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    Das Neid-Problem am Beispiel Oliver Kahn - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.10.02 12:52:49 von
    neuester Beitrag 13.12.02 20:19:41 von
    Beiträge: 24
    ID: 653.877
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      schrieb am 31.10.02 12:52:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Ich bin doch nicht der Papst"

      Bei der WM war er der Held.

      Doch nun macht er andere Schlagzeilen.

      Kahn:  Es ist ein viel einfacheres, zutiefst menschliches Problem: Es ist einfach nur der Neid.


      Exklusiv im kicker äußert sich Oliver Kahn über seinen Disco-Besuch,
      über den folgenden Ärger,
      über die Reaktionen von Hoeneß und Hitzfeld
      sowie über die Strafe: "Es waren 10 000 Euro."

      kicker:  Herr Kahn, was sagen Sie zum Spiel sowie der 1:2-Niederlage Ihrer Kollegen in La Coruña?
      Oliver Kahn:  Wenn man nicht selbst gespielt hat, sollte man sich mit Kritik zurückhalten.

      kicker:  Welche Auswirkungen haben dieses Ergebnis und das Ausscheiden aus jeglichem internationalen Wettbewerb auf den weiteren Saisonverlauf?
      Kahn:  Wir können uns nun voll auf die nationalen Wettbewerbe konzentrieren.

      kicker:  Wird nun beim FC Bayern die totale Hysterie ausbrechen?
      Kahn:  Ich gehe davon aus, dass die Verantwortlichen wissen, dass sich die Mannschaft in einer Umbruchphase befindet, in der es, wie man sieht, zu schmerzlichen Prozessen kommen kann. Trotzdem bin ich maßlos enttäuscht. Zum ersten Mal, seit ich beim FC Bayern spiele, sind wir in der ersten Gruppenphase gescheitert, obwohl wir phasenweise besseren Fußball gezeigt haben als in der Vergangenheit.

      kicker:  Wie geht es Ihrem Muskelfaserriss über dem rechten Knie?
      Kahn:  Bisher läuft alles planmäßig.

      kicker:  Wann werden Sie wieder im Bayern-Tor stehen?
      Kahn:  Wenn alles so weiterläuft, am Sonntag in Bremen.

      kicker:  Wie verarbeiten Sie die Schlagzeilen, die in den vergangenen Tagen über Sie zu lesen sind?
      Kahn:  Ich wusste schon vor der Saison, was mich in diesem Jahr erwarten könnte, deshalb trifft mich das nicht unvorbereitet. Allerdings: Eine solche Boulevard-Groteske habe ich selten erlebt.

      kicker:  Was ist wahr, was ist gelogen an all diesen Geschichten?
      Kahn:  Es geht weniger darum, was wahr ist und was gelogen. Es geht darum, in welcher Art und Weise etwas dargestellt wird. Bei einem Muskelfaserriss ist es völlig normal, dass man nach vier bis fünf Tagen wieder aktiv wird. Mir wurde sogar geraten, ein paar Löcher Golf zu spielen, und ich habe deshalb während des Spiels gegen Hannover 96 Golf gespielt, weil ich wahnsinnig werde, wenn ich die ganze Zeit das Ergebnis nur auf Videotext sehe. Auch in der Vergangenheit hat mir unser Trainer Ottmar Hitzfeld des Öfteren geraten, mal wegzugehen, abzuschalten, um den Kopf frei zu kriegen.

      kicker:  Was ärgert Sie am meisten?
      Kahn:  Es geht bei mir immer weniger um das Wesentliche, nämlich um den Sport. Vielmehr wird immer mehr versucht, in mein Privatleben einzudringen. Einige müssen begreifen, dass jeder Mensch das Recht auf seine private Sphäre hat. Ich habe überhaupt keine Probleme damit, wegen sportlicher Dinge kritisiert zu werden, aber was ich in meinem Privatleben mache, geht keinen etwas an.

      kicker:  Boris Becker war ein Sportstar, Sie sind einer. Becker wird seit einiger Zeit über den Boulevard geschleift. Fürchten Sie, dass dies bei Ihnen auch versucht wird?
      Kahn:  Es wird nicht versucht, sondern längst gemacht. Das Prinzip ist denkbar einfach: Steht Oliver Kahn in der Schlagzeile, erhöht das die Auflage.

