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    Legales Falschgeld - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.12.02 12:31:03 von
    neuester Beitrag 14.12.02 18:03:49 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 14.12.02 12:31:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Den folgenden Beitrag habe ich gerade für die nächste Ausgabe der Zeitschrift „eigentümlich frei“ geschrieben (www.eifrei.de) Vielleicht interessiert es ja Jemanden hier. Handelt auch von Gold.


      Rot-Grün ratlos

      Die rot-grüne Regierung ist ohne Orientierung. Von allen Seiten hören sie die Glocken des wirtschaftlichen Abstiegs klingen, aber man weiß nicht wo die Glocken hängen.

      Orientierungslos ist freilich nicht nur rot-grün sondern auch schwarz-gelb nebst Wirtschaftsweisen und Experten. Keiner weiß so recht, was eigentlich passiert und außer wohlfeilen Sprüchen, wie Flexibilisierung, Dynamisierung und Entbürokratisierung sind kaum Vorschläge zu hören.

      Dabei ist der Sachverhalt furchtbar simpel und immer wieder der Gleiche – es liegt am Geld, genauer am Falschgeld. Alle großen wirtschaftlichen Krisen der Geschichte waren letztlich Geldkrisen mit immer wieder gleicher Ursache und immer wieder gleicher Lösung. Nach Kreditausweitung, Überschuldung und Staatsbankrott folgt die Lösung - Währungsreform. Genau diese Abfolge hat sich immer wiederholt, zuletzt in Argentinien und steht jetzt weltweit ins Haus. Aber kaum einer sieht diesen Zusammenhang, obwohl sich das Schauspiel in der Geschichte schon zig Mal wiederholt hat. Niemand vermutet, dass die heutige Krise am Geldsystem liegen könne, dass hier die eigentlichen Glocken hängen.

      Um es klar zu sagen. Unser aktuelles Geldsystem ist auf Falschgeld aufgebaut. Es handelt sich um legales Falschgeld, aber niemand rechnet damit, dass dies der Grund sein könne, warum Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit immer schneller ansteigen. Alle blicken in die falsche Richtung und sehen die Riesenwelle nicht, die da von hinten anrollt. Eine kurze Überlegung lässt sofort erkennen, warum es sich um legales Falschgeld handelt.

      Unser aktuelles Geld, sog. fiat money hat sich nicht als das beste Geld im Wettbewerb entwickelt, es verdankt sein Entstehen vielmehr den Notwendigkeiten der Kriegsfinanzierung. Dieses Geld, ungedecktes, staatliches Monopolgeld (fiat money), wurde zu Beginn des vorigen Jahrhunderts entwickelt und eingeführt, um den ersten und zweiten Weltkrieg zu finanzieren. Es diente dazu, Ausgaben zu finanzieren, die freiwillig von den Bürgern nie erbracht worden wären. Um Kriege zu finanzieren, musste ein Geld erfunden werden, mit dem man die Bürger über die wahren Kosten der Kriege täuschen konnte. Erst nach dem Krieg merkten die Leute, was sie der Krieg wirklich gekostet hat, indem ihr erspartes Geldvermögen wertlos wurde.

      Dieses Geldsystem, das dem Staat eine so immense Macht verleiht, wurde nach dem zweiten Weltkrieg beibehalten, diesmal um den Wohlfahrtsstaat zu finanzieren. Was der Wohlfahrtsstaat wirklich gekostet hat, werden wir jetzt erst erfahren, wenn das vom Dollar dominierte Geldsystem weltweit zusammenbricht und Billionen von ersparten Geldvermögen sich in Luft auflösen. Was das Sozialismusexperiment im Ostblock wirklich gekostet hat, wurde auch erst sichtbar, nachdem es zusammengebrochen war.

