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    Berliner Irak - Kurs schadet deutscher Rüstungsbranche - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.02.03 08:36:54 von
    neuester Beitrag 08.02.03 17:27:31 von
    Beiträge: 14
    ID: 692.538
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      schrieb am 06.02.03 08:36:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 6.2.2003 www.ftd.de/kmw
      Berliner Irak-Kurs schadet Rüstungsbranche
      Von Gerhard Hegmann, München

      Die umstrittene Haltung der Bundesregierung in der Irak-Krise schlägt auf die deutsche Rüstungsindustrie zurück. Besonders gefährdet sind die transatlantischen Projekte. So musste der deutsche Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) jetzt eine führende Rolle bei der Entwicklung eines neuen Panzers für die US-Armee an bislang konkurrierende amerikanische Wettbewerber abgeben.

      KMW hofft dennoch als Unterauftragnehmer zum Zuge zu kommen und bewirbt sich bei der Auftragsvergabe für die Entwicklung unbemannter Fahrzeuge. Offiziell begründen die US-Behörden die Entscheidung mit dem engen Zeitplan beim so genannten Future Combat System, dem Zukunftsprojekt des US-Heeres. Das Projekt wird auf ein Auftragsvolumen von 4 Mrd. $ über die kommenden vier Jahre geschätzt.

      Die Chancen für deutsche Unternehmen, bei Rüstungsprojekten in den USA berücksichtigt zu werden, seien derzeit sehr schlecht, sagen Experten. Die europäischen Rüstungsunternehmen versuchen seit Jahren, in den USA, dem weltgrößten Militärmarkt und mit zuletzt stark steigenden Verteidigungsausgaben, Fuß zu fassen. Transatlantische Kooperationen gelten dabei als schwierig, weil die USA bei Fragen des Technologietransfers zurückhaltend sind. Dennoch gab es in jüngster Zeit neue Kooperationen, dazu gehören etwa Raketenabwehrsysteme und der Schiffbau.



      Eine Frage der Atmosphäre


      Der Kurs der Bundesregierung in der Irak-Frage verstärke in der US-Regierung die ablehnende Haltung gegenüber transatlantischen Kooperationen, heißt es in der deutschen Rüstungswirtschaft. "In Washington ist eine massive Verschlechterung der Beziehungen spürbar", sagte ein Konzernmanager auf Anfrage, der nicht genannt werden möchte. Der Branchensprecher im Bundesverband der Deutschen Industrie, Helmut Harff, sieht zwar kurzfristig keine direkten Auswirkungen. Die Atmosphäre habe sich aber "eindeutig zu Ungunsten der deutschen wehrtechnischen Industrie verändert", so der Sprecher.


      Die deutsche Rüstungsindustrie hatte in der Vergangenheit bereits auf Wettbewerbsnachteile bei den Exportrichtlinien hingewiesen. Dies habe zum Verlust von Großaufträgen geführt. So zeigt der US-Konzern Northrop Grumman beispielsweise Interesse an der U-Boot-Technik von HDW. Weil die deutsche Regierung die U-Boote aber nicht nach Taiwan liefern will, prüft der US-Konzern Alternativen zur HDW-Kooperation. Spekulationen gibt es auch über einen Ausstieg des US-Investors OEP als HDW-Aktionär.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 11:16:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn die Amis sich endlich aus HDW zurückziehen, dann ist das nicht unbedingt ein Nachteil.

      Das unsere Unternehmen so komische Exportrichtlinien haben, ist´schon ein Nachteil.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 11:38:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      genau,bei der momentanen rosigen wirtschaftslage,können wir auf einen 4 milliarden auftrag pfeiffen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 19:14:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auch andere Branchen sind betroffen:



      B Ö R S E N - N E W S
      IRAKKONFLIKT: `Welt`: US-Regierung setzt deutsche Unternehmen unter Druck

      Die US-Regierung versucht, Druck auf deutsche Unternehmen auszuüben, die mit dem Irak Geschäfte machen. Nach einem Bericht der "Welt" (Samstagausgabe) droht die amerikanische Regierung in einem Schreiben an das Bundeswirtschaftsministerium, betroffene deutsche Unternehmen verlören ihre Geschäftsbeziehungen in den USA, falls sie an ihrem Irak-Engagement festhielten.


