Kurze Zusammenfassung der ` 6 Thesen zu den Weltordnungskriegen ` - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.04.03 22:05:20 von
neuester Beitrag 14.04.03 19:38:08 von
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Nach LinkHinweis von User Stormwatch hab ich mir den Artikel von Robert Kurz
` Sechs Thesen zum Charakter der neuen Weltordnungskriege `
zu Gemüte geführt. Da der Text wirklich mühsam zu erarbeiten ist hab ich versucht für weniger Geduldige
das Wichtigste zusammenzufassen, auch wenn dadurch Wesentliches verloren geht oder gar verfälscht wird.
Dabei bin ich weder von Jemandem legitimiert, noch im eigentlichen Sinne dazu befähigt.
Da die Thesen teils keinen Leitsatz als Überschrift besitzen hab ich mir erlaubt diese zu interpretieren.
Interessierte finden den Text unter
http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=111&print=
---------------------------------------------------------
1 ) Das Weltkapital zerstört die nationalen Wirtschaftssysteme
Die Produktivitätsstandards sind auf einem Level angelangt
der kein realökonomisches Wachstum mehr zulässt. Im Zuge der Globalisierung
wird durch übernationale Rationalisierung weiterer Wert erzielt, während die
Nationaleinkommen austrocknen und die öffentlichen Hände ihrerseits
zu Einsparungen zwingen. Der Staat verliert die Funktion als Regulator,
öffentliche Dienste verschwinden, die Verwaltung kapituliert
Selbst in diesem Stadium gelingt es dem Kapital noch
durch Ausschlachtung nationaler ökonomischer Ruinen Gewinn zu erzielen.
2 ) Der nationale Imperialismus ist durch Gesamtimperialismus abgelöst
Die historischen Nationalen Interssenskonflikte verlieren ihre Bedeutung.
Die USA agieren nicht im Sinne der nationalen territorialen Expansion
sondern als globale Schutzmacht eines internationalen Minderheitskapitalismus.
Im Zuge der Globalisierung sind Kapital und Finanzmärkte auf die USA als Weltpolizei angewiesen.
(`ideeller Gesamtimperialismus unter alleiniger Führung der USA`) Dessen Gegner sind
nicht nationale Interessen, sondern Störfaktoren eines reibungslosen Wirtschaftsablaufes
wie etwa der Terrorismus, oder ein Verlust auf den Zugriff von Ölressourcen.
3 ) Es gibt nur noch Vasallenstaaten
Es gibt nur noch Vasallen der USA. Diese kann man unterscheiden in Devot-willfährige
und in Zaudernde. Während die Willfährigen solche sind die nichts zu verlieren, aber auch nichts zu sagen haben,
haben die Zaudernden Angst in Zukunft zu kurz zu kommen.
Die USA können umso leichter die Spielregeln der Staatengemeinschaft mißachten
als im Zuge der Globalisierung die Weltbevölkerung als Gesamtarbeitskraft betrachtet wird.
Die USA kündigen in weiterer Folge insgesamt die internationalen Vertragsverhältnisse auf
indem sie die Souveränität der `Schurkenstaaten` für nichtig erklären.
Insgesamt ist der konservative Widerstand europäischer Staaten zum Scheitern verurteilt.
4 ) Irak-Krieg / Eine Flucht nach vorne
Die drohende Krise der US-Ökonomie gefährdet auch die weitere Finanzierung
des Militärapparates, und zwingt die Regierung zum Handeln.
Netzwerke wie Al Kaida agieren wie ein weltweiter Konzern und sind mit klassischem
Waffenarsenal nicht zu besiegen. Daher weicht die Administration vom Krieg gegen den Terror
aus zum Krieg gegen die Schurkenstaaten.
Mit `Öl zu Vor-OPEC-Preisen` unter US-Kontrolle sollen die Finanzmärkte gestützt werden.
5 ) Der Todestrieb des Kapitalismus wird manifest ( jetzt wirds metaphysisch )
Es geht nicht nur um Scheinrealitäten bestimmter Interessen, sodern der gegen alle sinnlichen Inhalte
gerichtete Drang zur Verwertung führt letztlich zur Auflösung der physischen Welt.
Die Selsbterhaltung des Systems um jeden Preis führt zur Selbstzerstörung der Akteure.
