Dax: Finaler crash... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.10.02 12:12:34 von
neuester Beitrag 07.10.02 17:15:19 von
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ID: 642.634
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Kommt es noch dazu??? Es ist mal wieder Oktober ![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Quelle: http://www.4investors.de
Dax: Ein finaler Ausverkauf wird wahrscheinlich
Der Langfristchart des Dax bietet ein katastrophales Bild: Die Abwärtsdynamik nimmt zu - und aus jetziger Sicht kann nicht einmal ausgeschlossen werden, dass der Index noch einmal rund 40 Prozent verliert. Dann wären 15 Jahre Kursgewinne ausgelöscht.
Nasdaq Composite: Steht ein Sturz auf 980 Punkte bevor?
Wer einen Blick auf den Chart des Nasdaq Composite wagt, dem kann das Grausen kommen. Nun wird es wohl zum Test des Aufwärtstrends kommen, der seit mehr als einem viertel Jahrhundert besteht.
Der Aufwärtstrend, der hier angeprochen wird, besteht seit den 70er Jahren!!! Was passiert, wenn der bricht? Bin auf eure Meinungen gespannt.
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Quelle: http://www.4investors.de
Dax: Ein finaler Ausverkauf wird wahrscheinlich
Der Langfristchart des Dax bietet ein katastrophales Bild: Die Abwärtsdynamik nimmt zu - und aus jetziger Sicht kann nicht einmal ausgeschlossen werden, dass der Index noch einmal rund 40 Prozent verliert. Dann wären 15 Jahre Kursgewinne ausgelöscht.
Nasdaq Composite: Steht ein Sturz auf 980 Punkte bevor?
Wer einen Blick auf den Chart des Nasdaq Composite wagt, dem kann das Grausen kommen. Nun wird es wohl zum Test des Aufwärtstrends kommen, der seit mehr als einem viertel Jahrhundert besteht.
Der Aufwärtstrend, der hier angeprochen wird, besteht seit den 70er Jahren!!! Was passiert, wenn der bricht? Bin auf eure Meinungen gespannt.
Ok, man sollte fairerweise anmerken dass ich das jetzt zum finale furioso aufgebauscht habe... 4investors spricht von einer bevorstehenden Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Investoren... aber erst wenn sich der Markt ausgekotzt hat ![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Ich böses Schaf, ich...
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Ich böses Schaf, ich...
Onischka bläst in ein ähnliches Horn, hab ich grad überflogen... Runter evtl. bis auf 2.300 +/- `nen Schnaps, dann langfristiger Tendwechsel...
Bin mal gespannt, ob 2.300 wirklich das Ende der Abwärtsspirale sein soll...!?
Nicht, dass ich mir es nicht wünschen würde, hab einiges an Geld auf dem Konto was da nicht mehr bleiben will, sondern in Aktien fließen will...
Bin mal gespannt, ob 2.300 wirklich das Ende der Abwärtsspirale sein soll...!?
![:eek:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/eek.gif)
![:laugh:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif)
ich würde den Schwachsinn nicht so ernst nehmen ! Die Börse könnte auch auf Null gehen und die Welt könnte ebenfalls untergehen. Also KÖNNTE, könnte schon viel ........
Kannst Du auch ernthaft darüber diskutieren und nicht so einen geistigen Müll absondern???
Klar könnte, nur sind die Begründungen auch stichhaltig...
Klar könnte, nur sind die Begründungen auch stichhaltig...
Stichhaltig sind die Bewertungen im Dax derzeit und diese gibt es nicht nochmal 40%-50% billiger ! Kapierst du das nicht ? Wenn wirklich nicht dann rechen mal einfach nach.
Kommt mir irgendwie bekannt vor die Einstellung, hatten wir zuletzt bei 8000 - 7000 - 6000 - 5000 - 4000 - 3000 Punkten...