      Im Laufe der Geschichte hat die Obrigkeit ihre Untertanen immer wieder und wieder mit Geld betrogen, was dann in der Regel mit Staatsbankrott, Revolution und Geldreform endete, wie z.B. in der französischen Revolution. Noch nie aber wurden die Menschen weltweit so hemmungslos und skrupellos mit Geld betrogen, wie diesmal, was natürlich mit der Dominanz des Dollars als Weltreservewährung zusammen hängt. Der größte Geldzauberer, den es je gegeben hat, Alan Greenspan, der Chef der amerikanischen Zentralbank, hat selbst klipp und klar erklärt, dass es sich bei fiat money um legales Falschgeld handelt, wie und warum dieses Betrugsgeld eingeführt wurde und auch was er jetzt zu tun gedenkt, um dieses fiat money so lange wie möglich zu verteidigen.

      Wieso kann er das alles so offen sagen, ohne dass es Wirkung hat? Ganz einfach – weil es niemand für möglich hält. Dass der Staat mit Falschgeld betrügt ist für die Bürger unmöglich zu denken. Die Menschen werden jetzt zwar allmählich immer misstrauischer gegen den Staat, aber das trauen sie ihm dann doch noch nicht zu.

      Alan Greenspan hat in seinem berühmten Aufsatz „Gold und wirtschaftliche Freiheit“ klipp und klar erklärt, dass fiat money eingeführt wurde, um die Menschen heimtückisch zu enteignen und dass fiat money nur eingeführt werden konnte, weil die Golddeckung des Geldes abgeschafft wurde. Gold sei das Einzige, was die Menschen vor dieser heimtückischen Enteignung mit Falschgeld schützen könne.

      Greenspan hat jetzt im November 2002 noch einmal klar erklärt, dass er bereit sei, beliebige Mengen Falschgeld zu erzeugen, um das System so lange wie möglich zu verteidigen.

      „There is virtually no meaningful limit to what we could inject (an Falschgeld) into the system, were it necessary“

      Und Ben Bernanke, einer der sieben Gouverneure der FED setzte noch einen drauf mit den Worten:

      „The US government has a technology, called a printing press – or, today its electronic equivalent – that allows (the Federal Reserve System) to produce as many US dollars as it wishes at essentially no cost.”

      In Anbetracht solch klarer Worte erscheinen die Aussagen eines Hans Eichel geradezu rührend naiv, wenn er von einer Rückführung der Staatsverschuldung bis 2006 faselt. Denn staatliches Falschgeld wird über Staatsverschuldung erzeugt und wie wir von den obersten Währungshütern dieser Welt erfahren, gilt es jetzt, mehr Falschgeld zu erzeugen und nicht weniger, weil das System sonst nicht zu halten ist.

      Ich nehme mal zu Gunsten von Hans Eichel an, er ist so naiv und glaubt selbst, was er sagt, weil es sich andernfalls ja doch um eine sehr dummdreiste und kaltschnäuzige Lüge handeln würde, wenn er sparen sagt und Falschgeld drucken meint.

      Was aber könnte Rot - Grün und Hans Eichel machen, wenn sie die Zeichen der Zeit begriffen hätten? Nun, man könnte sich z.B. dafür einsetzen, dass jeder Haushalt in Deutschland, sagen wir 20.000,- Euro, aufs Konto gebucht bekommt, denn wir können natürlich genauso wie die Amerikaner soviel Euro erzeugen, wie wir wollen, praktisch ohne Kosten. Man kann es ja einfach als zinsfreies Darlehen für 20 Jahre deklarieren. Wer das Darlehen nicht haben will (wegen der Rückzahlungsverpflichtung), kann es gleich wieder zurück überweisen. Das würde einen enormen wirtschaftlichen Schub auslösen und alle wären glücklich (selbst Oskar Lafontaine). Das wäre auch sinnvoller als von staatswegen Brücken über nicht vorhandene Flüsse zu bauen, wie es die Japaner jetzt machen.

      Es mag zynisch klingen, aber wenn man das System einmal verstanden hat, wird sofort klar, dass es besser ist, die Sache jetzt mit Hurrah an die Wand zu fahren, statt den Patienten mit etwas Sparen und etwas Geld drucken langsam zu Tode zu quälen, wie es Eichel und Rot -Grün offenbar planen.

      Da die Politiker die eigentliche Ursache nicht erkennen, sind auch keine sinnvollen Lösungsvorschläge von „Oben“ zu erwarten. Es wird aber weltweit bereits wieder an Lösungen von „Unten“ gearbeitet.

