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    Ascom, CESP, von Roll und andere "Junk" Anleihen ... - 500 Beiträge pro Seite (Seite 21)

    eröffnet am 03.01.03 14:29:03 von
    neuester Beitrag 02.12.19 21:30:50 von
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      Avatar
      schrieb am 29.11.10 10:49:41
      Beitrag Nr. 10.001 ()
      Hi, halte Zertifikate der WLB, angeblich sollen die in Sicherungssystem der Sparkassen Finanzgruppe eingebunden sein, ferner Mitglied der Sicherungsreserve d. Landesbanken sein. Was haltet ihr davon, ist dieser Haftungsverbund was wert? Muß ich mir eher nicht so große Sorgen machen? Danke!
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 12:22:58
      Beitrag Nr. 10.002 ()
      Bei Sorgen empfehle ich die Tiere zu schlachten, bevor sie riechen und ihr Fleisch zäh wird.

      Evt. zu realisierende Verluste der zeitlich letzten Einkäufe werden mit einer Steuergutschrift versüsst. Zwei Tage nach dem Verkauf kommt die Kurserholung eines Zwischenhochs, jedenfalls passiert mir dies immer wieder.

      Neu in den letzten Wochen ist die Erkenntnis, dass die echten Staatsschuldenstände viel höher sind als von vielen Regierungen seit der EURO-Einführung nach Brüssel gemeldet. Mit viel Glück stabilisieren die europäischen Eliten den Abwärtstrend.
      Dann aber, heute schon per Kassensturz nachzählbar, verbleibt ein sehr stark erhöhter europäischer Staatsschuldenbestand. Diese Schulden tilgen mit Zins und Zinseszins in Demokratien (mit Wahlen) bei schrumpfender Bevölkerung, Wettbewerb der Steuersysteme und Bürgern mit Reisepässen in der Tasche ist für mich nicht vollstellbar. Bleiben haircuts oder Inflation.

      -------------


      Es war für mich anregend, aufregend, teilweise euphorisierend und lehrreich hier in den letzten 24 Monaten. Vielen herzlichen Dank dem thread Eröffner sowie allen Mitwirkenden. Ich wünsche allen eine besinnliche Adventszeit.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 13:43:56
      Beitrag Nr. 10.003 ()
      #10000 Es war für mich anregend, aufregend, teilweise euphorisierend und lehrreich hier in den letzten 24 Monaten. Vielen herzlichen Dank dem thread Eröffner sowie allen Mitwirkenden. Ich wünsche allen eine besinnliche Adventszeit.


      :eek: Wünsche ich auch - und immer kühlen Kopf bewahren :)
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 15:21:54
      Beitrag Nr. 10.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.614.654 von kraftfutter am 30.11.10 12:22:58oh, es gibt auch noch Protektionismus. Wichtige Stichworte hier z.B.

      - "Sozialisierung von Privatvermögen"
      - oder "Reichsfluchtsteuer"
      - oder QIA II, III usw.
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 15:27:47
      Beitrag Nr. 10.005 ()
      30.11.2010 15:02:37

      Nord/LB schreibt trotz Belastungen schwarze Zahlen

      HANNOVER (dpa-AFX) - Die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) kann trotz der Verluste durch den Verkauf ihrer Anteile an der defizitären Nordosteuropabank nach neun Monaten ein positives Ergebnis vorweisen. "Den konjunkturellen Dämpfer des Vorjahres haben wir hinter uns gelassen", erklärte der Vorstandschef Gunter Dunkel am Dienstag in Hannover. Unter dem Strich blieb der Gewinn mit 84 Millionen Euro zwar noch unter dem Vorjahreswert von 111 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2009 war die Bank aber wegen der höheren Vorsorge vor faulen Krediten tief in die Verlustzone gerutscht.

      Bei der Risikovorsorge gebe es inzwischen Entspannung, sagte Dunkel. Dieser Posten liege mit 443 Millionen Euro jetzt rund ein Fünftel unter dem Vorjahreswert. Die Nord/LB bleibe diesbezüglich aber "konservativ und wachsam". Operativ sei die Nord/LB gut vorangekommen. Besonders positiv sei die Entwicklung bei klassischen Ertragsquellen wie der Finanzierung von Schiffen, Flugzeugen, Erneuerbaren Energien und Infrastrukturprojekten. Der Verkauf des Anteils an der Nordosteuropabank DnB Nord sei bilanziell vollständig verarbeitet und schlage mit rund 140 Millionen Euro negativ zu Buche.

      Insgesamt sieht Dunkel die Bank ausreichend kapitalisiert. Vor dem Hintergrund der künftigen Anforderungen von Basel III gebe es aber Anpassungsbedarf, besonders bei der Kapitalstruktur. "Über die Umsetzung sprechen wir derzeit mit unseren Trägern", sagte Dunkel. Ende September lag die Kernkapitalquote bei 8,9 Prozent, nach 8,7 Prozent Ende 2009. Mit rund 2,9 Milliarden besteht ein großer Teil des Kernkapitals von 8,0 Milliarden aber aus stillen Beteiligungen. Deren Überführung in hartes Kernkapital sei ein Thema bei den Gesprächen mit den Eigentümern, erläuterte ein Sprecher.

      Beim jüngsten Bankenstresstest zur Krisentauglichkeit europäischer Banken war die Nord/LB nur knapp über den maßgeblichen Wert gekommen. Experten hatten dies aber als wenig aussagekräftig beurteilt. Anders als andere Landesbanken hatte die Nord/LB keine Staatshilfen bekommen und war aufgrund einer risikoarmen Ausrichtung verhältnismäßig glimpflich durch die Krise gekommen. Für 2010 erwartet die Bank wieder ein "deutlich positives Ergebnis"./emt/DP/wiz1

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      Avatar
      schrieb am 30.11.10 18:17:01
      Beitrag Nr. 10.006 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.614.654 von kraftfutter am 30.11.10 12:22:58finde gut, dass eine solch grundsätzliche Aussage zum 10000. Posting geworden ist:

      Neu in den letzten Wochen ist die Erkenntnis, dass die echten Staatsschuldenstände viel höher sind als von vielen Regierungen seit der EURO-Einführung nach Brüssel gemeldet. Mit viel Glück stabilisieren die europäischen Eliten den Abwärtstrend.
      Dann aber, heute schon per Kassensturz nachzählbar, verbleibt ein sehr stark erhöhter europäischer Staatsschuldenbestand. Diese Schulden tilgen mit Zins und Zinseszins in Demokratien (mit Wahlen) bei schrumpfender Bevölkerung, Wettbewerb der Steuersysteme und Bürgern mit Reisepässen in der Tasche ist für mich nicht vollstellbar. Bleiben haircuts oder Inflation.


      schließe mich der Analyse vorbehaltlos an und möchte ergänzen, dass es offenbar menschliches Grundbedürfnis ist, sich reicher zu rechnen, als man tatsächlich ist;

      aber wenigstens ist die Geschichte intellektuell anregend und spannend...
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 19:44:59
      Beitrag Nr. 10.007 ()
      Ebenfalls ein Danke an diesen Thread! Viele gute und exotische Investmentideen wurden vorgestellt und diskutiert, zahlreiche Papiere sind prima gelaufen, aber das Renditestreben darf nie zur Blindheit vor Risiken führen. Trotz der Wirtschaftserholung vor allem in Deuschland, sehe ich weiterhin das Damoklesschwert Schuldenberg über den Märkten. Wer volles Risiko spielt, wird irgendwann bestraft. Diversifikation bleibt wichtig.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 21:03:55
      Beitrag Nr. 10.008 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.618.400 von Magictrader am 30.11.10 19:44:59Möchte mich hier mal bei allen Usern herzlichst bedanken. War von Anfang an dabei und ohne diesen Thread würde ich heute fin. ganz wo anders stehen. Was haben einige von uns nicht alles recherchiert und gezittert- ABB, Ahold, Ascom, VonRoll, EMTV, AB, Tiere jeglicher Art usw. usw.
      In der Summe wars für mich bisher;) der mit Abstand wertvollste Thread im Net. Auf die nächsten 10000 Postings!

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 00:00:26
      Beitrag Nr. 10.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.614.654 von kraftfutter am 30.11.10 12:22:58Dann aber, heute schon per Kassensturz nachzählbar, verbleibt ein sehr stark erhöhter europäischer Staatsschuldenbestand

      schön zum Kaufen in einer allgemeinen Hausse, dass von Zeit zu Zeit immer wieder eine Sau durchs Dorf getreiben wird, die dann in schöner Regelmäßigkeit nach 1-2 Monaten vergessen wird.
      Wenn Europa einen stark erhöhten Schuldenstand hat, und wenn das gerade das Thema ist, dass angesagt ist, wo bleiben dann Japan oder die USA etc? Wenn man da mal die Augen aufmacht, dann ist Europa geradezu ein Musterschüler, der sich noch lange und extrem daneben benehmen könnte..
      Langsam gehts mir auf den Keks; ich bin für (europ.)Staatsverschuldung als Unwort des Jahres 2010!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 08:08:58
      Beitrag Nr. 10.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.620.030 von wallstreetmarc am 01.12.10 00:00:26Du hast vollkommen recht damit, dass andere Staaten noch ärger verschuldet sind, als die Europäer.

      Dass das nicht mehr im Fokus steht, wundert mich auch (allerdings spricht für die USA noch ein positiver demographischer Trend).

      Es bleibt aber auf jeden Fall das Problem, dass ein enormes Volumen von Schulden/Forderungen auf Dauer von zweifelhafter Bonität sein dürfte. Frage ist, was das für Folgen haben kann/wird...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 08:32:11
      Beitrag Nr. 10.011 ()
      EU-BESCHLUSS
      ING muss Staat vor Investoren bedienen
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherung…
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 08:38:36
      Beitrag Nr. 10.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.620.432 von R-BgO am 01.12.10 08:08:58Du hast vollkommen recht damit, dass andere Staaten noch ärger verschuldet sind, als die Europäer.
      Dass das nicht mehr im Fokus steht, wundert mich auch (allerdings spricht für die USA noch ein positiver demographischer Trend).


      Und dagegen das Problem der immensen Auslandsverschuldung, die durch jahrelange riesige Handelsdefizite angwachsen sind und neben der Staatsverschuldung ein eigener grund für eine massive Dollarentwertung wären.
      Diese Sau wird allerdings derzeit nicht durchs Dorf getrieben - so schön es sit, wenn die Märkte irrationale Kaufgelegenheiten in turbulenten Zeiten ermöglichen, so klar muss man sich machen, dass diese Irrationalität maßgeblich aus dem Phänomen der "self-fullfilling prophecies" entstehen - alle gehen davon aus, dass es bergab/bergauf gehen wird, also verhalten sich alle danach und schwupps verstärkt sich der Trend. Die massive Liquidität, die auch technisch bedingten immer schnelleren Reaktionsmöglichkeiten, die immer größere Zahl an Hebelprodukten und Zahl der Mitspielern verstärkt solche Entwicklungen: Die Probleme von Irland sind innerhalb der Eu eher unbedeutend, die Defizite und Verschuldungen in der EU sind verglichen mit denen der USA nicht eminenter, vermutluch sogar weitaus besser in den Griff zu kriegen. NUR spielt der Markt das derzeit nicht, und wenn der Markt den Eurountergamng spielen will, weil alle glauben, das er das spielen will, dann spielt er das auch, egal ob die Chinesen auf Bio-$-Bergen sitzen oder nicht. Und mit dieser Irrationalität jetzt, wo man doch so einiges zu verlieren hat, ist schwer umzugehen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 09:12:53
      Beitrag Nr. 10.013 ()
      stimmt, Europa dient nur zur Ablenkung, andere stehen (noch) schlechter da... aber ist schon absurd, auf den Straßen sieht man fette und auch viele junge teure Autos, reichlich Bürger besitzene große Häuser, aber gleichzeitig klagen alle über schwache Staatshaushalte und Schuldenberge.
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 10:12:36
      Beitrag Nr. 10.014 ()
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 10:23:56
      Beitrag Nr. 10.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.621.304 von brunch68 am 01.12.10 10:12:36Für Investoren mit "Balls of Steel" wären ein paar WestLB Papierchen wieder ganz interessant.

      Natürlich nur für die die nicht an ein schnelles Ende der WestLB glauben.


      Langsam juckt es wieder in den Fingern....


      meyouandi
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 10:30:10
      Beitrag Nr. 10.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.621.304 von brunch68 am 01.12.10 10:12:36RE: WestLB

      ich sehe jetzt nichts ungewöhnliches in den WestLB Zahlen. Ich denke man kann davon ausgehen, dass es in 2010 einen HGB Verlust mit entsprechender Herabschreibung der GS auf Geheiß der EU-Kommission geben wird. Operativ sieht das m.E. so aus wie bei den anderen etwas schwächeren Landesbanken.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 13:32:19
      Beitrag Nr. 10.017 ()
      Um einmal einen Eindruck vom politischen Gegenwind zu bekommen anbei der (leider sehr lange) aber m.E. lesenswerte Text einer Kleinen Anfrage der GRÜNEN an die Bundesregierung zum Thema Hybrídkapital der Banken. Quelle: BT-Drs. 17/3969 v. 26.11.2010)

      http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/039/1703969.pdf

      Hybridkapital in der Finanzmarktkrise

      Unter Hybridkapital versteht man Kapitalinstrumente, die sich weder dem
      Eigen- noch dem Fremdkapital eindeutig zuordnen lassen: Sie können dem
      Eigenkapital zugewiesen werden, wenn sie Verluste tragen, aber auch Fremdkapitalcharakter
      haben, wenn sie kündbar sind.
      Für deutsche Banken ist Hybridkapital eine wichtige Komponente ihres Eigenkapitals:
      So fielen nach Presseberichten Ende 2009 allein bei den Landesbanken
      mit 17,3 Mrd. Euro fast ein Drittel ihres Kernkapitals in diese Kategorie (vgl.
      DER SPIEGEL, „Stresstest der besonderen Art“, 30. August 2010). Berechnungen
      unabhängiger Experten für 15 der größten Banken in Deutschland ergeben
      sogar hybride Anteile von 50 Mrd. Euro im Kern- und 62 Mrd. Euro im
      Ergänzungskapital (vgl. Achim Dübel, „Rettung der Hybridkapitalgeber, d. h.
      Eigenkapitalgeber, der Banken mit Steuergeldern in Deutschland, eine erste Annäherung“,
      28. September 2010).
      Nach § 10 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes (KWG) bzw. Absatz 5 KWG sind
      die Hybridkapitalarten „Stille Einlagen“ bzw. „Genussscheine“ nur dann dem
      Kern- bzw. Ergänzungskapital zurechenbar, wenn sie bis zur vollen Höhe am
      Verlust teilnehmen. Doch erst infolge des Anfang 2010 bekannt gewordenen
      Drängens der EU-Kommission fand tatsächlich eine beschränkte Teilnahme dieser
      Hybridkapitalarten an den Verlusten der Landesbanken des Jahres 2009 statt
      (vgl. bspw. Handelsblatt vom 7. Januar 2010, „Investoren haften für die
      Landesbanken“). In den Jahren 2007 und 2008 hingegen wurde trotz Verlusten
      Hybridkapital noch weitestgehend voll bedient, so dass hohe Liquiditätsabflüsse
      bei den Banken stattfanden. Hintergründe hierzu sind der Öffentlichkeit bisher
      nahezu unbekannt – auch vor dem Hintergrund zuvor erfolgter Stabilisierungshilfen
      durch den Sonderfond Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) und der Positionierung
      der Bundesregierung im Zuge der entsprechenden Beihilfeverfahren.
      Ferner stellen sich Fragen nach den Auswirkungen der Basel-III-Beschlüsse bezüglich
      Hybridkapital auf die Banken in Deutschland. Insbesondere fragt sich,
      warum im Zuge der Bankenrettung auf die Investoren so große Rücksichten genommen
      wurden, obwohl frühzeitig absehbar war, dass Basel III eine Verbesserung
      der Qualität des Kapitals, d. h. eine deutliche Verringerung seiner hybriden
      Bestandteile, zum Ziel nehmen würde.

      Wir fragen die Bundesregierung:
      1. Wie entwickelte sich in den deutschen Landesbanken das Volumen von
      Kapitalinstrumenten mit Hybridcharakter, die als aufsichtliches Eigenkapital
      anerkannt wurden (im Folgenden: Hybridkapital) in den Jahren 2006 bis
      2009 (mit der Bitte um Angaben, welcher Anteil davon auf Bankenstabilisierungen
      des Staates – wie jenen der Stillen Einlage des SoFFin bei der West
      LB – oder der Alteigentümer zurückgeht)?
      Welchen Anteil ihres Eigenkapitals macht Hybridkapital bei den Landesbanken
      derzeit aus (mit der Bitte um jeweilige Angaben auf Durchschnittssowie
      Einzelinstitutsbasis, insbesondere der Banken West LB, HSH-Nordbank,
      Bayern LB, LBBW)?
      2. Wie hoch fielen in den Jahren 2007 bis 2009 Stabilisierungsmaßnahmen für
      Landesbanken aus (mit der Bitte um Differenzierung nach Art der Stabilisierungshilfe
      wie Rekapitalisierung, Garantie oder Risikoübernahme sowie
      nach Geber der Stabilisierungshilfen, Anteil der bereits gezogenen Garantien
      bzw. Risikoübernahmen sowie Angaben auf Durchschnitts- sowie Einzelinstitutsbasis,
      insbesondere der Banken West LB, HSH-Nordbank, Bayern
      LB, LBBW), und welche Zinsen bzw. Gebühren haben die betroffenen
      Banken dafür bezahlt?
      3. In welcher Höhe wurde in deutschen Landesbanken in den Jahren 2007 bis
      2009 Hybridkapital bedient bzw. zurückgezahlt (mit der Bitte um jeweilige
      Angaben auf Durchschnitts- sowie Einzelinstitutsbasis, insbesondere der
      Banken West LB, HSH-Nordbank, Bayern LB, LBBW)?
      4. Wie hoch waren Verluste der deutschen Landesbanken in den Jahren 2007 bis
      2009?
      Wie hoch sind nach heutigem Kenntnisstand die erwarteten Verluste der deutschen
      Landesbanken bzw. der Garantiegeber aus toxischen bzw. aus anderen
      Gründen ausfallgefährdeten Aktiva, die vor dem offenen Ausbruch der Finanzkrise
      Mitte 2007 angeschafft wurden?
      In welcher Höhe hat als Eigenkapital anerkanntes Hybridkapital, insbesondere
      jeweils solches nach § 10 Absatz 4 bzw. Absatz 5 KWG, in den Jahren
      2007 bis 2009 an Verlusten der deutschen Landesbanken teilgenommen?
      In welchem Umfang, und in welcher Höhe kam es zu Hybridkapitalherabsetzungen
      bzw. Reduzierungen oder Einstellungen von Zinszahlungen (mit der
      Bitte um jeweilige Angaben auf Durchschnitts- sowie Einzelinstitutsbasis,
      insbesondere der Banken West LB, HSH-Nordbank, Bayern LB, LBBW)?
      5. Welcher Anteil der Verlustteilnahme von Hybridkapital gemäß vorheriger
      Frage geht hiervon auf das Drängen der EU-Kommission im Zusammenhang
      mit laufenden Beihilfeverfahren zurück (vgl. Handelsblatt, „Investoren
      haften für die Landesbanken“ oder manager magazin online, „Landesbanken-
      Investoren müssen zittern“, jeweils vom 7. Januar 2010, mit der Bitte um jeweilige
      Angaben auf Durchschnitts- sowie Einzelinstitutsbasis, insbesondere
      der Banken West LB, HSH-Nordbank, Bayern LB, LBBW)?
      6. Falls im Verlauf der Finanzkrise die Verlustteilnahme von Hybridkapital bei
      den Landesbanken erst durch das Drängen der EU-Kommission zustande
      kam: Was ist nach Kenntnis von Bundesregierung und der Bundesanstalt für
      Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) der Grund hierfür, insbesondere vor
      dem Hintergrund, dass § 10 Absatz 4 Satz 1 KWG bzw. § 10 Absatz 5 Satz 1
      KWG die vollständige Verlustteilnahme von Stillen Einlagen bzw. Genussscheinen
      vorsehen?
      Sieht die Bundesregierung hier einen Rechtsverstoß, und wenn nein, warum
      nicht?

      Falls nein, auf welcher Rechtsgrundlage konnte die EU-Kommission die
      Verlustteilnahme einfordern?
      Aus welchen Gründen hat die BaFin diese von der EU-Kommission vorgebrachte
      Rechtsgrundlage nicht zuvor zum Anlass genommen, die Verlustteilnahme
      einzufordern?
      7. Inwiefern war die Bundesregierung mit den Vorgängen der durch die EUKommission
      initiierten Verlustteilnahme gemäß Frage 5 befasst?
      Welche Positionen hat die Bundesregierung hierbei aus welchen Gründen
      eingenommen?
      8. Hat die Bundesregierung bezüglich ihrer Rekapitalisierungshilfen an die
      West LB in Höhe von insgesamt 3 Mrd. Euro auf eine vorherige Verlustteilnahme
      der als Eigenkapital anerkannten Hybridkapitalbestandteile gedrungen,
      und wenn nein, warum nicht?
      Hat die Bundesregierung entsprechende Prüfungen vorgenommen, und
      wenn ja, mit welchem Ergebnis?
      9. Welche Risiken ergeben sich für den Bundeshaushalt aus der derzeitigen
      Rechtsstellung der SoFFin-Hilfen an dieWest LB vor dem Hintergrund der
      Kritik der EU-Kommission, nach der eine Auslagerung von Wertpapieren
      an die Erste Abwicklungsanstalt zu überhöhten Preisen erfolgt sei und auf
      diese Weise die Bank insgesamt eine Summe von 3,4 Mrd. Euro an zusätzlicher
      staatlicher Unterstützung erhalten habe (vgl. bspw. SPIEGELONLINE
      vom 5. November 2010, „EU-Kommission droht West LB“)?
      Sind die SoFFin-Hilfen des Bundes durch die Alt-Eigentümer abgesichert,
      und wenn nein, warum nicht?
      10. In welcher Höhe haben Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter in Höhe
      von rd. 470 Mio. Euro, die bereits vor der SoFFin-Einlage zum Eigenkapital
      der West LB zählten, am Jahresverlust 2009 der West LB in Höhe von
      minus 531 Mio. Euro teilgenommen?
      Wieso haben am Jahresverlust Genussrechte nur zur einer Höhe von 11 Mio.
      Euro teilgenommen, so dass im Ergänzungskapital nach Verlustpartizipation
      noch Genussrechte in Höhe von 231 Mio. Euro angerechnet worden
      sind (vgl. Geschäftsbericht West LB 2009)?
      11. Hat die Bundesregierung bezüglich ihrer Garantiehilfen an die HSH Nordbank
      bzw. Bayern LB in Höhe von insgesamt 21,8 Mrd. Euro auf eine vorherige
      Verlustteilnahme der als Eigenkapital anerkannten Hybridkapitalbestandteile
      gedrungen, und wenn nein, warum nicht?
      Hat die Bundesregierung entsprechende Prüfungen vorgenommen, und
      wenn ja, mit welchem Ergebnis?
      12. Wie lassen sich die Investoren des Hybridkapitals gemäß der Fragen 1, 3
      und 4 jeweils nach Gebietskörperschaften (differenziert nach Bund/Länder/
      Kommunen), öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten, Versicherungen (inund
      ausländische), Pensionsfonds (in- und ausländische), Sonstige (in- und
      ausländische) differenzieren?
      13. Welche konkreten Auswirkungen erwartet die Bundesregierung für die
      Landesbanken und ihre Eigentümer im Zuge der Basel-III-Beschlüsse zu
      hybriden Kapitalbestandteilen?
      14. Wie entwickelte sich in Privatbanken, die mit Stand 29. Oktober 2010 Stabilisierungshilfen
      vom SoFFin erhalten haben (Aareal Bank AG, Commerzbank
      AG, Corealcredit Bank AG, Düsseldorfer Hypothekenbank AG, IKB
      Deutsche Industriebank AG, Hypo Real Estate Holding AG) in den Jahren
      2006 bis 2009 das Volumen von Kapitalinstrumenten mit Hybridcharakter,
      die als aufsichtliches Eigenkapital anerkannt wurden?
      15. In welcher Höhe wurde in Privatbanken, die mit Stand 29. Oktober 2010
      Stabilisierungshilfen vom SoFFin erhalten haben, in den Jahren 2007 bis
      2009 Hybridkapital bedient (mit der Bitte um jeweilige Beantwortung auf
      Einzelinstitutsbasis)?
      16. Wie hoch fielen in den Jahren 2007 bis 2009 Verluste in den Privatbanken
      aus, die mit Stand 29. Oktober 2010 Stabilisierungshilfen vom SoFFin erhalten
      haben?
      In welcher Höhe hat als Eigenkapital anerkanntes Hybridkapital, insbesondere
      jeweils solches nach § 10 Absatz 4 bzw. 5 KWG, in den Jahren 2007
      bis 2009 an diesen Verlusten teilgenommen?
      In welchem Umfang, und in welcher Höhe kam es zu Hybridkapitalherabsetzungen
      bzw. Reduzierungen oder Einstellungen von Zinszahlungen (mit
      der Bitte um jeweilige Beantwortung auf Einzelinstitutsbasis)?
      17. Hat die Bundesregierung bezüglich der Gewährung von Stabilisierungshilfen
      durch den SoFFin für Privatbanken auf eine vorherige Verlustteilnahme
      der als Eigenkapital anerkannten Hybridkapitalbestandteile gedrungen, und
      wenn nein, warum nicht?
      Hat die Bundesregierung entsprechende Prüfungen vorgenommen, und
      wenn ja, mit welchem Ergebnis?
      18. Wie lassen sich die Investoren des Hybridkapitals gemäß der Fragen 14
      bis 16 nach Gebietskörperschaften (differenziert nach Bund/Länder/Kommunen),
      Banken (in- und ausländische), Versicherungen (in- und ausländische),
      Pensionsfonds (in- und ausländische), Sonstige (in- und ausländische)
      differenzieren?
      19. Welche konkreten Auswirkungen erwartetet die Bundesregierung für Privatbanken
      im Allgemeinen und für durch den SoFFin unterstützte Privatbanken
      im Besonderen im Zuge der Basel III-Beschlüsse zum Hybridkapital?
      20. Aus welchen Gründen wurde in Zusammenhang mit der Rettung der Hypo
      Real Estate im Herbst 2008 kein Besserungsschein zugunsten des Bundes
      und zu Lasten der (indirekt geretteten) Privatbanken vereinbart, insbesondere
      vor dem Hintergrund, dass die Privatbanken die einlagengesicherten
      Gelder bei der Hypo Real Estate über den Einlagensicherungsfonds und
      auch sonst nicht hätten auffangen können, sowie dass im Zuge der HRERettung
      eine Besserungsabrede zu Gunsten von Bund und Privatbanken
      bzw. zu Lasten der HRE vereinbart wurde (vgl. Antwort auf die Schriftliche
      Frage 39 des Abgeordneten Dr. Gerhard Schick vom Oktober 2010 auf
      Bundestagsdrucksache 17/3620)?
      Wurde von der Bundesregierung das Instrument ein Besserungsscheins zugunsten
      der Bundes und zulasten der Privatbanken im Zuge der HRE-Rettung
      geprüft, und wenn ja, mit welchem Ergebnis, und wenn nein, warum nicht?

      Berlin, den 26. November 2010
      Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion
      Avatar
      schrieb am 01.12.10 19:11:18
      Beitrag Nr. 10.018 ()
      Ich habe in den letzten Wochen alle Hybridanleihen verkauft. Wenn die folgende Sache Schule macht (und was spricht dagegen? Mit Gesetzen gegen "Spekulanten" gewinnt man Wahlen, vermute ich.), wird mir die Sache deutlich zu heiß ...

      01.12.2010 19:00|
      Lenihan: Gesetz zu nachrrangigen Bonds irischer Banken in Kürze
      LONDON (Dow Jones)--Der bei der Anglo Irish Bank Corp verwendete Ansatz, dass Investoren in nachrangige Anleihen des Instituts einen großen Teil der Belastungen zahlen müssen, könnte nach Aussage des Finanzministers des Landes auch bei anderen irischen Banken Anwendung finden, die staatliche Hilfen erhalten. Die Regelung müsse "auch in anderen Situationen erwogen werden, wo ein Institut beträchtliche und signifikante Staatsunterstützung erhält", sagte Finanzminister Brian Lenihan am Mittwoch. Ein entsprechender Gesetzesentwurf folge in Kürze.
      DJG/DJN/kth/ebb (END) Dow Jones Newswires

      December 01, 2010 12:30 ET (17:30 GMT)
      Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 30 PM EST 12-01-10

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      schrieb am 01.12.10 19:28:51
      Beitrag Nr. 10.019 ()
      Interessante Diskussion auf BB im HSH-Thread zu den LT2 der HSH (HSH2H1 und HSH2H2), insbesondere zu der Frage, ob die Zugehörigkeit der HSH Nordbank zur Institutssicherung (Sicherungssystem der Deutschen Sparkassenorganisation) einen Eingriff in die Rechte von Gläubigern gemäß § 12 Abs. 2 des (inzwischen verabschiedeten) Restrukturierungsgesetzes ausschließt

      ("§ 12 Eingriffe in Gläubigerrechte ....
      (2)Ein Eingriff in eine Forderung, für die im Entschädigungsfall dem Gläubiger ein Entschädigungsanspruch gegen eine Sicherungseinrichtung im Sinne des § 23a des Kreditwesengesetzes zusteht, ist ausgeschlossen. Dies gilt auch für Forderungen, die über eine freiwillige Einlagensicherung abgedeckt sind."
      )

      Ich gehe einmal davon aus, dass die Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen (Satzung: http://www.sbroker.de/pdf/sicherungsreserve.pdf) eine Sicherungseinrichtungseinrichtung im Sinne von § 23a KWG und § 12 (2) RestrukurierungsG ist.

      Nach § 1 Abs. 1 der Satzung gilt die Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen u.a. als Institutssicherung für die HSH Nordbank AG und die anderen Landesbanken/Girozentralen.

      Den Umfang der Sicherung beschreibt § 2 der Satzung:

      "§ 2 Aufgabe und Schutzzweck der Sicherungsreserve (Institutssicherung)

      Die Sicherungsreserve hat die Aufgabe, die Mitgliedsinstitute selbst zu schützen, insbesondere deren Liquidität und Solvenz zu gewährleisten (Institutssicherung). Sie leistet Hilfe bei drohenden oder bestehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten dieser Institute. Sie schützt stets die Einlagen der Kunden bei den Mitgliedsinstituten (Bilanzposition „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“, d.h. gegenüber Privatpersonen, Wirtschaftsunternehmen,öffentlichen Stellen) und die Schuldverschreibungen der Mitgliedsinstitute im Besitz von Kunden)


      Die Einbeziehung von "Schuldverschreibungen im Besitz von Kunden" ist eine Erweiterung ggü. bspw. der Sicherungseinrichtung des BdB, bei der Inhaberschuldverschreibungen nie einlagengesichert sind (s. Lehmann-Zertifikate).

      Die Bezugnahme auf "im Besitz von Kunden" befindliche SV soll (wie auch die Abgrenzung bei den jeweiligen Bilanzpositionen für Verbindlichkeiten) meines Erachtens nur "Kunden" ggü. "Kreditinstituten" abgrenzen, da typischerweise nur Interbankenforderungen von der Sicherung ausgenommen werden sollen. "Kunde" ist also jeder, der nicht selbst Kreditinstitut ist.

      Etwas irritierend ist für mich allerdings die Tatsache dass bei den typischerweise bilanzpostenorientierten Satzungen der Sicherungseinrichtungen (wie auch hier) idR nur der Sicherung unterliegt, was im Bilanzschema unter "Verbindlichkeiten ggü. Kunden" bzw. hier als Teilmenge der "Verbrieften Verbindlichkeiten aus begebenen Schuldverschreibungen" (nämlich diejenigen, die von Kunden gehalten werden) auszuweisen ist (Ziffer 2 und 3 des Formblatts gemäß RechKredV). Nachrangkapital ist aber stets ein separater Bilanzposten im Schema, so dass für mich nicht eindeutig ist, ob zu den "Schuldverschreibungen im Besitz von Kunden" im Sinne der Satzung auch solche zählen, die als Nachrangkapital (Ziffer 9 des Formblatts gemäß RechKredV) auszuweisen sind.
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      schrieb am 01.12.10 20:14:27
      Beitrag Nr. 10.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.626.438 von Herbert H am 01.12.10 19:11:18Ich habe in den letzten Wochen alle Hybridanleihen verkauft. Wenn die folgende Sache Schule macht (und was spricht dagegen? Mit Gesetzen gegen "Spekulanten" gewinnt man Wahlen, vermute ich.), wird mir die Sache deutlich zu heiß ...

      Naja, in Irland gibt es halt derzeit jede Menge erratische Dinge. Da werden ja nicht nur Hybride sondern auch normale Anleihen gehaircuttet. Und Teile der Iren fordern, dass auch die Senior Anleihen gehaircuttet werden.

      Ich würde allerdings das Chaos in und um Irland nicht mit der Situation in Deutschland vergleichen. Hier gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass (in grösserem Umfang) unrechtsstaatlich oder unrechtmäßig vorgegangen werden soll.

      "Dagegen" spricht eben, dass solche Maßnahmen (haircuts) eben sehr wohl Konsequenzen im Investorenverhalten nach sich ziehen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.12.10 09:42:27
      Beitrag Nr. 10.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.626.620 von Shortguy am 01.12.10 19:28:51Irritierend ist für mich, dass es nach den ersten zwei Sätzen des §2 überhaupt noch weitergeht:

      Die Sicherungsreserve hat die Aufgabe, die Mitgliedsinstitute selbst zu schützen, insbesondere
      deren Liquidität und Solvenz zu gewährleisten (Institutssicherung). Sie leistet
      Hilfe bei drohenden oder bestehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten dieser Institute.


      Damit ist doch alles gesagt. Wenn eine Insolvenz durch die Institutssicherung verhindert wird, dann kann man sich die Aufzählung dessen, was dadurch geschützt wird, doch sparen. Von daher setze ich bei den Nachrängen allein auf die Institutssicherung. Wenn die nicht hält, dann kann man imho die Einlagensicherung für LT2 auch vergessen. Es gibt ja sogar noch zahlreiche LT2-Anleihen, die mit "Gewährträgerhaftung" ausgestattet sind und nach denen etliche Institutionelle ganz wild sind, weil sie sie für verkappte Länderanleihen halten. In deren Haut möchte ich nicht stecken, wenn eine Landesbank tatsächlich vom Sparkassen- und Giroverband fallen gelassen wird und die sich dann das Geld vom Finanzminister holen wollen :eek:

      Die Anfrage der Grünen zeigt sehr schön, wie ahnungslos unsere Politiker in Finanzdingen sind. Diese Ahnungslosigkeit kann sich für uns zum Vorteil (siehe 2009) aber auch zum Nachteil auswirken, wenn die die Finanzmärkte vor die Wand fahren und anschliessend gar nicht wissen, wie das passieren konnte.

      Völlig schleierhaft ist mir die Rettung der Irren. Wozu gibt man denen das Geld, wenn nicht zum bedingungslosen Bail-Out der Banken? Dem irischen Staat ex Banken geht es doch gar nicht schlecht. Wieso hat man nicht wie in Island das irische Bankensystem in die Pleite geschickt. Meines Wissens sind die nicht wie Lehman weltweit aktiv gewesen und haben auch im Derivatemarkt keine große Rolle gespielt. Die haben "nur" die Bude voll mit annähernd wertlosen irischen Gewerbeimmobilien. Und wenn man die irischen Banken schon rettet, wieso wird den Irren dann nicht verboten, diese seltsamen Spielchen mit den LT2-Bonds zu spielen, die die Finanzmärkte weiter hochgradig verunsichern?
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      Avatar
      schrieb am 02.12.10 10:19:15
      Beitrag Nr. 10.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.629.548 von noch-n-zocker am 02.12.10 09:42:27Damit ist doch alles gesagt. Wenn eine Insolvenz durch die Institutssicherung verhindert wird, dann kann man sich die Aufzählung dessen, was dadurch geschützt wird, doch sparen.

      Das leuchtet ein. Aber ist nicht das hier beschriebene Risiko, dass es ohne Vorliegen einer Insolvenz zu einer Reorganisation i.S. des neuen Restrukturierungsgesetzes kommen kann, bei der dann ggf. als Teil des Reorganisationsplans ein Eingriff in Gläubigerrechte gemäß § 12 RestrukturierungsG erfolgt. Nach dem Wortlaut von § 12 Absatz 2 wäre ein solcher Eingriff in Gläubigerrechte nur dann ausgeschlossen, wenn ein Entschädungsanspruch gegen eine Sicherungseinrichtung besteht. Eine blosse Institutssicherung reicht doch hierfür nicht aus, oder ?
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      schrieb am 02.12.10 10:22:21
      Beitrag Nr. 10.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.629.548 von noch-n-zocker am 02.12.10 09:42:27Wieso hat man nicht wie in Island das irische Bankensystem in die Pleite geschickt.

      Anders als bei den isländischen Banken dürfte hier wohl die EZB schon zu tief drinhängen ...
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      schrieb am 02.12.10 10:50:06
      Beitrag Nr. 10.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.629.816 von Shortguy am 02.12.10 10:19:15Nach dem Wortlaut von § 12 Absatz 2 wäre ein solcher Eingriff in Gläubigerrechte nur dann ausgeschlossen, wenn ein Entschädungsanspruch gegen eine Sicherungseinrichtung besteht. Eine blosse Institutssicherung reicht doch hierfür nicht aus, oder ?

      Das ist die Frage (nur verständlicher formuliert), die ich auf dem BB beantwortet haben wollte. Leider geht der Gesetzgeber auf das Vorhandensein einer Institutssicherung gar nicht ein.

      Joey hatte auf dem BB noch geschrieben bzw. die HSH zitiert:

      Die Institussicherung steht für ganze Institut, wie es steht, mit allem
      Geschäft, ohne Ausnahme.
      Wenn es im Stützungsfall zu einer Situation kommt, in der das Institut
      nicht als Ganzes gerettet (aufrecht erhalten) werden kann, dann werden die
      Ansprüche der Gläubiger der Reihe und dem Rang nach entschädigt. In einem
      solchen Verfahren wären die Nachrangtitel, wie der Name sagt, in der
      Reihenfolge der Bedienung später dran. Einen solchen Fall hat es noch nie
      gegeben. Ein Gesetz wäre für eine Änderung nicht notwendig. Es reicht die
      Änderung der Satzung des Haftungsverbundes.



      Daraus werde ich nun überhaupt nicht mehr schlau. Soll das heißen, dass der DSGV einfach erklären kann "wir haben keinen Bock, die HSH zu retten und ändern deshalb die Satzung dahingehend, dass es keine Institutssicherung für die HSH gibt"? :confused:
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      schrieb am 02.12.10 10:52:32
      Beitrag Nr. 10.025 ()
      Die Börsenzeitung bringt die Entwicklung bei der WestLB auf den Punkt:

      02.12.10 Kommentar: Selektive Wahrnehmung
      VOLLTEXT

      Kommentar: Selektive Wahrnehmung


      Wirklich überraschend ist es nicht, dass die WestLB im Gegensatz zu den übrigen Landesbanken im dritten Quartal rote Zahlen geschrieben hat und auch für das Gesamtjahr nicht mehr länger von einer schwarzen Null träumt. Überraschend ist gleichwohl, dass die Bank die Augen vor der Realität noch immer zu verschließen scheint. Denn weder zeichnet sich beim Dauerthema Landesbankenkonsolidierung eine Lösung ab, noch liefert das Geschäftsmodell überzeugende Ergebnisse.
      Rote Zahlen schrieben die Düsseldorfer im dritten Quartal nämlich nicht nur im Konzern, sondern eben auch in der Kernbank. Ein Umstand, der in der Berichterstattung mit keinem Wort erwähnt wird. Auch das ist ein Hinweis auf die selektive Wahrnehmung, die in der Bank offenbar gepflegt wird.

      Zwar wird eingeräumt, dass das dritte Quartal unter der schwachen Kundennachfrage litt. Zugleich wird jedoch auf das Ergebniswachstum im Firmenkundengeschäft abgehoben, das die Wertschätzung der WestLB bei ihren Kunden belege. Wer sich jedoch die Mühe macht, das Segmentergebnis im Firmenkundengeschäft für das dritte Quartal herauszusieben, wird eines Besseren belehrt. Denn im Berichtsquartal verdienten die Düsseldorfer mit Firmenkunden und strukturierten Finanzierungen gerade noch 39 Mill. Euro, nach 228 Mill. Euro im ersten Halbjahr. Nun hält sich die WestLB zwar zugute, dass das dritte Quartal traditionell schwächer ausfällt, doch selbst im Vergleich zum Vorjahr befinden sich die Erträge im Krebsgang.

      Verwunderlich ist diese Entwicklung nicht, wenn man sich vor Augen hält, dass die WestLB derzeit aus den Negativschlagzeilen nicht herauskommt und ihre Zukunft nach wie vor in den Sternen steht. Diese Tatsache jedoch einfach zu negieren, ist nicht zielführend.

      A propos Zukunft. Die sieht die WestLB selbstverständlich im Verbund mit anderen Landesbanken. Zwar hatte die BayernLB erst kürzlich einen Schlussstrich unter die Fusionsgespräche gezogen, das hält die WestLB jedoch nicht davon ab, sich weiter für die notwendige Konsolidierung im Landesbankensektor zu rüsten, wie sie selbst schreibt. Letztlich schreckt die WestLB nicht einmal davor zurück, die Konsolidierung als "alternativlos" zu bezeichnen. Seit der Eskalation der Staatsschuldenkrise in der EU weiß jeder Steuerzahler nur allzu genau, was damit gemeint ist.

      (Börsen-Zeitung, 2.12.2010)




      Börsen-Zeitung, 02.12.2010, Autor Annette Becker, Nummer 233, Seite 1, 326 Worte
      Avatar
      schrieb am 02.12.10 11:03:08
      Beitrag Nr. 10.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.630.079 von noch-n-zocker am 02.12.10 10:50:06Ich würde mal behaupten, dass auf Antworten der IR einer Bank im Zusammenhang mit der Interpretation eines gerade erst verabschiedeten Gesetzes nicht viel zu geben ist.

      Nach Lektüre des Restrukturierungsgesetzes und der Satzung der Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen würde ich einmal davon ausgehen, dass eine Institutssicherung alleine nicht genügt um Gläubigern den Schutz von § 12 Abs. 2 RestrukturierungsG zu gewähren. Es bedarf schon eines konkreten Entschädigungsanspruchs des Gläubigers im Entschädigungsfalle ... nach der Satzung haben den auch Inhaber von Schuldverschreibungen, die nicht selbst Kreditinstiture sind (also "Kunden"). Aber ob davon auch nachrangige Schuldverschreibungen umfasst sind, ist für mich wegen des üblicherweise anderen Bilanzausweises von Nachrangkapital fraglich. Das müßte man wohl auch eher bei der Sicherungseinrichtung des DSGV erfragen als bei der HSH Nordbank AG. Präzedenzfälle wird es - wie immer - nicht geben.
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      Avatar
      schrieb am 02.12.10 11:41:00
      Beitrag Nr. 10.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.629.840 von Shortguy am 02.12.10 10:22:21Anders als bei den isländischen Banken dürfte hier wohl die EZB schon zu tief drinhängen ...

      Wer bei den isländischen Banken wie drinhängt, wüsste ich auch gerne.

      Die FAZ hat gestern zur Bankenrettung geschrieben:

      Am meisten Geld brachte den Angaben zufolge Großbritannien mit rund 850 Milliarden Euro auf, gefolgt von Irland mit 723 Milliarden Euro.


      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…

      Bis vor zwei Wochen war immer von 350 Milliarden die Rede, wieso hat sich die Zahl plötzlich verdoppelt? Vor lauter Peanuts blickt man gar nicht mehr durch.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.12.10 12:00:43
      Beitrag Nr. 10.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.630.518 von noch-n-zocker am 02.12.10 11:41:00Für mich ist die Angelegenheit, was die EZB angeht, so simpel, dass sie eigentlich gar keiner Erwähnung mehr bedürfte. Trotzdem wird sie immer wieder mal vergessen. Schlicht und ergreifend geht es der EZB um Machtverhältnisse - alle Rettungen, die ja zum Teil den Staaten auch 'aufgeschwatzt' werden, ja herbeigeredet werden, haben in vielerlei HInsicht nur den einen Sinn: Abhängigkeit. In Irland darf jetzt keiner mehr was machen, ohne die EU. Na, Ziel ist doch erreicht, oder? Der Vorteil ist allerdings auch nicht schlecht: die EU wächst entgegen aller Behauptungen schneller zusammen als gedacht ... und das ohne eines zweiten Napoleons :)

      Bleibt nur noch zu fragen, wie diese Entwicklung sich auf die Finanzmärkte langfristig auswirkt.

      Gruß xad
      Avatar
      schrieb am 02.12.10 12:05:26
      Beitrag Nr. 10.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.630.190 von Shortguy am 02.12.10 11:03:08Aber ob davon auch nachrangige Schuldverschreibungen umfasst sind, ist für mich wegen des üblicherweise anderen Bilanzausweises von Nachrangkapital fraglich. Das müßte man wohl auch eher bei der Sicherungseinrichtung des DSGV erfragen als bei der HSH Nordbank AG. Präzedenzfälle wird es - wie immer - nicht geben.

      Es gibt weder einen Präzedenzfall noch eine Antwort, weil die einzige Standardantwort immer lautet "Aufgrund der Institutssicherung ist eine Insolvenz ausgeschlossen"

      Letzter Präzedenzfall dafür war die Rettung der Nospa im Frühling:

      http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/nord-ostsee-sparkas…

      Jetzt allerdings liest man von einer angedachten Abspaltung der Landesbankensicherung von der Sparkassensicherung und die Aussage der HSH erwähnt für mich zum ersten Mal die (theoretische?) Möglichkeit, dass eine Situation eintreten könnte, in der ein Institut nicht gerettet werden kann. In diesem Zusammenhang bereitet mir das Restrukturierungsgesetz mächtig Sorgen.

      Es ist erschreckend mitanzusehen, was für Typen die EU zur Rettung des EURO einsetzt. Dieser Klaus Regling ist ja gar nicht zum Aushalten. Jetzt blamiert er sich gerade in Singapur.

      „Die Deutschen stehen den Hilfszahlungen nicht positiv gegenüber, weil sie das System nicht vollständig verstehen. Es handelt sich um Kredite, die zurückgezahlt werden müssen“, sagte Regling. „Die Zinsen, die Griechenland oder Irland zu zahlen haben, liegen höher als die Kapitalkosten. Also ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Deutschland damit einen Gewinn macht, als dass es einen Verlust schreibt.“


      Als in Hamburg die Wahrscheinlichkeitsrechnung auf dem Stundenplan stand, war er wohl gerade auf dem Klo. :rolleyes:
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.12.10 12:12:27
      Beitrag Nr. 10.030 ()
      WestLB:

      Wenn die WestLB im dritten Quartal schlechter als andere Landesbanken abschneidet, hat das auch mit den höheren Restrukturierungsleistungen zu tun, die ja auch nötig und von der EU gefordert sind:

      Die WestLB hat im dritten Quartal sowohl im Konzern als auch in der Kernbank rote Zahlen geschrieben. Da im vierten Quartal mutmaßlich zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen und weitere Impairments auf die Bank zukämen, sei ein Verlust im Gesamtjahr nicht mehr auszuschließen, heißt es im Zwischenbericht. Bislang war WestLB-Chef Dietrich Voigtländer davon ausgegangen, im Gesamtjahr zumindest eine schwarze Null zu schreiben.

      Die zusätzlichen Belastungen sind im Zusammenhang mit den neuen Vorgaben der EU-Kommission zu sehen. ...


      http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=300&artid=2010233…


      Hier zum Zustand der Kernbank, die ja ausreichend attraktiv für den Verkauf oder Verschmelzung (Deka, helaba .....) sein muß:

      ... Das Dilemma der angeschlagenen Bank ist, dass sie mit der Abarbeitung eines Teils der Brüsseler Auflagen durchaus Erfolg haben könnte. So greift die Restrukturierung der stark verkleinerten Kernbank zusehends. Die hat in den ersten neun Monaten 255 (279) Millionen Euro Vor-Steuer-Gewinn erwirtschaftet. Die stärkste Gewinnquelle ist die Sparte Firmenkunden/strukturierte Finanzierungen, die das Ergebnis vor Steuern auf 267 (181) Millionen Euro steigerte. Dagegen warfen die durch Übertragung stark verkleinerten Kapitalmarktgeschäfte nur noch 62 (488) Millionen Euro ab. ...

      http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc…
      Avatar
      schrieb am 02.12.10 15:08:04
      Beitrag Nr. 10.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.630.694 von noch-n-zocker am 02.12.10 12:05:26Es gibt weder einen Präzedenzfall noch eine Antwort, weil die einzige Standardantwort immer lautet "Aufgrund der Institutssicherung ist eine Insolvenz ausgeschlossen"

      Sorry, wenn ich meine Erkenntnisse aus der Gesetzeslektüre zum Thema Eingriff in Gläubigerrechte hier nur so sukzessive poste.

      Ich habe noch einmal ein wenig im Restrukturierunsggesetz und der Gesetzesbegründung (vgl. Regierungsentwurf v. 27.09.2010, BT-Drs. 17/3024) gestöbert.

      Das Gesetz sieht in Restrukturierungsfällen ein zweistufiges Verfahren Verfahren vor. Auf der ersten Stufe steht ein Sanierungsverfahren, mit dem Schieflagen weit im Vorfeld einer Insolvenz bewältigt werden können. Im Sanierungsverfahren sind keine Eingriffe in Drittrechte vorgesehen.

      Daneben gibt es das Reorganisationsverfahren, welches (sofort) eingeleitet werden kann, wenn das Kreditisntitut ein Sanierungsverfahren für aussichtslos hält, andernfalls nach Scheitern eines Sanierungsverfahrens.

      Nur im Reorganisationsverfahren kann gemäß § 12 Abs. 2 RestruktG in Gläubigerrechte eingegriffen werden.

      Das Sanierungsverfahren steht allen Kreditinstituten zur Verfügung, das Reorganisationsverfahren dagegen - wegen des Eingriffs in grundrechtlich geschützte Positionen Dritter - nur bei Vorliegen einer besonders schwerwiegenden Krise eines Kreditinstitus, die die Besorgnis erheblicher negativer Auswirkungen auf die Stabilität des Finanzsystems begründet. Das heisst konkret, dass das Reorganisationsverfahren nur in Betracht kommt bei einer Bestandsgefährdung eines KI (§ 48b Abs. 1 KWG-E), welche zu einer Systemgefährdung nach § 48b Abs. 2 KWG-E führt, vgl. § 7 Abs. 2 RestruktG. Die Eröffnung des Reorganisationsverfahrens bedarf zudem der gerichtlichen Zustimmung auf OLG-Ebene. Das Gericht hat dabei die Punkte Bestands- und Systemgefährdung zu prüfen.

      Vielleicht ist das (fehlende Bestandsgefährung wg. Institutssicherung durch Sparkassenorganisation - ggf. auch fehlende Systemrelevanz i.S. von § 48b Abs. 2 KWG-E) -anders als der Weg über § 12 Abs. 2 RestruktG der richtige rechtliche Aufhänger für eine ggf. fehlende Wahrscheinlichkeit von Eingriffen in Gläubigerrechte nach neuem Recht bei der HSH.
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      Avatar
      schrieb am 02.12.10 17:18:40
      Beitrag Nr. 10.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.632.098 von Shortguy am 02.12.10 15:08:04Ich bin ja froh, dass sich überhaupt mal ein Jurist mit der Materie befasst.

      Mit der fehlenden Systemrelevanz tröste ich mich immer, wenn mir wieder jemand die IKB als wahrscheinlichsten Kandidaten für eine Restrukturierung präsentiert.

      Ob die HSH im Zusammenspiel mit WestLB, BayernLB und LBBW oder jeder für sich allein das Potenzial haben, die Institutssicherung der Sparkassen zu Fall zu bringen, kann ich nicht beurteilen. Ganz seltsam finde ich, dass die vergleichbare LT2 der BayernLB BLB377 nur bei einem Spread von gut 300 Basispunkten notiert, während die HSH2H2 mit 1300 Punkten Spread gehandelt wird. Das passt doch nicht :confused:

      Ich hab mir den Floater auf der 50 jetzt mal gekauft, so ganz ohne Landesbanktierchen halte ich es doch nicht aus.
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      Avatar
      schrieb am 02.12.10 17:49:52
      Beitrag Nr. 10.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.633.518 von noch-n-zocker am 02.12.10 17:18:40Ich hab mir den Floater auf der 50 jetzt mal gekauft, so ganz ohne Landesbanktierchen halte ich es doch nicht aus.

      Ich denke, das ist nach den bisherigen Recherchen ein gut vertretbarer Kauf. Nehme mal an, auf der 51 gibst Du börslich ein wenig ab ...;)

      In den letzten Tagen haben sich nun auch einige der Versicherungstierchen besserer Qualität etwas stärker vebilligt, obwohl es bei den Bankenhybrids jetzt zwei Tage Erholungsrallye gab. HDI A0E87R bspw. für 98,50 oder Württ. Leben A0H5QT für 88. Keine grandiosen Schnäppchen, aber wer von Bankenhybrids die Nase voll hat ....
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      Avatar
      schrieb am 03.12.10 09:10:45
      Beitrag Nr. 10.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.633.908 von Shortguy am 02.12.10 17:49:52Nehme mal an, auf der 51 gibst Du börslich ein wenig ab ...


      Hier auf WO hat hoffentlich jeder ein Konto bei einer Bank, die auch OTC-Geschäfte anbietet. Aber denen, die "günstige" Konten bei Flatex oder Targo bevorzugen, würde ich notfalls behilflich sein ;) Zumal auf dem BB die Ansicht besteht, dass der Fixbond liquider sei als der Floater und man deswegen die Differenz zwischen Floater und Fixbond größer ist als ökonomisch gerechtfertigt. Dabei resultieren die geringeren Börsenumsätze beim Floater nur aus der geringeren Nachfrage. OTC quoten mehr Banken den Floater als den Fixbond.

      Wollen wir hier auch noch darüber diskutieren, ob ich meine Position als Anleihegläubiger verbessern kann, wenn ich gleichzeitig ein Sparbuch bei der HSH Nordbank anlege? :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 04.12.10 10:04:49
      Beitrag Nr. 10.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.630.694 von noch-n-zocker am 02.12.10 12:05:26Klaus Regling: „Die Deutschen stehen den Hilfszahlungen nicht positiv gegenüber, weil sie das System nicht vollständig verstehen. Es handelt sich um Kredite, die zurückgezahlt werden müssen“, sagte Regling. „Die Zinsen, die Griechenland oder Irland zu zahlen haben, liegen höher als die Kapitalkosten. Also ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Deutschland damit einen Gewinn macht, als dass es einen Verlust schreibt.

      Bis auf das "Also" stimmt doch der Satz. Wenn ich mit 51%iger Wahrscheinlichkeit ein Gewinn von 1 Euro und mit 49%iger Wahrscheinlichkeit ein Verlust von 100 Euro mache, stimmt formal der Satz. Er hat doch keine Aussage über den Erwartungswert gemacht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.10 11:18:50
      Beitrag Nr. 10.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.637.954 von noch-n-zocker am 03.12.10 09:10:45Hier auf WO hat hoffentlich jeder ein Konto bei einer Bank, die auch OTC-Geschäfte anbietet.
      Welche Banken wären das denn zum Beispiel?
      Avatar
      schrieb am 04.12.10 11:28:26
      Beitrag Nr. 10.037 ()
      In einem Interview mit dem Soffin-Chefkontrolleur Toncar in der aktuellen Ausgabe der Euro am Sonntag gibt es eine merkwürdige Aussage zum Rang der stillen Einlage des SOFFIN bei der Commerzbank. Was haltet Ihr davon?

      "04.12.2010 09:00| A A Teilen | Drucken |Senden

      INTERVIEW Soffin-Chef: „Angebot an HRE-Aktionäre war zu hoch“

      Soffin-Chefkontrolleur Toncar im Interview mit Euro am Sonntag über die teilweise falsch konstruierte Banken-Hilfen. Insgesamt zieht es jedoch eine positive Bilanz.
      von Wolfgang Ehrensberger, Euro am Sonntag

      Florian Toncar (FDP) ist Chef des parlamentarischen Kontrollgremiums für den Bankenrettungsfonds Soffin, der nach der Lehman-Krise im Herbst 2008 ins Leben gerufen wurde und Ende 2010 ausläuft. 2009 hat der Soffin vor allem wegen des Wertverlustes der voll verstaatlichten Hypo Real Estate einen Verlust von vier Milliarden Euro geschrieben. Toncar verteidigt die Soffin Hilfen gegen Kritik, nachdem der US-Bankenrettungsfonds TARP mit Kosten von 25 Milliarden Dollar deutlich billiger aus der Krise kommt als erwartet

      Euro am Sonntag: Waren die Hilfen für die Banken richtig konstruiert?
      Florian Toncar: Die Bankenrettung wurde im Oktober 2008 in wenigen Tagen aus dem Boden gestampft. Gemessen daran hat sie hervorragend funktioniert. Nach ersten Erfahrungen wurde 2009 zwei Mal nachgebessert. Schlecht lief aus liberaler Sicht insbesondere die Art und Weise, wie die HRE verstaatlicht worden ist. Es wäre nicht nötig gewesen, den Aktionären mit einer Enteignung zu drohen. Gleichzeitig war es aber auch nicht nötig, ihnen für eine wertlose Bank noch 1,39 Euro pro Aktie anzubieten. Das lief unter der Verantwortung von Peer Steinbrück. Die christlich-liberale Regierung hat darauf reagiert und das so genannte Restrukturierungsgesetz beschlossen. Darin steht unter anderem, dass die Bankenaufsicht in Fällen wie dem der Hypo Real Estate (HRE) künftig viel früher eingreifen kann und dass sie die Stabilisierung der Bank anordnen kann, ohne dass die Eigentümer von den Staatshilfen profitieren, wie das bisher leider der Fall war. Die Konstruktionsfehler der Bankenrettung, die es gegeben hat, sind mit dem Restrukturierungsgesetz vollständig beseitigt.
      Musste der Bund bei manchen Instituten wie der kerngesunden Aareal Bank wirklich einspringen?
      Die Aareal Bank hat die Mittel des SoFFin in den schwersten Tagen der Krise vorsorglich beantragt, um für alle Situationen gewappnet zu sein. Das war damals vernünftig. Im Nachhinein wird man sagen müssen, dass es nicht zwingend nötig gewesen wäre. Immerhin hat der SoFFin mit der Aareal Bank Geld verdient. Denn sie zahlt Zinsen auf das eingebrachte staatliche Eigenkapital. Trotzdem steht hier ein geordneter Ausstieg an, der mit der Rückzahlung von über einem Viertel der empfangenen Hilfen ja auch bereits begonnen wurde.

      Hätten nicht auch die Banken stärker herangezogen werden müssen, um ihren Zusammenbruch zu verhindern?
      Als 2008 der Markt auf der Kippe stand, wäre das wahrscheinlich nicht durchführbar gewesen, ohne den Finanzmarkt endgültig zu zerstören. Das ab Januar geltende Restrukturierungsgesetz sorgt aber dafür, dass Banken zukünftig die Kosten eines staatlichen Eingreifens tragen. Durch die Bankenabgabe wird in guten und in schlechteren Zeiten gleichmäßig Geld von den Banken erhoben, das zur Stabilisierung des Finanzmarktes verwendet werden kann, von der ja auch alle Banken profitieren. Insofern hat die schwarz-gelbe Koalition auch dieses Problem für die Zukunft gelöst.
      War die Hypo Real Estate tatsächlich so systemrelevant?
      Davon bin ich persönlich wie die allermeisten Marktbeobachter überzeugt. Die Bank war mit einer Bilanzsumme von 419,7 Mrd. Euro annähernd so groß wie Lehman Brothers und international hochgradig vernetzt. Das Geschäftsmodell des früheren Vorstands war unverantwortlich, sodass die Zerstörungskraft für die Märkte immens gewesen wäre. Etliche Investoren gerade in Deutschland wären durch eine Zahlungsunfähigkeit der HRE selbst in Schwierigkeiten geraten, sodass eine Kettenreaktion in Gang gekommen wäre. Außerdem wäre der deutsche Pfandbrief, der ein wichtiges Finanzierungsinstrument unserer einheimischen Banken darstellt, massiv in Misskredit geraten – mit unabsehbaren Folgen. Die Rettung der HRE war notwendig, aber der von Peer Steinbrück gewählte Weg war falsch.
      Wie ist es zu bewerten, dass die Commerzbank noch nicht mal ihre Zinsen auf die Hilfen zurückzahlt?
      Der Bund hat über den SoFFin Kapitalhilfen in Höhe von 18,4 Mrd. Euro an die Commerzbank gegeben, davon 16,4 Mrd. Euro als stille Einlage, den Rest über Aktien. Eigenkapital bedeutet schon begrifflich, anders als beim Kredit, dass es Ausschüttungen nur dann gibt, wenn das Unternehmen Gewinn macht. Der Eigenkapitalgeber nimmt am unternehmerischen Risiko uneingeschränkt teil. Da die Commerzbank im Jahr 2009 einen Verlust ausgewiesen hat, sind weder Einlagen noch Aktien bedient worden. Das könnte die Bank ja auch nur tun, indem sie ihre Vermögenssubstanz angreift und damit weiter geschwächt wird. Die Zahlen für das Jahr 2010 liegen naturgemäß heute noch nicht vor. Ergibt sich nach der Bilanzierung nach dem Handelsgesetzbuch ein Gewinn, wird die Commerzbank zuallererst die Einlage des SoFFin bedienen. Die Aktionäre wären erst danach dran. Ob aber Gewinn gemacht wird oder nicht, hängt vom noch nicht aufgestellten Jahresabschluss 2010 ab. Festzuhalten ist, dass der Bund als Eigentümer der Commerzbank kein bisschen schlechter behandelt wird, als irgendein anderer Miteigentümer der Bank oder der Eigentümer eines anderen großen deutschen Unternehmens. Die Regelungen zur Gewinnausschüttung sind absoluter Standard, und die stille Einlage des Bundes an der Commerzbank genießt sogar Vorrang vor anderem Eigenkapital.
      Wird die Belastung für die Steuerzahler angesichts der Konjunkturerholung möglicherweise doch etwas geringer ausfallen als angenommen (aufgehängt an der Meldung, dass das Kongress-Haushaltsbüro in den USA jetzt nur noch mit einer Belastung von 25 Milliarden Dollar aus dem Tarp-Programm rechnet)? Oder hat Deutschland bei der Bankenrettung mehr Fehler gemacht als die Amerikaner bzw. haben sich einige Politiker von Bankern über den Tisch ziehen lassen?
      Man kann schon heute sagen, dass der SoFFin aus der Bankenrettung finanziell weit besser rauskommen wird, als das im Herbst 2008 bei seiner Gründung zu erwarten war. Ausweislich der Gesetzesbegründung rechnete die Bundesregierung beispielsweise mit einem Ausfall der ausgereichten Garantien von ca. 5%. Tatsächlich ausgefallen ist bisher keine einzige Garantie. Ob es in der Endabrechnung des deutschen Bankenrettungsprogramms Verluste gibt oder nicht, kann heute niemand seriös beurteilen. Sicher ist, dass für die Stabilisierung der HRE deutlich mehr Geld bezahlt wurde, als eine geplante Privatisierung der verbleibenden HRE-Kernbank (Deutsche Pfandbriefbank) erbringen kann. Auf der anderen Seite hat der SoFFin aber auch Einnahmen, weil sowohl Garantien als auch Eigenkapital verzinst werden müssen und außerdem in den nächsten Jahren auch Privatisierungserlöse anfallen werden. Wie hoch die Einnahmen und Verluste des SoFFin sein werden ist heute aber nur schwer zu beziffern. Im Vergleich zum Bankenrettungsprogramm der USA schneidet Deutschland gut ab. Die USA haben sich für ein System von Zwangskrediten für alle größeren Banken entschieden und damit dem Steuerzahler ein erheblich höheres wirtschaftliches Risiko aufgebürdet. Das deutsche Programm basierte ja auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, sodass der Staat wirklich nur dort geholfen hat, wo es nicht anders ging. Insofern waren wir einfach vorsichtiger. Das kann dann aber auch bedeuten, dass man etwas geringere Zinseinnahmen hat. Außerdem muss man sehen, dass in Amerika die Konjunkturerholung und die Stabilisierung des Finanzsektors auch durch eine extrem expansive Geldpolitik der Notenbank erkauft worden ist, die es in Europa in diesem Ausmaß nicht gab und die für die amerikanischen Bürger mit beträchtlichen Risiken wie einer weiteren Blasenbildung auf den Finanzmärkten oder steigender Inflation verbunden ist. Deutschland hat also insgesamt gut auf die Krise reagiert und der SoFFin ist Teil dieser Erfolgsgeschichte."
      Avatar
      schrieb am 04.12.10 15:21:30
      Beitrag Nr. 10.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.645.741 von siebi71 am 04.12.10 10:04:49Bis auf das "Also" stimmt doch der Satz.

      Wenigstens ein Deutscher, der das System vollständig verstanden hat ;)

      @immerso

      bei Deutsche, UBS, Credit Suisse, Bank Schilling weiß ich es und bei anderen Vollbanken wie Commerzbank, HSBC, Unicredit, Sparkassen und Volksbanken setze ich es voraus. Sonst wären die hohen Gebühren nicht gerechtfertigt.

      Es ging allerdings auch um ein WP mit 50k-Kindersicherung, in das man imho nicht mehr als 5% des Depotwerts investieren sollte.
      Avatar
      schrieb am 05.12.10 15:40:18
      Beitrag Nr. 10.039 ()
      Es ging allerdings auch um ein WP mit 50k-Kindersicherung, in das man imho nicht mehr als 5% des Depotwerts investieren sollte.

      Nach all den Jahren mühseligen Zockens sollte eine ausreichende Diversifikation auch bei Kindersicherung für die Meisten hier keine bedeutsame Hürde mehr darstellen.
      Zumindest eine techn. Erholung sollte in diesem Fall möglich sein.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 06.12.10 08:55:38
      Beitrag Nr. 10.040 ()
      Avatar
      schrieb am 06.12.10 09:13:20
      Beitrag Nr. 10.041 ()
      Was haben wir eigentlich von der Apo zu halten? Liefert keine Q3-Zahlen, nicht mal einen Termin auf dem Finanzkalender gibt es dazu...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.12.10 18:26:13
      Beitrag Nr. 10.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.650.717 von Schneemann_ am 06.12.10 09:13:20Es gibt auch keinen Bericht zum Q1 auf deren HP. Insofern macht die Apobank dann wohl keine Quartalsberichte.
      Avatar
      schrieb am 06.12.10 20:04:48
      Beitrag Nr. 10.043 ()
      JP Morgan mit einer positiven Standpunkt zu irischen Senior Bonds...

      was haltet Ihr davon... hier zum Beispiel einer bis 02/2013 in CHF, der bei 87 notiert.. das wären fast 10% p.a.?
      Avatar
      schrieb am 07.12.10 10:30:44
      Beitrag Nr. 10.044 ()
      Hier die täglichen Landesbanken-News. Für alle, die eine Schließung bzw. Abwicklung der WestLB immer noch ausschließen, wird es m. E. immer enger. Die NRW-Ministerpräsidentin sieht sich schon genötigt, klarzustellen, wer im Fall der Schließung die Schuld trägt ...

      07.12.2010, 04:00 FTD-Interview
      von Jens Tartler und Thomas Steinmann Berlin
      Kraft gibt Reform der Landesbanken verloren
      Exklusiv
      Für die taumelnde Landesbank ist die Zeit ohnehin knapp: Bis Mitte Februar muss ein Käufer gefunden sein. Dass ein anderes öffentlich-rechtliches Institut zuschlagen könnte, glaubt selbst die neue, SPD-geführte Minderheitsregierung in Düsseldorf nicht mehr.
      Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sieht nur noch geringe Chancen für eine Neuordnung der deutschen Landesbanken. "Ich fürchte, dass das Zeitfenster für eine Konsolidierung zu ist", sagte Kraft im Gespräch mit der FTD. Eine Teilschuld wies sie ihrem Amtsvorgänger Jürgen Rüttgers (CDU) zu: "Dieses Zeitfenster gab es, als Herr Rüttgers noch einige Dinge hätte auf den Weg bringen können." Die nordrhein-westfälische Landesbank WestLB könne als Ganzes oder in Teilen verkauft werden, es gebe mehrere Interessenten. "Wir versuchen, alle Optionen auszuschöpfen. Aber ob es am Ende erfolgreich sein wird, kann ich Ihnen heute nicht mit Sicherheit sagen."

      Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft Krafts Äußerungen sind insofern bemerkenswert, als von Seiten der WestLB, die sich bis Ende 2011 auf Druck der EU-Kommission einen neuen Eigentümer suchen muss, stets eine Fusion mit der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und dem Sparkassen-Fondsdienstleister Deka ins Spiel gebracht wird. Das wäre dann ein bedeutender Schritt in Richtung Konsolidierung - ein Schritt, an den Kraft selbst offenbar nicht mehr glaubt.

      Für die taumelnde WestLB wird die Zeit langsam knapp. Bis 15. Februar muss ein Restrukturierungskonzept für die Bank stehen, fordert Brüssel. Nur unter dieser Auflage hat die EU-Kommission die Staatsbeihilfen von 3,4 Mrd. Euro genehmigt. Auch die Bundesregierung hatte eine Konsolidierung der Landesbanken gefordert. In der Vergangenheit war diese aber an Eitelkeiten der Ministerpräsidenten gescheitert. So hatte Rüttgers eine Fusion mit der baden-württembergischen LBBW 2007 abgelehnt.
      Als Erblast sieht Kraft auch das geplante Kohlekraftwerk von Eon im westfälischen Datteln. "Wir sind nicht für die Fehler der Vorgängerregierung und der Verwaltung verantwortlich", sagte sie. Eine Laufzeitbegrenzung auf 20 bis maximal 38 Jahre, wie sie am Wochenende ins Gespräch gebracht wurde, sei keine Entscheidung der Landesregierung, sondern der Regionalparlamente. In jedem Fall werde es Klagen gegen das 1,2 Mrd. Euro teure Projekt geben: "Am Ende werden Gerichte entscheiden, ob dieses Kraftwerk ans Netz geht oder nicht."

      Die Ministerpräsidentin erwartet trotz ihrer rot-grünen Minderheitsregierung in absehbarer Zeit keine Neuwahlen in NRW. Durch die beschlossene Enthaltung der Linkspartei ist klar, dass Kraft den Nachtragshaushalt für 2010 durch den Landtag bekommt. "Meine Vermutung ist, dass wir auch sonst unseren Nachtragshaushalt durchbekommen hätten, weil bei der aktuellen Umfragelage weder CDU noch FDP ein gesteigertes Interesse an Neuwahlen haben", sagte sie. Auch ihr möglicher Herausforderer, der neue CDU-Landeschef und Bundesumweltminister Norbert Röttgen, sei bisher nicht sehr präsent: "Ich nehme ihn in Nordrhein-Westfalen nicht wahr. Ich habe ihn noch nicht einmal im Bundesrat gesehen, als es um Atompolitik ging."
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.12.10 11:57:22
      Beitrag Nr. 10.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.660.515 von Herbert H am 07.12.10 10:30:44Frau Kraft sieht also eher einen Verkauf der WestLB, von Abwicklung kann ich soweit nichts lesen. Und der hessische Wirtschaftsminister sieht keine Eile seitens der helaba zur Konsolidierung und möchte auf Frühjahr 2011 vertagen.

