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    Was wollt ihr?Amerikanismus oder islamistischen Fundamentalismus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.03 09:03:20 von
    neuester Beitrag 17.04.03 10:23:27 von
    Beiträge: 43
    ID: 721.783
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      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:03:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Realistisch betrachtet habt ihr diese Wahlmöglichkeit.

      Beides breitet sich rasend schnell über den Globus aus.

      Die Presse ist heute voll von Berichten über die Zustände in Nigeria,das sich weiter Richtung Mittelalter bewegt.
      Steinigungen sind an der Tagesordnung.

      Sicher treten viele von euch mit mir zusammen für Europa ein.Analysiert man den derzeitigen Zustand der EU,kommt man leider zum Ergebnis,dass die europäische Alternative für die Welt noch reine Utopie ist.

      Da wir uns weigern uns auf die globalen Bedingungen einzustellen,ist eher zu befürchten,dass der europäische Einfluss abnimmt.

      Während sich die Bevölkerung in den USA,im arabischen Raum,in Afrika explosionsartig ausbreitet,hat Europa beschlossen auszusterben.

      Unser Insel wird-ohne dramatische Veränderungen-untergehen.
      Es reicht nicht mit vollem Bauch eine weisse Fahne zu schwenken.

      Damit lässt sich weder Amerikanismus noch islamistischer Fundamentalismus auf Distanz halten.

      Kann man bei realistischer Betrachtungsweise zu anderen Ergebnissen kommen?
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:07:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja, kann man !
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:09:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Art,ist die Begründung nicht etwas dünn?:look:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:10:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der kranke Mann in Europa heißt Deutschland. Aufgrund der
      miserablen rot/grünen Politik in Berlin wird Europa durch das größte Land Deutschland immer mehr nach unten gezogen.
      Wir können daher nur hoffen , dass die USA Wirtschaft wachsen tut, damit wir in Europa davon wieder profitieren
      und die Amis unsere teueren Luxusautos wie Posche, Daimler
      usw. abkaufen, damit wir wirtschaftlich nicht total pleite gehen !!!
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:10:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Opti, nein, nicht dünner als Deine Begründung in # 1

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      schrieb am 16.04.03 09:12:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      @opti, ich kann auf beides gut verzichten. und vor allem, was du übergehst, das eine ist dem anderen förderlich. ohne den freudentag des islamismus, dem 09.11., hätte es diesen höhenflug des amerikanismus nicht gegeben. und der einfall des amerikanismus in den nahen osten wird bin laden wieder die rekruten in die arme treiben. nur der mittelweg ist die möglichkeit, beide übel zu kurieren.
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:13:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ LauraG

      geht dieses Autisten-Gequatsche von Dir jetzt schon wieder los? Kannst Du eigentlich auch etwas etwas anderes schreiben außer diesen 3-4 Standardsätzen, die Du wahrscheinlich schon auf Taste liegen hast ?? Wir hatten das doch schon ausgiebig diskutiert und waren uns doch zumindest einig, dass die Situation in Deutschland zahlreichere Ursachen hat als die von Dir herbeigeredete Regierungsschuld...
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:15:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      yarkssen,

      guter Beitrag,ich kann und will dir nicht widersprechen:)

      ändert das die Situation?:confused:

      Was tun wir dafür,dass sich diese ändert?
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:17:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich möchte bitte ein halbes Pfund Amerikanischen Christlichen Fundamentalismus, aber nicht so abgehangen bitte.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:17:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich finde auch, dass Art alles gesagt: da wird mal wieder einfach ein Schwarz-Weiß-Szenario aufgestellt und alle weiteren Varianten negiert. Trotz allem gibt es immer noch die Variante des "Alten Europas": liberal, demokratisch und nicht so menschenverachtend wie die zur Auswahl gestellten Alternativen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:23:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Matthes,

      du magst moralisch hoch stehenden Ansprüchen gerecht werden,der Realität wirst du es nicht.