Dass mittlerweile viele Aktien unterbewertet sind, glaube ich auch... allerdings heißt das an der Börse leider nicht, dass es nicht noch weiter runter gehen kann. Vielleicht solltest DU das mal kapieren!
Dass mittlerweile viele Aktien unterbewertet sind, glaube ich auch... allerdings heißt das an der Börse leider nicht, dass es nicht noch weiter runter gehen kann. Vielleicht solltest DU das mal kapieren!
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
es geht wieder aufwärts im dax wenn
die gewinne der unternehmen wieder schneller steigen als die schulden und zinsenzahlungen
- bei den aktuellen schulden ist das völlig unmöglich. d.h. es wird massenhaft insolvenzen geben
die gewinne können nicht mehr steigen, weil waren sich immer schwerer verkaufen lassen
- weil niemand mehr geld hat. entweder ist man schon verschuldet wie noch nie (USA) oder man bekommt fast monatlich eine steuer- und abgabenerhöhung reingedrückt (Deutschland)
nicht nur die finanzmärkte werden kollabieren, sondern die weltwirschaft. das ganze gerede davon, daß die aktienmärkte überverkauft sind ect. ist alles unfug.
sie werden noch viel überverkaufter werden, wenn in den usa die ersten eigenheimhypotheken fällig werden, und die leute diese nicht mehr bezahlen können, weil sie ihren job verlieren.
bisher sind immer noch 55% der US-bürger aktienbesitzer, bzw. fonds-sparer. von ausverkauf ect kann man da beim besten willen nicht reden. im gegenteil: fast jeder glaubt doch, daß es "bald" wieder aufwärts geht. also ist auch noch kaum jemand ausgestiegen.
das ganze entwickelt eine eigendynamik, die noch nicht im geringsten eingepreist ist. hinzu kommt die immer noch bestehende überbewertung der us-märkte.
kursziel daher
dax: weit unter 2000
nasdaq: mindestens 700
dow + s&p: mindestens noch minus 25%
längerfristig wird man auch die solvenz der usa und brd in frage stellen. ist doch klar, wenn ständig die einnahmen wegbrechen, aber niemand an sparen denkt.
dann werden die langfristigen zinsen steigen, und dann geht es nochmals so richtig in den keller.
falls dieser fall eintritt:
kursziel dax: unter 1000
die gewinne der unternehmen wieder schneller steigen als die schulden und zinsenzahlungen
- bei den aktuellen schulden ist das völlig unmöglich. d.h. es wird massenhaft insolvenzen geben
die gewinne können nicht mehr steigen, weil waren sich immer schwerer verkaufen lassen
- weil niemand mehr geld hat. entweder ist man schon verschuldet wie noch nie (USA) oder man bekommt fast monatlich eine steuer- und abgabenerhöhung reingedrückt (Deutschland)
nicht nur die finanzmärkte werden kollabieren, sondern die weltwirschaft. das ganze gerede davon, daß die aktienmärkte überverkauft sind ect. ist alles unfug.
sie werden noch viel überverkaufter werden, wenn in den usa die ersten eigenheimhypotheken fällig werden, und die leute diese nicht mehr bezahlen können, weil sie ihren job verlieren.
bisher sind immer noch 55% der US-bürger aktienbesitzer, bzw. fonds-sparer. von ausverkauf ect kann man da beim besten willen nicht reden. im gegenteil: fast jeder glaubt doch, daß es "bald" wieder aufwärts geht. also ist auch noch kaum jemand ausgestiegen.
das ganze entwickelt eine eigendynamik, die noch nicht im geringsten eingepreist ist. hinzu kommt die immer noch bestehende überbewertung der us-märkte.
kursziel daher
dax: weit unter 2000
nasdaq: mindestens 700
dow + s&p: mindestens noch minus 25%
längerfristig wird man auch die solvenz der usa und brd in frage stellen. ist doch klar, wenn ständig die einnahmen wegbrechen, aber niemand an sparen denkt.