      Vielleicht läuft es ja wie bei der HSH, die auch den Eigentümer wechseln müssen, und sich gerade einen chinesischen Kreditgeber geholt haben (der auch einsteigen könnte). Vorher bei der WestLB weiter Teile verkaufen (auch mit Buchwertverlust), dann die aufgeräumte Kernbank besenrein an Chinesen verscherbeln ...... :cool:

      Andererseits könnte ein China Schreckgespenst den politischen Druck noch erhöhen, im letzten Moment doch noch eine Konsolidierung hinzukriegen, denn Bundesregierung, Bundesbankchef, EU sowieso und einige Sparkassenverbände sind dringend dafür, die Zahl der Landesbanken zu reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 07.12.10 15:40:18
      Beitrag Nr. 10.046 ()
      ÖVAG
      ad-hoc meldung:
      Auf das Bundes-Partizipationskapital sowie auf alle anderen ergebnisabhängigen Instrumente sollen ab dem Jahr 2012 (bzw. für Geschäftsjahre ab 2011) Dividenden gezahlt werden. Die Rückführung des Bundes-Partizipationskapitals soll vereinba-rungsgemäß ab dem Jahr 2011 erfolgen.
      http://www.volksbank.com/m101/volksbank/m074_40000/de/faq/a…

      steht zwar nichts von vollständiger Bedienung, könnte aber m.E. trotzdem eine Speku wert sein...
      Meinungen ?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.12.10 13:48:23
      Beitrag Nr. 10.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.663.740 von brunch68 am 07.12.10 15:40:18Bin heute rein in die A0TUQG. Bei maximal zwei Jahren ohne Zinsen sind die zu niedrig bewertet, und aktuell brennt es nicht in Osteuropa.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.12.10 10:15:25
      Beitrag Nr. 10.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.672.112 von Schnueffelnase am 08.12.10 13:48:23vergiss aber nicht die OEVAG FIN JERSEY AUSTVB0 09/29/49 32.100/32.950 WKN A0DCOM

      die wird dann die Zehnjahresrendite in 2012 + 10 bp zaheln ,bei 33 hat die doch das Niveau das unter dem der Eurohyp liegt
      Avatar
      schrieb am 09.12.10 10:19:54
      Beitrag Nr. 10.049 ()
      was soll man da machen, annehmen, verkaufen oder durchhalten? was ist eure Meinung?

      +------------------------------------------------------------------------------+

      BN 12/08 15:28 *BOI TO MAKE EXCHANGE OFFER FOR UP TO EU1.5B LOWER TIER 2 SECS.
      BN 12/08 15:27 *BANK OF IRELAND TO MAKE EXCHANGE OFFER :BKIR LN
      BN 12/08 15:27 *BANK OF IRELAND(GOV) BKIR EXCHANGE LOWER TIER 2 SECURITIES
      RNS 12/08 15:27 Bank of Ireland(Gov) BKIR Exchange Lower Tier 2 Securities


      +------------------------------------------------------------------------------+

      Bank of Ireland to Swap $2 Billion of Junior Notes (Update2)
      2010-12-08 17:26:07.962 GMT


      (Adds analyst comment in fourth, eighth paragraphs.)

      By John Glover
      Dec. 8 (Bloomberg) -- Bank of Ireland Plc, the nation’s biggest lender, offered to swap subordinated bonds at a premium to the market rate as it seeks to bolster its capital.
      The bank will exchange as much as 1.5 billion ($2 billion) euros of its lower Tier 2 bonds for new, 6.75 percent state- guaranteed notes in euros and pounds due 2012, according to a statement. The tenders will be at 46 percent to 57.5 percent of face value, a capital gain of as much as 450 million euros to go toward the 2.2 billion euros being demanded by regulators.
      Ireland is preparing legislation to force subordinated bondholders to “share the burden” of bailouts with taxpayers.
      Lenders in distress including Lloyds Banking Group Plc have used buybacks to raise capital, and Anglo Irish Bank Plc offered 20 cents on the euro for its subordinated debt.
      “As it stands, there is no real ‘stick’ being used to entice bondholder participation,” Glas Securities Ltd. analysts in Dublin said in a note today. “The details of the legislative changes next week could encourage higher participation.”
      The Dublin-based bank is tendering for nine securities in total, according to the statement.
      It’s offering 51 cents on the euro for the 420 million euros of 4.625 percent notes due 2019 still outstanding, which rose to 48.33 cents today from 44.75 cents yesterday, Bloomberg composite prices show. It will pay 48 cents for its 158 million euros of floating-rate notes due 2017, securities quoted at 44 cents today.
      Bank of Ireland will pay as little as 46 cents on the euro for its $327 million of floating-rate notes due 2017 and callable in 2013. These rose 4.75 cents today to 42.25 cents, composite prices on Bloomberg show.
      “It will come as some relief to investors that a coercive, more penal approach has not been adopted,” according to Glas.
      Bank of Ireland will still need as much as 1.8 billion euros of capital after the exchange, meaning “more self-help capital will be required if avoidance of majority government ownership is still an objective.”
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.12.10 15:57:27
      Beitrag Nr. 10.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.678.492 von puettlingen am 09.12.10 10:19:54was soll man da machen, annehmen, verkaufen oder durchhalten? was ist eure Meinung?

      Sieht fast aus, als wenn sich Geschichte wiederholt:
      Bei Allied gab es auch erst ein freiwilliges Angebot zu 55,-, um dann ein Jahr später die 20 Eur "Offerte" zu machen.
      Mich persönlich würde es wundern, wenn die BOI tatsächlich erfolgreich weiter machen könnte. Die irischen Banken kriegen sicherlich kein Geld mehr am KapMarkt.
      Und der irische Staat?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.10 11:39:10
      Beitrag Nr. 10.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.681.636 von erwin-kostedde am 09.12.10 15:57:27Ersetze Allied durch Anglo.
      (oder 09.12.10 durch 09.12.11;))
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 01:57:54
      Beitrag Nr. 10.052 ()
      Mal generell: Von den politischen Parteien sind ja bekanntlich am besten über Hybridkapital informiert. Das liegt wohl an "deren" Sachverständigen Hans-Joachim Dübel (Finpolconsult), der seit einiger Zeit recht kenntnisreich darüber schreibt. Z.B. hier http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a07/anhoerun…

      oder besonders hier: http://www.finpolconsult.de/mediapool/16/169624/data/Duebel_…

      Schon interessant, wie mit ca. 1-2 Jahren Verspätung das in der Politik zur Kenntnis genommen wird... :look:

      Ich denke, der Dübel hat auch wesentlich an der laufenden kleinen Anfrage 17/3969 zum Hybridkapital mitgeschrieben... Das Thema wird noch ein wenig hochkochen, eignet sich aufgrund der komplexen Materie allerdings nicht zum politischen Gassenhauer.
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 08:16:29
      Beitrag Nr. 10.053 ()
      Gerüchte nicht ganz neu, aber für die in West LB Hybriden investierten, vielleicht ein Hoffnungsschimmer (bin selbst auch noch reduziert investiert :rolleyes: ):

      Chinesen erwägen WestLB-Kauf
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherung…
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 09:04:08
      Beitrag Nr. 10.054 ()
      Zitat von brunch68: Gerüchte nicht ganz neu, aber für die in West LB Hybriden investierten, vielleicht ein Hoffnungsschimmer (bin selbst auch noch reduziert investiert :rolleyes: ):

      Chinesen erwägen WestLB-Kauf
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherung…


      Ach, und dann wäre es sicher das erste Interesse der Chinesen, dafür zu sorgen, dass endlich die Hybridgläubiger zu ihrem Recht bzw. zu ihrem Geld kommen? Spaß beiseite: Ich halte diese Gerüchte für absolut unwahrscheinlich, da der WestLB bei einem Komplettverkauf an eine Heuschrecke oder an Chinesen mit den Sparkassen sicherlich die Basis wegbrechen würde. In Sachen WestLB bereitet die Politik die Öffentlichkeit seit Wochen auf das Szenario einer Abwicklung vor. Deshalb rate ich auch seit langer Zeit, diese Signale ernst zu nehmen ...
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 11:23:02
      Beitrag Nr. 10.055 ()
      Zitat von Herbert H: Ach, und dann wäre es sicher das erste Interesse der Chinesen, dafür zu sorgen, dass endlich die Hybridgläubiger zu ihrem Recht bzw. zu ihrem Geld kommen?


      Falls Komplettverkauf, dann wird es zwangsläufig darauf hinauslaufen. Ich glaube, ein Käufer wird sich finden, da Kern-WestLB (auch mit Hybridkapital-Verbindlichkeiten) werthaltig ist.

      Zitat von Herbert H: Spaß beiseite: Ich halte diese Gerüchte für absolut unwahrscheinlich, da der WestLB bei einem Komplettverkauf an eine Heuschrecke oder an Chinesen mit den Sparkassen sicherlich die Basis wegbrechen würde.


      So unglaubwürdig, wie Du es darstellst sind die Absichten der Chinesen wohl nicht. Abgesehen davon, dass Gesichtsverlust für Asiaten auch einiges zählt, werden im Artikel ja recht nachvollziehbare Motive genannt. Natürlich liegt es im Interesse der WestLB-Eigner, dies der Presse mitzuteilen...

      Klar, der Verkaufsdruck ist hoch. Bis Februar muss der Fahrplan stehen. Das drückt den Preis. Natürlich ist dem Landesbankensektor ingesamt an einer internen Lösung gelegen. Nur wollte man (Bayern, Hessen) eben lieber die Reihenfolge "Erst Abwicklung der WestLB, dann billiges Rosinenpicken" haben, als sich ohne Grund weit aus dem Fenster zu lehnen.

      Der vordergründige Wegfall einer Konsolidierung innerhalb des Landesbankensektor, wie er auch von der Landeschefin signalisiert wurde, eröffnet damit das Feld für ausländische Bieter. Für die Eigner der WestLB ist es in jedem Fall günstiger, die WestLB als Ganzes zu verkaufen, als über Teilverkäufe/Fire-Sales Verluste zu realisieren und die WestLB-Filetstücke zu günstig zu verkaufen. Dafür wird im Zweifel dann auch die Sparkassen-Zentralbankfunktion geopfert...

      [Das Argument, dass über Nachrang-Rasur bei bösartiger Filettierung mehr zu sparen wäre, überzeugt nicht. 1. Träfen sie sich die Eigner damit zum Gutteil selbst und 2. sind die negativen Vermögens-Effekte einer solchen Abwicklung doch wohl deutlich größer.]

      Andererseits würde es mich auch nicht wundern, wenn das Interesse im Landesbankensektor doch wieder in dem Maße erwacht, wie ausländische Kaufabsichten konkreter werden.

      Zitat von Herbert H: In Sachen WestLB bereitet die Politik die Öffentlichkeit seit Wochen auf das Szenario einer Abwicklung vor. Deshalb rate ich auch seit langer Zeit, diese Signale ernst zu nehmen ...


      Ja, Du kommentierst alles rund um WestLB äußerst negativ. Was wäre daran eigentlich so schlimm an einer Abwicklung? Die ist bei T1-Kursen um 32 doch längst schon eingepreist...(!) Vor einem Jahr stand auch Abwicklung im Raum und die Kurse waren auf ähnlichem Niveau wie heute -- und das lange vor Aufschwung, Auslagerung und EK-Zufuhr!

      Bei den WestLB-Kursen kommt doch gerade einiges zusammen: Abgabedruck wegen Irland, Banken-Sub-Schwäche (Irland+BankenrestrukturierungsG) UND Abwicklungsforderungen durch EU-Kommission. Früher hätten wir alle sowas gekauft und gewonnen...
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 11:32:29
      Beitrag Nr. 10.056 ()
      Vor einem Jahr stand auch Abwicklung im Raum und die Kurse waren auf ähnlichem Niveau wie heute -- und das lange vor Aufschwung, Auslagerung und EK-Zufuhr!....
      Abgabedruck wegen Irland, Banken-Sub-Schwäche (Irland BankenrestrukturierungsG) UND Abwicklungsforderungen durch EU-Kommission. Früher hätten wir alle sowas gekauft und gewonnen...


      Stimmt irgendwie :) ... warum also jetzt ein schlechteres Gefühl haben?

      Man könnte anführen:
      - Ernüchternde Geschäftsentwicklung der WestLB gerade trotz des satten Aufschwungs hierzulande, und jenseits der Verkaufsfrage ist der Newsflow ja auch alles andere als positiv.
      - Politisches Umfeld drastisch schlechter weil die alle weniger Angst vor Bankenabwicklungen mit Gläubigerhaftung haben als direkt nach Lehmann
      - Die Schuldenkrise auf Staatsebene im Euroraum inzwischen ... dringendere Dimensionen gewonnen hat


      Aber zugegeben - das jetzige Niveau reizt mich schon fast wieder...
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 11:55:29
      Beitrag Nr. 10.057 ()
      "Früher hätten wir alle sowas gekauft und gewonnen..."

      "Früher" konnte man z. B. die CoBa UT2 für unter 20 kaufen, obwohl Dinge wie "Abwicklung" oder geordnete Insolvenz überhaupt nicht im Raum standen. Heute steht eine WestLB-Hybridanleihe bei 30 und die Abwicklung ist eine durchaus wahrscheinliche Variante. Währenddessen liegen die nicht akut von Abwicklung bedrohten Hybriden deutlich höher - es besteht also nicht wie damals eine allgemeine Unterbewertung der Hybridanleihen.

      Im übrigen führen wir genau diese Diskussion ja schon seit vielen Wochen. Im Bondboard wurde mir vor einiger Zeit auch schon so etwas vorgeworfen wie "Du kommentierst alles rund um WestLB äußerst negativ" - damals standen die WestLB-Hybriden noch deutlich über 50 ...
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 12:49:35
      Beitrag Nr. 10.058 ()
      Zitat von Herbert H: "Früher hätten wir alle sowas gekauft und gewonnen..."

      "Früher" konnte man z. B. die CoBa UT2 für unter 20 kaufen, obwohl Dinge wie "Abwicklung" oder geordnete Insolvenz überhaupt nicht im Raum standen. Heute steht eine WestLB-Hybridanleihe bei 30 und die Abwicklung ist eine durchaus wahrscheinliche Variante. Währenddessen liegen die nicht akut von Abwicklung bedrohten Hybriden deutlich höher - es besteht also nicht wie damals eine allgemeine Unterbewertung der Hybridanleihen.

      Im übrigen führen wir genau diese Diskussion ja schon seit vielen Wochen. Im Bondboard wurde mir vor einiger Zeit auch schon so etwas vorgeworfen wie "Du kommentierst alles rund um WestLB äußerst negativ" - damals standen die WestLB-Hybriden noch deutlich über 50 ...


      Zugegeben: Erstens ist alles eine Frage des Standpunktes, zweitens relativ zu sehen und drittens geben die Kurse derzeit natürlich eher Dir recht. Von daher hätte man (ich) lieber auf Dich hören sollen. Dann fiele ein Einsteigen jetzt wohl leichter...
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 12:53:44
      Beitrag Nr. 10.059 ()
      Zitat von Herbert H: Im Bondboard wurde mir vor einiger Zeit auch schon so etwas vorgeworfen wie "Du kommentierst alles rund um WestLB äußerst negativ" - damals standen die WestLB-Hybriden noch deutlich über 50 ...


      Na zunächst einmal kam hier von mir des öfteren der Einwurf, dass du viel zu unkritisch-positiv über die West LB schreiben würdest. Du hattest zwar sowohl bei der Entscheidung long zu gehen als auch bei der Verkaufsentscheidung einen richtigen Riecher, aber irgendwie scheint mir, als ob es für dich nur schwarz und weiss geben würde. Gut oder schlecht.
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 12:55:18
      Beitrag Nr. 10.060 ()
      Zitat von Herbert H: "Früher" konnte man z. B. die CoBa UT2 für unter 20 kaufen, obwohl Dinge wie "Abwicklung" oder geordnete Insolvenz überhaupt nicht im Raum standen.


      Doch, standen sie. Vielleicht nicht in den Medien, aber hier im Bord. Les dir die damaligen Beiträge durch. Nicht ohne Grund sind die Titel ja so stark gefallen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 14:34:12
      Beitrag Nr. 10.061 ()
      Advent, Advent, der Rechtsstaat brennt.


      By Jann Bettinga and Karin Matussek
      Dec. 14 (Bloomberg) -- Commerzbank AG’s Eurohypo unit won
      dismissal of a lawsuit brought by private equity firm Crown
      Ocean Capital over the lender’s decision to stop paying interest
      on profit certificates.
      The Frankfurt Regional Court dismissed the suit in a ruling
      today. Crown Ocean Capital had argued that Eurohypo was wrong to
      stop payments for the period from 2009 on after recording a loss
      on its balance sheet last year.
      Commerzbank’s Europhypo has been the target of several
      suits over the issue. QVT Financial LP, a New York-based hedge
      fund, has also filed a case in Frankfurt and a related action in
      a Delaware court over claims Eurohypo owes $68 million for
      profit-dependant payments on the hybrid capital investments.
      Maximilian Bicker, a spokesman for Frankfurt-based
      Commerzbank, declined to comment when contacted before today’s
      ruling.
      Today’s case is LG Frankfurt, 3-05 O 65/10.
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      Avatar
      schrieb am 14.12.10 21:35:16
      Beitrag Nr. 10.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.707.182 von noch-n-zocker am 14.12.10 14:34:12Ach, Du hast bisher immer noch an den Rechtsstaat geglaubt?

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 23:30:01
      Beitrag Nr. 10.063 ()
      Der Richter hatte in der Verhandlung doch angedeutet, dass seiner Meinung nach die EH GS wie Coba GS zu behandeln wären.
      Also keine Zinsen und kein Cut.

      Keine Zinsen kann ich der Kurzmeldung entnehmen. Vom cut steht da nix.

      Von daher ist das nicht überraschend, oder? :confused:

      Reyk
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 00:06:42
      Beitrag Nr. 10.064 ()
      Keine Überraschung!

      Inzwischen wurde der Bloomberg-Artikel erweitert.
      http://www.businessweek.com/news/2010-12-14/commerzbank-s-eu…

      The Frankfurt Regional Court dismissed the fund’s suit today, which argued Eurohypo was wrong to stop payments for 2009 after recording a loss. Payments should have been based on a profit forecast taken in 2007 before Commerzbank took control of Eurohypo and was thus able to influence the unit’s results, Crown Ocean Capital had told the court.

      The argument would ignore “the real developments and would rely on fictitious profits,” the judges wrote in the decision. “It would totally ignore the financial crises and the profit slumps in the whole sector.”

      Commerzbank’s Europhypo has been the target of several suits over the issue. QVT Financial LP, a New York-based hedge fund, has also filed a case in Frankfurt and a related action in a Delaware court over claims Eurohypo owes $68 million for profit-dependant payments on hybrid capital investments.

      The profit certificate owners’ situation wasn’t addressed when Eurohypo and Commerzbank closed a profit-transfer and domination agreement, which generally rules out profits or losses by the unit that’s acquired. That must be mended by adapting the securities’ terms, the court said. A solution could be to base payments on the certificates on Commerzbank’s profits, the judges said.

      Case Dismissed

      Because the suit didn’t ask for that kind of adaptation and Commerzbank also didn’t make a profit in 2009, the case had to be dismissed, the court said.

      “The ruling isn’t acceptable, so I immediately recommend to my clients to appeal and they instructed me to do so,” Crown Ocean’s lawyer Klaus Steiner said. “The case will be on the appeals court desk tomorrow morning.”


      Der Anwalt der Kläger fährt hier eine seltsame Strategie, die wohl Gebühren maximieren soll. Der Richter hat beim frühen ersten Termin schon deutlich gemacht, dass er die Klage abweisen würde, wenn sie nicht verändert/verstärkt würde. Hier die Maximalforderung nur auf eine Weise zu begründen (Positive Profitplanung hätte erstellt werden müssen) war leichtfertig. Andere Begründungen (Text der GS-Bedingungen: Kein Bilanzverlust, Auslegung der GS-Bedingunen nach AGB; ggf. Pflicht zur Behandlung ähnlich Aktienkapital mit Pflichtausschüttungen durch beherrschendes Unternehmen) wurden nicht vorgebracht.

      Der Richter hätte gerne kreativ Recht ausgelegt (Behandlung analog GS der Mutter (Commerzbank). Er wäre also bereit gewesen, die Verlustteilnahme für rechtswidrig zu erklären. Das wurde allerdings vom Kläger nicht beantragt. Wie erwartet geht das damit jetzt in die zweite Runde.

      [Das Urteil ist ja auch höchst angreifbar. Sich an der Mutter zu orientieren überzeugt nicht: GS-Gläubiger wären einem Kauf guter Emittenten durch schwache neue Mütter hilflos ausgeliefert. Entscheidend ist zudem, was 2007 vereinbart worden wäre: Damals hatte die Eurohypo große Rücklagen und eine Gewinnerwartung (siehe Pflichtzahlung an Aktionäre).]

      Fazit: Eine dumme erste Entscheidung, allerdings keine Vorentscheidung für die andere(n) Verfahre(n) (andere Kammer, anderer Richter, andere Forderung
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 00:13:29
      Beitrag Nr. 10.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.711.559 von tinareyk am 14.12.10 23:30:01Vom cut steht da nix.

      Die Aussage dazu wäre aber mal richtig interressant!!

      Wenn die Mutter zur Vermeidung von Haircuts ihrer GS die Rücklagen auflösen darf...

      ....aber der Tochter dasselbe verweigert...

      Dann brennt das 5. Lichtlein aber.........Lichterloh.
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 08:22:00
      Beitrag Nr. 10.066 ()
      Wechsel bei der Nordbank
      Paul Lerbinger soll HSH-Chef werden
      Die HSH Nordbank hat einen Favoriten als Nachfolger für den in Ungnade gefallenen Bank-Chef Nonnenmacher gefunden. Nach Informationen der FTD wird sich der Investmentbanker Paul Lerbinger dem Aufsichtsrat vorstellen. von Martin Scheele, Sven Clausen Hamburg und Rolf Lebert Frankfurt

      Der Aufsichtsratschef der HSH Nordbank, Hilmar Kopper, hat einen Favoriten für den Vorstandsvorsitz gefunden: Nach FTD-Informationen stellt sich am Mittwoch Paul Lerbinger dem Aufsichtsrat als Nachfolger des in Ungnade gefallenen Dirk Jens Nonnenmacher vor. Voraussichtlich soll er ihn aber nicht sofort ersetzen. Wahrscheinlich sei, dass Lerbinger erst einmal in den Vorstand einziehe und der Wechsel später stattfinde, heißt es im Umfeld der Bank. "Der Vorstandsvorsitzende der Bank wird zu gegebener Zeit vom Aufsichtsrat berufen. Alles andere ist reine Spekulation", sagte ein HSH-Sprecher am Dienstag.

      Mit Lerbinger würde ein reinrassiger Investmentbanker ohne wesentliche politische Erfahrung an die Spitze der Landesbank rücken. Die HSH Nordbank gehört zu 85,5 Prozent den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein, seit beide vor einigen Monaten das schlingernde Geldhaus mit 3 Mrd. Euro Eigenkapital stützen mussten. Die restlichen Anteile liegen bei den Sparkassen Schleswig-Holsteins und dem Finanzinvestor JC Flowers. Beide Landesregierungen hatten auf die Ablösung Nonnenmachers gedrängt. Der 47-Jährige hatte nach mehreren Spitzelaffären das Vertrauen der Eigner verloren.

      Der 55-jährige Lerbinger hat praktisch seine gesamte Karriere bei Investmentbanken verbracht. Er startete bei UBS Warburg, ging dann zu JP Morgan , ehe er zur Deutschen Bank wechselte - zuzeiten, als dort Kopper erst Vorstandssprecher und dann Aufsichtsratschef war.
      Beim deutschen Marktführer leitete der Bayer zuletzt das Geschäft für Aktienplatzierungen im deutschsprachigen Raum, bevor er 2002 als Co-Chef für das deutsche Investmentbanking bei der US-Großbank Citigroup anheuerte. Dort beriet er Konzerne bei deren Fusionsplänen und konzentrierte sich dabei auf die Konstruktion komplizierter Finanzierungsprodukte. Im Sommer dieses Jahres trat er zurück - offiziell, um zu privatisieren und seinen Lebensmittelpunkt nach München zu verlagern. Er könnte seinen Job bei der HSH deswegen sofort antreten. Weil er bei Citi im deutschen Vorstand saß, erfüllt er die Voraussetzungen, um von der Finanzaufsicht BaFin die Erlaubnis zur Führung der HSH erteilt zu bekommen.

      In seinen besten Jahren hat Lerbinger deutlich mehr verdient als die 500.000 Euro, die als Obergrenze für Vorstände von Banken in Staatsbesitz vorgesehen sind. Details zu seinem Vertrag wurden am Dienstag allerdings nicht bekannt. Nach FTD-Informationen ist bislang vorgesehen, dass Lerbinger Nonnenmacher in wenigen Wochen auf dessen Posten als Vorstandschef nachfolgt, aber nicht noch dauerhaft das Amt des Finanzvorstands übernimmt. Nonnenmacher führt beide Ämter in Personalunion. Wie diese Vakanz gefüllt werden soll, wird am Mittwoch ebenfalls Thema auf der Aufsichtsratssitzung am Nachmittag sein - ebenso wie die Abfindung für Nonnenmacher.

      Lerbinger muss drei Hauptaufgaben lösen: das Betriebsklima des Misstrauens beseitigen, das seit dem Bekanntwerden der Spitzelaffären herrscht, der EU-Kommission möglichst glimpfliche Auflagen abringen, die sie wegen der Staatshilfen für das Geschäftsmodell diskutiert, und die Bank weiter aus der Verlustzone führen, damit sich neue Geldgeber finden, um die Länder abzulösen.

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:wechsel-b…
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 10:08:35
      Beitrag Nr. 10.067 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.711.663 von DanteAllemis am 15.12.10 00:06:42
      Der Richter entscheidet. Er hat die Ausgangslage sehr wohl verstanden (nicht dumm, kein dummes Urteil). Den Text der Bedingungen kannte er selbstverständlich auch, das Fehlen einer change of control Klausel ebenfalls.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 14:53:23
      Beitrag Nr. 10.068 ()
      Kennt eigentlich jemand die Crown Ocean Capital? Was machen die sonst so?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 15:41:49
      Beitrag Nr. 10.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.712.837 von kraftfutter am 15.12.10 10:08:35Ich bin gestern spontan davon ausgegangen, dass es bei der Klage ebenfalls um den GS 805976 der Essenhyp ging und dass der Kläger auf Rückzahlung zu 100 plus Zinsen geklagt hat. Beide Annahmen waren falsch, von daher ist es zwar ärgerlich, dass jetzt diese Schlagzeile "Commerzbank siegt vor Gericht" geschaffen wurde, mit meiner eigenen Klage hat diese Sache aber nicht sehr viel zu tun.

      Ob der Richter sich wirklich intensiv mit dem § 304 Aktiengesetz befasst hat, oder ob er das wegen einer nicht umfänglichen Klagebegründung gar nicht tun musste, wird sich zeigen. Meine erste Aufregung hat sich inzwischen gelegt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 15:48:45
      Beitrag Nr. 10.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.715.086 von Fra Diabolo am 15.12.10 14:53:23Was machen die sonst so?

      ja wissen wir jetzt auch nicht. :confused:
      Vielleicht schreibst Du, weswegen die interessant sein könnten. Dann ergänzt hier sicher jemand noch was :).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 17:12:40
      Beitrag Nr. 10.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.715.601 von erwin-kostedde am 15.12.10 15:48:45ja wissen wir jetzt auch nicht.
      Vielleicht schreibst Du, weswegen die interessant sein könnten. Dann ergänzt hier sicher jemand noch was .


      schade, dass Ihr nichts dazu wisst, erwin.

      Bilde mir jedenfalls ein, dass die in 2009 an einen dieser Depfa-GS-Trades (von 50 auf 100) beteiligt waren, bin mir aber nicht sicher.
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 22:23:41
      Beitrag Nr. 10.072 ()
      Ein wie ich finde ganz treffender Kommentar der FTD:

      DJ Kommentar der Financial Times Deutschland zur HSH Nordbank - vorab- 16.12.2010
      HSH Nordbank: Saubere Lösung

      Es ist vollbracht. Monatelang hat der Problemfall Dirk Jens Nonnenmacher Politik, Medien und vor allem die HSH Nordbank beschäftigt. Nun hat Aufsichtsratschef Hilmar Kopper eine gute Lösung gefunden - bei der er selbst als Sieger dasteht.

      Lange, zu lange hatte Kopper an Nonnenmacher festgehalten. Erst als es nicht mehr anders ging, stimmte er dem Rauswurf des Vorstandschefs zu. Der Ausweg, den Kopper und die Anteilseigner ausgehandelt haben, ist ein sauberer: Nonnenmacher bekommt seinen Vertrag ausbezahlt, behalten darf er das Geld aber nur, wenn ihm auch im Nachhinein keine Pflichtverletzung nachzuweisen ist. Das ist nur fair.

      Kopper verliert damit zwar einen Zögling - holt sich aber gleichzeitig einen neuen an Bord: Paul Lerbinger hat einst bei der Deutschen Bank unter Kopper gedient. Bei der HSH ist er zudem nur für drei Jahre bestellt. Wie der Aufsichtsratschef ist also auch der neue Vorstandschef eine offensichtliche Übergangslösung - und genau das macht den Charme dieses Führungsduos aus.

      Kopper und Lerbinger sind bestens geeignet, um die HSH Nordbank dorthin zu führen, wo sie hingehört: raus aus der Politik. Weder haben die beiden Ex-Ruheständler große persönliche Ambitionen, noch verbindet sie mit der HSH irgendeine emotionale Beziehung. Kopper gilt im Gegenteil als einer der schärfsten Kritiker des öffentlich-rechtlichen Bankenwesens. Und auch Lerbinger, der sein ganzes Berufsleben bei Privatbanken verbracht hat, ist nicht daran gelegen, den politischen Einfluss in der HSH zu erhalten. Das allein sind blendende Voraussetzungen für einen Verkauf. Hinzu kommt Lerbingers Kapitalmarkterfahrung. Der Mann ist ein Spezialist, wenn es darum geht, Investoren etwas schmackhaft zu machen. Falls er es zusammen mit Kopper schafft, die einstmals aufgeblasene Landesbank zu einem spezialisierten Infrastrukturfinanzier zu schrumpfen, dürfte es dafür sogar einige Interessenten geben.

      Doch zwei Probleme bleiben: Erstens hat die Atmosphäre in der Bank während der Ära Nonnenmacher arg gelitten. Um das Vertrauen wiederherzustellen, bräuchte es einen Vorstandschef, der die Mitarbeiter überzeugen und mitreißen kann. Als solcher ist Lerbinger bisher nicht aufgefallen. Er wird beweisen müssen, dass er auch dies kann.

      Zweitens muss das Führungsduo Kopper/Leibinger politische Widerstände überwinden, wenn es die Bank in fremde Hände geben will. Zwar war der Besitzanspruch auf die eigene Landesbank in Hamburg und Schleswig-Holstein schon immer geringer als in anderen Bundesländern. Schließlich strebten die Eigentümer bereits vor der Krise einen Börsengang an. Doch wie weit die Einsicht wirklich geht, wird sich erst zeigen, wenn etwa die Entscheidung ansteht, die Bank ins Ausland zu verkaufen.

      (END) Dow Jones Newswires

      December 15, 2010 13:45 ET (18:45 GMT)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 14:13:06
      Beitrag Nr. 10.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.718.468 von K1K1 am 15.12.10 22:23:41hsh2h1 und hsh2h2 fallen weiter - ich warte noch ab.
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 18:31:58
      Beitrag Nr. 10.074 ()
      Ich steig da vorläufig auch nicht ein. Der Trend sich über bisher gültige Spielregeln hinwegzusetzen bleibt bestehen, also warum sich sowas jetzt ins Depot laden?
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 21:32:43
      Beitrag Nr. 10.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.715.545 von noch-n-zocker am 15.12.10 15:41:49In der Tat!

      Es ging um die RheinHypGenüsse...also bei uns um den 810109.
      Avatar
      schrieb am 17.12.10 10:31:01
      Beitrag Nr. 10.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.672.112 von Schnueffelnase am 08.12.10 13:48:23Antwort auf Beitrag Nr.: 40.663.740 von brunch68 am 07.12.10 15:40:18
      Bin heute rein in die A0TUQG. Bei maximal zwei Jahren ohne Zinsen sind die zu niedrig bewertet, und aktuell brennt es nicht in Osteuropa.


      damit kann die Sache aufgehen

      By Zoe Schneeweiss
      Dec. 15 (Bloomberg) -- OAO Sberbank may be interested in
      bidding for Oesterreichische Volksbanken AG’s eastern Europe
      unit, Der Standard newspaper reported, citing unidentified
      bankers familiar with the planned sale.
      Volksbanken is selling its 51 percent stake in Volksbank
      International, the Vienna-based newspaper said. Germany’s DZ
      Bank AG and France’s Groupe BPCE each own 24.5 percent of the
      unit and also plan to sell their holdings.
      The sale is being managed by Ithuba Capital AG, which is
      run by former UniCredit Bank Austria AG board member Wilhelm
      Hemetsberger, according to the report.
      Volksbank International is active in nine eastern European
      countries and has a balance sheet of 14 billion euros ($18.6
      billion), Standard said. The seller’s are aiming for a price of
      2 billion euros.
      Avatar
      schrieb am 20.12.10 16:16:35
      Beitrag Nr. 10.077 ()
      kennt jemand schon die neuen AXA-zinsen für die A0DHJ4 ?
      Lt. Bedingungen müßten die letzten Donnerstag festgestellt worden sein:
      ( CMS 10-CMS 2 ) x 4

      Danke für Antwort !

      nanu
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.12.10 11:04:09
      Beitrag Nr. 10.078 ()
      Wieder einiges an Material auf der Verkaufsseite zu 66 bei WLB Genüssen 689942. Ist das Papier inzwischen derart riskant oder zu Limit 63 durchaus einen Kauf wert?
      Avatar
      schrieb am 22.12.10 09:33:03
      Beitrag Nr. 10.079 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.739.082 von nanunana am 20.12.10 16:16:356.644 bitte schoen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.10 10:05:24
      Beitrag Nr. 10.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.748.714 von puettlingen am 22.12.10 09:33:03Herzlichen Dank!

      nanu
      Avatar
      schrieb am 23.12.10 02:36:09
      Beitrag Nr. 10.081 ()
      Zitat von Magictrader: Wieder einiges an Material auf der Verkaufsseite zu 66 bei WLB Genüssen 689942. Ist das Papier inzwischen derart riskant oder zu Limit 63 durchaus einen Kauf wert?


      Zitat von WestLB,Q3
      Eine belastbare Aussage zur Bedienung unserer Eigenkapitalinstrumente (Genussscheine, stille Einlagen und Hybridkapitalinstrumente) kann daher erst nach Aufstellung des hierfür maßgeblichen HGB-Einzelabschlusses der WestLB AG im Frühjahr 2011 getroffen werden.
      In Abhängigkeit von den Inhalten des zu überarbeitenden Umstrukturierungsplans und den
      auf dieser Grundlage voraussichtlich modifizierten Auflagen der Europäischen Kommission
      ist nicht auszuschließen, dass infolge weiterer Restrukturierungsrückstellungen beziehungsweise Buchwertabschreibungen im Jahresabschluss der WestLB AG gemäß HGB ein
      Jahresverlust entsteht[...:


      Man könnte sich ja mal die WestLB-Verluste ausrechnen, die 2010 und 2011 notwendig wären, um Kurse von 66 zu rechtfertigen.

      Überschlagsrechnung:

      Verlustteilnehmendes Kapital 2009
      EK 4.641 Mio.
      GS 738 Mio.
      = 5.379 Mio.
      zuzurechnen: 2,328 Mrd Stille Einlage SoFFin [3 Mrd - in 2009 gezahlte 672 Mio]
      Abzuziehen: 3 Mrd, die mit/an EAA abgespalten wurden
      => 4.707 Mio.

      66/95,3=0,6925
      d.h. ein Verlust von ca. 1.447 Mio in 2010+11 ist eingepreist [grober Überschlag]

      Ob dies realistisch ist, wird sich zeigen. Q1-Q3 gibt es einen IFRS-Gewinn in der Kernbank von 255 Mio (davon allerdings 175 aus Bewertung Passiva, was nach HGB nicht zählt...). Bin gespannt, was die potentiellen neuen Restrukturierungsaufwendungen sein werden und wie sich der Bund mit seinen 3Mrd stillen Einlagen dazu verhält...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.12.10 16:17:17
      Beitrag Nr. 10.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.753.983 von DanteAllemis am 23.12.10 02:36:09Ich rechne mit einer Abwertung der Westimmo - Untergrenze wohl die genannten 450 Mio.
      Avatar
      schrieb am 24.12.10 12:38:06
      Beitrag Nr. 10.083 ()
      Die Kinder werden schon ungeduldig, daher nur kurz: Allen hier im Thread wünsche ich Frohe Weihnachten und erholsame Feiertage!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.12.10 22:10:26
      Beitrag Nr. 10.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.760.289 von K1K1 am 24.12.10 12:38:06Kann mich auch nur noch nachträglich dem Vor-Schreiber anschliessen.



      Danke an alle eifrigen Diskussionsteilnehmer und auf ein weiteres "Gutes und fruchtbares Zusammmenwirken"

      Avatar
      schrieb am 25.12.10 14:23:54
      Beitrag Nr. 10.085 ()
      Frohes Fest und viel Erfolg in 2011!
      Avatar
      schrieb am 25.12.10 16:03:35
      Beitrag Nr. 10.086 ()
      Auch ich wünsche allen Mitzockern -ähm Investoren gesegnete und ruhige Weihnachtsfeiertage im Kreise Eurer Liebsten und dem Erfolg des Börsenjahrs 2010 angepasste Geschenke;)

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 26.12.10 22:41:34
      Beitrag Nr. 10.087 ()
      Auch ich wünsche allen Mitschreibern und Mitlesern frohe Weihnachten und alles Gute für 2011!
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 14:40:32
      Beitrag Nr. 10.088 ()
      ungewöhnlich großes Volumen in Höhe 500.000 Nominal zu hohem Geldkurs von 16 bei WPKN 546325, Depfa Genuß 31.12.2012
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 17:51:15
      Beitrag Nr. 10.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.764.431 von Hiberna am 27.12.10 14:40:32meine sind´s nicht...denke an verkauf erst ab 25,- €...;)

      Guten Rutsch1

      nanu
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      Avatar
      schrieb am 27.12.10 22:11:25
      Beitrag Nr. 10.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.765.305 von nanunana am 27.12.10 17:51:15wenn es aber mal Gründe gibt, die 25 rechtfertigen, dann kannst du auch gleich auf die 100 warten.. ;)
      Bei dem Schein kommt von Zeit zu Zeit plötzlich eine hohe Nachfrage rein. Gab es schon des öfteren.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 22:16:37
      Beitrag Nr. 10.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.766.203 von wallstreetmarc am 27.12.10 22:11:25aber mal im ernst; ich rechne etweder mit ca. 10 (+- 5) als Rückzahlung oder dann mit 100, wenn die Depfa mit ihrer schrägen & neuerlichen Interpretation von Gewinn hoffentlich vor Gericht nicht durchkommt.. (JÜ natürlich vorausgesetzt)
      Avatar
      schrieb am 28.12.10 08:59:22
      Beitrag Nr. 10.092 ()
      Euch allen mein herzlichen Dank für 2010 und gute Wünsche für 2011.

      Mal wieder was zur WestLB:
      Zukunft offen: Letzte Chance für die WestLB
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      BERLIN, FRANKFURT. Bei der Suche nach einer Zukunftslösung für die WestLB hat eine Fusion mit der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und dem zentralen Vermögensverwalter Dekabank höchste Priorität, heißt es in Finanzkreisen. Intern wird das Modell nach Handelsblatt-Informationen „Landesbanken-Konsolidierung mit privater Beteiligung“ genannt. Geplant ist, nicht die ganze WestLB in die Fusion einzubringen, sondern nur einen Teil, vor allem das Verbundgeschäft mit den Sparkassen, erfuhr das Handelsblatt aus Verhandlungskreisen. Andere Teile der WestLB sollen demnach an private Investoren verkauft werden. Interesse haben Investoren vor allem an der Projektfinanzierung der Landesbank, mit der die WestLB im In- und Ausland ein profitabel arbeitet.


      Das jüngste Modell würde bedeuten, dass die WestLB-Eigentümer – die Sparkassen und das Land NRW – von ihrem Vorsatz abrücken müssen, die Bank nur als Ganzes verkaufen zu wollen. Derzeit wird geprüft, ob das geplante neue Restrukturierungsmodell der WestLB ohne staatliche Beihilfe auskommen kann. „Das ist äußerst schwer, aber wir versuchen es“, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Zumindest soll der Beihilfebedarf der Bank möglichst klein gehalten werden, um die Zustimmung durch die EU-Wettbewerbskommission zu erhalten.

      Konzept muss bis 15. Februar stehen
      Am 15. Februar müssen die WestLB-Eigentümer und die Bundesregierung ein Konzept vorlegen, über das Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia endgültig entscheiden will. Lehnt Almunia das neue Restrukturierungsmodell der WestLB ab, wäre eine Abwicklung eine realistische Option. Doch damit rechnet man in Berliner Regierungskreisen nicht. Schließlich sei es Ziel, gemeinsam mit der Kommission ein Konzept zu erarbeiten. Anfang Januar werde man sich mit der Kommission wieder zusammensetzen. Klar sei aber auch, dass es am 15.2. noch keine unterschriftsreifen Verträge geben werde. Dafür habe man aber auch noch bis Ende 2011 Zeit.

      Im schlechtesten möglichen Szenario einer Abwicklung wären zuerst die Sicherungseinrichtungen der öffentlich-rechtlichen Gruppe gefordert. Danach würde nach dem kürzlich in Berlin verabschiedeten Restrukturierungsgesetz der Bund einspringen und Teile der Bank verkaufen oder abwickeln. Europaweit darf vom 1. Januar an nur noch der für die Stabilität des gesamten Finanzsystems erforderliche Teil einer Bank staatlich gestützt weitergeführt werden, der Rest muss abgewickelt werden. Wie groß der systemrelevante Teil der WestLB noch ist, kann heute niemand genau sagen.
      Von einer Abwicklung der WestLB wären die nordrhein-westfälischen Sparkassen als wichtigste Anteilseigner und Gläubiger der WestLB mit schätzungsweise rund 30 Mrd. Euro an Schuldverschreibungen und Zertifikaten der Bank betroffen, aber auch die privaten Banken bekämen Probleme. In Kreisen der WestLB und der Bundesregierung hieß es, dass ein solcher Fall „unter allen Umständen“ vermieden werden müsse, zumal der Bund mit seiner milliardenschweren Einlage kein Interesse an einer Abwicklung habe. Die WestLB wollte die Informationen nicht kommentieren.


      Ein Alternativszenario soll Zeit gewinnen
      Sollten die Fusionsgespräche in den nächsten Wochen nicht zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden, diskutieren die Verhandlungsführer bereits ein Alternativszenario. „Für den Fall könnte die WestLB in die bereits gegründete Bad Bank verschoben werden“, sagte ein Insider dem Handelsblatt. Mit dieser Variante würde man allerdings nur Zeit gewinnen, an einer Abwicklung der Bank führe dann ebenfalls kein Weg vorbei.
      Um Schaden von der Sparkassen-Marke mit dem roten „S“ abzuwenden, wird sich die gesamte Gruppe zu einem Kraftakt aufschwingen, glauben Beobachter in diesen Tagen. Schließlich wäre die Abwicklung der WestLB zudem „kein neutraler Vorgang für andere Landesbanken“, heißt es in Sparkassenkreisen. Das würde die Sparkassenorganisation nicht zulassen, da sich der Druck auf das Rating anderer Landesbanken verschärfen würde.
      Der erste Teil des Kraftakts würde darin bestehen, die Anteile am Fondsdienstleister Dekabank neu zu ordnen. Dabei würden die Landesbanken ihre hälftige Beteiligung an die Sparkassen abgeben. So bekämen die Sparkassen das gewünschte Übergewicht in der neuen Landesbank aus Teilen der WestLB, der Deka und der Helaba. Die wichtigste Stoßrichtung der Operation wäre ein starkes Zentralinstitut für die Sparkassen in den Bundesländern NRW, Brandenburg, Hessen und Thüringen.


      Ratingagenturen warnen
      Entscheidend für alle Modelle wird sein, wie die Ratingagenturen reagieren. Bei Moody's Investors Service ist man jedenfalls zurückhaltend, wenn es um die Schaffung neuer, größerer Einheiten geht. „Wir haben bereits in der Vergangenheit betont, dass Konsolidierungsschritte im Landesbankensektor schwierig bleiben; schließlich sind die potenziellen Risiken einer großen Landesbank nicht zu unterschätzen“, sagt Katharina Barten, Vice President und Bankenexpertin bei Moody's, dem Handelsblatt. Bei einer Fusion würden voraussichtlich die großen institutionellen Investoren mit Blick auf Konzentrationsrisiken ihre Kreditlinien anpassen, was zu Engpässen bei der Refinanzierung führen könnte, gibt die Analystin zu bedenken.
      Allerdings unterstützt die Ratingagentur Fusionen, wenn dadurch stärkere Geschäftsmodelle entstehen. Etwa wenn durch komplementäre Produkte zweier Banken eine vergrößerte Kundenbasis bedient werden kann. Bei Banken mit Kerngeschäftsfeldern im sogenannten „Asset-based Finance“, also Projektfinanzierungen, Schiffen und Geschäftsimmobilien, ist das aber kaum zu erreichen. Auch muss die Interessenlage der Eigentümer berücksichtigt werden. Durch eine Fusion müssten klare Mehrheiten entweder bei den Bundesländern entstehen oder aber bei den Sparkassen. „Eine Fifty-fifty-Trägerstruktur wie bei der WestLB wäre sicherlich nicht gewünscht“, ist sich Barten sicher.


      => Bund will seine Einlage schützen, damit schützt er automatisch auch GS und T1. Bei Verkauf einzelner Teile, ansonsten aber Fusion zu Zentralinstitut landen die stille Einlage des Soffin wie GS und T1 eben dort.
      Avatar
      schrieb am 28.12.10 22:31:16
      Beitrag Nr. 10.093 ()
      Der aktuelle WAZ-Kommentar fasst die aktuelle Situation der WestLB m. E. sehr gut zusammen:

      28.12.2010 | 19:09 Uhr | 0 Gefällt mir |||
      WAZ: Letzte Chance für die WestLB - Kommentar von Thomas Wels
      Essen (ots) - Die Überlebensstrategien für die WestLB sind inzwischen arg überschaubar: Ein Verkauf als Ganzes an einen Privatinvestor ist äußerst unwahrscheinlich geworden, seit die EU-Kommission mögliche Käufer wissen ließ, dass sie die milliardenschweren Beihilfen zurückzahlen müssten. Die zweite Chance, die Fusion mit anderen Landesbanken, ist in zig Varianten gescheitert. Es bleiben nur zwei Möglichkeiten: Die Schließung der WestLB mit enormen Belastungen für die Eigentümer, das Land NRW und die Sparkassen. Oder eben ein Verkauf in Einzelteilen. Realistisch betrachtet ist letzteres die einzige Chance. Das Verbundgeschäft mit den Sparkassen, die internationale Projektentwicklung, der Zertifikatehandel - alles interessante Einzelteile, die auch auf Interesse der Sparkassenfamilie stoßen. Eine Verteilung der WestLB-Filets hätte zudem enorme Vorteile: Die Bank würde als Hülle bestehen bleiben, die Arbeitsplätze zunächst auch. Damit könnte man auch vor dem rot-grünen Koalitionsvertrag bestehen, der eine Zerschlagung ausschließt. Dem Vernehmen nach soll die NRW-Regierung auch schon grünes Licht gegeben haben.

      Pressekontakt:

      Westdeutsche Allgemeine Zeitung
      Zentralredaktion
      Telefon: 0201 / 804-6528
      zentralredaktion@waz.de
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      Avatar
      schrieb am 29.12.10 11:36:05
      Beitrag Nr. 10.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.770.802 von Herbert H am 28.12.10 22:31:16Bei Verkauf der WestImmo und anderer Teile würde sicher ein erheblicher Buchverlust entstehen, jedoch dürften die beiden WLB GS aktuell sicher viel zu tief stehen, bei Hybrid Capital dürfte eine a.o. Kündigung denkbar sein? Kann Hybrid auf diesem Niveau nicht als stark unterbewertet gelten? Die sehr hohe Unsicherheit dürfte wieder für sehr hohe Gewinne und ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis gesorgt haben, kaum jemand will sich vor Mandant für solche Positionen rechtfertigen müssen. Jetzt wissen wir auch, dass der sehr grosse Blockverkäufer seit Mitte März (monatelang sehr hohe, ständig nachgefüllte sechsstellige Briefseiten) offensichtlich ein Insider war, er hatte sogar gefakte Kleinstkäufe seit Mitte März initiiert, um den Markt über vorgebliche Nachfrage zu täuschen. Offenbar wusste er auch um den Zeithorizont, auffällig war seine Geduld und das defensive Limitverhalten.
      Ergo: WLB GS dürften nicht nachzahlen, aber die Nennwertreduktion dürfte zu einer in den (höheren?) 8o%ern liegenden Rückzahlung führen, bei Hybrid bin ich unsicher über a.o. Kü. und Tilgung und den Fair Value. Ist noch jemand investiert oder hat eine Meinung hierzu?
      Avatar
      schrieb am 29.12.10 11:48:39
      Beitrag Nr. 10.095 ()
      Tja, wenn man die aktuellen Meldungen zur WestLB liest, ist die Kursentwicklung der umlaufenden Nachrangpapiere m. E. durchaus plausibel. Die kurzlaufenden Genüsse könnten mit einem blauen Auge davonkommen, für die Hybridanleihen sehe ich wenig Licht am Horizont ...
      Avatar
      schrieb am 29.12.10 17:46:32
      Beitrag Nr. 10.096 ()
      Mal wieder eine gute Einschätzung zu den Banken findet man imo hier:

      http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc…


      Gruß xad
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 29.12.10 18:39:34
      Beitrag Nr. 10.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.774.769 von xad am 29.12.10 17:46:32Link von xad funzt bei mir nicht, aber der ist lesenswert:

      http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc…
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      Avatar
      schrieb am 30.12.10 10:42:52
      Beitrag Nr. 10.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.775.073 von eelefele am 29.12.10 18:39:34Danke eelefele :) - da war kleines br> zu fiel.

      Letztendlich ist dieser Bericht nichts anderes als der Jahresrückblick für diesen thread. Ein paar von Euch waren so dermaßen wach, dass Sie diesen Rückblick bereits vor zwei Jahren vorweg nahmen - und dadurch kamen dann auch die sehr guten Gewinne. Zum Jahresausklang daher ein dickes Danke schön an Euch Profis.

      Das Blatt hat sich meines Erachtens nun gewandelt. Ute/HT1 und Aareal und die eine oder andere Wandelanleihe hat noch Phantasie ansonsten rockt es jetzt doch mehr wieder bei den Aktien. Wie dem auch sei, dieser thread ist nicht zu toppen. Er bleibt auch in Zukunft meine Basis.

      In diesem Sinne - Euch alles Gute für 2011

      Gruß xad
      Avatar
      schrieb am 30.12.10 14:37:27
      Beitrag Nr. 10.099 ()
      Dieses Jahr habe ich mich mit Beiträgen in diesem Thread zurückgehalten: Es gab auch ein freudiges Ereignis, denn mein Sohn wurde geboren.

      Wen es interessiert: Hier die aktuelle Depotverteilung.

      28 % argentinische Brady-Bonds (natürlich zum Umtausch angemeldet)
      24 % Globale Rück-Anleihen (haben eine goldene Bilanz 2009 hingelegt)
      12 % Cash
      11 % Air Berlin- Anleihen
      7 % Gold + Silber
      jeweils 3 %: Aktien, Versicherer-Anleihen, Inflationsbonds, HT1, SFR-Anleihen
      Rest: Schrott

      Allen ein Gesundes 2011!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.10 14:46:42
      Beitrag Nr. 10.100 ()
      Zitat von siebi71: Rest: Schrott


      :laugh: Du erwartest wieder einen immensen Rohstoffboom, bei dem selbst der Gullideckelklau wieder lohnt? ;)

      Von mir auch allen ein erfolgreiches aber vor allem aber und immer zuerst ein gesundes Jahr 2011 :look:
      Avatar
      schrieb am 31.12.10 12:26:35
      Beitrag Nr. 10.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.779.208 von siebi71 am 30.12.10 14:37:27Hallo siebi71!

      Das ist doch mal ein erfreulicher Grund für die Zurückhaltung im Board. Herzlichen Glückwunsch!

      Ich bin auch ziemlich still geworden, das liegt aber eher daran, dass mich das Vorgehen der Iren bei den LT2 und das deutsche Restrukturierungsgesetz in Verbindung mit politischen Kommentaren (z.B. die hier gepostete kleine Anfrage der Grünen im Bundestag) stark verunsichert haben. Der zwingend notwendige Bailout von LT2-Gläubigern zur Stabilisierung des Bankensystems war eine meiner grundlegenden Prämissen für die Anlage in Bankenanleihen.

      Eine zweite grundlegende Annahme war, dass man Value-Investment im Stile von Warren Buffett auch mit Anleihen tätigen kann, weil das Segment völlig missachtet wird und man sich deshalb als Kleinanleger einen Wissensvorsprung vor den Institutionellen erarbeiten kann. Wenn aber die Rechtssicherheit für Anleiheinhaber nicht mehr gegeben ist und sich Emittenten immer leichter vor der Zahlungspflicht drücken können, dann ist der tatsächliche Wert von Anleihen nicht mehr zu ermitteln.

      2011 wird uns hoffentlich eine Antwort darauf geben, wie sicher Anleiheinvestments in Deutschland noch sind. Ich habe persönlich die Hoffnung für die WestLB-Tiere aufgegeben und auch bei der Commerzbank rechne ich mit negativen Überraschungen (ihr kennt mich, reines Bauchgefühl und nicht logisch begründet). Spannend werden die Klagen gegen Eurohypo und Depfa sein, weil die Richter uns zeigen werden, welche Rechtsstellung Gläubiger haben.

      Ich wünsche euch allen, dass ihr gesund durch das Neue Jahr kommt und das eure Kapitalanlagen trotz aller Unwägbarkeiten keinen Schaden nehmen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.12.10 14:37:14
      Beitrag Nr. 10.102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.782.575 von noch-n-zocker am 31.12.10 12:26:35Dein Posting spricht mir aus der Seele. Die schlimmsten Fantasien aus der Zeit der HRE-Enteignung werden derzeit in der Diskussion in den Schatten gestellt (damals Enteignung des gesamten aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals). Der aufmerksame Beobachter fragt sich wie der Staatsausstieg aus Bankengagements angesichts der um sich greifenden Unsicherheit bei steigenden Regulierungsanforderungen und, siehe auch Ackermann-Interview im HB, höherer Kapitalunterlegung vonstatten gehen soll und bleibt ratlos. Das Schlimmste ist, das ich das Gefühl habe, wir bewegen uns in einem zunehmenden Maße in einem der Wilkür ausgesetzten Umfeld. Lezteres nicht nur mit Blick auf die WestLB, wo es doch anscheinend nur noch darum geht, dass die EU-Kommission "Blut" sehen möchte. Hier im Board sind sicherlich viele Investoren, die das Risiko nicht schreckt, aber derzeit fällt es schwer, beim Kauf von Wertpapieren eingegangene Risiken überhaupt alle zu identifizieren.

      Deine zurückhaltende Einschätzung der Justiz teile ich ebenfalls. Schien mir der Eurohypo-Fall bis vor kurzem sehr aussichtsreich, so beschleicht mich momentan doch eher das Gefühl, dass die Richter sich hier im Sinne staatlicher Interessen verhalten. Das würde die ohnehin schon strapazierte Rechtssicherheit weiter belasten.

      Vorsicht scheint daher für 2011 angebracht.

      Auch wenn mein Anteil an den Beiträgen sehr gering war, allen hier im Board noch einmal vielen Dank für die unzähligen Diskussionsbeiträge, die Qualität war stets sehr hoch und die Wiederbelebung des Threads seit den Colexon-Zeiten ist auf jeden Fall gut gelungen.
      Avatar
      schrieb am 31.12.10 16:29:58
      Beitrag Nr. 10.103 ()
      In der Summe war 2010 gar nicht so schlecht, wenn´s auch natürlich keine Einbahnstrasse war. Leider haben die (politischen) Unwägbarkeiten im gesamten Nachrangbereich spürbar zugenommen - aber sonst wär´s ja vielleicht auch zu einfach.

      Also schauen wir mal was 2011 so bringt. Wünsche allen für 2011 viel Erfolg (privat, beruflich, Kapitalmarkt), Gesundheit und den guten Rutsch ...

      So long
      Sarah
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.12.10 19:03:06
      Beitrag Nr. 10.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.783.564 von sarah96 am 31.12.10 16:29:58Dem schließe ich mich vollumfänglich an ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 11:10:59
      Beitrag Nr. 10.105 ()
      Jetzt haben wir schon den 6. Januar und immer noch fehlt das erste Posting des Jahres 2011 in diesem Thread. Daher zunächst einmal ein frohes neues Jahr allen Beteiligten.

      Möglicherweise ist die nachlassende Aktivität in diesem Thread ein Zeichen dafür, dass in den letzten Monaten die Musik an der Börse nicht bei den Junk Bonds spielte. Da spricht es doch sehr für die User dieses Boards, dass sie sich in einer solchen Marktphase mehr den Segmenten zuwenden, die mehr Erfolg versprechen. Ich hoffe jedenfalls, dass das viele so gemacht haben. Für mich war auf jeden Fall 2010 das Jahr der Nebenwerte am Aktienmarkt. Junk Bonds und vor allem Nachrangpapiere von Banken habe ich demhingegen deutlich abgebaut.

      Das Jahr 2011 dürfte für Inhaber von Hybriden und Genüssen von Banken sehr interessant werden. Zum einen gibt es bei soliden Emittenten eine wachsende Call- und damit auch Kursphantasie (leider sind die guten Papiere überwiegend nicht mehr so richtig billig zu haben :() und zum anderen müssen wir uns darauf einstellen, dass die Banken, die es auch in dieser traumhaften Konstellation nicht schaffen, aus der Krise zu kommen, verstärkt unter Abwicklungsdruck kommen. Dass die Inhaber von Nachrangpapiere der betroffenen Banken dann noch einmal von einem politischen Bailout profitieren, ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Ich denke, dass die Hemmschwelle der Politik, private Gläubiger sowohl an der Restrukturierung von Krisenbanken als auch an der Konsolidierung der Staatshaushalte zu beteiligen, deutlich sinkt. Was alles möglich ist, sieht man gerade bei der nachträglichen Beschneidung zugesagter Einspeisevergütungen für die Betreiber von Photovoltaikanlagen in Tschechien und Spanien. Das mahnt zur Vorsicht - zumal es gegen diesen eklatanten Verstoß gegen jeden Vertrauensschutz bislang kaum politische Proteste gibt.

      Zurück zu den Bankennachrängen: Das Jahr 2011 wird aus meiner Sicht noch einmal große Chancen, aber auch große Risiken bieten. Die heutige Presseschau verdeutlicht dies schon. Zu lesen ist, dass der Bund die Sperrminorität bei der Commerzbank bis zur Rückzahlung der stillen Einlage halten wird: Gut für die Hybridanleihen der CoBa :), schlecht für die Aktionäre. Weiterhin ist zu lesen: Die Tageszeitung Die Welt hält eine Zerschlagung und Abwicklung der WestLB für "höchstwahrscheinlich" ... :eek:
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 12:26:55
      Beitrag Nr. 10.106 ()
      zur Info:

      PARIS, Jan 6 (Reuters) - French financial holding company Eurazeo has asked investment bank Lazard to look into listing its car rental company Europcar, French newspaper Les Echos reported on Thursday without naming sources.

      An Eurazeo spokesman declined to comment and Lazard was not available to comment.

      An initial public offering could take place in the next two years and, to test the waters, Europcar will host a meeting with investors on Jan. 26 in Hamburg, the newspaper said.

      A source close to the matter told Reuters there would be an investor day to explain the value of the car rental business, adding it was premature to talk of a Europcar IPO in the near future.
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 13:47:39
      Beitrag Nr. 10.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.809.143 von Herbert H am 06.01.11 11:10:59http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article11998138…

      Hier der Link, die Situation wird ganz gut geschildert!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 02:29:28
      Beitrag Nr. 10.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.810.633 von Kalabaaki am 06.01.11 13:47:39Nun, zumindest hinsichtlich des pessimistischen Zeitplans zur Deka-Neuordnung lag der Welt-Artikel wohl falsch:

      Sparkassen können Deka in toto übernehmen – Landesbanken steigen komplett aus
      Für die Sparkassen geht ein alter Traum in Erfüllung. In Verhandlungen mit den Landesbanken haben sich beide Seiten darauf geeinigt, dass die Sparkassen die ausstehenden 50 % der DekaBank übernehmen können, womit sie zum alleinigen Eigentümer des zentralen Fondsdienstleisters der S-Finanzfamilie würden. Stimmen die Regionalverbände der Sparkassen zu, fließen den Landesbanken 2,35 Mrd. Euro zu. Basis dieser Summe ist eine Deka-Bewertung von 4,7 Mrd. Euro, auf die sich die Beteiligten dem Vernehmen nach einvernehmlich geeinigt haben. Der hälftige Anteil hat somit einen Wert von 2,35 Mrd. Euro. Von diesem Betrag soll die Deka selbst etwa 1 Mrd. Euro stemmen. Der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe kauft sich somit zumindest zum Teil selber. Die verbleibenden gut 1,3 Mrd. Euro müssen von den 431 Sparkassen bzw. den zwölf Regionalverbänden finanziert werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 09:57:41
      Beitrag Nr. 10.109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.816.068 von DanteAllemis am 07.01.11 02:29:28RE: Deka

      ganz in trockenen Tüchern ist die Übernahme ja noch nicht, aber die Effekte -wenn es den klappt- für die Kapitalsituation der hier besprochenen Landesbanken dürften durchweg positiv sein und den nachrangigen Instrumenten (T1/UT2/LT2) nützen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 11:27:59
      Beitrag Nr. 10.110 ()
      Zitat von K1: RE: Deka

      ganz in trockenen Tüchern ist die Übernahme ja noch nicht, aber die Effekte -wenn es den klappt- für die Kapitalsituation der hier besprochenen Landesbanken dürften durchweg positiv sein und den nachrangigen Instrumenten (T1/UT2/LT2) nützen.


      An welche "der hier besprochenen Landesbanken" und "nachrangigen Instrumenten" denkst Du dabei konkret?
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 13:19:54
      Beitrag Nr. 10.111 ()
      Zitat von Herbert H: An welche "der hier besprochenen Landesbanken" und "nachrangigen Instrumenten" denkst Du dabei konkret?


      Ich würde an meine Main Capt. denken - die Kernkapitalquoteder Helaba dürfte doch steigen, und angesichts des 5,5%-Kupons und einer Rendite von 8,3% (Kurs 66) halte ich die ab diesem Jahr jederzeit denkbaren Kündigung, die imho auf jetzigem Niveau mit null Prozent W'keit eingepreist ist, für zu niedrig, sobald sich die Kapitalausstattung rasch verbessert.
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 13:22:23
      Beitrag Nr. 10.112 ()
      heute nette Umsätze in der HSH Resparc 985254 in Stu; 700 K zu 37%
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 13:43:14
      Beitrag Nr. 10.113 ()
      Nun ja, der "Deka-Effekt" wird den LB´s zwar eine gewisse kurzfristige Entlastung bringen aber kriegentscheidend ist das nicht unbedingt. Wenn die Deka mit gut 4 Mrd. bewertet wird und bspw. die Helaba 5,5% (WestLB 7,5%) daran hat reden wir über Beteiligungsverkäue von gut 200-300 Mio.

      Wird wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Buchgewinn generiert werden - da die aktuelle Eigentümerstruktur der Deka aber noch nicht so uralt ist (glaube gut 5 Jahre; und man hatte schon damals ein Interesse an möglichst hohen Buchwerten), sollten auch beim Thema Buchgewinn die Bäume jetzt nicht in den Himmel wachsen ... (jedenfalls in Relation zu den sonstigen Summen um die es bspw. bei der WestLB so geht).

      Ist aber in der Summe natürlich als (leicht) positiv für die LB´s und deren Zoo zu werten.
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 14:03:59
      Beitrag Nr. 10.114 ()
      Zitat von Herbert H:
      Zitat von K1: An welche "der hier besprochenen Landesbanken" und "nachrangigen Instrumenten" denkst Du dabei konkret?


      Eigentlich an alle, denn entlastend wirkt ja nicht nur eine Buchgewinn (so denn einer anfällt), sondern die Tatsache, dass für den entsprechenden Anteil (bei der NordLB bspw. rd. 1/2 Milliarde) kein Kernkapital mehr vorzuhalten ist.

      Im übrigen halte ich diesen Verkauf auch im Hinblick auf die EU-Auflagen, die für diverse Landesbanken noch zur Entscheidung anstehen für hilfreich.

      Grüße K1
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 14:09:43
      Beitrag Nr. 10.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.819.524 von K1K1 am 07.01.11 14:03:59Wie kommst Du auf die halbe Milliarde bei der NordLB? M. E. halten die doch direkt nur einen 2,39-%-Anteil (also rund 100 Mio. EUR).
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 15:04:17
      Beitrag Nr. 10.116 ()
      Zitat von brunch68: heute nette Umsätze in der HSH Resparc 985254 in Stu; 700 K zu 37%


      Das ist erfreulich. Kann aber vlt. auch einfach daran liegen, dass sich die schlechte Presse nun auf WestLB+BayernLB konzentriert, nachdem Nonnenmacher+Koalition von der Bühne gehen. Wenn der neue Chef jetzt statt mit neuen Besen mit Besonnenheit fegt und es bei einem optimistischen Ausblick bleibt, sollten die Re/Sparcs laufen...
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 15:19:17
      Beitrag Nr. 10.117 ()
      Zitat von Herbert H: Wie kommst Du auf die halbe Milliarde bei der NordLB? M. E. halten die doch direkt nur einen 2,39-%-Anteil (also rund 100 Mio. EUR).

      Insgesamt halten die rd. 10% (2,39% NordLB; 4,17% NIEBA GmbH; 2,xy% via BremerLB).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 16:46:46
      Beitrag Nr. 10.118 ()
      Zitat von sarah96: Nun ja, der "Deka-Effekt" wird den LB´s zwar eine gewisse kurzfristige Entlastung bringen aber kriegentscheidend ist das nicht unbedingt. Wenn die Deka mit gut 4 Mrd. bewertet wird und bspw. die Helaba 5,5% (WestLB 7,5%) daran hat reden wir über Beteiligungsverkäue von gut 200-300 Mio.

      Wird wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Buchgewinn generiert werden - da die aktuelle Eigentümerstruktur der Deka aber noch nicht so uralt ist (glaube gut 5 Jahre; und man hatte schon damals ein Interesse an möglichst hohen Buchwerten), sollten auch beim Thema Buchgewinn die Bäume jetzt nicht in den Himmel wachsen ... (jedenfalls in Relation zu den sonstigen Summen um die es bspw. bei der WestLB so geht).

      Ist aber in der Summe natürlich als (leicht) positiv für die LB´s und deren Zoo zu werten.


      Nach einigem Hin-und-her-Rechnen schließe ich mich diesem Posting voll und ganz an. Die ohnehin solideren Landesbanken erzielen damit noch einen kleinen Zusatzgewinn - allerdings sind deren Nachränge auch nicht mehr auf dem absoluten Schnäppchen-Niveau. Auf der anderen Seite helfen WestLB und HSH Nordbank kleine Zubrote wie diese auch nicht, zumindest solange nicht wie die zentralen Fragen ungelöst bleiben ... .
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      schrieb am 08.01.11 12:22:06
      Beitrag Nr. 10.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.821.269 von Herbert H am 07.01.11 16:46:46allerdings sind deren Nachränge auch nicht mehr auf dem absoluten Schnäppchen-Niveau.

      Gilt das Deiner Meinung nach auch für die LT2 der HSH (HSH2H1 und HSH2H2)?. Obwohl ich vor ein paar Monaten geschrieben habe, dass ich keine Landesbanken-Tiere mehr anpacke, konnte ich bei Kursen um 50% für die HSH2H2 dann doch nicht widerstehen. An konkreten Befürchtungen hinsichtlich der Zukunft der HSH kann der Absturz der Bonds imho nicht gelegen haben. Es war wohl eher die Mischung aus ANGIRI-Abzocke und Ankündigung von Moodys, die LT2 der HSH auf Sub-Investmentgrade herabzustufen, die zu ein paar Panikverkäufen geführt hat.
      Avatar
      schrieb am 10.01.11 08:06:52
      Beitrag Nr. 10.120 ()
      WESTLB - Die Sparkassen in Nordrhein-Westfalen wollen ihre Zustimmung für die geplante Übernahme der Dekabank an eine Lösung für die angeschlagene WestLB knüpfen. Sie wollen, dass die Dekabank Teile der WestLB übernimmt. (Handelsblatt S. 34/Süddeutsche Zeitung S. 17/FTD S. 16)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.01.11 08:22:00
      Beitrag Nr. 10.121 ()
      Zitat von noch-n-zocker: allerdings sind deren Nachränge auch nicht mehr auf dem absoluten Schnäppchen-Niveau.

      Gilt das Deiner Meinung nach auch für die LT2 der HSH (HSH2H1 und HSH2H2)?. Obwohl ich vor ein paar Monaten geschrieben habe, dass ich keine Landesbanken-Tiere mehr anpacke, konnte ich bei Kursen um 50% für die HSH2H2 dann doch nicht widerstehen. An konkreten Befürchtungen hinsichtlich der Zukunft der HSH kann der Absturz der Bonds imho nicht gelegen haben. Es war wohl eher die Mischung aus ANGIRI-Abzocke und Ankündigung von Moodys, die LT2 der HSH auf Sub-Investmentgrade herabzustufen, die zu ein paar Panikverkäufen geführt hat.


      Ich bin bei der HSH auch nicht so negativ eingestellt wie offensichtlich einige andere. Neben den HSH LT2s halte ich auch die RESPARC für interessant, denn wenn die HSH ihren bisherigen Kurs beibehält (und in einigen Jahren wieder Dividendenfähig wird), dann fallen diese 2013 aus der Anrechenbarkeit als T1 (Basel III) heraus und haben dann aufgrund des hohen Zinssatzes einen hohen Kündigungsanreiz. Die HSH war im übrigen immer stets Kapitalmarktfreundlich. Die RESPARC ist aber natürlich noch deutlich spekulativer als HSH2H1/2.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 10.01.11 08:39:43
      Beitrag Nr. 10.122 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.01.11 08:43:07
      Beitrag Nr. 10.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.830.186 von brunch68 am 10.01.11 08:39:43links funzen nicht, sorry :(
      Avatar
      schrieb am 10.01.11 08:43:14
      Beitrag Nr. 10.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.830.085 von brunch68 am 10.01.11 08:06:52Wenn ich mal die rosarote Brille des Landesbankensektors aufsetze: Ein Lösung für die WestLB wird doch sicher in einer Art Zerlegung selbiger mit Übernahme wesentlicher Teile durch den Sparkassensektor zu suchen sein. Die Sparkassen können kein Interesse daran haben, dass das Geschäft der WestLB komplett aus dem Sparkassensektor herausgelöst wird und die EU-Kommission dürfte dann auch happy sein (weil die das Wort WestLB dann irgendwann nicht mehr lesen müssen) und irgendeine Art von Konsolidierung (bspw. Helaba/Deka übernehmen Teile der WestLB, andere Teile, die nicht für die Sparkassen relevant sind werden verkauft) wird dadurch im LB Sektor ja auch angestoßen.