      Vielleicht hilfst du yarkssen dabei,die Fragen aus 8 zu beantworten?!
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 09:30:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      @opti,
      keine ahnung... die politik der letzten jahrzehnte war schon hilfreich. internationale entspannung ist notwendig, oder wir brauchen wieder einen gegenblock wie die russen, damit die falken in den käfig zurückfliegen.... frieden schaffen ist immer ein drahtseilakt von der dauer mindestens einer generation. da reicht dann ein bush, um das ganze wieder in die tonne zu treten. alles, was wir tun können, ist, und zu bemühen.
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 10:16:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      genauer betrachtet geht es mal wieder um die Konkurrenz zweier Gesellschaftssysteme.
      Dem individualistischen Westlichen, und dem kollektivistischen Islamischen.

      Psychologisch ist der Islam dem Westen haushoch überlegen, wirtschaftlich sind kollektivistische Systeme jedoch schwächer.

      Beide Systeme sind expansiv, und trachten danach, das andere zu beeinflussen, bzw. zu "unterwandern".

      Allerdings ist eine liberale, offene Gesellschaft einer intolerant/kollektivistischen unterlegen, weil sie die Ausbreitung totalitärer Strukturen duldet, ja sogar fördert, und die intollerante Struktur Einflüsse, die ihre Macht und Ausbreitung gefährden, relativ einfach unterbinden kann.

      Da der Westen in Bezug auf sein Wertesystem "schläft" wird die schleichende Veränderung westlicher Gesellschaften hin zu einem wachsenden islamischen Bevölkerungsanteil nicht als Bedrohung empfunden. Es wird sogar ignoriert, daß die islamischen Bevölkerungen sich bewußt abschotten, und ihre eigenen Mitglieder teils mit brutaler Gewalt auf Linie zwingen.

      Ganz anders in islamischen Ländern, seit die islamische Restauration den Sozialismus als Hoffnungideologie abgelöst hat: Westlicher Einfluß wird seit 20 Jahren gezielt zurückgedrängt, und westliche Lebensweisen als dekadent ect. diffamiert. Umsomehr wird das islamische Wertesystem propagiert, und selbst geringster Zweifel mit gnadenloser Härte bekämpft.

      Global betrachtet breitet sich der Islam durch Missionierung und Geburtenraten rasant aus, und radikalisiert sich in seinen Stammländern. Er verspricht, das einzig legitime Wertesystem für alle Menschen und eine Lösung für alle Probleme zu bieten, was die Sehnsucht vieler Menschen anspricht. Da die islamische Propaganda und der westliche Liberalismus beide eine kritische Hinterfragung des islamischen Systems unterbinden, kann sich der Islam ungehindert einfalten.

      Im Gegensatz dazu liefert die transparente westliche Kultur unmengen Argumente gegen sich selbst, die von totalitären Systemen sofort für Propagandazwecke instrumentalisiert werden. Die Vorteile einer individualistischen, von Menschenrechten inspirierten Kultur treten hinter plakativ hervorgehobenen Mißständen in den Hintergrund, und sind erst erfahrbar, wenn man das kollektivistische Gesellschaftssystem auch im Alltag hinter sich gelassen hat. (Was der Islam äußerst effizient unterbindet !!!!!!!!)

      Insofern ist klar, daß der Islam den Amerikanismus, bzw. die westliche Lebensweise weiter schwächen wird, und langfristig (50-100 Jahre)kann man nicht ausschließen, daß auch Europa islamisiert ist.

      Da im Westen Selbstkritik chic ist, und fremde Kulturen idealisiert werden, und im Islam das genaue Gegenteil stattfindet, ist klar wohin die Reise geht.
      Die einzige Chance für das westlich/individualistische System liegt im wirtschaftlichen Erfolg, dem auch der friedliche Sieg über den zigmillionenfach mordenden Sozialismus ermöglicht hat.
      Ebenso träte das Versagen des Islam in wirtschaftlicher Hinsicht voll zutage, wenn die Einnahmen durch Rohstoffe wegfallen würden. Denn hinter der golbalen Islamisierung stehen zigtausende Imame, die vom Geld der Scheichs finanziert werden.

      Darum würde den Islamismus nichts so hart treffen, als ein alternativer Engergieträger, der den Ölbedarf drastisch sinken läßt.
      Die USA wären gut beraten, auf SDI zu verzichten, und dem Appollo-Programm in einem nationalen Kraftakt das westliche System auf diese Weise zu stärken (und die Umwelt nebenbei, quasi als "Abfallprodukt", zu entlasten)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 11:53:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Denali,hier stimmt deine Richtung.;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 12:29:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern,
      an denen ein Computer-Monitor eine "Farbtiefe" von 1 bit hatte.