dann werden die langfristigen zinsen steigen, und dann geht es nochmals so richtig in den keller.
falls dieser fall eintritt:
kursziel dax: unter 1000
Wenn ich mal für mich zusammenfasse was in letzter Zeit von ernstzunehmenden Fundamentalisten und Charttechnikern (ich bin da in beide Richtungen offen) rübergekommen ist, mir so die psychologische Verfassung in den mir bekannten Firmen aus Hightech, Medien(Print) und Dienstleistungsbranche anschaue und dazu unsere politisch Verantwortlichen(Rot/Grün) und ihre Konjunktur-Impulse in Verbindung setze, dann sagt mir mein Bauchgefühl
einen massiven und widerstandsfähigen Boden beim Dax haben wir erst bei ca. 2000.
Ob es so tief geht weiß ich natürlich nicht, aber spätestens da stoßen wir auf Beton.
Ein Dax unter 1000 würde ein Weltkriegs-Szenario implizieren.
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
Ob es so tief geht weiß ich natürlich nicht, aber spätestens da stoßen wir auf Beton.
Ein Dax unter 1000 würde ein Weltkriegs-Szenario implizieren.
@Privatier
Ich suche schon lange jemanden, der mir vorrechnet,warum der Dax jetzt billig ist.
Ich wäre für ein paar nachvollziehbare Beispiele dankbar.
MfG
Ich suche schon lange jemanden, der mir vorrechnet,warum der Dax jetzt billig ist.
Ich wäre für ein paar nachvollziehbare Beispiele dankbar.
MfG
Abwarten, was die Dresdner Sonntagsbörse heute abend sagt.
![:laugh:](//img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif)
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Dax Kursziel diese Woche 2920 Punkte ! Also passt auf eure Puts auf !
Andererseits wäre mir ein Dax bei 1500 Dow 4000 und Nasdaq 700 sehr angenehm,
denn dann hätte man eine solide Langfristanlage mit Calls als Geschenk für jeden
an der Börse. Nur dann wäre die Börse ja wieder die reinste Gelddruckmaschine.
Also wenn es wirklich so kommen sollte, dann können alle Börsianer dem Börsengott
danken und sich jetzt schon mit dem Gedanken anfreunden: Ab diesen Ständen wird
unbegrenzter, leicht verdienter Reichtum(mit Calls) über alle dann Investierten
hereinbrechen !
Einen Wunsch hätte ich dann noch: Macht es bitte ein wenig zügiger als die letzten
30 Monate, um auf dies Traumlows zu kommen !!!
Viel Glück und Erfolg wünscht Privatier
Andererseits wäre mir ein Dax bei 1500 Dow 4000 und Nasdaq 700 sehr angenehm,
denn dann hätte man eine solide Langfristanlage mit Calls als Geschenk für jeden
an der Börse. Nur dann wäre die Börse ja wieder die reinste Gelddruckmaschine.
Also wenn es wirklich so kommen sollte, dann können alle Börsianer dem Börsengott
danken und sich jetzt schon mit dem Gedanken anfreunden: Ab diesen Ständen wird
unbegrenzter, leicht verdienter Reichtum(mit Calls) über alle dann Investierten
hereinbrechen !
Einen Wunsch hätte ich dann noch: Macht es bitte ein wenig zügiger als die letzten
30 Monate, um auf dies Traumlows zu kommen !!!
Viel Glück und Erfolg wünscht Privatier
Macht es bitte ein wenig zügiger als die letzten
30 Monate, um auf dies Traumlows zu kommen !!!
Das unterschreibe ich voll und ganz![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Kaperfahrer
30 Monate, um auf dies Traumlows zu kommen !!!
Das unterschreibe ich voll und ganz
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Kaperfahrer
Um mal ein kurzes, knackiges Resümee zu ziehen :
Wohl dem, der noch nen gut bezahlten Job hat, immer noch gut cash ist und somit handlungsfähig bleibt.....