      Betroffen wären hiervon unter anderem Siemens und DaimlerChrysler . Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erreichte der Handelsaustausch mit dem Irak im Jahr 2001 ein Volumen von 336,5 Millionen Euro./mur/





      07.02.2003 - 18:58
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 19:18:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das ist BLUTGELD!!! :mad:

      als nächstes brechen wir unliebsamen Menschen wieder die Goldzähne raus. Lohnt sich ja beim aktuellen Kurs.

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      schrieb am 07.02.03 19:24:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was hat das mit PKW`s von Daimler-Chrysler zu tun? Oder verstehe ich hier etwas falsch?
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 15:35:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Diplomatische Eiszeit gefährdet US-Geschäft

      Firmen besorgt über gestörtes Verhältnis zwischen Berlin und Washington Demonstrative Gelassenheit

      Berlin - Während das politische Klima zwischen Deutschland und den USA angesichts unterschiedlicher Auffassungen im Irak-Konflikt immer frostiger wird, zeigt sich die Wirtschaft offiziell weitgehend unbeeindruckt. "Die Beziehungen zwischen deutschen und amerikanischen Unternehmen werden von den politischen Spannungen bislang nicht berührt", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, der WELT.


      Hinter vorgehaltener Hand ist jedoch zu hören, dass deutsche Industrievertreter sich durchaus um ihre Geschäfte in Amerika Sorgen machen. In den vergangenen Tagen sollen sich mehrere Firmenchefs in dieser Sache an Bundeskanzler Gerhard Schröder gewandt haben. Unbegründet ist die Sorge nicht, denn inzwischen hat die US-Regierung in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement mit Sanktionen für deutsche Unternehmen gedroht, die weiterhin Geschäfte mit dem Irak machen. Sie könnten ihre Geschäftsbeziehungen verlieren, heißt es aus den USA.


      Dennoch beurteilt der Präsident der amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Fred Irwin, die Lage noch positiv: "Ich sehe überhaupt kein Problem für die Wirtschaftsbeziehungen", sagte Irwin der WELT. Er verweist auf die "langjährigen, vielfältigen und tiefgehenden" Geschäftsbeziehungen zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten.


      In der Tat ist Deutschland einer Umfrage zufolge das wichtigste Investitionsland für US-Unternehmen. Politische Spannungen, das lehre die Erfahrung, hätten sich noch nie ernsthaft auf die Geschäftsbeziehungen in der Privatwirtschaft ausgewirkt, sagte Irwin. Auch müssten sich deutsche Firmen nicht um einen Ausschluss bei öffentlichen US-Aufträgen sorgen, schließlich gebe es in diesen Fällen klare Vergaberegeln. "Die Unternehmen werden nach ihrem Preis-Leistungsverhältnis beurteilt und nach sonst gar nichts", beruhigt der Handelskammer-Präsident.


      Ein Sprecher der Porsche AG, die die Hälfte ihrer Sportwagenproduktion in Nordamerika verkauft, sagte, die diplomatische Eiszeit zwischen Washington und Berlin sei in der amerikanischen Öffentlichkeit so gut wie kein Thema. "Das hat keinen hohen Stellenwert. "Allerdings beobachte man die Situation sehr genau: "Bei uns sind alle Antennen ausgefahren, wir müssen sehen, wohin das führt. "Porsche hat zwar im Januar in Nordamerika zehn Prozent weniger Autos verkauft, begründet dies aber mit der schwachen Konjunktur.


      Auch bei BMW heißt es offiziell, die Kunden in den USA könnten "sehr gut unterscheiden zwischen einem Industrieunternehmen mit seinen Produkten und der Auffassung einer Regierung". Daimler-Chrysler sieht nach eigenen Angaben ebenfalls "keine Indizien, dass sich die politische Verstimmung geschäftlich bemerkbar macht". Aus der Unternehmensspitze ist dagegen zu hören, dass man sich inzwischen große Sorgen um den Absatz der Marke Chrysler in den USA macht.


