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    Gold die neue steuerfreie Währung rund um den Globus ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.11.02 15:23:49 von
    neuester Beitrag 12.12.02 12:25:32 von
    Beiträge: 34
    ID: 655.749
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      schrieb am 05.11.02 15:23:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wir interessieren uns hier ja überwiegend für die Minen, der POG ist dafür der Motor, na klar, aber die Steuerpläne der Regierung (Wegfall der Spekufrist)geben dem Metall selbst doch einen neuen Glanz.
      Wir konstatieren Goldpreis eigentlich nicht aufregend über dem 20 jahrestief von 250 $ ungedeckete Schecks von Staat und Wirtschaft allerorten, der Versuch verschiedener Länder durch die Einführung einer goldgedeckten Währung eine Abkoppelung von dem Greenspanlametta zu erreichen. (Malaysia,Iran usw.)
      Ein Verlust der Steuerschlupflöcher Luxemburg usw. wird von den EG-Ländern vorangetrieben und letztendlich wohl auch erreicht werden.
      Was kommt dem Goldfuchs im Tresor zukünftig für eine Bedeutung zu? Dinge, wie die Eröffnung der Goldbörse in Shanghai werden ja ausserdem mal irgendwann die Öffentlichkeit erreichen. Ich meine nicht den Bild-Leser, aber Leute die viel Geld haben und eine klassische Diversifizierung ins Auge fassen (5% des Kapitals in Gold)werden wohl auch noch munter werden, die Werbung des WGC im Fernsehen ist wohl im richtigen Moment geschaltet worden.
      Die Goldkritiker werden jetzt wieder aufheulen, können sich aber gerne mal sachlich äussern. J2
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 18:35:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zuallererst sei gesagt daß ich bekennender Gold-fan bin; ich betrachte Gold (langfristig) als werterhaltendes Investment um mögliche weltwirtschaftliche Krisen heil zu überstehen...

      Habe heute den Werbespot auf N-TV gesehen! Ehrlich gesagt weis ich nicht was ich davon halten soll...!
      Die Botschaft "Investieren sie etwas Geld in Gold" ist zwar völlig O.K. zumal die Betonung auf etwas liegt.
      Aber möglicherweise könnte der Verlauf der Krise (die ich und einige hier erwarten) nicht direkt zu einem Anstieg des Goldpreises führen; eventuell ist eine Achterbahnfahrt zu erwarten?

      Dazu folgender Auszug aus http://www.geldcrash.de/Aktuelles/Finanzmarkt/finanzmarkt.ht…


      30.10.02 Anleger machen um Gold einen großen Bogen

      World Gold Council: Das Edelmetall hat in Deutschland ein Imageproblem. Nächste Preisrallye aber in Sicht

      Von Alexander Antonoff und Michael Fabricius

      ... Dem soll jetzt abgeholfen werden. Wenn schon nicht der Markt zum Einstieg in Gold-Anlagen einlädt, dann soll es wenigstens die Werbung tun. Mit einer Informationskampagne will das World Gold Council wieder mehr Interesse wecken. Neben Fernsehspots ist eine Anzeigenkampagne geplant, Banken und Sparkassen sollen Broschüren verteilen. "Investieren sie etwas Geld in Gold", lautet die Werbebotschaft, die Gold als Beimischung ins Depot attraktiv machen soll. ... (Welt, 30.10.02) Kommentar: Vorsicht ist immer geboten, wenn für etwas massiv Werbung gemacht wird. Wenn nun für Gold geworben werden soll, dann ist anzunehmen, daß dieses in der kommenden krise nicht das Beste sein wird. Vielmehr ist anzunehmen, daß die Reichen sich vom Gold - genauso wie von Aktien und Anleihen - trennen, um es dann in der krise (wenn der Preis am Boden ist) von der verarmten Masse wieder billigst zurückzukaufen. Deshalb: Gold ist nur zur Risikostreuung, keinesfalls als alleinige Anlage zu empfehlen!


      Bestünde diese o.g. Möglichkeit durch eine zunächst deflationäre Entwicklung der sich auch (am Anfang) der Goldpreis nicht entziehen kann???
      Naja wie dem auch sei (muß noch mal darüber schlafen);
      Möglicherweise lautet die Krisenlosung Gold und Bargeld
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 21:15:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mit Argusaugen sollte man die Entwicklung des "Golddinar" verfolgen. Hier besteht die Möglichkeit, daß sich eine knallharte Konkurrenz zur Weltwährung (Papier)dollar etabliert, vor allem dann, wenn er kollabieren sollte. Ist halt die Frage wie sich dieser Affront dem IWF gegenüber (der verbietet ja die Bindung einer Währung an Gold) auswirkt. Ein brüskieren der islamischen Staaten bei einem Einmarsch in den Irak (vor allem ohne UN-Mandat)könnte dieser Währung (und damit dem POG) eine ungeahnte Perspektive verleihen.