Wohl dem, der noch nen gut bezahlten Job hat, immer noch gut cash ist und somit handlungsfähig bleibt.....
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Leider muss ich mich der Meinung von Denali anschließen, auch wenn mir ein anderes Szenario wirklich lieber wäre.
In den letzten Jahren gab es zuviele 1929 Fanatiker, die sich über die Jahre hinweg total in ihre Sache verrannt und sich damit unglaubwürdig gemacht haben. Heute glaubt daher fast niemand mehr an solche Weltbilder.
Die derzeitige Situation ist auch nicht direkt mit 1929 vergleichbar. Es gibt zwar Paralelen, aber zusätzlich einige Besonderheiten, die meines Wissens auf 1929 nicht zutrafen, aber vielleicht gab es diese Probleme da auch und es ist mir nur nicht bekannt.
Ein großes Problem, stellen beispielsweise die US-Pensionsfonds dar. Etliche Unternehmen haben ihren ehemaligen Beschäftigten Rentenzahlungen zugesichert, die aufgrund des Werteverfalls an den Märkten nicht mehr in ihrer ursprünglich vorgesehenen Höhe leistbar sind. Von den im S & P 500 vertretenen Unternehmen sollen derzeit 339 eine Unterdeckung dieser Verpflichtugen aufweisen. Diese entspricht in Summe etwa 69% ihrer Aktiva. Von diesen Schieflagen sind insbesondere die großen alteingesessenen Unternehmen betroffen, da diese zumeist Betriebsrenten gewähren und über einen entsprechend großen Kreis an Berechtigten verfügen. Die Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen sind selbstverständlich genauso davon betroffen. Aber auch private Krankenversicherer die Rücklagen für die steigenden Kosten beim älterwerden ihrer Versicherten bilden.
In Deutschland hat man in der letzten Woche darauf reagiert, indem man versicherte es bräuchten keine Wertberichtigungen auf Aktienbestände vorgenommen werden, wenn man glaubhaft machen könne, dass die Vermögensverluste nur "vorübergehend" seien. Ich bin mir sicher dass von dieser Möglichkeit massiv gebrauch gemacht wird. Damit entsteht ein ähnlich gelagertes Problem wie mit den faulen Hypothekenkrediten in Japan. Man findet keine Lösung sondern schiebt alles auf unbestimmte Zeit vor sich her. Für den Aktienmarkt wird das sicher nicht entlastend wirken. Vielmehr werden sämtliche Bilanzkennziffern noch undurchsichtiger und intransparenter als bisher. Langfristig gesehen wird man ohnehin nicht darum herum kommen die Betriebsrentenzahlungen an die vorhandenen Vermögen anzupassen. Das könnte dadurch geschehen, dass man die betreffenden Unternehmen ihre Rückstellungen aufstocken läßt und sie damit in den Konkurs schickt. In der Folge würden die Betriebsrenten aus der Konkursmasse mit entsprechender Konkursqoute gezahlt. Die Alternative wäre man streicht die Verpflichtungen von vorn herein auf ein realistisches Maß zusammen und sorgt damit dafür, dass diese Unternehmen überleben können, was volkswirtschaftlich sicherlich sinnvoller wäre. Dies wäre m.E. ein Szenario was eine Wende am Markt herbeiführen könnte. Ich fürchte aber, aus politischen Gründen wird es nicht dazu kommen. Ein weiteres Aufschieben des Problems auch in den kommenden Jahren ist die für die Börse schlechteste aber dennoch wahrscheinlichste (Nicht)-Lösung.
Ein weiteres 29 nicht vorhandenes Problem sind die zunehmenden Umweltschäden. Diese sind bislang zwar kaum merklich, weisen aber eine steigende Tendenz auf. Wie schnell diese Schäden steigen und welche Kosten in Zukunft dadurch entstehen werden kann ich nicht einschätzen. Es beschäftigen sich jedoch eine ganze Reihe hochqualifizierter Leute damit, die über beachtliche Budgets verfügen. Sicherlich nicht ohne Grund.