      kicker:  Und was wollen Sie dagegen tun?
      Kahn:  Ich werde auch in Zukunft mit aller Schärfe und mit rechtlichen Mitteln gegen die vorgehen, die meine persönlichen Rechte verletzen.

      kicker:  Ist diese Geschichte ein Problem der Medien oder ein allgemein gesellschaftliches? Konkret: Können die Deutschen mit ihren Stars nicht umgehen?
      Kahn:  Es ist ein viel einfacheres, zutiefst menschliches Problem: Es ist einfach nur der Neid. Ich bin ein erfolgreicher Sportler, verdiene sehr viel Geld, kann mittlerweile viele Werbeverträge abschließen. Das können einige anscheinend nicht verkraften, sie nutzen jede Gelegenheit, mich anzukratzen. Diese Menschen vergessen allerdings, dass unser gesellschaftliches System jedem die Möglichkeit bietet, erfolgreich zu sein; und dass ich für meine Karriere knochenhart gearbeitet habe und es heute immer noch tue.

      kicker:  Seit der WM sind Sie weltweit geachtet, japanische Medien machen noch immer Serien über Sie; in Deutschland waren Sie während der WM ein Held. Warum setzte nun diese Entwicklung ein?
      Kahn:  Erfolg wird dir eben immer geneidet. Das merkst du besonders, wenn du Angriffsflächen bietest.

      kicker:  Was ist von der Anzeige gegen Ihren Bruder zu halten?
      Kahn:  Die Geschichte wird von den Anwälten verfolgt.

      kicker:  Sie sagten kürzlich, es würden Ihnen "unglaubliche Geschichten" widerfahren, zum Beispiel mit Fotografen. Das war schon, bevor Sie am vergangenen Samstag beim Golfen abgelichtet wurden. Fühlen sie sich inzwischen verfolgt?

      Kahn:  Ich muss immer bei allem, was ich tue, damit rechnen, irgendwo "abgeschossen" zu werden. Der Fotograf, der mich auf dem Golfplatz fotografierte, brüstete sich hinterher: "Den Kahn habe ich schön verarscht." Diese Art von Menschen symbolisieren für mich, wie krank und degeneriert unsere Gesellschaft in vielen Bereichen schon ist.

      kicker:  Sie sind eben ein Star, und Stars sind besonders interessant.
      Kahn:  Sicher, das ist der Preis, den man für den Erfolg bezahlen muss.

      kicker:  Muss der Verein Sie besser schützen? Und wie kann er es?
      Kahn:  Dieses Thema werden wir intern besprechen.

      kicker:  Trainer Ottmar Hitzfeld hat Sie wegen Ihres nächtlichen Disco- Besuches zu 10 000 Euro Geldstrafe verdonnert. Akzeptieren Sie diese Strafe?
      Kahn:  Richtig, es waren 10 000 Euro Strafe, nicht 50 000, wie einige wissen wollten. Der Trainer hat seine Prinzipien und die hat er durchgesetzt, deshalb akzeptiere ich das.

      kicker:  Sehen Sie auch ein, dass der Disco-Besuch ein Fehler war?
      Kahn:  Der Zeitpunkt war sicherlich ungünstig. Allerdings kann ich mein Leben nicht immer von "günstigen Zeitpunkten" abhängig machen. Da ich keiner bin, der mit zwei Promille aus der Disco taumelt, und da ich mein nächstes Spiel erst neun Tage später hatte, muss ich mich für nichts rechtfertigen.

      kicker:  Uli Hoeneß wertet Ihren Discobesuch ziemlich unaufgeregt als einen Versuch Ihrerseits, aus Ihrer stets von Disziplin geprägten Welt auszubrechen. War der Disco- Besuch auch irgendeine Form von Protest?
      Kahn:  Ich wusste gar nicht, dass der Uli jetzt auch schon Psychologe ist . . .;)

      kicker:  Wollten Sie aus dem Klischee vom perfekten, stets leistungsorientierten Musterprofi ausbrechen?
      Kahn:  Da sehen Sie mal, was für Übertreibungen diese Geschichte mit sich bringt, nur weil ich in einer Disco war.

      kicker:  Man hätte es vom Musterprofi Oliver Kahn nicht gedacht, zumindest nicht so spät.
      Kahn:  Glauben Sie, dass ich in der Vergangenheit nicht auch mal unterwegs war. Ich bin doch nicht der Papst.