      Die Möglichkeit, daß der POG nochmal auf ca.200$ fallen könnte besteht, zumindest laut EW-Theorie... ist halt Glaubenssache ;)... muß aber nicht. Aber (nach meinen Infos) selbst die EW-Theorie prophezeit dann im Anschluß einen starken Preisauftrieb.
      Somit wäre der Verlust nur temporär.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 09:00:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ist doch komisch, wenn für Persil Werbung gemacht wird, dann ist das ein wichtiger Teil den Artikel zu verkaufen, wird für Gold Werbung gemacht, (Nachdem es ja nun jahrzehntelang von allen Experten zur Socke gemacht wurde) ist grosses Mistrauen angesagt. Dabei sind ja die Goldminen auch nur Verkäufer einer Ware, der es gut täte wenn sie teurer wird.
      Wozu wäre dann ein WGC gut, wenn die nicht etwas für den Verkauf tun Werbung Public relation etc.
      Meine Idee ist ja alles was Du sichtbar hast, für den Staat einsehbar, Grundstücke, Geld usw. ist immer in Gefahr irgendwie konfisziert oder beliehen zu werden (Rentenmark i.d. Weimarer Republik) Gold ist etwas sehr wertvolles für die Hosentasche, wer unser und anderer Regierender hat ein Interesse, wenn die Leute etwas verbergen können, was sie i m m e r wieder zu Geld oder Speck machen können. Und der Finanzminister ist Neese.
      Na klar, Zinsen gibt es nicht, die konnten sich meine Grosselter und Eltern auch schon in die Haare schmieren.
      J2
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 15:18:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      @jeffery2

      (Nachdem es ja nun jahrzehntelang von allen Experten zur Socke gemacht wurde) ist grosses Mistrauen angesagt. Dabei sind ja die Goldminen auch nur Verkäufer einer Ware, der es gut täte wenn sie teurer wird.


      Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung...; der Zeitpunkt Gold zu bewerben scheint (bei der momentanen Verunsicherung der Märkte) durchaus günstig.

      Aber:

      Wieso hat sich das WGC nicht die Mühe gemacht Gold auch schon in früheren Zeiten zu bewerben (zwecks Diversifikation des Portfolios)?
      Mißtrauen ist imho dann angebracht, wenn die Werbung
      a) massiv ausfällt und
      b) plötzlich viele Analysten zum Einstieg in Gold blasen

      Ich bin in den letzten 2 Jahren ein etwas paranoid geworden was Analystenempfehlungen betrifft.
      Im Godmode-Trader.de wurde sogar ein sog. "Analysten-Indikator" eingeführt. Dieser hat als Kontraindikator eine sehr starken Aussagekraft!

      Fazit: Werbung ist OK, aber bitte in Maßen!

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      Avatar
      schrieb am 06.11.02 15:27:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      ...auch meine Meinung, das, wofür werbung gemacht wird ist entweder nicht gut oder zu teuer...

      DG
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 15:39:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...der Versuch verschiedener Länder durch die Einführung einer goldgedeckten Währung eine Abkoppelung von dem Greenspanlametta zu erreichen. (Malaysia,Iran usw.)

      ja, jeffery, das ist sicher unser letztes Pfand.

      Aber die Verhältnisse sind nicht so, und ich fürchte wenn die Amis den Irak platt gemacht haben, wird es noch ein paar Jahre dauern mit der Golddeckung.

      Wir goldbugs sind da oft betriebsblind. Wer hier und im miningweb jeden Tag mit den aufmunternden "jetzt erst recht" - Kommentaren bestätigt bekommt, dass übermorgen der Golpreis "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" bei 350 liegt, dem fällt auch nicht auf, daß der Marktwert von AOL zeitweilig höher war als weltweit alle Goldminen zusammengenommen ...

      Vielleicht sind wir naiv, vielleicht sind wir schlau,
      eines sind wir aber ganz sicher: wir sind nur Wenige !

      - zu Wenige ? ;)

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 16:43:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      @konradi, wir werden ja täglich mehr. Stell Dir vor jeden Tag kauft nur 1 Chinese mehr Gold, dann ist spätestens in 500 Millionen Tagen der Teufel los :laugh:
      @waschbr, was ist denn eine massive Goldwerbung, also ich habs jetzt 1 mal auf ntv gesehen, voriges Jahr vor Weihnachten hatte wir das ja auch schon, da stand sogar die Annonce in der Bildzeitung und viele haben gesagt, nun ist das Ende nah, was dann ab Februar los war, wir profitieren ja heute noch davon, ist bekannt.
      Wegen des Goldcouncil wurde hier vor langer Zeit schon mal Überlegungen angestellt, weil die sich in den letzten Jahren eher kontraproduktiv verhalten haben.
      Hier kamen dann wieder, ich weiss viele können es nicht mehr hören, Überlegungen, dass die Strippenzieher eines niedrigen Goldpreises, nämlich die sattsam bekannten Investmentbanken, die ja über ihre Finanzmacht auch die Minen im Sack haben und damit wieder das WGC usw.....
      Überlegungen die dürfen ja garnicht auf den Putz hauen.
      Nachdem die Oberhedger Barrick und Anglo nun krampfhaft die Hedges abbauen---müssen???!!..weht wohl ein anderer Wind. Der neue Chairman beim WGC wurde ja mit grossem Wohlwollen aufgenommen. Mal sehen.
      Reklame hin oder her, wenn das Zeug keiner will, dann bleibt es eben liegen, bis es alle wollen, aber dann haben wir es ja gottseidank. :D
      Erstens kommt es anders zweitens ....
      J2
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 18:06:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Wer anlgen will muß Vertrauen haben. Investieren Sie etwas Geld in Gold." (Zitat: Werbesendung von den Banken und Sparkassen)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 18:07:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      "Wer anlegen will muß Vertrauen haben. Investieren Sie etwas Geld in Gold." (Zitat: Werbesendung von den Banken und Sparkassen)
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 12:49:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wer sich nicht an Versteigerungen beteiligen will und den Weg zu nächsten Bank nicht gehen will, bei dem Wetter, der kann es ja mal mit dieser Sparkasse versuchen, Goldmünzen kaufen wie im Quellekatalog.
      Nach meinen sehr merkwürdigen Erfahrungen mit einem Münzhändler wäre mir das doch recht.
      J2http://edelmetallangebot.baden24.de/multiview.html?fdepartme…
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 14:17:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      @all
      Nachdem ich in den letzten Jahren eigentlich überwiegend positiv für die Weltwirtschaft gestimmt war, bin ich vor 2 Wochen zu dem Schluss gekommen, das jetzt erst mal Gold die sicherste Investition sein wird. Zumindest die nächsten Monate.
      Möchte hier mal die Schlagzeilen der letzten Tage hineinstellen, damit man sich vielleicht mal Gedanken macht, wohin es mit der Weltwirtschaft geht.


