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    umzug von den "hartgesottenen" zu den "zittrigen"??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.02.00 21:32:11 von
    neuester Beitrag 13.02.00 20:04:18 von
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      schrieb am 09.02.00 21:32:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      aus:

      http://www.bloomberg.com/

      US Aktien: Insider verkaufen, Privatanleger kaufen Aktienfonds


      New York, 8. Februar (Bloomberg) -- Die Privatanleger haben in der vergangenen Woche innerhalb von drei Tagen 12,1 Mrd. Dollar in amerikanische und internationale Aktienfonds gesteckt, wie Charles Biderman, Präsident des Analyse-Unternehmens TrimTabs.com berichtet. Das ist der höchste Kapitalzufluss innerhalb von drei Tagen, seit Trimtabs 1994 mit der Beobachtung des Marktes begonnen hat.

      Schon im Januar haben die Anleger grosszügig investiert: Insgesamt 24 Mrd. Dollar strömten in die Aktienfonds. Das ist der höchste Monatswert seit April 1999. Gleichzeitig haben die Unternehmen neue Aktien im Volumen von 22,5 Mrd. Dollar emittiert, im Vorjahr nur übertroffen vom November mit 34,5 Mrd. Dollar. Währenddessen haben die Insider aus den Unternehmen im Dezember Aktien im Wert von 7,7 Mrd. Dollar verkauft, das zweithöchste Volumen.

      Ausserdem machte der kreditfinanzierte Aktienkauf im November mit einem Plus von 13 Prozent seinen bisher grössten monatlichen Sprung, erklärt Biderman. Im Dezember waren es 11 Prozent. Für Januar wird ein anderer Rekordwert erwartet: Der Anteil am Marktvolumen wird vermutlich bei 1,4 Prozent liegen. "Die Unternehmen können ihre Aktien nicht schnell genug verkaufen und die Insider können nicht schenll genug verkaufen", meint er. "Wer weiss wohl mehr über die Zukunft der Unternehmen - die Insider oder die Fondsanleger?"

      Biderman empfiehlt den Anlegern, auf einen Rückgang des Marktes zu setzen. In seinem Modellportfolio, das in diesem Jahr 1,7 Prozent verloren hat, hat er Termin-Kontrakte auf Aktienindizes leer verkauft, in der Hoffnung, dass der Markt fällt und er sich dann billiger eindecken kann.

      Das Tempo, mit dem die Unternehmen ihre Aktien über Börsengänge oder weitere Aktienemissionen ausgeben, wird sich wahrscheinlich auch in diesem Monat nicht verlangsamen, so Biderman. Das Volumen könnte seiner Meinung nach 40 Mrd. Dollar erreichen. Einige Investoren sagen, es stehe gar nicht schlecht. "Wenn man zynisch sein wollte, dann könnte man sagen, es klingt nach einem Markthoch", sagt Michelle Clayman, Investmentchefin bei New Amsterdam Partners LP, die eine Mrd. Dollar verwaltet. "Es gibt sicherlich eine Menge Anreize , mit dem Börsengang zu kommen, solange es noch so gut läuft." Doch "der Markt ist in guter Verfassung", ergänzt sie, weil Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinne zulegen und die Inflation niedrig bleibe.

      Derzeit stürzen sich die Anleger auf die Marktbereiche mit der besten Performance. Der Nasdaq Composite Index wird von schnell wachsenden Computer- und Telekommunikationsaktien dominiert. Er hat in diesem Jahr 5,1 Prozent gewonnen, während der Standard & Poor`s 500 Index 3,7 Prozent gefallen ist.

      Von den schätzungsweise 9,4 Mrd. Dollar, die in den drei Tagen bis zum 2. Februar in die US-Fonds geflossen sind, haben aggressive Wachstumsportfolios 4,7 Mrd. Dollar eingestrichen. Die eher konservativen Wachstums- und ertragsorientieren Fonds haben 585 Mio. Dollar eingenommen. Internationale Aktienfonds konnten während der drei Tage weitere 2,7 Mrd. Dollar für sich verbuchen, berichtet TrimTabs.

      Der Fondszufluss hat sich etwas verbreitert: 40 Fondsgesellschaften haben neues Kapital bekommen, sieben von ihnen konnten keine Veränderung wahrnehmen und 34 verzeichneten Kapitalabfluss, so Biderman.

      Da die Anleger die heissen Fonds und Aktien jagen, bleibt der Marktaufschwung auf einen engen Bereich begrenzt. Selbst als der Nasdaq Composite in der vergangenen Woche einen neuen Rekordwert erreicht hat, notierte die durchschnittliche Aktie im Index 31 Porzent unter dem Höchstwert von 52 Wochen, sagt Aktienstratege Jeffrey Warantz bei Salomon Smith Barney Inc.