      Man konnte wählen zwischen grün auf schwarz oder bernstein auf schwarz.
      Letzteres galt als stilvoller.

      Was ich nicht verstehen kann, ist die Tatsache,
      dass es Zeitgenossen gibt, die die Welt offensichtlich immer noch mit 1 bit Farbtiefe betrachten.:eek:

      Leute, die Kultur kennt nicht nur zwei oder drei Wege, sondern viele!
      Wir haben nicht nur die Wahl zwischen christlichem und moslemischem Fundamentalismus,
      oder einem "Mittelweg" aus beiden,
      (Wie soll das aussehen? Diese Mischung stelle ich mir besonders übel vor.)
      sondern es gibt hunderte andere Alternativen.

      Am Rande bemerkt: Der islamische Fundamentalismus spielt weder in Syrien,
      noch spielte er bisher im Irak eine besondere Rolle.
      Letzteres ändert sich zur Zeit offensichtlich. :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 12:56:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      DBrix

      der Fundamentalismus spielt auch im Irak und Syrien eine Rolle, nur wird (wurde) er von den dort Herrschenden nicht primär genutzt.

      Die Menschen in islamischen Ländern sind tief enttäuscht von ihren Regenten (und dem Westen natürlich auch). Da ist es naheliegend, daß sie sich neue Orientierung suchen, und die finden sie in einer Religion, die Vorgibt, für alles die perfekte Lösung zu bieten.

      Auch wenn die Islamisten noch nicht selbst an der Macht sind, nimmt ihr Einfluß auf die säkularen Regenten, wie z.B. in Ägypten, beständig zu, indem etwa Elemente der islamischen Rechtssprechung zunehmend in die Gesetze eingearbeitet werden.

      Den Mittelweg mit totalitären Ideologien zu suchen, bedeutet zwangsläufig, Liberalität aufzugeben.
      Bewegen muß sich das totalitäre System, nicht das Liberale. Allerdings geschieht derzeit im Westen genau das Gegenteil.
      Ein überzeugter Moslem kann niemals auf andere zugehen, dann das ist gemäß dem Koran ein Verrat am Glauben. Erwünscht ist jedoch, den Gegner über seine wahren Absichten zu täuschen, um dann eines Tages aus einer Position der Stärke heraus die Gesellschaft im Sinne des Islam umzuformen.

      Einen solchen Umformungsprozeß eines Landes erleben wir derzeit in Nigeria.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:03:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Denali,

      Nigeria,es war kein Zufall,dass ich den thread heute eröffnet habe;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:08:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Denali,

      Ist das Christentum denn auch nur einen Deut besser?

      Schau mal hier nach: www.bibelkunde.de

      Aus Respekt vor den Boardregeln habe ich die Seite nicht direkt verlinkt.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:09:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es gibt eine realistische Chance, nicht die 2 aufgezeigten Varianten von #1 annehmen zu müssen.
      Europa muss einheitlich als Ganzes auftreten, vielleicht sogar aufrüsten und eine europäische Armee aufstellen.

      Nur so können wir unseren Weg gegen und müssen nicht den Amerikanern als Schosshündchen dienen.

      Man muss deswegen nicht antiamerikanisch sein, aber man muss seine eigenen Interessen wahren.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:09:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      An die bisher kritischen Stimmen!

      Ich möchte weder noch,ich möchte Europa!

      Ihr habt leider bisher vergessen die Konditionen für ein
      relevantes Europa zu nennen.

      Oder seid ihr der Auffassung,wir sitzen die Probleme aus
      und steigen so zu einer Macht `dazwischen`auf?
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:11:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      19,hättest du dies nicht 5 Minuten vorher schreiben können?:laugh:

      Macht mal auf diesem richtigen Weg weiter!;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:28:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      servus opti,

      viel erfolg für den "think tank" europa;)

      der erste präsident des echt konkrät vereinten
      europa wird Joschka:cool:

      ciao
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:33:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      Europa wäre als Block gegen Aussen eine Supermacht und nicht nur das, sondern eine kulturelle und wirtschaftliche Supernation.