In den 70er Jahren war einmal von knapper werdenden Ölvorkommen die Rede. Heute spricht niemand mehr davon, Öl ist anscheinend im Überfluss vorhanden. Die Ausweitung der Förderung auf Naturschutzgebiete sowie das zunehmende US-amerikanische Interesse an irakischen Massenvernichtungswaffen könnten auf etwas anderes hindeuten. Aber auch so werden die steigenden Verteidigungsetats und die gestiegenen Rohstoffkosten einen Großteil des möglichen Wachstums absorbieren.
Fazit: Wenn der Markt sich nicht schnell und nachhaltig erholt wird die Fortsetzung der Baisse mit Anschlußrezession zum Selbstläufer.
In den letzten Jahren gab es zuviele 1929 Fanatiker, die sich über die Jahre hinweg total in ihre Sache verrannt und sich damit unglaubwürdig gemacht haben. Heute glaubt daher fast niemand mehr an solche Weltbilder.
Die derzeitige Situation ist auch nicht direkt mit 1929 vergleichbar. Es gibt zwar Paralelen, aber zusätzlich einige Besonderheiten, die meines Wissens auf 1929 nicht zutrafen, aber vielleicht gab es diese Probleme da auch und es ist mir nur nicht bekannt.
Ein großes Problem, stellen beispielsweise die US-Pensionsfonds dar. Etliche Unternehmen haben ihren ehemaligen Beschäftigten Rentenzahlungen zugesichert, die aufgrund des Werteverfalls an den Märkten nicht mehr in ihrer ursprünglich vorgesehenen Höhe leistbar sind. Von den im S & P 500 vertretenen Unternehmen sollen derzeit 339 eine Unterdeckung dieser Verpflichtugen aufweisen. Diese entspricht in Summe etwa 69% ihrer Aktiva. Von diesen Schieflagen sind insbesondere die großen alteingesessenen Unternehmen betroffen, da diese zumeist Betriebsrenten gewähren und über einen entsprechend großen Kreis an Berechtigten verfügen. Die Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen sind selbstverständlich genauso davon betroffen. Aber auch private Krankenversicherer die Rücklagen für die steigenden Kosten beim älterwerden ihrer Versicherten bilden.
In Deutschland hat man in der letzten Woche darauf reagiert, indem man versicherte es bräuchten keine Wertberichtigungen auf Aktienbestände vorgenommen werden, wenn man glaubhaft machen könne, dass die Vermögensverluste nur "vorübergehend" seien. Ich bin mir sicher dass von dieser Möglichkeit massiv gebrauch gemacht wird. Damit entsteht ein ähnlich gelagertes Problem wie mit den faulen Hypothekenkrediten in Japan. Man findet keine Lösung sondern schiebt alles auf unbestimmte Zeit vor sich her. Für den Aktienmarkt wird das sicher nicht entlastend wirken. Vielmehr werden sämtliche Bilanzkennziffern noch undurchsichtiger und intransparenter als bisher. Langfristig gesehen wird man ohnehin nicht darum herum kommen die Betriebsrentenzahlungen an die vorhandenen Vermögen anzupassen. Das könnte dadurch geschehen, dass man die betreffenden Unternehmen ihre Rückstellungen aufstocken läßt und sie damit in den Konkurs schickt. In der Folge würden die Betriebsrenten aus der Konkursmasse mit entsprechender Konkursqoute gezahlt. Die Alternative wäre man streicht die Verpflichtungen von vorn herein auf ein realistisches Maß zusammen und sorgt damit dafür, dass diese Unternehmen überleben können, was volkswirtschaftlich sicherlich sinnvoller wäre. Dies wäre m.E. ein Szenario was eine Wende am Markt herbeiführen könnte. Ich fürchte aber, aus politischen Gründen wird es nicht dazu kommen. Ein weiteres Aufschieben des Problems auch in den kommenden Jahren ist die für die Börse schlechteste aber dennoch wahrscheinlichste (Nicht)-Lösung.
