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    MLP beendet österreichisches Joint Venture mit UNIQA - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 05.07.02 08:54:06 von
    neuester Beitrag 07.07.02 11:33:19 von
    Beiträge: 10
    ID: 604.852
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    MLP
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      Avatar
      schrieb am 05.07.02 08:54:06
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die MLP AG teilte am Freitag mit, dass ihre Tochter MLP Lebensversicherung AG das seit 1995 bestehende Joint Venture mit der österreichischen UNIQA Versicherung AG beenden wird, indem sie ihren 50 Prozent-Anteil an der österreichischen MLP-Lebensversicherung AG, die fondsgebundene Lebensversicherungen produziert, an UNIQA veräußert. Die Auflösung des Ventures war seit längerem geplant.

      Demnach wird UNIQA den Anteil bis zum 31. Dezember 2002 für 85 Mio. Euro übernehmen und die Gesellschaft bis zum 31. Dezember 2003 vollständig organisatorisch in den Konzern einbinden, wobei der Name dem Auftritt der Gruppe angepasst wird, so dass die Marke MLP auch in Österreich wieder ausschließlich von MLP-Konzerngesellschaften genutzt wird.

      Die Aktie von MLP schloss gestern im XETRA-Handel bei 29,45 Euro (+2,26 Prozent), die von UNIQA in Wien bei 7,66 Euro.

      Wertpapiere des Artikels:
      MARSCHOLLEK,LAUT.U.P.O.N.
      UNIQA VERSICHERUNGEN


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),08:46 05.07.2002

      Avatar
      schrieb am 05.07.02 13:14:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      M.M. Warburg: Kursziel MLP 62 EUR

      Die Auflösung des Joint-Ventures der MLP Lebensversicherung und der UNIQA wird nach Ansicht der Analysten von M.M. Warburg die Effizienz von MLP steigern. Künftig werde der österreichische
      Markt direkt mit Produkten der MLP Lebensversicherung versorgt. Die Vereinbarung sehe vor, dass UNIQA die Anteile bis zum Ende des Jahres zu einem Preis von 85 Mio EUR vollständig übernehme.
      MLP straffe damit die Konzernstruktur und bereinige auch die letzte Minderheitsbeteiligung. Das Anlageurteil lautet "Kaufen" bei einem Kursziel von 62 EUR.


      vwd/5.7.2002/sma/jej/ros
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 14:09:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier mal die Sichtweise der UNIQA selbst zu dem Deal - spricht eigentlich eine recht deutliche Sprache! (Hervorhebungen durch mich):

      ---------

      Erwerb von 50% der MLP-Lebensversicherung Aktiengesellschaft (Wien) durch UNIQA


      Im Jahr 1995 haben die UNIQA Versicherungen AG und die MLP Lebensversicherung AG Heidelberg gemeinsam eine Lebensversicherungsgesellschaft in Österreich gegründet. Diese Gesellschaft, die MLP-Lebensversicherung AG Wien, hat sich in der Zwischenzeit zu einem der größten Anbieter im Spezialfeld der fondsgebundenen Lebensversicherung in Österreich entwickelt. Nicht zuletzt basierte dieser Erfolg auf der guten Zusammenarbeit der Eigentümer, die über ihre Vertriebsorganisationen zu diesem Ergebnis beigetragen haben.



      Da der größere Teil des Geschäftsvolumens aus den Vertriebsschienen der UNIQA Gruppe bzw. der Raiffeisenorganisation gekommen sind, haben UNIQA und MLP beschlossen, dass UNIQA nun auch die restlichen 50% an der MLP-Lebensversicherung AG Wien von der MLP Lebensversicherung AG Heidelberg übernimmt. Nach dieser Transaktion wird UNIQA somit 100% der Anteile an der MLP-Lebensversicherung AG Wien halten. Mit dieser Maßnahme hat UNIQA ihre Position als größter österreichischer Versicherer gestärkt, die Kompetenz im Bereich vermögensbildender Versicherungsprodukte neuerlich unter Beweis gestellt und sich in ihrem Kerngeschäftsbereich deutlich positioniert. UNIQA und MLP werden auch in Zukunft an einer engen Zusammenarbeit festhalten.


      Für UNIQA und die Raiffeisen Versicherung ist es wichtig, dass nunmehr auch der Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung zur Gänze innerhalb der Gruppe abgedeckt wird und Versicherungstechnik und Vertrieb damit eine noch stärkere Einheit bilden. Zielsetzung wird sein, die MLP-Lebensversicherung AG Wien unmittelbar stärker organisatorisch in den Konzern einzubinden und auch den Namen der Gesellschaft mittelfristig dem Auftritt der Gruppe anzupassen.

      Die MLP-Lebensversicherung AG Wien erreichte im Jahr 2001 ein Neugeschäft von EUR 452 Mio. Versicherungssumme und einen Versicherungsbestand von EUR 1,3 Mrd. Die Prämieneinnahmen 2001 betrugen EUR 104 Mio.

      Die Anteile der MLP-Lebensversicherung AG Wien werden zu einem Kaufpreis von EUR 85 Mio. übertragen werden. Ein Teil des Kaufpreises wird durch eigene Aktien von UNIQA erbracht werden. Die Maßnahme bedarf noch der Zustimmung des Aufsichtsrates der UNIQA sowie der Nichtuntersagung des Zusammenschlusses durch das Kartellgericht.