      Durch alle Jahrhunderte haben die Menschen sich gegen den staatlichen Geldbetrug erfolgreich gewehrt, indem sie Gold und Silber als privates Geld benutzt haben. Es ist, wie Greenspan klar sagt, die einzige Möglichkeit, sich gegen die heimtückische Enteignung mit staatlichem Falschgeld zu wehren.

      Genau dieser Prozess beginnt jetzt weltweit. An immer mehr Stellen entsteht jetzt wieder privates Geld auf der Basis von Gold und Silber. Immer mehr Staaten, besonders in islamischen Ländern fangen jetzt an, sich vom Dollar zu lösen und ihr Geld wieder auf Gold und Silber aufzubauen. Anfang nächsten Jahres soll der Golddinar in mehreren Ländern wieder als offizielles Zahlungsmittel eingeführt werden. In Amerika ist die Erzeugung privaten Geldes auf der Basis einer Gold- und Silberdeckung schon sehr weit fortgeschritten. In Deutschland sind diese Entwicklungen allerdings noch weitgehend unbekannt.

      Mit einer kleinen Gruppe libertärer Mitstreiter sind wir jetzt dabei, privates Silbergeld nach amerikanischem Vorbild auch bei uns einzuführen. Ich werde im nächsten Eigentümlich Frei über diese spannende Entwicklung einmal berichten. Wer daran interessiert ist, kann sich schon einmal im Internet unter www.silverliberty.com informieren. Unter www.e-gold.com findet man Informationen über das bisher am weitesten verbreitete Privatgeldsystem. Zahlreiche Informationen, Links und auch Buchhinweise finden sich auf der deutschsprachigen Website www.goldseiten.de . Dort ist auch eine Übersetzung des berühmten Aufsatzes „Gold und monetäre Freiheit“ von Alan Greenspan zu finden.
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 13:24:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja es ist schon schlimm, wie die Geldpolitik die persönliche Lebensführung einen immer weiter drangsaliert. Opa durfte seinen Gehörschaden noch im Krieg statt in der Disco holen, Oma ihre Wäsche noch von Hand waschen und brauchte keinen steuerfreien Nebenherjob zur Finanzierung des Dritturlaubs. Ach war das Leben schon und frei mit der Goldmark! Man hatte zwar keine, davon aber viele. Nur eins war besser in der guten alten Zeit: Unsere Altvorderen mussten sich wenigstens nicht so viel Labersapp von selbsternannten Experten anhören, die ohne Rücksicht auf fiskalische Zusammenhänge Satzfetzen zu einer Programmatik zusammenkleistern und damit ihr eigenes Süppchen köcheln wollen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 13:29:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dass die Geldmenge weiter erhöht werden wird sehe ich ähnlich.
      Allerdings geschieht die Variation der Geldmenge schon seit langem durch die Zinsanpassungen Der FED, EZB usw.
      Eine Zinssenkung ist das Mittel zur Geldmengenerhöhung und umgekehrt.

      Eine Entwertung des Geldes ist IdR an einer hohen Inflationsrate zu erkennen. Davon kann momentan überhaupt keine Rede sein. Was die Zukunft bringt werden wir sehen.

      Edelmetalle wie Gold als sicher anzusehen liegt in der Natur des Menschen aber auch der Goldpreis ist künstlich.
      Sicher kann man sagen, dass Gold knapp und nur endlich vorhanden ist aber auch dies rechtfertigt keinen unendlichhohen Preis. Der Goldpreis ist eher eine Blase, ein virtueller Wert der von den Wertvorstellungen der Menschen "Gold ist was wert" lebt.

      Beispiel. Ein Gemälde ist einmalig, also auch knapp, wie Gold es ist. Es kann also nur einer dieses Bild besitzen.
      Aber was ist es wert ? Doch nur soviel wie andere bereit sind dafür zu zahlen.

      Jetzt kann man sagen, dass Gold ja schliesslich auch verbraucht wird (z.B. Industriell) aber dieser Bedarf wird durch die Fördermengen schon gedeckt.