      Kapital fliesst typischerweise in Aktienfonds, wenn die Kurse am Aktienmarkt steigen, sagen die Analysten. Der grosse Zufluss im Januar allerdings fiel mit dem grössten monatlichen Rückgang des Standard & Poor`s 500 Index seit August 1998 zusammen. Das liegt daran, dass der Januar tendenziell der beste Monat für Kapitalzufluss in Fonds ist, da die Anleger ihren Jahresendbonus wieder anlegen und in ihre Pensionssparpläne einzahlen.

      Ende 1999 betrug das Volumen des kreditfinanzierten Aktienkaufs 228,5 Mrd. Dollart, so die New Yorker Börse. Die Anleger beobachten den Anteil des kreditfinanzierten Aktienkaufs am gesamten Aktienmarktvolumen. Und dieser Prozentsatz nimmt zu. Für die Anleger macht es Sinn, dass die Kreditaufnahme für den Aktienkauf mit den Kursgewinnen am Markt steigt. Wenn der Anteil im Januar tatsächlich bei 1,4 Prozent lag - die endgültige Zahl wird erst kommende Woche veröffentlicht - dann hätte er den letzten Rekord vom September 1987 gebrochen. Das war einen Monat bevor der Crash den Dow Jones Industrial Average an einem Tag um 23 Prozent absacken liess. Phil Serafino in New York / Jutta Nieswand ((Investors Flock to Funds as Insiders Sell: Mutual Funds)) -0- (DBN) Feb/08/2000 11:06 $123 M

      meinungen erwünscht klarius
      Avatar
      schrieb am 09.02.00 22:02:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      nabend!
      Die Hausse stirbt in der Euphorie. Habt Ihr den Spiegelartikel aus der vorletzten Ausgabe (Nr.5) "Das Lotterie-Prinzip" gelesen? Da haben sie u.a. die Fieberkurven vom Dow um 1929, Nikkei 1989 und S&P 2000 übereinander gelegt. Die Kurven sind nahezu deckungsgleich! Kann einem richtig schlecht werden, wenn man nicht gerade auf Baisse spekuliert.
      Ich habe jedenfalls schon vor 2 Wochen die Hälfte meiner Aktien verkauft (lieber zu früh als zu spät) und erste Put-Positionen aufgebaut (S&P und Nasdaq100), die ich noch verstärken werde. Vielleicht habe ich heute die beste Nachkaufgelegenheit verpasst...
      Gruss,
      Mo
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 20:04:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      neu news:

      US-Aktien signalisieren: "Vorsicht" Talfahrt


      Princeton, 10. Februar (Bloomberg) - Die Kursentwicklung der US-Aktien signalisieren, dass bei allem Wirtschaftswachstum auch Vorsicht geboten ist. Ist die Expansion nur rekordverdächtig oder auch nachhaltig? Unter den elf Branchenindizes des Standard & Poor`s sind vier, die sich in diesem Jahr besonders schlecht entwickelt haben. Das sind auch genau diejenigen, die unausweichlich mit dem Wachstumstempo verbunden sind. Der Index für Metall, Bergbau, Papier und Chemie ist mehr als 13 Prozent gefallen. Die Index für die konjunktursensitiven Unternehmen hat 10 Prozent verloren. Das gleiche gilt für den Index der Transportfirmen und den der Ausrüstungshersteller

      Während der Transportindex seine Baisse von neun Monaten fortsetzte und auf sein niedrigstes Niveau seit Januar 1997 fiel, hatten die drei anderen Indizes im Dezember noch ein Plus zu verzeichnen und sind erst in diesem Jahr zurückgegangen. Ein solcher Verlust nach einer Zeit steigender Kurse gilt als völlig normal. Der vorherige Zuwachs war der höchste, der seit dem ersten Halbjahr 1984 von einem Quartal zum anderen realisiert wurde. Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal um 5,8 Prozent gewachsen. Das war etwas mehr als die 5,7 Prozent vom dritten Quartal.

      Warum sind die S&P Indizes gefallen? Was spricht dafür, dass die wirtschaftliche Expansion, die schon 107 Monate dauert, durch die Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank verlangsamt wird? Seit Juni hat sie die Leitzinsen vier Mal erhöht. Es gibt keine Anzeichen, dass sie diese Geldpolitik ändern wird.

