Kriminelle Manager trocknen Volkswirtschaft aus! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.11.02 10:05:42 von
neuester Beitrag 21.11.02 10:30:22 von
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hallo,
Kriminelle Manager trocknen Volkswirtschaft aus
20.11.2002
Mit Kursmanipulationen am Tatort Börse schaden kriminelle Vorstände und Manager nicht nur dem einzelnen Anleger, sondern der gesamten Volkswirtschaft. Mangelnde gesetzliche Abschreckung, unzureichende Strafverfolgung und kalkulierbare Urteile seien für potenzielle Täter geradezu eine Einladung, mahnte der hessische Staatskommissar für die Börsenaufsicht, Klaus-Dieter Benner, in Wiesbaden.
Internationale Investoren machten bereis einen Bogen um den Finanzplatz Deutschland, warnte Benner auf der Herbsttagung des Bundeskriminalamtes über Wirtschaftskriminalität und Korruption. Dringend notwendige Börsengänge zur Beschaffung von Eigenkapital - wie im Falle der Telekom-Tochter T-Mobile - kämen angesichts der prekären Lage am Kapitalmarkt nicht zu Stande. Da in Europa die Kapitalnachfrage größer als das Angebot sei, könne dies schwer wiegende Folgen für die deutsche Volkswirtschaft haben.
Der ehemalige Staatsanwalt für organisierte Wirtschaftskriminalität kritisierte, dass im Wertpapierhandelsgesetz ein Schadenersatzanspruch seitens der Aktionäre im Falle von Kursmanipulationen ausdrücklich ausgeschlossen sei. Dies habe die Pflichtmitteilung von Aktiengesellschaften (ad hoc-Mitteilungen) häufig zu einem Instrument für Falschmeldungen gemacht, um Kurse für wertlose Papiere in die Höhe zu treiben.
Neben EM-TV nannte Benner vor allem den spektakulären Fall ComROAD, bei der 97 Prozent der Umsätze nur vorgetäuscht gewesen seien. Der ComROAD-Gründer Bodo Schnabel soll mit einer Bilanzfälschung ungeahnten Ausmaßes hunderte Millionen von Bürgern eingesammelt haben. Um eine Welle weiterer Börsendelikte zu verhindern, befürwortet der Börsenkommissar deutlich schärfere Strafgesetze.
«Es kann nicht sein, dass sich die großen Gewinner der Spekulationsblase, die auch mit gezielten Falschinformationen reich geworden sind, neue Häuser bauen, während Rentner einen guten Teil ihrer Ersparnisse verloren haben.»
Derzeit könne der «Gauner» genau ausrechnen, ob sich eine kriminelle Handlung lohne. Dabei sei die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Tat überhaupt entdeckt, der Täter verurteilt und mit einer nachhaltigen Strafe belegt werde. Aus der Praxis schilderte Benner Fälle, in denen die Angeklagten von ihrem Unternehmen rechtzeitig freigestellt wurden, um die drohenden Geldstrafen zu minimieren.
Die neu geschaffene Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BAFin) bezeichnete Benner auf der BKA-Tagung als «zahnlosen Tiger». Ohne weit reichende Kompetenzen - wie vergleichbare Institutionen in den USA, Frankreich und Großbritannien - hätte man sich diese Verwaltungsbehörde sparen können. Darüber hinaus sprach sich der Staatskommissar für den Börsenplatz Frankfurt für die Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften ein. Allein im Umkreis von 30 Prozent der Frankfurter Börse gebe es sechs verschiedene Ermittlungsbehörden.
Quelle: http://www.sat1.de/nachrichten/anzeigen.hbs?
id=273739&orubrik=Wirtschaft&urubrik=
grüße, gerifanta
Kriminelle Manager trocknen Volkswirtschaft aus
20.11.2002
Mit Kursmanipulationen am Tatort Börse schaden kriminelle Vorstände und Manager nicht nur dem einzelnen Anleger, sondern der gesamten Volkswirtschaft. Mangelnde gesetzliche Abschreckung, unzureichende Strafverfolgung und kalkulierbare Urteile seien für potenzielle Täter geradezu eine Einladung, mahnte der hessische Staatskommissar für die Börsenaufsicht, Klaus-Dieter Benner, in Wiesbaden.
Internationale Investoren machten bereis einen Bogen um den Finanzplatz Deutschland, warnte Benner auf der Herbsttagung des Bundeskriminalamtes über Wirtschaftskriminalität und Korruption. Dringend notwendige Börsengänge zur Beschaffung von Eigenkapital - wie im Falle der Telekom-Tochter T-Mobile - kämen angesichts der prekären Lage am Kapitalmarkt nicht zu Stande. Da in Europa die Kapitalnachfrage größer als das Angebot sei, könne dies schwer wiegende Folgen für die deutsche Volkswirtschaft haben.
Der ehemalige Staatsanwalt für organisierte Wirtschaftskriminalität kritisierte, dass im Wertpapierhandelsgesetz ein Schadenersatzanspruch seitens der Aktionäre im Falle von Kursmanipulationen ausdrücklich ausgeschlossen sei. Dies habe die Pflichtmitteilung von Aktiengesellschaften (ad hoc-Mitteilungen) häufig zu einem Instrument für Falschmeldungen gemacht, um Kurse für wertlose Papiere in die Höhe zu treiben.
Neben EM-TV nannte Benner vor allem den spektakulären Fall ComROAD, bei der 97 Prozent der Umsätze nur vorgetäuscht gewesen seien. Der ComROAD-Gründer Bodo Schnabel soll mit einer Bilanzfälschung ungeahnten Ausmaßes hunderte Millionen von Bürgern eingesammelt haben. Um eine Welle weiterer Börsendelikte zu verhindern, befürwortet der Börsenkommissar deutlich schärfere Strafgesetze.
«Es kann nicht sein, dass sich die großen Gewinner der Spekulationsblase, die auch mit gezielten Falschinformationen reich geworden sind, neue Häuser bauen, während Rentner einen guten Teil ihrer Ersparnisse verloren haben.»
Derzeit könne der «Gauner» genau ausrechnen, ob sich eine kriminelle Handlung lohne. Dabei sei die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Tat überhaupt entdeckt, der Täter verurteilt und mit einer nachhaltigen Strafe belegt werde. Aus der Praxis schilderte Benner Fälle, in denen die Angeklagten von ihrem Unternehmen rechtzeitig freigestellt wurden, um die drohenden Geldstrafen zu minimieren.
Die neu geschaffene Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BAFin) bezeichnete Benner auf der BKA-Tagung als «zahnlosen Tiger». Ohne weit reichende Kompetenzen - wie vergleichbare Institutionen in den USA, Frankreich und Großbritannien - hätte man sich diese Verwaltungsbehörde sparen können. Darüber hinaus sprach sich der Staatskommissar für den Börsenplatz Frankfurt für die Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften ein. Allein im Umkreis von 30 Prozent der Frankfurter Börse gebe es sechs verschiedene Ermittlungsbehörden.
Quelle: http://www.sat1.de/nachrichten/anzeigen.hbs?
id=273739&orubrik=Wirtschaft&urubrik=
grüße, gerifanta
Meinen Beitrag dazu habe ich schon gestern unter Navigation DAXMDAX abgelegt.
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