      Und dafür ist für mich die Lösung mit der Deka erst mal so eine Art Vorbedingung, die aber auch die Gegenerwartung hinsichtlich einer Lösung der WestLB Frage begründet.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 10.01.11 11:44:15
      Beitrag Nr. 10.125 ()
      Die (Meine) Hoffnung auf Heraufschreibung von UT2 und HT1 stirbt wohl zuletzt

      "Commerzbank bleibt auch im letzten Quartal sauber"

      Die Commerzbank hat auch das vierte Quartal positiv abgeschlossen. Damit wird das Bankhaus 2010 den angepeilten Milliardengewinn auch tatsächlich erreichen.


      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…
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      Avatar
      schrieb am 10.01.11 16:17:33
      Beitrag Nr. 10.126 ()
      wahnsinn das dieser bond immer noch bei 34 handelt

      XS020130688

      ÖVAG-Chef: "Wir zahlen 2011 Staatsgeld zurück"
      Die Österreichische Volksbanken-AG verdient 2010 wieder. 2011 kann das Staatsgeld planmäßig getilgt werden. Die Zinsen werden bezahlt.

      Die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) ist nach den Verlustjahren unterwegs zu neuer Stärke. Wie die Bank fit gemacht wird, was sie zu verkaufen plant und warum die Veräußerung der Immobilien-Tochter Europolis wertmaximierend verlaufen ist, erzählt Gerald Wenzel, Generaldirektor der Österreichischen Volksbanken AG, im KURIER-Gespräch.

      KURIER: Der Aufsichtsrat hat kurz vor Weihnachten die neue Strategie für die Bank beschlossen. Was sind die zentralen Punkte?
      Gerald Wenzel: Die Bank muss schlank und wendig werden. Nach dem Wachstumsprozess der Vergangenheit gilt unsere volle Konzentration nun dem traditionellen Kundengeschäft. Die Strategie 2015 sieht daher eine klare Fokussierung auf unser Kerngeschäft vor, um unsere Stärken auszuspielen. Diese sind: Die Rolle als Spitzeninstitut des Volksbank-Sektors, das heißt, wir sind die Hausbank der Volksbanken, sowie Unternehmens- und Immobilienfinanzierungen und nicht zuletzt unsere Kompetenz beim Treasury.

      Die ÖVAG hat gesagt, dass Aktivitäten außerhalb des Kerngeschäfts verkauft werden. Wie steht es in diesem Verkaufsprozess?
      Das Verfahren zum Verkauf der Volksbank International, an der wir 51 Prozent halten, ist eingeleitet. Es gibt eine Reihe von Interessenten. Das ist erfreulich. Weiters prüfen wir aktuell auch den Verkauf der VB Leasing International. Für sämtliche Aktivitäten außerhalb des Kerngeschäfts werden derzeit Optionen geprüft.

      Ein Verkauf, jener der Immobilien-Tochter Europolis, ist schon gelaufen. Dabei kam nach KURIER-Informationen nicht der Bestbieter zum Zug. Was ist da passiert?
      Ich muss Sie korrigieren. Der Verkauf wurde über einen international angelegten, wertmaximierenden und professionellen Verkaufsprozess abgewickelt. Wir sind davon überzeugt, dass der Bestbieter aus dem in Einklang mit EU-rechtlichen Vorgaben so strukturierten und für alle Interessenten gleich gültigen Bieterprozess hervorgegangen ist. Sie sprechen ein Angebot der polnischen Kulczyk Investments an. Dieser Bieter war entgegen unserer mehrfachen Einladung nicht bereit, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Stattdessen ist in der Schlussphase der Verhandlungen nur ein unter zahlreichen Vorbehalten, Annahmen und Bedingungen stehendes Angebot eingegangen. Zudem konnte dieser Investor kein glaubhaftes Finanzierungskonzept vorweisen.

      Wie wird sich die Bilanzsumme durch die Verkäufe verändern?
      Nach dem geplanten Volksbank-International-Verkauf würde die Bilanzsumme rund 30 Milliarden Euro betragen.

      Wird es auch zu einem weiteren Mitarbeiterabbau kommen?
      Durch die interne Zusammenführung mit der Investkredit, die bis Sommer abgeschlossen sein wird, werden Doppelgleisigkeiten abgebaut und damit Synergien gehoben. In Summe werden rund 150 Planstellen abgebaut, ein großer Teil davon ist bereits erfolgt. In Österreich arbeiten jetzt 1427 Mitarbeiter, im Ausland 6121.

      Haben diese Einschnitte mit Basel III und Bankensteuer zu tun?
      Diese Maßnahmen sind Teil der konsequenten Umsetzung unserer Strategie. Dies kommt uns sicherlich auch in Hinblick auf Basel III und die Bankensteuer zugute.

      Die Volksbank hat aber eine Milliarde Euro an Staatsgeld in der Bilanz. Wann werden Sie das zurückzahlen?
      Wir haben eine klare Rückzahlungsvereinbarung mit der Republik Österreich. Demnach ist für das Jahr 2011 eine Rückführung von 300 Millionen Euro vorgesehen. Danach sind im Jahr 2014 nochmals 300 Millionen Euro und 2018 400 Millionen Euro vereinbart. Weiters ist eine Bedienung der stolzen Zinsen in Höhe von 9,3 Prozent für das Geschäftsjahr 2011 vorgesehen. Mein Interesse ist es, dem Steuerzahler das Geld schnell wieder zurückzuzahlen. Der Staat soll nicht auf Dauer eine Bank finanzieren.

      Wenn die Bank Staatsgeld tilgt, hat sie dann noch genügend Eigenkapital?
      Wir sind gut kapitalisiert. 12,9 Prozent Eigenmittel hatten wir 2009, auch heuer liegen wir ähnlich gut. Ich gehe davon aus, dass unsere Eigentümer hinter uns stehen und uns bei der Rückzahlung des Staatsgeldes unterstützen werden. Die Details besprechen wir im Laufe dieses Jahres.

      Und wie sieht die Ertragsentwicklung aus?
      Wir fahren im Konzern 2010 einen hohen zweistelligen Millionenbetrag als Jahresüberschuss ein. Zudem haben wir die Bilanzen der Volksbank International Töchter bereinigt, die somit grundsolide dastehen. Damit haben wir den Turnaround geschafft.



      Zur Person: ÖVAG-Chef Gerald Wenzel, 60
      Karriere Der promovierte Betriebswirt startete seine Karriere 1975 bei der CA. 1981 wechselte er in die Österreichische Volksbanken AG, wo er über mehrere Karrierestationen bis 1995 zum Geschäftsleiter der Volksbank Baden-Mödling-Liesing aufstieg. Dort wurde er 2004 Vorstandsvorsitzender. Seit Mai 2009 ist der verheiratete Vater einer erwachsenen Tochter ÖVAG-Generaldirektor.

      ÖVAG Das Spitzeninstitut der Volksbanken, das diesen mehrheitlich gehört (25 Prozent hält die deutsche DZ Bank) fuhr 2009 1,1 Milliarden Euro Verlust ein und brauchte eine Milliarde vom Staat. Zur Sanierung wurden Banktöchter und die Immo-Tochter Europolis verkauft, derzeit läuft der Verkauf der Ostbanktochter Volksbank Interna
      tional
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      Avatar
      schrieb am 10.01.11 17:24:07
      Beitrag Nr. 10.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.833.352 von puettlingen am 10.01.11 16:17:33Wahnsinn, dass dieser Bank immer noch jemand glaubt :D

      In Österreich arbeiten jetzt 1427 Mitarbeiter, im Ausland 6121.



      Diese Zahlen belegen für mich, in welchem Ausmaß sich die ÖVAG in Osteuropa vergaloppiert hat.

      2011 kann das Staatsgeld planmäßig getilgt werden

      ... Demnach ist für das Jahr 2011 eine Rückführung von 300 Millionen Euro vorgesehen. Danach sind im Jahr 2014 nochmals 300 Millionen Euro und 2018 400 Millionen Euro vereinbart.

      Auch das passt in mein Bild von der ÖVAG. Erstmal in der Überschrift die vollständige Rückzahlung der Staatshilfe suggerieren und dann im Text stark relativieren. Über das Geschäftsjahr 2009 hieß es auch zunächst ganz groß bestes operatives Ergebnis der Unternehmensgeschichte, der Milliardenverlust wurde dann immer im Kleingedruckten nachgereicht.:D

      Zudem haben wir die Bilanzen der Volksbank International Töchter bereinigt, die somit grundsolide dastehen.

      Sorry, aber das glaube ich erst, wenn die VBI komplett zum Buchwert verkauft wurde.
      Avatar
      schrieb am 11.01.11 00:51:35
      Beitrag Nr. 10.128 ()
      WestLB-Woche I

      WestLB receives several bids-sales agent-UPDATE 2
      http://www.forexyard.com/en/news/WestLB-receives-several-bid…
      Wednesday January 12, 2011 11:31:20 AM GMT
      Reuters News
      WESTLB/ (UPDATE 2)

      * European Union demands change of ownership by end 2011
      * No deal with EU on restructuring charges
      * Private equity investors like Apollo bid-sources
      * Deadline for second round within first quarter-source (Adds details on bidders, bidding process)

      FRANKFURT, Jan 10 (Reuters) - WestLB has received several bids for the bank, its official sales agent said on Monday, raising prospects that the lender can meet a European Union deadline to change ownership by the end of 2011.

      The bids will be discussed at a meeting of the ailing public-sector Landesbank on Thursday, said Friedrich Merz, who has been appointed by WestLB's owners to oversee the sale of the Duesseldorf-based lender.

      According to a source close to the company, five investors had initially expressed interest in buying the bank. But it remained unclear whether all of them have submitted offers.


      Two financial sources, who asked not to be named because the discussions are private, said that private equity investors like Apollo and others were among the bidders.

      WestLB and Apollo declined to comment.

      The sales agent will this week recommend bids to the WestLB steering committee, which consists of the bank's managers, its owners and the German government, one of the sources said.

      The committee will then pick bidders, which will get access to data rooms and management presentations and which will be asked to present more detailed bids until a deadline, which will be within the first quarter.

      WestLB, partially owned by the German state of North Rhine-Westphalia and local savings banks, has been put on the block at the request of the EU as a condition for regulatory approval of state aid granted in the financial crisis.

      The lender is hoping to strike a deal with the EU on its restructuring charges by Feb. 15. But no result has yet been achieved, said the WestLB steering committee.

      Brussels has demanded that WestLB, which a regional politician said is worth at least 10 billion euros (US$12.9 billion), must find new owners by the end of this year.

      Analysts and investment bankers have said that while the sale of parts of WestLB could go through they gauge a sale of the complete bank as unlikely.

      Separately, the WestLB owners are lobbying for a merger of the bank with German fund manager Deka, public-sector bank Helaba and potentially even Landesbank Berlin. (Reporting by Arno Schuetze; Editing by David Cowell)

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      WestLB Breakup Increasingly Likely After First Round Of Bids
      http://www.nasdaq.com/aspx/stock-market-news-story.aspx?stor…
      By William Launder and Eyk Henning, Of DOW JONES NEWSWIRES

      FRANKFURT -(Dow Jones)- A breakup of German lender WestLB AG appears increasingly likely even as the bank received several indicative offers ahead of a midnight Monday deadline, sources familiar with the matter told Dow Jones Newswires.

      Buyout funds including Apollo Management LP and Lone Star Funds have submitted initial bids to acquire all or parts of WestLB, but bankers cautioned that the sales process remained at an early stage and that it was too early to consider realistic bidding scenarios.

      "There's nothing in the offers that will keep the entire bank in tact," the person said. Clear information on the value of WestLB's assets is compromised by the fact that the now "outdated" sales teaser that bidders have used to formulate their offers was compiled before the European Commission required a new restructuring plan in November, the person said.

      The Feb. 15 deadline for WestLB to submit a new restructuring plan to the European Commission casts further doubts on the sales process. The plan is likely to include a proposal to further reduce WestLB's balance sheet in a move that will influence which parts of the bank are available for external bidders and under what conditions.

      An executive committee presiding over the sale of WestLB received "a number of bids" for the lender by Monday afternoon, Friedrich Merz, an attorney overseeing the sales process, said in a statement.

      Following a meeting Monday to discuss WestLB's restructuring process, the WestLB executive committee will meet Thursday to discuss the bids received, Merz said.

      Another complicating factor in the sales process is a pending deal through which Germany's public sector savings banks are planning to buy an outstanding stake in their principal fund manager, DekaBank, from the public sector lenders. Regional savings banks, which are influential stakeholders in WestLB, could try to block such a deal in hopes of merging parts of WestLB with DekaBank.

      Such regional politicking has stalled previous efforts to merge Germany's sprawling public sector lenders, which were especially hard hit by the financial crisis and lack a viable business model following a 2005 ban on the use of state guarantees.

      WestLB is required by the European Commission to find new owners by the end of the year as a condition for accepting several bailouts from its owners and the German government to survive the crisis.

      DekaBank long has eyed WestLB's certificate business. Observers have further suggested that parts of WestLB, like its capital markets unit, could be merged with DekaBank and another state-backed lender, Helaba. Likewise, Apollo and German real-estate financier Aareal Bank AG (ARL.XE) pursued advanced talks to acquire WestLB's real-estate finance unit WestImmo last year.

      Investment bankers also have said investors could be interested in WestLB's transaction banking business as well as its project finance unit. Japanese banks already have taken steps to shore up their global project finance operations, as demonstrated by Mitsubishi UFG Financial Group Inc.'s (MTU) plan to acquire Royal Bank of Scotland PLC's (RBS) project-finance unit. A Chinese investor reportedly also is interested in WestLB.


      -By William Launder and Eyk Henning, Dow Jones Newswires; +49(0)6929725515; william.launder@dowjones.com

      (END) Dow Jones Newswires

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      Handelsblatt: Feilschen um WestLB hat begonnen
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      "Extremszenario" oder Verkauf? Für die WestLB tickt die Uhr: Bis zum 15. Februar muss Klarheit herrschen. Denn dann muss die Landesbank spätestens ihren Restrukturierungsplan der EU-Kommission vorlegen. Momentan stehen die Zeichen auf Veräußerung. Mehrere Investoren signalisierten bereits Interesse an dem Institut.

      HB DÜSSELDORF/FRANKFURT. Es sei "eine Reihe von Angeboten zum Erwerb der Bank eingegangen", erklärte der mit dem Verkauf der Bank beauftragte frühere CDU-Politiker Friedrich Merz am Montag nach Beratungen mit Vertretern der Sparkassen, des Bundes und der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Laut der Bank nahestehenden Personen zeigten ursprünglich fünf Investoren Interesse. Es blieb jedoch unklar, ob sie alle eine Offerte abgaben. Zwei Personen aus der Finanzbranche zufolge gehören der Finanzinvestor Apollo und andere Beteiligungsgesellschaften zu den Bietern. WestLB sowie Apollo wollten dazu keine Stellung nehmen.

      Am Dienstag soll der Aufsichtsrat der WestLB zusammentreten und am 13. Januar erneut der Lenkungsausschuss, um Merz zufolge über die Auswertung der Offerten zu beraten. Die Frist für die zweite Bieterrunde werde innerhalb des ersten Quartals liegen, verlautete aus Kreisen. Bis zum Jahresende müssen für das einstige Flaggschiff der Landesbanken neue Eigner gefunden werden.

      Die EU-Kommission fordert einen weiteren Umbau der WestLB, nachdem aus ihrer Sicht bei der Ausgliederung von Risikoportfolien mit einem Volumen von rund 77 Milliarden Euro in eine Bad Bank öffentliche Beihilfen in einer Höhe von über drei Milliarden Euro geflossen sind. In der Debatte über die von den Brüsseler Wettbewerbshütern geforderten Einschnitte mache auch ein Abbau der WestLB-Bilanzsumme um bis zu 40 Prozent als "Extremszenario" die Runde, hatte es in Finanzkreisen geheißen.

      Dies bedeute einen weiteren Abbau von Arbeitsplätzen - bis zu 1000 der noch knapp 5000 Stellen könnten wegfallen, hatte es geheißen. Es gebe zudem Überlegungen, ob eine erneute Trennung von Aktivitäten mit einer Kapitalerhöhung oder einer Übernahme von WestLB-Aktien durch den Bund unterlegt werden könne, hatten mehrere Insider gesagt. Eine einheitliche Position des Bundes gebe es dazu aber noch nicht.

      Bis zum 15. Februar muss Klarheit herrschen. Denn dann muss die WestLB spätestens ihren Restrukturierungsplan der EU-Kommission vorlegen. Betriebsräte der WestLB warben Finanzkreisen zufolge am Montag in Brüssel bei EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia für das Institut.

      Merz hatte bereits von robustem Interesse aus dem In- und Ausland an der WestLB berichtet. Das Land NRW und die Sparkassen setzen zudem darauf, doch noch eine Lösung im Lager der Landesbanken zu finden. Teile der WestLB könnten etwa in eine Fusion mit der Deka oder der Helaba eingebracht werden, hatte es geheißen. Die Deka soll von den Sparkassen vollständig übernommen werden - und die NRW-Sparkassenverbände drängen gleichzeitig auf eine Lösung bei der WestLB. Auch die Bundesregierung fordert immer wieder Zusammenschlüsse unter den Landesbanken.
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      Derweil wächst der Druck auf die Kommission:
      http://nachrichten.rp-online.de/wirtschaft/eu-hat-mitschuld-…

      "EU hat Mitschuld an Lage der WestLB"
      zuletzt aktualisiert: 10.01.2011 - 02:30

      Von einer Fusion aller deutschen Landesbanken würden die Sparkassen stark profitieren. Dies geht aus einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey im Auftrag der deutschen Sparkassen hervor, aus der der "Focus" zitiert. Danach könnten durch eine solche Fusion jährlich Kosten von 350 Millionen Euro eingespart werden; außerdem ergäbe sich ein Umsatzpotenzial von 500 Millionen Euro, heißt es.

      Zum Kreis dieser Fusionskandidaten gehört auch die WestLB, über deren Zukunft ab heute mehrmals in dieser Woche beraten wird – sowohl im Lenkungsausschuss als auch im Aufsichtsrat der Bank. Bis heute können noch Gebote beim Verkaufsbeauftragen Friedrich Merz abgegeben werden. Bisher hätten sich nur ausländische Interessenten gemeldet, heißt es in Finanzkreisen. Die Rede ist von Chinesen und Franzosen. Ob überhaupt jemand ernsthaft und zu welchem Preis Interesse an der Gesamtbank hat, bleibt offen.

      Währenddessen haben NRW-Politiker wegen der Hängepartie um die WestLB scharfe Kritik an der EU-Kommission geübt. "Wenn für die WestLB kein Käufer gefunden wird, hat Brüssel daran erhebliche Mitschuld", sagt CDU-Finanzexperte Christian Weisbrich. Immer wieder habe Brüssel neue Auflagen nachgeschoben und angekündigt "mit dem Ergebnis, dass die Investoren jetzt überhaupt nicht mehr wissen, worauf sie sich bei der WestLB einlassen würden". Statt klarer Vorgaben habe Brüssel immer wieder Indiskretionen über angeblich neue WestLB-Risiken gestreut: "Effizienter kann man Investoren ja fast nicht verprellen."

      Sein Fachkollege von den Grünen, Mehrdad Mostofizadeh, spricht von einer "prekären Lage" bei der WestLB. Der Zeitdruck aus Brüssel sorge dafür, dass die Investoren "alle Trümpfe in der Hand" haben. "Die komplette und auch nur die teilweise Abwicklung der WestLB wäre für die Steuerzahler in NRW mit erheblichen Kosten verbunden", so Mostofizadeh.

      Kritik an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) übte CDU-Wirtschaftsexperte Lutz Lienenkämper: "Die Ministerpräsidentin hat die Lage der WestLB wiederholt öffentlich schlechter dargestellt, als sie ist. In so einer sensiblen Phase so zu reden bedeutet, das Vermögen der Steuerzahler zu schädigen." Hans-Willi Körfges von der SPD glaubt, dass die WestLB-Risiken für den Steuerzahler noch viel höher sind, als die Öffentlichkeit vermutet. "Deshalb ist es auch richtig, die Vorsorge dafür im Nachtragshaushalt um 1,3 Milliarden Euro zu erhöhen", so Körfges.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.11 08:13:10
      Beitrag Nr. 10.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.831.410 von eelefele am 10.01.11 11:44:15Die (Meine) Hoffnung auf Heraufschreibung von UT2 und HT1 stirbt wohl zuletzt

      "Commerzbank bleibt auch im letzten Quartal sauber"



      die Hoffung für 2012 wird damit zumindest wahrscheinlicher.
      Avatar
      schrieb am 11.01.11 08:43:47
      Beitrag Nr. 10.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.836.435 von DanteAllemis am 11.01.11 00:51:35noch was zur West LB aus dem HB:


      " Schiefer Haussegen bei Sparkassen-Familie

      Im Streit um die gewinnbringende Deka kommt es zu ungereimtheiten im Sparkassen-Verbund. Gerade die krisengeschüttelte West-LB könnte in ringen um die Deka einige Räder zum stocken bringen. Für die Sparkassen hängt aber viel daran, den Deal um das Fondshaus schnell über die Bühne zu bringen.

      FRANKFURT . Die sich zuspitzende Lage bei der WestLB stellt die Solidarität im öffentlich-rechtlichen Bankenlager in diesen Tagen auf eine harte Probe. Im Mittelpunkt stehen zwei krisenerprobte Manager, die sich ein Kräftemessen um die Neuausrichtung der Landesbanken liefern.

      Da ist zum einen Heinrich Haasis, der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), der sich kurz vor dem Ziel sieht, das Fondshaus Dekabank vollständig für die Sparkassen zu gewinnen. Bisher müssen sich die Institute mit dem roten "S" nämlich die Deka mit den Landesbanken teilen. Weil Letztere dringend Kapital brauchen, haben sie ihre Zustimmung zu einem Rückzug signalisiert. Die Sparkassen kämen so zu ihrem langgehegten Wunsch, die gewinnbringende Dekabank zu 100 Prozent zu besitzen.

      Aber ein Mann will da erst einmal nicht mitziehen: Michael Breuer, der Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands (RSGV), verfolgt eine eigene Agenda. Er will erst eine Zukunftslösung für die WestLB sehen, an der er mit seinen Sparkassen zu gut 25 Prozent beteiligt ist. Und da drängt die Zeit, weil die EU-Kommission bis zum 15. Februar eine belastbare Planung sehen will, ansonsten droht der Düsseldorfer Landesbank im schlechtesten Fall die Abwicklung. "Die WestLB muss zum Tüv, das hat für uns Priorität 1 a", sagte gestern ein Insider im Rheinland. Andere Fragen – wie die Neuordnung der Dekabank - müssten da hintanstehen.

      Während also der 65-jährige Haasis aufs Tempo drückt, steht der 55-jährige Breuer bei der Frage der Dekabank auf der Bremse. Insgeheim, so mutmaßen Beobachter, hofft Breuer noch auf eine Auffanglösung für die WestLB unter Beteiligung der Dekabank und der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Ob das zeitliche Pokern am Ende den gesamten Deal in Gefahr bringt, gilt derzeit als offene Frage.

      Haasis müsse jetzt seine "ganze Integrationskraft" aufbringen, um Breuer wieder einzufangen, hieß es in Finanzkreisen. Sollte es ihm gelingen, sowohl für die Dekabank als auch für die WestLB eine Lösung zu finden, stünde Haasis möglicherweise auch für eine erneute Amtszeit an der Verbandsspitze zur Verfügung.

      Den DSGV repräsentiert er seit 2005 – eine Altersgrenze gibt es für das Präsidentenamt nicht. Haasis ist rastlos unterwegs und gilt als extrem gut vernetzt in der Landes- und Bundespolitik. Breuer bringt dagegen seine Hausmacht in NRW mit ein – der Wirtschaftsprüfer und frühere Europaminister kann auf seinen westfälischen Amtskollegen Rolf Gerlach und Landesfinanzminister Norbert Walter-Borjans zählen. Bisher zeichnet sich kein Kompromiss ab – obwohl Haasis und Breuer "fast täglich miteinander telefonieren", wie ein Beobachter berichtet.
      "
      Avatar
      schrieb am 11.01.11 10:54:36
      Beitrag Nr. 10.131 ()
      RP sehr pessimistisch für WestLB
      http://www.rp-online.de/wirtschaft/news/Letzte-Frist-fuer-di…

      Letzte Frist für die WestLB
      VON ANTJE HÖNING UND THOMAS REISENER - zuletzt aktualisiert: 11.01.2011 - 07:59

      (RP) Bis Montag sind laut Wirtschaftsanwalt Friedrich Merz "eine Reihe von Angeboten" für die Bank eingegangen. Ein ernsthafter Käufer scheint nicht darunter zu sein. Die Betriebsräte übergaben einen Band mit Mitarbeiter-Portraits an EU-Kommissar Almunia.

      Friedrich Merz gibt den Kampf um die WestLB noch nicht verloren. Der Wirtschaftsanwalt, der im Auftrag der Bundesregierung die angeschlagene Landesbank verkaufen soll, teilte gestern mit, es seien "eine Reihe von Angeboten zum Erwerb der Bank eingegangen". Vor einigen Wochen hatten sich auf seine Anzeige hin fünf Interessenten gemeldet, wie unsere Redaktion erfuhr. Bis gestern konnten sie (unverbindliche) Angebote mit Preisvorstellungen an die Morgan-Stanley-Bank in Frankfurt schicken, die den Verkauf begleitet. Fünf bis zehn Seiten lang seien diese Angebote gewesen, heißt es. Bedingung war, dass die Käufer für die ganze Bank bieten.

      Dass ein ernsthafter Käufer darunter ist, ist fraglich. Denn der Lenkungsausschuss, in dem neben Merz unter anderem auch die Präsidenten der NRW-Sparkassenverbände, NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und Rettungsfonds-Chef Hannes Rehm sitzen, kam gestern zwar in Düsseldorf zusammen. Er vertagte sich aber. Merz sprach in seiner Mitteilung von einer "konstruktiven Atmosphäre", in der man über das Bieterverfahren gesprochen habe. Andere sprachen von einem Fiasko. "Die Positionen liegen weit auseinander, niemand hat eine schlüssige Lösung", hieß es im Umfeld der Teilnehmer.

      Aufsichtsrat tagt heute

      Heute tagt der Aufsichtsrat der Bank. Eigentümer und Bank-Chef Dietrich Voigtländer suchen auch hier nach einer Lösung für die Landesbank, der Brüssel noch bis zum 15. Februar Zeit für die Erarbeitung eines tragfähigen Umbauplans gibt. Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia pocht darauf, dass die WestLB stärker als geplant schrumpft und massiv Arbeitsplätze abbaut, nachdem sie milliardenschwere Hilfen erhalten hat.

      Zu Almunia nach Brüssel waren gestern auch fünf Betriebsräte der WestLB und der Immobilientochter WestImmo gereist, um gemeinsam mit Verdi-Chef Frank Bsirske für die 4700 Mitarbeiter zu kämpfen. Eine Stunde lang sprachen sie mit dem Wettbewerbskommissar. Der Sozialist habe durchaus die Sorgen der Mitarbeiter verstanden, bleibe in der Sache aber hart und bestehe auf einen Umbau-Plan bis Februar, erklärte Betriebsrats-Chefin Doris Ludwig. Bei ihrem Besuch übergaben die Betriebsräte auch ein Buch mit Portraits von 1800 Mitarbeitern, das den Titel trägt "Die WestLB hat ein Gesicht".

      Verkauf

      Wie geht es weiter? Am Donnerstag kommt der Lenkungsausschuss noch einmal zusammen, um über die Angebote zu beraten. Dann wird bestimmt, wer von den Bietern einen detaillierten Einblick in die Bücher ("Datenraum") bekommt und bis wann verbindliche Angebote abgegeben werden können. Merz' Problem dabei ist, dass er die Katze im Sack verkaufen soll: Solange nicht klar ist, welche EU-Auflagen die Bank nach dem 15. Februar erfüllen muss, dürfte sich kein Käufer finden, schon gar nicht für die gesamte Bank. Dass Finanzinvestoren sich interessieren, ist wenig plausibel: Der Käufer muss die Refinanzierung der WestLB sicherstellen, wozu eigentlich nur andere Banken in der Lage sind. Andere Banken, wie etwa die Landesbanken, haben aber genug eigene Sorgen.

      Fusion

      Nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der BayernLB wird immer wieder die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) als potenzieller Partner genannt. Die Helaba hat sich öffentlich jedoch schon skeptisch geäußert. Im Gespräch ist auch die Deka-Bank, der Fonds-Verwalter der Sparkassen. Die Dekabank steht aber selbst vor einem Eigentümer-Wechsel, weshalb sie kaum ein Mandat für einen WestLB-Kauf haben wird.

      NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hatte in einem Interview Anfang Dezember bereits erklärt, das Zeitfenster für eine Konsolidierung, also Fusion, sei inzwischen zu. Die Opposition im NRW-Landtag vermutet nun, Kraft wolle "die WestLB möglichst schnell vor die Wand fahren lassen, damit sie die Schuld der Vorgängerregierung in die Schuhe schieben kann", wie ein prominentes CDU-Mitglied gestern sagte. Namentlich genannt werden will er nicht: "Ich will die Bank nicht noch weiter in den Sumpf reden."

      Abwicklung

      Als wahrscheinlichere Lösung gilt derzeit, dass Merz die Zielvorgabe "Verkauf als Ganzes" aufgibt, um wenigstens die profitablen Teile zu veräußern. Dazu zählen etwa die Projektfinanzierung oder das Rohstoff-Geschäft. Der Rest müsste abgewickelt werden. Eine Abwicklung würde laut Finanzminister Walter-Borjans die Sparkassen und den Steuerzahler mehrere Milliarden Euro kosten. Zudem müsste die landeseigene NRW-Bank "einige hundert" WestLB-Mitarbeiter übernehmen, die aus den 80er Jahren noch beamten-ähnliche Arbeitsverträge haben. So sehen es frühere Vereinbarungen vor. Eine Abwicklung einer Bank in dieser Größenordnung droht zudem das Bankensystem zu erschüttern. Zuletzt wies die WestLB Derivate von einem Nennwert über 2,6 Billionen Euro aus. Die Käufer dieser Derivate hingen in der Luft, wenn die WestLB Pleite geht. Steuerzahler und Beschäftigte wären ohnehin die Verlierer.
      Avatar
      schrieb am 12.01.11 14:28:59
      Beitrag Nr. 10.132 ()
      689942 nimmt langsam Kurs auf die 50%. jemand ne Meinungzu den West LB Genüsssen?

      Gruß
      SP
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.11 15:36:58
      Beitrag Nr. 10.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.847.312 von Schokoladenpudding am 12.01.11 14:28:59Schon seltsam: Nennenswert Brief gibt es nur im 689942 - zu 64; zu 60-61 wird man aber auch bedient... Geldvolumnia sind bei allen 3 2011er GS 689941/2 und 712027 recht dürr. Insofern kann es bei schlechten Nachrichten schnell nach unten gehen. (Siehe die letzte Zeit...). Auch bei positiven (oder auch nur nicht desaströsen) Nachrichten könnte es angesichts des Briefs allerdings ein wenig dauern, bis die Kurse anziehen.

      Fundamental wird es diese Woche wohl keine entgültige Entscheidung zur WestLB geben. Stattdessen gibt es wohl 5 Bieter, erste Infos zu Szenarien, ggf. Zwischenerfolge (Dekazustimmung gegen Rückendeckung) und dann gilt es weiter zu warten. Ab Februar könnte es dann Bewegung geben, wenn der politische Deal mit der EU-Kommission geschlossen ist.

      Für die GS wäre ja eine weitere Verzögerung nicht das Schlechteste... Willkommen wäre auch ein Verkauf in Teilen oder ganz per Ende 2011 [EU-Deadline]. Bei Kursen um die 60 sind jedenfalls erhebliche Verluste für 2010 und 2011 eingepreist, die bestenfalls erst in den folgenden GJ anfallen...
      Avatar
      schrieb am 12.01.11 15:38:43
      Beitrag Nr. 10.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.847.312 von Schokoladenpudding am 12.01.11 14:28:59Wenn sie eine kürzere Laufzeit haben als die WestLB, müssten sie zum (heruntergeschriebenen) Nennwert zurückgezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 08:25:46
      Beitrag Nr. 10.135 ()
      Commerzbank trifft Vereinbarung über Einbringung von hybriden Eigenmittelinstrumenten als Sacheinlage

      Commerzbank AG / Schlagwort(e): Kapitalmaßnahme/Kapitalerhöhung

      13.01.2011 08:09

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      NICHT ZUR VERBREITUNG IN DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA

      Commerzbank trifft Vereinbarung über Einbringung von hybriden
      Eigenmittelinstrumenten als Sacheinlage

      Die Commerzbank hat heute im Rahmen ihres Kapitalmanagements eine
      Vereinbarung mit Credit Suisse Securities (Europe) Limited (Credit Suisse)
      getroffen. Credit Suisse kann danach von Gesellschaften des
      Commerzbank-Konzerns begebene hybride Eigenmittelinstrumente (Trust
      Preferred Securities), die sie - im eigenen Namen und auf eigene Rechnung -
      zu einem unter ihrem Nennwert liegenden Preis von Investoren erwirbt, als
      Sacheinlage gegen aus genehmigtem Kapital der Commerzbank zu begebende
      Aktien in die Commerzbank einbringen.

      In diesem Zusammenhang soll eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage um bis
      zu 10% minus eine Aktie (entsprechend maximal 118,135291 Millionen Aktien)
      des gegenwärtigen Grundkapitals der Commerzbank aus genehmigtem Kapital
      durchgeführt werden. Die dafür noch erforderlichen Beschlüsse von Vorstand
      und Aufsichtsrat der Commerzbank - auch bezüglich des endgültigen Volumens
      - sollen voraussichtlich am 21. Januar 2011 gefasst werden. Ein
      Bankenkonsortium aus Credit Suisse, Citigroup, Goldman Sachs und UBS wird
      die gegen die aus der Sachkapitalerhöhung zu begebenden Aktien ab heute bei
      institutionellen Investoren platzieren.

      Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) beabsichtigt, seine
      Beteiligungsquote an der Commerzbank (25% plus eine Aktie) nach der
      Transaktion aufrecht zu erhalten. Dazu soll ein entsprechender Teil der
      Stillen Einlagen des SoFFin aus dem in der Hauptversammlung 2009
      geschaffenen bedingten Kapital in Aktien gewandelt werden.

      Diese Transaktion stellt einen wichtigen Schritt bei der Optimierung der
      Kapitalstruktur der Commerzbank dar. Die Transaktion hat keine spürbaren
      Auswirkungen auf die Tier-1-Kapitalquote der Bank, führt aber zu einer
      Erhöhung des Core Tier 1-Kapitals.
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 08:27:07
      Beitrag Nr. 10.136 ()
      Wollt ich auch grad posten - das ist mal spannend *grübel*
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 08:35:19
      Beitrag Nr. 10.137 ()
      Zitat von Schneemann_: Wollt ich auch grad posten - das ist mal spannend *grübel*


      Ja, spannend. Trust Preferred Securities gibts ja nicht soooo viele im Konzern (Eurohypo & Coba AG). Und die "Erwartung" da mal Kapitalmanagement zu betreiben gibts ja schon recht lange (siehe die diversen Beiträge hier im Thread) - ist bisher aber stets an der Soffin gescheitert. Offensichtlich haben die umgedacht?

      In der Pressemitteilung (zusätzlich zur Ad-hoc) steht übrigens noch "Eine Durchführung der Transaktion wirkt sich einmalig positiv auf das Ergebnis der Bank unter IFRS aus".

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 08:40:23
      Beitrag Nr. 10.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.852.483 von Schneemann_ am 13.01.11 08:27:07negativ kann das für Coba Hybride jedenfalls nicht sein;
      interessant wäre jetzt doch wohl, wie die genauen Konditionen für diese Transaktion isr...
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 08:52:31
      Beitrag Nr. 10.139 ()
      Der Dresdner Capital LLC I käme betragsmäßig hin - das wäre nicht sonderlich spektakulär, aber immerhin ein Anfang. Vielleicht gibts da ja auch Probleme mit dem ganzen pari-passu Zeugs. Naja, warten wir mal ab, was da an Informationen kommt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 08:58:35
      Beitrag Nr. 10.140 ()
      -------------------------------------------------------------------
      Minimum Purchase Order of
      Issuer ISIN Tender Amnt price (%) Priority
      -------------------------------------------------------------------
      Commerzbank CFT III DE000CK45783 €1,000 56.50 1
      Eurohypo CFT II DE000A0DZJZ7 €1,000 48.00 1
      Commerzbank CFT I DE000A0GPYR7 €50,000 71.50 2
      Commerzbank CFT II XS0248611047 £50,000 71.50 2
      Eurohypo CFT I XS0169058012 €1,000 57.00 2
      -------------------------------------------------------------------

      Es werden anscheinend zunächst die Angebote für die Floater angenommen. Am allerbesten finde ich aber, dass die BAFIN endlich eine solche Aktion genehmigt hat.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 09:01:50
      Beitrag Nr. 10.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.852.678 von noch-n-zocker am 13.01.11 08:58:35Am allerbesten finde ich aber, dass die BAFIN endlich eine solche Aktion genehmigt hat.

      Yep!
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 09:23:06
      Beitrag Nr. 10.142 ()
      Zitat von K1: In der Pressemitteilung (zusätzlich zur Ad-hoc) steht übrigens noch "Eine Durchführung der Transaktion wirkt sich einmalig positiv auf das Ergebnis der Bank unter IFRS aus".


      Über den Daumen dürften das 250 Mio€ sein. Auf das HGB Ergebnis der Coba AG müsste es eigentlich einen ähnlichen Effekt haben? Wäre schon mal eine nette Grundlage für das 2011er Ergebnis.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 09:36:16
      Beitrag Nr. 10.143 ()
      Zitat von K1: Über den Daumen dürften das 250 Mio€ sein.
      Halt - müsste deutlich mehr sein. 118 Mio * (geschätzt) 5,50€ = 650 Mio€ (Volumen der KE Einnahme).
      Durchschnittlicher geschätzter Abschlag auf die Hybride: 40% =>650 Mio€ geteilt auf 0,6 = 1.083 Mio€ (Nominalrückkaufvolumen der Hybride).
      Davon ab die 118 Mio * 2,56 (Nennwert) ergibt 780 Mio€.

      Hmm, eine ganze Menge!?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 09:43:42
      Beitrag Nr. 10.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.847.312 von Schokoladenpudding am 12.01.11 14:28:59Auf jeden Fall ein ganz heißes Ding! Aus meiner Sicht nicht prognostizierbar...
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 09:50:18
      Beitrag Nr. 10.145 ()
      Nach erster grober Kalkulation der CoBa Aktion, betrachte die Sache längerfristig in harten Zahlen als (leicht) positiv für die Coba-Tiere. Kurzfristig ist es natürlich ein klar positives Signal für die Tiere.

      Wenn ich unterstelle, dass (ganz grob) rund 600 Mio. "echtes Geld" aus T1 in Aktien geswapt werden, sinkt das ausstehende T1 Volumen um rund 1 Mrd. nominal - was längerfristig zu rund 50 Mio. an gesparten Zinskosten führt. Der Einmaleffekt sollte in diesem einfachen Denkschema bei rund 400 Mio. liegen (ohne den Soffin-Umtausch Effekt) und ist nur einmalig, die 50 Mio. Zinsersparniss sind natürlich langfristig aber von der Höhe her nicht kriegsentscheidend.

      Insgesamt aber ein schönes Signal für die Tiere. Der Gewinn pro Aktie wird verwässert, das Aktien-Core-Kapital steigt während das Aktien-vorrangige Core-T1 abnimmt ...

      ... weniger schön für die Aktionäre, während sich die Ausgangslage für die Tiere verbessert.
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 09:52:05
      Beitrag Nr. 10.146 ()
      Commerzbank in for low 3-digit mln profit-source

      FRANKFURT, Jan 13 (Reuters) - German state-backed lender Commerzbank stands to make an additional one-off profit in the low triple-digit million euro range from its transaction to convert hybrid instruments into equity, a source at the company told Reuters on Thursday.

      (Reporting by Alexander Huebner; Writing by Ludwig Burger) Keywords: COMMERZBANK/ONE OFF
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 09:59:20
      Beitrag Nr. 10.147 ()
      Zitat von K1: Halt - müsste deutlich mehr sein. 118 Mio * (geschätzt) 5,50€ = 650 Mio€ (Volumen der KE Einnahme).
      Durchschnittlicher geschätzter Abschlag auf die Hybride: 40% =>650 Mio€ geteilt auf 0,6 = 1.083 Mio€ (Nominalrückkaufvolumen der Hybride).
      Davon ab die 118 Mio * 2,56 (Nennwert) ergibt 780 Mio€.

      Berichtigung:

      Halt - müsste deutlich mehr sein. 118 Mio * (geschätzt, lt Presseberichten) 5,20 = 614 Mio€ (Volumen der KE Einnahme).
      Durchschnittlicher geschätzter Abschlag auf die Hybride: 40% =>614 Mio€ geteilt auf 0,6 = 1.023 Mio€ (Nominalrückkaufvolumen der Hybride).
      Ergibt 409 Mio€ (wie Sarah96).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 10:13:23
      Beitrag Nr. 10.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.852.678 von noch-n-zocker am 13.01.11 08:58:35Ich habe in die Tabelle von n-n-z noch mal die ausstehenden Nominalvolumina eingetragen.

      -------------------------------------------------------------------
      Minimum Purchase Order of
      Issuer ISIN Tender Amnt price (%) Priority (Nominalvolumina in Mio€)
      -------------------------------------------------------------------
      Commerzbank CFT III DE000CK45783 €1,000 56.50 1 300
      Eurohypo CFT II DE000A0DZJZ7 €1,000 48.00 1 300
      Commerzbank CFT I DE000A0GPYR7 €50,000 71.50 2 1.000
      Commerzbank CFT II XS0248611047 £50,000 71.50 2 1.000
      Eurohypo CFT I XS0169058012 €1,000 57.00 2 600
      -------------------------------------------------------------------
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 10:36:32
      Beitrag Nr. 10.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.853.274 von K1K1 am 13.01.11 10:13:23CFT II = 800 Mio GBP (nicht 1.000 Mio €).
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 11:19:20
      Beitrag Nr. 10.150 ()
      wirklich eine gute nachricht. jetzt kann man sich z.B. auch überlgen, wo eine HT1 notieren müsste, wenn man für einen nicht zahlenenden DE000A0GPYR7 (5.12%) 71.50 bietet.

      Sicher nicht bei den aktuellen 72-73.....

      meyouandi
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 12:01:35
      Beitrag Nr. 10.151 ()
      Das sehe ich auch so. HT 1 Funding müßte eigentlich von dieser Nachricht stärker profitieren, auch wenn von dem Angebot nicht umfasst.

      Zitat von meyouandi: wirklich eine gute nachricht. jetzt kann man sich z.B. auch überlgen, wo eine HT1 notieren müsste, wenn man für einen nicht zahlenenden DE000A0GPYR7 (5.12%) 71.50 bietet.

      Sicher nicht bei den aktuellen 72-73.....

      meyouandi
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 12:10:15
      Beitrag Nr. 10.152 ()
      ...m.E. klarstes Signal für eine Kapitalerhöhung 2011 und darauf folgende Teilauszahlung Bund

      wenn man nun schon aoErträge durch unterNominale-Rückkauf von ausstehenden Hybrid-Anleihen generieren will/muß ( ? ), wird 2011
      sicher - Einflüsse durch Marktverwerfungen mal ausgeklammert - jedes Quartal starke IFRS-Ergebnisse zeigen.
      Und irgendwann ist dann auch die HGB-Beteiligungswerteabschreibung auf Eurohypo und/oder DSB mal zu Ende...

      Schätze mal, daß man Ende 3. Quartal eine KE durchführen will.

      Damit dann allerdings auch Turboeffekt für die nicht getenderten Hybridinstrumente der Coba-Gruppe...stay long in UT 2, HT 1.

      nanu
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 13:45:46
      Beitrag Nr. 10.153 ()
      grausam - nur noch 58% beim WLB 689942 - dabei gibt es doch Gespräche... ist so ein Kurs angemessen oder langsam übertrieben pessimistisch?
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 17:25:26
      Beitrag Nr. 10.154 ()
      Zitat von K1:
      Zitat von K1: In der Pressemitteilung (zusätzlich zur Ad-hoc) steht übrigens noch "Eine Durchführung der Transaktion wirkt sich einmalig positiv auf das Ergebnis der Bank unter IFRS aus".


      Über den Daumen dürften das 250 Mio€ sein. Auf das HGB Ergebnis der Coba AG müsste es eigentlich einen ähnlichen Effekt haben? Wäre schon mal eine nette Grundlage für das 2011er Ergebnis.

      Grüße K1


      Nach IFRS waren die Verbindlichkeiten doch schon zum Marktwert bewertet, oder ist Fair Value bei EK-Instrumenten anders? Nach HGB würde ich eher den größeren Ergebnisbeitrag erwarten... Andererseits: Credit Suisse kauft ja, Commerzbank erhöht Kapital gegen Sacheinlage. Das scheint mir eher in die Kapitalrücklage zu fließen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 17:34:10
      Beitrag Nr. 10.155 ()
      Zitat von nanunana: ...m.E. klarstes Signal für eine Kapitalerhöhung 2011 und darauf folgende Teilauszahlung Bund


      Dass die Commerzbank ein T1-Problem hat ist besonders uns ja seit Langem klar. Insofern kommen Kapitalmaßnahmen nicht überraschend, wenn auch Zeitpunkt und Form sehr interessant sind.

      Weiterhin gilt ja, dass Commerzbank nicht Hybridkapital zurückkauft oder kündigt. Soweit wohl die Vereinbarungen mit Soffin & Kommission. Einer dritten Partei das Recht zur Kapitalzeichnung gegen Einlage hybrider Sachen einzuräumen ist ein geschickter Schachzug und wohl ein Befreiungsschlag aus nur scheinbar auswegsloser Situation.

      [BTW: Es kommen einige andere schwache Emittenten ins Blickfeld, die dieses Modell-falls erfolgreich- kopieren könnten.]
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 18:21:05
      Beitrag Nr. 10.156 ()
      Dass die Commerzbank ein T1-Problem hat ist besonders uns ja seit Langem klar. Insofern kommen Kapitalmaßnahmen nicht überraschend, wenn auch Zeitpunkt und Form sehr interessant sind.

      Weiterhin gilt ja, dass Commerzbank nicht Hybridkapital zurückkauft oder kündigt. Soweit wohl die Vereinbarungen mit Soffin & Kommission. Einer dritten Partei das Recht zur Kapitalzeichnung gegen Einlage hybrider Sachen einzuräumen ist ein geschickter Schachzug und wohl ein Befreiungsschlag aus nur scheinbar auswegsloser Situation.

      [BTW: Es kommen einige andere schwache Emittenten ins Blickfeld, die dieses Modell-falls erfolgreich- kopieren könnten.]

      Ich denke auch, dass damit das Eis für weitere Tender nach ähnlichem Muster für andere Banken gebrochen ist. Die BaFin hat sich nach meiner Einschätzung mit dieser Variante anfreunden können, da (i) die Bank (ungeachtet einer parallelen Kapitalmassnahme für cash) kein eigenes Geld für den Rückkauf in die Hand nehmen muss und somit (ii) die Neutralität der T1-Kapitalposition der Bank (anders als bei einem Rückkauf für cash mit paralleler, aber rechtlich nicht verknüpfter Barkapitalerhöhung) stets gewährleistet ist und im Hinblick auf Basel III sogar verbessert wird.

      Anbei übrigens schon einmal die Vorschau auf die morgige BörsZ-Berichterstattung zum CBK Tender.

      Commerzbank testet Appetit der Anleger
      bn - Mit einer Umwandlung von Hybrid- in Eigenkapital zu einem günstigen Zeitpunkt reagiert die Commerzbank auf striktere Vorgaben des Baseler Ausschusses, fährt ihr Grundkapital deutlich herauf und testet zugleich den Appetit der Investoren für eine umfangreichere Aktienemission zur Tilgung der Staatshilfen. Mit Hilfe von Credit Suisse, Citigroup, Goldman Sachs und UBS sammelt die Bank einen Teil ihrer Hybridpapiere ein und wandelt ihn nach Angaben vom Donnerstag in bis zu gut 118 Millionen Aktien. Lesen Sie mehr über diese Transaktion und deren Hintergründe in der morgigen Ausgabe der Börsen-Zeitung. (BörsenZ
      )
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 19:07:03
      Beitrag Nr. 10.157 ()
      Zitat von DanteAllemis: .

      [BTW: Es kommen einige andere schwache Emittenten ins Blickfeld, die dieses Modell-falls erfolgreich- kopieren könnten.]


      Beim Hypore 5.864% gabs heute nach langer Flaute auch schon ein paar Umsätze. Das "Spiel" ist natürlich am interessantesten in den Fällen wo der Discount am höchsten ist..

      meyoaundi
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 21:02:43
      Beitrag Nr. 10.158 ()
      Wird allen Inhabern der EH-Pref. Trusts ein Rückkaufangebot unterbreitet oder kauft CS nur ein bestimmtes Volumen über die Börse zurück?
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 22:59:35
      Beitrag Nr. 10.159 ()
      Zitat von Magictrader: grausam - nur noch 58% beim WLB 689942 - dabei gibt es doch Gespräche... ist so ein Kurs angemessen oder langsam übertrieben pessimistisch?

      Die Verluste, die anfallen müssten, um die Kurse zu rechtfertigen sehe ich nicht und kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass die WestLB auf die harte Tour abgewickelt wird. Da steckt zu viel Verflechtung und Sparkassenzeugs drinnen - zumindestens für Teile der WestLB wird es eine "saubere" Lösung (also ohne Tricks mit GS) im Sparkassensektor geben.

      Ich konnte mir allerdings auch nicht vorstellen, dass das, was bei der Angiri passiert ist passiert - aber ab und an erhält die eigene Vorstellungskraft dann halt doch ein wenig Nachhilfe von der Realität :laugh: - ich hoffe mal nicht, dass die WestLB wieder so ein Fall wird ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 23:07:26
      Beitrag Nr. 10.160 ()
      RE: Commerzbank Hybridrückkauf

      ich würde nach derzeitiger Überlegung die CFT III und EH CFT II tendern, die EH CFT I allerdings nicht - allenfalls einen Teil. CFT I+II habe ich nicht, die würde ich aber auch tendern (relativ wesentlich besserer Kurs als bei der EH CFT I).

      Wie ist eure Meinung?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 00:47:02
      Beitrag Nr. 10.161 ()
      Zitat von K1: ich würde nach derzeitiger Überlegung die CFT III und EH CFT II tendern, die EH CFT I allerdings nicht - allenfalls einen Teil.

      Wie ist eure Meinung?


      Warum die EH CFT I und nicht die EH CFT II ? Ich wuerde es eher ander rum machen und habe es heute auch gemacht. EH CFT I hat ja knapp unter 48 gehandelt, da habe ich meine Position reduziert und stattdessen die EH CFT II nachgekauft (welche unter 54 ja noch nicht an das Tenderangebot rangekommen ist). Mir erschien nur 5% Unterschied zwischen den beiden EH CFT ziemlich wenig.

      10Y+10 und maximal 8% gefaellt mir ausserdem auf lange Sicht weniger als 3M+367 (sobald mal wieder Zinsen gezahlt werden).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 01:40:30
      Beitrag Nr. 10.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.859.704 von DH74 am 14.01.11 00:47:02Yoh, würd mich auch mal interressieren, warum die Teile noch unter dem Tenderangebot notieren, vorallem bei den Umsätzen in den Eurohypo`s

      Bei Aktien sind solche Volumenkicker eigentlich ein Einstiegssignal (unter Vorbehalt)

      http://anleihen.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=84699…

      Nächste Frage wäre dann auch, warum zu den Kursen Tendern, wenn Basel III sowieso schon an der nächsten Ecke lauert.

      Einzig bei den CFT I und II ( zu 71,50 ) würde ich mir das überlegen, aber die hab ich nicht.

      Bis jetzt sind wir 3 User mit 4 verschiedenen Meinungen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 07:56:32
      Beitrag Nr. 10.163 ()
      danke K1!
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 08:10:13
      Beitrag Nr. 10.164 ()
      Zitat von DH74: Warum die EH CFT I und nicht die EH CFT II ? Ich wuerde es eher ander rum machen und habe es heute auch gemacht. EH CFT I hat ja knapp unter 48 gehandelt, da habe ich meine Position reduziert und stattdessen die EH CFT II nachgekauft (welche unter 54 ja noch nicht an das Tenderangebot rangekommen ist). Mir erschien nur 5% Unterschied zwischen den beiden EH CFT ziemlich wenig.

      Der Tender dürfte eben bei der EH CFT I voll und bei der EH CFT II nur zu einem (kleineren) Teil angenommen werden insofern drückt der Börsenpreis hier die Verhältnisse ganz gut aus. Und da sind mir -wie dir- die gut 5% Unterschied zwischen den beiden zu gering - und wenn ich dann was abbaue, dann die EH CFT I oder alternativ (wie du) Tausch auf derzeitiger Kursbasis EH CFT I raus und EH CFT II rein oder alternativ Rückkauf der EH CFT I nach dem Tender (wenn man davon ausgeht, dass die Kurse wieder nachgeben werden).

      Die beiden CFT I und II finde ich im Gegensatz zu den EH CFT relativ hoch bewertet und würde die eher gegen eine HT1 tauschen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 08:31:02
      Beitrag Nr. 10.165 ()
      Zitat von K1:
      Zitat von DH74: und würde die eher gegen eine HT1 tauschen.

      Grüße K1


      ich finde auch die UT2 zu pillich - im optimalen Fall (Zinszahlung inkl Nachzahlung ab 2012) müsste es doch rd. 14% p.a. bis Fälligkeit 2016 geben; oder habe ich mich verrechnet ?
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 08:41:13
      Beitrag Nr. 10.166 ()
      Zitat von brunch68: ich finde auch die UT2 zu pillich - im optimalen Fall (Zinszahlung inkl Nachzahlung ab 2012) müsste es doch rd. 14% p.a. bis Fälligkeit 2016 geben; oder habe ich mich verrechnet ?


      Ich auch, insbesondere zu den Coba T1 (wobei natürlich bei denen die Maximalchance höher ist).

      Bei Zahlung ab 2012 für die UT2:

      EUR Datum Jahre Barwert
      -77,30 14.01.11
      Zinsen 2008 5,32 30.06.12 1,5 4,36 €
      Zinsen 2009 5,32 30.06.12 1,5 4,36 €
      Zinsen 2010 5,32 30.06.12 1,5 4,36 €
      5,32 30.06.12 1,5 4,36 €
      5,32 30.06.13 2,5 3,80 €
      5,32 30.06.14 3,5 3,31 €
      5,32 30.06.15 4,5 2,89 €
      Zinsen 2015 5,32 30.06.16 5,5 2,52 €
      Rückzahlung 100,00 30.06.16 5,5 47,35 €
      77,30 €
      Rendite: 14,67%
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 08:59:40
      Beitrag Nr. 10.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.860.151 von K1K1 am 14.01.11 08:41:13danke für die Bestätigung :)
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 09:32:04
      Beitrag Nr. 10.168 ()
      wer von euch tendert denn welche wkn, wenn ja warum, erwartet ihr deutlich fallende kurse nach dem angebot. wird ja wahrscheinlich nur eine pro rata zuteilung geben? ich halte a0dzjz und 542376 und wollte eigentlich nicht tendern, bin mir aber nun nicht mehr sicher. anderer seits habe ich auch zu höchstkursen, die deutlich über dem tender lagen nicht verkauft.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 12:38:09
      Beitrag Nr. 10.169 ()
      Kompromisslinie bei WestLB?
      zuletzt aktualisiert: 14.01.2011 - 02:30
      EU-Kommissar Joaquin Almunia ist angeblich beim Umbauplan für die Landesbank inhaltlich und zeitlich flexibel. Eigentlich mus das Konzept bis 15. Februar stehen – schwierig für jene, die ein Angebot für die Bank abgeben wollen.

      Während gestern in Düsseldorf der Lenkungsausschuss der WestLB weiter nach einer Lösung für die angeschlagene Landesbank suchte, zeichnet sich in Brüssel eine Kompromisslinie ab. Zwar will EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia eisern an dem Ultimatum zum 15. Februar festhalten: Bis dahin hat die Bundesregierung noch Zeit, sich als offizieller Verhandlungspartner der EU-Kommission mit der Brüsseler Behörde auf eine Lösung für das Problem WestLB zu verständigen. Allerdings, so erfuhr unsere Zeitung gestern aus Kreisen der Kommission, ist Almunia beim Zeitraum der Umsetzung dieser Lösung "verhandlungsbereit". Das soll er so wörtlich in der Kommission gesagt haben. Auch inhaltlich sei er hinsichtlich des Sanierungsplanes "flexibel", wie es in der Kommission heißt. Einzige Ausnahme: Die strittigen staatlichen Beihilfen für die WestLB müssen zurückgezahlt werden, und weitere dürfen nicht fließen. "An dieser Stelle gibt es wohl kein Pardon", hieß es gestern in der Kommission. (Frage dazu: Wie dürfte sich eine solche Rückzahlung auf die WestLB-Bilanz auswirken?)

      Unabhängig davon berichtete gestern Abend Friedrich Merz dem Lenkungsausschuss über die Kandidaten, die für die WestLB bieten wollen. Parallel zu anderen Lösungswegen soll der ehemalige CDU-Spitzenpolitiker im Auftrag der Bundesregierung nach einem Käufer für die Bank suchen. In den vergangenen Tagen wurden dabei immer wieder vier Namen gehandelt, die möglicherweise bieten würden:

      apollo Die Gesellschaft mit Hauptsitz in New York gilt als eines der größten Private-Equity-Unternehmen weltweit. Der Wert der Beteiligungen beträgt etwa 16 Milliarden Dollar. Insgesamt verwaltet Apollo ein Vermögen von fast 40 Milliarden Dollar.

      Blackstone Der zweite Finanzinvestor, dessen Name im Zusammenhang mit der WestLB gehandelt wird. Die Amerikaner sind an der Deutschen Telekom und an Gerresheimer Glas beteiligt.

      CDB Hinter dem Kürzel verbirgt sich die China Development Bank – ein Investor, der in Deutschland gerade durch seinen 500-Millionen-Euro-Kredit an die HSH Nordbank für Schlagzeilen sorgte. Außerdem waren die Chinesen schon vor Jahren an der Übernahme der Dresdner Bank interessiert.

      Shinsei Ob die japanische Bank wirklich ein ernsthafter Interessent ist? Der Name tauchte zuletzt in der Diskussion auf, weil das Unternehmen aus früheren Jahren eine Geschäftsverbindung mit der WestLB und der NordLB hatte.

      Allen gemein ist wohl, dass sie kaum an der WestLB als Ganzes interessiert sein dürften. Zudem hat sich schon bei dem Versuch, die Immobilienbank-Tochter WestImmo zu verkaufen, gezeigt, dass Finanzinvestoren als Käufer nicht unbedingt erste Wahl sind, weil sie nicht zwangsläufig einen Bankpartner für die anstehende Refinanzierung mitbringen.

      Zudem belastete zuletzt die Auseinandersetzung innerhalb der Sparkassen-Familie die Diskussion um die Zukunft der WestLB. Offenbar würde Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), die geplante Komplettübernahme der Dekabank zur Not auch ohne die NRW-Sparkassen durchziehen wollen, heißt es. Die sträuben sich noch dagegen, weil sie erst eine Lösung für die WestLB wollen. Und ohne sie geht es eigentlich nicht, weil für die Übernahme von Landesbank-Anteilen an der Deka die Zustimmung aller Eigentümer notwendig ist.

      Quelle: Rheinische Post
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 12:46:36
      Beitrag Nr. 10.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.860.479 von boersengewinner am 14.01.11 09:32:04Ich persönlich finde die Eurohypo Tiere im direkten Vergleich zB. zu den zahlenden BaCa oder Aareal 707008 mit um 50 zu teuer.
      Aber ich habe erstere ja auch nicht. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 12:59:15
      Beitrag Nr. 10.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.860.479 von boersengewinner am 14.01.11 09:32:04Die Angebote für die EH-Papiere sind viel zu billig, wenn man bedenkt, dass (zumindest nach meiner rechtlichen Würdigung) zwei rechtswidrig vorenthaltene Kupons noch berücksichtigt werden müssen.

      Ich bin der Auffassung, dass am Ende der Verfahren in Deutschland die CoBA/EH während des BuG zahlen muss. Wenn sich diese Rechtsauffassung durchsetzt, müssten die beiden EH-Tiere ähnlich wie HT 1 notieren (ca. 72,5 %) + die zwei noch ausstehenden Kupons berücksichtigt werden.

      Aus diesem Grund glaube ich auch nicht, dass z.B. QVT, die nach ihrer 2010 veröffentlichen Pressemitteilung ca. 20 % der Papiere halten, dieses Angebot annehmen werden.

      Insgesamt hat sich aber für die CoBA, dass aus meiner Sicher vertragswidrige Verhalten gelohnt, denn sie werden jetzt die EH-Tiere viel zu billig einsammeln können.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 13:41:51
      Beitrag Nr. 10.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.860.151 von K1K1 am 14.01.11 08:41:13Ich komme bei der UT2 nach XIntZinsFuss mit Excel auf 15,07% p.a.
      bei Kauf heute zu 77,30% mit 58,50 Spesen und Bedienung ab 2012.

      kann es sein, dass Du den letzten halben Kupon vergessen hast?
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 13:47:48
      Beitrag Nr. 10.173 ()
      Zitat von nobanker: Ich komme bei der UT2 nach XIntZinsFuss mit Excel auf 15,07% p.a.
      bei Kauf heute zu 77,30% mit 58,50 Spesen und Bedienung ab 2012.

      kann es sein, dass Du den letzten halben Kupon vergessen hast?

      Nee, habe ich nicht vergessen, da gibts nichts mehr :

      (1) Laufzeit und Rückzahlung: Die Laufzeit der Kumulativen
      Genussscheine ist bis zum 31. Dezember 2015
      befristet. Der Rückzahlungsbetrag ist am Rückzahlungstag
      an die Genussscheininhaber zurückzuzahlen. Der
      Rückzahlungsbetrag wird vom 31. Dezember 2015 bis
      zum Fälligkeitstag des Rückzahlungsbetrags nicht verzinst.


      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 14:38:52
      Beitrag Nr. 10.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.862.062 von Herbert H am 14.01.11 12:38:09Wie eine Rückzahlung der angeblich geflossenen neuen Beihilfen aussehen könnte, ist auch mir unklar, denn die WestLB braucht das Geld ja zur Erfüllung der Mindestkapitalquoten... Vielleicht soll hier noch mehr Geschäft abgespalten werden. Denkbar wäre wohl auch die Einräumung eines Besserungsscheines zugunsten der EAA. (Dies würde einen Verkauf wohl noch schwieriger machen...) Genauso wie die Einzahlung nicht direkt ergebniswirksam war, dürfte m.E. wohl auch eine Rückzahlung nicht ergebniswirksam werden. Oder auch das gehört zur Verhandlungsmasse der EU-Kommission.

      Andere sehen übrigens durchaus ernsthafte Gebote für die ganze Bank.

      14.01.11 09:44 DJN: WestLB-Eigner verhandeln mit 4 Bietern ... (zwei)
      In der kommenden Woche werde die EU-Kommission über den Stand des
      Bieterverfahrens informiert, sagte Merz. Am Vorabend hatten sich die
      WestLB-Eigentümer im Lenkungsausschuss anonymisiert über die Angebote
      informieren lassen. "Die engagierten, intensiven und guten Diskussionen im
      Lenkungsausschuss bringen uns ein erhebliches Stück weiter in einem geordneten
      Verfahren, einen neuen Eigentümer für die Bank zu finden", sagte Merz.

      Eine Sprecherin des Verkaufsbeauftragten sagte auf Anfrage zu Dow Jones
      Newswires, unter den eingegangenen Angeboten hätten die ausgewählten vier
      Interessenten belastbare Angebote für die Gesamtbank abgegeben. Unter anderem
      enthielten die eingereichten Angebote auch Konzepte zur Rückführung gezahlter
      Beihilfen.


      Bereits in wenigen Tagen erhielten sie deshalb Zugang zum Datenraum mit den
      Büchern der Bank. Die Namen der Interessierten nannte sie nicht. In
      Medienberichten waren zuletzt neben den Beteiligungsgesellschaften apollo und
      Blackstone auch die japanische Shinsei Bank und die chinesische China
      Development Bank genannt worden.

      Bis zum 15. Februar müssen die Eigentümer der EU einen neuen
      Umstrukturierungsplan vorlegen. Für ihre Zustimmung zum milliardenschweren
      Rettungsplan fordern die Wettbewerbshüter einen radikalen Schrumpfkurs. Zudem
      müssen die bisherigen Eigentümer umstrittene staatliche Beihilfen zurückzahlen
      und die Bank verkaufen.


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-01/19080084…

      Der angeführte Hauptgrund gegen gute Angebote war ja immer das Damoklesschwert der neuerlichen EU-Auflagen. Hier gibt es Bewegung aufseiten EU-Kommission (wer schon öffentlich Flexibilität eingesteht...) & Merz weiß schon, was er macht:
      Sollten die Bieter auch nach Prüfung der Datenräume bei ihren Plänen bleiben, wird es spannend. Dabei ist nicht nur die Frage der Höhe der Angebote entscheidend, sondern auch, wie die EU-Kommission das Bieterverfahren und die Konzepte der Kaufinteressenten bewertet. «Wir werden in den kommenden Wochen die EU-Kommission über den Stand des Bieterverfahrens informieren und die einzelnen Konzepte der Bieter erläutern», sagte Merz am Freitag. Das ist auch dringend geboten. http://www.zeit.de/news-012011/14/iptc-bdt-20110112-755--DUP…

      => Eins nach dem anderen, langsam geht es voran.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 14:55:59
      Beitrag Nr. 10.175 ()
      "Genauso wie die Einzahlung nicht direkt ergebniswirksam war,"

      Natürlich war die Beihilfe voll ergebniswirksam. Das ist doch der genau der Punkt, auf den die EU vollkommen zurecht hinweist. Ich habe ja in den letzten Monaten schon mehrfach geschrieben, dass die WestLB mit der Bewertung der in die EAA überführten Wertpapiere nicht nur die EU, sondern auch uns Investoren völlig ver...cht hat.

      Die zur Diskussion stehende "verdeckte Beihilfe" hat die WestLB um mehr als 3 Mrd. EUR entlastet. Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass die WestLB aus dieser Sache nur herauskommen kann, wenn sie diese Verzerrung des Jahresabschlusses 2010 wieder beseitigt und den genannten Betrag der EAA gutschreibt.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 15:02:27
      Beitrag Nr. 10.176 ()
      Zitat von Herbert H: Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass die WestLB aus dieser Sache nur herauskommen kann, wenn sie diese Verzerrung des Jahresabschlusses 2010 wieder beseitigt und den genannten Betrag der EAA gutschreibt.

      Der ganze Prozess wurde doch von Wirtschaftsprüfern begleitet - du nimmst also an, dass die falsch bewertet und testiert haben oder alternativ, dass die WestLB falsche Daten geliefert hat?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 15:06:33
      Beitrag Nr. 10.177 ()
      Zitat von K1:
      Zitat von Herbert H: Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass die WestLB aus dieser Sache nur herauskommen kann, wenn sie diese Verzerrung des Jahresabschlusses 2010 wieder beseitigt und den genannten Betrag der EAA gutschreibt.

      Der ganze Prozess wurde doch von Wirtschaftsprüfern begleitet - du nimmst also an, dass die falsch bewertet und testiert haben oder alternativ, dass die WestLB falsche Daten geliefert hat?

      Grüße K1



      Was ich annehme, ist doch gar nicht wichtig. Dass es sich um eine verdeckte Beihilfe gehandelt hat, ist mittlerweile zweischen den Parteien gar nicht mehr strittig.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 15:22:11
      Beitrag Nr. 10.178 ()
      Zitat von Herbert H: Was ich annehme, ist doch gar nicht wichtig. Dass es sich um eine verdeckte Beihilfe gehandelt hat, ist mittlerweile zweischen den Parteien gar nicht mehr strittig.
      Gibt es dafür eine zitierfähige Quelle?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 15:37:27
      Beitrag Nr. 10.179 ()
      Zitat von K1: Gibt es dafür eine zitierfähige Quelle?


      Ich denke nicht, dass das schon so kommuniziert wurde. Von daher sicher nichts Zitierfähiges. Allerdings fiel mir auch der von Dante aus der heutigen DJN-Meldung markierte Passus auf, wonach alle bei Merz eingereichten Angebote auch Konzepte zur Rückführung gezahlter Beihilfen enthalten. Das deutet für mich darauf hin, dass der Verkaufsbeauftragte potentielle Käufer auch ausdrücklich aufgefordert hat, diese Konzepte in ihre Angebote einzuarbeiten. Will sagen, die WestLB hat diese Kröte vermutlich bereits geschluckt ...
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 15:38:57
      Beitrag Nr. 10.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.863.425 von K1K1 am 14.01.11 15:22:11Meines Wissens nach war das Treffen zwischen Schäuble und Almunia am 15.11.2010 das letzte relevante in dieser Sache und danach hieß es:

      Im Streit über die Zukunft der WestLB bleibt die EU-Kommission hart: Bis zum 15. Februar muss ein weiterer Sanierungsplan vorliegen. Das teilte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Montag nach einer Krisensitzung mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), dessen nordrhein-westfälischem Kollegen Norbert Walter-Borjans (SPD) und WestLB-Chef Dietrich Voigtländer mit. Der auf Druck der Kommission bereits erheblich geschrumpften Bank drohen damit weitere Einschnitte. Hintergrund ist Almunias Überzeugung, dass die WestLB bei der Auslagerung fauler Kredite in eine Bad Bank unzulässige Staatshilfen erhielt.
      Die Eigentümer der Bank, die nordrhein-westfälische Landesregierung sowie die Sparkassenverbände Rheinland und Westfalen-Lippe, haben diesen Vorwurf wiederholt zurückgewiesen. Das Spitzengespräch brachte in diesem Punkt aber offenbar keine Annäherung. Nur in einem Punkt kam Almunia der WestLB ein Stück weit entgegen: Die Frist für den Verkauf der Immobilientochter Westimmo wurde nach Darstellung Walter-Borjans bis zum 15. Februar verlängert. Eigentlich sollte das Mainzer Institut noch in diesem Jahr veräußert werden. (ftd 15.11.2010)
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 15:49:01
      Beitrag Nr. 10.181 ()
      Zitat von Herbert H: "Genauso wie die Einzahlung nicht direkt ergebniswirksam war,"
      Die zur Diskussion stehende "verdeckte Beihilfe" hat die WestLB um mehr als 3 Mrd. EUR entlastet. Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass die WestLB aus dieser Sache nur herauskommen kann, wenn sie diese Verzerrung des Jahresabschlusses 2010 wieder beseitigt und den genannten Betrag der EAA gutschreibt.

      Ich glaube, es geht hier nicht um die (ganzen) 3 Milliarden. Ich vermute eher, die EU hat die Wertansätze bei der Ausgliederung von Assets auf die EAA noch einmal selbst geprüft bzw. prüfen lassen und ist auf etwas andere Zahlen gekommen. Auf irgendeinen Wert zwischen Null und 3 Mrd. wird man sich mit der WestLB bzw. der Bundesregierung nun einigen bzw. geeinigt haben ...
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 15:55:25
      Beitrag Nr. 10.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.863.569 von Shortguy am 14.01.11 15:37:27Almunia hatte ja wohl (dem von mir bereits zitierten Pressebericht im weiteren zufolge) Schäuble zugesichert, dass er zumindestens die Rückzahlung der nach seiner Meinung nach erfolgten Beihilfe nicht "erzwingen" werde, sondern, dass dies im Rahmen des zu erstellenden Restrukturierungkonzepts (15.2.) behandelt würde. Dass diese Forderung der EU dann auch in den Konzepten der Bieter berücksichtigt werden muss ist für mich selbstverständlich.

