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    70% Aktienfonds / 30% Rentenfonds - Die richtige Langfriststrategie ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.07.02 16:28:14 von
    neuester Beitrag 14.07.02 12:59:49 von
    Beiträge: 13
    ID: 607.352
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      schrieb am 12.07.02 16:28:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was denkt Ihr ?

      Macht diese Depotgliederung Sinn bei:

      Alter: Mitte/ Ende 20 Jahre
      Anlagehorizont: 7 - 15 Jahre
      Risikobereitschaft: nicht groß
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 16:40:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo...

      klingt doch nicht schlecht...allerdings solltest Du Deine Risikobereitschaft bei 70% Aktienfonds überdenken.

      Ich bin zu 50% in Aktien/guten Aktienfonds (weltweit/Europa)investiert...der Rest in Geldmarktkonten (4-5%).

      Schwer zu sagen wohin die Reise geht....für 15 Jahre bin jedoch optimistisch...aber besser immer den Markt beobachten (Krisen, Kriege und andere kleine Schwierigkeiten).

      PS: Auch mal auf M-DAX-Werte achten....bieten eine Dividende und z.T. gute Aussichten...Südzucker war mein bestes Investment seit 2 Jahren ;))

      Gruß
      Christof
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 16:43:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die günstigste Risikoallokation ergibt sich bei einem Verhältnis von 30 Aktien zu 70 Renten.

      Damit kannst Du auch nachts gut schlafen :)
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 17:18:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      also keine große risikobereitschaft und dann 70% in aktien, da stimmt wohl was nicht in deiner denkweise.
      wenn du dein geld anderweitig verdienst und nur sicher anlegen willst bist du runde 40 jahre alt bist (lange zeit für spekulationen) dann wäre es sinnvoll den aktienanteil auf 20-30% maximal zu wählen.

      wenn du jedoch mit einem startkapital an der börse richtig geld machen möchtest, dann muß man das alles etwas anderst anpacken.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 17:34:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vielen Dank für Eure Meinungen.

      Ich denke auch, daß ein AktienFONDS- Anteil von 70% etwas zu hoch gegriffen ist. Allerdings kommt es auch auf das Risiko der Fonds an (habe 2 globale Fonds) und einen globalen Dachfonds, von denen ich zwei als relativ konservativ (Value & Markowitz- Optimierung)ansehen würde.

      Habe mir jetzt jedenfalls folgendes überlegt:

      15 % Rentenfonds
      15 % Immo- Fonds
      15 % Geldmarktfonds
      55 % Aktienfonds ( + mtl. Sparrate )

      Was meint Ihr dazu ?

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      schrieb am 12.07.02 18:19:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      also 70% Aktien(fonds)anteil ist vielleicht etwas hoch bei mäßiger Risikopräferenz. Allerdings 20-30% ist auf Sicht von 15 Jahren doch etwas niedrig. Fragen wir mal andersrum: was stellst Du Dir denn vor, was Du im Durchschnitt auf diese 15 Jahre an Rendite erzielen willst?

      Bei Deiner Allokation würde ich von Dachfonds im Prinzip abraten. Such Dir lieber ein paar Top-Fonds, die auf lange Sicht gut waren (ich weiß, dass ist wissenschaftlich erwiesenermaßen in Deutschland kein Kriterium, aber trotzdem) und halte sie solange, bis sie in zwei Jahren hintereinander unter dem Durchschnitt liegen. Dazu solltest Du z.B. bei Morningstar mal eine langfristige Performance-Rangliste generieren.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 10:08:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      das mit der langfristprognose ist so eine sache. ich glaube, daß sich die volkswirtschaftlichen rahmendaten in den nächsten 15 bis 30 jahren verändern werden und hierbei vergangenheitsbetrachtungen (resultate) eine untergeordnete rolle spielen werden.
      hierüber sollte sich jeder langfristanleger gedanken machen.

      es ist ein irrglaube zu meinen, daß eine keine übergeordneten zyklen geben wird, die langfristig auch ins negative gehen müßen.

      die menschheitsgeschichte unterliegt einem Ein- und Ausatmen um gleichgewichte herzustellen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 11:03:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mit einem defensiven globalem Aktienfonds , bei dem Horizont, kannst Du auch 100 % in Aktien investiert sein, da auf so lange Sicht ein globaler Fonds, der ja nicht regional oder brancheninvestiert ist, gut läuft.
      Mit einem Templ. Growth ( ca. 12,5 % pro Jahr ),WKN:941034 liegst Du hier richtig. Renten sind langweilig + auch vor Verlsuten nicht geschützt.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 12:52:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      @hoschti, #8

      Halte ich für falsch. Das war in den letzten zwanzig Jahren eine gute Straegie, das muss es aber nicht bleiben. Ich muss zugeben, ich traue den Aktienmärkten mittelfristig nicht viel zu.

      @rainfall, #5

      Wenn das Geld wirklich über die gesamte Laufzeit festliegen soll, dann macht ein Geldmarktfonds keinen Sinn. Der Immobilienfonds ist auch fragwürdig, stabilisiert das Depot aber ein wenig, was immerhin psychologisch ganz angenehm ist...
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 13:23:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Weshalb macht ein Geldmarktfonds als langfristige Beimischung Deiner Meinung nach keinen Sinn ?
      Bspw. ein Geldmarktfonds der DWS hat in den letzten 10 Jahren knapp 100% Gewinn gemacht und das ohne Risiko, ist doch gar nicht übel, oder ?