      kicker:  Fürchten Sie um Ihr seit der WM 2002 perfektes Image?
      Kahn:  Ich strebte noch nie nach einem perfekten Image, deshalb ist mir das völlig egal. Für mich ist wichtig, mir treu zu bleiben, authentisch zu sein. Und, glauben Sie mir, die Menschen haben ein feines Gespür, was sie glauben können und was nicht.

      kicker:  Es verließen schon mehrere deutsche Top-Fußballer das Land, weil sie in der Heimat Ärger hatten: Franz Beckenbauer ist ein Name, Bernd Schuster. Könnte es bei Ihnen demnächst die selbe Konsequenz geben?
      Kahn:  Sie glauben doch nicht im Ernst, dass mir ein paar Neider den Spaß verderben können! Dafür liebe ich meinen Beruf noch viel zu sehr. Außerdem: In einigen Jahren ist es eh vorbei. Bis dahin gebe ich noch mal richtig Gas und ich spüre, ich kann und werde noch besser werden.

      kicker:  Wie gehen Sie in das Spiel in Bremen?
      Kahn:  Wie immer. Dieses ganze Theater ist auch nur eine Episode in einem Buch mit vielen Kapiteln.

      Interview: Karlheinz Wild
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 12:58:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Herausgestellt:

      Der Fotograf, der mich auf dem Golfplatz fotografierte, brüstete sich hinterher: "Den Kahn habe ich schön verarscht." Diese Art von Menschen symbolisieren für mich, wie krank und degeneriert unsere Gesellschaft in vielen Bereichen schon ist.



      Man nimmt auch lieber einen Schröder und seine rotgrüne Degenerrierungspolitik in Kauf als einen Kanzler aus Bayern, obwohl der nicht mal typischer Bayer wäre. :D
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 12:58:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und trotzdem hat er durch seinem Patzer Deutschland den WM-Titel gekostet!
      Egal ob er vorher gut gehalten hat!
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:02:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich bin nur neidisch auf den jetztigen Erfolg der Bayern im Europacup. Besser zu spielen und alles zu verlieren ist eine beneidenswerte Tugend.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:04:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schalker

      halt doch die Fresse du .....

      Wenn der Kahn die vorherigen Bälle nicht gehalten hätte, hättest du mit deiner Familie kein Grund gehabt euch das Spiel anzuschauen.

      Du solltest einem Mann, der viel mehr erreicht hat, als du, mehr Respekt und Achtung zeigen.

      Solche Äusserungen sind peinlich, genau wie dein nick.

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      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:08:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      aber: egal was in der wm war, kahn spielt diese saison NICHT gut!!!
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:08:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      @#5
      :eek: wie bist du denn drauf :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:12:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Schaut euch doch mal ein Training an beim FCB-dann merkt ihr sofort das dieser ach so große Torwart einen Klatsch an der Birne hat(beweist er ja fast bei jedem Spiel aufs neue).
      Diese Arroganz die er Ausstrahlt, soll das Vorbild für unsere Jugend sein,nein Danke.Für mich gehört der in eine Anstalt,damit er wieder mit sich selbst klarkommt.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:15:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 8

      du verwechselst Arroganz mit Konzentration - vielleicht hast du dasselbe Problem wie der o.a. Fotograph ?
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:26:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      #3

      Fussballspiele gewinnt man, indem man mehr Tore schiesst als kassiert. ;)

      Wenn jedoch keiner da ist der die Tore schiessen kann/will, dann nützt auch ein Oli im Tor nicht viel.

      Du verstehst ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:56:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Natürlich habe ich diese heftigen Reaktionen erwartet.
      Trotzdem steht mir auch das Recht zu Kritik zu üben.
      Hat man mehr Respekt verdient, wenn man erfolgreich ist?
      Diese Aussage in #5 diesqualifiziert ihn menschlich.
      Aber egal, so sind die Fans von O.Kahn....
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 00:20:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Während erstmals auch Ottmar Hitzfeld nach dem Training schweigend an den Mikrofonen vorbei ging,

      bemühte sich Kapitän Oliver Kahn,
      das blamable Verschwinden von der europäischen Fußball-Bühne etwas herunter zu spielen.