      Hieraus aber ableiten zu wollen, dass "Einvernehmlichkeit der Parteien" "um [das Bestehen] einer verdeckten Behilfe" bestünde ist mir doch etwas sehr salopp.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:03:36
      Beitrag Nr. 10.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.860.479 von boersengewinner am 14.01.11 09:32:04idee waere zu tendern und in zukünftige Tenderkandidaten zu tauschen, die da waeren:

      IKB ; Depfa ; Oevag, DG bank, wohl in dieser Reihenfolge
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:04:46
      Beitrag Nr. 10.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.863.743 von K1K1 am 14.01.11 15:55:25Salopp hin oder her: Worum geht es aktuell eigentlich? Die EU hat im Herbst 2010 verlangt, dass die WestLB die ominösen 3,4 Mrd. EUR zurückzahlt. Das konnte und wollte man nicht. Deshalb hat man sich am 15.11.2010 darauf geeinigt, bis zum 15. Februar einen verbindlichen Plan für eine weitere - der Höhe der umstrittenen Beihilfe entsprechende - Restrukturierung der WestLB vorzulegen.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:07:07
      Beitrag Nr. 10.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.863.743 von K1K1 am 14.01.11 15:55:25Das hieß es am 15.11.2011, gleich nach dem Treffen:

      ……… Immerhin werde Brüssel die WestLB aber nicht zwingen, die 3,4 Mrd. Euro zurückzuzahlen, sagte Schäuble nach dem Treffen in Brüssel. Die Kommission sei "bereit, dies in einem Zusammenhang mit den zu findenden Restrukturierungsmaßnahmen zu sehen". …….

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:schaeuble…

      Also alles Verhandlungsmasse. Die EU Kommission möchte halt einfach harte Restrukturierungen / Bilanzverkürzung / Eigentümerwechsel sehen.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:17:06
      Beitrag Nr. 10.186 ()
      Also für mich klingt die heutige Berichterstattung (s.u.) schon so, als sei die Rückzahlung von Beihilfen für die EU nicht (mehr) verhandelbar.

      zuletzt aktualisiert: 14.01.2011 - 02:30
      EU-Kommissar Joaquin Almunia ist angeblich beim Umbauplan für die Landesbank inhaltlich und zeitlich flexibel. Eigentlich mus das Konzept bis 15. Februar stehen – schwierig für jene, die ein Angebot für die Bank abgeben wollen.

      Während gestern in Düsseldorf der Lenkungsausschuss der WestLB weiter nach einer Lösung für die angeschlagene Landesbank suchte, zeichnet sich in Brüssel eine Kompromisslinie ab. Zwar will EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia eisern an dem Ultimatum zum 15. Februar festhalten: Bis dahin hat die Bundesregierung noch Zeit, sich als offizieller Verhandlungspartner der EU-Kommission mit der Brüsseler Behörde auf eine Lösung für das Problem WestLB zu verständigen. Allerdings, so erfuhr unsere Zeitung gestern aus Kreisen der Kommission, ist Almunia beim Zeitraum der Umsetzung dieser Lösung "verhandlungsbereit". Das soll er so wörtlich in der Kommission gesagt haben. Auch inhaltlich sei er hinsichtlich des Sanierungsplanes "flexibel", wie es in der Kommission heißt. Einzige Ausnahme: Die strittigen staatlichen Beihilfen für die WestLB müssen zurückgezahlt werden, und weitere dürfen nicht fließen. "An dieser Stelle gibt es wohl kein Pardon", hieß es gestern in der Kommission
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      schrieb am 14.01.11 16:40:42
      Beitrag Nr. 10.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.863.969 von Shortguy am 14.01.11 16:17:06Klar, es gibt unterschiedliche Meinungen - die der EU-Kommission und die der restlichen Beteiligten.

      Das Problem ist u.a. auch das eigentlich ganz gute Bad-Bank Modell, dass offensichtlich von der EU-Kommission nicht vom Grundsatz her akzeptiert wird. Es wird nun auch klar, warum sich praktisch alle Banken dagegen entschieden haben, denn wenn die EU-Kommission offensichtlich erwartet, dass zum schlechtest möglichen Wert die Einbringung zu erfolgen hat aber defacto sämtliche möglichen (und auch nicht unwahrscheinlichen) Aufholungsgewinne nicht berücksichtigt werden, dann ist das Modell natürlich eines, dass nicht funktionieren kann.

      Grüße K1
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      schrieb am 14.01.11 17:04:43
      Beitrag Nr. 10.188 ()
      Zitat von Herbert H: "Genauso wie die Einzahlung nicht direkt ergebniswirksam war,"

      Natürlich war die Beihilfe voll ergebniswirksam. Das ist doch der genau der Punkt, auf den die EU vollkommen zurecht hinweist. Ich habe ja in den letzten Monaten schon mehrfach geschrieben, dass die WestLB mit der Bewertung der in die EAA überführten Wertpapiere nicht nur die EU, sondern auch uns Investoren völlig ver...cht hat.

      Die zur Diskussion stehende "verdeckte Beihilfe" hat die WestLB um mehr als 3 Mrd. EUR entlastet. Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass die WestLB aus dieser Sache nur herauskommen kann, wenn sie diese Verzerrung des Jahresabschlusses 2010 wieder beseitigt und den genannten Betrag der EAA gutschreibt.


      Nein, war nicht ergebniswirksam! Du hast natürlich Recht, dass die Abschreibungen der EAA auf das Portfolio sonst evtl. bei der WestLB hätten erfolgen müssen. Aber das wurde ja abgespalten- eine etwaig geflossene Beihilfe (vlt. wollte EAA aus politischen Gründen auch nur besonders reinen Tisch machen?-darüber wird wohl derzeit zu streiten sein) war dann auch höchstens gegenüber kontrafaktischem Bilanzverlauf ergebniswirksam, nicht aber im Wortsinne.
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      schrieb am 14.01.11 17:10:15
      Beitrag Nr. 10.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.863.743 von K1K1 am 14.01.11 15:55:25Zu: Rückzahlung der "Beihilfen".

      Eine Variante wäre: Besserungsschein für die EAA mit Putrecht ggü. WestLB-Käufer. Das wäre dann wohl ok für Genüsse (Gewinne in 2011 erwartet derzeit bei den Kursen wohl keiner) mittelfristig aber schlecht für T1s.

      Oder aber die EAA bekommt einen Teil des Kaufpreises auf den die Eigentümer dann verzichten.

      Ich denke auch das ist noch Verhandlungsmasse. Die Kommission hat überreizt und das gesteht sie sich inzwischen wohl auch selbst ein.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 17:14:45
      Beitrag Nr. 10.190 ()
      Zitat von Shortguy: Also für mich klingt die heutige Berichterstattung (s.u.) schon so, als sei die Rückzahlung von Beihilfen für die EU nicht (mehr) verhandelbar.


      Ja, die Kommission möchte das so sehen. Was verhandelbar ist, bestimmt meistens aber nicht nur einer... Anders ausgedrückt: Die EU kann das zwar fordern, das Tischtuch darüber zerreissen aber wohl nicht. Bevor sich der Bund seine stille Einlage (bei Liquidation) und sein Bad-Bank-Modell um die Ohren fliegen lässt würde er wohl eher ein Vertragsverletzungsverfahren wählen...
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 18:25:43
      Beitrag Nr. 10.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.864.160 von K1K1 am 14.01.11 16:40:42, dass zum schlechtest möglichen Wert die Einbringung zu erfolgen hat aber defacto sämtliche möglichen (und auch nicht unwahrscheinlichen) Aufholungsgewinne nicht berücksichtigt werden, dann ist das Modell natürlich eines, dass nicht funktionieren kann.

      Es kann auch nicht sein, dass der Krisenverusacher sich seinen Einbringungswunschwert auf Kosten der Steuerzahler und der Wettbewerber aussucht.

      Die Grundregel ist daher und der EU ist insoweit sinngemäss zuzustimmen:
      Wer die bad bank Lösung nötig hat, sollte danach ganz ganz kleine Brötchen backen oder aus dem Markt verschwinden.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 22:23:22
      Beitrag Nr. 10.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.862.235 von HuntingParty am 14.01.11 12:59:15Die Angebote für die EH-Papiere sind viel zu billig, wenn man bedenkt, dass (zumindest nach meiner rechtlichen Würdigung) zwei rechtswidrig vorenthaltene Kupons noch berücksichtigt werden müssen.

      Ich bin der Auffassung, dass am Ende der Verfahren in Deutschland die CoBA/EH während des BuG zahlen muss. Wenn sich diese Rechtsauffassung durchsetzt, müssten die beiden EH-Tiere ähnlich wie HT 1 notieren (ca. 72,5 %) + die zwei noch ausstehenden Kupons berücksichtigt werden.


      Danke HP, ich hoffe ja auch noch auf eine positive Wendung, am LG geht es ja nächste Woche weiter, meine ich. Bezieht sich allerdings nicht auf die EH Titel, oder? Hier muss doch in NY geklagt werden und - so meine Info - das wollte die SdK angehen, hat aber nicht genügend Material einsammeln können, um die hohen Kosten für die Rechtsverdreher decken zu können. Weiss Du da mehr drüber?

      Grundsätzlich finde ich auch, dass der aufgerufene Geldkurs für die 542376 zu Coba-freundlich ist, da die credit language (d.h. es darf eigtl. gar kein loss anfallen w/ BUG --> folglich muss auch bedient werden) hier m.E. bedeutet, dass der Kupon bedient werden muss. Die Coba ist hier einfach nur sehr zurückhaltend und lässt es auf eine Klage ankommen. Frechheit, aber nicht zu ändern. Da lob ich mir die BayernLB, die ihre A0LN69 trotz EU Auflage bedient, da sie sich an die credit language hält.
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      schrieb am 15.01.11 10:41:24
      Beitrag Nr. 10.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.862.235 von HuntingParty am 14.01.11 12:59:15Was ich an der Aktion noch nicht ganz verstehe ist zum einen, weshalb die KE auf 10% minus eine Aktie begrenzt wurde. Worauf beruht diese Begrenzung, die verhindert hat, dass die Commerzbank die Preferred Securities komplett tendern konnte? Und wieso agiert die Cobank simultan für sich und die Eurohypo? Wollte man während der laufenden Prozesse nochmal demonstrieren, welche Eingriffsmöglichkeiten ein BuG eröffnet? ;)

      Wäre es nicht aus Sicht der Cobank sinnvoller gewesen, erstmal nur komplett die beiden EH-Tiere zu tendern?
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      schrieb am 15.01.11 10:54:23
      Beitrag Nr. 10.194 ()
      Die Kapitalerhöhung wurde doch von der CS komplett unter Ausschluß des Bezugsrechts anderer Aktionäre übernommen. Das geht nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG (zumindest bei Bareinlagen, aber vermutlich hat man das auf die Sacheinlage entsprechend angewandt) nur bis maximal 10% des Grundkapitals. Kann aber bei Ermächtigung erneut wiederholt werden.

      Zitat von noch-n-zocker: Was ich an der Aktion noch nicht ganz verstehe ist zum einen, weshalb die KE auf 10% minus eine Aktie begrenzt wurde. Worauf beruht diese Begrenzung, die verhindert hat, dass die Commerzbank die Preferred Securities komplett tendern konnte? Und wieso agiert die Cobank simultan für sich und die Eurohypo? Wollte man während der laufenden Prozesse nochmal demonstrieren, welche Eingriffsmöglichkeiten ein BuG eröffnet? ;)

      Wäre es nicht aus Sicht der Cobank sinnvoller gewesen, erstmal nur komplett die beiden EH-Tiere zu tendern?
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      schrieb am 15.01.11 11:37:20
      Beitrag Nr. 10.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.867.560 von noch-n-zocker am 15.01.11 10:41:24Sacheinlagemöglichkeit ist bei der Coba aktuell auf 20% des GK begrenzt. Warum 10%, die eigentlich nur nach 186 AktG bei der Bar-KE interessant sind, das ist in der Tat eine interessante Frage. Nach meiner Auffassung könnte man Aktien im Umfang von bis zu 20% für die Sacheinlage von T1-Anleihen ausgeben.

      Hierzu aus der letzten Tagesordnung, Bericht zum Genehmigten Kapital:

      Außerdem soll die Möglichkeit zum Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Fall der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen den Vorstand in die Lage versetzen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Unternehmen, Unternehmensteile oder Beteiligungen an Unternehmen sowie andere Wirtschaftsgüter gegen Überlassung von neuen Commerzbank-Aktien zu erwerben. Insoweit wird der Vorstand den Ausschluss des Bezugsrechts auf eine Ausgabe von Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt höchstens Euro 614.000.000,00 begrenzen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.11 12:05:11
      Beitrag Nr. 10.196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.867.613 von Shortguy am 15.01.11 10:54:23Eigentlich sollte die Begrenzung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG nicht gelten, denn auf der HV wurde die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses beschlossen (bis zu 20% des GK). Insofern wäre hier schon mehr möglich gewesen - ich denke aber, dass diese Maßnahme eine Kombination aus Testballon (Barteil der KE) und dem günstigen Rückkauf der Hybrids war/ist, der unbedingt glatt und mit ausreichender Nachfrage laufen muss. Insofern halte ich die Begrenzung des Volumens für nachvollziehbar.

      Nebenbei: Wenn das eine KE wäre, mit der der Soffin zurückbezahlt würde, dann ist das Bezugsrecht natürlich für einen wesentlich höheren Betrag ausgeschlossen - auch durch die neuen gesetzlichen Regelungen.

      @n-n-z: Bei dem Tender handelt nicht die Commerzbank - sondern CS.

      Grüße K1
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      schrieb am 15.01.11 12:06:38
      Beitrag Nr. 10.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.867.801 von K1K1 am 15.01.11 12:05:11... da ist mir Kalabaaki zuvorgekommen.
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      schrieb am 15.01.11 12:54:33
      Beitrag Nr. 10.198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.867.807 von K1K1 am 15.01.11 12:06:38Stimmt. Aktienrechtlich wäre wohl mehr gegangen. Vielleicht liegt das Problem bei der CS, die ja Kreditinstitut (KI) ist und die KE voll übernommen hat. Aufsichtsrechtlich (§ 10 Abs. 6 KWG und analoge Regelungen in anderen (EU) Staaten) gelten strenge Abzugsvorschriften vom haftenden Eigenkapital bei Erwerb von 10% an einem anderen KI oder Finanz(dienstleitungs)unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.11 15:35:07
      Beitrag Nr. 10.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.867.560 von noch-n-zocker am 15.01.11 10:41:24weshalb die KE auf 10% minus eine Aktie begrenzt wurde

      Aus rein wirtschaftlichen Gründen. Aus Sicht der Aktionäre (Verwässerung) ist die Teilbereinigung der Tiere aufgrund des niedrigen Aktienkurses teuer bezahlt. Wer 4 Mrd. EUR Gewinn im Jahr 2012 als Aktionär vor Augen hat, möchte die Tiere aus laufenden Erträgen und nicht verwässerndes EK abgelöst sehen. Wenn die Geschäftsführung die Interessen der Aktionäre vernachlässigt, werden die folgenden Kapitalerhöhungen erschwert.

      Die Teilbereinigung zeigt Handlungsfähigkeit, hilft ein wenig bei den ratios und ist Teil des zu erwartenden news flows der nächsten Monate in Vorbereitung der grossen Kapitalerhöhung.

      Falls nicht ein BuG Gerichtsurteil dazwischenfunkt......
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 14:19:49
      Beitrag Nr. 10.200 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Was ich an der Aktion noch nicht ganz verstehe ist zum einen, weshalb die KE auf 10% minus eine Aktie begrenzt wurde. Worauf beruht diese Begrenzung, die verhindert hat, dass die Commerzbank die Preferred Securities komplett tendern konnte? Und wieso agiert die Cobank simultan für sich und die Eurohypo? Wollte man während der laufenden Prozesse nochmal demonstrieren, welche Eingriffsmöglichkeiten ein BuG eröffnet? ;)

      Wäre es nicht aus Sicht der Cobank sinnvoller gewesen, erstmal nur komplett die beiden EH-Tiere zu tendern?


      Tja, wenn es um Gewinne durch Kauf unter pari oder um Bereinigung des Eurohypo-T1-Problem gegangen wäre, dann ja. Und das wären ja sinnvolle Ziele gewesen. Anscheinend mag die Commerzbank keine Floater ausstehend haben... :keks:

      Interessant finde ich auch noch den weiteren Umgang mit den getenderten Eurohypo-T1. Commerzbank bezahlt CS mit Aktien für diese T1. Bleiben die ausstehend und verbleiben bei der Commerzbank? Oder kauft seinerseits Eurohypo seine T1 von der Commerzbank? Falls ja, wer bucht deswegen wieviel Gewinn? (Meine Befürchtung: Bei der Eurohypo kommt nix an).

      Ich hatte übrigens leider nur Mini-Reste des Eurohypo-Floaters, da ich nahe letztem Hoch verkaufte, und nehme das Angebot an.
      Avatar
      schrieb am 17.01.11 09:01:17
      Beitrag Nr. 10.201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.866.678 von IlliquidRules am 14.01.11 22:23:22Da lob ich mir die BayernLB, die ihre A0LN69 trotz EU Auflage bedient, da sie sich an die credit language hält.

      stimmt das? soweit ich weiss, hatte dass mehr was mit der beteiligung an der SaarLB zu tun gehabt und dieses Jahr duerfte der Kupon eher ausfallen, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.01.11 12:48:48
      Beitrag Nr. 10.202 ()
      Zitat von puettlingen: stimmt das? soweit ich weiss, hatte dass mehr was mit der beteiligung an der SaarLB zu tun gehabt und dieses Jahr duerfte der Kupon eher ausfallen, oder?


      Illiquid Rules meinte, dass die BayernLB sich an die Verpflichtung (=SaarLB triggert Kuponzahlung) gehalten hat und nicht wie die Cobank hanebüchene Ausreden (= fiktiver Jahresfehlbetrag) sucht, um sich vor den Kuponzahlungen zu drücken.

      Ob die BayernLB für 2010 zahlt, muss sich zeigen. Die GS-Inhaber schöpfen gerade Hoffnung.
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      Avatar
      schrieb am 17.01.11 15:12:02
      Beitrag Nr. 10.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.873.466 von noch-n-zocker am 17.01.11 12:48:48Illiquid Rules meinte, dass die BayernLB sich an die Verpflichtung (=SaarLB triggert Kuponzahlung) gehalten hat und nicht wie die Cobank hanebüchene Ausreden (= fiktiver Jahresfehlbetrag) sucht, um sich vor den Kuponzahlungen zu drücken.

      Genau. BayernLB hätte sich ja auch auf den Standpunkt stellen können, dass hier gar nichts mehr bedient wird. Die haben aber ganz klar gesagt, Einzelverträge gehen vor EU Direktive und fahren damit investorenfreundlich und aus meiner Sicht auch rechtssicherer. Bei der A0LN69 reicht m.E. auch eine Minderheitsbeteiligung an der SaarLB aus (sofern die SaarLB Gewinn macht, was sie aber wohl auch in 2010 wieder tat).

      Die BayernLB schrieb damals zu dem Thema (quote BayernLB):
      "Gemäß den Emissionsbedingungen hat die Ausschüttung auch im Falle des Fehlens
      eines ausschüttungsfähigen Gewinns der BayernLB zu erfolgen, wenn eine der
      (nicht 100%igen) Tochtergesellschaften in Bezug auf gleichrangige Wertpapiere
      Ausschüttungen, Dividenden oder sonstige Auszahlungen festsetzt oder zahlt. Diese
      Voraussetzungen sind erfüllt. Eine Tochter der BayernLB, die SaarLB, hat
      Ausschüttungen auf ein entsprechendes Instrument vorgenommen. Die
      Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2009 auf die USD 850 Mio. Trust-Preferred-
      Wertpapiere wird deshalb vertragsgemäß zum vorgesehenen Zahlungstag am 31.
      Mai 2010 erfolgen."
      Avatar
      schrieb am 17.01.11 22:38:55
      Beitrag Nr. 10.204 ()
      EuroHypo CFT I WKN 542376 ist in Stuttgart vom Handel ausgesetzt. Der EuroHypo CFT II komischerweise nicht.

      Weiss jemand wieso ?
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      Avatar
      schrieb am 17.01.11 22:49:06
      Beitrag Nr. 10.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.877.216 von DH74 am 17.01.11 22:38:55Tippe auf Software Fehler

      Kurse bei Cortal wurden OTC und Tradegate noch um 22 Uhr gestellt.

      Link nach Stuttgart https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?sSy…

      Houston bitte melden: Bei mir ist die Stgt. Seite mittlerweile OFF :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 10:38:03
      Beitrag Nr. 10.206 ()
      Zitat von DH74: EuroHypo CFT I WKN 542376 ist in Stuttgart vom Handel ausgesetzt. Der EuroHypo CFT II komischerweise nicht.


      Ist kein Softwarefehler.

      http://forum.baadermarkets.de/showpost.php?p=27945&postcount…

      Trotzdem komisch, die anderen Tiere (zumindest die EH CFT II) werden in Stuttgart noch gehandelt und in Frankfurt wird auch die EH CFT I noch gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 16:47:57
      Beitrag Nr. 10.207 ()
      Neues von der EuroHypo-Nachrang-Klage-Front ...


      FRANKFURT (Dow Jones)--Im Streit zwischen der Commerzbank AG und dem Hedge-Fonds QVT wegen ausgefallener Kuponzahlungen ist keine Einigung in Sicht. In der Verhandlung vor dem Landesgericht Frankfurt am Dienstag, den auch andere Hedge-Fonds im Saal aufmerksam verfolgten, stand der zuständige Richter vor verhärteten Fronten.

      Zankapfel sind Zinszahlungen für Genussscheine für das Jahr 2009, die die teilverstaatlichte Bank nicht ausschütten will. Sie verweist dabei auf den Verlust der Tochter Eurohypo im Jahr 2009, der sie von einer Zahlung entbinde. Der Hedge-Fonds beharrt dagegen auf den Kuponzahlungen.

      Wie hoch diese sind, sagt QVT nicht. Beobachtern zufolge handelt es sich um "einige Tausend EUR". Trotz des recht niedrigen Betrags wird dem Urteil Signalwirkung für andere klagewillige Investoren beigemessen. Wer Recht hat, will das Frankfurter Gericht am 15. Februar verkünden.

      Ausgegeben wurden die Papiere ursprünglich von der Eurohypo, die vor der Übernahme durch die Frankfurter Bank selbständig war. Seit die Commerzbank mit der Eurohypo vor drei Jahren einen Beherrschungsvertrag schloss, ist der Immobilienfinanzierer jedoch weisungsgebunden; Gewinne sollten fortan an die Mutter abgeführt werden. Im Gegenzug übernahm die Commerzbank anfallende Verluste. Für die Anleger hatte dies zunächst keine Auswirkungen, denn die Eurohypo zahlte 2008 trotz Verlusten weiter die anfallenden Zinsen.

      Erst 2009 fingen die Probleme an, als weder die Eurohypo noch der Commerzbank-Konzern die Zinsen für die Genussscheine zahlten und dies beide mit den angefallenen Verlusten begründeten. "Vorher gab es für uns keinen Anlass, aktiv zu werden, da die Zahlungen geleistet wurden", erklärte QVT. Die Commerzbank wollte dies nicht kommentieren.

      Die Karten von QVT vor Gericht stehen offenbar nicht schlecht. "Die Argumentation der Kläger halte ich nicht für komplett abwegig", sagte der Richter, was unter Juristen wohl durchaus Erfolgschancen signalisiert. QVT jedenfalls will sich nach der Entscheidung alle Optionen freihalten, wie ein Sprecher zu Dow Jones sagte.

      Die Anfang des Monats angekündigte Kapitalerhöhung, mit der die Bank einen Teil ihrer Nachrangpapiere aufkaufen will, sieht der Hedge-Fonds nur als Tropfen auf dem heißen Stein. "Das Volumen von rund 600 Mio EUR reicht bei Weitem nicht aus, um einen kompletten Rückkauf zu ermöglichen, da insgesamt Papiere im Gegenwert von etwa 4 Mrd EUR ausstehen", sagte ein QVT-Sprecher. Die ungewöhnliche Konstruktion der Tenderofferte über den Umweg Credit Suisse lasse zudem den Verdacht aufkommen, die Bank habe durch ihr Verhalten den Wert der Papiere in den vergangenen Monaten erst massiv unter Druck gebracht, um sie dann über die Credit Suisse günstig zurückkaufen zu können, sagte er.

      Mit seiner Ansicht steht der Hedge-Fonds nicht alleine da. Sowohl in Deutschland als auch den USA monieren Kläger das plötzliche Aussetzen der Zinszahlungen für Wertpapiere. Im Frankfurter Gerichtssaal waren auch andere Hedge-Fonds unter den Zuhörern, die bei einem Erfolg von QVT eine eigene Klage erwägen.
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 18:22:21
      Beitrag Nr. 10.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.881.848 von sarah96 am 18.01.11 16:47:57Zur heutigen Verhandlung noch einige ergänzende Anmerkungen:

      Verhandelt wurde erneut vor der 5. Handelskammer, die letztes Jahr eine Klage auf Kuponzahlung hinsichtlich der Rheinhyp-Genüsse abgewiesen hat.

      Der Richter betonte in der mündlichen Verhandlung, dass er von der Klägerseite gute Argumente gehört habe, warum zumindest für die Essenhyp-Genussscheine eine Ausschüttung gefordert werden könne.

      Der Hintergrund liegt darin, dass nach der etwas überraschenden Abweisung der Rheinhyp-Klage bei gleichzeitiger Ablehnung des Rechtsgedankens des § 304 AktG, der zu einer garantieren Ausschüttung geführt hätte die Kläger sowohl in der QVT-Klage als auch im noch laufenden SDK-Prozess eine "zweite Front" eröffnet haben.

      Die Essenhyp-Genussscheine stellen bekanntlich anders als die Rheinhyp-Genüsse eindeutig und ausschließlich auf den Bilanzverlust als Bemessungsgrundlage für die Verlustteilnahme und die Kuponzahlung ab.

      Diese Genussscheine kamen erst im Rahmen der Verschmelzung im Jahr 2008 unter den Einfluss des BUG-Vertrages. Zitat aus der Replik in der SDK-Klage:

      "Noch eindeutiger ist der Sachstand bei den Genussscheinen mit der ISIN DE0008059767 (WKN 805976) und den Genussscheinen mit der ISIN DE0005568380 (WKN 556838), die ursprünglich von der Essenhyp emittiert wurden. Diese gelangten erst durch den Verschmelzungsvertrag vom 11.08.2008 (vgl. Anlage K 3) unter den Einfluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags.

      Hierbei wurde im Verschmelzungsvertrag unter Ziffer 3.1. die Anpassung der Genussscheinbedingungen dahingehend geregelt, dass anstelle eines Abstellens auf den Bilanzverlust der Essenhyp jetzt der Bilanzverlust der Beklagten maßgeblich für die Verlustteilnahme und Kuponzahlung sein sollte.

      „Die Eurohypo gewährt nach Wirksamwerden der Verschmelzung den Inhabern dieser Genussrechte gleichwertige Genussrechte…“

      Die genannte Gleichwertigkeit konnte von einem verständigen Anleger nur so interpretiert werden, dass die Genussscheinbedingungen grundsätzlich unverändert fortbestehen sollten und eine Anpassung lediglich dahingehend zu erfolgen habe, dass die Beklagte an die Stelle der Essenhyp getreten ist. Eine der Beklagten zugehende Annahmeerklärung durch die Genussscheininhaber war nicht erforderlich, da sie nach der Verkehrssitte insoweit entbehrlich war (§ 151 S.1 1.Alt BGB), als unter der Geltung eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags ein Bilanzverlust bei der Beklagten grundsätzlich nicht zu erwarten und somit die Änderung für die Genussscheininhaber lediglich rechtlich vorteilhaft war.

      Vgl. nur Ellenberger in Pal. BGB § 151 Rn. 4: „Eine entsprechende Verkehrssitte besteht … bei für den Antragsteller lediglich vorteilhaften Geschäften (BGH NJW 00, 276), so für das Angebot eines PreisNachl (BGH WM 84, 243) besserer Vertragsbedingungen (Ffm NJW-RR 95, 35)…“

      Endgültig bestätigt fühlen konnte sich der verständige Anleger in der Interpretation, dass der Bilanzverlust der Beklagten die Bemessungsgrundlage für die Verlustteilnahme und die Kuponzahlung darstellt, nach Veröffentlichung des Geschäftsberichts der Beklagten am 26. März 2009. Obwohl ein Jahresfehlbetrag vor Verlustausgleich gemäß § 302 AktG entstanden war, wurde angesichts des nicht vorhandenen Bilanzverlustes die Ausschüttung angekündigt.

      „Zu zahlende Zinsen auf das Genussrechtskapital für das Geschäftsjahr 2008 sind in Höhe von 47 Mio.€ (Vorjahr: 38 Mio.€) angefallen.“

      Beweis: Auszug aus dem Konzern-Geschäftsbericht der Beklagten für das Geschäftsjahr 2008 S. 118, Anlage K 27

      Die Formulierung „Zu zahlende Zinsen“ macht deutlich, dass in keiner Weise eine freiwillige Ausschüttung angekündigt wurde, sondern vielmehr aus Sicht der Kläger die Beklagte selbst von einer Ausschüttungspflicht aufgrund der bestehenden Genussscheinbedingungen ausging."


      Es ist daher durchaus nicht unwahrscheinlich, dass zumindest das LG Frankfurt zwischen den Rheinhyp und den Essenhyp-Genüssen unterscheiden wird, obwohl nach meiner Ansicht alle Genussscheine ausschüttungsberechtigt sind.
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      Avatar
      schrieb am 18.01.11 18:28:06
      Beitrag Nr. 10.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.882.681 von HuntingParty am 18.01.11 18:22:21@HuntingParty

      danke für die Info!

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 19:54:14
      Beitrag Nr. 10.210 ()
      @HuntingParty,

      auch von mir Dank für die Infos. Scheint immer gut zu sein wenn man noch eine "zweite Front" in der Hinterhand hat ...
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 20:40:52
      Beitrag Nr. 10.211 ()
      b.t.w.

      die ehemaligen EssenHyp-Genüsse erscheinen mir auch ohne die Klageoption durchaus reizvoll. Sofern uns die Pig´s nicht um die Ohren fliegen und alles nach CoBa-Plan läuft sollte die EuroHypo spätestens nächstes Jahr wieder Geld verdienen und die 556838 bis zur Fälligkeit im Sommer 2014 komplett nachzahlen.

      Bei voller Nachzahlung und Tilgung zu 100 gibt´s dann in der Summe knapp 140 für einen heutigen Kaufpreis von knapp 80 - macht grob 20% YTM.

      Ich finde momentan wenig besseres im Nachrangsektor - die Klageoption gibt´s in diesem Szenario quasi kostenlos dazu.

      So long
      Sarah

      PS: Sofern sich bei den diversen EuroHypo-Klagen verdichtet, dass T1 und RheinHyp abgewiesen (oder zu Muttertieren) werden und lediglich die EssenHyp "gewinnen", wird die CoBa/EuroHypo damit ganz gut leben können - sind ja gerade mal noch knapp 40 Mio. EssenHyp draussen, quasi Peanuts ...
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      Avatar
      schrieb am 18.01.11 21:06:06
      Beitrag Nr. 10.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.883.679 von sarah96 am 18.01.11 20:40:52Um Missverständnissen vorzubeugen. Ich bin auch hinsichtlich der Tier 1-Papiere optimistisch.
      Wie will die CoBa /Eurohypo z.B Richtern erklären, warum sie im Jahr 2008 einen Bilanzgewinn von Null Euro noch als ausreichenden Bilanzgewinn einstuft und 2009 auf einmal alles völlig anders ist.

      “During the fiscal year 2008 the Company and the Bank (Eurohypo AG) had sufficient Company Operating Profits and Bank Distributable Profits, respectively to make Capital Payments at the Stated Rate …”

      Diese Aussage findet sich z.B. im Jahresbericht 2008 für den EH CF Trust II
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 21:16:35
      Beitrag Nr. 10.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.883.679 von sarah96 am 18.01.11 20:40:52Wenn man die EssenHyp-Genüsse mit der WKN 556838 mit der UT2 vergleicht, sind sie m. E. nicht unterbewertet. UT2 hat den sichereren Emittenten (hoch systemrelevant, nicht von Verkauf an Lone Star bedroht), die längere Laufzeit (notfalls bis 2019) und die bessere Marktliquidität (wenn alles schief läuft, kommt man weniger schlecht raus). Also würde ich bei den derzeitigen Kursen eher UT2 als EssenHyp-Genuss kaufen ...
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      Avatar
      schrieb am 18.01.11 21:35:21
      Beitrag Nr. 10.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.883.915 von Herbert H am 18.01.11 21:16:35
      Zum einen weiß ich nicht, woher Du die Information hast, dass die Eurohypo an LoneStar verkauft werden soll, zum anderen bin ich gerne bereit zu wetten, dass die ehemaligen Essenhyp-Genüsse auf Sicht von sechs Monaten besser laufen werden, als UT2.
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 21:41:50
      Beitrag Nr. 10.215 ()
      Wenn man die EssenHyp-Genüsse mit der WKN 556838 mit der UT2 vergleicht, sind sie m. E. nicht unterbewertet. UT2 hat den sichereren Emittenten (hoch systemrelevant, nicht von Verkauf an Lone Star bedroht), die längere Laufzeit (notfalls bis 2019) und die bessere Marktliquidität (wenn alles schief läuft, kommt man weniger schlecht raus). Also würde ich bei den derzeitigen Kursen eher UT2 als EssenHyp-Genuss kaufen ...

      Hai Herbert, gegen Dein Statement habe ich rein gar nichts einzuwenden. Bin selbst in beiden Teilen hoch investiert und im Detail ist es imho ein wenig Geschmacksache welche konkrete Punkte man höher bewertet ...

      EssenHyp 20% YTM, UT2 grob 15% YTM
      Durationshebel beim UT2 klar besser
      bei EssenHyp kostenlose Klageoption plus saubere Bilanz wg. Verlustübernahme
      ...

      auch wenn man jetzt noch weitere "Feinheiten" dazunimmt glaube ich nicht, dass sich die beiden Titel viel nehmen - habe selbst UT2/556838/HT1 im Verhältniss 3/2/1 und zuletzt die 803205 2:1:1 in EssenHyp/Cash getauscht.

      So long
      Sarah

      Restrisko ist imho bei allen gleich: Wenn uns die Pig´s um die Ohren fliegen und wir die Banken ein weiteres mal retten dürfen ist der gesamte Nachrngmarkt platt - aber der normale Börsianer ist schließlich grundsätzlich Optimist ... (und hat als Absicherung ein paar Klumpen Rohstoffe im Keller liegen)
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 21:43:19
      Beitrag Nr. 10.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.883.915 von Herbert H am 18.01.11 21:16:35Ich finde die beide interessant - sind halt unterschiedliche Spekulationen.

      Die UT2 Funding hängt davon ab, ob sich die Coba stabilisiert und zumindestens im Fälligkeitsjahr keinen Bilanzverlust ausweist. Bei Bedienung ab 2012 (für 2011 und Nachholung Vorjahre): Kurs@78 => YTM 14,5%

      Die EH 556838 hängt in ihrer Entwicklung davon ab, wie sich das BuG Verhältnis klärt und dass sie spätestens im Fälligkeitsjahr keinen Bilanzverlust ausweist (ggf. Eigentümerwechsel!). Bei Bedienung ab 2012 (für 2011 und Nachholung Vorjahre): Kurs@78 YTM 20%

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 22:12:13
      Beitrag Nr. 10.217 ()
      Zitat von K1: Ich finde die beide interessant - sind halt unterschiedliche Spekulationen.

      Grüße K1


      Absolut d'accord.
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 22:23:51
      Beitrag Nr. 10.218 ()
      nur weil wir gerade bei UT2/556838 sind ...

      ... schon lustig - habe für mich selbst vor wenigen Tagen ein "Sarah96-MidCase-Coba-UT2-Szenario" "beschlossen" und da kam eine erwartete Rendite von 20% "geplante Haltedauer" heraus. Komplettes Unentschieden zwischen den beiden ...

      Mein "Sarah96-MidCase-CoBa-UT2-subjetiv-Szenario"

      für 2010 null Bedienung des gesamten Zoos
      für 2011 volle Bedienung des gesamten Zoos
      UT2 steht (ex) dann im Sommer 2012 grob vergleichbar mit der baugleichen ProSecure.
      D.h. Kauf heute zu rund 78, Verkauf im Sommer 2012 (cum) zu rund 104 bzw. grob 20% "YT-Haltedauer"
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      Avatar
      schrieb am 19.01.11 11:56:19
      Beitrag Nr. 10.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.884.390 von sarah96 am 18.01.11 22:23:51Hallo ihr Experten,

      vielen Dank für eure exzellenten Postings, dank eurer Hilfe konnte ich auch schon ein paar Euros verdienen. Ich habe eine Bitte:
      Könnt ihr mir ein worst case und ein worse case Szenario für die eben diskutierten Werte UT2, HT1 und 556838 erstellen?

      Vielen Dank im Voraus.

      Liebe Grüße

      Loretta
      Avatar
      schrieb am 19.01.11 13:03:42
      Beitrag Nr. 10.220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.884.390 von sarah96 am 18.01.11 22:23:51Gut, dass mit den 15% bis 20% Jahresrendite bleibt weiterhin spannend. Andererseits, das sind schon Renditen, die der Markt als Durchschnittsrendite erwartet ... :keks: Anders kann ich das nicht verstehen, wenn man bedenkt, dass die vergleichsweise risikolose 778998 mit einer Verzinsung von Nahe 9% derzeit als zu schnöde erachtet wird. Klar, die Inflation muss über solche Papierchen natürlich quasi hinweggehen :D

      Gruß xad
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 20:48:21
      Beitrag Nr. 10.221 ()
      Commerzbank schließt Optimierungsmaßnahme innerhalb der Kapitalstruktur erfolgreich ab

      Im Rahmen des Kapitalmanagements hat der Vorstand der Commerzbank heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats die am 13. Januar 2011 bekanntgegebene Kapitalmaßnahme abgeschlossen. In diesem Zusammenhang wird das Grundkapital der Commerzbank um 10% minus eine Aktie (118.135.291 Aktien) aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre gegen Sacheinlage erhöht. Die neuen Aktien werden vollständig von Credit Suisse Securities (Europe) Limited ("Credit Suisse") gegen Einbringung der nachstehenden von Gesellschaften des Commerzbank-Konzerns begebenen hybriden Eigenmittelinstrumenten (Trust Preferred Securities) gezeichnet und wurden von einem Bankenkonsortium aus Credit Suisse, Citigroup, Goldman Sachs und UBS bereits am 13. Januar 2011 bei institutionellen Investoren platziert. Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister wird in Kürze erwartet.

      Im Einzelnen wird Credit Suisse folgende Trust Preferred Securities in die Commerzbank einbringen:

      Commerzbank Capital Funding Trust I (ISIN DE000A0GPYR7), im Gesamtnennbetrag in Höhe von 355.300.000 EUR

      Commerzbank Capital Funding Trust II (ISIN XS0248611047), im Gesamtnennbetrag in Höhe von 283.250.000 GBP

      Commerzbank Capital Funding Trust III (ISIN DE000CK45783), im Gesamtnennbetrag in Höhe von 43.315.000 EUR

      Eurohypo Capital Funding Trust I (ISIN XS0169058012), im Gesamtnennbetrag in Höhe von 96.338.000 EUR

      Eurohypo Capital Funding Trust II (ISIN DE000A0DZJZ7), im Gesamtnennbetrag in Höhe von 79.904.000 EUR

      Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) beabsichtigt, seine Beteiligungsquote an der Commerzbank (25% plus eine Aktie) aufrecht zu erhalten. Dazu soll ein entsprechender Teil der Stillen Einlagen des SoFFin aus dem in der Hauptversammlung 2009 geschaffenen bedingten Kapital in Aktien gewandelt werden.

      Diese Transaktion stellt einen wichtigen Schritt bei der Optimierung der Kapitalstruktur der Commerzbank dar. Die Transaktion wirkt sich einmalig positiv in Höhe von gut 300 Millionen EUR auf das Ergebnis vor Steuern der Bank unter IFRS aus; auf die Tier-1-Kapitalquote der Commerzbank hat sie keine spürbaren Auswirkungen, führt aber zu einer Erhöhung des Core Tier 1-Kapitals.


      Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
      www.ir.commerzbank.com
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      Avatar
      schrieb am 21.01.11 20:54:10
      Beitrag Nr. 10.222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.905.867 von K1K1 am 21.01.11 20:48:21Insbesondere die Tenderquoten bei den Floatern (EHII und CBK III) sind ja bemerkenswert gering.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 21:07:03
      Beitrag Nr. 10.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.905.889 von K1K1 am 21.01.11 20:54:10
      -------------------------------------------------------------------------------------
      Minimum Purchase Order of Nominal Tender Annahmequote
      Issuer ISIN Tender Amnt price (%) Priority (in Mio€) (in %)
      -------------------------------------------------------------------------------------
      Commerzbank CFT III DE000CK45783 €1,000 56.50 1 300 43 14%
      Eurohypo CFT II DE000A0DZJZ7 €1,000 48.00 1 300 80 27%
      Commerzbank CFT I DE000A0GPYR7 €50,000 71.50 2 1.000 355 36%
      Commerzbank CFT II XS0248611047 £50,000 71.50 2 1.000 283 28%
      Eurohypo CFT I XS0169058012 €1,000 57.00 2 600 96 16%
      -------------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 21:20:19
      Beitrag Nr. 10.224 ()
      Zitat von K1: Insbesondere die Tenderquoten bei den Floatern (EHII und CBK III) sind ja bemerkenswert gering.


      Sieht so aus, als ob die vorher genannten Prioritaeten ignoriert wurden.
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 21:22:35
      Beitrag Nr. 10.225 ()
      Zitat von DH74: Sieht so aus, als ob die vorher genannten Prioritaeten ignoriert wurden.
      Nö, es wurde von den Floatern eben offensichtlich nur so wenig getendert!
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 21:26:00
      Beitrag Nr. 10.226 ()
      Zitat von DH74:
      Zitat von K1: Insbesondere die Tenderquoten bei den Floatern (EHII und CBK III) sind ja bemerkenswert gering.


      Sieht so aus, als ob die vorher genannten Prioritaeten ignoriert wurden.


      Ah, die Annahmequoten hast du einfach selber ausgerechnet ?

      Dass heist wir wissen nicht, wieviel zum Tender eingereicht wurde, nur wieviel angenommen wurde. Aber wenn die Prioritaeten nicht ignoriert wurden, sollte zumindest in der EuroHypo CFT II 100% von zum Tendern eingereichten auch angenommen worden sein, oder ?
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 21:30:26
      Beitrag Nr. 10.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.905.889 von K1K1 am 21.01.11 20:54:10Hab mal kurz überschlagen:

      Die Gesamtsumme der getenderten liegt mit grob 573 Mio ( 857 Nominal ) deutlich unter den 645 Mio des offer memorandums.

      Das heisst es wurde weniger angenommen als Aktien ausgegeben wurden!
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      Avatar
      schrieb am 21.01.11 21:42:02
      Beitrag Nr. 10.228 ()
      Auf gut Schwäbisch die Credit Swiss sitzt jetzt auf ein paar Milliönchen, die Sie zur "Kurspflege" der nicht getenderten Teile verwenden kann!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 21:51:08
      Beitrag Nr. 10.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.906.055 von eelefele am 21.01.11 21:42:02Hmm, warum? Sieht eigentlich eher so aus, als ob einfach nicht mehr getendert wurde.
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      Avatar
      schrieb am 21.01.11 22:32:21
      Beitrag Nr. 10.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.906.092 von K1K1 am 21.01.11 21:51:08Ganz einfach: Die Aktien der CoBa wurden zum Zwecke des Tenderns der Hybriden (erhöhen des Core 1 Kapitals ) verkauft.

      Was sollen die denn sonst mit dem "übrigen" Cash machen?

      Zu 12% in Griechenland investieren? :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 00:01:30
      Beitrag Nr. 10.231 ()
      Zitat von DH74: Dass heist wir wissen nicht, wieviel zum Tender eingereicht wurde, nur wieviel angenommen wurde. Aber wenn die Prioritaeten nicht ignoriert wurden, sollte zumindest in der EuroHypo CFT II 100% von zum Tendern eingereichten auch angenommen worden sein, oder ?


      Es handelt sich wohl um ein Missverständnis. Da wo K1 "Annahmequote" geschrieben hat, sollte besser "Andienungsquote" stehen. Die Annahmequote betrug wahrscheinlich überall 100%, es wurde nur nicht mehr als die genannten Mengen zum Rückkauf angeboten. Es sieht also so aus, als sein die Cobank bei ihrem Versuch der Schadenbegrenzung nicht komplett erfolgreich gewesen. Oder andersrum, die Zahl derjenigen die auf einen Erfolg vor Gericht setzen, ist ziemlich groß.
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 00:30:47
      Beitrag Nr. 10.232 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Oder andersrum, die Zahl derjenigen die auf einen Erfolg vor Gericht setzen, ist ziemlich groß.


      Wo hingegen die Zahl derer, welche auf Wiederaufnahme der Zinszahlungen und in froher Erwartung auf den 01.01.2013 warten, auch nicht sooo klein sein dürfte.

      Da zähl ich mich dann mal dazu.

      Vor Gericht und auf hoher See ist man/frau schliesslich nur in ....... Hand!
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 08:42:03
      Beitrag Nr. 10.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.906.023 von eelefele am 21.01.11 21:30:26Du hast den Wechselkurs bei der Pfund-Emiso. vergessen...
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 09:49:03
      Beitrag Nr. 10.234 ()
      Einschließlich der Pfundumrechnung wurden 609,65 Mio. getendert (Pfundkurs 0,8514). Der Rest (16,5 Mio.) wird eine Bonifikation für die Transaktion für CS sein.

      M. E. sollte der IFRS-Effekt von 265 Mio. EUR sich ebenso nach HGB wiederspiegeln, da die Hybride bei der Eurohypo zum Nennwert im Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten) bilanziert sein müssen.

      Für mich stellt sich aber die Frage, wo der Tendergewinn von knapp 83 Mio. EUR für die EH-Hybride buchhalterisch zugeordnet wird. Bei der CoBa oder (für mich richtiger) bei der EH....?
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 10:28:26
      Beitrag Nr. 10.235 ()
      Eurohypo CFT II DE000A0DZJZ7

      Wie hoch wäre eigentlich per heute die Verzinsung "10 Jahres Euriborcapitalmidswap + 10 Basispunkte"...ca. 4%?
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 12:24:01
      Beitrag Nr. 10.236 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Es handelt sich wohl um ein Missverständnis. Da wo K1 "Annahmequote" geschrieben hat, sollte besser "Andienungsquote" stehen. Die Annahmequote betrug wahrscheinlich überall 100%, es wurde nur nicht mehr als die genannten Mengen zum Rückkauf angeboten.
      Ja, gemeint habe ich, welcher Prozentsatz des jeweils ausstehenden Volumens effektiv getendert und angenommen wurde. Bei den Floatern entspricht dies wegen der Prioritätsstufe auf jedenfall auch der Andienungsquote.
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 12:27:04
      Beitrag Nr. 10.237 ()
      Zitat von ikbneu: Für mich stellt sich aber die Frage, wo der Tendergewinn von knapp 83 Mio. EUR für die EH-Hybride buchhalterisch zugeordnet wird. Bei der CoBa oder (für mich richtiger) bei der EH....?
      Tja, da bin ich auch mal gespannt, was sie technisch mit den Papieren machen. Da die Einbringung als Sacheinlage bei der Coba erfolgt wird sich das m.E. bilanzmäßig auch nur bei der Coba auswirken.
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 15:47:41
      Beitrag Nr. 10.238 ()
      Aber was bucht der gute Chefbuchhalter bei der EH?

      Er muß ja die nicht mehr vorhandenen Teile der Emiso ausbuchen.

      Per Nachr. Vbdlk.zum Nennwert bilanziert P9 (176,242 SOLL)
      an CS-VBDLK: P 1(93,267 HABEN)
      an a.o. Ertrag GUV(82,975 HABEN).

      Es ist nach meinen Vorstellungen jedenfalls unmöglich, die gesamte Emiso einfach in den Büchern der EH stehen zu lassen...
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 16:40:59
      Beitrag Nr. 10.239 ()
      Zitat von ikbneu: Aber was bucht der gute Chefbuchhalter bei der EH?

      Solange die Commerzbank die im Rahmen der Sacheinlage (bei ihr) erworbenen EH-Papiere nicht ihrerseits an die EH veräußert oder bei der EH einlegt, passiert in den Büchern der EH gar nichts. Die Verbindlichkeit der EH erlischt doch nicht durch den blossen Erwerb der Papiere durch ihre Mittergesellschaft (CBK).
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 17:35:07
      Beitrag Nr. 10.240 ()
      Zitat von Shortguy: Solange die Commerzbank die im Rahmen der Sacheinlage (bei ihr) erworbenen EH-Papiere nicht ihrerseits an die EH veräußert oder bei der EH einlegt, passiert in den Büchern der EH gar nichts. Die Verbindlichkeit der EH erlischt doch nicht durch den blossen Erwerb der Papiere durch ihre Mittergesellschaft (CBK).
      So sehe ich das auch und m.E. dürfte für die EH Papiere auch auf Coba Ebene kein IFRS relevanter Rückkaufgewinn ausgewiesen werden - oder?

      Interessanter ist aber die Frage was nach HGB passiert. Eigentlich müsste da auch ein Gewinn in ähnlicher Höhe anfallen?

      Grüße K1
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 11:19:21
      Beitrag Nr. 10.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.907.907 von K1K1 am 22.01.11 17:35:07Solange die Tiere (Cobank und EH) weiterexistieren bringt die ganze Aktion doch nix, denn die Verbindlichkeit besteht weiter zu 100% und die Papiere muss die Cobank in Höhe des Anschffungspreises zu 100% mit EK unterlegen. Also außer Spesen nix gewesen. Entweder werden die Papiere doch noch irgendwie erfolgswirksam eingestampft (dann frage ich mich, welchen Sinn der Umweg über die CS ergibt) oder die Cobank rechnet damit, dass die Tiere aufgrund eines baldigen Gerichtsurteils deutlich werthaltiger werden (ein sehr verlockender Gedanke :D ) und hat die Aktion zur Schadenbegrenzung durchgeführt.
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 11:27:59
      Beitrag Nr. 10.242 ()
      Wer hat nicht seine EH-Pref. Trusts getendert? Und weshalb nicht?


      Danke für jede Einschätzung!
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 11:32:45
      Beitrag Nr. 10.243 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Solange die Tiere (Cobank und EH) weiterexistieren bringt die ganze Aktion doch nix, denn die Verbindlichkeit besteht weiter zu 100% und die Papiere muss die Cobank in Höhe des Anschffungspreises zu 100% mit EK unterlegen. Also außer Spesen nix gewesen. Entweder werden die Papiere doch noch irgendwie erfolgswirksam eingestampft (dann frage ich mich, welchen Sinn der Umweg über die CS ergibt) oder die Cobank rechnet damit, dass die Tiere aufgrund eines baldigen Gerichtsurteils deutlich werthaltiger werden (ein sehr verlockender Gedanke :D ) und hat die Aktion zur Schadenbegrenzung durchgeführt.


      Bei den von der CBK selbst emittierten Titeln besteht Gläubiger- und Schuldneridentität. Die Papiere können problemlos eingezogen werden, wovon ich auch ausgehe. Spätestens dann ist auch HBG-mäßig der Gewinn bei der CBK realisiert. Der Erwerb der EH-Papiere durch die CBK ist zunächst erfolgsneutral für HGB-Zwecke bei der CBK und bei der EH. Wenn CBK die Papiere an die EH zum Erwerbskurs weiterveräußert und EH diese dann einzieht, ist das für die CBK GuV-neutral, aber es entsteht bei EH ein Gewinn nach HGB (der über den EAV letztlich wieder bei der CBK landet).
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 11:49:04
      Beitrag Nr. 10.244 ()
      ...und genau so wird der Deal laufen! Jetzt kapiere ich es!
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 11:50:35
      Beitrag Nr. 10.245 ()
      Der buchhalterische Effekt entspricht in diesem Falle dem von mir beschriebenen.

      Macht es nicht eigentlich Sinn, so etwas aus CoBa-Sicht noch einmal "durchzuziehen"?
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 12:44:32
      Beitrag Nr. 10.246 ()
      Zitat von ikbneu: Macht es nicht eigentlich Sinn, so etwas aus CoBa-Sicht noch einmal "durchzuziehen"?


      Natuerlich, die Frage ist aber mehr, was die CoBa bieten muss, damit sie eine nicht vernachlaessigbare Andienungsquote kriegen. Das was einfach zu kriegen war ist ja jetzt erstmal abgeschoepft.

      Ausserdem ist sowas fuer die CoBa billiger intern abzuwickeln. Der Umweg ueber externe Banken vermeidet zwar das direkte Tenderverbot, kostet aber einiges an Gebuehren (nach deiner Berechnung 16.5M fuer die CS).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 13:00:51
      Beitrag Nr. 10.247 ()
      Zitat von ikbneu: Wer hat nicht seine EH-Pref. Trusts getendert? Und weshalb nicht?


      Danke für jede Einschätzung!


      OT: ikbneu, unterlasse doch bitte das Crossposten in verschiedenen Foren (im BB sogar in verschiedenen Threads). Es ist doch eh schon relativ mühsam, dass die Informationen über mehrere Foren verteilt sind, aber die wortgleiche Frage an mind. 3 verschiedenen Orten zu stellen, bringt doch keinen wirklichen Mehrwert. Die Diskussion wird dadruch aufgeteilt und vermutlich mehrfach geführt.
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 13:01:32
      Beitrag Nr. 10.248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.909.235 von DH74 am 23.01.11 12:44:32Der Umweg ueber externe Banken vermeidet zwar das direkte Tenderverbot, kostet aber einiges an Gebuehren (nach deiner Berechnung 16.5M fuer die CS).

      Hat die Coba mit dem Umweg über die CS jetzt eine Lücke in dem von Dir angesprochenen Tenderverbot ausgenutzt? Wer hat dieses Tenderverbot überhaupt erlassen, was wißt Ihr denn darüber oder ist das lediglich informell?
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 15:26:51
      Beitrag Nr. 10.249 ()
      Zitat von Kalabaaki: Hat die Coba mit dem Umweg über die CS jetzt eine Lücke in dem von Dir angesprochenen Tenderverbot ausgenutzt? Wer hat dieses Tenderverbot überhaupt erlassen, was wißt Ihr denn darüber oder ist das lediglich informell?


      Ein allgemeines Rueckkauf/Kuendingungs-Verbot auf Hybridkapital war bisher immer Teil der Auflagen fuer die Soffin Beihilfen. Meiner Meinung nach politisch motiviert (die Hybridglaeubiger/Zocker sollen nicht mit Steuergeld "gerettet" werden).

      In diesem Fall ist aber die Soffin ja Teil der Transaktion, ein Teil ihrer Einlagen ist in Aktienkapital getauscht worden. Ich nehme mal an, der Grund fuer die Zustimmung hier ist, dass das Ganze zu kompliziert ist, als dass man da sensationelle Schlagzeilen wie "Bankrotte CoBa zahlt Zocker mit Steuergelder aus" draus machen kann. Kommt am Ende natuerlich mehr oder weniger aufs Gleiche raus, aber wenn man dass versucht zu erklaeren, werden die meisten Leute einschlafen :)
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      Avatar
      schrieb am 23.01.11 18:55:29
      Beitrag Nr. 10.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.909.679 von DH74 am 23.01.11 15:26:51Kommt am Ende natuerlich mehr oder weniger aufs Gleiche raus, aber wenn man dass versucht zu erklaeren, werden die meisten Leute einschlafen

      Angesichts der unverändert günstigen Rahmenbedingungen (Boom in Deutschland, EURO Anleihenkrise vielleicht schon in Phase der Beruhigung, im Jan 2011 EUR 300 Mio. extra, Abwicklungseinheit PRU realisiert vermutlich stille Reserven seit dem 01. Januar 2011 usw.) bleibt die Frage, ob man die SOFFIN Einlage für 2010 mit Null Euro Zinsen bedienen will.

      Der Finanzkalender zeigt
      23. Februar Bilanzpressekonferenz (2010)
      Anfang Mai Zwischenbericht Q1 des Jahres 2011

      In diesen 9 Wochen wandelt sich nach Plan die Commerzbank AG vom "HGB Schwächling des Jahres 2010" zum prosperierenden Zukunftskonzern, der u.a. Milliarden an SOFFIN Geldern nach einer erfolgreichen Kapitalerhöhung zurückzahlen will.

      Ob die Leute auch hier einschlafen ?
      Ich fürchte ja.

      Falls die Bank jedoch einen Plan B intern umsetzt (positive Überraschung auch bei HGB), werden die Kurse vor dem 23.02. bereits anziehen, derlei sickert durch.
      Avatar
      schrieb am 24.01.11 18:50:40
      Beitrag Nr. 10.251 ()
      RE: Degi Europa

      ich habe die Ausschüttung wiederangelegt, da der Abschlag auf den NAV durch das niedrigere Fondsgesamtvolumen wieder gestiegen ist.

      Grüße K1
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      Avatar
      schrieb am 24.01.11 18:53:03
      Beitrag Nr. 10.252 ()
      RE: Coba Tender

      war zwar nicht anders zu erwarten - aber wer verkauft heute die EH II zu 44,25€ wenn der Tender zu 48 gelaufen ist (und dazu zu 100% angenommen worden wäre)? Selbiges gilt natürlich für die Coba Floater.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.01.11 20:52:46
      Beitrag Nr. 10.253 ()
      RE: Coba Tender
      war zwar nicht anders zu erwarten - aber wer verkauft heute die EH II zu 44,25€ ...


      ... wahrscheinlich die gleiche Klientel, die damals zu 100 gezeichnet hat - sonst habe ich auch keine Erklärung. Der Markt ist nach wie vor meistens effizient - aber immer noch nicht immer.

      Die CoBa-Story kann in den kommenden Wochen richtig spannend werden - rein aus dem Bauch setze ich immer mehr auf die Variante ("überraschend" schwaches 2010er-HGB-Ergebnis, bei "überraschend" guten 2011er Daten/Ausblicken (hoffentlich führt das Bauchgefühl nicht zu einer Bauchlandung). Hab dann heute weiter den kurzen CoBa-Genuss 2:1:1 in Aktie/Cash getauscht und plane perspektivisch ähnliches mit HT1/UT2.
      Avatar
      schrieb am 24.01.11 20:55:52
      Beitrag Nr. 10.254 ()
      RE: Degi Europa
      ich habe die Ausschüttung wiederangelegt, da der Abschlag auf den NAV durch das niedrigere Fondsgesamtvolumen wieder gestiegen ist.


      habe ich vor einigen Wochen beim P2 Value, aus den gleichen Beweggründen, auch gemacht. Hat sich bis heute zwar noch nicht gerechnet, bin aber guten Mutes, dass die Endabrechnung positiv ausfällt ...
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      Avatar
      schrieb am 24.01.11 21:53:58
      Beitrag Nr. 10.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.916.591 von sarah96 am 24.01.11 20:55:52und plane perspektivisch ähnliches mit HT1/UT2

      ich bin gerade dabei, ein wenig von HT1 weiter in UT2 umzuschichten.
      UT2 steht ohne kummulierte Zinsen bei "nur" ca. 65 Prozent (während die Tier1-HT1 über 70 steht plus allerdings "sicherem" Allianz-Koupon)
      Bei realistisch positivem CoBa Ausblick für 2011 (im Frühjahr?) dürfte die UT2 den Turbo nach oben einschalten.
      Avatar
      schrieb am 25.01.11 18:55:09
      Beitrag Nr. 10.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.915.713 von K1K1 am 24.01.11 18:50:40RE: Degi Europa

      ich habe die Ausschüttung wiederangelegt, da der Abschlag auf den NAV durch das niedrigere Fondsgesamtvolumen wieder gestiegen ist.


      Ich bin ebenfalls für DEGI Europa optimistisch. Viele glauben, der Abschlag repräsentiere zutreffend die Schwierigkeiten beim Abverkauf der Ladenhüter.
      Aber der Markt dreht und die Nachfrage nimmt zu. Auch von Seiten der vom Volumen her nur eingeschränkt relevanten börsennotierten Immo AGs (etwas DIC Asset, IVG, die sich in den nächsten Monaten Kapital beschaffen werden), deren Aktienkurse bereits jetzt die Erwartungen vieler Marktteilnehmer spiegeln.

      Ausserdem ist die erste 5 Mrd. Anleihe EFSF ein derartiger Erfolg, dass weitere EFSF Papiere folgen werden. Diese Bonds sind aus meiner Sicht die Garantie dafür, dass Deutschland zukünftig keine niedrigeren Inflationsraten mehr sehen wird als die EURO-Nachbarn. Im Gegenteil, in Deutschland könnte ein Preisschub bevorstehen, auch bei Gewerbeimmobilien.
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 15:51:46
      Beitrag Nr. 10.257 ()
      Sind bei Euch die angedienten CoBa-Anleihen eigentlich schon abgerechnet? Aus dem Angebot geht hervor, dass Zahltag der 26. Januar sei, ich habe (die EH 542376) angenommen, aber die Position ist im Depot zwar blockiert, aber es gibt keine Abrechnung.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 16:13:44
      Beitrag Nr. 10.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.928.788 von Fra Diabolo am 26.01.11 15:51:46Die Eurohypo II (A0DZJZ/A1GLCR) wurden bei mir bereits abgerechnet.
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      schrieb am 26.01.11 16:28:17
      Beitrag Nr. 10.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.929.047 von K1K1 am 26.01.11 16:13:44Danke K1 - war dann in meinem Fall vermutlich nicht bei der Annahme dabei.
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 16:52:58
      Beitrag Nr. 10.260 ()
      Zitat von Fra Diabolo: Danke K1 - war dann in meinem Fall vermutlich nicht bei der Annahme dabei.


      Bei mir ist auch die EuroHypo II noch nicht abgerechnet worden. Angenommen worden sollte sie aber sein, die Quote war ja 100%.
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      Avatar
      schrieb am 27.01.11 09:18:05
      Beitrag Nr. 10.261 ()
      hat schon jemand den neuen zinssatz für dia a0dxak
      Avatar
      schrieb am 27.01.11 10:38:16
      Beitrag Nr. 10.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.929.457 von DH74 am 26.01.11 16:52:58ts... habe jetzt eine Teilausführung bekommen. 70% wurden abgerechnet, der andere Bestand ist weiter gesperrt... das verstehe, wer will.
      Avatar
      schrieb am 27.01.11 11:15:36
      Beitrag Nr. 10.263 ()
      Weiss jemand wie die letzten Kupons der GS der Stadtwerke Hannover (WKN 725535) ausgesehen haben?
      Wie hoch ist der Rückzahlungsbetrag, wenn keine Verluste anfallen?
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      Avatar
      schrieb am 27.01.11 16:50:25
      Beitrag Nr. 10.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.934.420 von nobanker am 27.01.11 11:15:36Schon mal bei den Stadtwerken Hannover versucht?

      http://www.enercity.de/sp/unternehmen/profil/wertpapiere/ind…
      Avatar
      schrieb am 30.01.11 20:31:05
      Beitrag Nr. 10.265 ()
      China greift nach der WestLB

      Die WestLB dürfte nur noch in Teilen eine Zukunft haben. Dabei spielt wohl auch China eine Rolle. Ein staatliches Finanzinstitut ist einer von vier finalen Bietern für Anteile an der Landesbank

      Die staatliche China Development Bank zählt zu den vier finalen Bietern, die einen großen Anteil an der WestLB erwerben wollen. Die Transaktion könnte einen Wert von rund 13 Milliarden Dollar haben, :confused: berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) am Sonntag. Zu den anderen Bietern zählten die Finanzinvestoren Blackstone, Apollo und J. C. Flowers, schreibt das Blatt und sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die chinesische Bank habe bereits in die Bücher der angeschlagenen WestLB blicken dürfen.

      Bis zum 11. Februar müssen die Bieter konkrete Angebote vorlegen.

      Zuletzt hatte es aus Finanzkreisen geheißen, dass die WestLB auf eine Aufspaltung zusteuere. Einem Komplett-Verkauf der Bank an einen Investor würden kaum noch Chancen eingeräumt. Bis spätestens 15. Februar muss der EU-Kommission in Brüssel ein neuer Umbauplan vorliegen, bis zum Jahresende müssen neue Eigner gefunden werden. Die EU-Kommission hat den WestLB-Eignern die Pistole auf die Brust gesetzt, nachdem das Überleben des Instituts immer wieder mit öffentlichen Mitteln gesichert werden musste.

      Unterdessen sind das Land Nordrhein-Westfalen und die Sparkassen bei ihrem jüngsten Treffen im Lenkungsausschuss über die Frage in Streit geraten, wie die künftigen Lasten der WestLB verteilt werden sollen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Auf einen beschlussfähigen Umbauplan für die WestLB, wie ihn die EU ultimativ bis zum 15. Februar fordert, konnte sich das Gremium dem Bericht zufolge noch immer nicht einigen.

      Christian Weisbrich, finanzpolitischer Sprecher der CDU im NRW-Landtag, sagte der Zeitung: „Die Sparkassen wollen die Lasten weitgehend auf das Land und damit auf die Steuerzahler abwälzen.“ Dies lehne er ab, so Weisbrich: „Eigentum verpflichtet. Das gilt auch für Sparkassen.“ :D

      OTTO: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      Disclaimer: Bin in der West-LB flat
      Avatar
      schrieb am 30.01.11 21:03:32
      Beitrag Nr. 10.266 ()
      Bin echt mal gespannt, wie das ausgeht:

      Streit über WestLB-Lasten verzögert Verkauf der Bank

      Die Verhandlungen um die Zukunft der angeschlagenen WestLB sind in die entscheidende Phase gegangen. Eine Aufspaltung des einstigen Flaggschiffs der Landesbanken rückt dabei Finanzkreisen zufolge immer näher.

      Umstritten unter den Eignern sei vor allem, wie daraus entstehende Lasten verteilt werden sollten,

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…



      Im Westen, nichts Neues....
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 09:42:04
      Beitrag Nr. 10.267 ()
      Das China-Gerücht war (wie vermutet) nur ein Gerücht. Mittlerweile ist es ja auch in fast jeder schwierigen Unternehmenssituation so, dass kurz vor Schluss noch einmal die Story vom Retter aus dem Nahen (oder Fernen) Osten, aus Russland oder aus China gespielt wird. Auch bei der WestLB scheint irgendjemand ein Interesse daran gehabt zu haben, mit diesem Gerücht die Kurse etwas zu stabilisieren ...

      Unternehmen
      China Development Bank nicht in Bietverfahren für WestLB involviert
      31.01.11, 08:58 Uhr | Lesezeichen | Versenden
      PEKING (Dow Jones)--Die China Development Bank Corp ist eigenen Angaben zufolge nicht in das Bietverfahren um die zum Verkauf gestellte deutsche Landesbank WestLB involviert. Weitere Aussagen zu diesem Thema wollte ein Sprecher der chinesischen Bank am Montag nicht machen. (Foto: WestLB)

      Zuvor hatten am Wochenende mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, die China Development Bank sei eine von vier finalen Bietern zum Erwerb eines großen Anteils an der WestLB. Zu den anderen Bieter sollten demzufolge die Finanzinvestoren Apollo Management und J.C. Flowers gehören. Die Transaktion könne einen Wert von 10 Mrd EUR haben, hatte es geheißen.

      Mitte Januar hatte Friedrich Merz, Rechtsanwalt und Veräußerungsbeauftragter der WestLB, erklärt, es werde mit vier Bietern über einen Verkauf der kompletten Bank verhandelt. Bis zum 11. Februar 2011 müssen konkretisierte Angebote vorliegen. Die Namen der Interessenten waren nie genannt worden.

      Der gesamten Bietprozess steht allerdings unter einem Fragezeichen. In den vergangenen Tagen hatte sich eher eine Aufspaltung der WestLB abgezeichnet. Einem Komplett-Verkauf der Bank an einen Investor werden kaum noch Chancen eingeräumt.

      Bis zum 15. Februar müssen die Eigentümer der WestLB der EU-Kommission in Brüssel einen Umstrukturierungsplan vorlegen. Für ihre Zustimmung zur milliardenschweren Rettung der WestLB hatten die Wettbewerbshüter der Landesbank einen radikalen Schrumpfkurs verordnet. Zudem müssen die bisherigen Eigentümer umstrittene staatliche Beihilfen zurückzahlen und die Bank verkaufen.
      Webseite: www.westlb.com

      DJG/DJN/jhe/brb/rdn
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 11:23:25
      Beitrag Nr. 10.268 ()
      WestLB: Außer daß die China Development Bank nun doch nicht unter den Bietern ist, finde ich die jüngste Berichterstattung nicht schlecht:

      30.01.2011 , aktualisiert 30.01.2011 21:50 Uhr

      Aufspaltung der WestLB wird wahrscheinlicher

      Die Verhandlungen um die Zukunft der angeschlagenen WestLB sind in die entscheidende Phase gegangen. Ein Komplettverkauf gilt als unwahrscheinlich, eine Aufspaltung des einstigen Flaggschiffs der Landesbanken rückt dafür immer näher.

      HB DÜSSELDORF/BERLIN. Die WestLB könnte Finanzkreisen zufolge ein um ihr internationales Geschäft beraubtes Sparkassen-Institut werden. Wenn die Gespräche über einen Verkauf der Bank wie befürchtet keine greifbaren Ergebnisse brächten, werde von dem einstigen Flaggschiff der Landesbanken wohl nur ein um alle risikobehafteten Aktivitäten verkleinertes Haus bleiben, das für Verbundgeschäfte mit den Sparkassen da sein solle, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag aus Teilnehmerkreisen nach einer Sitzung des WestLB-Lenkungsausschusses. Offen sei aber noch, wie die aus einer Aufspaltung der WestLB entstehenden Lasten geteilt werden sollten. „Keiner will sich bewegen“, sagte ein Insider.

      Der mächtige Lenkungsausschuss war am Nachmittag in Berlin zusammengekommen. Dem Gremium gehören Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes, der Sparkassen sowie der Verkaufsbeauftragte Friedrich Merz an. Gelinge diesem kein Verkauf, sei als Rückfallplan ein um das Investment-Banking und das Auslandsgeschäft beschnittenes Institut in der Sitzung erörtert worden, hieß es in den Kreisen weiter. Am Montag sei nun ein Treffen mit Vertretern der EU-Kommission geplant. In Fragen der Lastenteilung gebe es aber keine Fortschritte. Das Land NRW bewege sich aus politischen Gründen nicht, bei den Sparkassenverbänden seien es haftungsrechtliche Gründe.

      Einem Komplett-Verkauf der Bank an einen Investor würden weiter so gut wie keine Chancen eingeräumt, hatten zuvor mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen Reuters gesagt. Bund, Sparkassen und Land stehen bei den Gesprächen unter wachsendem Zeitdruck: Bis spätestens 15. Februar muss der EU-Kommission in Brüssel ein neuer Umbauplan vorliegen, bis zum Jahresende müssen neue Eigner gefunden werden.

      ........