` Der demokratische Gesamtimperialismus kann seine eigene Krisenwelt nicht befrieden
sondern wird zum ideellen Gesamtamokläufer bis hin zum Atomwaffeneinsatz gegen die
Unsicherheitszonen, die ungreifbaren Krisengespenster und die Massen der `Überflüssigen`...`
6 ) Radikale Kriegsgegnerschaft als einzige Alternative
Kurz spricht über die Untauglichkeit von Gegenstrategien der nostalgischen Linken
ebenso wie die der falschen Freunde der 3.Welt, oder die der falschen Freunde Israels.
Gefordert ist vielmehr eine RADIKALE KRIEGSGEGNERSCHAFT die sich der wirklichen Weltsituation stellt.
---------------------------------------------------------------------------------------
Stormwatch hat bei seinem Hinweis auf den Artikel mit einem einzigen Satz bewiesen
besser als ich geeignet zu sein um obigen Text zusammenzufassen:
Im Grunde sind Befürworter und Gegner des Krieges Gefangene eines sich verselbständigenden Systems.
Ich möchte nur hinzufügen: Vielleicht verhilft uns der Text dazu zu erkennen
daß es sinnlos ist über Einzelheiten nach altem Gebrauch in Streit zu geraten
während wir Alle in einen Strudel großer Macht geraten.
Wir sollten versuchen unseren Blick auf größere Zusammenhänge zu richten.
Nach LinkHinweis von User Stormwatch hab ich mir den Artikel von Robert Kurz
` Sechs Thesen zum Charakter der neuen Weltordnungskriege `
zu Gemüte geführt. Da der Text wirklich mühsam zu erarbeiten ist hab ich versucht für weniger Geduldige
das Wichtigste zusammenzufassen, auch wenn dadurch Wesentliches verloren geht oder gar verfälscht wird.
Dabei bin ich weder von Jemandem legitimiert, noch im eigentlichen Sinne dazu befähigt.
Da die Thesen teils keinen Leitsatz als Überschrift besitzen hab ich mir erlaubt diese zu interpretieren.
Interessierte finden den Text unter
http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=111&print=
---------------------------------------------------------
1 ) Das Weltkapital zerstört die nationalen Wirtschaftssysteme
Die Produktivitätsstandards sind auf einem Level angelangt
der kein realökonomisches Wachstum mehr zulässt. Im Zuge der Globalisierung
wird durch übernationale Rationalisierung weiterer Wert erzielt, während die
Nationaleinkommen austrocknen und die öffentlichen Hände ihrerseits
zu Einsparungen zwingen. Der Staat verliert die Funktion als Regulator,
öffentliche Dienste verschwinden, die Verwaltung kapituliert
Selbst in diesem Stadium gelingt es dem Kapital noch
durch Ausschlachtung nationaler ökonomischer Ruinen Gewinn zu erzielen.
2 ) Der nationale Imperialismus ist durch Gesamtimperialismus abgelöst
Die historischen Nationalen Interssenskonflikte verlieren ihre Bedeutung.
Die USA agieren nicht im Sinne der nationalen territorialen Expansion
sondern als globale Schutzmacht eines internationalen Minderheitskapitalismus.
Im Zuge der Globalisierung sind Kapital und Finanzmärkte auf die USA als Weltpolizei angewiesen.
(`ideeller Gesamtimperialismus unter alleiniger Führung der USA`) Dessen Gegner sind
nicht nationale Interessen, sondern Störfaktoren eines reibungslosen Wirtschaftsablaufes
wie etwa der Terrorismus, oder ein Verlust auf den Zugriff von Ölressourcen.
3 ) Es gibt nur noch Vasallenstaaten
Es gibt nur noch Vasallen der USA. Diese kann man unterscheiden in Devot-willfährige
und in Zaudernde. Während die Willfährigen solche sind die nichts zu verlieren, aber auch nichts zu sagen haben,
haben die Zaudernden Angst in Zukunft zu kurz zu kommen.
Die USA können umso leichter die Spielregeln der Staatengemeinschaft mißachten
als im Zuge der Globalisierung die Weltbevölkerung als Gesamtarbeitskraft betrachtet wird.
Die USA kündigen in weiterer Folge insgesamt die internationalen Vertragsverhältnisse auf
indem sie die Souveränität der `Schurkenstaaten` für nichtig erklären.