      - Quelle: Bild vom 09.11.2002
      " Jetzt wird es richtig billig"
      In diesem Artikel geht es darum, das Aldi seine Preise nochmals um 40 Prozent senken wird. Das hört sich verdammt nach Rezession an....

      - Quelle: siehe oben
      "Schock-Studie. Lebensversicherer zahlen noch weniger Geld aus!"
      Des Deutschen liebstes Kind, die LV, wird in diesem Artikel zerrissen. Wo soll man denn heute noch sein Geld anlegen?
      *Sparbuch? Nicht besonders Sinnvoll, die Inflation frisst die Erträge.
      *Aktienfonds/Aktien? Wenn dann trotz der hohen Gewinneinbrüche eine Dividende fliesst, nützt mir das gar nichts. Denn wenn ich in einem Jahr 5-6 Prozent erhalte und der Fond/die Aktie 20 Prozent verliert und ich noch 3 Prozent inflation abziehe, dann habe ich für real 2 Prozent Verluste von 20 Prozent in Kauf genommen!! Und sollte ich ein wenig verdient haben und die Aktie wieder erwarten gestiegen sein, kommt der rote Hans und besteuert das zuvor schon 2 mal besteuerte Geld erneut-verarschung hoch drei!!!
      *Bundesanleihen? siehe Sparbuch
      *Unternehmensanleihen? Wir stecken in einer Rezession. Irgentwann können die Unternehmen, wie bereits am Freitag in Italien passiert, die Anleihen nicht mehr bedienen-und dann ist das Geld weg.
      Also wähle ich den sicheren Hafen und kaufe Gold bzw. Goldminen.
      Weitere Schlagzeilen: alle Aus dem Handelsblatt von gestern:


      -Eichels Haushaltsloch wird noch grösser.Mindereinnahmen 18 Milliarden Euro. Also ist geplant, die Mehrwertsteuer zu erhöhen, mit der Folge, das dem Bürger noch mehr Geld entzogen wird, mit dem man den Konsum hätte anheizen können. Schhröder ist völlig überfordert, Eichel dreht am Rad und Superman Clement weiss nicht, wovon er redet.

      -Erholung am Arbeitsmarkt rückt in weite Ferne.Kommentar siehe oben!!

      Fazit:
      Wir können uns im nächsten Jahr warm anziehen. Denke erst im Herbst nächsten Jahres geht es langsam wieder aufwärts-aber auch nur vielleicht.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 14:42:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Jeffery

      hilf mir mal bitte:

      Deine Freiburger Sparkasse verlangt – sofern die Liste aktuell ist (???) – 343,40 für einen Krügerrand. Nun rechne ich: 343,40 minus 16 % MWST = 54,94 € macht 288,46 € - abzüglich eines Ausgabeaufschlag auf den inneren Metallwert - pro Unze von etwa 4,5 % beim Krügerrand – also ein weiteren Abzug von weiteren 13 € . Macht summa summarum einen einen zu Grunde liegenden Goldpreis von 275,48 €. Das kann doch wohl nicht stimmen ?, - wo habe ich mich da verrechnet ?

      Im Übrigen: schon mal dran gedacht, dass die Bank bei einem möglichen Ankauf – vielleicht haben wir in einem halben Jahr wieder einen POG von 300 ?? ;) ) – noch mal etwa 20 % vom aktuellen Verkaufspreis abzieht ? (von möglichen Kratzern etc. mal abgesehen)

      Also konkret: Wie hoch darf ich bei Ebay mein Limit für einen Krügerrand setzen ?

      Ich rechne mal: Tagespreis Unze Gold heute 09.11.2002 in London 319 € plus 16 % MWST gleich 370 € (!!)
      abzüglich 20 % "Schwund" beim Rückverkauf an die Bank macht 296 € !!

      Also wären die derzeitigen Preise bei EBAY von etwa 325 € völlig überteuert, oder ? - Wo liegt mein Fehler ?

      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 14:52:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      An konradi: Was für eine Mehrwertsteuer!? Gestern, kurz vor Bankschluss, lagen die Ankaufs- und Verkaufskurse für alle OZ-Münzen bei allen mir bekannten Banken zwischen 304/307 und 337/341 Euro.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 14:56:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Krügerrand und andere bullion coins sind mehrwertsteuerfrei!
      Die Preise der Sparkasse sind daher auch zu hoch.
      Bei der Dresdner Bank zahlt man etwas weniger.

