MLP: Angst vor der Personal-Flucht - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.08.02 15:22:56 von
neuester Beitrag 08.08.02 18:08:24 von
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MLP
Angst vor der Personal-Flucht
Nach Berichten über Bilanztricks und einer Gewinnwarnung hat MLP-Chef Termühlen Probleme genug. Nun aber muss der Finanzdienstleister wegen des eingebrochenen Aktienkurses auch noch eine Abwanderung seiner Berater fürchten.
Heidelberg - MLP-Gründer Manfred Lautenschläger und Vorstandschef Bernhard Termühlen kämpfen um die Loyalität ihrer Mitarbeiter. Am Mittwoch luden sie rund 300 Geschäftsstellenleiter nach Wiesloch, um über die Lage des Konzerns zu informieren. Denn obwohl die Angst vor einem Rauswurf aus dem Dax abgeklungen sein dürfte, bleiben Fragen offen. Schließlich ist die MLP-Aktie nach Berichten über angeblich unsaubere Bilanzierung und einer Gewinnwarnung von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 83 Euro steil abgestürzt, zuletzt notierte sie um die 13 Euro.
Offenbar ist der Sturz der Aktie Anlass für eine neue Sorge: Wie das "Handelsblatt" berichtet, sehen sich die unter anderem mit Aktien entlohnten MLP-Berater zunehmend nach neuen Arbeitgebern um. In Branchenkreisen sei von einem schleichenden Absetzungsprozess die Rede. Noch gebe es zwar keine Massenbewegung zur Konkurrenz. Gleichwohl hätten bereits sehr viele MLP-Mitarbeiter bei der Deutschen Bank, der Axa oder gar dem direkten Konkurrenten AWD angeklopft.
MLP-Sprecher Michael Pfister spricht dem Bericht zufolge zwar von einer normalen Fluktuation. Allerdings habe er auch eingeräumt: "Sicherlich ist es jetzt die größte Herausforderung, die Mannschaft beisammen zu halten." Frank Altmeyer, Bereichsleiter bei der Personalberatungsagentur Kienbaum, bestätigt den Trend zur Abwanderung und nennt die Vergütungsstruktur der MLP-Berater als ausschlaggebend. MLP zahle seinen Beratern im Vergleich zur Branche rund 30 Prozent weniger, biete aber MLP-Aktien als Ausgleich. Eine Art der Honorierung, die viel von ihrer früheren Attraktivität verloren hat.
Viele Berater aber können offenbar, selbst wenn sie wollten, nicht den Arbeitgeber wechseln. Sie haben dem Bericht zufolge Kredite aufgenommen, um neue MLP-Aktien zu kaufen. Als die Banken angesichts des starken Kurseinbruchs des Papiers neue Sicherheiten gefordert hätten, seien MLP Termühlen und Lautenschläger als Bürgen eingesprungen. Die Berater und Termühlen bildeten nun eine Schicksalsgemeinschaft, wird der Kienbaum-Experte zitiert.
SPIEGEL ONLINE - 08. August 2002, 14:43
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,208660,00.html
Angst vor der Personal-Flucht
Nach Berichten über Bilanztricks und einer Gewinnwarnung hat MLP-Chef Termühlen Probleme genug. Nun aber muss der Finanzdienstleister wegen des eingebrochenen Aktienkurses auch noch eine Abwanderung seiner Berater fürchten.
Heidelberg - MLP-Gründer Manfred Lautenschläger und Vorstandschef Bernhard Termühlen kämpfen um die Loyalität ihrer Mitarbeiter. Am Mittwoch luden sie rund 300 Geschäftsstellenleiter nach Wiesloch, um über die Lage des Konzerns zu informieren. Denn obwohl die Angst vor einem Rauswurf aus dem Dax abgeklungen sein dürfte, bleiben Fragen offen. Schließlich ist die MLP-Aktie nach Berichten über angeblich unsaubere Bilanzierung und einer Gewinnwarnung von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 83 Euro steil abgestürzt, zuletzt notierte sie um die 13 Euro.
Offenbar ist der Sturz der Aktie Anlass für eine neue Sorge: Wie das "Handelsblatt" berichtet, sehen sich die unter anderem mit Aktien entlohnten MLP-Berater zunehmend nach neuen Arbeitgebern um. In Branchenkreisen sei von einem schleichenden Absetzungsprozess die Rede. Noch gebe es zwar keine Massenbewegung zur Konkurrenz. Gleichwohl hätten bereits sehr viele MLP-Mitarbeiter bei der Deutschen Bank, der Axa oder gar dem direkten Konkurrenten AWD angeklopft.