      «Unser Hauptziel ist die Deutsche Meisterschaft.
      Wenn wir am Ende der Saison mit zwei Titeln dastehen,
      redet keiner mehr von der Champions League»,
      sagte Kahn nach dem Training.
      :D
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 00:46:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kahn ist der größte Idiot unter der Sonne.
      Wenn ich den mal treffe, dann hau ich ihm eine aufs Maul
      :)
      ;)
      :D
      :(
      :O
      :p
      :mad:
      :eek:
      :look:
      :yawn:
      :kiss:
      :cool:
      :cry:
      :rolleyes:
      :laugh:
      :lick:
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 18:56:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kahn-Interview
       
      „Es ist ein Loch drin“
       
      Im Spiel gegen Bremen konnte Oliver Kahn nicht gerade überzeugen. In einem Interview am Tag danach bezieht der Bayern-Kapitän Stellung zu seiner Leistung und der Krise beim FC Bayern.


      „Oliver Kahn, Trainer Ottmar Hitzfeld hat auf der Bank sehr gelitten...“
      Oliver Kahn: „Die Spieler leiden selber. Die Mannschaft versucht immer noch, die Champions-League-Sache wegzustecken. Das bedrückt jeden Spieler. Das sind alles nur Menschen, die das ankotzt, auszuscheiden. Jeder versucht alles. Wir spielen, machen und tun - und stehen am Ende immer als Verlierer da. Das ist bitter.

      „Wie will der FC Bayern diese Krise bewältigen?“
      Kahn: „Es gibt überall auf der Welt Krisen, aber nicht im Fußball. Ich würde es als schwierige Situation bezeichnen, wie sie im Laufe einer Saison immer möglich ist. Es ist ein Loch drin, aber wir können immer noch unser Hauptziel, die deutsche Meisterschaft erreichen, und wir sind noch im DFB-Pokal. Es ist wichtig, alles auf diese Ziele zu focussieren.“
      „Nach dem Spiel in Bremen hatte man aber ein anderes Gefühl. Sie haben sogar gesagt, dass Ihnen die beiden Gegentreffer scheißegal seien?“

      Kahn: „In Interviews direkt nach dem Spiel ist man oft nur bedingt zurechnungsfähig. Da ist man noch so apathisch, dass man ab und zu so einen Blödsinn von sich gibt. Zwei Stunden später sieht man das schon wieder sachlicher. Aber es ist klar, dass das an einem nagt.“

      „Zuletzt wurde beim FC Bayern viel über die Philosophie auf dem Platz diskutiert. Wie ist Ihr Standpunkt?“
      Kahn: „Im Moment spielen die anderen Mannschaften wie Bremen oder Mailand gegen uns so, wie wir früher gespielt haben: Den Gegner kommen lassen und ihn dann mit einem Tor aus ein, zwei Chancen zur Verzweiflung bringen. Wir müssen dahin zurückfinden, was uns stark gemacht hat: Kompaktheit, Aufopferungsbereitschaft, Kampf. Wir müssen zu den Grundbegriffen zurückkehren und mit grundlegenden Mitteln das Erfolgserlebnis erzwingen.“

      „Vor der Saison hatte die Vereinsführung aber attraktiven Fußball gefordert...“
      Kahn: „Wir sollten die Fans unterhalten, Zauberfußball bieten. Es hat sich aber bisher herausgestellt, dass das nicht klappt, dass dies nicht der richtige Weg ist. Aber es zeigt sich nicht nur beim FC Bayern, sondern überall im Fußball, dass es in Phasen des Umbruchs zu schmerzhaften Prozessen und Problemen kommt. Da bilden sich neue Hierarchien, Spieler müssen in andere Rollen schlüpfen. Das sind normale Prozesse.“

      „Was muss sich bis zum Pokalspiel am Mittwoch gegen Hannover ändern?“
      Kahn: „Mit den Gesprächen ist es irgendwann einmal vorbei. Irgendwann muss auch der Letzte begreifen, auch wenn das schmerzhaft ist, dass die Saison noch nicht vorbei ist. Viele Mannschaften haben sich in ähnlichen Situationen zu lange von der Champions League runterziehen lassen. Wir müssen wieder zur Tagesordnung kommen.“