      Wegen der Kratzer machen sich einige viel zu viele Sorgen.
      Ich habe einmal einen Nugget mit Kratzer zur Bank gebracht,
      dafür wurden mir 6 Euro abgezogen.
      Solange das Gewicht stimmt, kann der Wert der Münze nicht unter den Goldpreis fallen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 15:01:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Im Übrigen gibt es wegen der Erhaltung von OZ-Münzen nur bei den in Plastikschubern (z.B. Nugget) verkauften Stücken kleinere Abschläge (falls Beschädigungen vorliegen). Beim Krügerrand ist das kein Thema, also auch mit Kratzern z.B. gestern Rücknahme zu ca. 305 Euro.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 15:07:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Preise der Münzen schwanken täglich und sind vom jeweiligen Edelmetall-Tagespreis, der Handelsspanne des Verkäufers und der jeweiligen landestypischen Mehrwertsteuer abhängig. (z.B. MWSt. in Dtl.: Goldbarren 0%, Goldmünzen 0% bis 16%, Silberbarren 16%, Silbermünzen 7% bis 16%)

      Mehrwertsteuer (MWSt.):
      Der Erwerb von Anlage-Goldmünzen (Bullion coins) und Barren ist in Deutschland am dem 1. Januar 1993 umsatzsteuerfrei § 25c UStG, !!! die Banken verlangen jedoch als Verkaufsgebühr einen Ausgabeaufschlag auf den inneren Metallwert (pro Unze etwa 6,9% beim Krügerrand nur 4,5%), ähnlich dem Erwerb bei Investmentfondsanteilen. Dabei gilt, je kleiner die Goldeinheit (z.B. 1/10 Unze), umso höher sind die Gebühren. Bei einer Zehntel Münze müssen Sie bereits mit Gebühren von rd. 22% rechnen.

      Zu achten ist jedoch darauf, daß die Edelmetallmünzen in Ausgabeland als gesetzliches Zahlungsmittel gelten müssen, denn nur hierfür wird die USt-Freiheit gewährt.
      Ist dies nicht der Fall, so wird seit 1. Januar 2000 innerhalb der 15 EU-Staaten die jeweilige MWSt. des Landes aufgeschlagen. Dies gilt für Sammlermünzen (auch kursgültige) deren Verkaufspreis mehr als 180 Prozent des reinen Goldwertes beträgt.

      Quelle: goldseiten.de

      Gruß K.

      ach so: bei Goldbarren kommen für den Rückkauf auch noch Kosten für das Einschmelzen dazu !
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 15:17:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      An DBrix: Ich sehe gerade deinen neuesten Beitrag, dem ich ja bereits mit Posting Nr. 16 zugestimmt habe. Allerdings möchte ich deine letzte Aussage etwas relativieren. Es ist also so, dass der Bankankaufspreis ca. 4% unter und der Bankverkaufspreis ca. 6% über dem tatsächlichen Goldpreis liegt!
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 15:25:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      An konradi: Schon klar! Natürlich geht es hier nur um so genannte Anlage-, also nicht Sammlermünzen. Bei der eben laufenden Diskussion beziehen sich die Zahlen somit auf Münzen mit einem Feingehalt von 31,1035 Gramm (1 oz).
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 20:01:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      gibts die Münzen denn im Ausland günstiger?

      und wenn wo?


      mfg ea
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 20:28:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wenn ich alles richtig zusammengetragen habe - bitte korrigiert mich - dann sieht´s so aus:


      1. Gold und Silber in Barren und Plättchen

      Goldbarren gibt`s bei der Bank. Ihr Wert errechnet sich aus dem Gewicht und dem aktuellen Preis pro Feinunze.
      Ein Kilo-Barren kostet somit zur Zeit 10.000 Euro plus Mehrwertsteuer.

      In Deutschland beträgt die Mehrwertsteuer

      für Goldbarren 0 %,

      Goldmünzen 0% bis 16%,

      Silberbarren 16 % und

      Silbermünzen 7% bis 16%.



      Nachteile:

      - Kosten für das Schließfach bei der Bank
      - zuhause: Kosten für Safe und Diebstahlsversicherung
      - Abschläge für den Rückverkauf an die Bank (evt. Kosten für´s einschmelzen)
      - kein Zinsgewinn



      2. Anlagemünzen (Bullionmünzen, Bullion Coins)

      Edelmetallmünzen sind Goldmünzen, Platinmünzen, Palladiummünzen oder Silbermünzen, die mit einem geringen Aufschlag auf den Edelmetallwert gehandelt werden.

      Hier wird demnach vorrangig in den Edelmetallwert der Münzen investiert, d.h. die Anlagemünzen haben einen hohen Feingehalt an Gold, Silber, Platin oder anderen seltenen Metallen. Die meist jährlich wechselnden Bildmotive machen diese Form der Anlage zudem interessant und attraktiv. Zu den beliebtesten Anlagemünzen gehören u. a. der chinesische "Pandabär", der kanadische “Maple Leaf” und der "Krügerrand" Südafrikas.

      Der Krügerrand ist keine Geldmünze, sondern eine Unze Gold in Münzform mit der Feinheit von 22 Karat.

      Bei fast allen anderen Anlagemünzen handelt es sich um gesetzliche Zahlungsmittel eines Staates. Es sind Edelmetalle in Münzenform, die metallexportierende Länder privaten Geldanlegern anbieten. Die Preise der Münzen schwanken täglich und sind vom jeweiligen Edelmetall-Tagespreis, der Handelsspanne des Verkäufers und der jeweiligen landestypischen Mehrwertsteuer abhängig.