      Der Basismetallindex hatte die schlechteste Performance zu verzeichnen. Er ist 14 Prozent gefallen. Die holzverarbeitenden Unternehmen und Stahlproduzenten waren hier die grössten Verlierer. Im Dezember hatte der Index noch 10,5 Prozent gewonnen. Der negative Trend wird sich fortsetzen, wenn höhere Zinsen die Nachfrage nach Eigenheimen und Gebäuden weiter abschwächen.

      Von fünf Papier- und Forstunternehmen sind die Aktienkurse in diesem Jahr 20 Prozent oder mehr gefallen: Georgia-Pacific Group, International Paper Co., Mead Corp., Temple-Inland Inc. und Weyerhaeuser Co. Der Aktienkurs von USX-U.S. Steel Group, dem grössten Stahlproduzenten des Landes, ist 28 Prozent abgestürzt. Der von Bethlehem Steel Corp., der Nummer zwei, brach 27 Prozent ein. Selbst die Goldaktien hatten Kursverluste zu verzeichen. Dabei erlebten sie einen Aufschwung, nachdem Placer Dome Inc. vergangene Woche entschieden hat, die Verträge auslaufen zu lassen, die gegen sinkende Goldpreise absichern. Der Aktienkurs von Placer fiel 12 Prozent, der von Barrick Gold Corp., dem weltweit profitabelsten Goldunternehmen, 2,8 Prozent.

      Der Konsumgüterindex bot die zweitschlechteste Performance. Er verlor in diesem Jahr 9,8 Prozent, nachdem er im Dezember 11 Prozent zugelegt hatte. Der Index umfasst Einzelhändler, Hotelbetreiber und andere Unternehmen, deren Gewinne eng mit dem "Wirtschaftszyklus" verbunden sind. Bei 18 von den 82 Aktien dieses Indexes ist der Kurs 20 Prozent oder mehr gefallen. Nur ein Dutzend der Aktien hatte einen steigenden Kurs zu verzeichnen.

      Die Verluste gingen quer durch die Branchen. Der Aktienkurs von Pulte Corp., dem grössten amerikanischen Hausbauer ist 21 Prozent gefallen, der von Federated Department Stores Inc., dem Eigentümer der Einzelhandelsketten Macy, Bloomingdale und Rich, hat 23 Prozent nachgegeben und der von Young & Rubicam Inc, einem Werbungs-, Öffentlichkeitsarbeits- und Direktmarketingunternehmen ist 25 Prozent eingebrochen. Armstrong World Industries Inc. hat sich in dieser Gruppe am schlechtesten entwickelt und ist 32 Prozent gefallen. Nordamerikas grösster Hersteller von Vinyl- Bodenbelag hatte im vierten Quartal Gewinneinbussen von 20 Prozent zu verzeichnen.

      Der S&P Index für Fluglinien, Bahn, Lkws und Paketauslieferer ist in diesem Jahr 9,6 Prozent gefallen. In diesen Branchen wird das Wirtschaftswachstum über die Menge der transportierten Güter und Menschen gemessen. Nur eines der 11 Unternehmen hatte einen steigenden Aktienkurs in diesem Jahr - Southwest Airlines Inc. mit 0,4 Prozent plus. Höhere Benzinkosten verbunden mit steigenden Erdölpreisen haben den Gewinn der Unternehmen beeinträchtigt. Während der vergangenen 12 Monate ist der Preis für Diesel mehr als 50 Prozent gestiegen und der für Flugbenzin hat sich mehr als verdreifacht. US-Airways zeigte mit einem Verlust von 32 Prozent hier die schlechteste Performance.

      Die Aktienkurse der Kapitalgüterunternehmen sind 9,3 Prozent gefallen. Das war die viertschlechteste Performance. Im Dezember stieg der Index noch um 11 Prozent. Bei neun von 50 Aktien fiel der Aktienkurs 20 Prozent oder mehr. Nur bei sechs Aktien legte er zu. Zwei der grössten Verlierer waren unter den diversifiziertesten Unternehmen zu finden: Honeywell International Inc. und United Technologies Corp., beide mit 22 Prozent minus. Andere Verluste gab es bei den Lkws und den Motoren. Navistar International Corp., die sowohl Motoren als auch Lkws herstellen, hatte einen Kursverlust von 21 Prozent zu verzeichnen. Der Aktienkurs von Cummins Engine Inc., einem Dieselmotorenproduzent, sank 24 Prozent. Der von Briggs & Stratton Inc., einem Hersteller von von Motoren für Outdoor-Geräte wie Rasenmäher hat 22 Prozent verloren.

      Diejenigen, die in diese Unternehmen investiert haben, bekommen die Verluste zuletzt zu spüren, denn die Wirtschaft wird die Wachstumsrate des vergangenen Halbjahres voraussichtlich nicht halten können.

      klarius


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