MLP-Sprecher Michael Pfister spricht dem Bericht zufolge zwar von einer normalen Fluktuation. Allerdings habe er auch eingeräumt: "Sicherlich ist es jetzt die größte Herausforderung, die Mannschaft beisammen zu halten." Frank Altmeyer, Bereichsleiter bei der Personalberatungsagentur Kienbaum, bestätigt den Trend zur Abwanderung und nennt die Vergütungsstruktur der MLP-Berater als ausschlaggebend. MLP zahle seinen Beratern im Vergleich zur Branche rund 30 Prozent weniger, biete aber MLP-Aktien als Ausgleich. Eine Art der Honorierung, die viel von ihrer früheren Attraktivität verloren hat.
Viele Berater aber können offenbar, selbst wenn sie wollten, nicht den Arbeitgeber wechseln. Sie haben dem Bericht zufolge Kredite aufgenommen, um neue MLP-Aktien zu kaufen. Als die Banken angesichts des starken Kurseinbruchs des Papiers neue Sicherheiten gefordert hätten, seien MLP Termühlen und Lautenschläger als Bürgen eingesprungen. Die Berater und Termühlen bildeten nun eine Schicksalsgemeinschaft, wird der Kienbaum-Experte zitiert.
SPIEGEL ONLINE - 08. August 2002, 14:43
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,208660,00.html
MLP-Vorstand sieht keine erhöhte Fluktuation bei Beratern
- Von Alexander Hübner -
Heidelberg, 08. Aug (Reuters) - Der Finanzdienstleister MLP sieht trotz der Vertrauenskrise des Unternehmens unter seinen Beratern keine gesteigerten Abwanderungstendenzen.
"Wir stellen zurzeit keine Änderung der Fluktuationsrate fest", sagte der für das Versicherungsgeschäft verantwortliche MLP-Vorstand Gerhard Frieg am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Neun Prozent Fluktuation seien in der Branche normal. Das "Handelsblatt" hatte in seiner Donnerstagausgabe berichtet, MLP drohe der Verlust einer Vielzahl von Mitarbeitern. Am Mittwoch hatte der Finanz- und Versicherungsvertrieb als Reaktion auf negative Berichte und einen Kurssturz der Aktie alle 300 Geschäftsstellenleiter zu einem Treffen nach Wiesloch bei Heidelberg eingeladen.
Vorstand Frieg bewertete die Resonanz der Berater trotz der herrschenden Verunsicherung positiv: "Was da passiert, schweißt uns eher mehr zusammen." MLP ist seit drei Monaten Vorwürfen des Anlegermagazins "Börse Online" ausgesetzt, das die Geschäfts- und Bilanzpraktiken des Finanzdienstleisters in Frage stellt. Die Schlagzeilen dämpften das Neugeschäft zuletzt nach Unternehmensangaben derart deutlich, so dass der Konzern im ersten Halbjahr allenfalls das Vorjahresergebnis wiederholt hat. Das Ziel, den Gewinn auch 2002 um 30 Prozent zu steigern, ist in weite Ferne gerückt.
MLP-BERATER KÖNNEN 125.000 EURO IM JAHR VERDIENEN
Frieg trat auch Äußerungen entgegen, MLP-Berater verdienten weniger als die Vermittler anderer Finanzdienstleistungs-Firmen oder Versicherer. Ein durchschnittlicher Vermittler verdiene nach fünf Jahren 125.000 Euro pro Jahr, sagte der Vorstand. Zwar zahle MLP nur eine Provision von 25 Promille der abgeschlossenen Beitragssumme, während andere Versicherer den Handelsvertretern bis zu 35 Promille zahlten. Doch müssten die 2700 MLP-Berater kein eigenes Büros unterhalten, und die Verträge der überwiegend akademischen MLP-Kunden seien im Durchschnitt drei Mal so hoch wie in der Branche üblich.
Der im "Handelsblatt" als Experte zitierte Personalberater von Kienbaum, Frank Altmeyer, stellte seine Äußerungen über das Verdienstniveau bei MLP in einem Brief an Vorstandschef Bernhard Termühlen klar: Ein MLP-Berater beziehe im Branchenvergleich ein Spitzeneinkommen, heißt es in der Stellungnahme Altmeyers, die Reuters vorliegt.