      3. Sammlermünzen

      In Deutschland beträgt die mehrwertsteuer für numismatische Münzen aus Gold und Silber 7 %

      Kaufen und verkaufen kann man Anlagemünzen und Barren bei fast jeder Bank und bei vielen Sparkassen. Die Preise differieren um bis zu 10 %. Die Anlagemünzen Golden Eagle, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker, Britannia und Nugget/Känguruh sind wegen der häufig identischen Kurse gleich teuer. (Die Auswahl erfolgt hier nach dem persönlichen Geschmack)

      Für den südafrikanischen Krügerrand wird ein Abschlag (im Vergleich zu den anderen Bullion-Coins) vorgenommen, der bis zu 20 Mark pro Unze ausmachen kann. Der Krügerrand ist mit einer geringen Menge Kupfer legiert, was beim Schmelzprozeß zusätzliche Kosten verursacht - daher rührt der Preisabschlag.



      4. Mehrwertsteuer - Stand: 26.02.2000
      Es gilt das aktuelle UStG und die UStDV.


      Die meisten Münzen werden mit dem jeweiligen ermäßigten Mehrwertsteuersatz (z.Zt. 7%) belegt.

      Gold- oder Silbermünzen, deren Nettopreis weniger als das 2,5fache des Edelmetallwertes - zugrundegelegt wird der Mittelwert des letzten Monats vom Fixing an der Frankfurter Börse - werden mit dem vollen Mehrwertsteuersatz belegt, Münzen die über diesem Wert liegen sind Mehrwertsteuerfrei. Bei Silbermünzen gilt diese Regelung nur für diejenigen Münzen, die in einer Liste des Bundesministeriums der Finanzen enthalten sind (dies ist jedoch bei den meisten Münzen der Fall). Kursgültige Goldmünzen sind mehrwertsteuerfrei.Zubehör wird mit der vollen Mehrwertsteuer berechnet, Literatur mit dem ermäßigten Satz.



      UMSATZSTEUERGESETZ
      Sechster Abschnitt. Sonderregelungen
      § 25c - Besteuerung von Umsätzen mit Anlagegold




      (1)
      Die Lieferung, die Einfuhr und der innergemeinschaftliche Erwerb von Anlagegold, einschließlich Anlagegold in Form von Zertifikaten über sammel- oder einzelverwahrtes Gold und über Goldkonten gehandeltes Gold, insbesondere auch Golddarlehn und Goldswaps, durch die ein Eigentumsrecht an Anlagegold oder ein schuldrechtlicher Anspruch auf Anlagegold begründet wird, sowie Terminkontrakte und im Freiverkehr getätigte Terminabschlüsse mit Anlagegold, die zur Übertragung eines Eigentumsrechts an Anlagegold oder eines schuldrechtlichen Anspruchs auf Anlagegold führen, sind steuerfrei. 2Satz 1 gilt entsprechend für die Vermittlung der Lieferung von Anlagegold.


      (2)
      Anlagegold im Sinne dieses Gesetzes sind:

      - Gold in Barren- oder Plättchenform mit einem von den Goldmärkten akzeptierten Gewicht und einem Feingehalt von mindestens 995 Tausendstel;

      - Goldmünzen, die einen Feingehalt von mindestens 900 Tausendstel aufweisen, nach dem Jahr 1800 geprägt wurden, in ihrem Ursprungsland gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren und üblicherweise zu einem Preis verkauft werden, der den Offenmarktwert ihres Goldgehaltes um nicht mehr als 80 vom Hundert übersteigt.


      (3)
      Der Unternehmer, der Anlagegold herstellt oder Gold in Anlagegold umwandelt, kann eine Lieferung, die nach Absatz 1 Satz 1 steuerfrei ist, als steuerpflichtig behandeln, wenn sie an einen anderen Unternehmer für dessen Unternehmen ausgeführt wird. 2Der Unternehmer, der üblicherweise Gold zu gewerblichen Zwecken liefert, kann eine Lieferung von Anlagegold im Sinne des Absatzes 2 Nr. 1, die nach Absatz 1 Satz 1 steuerfrei ist, als steuerpflichtig behandeln, wenn sie an einen anderen Unternehmer für dessen Unternehmen ausgeführt wird. 3Ist eine Lieferung nach den Sätzen 1 oder 2 als steuerpflichtig behandelt worden, kann der Unternehmer, der diesen Umsatz vermittelt hat, die Vermittlungsleistung ebenfalls als steuerpflichtig behandeln.


      (4)
      Bei einem Unternehmer, der steuerfreie Umsätze nach Absatz 1 ausführt, ist die Steuer für folgende an ihn ausgeführte Umsätze abweichend von § 15 Abs. 2 nicht vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen:

      - die Lieferungen von Anlagegold durch einen anderen Unternehmer, der diese Lieferungen nach Absatz 3 Satz 1 oder 2 als steuerpflichtig behandelt;

      - die Lieferungen, die Einfuhr und der innergemeinschaftliche Erwerb von Gold, das anschließend von ihm oder für ihn in Anlagegold umgewandelt wird;

      - die sonstigen Leistungen, die in der Veränderung der Form, des Gewichts oder des Feingehalts von Gold, einschließlich Anlagegold, bestehen.


      (5)
      Bei einem Unternehmer, der Anlagegold herstellt oder Gold in Anlagegold umwandelt und anschließend nach Absatz 1 Satz 1 steuerfrei liefert, ist die Steuer für an ihn ausgeführte Umsätze, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Herstellung oder Umwandlung des Goldes stehen, abweichend von § 15 Abs. 2 nicht vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen.


      (6)
      Bei Umsätzen mit Anlagegold gelten zusätzlich zu den Aufzeichnungspflichten nach § 22 die Identifizierungs-, Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten des Geldwäschegesetzes mit Ausnahme der Identifizierungspflicht in Verdachtsfällen nach § 6 dieses Gesetzes entsprechend.

