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    Vorsicht Stoiber! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.08.02 20:46:06 von
    neuester Beitrag 26.08.02 23:04:41 von
    Beiträge: 5
    ID: 624.926
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      schrieb am 26.08.02 20:46:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      ````Wenn die Bibel eines Tages in eine moderne textliche Fassung gebracht wird, müsste `Pontius Pilatus` durch `Edmund Stoiber` ersetzt werden. Niemand schafft es so gut, wie der bayerische Ministerpräsident und Kanzlerkandidat der Union, seine Finger überall im Dreck stecken zu haben und gleichzeitig seine Hände so in Unschuld zu waschen!````


      Edmund Stoibers Lebenslauf

      Der angebliche "Saubermann" Edmund Stoiber hat sich im Lauf seiner politischen Karriere zahlreiche Flecken auf seiner weißen Weste beigebracht und ist keineswegs der untadelige und unfehlbare Manager der Bayern AG, als der er sich in den letzten Jahren nur allzu gern stilisierte.


      Stoiber - "Das blonde Fallbeil"
      1974 zog Stoiber erstmals in den Landtag ein. Vier Jahre später stieg er zum Generalsekretär der CSU auf und wurde so einer der engsten Gefolgsleute seines großen Vorbildes Franz Josef Strauß.(1)

      Während seiner Zeit als CSU-Generalsekretär leistete sich Stoiber eine verbale Entgleisung und persönliche Verunglimpfung nach der anderen, was seine Schwierigkeiten mit demokratischer Auseinandersetzung und fairem Wettbewerb um die besseren Ideen belegt. Willy Brandt war für ihn ein "psychiatrischer Fall", Egon Bahr gehörte nach seiner Auffassung "beim besten Willen nicht mehr" zu den Demokraten. 1979 sprach Stoiber vom "roten Faschismus".(2) Eifernd beteiligte sich Stoiber am Feldzug von Strauß gegen die Literaten. Im Hinblick auf eine Auseinandersetzung um die Rolle von Strauß als Offizier in der Wehrmacht mit dem Autor Bernt Engelmann hatte der CSU-Chef gesagt: "Mit Ratten und Schmeißfliegen führen wir keine Prozesse." Mit dem Strauß-Zitat konfrontiert, antwortete Stoiber: "Ich habe dies nicht von Strauß gehört." Und weiter betonte er: "Ich stehe zu dem Zitat." Engelmann, wurde mehrfach kolportiert, zähle zur Kategorie der Ratten und Schmeißfliegen. Das publizistische Echo war seinerzeit verheerend. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" erkannte "faschistisches Vokabular" und der sonst so CSU-freundliche "Münchner Merkur" verspottete Stoiber als den "größten Generalsekretär aller Zeiten" (GRÖGAZ). Zu dieser Zeit wurde der Begriff vom "blonden Fallbeil" geprägt. Auch von der Schwesterpartei CDU wurde der Scharfmacher hart kritisiert. All das rührte den so Gescholtenen nicht. Stoiber selbst betrachtete sich und seinen Mentor Strauß als verfolgte Minderheit. Bei all seinen Ausfällen, die teils auch zum Unmut in den eigenen Reihen führte, konnte sich Stoiber der Rückendeckung von Strauß immer sicher sein.


      Das Unwort von der "durchmischten und durchrassten Gesellschaft"
      1988 wurde Stoiber Innenminister im Kabinett Streibl. Kaum im Amt, fiel der Scharfmacher im Zusammenhang mit der von ihm ausgemachten "Asylantenflut" vor Journalisten mit einer ungeheuerlichen Bemerkung auf: 50 bis 60 Millionen "Asylanten" - eine Phantasiezahl - könnten in den nächsten Jahren nach Deutschland "schwappen", falls die SPD bei der dringend gebotenen Änderung des Asylrechts nicht mitmache. Oskar Lafontaine wolle "eine multinationale Gesellschaft auf deutschem Boden, durchmischt und durchrasst". Stoibers Politikverständnis: "Unsere Aufgabe ist es, in erster Linie Politik für die Deutschen zu machen." Erst viele Jahre später räumte Stoiber ein, er würde das Wort "durchrasst" heute nicht mehr in den Mund nehmen. In der Debatte um die Änderung des Asylrechts goss Stoiber ständig Öl ins Feuer. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk erwog er sogar, das Asylgesetz "auch unter bewußter Umgehung der Verfassung" in seinem Sinne zu ändern.

      Stoiber und der rechte Rand
      Nach der Wahlniederlage der Regierung Kohl übernahm Stoiber von seinem langjährigen Rivalen Theo Waigel auch den Parteivorsitz und konzentrierte so vollends alle Macht in der CSU auf seine Person. Als frisch gekürter CSU-Chef ließ er keine Gelegenheit aus, sich auf teils fragwürdige Weise als rechter Politiker zu profilieren und die Union insgesamt auf seinen stramm konservativen Kurs zu trimmen. Er initiierte die berüchtigte Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft, nachdem er zuvor sogar für einen Volksentscheid geworben hatte. Vor allem Roland Koch machte sich Stoibers Aktion zu eigen und gewann damit die Landtagswahl in Hessen. Richard von Weizsäcker mahnte, eine derartige Unterschriftenaktion könne "beim besten Willen nicht vermeiden, Ausländer-raus-Instinkte zu schüren".

      Als selbsternannter Außenpolitiker tat sich Stoiber hervor, als er im Herbst 1999 der Österreichischen Volkspartei riet, die großen Koalition mit der SPÖ zu beenden und mit der FPÖ des Rechtspopulisten Jörg Haider die Regierung zu bilden.

      So war es nur konsequent, dass er den rechtsgerichteten dubiosen Medienzar Silvio Berlusconi nach dessen Wahlsieg in Italien hofierte und ihn zum im November 2001 - ausgerechnet in Nürnberg stattfindenden - CSU-Parteitag einlud.
      ____________________

      Fortsetzung folgt :laugh:
      kalauer7
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 20:51:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      kalauer7
      Dann beschreibe mal den werdegang des Hr.Schröder
      der ist nicht zum lachen da kommen dir die Tränen
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 20:51:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hey, ein kleiner Hobby-Historiker - Guido Knopp und Rudolf Augstein lassen grüßen ...

      ;)
      bankman
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 21:01:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Alles Käse von gestern...

      Die Zukunft ist jetzt!
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 23:04:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ehrlich, ich bin kein SPD- oder Schröder- Fan.
      Sie sind aber das kleinere Übel.
      Eine Koalition mit SPD, Grüne und PDS scheint mit für D das vernünftigste.

      Jedenfalls ist ein Stoiber, der sich in Ostdeutschland anmaßt,
      den Hochwasserschutz verbessern zu wollen,
      gleichzeitig aber daheim in Bayern die Donau einbetoniert,
      eher ein Kandidat für die Bütt als fürs Kanzleramt.

      kalauer7


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