      Wie sieht es eigentlich mit der Versteuerung von Gewinnen aus Geldmarkt- und Immo- Fonds aus ?
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 18:45:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was für ein Fonds ist das denn? WKN? Kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das auf DM/Euro-Basis mit Geldmarktpapieren war - das sind über 7% p.a..

      Ganz einfache Begründung, weshalb Geldmarktfonds sich nicht für langfristige Anlagen eignen: Normalerweise sind die langfristigen Zinsen höher als die kurzfristigen. Damit rentieren Rentenfonds mit Langläufern auf die Dauer i.a. höher als Kurzläufer oder Geldmarktfonds.

      Steuern:

      Geldmarktfonds: i.a. alles zu versteuern.

      Immobilienfonds: Mieteinnahmen sind zu versteuern, der Wertzuwachs der vom Fonds gekauften Objekte ist steuerfrei. In normalen Zeiten bleibt so ungefähr die Hälfte des Ertrags steuerfrei, momentan wegen der hohen Mittelzuflüsse wohl weniger, weil diese ja auch irgendwo verzinst geparkt werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 12:10:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      also dieser DWS Geldmarktfonds kann eigentlich nur einer der Reserve-Fonds der DBIM sein, damit ein geldmarktnaher Fonds. Echte Geldmarktfonds gibt es in Deutschland erst seit 1994, demnach kann man noch gar nicht auf 10 Jahre kommen.

      In einem langfristigen Depot kann ich mir einen Geldmarktfonds auch nur als Reserve für Notfälle oder als Einstiegsreserve für andere Fonds, also zum Umschichten vorstellen. Denn an sich macht er keinen Sinn. Der Erklärung bezüglich lang- und kurzfristige Zinsen stimme ich im wesentlichen zu, außerdem fällt es einem Geldmarktfondsmanager weniger ein, Kursgewinne anzustreben. Seine Aufgabe ist die sichere kurzfristige Anlage, nicht mehr. Auf 15 Jahre ist allerdings auch das Risiko mit Aktienfonds Verluste zu machen nahezu null. Das gilt jetzt nicht nur für die Jahre 1983 bis 1998, sondern für alle Perioden, die man seit ca. 1950 bilden kann. Da gibt es entsprechende Untersuchungen zu. Schaut mal zum Thema Shortfall-Wahrscheinlichkeit nach. Und ich würde auch auf Sicht der nächsten 15 Jahre dem Aktienmarkt einiges zutraun. Wer dies nicht tut, geht im wesentlichen von den letzten drei Jahren aus. Aber das ist zu kurzsichtig.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 12:59:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      @caramanga, #12

      Wer Aktien nicht viel zutraut, muss nicht zwangsläufig nur von den letzten drei Jahren ausgehen. So einfach ist das nicht.

      Ich muss zugeben, auf Sicht von 15 Jahren glaube ich auch nicht so recht an Verluste bei einem breit anlegendem Aktienfonds. Aber zunächst einmal war von 7 bis 15 Jahren die Rede, zum anderen heißt "keine Verluste" nicht, dass es ein gutes Investment war.

      Ich habe mich ziemlich früh aus dem Aktienmarkt verabschiedet und bin so insgesamt unbeschadet durch die letzten Jahre gekommen. Auch wenn es mich immer wieder reizt, ich traue dem Braten fundamental einfach nicht. Ich könnte den Spieß auch einfach umdrehen: Wer glaubt, dass Aktien jetzt billig sind, der sieht auch nur die letzten zwei Jahre. Es gab vor diesen zwei Jahren allerdings eine fast zwanzigjährige Hausse, und nach einer solchen können Aktien fundamental kaum mehr billig sein...

      Natürlich gibt es keinen Zusammenhang im Sinne von "Aktien sind gestiegen, also müssen sie wieder fallen". Allerdings spiegeln die Aktienmärkte (wenn auch reichlich verzerrt) die reale Wirtschaft wider. Und der traue ich halt auch nicht über den Weg. Ich habe im letzten Herbst nicht an den großen Aufschwung geglaubt, ich glaube jetzt auch nicht daran, und zumindest was Deutschland anbetrifft, scheinen die Forschungsinstitute mittlerweile ja auch nicht mehr daran zu glauben.

      Für mich sieht die Lage folgendermaßen aus: Auf der einen Seite Aktien, die irgendwie noch immer nicht so richtig billig sind, und ein Gesamtmarkt, der angeschlagen ist und nicht mehr alles verzeiht. Auf der anderen Seite eine Realwirtschaft, die in den USA (ganz unabhängig von irgendwelchen mehr oder weniger belanglosen Bilanzskandalen) zu einem guten Teil auf Pump und heißer Luft basiert, in Europa hingegen viel zu starr und wachstumsschwach ist, von Japan mal ganz zu schweigen. In dieser Situation brauche ich persönlich (auch wenn es mich immer wieder juckt) nicht unbedingt Aktien in meinem Depot.


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