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 16:32:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      An konradi: Soweit so gut! Allerdings vermittelt deine Trennung von Anlage- und Sammlermünzen so ein falsches Bild. Die von dir in der Spalte Sammlermünzen aufgeführten Maple Leaf, Nugget u.a. sind klassische Anlagemünzen, d.h. Münzen deren Wert sich nur (!) aufgrund des Feingoldgehaltes errechnet, also nicht wie bei Sammlermünzen (z.B. 20 Mark Deutsches Reich) aus dem Goldanteil und einer gewissen Seltenheit.
      Im Übrigen hat sich der Abschlag beim Krügerrand (916,66 Teile Gold/83,34 Teile Kupfer) fast vollständig zurückgebildet. Am Freitag betrug der Preisunterschied bei vielen Banken nur noch 1 bis 2 Euro.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 18:08:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      Vielleicht darf ich noch darauf hinweisen, dass in den 70er Jahren im Libanon massenhaft alte Goldmünzen nachgeprägt wurden, so auch z.B. die dt. kaiserlichen Goldmünzen. Hier gab es z.T. "echte" was den Goldgehalt betraf als auch "falsche" , die Legierung oder bzw. der Kern aus einem anderen Material bestand.
      Es gab aber kein Gesetz in Dt., dass den Verkauf dieser nachgemachten Münzen verbot, da es sich nicht mehr um ein gesetzliches Zahlungsmittel handelte.
      Daher ist die blauäugige Begeisterung für die wilhelminischen Goldmünzen mit Vorsicht zu betrachten jedenfalls sollte man dies berücksichtigen.
      Ausserdem, wenn man diese Münzen an die Banken zurückverkauft, dann kann es einem passieren, dass die gleiche Münze, die mir Bank X verkauft hat, die ich nie aus der Schatulle genommen habe und anschliessend der gleichen Bank wieder zum Kauf zurückbringe ,der zuständige Herr mit der Lupe entscheidende wertmindernde Kratzer oder welchen Scheiss auch immer findet. (Selbst erlebt)
      Wer also Gold als "Sicherheit" haben will ist mit den Krügers und Maples usw. doch noch am besten bedient.
      Alles andere ist wirklich Liebhaberei, so Briefmarken usw.
      J2
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 11:11:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      An jeffery2: 100 Punkte, danke!
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 14:34:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Danke an Jeffery und siebtersinn für die zusätzlichen Informationen.
      tagesaktuelle Kurse gibt es recht übersichtlich bei der Commerzbank:

      http://www.commerzbank.de/upload/edelmetalle.htm

      http://www.commerzbank.de/aktuell/kursinfo/sorten_edel/katal…

      http://www.commerzbank.de/aktuell/kursinfo/sorten_edel/katal…

      - einen informativen Artikel aus der Welt gibt es hier:

      http://www.welt.de/daten/2002/05/19/0519fi332802.htx

      und bei Ebay wird 1 Krügerrand heute bei 322 Euro gehandelt

      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 20:49:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hier gibt es physisches Gold, die Jungs von Harmony sind ja wirklich auf Zack. Direktvermarkting also nicht nur vom Bio-Bauern.
      http://www.harmonygold-direct.com/default.asp
      Dacht die verkaufen nur den indischen Talal.
      J2
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 02:18:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      FTD/10.12.2002 - Horst Fugger

      Krügerrand auf dem Gabentisch -

      Ob Maple Leaf oder Krügerrand, American Eagle oder Nugget -Goldmünzen eigenen sich hervorragend als Geschenk. Als Basisinvestment machen sich auch Barren unterm Weihnachtsbaum nicht schlecht.

      Eigentlich ist Gold eine Ware wie jede andere - und doch auch wieder nicht. Das gelbe Metall hat in der Menschheits- und Wirtschaftsgeschichte eine herausragende Rolle gespielt. Auch in Zeiten von Optionen, Futures und Online-Banking ist weit mehr als nur ein blasser Abglanz von seiner Magie geblieben.

      Wer sein Geld allerdings vor 20 Jahren in physischem Gold anlegte, hat nicht nur die größte Aktienhausse der Börsengeschichte verpasst, sondern er kann heute nur davon träumen, seine Einstandspreise jemals wieder zu sehen. Der historische Höchstpreis je Feinunze Gold (31,1 Gramm) lag im Jahr 1980 bei etwa 850 $. Die anschließende Baisse dauerte, von kurzen Erholungsphasen unterbrochen, gut 20 Jahre, der Unzenpreis sank in den Bereich um 250 $. In der ersten Jahreshälfte 2002 schien sich das Blatt zu wenden: Während an den Aktienmärkten die Kurse ins Bodenlose fielen, zog der Goldpreis bis auf 330 $ an. Seither hat er sich über der 300-Dollar-Marke gehalten.


      Viele Marktbeobachter gehen von langfristig steigenden Goldpreisen aus, und sie haben einige Gründe für diese Prognose. Da ist zum Beispiel die Zinssituation: Im historischen Vergleich waren ausgesprochene Niedrigzinsphasen meist gute Zeiten für Goldkäufe. Das liegt vor allem daran, dass in solchen Phasen der größte Nachteil von Goldinvestments nicht so sehr ins Gewicht fällt. Gold, physisches Gold zumindest, erbringt keinerlei laufende Renditen. Wenn man mit erstklassigen Staatsanleihen sieben oder acht Prozent Verzinsung erzielen kann, wiegt dieser Nachteil schwer. Bei den mageren Zinsen aber, die derzeit realisierbar sind, scheinen Goldinvestments attraktiver als noch vor einigen Jahren.