      „In den letzten Tagen wurde verstärkt über Ottmar Hitzfeld diskutiert. Stimmt noch die Basis zwischen Trainer und Mannschaft?“
      Kahn: „Selbstverständlich stimmt die Basis noch. Wir sind überzeugt, dass wir mit Ottmar Hitzfeld zusammen beide Titel, deutsche Meisterschaft und Pokal, gewinnen werden. Davon ist die Mannschaft 1000-prozentig überzeugt.“

      „Manager Uli Hoeneß schweigt zurzeit. Dagegen musste sich die Mannschaft heftige Kritik von Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge gefallen lassen?“
      Kahn: „So wie Uli Hoeneß das macht, ist das vorbildlich. Der sagt dir die Dinge unter vier Augen ins Gesicht und kommuniziert nicht wie einige im Verein über die Medien. Das akzeptieren und respektieren die Spieler auch. Es ist etwas anderes, über Schlagworte wie Blamage oder die Mannschaft ist tot, etwas erreichen zu wollen, oder die Dinge intern anzusprechen. Das ist das, was Führungsqualität ausmacht.“

      „Sie haben in Bremen vor allem beim zweiten Gegentreffer keine gute Figur gemacht. Haben Sie sich nach Ihrer Verletzung zu früh ins Tor gestellt?“
      Kahn: „Ich war überzeugt, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ich wollte das mit meiner Erfahrung und meinem Willen packen. Aber einmal Training ist vielleicht zu wenig. Momentan fehlt aber auch das Glück.“
      „Wie gehen Sie mit der Kritik der letzten Wochen um?“

      Kahn: „Ich wusste, dass es nach der WM schwer für mich wird. Jeder hat erwartet, dass ich auf diesem Niveau weitermache. Aber dass dies unmöglich ist, war klar. Aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen. Ich spiele nicht schlecht, aber auch nicht mit mehr in dieser Weltklasseform.“
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 19:30:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Er war halt enttäuscht, denn: "Man tut und tut und macht und macht, und am Ende sind wir die Verlierer." Alles in allem ist es "eine unglaublich bittere Situation". Eine Krise? "Krisen gibt es überall auf der Welt, aber nicht im Fußball", widerspricht er.





      "Es ist ein Zwischentief", definiert Thomas Linke.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 22:17:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hoeneß über Oliver Kahn:

      "Was in den Medien mit Kahn gelaufen ist, ist eine Sauerei. Hat Kahn etwa eine Bank ausgeraubt? Nein, er hat eine Nacht durchgezecht, aber das macht doch jeder von uns mal. Die Medienvertreter sollten sich mal Gedanken über ihre Verantwortung gegenüber anderen Menschen machen. Der Voyeurismus heutzutage ist nicht mehr zu ertragen, es ist teilweise kriminell, was in den Medien passiert."
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 19:44:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      ANZEIGEN-POSSE
      Entwarnung für Oliver Kahn


      Die mehr als fragwürdige Anzeige wegen Körperverletzung gegen Oliver Kahn wird für den Torhüter des FC Bayern München vermutlich ohne Folgen bleiben. Die Staatsanwaltschaft in Köln will anscheinend keine Anklage erheben.

      Doch der angeblich zu Schaden gekommene Brdaric hatte bislang für eine Anzeige gegen Kahn keinen Anlass gesehen. "Mich haben damals verschiedene Leute angerufen und mir zu einer juristischen Vorgehensweise geraten.
      Aber ich habe mit dieser Anzeige nichts zu tun", sagte der Leverkusener Stürmer, der nach dem Spiel dennoch zur Eskalation beigetragen hatte.

      Mit dem Geständnis "Ich hatte Todesangst"
      war Brdaric an die Öffentlichkeit gegangen.


      Was soll die Anzeige?
      Wer die Anzeige gestellt habe, wolle er nicht sagen, fügte Wolf hinzu. "Es ist ein normaler Bürger aus dem Bundesgebiet, der unmittelbar weder etwas mit den betroffenen Vereinen noch mit dem Fußball zu tun hat. Ich habe mich auch gefragt, was er mit dieser Anzeige bezweckt."

      Das würde auch Kahn gerne wissen. "Das sind Zustände, die sind ja nicht mehr auszuhalten. Wenn nicht langsam Schluss ist, schlage ich zurück", schimpfte der 33-Jährige in der "Bild"-Zeitung.