      Ein Sprecher von Microsoft Deutschland wollte keine politische Bewertung der Lage abgeben. "Bisher spüren wir keine Auswirkungen der Situation auf unser Geschäft." Ähnlich äußerte sich der deutsche Ableger des kalifornischen Halbleiter-Konzerns Intel. "Von Verstimmung ist hier nichts zu spüren. Ich glaube, man muss das eine vom anderen ganz klar trennen. Unternehmen, die weltweit tätig sind, haben nach wie vor Interesse, weltweit Geschäfte und Gewinne zu machen", sagte ein Intel-Sprecher.

      Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) verzeichnen einzelne Unternehmen inzwischen durchaus Umsatzrückgänge im US-Geschäft. Dies habe mit der schlechten Konjunktur zu tun, stehe aber auch im Zusammenhang mit der Irak-Position der Bundesregierung. DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun sagte der WELT, die politischen Spannungen könnten die am Export orientierte deutsche Wirtschaft in Schwierigkeiten bringen.


      Ähnlich sieht es der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA). "Deutschland muss aufpassen, dass es bei der Irak-Krise nicht zu den wirtschaftlichen Verlierern gehört", sagte BGA-Chef Anton Börner. Halbstaatliche US-Pensionsfonds könnten sich vom deutschen Kapitalmarkt zurückziehen. Im Mai will eine Delegation von BDI und DIHK in die USA reisen. Möglicherweise ist dann auch Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) dabei. ph/gae/ehr

      Quelle: Welt.de


      Und jetzt sagen wir alle:
      Danke Gerhard Schröder!
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 15:51:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Rot/Grün ist dabei , die deutsche Wirtschaft total
      an die Wand zu fahren !!!
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 15:56:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Volle Zustimmung.
      Ich persönlich vermute, daß das Schröder-Regime vom feindlichen Ausland finanziert wird.
      Anderst kann man sich das Verhalten unserer Machthaber nicht erklären.
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 16:03:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      ...ist Schröder heute gar nicht in München..? Auf Phönix
      läuft gerade ne Übertragung aus dem Bayrischen Hof
      (Sicherheitskonferenz) , aber Schröder hab ich noch nicht gesehen. Er kneift wohl...:D
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 16:08:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Schröder hat seinen Verteidigungsminister Struck
      hingeschickt, der Bla Bla Schröder ist doch nirgendswo
      mehr gefragt !!!
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 16:59:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      nobody 3
      Daimler Chrysler ist wohl vordergründig über LKW und nutzfahr
      zeugsparte betroffen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 17:17:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Tja!

      Und die Tatsache das ich keine Leute auf der Straße überfalle und ausraube und dabei billigend Ihren Tod in Kauf nehme, die Tatsache das ich dies NICHT tu führt dazu, daß ich weniger Geld in meinem Portemoinaie hab.

      Bin ich jetzt schlecht, weil ich keine Omas ausraube???

      Nach der Logik derer, die Krieg aufgrund von Waffenumsätzen befürworten bin ich ja richtig dumm, wenn ich keine anderen Menschen ausraube, oder?

      BM

      :mad: Ihr Geldgeilen Leute ohne Resepkt für Leben kotzt mich langsam an. :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 17:27:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hier wird geflissentlich übersehen dass mittlerweile die Mehrzahl der U.S. Bürger auch gegen den Kurs ihrer Bush-Regierung sind. Von denen ist also kein Umsatzeinbruch zu erwarten. Weiterhin protegiert die derzeitige Öl- und Rüstungsmafia sowieso ihrer eigenen Produkte, d,h, unsere Rüstungsindustrie käme trotz besserer Proukte gar nicht zum Zuge. Und zum Schluß. Wenn ich mir die derzeitige Konjunkturlage der U.S.A., ihre Bilanzfälschungen, ihre exorbitanten Firmenpleiten, ihre Pensionsmisere etc. ansehe, muß man mal die Frage stellen, wo denn diese gewaltige Käuferschicht aus Amiland herkommen soll. Umgekehrt wird ein Reim daraus: die brauchen unser Geld, um ihre Wirtschaft anzukurbeln, um ihren Krieg zu führen. Warum sonst besucht denn ein Rumsfeld Deutschland, um uns für einen Krieg zu gewinnen, wenn wir ihm egal sind?
      Denkt mal darüber nach!


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