      Reduziertes Hedging


      Für steigende Preise spricht auch die Tatsache, dass die wichtigsten Goldproduzenten ihre Hedging-Aktivitäten im Lauf dieses Jahres massiv reduziert haben. Unter Hedging versteht man den Vorausverkauf der künftigen Goldproduktion zu einem festgelegten Preis. Für Minenunternehmen ist das eine wichtige Maßnahme, um sich gegen unerwartete Preiseinbrüche abzusichern. Wenn sich die größten Goldminenunternehmen der Welt kaum noch gegen sinkende Preise hedgen, dann bedeutet dies, dass sie mit steigenden Preisen rechnen. Und wer sollte die Marktsituation besser beurteilen können als die Unternehmen, deren Wohlergehen von diesem Markt abhängt?


      Seinen Sonderstatus als Katastrophenwährung hat das Gold allerdings seit langem eingebüßt. Schon 1991, beim Ausbruch des Golfkriegs, holte sich so mancher eine blutige Nase, der auf massiv steigende Edelmetallpreise gesetzt hatte. Ein anfänglicher Anstieg erwies sich als Strohfeuer. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 war es kaum anders.


      Trotzdem spricht nichts dagegen, einen kleinen Teil seines Vermögens in Gold anzulegen. Fans von physischem Gold haben die Auswahl zwischen Barren und den so genannten Bullion Coins. Nichts gegen Minenaktien und Gold-Futures, aber reizvoll ist es schon, einmal einen Kilobarren Gold in der Hand zu wiegen - vor allem, wenn er einem selbst gehört.



      Wichtige Edelmetalle


      Es muss aber nicht gleich ein Barren sein, auch eine Goldmünze liegt gut in der Hand. Bullion Coins sind Edelmetallmünzen, die von staatlichen Notenbanken laufend nachgeprägt werden. Gold ist dabei nicht das einzige gängige Metall, es gibt auch Silber-, Platin- und Palladiumprägungen. Im Gegensatz zu Sammlermünzen, bei denen Seltenheit und Erhaltungszustand den Preis bestimmen, zahlt man bei Bullion Coins nur einen Aufschlag zwischen zwei und acht Prozent auf den Metallwert. Die gängigsten Bullion Coins sind Maple Leaf (Kanada), American Eagle (USA) Krügerrand (Südafrika) und Nugget (Australien). Die Stückelungen reichen von einer Unze über 1/2 und 1/4 bis zu 1/10 Unze. Bei den kleineren Stückelungen wirken sich die Prägekosten in Form eines höheren Aufschlags auf den Metallwert aus. Überflüssig zu erwähnen, dass sich Bullion Coins hervorragend als Weihnachtspräsente eignen.


      Wer es spekulativer mag, kann natürlich auch Aktien von Goldproduzenten kaufen. Hier gilt die Regel: Je höher die Produktionskosten des Unternehmens, desto sensibler reagiert die Aktie auf Goldpreisschwankungen. Ein wenig konservativer sind da schon die Titel der weltgrößten Goldförderer wie Gold Fields, Barrick Gold, Anglogold oder Newmont Mining. Mit solchen Investments lässt sich auch das Manko der Renditelosigkeit umgehen, denn einige Goldproduzenten zahlen durchaus attraktive Dividenden.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 10:51:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      #21 / ad 1.+2.:
      Kosten-"Nachteile" hat man als Anleger bei jedem Asset, so dass es bei einer (relativen) qualitativen Würdigung auf die Quantitäten ankommt. Da liegt Gold über Wertpapierdirektanlagen und auch z.T. über Immobilien (wobei da geschlossene Fonds oft höhere Vorabkosten resp. Agios als Bullion Coins aufweisen, nimmt man die Kleinststückelungen aus). Gegenüber Immobilien hat man mit Gold (Barren und Anlagemünzen) ebenfalls ein knappes, nicht beliebig vermehrbares Asset, allerdings mit (vergleichsweise) mobilem Charakter und einem standardisierten Markt (Börse).

      Die Kosten sind daher nicht DIE Nachteile, eher die gesamtvolumenbezogene MARKTENGE (woraus sich bei relativ niedrigen Preisen indes auch entsprechende Potentiale herleiten lassen) und die von @Jeffery angesprochene Erhaltungsbewertung (was man allerdings mit offenen Augen beim Kauf umgehen kann). [@Jeffery: Bei dieser Bank würde ich mal einen grösseren Posten kaufen, und dann vor Ort ebenso akribisch prüfen, und dann das Meiste zurückgehen lassen, :D] Die Erhaltungsbewertung differiert indes von Bank zu Bank, und auch "innerhalb" der Bullions, wie @SiebterSinn in #16 anmerkte.

      ad 3.:
      s. @SiebterSinn/#22, wobei die strikte, "gesetzmässige" Trennung von Anlage- und Sammlermünzen auch mal verwischen könnten. Bei angelsächsischen Bullion-Händlern sind bestimmte Stückelungen bestimmter Jahrgänge (mit niedrigen 5- oder 4-stelligen Auflagen) z.T. nur noch zu "Sammler"preisen erhältlich, bei (hiesigen) Händlern und Banken praktisch gar nicht mehr (von 32 bestellten, verschiedenen Bullions habe ich letztens bei einer Bank gerade mal 8 erhalten). Auch bei eBay ist eine dahingehende Tendenz zu beobachten. Bei Platin- und Palladium-Bullions sieht`s da ganz mau aus, Banken haben den Handel mit entsprechenden Münzen inzwischen ganz eingestellt.
      Da braucht bei den "konventionellen" Münzensammlern also nur mal ein Fünkchen Nachfrage aufflackern, *g* Auch so gesehen (und evtl. aus optischen Gründen) scheint eine Anlage in Bullions (die zudem fälschungssicherer als Barren sind) attraktiver, quasi incl. einer Gratis-Zusatzspekulation, macht man sich ein bisschen Mühe und eruiert bspw. mal den angelsächsischen Bullion-Markt und die Mintages (Auflagen).