      Rückfragehinweis:
      UNIQA Versicherungen AG - Konzernpressestelle
      Tel: (+ 43 1) 211 75-3300
      Fax: (+43 1) 211 75-3619
      E-Mail: kommunikation@uniqa.at

      ----
      Quelle: http://www.uniqa.at/aktuell/idx_aktuell.html
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 15:10:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      05.07.2002 13:25


      Uniqa verliert, MLP gewinnt

      Die Uniqa ist ein "wahrer Freund"



      Seit 1995 betreibt die Uniqa (ATX) mit MLP (DAX) das 50:50-Joint-Venture "MLP Lebensversicherung AG". Nur hiess damals die Uniqa noch nicht Uniqa, die Vorgänger waren nicht im ATX und MLP war auch noch nicht im DAX. Heute ist das anders: Die bereits im Mai dargestellte Übernahme der MLP-Hälfte ist ein Deal unter Leitindex-Firmen, also mit speziellen Gesichtspunkten zu sehen.

      Blicken wir zurück: Uniqa ist seit Jänner im ATX und hat das Halbjahr mit einem Plus von 19,24 Prozent als fünftbester Titel abgeschlossen.

      Nur: Die Kursaufschläge waren wohl eher auf den riesigen Aktienrückkauf zurückzuführen als auf sukzessive Investoren-Orders. Wenn man sich den Deal mit MLP (heuer gerüchteumränkter Top-Verlierer im DAX) im Detail ansieht, so fällt auf, dass ein Teil des Kaufpreises in der Gesamthöhe von 85 Mio. Euro in Uniqa-Aktien bezahlt werden wird. Aktien, die man sich wohl via Rückkauf besorgt hat.

      Bleibt nur zu hoffen, dass MLP diese Aktien nicht bald wieder auf den Markt wirft (Lock?). Denn dann hätten die Betreuer des Aktienrückkaufprogramms gleich wieder viel zu tun. Und ein ATX-Titel hätte die geforderten Börseumsätze.

      Ach ja: Uniqa verlor bis heute mittag, MLP legte zu. Wundert sich wer? (dra)

      Aus dem Börse Express von heute.

      http://www.wirtschaftsblatt.at/cgi-bin/page.pl?id=183791
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 17:54:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Frage:

      Kann es sein, daß MLP Geld benötigt und daher diesen Schritt gegangen ist?

      85 Mio € sind eine ordentliche Summe und wenn ich mir die Verschuldungsgrade von MLP anschaue halte ich es für möglich, daß die 85 Mio € zur rechten Zeit kommen.

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      Avatar
      schrieb am 05.07.02 17:57:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein paar Gedankenspiele:

      1.3 Mrd. Bestand, 452 Mio Neugeschäft

      50% davon sind

      650 Mio Bestand 226 Mio Neugeschäft

      ca. 8% von MLP-Leben

      12 x 85 = 1.020 Mrd. wäre dann MLP-Leben wert (ganz grob).


      Bei der damals angedachen Wiedereingliederung von MLP-Leben wurde MLP-Leben wesentlich höher bewertet - ohne Berücksichtigung der Rückversicherung.

      Mal schauen, was die Klage der SdK und der Aktionärin bringt!
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 18:36:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ interna
      :-))

      Hoffenlich hat Dr. T auch so weit gedacht wie Du!!

      Weist du noch wieviel Aktien von der Kapitalerhöhung für die Eingliederung der restlichen 50% der MLP Leben ausgegeben wurden?
      Ich meine was von 12 oder 13 Mio Stück im Hinterkopf zu haben.

      12 Mio * 30 Euro = 360 Mio Euro für 50% von MLP Leben, d.h. Gesamt MLP Leben würde heute mit 720 Mio Euro bewertet.

      12 Mio * 140 Euro (Kurs 2001) = 1680 Mio Euro für 50 % von MLP Leben, d.h. MLP Leben wurde damals mit 3,3 Mrd Euro bewertet.

      Diese war damals ca. das 3fache von dem, was heute für die österreichische MLP Leben gezahlt worden ist.
      (Bewertet anhand Bestand und Neugeschäft)

      Stimmt die Rechnung??

      Diese Bewertung für eine LV-Gesellschaft, die nur als Brokerplattform mit Risikoprüfung dient und die Gelder an die Best-partner (KLV,KRV,BU) , Rückversicherer oder an die MLP Vermögensverwaltung (FLV,FRV) weiterleitet?!?!?

      Wo ist da der Gegenwert?

      Ich versteh das alles nicht mehr. Bitte helft mir !
      Mir sind da die heutigen 720 Mio Euro noch zu teuer!
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 20:07:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Boerse3000
      Was meinst du dazu.

      2001 haben MLP Lebensversicherungs AG und MLP Vermögensverwaltungs AG einen Gewinn von knapp 15 Mio erwirtschaftet.

      Nach der Kapitalerhöhung sind nun diese beide AGs knapp 50% des gesamten MLP Konzern wert bezogen auf die Aktienanzahl.

      Und berücksichtig man, dass bei der Bewertung angeblich ein 40% Abschlag vorgenommen wurde, dann kann man sich nur wundern.

      Für wie dumm hält eigentlich Termühlen die Kapitalmärkte?
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 22:06:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mit wieviel stand die MLP Österreich bei MLP in den Büchern,
      sind eventuell Abschreibungen fällig ?
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 11:33:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      @boerse2003

      Ich kann Dir leider nicht weiterhelfen, 18% von MLP-Leben waren ca. 4,2 Mio MLP-AG Aktien, wenn ich mich recht entsinne. Die 24 Mio Aktien könnten demnach ziemlich gut geschätzt sein.

      MLP-Leben kann ich nicht fair bewerten, denn mir fehlen die

      echten
      wahren
      richtigen

      Informationen über die Gestaltung der Rückversicherungsverträge.

      Genau das sollte ein Gericht prüfen lassen - von unabhängigen (!) Profis!


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