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      Frägt sich weiter, wie hoch die Abschreibungen beim verbleibenden Restinstitut / Kernbank sein werden, zu welchen Preisen Assets verkauft werden oder in die EAA abgeschoben werden.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 13:33:37
      Beitrag Nr. 10.269 ()
      31.01.2011 13:25

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      -------------------------------------------------------------------- -------

      Ad-hoc-Meldung gemäß § 15 Abs. 1 WpHG

      31. Januar 2011

      München - Auf Basis der vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2010 geht die BayernLB davon aus, dass neben einer vollständigen Kapitalheraufsetzung der Genussscheine (auf den ausgewiesenen Nominalbetrag) auch sämtliche Zinsansprüche der Genussscheininhaber aus dem Jahresergebnis 2010 der BayernLB (HGB-Einzelabschluss) befriedigt werden können. Änderungen können sich jedoch insbesondere aufgrund des bis Ende April 2011 laufenden Wertaufhellungszeitraumes ergeben.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 14:08:10
      Beitrag Nr. 10.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.953.721 von Istanbul am 31.01.11 13:33:37Das ist natürlich ziemlich positiv für die BayernLB GS!
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 15:11:12
      Beitrag Nr. 10.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.953.916 von K1K1 am 31.01.11 14:08:10Yep, das hab sogar ich mit meinem Halbwissen kapiert. :D

      Nachdem ich - wie üblich erst nach Kauf - auf 55%-Wissen aufgestockt habe, die Rückfrage: Die GS der BayernLB haben noch eine Nachzahlung für 2008 und 2009 ausstehen. Richtig?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 15:58:21
      Beitrag Nr. 10.272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.954.388 von Istanbul am 31.01.11 15:11:12ja.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 20:54:34
      Beitrag Nr. 10.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.954.752 von K1K1 am 31.01.11 15:58:21Für die Zinsen aus 2008 und 2009 reicht es also nicht beim 802122?
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 21:16:48
      Beitrag Nr. 10.274 ()
      Zitat von ikbneu: Für die Zinsen aus 2008 und 2009 reicht es also nicht beim 802122?


      Ich habe auf Istanbuls Frage mit "Ja" geantwortet und "Ja" heißt "Ja" (und nicht "Nein"). Da deine Frage die Umkehrung der Frage von Istanbul ist kann die Antwort also auf deine Frage auch nur lauten: "Nein, nach derzeitiger Lage der Veröffentlichung reicht es".

      Bitte überdenke doch auch mal, ob es sinnvoll ist solche Statements/Fragen gleichlautend per copy&paste in die diversen Foren einzustellen. Man bekommt dann u.a. auch schon den Eindruck, dass du das was vorher geschrieben wurde auch gar nicht liest... so kommt keine Diskussion auf.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 21:38:09
      Beitrag Nr. 10.275 ()
      WestLB: Offensichtlich kommen wir des Rätsels Lösung näher. Das Handelsblatt berichtet ganz aktuell folgendes:

      Landesbank:
      Neue Planspiele um die WestLB

      Handelsblatt - ‎Vor 52 Minuten‎

      Die Eigentümer der WestLB und der Veräußerungsbeauftragte Friedrich Merz bereiten sich auf den Ernstfall vor. Falls weder ein Verkauf noch eine Fusion, noch eine Verkleinerung der Bank unter Beibehaltung aller Geschäftsbereiche gelingen sollte, wird das Geschäft, das die Landesbank mit den Sparkassen abwickelt, auf eine rechtlich selbstständige Einheit übertragen.

      Die Zukunft der WestLB ist weiter unklar
      Quelle: dapd
      BERLIN, FRANKFURT. "Das Brot-und-Butter-Geschäft der WestLB soll in eine Verbundbank kommen, die im Besitz der Sparkassen ist", sagte ein Verhandlungsteilnehmer dem Handelsblatt. Diese Lösung könnte auch von der EU-Kommission akzeptiert werden, schätzte ein weiterer Teilnehmer. Allerdings ist das Vorhaben der NRW-Sparkassen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe noch nicht konsensfähig.

      Unabhängig davon, wie die Lösung für die WestLB aussieht, will der Bund die Sparkassen in die Pflicht nehmen. Diese müssten einen substanziellen Beitrag zur Rettung der WestLB leisten, fordert ein Regierungsvertreter. Andere Teile der WestLB wie die Projektfinanzierung oder das Kapitalmarktgeschäft sollen als Paket oder separat verkauft werden. Unverkäufliche Teile könnten in die bestehende Bad Bank verschoben werden.

      Die Bank steht unter Druck, sie muss bis zum 15. Februar der EU-Kommission einen neuen Sanierungsplan vorlegen. Sollten die Sanierungsversuche nicht fruchten, erwägt der Bund, das Institut in letzter Konsequenz nach dem neuen Restrukturierungsgesetz abzuwickeln. EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia will heute persönlich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble #CDU# und die beiden Staatssekretäre Jörg Asmussen und Steffen Kampeter über weitere Auflagen unterrichten.

      Bei den Lösungsvorschlägen selbst sind noch viele Details offen - darunter die Lastenverteilung der entstehenden Aufwendungen aus der Aufteilung, die Haftung der Alteigentümer und die Kapitalausstattung der neuen Bank.

      Diese neue Entwicklung wird der Bundesrechnungshof mit Argusaugen verfolgen. Denn nach Auffassung der Behörde ist das bisherige Engagement des Bundes bereits jetzt mit milliardenschweren Risiken verbunden. Das bezieht sich sowohl auf die stille Einlage des Bundes bei der WestLB mit drei Milliarden Euro als auch auf die Absicherung des 77 Milliarden Euro schweren Portfolios, das in die staatliche Bad Bank überführt wurde. Bei künftigen Hilfen sollte der Bund den Grundsatz der Alteigentümerhaftung unbedingt beachten, sprich, Sparkassenverbände und das Land NRW müssten stärker bluten, empfiehlt der Bundesrechnungshof in einem 24-seitigen Gutachten, das dem Handelsblatt vorliegt.

      Das aktuelle Fingerhakeln zwischen den beiden Sparkassenverbänden in NRW, dem Bundesland und dem Bund um die Zukunft der WestLB erinnert an die dramatische Rettungsaktion im Jahr 2009. Auch damals zeigten sich insbesondere die Sparkassen unter den Eignern renitent. Die Finanzaufsicht BaFin drohte im Herbst mit Schließung. Den Stützungsbedarf im Fall einer Insolvenz bezifferte sie auf 62 Milliarden Euro und wies darauf hin, dass die Sicherungssysteme der Sparkassen eine Insolvenz nicht auffangen würden. Damit drohte die WestLB weitere Banken in den Abgrund zu reißen - der Bund lenkte ein. In einer Rahmenvereinbarung wurde die Haftung der Sparkassen für Altlasten in der Bad Bank auf 4,5 Milliarden Euro limitiert, der Bund sprang in die Bresche.

      Der staatliche Rettungsfonds Soffin schätzt den maximalen Verlust bei der Bad Bank auf bis zu 24 Milliarden Euro. In diesem Fall würde der Bund mit zusätzlichen 2,4 Milliarden Euro belastet werden. Tatsächlich gerechnet wird beim Soffin mit einem Verlust von bis zu acht Milliarden Euro. Die Eigentümer beziffern den Verlust auf rund 5,3 Milliarden Euro.

      Doch nicht nur bei der Bad Bank drohen dem Bund Verluste. Selbst einen Totalverlust der stillen Einlage von drei Milliarden Euro schließt er nicht aus. Bei einem Verkauf der WestLB rechnet der Bund mit einer Ausfallquote von 50 bis 70 Prozent, so der Bundesrechnungshof.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 21:51:02
      Beitrag Nr. 10.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.957.296 von Herbert H am 31.01.11 21:38:09Bei künftigen Hilfen sollte der Bund den Grundsatz der Alteigentümerhaftung unbedingt beachten,

      deswegen pack ich das WestLB-Zeug nicht an. Auch wenn die 3 Milliarden Soffin-Mittel nachrangig zu den Genüssen und gleichrangig zu den Tieren sind, habe ich bei der WestLB große Sorgen, dass es zu einer "irischen" Lösung kommen könnte. Die Politiker werden imho nicht akzeptieren, dass die Alteigentümer (zu denen auch die GS-Inhaber und Tier-Besitzer gehören) mit nennenswerten Beträgen aus Steuermitteln entschädigt werden.
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 08:09:28
      Beitrag Nr. 10.277 ()
      Heute zur WestLB in der Rp-online
      http://www.rp-online.de/wirtschaft/news/WestLB-steht-vor-der…

      Ob Almunia sich von der neuen Idee überzeugen lässt, bleibt offen. Denn auch bei dem neuen Modell ist noch nicht klar, wer in welcher Höhe zusätzliche Lasten schultern würde. Diese Lasten entstünden aus der Übertragung weiterer Vermögensteile in die "Bad Bank", für die neues Kapital erforderlich wäre. Genau daran hatte sich schon bei der ersten Übertragung in die EAA der Streit entzündet.

      Eine Komplett-Abwicklung der Bank wäre indes noch viel teurer. Sie würde nach Angaben aus dem Umfeld der WestLB etwa zehn Milliarden Euro verschlingen. Auch die Finanzaufsicht in Deutschland scheue eine solche Lösung, heißt es. Jochen Sanio, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), wolle sich nicht der Gefahr aussetzen, dass Gläubiger, die beispielsweise WestLB-Zertifikate über die Sparkassen gekauft hätten, dann auf Rückzahlung klagen würden. Und die EU fürchte eine neue Banken-Vertrauenskrise in Europa.

      Mit dem neuen Modell könnte der Zwist zwischen den Sparkassen auf Landes- und Bundesebene beigelegt werden. Der ist entstanden, weil der Bundesverband DSGV möchte, dass die Sparkassen den Landesbanken deren Anteile an der Dekabank abkaufen und damit Alleineigentümer werden. Das wollten die NRW-Sparkassen zwar auch, aber nur, wenn sie zugleich ihr Problem mit der WestLB gelöst bekämen. Diese Verknüpfung lehnte DSGV-Präsident Heinrich Haasis bisher ab. Jetzt könnte man darüber nachdenken, die neue NRW-Verbundbank und die Deka später zu fusionieren und daraus ein Institut zu machen, das sowohl Firmenkunden- als auch Fondsgeschäft macht.


      Meine Hoffnung ist weiterhin, dass Rumpf-WestLB bei der DekaBank landet und der Verkauf der guten Teile + erneute Abspaltung in die EAA wie gehabt ergebnisneutral gestaltet wird...
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      schrieb am 01.02.11 08:51:12
      Beitrag Nr. 10.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.958.152 von DanteAllemis am 01.02.11 08:09:28Willst Du uns damit sagen, dass Du immer noch investiert bist?
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      schrieb am 01.02.11 11:25:01
      Beitrag Nr. 10.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.958.346 von Herbert H am 01.02.11 08:51:12WestLB steht vor der Aufspaltung

      Eigner ringen um Lastenverteilung - Frist für WestImmo-Verkauf ausgesetzt
      Börsen-Zeitung, 1.2.2011
      ab/wf Düsseldorf/Berlin - Die Eigentümer der WestLB beginnen sich mit dem Gedanken an eine Aufspaltung der Kernbank anzufreunden. Nachdem sich die Landesbankenkonsolidierung nicht verwirklichen lasse und auch dem Verkauf der Bank als Ganzes kaum noch Chancen beigemessen werden, gebe es nun einen Plan C, hieß es in Eigentümerkreisen.

      Demnach soll das Verbundgeschäft samt Transaction Banking in eine selbständige Einheit mit neuer Eigentümerstruktur überführt werden. Das internationale Geschäft soll - soweit möglich - verkauft und der Rest der Kernbank WestLB auf die Bad Bank übertragen werden. Das sei die Wunschstruktur der Sparkassen und des Landes Nordrhein-Westfalen. Noch seien die Pläne jedoch in einem frühen Stadium. Inwieweit sich diese Pläne verwirklichen lassen, hänge im Wesentlichen davon ab, ob man sich auf eine Lastenverteilung zwischen NRW-Sparkassen, Land und Bund verständigen könne und ob die EU-Kommission mit dieser Lösung einverstanden sei. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) solle den Plan in dem für heute Abend anberaumten Gespräch mit EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia vorstellen.

      Ob der Bund dieser Lösung aufgeschlossen gegenübersteht, steht dahin. In Berlin wurde gestern darauf verwiesen, dass für die WestLB bereits eine Brückenbank nach dem neuen Restrukturierungsgesetz gegründet worden sei. Nach der seit Anfang 2011 gültigen Rechtslage kann der Staat die Übertragung von Vermögen und Verbindlichkeiten auf eine Brückenbank anordnen. Dabei stellt das neue Regime der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung nicht mehr auf die Fortführung, sondern auf die Abwicklung eines Instituts ab. Die Haftung verbleibt bei den Alteigentümern.

      Dass die Aufspaltungspläne noch in einem frühen Stadium sind, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die Eigentümerstruktur der neuen Einheit noch ungeklärt ist. Nach den Vorstellungen der NRW-Sparkassen soll neben den beiden Sparkassenverbänden des Landes ein weiterer Partner aus der Sparkassenfamilie mit ins Boot geholt werden. Dabei müsse es sich nicht notwendigerweise um eine Landesbank handeln, doch wenn eine andere Landesbank - beispielsweise die Helaba - Interesse am Mittelstandgeschäft habe, würden sich die NRW-Sparkassen nicht verschließen, hieß es in den Kreisen.

      Auch ist noch nicht geklärt, wer die neue Bank mit wie viel Eigenkapital ausstattet. Um ihrer Rolle als Finanzierungspartner im mittelständischen Firmenkundenkreditgeschäft gerecht werden zu können, benötige die neue Bank einige Mrd. Euro. Zumindest ein Teil davon, so ist zu hören, sollte aus der Kernbank kommen. Die neue Einheit werde vor allem als Dienstleister für die Sparkassen konzipiert. Die Bank müsse sich aber selbst tragen, hieß es.

      Derweil hat der Europäische Gerichtshof erster Instanz dem Antrag der beiden NRW-Sparkassenverbände auf einstweiligen Rechtsschutz beim Verkauf der WestImmo stattgegeben. Damit kann die WestLB-Tochter WestImmo ihr Geschäft über den 15. Februar hinaus tätigen. Die Frist sei ausgesetzt, hieß es in Sparkassenkreisen. Die beiden Sparkassenverbände hatten kürzlich vor dem Gericht gegen die sehr kurze Fristverlängerung für den Verkauf der WestImmo geklagt. (vgl. BZ vom 21. Januar).
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      schrieb am 01.02.11 11:42:54
      Beitrag Nr. 10.280 ()
      Zitat von Herbert H: Willst Du uns damit sagen, dass Du immer noch investiert bist?


      Bin zwar nicht DanteAllemis, aber warum soll man denn bei den derzeitigen Kursen noch aussteigen ? Zerschlagung ist doch schon laengst eingepreist, die Frage ist doch mehr, wo die GS and Tiere verbleiben werden.

      Die Kurse heute zumindest beim Dollar Tier und dem 712027 GS (welche ich beide noch halte, da ich den Austieg verpasst habe) haben sich so gut wie nicht bewegt, beim GS war sogar ein wenig Handel auf leicht hoeheren Kursen.
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      schrieb am 01.02.11 11:59:41
      Beitrag Nr. 10.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.959.726 von DH74 am 01.02.11 11:42:54Das können die Bondholder der "irischen Lösung" am besten beantworten....

      Edit: ich halte keine (mehr)
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 12:34:47
      Beitrag Nr. 10.282 ()
      Zitat von Fra Diabolo: Das können die Bondholder der "irischen Lösung" am besten beantworten....

      Edit: ich halte keine (mehr)


      Ich hab mir an AngloIrish auch die Finger verbrannt :cry:

      Und im Nachhinein waere ich auch lieber zu 40-50 aus den WestLB Tieren ausgestiegen. Hab ich aber verpasst und zu unter 30 mach ich es nicht mehr, da warte ich lieber ab.

      Im GS habe ich nur eine kleine Position.
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      schrieb am 01.02.11 13:54:30
      Beitrag Nr. 10.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.958.346 von Herbert H am 01.02.11 08:51:12Ja, bin und bleibe investiert. Klar, es wird mit den Säbeln gerasselt.

      Worst-case wäre natürlich, wenn die stille Einlage des SoFFin und die vermutete Beihilfe im Zuge der letzten Auslagerung zurückgezahlt wird (werden muss) und dann sofort restrukturiert wird. Dies könnte der Plan sein, mit dem Bund und Brüssel geschickt über Bande gegen Düsseldorf spielen. In diesem Fall wäre der Wert der Nachränge näher an 0 als am derzeigen Kurs.

      Aber: Die GS und die verpackte stille Einlage stehen pari passu oder im Vorrang zur stillen Einlage des Bundes von der Möglichkeit einer Rückgewähr der stillen Einlage des SoFFin ist mir nichts bekannt. Ich vermute, dass die Aufspaltung der WestLB den Beihilfeauflagen letztlich entspricht. Auch eine Brückenbank/RestwestLB und/oder verkaufte Teile brauchen Eigenkapital. Wenn der Bund eine Rolle in der zukünftigen Landesbankenkosolidierung spielen möchte, sollte er am sich abzeichnenden Zentralinstitut der NRW-Sparkassen beteiligt sein. Eine Restrukturierung wäre m.E. auch das Worst-Case für die stille Einlage des SoFFin. Insofern sitzt der Bund für uns mit am Tisch, zeigt aber rechtzeitig seine Instrumente um die Alteigentümer auf ihre Verantwortung hinzuweisen.

      Entscheidend ist meines Erachtens, dass eine Bankenkrise jetzt zur Unzeit käme und zwar für alle Beteiligten. Deutschland ist nicht Irland.
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      schrieb am 01.02.11 14:14:11
      Beitrag Nr. 10.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.960.650 von DanteAllemis am 01.02.11 13:54:30In der Tat: Auch wenn mir die Sache wesentlich zu heiß ist, bedeutet das natürlich nicht, dass es nicht auch gut ausgehen kann. Wenn es gut ausgeht, kommt vielleicht irgendwann der Moment, wo alle wieder rein wollen ...
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      schrieb am 01.02.11 14:56:03
      Beitrag Nr. 10.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.960.789 von Herbert H am 01.02.11 14:14:11Nach den überraschend guten BayernLB-Zahlen werden heute LBBW-GS nachgefragt. Der 2012er (545613)bei recht hohem Volumen 80bG nach 76/77 gestern. Auch die 2011er GS (u.a. 297865) sind etwas fester. Nach den letzten Quartalszahlen (Q3) ist allerdings nicht mit einer Hochschreibung/Bedienung der Genüssse für 2010 zu rechnen.
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      schrieb am 01.02.11 15:24:08
      Beitrag Nr. 10.286 ()
      Zitat von Shortguy: Nach den überraschend guten BayernLB-Zahlen werden heute LBBW-GS nachgefragt. Der 2012er (545613)bei recht hohem Volumen 80bG nach 76/77 gestern. Auch die 2011er GS (u.a. 297865) sind etwas fester. Nach den letzten Quartalszahlen (Q3) ist allerdings nicht mit einer Hochschreibung/Bedienung der Genüssse für 2010 zu rechnen.
      Habe ich auch bemerkt ;-)

      Wenn die gleichen Ergebnistreiber wie bei der BayernLB vorhanden sind (vornehmlich geringere Wertberichtigungen auf Kredite etc.), dann könnte auch bei der LBBW zumindestens eine Hochschreibung herauskommen.
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      schrieb am 01.02.11 16:44:27
      Beitrag Nr. 10.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.961.108 von Shortguy am 01.02.11 14:56:03UT2 wird auch "entdeckt".

      Ich bin überzeugt, dass es sich bei den Entdeckern um die gleiche Sorte angelsächsischer Strategen handelt, die heute ein schlechteres Rating für ägyptische Staatsanleihen -mit Ausblick negativ- verkündet haben. Diesen Strategen bin ich mittlerweile überhaupt nicht mehr böse, sondern ihnen zu Dank verpflichtet.
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 17:01:10
      Beitrag Nr. 10.288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.961.108 von Shortguy am 01.02.11 14:56:03Ich rechne bei der LBBW jetzt auch nicht mit einer Bedienung der Genüsse in 2011.

      ABER: Ab 2011 ist das Gewinnrücklagen-Auflösungs-Verbot der EU nach heutigem Stand hinfällig.

      Die Kapital und Gewinnrücklagen der LBBW haben laut GJB 2009 ca 9,8 Mrd. betragen.

      Durch die Herunterschreibung des Eigenkapitals (Genüsse und stille Einlagen) wurden diese ja nicht berührt!

      http://www.lbbw.de/imperia/md/content/lbbwde/ueberuns/gescha…

      Auch der Herr Mappus wartet noch auf die Zinszahlungen auf die Stille Einlage.

      Käme gut zur Landtagswahl am 27. März, aber da glaub selbst ich noch nicht dran.

      Im Kurs sind übrigens auch noch die Kupons für 09/10 drin.

      Bin schon länger dabei und mir reicht es wenn die Genüsse in 2012 bedient werden.
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 23:45:34
      Beitrag Nr. 10.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.961.316 von K1K1 am 01.02.11 15:24:08noch einmal zum Bayern Genuss:802122
      gehe ich Recht in der Annahme, das insgesamt im Juli 124,80 zurueckgezahlt werden. Das
      ist noch ein ziemliches Stueck vom aktuellen Kurs von 116 entfernt.
      Besteht also insofern noch eine ziemliche Unsicherheit, ob es zu einer Nachzahlung der Coupons kommt?
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 11:24:39
      Beitrag Nr. 10.290 ()
      Das sehe ich anders. Ein Kurs von 116 bedeutet, daß sich der Markt sehr sicher ist daß die Zinsen bezahlt werden. Nach Steuern, Transaktionskosten, und den Zuschlag für den Risikolosen Zins, gibt es mit den Bayern LB GS fast nichts mehr zu verdienen. Oder hälst du es für denkbar daß es irgendwo auf der Welt Investoren gibt, die um die Steuer auf die Zinsen der BayernLB GS irgendwie herumkommen?
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 12:20:43
      Beitrag Nr. 10.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.974.281 von thomtrader am 03.02.11 11:24:39... und bitte nicht vergessen, dass Almunia (EU) hier auch noch einen Strich durch die Rechnung machen kann. Jedenfalls hat er in den letzten Tagen deutlich gemacht, dass die Unterstützung der BayernLB so noch nicht genehmigungsfähig ist ...
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 12:46:09
      Beitrag Nr. 10.292 ()
      Zitat von Herbert H: ... und bitte nicht vergessen, dass Almunia (EU) hier auch noch einen Strich durch die Rechnung machen kann. Jedenfalls hat er in den letzten Tagen deutlich gemacht, dass die Unterstützung der BayernLB so noch nicht genehmigungsfähig ist ...
      Der kann sicher einen Strich durch die Rechnung machen (und bei den BayernLB GS ist das ja auch schon mal auf Veranlassung der EU-Kommission geschehen - da aber bei Rücklagenauflösung), aber zumindestens derzeit macht das den Eindruck, dass es sich um operative Gewinne handelt - und da kann die EU-Kommission im Normalfall nicht reinfunken.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 13:02:25
      Beitrag Nr. 10.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.974.281 von thomtrader am 03.02.11 11:24:39Wie sieht denn Deine Rechnung aus? Zu versteuern ist doch lediglich die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Erlösen, wie bei jedem anderen WP-Geschäft auch.

      Rückzahlung ist Ende April (genauer Termin der Verwaltungsratssitzung steht noch nicht fest), also ca. 123,66%. Risikoloser Zins für die 3 Monate ist 0,25%, Transaktionskosten ebenfalls 0,25%, da bleibt noch ne nette Marge übrig. Ich hab meine 804294 in die 802122 getauscht. Sieht aber so aus, als sei der freundliche Schütter von gestern fertig.

      Da die BayernLB ordentliche HGB-Gewinne gemacht hat sehe ich keine Gefahr, dass die EU gegen die Zahlung angehen wird. Zumal die BayernLB wohlgefällig den Trigger für die A0LN69 aus der Welt geschafft hat. Restrisiko ist imho auf den zwischenzeitlichen Weltuntergang beschränkt, weswegen die BayernLB noch einen kleinen Disclaimer in die adHoc gesetzt hat. Deswegen mein Tausch gegen die 804294, wo die Risiken ähnlich überschaubar sind, die Rendite aber deutlich geringer.
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      Avatar
      schrieb am 03.02.11 13:34:07
      Beitrag Nr. 10.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.975.104 von noch-n-zocker am 03.02.11 13:02:25Nach der Kleinen Anfrage der Grünen an die Bundesregierung zum Thema Hybridkapital in der Finanzmarktkrise hier nun die sehr umfassende (23 Seiten starke) Antwort der Bundesregierung als pdf.link zu der entsprechenden BT-Drucksache.

      http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/044/1704496.pdf

      Es werden recht viele (z.T auch aus öffentlichen Quellen verfügbare) Daten zusammengetragen und aufbereitet. Einige Anmerkungen gehen jedoch darüber hinaus (z.B. Hinweis, dass die Verlustteilnahme zu Lasten von Hybridkapitalgläubigern bei einigen Landesbanken für 2009 wie z.B. bei WestLB nur "im Verhandlungswege" durchgesetzt wurden, der Bund bzw. die FMSA/Soffin aber keine rechtliche Handhabe hierfür hatte. Auch, dass die EU den Beihilfewert des Bundes zugunsten der WestLB mit 3,4 Mrd. beziffert, war für mich so neu. Interessant die Aussage (Stand 19.01.), dass man keine Auswirkungen des EU-Verfahrens zum WestLB-Retrukturierungsprozess auf die stille Einlage der Soffin sieht (vermutlich ein eher politisches Statement).
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 14:48:14
      Beitrag Nr. 10.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.975.104 von noch-n-zocker am 03.02.11 13:02:25Ich schließe mich deiner Meinung zum 802122 an. Ich hatte einen Denkfehler.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 15:21:58
      Beitrag Nr. 10.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.975.104 von noch-n-zocker am 03.02.11 13:02:25n-n-z
      bei Steuerauslaendern schaut Die REchnung schon anders aus.
      Hier waeeren 30% Quellensteuer auf die Coupons in Hoehe von 24 Euro zu versteuern und
      eine Verrechnung mit dem Kaufkurs über Pari ist auch nicht vorgesehen.
      Insofern denke ich, das der Abgabedruck aus dem Ausland stammen duerfte.
      Genauso unguenstig gestellt sind auch die auslaendischen Halter des 804290, die beim dezeitigen Kauf und Halten bis zur Endfaelligkeit in 3 Monaten Verluste schreiben werden.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 16:29:26
      Beitrag Nr. 10.297 ()
      Der Punkt ist absolut valide, aber ein wenig zu relativieren.

      (i) Die Kapitalertragsteuer, KESt, (übrigens schon vom Emittenten, nicht von der inländischen depotführenden Stelle einzubehalten) beträgt 25% plus Soli (26,375%), nicht 30%.

      (ii) Ausländer (Körperschaften) aus Nicht-DBA-Staaten können sich nach § 44a Abs. 9 EStG 2/5 der KESt zurückholen.

      (iii) Ausländer aus DBA-Staaten können sich (je nach Abkommen) häufig die gesamte KESt von 26,375% zurückholen, wenn das Abkommen ein Besteuerungsrecht des Quellenstaats (Deutschland) auf Zinszahlungen untersagt. Genussrechtsgläubiger aus UK erhalten die KESt so idR vollständig zurück. Ist aber mühsam und verfahrensaufwendig. Insbesondere Hedge-Fonds dürfte eher verkaufen. Aber welche Ausländer halten denn noch GS ? Das ist doch inzwischen fast ein reiner Inländermarkt (eben wegen der KESt).

      Zitat von tofu1: n-n-z
      bei Steuerauslaendern schaut Die REchnung schon anders aus.
      Hier waeeren 30% Quellensteuer auf die Coupons in Hoehe von 24 Euro zu versteuern und
      eine Verrechnung mit dem Kaufkurs über Pari ist auch nicht vorgesehen.
      Insofern denke ich, das der Abgabedruck aus dem Ausland stammen duerfte.
      Genauso unguenstig gestellt sind auch die auslaendischen Halter des 804290, die beim dezeitigen Kauf und Halten bis zur Endfaelligkeit in 3 Monaten Verluste schreiben werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 17:14:06
      Beitrag Nr. 10.298 ()
      Zitat von Shortguy: Aber welche Ausländer halten denn noch GS ?


      Habe noch einige :D

      Aus steuerlichen Gruenden ist es aber eigentlich immer besser fuer mich, vor Endfaelligkeit zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 17:27:38
      Beitrag Nr. 10.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.976.848 von Shortguy am 03.02.11 16:29:26Die ausländischen Instis, die sich intensiver mit GS beschäftigen, sind durchweg erfahrene Dividendenstripper. Konnte man früher bei den Bertelsmann-GS immer gut beobachten und wird in diesem Falle nicht anders sein. Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung findet sich leicht ein Inländer, der das steuerliche Problem löst.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 18:07:58
      Beitrag Nr. 10.300 ()
      Ich weiss. Geht normalerwese alles über wash sales mit Rückkauf vom Inländer nach Kupon, aber beim finalen Kupon wie bei der BayernLB muß ich mich als Ausländer eben endgültig trennen ...;)

      Zitat von noch-n-zocker: Die ausländischen Instis, die sich intensiver mit GS beschäftigen, sind durchweg erfahrene Dividendenstripper. Konnte man früher bei den Bertelsmann-GS immer gut beobachten und wird in diesem Falle nicht anders sein. Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung findet sich leicht ein Inländer, der das steuerliche Problem löst.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 16:21:36
      Beitrag Nr. 10.301 ()
      Endlich mal ein Zeitungsartikel, der meine volle Zustimmung findet.


      Christian Kirchner - Gefährliches Nichtstun
      Erst verweigert sie sich jeder vernünftigen Geldanlage und huldigt ihrem Tagesgeldfetisch - um sich dann wie irre ins Risiko zu stürzen: eine Bestandsaufnahme der Generation ING-Diba. von Christian Kirchner

      Im Grunde genommen müsste ich meinen guten Freunden und besseren Bekannten dankbar sein. Denn allenfalls ein halbes Dutzend Mal habe ich in den letzten Jahren jene Frage gehört, der jedem Finanzjournalisten den Schreck in die Glieder fahren lässt: "Du bist ja so nah dran an den Sachen, da hast du doch sicher mal einen guten Tipp für mich, in welchen Fonds oder welche Aktie ich mal ein bisschen Geld anlegen soll."
      Dass meine Beratungskompetenz bislang kaum auf die Probe gestellt wurde, liegt allerdings nicht an der Höflichkeit meiner Freunde und ihrem Wissen, dass mein Beruf gewissen Standesregeln unterliegt. Es liegt schlicht daran, dass ich umringt bin von Menschen, die ich die Generation ING-Diba getauft habe - in Anlehnung an den Verkaufsschlager des Tagesgeldkontos: Sie sind zwischen Mitte 20 und Mitte 40, meist Akademiker, städtisch, haben zwar ein gut gestempeltes Bonusheft beim Zahnarzt, aber auch eine veritable Versorgungslücke im Alter - und türmen ihre Ersparnisse fleißig auf Tagesgeldkonten, deren Verzinsung seit Jahren weitgehend von der Inflation aufgefressen wird.Sie sind Totalverweigerer in Sachen Geldanlage, Fonds, Aktien, Vorsorge und Vermögensberatung. Sie ziehen einen Besuch beim Zahnarzt klar dem Besuch bei einem Anlageberater vor. Sie wissen, dass das, was sie in Sachen Geldanlage machen - nämlich weitgehend nichts - vollkommen irrationaler Quatsch ist. Sie zappen schnell weiter, wenn im Fernsehen die Riester-Rente erklärt wird, verschlingen aber - um kognitive Dissonanzen auszumerzen - jede Zeile über Falschberatung und Vertriebsdruck bei Banken, über Lehman-Zertifikate und natürlich die Risiken am Aktienmarkt - um sich zu beruhigen, dass Nichtstun auch eine gute Lösung sein kann.
      Manche der älteren Vertreter der Generation ING-Diba haben früher mal ein bisschen mitgezockt am Neuen Markt, und dann haben sie einfach irgendwann nicht mehr ins Depot geschaut, als es bitter wurde. Dafür schauen sie heute um so öfter zufrieden auf ihr online geführtes Tagesgeldkonto, obwohl die Quartalsgutschriften an Zinsen nicht einmal für zwei Kaffee bei Starbucks reichen.
      Weil die Generation ING-Diba demografisch (noch) Zulauf hat und auch in benachbarten Alterskohorten immer mehr Anhänger findet, ist die Zahl der Aktionäre im letzten halben Jahr laut dem Deutsche Aktieninstitut in Deutschland alleine im zweiten Halbjahr 2010 um eine halbe Million auf 8,2 Millionen gesunken. Und das trotz einer kräftigen Rally im Deutschen Aktienindex (DAX), dem stärksten Wirtschaftsaufschwung seit fünf Jahrzehnten und einer Rekordbeschäftigung am Arbeitsmarkt.
      Die zwei Aktienmarktcrashs binnen nur zehn Jahren sind sicher ein Grund für diese Entwicklung, aber keineswegs der entscheidende. Schließlich folgte beiden Einbrüchen 2003 und 2009 auch eine fulminante Aufholjagd, und wer nicht gerade zu den zeitweiligen Höchstkursen eingestiegen ist, hat selbst mit deutschen Standardwerten bis heute ein meist nettes Plus eingefahren.

      Das Problem ist vielmehr die Tatsache, dass Menschen weder in der Schule noch an der Universität wirklich dazu befähigt werden, Finanzprodukte zu verstehen und vernünftige Kriterien für ihre Geldanlage zu entwickeln. Ohne das Rüstzeug finden sie sich plötzlich, mit einem guten Einkommen oder gar einem Erbe ausgestattet, wieder in einer immer komplexeren Welt der Anlageprodukte, oft provisionsorientierter Berater und teils bis an die Schmerzgrenze besserwisserischer Verbraucherschützer, Politiker und mancher Finanzjournalisten, die garantiert an jeder Form der Geldanlage und jedem Produkt etwas auszusetzen haben.
      Die Perfidie der Lage: Viele Vorsorgeprodukte mögen teuer sein, viele Berater trotz anderslautender Werbung nicht unabhängig, viele Banken frech - aber selbst ein teurer Fonds, eine frech provisionierte Riester-Police und sogar manche zu Recht verteufelte Kapitallebensversicherung hat gute Chancen, auf lange Sicht den negativen Realzins zu schlagen, den die Totalverweigerer der Generation ING-Diba derzeit erwirtschaften. Nur passt dies nur selten in die Köpfe jener Berufskritiker, denen jede Empathie fehlt für die Mischung aus Ignoranz und Verzweiflung, die für die Generation ING-Diba oft typisch ist.
      Solange die Politik aber weiter glaubt, nicht die dringend nötige frühe Bildung der Anleger, sondern eine schärfere Regulierung von Finanzdienstleistern und Beratern sowie strengere Transparenzpflichten für Produkte brächten die Menschen wirklich weiter, wird die Verweigerergeneration weiter wachsen.
      Natürlich folgt das gepflegte Nichtstun vieler Menschen auch der so einfachen wie kruden Logik: Wer nichts macht, macht eben auch nichts falsch. Für die Generation ING-Diba trifft das indes nicht zwingend zu. Denn wenn das, was in meinem Umfeld seit einer Weile passiert - und mir ist klar, dass ich mich mit dieser Analyse auf dem Gebiet der anekdotischen Evidenz bewege - halbwegs repräsentativ ist, machen viele Mitglieder der Generation ING-Diba nach Jahren des Nichtstuns einen Sprung, dass es einen nur kalt schütteln kann: Irgendwann geht es vom Tagesgeld geradewegs hinein in den Immobilienmarkt, von der mobilsten aller Anlageformen in die immobilste; wo vorher null Risiko war, gibt es plötzlich ein aberwitziges Klumpenrisiko.
      Vernünftige und stark geförderte private oder betriebliche Altervorsorgemodelle hat es nie gegeben, und wenn doch, werden sie kurzerhand gekündigt oder stillgelegt. Menschen, die sich zuvor noch jahrelang ins Hemd machten, von ihrer Bank falsch beraten zu werden, hören plötzlich auf beruflich quer eingestiegene Immobilienmakler, zahlen ihnen fünfstellige Provisionen, ketten sich an jahrzehntelange Tilgungspläne, referieren über historische Chancen der niedrigen Zinsen und natürlich die drohende Inflation, man liest es ja überall.
      Würde man die Wohnlagen und Kieze, über die manche so parlieren und die angeblich "schwer im Kommen" sind in Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt, durch irgendwelche Internet- oder Biotechklitschen ersetzen - es wäre exakt der Sprech, den die Generation X am Neuen Markt vor gut zehn Jahren draufhatte. Mit bekanntem Ende.
      Christian Kirchner ist stellvertretender Leiter des Finanzressorts der FTD.
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      Avatar
      schrieb am 06.02.11 19:17:56
      Beitrag Nr. 10.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.984.724 von noch-n-zocker am 04.02.11 16:21:36Würde man die Wohnlagen und Kieze, über die manche so parlieren und die angeblich "schwer im Kommen" sind in Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt, durch irgendwelche Internet- oder Biotechklitschen ersetzen - es wäre exakt der Sprech, den die Generation X am Neuen Markt vor gut zehn Jahren draufhatte. Mit bekanntem Ende.


      Die Festgeldgeneration, nicht zufällig oft unpolitische und wirtschaftlich uninformierte Nörgler, die nirgends aktiv gesellschaftlich mitwirken, gibt es wirklich.

      Den letzten Absatz hätte sich der Schreiber schenken sollen, dann wäre der Artikel noch besser. Wahrscheinlich zu jung, ob er die Inflation der 70er oder den neuen Markt miterlebt hat ?

      Es hat in den letzten Jahren keine mit dem Neuen Markt vergleichbare Vervielfachung der Kaufpreise für ETW oder Häuser stattgefunden.

      Der einzige Immobilienbereich, in dem massenhaft irrationale Preise gezahlt werden, ist das selbstgenutzte Eigenheim. Und die Preisirrationalität bei Eigenheimen ist grösstenteils Ergebnis einer Art kommunaler Sondersteuer in Form künstlicher Grundstücksverknappung.
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      Avatar
      schrieb am 06.02.11 20:45:30
      Beitrag Nr. 10.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.991.297 von kraftfutter am 06.02.11 19:17:56Meine Praxiserfahrung sieht wie folgt aus: In West- und Norddeutschland sind in den letzten Monaten die Preise für Eigentumswohnungen in vielen Regionen geradezu emporgeschossen. Ich sehe mancherorts Preissteigerungen im Bereich von 20 bis 30 % innerhalb der letzten 12 Monate.

      Für Kapitalanleger bzw. Vermieter weniger geeignete Ein- und Zweifamilienhäuser hingegen haben sich im Preis kaum bewegt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 22:24:57
      Beitrag Nr. 10.304 ()
      Zitat von Herbert H: Meine Praxiserfahrung sieht wie folgt aus: In West- und Norddeutschland sind in den letzten Monaten die Preise für Eigentumswohnungen in vielen Regionen geradezu emporgeschossen. Ich sehe mancherorts Preissteigerungen im Bereich von 20 bis 30 % innerhalb der letzten 12 Monate.

      Für Kapitalanleger bzw. Vermieter weniger geeignete Ein- und Zweifamilienhäuser hingegen haben sich im Preis kaum bewegt.


      Über den Preisanstieg im letzten Jahr kann ich nichts sagen, aber auch in Marburg gilt, dass Eigentumswohnungen im Vergleich zu Ein- oder Zweifamilienhäusern irrational teuer sind. Z.T. ist das allerdings sicherlich auf den Status als Studentenstadt zurückzuführen. Wenn man sich jedoch die deutsche Demographie anschaut, würde ich davon ausgehen, dass in den nächsten 10 Jahren die Studentenzahl um ca. 20% sinken wird - daher halte ich ein Investment (bei Durchschnittsrenditen von knapp über 5%) für keine gute Idee.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 23:44:44
      Beitrag Nr. 10.305 ()
      Zitat von kraftfutter: Der einzige Immobilienbereich, in dem massenhaft irrationale Preise gezahlt werden, ist das selbstgenutzte Eigenheim. Und die Preisirrationalität bei Eigenheimen ist grösstenteils Ergebnis einer Art kommunaler Sondersteuer in Form künstlicher Grundstücksverknappung.


      Da kann ich dann beide Sätze aus Stuttgart bestätigen.

      Vor 2 Jahren gabs noch Eigentumswohnungen 100m² Bj 1980 in einem Dreifamilienhaus, gute Wohnlage mit Garten für 198.000.-

      Mittlerweise gibts 100m² gleiches Bj ähnliche Lage, aber Wohnsilos, nur noch ab 250.000.-

      Bei (gebrauchten) Einfamilienwohnhäusern werden nur noch Fantasiepreise BEZAHLT!
      Grundstücke für Neubauten gibts keine, wenn dann kommen die von der Stadt/Land/Kirche und da muss man sich dann bewerben, ob man dafür auch "bedürftig" genug ist :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 19:37:57
      Beitrag Nr. 10.306 ()
      HSH Nordbank will Bilanzgarantien abbauen

      Die HSH Nordbank ist nicht nur eine Landesbank, sondern auch der weltgrößte Schiffsfinanzierer. Und als solcher will sich von Hilfen seiner Mehrheitseigner Schleswig-Holstein und Hamburg unabhängiger machen.... http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      Wäre natürlich positiv für die HSH, wenn die Garantien zurückgefahren werden könnten.
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      Avatar
      schrieb am 08.02.11 08:06:24
      Beitrag Nr. 10.307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.997.090 von K1K1 am 07.02.11 19:37:57... und ein noch etwas ausführlicherer Link http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 08:43:41
      Beitrag Nr. 10.308 ()
      RE: WestLB

      Der Artikel der Wiwo fasst die Dinge bei der WestLB m.E. ganz gut zusammen: http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/was-die-zerschlagung-…
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 08:47:48
      Beitrag Nr. 10.309 ()
      Übrigens ein Lehrstück für all diejenigen, die meinen, dass es besser wäre, wenn alle Banken in Staatsbesitz wären...
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      Avatar
      schrieb am 09.02.11 09:30:01
      Beitrag Nr. 10.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.007.065 von Herbert H am 09.02.11 08:47:48Der Anteil derejenigen, die sich alle Banken aus ordnungspolitischen Günden im Staatsbesitz wünschen dürfte hier im Thread eher gering sein ... ;)

      Bei der WestLB kam/kommt halt noch der Sonderfaktor ins Spiel, dass das Land und Sparkassenverbände als Eigentümer jeweils unterschiedliche Auffassungen über die Aufgaben und Ziele und die Ausrichtung hatten. Insofern gehe ich davon aus, dass auch Almunia bei einer eindeutigen Verantwortlichkeitszuordnung der Verbundbank im Sparkassensektor (und Nichtbeteiligung von NRW) dies als hinreichendes Kriterimum in Sachen Eigentümerwechsel ansieht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 10:51:06
      Beitrag Nr. 10.311 ()
      WetLB Genussscheine (712027) werden jetzt doch recht großvolumig ins Bid abgeworfen (akt. 54).
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 13:39:55
      Beitrag Nr. 10.312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.997.090 von K1K1 am 07.02.11 19:37:57Wie schätzt Du denn aktuell den für die HSH so wichtigen Schiffsmarkt ein? Der Baltic Dry Index ist nur noch bei gut 1000

      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=BDIY:IND

      und der Tanker-Index bei 700

      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=BIDY:IND

      aber wenn ich das richtig sehe, dann haben sich die Containerraten in allen Größen deutlich erholt

      http://www.harperpetersen.com/harpex/harpexRH.csv

      Kann man aufgrund dieser Indices irgendwelche Aussagen zur Auswirkung auf die HSH machen oder kommt es doch überwiegend auf die individuellen Kreditvereinbarungen, Sicherheiten und Schuldnerbonitäten an?

      Ich habe mittlerweile eine recht große Position im HSH2H1 aufgebaut und wenn ich sehe, dass UT2 von Landesbanken zwischen 55 und 70 handelt, dann finde ich die 62 (OTC bei UBS) für einen LT2 trotz des jüngsten Kursanstiegs immer noch sehr attraktiv. Der Fixbond wird ab morgen ohne Stückzinsen gehandelt, dann hat hoffentlich die relative Schwäche zum HSH2H2 auch ein Ende.
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      schrieb am 09.02.11 15:53:08
      Beitrag Nr. 10.313 ()
      warum wird heute die oevag (a0dc0m) so stark gekauft (1,5 mio euro). weiss jemand was?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 17:40:14
      Beitrag Nr. 10.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.010.556 von puettlingen am 09.02.11 15:53:08ja, es gibt eine positive Studie einer Investmentbank. Die sind der Meinung, dass die ÖVAG das Tier triggert.

      (siehe bondboard)
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      Avatar
      schrieb am 09.02.11 17:53:36
      Beitrag Nr. 10.315 ()
      Da könnte ich jetzt gewisse Kraftausdrücke gebrauchen!!!

      Belassen wir es mal bei dem: Denn sie wissen nicht was Sie tun.....

      Anleger geraten zwischen Fiskus und Banken

      Wer Anleihen zwischen zwei Terminzinsen verkauft, erhält vom Käufer dafür Stückzinsen. Diese müssen grundsätzlich versteuert werden. Bei der Einführung der Abgeltungsteuer blieben die Stückzinsen jedoch außen vor. Jetzt hat das Bundesfinanzministerium nachgebessert. Anlegern droht nun mehr Stress bei der Steuererklärung

      BERLIN. Anleger, die in den Jahren 2009 und 2010 Stückzinsen eingenommen haben, müssen diese nachversteuern. Darüber herrscht nach längerem Streit jetzt Konsens zwischen Banken und Finanzministerium. Ab 2011 werden die Geldinstitute wie für andere Zinsen auch für Stückzinsen die Abgeltungsteuer direkt abführen.

      Stückzinsen entstehen, wenn Anleiheprodukte zwischen den Zinszahlungsterminen verkauft werden: Der Käufer kassiert alle Zinsen und erstattet dem Verkäufer Stückzinsen für dessen Haltedauer.

      Seit Einführung der Abgeltungsteuer zum 1.1.2009 hatten sich das Bundesfinanzministerium und die Banken darüber gestritten, ob die Banken die Steuer auf Stückzinsen überweisen müssen. Die Banken sahen nach Aussage ihres Verbandes dafür zunächst keine Rechtsgrundlage.

      Das Finanzministerium wiederum bemerkte die Steuerlücke - es geht immerhin um eine Milliarde Euro - anfänglich nicht. Noch im Sommer 2009 war "nicht bekannt, dass die Kreditinstitute keinen Steuerabzug vorgenommen haben", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Barbara Höll, die dem Handelsblatt vorliegt.

      Inzwischen stehen die Stückzinsen im Jahressteuergesetz 2010, und ein Ministeriums-Erlass legt fest, dass Anleger die Steuer für 2009 und 2010 nachzahlen müssen. Aus der Regierungsantwort geht außerdem hervor, dass die Regierung kurzzeitig erwogen hat, die Banken anzuweisen, im Dezember 2010 die Stückzinsen für das ganze Jahr nachträglich abzuziehen. So kurz vor Weihnachten wäre dies allerdings eine zu große Last für die Steuerzahler geworden, begründete die Regierung ihre Entscheidung für die Veranlagung.

      Der Steuerzahler muss also erst in diesem Jahr zahlen, hat dafür aber mehr Arbeit mit der Steuererklärung. Da Stückzinsen nur bei komplexeren Produkten anfielen, mache das jedoch "ohnehin niemand ohne Steuerberater" :confused:, hieß es in Finanzkreisen

      Quelle: http://www.handelsblatt.com/zinsbesteuerung-anleger-geraten-…
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 18:50:34
      Beitrag Nr. 10.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.011.617 von eelefele am 09.02.11 17:53:36:confused:

      wie denn sonst? Das war doch immer so?
      Das gilt vermutlich nur für vor dem 01.01.2009 gekaufte Anleihen, für die in 2009 Stückzinsen vereinnahmt wurden.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 20:48:26
      Beitrag Nr. 10.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.012.034 von erwin-kostedde am 09.02.11 18:50:34Danke, für die Aufklärung.

      Bin richtig erschrocken, als ich den Artikel gelesen habe. Dachte schon ich müsste sämtliche Abrechnungen aus 09/10 durchforsten.

      Aber da sieht man mal wieder, wie selbst angeblich seriöse Zeitungen mit Halbwahrheiten wuchern. Nicht ein Hinweis darauf, dass das nur für Papiere, die vor dem 01.01.09 gekauft wurden gilt.

      Hab mal Stichprobenmässig aus 09/10 getätigte Verkäufe überprüft: AbGst. wurde einbehalten.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 20:57:03
      Beitrag Nr. 10.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.012.034 von erwin-kostedde am 09.02.11 18:50:34Ich habe in 2008 Anleihen gekauft und mit Stückzinsen in 2009 verkauft. Die Targobank hat dafür ganz "normal" die Abgeltungssteuer einbehalten. Entweder hat die Targobank da was unberechtigt einbehalten oder der Artikel ist schlecht rechcherchiert bzw. mißverständlich geschrieben . . .
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 21:10:08
      Beitrag Nr. 10.319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.009.421 von noch-n-zocker am 09.02.11 13:39:55Der Bulkermarkt ist extrem volatil und da steht auch noch eine enorme Welle an Neuablieferungen bevor (=> Angebotsüberhang!?). Den würde ich im Moment am kritischsten sehen. Der Containermarkt hat sich ordentlich entwickelt und auch hier gibt es zwar noch einiges an anstehenden Neuablieferungen (speziell im Segment der >8.000 TEU), aber die Krise der letzten Jahre hat schon dämpfend auf das Orderbuch gewirkt.

      Grundsätzlich ist zu sagen, dass sich die jeweiligen Märkte (Container, Bulk, Tanker etc.) jeweils sehr individuell entwicklen - für die HSH dürfte der Schnitt der Märkte zählen, wobei sie ein leichtes Übergewicht im Containerbereich hat.

      Die Indices haben natürlich schon eine Auswirkung auf die HSH, denn die Schiffswerte (und damit LtV) bestimmen sich zu einem größeren Teil aus den erwarteten Charterraten der Zukunft. Ich persönlich sehe da bei der HSH unter den derzeitigen Bedingungen kein unbeherrschbares Risiko zumal sie ja insbesondere in den letzten 2 Jahren deutlich restriktiver geworden ist (alte Zusagen wirken aber natürlich nach).

      ...dann finde ich die 62 (OTC bei UBS) für einen LT2 trotz des jüngsten Kursanstiegs immer noch sehr attraktiv.

      Ich eigentlich auch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 21:30:28
      Beitrag Nr. 10.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.013.047 von eelefele am 09.02.11 20:48:26Das Handelsblatt ist alles andere als seriös. Da ich berufsbedingt so ziemlich auf alle überregionalen Tageszeitung täglich zurückgreifen kann ist mir schon seit Jahren immer wieder aufgefallen, dass das Handelsblatt im Grunde gleich nach der Bildzeitung kommt. Große Aufmacher und dann nichts. Man kann das schon sehr schön an dem Umfang der Artikel sehen - die sind alle nicht besonders lang. Neben diesem formalen Kriterium gesellen sich viele inhaltliche. Das Tragische ist nur, die Blätter, die mal gut waren, werden leider auch zusehens schlechter :(

      Gruß xad
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 23:38:59
      Beitrag Nr. 10.321 ()
      Ohne Garantie: Soweit ich weiß, bin ich als Kapitalanleger nicht verpflichtet, die Steuerabführungen der Banken zu Richtigkeit zu kontrollieren, sondern kann mich auf die Richtigkeit verlassen. D.h. aber auch, ich muss jetzt nicht zum Nachversteuern zum Finanzamt laufen, sondern kann erst einmal abwarten, ob sich jemand bei mir meldet.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 09:42:54
      Beitrag Nr. 10.322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.013.891 von NoamX am 09.02.11 23:38:59Ohne Garantie: Soweit ich weiß, bin ich als Kapitalanleger nicht verpflichtet, die Steuerabführungen der Banken zu Richtigkeit zu kontrollieren, sondern kann mich auf die Richtigkeit verlassen. D.h. aber auch, ich muss jetzt nicht zum Nachversteuern zum Finanzamt laufen, sondern kann erst einmal abwarten, ob sich jemand bei mir meldet.


      Du bist immer für deine Steuererklärung haftbar und kannst dich nicht auf die Banken berufen. Die DAB Bank hatte z.B. auf diese Problem hingewiesen und nachträglich Informationen verschickt. Zu warten, ob sich jemand meldet geht nicht, das würde sonst jeder gerne machen. Egal bei welcher Steuerart. ;)

      Aber das Problem löst sich von selbst. Mit dem Jahressteuerbescheid 2010 sind die Banken nun verpflichtet worden, über die fraglichen Geschäfte in 2009 /2010 eine Bescheinigung zu erstellen.

      Praktisch hatte das 2009 /10 nur Auswirkungen, wenn man Anleihen aus Altbeständen (vor 1.1.2009) veräusserte und die Spekulationsfrist abgelaufen war (1 Jahr). Da waren neben den Gewinnen tatsächlich auch die Stückzinsen nicht versteuert worden.
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 12:57:51
      Beitrag Nr. 10.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.011.498 von erwin-kostedde am 09.02.11 17:40:14danke dir , ist stell es fuer die anderen auch rein.

      This non-cumulative Preferred security is issued by Osterreichische Volksbanken
      (VBAG Group) via the standard SPV/support agreement format. It's a EUR 250mm
      issue MUST-PAY noncumulative tier 1, Caa2 rated. The coupon is linked to the
      10yr swap rate plus 10bps, capped at 9%.
      Triggers for coupon deferral are sufficient distributable funds and regulatory
      capital ratio, ie non-discretionary coupon. There is no writedown language.
      The semi-annual coupon has not paid since March 2010.

      2010 FY results are due to be released in April - the 1st 3 quarters of 2010
      showed a positive trend with lower provisions and €73mm PBT up to Sep2010 on a
      consolidated basis. On assets of €48bn VBAG Group reported a tier 1 ratio of
      9.7%. The combination with Investkredit Bank AG is expected to complete by mid-
      2011. Mgmt target to start repaying the 1bn participation capital held by the
      Republic of Austria from 2011 and aim to fully resume distributions on profit-
      related instruments in 2012 based on 2011 fiscal year. Coupons based on 2010
      results are unlikely because at non-consolidated VBAG level a positive annual
      profit was not expected.
      We
      expect FY results to trigger a substantial rally as coupons start getting
      priced back in. Similar coupon-paying prefs trade around 55-75 range, and of
      course the recent rise in 10yr rates means coupons will start fixing
      increasingly higher as well. Once retail starts buying again they will quickly
      ramp up.

      Cheap on fundamental basis, what about relative value?
      The only other tier 1 that actively trades is the AUSTVB 10% 49-18s: non-
      cumulative participation capital Caa2 rated, where the Board have full
      discretion over the coupon and the notes have principal writedown related to
      profits. Whilst the 10% coupon is attractive (when its paying), you have
      significantly weaker protection. Currently wrapped around 61.00 cash price.
      Hard to be exact, but arguably the CMS prefs should not be more than ~12-15 pts
      below this after adjusting for coupon and illiquidity i.e. they look 10-12
      points cheap on rel value (especially as lower price makes tender more
      attractive for issuer).

      Finally, another Austrian bank Kommunalkredit tendered last Autumn for its tier
      1, and we saw Eurohypo/CMZB tendering for tier 1 last month, so at these levels
      there is a reasonable chance of a tender from Oevag at a good premium.

      A couple of smart-money accounts have been involved, we think we are getting to
      crunch-time in the next 2 months as the FY results provide more clarity on
      coupons.
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 13:41:49
      Beitrag Nr. 10.324 ()
      Wobei:
      A couple of smart-money accounts have been involved, we think we are getting to
      crunch-time in the next 2 months as the FY results provide more clarity on
      coupons.


      ja Unsinn ist, weswegen die auch vorher schreiben:

      Mgmt target to start repaying the 1bn participation capital held by the
      Republic of Austria from 2011 and aim to fully resume distributions on profit-
      related instruments in 2012 based on 2011 fiscal year. Coupons based on 2010
      results are unlikely because at non-consolidated VBAG level a positive annual
      profit was not expected.


      2010 gibt es keine Zinsen und ob es 2011 Zinsen gibt, steht nicht im GB 2010.

      Aber offenbar hat die Studie das Papier aus dem Winterschlaf gerissen. Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass da noch mal vor 2012 was passiert.
      Avatar
      schrieb am 11.02.11 14:30:16
      Beitrag Nr. 10.325 ()
      Wie lange möchten wir hier den Elefanten im Raum (WestLB) noch ignorieren? Es ist ja noch nichts entschieden und es könnte ein langes Wochenende werden...
      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE71A09T201…

      Nachdem die Kurse in den letzten Wochen deutlich nachgegeben haben (man/ich hätte früher auf Herbert H hören sollen), frage ich mich nun, welche Nachrichten eigentlichHier positiv wären. Mein Ergebnis: Alles außer Worst-Case (böse Anwendung des RestrukturierungsG) wäre positive Überraschung... Wie sieht es OTC aus? Ich könnte mir vorstellen, dass es heute short-Eindeckungen gibt.


      Hier mal die Knackpunkte für die Hybride:

      -Landesbankenfusion/ Verkauf im Ganzen (eher nicht)

      -nicht-Rückzahlung von Beihilfen oder unterstellten Beihilfen (eher ja, falls Verkauf oder deutlicher Verkleinerung im Zuge Zerschlagung)

      -Echte & akzeptable Bieter für die verkäuflichen WestLB-Teile über Buchwert.

      -Nichtanwendung RestrukturierungsG (eher ja)
      --Hilfsweise: Anwendung RestrukturierungsG ohne Haircut für stille Einlage des SoFFin und gleich- oder höherrangiger Hybride.

      -Lastenübernahme durch Eigentümer, nicht WestLB AG (unklar, immerhin bez. Land [Beamtenversorgung und Wertgarantie] klar)

      -Nichtverschiebung Hybride in EAA (eher ja, ist Gesetzeslage)

      -Gewährung gleichwertiger Rechte bei Abspaltungen (eher ja, zwingend aus UmwG)


      Nebenbei: Eigentlich wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt für die Deka, sich über ein "Hybridkapital als Sacheinlage-Tender" bei der WestLB einzukaufen... Aber das hat wohl keiner auf dem Schirm.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.02.11 15:59:31
      Beitrag Nr. 10.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.024.701 von DanteAllemis am 11.02.11 14:30:16Sehe ich genauso, die Bewertungen der Hybrid Capital-Tranchen und WLB GS sind mit hoher Wahrscheinlichkeit zu niedrig, ein Wiederaufflackern einer Banken-Vertrauenskrise wird auch von den Politiker niemand wollen. Wenn jetzt Szenarien definiert und mit Wahrscheinlichkeiten gewichtet werden, so müssten die Kurse höher stehen, quasi eine sher hohe Zitterprämie.

      Unglücklicherweise habe ich am 07.02. eine kleine WLB GS-Position zu 61 erworben und am 21.01. ein kleine Hybrid Capital (€)-Position zu 27,98. So starke, weitere Kurseinbrüche hatte ich nicht erwartet.
      Avatar
      schrieb am 11.02.11 16:02:17
      Beitrag Nr. 10.327 ()
      Die WestLB vor einem historischen Wochenende
      Die Zukunft der WestLB wird immer konkreter: So wollen sich die Sparkassen im Rheinland und in Westfalen-Lippe an der neuen Kapitaldecke der geplanten Verbundbank beteiligen. Diese soll das neue Zentrum des Instituts werden. Die Pläne im Überblick.



      Die Zukunft der WestLB nimmt Gestalt an. Quelle: dapd
      BERLIN/FRANKFURT. Vor dem entscheidenden Wochenende zur Zukunft der WestLB zeichnet sich ein erster großer Kapitalbedarf aus der voraussichtlichen Aufspaltung der Landesbank ab. In Verhandlungskreisen hieß es gestern, die geplante Verbundbank, in der das Geschäft mit den Sparkassen liegen soll, benötige als Neugründung eine milliardenschwere Kapitalbasis. Bei einer möglichen Bilanzsumme von 40 bis 60 Milliarden Euro und angenommenen Risikoaktiva von schätzungsweise 20 Milliarden Euro müssten die neuen Eigentümer der Verbundbank das Institut mit mindestens 1,5 bis zwei Milliarden Euro frischem Eigenkapital ausstatten, hieß es in den Kreisen.

      Nach dem jüngsten Stand der Gespräche würden die Sparkassen im Rheinland und in Westfalen-Lippe, die bisher schon Mehrheitseigentümer der WestLB sind, sich an der neuen Kapitaldecke beteiligen. "Man kann aber davon ausgehen, dass sich auch weitere Mitglieder des Sparkassen-Verbunds engagieren werden", sagte ein Sparkassenmanager.

      Die WestLB war in der Finanzkrise zunächst mit Garantien der damaligen Eigentümer und später auch mit finanzieller Unterstützung des Bundes vor dem Untergang gerettet worden. Im Gegenzug für diese Wettbewerbsverzerrungen verhängte die EU-Kommission strenge Auflagen, darunter den Verkauf des Instituts oder die Fusion mit einer anderen Landesbank.

      Der Veräußerungsbevollmächtigte und CDU-Politiker Friedrich Merz will heute auf der Aufsichtsratssitzung der WestLB die verbindlicheren Kaufangebote vorlegen, wobei zuletzt unter anderem die Finanzinvestoren Apollo und Blackstone genannt worden waren. Parallel dazu arbeiten die Eigentümer - neben den beiden Sparkassenverbänden auch das Land Nordrhein-Westfalen - gemeinsam mit der Bundesregierung und dem Bankenrettungsfonds Soffin an einer alternativen Auffanglösung.

      Danach würde die Verbundbank das neue Zentrum des Instituts, das internationale Geschäft würde verkauft und der Rest der heutigen WestLB würde in die bestehende Bad Bank eingebracht, in der schon toxische Wertpapiere und nicht mehr benötigte Aktiva im Nominalwert von 77 Milliarden Euro eingelagert worden sind. Die Zeit für eine umfassende Lösung drängt, weil EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia bis Dienstag einen Plan sehen will, der die langfristige Überlebensfähigkeit der Bank belegt.

      In den Verhandlungskreisen hieß es, die Bundesregierung wolle sich an der neuen Verbundbank nicht beteiligen, denkbar seien aber zusätzliche Ausfallgarantien für die neuen Teile, die in die Bad Bank ausgegliedert werden. Insgesamt könnten nochmals Aktiva von bis zu 90 Milliarden Euro in die Bad Bank kommen. "Freitagabend sollte das Gesamtpaket in trockenen Tüchern sein, es wird aber möglicherweise auch bis auf die letzte Minute gepokert", sagte ein Beobachter.
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      Avatar
      schrieb am 11.02.11 17:31:04
      Beitrag Nr. 10.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.025.519 von Schokoladenpudding am 11.02.11 16:02:17Stark anziehende Geldseiten bei Hybrid Capital und auch WLB GS!
      Avatar
      schrieb am 11.02.11 17:38:20
      Beitrag Nr. 10.329 ()
      Ob kurz nach 16:30 Uhr die AR-Sitzung zuende war und Eingeweihte oder Informierte hiernach aggressiv gekauft haben?
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 22:52:35
      Beitrag Nr. 10.330 ()
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-02/19351167…
      13.02.2011 16:48
      ROUNDUP/Kreise: WestLB vor Zerschlagung - Krisentreffen in Berlin


      Die mit Milliarden gestützte WestLB steht vor der Zerschlagung. Die Eigentümer - das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW-Sparkassen - wollten mit dem Bund noch am Sonntagabend bei einem Krisentreffen in Berlin Grundzüge für eine WestLB-Lösung festlegen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Verhandlungskreisen. Gerungen wurde bis zur letzten Minute, wer die Lasten schultern soll. Der Bund hat bereits drei Milliarden Euro in Düsseldorf im Feuer. Für das Land NRW geht es um Personalaufwendungen in Milliardenhöhe.

      Die Zeit wird knapp. Die nordrhein-westfälische Landesbank muss am Dienstag (15.2.) einen neuen Sanierungsplan in Brüssel vorlegen. Die Zeichen stehen trotz Kaufangeboten für die Komplettbank auf eine Zerschlagung des traditionsreichen Instituts.

      Bei den Kaufinteressenten soll es sich laut Finanzkreisen um die Finanzinvestoren Apollo, Lone Star und Flowers handeln. Lone Star, denen bereits die krisengeschüttelte Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB gehört, wollte sich am Wochenende zu den Marktspekulationen nicht äußern.

      Die Sparkassen Nordrhein-Westfalens wollen das einstige Landesbanken-Flaggschiff zum reinen Dienstleister umbauen. Die 5000 Mitarbeiter zählende Bank würde auf ein Viertel ihrer Größe schrumpfen. Es wurde erwartet, dass das Krisentreffen bis in die Nacht andauert. Ob dann bereits Ergebnisse bekannt würden, war zunächst unklar.

      Zu der möglicherweise entscheidenden Runde wurde auch der WestLB-Verkaufsbeauftragte, der CDU-Finanzexperte und Anwalt Friedrich Merz, erwartet. Nach seinen Angaben vom Freitag sind fristgerecht mehrere "qualitativ hochwertige Kaufangebote" für die WestLB eingereicht worden. Namen und Zahlen nannte Merz nicht. Unabhängig vom Verkaufsverfahren werde die Bank den Umbau weiter verfolgen.

      Die WestLB muss nach den EU-Auflagen ohnehin schon um die Hälfte verkleinert werden. Die Forderung nach einem neuen Sanierungsplan inklusive eines tragfähigen Geschäftsmodells kamen dann noch hinzu, weil auch bei der Auslagerung von Schrottpapieren in eine Bad Bank Beihilfen geflossen sein sollen. Diese Punkte sprechen für den Plan der NRW-Sparkassen, aus der WestLB eine Sparkassen-Zentralbank mit Mittelstands-Geschäft zu machen. Finanzinvestoren gelten hingegen nur als Partner auf Zeit./vd/DP/stb

      AXC0041 2011-02-13/16:48
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 04:36:25
      Beitrag Nr. 10.331 ()
      [Sorry für Parallelposts, ist aber auch eine handfeste Überraschung]

      Hier mal die anscheinend bestinformierte RP:

      Rettungsplan für die WestLB steht

      Düsseldorf Die WestLB-Eigentümer (vor allem das Land und die Sparkassen) wollen eine Zerschlagung der Bank in letzter Sekunde abwenden. Wie unsere Zeitung aus Kreisen des Lenkungsausschusses erfuhr, soll das Bundesfinanzministerium der EU-Kommission morgen in Brüssel anstelle der Zerschlagung wohl doch nur eine Verkleinerung der WestLB vorschlagen. Kern des neuen Plans: Um der von Brüssel angedrohten Forderung auf Rückzahlung von 3,4 Milliarden Euro Subventionsgeldern auszuweichen, soll die jetzige WestLB AG etwa 30 Prozent ihrer Geschäfte abgeben.

      Dafür soll sie sich nicht von Geschäftsfeldern trennen. Der neue Rettungsplan sieht vielmehr eine Kürzung nach dem Rasenmäher-Prinzip vor, bei der alle Geschäftsfelder lediglich an Bedeutung verlieren. Am Ende soll die Bank aber wie bisher auf den Säulen Kapitalmarktgeschäft, Zahlungsverkehr, Spezialfinanzierung, Verbund- und Mittelstandsgeschäft stehen. Bei dem Plan soll die WestLB "etwas mehr als ein Viertel, aber weniger als ein Drittel" der derzeit noch rund 5000 Jobs abbauen. Am späten Abend zeichnete sich ab, dass der Lenkungsausschuss diesem Plan zustimmt.
      Wie unsere Zeitung weiter erfuhr, liegen für die geschrumpfte WestLB drei unverbindliche Kaufangebote vor. Mit den US-Finanzinvestoren J.C. Flowers und Apollo darunter von zwei Bietern, über die öffentlich bereits spekuliert worden ist. Kaum genannt wurde in diesem Zusammenhang bislang der US-Finanzinvestor Lone Star, der ebenfalls ein Gebot für die WestLB abgegeben und sich auf den Aufkauf von sanierungsbedürftigen Unternehmen spezialisiert hat. Sobald Brüssel die 30-Prozent-Schrumpfung akzeptiert und auf die Rückzahlung der Subventionsmilliarden verzichtet, müssen die Bieter verbindliche Offerten abgeben.
      EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat den morgigen Dienstag als Ultimatum für die Vorlage eines Restrukturierungsplanes festgesetzt. Wenn Brüssel den Rettungsplan nicht akzeptiert, muss die WestLB Subventionen zurückzahlen. Die hat das Institut erhalten, als es in Folge der Finanzmarktkrise mit Hilfe des Bundes faule Papiere in Höhe von über 80 Milliarden Euro in eine so genannte "Bad Bank" auslagern durfte. Brüssel bewertet diese Hilfe mit 3,4 Milliarden Euro. Eine Rückzahlung in dieser Höhe würde die WestLB nicht überleben.


      Mein Kommentar:
      1. Anscheinend sind die Kaufgebote gehaltreicher als (hier und anderswo) vermutet. Nachdem die WestLB immer wieder gestützt und bilanzbereinigt wurde, scheint nun doch ein werthaltiger Kern vorhanden zu sein.

      2. Ich denke, Lenkungsausschuss spielt hier über Bande. Keiner will die Verantwortung für "vorschnelle" Zerschlagung übernehmen. Mit dem jetzt anvisierten Modell wird sich die Kommission wohl nicht zufrieden stellen, alles andere wäre eine handfeste (positive) Überraschung. Das wissen auch die Beteiligten in Deutschland und versuchen so den schwarzen Peter nach Brüssel zu schieben. Meine Vermutung: Zerschlagungsmodell der Sparkassen kommt auf Druck der Kommission zum Zug. Bis das feststeht sehen wir volatile Kurse.

      3. Falls es doch zu einem Gesamtverkauf kommt (Kommission zieht sich auf die Position zurück, dass Reduktion um 30% und Eigentümerwechsel reicht, um Regeln bez. Burden-Sharing und Wettbewerbsverzerrung zu entsprechen), dann ist entscheidend, zu welchem Stichtag der Verkauf stattfindet. Schön wäre ja Ende 2011, dann wären die GS bis zum Laufzeitende ohne Privatinvestoreneinfluss. Den Sparkassen bliebe dann genug Zeit, die Verkaufsverträge auszuhandeln und Bestimmungen für den Fall zu treffen, dass sich der Sparkassensektor insgesamt doch noch zum Engagement in der Verbundbank entscheidet. Die restlichen Aufräumarbeiten in der WestLB blieben dann den Privatinvestoren vorbehalten. Positiv wäre ja erstmal, dass es weder zur Anwendung des RestrukturierungsG käme, noch zu einer schnellen Zerschlagung zu Schleuderpreisen. Auch liegen m.E. gewichtige Unterschiede zur IKB-Hybridsituation vor: KernwestLB ist profitabel und es gibt keine Besserungsabrede. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik...

      4. Das Modell Rasenmäherprinzip (unschöne Haircut-Analogien drängen sich sprachlich zwar auf, haben damit aber bis jetzt absehbar nichts zu tun) ist mir noch nicht ganz klar. Verkauf von 30% Anteil an WestLB, Abspaltung von 30% der Aktiva (zur EAA oder wohin)?!, Verkauf der Gesamtbank nach Bilanzreduktion oder vorher oder garnicht?!, Haftungsübernahmen und neues Eigenkapital??? - alles noch unklar... Verwirrend, aber soweit jetzt ersichtlich doch zunächst weit besser als Worst-Case!
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 14:40:35
      Beitrag Nr. 10.332 ()
      Zu früh gefreut: Weiter keine Einigung bei der WestLB. Der Bund legt die Instrumente auf den Tisch (Bafin) und alle schießen sich auf die Sparkassen ein. Wie immer wird in letzter Sekunde entschieden, mediales Feuerwerk inklusive. Allein die Ruhrpost bleibt bei ihrer Story, die sie heute Mittag nochmal aktualisiert... KÖnnte sein, dass es auch morgen nochmal eine lange Sitzung in Brüssel gibt, wenn zwischen Tür und Angel alle nochmal nachlegen müssen.
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      Avatar
      schrieb am 15.02.11 09:16:40
      Beitrag Nr. 10.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.035.342 von DanteAllemis am 14.02.11 14:40:35Landesbanken Sparkassen machen Zugeständnisse an WestLB
      © Kirsten Neumann/Reuters

      Für die Rettung der von Abwicklung bedrohten WestLB ist eine wichtige Hürde genommen: Sparkassen und Landesbanken übernehmen laut einem Bericht einen Teil der Finanzlast.