Ein weiteres 29 nicht vorhandenes Problem sind die zunehmenden Umweltschäden. Diese sind bislang zwar kaum merklich, weisen aber eine steigende Tendenz auf. Wie schnell diese Schäden steigen und welche Kosten in Zukunft dadurch entstehen werden kann ich nicht einschätzen. Es beschäftigen sich jedoch eine ganze Reihe hochqualifizierter Leute damit, die über beachtliche Budgets verfügen. Sicherlich nicht ohne Grund.
In den 70er Jahren war einmal von knapper werdenden Ölvorkommen die Rede. Heute spricht niemand mehr davon, Öl ist anscheinend im Überfluss vorhanden. Die Ausweitung der Förderung auf Naturschutzgebiete sowie das zunehmende US-amerikanische Interesse an irakischen Massenvernichtungswaffen könnten auf etwas anderes hindeuten. Aber auch so werden die steigenden Verteidigungsetats und die gestiegenen Rohstoffkosten einen Großteil des möglichen Wachstums absorbieren.
Fazit: Wenn der Markt sich nicht schnell und nachhaltig erholt wird die Fortsetzung der Baisse mit Anschlußrezession zum Selbstläufer.
Kleine Hoffnung:
Also wenn ich von mir aus gehe verkaufe ich als kleiner Privatanleger keine Aktien mehr bei solchen Kursständen.
Meine Kollegen sagen sich alle „jetzt brauche ich auch nichts mehr verkaufen“.
Dabei haben fast alle monatliche Sparpläne über Aktienfonds.
Also müsste jetzt wirklich mal der größte Verkaufsdruck weg sein wenn die Lebensversicherer ihre Aktienbestände abgebaut haben.
Natürlich ist das kein Nährboden für eine langfristige Hausse, aber macht vielleicht Mut
Das wir das schlimmste hinter uns haben!!!!!
Gruß
Ballardpower
Also wenn ich von mir aus gehe verkaufe ich als kleiner Privatanleger keine Aktien mehr bei solchen Kursständen.
Meine Kollegen sagen sich alle „jetzt brauche ich auch nichts mehr verkaufen“.
Dabei haben fast alle monatliche Sparpläne über Aktienfonds.
Also müsste jetzt wirklich mal der größte Verkaufsdruck weg sein wenn die Lebensversicherer ihre Aktienbestände abgebaut haben.
Natürlich ist das kein Nährboden für eine langfristige Hausse, aber macht vielleicht Mut
Das wir das schlimmste hinter uns haben!!!!!
Gruß
Ballardpower
das große Problem sind auch nicht massenweise Verkäufe, sondern komplett ausbleibende Käufe...
Wenn keiner mehr verkaufen würde, würde bei entsprechender Nachfrage bei knappem Angebot eine Kursexplosion bevorstehen! Dies mal unterstellt, zu welchen Kursen kauft ihr denn dann eure Aktien oder Optionen? Etwa alle zum Tiefststand?
Wer hat denn sowas behauptet, sun???
![:eek:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/eek.gif)
Ohne Kommentar Denali hat schon alles gesagt!
Man muß noch dazu sagen das diese Phänomen Natürliche gang hat, und wird sich immer wieder wiederhollen.!
Wie man so sagt Börse ist keine Einbahnstrasse...
Gruss
Donalddag
Man muß noch dazu sagen das diese Phänomen Natürliche gang hat, und wird sich immer wieder wiederhollen.!
Wie man so sagt Börse ist keine Einbahnstrasse...
Gruss
Donalddag
fanthomas... haste jetzt genug geworben für Deine Seite
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
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