      ad 4.:
      Eichel will die 7 % auf 16 % heraufsetzen, und ich denke, eine Mwst. auf Gold dauert auch nicht mehr lange, vor allem, wenn die Nachfrage tatsächlich steigt.

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:22:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Jungs,

      mal zur Kenntnis, Ihr wisst es ja bestimmt schon lange aber trotzdem und vielleicht auch mal als Frage.

      In Ö-Streich gibt`s den Gold.Euro zu 10,25,50 und 100 Euro.

      Die Teile haben 999 Gehalt und werden von den Ö-Sparkassen OHNE Aufschlag zum jeweiligen Tageskurs verkauft.

      Das ist doch viel besser, als es in D-Land bei irgendeiner Bank zu kaufen.

      Und zum Tageskurs auch nicht schlechter als Krügers?

      Oder DOCH?

      Gruß Kick
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:11:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      der wesentliche aspekt einer goldspekulation wurde in diesem thread leider bisher unberücksichtigt.

      gold wird international in us$ notiert.

      eine us$ schwäche, die nach der neuen besetzung des us-finanzressors zu erwarten ist, dürfte die zu erwartende oder erhoffte kurssteigerung auf 350 $ in euro zu nichte machen.

      ich erwarte daher für 2003 auch goldpreise in $ bei 350 aber auch einen euro/$ kurs von 1,2. demnach aus heutiger sicht einen kursverlust in inlandswährung um mehr als 10 %.

      daher aktuell sell.

      ocjm
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:16:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die Meisten hier sind aber in Minen und/oder calls investiert, das macht dann schon etwas aus.
      J2
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:35:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      kannst du diese aussage mal für inländer übersetzen.

      was nützt mir ein kursgewinn bei minen in us$ wenn ich in der währung mehr als den gewinn verliere?

      calls in us$ sehen da sicherlich schon besser aus, aber die begrenzte laufzeit, die vola und das risiko eines emmitenten steht einem solchen engagement entgegen.

      puts in us$ haben zumindest ein geringeres risiko des emitenten ist da weit geringer.

      ocjm1
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 09:47:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ocjm1,

      Dein Währungseinwand ist in der Tat kein Anlageargument pro Gold. Allerdings würde ich Asset-Korrelationen nie "auf alle Ewigkeit" fortschreiben, zum Automatismus machen, selbst wenn solche Korrelationen in der Vergangenheit über längere Zeit vakant waren. Spätestens, wenn in EU die Goldnachfrage relativ zur Nachfrage aus dem USD-Raum steigt bzw. höher ist, würde ich jedenfalls nicht mehr auf diese Korrelation bauen. Bis dahin spricht ja nichts dagegen, "gegen" den USD via EUR-Calls (muss ja nicht unbedingt ein Warrant sein) zu hedgen, will man physisch in Gold investieren. Sicher kann man aber auch zuwarten, bis sich die Korrelation ändert, nur wird man dann, zumindest, wenn man den von mir skizzierten Sammelaspekt mit einbeziehen will, wohl kaum noch bei Britannia u.a. zum Zuge kommen.

      daher aktuell sell.
      ? - Gold jetzt (auf Termin) zu verkaufen, ist (imo) jedenfalls riskanter und(!) - gerade in Deinem Szenario "1,20 vs. 350" - weitaus weniger erfolgversprechend als die Finger von Gold zu lassen und "nur" den EUR gegen den USD zu kaufen.

      was nützt mir ein kursgewinn bei minen in us$ wenn ich in der währung mehr als den gewinn verliere?
      @jeffery2 spielte auf den Minen zueigenen Hebeleffekt an, der bei Minen einen mehr oder weniger stärkeren Anstieg gegenüber dem POG erwarten lässt, auch über gegenläufige Währungseffekte hinaus (s. Minen-Performance bis Juni d.J. gegen POG). Allerdings muss man bei Minen und Derivaten auch entsprechende Rückschläge einstecken können, "passt" das Timing nicht (s. Sommer d.J.). Man muss im übrigen ja weder das eine noch das andere allein machen, die Mischung macht`s bekanntlich - im Gesamtportfolio, wie in den jeweiligen Assetklassen. Timing ist in volatilen Märkten natürlich nicht vernachlässigbar, ergo muss der Minen-Investor nicht zuletzt deshalb mehr Zeit für seine Anlage einbringen, soll`s was werden - alles hat halt seinen Preis.

      investival
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:25:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich glaube, das gibt es nur in Deutschland.
      Schreibt mir doch die Bundeswertpapierverwaltung, sie können mir aus einem kleinen Restbestand (stornierte Bestellungen, nicht zustellbare Retouren)noch eine 100 Euro Goldmünze für 193 € plus Porto zustellen.
      Denkt Euch den Fall mal für Italien oder Griechenland.:) Egal wieder ein Notgroschen mehr für mich oder die Nächsten.
      J2


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