      Die Zentrale der Landesbank WestLB in Düsseldorf
      Kurz vor Ablauf der letzten Frist der EU scheint eine Lösung für die WestLB gefunden: Landesbanken und Sparkassen übernehmen einen Teil des finanziellen Beitrags, der für die Rettung der maroden Landesbank gebraucht wird.
      Wie die Financial Times Deutschland berichtet, haben sich die Verhandlungsführer entschieden, aus der WestLB eine sogenannte Verbundbank herauszulösen. Diese Verbundbank soll nur noch Dienstleister für die Sparkassen sein. Ihr Kapitalbedarf liegt bei etwa einer Milliarde Euro. Die eine Hälfte dieser Summe sollen laut dem Bericht die Sparkassenverbände in Nordrhein-Westfalen beisteuern. Die andere Hälfte müssten weitere deutsche Landesbanken schultern. Deren Zustimmung steht aber noch aus. Dieser Kompromiss könnte die Basis sein für eine Lösung innerhalb der erweiterten Krisenrunde aus Vertretern des Bundes, des Landes und der NRW-Sparkassen. Der sogenannte Lenkungsausschuss trifft sich am Dienstag erneut, um einen Sanierungsplan für die WestLB zu entwickeln. Die Zeit drängt, bis Mitternacht muss bei der Europäischen Kommission ein Krisenplan vorliegen. Kommt der nicht zu Stande, steht die Bank mit ihren etwa 5000 Mitarbeitern als Ganzes vor dem Aus: Sie würde aufgeteilt, ein Teil auch abgewickelt, hieß es zuletzt.

      Die EU verlangt von den WestLB-Eignern und dem Bund, staatliche Hilfe von 3,4 Milliarden Euro auszugleichen. Noch am Montag hatten es die Sparkassen offenbar abgelehnt, einen Teil der Lasten zu übernehmen. Die Bankenaufsicht des Bundes entsandte einen Vertreter an den Verhandlungstisch, um die Gespräche zu beschleunigen.

      Sollten sich der gesamte Sparkassensektor an der Rettung beteiligen, wäre für einen wichtigen Teil der Bank der notwendige Eigentümerwechsel vollzogen. Den hatte die EU-Kommission verlangt.
      Für weitere Geschäftsfelder der Landesbank soll ein Investor gefunden werden, der allerdings eine Liquiditätsgarantie erhalten müsste, heißt es in dem Bericht weiter. Was dann noch übrig bleibt, könnte in eine bereits vorhandene Bad Bank – einer Bank für riskante Unternehmenssektoren – geparkt werden. Wer dafür notwendige Ausfallbürgschaften trägt, war bisher noch unklar.

      Ein Verkauf des gesamten Unternehmens an einen Investor ist kein Thema mehr. Die von dem Verkaufsbeauftragten Friedrich Merz vorgeschlagenen Interessenten hatten allesamt "unmögliche Bedingungen " gestellt, zitierte die Zeitung aus Finanzkreisen.
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      Avatar
      schrieb am 15.02.11 10:47:47
      Beitrag Nr. 10.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.040.111 von Free-Lunch-66 am 15.02.11 09:16:40Für die Rettung der von Abwicklung bedrohten WestLB ist eine wichtige Hürde genommen: Sparkassen und Landesbanken übernehmen laut einem Bericht einen Teil der Finanzlast.



      Welche Hürde, welche Last? Eine Verbundbank als Sparkassendienstleister ist doch wohl eher eine Melkkuh, die jeder gerne füttert. Sollten die NRW-Sparkassen nicht genug Futter aufbringen können, dann freuen sich die anderen Bundesländer darüber, dass sie zukünftig ein bisschen Milch aus NRW bekommen.

      Hürden und Lasten stellen die bislang unverkäuflichen Teile der WestLB, die Soffin-Einlage und der Wert der WestLB in den Bilanzen der Eigentümer dar. Da scheint man auch 14 Stunden vor Toresschluß nicht weiter gekommen zu sein.

      Irgendwo habe ich gestern eine Formulierung gelesen (die ich leider nicht mehr finde :( ) die ich so interpretiert habe, als hätte die Soffin das Recht, ihre Einlage zurückzuverlangen, wenn die WestLB in entsprechendem Umfange Risk Weighted Assets verkauft hätte. Es gibt in diesem Spiel einfach zu viele Unbekannte, als das man was Fundiertes zur Zukunft der WestLB im Allgemeinen und der Tiere im Besonderen sagen könnte. Sicher bin ich mir nur, dass die Senior-Anleihen inklusive Zertifikate keinen Schaden nehmen werden.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 14:34:44
      Beitrag Nr. 10.335 ()
      By Anthony Aarons
      Feb. 15 (Bloomberg) -- Commerzbank AG’s Eurohypo unit lost
      most of a lawsuit over the payment of profit certificates, a
      German court ruled in a case filed by hedge fund QVT Financial
      LP.

      yeah!!!!!!!!!!!!!!!
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      Avatar
      schrieb am 15.02.11 14:49:14
      Beitrag Nr. 10.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.042.642 von puettlingen am 15.02.11 14:34:44So ists´ brav. Bin mal auf die Reaktion der Coba gespannt!
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 15:32:36
      Beitrag Nr. 10.337 ()
      Also, dass der 542376 stärker von dem Urteil profitiert als der direkt betroffene Essen-Hyp-Genuss mag verstehen wer will ...

      Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, sieht QVT die deutsche ("Kleingeld-")Klage eher als Unterstützung für die US-Klage - um zu zeigen, dass auch in Deutschland gezahlt werden muss und die T1 analog zu behandeln sind. Vor diesem Hintergrund würde ich das heutige Urteil sogar als eher negativ für die EH-T1 interpretieren, da die Rhein-Hyp ja wohl verloren haben und somit jedem angelsächsichen Richter klar vor Augen geführt wird, dass Hybridkapital auch in den Augen deutscher Richter nicht identisch behandelt werden muss.

      Nichtsdestotrotz kommt mir der 556838 jetzt zu billig vor - mit der Zeit sollte er sich eher auf einem Niveau zwischen CoBa UT2 und LT2 einpendeln (wenn denn der grössere Abgeber in Stuttgart mal fertig hat).
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 16:01:06
      Beitrag Nr. 10.338 ()
      Ich muß gestehen, dass ich die Entwicklung der einzelnen Verfahren zuletzt nicht mehr verfolgt habe. Wenn es aber tatsächlich so ist das der Rheinhyp-GS nur bei einem verteilungsfähigen Bilanzgewinn bedient werden muss, die Die Essenhyp-GS dagegen sehr wohl, solange dadurch kein Bilanzverlust entsteht, und es richtig ist
      dass die Kläger bei den Rheinhyp-GS verloren haben, dann lese ich daraus, dass das Gericht einzig und allein nach dem Wortlaut der GS-Bedingungen geurteilt hat. Bei einem ähnlichen Maßstab wäre somit auch auf die EH-T1 (Bezugnahme auf ausreichende "Bank Distributable Profits" = "Bilanzgewinn" der Eurohypo AG laut AG-Einzelabschluß) nichts zu zahlen.

      Aber das geht eh in Berufung und daher verstehe ich auch, dass einige auch beim 556838 Kasse machen. Warum nicht sogar die Kläger selbst. Die haben einen Etappensieg erreicht und da liegt es doch nahe etwas Kasse zu machen (das Klägerinteresse entfällt ja nicht vollends, wenn sie einen Teil der Position behalten) und nicht auf eine weitere Entscheidung in ein paar Jahren zu warten.

      Zitat von sarah96: Also, dass der 542376 stärker von dem Urteil profitiert als der direkt betroffene Essen-Hyp-Genuss mag verstehen wer will ...

      Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, sieht QVT die deutsche ("Kleingeld-")Klage eher als Unterstützung für die US-Klage - um zu zeigen, dass auch in Deutschland gezahlt werden muss und die T1 analog zu behandeln sind. Vor diesem Hintergrund würde ich das heutige Urteil sogar als eher negativ für die EH-T1 interpretieren, da die Rhein-Hyp ja wohl verloren haben und somit jedem angelsächsichen Richter klar vor Augen geführt wird, dass Hybridkapital auch in den Augen deutscher Richter nicht identisch behandelt werden muss.

      Nichtsdestotrotz kommt mir der 556838 jetzt zu billig vor - mit der Zeit sollte er sich eher auf einem Niveau zwischen CoBa UT2 und LT2 einpendeln (wenn denn der grössere Abgeber in Stuttgart mal fertig hat).
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 16:14:58
      Beitrag Nr. 10.339 ()
      Mal was nebenbei: Würde Eurohypo wirklich nur den Klägern zu unrecht ausgefallene Ausschüttungen zahlen? Bekämen die dann bei der regulären Aufholung der Ausschüttung erneut die Zahlung? Was wäre, wenn sie zwischenzeitlich verkaufen? Oder verkauft haben? Fragen über Fragen.

      Ggf. hat die Commerzbank/Eurohypo bald ausreichend dokumentiert, dass sie EU-Auflagen nicht verletzen wollte ("Ausschüttungen nur soweit rechtlich verpflichtend") und es wird auf die gesamte Emission ausgeschüttet. Sonst kriegen die das doch nicht sauber hin, oder?!
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 16:32:30
      Beitrag Nr. 10.340 ()
      Aha. Wir kommen der Argumentation von Richter Müller näher: Zunächst einmal zählt der Wortlaut der Bedingungen. Sofern "kein Bilanzverlust" Voraussetzung für die Zinszahlung ist, ist aufgrund des BUG immer zu zahlen. Sofern ein "Bilanzgewinn" erforderlich ist kommt es nicht auf den Gewinn der beherrschten Gesellschaft (hier Eurohypo) an (die hat nämlich keinen), sondern auf den Gewinn der beherrschenden Gesellschaft (CBK) ...auch danach alledings eher keine Zinszahlung auf die EH-T1.

      Mueller said today that Commerzbank may not make any of the
      two types of certificate holders cover losses Eurohypo may
      incur. For the Rheinhyp certificates, interests payments depend
      on whether Commerzbank itself, and not only the Eurohypo unit,
      is profitable, said Mueller. The Rheinhyp papers terms required a profit while the
      Essenhyp papers only require that there is no loss, said
      Mueller.


      Zitat von Shortguy: Wenn es aber tatsächlich so ist das der Rheinhyp-GS nur bei einem verteilungsfähigen Bilanzgewinn bedient werden muss, die Die Essenhyp-GS dagegen sehr wohl, solange dadurch kein Bilanzverlust entsteht, und es richtig ist
      dass die Kläger bei den Rheinhyp-GS verloren haben, dann lese ich daraus, dass das Gericht einzig und allein nach dem Wortlaut der GS-Bedingungen geurteilt hat.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 16:34:31
      Beitrag Nr. 10.341 ()
      Also aus CoBa Sicht ist das Urteil imho gar nicht so negativ. Der Richter hat wohl entschieden, dass RheinHyp analog zu Muttertieren Zinsen zustehen - sofern man das auf die EH-T1 überträgt, wird die CoBa damit herrvorragend leben können. Das Ganze wird die US-Richter zwar nicht so übermäßig interessieren - aber helfen wird dieses Urteil bei der US-Klage wohl kaum.

      "Verloren" hat die CoBa lediglich bei der relativ kleinen Essen-Hyp-Tranche. Da könnte es sogar Sinn machen auf die Revision zu verzichten und die Sache mit einer relativ kleinen Zahlung aus der Welt zu schaffen. Anschließend haben die Kläger das Problem mit der Revision ...

      Aber warten wir´s ab.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 18:10:07
      Beitrag Nr. 10.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.882.681 von HuntingParty am 18.01.11 18:22:21Kurze Stellungnahme zum Urteil:

      Was die Essenhyp-Genussscheine betrifft, folgt das Urteil weitgehend der Argumentation, die ich auch schon aus der SDK-Replik vorgetragen hatte:

      1. Als der Verschmelzungvertrag mit der Essenhyp geschlossen wurde, wusste die CoBA/EH bereits vom BUG und unterlies es, die Bedingungen, die eindeutig auf den Bilanzverlust abstellten, zu ändern.

      Als Überdies-Argument:

      2. Die CoBA/EH hätte auch gar kein Recht gehabt die EssenhypBedingungen zum Nachteil der Kläger zu ändern, da die KLäger keinen Einfluss auf den Abschluss der BUG-Vertrages hatten (so dass das dann eine Art Vertrag zu Lasten Dritter wäre)

      und weiterhein

      3. "Dass ggf. durch die nicht mögliche Vertragsanpassung diese Genusscheine den
      Charakter als Eigenkapital gem. § 10 Abs. 5 KWG verlieren (vgl. hierzu Habersack
      AG 2009, 801), da eine Verlustteilnahme während der Dauer des Beherrschungs- und
      Gewinnabführungsvertrages bei Zahlungsfähigkeit der Commerzbank AG als
      Patronin der CIH beim Verlustausgleich nach § 302 AktG nicht mehr stattfindet und
      trotz der entsprechenden Regelungen in den Genusscheinbedingungen im Ergebnis
      eine Abänderung hier vorliegt, rechtfertigt auch nicht eine andere Betrachtung, da
      diese Rechtsfolgen allein auf dem alleine ihr zurechenbaren Verhalten der Beklagten,
      nämlich dem Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages ... beruhen."

      Unter 3. wird das Urteil inkonsequent: Denn wenn man diese Argumentation konsequent zu Ende führt, müssen auch die Rheinhyp-Genüsse bedient werden, da das § 10 Abs. 5 KWG-Argument genau das Argument war, weswegen eine Vertraganpassung der Rheinhyp-Genüsse in Richtung garantierte Ausschüttung abgelehnt wurde (Die Schutzbedürftigkeit der Kläger wurde grundsätzlich bejaht).

      Außerdem wird leider komplett die Anwendbarkeit des AGB-Rechts ausgeblendet: Denn in § 2 Abs. 3 S.4 der Rheinhyp Genüsse steht, dass die Ausschüttung dadurch begrenzt wird, dass durch sie kein Bilanzverlust entsteht, so dass die AGB an dieser Stelle widersprüchlich sind (S.1 stellt auf den Bilanzgewinn ab). Und Unklarkeiten gehen im AGB-Recht nunmal zu Lasten der Verwenders.

      Ich gehe daher davon aus, dass in einer Berufung auch die Rheihyp-Genüsse ihre Zinsen zugebilligt bekommen
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 18:16:26
      Beitrag Nr. 10.343 ()
      Heute macht Börse mal wieder ausgesprochen viel Spaß :D

      15.02.11 17:28
      Ad-hoc-Mitteilung nach §15 WpHG
      Colonia Real Estate AG / Schlagwort(e): Personalie

      Colonia Real Estate AG: Rolf Elgeti und Hans-Ulrich Sutter zu Vorstandsmitglieder bei der Colonia Real Estate AG bestellt - TAG Immobilien AG hält nun mehr als 50 % der Stimmrechte

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ------------------------------------------------------------------------------

      Rolf Elgeti und Hans-Ulrich Sutter zu Vorstandsmitglieder bei der Colonia Real Estate AG bestellt - TAG Immobilien AG hält nun mehr als 50 % der Stimmrechte

      Köln, 15. Februar 2011. Der Aufsichtsrat der Colonia Real Estate AG, Köln, (ISIN DE0006338007) (nachstehend auch Colonia genannt) hat Rolf Elgeti und Hans-Ulrich Sutter mit sofortiger Wirkung zu ordentlichen Mitgliedern des Vorstands der Colonia bestellt. Beide neuen Vorstandsmitglieder haben heute ihre Bestellung angenommen.

      Rolf Elgeti ist Vorstandsvorsitzender des neuen Mehrheitsaktionärs TAG Immobilien AG (nachstehend auch TAG genannt). Zuvor war er viele Jahre als Analyst und Aktienstratege in Großbritannien tätig und verfügt über eine exzellente Kapitalmarktexpertise. Hans-Ulrich Sutter ist Finanzvorstand der TAG und seit vielen Jahren im Immobiliensektor in Deutschland tätig.

      Die neue Zusammensetzung des Vorstands trägt damit dem Engagement der TAG als neuer Großaktionär der Colonia Rechnung. Die TAG hat der Colonia mit Stimmrechtsmeldung vom 15. Februar 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Colonia 50,02 % beträgt. Wie bereits in der gemeinsamen Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat der Colonia zum freiwilligen Übernahmeangebot der TAG vom 3. Januar 2011 ausgeführt, enthalten sowohl die durch Colonia emittierte Wandelschuldverschreibung 2006/2011 (ISIN DE000A0LDSA1) als auch die Wandelschuldverschreibung 2010/2015 (ISIN DE000A1EMFA2) ein außerordentliches Kündigungsrecht der Gläubiger für den Fall eines Kontrollwechsels bei der Colonia. Ein Kontrollwechsel im Sinne der Emissionsbedingungen beider Wandelschuldverschreibungen liegt seit Überschreiten der 50 % Schwelle durch die TAG vor. Die Gesellschaft wird den Gläubigern der Wandelschuldverschreibungen die für die Wahrnehmung ihrer Rechte erforderlichen Informationen zeitnah und gemäß den Emissionsbedingungen mitteilen.

      Der Vorstand Köln, 15. Februar 2011

      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 18:20:37
      Beitrag Nr. 10.344 ()
      Und das gehört der Völlständigkeit halber auch noch hierhin.

      Pressemitteilung
      Alle HRE-Konzerneinheiten im vierten Quartal 2010 profitabel
      o Teilkonzern Deutsche Pfandbriefbank mit über 90 Mio. Euro
      Gewinn
      München, 15. Februar 2011 – Die Hypo Real Estate (HRE) hat am Dienstag
      eine positive Indikation über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal des Geschäftsjahres
      2010 gegeben. Laut den vorläufigen, bisher nicht testierten Zahlen
      weisen die Teilkonzerne Deutsche Pfandbriefbank sowie DEPFA und damit
      der gesamte HRE-Konzern für das vierte Quartal 2010 ein positives Ergebnis
      vor Steuern aus.
      Manuela Better, die Vorstandsvorsitzende der HRE Holding AG und der Deutsche
      Pfandbriefbank AG, sagte: „Die Restrukturierung des Konzerns über die
      letzten beiden Jahre zahlt sich aus. Im Schlussquartal 2010 waren alle Konzerneinheiten
      profitabel und wir erwarten, dass die pbb Deutsche Pfandbriefbank
      als strategische Kernbank auch im Geschäftsjahr 2011 profitabel sein
      wird. Wir arbeiten weiter auf die Reprivatisierung der pbb Deutsche Pfandbriefbank
      hin mit dem Ziel, über den Reprivatisierungserlös einen weiteren,
      wesentlichen Teil der aus Steuermitteln geleisteten Unterstützung zurückzuführen.“
      Für den Teilkonzern Deutsche Pfandbriefbank rechnet die HRE für das
      Schlussquartal 2010 mit einem Ergebnis vor Steuern von über 90 Mio. Euro.
      Das positive Ergebnis des vierten Quartals ist auf das profitable Bestandsportfolio
      der pbb Deutsche Pfandbriefbank sowie auf einmalige Effekte zurück zu
      führen. Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hatte bereits das dritte Quartal mit
      einem Gewinn abgeschlossen, wird aber - wie die DEPFA und der gesamte
      HRE-Konzern - für das Gesamtjahr 2010 einen Verlust ausweisen. Die Ergebnisse
      für das vierte Quartal sind nur bedingt auf zukünftige Quartale übertragbar.
      Die Geschäftsberichte für das Jahr 2010 sollen Mitte April 2011 veröffentlicht
      werden.
      Pressekontakt:
      Walter Allwicher, +49 (0)89 2 88 02 87 87, walter.allwicher@hyporealestate.com
      Oliver Gruß, +49 (0)89 288 02 8 781, oliver.gruss@hyporealestate.com
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 18:32:41
      Beitrag Nr. 10.345 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Heute macht Börse mal wieder ausgesprochen viel Spaß :D


      Ja, ist wohl so. Was mich nur stört, ist, dass momentan einfach alles läuft. In solchen Zeiten könnte man auch mit einem Zufallsgenerator investieren und könnte sich die Recherche- und Bewertungsarbeit, die viele von uns betreiben, sparen.

      Zur HRE: Wie beurteilst Du die EU-Forderungen? Ich denke, dass Almunia hier kein anderes Maß anlegen kann als bei der WestLB. Sieht es nicht sehr bedrohlich aus für die HRE, wenn der geforderte, massive Schrumpfprozess umgesetzt werden muss?
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 18:52:01
      Beitrag Nr. 10.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.044.679 von HuntingParty am 15.02.11 18:10:07@HuntingParty

      danke für die Info!

      Im übrigen halte ich selbst die "negative" Variante (dass bei den Tieren (EH I+II) auf einen Bilanzgewinn in der Coba abgestellt werden müsste) für durchaus positiv, denn die EH Tiere notieren ja noch deutlich unter den Coba Tieren (ok, leichter Abschlag wäre gerechtfertigt w/Eurohypo Abgang irgendwann mal).

      Grüße K1
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 18:52:56
      Beitrag Nr. 10.347 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Heute macht Börse mal wieder ausgesprochen viel Spaß :D

      15.02.11 17:28
      Ad-hoc-Mitteilung nach §15 WpHG
      Colonia Real Estate AG / Schlagwort(e): Personalie...

      Ja :-) "Kontrollwechsel"
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 20:51:45
      Beitrag Nr. 10.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.045.028 von K1K1 am 15.02.11 18:52:01denn die EH Tiere notieren ja noch deutlich unter den Coba Tieren

      Ein guter Tag nicht nur für das Depot, sondern auch für das Vertrauen in den deutschen Rechtsstaat.

      Die Kurse haben sich aus meiner Sicht noch nicht ganz eingependelt. HT1 ist relativ zu den
      anderen Commerzbank und EH Tieren vernachlässigt.

      Danke für die postings hier im board zeitnah nach dem Urteil. Und an den Verkäufer der WKN 556838 zu 83 heute nachmittag. Darin sind jetzt auch noch für mindestens 7 Monate Zinsen enthalten, die am 01.07. fliessen werden. Zinszahlung und keine Verlustteilnahme. Bei Verkauf der Eurohypo vor Laufzeitende Gewährung von Sicherheiten gem AktG. Der Kurs sollte aus meiner Sicht dauerhaft klar jenseits der 90 landen.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 21:05:50
      Beitrag Nr. 10.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.044.738 von noch-n-zocker am 15.02.11 18:16:26Heute macht Börse mal wieder ausgesprochen viel Spaß :D

      15.02.11 17:28
      Ad-hoc-Mitteilung nach §15 WpHG
      Colonia Real Estate AG: Rolf Elgeti und Hans-Ulrich Sutter zu Vorstandsmitglieder bei der Colonia Real Estate AG bestellt - TAG Immobilien AG hält nun mehr als 50 % der Stimmrechte


      Die CRE story könnte sich wiederholen.
      TAG hat 20% der börsennotierten Estavis A0KFKB erworben, Aktien gegen Sacheinlage einer TAG-Immobilie.
      Estavis ist eine kleine Bude mit Tätigkeitsschwerpunkt Berliner Raum.
      Genau wie CRE vor 2 Jahren mit mancherlei Macken im Geschäftsmodell und Zahlenwerk.
      Hoher Streubesitzanteil, seit zwei Wochen scharf anziehendes Handelsvolumen.
      NAV angeblich über 5 EUR (habe meine Zweifel). SdK Empfehlung.
      Derzeit ohne Anleihe, aber falls TAG hier wirklich die Präsenz verstärkt und nicht nur die eingelegte Immobilie loswerden wollte, demnächst vielleicht Emission einer Wandelanleihe. Dann passt Estavis thematisch auch in diesen thread.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 21:24:29
      Beitrag Nr. 10.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.045.888 von kraftfutter am 15.02.11 20:51:45Darin sind jetzt auch noch für mindestens 7 Monate Zinsen enthalten

      Wie kommst Du auf 7 Monate? Im Kurs sind die kompletten Zinsansprüche für 2009 und 2010 sowie für die paar Wochen 2011 enthalten, zusammen also ca. 14%
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 21:35:56
      Beitrag Nr. 10.351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.044.679 von HuntingParty am 15.02.11 18:10:07Unter 3. wird das Urteil inkonsequent: Denn wenn man diese Argumentation konsequent zu Ende führt, müssen auch die Rheinhyp-Genüsse bedient werden, da das § 10 Abs. 5 KWG-Argument genau das Argument war, weswegen eine Vertraganpassung der Rheinhyp-Genüsse in Richtung garantierte Ausschüttung abgelehnt wurde (Die Schutzbedürftigkeit der Kläger wurde grundsätzlich bejaht).

      Außerdem wird leider komplett die Anwendbarkeit des AGB-Rechts ausgeblendet: Denn in § 2 Abs. 3 S.4 der Rheinhyp Genüsse steht, dass die Ausschüttung dadurch begrenzt wird, dass durch sie kein Bilanzverlust entsteht, so dass die AGB an dieser Stelle widersprüchlich sind (S.1 stellt auf den Bilanzgewinn ab). Und Unklarkeiten gehen im AGB-Recht nunmal zu Lasten der Verwenders.



      Für die, die den ganzen Ablauf nicht so eng verfolgt haben sollte man nochmal klarstellen, dass heute der gleiche Richter geurteilt hat, der auch das Rheinhyp-Urteil gefällt hat. Dem wird schon dieser Satz heute weh getan haben:


      Today’s case is the second decided by the Frankfurt court.
      A related case brought by private equity firm Crown Ocean
      Capital Ltd. was rejected on Dec. 14. That suit is now on
      appeal. Mueller said that he partly departed from his legal
      analysis in the Ocean ruling when deciding on today’s case.


      Richter Müller gilt deswegen wohl kaum als Freund der GS-Inhaber und von daher sehe ich Chancen, dass ein anderer Richter, der "unbelastet" an das Thema herangehen zu einem noch positiveren Urteil kommt. Der Punkt "Garantiedividende für Eurohypo-Aktionäre rechtfertigt Ausschüttungsgarantie für Genüsse (und T1)" wurde anscheinend auch komplett ausgeblendet.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 21:36:10
      Beitrag Nr. 10.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.046.097 von noch-n-zocker am 15.02.11 21:24:29mindestens 7 Monate
      stand in meinem posting.

      Ich habe mich nie damit beschäfigt, ob die Zahltermine 01.07.2009 und 01.07.2010 auch mir als Nichtkläger nachträglich zugute kommen.
      Wäre natürlich schön, falls es hier eine Art "Automatik" gäbe.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 22:11:33
      Beitrag Nr. 10.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.046.183 von kraftfutter am 15.02.11 21:36:10Korrektur zu 556838, die von mir genannten 7 Monate kann man vergessen

      01.07. ist nur Zahltag für die Zinsansprueche des Vorjahres.
      Zinsperiode ist das Kalenderjahr.
      Falls die Commerzbank das Urteil akzeptiert, sind im Kurs die entsprechenden Zinsen für das gesamte Kalenderjahr 2010 am 01.07.11 auszuzahlen.

      Evt zzgl. nicht gezahlten Zinsen für die vergangenen Jahre.
      01.07.2010 wurde nicht gezahlt.
      Wurden Zinsen am 01.07.2009 für 2008 gezahlt ?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 02:24:30
      Beitrag Nr. 10.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.046.409 von kraftfutter am 15.02.11 22:11:33@Eurohypo: Für 2008 wurde bedient. Commerzbank hat erst nachher Rechtsauffassung geändert.

      @WestLB:

      ---------------------------------------------------------------------------
      Die Bundesregierung hat der Europäischen Kommission den vom Aufsichtsrat
      der WestLB gebilligten überarbeiteten Umstrukturierungsplan am 15. Februar
      2011 fristgemäß vorgelegt. Grundlage waren Gespräche mit der Europäischen
      Kommission, in denen der Vorstand der WestLB der Behörde - in enger
      Konsultation mit dem Lenkungskreis - den Zuschnitt der neuen Kernbank
      aufgezeigt hat. Die Bank hält den vorliegenden überarbeiteten
      Umstrukturierungsplan für genehmigungsfähig seitens der Europäischen
      Kommission.

      Der Umstrukturierungsplan sieht vor, dass die WestLB ihre Bilanzsumme und
      die risikogewichteten Aktiva (RWA) bis 2015 weiter reduziert. Im Vergleich
      zu den in der ursprünglichen Beihilfeentscheidung festgelegten Werten wird
      die WestLB damit ihre Bilanzsumme und ihre risikogewichteten Aktiva um ca.
      ein weiteres Drittel verringern.

      Um die Anschluss- und Transaktionsfähigkeit für mögliche Verbindungen mit
      Partnern strukturell zu erhöhen, schlägt die Bank die Separierung von vier
      Teilbetrieben unter dem Dach der WestLB vor. Es handelt sich dabei um die
      Teilbetriebe Verbund & Unternehmensfinanzierung, Spezialfinanzierungen,
      Transaktionsinstitut sowie Gruppen- & Servicefunktionen. Einzelne
      Teilbetriebe können zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen von
      Partneroptionen in Zusammenschlüsse eingebracht oder veräußert werden.

      Die im überarbeiteten Umstrukturierungsplan vorgeschlagene weitere
      Verkleinerung der Bank führt zu Lasten, die von Eigentümern, Land und Bund
      mitgetragen werden müssen, trägt jedoch den Forderungen der Kommission
      Rechnung.
      ---------------------------------------------------------------------------

      => jetzt muss die Kommission nur noch über das Stöckchen springen.

      1. Wenn Kommission zustimmt (davon gehe ich nunmehr aus, die waren die letzten Tage über bereits herangezogen worden), dann ist Anwendung des RestrukturierungsG vom Tisch. WestLB AG bleibt zunächst bestehen.

      2. Frist 2015 für weitere RWA-Reduktion um ca. ein Drittel ist erfreulich lange hin, besonders für die 2011 GS.

      3. Es ist von Lasten der Verkleinerung die Rede, die allerdings von "von Eigentümern, Land und Bund mitgetragen werden müssen". Das hört sich doch nach Haftungsübernahme zumindest teilweise jenseits der WestLB-Bilanz an... Es könnte erneut so laufen, wie bei der letzten Abspaltung in die EAA.

      4. Noch nicht sicher: Anscheinend wird WestImmo aufgespalten. Teil geht in EAA, Teil (Pfandbriefgeschäft) wird an Apollo verkauft. Die Abspaltung ermöglicht, dass das risikoarme Pfandbriefgeschäft ohne Liquiditätsgarantien verkauft werden kann. Für diesen Teil gibt es natürlich einen kleineren Kaufpreis als für die ganze WestImmo MIT Garantien. Das heißt aber nicht notwendig, dass es zu riesigen Abschreibungen auf die WestImmo kommt, denn der Kaufpreis muss ja auch nur dem Buchwertes des verkauften Teils gegenübergestellt werden... Könnte mir aber vorstellen, dass nötige Abschreibungen noch ins Jahr 2010 gepackt werden. In dieser Situation Hybridkapital hochzuschreiben oder zu bedienen, passt nicht ins Bild.

      5. Wenn ich mich nicht irre und Kommission den Umstrukturierungsplan abnickt, dann ist ab morgen zwar noch nicht alles gut, aber ein ganz erheblicher Brocken Unsicherheit entfallen. Offen ist weiterhin wie genau mit den Hybriden im Zuge der internen Voraufspaltung und im Zuge der Verkäufe verfahren wird. Entscheidend ist aber, dass ab morgen keiner mehr die Abwicklung der WestLB fordert, alle Beteiligten an guten Nachrichten interessiert sind und relative Ruhe in Geschäft und Umstrukturierungsprozess einkehren kann.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 07:34:55
      Beitrag Nr. 10.355 ()
      RE: WestLB

      Zitat von DanteAllemis: 5. Wenn ich mich nicht irre und Kommission den Umstrukturierungsplan abnickt, dann ist ab morgen zwar noch nicht alles gut, aber ein ganz erheblicher Brocken Unsicherheit entfallen. Offen ist weiterhin wie genau mit den Hybriden im Zuge der internen Voraufspaltung und im Zuge der Verkäufe verfahren wird. Entscheidend ist aber, dass ab morgen keiner mehr die Abwicklung der WestLB fordert, alle Beteiligten an guten Nachrichten interessiert sind und relative Ruhe in Geschäft und Umstrukturierungsprozess einkehren kann.


      Sehe ich auch so. "Optimal" wäre es die Hybridgläubiger durch Rückkauftender zu beteiligen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 08:08:32
      Beitrag Nr. 10.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.047.182 von K1K1 am 16.02.11 07:34:55Nur noch mal zur Präzisierung: Entscheidend ist, dass das Restrukturierungsgesetz offensichtlich nicht angewendet wird und die WestLB (bzw. ihre Teile ex EAA Auslagerungen) weiterbestehen (bzw. verkauft werden). Für weiterhin Diskussion dürfte es darum geben, welcher der drei Pläne denn nun zur Ausführung kommt - es würde mich aber schon schwer wundern, wenn nicht am Ende die "Verbundbank" mit ihrem Geschäft bei den Sparkassen bzw. anderen LBen landen würde.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 08:10:11
      Beitrag Nr. 10.357 ()
      ROUNDUP: Mehrere Papiere zur WestLB-Zukunft - Lastenverteilung ungeklärt

      Über das Sanierungskonzept zur WestLB ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die Sparkassen einigten sich in letzter Minute am Dienstag um kurz vor Mitternacht nur auf Wege zur Rettung der WestLB und reichten statt eines Konzeptes drei Optionen bei der EU ein. Dabei geht es um einen Verkauf der WestLB, eine weitere Verkleinerung und den Umbau zu einer Sparkassen-Zentralbank. Die Zusagen an EU-Wettbewerbskommissar Joaquim Almunia seien damit fristgerecht eingehalten worden, sagte der Bundes -Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter (CDU) nach den etwa achtstündigen Krisengesprächen am frühen Mittwochmorgen in Berlin.

      Nach wie vor offen ist allerdings der finanzielle Beitrag der Beteiligten. Dieser hänge letztlich von der endgültigen Entscheidung über ein Sanierungskonzept ab, hieß es in Berlin. Die Verteilung der milliardenschweren Lasten beim WestLB-Umbau gilt als Knackpunkt. Vor allem dem Land NRW drohen Milliardenbelastungen. Bei der Landesbank zeichnet sich ein weiterer Stellenabbau ab. Viele ehemalige und aktive Mitarbeiter haben Vesorgungsansprüche. Das Land wollte den Bund bei der Aufteilung der finanziellen Lasten mit ins Boot holen. Der WestLB droht die Abwicklung, wenn keine Lösung zustande kommt.

      Der Umbauplan des Vorstandes sieht eine zusätzliche Verkleinerung der nordrhein-westfälischen Landesbank um etwa ein Drittel vor. Das teilte der Düsseldorfer Bankkonzern in der Nacht zum Mittwoch mit. Zuvor stand nach den geltenden EU-Auflagen bereits eine Halbierung der WestLB fest. Außerdem könnten vier Teilbetriebe unter dem WestLB-Dach gebildet werden, um die Möglichkeiten für Verbindungen mit Partnern zu erhöhen. Einzelne Teile könnten dann später in Zusammenschlüsse eingebracht oder verkauft werden. Eine weitere Verkleinerung der Bank führe zu Lasten, die von Eigentümern, Land und Bund mitgetragen werden müssten, hieß es in einer Mitteilung.

      Nun sei Brüssel am Zug und müsse entscheiden, verlautete in Berlin. "Wir erwarten, dass die Kommission die Vorschläge bewerten und prüfen wird", sagte Kampeter. Dies werde aber dauern. Es sei keine rasche und kurzfristige Entscheidung in der Sache zu erwarten. Die EU-Kommission sei über den Fortgang des WestLB-Verkaufsprozesses informiert worden. Der Bund und die WestLB-Eigentümer - das sind das Land und die Sparkassen - würden den Verkaufsprozess als wichtigen Baustein sehen. Es gebe Angebote für die Bank als Ganzes. Die WestLB muss bis Ende des Jahres mehrheitlich in neue Hände kommen.

      Als drittes Angebot sei nach Brüssel die starke Verkleinerung der WestLB zu einer reinen Sparkassen-Zentralbank gegangen. "Es hat dazu ein Entgegenkommen aus dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband gegeben, was die Debatte erheblich erleichtert hat", sagte Kampeter, ohne nähere Angaben zu machen. Die Sparkassen hatten dem Vernehmen nach angeboten, die Eigenkapitalausstattung des Nachfolgeinstitutes von bis zu 1,5 Milliarden Euro zu übernehmen. Das aus der WestLB hervorgehende neue Institut würde mit einer Bilanzsumme von etwa 50 Milliarden Euro nur ein Viertel der Größe der Landesbank haben.

      NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) sagte, das Wichtigste sei, das Thema WestLB gemeinsam zum Abschluss zu bringen. "Dafür haben wir einen guten Aufschlag gemacht." Auch gehe es um Beschäftigte und um Eigentümer, die die Beiträge auch verkraften können müssten. Dafür sei jetzt ein entsprechender Weg aufgezeigt. "Jetzt werden daraus Gespräche folgen", meinte der Landesminister./vd/DP/tw
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 09:02:08
      Beitrag Nr. 10.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.047.293 von K1K1 am 16.02.11 08:10:11Mehrere Papiere zur WestLB-Zukunft - Lastenverteilung ungeklärt



      Boah ey, langsam wird das Theater um die WestLB vergnügungssteuerpflichtig ;)

      Erster Akt: Nieten in Nadelstreifen fahren die Bank vor die Wand

      Zweiter Akt: Deppen mit Diäten erstellen Rettungspläne im Akkord

      Dritter Akt: Brüsseler Blitzbirnen brüten über Rettungsplänen


      Die Zusagen an EU-Wettbewerbskommissar Joaquim Almunia seien damit fristgerecht eingehalten worden,

      Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Wenn ich meinen Kindern sage, dass die Zimmer aufgeräumt werden sollen und die präsentieren mir am Abend den gleichen Saustall wie vorher, haben aber drei Pläne, in welcher Ecke sie anfangen wollen und müssen sich nur noch einigen, wer wieviel machen soll, dann könnte ich überreagieren :mad: Hoffentlich hat Almunia seine Beta-Blocker genommen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 09:29:37
      Beitrag Nr. 10.359 ()
      Wie ein ganz schlechter Krimi ...

      Die Polizei hat einen vorbestraften Seriendieb ausfindig gemacht und möchte ihn dingfest machen. Als der Polizeichef dies ankündigt, bricht ein Sturm der Empörung los: Der Dieb habe eine schlechte Kindheit gehabt, er habe noch nicht vom Bildungspaket profitieren können, überhaupt seien es die schlechten Umweltbedingungen gewesen, er könne nichts dafür, man müsse auch an seine Kinder denken und die arme Frau erst usw. usw. tönt es aus allen Ecken. Der Polizist lässt sich leicht beeindrucken und gibt dem Wiederholungstäter eine letzte Chance. Er soll entweder das Diebesgut für einen guten Zweck hergeben oder nur die Hälfte seines Diebesgutes wieder herausgeben. 3 Tage lang darf er sich in seinem umstellten Haus mit Frau und Kindern darüber beraten, ob und wie er dieser Forderung nachkommen will. Falls er der Forderung nicht nachkommt, soll das Haus konfisziert und der Dieb eingesperrt werden.

      Am Ende der 3 Tage macht der Seriendieb der Polizei drei Vorschläge und überlässt der Polizei die Entscheidung:

      1. Er verkauft sein gesamtes Diebesgut an die Panzerknacker. Das dafür erforderliche Geld leiht er den Panzerknackern. Falls sich aus diesem Besitz für die Panzerknacker irgendwelche Unannehmlichkeiten ergeben, übernimmt er die Kosten und nach spätestens drei Jahren sollen die Nachbarn das Diebesgut von den Panzerknackern zu einem erhöhten Preis zurückkaufen.

      2. Die Rückgabe der Hälfte des Diebesgutes ist eine nicht akzeptable Härte (man denke nur an Frau und Kinder ...). Wie wäre es mit 30 %?

      3. Die Frau zieht aus und nimmt die wertvollen Teile des Diebesgutes mit. Für Abtransport und Unterhalt der Frau zahlt die Polizei. Für den Rest müssen entweder die Nachbarn oder auch die Polizei aufkommen ...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 11:16:10
      Beitrag Nr. 10.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.047.757 von Herbert H am 16.02.11 09:29:37Die Polizei ist dazu auch noch korrumpierbar und möchte ein europaweites franchise System aufbauen, Codename "Rettungsschirm".

      Störend ist nur eine rivalisierende Polizeitruppe, deren Anführer A.W. von Grossonkels Gnaden, evt. Oberpolizeiführer werden soll.

      Seriendieb hat Schulden beim geliebten Grossonkel, der man auch als Hosenanzug kennt.

      Grossonkel opfert den lästig prinzipientreuen A.W., Polizei ist gnädig in Sachen Seriendieb.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 13:22:45
      Beitrag Nr. 10.361 ()
      Hier mal wieder ein allgemeiner Research zu Banken Nachraengen:

      http://pdfcast.org/pdf/a-b-c-d-e-f-g

      Das ist die Art der Analysen, der wir die gigantischen Chancen in dem Markt verdanken.

      Sinngemaess verstehe eine Aussage so:

      Da eventuell bei HSH Nordbank oder WestLB mal ein Coupon ausfallen koennte, sofort alles verkaufen, zu welchem Preis auch immer...

      Gruss,
      gs
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 13:28:59
      Beitrag Nr. 10.362 ()
      Zitat von sorosinvest: Da eventuell bei HSH Nordbank oder WestLB mal ein Coupon ausfallen koennte, sofort alles verkaufen, zu welchem Preis auch immer...

      Gruss,
      gs


      Ähmm, bei der WestLB geht es nicht darum, ob "mal ein Coupon ausfallen koennte", sondern ob sie geschlossen wird oder nicht. Da kann man auch auf rot oder schwarz setzen, wenn man solche Spiele liebt ...
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 13:59:46
      Beitrag Nr. 10.363 ()
      Zitat von Herbert H: Ähmm, bei der WestLB geht es nicht darum, ob "mal ein Coupon ausfallen koennte", sondern ob sie geschlossen wird oder nicht. Da kann man auch auf rot oder schwarz setzen, wenn man solche Spiele liebt ...


      Herbert, wer spricht denn in dem/den Plänen, die der EU präsentiert werden von Schließung?
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 14:26:39
      Beitrag Nr. 10.364 ()
      Durchaus erheiternd heute Eure Analogien. Wenigstens kriege ich für meine Steuereuros einen spannenden Fortsetzungsroman geboten.

      Zurück zum Thema:

      Kreise/WestLB-Sanierung: Verbundmodell immer wahrscheinlicher

      Nach der Grundsatzeinigung von Bund, Land und Sparkassen zum Umbau der WestLB zeichnet sich eine deutlich verkleinerte Verbundbank als wahrscheinlichstes Zukunftsmodell ab. Demnach würde bei Zustimmung durch die EU-Kommission die WestLB eine Art Zentralbank für die kommunalen Sparkassen in Nordrhein-Westfalen werden, wie am Mittwoch aus dem Sparkassen-Verband verlautete.

      Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die Sparkassen hatten am späten Dienstagabend fristgerecht der EU-Kommission Sanierungswege mitgeteilt. Diese Optionen umfassen die Restrukturierung und Verkleinerung der drittgrößten deutschen Landesbank sowie die Fortsetzung des bereits eingeleiteten Verkaufsprozesses. Sollten diese beide Möglichkeiten nicht ausreichen oder nicht von Brüssel akzeptiert werden, soll die Verbundbank-Lösung zum Tragen kommen.

      Nach diesem Modell sollen Teile des Instituts beziehungsweise Geschäfts verkauft oder in die erste Abwicklungsanstalt übertragen werden. Ein weiterer Teil - etwa der Zahlungsverkehr der Sparkassen und das Mittelstandsgeschäft - würde in die Verbundbank eingehen.

      Diese hätte nach Angaben aus dem Sparkassenlager ein Bilanzvolumen von 40 bis 45 Milliarden Euro und damit deutlich weniger als das aktuelle Bilanzvolumen der WestLB von derzeit noch 210 Milliarden Euro. Der Umfang risikogewichteter Papiere wurde auf 12 Milliarden Euro beziffert.

      Den nötigen Kapitalbedarf von 1 bis 1,2 Milliarden Euro würde ausschließlich die Sparkassen-Gruppe übernehmen, hieß es weiter. Die nordrhein-westfälischen Sparkassen würden Risiken für die Abwicklung oder einen Verkauf im Umfang von 4,5 Milliarden Euro absichern. Der Bund wiederum würde seine stille Einlage in Höhe von 3 Milliarden Euro einbringen und das Land eine eigene Haftung übernehmen./sl/DP/stw


      M.E. müssen alle Hybride denselben Weg nehmen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 16:20:09
      Beitrag Nr. 10.365 ()
      Zitat von DanteAllemis: M.E. müssen alle Hybride denselben Weg nehmen.


      Das sehe ich auch so - und dieser Weg führt in die EAA. So berichten es jedenfalls übereinstimmend Reuters, Der Spiegel und die RP Online. Hier die aktuelle Berichterstattung der RP Online:

      Brüssel entscheidet
      Der Weg für die WestLB ist vorgezeichnet
      VON BIRGIT MARSCHALL - zuletzt aktualisiert: 16.02.2011 - 14:48
      Düsseldorf (RPO). Die Bundesregierung habe der EU-Kommission gestern Nacht drei Zukunftswege für die WestLB übermittelt, heißt es am Tag nach der Krisensitzung in Finanzkreisen. Einer sehe die komplette Veräußerung, ein zweiter die Schrumpfung der Bank um ein Drittel und der dritte die Aufspaltung der Bank in drei Teile vor. Für dieses letzte Modell spricht derzeit alles.

      Das dritte, das so genannte "Containermodell" habe die größten Realisierungschancen und werde "mit hoher Wahrscheinlichkeit" umgesetzt, hieß es. Mit der Variante eins habe die Regierung den Anforderungen der EU-Kommission entsprochen. Variante zwei, der Schrumpfungsplan, sei ein eigenes Modell des WestLB-Vorstandes, der damit bankenrechtliche Anforderungen der Bankenaufsicht Bafin erfüllt.

      Das Aufspaltungsmodell werde in den kommenden zwei Monaten weiter konkretisiert. Die Bundesregierung erwartet hierfür rasche Rückendeckung von der EU-Kommission. Danach hätten die WestLB-Eigentümer 18 bis 24 Monate Zeit, den Plan umzusetzen.

      1.000 Jobs bleiben wohl erhalten

      Nach dem Aufspaltungsmodell würde aus der WestLB eine Verbundbank der Sparkassen mit einer Bilanzsumme von 40 bis 45 Milliarden Euro hervorgehen. Sie soll mit einem Eigenkapital von einer bis 1,5 Milliarden Euro ausgestattet werden, das die NRW-Sparkassen und die Sparkassen außerhalb des Landes je zur Hälfte beisteuern.

      Die Verbundbank soll den Zahlungsverkehr übernehmen sowie die Unternehmensfinanzierung und die kommunale Finanzierung. In der Verbundbank würden maximal 1000 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Mindestens 4000 Jobs würden sozialverträglich abgebaut.

      Die NRW-Verbundbank sei der erste Schritt zu einer notwendigen Landesbankenkonsolidierung in Deutschland, hieß es in Berlin. Sie könne Nukleus eines öffentlich-rechtlichen Instituts sein, mit dem Teile weiterer Landesbanken verschmelzen, etwa Teile der Helaba.

      Aufteilung der Lasten

      Aktiva im Bilanzwert von etwa 60 Milliarden Euro sollen privatisiert werden. Dazu gehören etwa das Projektfinanzierungsgeschäft und das internationale Geschäft. Der Erlös stünde zunächst der alten WestLB zu. Über die Aufteilung der Erlöse müsse noch weiter verhandelt werden, hieß es in Berlin.

      Die restlichen Wertpapiere, die etwa die Hälfte der Bilanzsumme - gut 100 Milliarden Euro - ausmachen, sollen in die Bad Bank (EAA) übergehen. Die stille Einlage des Bundes bei der WestLB von drei Milliarden Euro werde in die EAA übertragen, so dass sie dort die Haftungssumme erhöht. Würden durch die Auslagerung der Papiere zusätzliche, aber unwahrscheinliche Risiken eintreten, trage das Land NRW diese zusätzliche Last zur Hälfte. Die andere Hälfte würden sich der Bund und das Land wiederum teilen.

      Die genaue Verteilung der durch die Restrukturierung zu erwartenden gigantischen Kosten bleibt jedoch weiterhin unklar. Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans sieht Milliardenbelastungen auf das Land zukommen. Der SPD-Politiker sagte im WDR-Hörfunk: " Wenn man über Summen redet, dann darf man sich nichts in die Tasche lügen. Man ist am Ende mit einem relativ hohen einstelligen Milliardenbetrag in der Sache dabei." Zwar gebe es die Hoffnung, dass diese Kosten sich auf viele Jahre verteilten. Doch sicher sei dies nicht.

      Almunia drückt aufs Tempo

      Nach der Vorlage eines Sanierungskonzeptes für die WestLB durch die Bundesregierung drückt EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia derweil weiter aufs Gas. Bereits wenige Stunden nach dem Eingang der Unterlagen in Brüssel kündigte der Vizepräsident der EU-Kommission an, er wolle in den kommenden Tagen mit der Bundesregierung über die nächsten Schritte beraten.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 16:41:34
      Beitrag Nr. 10.366 ()
      Auch unsere beiden Hauptprotagonisten in Sachen WestLB bieten ein abwechslungsreiches Programm bei der Theaterkritik in Sachen WestLB-Schauspiel...jetzt jeder sogar mit eigenen Presseberichten zur Untermauerung der eigenen Position. ;)

      Kompliment erst einmal an alle für die tagesaktuelle Aufarbeitung der Materie, vor allem auch an den nimmermüden Dante. Was den Weg der Hybriden angeht, würde ich auch erstmal zustimmen, dass der für allen Hybriden derselbe sein sollte (es sei denn, die Bedingungen der stillen Einlage des Bundes sehen hier etwas Besonderes vor). Bei der Frage des "wohin" wäre ich allerdings für den Mittelweg. Wenn der gesellschaftsrechtliche/umwandlungsrechtliche Weg zur Verbundbank über eine Abspaltung i.S. des UmwG führt (und darauf deutet ja momentan alles hin - insbesondere die Bildung einzelner "Teilbetriebe", was eine klassiche umwandlungssteuerrechtliche Kategorie für die Steuerneutralität von Umwandlungsvorgängen ist) sollten m.E. auch die Rechte der Gläubiger von Sonderrechten anteilig aufgespalten werden und (i) teilweise auf die Verbundbank übergehen und (ii) teilweise in der WestLB verbleiben (oder von dort in die EAA wandern).

      Zitat von DanteAllemis: Durchaus erheiternd heute Eure Analogien. Wenigstens kriege ich für meine Steuereuros einen spannenden Fortsetzungsroman geboten.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 17:02:53
      Beitrag Nr. 10.367 ()
      Zitat von Herbert H:
      Zitat von DanteAllemis: M.E. müssen alle Hybride denselben Weg nehmen.


      Ich irrte. Für die anderen Hybride sehe ich keinen Weg in die EAA. Mir ist allerdings auch unklar, wie der Bund seine stille Einlage in die EAA bekommt. Hatte NZZ nicht mal was von Rückforderungsmöglichkeit bei Reduzierung RWA geschrieben? Eine solche Reduzierung der RWA ergäbe sich ja zwangsläufig bei erneuter Abspaltung Richtung EAA und/oder Verkauf von Teilen. Zwar würde die zurückgezahlte stille Einlage dann als Risikopuffer für gleichrangigen Hybrid Capital Funding und die vorrangigen GS entfallen, allerdings entfiele auch das Risiko der abgespaltenen RWA. Zudem gäbe es ja neues EK der Sparkassen bei der Verbundbank.

      Da Hybride nicht mit zur EAA abgespalten werden dürfen, lauten die Kernfragen weiterhin: Wird WestLB AG zur Verbundbank umbenannt? Und/oder: Gibt es gleichwertige Rechte für Hybridgläubiger bei den (nicht EAA-) Abspaltungen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 17:30:22
      Beitrag Nr. 10.368 ()
      Ich würde erwarten, dass sich die Sparkassen nicht an dem bisherigen Rechtsträger WestLB beteiligen (und in diesen frische EK einschiessen) wollen. Daher gehe ich von einer Abspaltung bzw Ausgliederung (z.B. durch Neugründung) eines Teilbetriebs (Verbundbankgeschäft) auf einen neuen Rechtsträger gemäß § 123 Abs. 2 bzw. Abs. 3 UmwG aus (mit entsprechenden gleichwertigen Rechten zugunsten der Hybridgläubiger). Wenn der Rest gesellschaftsrechtlich analog ausgegliedert/abgespalten werden soll, sollte es dann auch entsprechende Rechte an diesen Einheiten geben. Ich vermute aber, dass deren "Abspaltung" untechnisch gemeint ist und das im Zweifel über einen reinen Assetverkauf direkt aus der WestLB erfolgt.

      Zitat von DanteAllemis: Da Hybride nicht mit zur EAA abgespalten werden dürfen, lauten die Kernfragen weiterhin: Wird WestLB AG zur Verbundbank umbenannt? Und/oder: Gibt es gleichwertige Rechte für Hybridgläubiger bei den (nicht EAA-) Abspaltungen.
      [/quote]
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 19:55:56
      Beitrag Nr. 10.369 ()
      Zitat von Herbert H: Das sehe ich auch so - und dieser Weg [der Hybride] führt in die EAA. So berichten es jedenfalls übereinstimmend Reuters, Der Spiegel und die RP Online. Hier die aktuelle Berichterstattung der RP Online:


      Ich würde mich da nicht so an den Begrifflichkeiten einer Agentur (Reuters) festhalten - ihr glaubt doch nicht ansatzweise, dass die auf die Frage der Hybrids hin die Genauigkeit ihrer Formulierungen abchecken?
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 20:18:19
      Beitrag Nr. 10.370 ()
      Zitat von K1: Ich würde mich da nicht so an den Begrifflichkeiten einer Agentur (Reuters) festhalten - ihr glaubt doch nicht ansatzweise, dass die auf die Frage der Hybrids hin die Genauigkeit ihrer Formulierungen abchecken?


      Nein, natürlich nicht, aber über die Diskussion hier (Zusammentragen der vorliegenden Informationen und Austausch verschiedener Sichtweisen dazu) haben wir vielleicht die Chance, frühzeitig Dinge zu erkennen, die für eine Bewertung der betr. Wertpapiere wichtig sind. Ich würde es einmal so sagen: Es ist weit besser, im Board auf einen Irrtum hingewiesen zu werden als an der Börse!
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 16:28:43
      Beitrag Nr. 10.371 ()
      ROUNDUP: HSH Nordbank fährt Staatsgarantien weiter zurück

      Die HSH Nordbank kommt bei ihrer Sanierung voran und kann staatliche Garantien weiter reduzieren. Die Zusagen des Bankenrettungsfonds SoFFin seien bereits von 17 auf 9 Milliarden Euro abgebaut worden und würden im Mai um weitere 3 Milliarden Euro verringert, sagte Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher am Donnerstag im Anschluss an eine Sitzung des HSH-Aufsichtsrats in Kiel. Innerhalb von 15 Monaten sollen dann die SoFFin-Garantien auf Null zurückgefahren sein.

      Zudem beginne die HSH Nordbank noch in diesem Quartal mit der Reduzierung der Ländergarantien von Hamburg und Schleswig-Holstein. Von bislang zehn Milliarden Euro will die HSH Nordbank zunächst eine Garantiemilliarde zurückgeben. Die Bank muss für die Ländergarantien bislang jährlich rund 400 Millionen Euro bezahlen. Dafür stehen die Länder für das Risiko ein, dass die Bank ihre Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann. Das war notwendig geworden, um die Bank in ihrer schweren Krise überhaupt handlungsfähig zu halten. Wenn die Bank eine Milliarde Euro weniger Garantien benötigt, reduzieren sich entsprechend die Zahlungen an die Länder um 40 Millionen Euro.

      "Die Bank ist zu Beginn des Jahres 2011 gut aufgestellt", sagte Nonnenmacher. "Wir werden nun das originäre Kundengeschäft wieder verstärkt angehen und haben dazu unseren Markenauftritt aufgefrischt." Das Ergebnis des Jahres 2010 werde erst in einer Aufsichtsratssitzung im März vorgestellt. Schon jetzt lasse sich aber sagen, dass sich der positive Trend der vergangenen Quartale fortgesetzt habe und die Bank deutlich besser abschließen werde als geplant. In den ersten neun Monaten lag das Ergebnis vor Restrukturierungskosten bei 101 Millionen Euro, der Konzernverlust bei 246 Millionen Euro. Nonnenmacher hatte stets verkündet, dass die Bank ab 2011 wieder Gewinne erzielen werde.

      In der Aufsichtsratssitzung wurde auch das Ergebnis einer Sonderprüfung im Auftrag der Bankenaufsicht BAFin vorgestellt. Darin waren die Auftrags- und Vergabeprozesse der Bank untersucht worden. Der rund 300 Seiten starke Prüfungsbericht habe ergeben, dass die Regelungen der Bank zum Beschaffungsprozess nicht ausreichend und in einigen Punkten nicht konsistent waren, teilte der externe Rechtskoordinator der Bank, Klaus Landry, mit. Es liege aber weder ein Organverschulden noch ein schwerer oder nachhaltiger Verstoß gegen interne Anweisungen vor. Der Vorstand habe seine Pflichten nicht verletzt. "Über die vom Vorstand bereits eingeleiteten Maßnahmen hinaus ergibt sich somit für den Aufsichtsrat kein Handlungsbedarf", sagte Landry.

      Nonnenmacher wird die Bank auf Druck der Anteilseigner Ende März verlassen, die nach mehreren Affären das Vertrauen in den Vorstandschef verloren hatten. Sein Nachfolger Paul Lerbinger nahm bereits als Gast an der Aufsichtsratssitzung in Kiel teil. Er tritt im März in den HSH-Vorstand ein und wird im April den Vorsitz übernehmen./egi/DP/stk
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      Avatar
      schrieb am 17.02.11 16:30:51
      Beitrag Nr. 10.372 ()
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      Avatar
      schrieb am 17.02.11 16:33:20
      Beitrag Nr. 10.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.059.495 von K1K1 am 17.02.11 16:30:51Der Link funktioniert leider nicht.
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      Avatar
      schrieb am 17.02.11 16:56:05
      Beitrag Nr. 10.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.059.526 von Sophisticated_Investor am 17.02.11 16:33:20Das war ein Postingfehler (kann man bei W:= leider nicht nachträglich korrigieren). Ich wollte nur nochmals den Abschnitt:

      "Schon jetzt lasse sich aber sagen, dass sich der positive Trend der vergangenen Quartale fortgesetzt habe und die Bank deutlich besser abschließen werde als geplant. In den ersten neun Monaten lag das Ergebnis vor Restrukturierungskosten bei 101 Millionen Euro, der Konzernverlust bei 246 Millionen Euro. Nonnenmacher hatte stets verkündet, dass die Bank ab 2011 wieder Gewinne erzielen werde."

      hervorheben. Vor dem Hintergrund ist die Möglichkeit eines positiven 2011er Ergebnisses gar nicht mal so unrealistisch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 10:16:23
      Beitrag Nr. 10.375 ()
      MBIA GLOBAL FUNDING LLC SF-MEDIUM-TERM
      CH0024764257
      Hat jemand einen Prospekt zu obengenannter Anleihe.
      In Zuerich steht aktuell ein Eisberg von 300 K zu 68,50.
      Es werden aber auch niedrigere Limite bedient.
      Bei der MBIA passt meineserachtens aktuell der Anleihekurs nicht zum Aktienkurs.
      Hinzu kommt, das die Schwesteranleihe die bis 2017 läuft deutlich hoeher notiert.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 15:21:48
      Beitrag Nr. 10.376 ()
      (BN) *NATIONAL BANK OF GREECE OFFERS TO BUY ALPHA BANK :E
      TE GA

      DE000A0DX3M
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 10:10:12
      Beitrag Nr. 10.377 ()
      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Commerzbank AG (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) will für 2010 Boni ausschütten.

      Mit Blick auf Erfolge bei der Integration der Dresdner Bank sowie "außergewöhnliche Leistungen" sei das Institut als Arbeitgeber verpflichtet, Mitarbeiter "leistungsbezogen und fair zu vergüten", sagte Vorstandsmitglied Ulrich Sieber gegenüber der "WirtschaftsWoche" (Samstag). Der Gesamtwert der Boni liege im unteren dreistelligen Millionenbereich, zitiert das Blatt Insider, und ist nach Angaben aus Regierungskreisen mit der Bundesregierung abgesprochen.

      Banken-Professor Wolfgang Gerke kritisierte die geplanten Boni bei der Commerzbank scharf. "Der Steuerzahler fragt sich, wann er seinen Bonus in Form von Staatshilfen zurückbekommt", sagte Gerke der "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe). Zwar sei es schwierig, möglicherweise zugesicherte Boni nicht zu zahlen. Doch sei es noch problematischer, Boni ohne konkrete Verpflichtungen auszuschütten, wenn nicht zuvor Staatshilfen zurückgezahlt würden.

      Gerke erteilte zudem der Argumentation eine Absage, ohne Boni verlöre die Bank ihre besten Mitarbeiter. Denn: "Aus Marktsicht bedeuten die Staatshilfen Wettbewerbsverzerrung. Ohne diese würde die Commerzbank, zumindest in ihrer jetzigen Form, nicht mehr existieren". Das Institut habe "unfaire Konditionen" gegenüber der Konkurrenz gehabt.

      Die Aktie der Commerzbank notiert aktuell mit einem Plus von 0,67 Prozent bei 6,20 Euro. (21.02.2011/ac/n/d)



      Die Realitätsferne mancher Banker ist wirklich unglaublich. Wer jetzt noch bei der Commerzbank arbeitet, kann entweder kein guter Mitarbeiter sein oder er ist dem Institut so verbunden, dass er auch für lau dort arbeiten würde. Für 2 Millionen Genussschein-Ausschüttung zieht man vor Gericht, aber für Boni in dreistelliger Millionen-Höhe ist Geld da :mad: Was ist denn die "außergewöhnliche Leistung" des Jahres 2010? Dass man in einem nahezu perfekten Kapitalmarktumfeld nur soviel Kohle verbrannt hat, dass die HT1 nicht weiter heruntergeschrieben werden muss? Am Mittwoch kommen die Zahlen und jeder HGB-Verlust unter 1,5 Milliarden wäre für mich eine positive Überraschung.
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      Avatar
      schrieb am 21.02.11 10:54:09
      Beitrag Nr. 10.378 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Die Realitätsferne mancher Banker ist wirklich unglaublich.


      LoL :( .. .wollte den gleichen Artikel mit dem gleichen ersten Satz als Kommentar dazu posten.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 13:26:28
      Beitrag Nr. 10.379 ()
      21-02-2011 08:07 Cytos erhält von der EU Gelder für Forschung
      Name Letzter Veränderung
      CYTOS N 14.35
      0.45 (3.24 %)
      Schlieren (awp) - Die Cytos Biotechnology AG hat von der EU finanzielle Unterstützung für die Forschung zugesprochen erhalten. Die Mittel erhält Cytos für die Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Konsortium namens "Vectorie", wie das Biotechnologie-Unternehmen am Montag mitteilt. Dieses habe zum Ziel, Infektionen zu verhindern und zu behandeln, welche von neu auftauchenden und als Bedrohung für Europa erachteten viralen Krankheitserregern ausgehen.

      Das Konsortium werde vom European Commission Framework Program 7 unterstützt und verfolge einen multidisziplinären Ansatz.

      Zur Höhe der finanziellen Unterstützung macht Cytos keine Angaben.

      cf/rt
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 14:08:07
      Beitrag Nr. 10.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.075.643 von noch-n-zocker am 21.02.11 10:10:12 Für 2 Millionen Genussschein-Ausschüttung zieht man vor Gericht, aber für Boni in dreistelliger Millionen-Höhe ist Geld da

      Streng genommen geht es wahrscheinlich gar nicht um 2 Millionen € Genußscheinausschüttung, sondern nur um Zinsen auf diese.

      Der Eurohypo Genußschein mit der WPKN 556838 hat nämlich eine Laufzeit bis 31.12.2013. Sofern die Eurohypo nämlich vorher in die Gewinnzone gerät und genügend Gewinn erwirtschaftet, wird die betreffende Genußscheinausschüttung sowie fällig, halt nur später.

      Ich vermute, daß im Rahmen der Berichterstattung des Jahresergebnisses bekannt wird, ob Coba/Eurohypo in Berufung gehen werden. Vermutlich gibt es da eine Frist von einem Monat für die Einlegung eines weiteren Rechtsmittels.

      Ich hoffe mal, daß die Coba, insbesondere auch wegen des geringen betreffenden Betrages nicht in Berufung gehen wird. Bei einem günstigen Ausgehen dieser Entscheidung würde der Genußschein wahrscheinlich einen schnellen Sprung nach oben machen.
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      Avatar
      schrieb am 21.02.11 15:03:30
      Beitrag Nr. 10.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.076.918 von Hiberna am 21.02.11 14:08:07Ich vermute, daß im Rahmen der Berichterstattung des Jahresergebnisses bekannt wird, ob Coba/Eurohypo in Berufung gehen werden.

      Das Urteil einer weiteren Klage (SdK), ebenfalls für 556838 relevant, wird Anfang März erwartet. Ich weiss nicht, was der Berichterstatter des Gerichts im Vorfeld den Anwälten der Commerzbank als Hinweis mit auf den Weg gibt.
      Die Entscheidung ob Revision oder nicht könnte auch erst im März getroffen werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 16:25:30
      Beitrag Nr. 10.382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.077.240 von kraftfutter am 21.02.11 15:03:30Das Urteil einer weiteren Klage (SdK), ebenfalls für 556838 relevant, wird Anfang März erwartet.

      wird da zwei Male zum gleichen Falle entschieden oder warum geht es in dem zweiten Gerichtsverfahren?
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 18:26:42
      Beitrag Nr. 10.383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.076.918 von Hiberna am 21.02.11 14:08:07Mit den 2 Millionen meinte ich die ersparten Zahlungen auf die 805976, die tatsächlich weg wären, wenn man nicht dagegen klagt. Wegen der 805976 sind auch noch mindestens 2 weitere Klagen anhängig. Die Cobank hat keine Kosten und Mühen gescheut, um sich möglichts viel Ärger einzuhandeln. Ganz im Stile der alten Benneton-Werbung "besser ein negatives Image als gar keines". Allerdings hat Benetton die Werbung damals selbst bezahlt und nicht von langjährigen Kunden verlangt, dass die die Imagekampagne sponsern ;) Ist laut Herrn Sieber wahrscheinlich auch eine bonifikationswürdige "außergewöhnliche Leistung".
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 08:18:18
      Beitrag Nr. 10.384 ()
      Hallo!

      Was wird in Anbetracht dieser Entwicklungen aus dem WLB Genüssen wie z.B. 689942. Bei unter 60 ein Kauf oder vorsichtig sein?

      Colonia Real kann nun gekündigt werden, bringt aber noch immer über 5% relativ sichere Jahresrendite, wenn man bis Ende 11 durchhält und sich die Anleihe auszahlen lässt oder ist man verpflichet zu wandeln?

      Danke!

      MfG.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 08:31:44
      Beitrag Nr. 10.385 ()
      RE: Aareal

      Die Aareal wieder mit einem sehr soliden Ergebnis. Hybride (XS0138973010, die Genussscheine u.a. ) werden natürlich alle bedient.


      Aareal Bank rechnet 2011 mit weiterem Gewinnanstieg

      Die staatlich gestützte Aareal Bank hat 2010 dank eines starken vierten Quartals deutlich mehr verdient und rechnet im laufenden Jahr mit einem weiteren Gewinnanstieg. Der Gewinn vor Steuern sei um 54 Prozent auf 134 Millionen Euro gestiegen, teilte der im MDax gelistete Immobilienfinanzierer am Dienstag in Wiesbaden mit. Experten hatten mit einem Gewinn in dieser Größenordnung gerechnet. Der Zinsüberschuss legte um 11 Prozent auf 509 Millionen Euro zu und lag damit deutlich über der Expertenprognose. Die Risikovorsorge sei von 150 auf 105 Millionen Euro gefallen. Der Überschuss im Provisionsgeschäft lag mit 123 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 133 Millionen, weil die Aufwendungen für die staatlichen Garantien belasteten.

      Für das laufende Jahr sehen sich die Wiesbadener gestärkt und rechnen mit einem nochmals erhöhten Betriebsergebnis, einem höheren Zinsüberschuss und einer Risikovorsorge zwischen 110 und 140 Millionen Euro. Aareal-Bank-Chef Wolf Schumacher sieht zudem trotz der möglichen Belastungen aus der Bankenabgabe eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von mindestens zwölf Prozent als erreichbar an. Auch die Anfang Februar bekanntgegebene erhöhte Eigenkapitalquote von nun 12,9 Prozent verschafft der Bank eine gestärkte Position. Analysten erwarten, dass die Bank den noch verbliebenen Teil ihres Kredites aus dem staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin, 375 von ursprünglich 525 Millionen Euro, bald zurückzahlt./alg/zb/wiz


      sowie Pressemeldung der Aareal zum 2010er Ergebnis: http://www.aareal-bank.com/fileadmin/DAM_Content/PRESS/News/…

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 12:55:54
      Beitrag Nr. 10.386 ()
      RE: Commerzbank

      ich würde die u.a. auch unten aufgeworfene Frage der Coba Boni etwas differenzierter betrachten.

      1. Ist das Modell mit dem Bund abgesprochen.
      2. Hat die These der Coba, dass dauerhaft nicht unter Markt bezahlt werden kann (speziell für entsprechend qualifizierte und/oder gebrauchte Mitarbeiter) was für sich.
      3. Ist das Modell (Auszüge hatten wir hier schon mal diskutiert) nicht exzessiv (diese Exzessivität war ja einer der Hauptvertärker der Bankenkrise), sondern u.a. auch auf einen mehrjährigen Erfolgsbemessungszeitraum orientiert.

      Meine Meinung steht natürlich nur unter der Prämisse, dass 2011 HGB Gewinn erzielt wird und die GS/Hybride bedient werden ;)

      Ein ganz interessanter Artikel zu derzeitigen Lage der Coba: http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/eine-bank-hat-genug-4…

      Grüße K1
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 13:55:12
      Beitrag Nr. 10.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.083.551 von K1K1 am 22.02.11 12:55:54Der Artikel widmet sich auch der geplanten Kapitalerhöhung

      Michael Bonacker, der Strategiechef, widmet derweil vor allem dem Projekt Kapitalerhöhung seine Kraft. Mindestens vier, besser aber fünf oder sechs Milliarden Euro müsse die Bank im ersten Schritt am Kapitalmarkt besorgen, sagen Kenner. Möglichst schon im zweiten Quartal solle es geschehen. Es wäre ein Kraftakt, angesichts eines Marktwerts der Bank von nur sieben Milliarden Euro.

      Eine Kapitalerhöhung sollte „so bald wie möglich“ erfolgen, so auch die Experten um Zimmer. Für den Fall, dass dabei aber nicht genug in die Kasse kommt, bringen sie eine zweite Variante ins Spiel: Der Bund wandelt die stille Einlage ganz in Aktien um, die er dann weiterverkauft. Sein Anteil an der Bank steige dadurch auf bis zu 79 Prozent.


      Interessant daran ist die Betonung der Eile, konkret der Zeitplan 2. Quartal 2011.

      Dieser Zeitplan bedürfte aus meiner Sicht einer ordentlichen IR Vorbereitung in Form positiver Nachrichten mit Ergebnisrelevanz. HGB-Ergebnis 2010 hat man sich festgelegt, sei ein Verlust zu erwarten.

      Ich rechne mit einer Vorabmeldung, dass die Abwicklungseinheit PRU in den ersten Wochen 2011 besondere Erfolge erzielte.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 20:42:11
      Beitrag Nr. 10.388 ()
      Motto: Was interessieren mich gerichtliche Entscheidungen oder die entgegengesetzte praktischen Handhabung durch sämtliche andere Banken und Unternehmen in Deutschland.