Insgesamt ist der konservative Widerstand europäischer Staaten zum Scheitern verurteilt.
4 ) Irak-Krieg / Eine Flucht nach vorne
Die drohende Krise der US-Ökonomie gefährdet auch die weitere Finanzierung
des Militärapparates, und zwingt die Regierung zum Handeln.
Netzwerke wie Al Kaida agieren wie ein weltweiter Konzern und sind mit klassischem
Waffenarsenal nicht zu besiegen. Daher weicht die Administration vom Krieg gegen den Terror
aus zum Krieg gegen die Schurkenstaaten.
Mit `Öl zu Vor-OPEC-Preisen` unter US-Kontrolle sollen die Finanzmärkte gestützt werden.
5 ) Der Todestrieb des Kapitalismus wird manifest ( jetzt wirds metaphysisch )
Es geht nicht nur um Scheinrealitäten bestimmter Interessen, sodern der gegen alle sinnlichen Inhalte
gerichtete Drang zur Verwertung führt letztlich zur Auflösung der physischen Welt.
Die Selsbterhaltung des Systems um jeden Preis führt zur Selbstzerstörung der Akteure.
` Der demokratische Gesamtimperialismus kann seine eigene Krisenwelt nicht befrieden
sondern wird zum ideellen Gesamtamokläufer bis hin zum Atomwaffeneinsatz gegen die
Unsicherheitszonen, die ungreifbaren Krisengespenster und die Massen der `Überflüssigen`...`
6 ) Radikale Kriegsgegnerschaft als einzige Alternative
Kurz spricht über die Untauglichkeit von Gegenstrategien der nostalgischen Linken
ebenso wie die der falschen Freunde der 3.Welt, oder die der falschen Freunde Israels.
Gefordert ist vielmehr eine RADIKALE KRIEGSGEGNERSCHAFT die sich der wirklichen Weltsituation stellt.
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Stormwatch hat bei seinem Hinweis auf den Artikel mit einem einzigen Satz bewiesen
besser als ich geeignet zu sein um obigen Text zusammenzufassen:
Im Grunde sind Befürworter und Gegner des Krieges Gefangene eines sich verselbständigenden Systems.
Ich möchte nur hinzufügen: Vielleicht verhilft uns der Text dazu zu erkennen
daß es sinnlos ist über Einzelheiten nach altem Gebrauch in Streit zu geraten
während wir Alle in einen Strudel großer Macht geraten.
Wir sollten versuchen unseren Blick auf größere Zusammenhänge zu richten.
na bestens- noch einer!
Diesen Blick zu bekommen ist gar nicht so schwer-
danke für deine Interpretation,
ich hatte es bisher nur abgespeichert, erschien mir zu abgehoben, um mich da kurz einzulesen!
Diesen Blick zu bekommen ist gar nicht so schwer-
danke für deine Interpretation,
ich hatte es bisher nur abgespeichert, erschien mir zu abgehoben, um mich da kurz einzulesen!
#1 frohgemut
sehr treffender text !
genau so läuft der hase.
der eine satz von stormwatch ist der nerv
u. das tieferliegende , entscheidende thema -für
die kriegsgegner genauso wie für die kriegsbefürworter:
...beide sind gefangene eines sich verselbständigenden systems...
cu
rightnow
sehr treffender text !
genau so läuft der hase.
der eine satz von stormwatch ist der nerv
u. das tieferliegende , entscheidende thema -für
die kriegsgegner genauso wie für die kriegsbefürworter:
...beide sind gefangene eines sich verselbständigenden systems...
cu
rightnow
-
Nicht einmal die light-version reißt jemanden vom Hocker.
Na wenn Euch das alles nichts angeht, habt ihrs gut !
-
Nicht einmal die light-version reißt jemanden vom Hocker.
Na wenn Euch das alles nichts angeht, habt ihrs gut !
-
nach deiner light-Version (sehr schön ) werde ich mir in einer ruhigen Stunde die heavy-Version reinziehen .
Klingt alles sehr logisch und plausibel....leider
Klingt alles sehr logisch und plausibel....leider
.
Aus pädagogischen Gründen (Pisa !) nochmals hervorgeholt.
Aus pädagogischen Gründen (Pisa !) nochmals hervorgeholt.
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