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    Papst äußert sich zum Irak-Konflikt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.12.02 14:33:29 von
    neuester Beitrag 25.12.02 18:54:16 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 25.12.02 14:33:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Papst wird deutlich: Krieg im Irak lässt sich verhindern

      Rom (dpa/WEB.DE) - Der Papst erhebt seine Stimme. Lange hatte er zur Aufrichtung der Drohkulisse am Persischen Golf geschwiegen, was ungewöhnlich ist für den Mann.

      Jetzt, zu Weihnachten, dem Fest des Friedens, brach Johannes Paul II. sein Schweigen - natürlich vor laufenden Kameras und wieder einmal ganz anders, als man es erwartet hatte.

      Mit zitternder Stimme und sichtlich erschöpft machte der 82-Jährige, der am Mittwoch zum 25. Mal die Weihnachtsbotschaft verlas, gegen die weitverbreitete Resignation mobil, dass sich ein Waffengang der USA gegen den Irak kaum mehr verhindern lasse.

      Zwar nannte der Pole weder die USA noch den Irak ausdrücklich beim Namen. Auch verurteilte er weder die eine noch die andere Seite. Doch die Botschaft war klar: Frieden ist möglich, auch jetzt noch - wenn es nur alle wollen.
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      schrieb am 25.12.02 14:39:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      FRIEDENSWUNSCH

      Menschen drängen in die Kirchen, Papst warnt vor Krieg

      Die drohende Kriegsgefahr am Golf hat zu Weihnachten ungewöhnlich viele Christen in Deutschland bewegt, den Gottesdienst aufzusuchen. Führende Vertreter beider Konfessionen nutzten ihre Predigten für einen Friedensappell. Auch der Papst warnte vor dem "unheilvollen Flackern eines Konflikts", der vermeidbar sei.

      Hamburg/Rom - In Berlin waren die Kirchen zu Weihnachten so voll wie seit Jahren nicht mehr. Nach Angaben der beiden großen Konfessionen beteten die Gläubigen vor allem um Frieden. Im Dom und anderen großen Kirchen der Hauptstadt waren die nächtlichen Messen so stark besucht, dass Gläubige auf andere Gottesdienste verwiesen werden mussten.
      Im Mainzer Dom forderte Kardinal Karl Lehmann am Ersten Weihnachtsfeiertag die Rückkehr zum christlichen Menschsein. "Wir Menschen haben oft die wirkliche Menschenfreundlichkeit verloren, auch wenn wir das Wort von der Liebe oft genug im Mund führen", sagte der Mainzer Bischof. Dabei gehe es genauso um den Umgang mit dem Menschen vor seiner Geburt wie den Umgang mit Behinderten, Kranken, seelisch Verwundeten, den Armen und unter Gewalt Leidenden und schließlich mit den Sterbenden, sagte er laut Manuskript.

      Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Manfred Kock, rief zu einem aktiven Eintreten für den Frieden auf. In den Weihnachtspredigten schwang aber auch die Sorge um eine schwindende Bindung an die christlichen Werte und abnehmende Solidarität mit den Mitmenschen mit.

      Mehrere Geistliche kritisierten deutlich um sich greifende Klagen über den Zustand in Deutschland. Der Limburger Bischof Franz Kamphaus sagte, es gebe eine negative Genüsslichkeit, die sich im Bejammern der Schattenseiten der Republik und der Kirche ergehe. "Wir Deutschen haben keinen Grund zu allgemeiner Trübsal", sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke am Heiligabend.

      Der drohende Krieg im Irak und der Nahostkonflikt standen im Mittelpunkt zahlreicher Predigten. "Wir müssen aufstehen gegen den Krieg", sagte am Abend Manfred Kock. Franz-Josef Bode, katholischer Bischof von Osnabrück, rief zu aktivem Widerstand gegen Krieg auf. "Die faktische Unerreichbarkeit der Geburtsstätte Jesu in Bethlehem und die neue Bedrohung durch einen Krieg im Irak müssen Stachel im Fleisch der Menschen sein, noch mehr um Frieden zu ringen", sagte er in seiner Weihnachtsbotschaft am Mittwoch.

      Papst Johannes Paul II. rief die Gläubigen aller Religionen in seiner Weihnachtsbotschaft auf, "den Frieden aufzurichten: insbesondere im Heiligen Land, um die sinnlose Spirale blinder Gewalt zu stoppen, und im Nahen Osten, um das unheilvolle Flackern eines Konfliktes, der mit dem Einsatz aller vermeidbar ist, auszulöschen."

      "Aus der Grotte von Bethlehem erhebt sich heute der dringende Ruf, dass die Menschheit dem Misstrauen, dem Zweifel und dem Argwohn nicht nachgebe, auch wenn das tragische Phänomen des Terrorismus Unsicherheit und Angst zu verbreiten droht", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche auf dem Petersplatz in Rom, wo er den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" (der Stadt und dem Erdkreis) erteilte. Nach seiner Botschaft richtete er in 62 Sprachen - darunter Hebräisch und Arabisch - Weihnachtsgrüße an die Welt.

      "Weihnachten ist ein Geheimnis der Freude!", sagte der Papst, der zum 25. Mal während seines Pontifikats Weihnachten feierte. Die Kirche sei "heute vom Licht des Gottessohnes durchflutet: Die Finsternis kann sie niemals überwältigen."
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      schrieb am 25.12.02 14:39:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bush wird den Papst jetzt wie Schröder von seiner Freundesliste streichen!:mad: :D
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      schrieb am 25.12.02 14:43:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hoffentlich haben die eine Kopie des ganzen auch an Saddam und Bin LAden usw. geschickt.
      Avatar
      schrieb am 25.12.02 14:44:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gerhard Schröder gegen Festlegung auf Krieg im Irak

      Berlin (dpa/WEB.DE) - Bundeskanzler Gerhard Schröder hat vor einer einseitigen Debatte um einen möglichen Irak-Krieg gewarnt.

      Er sagte der `Süddeutschen Zeitung`, er wolle nicht von vornherein so agieren, als habe er eine friedliche Lösung schon abgeschrieben.

      Dabei schloss Schröder eine deutsche Beteiligung an einem Krieg weiter kategorisch aus. Der Kanzler räumte ein, dass seine Irak-Politik seinem Ansehen in den USA nicht gerade dienlich gewesen sei. Von dieser Frage könne er aber nicht das politische Handeln Deutschlands abhängig machen.

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      schrieb am 25.12.02 15:13:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die USA den Vatikan jetzt auf der Liste der Schurkenstaaten sehen wollen. ;) :D
      Avatar
      schrieb am 25.12.02 15:39:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      :cry:

      Die katholische Kirche, der größte Kriegstreiber aller Zeiten :mad: , warnt vor Krieg. Das ich nicht lache. :D

      Die würden wohl lieber ihre eigenen Gotteskrieger hinschicken. :eek:
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      schrieb am 25.12.02 18:54:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Pabst kennt die biblische Prophetie nicht.
      Angeblich ist er doch unfehlbar?

      Der Krieg gegen den Irak läßt sich nicht aufhalten.

      Thread: Israel und das Schicksal des Irak


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