      Auch die Münchner Vereinsführung reagierte mit Unverständnis. "Eigentlich kommt der 1. April doch erst im nächsten Jahr.

      Derjenige, der das gemacht hat, hat doch nicht alle Tassen im Schrank",
      ereiferte sich Bayern-Manager Uli Hoeneß, "ich habe aber viel Vertrauen in unsere Gerichtsbarkeit. Wenn die Staatsanwaltschaft normal reagiert, wirft sie das in den Papierkorb."

      ------------------------

      sonst wird demnächst M. Schumacher wegen rechtsüberholen und raserei,
      ottke wegen körperverletzung (ihne Notwehrsituation) etc angezeigt.

      :laugh: so sands de Preißn - humorlos und bled :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 22:58:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      @bareda

      Bei Kahn kann man auf verminderte Schuldfähigkeit plädieren. So viel Blödheit und Arroganz auf einem Haufen...

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 23:46:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18 :

      Damit scheinst Du Dich ja gut auszukennen. Vielleicht nicht arrogant, aber bl.. ganz sicher.
      Das Problem mit Art. 5 GG ist, daß es nicht an einen MindestIQ gebunden ist, und sich deshalb auch das letzte Kroppzeug auf Gottes Erden herausnimmt, zu allem seinen Senf dazu zu geben.

      Armes GG :mad:

      Garion
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 23:49:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      # 18

      o mei o mei

      Würde der blede arrrrogante Kahn beim Glup spielen, wär er Fussballgott. Wo doch schon ein Driller einer ist.
      Für andere Vereine gilts selbige.

      Erst nachdenken, dann posten.
      :D
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 00:07:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Intelligente Leute werden von Subalternen oft als arrogant und blöde charakterisiert,
      damit die Ignoranten ihre eigene Dummheit besser ertragen können.
      Da die meisten Leute zu den Ignoranten zählen (siehe Wahlergebnis), hat man es halt schwer...
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 22:30:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      #18:

      :laugh:

      Verminderte Geschäftsfähigkeit würde hier auch in Betracht kommen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:01:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Fans haben gewählt

      Kahn Spieler des Monats

      11.12.2002 
      Oliver Kahn ist wieder ganz der Alte.

      Das kleine Formtief nach der Weltmeisterschaft hat der Nationaltorhüter längst überwunden.
      Das letzte Gegentor in der Bundesliga kassierte er vor dem Spiel in Stuttgart am 9. November beim 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund. Danach hielt er fünf Mal in Folge (gegen Hertha BSC Berlin, in Kaiserslautern, gegen Wolfsburg, im Pokal gegen Schalke 04 und beim VfB Stuttgart) seinen Kasten sauber.
      Die Fans des FC Bayern würdigen die Leistung Kahns mit der Wahl zum „Spieler des Monats“ November. Der 33-Jährige verwies mit 23,4 Prozent der Stimmen Mehmet Scholl (13,4 Prozent), den Sieger des Vormonats, und Michael Ballack (12,9 Prozent) klar auf die Plätze. Dahinter folgte Roque Santa Cruz, der nach seiner Verletzung ein sensationelles Comeback hinlegte (10,2 Prozent).
      „Die Wahl freut mich außerordentlich. Es ist schön, wenn man sieht, dass die Fans die eigene Leistung würdigen“, freute sich Kahn über das Ergebnis der Wahl, „für mich ist diese Auszeichnung gleichzeitig ein Ansporn, in den letzten Spielen vor der Winterpause noch einmal alles zu geben.“
      Eine besondere Partie erwartet den Bayern-Kapitän am 18. Dezember im Bernabéu-Stadion in Madrid. Dort trifft er zusammen mit einer Weltauswahl, zu der auch Michael Ballack gehört, auf Real Madrid, das sein 100-jähriges Vereinsjubiläum feiert. Einen Tag vorher könnte er der erste Torwart sein, der die Wahl zum „Welt-Fußballer des Jahres“ gewinnt. Dafür drücken ihm alle Bayern-Fans die Daumen.