      Stellt man also jegliche Geld und Geldsurrogatmittel in Frage, bleibt nur noch das etwas wert, was dem Eigentümer einen Nutzen verschafft (Haus, Auto, Lebensmittel, Maschinen) usw.

      Insgesamt gefällt mir Dein Artikel ganz gut.
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 13:30:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das es so ähnlich kommen wird wie von R.Deutsch geschrieben war mir schon 2000 nach dem Börsenkrach klar.Bis dahin hatte ich es nie für möglich gehalten.
      Darum habe ich auch dieses Jahr reagiert.Keine Lebensversicherung oder Riesterrente denn in 20 Jahren könnte ich wieder mit leeren Händen da stehen wenn man bedenkt in was für einer Situation wir im Momment sind.
      Ich weiss nicht was für Wunder geschehen müsste dass alles noch mal so anfängt wie früher mit dem Wirtschaftswunder.Wir sind einfach an unsere Grenzen
      gestoßen.Beschleunigt wird das ganze noch durch die ungleiche Verteilung des Geldes.Die einen bekommen
      Millionen wie Sommer und Esser für nichts, die anderen
      sollen für 8€ als Zeitarbeiter malochen.So kann man Wirtschaft nicht ankurbeln weil eben viel zu wenig Geld
      in Händen deren ist die es wirklich auch wieder in den Kreislauf bringen würden.Da mir als kleiner Mann auch Grenzen gesetzt sind habe ich mich für folgende Strategie entschlossen.Grundstück gekauft,Rohbau ist
      bereits fertig.150.000€ Schulden bei der Bank auf 10
      Jahre fest mit 5.2%.30.000 Eigenkapital bleiben auf der
      hohen Kannte als Tagesgeld mit 3.75% für den Notfall Kurzarbeit oder ähnliches.Der Rest Eigenkapital
      von 50.000 € wird ins Haus gesteckt.Meiner Meinung nach kann ich so jeder Krise trotzen selbst wenn ich oder meine Frau den mal für 2-3 Jahre Kurzarbeiten müssten.
      Und sollte überhaupt keine Besserung mehr in Sicht sein dann kommt die Inflation und mein Haus ist noch schneller bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 13:45:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...da sag ich mal hier LESEN,woll


      Denn einen armen Staat können sich nur die Reichen leisten


      Deutschland gibt es zweimal


      Kommentar im Bayerischen Rundfunk -
      von Heiner Müller vom 09.11.2002


      Es gibt da ein Land - es heißt Deutschland -
      und in dem geht es ziemlich schrecklich zu.
      Ein fürchterlicher Staat greift mit Krakenarmen
      nach den unschuldigen Bürgern und saugt
      die letzten Steuergroschen aus ihnen heraus.
      Für Kranken- und Rentenversicherung müssen
      die Menschen Haus und Hof verkaufen.
      "Wir schuften nur noch für den Staat",
      teilen uns die Schlagzeilenmacher mit
      und erklären im übrigen,
      dass es furchtbar enden wird.

      Aber da gibt es noch ein zweites Land.

      Es heißt Deutschland.
      Und in diesem Land gibt es einen Lebensstandard,
      um den uns fast die ganze Welt beneidet.
      Ärztliche Versorgung und Renten
      sind auf hohem Niveau, die Straßen sind
      so breit sie sonst nirgends und die Menschen
      kaufen in Läden ein, in denen
      es 47 verschiedene Tiefkühlpizzas gibt.
      Manche machen Zweit- und Dritturlaub
      und die relativ höchsten Zulassungszahlen
      liegen bei den Autos,
      die 30.000 Euros aufwärts kosten.
      Da haben wir also unser Deutschland.
      Und weil es das Land eben
      doch nur einmal geben kann,
      müssen wir uns jetzt von diesen
      Schwarzweißbildern lösen,
      müssen etwas differenzierter hinschauen.