      Aufgrund eines für das Geschäftsjahr 2010 zu erwartenden Verlustes der
      Eurohypo AG werden die Rückzahlungsansprüche der Genussscheine
      voraussichtlich um weitere ca. 11,6% des Nennbetrages herabgesetzt.

      Folgender Genussschein der Eurohypo AG ist an einem organisierten Markt
      zugelassen und notiert:

      ISIN DE 0008101098, Frankfurt

      Andere Genussscheine, die nicht an einem organisierten Markt gelistet sind,
      sind auch von dieser Meldung betroffen.

      Eine vollständige Liste aller börsengehandelten Finanzinstrumente enthält
      die Homepage der Eurohypo AG unter: www.eurohypo.com

      Eschborn, den 22. Februar 2011

      Der Vorstand

      EUROHYPO Aktiengesellschaft

      Eurohypo AG
      Helfmann-Park 5
      65760 Eschborn
      Deutschland

      22.02.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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      Avatar
      schrieb am 22.02.11 21:11:21
      Beitrag Nr. 10.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.087.270 von HuntingParty am 22.02.11 20:42:11Eurohypo dazu kann man nur sagen: Saustall. Logischerweise
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 21:16:32
      Beitrag Nr. 10.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.087.464 von K1K1 am 22.02.11 21:11:21Das "Logischerweise" sollte da nicht hin.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 21:22:36
      Beitrag Nr. 10.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.087.270 von HuntingParty am 22.02.11 20:42:11Ist diese Aktion mit dem WP abgestimmt oder gibt's ne Chance, dass der die Bilanzierungspolitik nicht bestätigt?

      Kann die Eurohypo bei der nächsten mündlichen Verhandlung wegen Mißachtung des Gerichts bestraft werden? ;)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 21:54:06
      Beitrag Nr. 10.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.087.541 von noch-n-zocker am 22.02.11 21:22:36Ist diese Aktion mit dem WP abgestimmt oder gibt's ne Chance, dass der die Bilanzierungspolitik nicht bestätigt?

      Die Zinsen auf die GS und evt. sogar die Herabschreibungsbeträge sind den WPs nur eine Fussnote wert, ansonsten "not material" oder so ähnlich, also kein Grund zur Aufregung.
      Von der Seite ist keine Hilfe zu erwarten.


      Angeblich am Freitag muss die Commerzbank eine Jammerrunde mit Volksvertretern überstehen, dazu gehört auch ein power point sheet zur Lastenteilung der voraussichtlich gebeutelten SOFFIN-Geldgeber mit den GS-Inhabern.

      Aber Fehler kann man ja korrigieren, sobald der Theatervorhang gefallen ist.
      Die Gerichte werden eine Brücke bauen, um politisch korrekt zu formulieren.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 22:41:44
      Beitrag Nr. 10.393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.087.751 von kraftfutter am 22.02.11 21:54:06hallo,

      betrifft das auch die wkn 556838, wenn ja um wie viel wir er reduziert

      danke
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 07:56:11
      Beitrag Nr. 10.394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.088.063 von boersengewinner am 22.02.11 22:41:44Ja. Gleiche Reduzierung - jedoch entgegen der bisherigen Wertung der Gerichte.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 07:56:57
      Beitrag Nr. 10.395 ()
      Commerzbank: Konzernergebnis 2010 bei 1,4 Mrd Euro

      Bruttoerträge 12,7 Mrd Euro, Operatives Ergebnis 1,4 Mrd Euro
      HGB-Ergebnis der AG insbesondere durch EU-Auflage zum Eurohypo-Verkauf bei minus 1,2 Mrd Euro
      Kernbank mit starker operativer Entwicklung, Mittelstandsbank erzielt Rekordergebnis
      Core-Tier-1-Quote 10,0 %, Tier-1-Quote 11,9 % (2009: 10,5 %)
      Blessing: "Wir wollen die Stillen Einlagen des SoFFin bereits 2011 um einen signifikanten Betrag zurückführen"

      Die Commerzbank ist 2010 wie angekündigt und ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Bruttoerträge stiegen dank der guten Entwicklung des Kundengeschäfts und unterstützt durch die positive Marktentwicklung um 16 % auf 12,7 Milliarden Euro (2009: 10,9 Milliarden Euro). Die konjunkturelle Erholung zeigt sich auch in der Risikovorsorge. Sie sank um rund 40 % auf knapp 2,5 Milliarden Euro (2009: 4,2 Milliarden Euro). Das Operative Ergebnis der Bank lag bei 1,4 Milliarden Euro. Auch das saisontypisch schwächere vierte Quartal war mit einem Operativen Ergebnis von 256 Millionen Euro positiv. Das den Commerzbank-Aktionären zurechenbare Konzernergebnis nach IFRS lag im Gesamtjahr 2010 bei 1,4 Milliarden Euro. Im vierten Quartal 2010 erreichte es 257 Millionen Euro. Die Mittelstandsbank hat 2010 ein Rekordergebnis erzielt. Das Segment Corporates & Markets war 2010 in allen vier Quartalen profitabel. Auch Central & Eastern Europe und das Segment Privatkunden schlossen das Jahr positiv ab. Insgesamt erzielte die Kernbank ein Operatives Ergebnis von 2,0 Milliarden Euro.

      "2010 war in vielerlei Hinsicht ein erfolgreiches Jahr für die Commerzbank. Wir haben wichtige Ziele erreicht und die Commerzbank-Gruppe ist ein Jahr früher als in der 'Roadmap 2012' vorgesehen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Auch die Integration der Dresdner Bank haben wir in wichtigen Teilen schneller als geplant umgesetzt. Unsere Mitarbeiter haben hart gearbeitet, um diese Ziele zu erreichen. Dafür danke ich ihnen sehr herzlich. Unsere Ziele für 2012 sind bereits in Reichweite", sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank. "Für 2011 gehen wir davon aus, dass wir das Jahr mit einem Operativen Ergebnis nach IFRS abschließen werden, das deutlich über dem des Jahres 2010 liegen wird. Es ist auch unser Anspruch, die Stillen Einlagen des SoFFin für 2011 zu bedienen oder umgangssprachlich 'zu verzinsen'. Vieles hängt aber davon ab, wie sich die Schuldenkrise einiger europäischer Staaten und die Folgen der weltweiten Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise weiter entwickeln." Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) hat der Bank wie bekannt Stille Einlagen in Höhe von derzeit insgesamt 16,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Martin Blessing: "Wir wollen die Stillen Einlagen des SoFFin bereits 2011 um einen signifikanten Betrag zurückführen."

      Bedienung der Stillen Einlagen des SoFFin für 2010 nicht zulässig

      In dem nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) zu erstellenden Einzelabschluss der Commerzbank AG fiel ein Jahresfehlbetrag von 1,2 Milliarden Euro an. Wesentliche Ursache dafür ist eine Abschreibung auf den Eurohypo-Buchwert im HGB-Abschluss der Commerzbank AG in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Die Bedienung Stiller Einlagen folgt den Regeln für die Zahlung von Dividenden. Sie werden nach deutschem Recht aus dem HGB-Ergebnis im Einzelabschluss der AG gezahlt. Eine Bedienung der Stillen Einlagen des SoFFin für 2010 ist aufgrund des Jahresfehlbetrags im HGB-Abschluss nicht zulässig.

      Die strategische Neuausrichtung der Eurohypo musste 2010 mit Blick auf die EU-Auflagen nochmals forciert werden. Der Volumenabbau wird weiter verstärkt, Public Finance tätigt kein Neugeschäft mehr und Commercial Real Estate schließt Neugeschäft nur selektiv ab. Ursache für die Forcierung waren insbesondere anhaltende Belastungen im Commercial Real Estate und die sich ab Anfang 2010 abzeichnenden Auswirkungen der Schuldenkrise einiger europäischer Staaten. Da die künftigen Erträge der Eurohypo somit geringer ausfallen, musste ihr Buchwert im HGB-Abschluss der Commerzbank AG 2010 erneut abgeschrieben werden. Bereits 2009 waren im HGB-Abschluss der AG Abschreibungen auf den Eurohypo-Buchwert in Höhe von 860 Millionen Euro erforderlich. Im Konzernabschluss nach IFRS erfolgten 2009 im Segment Asset Based Finance Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 690 Millionen Euro, die im Wesentlichen auf die Eurohypo entfielen. Der Eurohypo-Goodwill wurde damit im Konzernabschluss nach IFRS im Jahr 2009 vollständig abgeschrieben.

      Core-Tier-1-Quote auf gutem Niveau, Verwaltungsaufwendungen rückläufig

      Beim Abbau von Bilanzsumme und Risiken ist die Commerzbank im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 deutlich vorangekommen. Die Bilanzsumme wurde gegenüber Ende 2009 um 10,6 % auf 754 Milliarden Euro reduziert. Die Risikogewichteten Aktiva verringerten sich von 280 Milliarden Euro auf 268 Milliarden Euro. "Durch den Abbau von Nichtkernaktivitäten gewinnen wir Raum für weiteres Wachstum in unserem Kerngeschäft", sagte Eric Strutz, Finanzvorstand der Commerzbank. Die Core-Tier-1-Quote lag per Ende Dezember 2010 bei 10,0 % (2009: 9,2 %), die Tier-1-Quote betrug 11,9 % (2009: 10,5 %).

      Die Verwaltungsaufwendungen waren gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig (minus 2 % auf 8,8 Milliarden Euro). Um Integrationskosten bereinigt, sanken sie um 4 %. Im Jahr 2010 wurden aus der Dresdner-Bank-Übernahme bereits Kostensynergien in Höhe von 1,1 Milliarden Euro realisiert. Das entspricht rund 45 % des Synergiezieles von jährlich 2,4 Milliarden Euro. 2011 sollten sich die realisierten Synergien auf mehr als 1,5 Milliarden Euro erhöhen.

      Mittelstandsbank auch im vierten Quartal positiv, Corporates & Markets mit Erfolgen im Kundengeschäft

      Vor dem Hintergrund der verbesserten konjunkturellen Entwicklung hat die Mittelstandsbank 2010 ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Das Operative Ergebnis lag bei 1,6 Milliarden Euro, nach 602 Millionen Euro im Vorjahr. Die Risikovorsorge hat sich auf 279 Millionen Euro (2009: 954 Millionen Euro) reduziert. Auch im vierten Quartal 2010 entwickelte sich das Segment mit einem Operativen Ergebnis von 469 Millionen Euro (nach 429 Millionen Euro im dritten Quartal 2010) deutlich positiv. Hier zeigen sich neben der Markterholung positive Ergebnisbeiträge aus restrukturierten Krediten.

      Das Segment Corporates & Markets (C&M) hat 2010 ein Operatives Ergebnis von 786 Millionen Euro erwirtschaftet (2009: minus 420 Millionen Euro). Der Anstieg ist auf die verbesserten Märkte und vor allem auf die gute Entwicklung im Kundengeschäft zurückzuführen, die zu stabilen Erträgen insbesondere in Corporate Finance und bei Zins- und Währungsabsicherungsgeschäften für Kunden führte. Dabei profitierte das Segment auch von Nettoauflösungen in der Risikovorsorge und besonders im vierten Quartal 2010 von positiven Ergebnisbeiträgen aus restrukturierten Krediten. Das Operative Ergebnis ist so von 122 Millionen Euro im dritten Quartal 2010 auf 221 Millionen Euro im vierten Quartal 2010 gestiegen. Im Jahr 2011 beabsichtigt C&M wegen erwarteter Änderungen des Marktumfeldes, die auf regulatorische Änderungen zurückzuführen sind, verstärkt in die Infrastruktur seiner elektronischen Handelsplattformen zu investieren.

      Central & Eastern Europe leitet Trendwende ein, BRE Bank mit starkem Ergebnisbeitrag

      Dank erfolgreicher Restrukturierungsmaßnahmen und mit Blick auf die wirtschaftliche Erholung der mittel- und osteuropäischen Märkte hat das Segment Central & Eastern Europe (CEE) 2010 eine Trendwende eingeleitet. Nach minus 393 Millionen Euro 2009 wurde 2010 ein positives Operatives Ergebnis von 53 Millionen Euro erzielt. Die Zahl der Kunden in der Region erhöhte sich gegenüber 2009 deutlich um 460.000 auf mehr als 4 Millionen. Die Verwaltungsaufwendungen sind insbesondere wechselkursbedingt von 486 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 565 Millionen Euro 2010 gestiegen. Das Ergebnis der ukrainischen Bank Forum hat sich zuletzt verbessert, blieb aber im Gesamtjahr negativ. Die polnische Commerzbank-Tochter BRE Bank hat im Jahr 2010 erneut einen starken Beitrag zum Segmentergebnis geliefert.

      Ende 2010 wies die BRE-Bank-Gruppe eine Kapitaladäquanz von 15,9 % und eine Kernkapital-(Tier 1)-Quote von 10,4 % aus. Auch vor dem Hintergrund der nachhaltigen Ertrags- und Eigenkapitalstärke der BRE-Bank-Gruppe laufen die bestehenden Patronatserklärungen für die BRE Bank und ihre Tochtergesellschaften BRE Bank Hipoteczny und BRE Leasing per Ende März 2011 aus. Die Commerzbank folgt damit zugleich international geltenden Standards. Die BRE Bank ist ein strategisches Kerninvestment der Commerzbank in ihrem zweiten Heimatmarkt Mittel- und Osteuropa und ist zusammen mit ihren Tochtergesellschaften weiter Teil des gemeinsamen Refinanzierungspools der Commerzbank-Gruppe.

      Privatkundengeschäft noch von Integration belastet, ABF mit Erfolgen beim Risikoabbau

      Das Segment Privatkunden hat 2010 mit einem Operativen Ergebnis von 48 Millionen Euro positiv abgeschlossen, wird aber noch von den Auswirkungen der Integration belastet. Im vierten Quartal ergab sich beim Operativen Ergebnis ein Minus von 13 Millionen Euro (drittes Quartal 2010: 24 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen im Segment waren 2010 mit 3,6 Milliarden Euro nach 3,8 Milliarden Euro im Gesamtjahresvergleich leicht rückläufig. Die Risikovorsorge blieb mit 246 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Kunden im Segment lag stabil bei 11 Millionen.

      Im Segment Asset Based Finance (ABF) zeigten sich weitere Fortschritte beim Risikomanagement und bei der Optimierung der Portfoliostruktur: So wurden die Aktiva im Bereich Public Finance seit Ende 2008 schon um fast ein Drittel auf 108 Milliarden Euro abgebaut, im Bereich Commercial Real Estate reduzierten sie sich um 9 % auf 73 Milliarden Euro. Mit 1,6 Milliarden Euro blieb die Risikovorsorge 2010 aber auf Vorjahresniveau. Vor dem Hintergrund weiterer umfangreicher Maßnahmen zur Risikoreduzierung lag das Operative Ergebnis bei minus 1,3 Milliarden Euro (2009: minus 813 Millionen Euro).

      Portfolio Restructuring Unit schließt 2010 deutlich positiv ab

      Die Portfolio Restructuring Unit (PRU) schloss 2010 mit einem Operativen Ergebnis von 675 Millionen Euro (2009: minus 1,5 Milliarden Euro) deutlich positiv ab und belegt damit eindrucksvoll die Effektivität des wertmaximierenden Portfolioabbaus. Die Risikovorsorge im Segment reduzierte sich 2010 gegenüber dem Vorjahr von 327 Millionen Euro auf 62 Millionen Euro. Im vierten Quartal 2010 hat sich das Operative Ergebnis der PRU gegenüber dem dritten Quartal um 209 Millionen Euro auf 105 Millionen Euro verringert. Für 2011 wird im Segment ein positives Operatives Ergebnis erwartet. Die PRU-Aktiva wurden von 19,7 Milliarden Euro 2009 auf 14,1 Milliarden Euro per Ende Dezember 2010 weiter abgebaut.

      Ausblick: Risikovorsorge 2011 bei maximal 2,3 Milliarden Euro erwartet

      "Unser Operatives Ergebnis in der Gruppe hat sich in nur einem Jahr um 3,7 Milliarden Euro verbessert. Das zeigt, dass unser Geschäftsmodell trägt, und es belegt die erfolgreiche Umsetzung der 'Roadmap 2012'", sagte Finanzvorstand Eric Strutz. "Im laufenden Jahr wollen wir die Kosten weiter senken und unsere operative Performance nochmals verbessern. In der Mittelstandsbank, im Segment Corporates & Markets sowie in Mittel- und Osteuropa erwarten wir weiteres Wachstum. Im Privatkundengeschäft gehen wir davon aus, ab dem zweiten Halbjahr 2011 zunehmend stärker von der Integration zu profitieren."

      Eric Strutz weiter: "Wir hatten im Januar einen guten Start. Auch der Februar ist gut angelaufen. Für das Jahr 2011 erwarten wir bei der Risikovorsorge einen weiteren Rückgang um mindestens 200 Millionen Euro auf maximal 2,3 Milliarden Euro. Die erfreuliche Entwicklung gibt uns zusätzlichen Spielraum zur Rückführung der Stillen Einlagen." Zur Optimierung der Kapitalstruktur hatte die Bank Anfang des Jahres eine Vereinbarung abgeschlossen, nach der gewinnabhängig verzinsliche Eigenmittelinstrumente in Aktien getauscht wurden. "Aus dieser Transaktion erwarten wir im ersten Quartal 2011 einen Gewinn nach IFRS von rund 300 Millionen Euro vor Steuern", sagte Strutz.

      Auch die Integration der Dresdner Bank geht weiter wie geplant voran: "Wir sind auf der Zielgeraden und werden die Zusammenführung der IT-Systeme voraussichtlich an Ostern abschließen", sagte Strutz. Die Belastungen aus der Integration sollen wie bekannt insgesamt 2,5 Milliarden Euro betragen. Die Kostensynergien aus der Integration dürften nach deren vollständiger Umsetzung wie angekündigt bei 2,4 Milliarden Euro jährlich liegen.

      CEO Martin Blessing: "Wir werden uns nicht mit dem Erreichen der Ziele der 'Roadmap 2012' zufrieden geben. Im Gegenteil: Wir haben uns schon jetzt für die Zeit danach eine weitere deutliche Ergebnissteigerung vorgenommen. Und wir werden auch alles daran setzen, dass der Bund sein Engagement insgesamt positiv abschließt."

      P.M. der Coba.
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      Avatar
      schrieb am 23.02.11 10:48:15
      Beitrag Nr. 10.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.088.770 von K1K1 am 23.02.11 07:56:57Wer glaubt eigentlich das die Commerzbank mit der Ankündigung zur weiteren Reduzierung der Nennwerte der Eurohypo-Genussscheine gegen das Urteil des Langerichts Frankfurt verstößt? Das wäre doch nur der Fall, wenn das Urteil rechtskräftig werden würde.

      Für die Commerzbank stehen ja auch die 68 Mio Dollar im Feuer, die mit der QVT-Klage wegen der Hybridanleihen in den USA auf dem Spiel stehen. Deshalb wäre es ja schon aus diesem Grund für die Commerzbank nicht sinnvoll, das Urteil des LG Frankfurts zu akzeptieren...

      Viel wahrscheinlicher ist doch, dass das Urteil nicht rechtskräftig wird und die Commerzbank vor das OLG Frankfurt zieht und hofft, dass dort das Urteil des LG Frankfurt einkassiert wird. Das wissen wir vermutlich aber erst, wenn die Commerzbank hierzu eine Pressemitteilung rausgibt, oder wenn die Wiederspruchsfrist von normalerweise 1 Monat Mitte März endet. Die konsequente Ignorierung im Rahmen der Präsentation des Jahresergebnisses gestern deutet aber eher auf nächste Instanz hin...:mad:
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 11:03:29
      Beitrag Nr. 10.397 ()
      Ich interpretiere die Ausführungen der CoBa dahingehend, dass es bei HT1 und UT2 zu keinen weiteren Nennwertabschreibung kommt.

      Interessanterweise ist auf der Englischen Ergebnispräsentation auf Seite 14 ein Kommentar enthalten, der in der Deutschen Version fehlt.

      Dort wird kommentiert, dass man aus BILMOG einen positiven Effekt auf das HGB Eigenkapital der Commerzbank von 1,7 Mrd. direkt ins Eigenkapital gebucht hat.

      Dagegen hat man 500 Mio negatives Ergebnis aus BILMOG direkt ins HGB Ergebnis gebucht. Meines Wissens gibt es Wahlrechte ob man ergbinsiwirksam oder ins Ek buchen kann.

      Von daher hätte die CoBa theoretisch sogar ein positives HGB Ergebnis zeigen können.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 11:12:59
      Beitrag Nr. 10.398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.090.328 von meyouandi am 23.02.11 11:03:29Interessanterweise ist auf der Englischen Ergebnispräsentation auf Seite 14 ein Kommentar enthalten, der in der Deutschen Version fehlt.

      Hallo myai,
      welche Präsentation meinst Du? Kannst Du den Link reinstellen? Danke.
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      Avatar
      schrieb am 23.02.11 12:11:21
      Beitrag Nr. 10.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.090.412 von unicum am 23.02.11 11:12:59klar.

      Hier: https://www.commerzbank.de/media/aktionaere/vortrag/2011/Q4_…

      Seite 14 mit der Überleitung IFRS zu HGB.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 13:11:40
      Beitrag Nr. 10.400 ()
      Zitat von meyouandi: Ich interpretiere die Ausführungen der CoBa dahingehend, dass es bei HT1 und UT2 zu keinen weiteren Nennwertabschreibung kommt.
      Von daher hätte die CoBa theoretisch sogar ein positives HGB Ergebnis zeigen können.


      1. Ja, keine Herabschreibungen UT2, HT1 und GS, denn es besteht Verpflichtung ggü. SoFFin zur Rücklagen-Auflösung zur Vermeidung von Bilanzverlusten und Rücklagen > Jahresfehlbetrag.

      2. Die Commerzbank hatte die Wahl, Hybridkapital zu verzinsen, oder stille Reserven zu bilden (oder stille Lasten abzubauen) und Boni auszuschütten. Die Wahl ist wohl im Sinne der Anteilseigner ausgefallen. Vor dem Hintergrund der ernormen Kapitalprobleme muss sich die Commerzbank ziemlich strecken. Umso unverständlicher das ganze Eurohypo-Manöver. Die Mühlen der Gerechtigkeit mahlen langsam....

      3. Positives HGB-Ergebnis hätte es eh nicht gegeben: Hybridkapitalzinsen sind in GuV einzustellen. Wenigstens müssen die Aktionäre so nicht sehen, wie niedrig ihre Ansprüche rangieren.

      4. Nun wird es spannend, wieviel der stillen Einlage(n) sich die Commerzbank entledigen kann. Ich schätze es gibt in H1-11 und auch in H1-12 Kapitalerhöhungen. In der ersten Runde wird zusammen mit Rücklagenauflösungen max. nur 5-9 Mrd. zurückzuzahlen sein. Ein weiteres Viertel davon wird gewandelt. Bleiben 6-12 Mrd. stille Einlage des SoFFin. Zusammen mit stiller Einlage der Allianz, UT2 und HT1, ggf. auch Eurohypo T1 gibt es doch erheblich aufzufüllen (HT1, UT2, Eurohypo GS) und zu verzinsen (alles). Da geht locker die erste Mrd. des JÜ 2011 drauf... Angesicht dieser Rechnung ist mir nicht ganz klar, wie das klappen soll. Vlt. sehen wir doch noch die Mehrheitsübernahme durch den Bund.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 14:11:58
      Beitrag Nr. 10.401 ()
      Zitat von DanteAllemis: Wenigstens müssen die Aktionäre so nicht sehen, wie niedrig ihre Ansprüche rangieren.


      :D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 15:42:56
      Beitrag Nr. 10.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.091.840 von Schneemann_ am 23.02.11 14:11:58Bloomberg zeigt bei der Commerzbankaktie ein KGV (2010) von 5, da 1,21 EUR Gewinn pro Aktie. Accounting machts möglich....
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 16:46:00
      Beitrag Nr. 10.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.091.403 von DanteAllemis am 23.02.11 13:11:40
      Für die Argumentesammlung in Sachen BuG, Quelle ftd 23.02.11:

      ... Die Eurohypo stieg 2010 aus der Staatsfinanzierung aus. Mit dem Verzicht auf Neugeschäfte in diesem wegen der Schuldenkrise zunehmend riskanten Geschäft soll die Tochtergesellschaft für ihren Verkauf aufgehübscht werden. ....

      Dass Eurohypo-Chef Frank Pörschke trotz der Probleme in diesem Jahr zwei Monate Weiterbildungsurlaub nimmt, bezeichnete Blessing als "ganz normale Fortbildungsmaßnahme“. Es sei "wichtig, auch in schwierigen Zeiten in die intellektuelle Kapazität zu investieren“.

      Besser als comedy.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 21:53:25
      Beitrag Nr. 10.404 ()
      Ein m.E. sehr treffender Kommentar der BöZ:

      Börsen-Zeitung: Scheinheilig, Kommentar von Bernd Wittkowski zur Bilanzpressekonferenz der Commerzbank

      Frankfurt (ots) - Die Commerzbank verzinst die stille Einlage des Bundes nicht, sie zahlt ihren Mitarbeitern 440 Mill. Euro "Boni", und Neukunden bucht sie 50 Euro Begrüßungsgeld aufs Girokonto. Leistungs- und erfolgsabhängige Vergütungen und Startguthaben kommen, wenn man so will, aus Steuergeldern. Das alles ist für manche Konkurrenten lästig, und es mag aus ordnungspolitischer Sicht unbefriedigend sein.

      Dennoch ist die politische Debatte darüber ebenso wie manche Kritik von Wettbewerbern in Teilen scheinheilig. Die Commerzbank, die andernfalls vor allem an der politisch gewollten Übernahme der Dresdner Bank zugrunde gegangen wäre, ist 2008/09 mit milliardenschwerer Hilfe der Steuerzahler gerettet worden - wie manche andere Bank. Mal davon abgesehen, dass es für alle Beteiligten und Betroffenen und nicht zuletzt für die öffentliche Hand unterm Strich sicher nicht günstiger geworden wäre, diese Hilfe zu unterlassen: Wenn die Entscheidung für die Stützung einer in Schieflage geratenen Bank nun mal gefallen ist, impliziert das zwangsläufig, dass diese Bank auch um Kunden werben und wettbewerbsfähige, leistungsgerechte Gehälter zahlen muss. Sonst hätte man sie abwickeln und ihr jegliches Neugeschäft verbieten müssen. Nebenbei: Die "Boni" erhalten auch 20000 Tarifangestellte. Dass die Bedienung der stillen Einlage vom HGB-Abschluss abhängt und eine ausgefallene Verzinsung nicht nachzahlbar ist, konnte von Anfang an jeder wissen, der es wissen wollte. So war es mit dem Rettungsfonds Soffin vereinbart, so hat es die EU genehmigt; der Zinsausfall ist gewissermaßen Teil der Staatshilfe, aber als Ausgleich für die daraus resultierende Wettbewerbsverzerrung zahlt die Commerzbank ja einen hohen Preis in Form der ihr von Brüssel verordneten Schrumpfkur.

      Wer die Gelben jedoch permanent nur über die Lieblingsthemen stille Einlage, variable Vergütung und Startguthaben wahrnimmt, der handelt die Bank deutlich unter Wert. Martin Blessing&Co. haben 2010 im IFRS-Konzernergebnis einen Swing von 6 Mrd. Euro zurück in die schwarzen Zahlen geschafft - ein Jahr früher als angekündigt. Sie werden 2011 - ebenfalls ein Jahr eher als erwartet - eine erste Rate in Milliardenhöhe an den Bund zurückzahlen. Und sie stellen in Aussicht, der öffentlichen Hand für die ertraglose Zeit des Engagements am Ende immerhin die Refinanzierungskosten zu erstatten. Das darf man auch mal anerkennen.

      (Börsen-Zeitung, 24.2.2011)

      Originaltext: Börsen-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 14:02:49
      Beitrag Nr. 10.405 ()
      Commerzbank-Tochter Eurohypo weitet Verlust 2010 deutlich aus

      DJ Commerzbank-Tochter Eurohypo weitet Verlust 2010 deutlich aus

      ESCHBORN (Dow Jones)--Die Commerzbank-Tochter Eurohypo hat 2010 tiefrote Zahlen geschrieben und den Verlust gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet. Vor Steuern wies der Immobilien- und Staatsfinanzierer am Donnerstag einen Fehlbetrag von 785 (Vorjahr 515) Mio EUR aus. Die Risikovorsorge kletterte auf 1,41 (1,17) Mrd EUR.

      2011 werde die Risikovorsorge zwar niedriger ausfallen, aber noch "zu hoch" sein, sagte Vorstandssprecher Frank Pörschke. Er stellte auch für 2011 einen Verlust in Aussicht, der aber wohl niedriger als 2010 ausfallen werde. Eine Rückkehr in die Gewinnzone sei erst 2012 zu erwarten, sagte Pörschke.
      -Von Hans Seidenstücker, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/has/jhe

      (END) Dow Jones Newswires
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 22:00:05
      Beitrag Nr. 10.406 ()
      DGAP-Adhoc: Landesbank Baden-Württemberg: LBBW erwartet eine teilweise Wertaufholung ihrer Genussscheine und stillen Einlagen

      Landesbank Baden-Württemberg: LBBW erwartet eine teilweise Wertaufholung ihrer Genussscheine und stillen Einlagen

      Landesbank Baden-Württemberg / Schlagwort(e): Jahresergebnis

      24.02.2011 19:47

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      -------------------------------------------------------------------- -------

      Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat im Geschäftsjahr 2010 auf Basis vorläufiger Zahlen im HGB-Einzelabschluss einen Jahresüberschuss vor Steuern von ca. 300 Millionen Euro erzielt. Aufgrund des positiven HGB-Ergebnisses wird es dementsprechend zu einer Teilauffüllung der Genussscheine und stillen Einlagen kommen. Änderungen der Zahlen können sich noch aufgrund des bis April 2011 laufenden Wertaufhellungszeitraums ergeben. Aufgrund der Vorrangigkeit der Wertaufholung erfolgt für das Geschäftsjahr 2010 keine laufende Ausschüttung auf die Genussscheine und stillen Einlagen.

      Kontakt: Marcus Recher Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart +49 711 127-41610 marcus.recher@lbbw.de


      Na das sieht doch ganz gut aus. Ganz grob dürfte knapp die Hälfte wiederaufgefüllt werden. Bin mal gespannt, wie das mit stillen Beteiligungen vs. GS gehandhabt wird. Ganz nebenbei könnte sich m.E. auch wieder eine interessante "Vorlage" für die Frage des Gewinnbegriffs bei den HRE/pbb Genussscheinen ergeben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 22:03:09
      Beitrag Nr. 10.407 ()
      Die LBBW war in 2010 sogar 300 Mio besser, als selbst von mir erwartet.

      LBBW erwartet eine teilweise Wertaufholung ihrer Genussscheine und stillen Einlagen

      Jahresergebnis

      24.02.2011 19:47

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat im Geschäftsjahr 2010 auf Basis
      vorläufiger Zahlen im HGB-Einzelabschluss einen Jahresüberschuss vor
      Steuern von ca. 300 Millionen Euro erzielt. Aufgrund des positiven
      HGB-Ergebnisses wird es dementsprechend zu einer Teilauffüllung der
      Genussscheine und stillen Einlagen kommen. Änderungen der Zahlen können
      sich noch aufgrund des bis April 2011 laufenden Wertaufhellungszeitraums
      ergeben. Aufgrund der Vorrangigkeit der Wertaufholung erfolgt für das
      Geschäftsjahr 2010 keine laufende Ausschüttung auf die Genussscheine und
      stillen Einlagen.

      OTTO: http://www.dgap.de/news/adhoc/landesbank-badenwuerttemberg-l…
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 23:28:08
      Beitrag Nr. 10.408 ()
      HGB-Gewinn ermöglicht LBBW teilweise Wertaufholung der Genussscheine / IFRS-Verlust wegen Staatenrisiken

      24. Februar 2011

      * Nach vorläufigen Zahlen HGB-Gewinn vor Steuern von rund 300 Millionen Euro für 2010
      * Teilweise Wertaufholung von Genussscheinen und stillen Einlagen
      * Exzellente Entwicklung im Kundengeschäft 2010
      * Konsequenter Risikoabbau: Kreditersatzgeschäft und Risikoaktiva deutlich stärker als geplant reduziert
      * Konzernkernkapitalquote auf 11,4 Prozent massiv verbessert, Gesamtkennziffer bei 15,3 Prozent
      * Stichtagsbezogene Bewertungsverluste auf Staatsrisiken von rund 700 Millionen Euro im IFRS-Ergebnis verarbeitet
      * Dadurch vorläufiger IFRS-Verlust vor Steuern von rund 340 Millionen Euro

      Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat 2010 auf Basis vorläufiger Zahlen im HGB-Einzelabschluss einen Jahresüberschuss vor Steuern von rund 300 Millionen Euro erzielt nach einem Verlust im Vorjahr von 2,148 Milliarden Euro. Aufgrund des positiven HGB-Ergebnisses wird es dementsprechend zu einer Teilauffüllung der Genussscheine und stillen Einlagen kommen. Das Geschäftsjahr 2010 war geprägt von einem exzellenten Kundengeschäft und einem Seite 2 Presseinformation 24. Februar 2011 deutlichen Rückgang des Bedarfs an Risikovorsorge. Dagegen stehen weiterhin hohe Belastungen aus der EU-Staatenkrise. Um die Abhängigkeit von den Finanzmärkten weiter zu reduzieren, wurde das Kreditersatzgeschäft, in dem auch die Bewertungsbelastungen aus Staatsrisiken anfallen, erneut um rund ein Viertel zurückgefahren. Für das Konzernergebnis nach IFRS erwartet die LBBW nach vorläufiger Einschätzung einen Verlust vor Steuern von rund 340 Millionen Euro (2009: minus 1,214 Milliarden Euro). Der Unterschied zum HGB-Einzelabschluss erklärt sich im Wesentlichen daraus, dass die weiterhin hohen Schwankungen an den Finanzmärkten unter IFRS weitaus stärker im Ergebnis zu berücksichtigen sind als unter HGB. Allein aus stichtagsbezogenen Bewertungsbelastungen aus Staatsrisiken wurden im IFRS-Abschluss Belastungen von rund 700 Millionen Euro verarbeitet.

      "Mit dem operativen Kundengeschäft sind wir äußerst zufrieden. Mit der Fokussierung auf kundenorientiertes Bankgeschäft sind wir auf dem richtigen Weg", sagte Hans- Jörg Vetter, Vorstandsvorsitzender der LBBW. Sowohl das Firmenkunden- als auch das Privatkundengeschäft entwickelten sich besser als geplant. Zugleich konnte die Risikovorsorge im Kreditgeschäft – auch infolge der konjunkturell erfreulichen Entwicklung insbesondere in Baden-Württemberg - auf Konzernebene auf unter 500 Millionen Euro zurückgenommen werden nach 1,5 Milliarden Euro im Vorjahr.

      Parallel dazu wurde die Restrukturierung konsequent vorangetrieben. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung trugen zu einem Rückgang der Verwaltungsaufwendungen im Konzern um über sieben Prozent auf etwa 1,75 Milliarden Euro bei. Auch beim Stellenabbau liegt die Bank auf Kurs. Bis heute haben rund 1100 Mitarbeiter von den Angeboten auf ein freiwilliges Ausscheiden Gebrauch gemacht.

      Große Fortschritte gab es darüber hinaus beim Abbau von Risiken. Das Volumen des Kreditersatzgeschäfts konnte im vergangenen Jahr noch einmal um 19 Milliarden Euro auf rund 55 Milliarden Euro (31.12.2010) verringert werden. Insgesamt reduzierten sich die Risikoaktiva im Konzern sogar um 33 Milliarden Euro auf 121 Milliarden Euro. Dieser Abbau trug zu einer deutlichen Verbesserung der Kapitalquoten des Konzerns bei. Die Kernkapitalquote lag zum 31.12.2010 bei äußerst soliden 11,4 Prozent (Vorjahr: 9,8 Prozent), die Gesamtkennziffer stieg gegenüber dem Vorjahr von 13,3 Prozent auf 15,3 Prozent.

      Für das Jahr 2011 ist die Landesbank Baden-Württemberg insgesamt zuversichtlich. "Wir sehen einen starken Jahresauftakt im operativen Geschäft", sagte Vorstandschef Hans- Jörg Vetter. "Daher erwarten wir, dass die LBBW – sofern es nicht zu neuen, dramatischen Einbrüchen an den Finanzmärkten kommt – in diesem Jahr sowohl unter IFRS als auch unter HGB schwarze Zahlen schreiben wird."

      Die oben genannten Zahlen werden auf vorläufiger Basis berichtet und können insbesondere aufgrund des andauernden Wertaufhellungszeitraums noch Änderungen erfahren. Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen.

      Der Konzernjahresabschluss wird auf der Bilanzpressekonferenz wie angekündigt am 20. April vorgestellt.
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      Avatar
      schrieb am 24.02.11 23:45:29
      Beitrag Nr. 10.409 ()
      Ein Dankeschön an K1

      Aber warum bin ich immer zu langsam? :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 10:02:13
      Beitrag Nr. 10.410 ()
      schaut mal was da im Bloomberg steht:
      OAO Sberbank (SBER03 RX): Russia’s largest lender may be
      interested in buying DZ Bank AG’s 25 percent stake in
      Oesterreichische Volksbanken AG, Der Standard newspaper
      reported, citing an unidentified person familiar with the talks.
      Sberbank shares fell 1.4 percent to 97.13 rubles in Moscow.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 11:40:54
      Beitrag Nr. 10.411 ()
      Eurohypo schickt Chef zum Studieren

      Das Institut erwirtschaftet Millionenverluste, ihr Geschäft muss schrumpfen. Und damit das Management dabei nicht stört, wird der Chef der Commerzbank-Tochter zwei Monate nach Harvard geschickt. ... Dass Pörschke zwei Monate kaltgestellt ist - für die durchregierende Konzernmutter hat es eine zwingende Logik: "Zumindest kann er ja in dieser Zeit kein Neugeschäft machen", sagt Blessing.http://www.ftd.de/politik/deutschland/:lehrgang-in-harvard-e…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/politik/deutschland/:lehrgang-in-harvard-e…


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 12:27:01
      Beitrag Nr. 10.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.103.595 von K1K1 am 24.02.11 23:28:08
      LBBW: HGB Gewinn und IFRS Verlust

      Commerzbank: umgekehrt

      Begründung LBBW "wegen Staatenrisiken".

      Begründung Commerzbank "wegen der (im Vorjahr versäumten rechtzeitigen ?) Herabsetzung des HGB Beteiligungsansatzes der Eurohypo AG".


      Zwei Dinge fallen auf:

      LBBW betont kapitalmarktfreundlich und vorsichtig (zumindest IFRS),
      Commerzbank scheint kein Staatenrisiko zu kennen.

      Hier werden die verschleiernden Standards nicht nur unterschiedlich angewandt (und vielleicht sogar von identischen WPs testiert), sondern die identischen zugrundeliegenden Sachverhalte nach Vorstandswunsch in einer Bank als real risikobegründend akzeptiert, in der anderen Bank ignoriert.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 13:29:23
      Beitrag Nr. 10.413 ()
      Re: HT1 Funding

      Bin auch erst durch einen Hinweis von Torman im Wertpapierforum darauf aufmerksam gemacht worden, auf Seite 6 der Coba-Presentation geht hervor:

      Erläuterungen

      › CRD II: Stille Einlage der Allianz und
      HT1 Funding zählen nicht mehr zum harten
      Kernkapital


      https://irpages2.equitystory.com/commerzbank/pdf/Quartalspra…

      Das lässt dann ja wohl mal hoffen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 14:14:02
      Beitrag Nr. 10.414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.106.665 von eelefele am 25.02.11 13:29:23
      Das lässt dann ja wohl mal hoffen.



      :confused: Auf was hoffst Du? Dass irgendwo auf den verschlungenen Pfaden von CRD II nach CRD IV eine Regelung gefunden wird, die die Callwahrscheinlichkeit erhöht weil die Anerkennung von HT1 als Eigenkapital noch schneller schwindet als bis jetzt vorgesehen (ab 2013 jährlich um 10%)? Zunächst mal sagt uns das doch nur, dass die Cobank CRD II verstanden und umgesetzt hat. Trotz meiner nicht allzu hohen Meinung über die Trümmertruppe ist das für mich keine Überraschung.


      http://www.kpmg.de/Themen/5081.htm
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 14:25:09
      Beitrag Nr. 10.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.106.992 von noch-n-zocker am 25.02.11 14:14:02Jetzt muss ich doch mal Fragen:

      Ich dachte Stille Einlagen bei AG's zählen ab 2013 nicht mehr zum harten Kenkapital und nur bei NICHT AG's wird bis 2023 schrittweise sinkend hizugerechnet.

      Warum dann HT1 schrittweise 10 % ? Das verstehe ich leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 15:27:25
      Beitrag Nr. 10.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.106.992 von noch-n-zocker am 25.02.11 14:14:02@ noch-n-zocker

      Ich geb zu, dass ich das mit den CRD II so bis jetzt nicht verstanden habe, da ich auch "nur" davon ausgegangen bin, dass die HT1 Funding bis 2018 mit jährlich 10% weniger anerkannt wird.

      Ich hoffe jetzt eigentlich bei der Coba erstmal nur auf die Realisierung der Roadmap 2012

      Sprich: Heraufschreibung und Zinszahlungen in 2012

      Dein Einwand ist natürlich berechtigt, denn die Hoffnung auf einen Call kann man sich ja sowieso erst nach Rückzahlung der SOFFIN Einlagen machen. Vorher geht da ja eh nix!

      Da der obige Link nicht funzte http://irpages2.equitystory.com/commerzbank/pdf/Quartalsprae… Nehme ich jetzt mal den hier.

      @ keks911: Der A0KAAA ist KEIN Trust preffered

      Nur die Trust Prefferd können NICHT heruntergeschrieben werden und zählen ab 2013 bei AG`s nicht mehr zum Kernkapital.

      Non Trust preffered wie die HT1 können am Verlust teilnehmen und heruntergeschrieben werden, was hier ja auch geschehen ist.

      Die Non Trust preffered's werden dann bis 2018 wie noch-n-zoker geschrieben hat mit jährlich 10% weniger anerkannt.

      Hoffe, dass ich das jetzt nicht falsch interpretiert habe ;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 08:37:20
      Beitrag Nr. 10.417 ()
      IKB Deutsche Industriebank AG: Zwischenmitteilung der Geschäftsführung zum 31. Dezember 2010

      IKB Deutsche Industriebank AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach
      § 37x WpHG

      28.02.2011 08:00

      Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein
      Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------


      * Konzernfehlbetrag sinkt nach IFRS um 78 % auf 132 Mio. EUR
      * Sondereffekte führen zu positivem Ergebnis im dritten Quartal 2010/11
      * Risikovorsorge weiterhin deutlich gesenkt
      * Kreditneu- und Provisionsgeschäft mit dem Mittelstand wachsen
      * Kernkapitalquote über 10 %
      * Rückgabe von 400 Mio. EUR SoFFin-Garantien

      Zwischenmitteilung der Geschäftsführung zum 31. Dezember 2010

      Die Zwischenmitteilung umfasst den Zeitraum vom Beginn des Geschäftsjahres
      am 1. April 2010 bis 31. Dezember 2010.

      Geschäftliche Entwicklung

      Aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung stieg das
      Neugeschäftsvolumen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010/11
      um 23 % auf 2,7 Mrd. EUR. Die Kreditmargen im Neugeschäft konnten
      gesteigert werden. Das Kreditvolumen wurde durch Fälligkeiten und Verkäufe
      um 1,7 Mrd. EUR abgebaut, um den EU-Auflagen zur Reduzierung der
      Bilanzsumme zu entsprechen. Das Provisionsgeschäft mit Kunden konnte im
      Berichtszeitraum ebenfalls gesteigert werden.

      Ertragslage (Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung bis zum 31. Dezember 2010)

      Die IKB weist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 einen
      Konzernfehlbetrag in Höhe von 132 Mio. EUR aus. Gegenüber dem
      vergleichbaren Vorjahreszeitraum (1. April bis 31. Dezember 2009:
      Konzernfehlbetrag von 615 Mio. EUR) hat sich dieser um 483 Mio. EUR
      verringert. Für das dritte Quartal (1. Oktober bis 31. Dezember 2010) ergab
      sich ein Konzernüberschuss von 101 Mio. EUR, der im Wesentlichen auf
      verschiedene Sondereffekte zurückzuführen ist.

      Auf das Ergebnis zum 31. Dezember 2010 hat in hohem Maße die
      Fair-Value-Bewertung sowohl von Aktiva als auch von Passiva Einfluss
      gehabt. Seit dem Beginn des Geschäftsjahres 2010/11 hat die nunmehr schon
      länger andauernde Finanz- und Staatsschuldenkrise im Euro-Raum erhebliche
      Erhöhungen der Risikoprämien für bestimmte Staatsrisiken und Banken in
      Europa bewirkt. Wegen aufkommender Inflationsbefürchtungen war gegen Ende
      der Berichtsperiode ein Anstieg der langfristigen Zinsen zu beobachten. Im
      Konzernergebnis spiegeln sich diese Entwicklungen - vor allem die
      bonitätsinduzierten Bewertungsgewinne bei den Verbindlichkeiten - in einem
      insgesamt positiven Fair-Value-Ergebnis im dritten Quartal wider.

      Gleichzeitig haben sich die kräftige konjunkturelle Erholung in Europa, vor
      allem der deutschen Wirtschaft, und bessere Konjunkturaussichten weltweit
      bestätigt und in einer deutlich rückläufigen Kreditrisikovorsorge
      niedergeschlagen. Das Ergebnis wird weiterhin durch die Aufwendungen aus
      der Umsetzung der EU-Auflagen (Stichtag für Erfüllung: 30. September 2011)
      und die Provisionszahlungen an den SoFFin in Höhe von 96 Mio. EUR belastet.

      Wird der Konzernfehlbetrag um Sonderfaktoren (im Wesentlichen
      Fair-Value-Bewertungen, Garantieprovisionen an den SoFFin, IAS-39-AG-8- und
      IFRS-1-IG-60-A-Bewertungen) bereinigt, dann liegt der bereinigte
      Konzernfehlbetrag bei 140 Mio. EUR und damit besser als der bereinigte
      Vorjahresvergleichswert (-258 Mio. EUR).

      in Mio. EUR 1.4. bis 31.12.2010 / 1.4.bis 31.12.2009 / Veränderung
      Zinsüberschuss 91,0 / 142,1 / -51,1
      Risikovorsorge im Kreditgeschäft 79,1 / 297,1 / -218,0
      Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 11,9 / -155,0 / 166,9
      Provisionsüberschuss -62,2 / -31,6 / -30,6
      Fair-Value-Ergebnis 166,9 / -411,0 / 577,9
      Ergebnis aus Finanzanlagen 37,7 / 27,7 / 10,0
      Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 0,4 / -0,5 / 0,9
      Verwaltungsaufwendungen 217,2 / 216,3 / 0,9
      Personalaufwendungen 114,6 / 119,5 / -4,9
      Andere Verwaltungsaufwendungen 102,6 / 96,8 / 5,8
      Sonstiges betriebliches Ergebnis -67,8 / 154,6 / -222,4
      Operatives Ergebnis -130,3 / -632,1 / 501,8
      Steueraufwand 1,9 / -17,3 / 19,2
      Konzernfehlbetrag -132,2 / -614,8 / 482,6
      Ergebnis Konzernfremde 0,0 / 0,2 / -0,2
      Konzernbilanzverlust -132,2 / -614,6 / 482,4

      Vorjahresvergleichzahlen wurden angepasst.

      Der Zinsüberschuss verminderte sich als Folge von Maßnahmen zur
      Restrukturierung der Bank und zur Erfüllung der EU-Auflagen gegenüber dem
      Vorjahresvergleichszeitraum um 51 Mio. EUR auf 91 Mio. EUR. So wurden
      Eigenmittelanlagen und Portfolioinvestments weitestgehend abgebaut, während
      der Kreditbestand auflagenkonform seit Jahresbeginn rückläufig ist. Auf die
      Höhe des Zinsüberschusses wirkten sich weiter die Sondereffekte aus der
      Amortisation im Rahmen des IFRS 1 IG 60 A und aus dem Unwinding im Rahmen
      der IAS-39-AG-8-Bewertung von insgesamt -82 Mio. EUR negativ aus.

      Die gute konjunkturelle Entwicklung, insbesondere in Deutschland, führte zu
      einem Rückgang der Risikovorsorge im Kreditgeschäft um 218 Mio. EUR auf 79
      Mio. EUR.

      Damit lag der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge mit 12 Mio. EUR um 167
      Mio. EUR über dem Vorjahresvergleichswert (-155 Mio. EUR).

      Der Provisionsüberschuss ging gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um
      31 Mio. EUR auf -62 Mio. EUR zurück. Ursächlich hierfür sind die an den
      SoFFin zu zahlenden Garantieprovisionen, welche um 47 Mio. EUR auf 96 Mio.
      EUR anstiegen. Ohne diese Belastung stieg das (bereinigte)
      Provisionsergebnis aufgrund des wieder zunehmenden Kundengeschäfts um 16
      Mio. EUR auf 33 Mio. EUR an.


      Das Fair-Value-Ergebnis fiel mit 167 Mio. EUR positiv aus (Vorjahr: -411
      Mio. EUR). Wesentlich waren vor allem folgende gegenläufige Sondereffekte:
      Bei den langfristigen Anlagen sowie Derivaten ergaben sich
      Bewertungsverluste in Höhe von 177 Mio. EUR (+189 Mio. EUR) insbesondere
      aus der Ausweitung der Risikoprämien bei den zur Refinanzierung bei der EZB
      dienenden europäischen Staats- und Unternehmensanleihen. Die Ausweitung der
      IKB-Spreads zum Ende des Berichtszeitraums führte zu umfangreichen
      bonitätsinduzierten Bewertungsgewinnen auf der Passivseite in Höhe von 319
      Mio. EUR (-727 Mio. EUR), die maßgeblich das positive Fair-Value-Ergebnis
      sowie auch das positive Konzernergebnis im dritten Quartal herbeiführten.
      Aus den Portfolioinvestments ergab sich ein Ertrag in Höhe von 29 Mio. EUR
      (+137 Mio. EUR).

      Das Ergebnis aus Finanzanlagen verbesserte sich um 10 Mio. EUR auf 38 Mio.
      EUR. Dies ist insbesondere auf positive Marktwertentwicklungen und Verkäufe
      bei den Portfolioinvestments und den langfristigen Anlagen zurückzuführen.

      Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 217 Mio. EUR leicht über dem
      Vorjahreswert (216 Mio. EUR). Zwar konnte der Personalaufwand gegenüber dem
      Vorjahr um 5 Mio. EUR gesenkt werden, jedoch stiegen die Anderen
      Verwaltungsaufwendungen um 6 Mio. EUR. Dieser Zuwachs ist zum einen durch
      die mit der Neuausrichtung der Bank verbundenen Beraterkosten sowie interne
      Projekte zur Prozessoptimierung bedingt. Zum anderen ergaben sich nach wie
      vor Belastungen aus der Bewältigung der Krise und aufgrund der Umsetzung
      von Restrukturierungsmaßnahmen im Zuge der EU-Auflagen.

      Das Sonstige betriebliche Ergebnis sank von 155 Mio. EUR im Vorjahr auf -68
      Mio. EUR. Im Vorjahr war das Sonstige betriebliche Ergebnis im Wesentlichen
      durch einen Ertrag aus dem Forderungsverzicht gegen Besserungsschein der
      LSF6 Europe Financial Holdings L.P., Dallas, USA, und dem damit verbundenen
      niedrigeren Ansatz zu Barwerten im Zuge der IAS-39-AG-8-Bewertung bestimmt.
      Im Geschäftsjahr 2010/11 wurde das Sonstige betriebliche Ergebnis dagegen
      im Wesentlichen durch eine Abschreibung im Rahmen der
      Immobilien-Projekt¬entwicklung und einen Effekt aus der erstmaligen
      Einbeziehung einer Gesellschaft belastet.

      Für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2010/11 ergibt sich ein um
      502 Mio. EUR verbessertes Operatives Ergebnis von -130 Mio. EUR (Vorjahr:
      -632 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung von Steuern ergibt sich ein
      Konzernfehlbetrag von 132 Mio. EUR (Vorjahr: Konzernfehlbetrag von 615 Mio.
      EUR).

      Das HGB-Ergebnis der IKB AG liegt im Berichtszeitraum bei -116 Mio. EUR.

      Vermögenslage (Bilanz per 31. Dezember 2010)

      Die Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2010 34,2 Mrd. EUR und verringerte
      sich somit gegenüber dem 31. März 2010 um 1,5 Mrd. EUR. Auf der Aktivseite
      reduzierten sich die Forderungen an Kunden um 2,4 Mrd. EUR aufgrund des
      Abbaus von Kundenkrediten im Zuge der Umsetzung der EU-Auflagen und
      aufgrund von Fälligkeiten. Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich
      um 0,8 Mrd. EUR als Folge von kurzfristigen Geldhandelsaktivitäten. Auf der
      Passivseite gingen die Verbrieften Verbindlichkeiten aufgrund von
      Fälligkeiten um 2,2 Mrd. EUR zurück. Aus kurzfristigen
      Geldhandelsaktivitäten resultierte ein Anstieg der Verbindlichkeiten
      gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1,1 Mrd. EUR.

      Die auf HGB-Daten basierende Kernkapitalquote der IKB-Gruppe lag am 31.
      Dezember 2010 bei 10,8 % (31. März 2010: 10,4%) und die Gesamtkennziffer
      betrug 15,7 % (31. März 2010: 14,9 %).


      Finanzlage

      Die Liquiditätslage der IKB ist stabil. Dazu beigetragen haben die Nutzung
      der SoFFin-Garan¬tien und die Verbreiterung des Funding-Mix. Die IKB nimmt
      u. a. revolvierend Einlagen von einer Vielzahl von Kunden herein, baut
      liquiditätswirksam vor allem nicht strategische Aktiva ab und betreibt das
      bilanzwirksame Kreditneugeschäft selektiv. In den Märkten bieten sich
      zunehmend verschiedene Möglichkeiten für besicherte Mittelaufnahmen. Neben
      den Voraussetzungen für besicherte Mittelaufnahmen hat die IKB mit der
      Aktualisierung ihres Debt Issuance Programme im Dezember 2010 auch die
      Voraussetzungen für unbesicherte Mittelaufnahmen geschaffen.

      Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle

      Zu den Einzelheiten der wesentlichen Ereignisse und Geschäfte im
      Berichtszeitraum wird auf den Halbjahresfinanzbericht 2010/11 verwiesen.
      Zudem sind folgende aktuelle Entwicklungen wesentlich:

      Tilgung sämtlicher Darlehen des Rio-Portfolios

      Die IKB hatte im Jahr 2008 - bis auf wenige Abwicklungsengagements - die
      auf ihrer Bilanz befindlichen Portfolioinvestments, die u. a. auch
      Subprime-Risiken enthielten, an die Zweckgesellschaft Rio Debt Holdings
      veräußert. Die IKB hatte die Zweckgesellschaft durch Übernahme der
      Erstverlusttranche zum Teil finanziert und damit ihr eigenes weiteres
      Verlustrisiko begrenzt. Inzwischen konnten die von der Zweckgesellschaft
      zur Finanzierung des Kaufpreises insgesamt aufgenommenen Darlehen - und
      damit auch die von der IKB gehaltene Erstverlusttranche - in Höhe von
      ursprünglich insgesamt gut 900 Mio. EUR aus Tilgungen und günstigen
      Verkäufen vorzeitig zurückgezahlt werden. Die laufenden Einnahmen aus dem
      von der Zweckgesellschaft noch gehaltenen Portfolio werden zwischen der IKB
      und Lone Star aufgeteilt.

      Umsetzung der EU-Auflagen

      Die IKB hat bereits einen Großteil der EU-Auflagen umgesetzt. Sie setzt
      ihre Arbeiten zur fristgerechten Erfüllung der noch verbleibenden
      EU-Auflagen unverändert fort. Von besonderer Bedeutung ist derzeit die
      weitere aktive Reduktion der Konzernbilanzsumme auf 33,5 Mrd. EUR bis Ende
      September 2011. Per 31. Dezember 2010 wurde ein Bilanzabbau im Konzern auf
      34,2 Mrd. EUR erreicht. Plangemäß wird in diesem Rahmen vor allem auch das
      Kreditvolumen der Immobilienfinanzierung derzeit weiter reduziert. Der
      Transfer der Kredite und Derivate aus Luxemburg nach Düsseldorf (Auflage:
      Schließung der IKB S.A., Luxemburg, bis zum 1. April 2011) ist weitgehend
      abgeschlossen. Die IKB S.A. wird zum 1. April 2011 in eine
      Abwicklungsgesellschaft überführt. In der Abwicklungsgesellschaft
      verbleiben diejenigen geringen Bestände, bei welchen keine Zustimmung der
      Kunden zur Übertragung vorliegt.

      Rückgabe von SoFFin-Garantien

      Per 7. Oktober 2010 erteilte der SoFFin die Genehmigung, in begrenztem
      Rahmen SoFFin-garantierte Anleihen zurückzukaufen und das Garantievolumen
      entsprechend zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wurden insgesamt 400
      Mio. EUR vorzeitig zurückgegeben - jeweils 100 Mio. EUR in den
      SoFFin-garantierten Emissionen mit Fälligkeit 29. April 2011 und 27. Januar
      2012 sowie insgesamt 200 Mio. EUR in der SoFFin-garantierten Anleihe mit
      Fälligkeit 13. März 2012. Damit konnten aufgrund vorhandener
      Liquiditätsüberschüsse die Garantiegebühren an den SoFFin reduziert werden.


      Risiken

      Die im Halbjahresfinanzbericht 2010/11 zur Risikosituation der IKB
      aufgeführten bestandsgefährdenden Risiken bestehen weiterhin. Zu den
      Einzelheiten wird auf die Ausführungen im Halbjahresfinanzbericht 2010/11
      verwiesen.

      Ausblick

      Für eine detaillierte Betrachtung der erwarteten Entwicklung wird auf den
      Prognosebericht des Halbjahresfinanzberichts 2010/11 verwiesen. Sämtliche
      Prognosen bleiben mit Unsicherheiten behaftet. Die Stabilität der
      Finanzmärkte ist seit der Krise weiter nachhaltig beeinträchtigt. Es ist
      deshalb nicht auszuschließen, dass es auf den Finanzmärkten zu weiteren
      Vertrauenskrisen kommen kann.

      In den nächsten Monaten wird vieles davon abhängen, inwieweit es in Europa
      gelingt, eine überzeugende Lösung für die Staatsschuldenproblematik im
      Euro-Raum zu finden. Die Aussichten für die US-Wirtschaft werden vorsichtig
      etwas positiver bewertet, während aus den 'Emerging Markets' und von den
      Rohstoffen ausgehende Inflationstendenzen befürchtet wer¬den. Diese
      Tendenzen werden durch die aktuellen Unsicherheiten wegen der
      überraschenden gesellschaftlichen Umbrüche in den arabischen Ländern
      verstärkt. Der jeweilige Verlauf kann in erheblichem Maße vor allem das
      Fair-Value-Ergebnis der IKB - und damit wesentlich das Konzernergebnis -
      positiv oder negativ beeinflussen. Für die Risikovorsorge geht die IKB von
      einem weiter ruhigen Verlauf und für das Kredit- und das Provisionsgeschäft
      von einer weiteren Erholung aus.

      Seit Mitte Dezember 2010 liegen die Basel-III-Bestimmungen endgültig in
      ihren wesentlichen Teilen vor. Die begleitende Auswirkungsstudie des
      Baseler Ausschusses verdeutlicht, dass die Banken weltweit einen hohen
      Bedarf zur Bildung von zusätzlichem Kernkapital haben, zumal sich auch
      etliche flankierende Regelwerke (u. a. IFRS 9) auf den Kernkapitalbedarf
      auswirken können. Die IKB startet derzeit mit einer hohen Kernkapitalquote
      in die von Basel III definierte Übergangs- und Umsetzungsperiode. Es ist
      absehbar, dass für die Banken zur Erfüllung der hohen
      Kernkapitalanforderungen die Bildung von Reserven aus laufenden Erträgen
      sowie ein stringentes Bilanzmanagement auf Dauer eine besondere Rolle
      spielen und sich die Planungen insofern anpassen werden. Die IKB wird ihre
      eigenen Planungen bis zum Geschäftsjahresende anhand dieser neuen Vorgaben
      überprüfen.

      Die grundlegenden organisatorischen Änderungen zur Erweiterung des
      Geschäftsmodells der IKB sind auf den Weg gebracht. Die Bank wurde
      rekapitalisiert, das Risikomanagement ausgebaut, Risiken wurden reduziert
      sowie die Liquidität gesichert. Damit sind wesentliche Grundlagen
      geschaffen worden, im laufenden und vor allem im nächsten Geschäftsjahr
      sich ergebende Chancen wahrnehmen zu können. Vor allem wird sich die IKB
      mit Erfüllung der EU-Auflagen (Stichtag: 30. September 2011) wieder
      vollständig auf das Kundengeschäft fokussieren können. Die aus der
      Erfüllung der EU-Auflagen bis dahin entstehenden Belastungen, die in hohem
      Maße Ressourcen binden und Sachaufwendungen bewirken, werden sukzessive
      entfallen.

      Die positive konjunkturelle Entwicklung ist auch an den Kreditzusagen der
      IKB für deutsche Unternehmen abzulesen. Im dritten Quartal des
      Geschäftsjahres (1. September bis 31. Dezember 2010) haben sich die
      Kreditzusagen deutlich erhöht. Besonders nachgefragt werden
      Unternehmensfinanzierungen von Umweltinvestitionen und von Innovationen.
      Das Leasinggeschäft hat sich erheblich belebt und die Anzahl der
      Übernahmefinanzierungen nimmt zu.

      Die IKB sieht darüber hinaus gute Chancen, ihre Aktivitäten im Bereich von
      Beratungs-, Absicherungs- und Kreditprodukten gezielt und nachhaltig zu
      erweitern. Mit der Verbreiterung des Angebots werden Kundenbeziehungen
      vertieft und die Erträge diversifiziert. Allerdings wird es aufgrund der
      Kosten der Restrukturierung einige Zeit brauchen, bis sich die
      Neuausrichtung auch spürbar positiv in der Gewinn- und Verlustrechnung
      niederschlägt.

      Der geplante Verkauf der IKB durch Lone Star kann verschiedene Auswirkungen
      auf die weitere geschäftliche Entwicklung haben, die zum derzeitigen
      Zeit¬punkt allerdings nicht näher konkretisiert werden können. Ein Verkauf
      kann allerdings eine beschleunigte Umsetzung und Weiterentwicklung des
      neuen Geschäftsmodells der IKB bewirken. Der Vorstand der IKB unterstützt
      den aktuellen Verkaufsprozess.

      Der Vorstand hält an dem Ziel fest, mittelfristig operativ Gewinne zu
      erzielen. Die Ertragsstruktur wird einen steigenden Anteil an
      Provisionserträgen zeigen und das Ertragsniveau insgesamt niedriger als in
      den Geschäftsjahren vor 2007/08 sein, da die Konzernbilanzsumme und damit
      vor allem das zinstragende Geschäft erheblich kleiner sein werden. Die
      Bedienung der Besserungsabreden in Höhe von insgesamt 1.151,5 Mio. EUR
      sowie von Wertaufholungsrechten der hybriden Kapitalgeber führen zudem
      voraussichtlich dazu, dass für mehrere Geschäftsjahre keine oder nur
      geringe Überschüsse im Konzern und in der IKB AG ausgewiesen werden.

      Düsseldorf, den 28. Februar 2011

      Der Vorstand



      28.02.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: IKB Deutsche Industriebank AG
      Wilhelm-Bötzkes-Straße 1
      40474 Düsseldorf
      Deutschland
      Internet: www.ikb.de

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ---------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 13:34:55
      Beitrag Nr. 10.418 ()
      Herbert, bitte wegschauen ;-)

      WestLB AG weist im HGB-Einzelabschluss ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus

      Der Vorstand der WestLB AG hat am 1.3.2011 den Jahresabschluss der WestLB AG für das Geschäftsjahr 2010 aufgestellt. Danach weist die WestLB AG gemäß den Vorschriften des HGB ein ausgeglichenes Jahresergebnis in Höhe von 0 Mio € aus. Im Vorjahr wurde noch ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -295 Mio € berichtet.

      Eine Reduzierung der jeweiligen Rückzahlungsansprüche für Genussscheine und stille Einlagen tritt hierdurch nicht ein. Der Rückzahlungsanspruch für Genussscheine beträgt unverändert rund 95,28%, für Hybrid Tier 1 Anleihen aus dem Jahr 2005 unverändert rund 93,94%. Bei den Genussscheinen und stillen Einlagen der WestLB AG wird keine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2010 vorgenommen. Die bisher ausgefallenen Kupons der Genussscheine (für das Geschäftsjahr 2009) können aufgrund des ausgewiesenen Jahresergebnisses 2010 nicht nachgezahlt werden.
      Die Feststellung des HGB-Jahresabschlusses ist für den 24.3.2011 vorgesehen. Dann soll auch die Billigung des IFRS Konzernabschlusses erfolgen. Das Konzernergebnis liegt derzeit noch nicht vor.

      Sollten Ihrerseits noch Fragen bestehen, nehmen Sie bitte Kontakt zu unserem Investor Relations Team auf:
      Barbara Zierfuß Tel.: +49 211 826 – 2533
      Holger Grawe Tel.: +49 211 826 – 2530
      WestLB AG
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 13:37:43
      Beitrag Nr. 10.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.125.062 von K1K1 am 01.03.11 13:34:55:eek:
      das ist aber nett von der West LB ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 13:52:59
      Beitrag Nr. 10.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.125.062 von K1K1 am 01.03.11 13:34:55Die WLB GS mit 61 am 07.02. zwar zu früh gekauft, aber letztlich doch auf der richtigen Seite, daher die aggressive Käufer bei den GS seit heute mittag!
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 14:12:25
      Beitrag Nr. 10.421 ()
      Wenn die Hybride und GS sowieso in die neue Verbundbank sollen, dann waere Herunterschreibung jetzt doch kontroproduktiv, oder ? Das heisst es wuerde jetzt nur eine kurzfristige Entlastung der WestLB Bilanz dieses Jahr erreicht, auf Kosten der Verbundbank spaeter. Oder sehe ich das falsch ?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 14:16:29
      Beitrag Nr. 10.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.125.374 von DH74 am 01.03.11 14:12:25westlb GS ist doch jetzt klarer kauf, oder?
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 14:30:26
      Beitrag Nr. 10.423 ()
      Zitat von puettlingen: westlb GS ist doch jetzt klarer kauf, oder?


      Fuer mich hat sich faktisch nicht viel geaendert. Die grosse Unbekannte ist die Bilanz naechstes Jahr und das ist nach Verkauf/Aufspaltung/Verbundbank/WasAuchImmer. Und da haengst davon ab, wo die Hybride und GS abbleiben. Wenn man das will, kann man da noch kraeftig herrunterschreiben.

      Tendiziell ist das natuerlich eine gute Nachricht heute, weil zumindest diesmal die Hybride und GS geschont wurden. Ein moeglicher Grund waere, dass die Hybride und GS langfristig geschont werden sollen, weil sie in die Verbundbank kommen. Das ist aber pure Spekulation. Ich bin in Hybriden und GS investiert, spekuliere also darauf :). Allerdings wuerde ich das nicht als sichere Sache beschreiben.

      Klarer Kauf heute morgen bei <60 (besonders im Nachhinein :D). Klarer Kauf auch jetzt bei fast 70 ?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 14:42:50
      Beitrag Nr. 10.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.125.525 von DH74 am 01.03.11 14:30:26Ich bleibe bei meiner Meinung, dass auch 2011 da nichts an Verlusten -jedenfalls nach derzeitigem Erkenntnisstand- anfallen sollte, dass die derzeitigen Kurse rechtfertigt. Im Moment sind rd. 1/4 Eigenkapitalverlust der WestLB eingepreist - m.E. zu viel. Es ist und bleibt aber auch eine politische Spekulation mit entsprechendem Überraschungspotenzial (positiv wie negativ).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 14:45:30
      Beitrag Nr. 10.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.125.525 von DH74 am 01.03.11 14:30:26Könnte man aus der Nichtherunterschreibung nicht doch Indizien ableiten, dass insbesondere für die GS auch für 2011 eine "schonende" Behandlung ohne bzw. mit geringem Haircut geplant ist? Ansonsten werden ja gerne Verluste und Herunterschreibungen zeitnah und kompakt vorgenommen. Jedoch viele Unsicherehiten wie WestImmo und die weitere Marktstrategie. Die GS scheinen noch am ehesten "berechenbar" zu sein.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 11:55:41
      Beitrag Nr. 10.426 ()
      HSH Nordbank kehrt 2010 in die Gewinnzone zurück

      · Ergebnis vor Restrukturierung 545 Mio. Euro
      · Konzern-Jahresüberschuss 48 Mio. Euro
      · Bilanzsumme auf 151 Mrd. Euro reduziert
      · Kernkapitalquote steigt auf 15,4 %

      Hamburg/Kiel, 2. März 2011 – Der Erfolg der strategischen Neuausrichtung
      der HSH Nordbank schlägt sich auch in den Ergebnissen des
      Konzernabschlusses für das Jahr 2010 deutlich nieder. Die Bank erzielt im
      abgelaufenen Geschäftsjahr nach IFRS ein Ergebnis vor Restrukturierung in
      Höhe von 545 Mio. Euro, nachdem für 2009 noch ein negatives Ergebnis vor
      Restrukturierung von -718 Mio. Euro angefallen war. Zudem weist die Bank –
      trotz des Aufwands für öffentliche Garantien in Höhe von -519 Mio. Euro –
      mit 48 Mio. Euro erstmals seit 2007 wieder einen Konzernüberschuss für ein
      volles Geschäftsjahr aus. Im Vorjahr war noch ein Fehlbetrag von -743 Mio.
      Euro zu verzeichnen. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung waren im
      Wesentlichen der weltweite konjunkturelle Aufschwung sowie sinkende
      Belastungen im Kreditgeschäft durch eine konsequente Portfoliobereinigung.

      Die Kernbank mit ihren zukunftsgerichteten Geschäftsfeldern erwirtschaftete
      2010 ein Ergebnis vor Restrukturierung in Höhe von 574 Mio. Euro (Vorjahr:
      354 Mio. Euro). Die Restructuring Unit, in der seit 1. Dezember 2009 die
      gezielte Rückführung von nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank zählenden
      Portfolien erfolgt, erzielte ein Ergebnis vor Restrukturierung von -29 Mio.
      Euro (Vorjahr: -1.072 Mio. Euro).

      Die Bank reduzierte ihre Bilanzsumme 2010 weiter auf 151 Mrd. Euro (31.
      Dezember 2009: 174 Mrd. Euro). Die Kernkapitalquote hat sich zum 31.
      Dezember 2010 auf 15,4 % (31. Dezember 2009: 9,5 %) verbessert und zeigt
      damit die solide Kapitalausstattung der HSH Nordbank.

      Die erreichte Stabilisierung der Bank ermöglicht auch den Beginn der
      Rückführung der 10 Mrd. Euro Zweitverlustgarantie der Länder Hamburg und
      Schleswig-Holstein in Höhe von 1 Mrd. Euro im 1. Quartal 2011.

      Das Beteiligungsportfolio der Bank wurde weiter abgebaut und die Anpassung
      des Standortnetzes fortgeführt. Die Zahl der Beschäftigten, gerechnet in
      Vollzeitarbeitskräften, verringerte sich zum Jahresende 2010 auf 3.388
      (Vorjahr: 3.610).