      Freuen können sich aber erst einmal Sebastian Thummet (91077 Neunkirchen/Ermreuth), Thilo Jäger (37574 Einbeck) und Stephanie Beck (74423 Obersontheim). Sie haben an der Wahl zum „Spieler des Monats“ teilgenommen und ein handsigniertes Trikot von Oliver Kahn gewonnen.
      Wer auch eines der drei FC Bayern-Trikots mit Original-Autogramm des Wahlsiegers gewinnen möchte, hat die Möglichkeit, unter www.fcbayern.de an der Wahl „Bayern Spieler des Monats“ teilzunehmen. Die Dezember-Wahl läuft bereits. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben. Alle Teilnehmer sind bei der Verlosung dabei.

      Die Bayern-TopTen im Monat November 2002
      1. Oliver Kahn 23,4 %
      2. Mehmet Scholl 13,4 %
      3. Michael Ballack 12,9 %
      4. Roque Santa Cruz 10,2 %
      5. Claudio Pizarro 8,1 %
      6. Sammy Kuffour 7,3 %
      7. Jens Jeremies 6,4 %
      8. Giovane Elber 3,3 %
      9. Owen Hargreaves 3,0 %
      10. Zé Roberto 1,5 %
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 20:19:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      Kahn zieht Bilanz
      Das war das Jahr 2002


      13.12.2002
        „Unter dem Strich“ könne man mit dem auslaufenden Jahr 2002 „sehr zufrieden“ sein, meint Oliver Kahn. Der Mannschaftskapitän des FC Bayern nutzte die Pressekonferenz am Freitag zu einem Jahresrückblick. Und der fällt positiv aus, „auch wenn wir nicht 25 Titel geholt haben.“

      Die Situation beim FC Bayern im vergangenen Sommer verglich der 33-Jährige mit der vor wenigen Jahren.

      „Es sind Parallelen zu 1998 da“, so Kahn.

      Auch damals habe ein Neuaufbau der Mannschaft stattgefunden.

      Jens Jeremies, Thomas Linke, Hasan Salihamidzic und Stefan Effenberg, um nur einige der Neuzugänge 1998 zu nennen, veränderten das Mannschaftsgefüge.

      Im vergangenen Sommer habe der Kader ebenfalls ein neues Gesicht erhalten. Integrationsprobleme seien da ganz normal, meint Kahn.
      Die Mannschaft habe sich erst finden müssen.
      Das Ausscheiden aus der Champions League müsse man daher auch aus dieser Perspektive sehen.
      Der Nationaltorhüter ist sich sicher, dass man mit der momentanen Mannschaftsleistung in der Champion League sicher besser abgeschnitten hätte.

      „Für die nächsten Jahre muss uns nicht bange sein“, glaubt die Nummer eins des FC Bayern.
      Für das Ziel der laufenden Saison findet er klare Worte:
      „Wir wollen das Double nach München holen.“
      Und dann: „Solange ich hier bin, also bis mindestens 2006,
      wollen wir die Champions League noch einmal gewinnen.“

      Doch noch hat das Jahr 2002 für Kahn einiges zu bieten.
      Am 18. Dezember spielt er zusammen mit Michael Ballack in einer Weltauswahl gegen Real Madrid („Das ist ein Höhepunk.“),
      am Abend zuvor könnte er Geschichte schreiben,
      wenn er als erster Torwart zum „Weltfußballer des Jahres“ gewählt würde.

      Außerdem ist Kahn auf dem besten Weg, seinen eigenen Rekord einzustellen.
      Seit 563 Minuten ist er in Bundesliga und DFB-Pokal derzeit ohne Gegentor.

      Vom 4. Dezember 1998 bis zum 3. April 1999 musste er in der Bundesliga insgesamt 736 Minuten keinen Gegentreffer einstecken – Ligarekord.

      „Wurst“ sei ihm dies nicht, erklärte Kahn am Freitag,
      aber: „Es gibt Wichtigeres, als Rekorde einzustellen.“

      Nach dem Spiel gegen den FC Schalke steht für den Torhüter zudem am kommenden Montag ein weiteres „Schmankerl“ auf dem Programm: das Benefizspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Bundesliga-Ausländer.
      „Wir wollen den Zuschauern ein tolles Spiel bieten“,
      erzählte Kahn und freut sich bereits auf das Duell mit Giovane Elber.
      „Vielleicht lass ich sogar einen rein, dann hat er wenigstens auswärts getroffen.“


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      Das Neid-Problem am Beispiel Oliver Kahn