      Zum Beispiel zu den Steuern.
      Deutschland ist - auch wenn es viele
      nicht glauben wollen - alles andere
      als ein Hochsteuerland.
      Die Steuerquote, das ist der Anteil
      sämtlicher Steuern am Bruttosozialprodukt,
      beträgt bei uns gute 23 Prozent.
      Und dieser Anteil der Steuern
      an unserer gesamten Wirtschaftsleistung
      hat sich auch in den letzten 30 Jahren
      so gut wie nicht verändert.
      1970 lag die Steuerquote bei 23,5 Prozent,
      ging mal rauf auf 24 und mal
      runter auf 22 Prozent
      und heute ist sie eben wieder bei 23 Prozent.

      Wie vor 30 Jahren.

      Ja, werden Sie jetzt vielleicht sagen,
      da muss man aber auch noch die Sozialversicherung
      dazu rechnen und die ganzen Gebühren und Abgaben.
      Lässt sich machen. Nur, die Tabellen
      des Statistischen Bundesamts
      und der OECD zeigen auch hier,
      dass Deutschland kein Abgabenstaat ist.
      Mit 45 Prozent befindet sich Deutschland
      fast ein Prozent unter dem EU-Durchschnitt.
      Nachbarn wie die Niederlande,
      Frankreich oder Österreich liegen deutlich höher,
      von den skandinavischen Ländern ganz zu schweigen.

      Anders sieht es hingegen in Amerika und Japan aus.
      Dort muss man fast ein Drittel weniger
      für Steuern und Sozialversicherung zahlen
      als in Deutschland.
      Zum Vorbild taugen diese Länder dennoch nicht.
      Denn Japan, das in den 90-er Jahren
      die Steuerbelastung deutlich gesenkt hatte,
      fällt seit Jahren von einer Krise in die nächste.
      Und zu den niedrigen Sätzen für Steuer
      und Sozialversicherung in den USA fällt mir,
      neben den Suppenküchen und den überfüllten
      Gefängnissen, nur immer wieder der Brief einer
      Austauschschülerin ein, die ihre Eltern
      in Deutschland bat Geld zu schicken.
      In der Klasse wurde nämlich gesammelt,
      damit eine Mitschülerin die dringend
      notwendige Augenoperation bekommen konnte.

      Ich denke, wir sollten uns wieder mehr
      darauf besinnen, dass der Staat
      und die Solidarsysteme nicht unsere Feinde sind.
      In unserer republikanischen Verfassung
      geht es nicht mehr darum Fron zu leisten
      und Abgaben zu zahlen an irgendwelche "Fürsten"
      und Schmarotzer. Was wir heute zahlen,
      was wir abgeben von unserem Lohn oder Gehalt,
      damit finanzieren wir unser gemeinschaftliches Leben.
      Und dass die eine dabei lieber mehr Altenpfleger
      hätte als Flughäfen und der andere
      sich vielleicht Straßen und dafür
      weniger Lehrer wünscht,
      das alles lässt sich durch Wahlen mal besser,
      mal schlechter regeln.

      Die Qualität unseres Lebens jedenfalls
      wird bestimmt durch die beiden Säulen:
      Durch unseren privaten Lebensstandard
      und durch die öffentlichen Leistungen.
      Und wenn der Bund der Steuerzahler
      noch so oft vorrechnet,
      dass wir das halbe Jahr für "den Staat"
      arbeiten würden, dann kann ich nur erwidern:
      Meine Frau und ich empfinden es
      als ein hohes Maß an Lebensqualität,
      dass wir für unsere Kinder einen Arzt rufen können,
      wann immer es notwendig ist.
      Und dass dieser Staat außerdem Schulen
      betreibt und Feuerwehrautos und Theater,
      Sozialstationen, Polizei,
      Sportplätze und vieles mehr.