Die zuletzt gebeutelte MLP-Aktie stieg am Donnerstag um fast 22 Prozent auf 13,50 Euro.
- Von Alexander Hübner -
Heidelberg, 08. Aug (Reuters) - Der Finanzdienstleister MLP sieht trotz der Vertrauenskrise des Unternehmens unter seinen Beratern keine gesteigerten Abwanderungstendenzen.
"Wir stellen zurzeit keine Änderung der Fluktuationsrate fest", sagte der für das Versicherungsgeschäft verantwortliche MLP-Vorstand Gerhard Frieg am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Neun Prozent Fluktuation seien in der Branche normal. Das "Handelsblatt" hatte in seiner Donnerstagausgabe berichtet, MLP drohe der Verlust einer Vielzahl von Mitarbeitern. Am Mittwoch hatte der Finanz- und Versicherungsvertrieb als Reaktion auf negative Berichte und einen Kurssturz der Aktie alle 300 Geschäftsstellenleiter zu einem Treffen nach Wiesloch bei Heidelberg eingeladen.
Vorstand Frieg bewertete die Resonanz der Berater trotz der herrschenden Verunsicherung positiv: "Was da passiert, schweißt uns eher mehr zusammen." MLP ist seit drei Monaten Vorwürfen des Anlegermagazins "Börse Online" ausgesetzt, das die Geschäfts- und Bilanzpraktiken des Finanzdienstleisters in Frage stellt. Die Schlagzeilen dämpften das Neugeschäft zuletzt nach Unternehmensangaben derart deutlich, so dass der Konzern im ersten Halbjahr allenfalls das Vorjahresergebnis wiederholt hat. Das Ziel, den Gewinn auch 2002 um 30 Prozent zu steigern, ist in weite Ferne gerückt.
MLP-BERATER KÖNNEN 125.000 EURO IM JAHR VERDIENEN
Frieg trat auch Äußerungen entgegen, MLP-Berater verdienten weniger als die Vermittler anderer Finanzdienstleistungs-Firmen oder Versicherer. Ein durchschnittlicher Vermittler verdiene nach fünf Jahren 125.000 Euro pro Jahr, sagte der Vorstand. Zwar zahle MLP nur eine Provision von 25 Promille der abgeschlossenen Beitragssumme, während andere Versicherer den Handelsvertretern bis zu 35 Promille zahlten. Doch müssten die 2700 MLP-Berater kein eigenes Büros unterhalten, und die Verträge der überwiegend akademischen MLP-Kunden seien im Durchschnitt drei Mal so hoch wie in der Branche üblich.
Der im "Handelsblatt" als Experte zitierte Personalberater von Kienbaum, Frank Altmeyer, stellte seine Äußerungen über das Verdienstniveau bei MLP in einem Brief an Vorstandschef Bernhard Termühlen klar: Ein MLP-Berater beziehe im Branchenvergleich ein Spitzeneinkommen, heißt es in der Stellungnahme Altmeyers, die Reuters vorliegt.
Die zuletzt gebeutelte MLP-Aktie stieg am Donnerstag um fast 22 Prozent auf 13,50 Euro.
"Neun Prozent Fluktuation seien in der Branche normal."
Lediglich 9 Prozent Fluktuation sind eine Lüge.
Lediglich 9 Prozent Fluktuation sind eine Lüge.
@draghunter
Hast Du genaue Zahlen?
Hast Du genaue Zahlen?
Also in der Branche spricht man von einer jährlichen Fluktuation von ca. 10% p.a.
Als ich bei MLP war, waren nach einem Jahr noch ca. 75% der Jahrgangskollegen dabei. Ende des zweiten Jahres waren es noch ca. 60%
Als ich bei MLP war, waren nach einem Jahr noch ca. 75% der Jahrgangskollegen dabei. Ende des zweiten Jahres waren es noch ca. 60%
Nun streitet Euch doch nicht um des Kaisers Bart.
Wichtig ist doch, daß die MLP-Aktie steigt.
Kurs aktuell 13,95 €.
Wenn dann am 15.8. noch die Zahlen im Rahmen der Erwartungen liegen, geht MLP durch die Decke.
Wichtig ist doch, daß die MLP-Aktie steigt.
Kurs aktuell 13,95 €.
Wenn dann am 15.8. noch die Zahlen im Rahmen der Erwartungen liegen, geht MLP durch die Decke.
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