      „Wir haben bei der Sanierung der Bank in den vergangenen zwei Jahren
      konsequent Kurs gehalten. Dies zahlt sich nun für die Aktionäre, unsere
      Kunden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus“, so Dirk Jens
      Nonnenmacher, Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank AG. „Lag der
      Schwerpunkt in den letzten zwei Jahren auf der konsequenten
      Portfoliobereinigung und prozessualen Erneuerung der Bank, so steht seit
      Jahresbeginn wieder das originäre Kundengeschäft im Vordergrund.“

      Den Konzernabschluss wird die Bank nach Billigung durch den Aufsichtsrat
      am 31. März 2011 veröffentlichen.

      Stille Einlagen und Genussscheine der HSH Nordbank

      Der auf Basis der Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellte
      Jahresabschluss des Einzelinstituts HSH Nordbank AG für das Geschäftsjahr
      2010 weist einen Jahresfehlbetrag/ Bilanzverlust aus. Entsprechend der
      EU-Auflagen sowie der Emissionsbedingungen werden die Ausschüttungen auf
      Genussscheine und Stille Einlagen für das Jahr 2010 entfallen. Auf Grund
      der Verlustbeteiligung dieser Kapitalinstrumente kommt es zu einer weiteren
      Herabsetzung des Genussscheinkapitals und der Buchwerte der Stillen
      Beteiligungen um rund 4 Prozent auf rund 79 Prozent. Die genaue Höhe der
      Verlustbeteiligung wird nach Feststellung des Jahresabschlusses durch den
      Aufsichtsrat am 31. März 2011 auf der Website www.hsh-nordbank.de
      veröffentlicht.

      Neben den privat platzierten Stillen Einlagen und Genussscheinen sind die
      folgenden Wertpapiere betroffen, die auf Stillen Einlagen der HSH Nordbank
      AG basieren und am Kapitalmarkt platziert wurden:


      RESPARCS Funding II Limited Partnership Securities, 7,5% EUR 500 Mio.
      (ISIN DE0009842542) Betroffener Kupontermin: 30.06.2011

      RESPARCS Funding Limited Partnership I Securities, 8,0% USD 300 Mio.
      (ISIN XS0159207850) Betroffene Kupontermine:
      30.06.2011/30.09.2011/30.12.2011/30.03.2012

      HSH Nordbank Sparc Securities, 7,4075% EUR 500 Mio.
      (ISIN XS0142391894) Betroffener Kupontermin: 30.06.2011

      HSH Nordbank Sphere Securities, 7,25% USD 500 Mio.
      (ISIN XS0221141400) Betroffene Kupontermine:
      30.09.2011/30.12.2011/30.03.2012/30.06.2012


      Bei Vorliegen eines zukünftigen ausreichenden
      Bilanzgewinns/Jahresergebnisses (gem. HGB) werden vor Aufnahme der
      regulären Zinszahlungen die Wertpapiere auf ihren ursprünglichen
      Nominalwert zugeschrieben und gfs. kumulative Zinszahlungen nachgeholt.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 11:59:57
      Beitrag Nr. 10.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.132.065 von brunch68 am 02.03.11 11:55:41Sieht doch ganz brauchbar aus.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 12:10:03
      Beitrag Nr. 10.428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.132.094 von K1K1 am 02.03.11 11:59:57das sehe ich auch so;

      und bei 40,5% besteht m.E. bei der Resparc weiterhin ein gutes Chance/Risko Verhältnis

      gilt natürlich auch für die HSH2H2 und HSH2H1
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 14:02:04
      Beitrag Nr. 10.429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.132.156 von brunch68 am 02.03.11 12:10:03Beim Sparc (542696) Hält in Berlin noch einer zu 40,50 den Deckel auf dem Topf.

      Erwähne es nur, weil in Frankfurt und Stuttgart 40,75 bezahlt werden.

      Scheint ein grösserer Iceberg da zu sein.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 09:04:08
      Beitrag Nr. 10.430 ()
      ROYAL BANK OF SCOTLAND
      Bondgläubiger sollten Banken mitsanieren
      ...

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/bondglaeubige…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 09:11:40
      Beitrag Nr. 10.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.138.099 von brunch68 am 03.03.11 09:04:08Also besser nicht in RBS Anleihen oder sonstigen Papieren der RBS investiert sein... ;-)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 09:40:24
      Beitrag Nr. 10.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.138.153 von K1K1 am 03.03.11 09:11:40wenn ich lese:
      "Der Sieger der irischen Parlamentswahl Enda Kenny droht jetzt damit, erstmals auch die Gläubiger von Senior Bonds der Banken in die Pflicht zu nehmen."
      dann zeigt das eine generelle Tendenz für die nächste Krise...
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 14:32:17
      Beitrag Nr. 10.433 ()
      HSH Hybrids ziehen jetzt durch die Bank ordentlich an, nicht nur LT2 sondern auch Sparcs/Resparcs. Erstaunlich, was für eine lange Leitung der Markt doch manchmal hat....gestern gabs doch noch riesige Sparcs-Blöcke zu 40,50, jetzt 42. Resparcs ähnlich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 14:41:15
      Beitrag Nr. 10.434 ()
      Zitat von Shortguy: Erstaunlich, was für eine lange Leitung der Markt doch manchmal hat....


      genau deshalb mag ich Hybride ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 15:02:53
      Beitrag Nr. 10.435 ()
      Ideal sozusagen für die Slow-Fraktion :D

      Hier gehts dann auch mal wieder nach oben, diesmal aber noch nicht:

      EZB/Trichet: Zinserhöhung beim nächsten Zinsentscheid möglich.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 15:05:59
      Beitrag Nr. 10.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.140.820 von eelefele am 03.03.11 15:02:53EZB: Zinsentscheid einstimmig getroffen

      Euro erreicht während der Rede von EZB-Chef Trichet neues Tageshoch bei $1,3970.

      EZB/Trichet: Kein Beginn einer Reihe von Zinserhöhungen zu erwarten

      EZB/Trichet: Wachstumsrisiken könnten demnächst nach oben zeigen
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 17:53:20
      Beitrag Nr. 10.437 ()
      Still und leise krabbelt auch die A0E5WQ - allerdings auch verdammt illiquid. Frage mich nur, wie der Anstieg in den letzten Tagen zu erklären ist ... Gruß xad
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 08:59:09
      Beitrag Nr. 10.438 ()
      Zitat von Shortguy: HSH Hybrids ziehen jetzt durch die Bank ordentlich an, nicht nur LT2 sondern auch Sparcs/Resparcs. Erstaunlich, was für eine lange Leitung der Markt doch manchmal hat....gestern gabs doch noch riesige Sparcs-Blöcke zu 40,50, jetzt 42. Resparcs ähnlich.


      Fand ich auch gut, denn nach den Zahlen hatte ich vorgestern mich denn doch entschlossen, eine Position der LT2 aufzubauen. Hat sich schon gelohnt :D
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 11:29:50
      Beitrag Nr. 10.439 ()
      Zu Coco-Bonds

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:moegliche…

      Der in Deutschland geborene Grübel fürchtet, dass ein massiver Ausverkauf von Aktien eines Instituts einsetzt, sollte es sich dem vereinbarten Schwellenwert auch nur nähern: "Was denken Sie, was die Aktionäre machen werden", sobald absehbar sei, dass ihre Anteile durch die Wandlung der Anleihe in Aktien verwässert würden, fragte er rhetorisch. "Sie werden so schnell wie möglich aus dem Papier aussteigen", sagte er. Sie müssten fürchten, dass sich der Wert ihrer Anteile halbiere. Das werde in einen Teufelskreis führen, warnte Grübel - denn die Kunden der Bank würden angesichts solcher Entwicklungen zusätzlich massenhaft Einlagen abheben und die Lage des Instituts weiter verschärfen.

      Da hat Herr Grübel vermutlich recht.
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 13:21:13
      Beitrag Nr. 10.440 ()
      3Mo-Euribor heute über +5 Prozent und der 12Mo.-Euribor über +8 Prozent!
      Schön für die vielen Anleihen, die Euribor plus x zahlen..
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 15:13:03
      Beitrag Nr. 10.441 ()
      Zitat von torjaeger-9: Zu Coco-Bonds

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:moegliche…

      Der in Deutschland geborene Grübel fürchtet, dass ein massiver Ausverkauf von Aktien eines Instituts einsetzt, sollte es sich dem vereinbarten Schwellenwert auch nur nähern: "Was denken Sie, was die Aktionäre machen werden", sobald absehbar sei, dass ihre Anteile durch die Wandlung der Anleihe in Aktien verwässert würden, fragte er rhetorisch. "Sie werden so schnell wie möglich aus dem Papier aussteigen", sagte er. Sie müssten fürchten, dass sich der Wert ihrer Anteile halbiere. Das werde in einen Teufelskreis führen, warnte Grübel - denn die Kunden der Bank würden angesichts solcher Entwicklungen zusätzlich massenhaft Einlagen abheben und die Lage des Instituts weiter verschärfen.

      Da hat Herr Grübel vermutlich recht.


      Wie wäre es, wenn er seine Bank künftig ein Stück weiter weg vom Abgrund führt?
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 17:49:47
      Beitrag Nr. 10.442 ()
      Test



      Scheint zu tuten: Hab mal bisschen Cash aufgebaut.
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 19:06:42
      Beitrag Nr. 10.443 ()
      Zitat von torjaeger-9: Zu Coco-Bonds

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:moegliche…

      Der in Deutschland geborene Grübel fürchtet, dass ein massiver Ausverkauf von Aktien eines Instituts einsetzt, sollte es sich dem vereinbarten Schwellenwert auch nur nähern: "Was denken Sie, was die Aktionäre machen werden", sobald absehbar sei, dass ihre Anteile durch die Wandlung der Anleihe in Aktien verwässert würden, fragte er rhetorisch. "Sie werden so schnell wie möglich aus dem Papier aussteigen", sagte er. Sie müssten fürchten, dass sich der Wert ihrer Anteile halbiere. Das werde in einen Teufelskreis führen, warnte Grübel - denn die Kunden der Bank würden angesichts solcher Entwicklungen zusätzlich massenhaft Einlagen abheben und die Lage des Instituts weiter verschärfen.

      Da hat Herr Grübel vermutlich recht.


      Herr Grübel sollte mal darüber nachgrübeln, ob es möglich wäre, dass Aktionäre bei der Bewertung ihrer Aktieninvestments ausstehende Coco's in ihre Bewertungsmodelle einbeziehen könnten.
      Insbesondere einen Bankrun ursächlich mit der Möglichkeit der Pflichtwandelung zu verknüpfen und ihn nicht am vorausgegangenen Eigenkapitalschwund festzumachen ist der Knaller. Was schert es den Einleger, wieviele Aktionäre seine Bank hat, Hauptsache das Eigenkapital reicht.
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 08:30:50
      Beitrag Nr. 10.444 ()
      Eine Frage an die Bilanzexperten:

      Weiß jemand von euch, ob vor einer Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals "aus Gewinnen" eine vorherige Zuführung zu "versteckten" Vorsorgereserven nach § 340 f HGB zulässig ist?

      Eine solche wäre ja für den Bilanzleser nicht erkennbar (GUV-Posten 13).

      Könnte die Pfandbriefbank hier 2012 "tricksen".

      Danke für jede Einschätzung!
      Avatar
      schrieb am 09.03.11 11:27:47
      Beitrag Nr. 10.445 ()
      passt zwar nicht genau hier her, aber ich finde solche Urteile w/Falschberatung immer interessant; und da es um Depfa geht stelle ich es mal ein:

      Die Deutsche Bank ist wegen falscher Anlageberatung vom Landgericht Tübingen verurteilt worden. Davon könnten viele Anleger betroffen sein. Das Geldhaus äußert sich nicht zu dem Urteil.
      Die Deutsche Bank hat wegen Falschberatung 175 000 EUR Schadenersatz samt Zinsen bezahlt. Dazu war das Institut vom Landgericht Tübingen verurteilt worden (Az: 4 O 255/09). Das Urteil ist rechtskräftig. "Die Deutsche Bank wird wissen, warum sie keine Berufung eingelegt hat", sagte der Stuttgarter Rechtsanwalt Dieter Strauß der "SÜDWEST PRESSE", der den Zivilprozess gegen das größte deutsche Geldhaus gewonnen hat.
      Seiner Einschätzung nach sind noch viele weitere Privatanleger von der Falschberatung betroffen, die vor sechs Jahren Anleihen der Depfa-Bank bei der Deutschen Bank gekauft haben. Das Institut hatte dieses Finanzprodukt damals exklusiv in Deutschland vermarktet. Die Anleihe war von der Depfa Funding III LP (London) herausgegeben worden, und von der Depfa Bank plc in Dublin garantiert worden. Insgesamt hatte die Anleihe ein Volumen von 300 Mio. EUR.
      Strauß rät geschädigten Anlegern, sich nicht mit dem Verweis auf die üblicherweise drei Jahre Verjährung im Wertpapierhandel abspeisen zu lassen und sich an einen Anwalt zu wenden. Weil es sich um einen vorsätzlichen Verstoß gegen die Beratungspflicht handle, greife die Verjährung nicht, erklärte der Stuttgarter Rechtsanwalt.
      Die Kurzfassung des Urteils liest sich wie eine schallende Ohrfeige für das größte deutsche Geldhaus. Demzufolge wusste der Deutsche-Bank-Berater in Reutlingen nicht, dass es sich bei der Depfa nicht um ein deutsches Institut handelt. Die Depfa hat ihren Sitz im irischen Dublin. Im Zuge der Finanzkrise war der Staatsfinanzierer nach 2008 in eine existenzbedrohende Krise gestürzt. Laut Gericht hat der Bankmitarbeiter seinen Kunden, den er seit vielen Jahren beraten hat, auch nicht über die Risiken der Anlage informiert, vor allem nicht darüber, dass die Forderungen der Anleihe-Käufer im Insolvenzfall nachrangig sind.
      "Die Deutsche Bank hat im Prozess nicht ansatzweise dargelegt, dass sie das bei ihr vorhandene Wissen über die Anleihe ihrem Berater zur Verfügung gestellt hatte", erläuterte Rechtsanwalt Strauß. Damit habe sie ihre Organisationspflichten gröblich missachtet und billigend in Kauf genommen, dass ihre Kunden unzureichend über die angebotenen Papiere aufgeklärt wurden. Dies war ein vorsätzlicher Verstoß gegen die Verpflichtungen aus dem bestehenden Beratervertrag, urteilten die Tübinger Richter. Zum Zeitpunkt des Verkaufs der Anleihe hatte die Bank in ihrem EDV-System keine detaillierteren Informationen über die Anleihe ihren Beratern zur Verfügung gestellt. Auch lag kein Prospekt vor, den habe es erst zwei Jahre später in englischer Sprache gegeben.
      Ein Mitverschulden des Kunden, einem Tuttlinger Unternehmer, lag nach Ansicht der Richter nicht vor, da die Deutsche Bank gegen ihre zum engsten Pflichtenkreis des Beraters gehörende Informationspflicht hinsichtlich der Anleihe verstoßen habe.
      Die Deutsche Bank wollte sich auf eine schriftliche Anfrage hin nicht dazu äußern, warum sie keine Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt hat, warum es 2005 im EDV-System des Instituts keine detaillierten Informationen über die Anleihe gab, wieviele Kunden die Anleihe der Depfa-Bank gekauft haben und ob weitere Depfa-Anleihe-Käufer auf Schadenersatz klagen. Ein Sprecher des Instituts teilte lediglich mit: "Es handelt sich hier um eine Einzelfall-Entscheidung, die wir nicht weiter kommentieren."

      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Anleger-falsch-…
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      schrieb am 10.03.11 16:33:49
      Beitrag Nr. 10.446 ()
      Wenn´s denn so kommt, ist das natürlich für die verbeibenden CoBa-Tiere schon fast die beste aller Welten ...


      Kreise - Commerzbank macht bald ernst mit Staatsausstieg - RTRS
      10 March 2011 16:21:53 Originally published on:10 March 2011 16:17:36
      - von Alexander Hübner -

      Frankfurt, 10. Mär (Reuters) - Die Commerzbank CBKG.DE setzt Finanzkreisen zufolge bald zum großen Wurf an, um sich aus den Fängen des Staates zu befreien. Vor der Hauptversammlung am 18. Mai werde die vom Bund mit 18,2 Milliarden Euro gestützte Bank ihren Aktionären einen umfassenden Plan zum Ausstieg des Bundes vorlegen, sagten mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen Reuters am Donnerstag. Dabei geht es vor allem darum, wie das zweitgrößte deutsche Geldhaus die Stille Einlage des Staates abbauen kann, die sie im Jahr rund 1,5 Milliarden Euro Zinsen kosten würde. Die Commerzbank wolle mit einer Kapitalerhöhung von fünf bis sieben Milliarden Euro auskommen, die von anderen Maßnahmen begleitet würde. Mit dem Gesamtpaket könne das Institut mindestens zwölf der gut 16 Milliarden Euro an stillen Einlagen loswerden.

      "Es wird an einem großen Wurf gearbeitet", sagte ein Banker. Die Bank müsse den Aktionären eine Perspektive aufzeigen, wonach sie nach der Kapitalerhöhung kein zweites Mal zur Kasse gebeten würden, betonten mehrere Insider übereinstimmend. "Da wird man die Hosen runterlassen müssen." Nur so könne die Bank den Preisabschlag für die neuen Aktien gering halten. Denn den Anlegern winkt eine Dividende erst nach einem Staatsausstieg. "Die Tendenz ist, das in einem Schritt zu machen", sagte einer von ihnen. "Welcher Investor sollte sonst zugreifen, wenn er ständig Angst haben muss, dass sein Anteil weiter verwässert wird?" sagte ein Analyst, der nicht genannt werden wollte.

      Der genaue Zeitplan wäre dann zweitrangig. Zwischen dem 18. Mai und der Sommerflaute am Aktienmarkt bliebe nicht viel Zeit, obwohl Analysten in einem Hintergrundgespräch mit Blessing den Eindruck gewonnen haben, dass die Entscheidung "eher schneller als langsamer" vorangetrieben werden solle. Banker geben aber zu bedenken, dass der wieder unter sechs Euro gefallene Aktienkurs noch etwas steigen müsse. Das könnte für einen Termin im Herbst sprechen. Die Bank wollte zu den Informationen nicht Stellung nehmen. Die Aktie lag am Donnerstag in einem schwachen Marktumfeld knapp drei Prozent im Minus bei 5,96 Euro.

      Commerzbank-Chef Martin Blessing hatte einen "Strauß von Maßnahmen" angekündigt, mit dem er den Staat auszahlen will. Dazu gehört laut den Kreisen eine Rückgabe von "überschüssigem" Eigenkapital von bis zu vier Milliarden Euro. Finanzchef Eric Strutz hält eine Kernkapitalquote von 8,5 Prozent derzeit für ausreichend - zuletzt lag sie über zehn Prozent. Er hatte vorgerechnet, dass eine Senkung der Quote um einen Prozentpunkt 2,7 Milliarden Euro freisetzen wurde. Blessing hatte für 2011 die Rückzahlung von wenigstens 1,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt - auch ohne eine Kapitalerhöhung.

      Tatsächlich dürfte es deutlich mehr werden. Sechs Wochen vor der Hauptversammlung muss die Bank in der Einladung festlegen, wie hoch der maximale Kapitalrahmen sein soll. Die gesetzliche Obergrenze von 50 Prozent des Grundkapitals war in einer "Lex Commerzbank" Anfang des Jahres gestrichen worden, weshalb die Bank nicht mehr auf deutlich höhere Kurse warten muss, was eine Kapitalerhöhung im Herbst torpediert hatte. Banker halten eine Verdoppelung des Grundkapitals für realistisch, eine höhere Summe würde Anleger verschrecken. Beim üblichen Kursabschlag von 25 bis 30 Prozent könnte die Bank damit knapp sechs Milliarden Euro einsammeln.

      DER REST IST "FEINJUSTIERUNG"

      Der Bankenrettungsfonds würde unmittelbar nach einer Kapitalerhöhung zusätzlich einen Teil seiner Einlage in Aktien wandeln, um mit einer Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie an der Bank beteiligt zu bleiben. Das brächte zwar kein frisches Kernkapital, könnte aber die Einlage um weitere zwei Milliarden Euro abbauen.

      Die auf die 16 Milliarden Euro dann noch fehlenden vier Milliarden ließen sich aus den erwarteten Gewinnen dieses und der nächsten Jahre tilgen, ohne das Kapital erneut zu erhöhen. Vorstandschef Blessing hat sich für 2012 einen Vorsteuergewinn von vier Milliarden Euro auf die Fahnen geschrieben. Auch eine Umwandlung des Restbetrags in eine Wandelanleihe sei denkbar, sagte ein Banker. "Das wäre dann Feinjustierung."

      (Mitarbeit von Arno Schütze, redigiert von Philipp Halstrick)
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      schrieb am 11.03.11 12:20:13
      Beitrag Nr. 10.447 ()
      lt Börse Online gibts wieder aufschlussreiche anhängige Verfahren zwecks grundsätzlicher Wieder-Anerkennung von realen Werbungskosten bzw gegen deren aktuell steuerliche Nichtanerkennung und Abzugsfähigkeit,

      einmal, als Musterverfahren unterstützt vom Steuerzahlerbund BdSt, für die Anerkennung von WP-Kreditkosten als abzugfähige Werbungskosten beim FG Münster unter AZ 6 K 607/11 F

      sowie für die Anerkennung sonstiger realer Werbungskosten (hier Vermögensverwaltungsgebühren) oberhalb des lächerlichen zusammengeführten Pausch- bzw Freibetrags beim FG BaWü unter AZ 9 K 1637/10
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 13:03:32
      Beitrag Nr. 10.448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.179.115 von sarah96 am 10.03.11 16:33:49"Welcher Investor sollte sonst zugreifen, wenn er ständig Angst haben muss, dass sein Anteil weiter verwässert wird?"

      Mein Vorschlag, um 3 Probleme auf einmal zu lösen: Der Bund tauscht seine Soffin-Einlage in 5 Milliarden neue Cobank-Aktien. Anschliessend startet man die bundesweite Aktion "Tank die Bank", bei der man an der Tankstelle jeweils für 10 getankte Liter E10 eine Commerzbank kostenlos dazu bekommt. Ergebins:

      - Der Bund ist die Cobank los et vice versa

      - Die Mineralölgesellschaften werden ihr Winter-E10 vor dem Verfallstermin los

      - Wir haben nach der Telekom endlich wieder eine Volksaktie, damit sich in Deutschland endlich eine Aktienkultur entwickelt.
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      schrieb am 12.03.11 16:30:35
      Beitrag Nr. 10.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.185.304 von noch-n-zocker am 11.03.11 13:03:32meine Stimme hast Du!
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      schrieb am 14.03.11 10:42:40
      Beitrag Nr. 10.450 ()
      OK - besteht irgenwie Motivation, die Lage allgemein zu analysieren? Ich selbst hab heute früh einige Änderungen im Depot vorgenommen - rund 16% Liquidität verschafft, rund 3% Put-Optionen eingegangen und der Rest des Depots - weitgehend Hybride und ein wenig Kleinigkeiten - bleibt wie er ist.
      Was in Japan geschieht, wird Schockwellen aussenden - schnell und real auf dortige Banken und Versicherungen, indirekt auf hiesige Versorger, relativ schnell auf die Nachfrage und erst recht auf die Psychologie. Ich gehe davon aus, dass nicht nur die Aktienmärkte jetzt für längere Zeit und Druck bleiben, sondern dass sich das auch auf die Hybride auswirken wird. Die EZB hat durch die Schuldenkrise sicherlich auch nicht die Mittel wie die japanische Notenbank, mal eben noch große Unterstützungsmaßnahmen durchzuführen (und letztere wird den weiteren Absturz auch nur mildern, nicht verhindern).
      Dass es heute vormittag in Europa noch recht gemäßigt zugeht, sind imho eher Gelegenheiten, das Depot in Ruhe auf Unruhe einzustellen. Ich erinnere mich, dass es bei dem Sturz der Twin Towers überraschend viel Zeit gab, mit moderaten Verlusten aus dem markt zu gehen - manchmal braucht es seine zeit, aber rein psychologisch kann ich mir nicht vorstellen, das wir auch nur einen Tag mit mehrheitlich grünen Vorzeichen beschließen werden in den nächsten Wochen: Solange eine echte Marktpanik ausbleibt, wird es mE kontinuierlich abwärts gehen, bei allen riskanteren Engagements.
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      schrieb am 14.03.11 11:07:46
      Beitrag Nr. 10.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.196.997 von Schneemann_ am 14.03.11 10:42:40Ich verstehe die Logik nicht:

      Durch die Ereignisse in Japan wurden und werden reale Werte vernichtet; ceteris paribus müsste das heißen, dass dem gleichen Geldangebot weniger Werte gegenüberstehen, also müssten ganz global gesehen die Preise steigen und nicht fallen.

      Auf einzelne Bereiche bezogen sieht es natürlich anders aus; da sehe ich auch japanische Firmen und alles rund ums Atom betroffen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 11:21:01
      Beitrag Nr. 10.452 ()
      Zitat von R-BgO: Ich verstehe die Logik nicht:

      Durch die Ereignisse in Japan wurden und werden reale Werte vernichtet; ceteris paribus müsste das heißen, dass dem gleichen Geldangebot weniger Werte gegenüberstehen, also müssten ganz global gesehen die Preise steigen und nicht fallen.

      Auf einzelne Bereiche bezogen sieht es natürlich anders aus; da sehe ich auch japanische Firmen und alles rund ums Atom betroffen.


      Wenn Börse kurz- oder mittelfristig nach rein ökonomischen Gesichtspunkten abliefe, hätte diese Schlussfolgerung sicherlich eine zwingende logik ...ergäbe also Preisanstieg, ergo Inflation - auch nicht gut für die langlaufenden Anleihen. Wenn die ökonomischen Gesichtspunkte streng befolgt werden, müsste der Yen jetzt natürlich steil abwärts sinken aufgrund der realen Vernichtung der Werte und Produktionsmöglichkeiten in Japan bei derzeit auch noch massiver Geldvermehrung seitens der Notenbank - die Konsequenzen für europäische Besitzer von Yen-Anleihen sind dann auch schnell rein logisch hergeleitet.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 21:09:39
      Beitrag Nr. 10.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.197.377 von Schneemann_ am 14.03.11 11:21:01Wenn die ökonomischen Gesichtspunkte streng befolgt werden, müsste der Yen jetzt natürlich steil abwärts sinken aufgrund der realen Vernichtung der Werte und Produktionsmöglichkeiten in Japan

      Wieso? Die Werte und Produktionsmöglichkeiten sind in einem modernen Staat wie Japan zu einem nicht unerheblichen Teil versichert (im Gegensatz zum Tsunami 2004). Da die Versicherer zur Begleichung von Schäden Anlagen in anderen Währungen in Yen transferieren müssen, sehe ich den Yen nur auf die Naturkatastrophen bezogen im Vorteil. Belastend wirkt sich heute die Angst vor dem Super-Gau aus, denn ein solcher ist zum einen nicht versichert und würde zum anderen auch das Vertrauen in Japan zerstören. Ob es zu einem massiven Austritt von Radioaktivität kommt und ob diese Radioaktivität in Japan Schäden anrichtet, wird sich im Laufe dieser Woche herausstellen.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 01:51:55
      Beitrag Nr. 10.454 ()
      Sieht wirklich nicht gut in Japan aus.
      Habe schon seit Jahren ein schlechtes Gefühl was die AKW hier und speziell in Frankreich angeht, dazu hier ein Artikel der nzz

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/atom_selbst…

      Wenn die Konservativen hierzulande den Tschernobyl GAU zur Kehrtwende in der Energiepolitik benutzt hätten, dann wären die Grünen heute vlt. nicht mal mehr im Bundestag vertreten, nun tritt die Kanzlerin die Flucht nach vorn an u.a. um einen grünen Ministerpräsidenten in BaWü zu verhindern.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 07:49:06
      Beitrag Nr. 10.455 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Wieso? Die Werte und Produktionsmöglichkeiten sind in einem modernen Staat wie Japan zu einem nicht unerheblichen Teil versichert (im Gegensatz zum Tsunami 2004). Da die Versicherer zur Begleichung von Schäden Anlagen in anderen Währungen in Yen transferieren müssen, sehe ich den Yen nur auf die Naturkatastrophen bezogen im Vorteil. Belastend wirkt sich heute die Angst vor dem Super-Gau aus, denn ein solcher ist zum einen nicht versichert und würde zum anderen auch das Vertrauen in Japan zerstören. Ob es zu einem massiven Austritt von Radioaktivität kommt und ob diese Radioaktivität in Japan Schäden anrichtet, wird sich im Laufe dieser Woche herausstellen.


      Die Versicherungszahlungen sind reine Geldströme - kurzfristig mag dies in der Tat zu einer Yen-Aufwertung führen, wenn Liquidität durch Verkäufe der Versicherer von Vermögensanlagen im Ausland ins Land zu transferieren sind - der Wechselkurs ist kurzfristig schließlich zuallererst ein reines Spiel von Angebot und Nachfrage - aber das Land ist deutlich ärmer geworden, muss zerstörte Produktionsanlagen und Infrastruktur aufbauen, ergo die eigenen Ressourcen entweder weniger für Exporte und mehr für eigene Güterproduktion aufwenden oder/und mehr importieren; insofern wäre auf längere Sicht ein niedrigerer Yen-Kurs die logische Folge, erst recht wenn im Falle eines Super-Gaus ganze Landstriche dauerhaft nicht mehr nutzbar wären, ob nun für Industrieproduktion oder für Landwirtschaft.
      Aber um das klarzustellen: Das ist reine ökonomische Lehre bzgl. der Wechselkursentwicklung, und es ist sicherlich deutlich mehr als 1 Jahrzehnt her, dass ich noch solche Gesichtspunkte für eigene Investitionsentscheidungen an den Märkten berücksichtigt habe :rolleyes: ... war nur als "theoretische" Replik gedacht.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 13:41:24
      Beitrag Nr. 10.456 ()
      ... Die Zerschlagung der WestLB scheint beschlossene Sache, nachdem der Verkauf der maroden Landesbank als Ganzes offenbar vom Tisch ist. Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis sagte am Mittwoch in Frankfurt am Main, die Eigentümer, der Bund und die gesamte Sparkassen-Finanzgruppe hätten ein gemeinsames Konzept erarbeitet. Vorbehaltlich der Zustimmung der EU-Kommission gebe es damit einen klaren Fahrplan.

      Nach Darstellung von Haasis soll aus der heutigen WestLB eine Verbundbank mit einem Bilanzvolumen von bis zu 45 Milliarden Euro herausgelöst werden. Diese soll in das Eigentum der Sparkassen-Finanzgruppe übergehen und später mit einer größeren Geschäftseinheit der Gruppe verschmolzen werden.

      Die übrigen Teile sollen demnach verkauft beziehungsweise über die schon vorhandene Abwicklungsanstalt liquidiert werden. Es sei sichergestellt, dass dabei kein Anleger Kapitaleinbußen erleiden werde, versicherte Haasis. Die Sparkassen seien dem Bund dankbar, dass er hierfür auch mit den in die WestLB eingebrachten stillen Einlagen einstehe.

      ....

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/sparkassen-wo…
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 08:09:01
      Beitrag Nr. 10.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.202.179 von noch-n-zocker am 14.03.11 21:09:39Was wir bisher sehen, ist nicht der GAU und auch der Austritt von Strahlung wäre noch nicht der GAU, geschweige der Super-GAU.

      Welche Auswirkungen hat das Erdbeben eiegntlich auf Deutschland? Erst einmal auf die Rückversicherungen und dann auf die gesamte Volkswirstchaft. Ein (Proausstiegs)-Experte meinte, dass der Strom ca. 3,5c pro kwh bei einem Komplettausstieg teurer würde. Das macht bei einem Stromverbrauch von etwa 600 TWh p.a. volkswirtschaftliche Kosten von 20 Mrd. Euro p.a. oder als ewige Rente so etwas wie 500 Mrd. Euro Einmal"schaden".
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 08:41:00
      Beitrag Nr. 10.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.221.597 von siebi71 am 17.03.11 08:09:01Ein GAU ist nach Wikipedia "der größte Unfall, für den die Sicherheitssysteme noch ausgelegt sein müssen. Die Sicherheitssysteme müssen in einem solchen Fall gewährleisten, dass die Strahlenbelastung außerhalb der Anlage die nach der Strahlenschutzverordnung geltenden Störfallgrenzwerte nicht überschreitet." Dies ist in Fukushima nicht der Fall. Die Sicherheitssysteme sind größtenteils ausgefallen und die Strahlenbelastung außerhalb der Anlage überschreitet die nach der SSV geltenden Störfallgrenzwerte.

      Ein Super-GAU ist, ebenfalls nach Wikipedia, ein Unfall ab der INES-Stufe 5. "Es ist jedoch in der Politik üblich, erst schwere und katastrophale Unfälle mit Super-GAU zu bezeichnen (INES 6 und INES 7)." Der Unfall in Fukushima wird von den Japanern als INES 4, von der französischen und der finnischen Atombehörde als INES 6 eingeschätzt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 08:47:29
      Beitrag Nr. 10.459 ()
      Zitat von siebi71: Was wir bisher sehen, ist nicht der GAU und auch der Austritt von Strahlung wäre noch nicht der GAU, geschweige der Super-GAU.

      Ich denke das Problem sind die Begriffe, die an sich ja schon wiedersprüchlich sind, denn auch die jetzt eingetretenen (und wohl noch eintretenden) "Zustände" befinden sich ja ausserhalb dessen, was sich die Planer vorstellen konnten oder wollten. Insofern ist das mit dem "A"nzunehmenden aus GAU so eine Sache. Wenn man dann liest, dass die Erdbebensicherheit (und im Gefolge dann auch die Tsunamifestigkeit) in dem betreffenden AKW bis 7.0 auf der Richterskala ausgelegt war (das aktuelle hatte wohlgemerkt 9.0), dann kann man sich da so seine Gedanken machen...

      So oder so ist das wieder mal ein gutes Beispiel dafür, dass ein verschwindend geringes Restrisiko nicht etwa bedeutet, dass es nicht eintreten könnte, sondern lediglich bedeutet, dass es -statistisch gesehen- einfach nur recht lange dauern kann, bis es eintritt.

      In der Hoffnung, dass der Schaden für die Menschen in Japan nicht zu groß werden möge (ich kenne da einige),

      Grüße K1
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 12:12:14
      Beitrag Nr. 10.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.221.597 von siebi71 am 17.03.11 08:09:01Leider funktioniert der Strommarkt überhaupt nicht.
      Sonst hätte der Strompreis 2011 nicht steigen dürfen. Die EEG Umlage hätte rechnerisch auf 2,7 cent von 2,0 steigen müssen, ist aber auf 3,5 ct gestiegen, weil sich das Stromoligopol mit dem BMU einig war, dass allein zum Jahreswechsel der Zuwachs der EEG Umlage 75% betragen musste. Wie man sieht, haben die Stromlobbysten auch hier "gute" Arbeit geleistet.
      Zusätzlich ist der Preis an der Strombörse um etwa diese 0,7 ct gefallen.

      Insofern kann man wohl getrost davon ausgehen, dass uns die Stromkonzerne auch weiterhin falsche Zahlen präsentieren, um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen.

      Rechnerisch müsste der Preis überhaupt nicht steigen, sondern nur die Margen der Stromkonzerne sinken, da der Marktpreis nicht anhand der preiswertesten, sondern anhand der teuersten Produktion bestimmt wird und der sollte bei auch weiterhin ausreichenden Produktionskapazitäten etwa gleich bleiben.

      Ist aber ein frommer Wunsch.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 12:40:23
      Beitrag Nr. 10.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.223.417 von erwin-kostedde am 17.03.11 12:12:14"Leider funktioniert der Strommarkt überhaupt nicht."

      Richtig. Was mich aber ebenso ärgert und leider kaum diskutiert wird, ist, dass der Photovoltaikmarkt auch nicht funktioniert. Die Preise für Photovoltaikanlagen richten sich weiterhin nicht nach Angebot und Nachfrage, sondern nach der Höhe der Subventionen (Einspeisevergütung). Dadurch werden sinkende Preise, Innvoationen, eine wachsende Wettbewerbsfähigkeit und ein weltweit schnellerer Ausbau erneuerbarer Energie gebremst. Freuen tun sich derweil einige Sonnenkönige, die in den letzten Jahren unverschämte Margen generieren konnten - Margen, von denen selbst RWE und EON nur träumen können ...
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 14:32:15
      Beitrag Nr. 10.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.221.790 von K1K1 am 17.03.11 08:47:29So oder so ist das wieder mal ein gutes Beispiel dafür, dass ein verschwindend geringes Restrisiko nicht etwa bedeutet, dass es nicht eintreten könnte, sondern lediglich bedeutet, dass es -statistisch gesehen- einfach nur recht lange dauern kann, bis es eintritt.

      Die menschliche Psyche will dies nicht wahrhaben.

      Die Restrisiken und die Kombination von Einzelrestrisiken sind zudem offensichtlich viel zu niedrig, also falsch, berechnet worden.

      Mich verwundert, wie gering die Abschläge an den Börsen weltweit (betrifft Anleihen und Aktien) sind. Es besteht das Risko, dass unendlich viel menschliches Leid entsteht. Hinzu kommt, der japanische Staat und viele japanische Unternehmen sind in Gefahr, ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können. Unabhängig davon, was noch geschehen wird. Die aktuellen Schäden per heute und ihre Folgewirkungen sind auch wirtschaftlich betrachtet bereits schwer zu verkraften.
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 11:18:27
      Beitrag Nr. 10.463 ()
      Commerzbank stärkt Kapitaldecke durch Tausch von Nachranganleihen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank hat wie erwartet ihre Kapitaldecke gestärkt. Investoren hätten 61,3 Prozent von zwei alten Anleihen in eine neue umgetauscht, wie das staatlich gestützte Institut am Freitag in Frankfurt mitteilte. Die neue Nachranganleihe mit einer Laufzeit bis 2019 hat ein Volumen von 1,25 Milliarden Euro. Der Kupon liegt bei 6,375 Prozent pro Jahr. Bereits in der Vorwoche hatte die Bank eine neue Benchmarkanleihe mit einem Volumen von ebenfalls 1,25 Milliarden Euro und einer Laufzeit von zehn Jahren erfolgreich platziert. Das Papier mit einem Kupon von 7,75 Prozent war 3,5-fach überzeichnet. Mit diesen Schritten bereitet sich die Commerzbank auf die schärferen Kapitalvorschriften (Basel III) vor und verbessert die Nachrangkapitalstruktur./enl/zb/tw
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 05:57:16
      Beitrag Nr. 10.464 ()
      WestLB AG: EU-Gericht hebt Suspendierung der Frist zur Einstellung des Neugeschäfts der WestImmo auf

      WestLB AG / Schlagwort(e): Rechtssache

      21.03.2011 22:40

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Mit Beschluss vom 18. März 2011, von dem die WestLB heute Kenntnis erhielt, hat das Gericht der Europäischen Union einen Antrag des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe auf Aussetzung des Vollzugs der EU-Bedingung zur Einstellung des Neugeschäfts der Westdeutsche ImmobilienBank AG ('WestImmo') zurückgewiesen.

      Die WestImmo ist eine 100%-Tochtergesellschaft der WestLB. Die genannte Bedingung ist Teil der Entscheidung der Europäischen Kommission vom 12. Mai 2009 über die Genehmigung einer der WestLB gewährten staatlichen Beihilfe. Sie hat die Einstellung des Neugeschäfts und das Auslaufenlassen des Bestandsgeschäfts der WestImmo ab Ablauf der für deren Veräußerung gesetzten Frist zum Gegenstand. Diese Frist hat die Europäische Kommission bis zum 15. Februar 2011 verlängert. Mit Beschluss vom 31. Januar 2011 - und damit vor Fristablauf am 15. Februar 2011 - hatte das Gericht der Europäischen Union jedoch den Vollzug der genannten Bedingung ausgesetzt. Mit dem nunmehr ergangenen Gerichtsbeschluss vom 18. März 2011 ist diese Aussetzungsentscheidung vom 31. Januar 2011 aufgehoben. Damit enden auch die Suspendierung des Fristlaufs und die Aussetzung des Vollzugs der genannten Bedingung.

      Außerhalb des beschriebenen Gerichtsverfahrens hat die Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Kommission am 28. Oktober 2010 beantragt, die Frist für die Veräußerung bzw. Neugeschäftseinstellung der WestImmo für einen angemessenen Zeitraum zu verlängern. Am 30. Januar 2011 hat die Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Kommission beantragt, die Frist für die Veräußerung bzw. Neugeschäftseinstellung der WestImmo mindestens bis zum 31. Juli 2011 zu verlängern. Die Europäische Kommission hat hierüber bisher noch nicht entschieden.

      In Reaktion auf den genannten Beschluss des Gerichts der Europäischen Union vom 18. März 2011 wird der Vorstand der WestLB die in seinen Möglichkeiten stehenden Maßnahmen fortführen, um auf eine zeitnahe positive Entscheidung der Europäischen Kommission über eine Fristverlängerung hinzuwirken und zugleich vorsorglich die Gremienbeschlüsse auf der Ebene der WestLB und der WestImmo herbeizuführen, die erforderlich sind, um die Erfüllung der genannten EU-Bedingung sicher zu stellen. Dabei führt der Vorstand der WestLB den Prozess zur Veräußerung der WestImmo fort.

      Die WestLB hat in einer Ad-hoc-Mitteilung vom 1. März 2011 bekannt gemacht, dass die WestLB AG gemäß den Vorschriften des HGB ein ausgeglichenes Jahresergebnis für 2010 in Höhe von 0 Mio. EUR ausweist. Darin ist bereits eine Abschreibung auf den Buchwert der von der WestLB AG gehaltenen Beteiligung an der WestImmo enthalten. Eine zusätzliche Abschreibung hält die WestLB derzeit für nicht erforderlich.

      21.03.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch Unternehmen: WestLB AG Herzogstraße 15 40217 Düsseldorf Deutschland Telefon: 49-(0)211-826-01 Fax: 49-(0)211-826-6119 E-Mail: ir@westlb.de Internet: www.westlb.de ISIN: DE0006899420, DE0006899412, DE0007120271, DE0007642837, DE0008121096, DE0008174483, DE0008364001, DE0008364902, DE000A0D2FH1, XS0216711340 WKN: 689942 Börsen: Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Stuttgart; Luxembourg

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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      Avatar
      schrieb am 22.03.11 07:56:27
      Beitrag Nr. 10.465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.245.074 von ikbneu am 22.03.11 05:57:16Der hervorgehobene Teil (eine Buchwertabschreibung auf die WestImmo bereits enthalten, keine weitere derzeit erwartet) ist eigentlich recht positiv.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 08:23:21
      Beitrag Nr. 10.466 ()
      eventuell kann mir hier jemand folgende Fragen bzgl.CDS auf griechische Staatsanleihen beantworten:
      Gibt es eigentlich nachvollziehbare Daten, wie hoch die Summe der aktuell ausgegebenen CDS auf griechische Staatsanleihen ist ? Und von wem diese ausgegeben wurden ? Wer also folglich bei einem entsprechenden "Ereignis" zahlen müsste ?
      Falls es keine belastbaren Zahlen gibt, kennt jemand zumindest Schätzungen ?
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      Avatar
      schrieb am 22.03.11 09:01:47
      Beitrag Nr. 10.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.245.238 von K1K1 am 22.03.11 07:56:27Positiv ja, weil der Buchwert schon nach unten abgewertet worden ist.:)

      Negativ, weil nun durch den "Zwangsverkauf" es zu folgender Ergebnisbelastung in 2011 kommt:

      Per steuerl. nicht anerk. Abgangsverluste an BTG an verb. Unt.

      (realisierter Abgangsverlust):(
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      Avatar
      schrieb am 22.03.11 09:22:09
      Beitrag Nr. 10.468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.245.548 von ikbneu am 22.03.11 09:01:47Bist du Hellseher? Wenn deine Aussage aus heutiger Sicht stimmt, dann wäre der derzeitige Buchwert unzutreffend und die Wirtschaftsprüfer würden einen unzutreffenden Wert testieren bzw. testiert haben. Kann sein oder auch nicht, aber gerade in der Gemengelage würde ich mir da als Wirtschaftsprüfer nicht zu große Diskrepanzen einfahren wollen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:35:44
      Beitrag Nr. 10.469 ()
      Moin,

      habe ich da was verpennt? Der Hellste bin ich ja nicht. Aber zur HSH gab es mal vor langer Zeit folgende adhoc:

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/3110425-dgap-adhoc…

      In der Stuttgart liegen bei DE0009842542 derzeit für 47 paar zerquetschte herum. Laut adhoc hat die eine Chance in den kommenden zwei Jahren auf über 70 anzusteigen. Also ist das doch eigentlich eine feine Sache. Oder? Bitte um Warnung :keks:

      Gruß xad
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:58:24
      Beitrag Nr. 10.470 ()
      Zitat von xad: Moin,
      Bitte um Warnung :keks:

      Gruß xad


      von mir bekommst Du keine Warnung ;)
      Chance/Risiko finde ich weiterhin sehr gut...
      und die (min.) 70% in rd. 2 Jahren habe ich auch auf dem Radar, falls die Ziele der HSH erreicht werden...
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 14:14:24
      Beitrag Nr. 10.471 ()
      Zitat von xad: Moin,

      Bitte um Warnung :keks:

      Gruß xad


      Von mir bekommst du auch keine Warnung, bin in den Sparcs (WKN 542696) drin. 70% in zwei Jahren halte ich für zu konservativ, wenn klar wird, dass wieder Coupons gezahlt werden, können die 70-80% erreichen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 22:52:04
      Beitrag Nr. 10.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.245.360 von brunch68 am 22.03.11 08:23:21praktisch das gesamte CDS-Volumen (brutto und netto) gibts auf www.dtcc.com (Durchklicken, CDS warehouse ...). Das sind aber nur aggregierte Daten, pro Kontrahent gibts das natürlich nicht öffentlich, wäre ja auch zu interessant ;-)
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      Avatar
      schrieb am 23.03.11 09:40:43
      Beitrag Nr. 10.473 ()
      Hat jemand ne Idee, welcher tiefere Sinn hinter dieser Aktion steckt? :confused:

      Die Genussscheine der Schiffsbank jubeln, ich weiß aber nicht wieso. Geht die Commerzbank nach dem sich abzeichnenden Eurohypo-Desaster jetzt auf Schmusekurs zu den GS-Inhabern (Depfa-Modell mit Umwandlung in LT2?) oder brüten die schon über der nächsten Schweinerei?

      DGAP-Adhoc: Deutsche Schiffsbank AG: Commerzbank AG beabsichtigt Verschmelzung
      der Deutschen Schiffsbank AG auf die Commerzbank AG

      Deutsche Schiffsbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges

      23.03.2011 09:02

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG

      Commerzbank AG beabsichtigt Verschmelzung der Deutschen Schiffsbank AG
      auf die Commerzbank AG

      Emittentin:
      Deutsche Schiffsbank Aktiengesellschaft
      Domshof 17, 28195 Bremen
      Domstraße 18, 20095 Hamburg

      Zu veröffentlichende Information

      Die Commerzbank AG, die bisher mittelbar mit rund 92 % am Grundkapital der
      Deutschen Schiffsbank AG beteiligt ist, hat uns darüber informiert, dass
      sie beabsichtigt, die erforderlichen Schritte einzuleiten, um die Deutsche
      Schiffsbank AG unter Auflösung ohne Abwicklung im Wege der Aufnahme durch
      Übertragung des Vermögens der Deutsche Schiffsbank AG als Ganzes auf die
      Commerzbank AG mit der Commerzbank AG zu verschmelzen.

      Angabe zu Genussscheinen und weiteren Finanzinstrumenten

      Folgende Genussscheine der Deutsche Schiffsbank AG sind an einem
      inländischen organisierten Markt zugelassen und notiert:

      Nominal Coupon Fälligkeit Rückzahlung ISIN Geregelter Markt
      EUR 16.000.000 6,8 % 31.12.2011 02.07.2012 DE0008042870 Berlin/Bremen
      EUR 50.000.000 4,7 % 31.12.2020 30.06.2021 DE000A0D4TQ9 Hamburg
      EUR 30.000.000 4,7 % 31.12.2020 02.07.2021 DE000A0HGNA3 Hamburg

      Die von der Deutschen Schiffsbank ausgegebenen weiteren Finanzinstrumente,
      soweit sie zum Handel an einem inländischen organisierten Markt zugelassen
      sind oder für sie eine solche Zulassung beantragt wurde, sowie die Börse
      und das Handelssegment, für die die Zulassung besteht oder beantragt wurde,
      sind unter der Internetadresse 'www.schiffsbank.com' in der Rubrik
      'Investor Relations' veröffentlicht.

      23. März 2011

      Deutsche Schiffsbank Aktiengesellschaft
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      Avatar
      schrieb am 23.03.11 09:50:01
      Beitrag Nr. 10.474 ()
      Der gesunde Menschenverstand würde zu dem Schluss kommen, dass die Schiffsbank-Genüsse nach dem Zusammenschluss gleichberechtigt mit den CoBa-Genüssen und z. B. der UT2 sein dürften. Ob der "gesunde Menschenverstand" bei der CoBa immer verlässlich angewendet werden kann, ist durchaus fraglich, aber wenn das so käme, wäre der Kurssprung der Schiffsbank-Genüsse natürlich mehr als nur gerechtfertigt ...
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      Avatar
      schrieb am 23.03.11 10:09:24
      Beitrag Nr. 10.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.524 von illertissen01 am 22.03.11 22:52:04Danke
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 10:56:19
      Beitrag Nr. 10.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.251.545 von noch-n-zocker am 23.03.11 09:40:43Hat jemand ne Idee, welcher tiefere Sinn hinter dieser Aktion steckt?

      Die Schiffsbank GSe waren bei mir bis vor 9 Tagen noch im Depot (wegen Japan Gau bin ich aus vielen Papieren komplett raus und horte cash), da die Commerzbank (nicht Schiffsbank) recht wenig Risikovorsorge für 2010 im Schiffsbereich vermeldet hatte.

      In der ehemaligen Dresdner und der Commerzbank selbst gab es ebenfalls Mrd. EUR Beträge an Schiffsfinanzierungen. Die Restrukturierung hat sicher auch organisatorische Gründe. Rechtlich zusammenfassen, was de facto bereits als eine Abteilung geführt wurde.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 12:52:27
      Beitrag Nr. 10.477 ()
      Hat jemand ne Idee, welcher tiefere Sinn hinter dieser Aktion steckt?


      Kosteneinsparung & ggf. kombinierte Kapitalerhöhungs-Transaktion Minderheitsanteil gegen Commerzbank-Anteil. Man muss es der Commerzbank schon lassen: Untätig sind sie in 2011 nicht (wurde ja auch Zeit).

      Was der LT2-Tausch konkret gebracht hat ist mir allerdings unklar. Basel-III konform scheint die Neue auch nicht zu sein (kein Verweis auf BankenrestrukturierungsG in Prospekt; Immerhin bestätigt dies meine Einschätzung, dass viele Tiere keine Basel-III-Anrechenbarkeit haben, da BankenrestrukturierungsG keine automatische Herabschreibung/Haircut/Debt-to-equity-swap vorsieht und somit dauerhafte Verlustteilnahme bei fast allen alten Tieren fehlt).
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 09:05:12
      Beitrag Nr. 10.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.251.611 von Herbert H am 23.03.11 09:50:01RE: Schiffsbank

      ich würde auch erwarten, dass die Schiffsbank GS nach einer Fusion mit denen der Coba gleichberechtigt sein werden. Das sind die gleichwertigen Rechte. Die Verwandlung der Pfandbriefbank Genussscheine in defatoc LT2 (als gleichwertige Rechte) rührte m.E. nur daher, dass die Unternehmensprognose der alten Pfandbriefbank Gewinne für die nächsten Jahre vorraussagte, während die der pbb Vorgänger deutlich negativ war.

      Ich habe meine Schiffsbankgenüsse auch verkauft, weil die mögliche Rendite durch den Kursanstieg doch deutlich gesunken ist und der Coba Kernbank Anteil in meinem Depot sowieso grenzwertigen Umfang hat.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 10:42:13
      Beitrag Nr. 10.479 ()
      Preliminary Results Q4 2010:
      pbb de-risked, re-positioned and profitable

      http://www.pfandbriefbank.com/fileadmin/user_upload/download…

      pbb significantly de-risked and de-leveraged
      pbb profitable and sufficiently capitalised

      EUR 98 mio pre-tax profit in Q4 2010, reflecting the profitability of the existing portfolios after the asset transfer to FMS-WM as of Oct 1, 2010

      However, for the full-year 2010 pbb posts a pre-tax loss of EUR -135 mio – a pre-tax loss of EUR -352 mio in H1 2010 was partly offset by the positive trend in Q3 (pre-tax profit: EUR 119 mio) and Q4

      Total assets reduced to EUR 187 bn as of 31/12/2010 (30/09/2010: EUR 226 bn) following the asset transfer to FMS-WM – however, this includes counter-effects resulting from the transfer which will be reduced over time. Excluding these counter-effects, on a pro-forma basis total assets were reduced to
      EUR 104 bn as of 31/12/2010 (-54%)

      Tier I ratio at 16.7% as of 31/12/2010

      Strategic priorities and outlook:
      -Regain full strength of new business origination – new business expected to increase to EUR ~8 bn in 2011, primarily Real Estate Finance
      -Set up and expand pbb‘s refinancing capabilities to optimise funding costs
      -Support FMS-WM as portfolio manager to reduce transferred assets in a value preserving manner
      -Finalise EU state aid process – final ruling from the EU Commission expected in the first half of 2011
      -pbb expects to be profitable in 2011 –
      more detailed indication will be given once the EU ruling has been finalised

      ---------------

      Deutsche Pfandbriefbank will not service profit-participation rights issued by former Westfälische and Württembergische Hypothekenbank (WestHyp, WürttHyp)
      – Deutsche Pfandbriefbank AG has posted a net loss (‘Jahresfehlbetrag’) of EUR -118 mio and a balance sheet loss (‘Bilanzverlust’) of EUR -3.6 bn for 2010 (in accordance with German GAAP ’HGB‘).

      On this basis the bank does not anticipate to make any distributions in 2011 on any of these profit-participation certificates for the financial year 2010.

      – Furthermore, any potential future profits will not be sufficient to offset the significant losses carried forward before the profit-participation rights expire – therefore, the company does not anticipate having to make any distributions during the term of the remaining profit-participation certificates to maturity.

      – The company makes following assumptions regarding the repayment claims as of 31.12.2010 (in % of notional value) of holders of profit-participation certificates issued by former WestHyp and WürttHyp:

      Aus Tabelle: Rückzahlungsanspruch per 31.12.10
      Westhyp NULL (wie erwartet)
      Würthyp: 17% (große Freude)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 10:46:19
      Beitrag Nr. 10.480 ()
      http://www.hyporealestate.com/pdf/1103results_FINAL.pdf

      Depfa im Rahmen der Erwartungen.

      Ich hab die Schiffsbank-Genüsse ebenfalls verkauft, Cobank hab ich trotzdem noch genug. Im Gegenzug habe ich mir das BAWAG-Tier 571346 gekauft. Dümpelt genauso langweilig um die 70 herum wie die Schiffe bis gestern, aber ich sehe bei der BAWAG eine schöne Chance, dass das Tier 2013 gecallt oder schon vorher getendered wird. Gegenmeinungen?
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 10:46:47
      Beitrag Nr. 10.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.258.604 von DanteAllemis am 24.03.11 10:42:13Tja, da bin ich ja mal gespannt, was in 2011 beim Ergebnis unter dem Strich steht. In jedem Fall wird der Hebel, der -wenn sich die Auffassung der pbb zur Bedienung der Würthyp Genussscheine nicht durchsetzt- nicht gerade kleiner...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 10:55:53
      Beitrag Nr. 10.482 ()
      Zitat von K1K1: Tja, da bin ich ja mal gespannt, was in 2011 beim Ergebnis unter dem Strich steht. In jedem Fall wird der Hebel, der -wenn sich die Auffassung der pbb zur Bedienung der Würthyp Genussscheine nicht durchsetzt- nicht gerade kleiner...
      Grüße K1


      Immerhin sehe ich jetzt keine großen neuen Fehler bei den Würthyp-Aussagen:
      Nur Ausschüttungen werden ausgeschlossen. Zu Hochschreibungen bisher nix. Prognosen über Rückzahlungswerte sind ja auch per Gesetz nicht gefordert... Mal sehen, ob jemand in der Telko hierzu eine Frage stellt.

      => bei den 2011er wird der Hebel wirklich groß. Ich hatte irgendwie mit größerer Herabschreibung gerechnet. Hab mein Bestand bei 15,50 mal vervollständigt.

      Bei der WestHyp wie erwartet keine Korrektur -- hier gibt es ggf. im Abschluss einen Absatz zu "offene Verfahren" o.ä. ;-)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 12:54:57
      Beitrag Nr. 10.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.258.724 von DanteAllemis am 24.03.11 10:55:53Hab mein Bestand bei 15,50 mal vervollständigt.



      Dann sind sie ja in gute Hände gekommen. Du hattest solange für die Dinger getrommelt, bis ich mir reichlich davon für 10 gekauft hatte. Da auch der Depfa LT2 A0GE9D ganz toll läuft wurde heute die Marke von 10% Depotanteil (plus XXX :D ) erreicht, das muss für so eine Bude reichen. Beim 2011er Ergebnis müssen wir damit rechnen, dass erhöhte Rückstellungen für Prozeßrisiken gebildet werden ;) Falls die GS-Inhaber gewinnen, dann könnte es der Depfa doch passieren, dass diejenigen, die wegen der falschen adHoc vom 12.03. verkauft haben, die Depfa auf Schadenersatz verklagen. oder?. Dann müssten sie vielleicht für ihre Dummheit sogar noch doppelt zahlen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 14:46:07
      Beitrag Nr. 10.484 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Im Gegenzug habe ich mir das BAWAG-Tier 571346 gekauft. Dümp…


      Die BAWAG hat immerhin auch in Krisenzeiten gezahlt, ist im Bankenbereich zumindestens für mich eine Art von Diversifikation und was ich an dem Papier gut finde ist, dass der Aufschlag (auf den 3M Euribor) so ist, dass das es auch kein dauerhaft interessanter Senior Funding Ersatz werden sollte. Bei diversen Papieren mit Miniaufschlägen habe ich da nämlich -selbst wenn sie nicht mehr als T1 anerkannt werden- so meine Zweifel, ob die dann nicht einfach als T2/Senior Funding Ersatz weitergenutzt werden...

      Grüße K1
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 14:55:10
      Beitrag Nr. 10.485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.260.264 von K1K1 am 24.03.11 14:46:07sprechen wir´s doch mal aus: die Bawag zahlt 470 Basispunkte plus 3 Mo. Euribor.
      Da ich von (weiter) steigendem 3 Mo. Euribor ausgehe, ist für mich die Anleihe ein gutes Instrument um an einem Zinsanstiegs-Szenrio teilzuhaben.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 15:55:55
      Beitrag Nr. 10.486 ()
      BANK OF IRELAND CAPITAL XS0213178295 WKN A0DZFA

      ich habe eine Frage, ich bekam am 4. maerz zinsen gut geschrieben. Bisher kein Storno. Das Paiper handelt aber flat . Kann das sein? oder kommt der Storno noch?
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 21:48:34
      Beitrag Nr. 10.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.260.264 von K1K1 am 24.03.11 14:46:07Bei diversen Papieren mit Miniaufschlägen habe ich da nämlich -selbst wenn sie nicht mehr als T1 anerkannt werden- so meine Zweifel, ob die dann nicht einfach als T2/Senior Funding Ersatz weitergenutzt werden...

      Aus dem gleichen Grund werden die Retail-Bonds mit Mini-Zinsen (z.B. Main Capital von der Helaba) seit Monaten gemieden. In einer Hochzinsphase möchte ich keinen Perp mit 6er Kupon oder weniger haben.

      Bevor die Sache einfach wird ;) kommt aber noch ein weiterer Aspekt ins Spiel. Mir war nicht sofort klar, wieso die Cobank ihre LT2-Floater mit Mini-Aufschlägen jetzt getauscht hat anstatt nur neue LT2-Bonds zu emittieren und die alten Floater ab 2013 als Senior-Bonds weiterlaufen zu lassen. Hätte sich für die Cobank isoliert betrachtet gerechnet. Aber bei den Anlegern verbleiben diese Bonds als LT2 in den Büchern und verringern zum einen die potenzielle Nachfrage nach neuem LT2-Kapital und verärgern zum anderen die Anleger, wenn die weiterhin das erhöhte Risiko tragen müssen, ohne dass der Emittent noch den ursprünglich vereinbarten Nutzen hat. Diese Überlegung könnte der Grund für die seit Wochen ungebremste Nachfrage nach den LT2-Bonds der HSH-Nordbank sein. Da gebe ich trotz fast 50% Kursgewinn in 3 Monaten kein Stück von her. Wenn Bafin und EU freie Bahn für das Liquiditätsmanagement geben, dann sollten noch etliche attraktive Umtausch- oder Rückkaufangebote auf uns zukommen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 13:04:00
      Beitrag Nr. 10.488 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Dann sind sie ja in gute Hände gekommen. Du hattest solange für die Dinger getrommelt, bis ich mir reichlich davon für 10 gekauft hatte. Da auch der Depfa LT2 A0GE9D ganz toll läuft wurde heute die Marke von 10% Depotanteil (plus XXX :D ) erreicht, das muss für so eine Bude reichen. Beim 2011er Ergebnis müssen wir damit rechnen, dass erhöhte Rückstellungen für Prozeßrisiken gebildet werden ;) Falls die GS-Inhaber gewinnen, dann könnte es der Depfa doch passieren, dass diejenigen, die wegen der falschen adHoc vom 12.03. verkauft haben, die Depfa auf Schadenersatz verklagen. oder?. Dann müssten sie vielleicht für ihre Dummheit sogar noch doppelt zahlen.


      Ich hab mich gestern auch sehr gefreut, da Kaufkurs der 2011er wie beim 2012er zwischen 8 und 10. Bei ca. 17 und positivem Ausblick ist nun erstmal ein Boden eingezogen. [1,59 wohl bei HRE Holding und Depfa => auch deswegen bitte ab jetzt pbb oder Pfandbriefbank]. Nach den Zahlen wollte ich dann auch bei den 2011ern zumindest die 500k vollmachen und hab (nur) 55k zugekauft. Im Vergleich zu den 2012ern (Geldkurs 21) wird hier für die "Option" noch keine Prämie verlangt...

      Trotzdem hoffe ich mal, dass nicht nur auf Rückstellungen, sondern echte Aufwendungen noch in 2011 für die 2009er-GS entstehen. Wie die Haftung aussähe für die so ziemlich in allen Punkten falsche Ad-Hoc kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber: Wo kein Kläger, da kein Richter & soweit wir wissen, scheint sich auch der überwiegende Teil des 2009er-GS-Nominals (z.B. Fonds) nicht gegen die Wertloserklärung zu wehren.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 20:36:41
      Beitrag Nr. 10.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.266.250 von DanteAllemis am 25.03.11 13:04:00@ Dante:

      Bist du dir wirklich sicher, dass die 1,59 Mrd. die Depfa plc oder den HRE-Konzern betreffen?

      In der heutigen FTD steht: "...könnte auch marginal die Pfandbriefbank 2011 belasten".


      Das wäre ja entscheidend für die Frage, ob man den 812404 zu 17 noch mal als "Option" einkauft...?!
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 21:14:28
      Beitrag Nr. 10.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.260.264 von K1K1 am 24.03.11 14:46:07BAWAG CAP.FIN.(JERSEY) II LTD. PREF. SHARES EO 25

      da finde ich aber die Pref's zu 19,75 in Amsterdam interessanter. Immerhin gibt es da aktuell einen fixen 7,125 Coupon.
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 01:50:26
      Beitrag Nr. 10.491 ()
      Zitat von ikbneu: @ Dante:
      Bist du dir wirklich sicher, dass die 1,59 Mrd. die Depfa plc oder den HRE-Konzern betreffen? In der heutigen FTD steht: "...könnte auch marginal die Pfandbriefbank 2011 belasten".
      Das wäre ja entscheidend für die Frage, ob man den 812404 zu 17 noch mal als "Option" einkauft...?!


      Guter Einwurf, ich hab mir das nochmal angeschaut. Aus der IR-Präsi gestern:

      Within the framework of the transfer of assets, FMSA has reserved the right to
      stipulate a required payment in order to avoid distortion of competition
      – With this, the FMSA can, for reasons of fair competition, reduce the capitalisation
      of individual legal entities to the required extent, if the Tier I ratio of the relevant legal entity is above 15%.
      – This payment requirement can be up to a maximum of EUR 1.59 bn for all HRE
      entities (subject to approval by the Irish and Luxembourg regulatory authorities as
      well as certain other conditions)
      – Including such maximum payment, the pro-forma Tier I ratio would have been
      approx. 27% as of 31/12/2010


      => in der Telko wurde dann verlautbart, dass dies nur marginal die Pbb treffen dürfte. Das könnte zwei Gründe haben: Schutz der 15% Tier1-Quote UND/ODER geringer Bedarf eines Ausgleichs von Wettbewerbsverzerrungen bei der pbb.

      Ich komme auf mögliche 273 Mio. (16,7-15)%*16,1Mrd. [RWA]. Oder auf 275 Mio. nach der Rechnung 2,7 Mrd. [Tier 1 Capital] / 16,7 *(16,7-15). Je nachdem wieviel Neugeschäft und/oder Gewinne bis zur Entscheidung angefallen sind (falls hier nicht sowieso auf Jahresendwerte abgestellt wird), können sich diese Maximalhöhen auch noch verändern. Maßgeblich für die Höhe ist ja auch die vermutete Verzerrung des Wettbewerbs, die durch die Zahlung ausgeglichen werden soll.

      Restrisiko ist hier m.E., dass die pbb doch mehr zu zahlen hat und dies wegen Schutz der 15% Tier-1-Quote über Jahre gestreckt wird]. EK könnte durch Gewinne dann nur im Gleichschritt mit dem Neugeschäft wachsen. Das wäre für Fremdkapital, LT2 und von "Gewinnen" abhängiges UT2 allerdings unschädlich. Hoffen wir trotzdem mal, dass die lieber jetzt die Zahlung zur Gänze haben wollen und entsprechend Holding & Depfa plc den gesamten Restbetrag übernehmen.

      Das größere Damoklesschwert ist wohl die EU-Beihilfeentscheidung. Bis zur Mitte des Jahres soll hier Klarheit herrschen. Ich denke, dass es erheblich anders laufen wird als bei der WestLB. Es kann sein, dass sich der Bund für die WestLB nicht mit allerletzter Kraft ins Zeug geworfen hat, da das politische Ziel der Landesbankenkonsolidierung mitbedacht werden musste... Bei der HRE hingegen hat der Bund als Eigentümer eine eindeutige Interessenlage.
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 07:32:42
      Beitrag Nr. 10.492 ()
      Zitat von tofu1: BAWAG CAP.FIN.(JERSEY) II LTD. PREF. SHARES EO 25

      da finde ich aber die Pref's zu 19,75 in Amsterdam interessanter. Immerhin gibt es da aktuell einen fixen 7,125 Coupon.


      Momentan schon aber auch nur um ein paar Zehntelpunkte. Aber lass die ersten Zinserhöhungen kommen, und die werden kommen das wissen wir bis auf ein paar alle hier, dann wirst du die zu 70 nicht mehr bekommen bei 3Monatseuribor plus 470 Basispunkten.

      Dieses Teil und auch der Capital Issuing sind für mich zwei für die nächste Zukunft. Wobei die Capital Issuing vielleicht noch interessanter ist allerdings bereits bei 80.
      Denn der zahlt immerhin noch 3 Jahre die 7,133 und dann 12Monatseuribor plus 444 Punkte.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 07:35:11
      Beitrag Nr. 10.493 ()
      Mit einer anteiligen Belastung von -275 Mio. wäre dann doch ein Verlust bei der pbb für 2011 wahrscheinlich, oder?
      Schlecht für 812404.

      Beim 546325 kann es natürlich (unverändert) weiterhin sehr positiv ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 12:52:30
      Beitrag Nr. 10.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.269.641 von 1erhart am 26.03.11 07:32:42Denn der zahlt immerhin noch 3 Jahre die 7,133 und dann 12Monatseuribor plus 444 Punkte.

      genauer (es geht übrigens um die WKN 136588)

      ... und dann gibt es die Rückzahlung zu 100% oder 12Monatseuribor plus 444 Punkte.

      Aus heutiger Sicht "die Genossen stehen zur Apobank, komme was wolle" und "die WGZ-Bank hat diese Woche einen LT2 (WKN 546201) bei plus 300 Punkte gecallt" sehe ich die Wahrscheinlichkeit für Rückzahlung zu 100 bei weit über 50%.
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 16:38:09
      Beitrag Nr. 10.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.258.604 von DanteAllemis am 24.03.11 10:42:13http://www.boulevard-baden.de/ueberregionales/wirtschaft/201…

      Recht interessanter und verständlicher Artikel.
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 21:36:02
      Beitrag Nr. 10.496 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 22:03:13
      Beitrag Nr. 10.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.271.226 von ikbneu am 26.03.11 21:36:02Die staatlichen Garantien über 124 Milliarden Euro sind mit den Auslagerungen in die Bad Bank hinfällig geworden, da sich die FMS als staatliche Behörde problemlos am Geldmarkt, also bei der Europäischen Zentralbank refinanzieren kann.

      Köstlich! Die Staatsgarantie ist genauso hoch wie vorher, nur dass der Staat jetzt keine Garantiegebühren mehr erhält. Und die EZB greift mittlerweile dermaßen in das Marktgeschehen ein, dass sie von den Schreiberlingen schon für "den Geldmarkt" gehalten wird. Diese Cornelia Knust scheint mit dem Dortmunder Komiker Bruno Knust verwandt zu sein :laugh:

      Außerdem werde der Soffin vermutlich eine Überweisung von 1,6 Milliarden Euro Überweisung von der irischen Tochter Depfa plc. an die FMS anordnen

      Wäre für die PBB natürlich gut, wenn die Depfa Plc alleine die Zahlung an die FMS stemmen müsste, aber auf die Aussagen dieser Frau Knust gebe ich nix.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 09:51:43
      Beitrag Nr. 10.498 ()
      RE: LBBW GS

      Ich hatte es früher schon mal geschrieben: Bei der LBBW wird es m.E. interessant sein zu sehen, wie die Genussscheinbedingungen hinsichtlich der Wiederheraufschreibung bei der WKN 812584 (ehemalige BW Bank) ausgelegt werden. Bei diesem GS fehlt nämlich die in den anderen LBBW GS enthaltene Klausel, die die Wiederheraufschreibung der GS pari passu zu den Stillen Beteiligungen setzt...

      Grüße K1
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 10:28:03
      Beitrag Nr. 10.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.274.752 von K1K1 am 28.03.11 09:51:43Als Alternative gibt es heute den Bayern Genuss DE0008021221 im Sonderangebot zu 121
      in MUenchen
      Kann mir nicht vorstellen, das die Bayern LB am 30.03 in der Bilanzpressekonferenz
      etwas anderes verkuendet als die bisher avisierte komplette Rueckzahlung inklusive aller Zinsen.
      Insofern rechne ich mit einer Rueckzahlung von 124+x
      ( genaue Rueckzahlungstermin steht ja noch nicht fest)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 10:46:57
      Beitrag Nr. 10.500 ()
      Morgen früh legt die CoBa ihre Bilanz vor und wenige Tage später bucht sie den Schäffler-Sonderertrag (der wirtschaftlich wohl eher dem Jahr 2010 zuzurechnen ist) ins I. (oder II.?) Quartal 2011 ein. In Verbindung mit den grob 300 Mio. aus der T1-Transaktion kommt da schon gut was aus Sondereffekten zusammen.

      Sofern der CoBa externen Schocks erspart bleiben und 2011 ansonsten normal weiterläuft, steuert alles stramm auf die Vollbedienung des CoBa-Zoos für 2011 hin - ansonsten würden Kurse von > 90 für bspw. UT2 auch wenig Sinn machen, wenn die neuen LT2 um 7,5% rentieren.
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