      Damit komme ich zum Schluss und zum letzten
      großen Rätsel unserer Zeit.
      Warum hat ausgerechnet eine sozialdemokratisch
      geführte Bundesregierung so ein verschämtes Verhältnis
      zum Staat? Warum steht sie gerade
      in diesen Wochen der unsäglichen Medienkampagne
      so gelähmt gegenüber?
      Warum startet die SPD keine Aktion,
      in der sie aufzeigt, dass Deutschland
      im internationalen Vergleich
      eben kein Hochsteuerland ist,
      sondern eher am unteren Durchschnitt liegt?
      Und in der sie die Frage stellt,
      ob die Deutschen wirklich mit Amerika
      tauschen wollen? Mit einem Land,
      in dem zwar die Staatsquote um ein Drittel
      niedriger ist als bei uns in dem aber
      deswegen auch Armut, Krankheit und Kriminalität
      in einem für uns kaum
      vorstellbaren Ausmaß herrschen.

      Auch unsere größeren Unternehmen sollten
      hier etwas ehrlicher zu den
      Kolleginnen und Kollegen sein!
      Diese wissen durch ihre globale Vernetzung
      genauestens Bescheid, jammern aber gehörig mit.
      Stellt doch mal die Frage nach Qualität,
      Zuverlässigkeit, Produktivität, Sicherheit, Infrastruktur, Bildungsstand der Beschäftigten usw.

      Über 50 Jahre sind wir gut damit gefahren,
      indem wir von unserem hohen Lebensstandard
      einen Teil an den Staat, an die Gemeinschaft
      abgegeben haben.
      Es müsste doch gerade die SPD,
      die Solidarität und Gerechtigkeit
      in ihrer Tradition trägt, dafür sorgen,
      dass unser Gemeinwesen nicht immer stärker
      diskriminiert wird,
      sondern weiterhin funktionsfähig bleibt.
      Denn einen armen Staat können sich nur die Reichen leisten
      .
      |rb| 2002-12-03






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      Avatar
      schrieb am 14.12.02 14:21:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Alles klar

      Deutschland 2X
      Man könnte auch sagen D.1X Gegenwart und 1X Zukunft.

      Zur Zeit leben wir noch in dem Land wo wir uns alles leisten können auch wenn der größte Teil der Autos oder Urlaub auf Pump finanziert wird.Die Rente kommt pünklich
      Im Krankenhaus gibt es keine Warteliste usw.Die Frage
      aller Fragen jedoch.Wie lange noch.Fast die Hälfte aller Haushalte sind Pleite oder kommen gerade mal noch so über die Runde.In den Sozialsystemen alle Qu.nicht Jahre neue Löcher.Wie lange kann man diese noch stopfen?
      Neuschulden werden jedes Jahr mehr.Wie lange noch.
      In dem Artikel von R.Deutsch steht es klar geschrieben
      jeder weiss es, nur keiner will es wahrhaben.Ich hätte auch nie gedacht das der Neue Markt innerhalb von 2 Jahren um mehr als 95% fallen würde.Und trotzdem war es so.Das die Kurse sich mal halbieren könnten und das ganze überhitzt war das wusste ich auch schon 1999.Dachte aber immer danach wird es schon wieder weiter gehen.Denkste.Kursverluste von 90-99% und das wars für immer.Warum soll es der Welt nicht ähnlich gehen wenn wir immer mehr und mehr uns Neuverschulden.
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 18:03:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das dieses fiat money System irgendwann an die Wand fährt ist eigentlich jedem halbwegs vernünftigen Menschen klar. Es ist ein Pyramidenspiel bzw. Schnellballsystem. Wenn man daher davon ausgeht das an einen Tag X alles wieder genullt wird und "alle" mit leeren Händen dastehen sollen, so fragt man sich wie die Reichen, die wirklich Reichen sich hinüberretten wollen.
      Es schein Unsinnig das Konzerne Wie Allianz und Dt.Bank die letzten 60 jeden erdenklichen Scheiß erfunden haben um aus den Kunden den letzten Heller herauszupressen und in ihrem "Geldspeicher" anzuhäufen um danach auf wertlosem Monopolygeld zu sitzen.
      Was ist dieses GUT welche die oberen (so ab Warren Buffet) benutzten wollen um ihre Machtmittel rüberzuretten.
      Ich bin mir sicher das Greenspan und seine Klientel sich da etwas ausgedacht haben.
      Ist es Gold ? Scheint nicht so oder?

      @R.Deutsch: Ich lese gerne im Elliot-Waves-Forum mit. ;)


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