      Ich bin für die Förderung der europäischen Integrität, sodass wir am Ende als eine Nation dastehen. Die Kulturen können trotzdem gewahrt werden, wenn nicht sogar gefördert.

      Wir wären eine ernstzunehmende Stimme und könnten unseren Weg gehen.

      Macht den Weg frei, für ein geeintes Europa !
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:47:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Denali #13
      eine gute Analyse. Allerdings ist mir nicht ganz klar, was Amerikanismus sein soll. Die USA kann man nicht über einen Kamm scheren. Die liberalen New England Staaten oder Kalifornien sind doch gänzlich verschieden vom südlichen bible belt, zu dem ja auch Bush`s Texas zählt. Allerdings gibt es in den USA schon seit langem einen main stream hin zu einem fast fundamentalistischen evangelikalen Christentum, das seit Reagan einen starken politischen Einfluss hat und eine extreme Ausprägung im Christian Reconstructionism gefunden hat. Wenn die Entwicklung so verläuft, wie es sich die Apologeten des Christian Reconstructionism vorstellen, wird der Islamismus eine beinharte Konkurrenz erhalten, die ihm in Punkto Dominanz und rücksichtsloser Verfolgung Andersgläubiger und -denkender in keiner Weise nachsteht.

      Gruss, MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:54:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23 khan meinst du ernsthaft Integrität oder eher Integration? Oder beides? Ein integres Europa wäre auch nicht schlecht. :D

      Wider der babylonischen Sprachverwirrung

      Gruß
      H.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 19:14:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zusammenfassend kann ich festhalten,dass das Aufstellen einer europäischen Armee ausreicht,um eine Form `dazwischen`zu kreieren.:cry: :rolleyes:

      Also doch eher Amerikanismus oder islamistischer Fundamentalismus:D

      Tun wir,was wir am besten können,warten wir es ab:cool:

      In wenigen Jahrzehnten,eher früher als später,hat dann wieder keiner etwas davon gewusst:rolleyes:

      Bildhaft,McDonalds als ERnährumgskette,Wal-Mart stores und viiiielle Billigjobs oder eben Schleierpflicht für eure Frauen und Töchter,Patriarchat,Verlust von Freiheit und Demokratie.

      Hat Herwig Birg Recht,haben wir das Vertrauen in unsere Demokratie eh bereits verloren.

      Na dann Prost,MAhlzeit!:cry:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 19:22:13
      Beitrag Nr. 27 ()
      @

      Die Fragestellung ist überflüssig bzw irrelevant wiel wir beides bereits haben.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 19:47:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      #18 DBrix

      guter Tip mit der Bibelkunde.

      Wie macha in #24 schreibt, kommt es sehr darauf an, wie ernst man die Inhalte der Offenbarungsschriften nimmt. Extrahiert man aus der Bibel die entsprechenden Texte, kommt dies an Radikalität dem Koran in einigen Aspekten nahe, erreicht aber selbst bei radikaler Auslegung nicht das Ausmaß an Gängelung und individueller Unfreiheit. Und am Beispiel des aktuellen US-Präsidenten kann man klar erkennen, daß daraus eine Gewisse Bedrohung für eine liberale Gesellschaft entsteht.

      Dennoch ist der direkte Vergleich zwischen Christentum und Islam unzulässig, wenn man nur isolierte Texte gegenüber stellt.
      Die Bibel ist in ihren Aussagen sehr wiedersprüchlich, und eröffnet somit einen enormen Interpretationsspielraum.
      Auf den Koran trifft dies in viel geringerem Maße zu.
      Wir im Westen sehen im Islam eine Religion, und interpretieren in das Wort Religion unsere zeitgeistliche Sicht hinein.
      Der Koran geht jedoch viel tiefer in alltagspraktische Regelungen als die Bibel, und ist mehr als nur Glaubensbotschaft, sondern im selben Maße detailliert Gesetz. Darin ist auch seine enorme Macht über seine Anhänger begründet.
      Hinzu kommt, daß in westlichen Kulturen ein Aufklärungsprozeß stattfand, als dessen Ergebnis wir heute eine historisch außergewöhnliche Vielfalt an Lebensweisen innerhalb einer Kultur vorfinden, was im krassen Kontrast zur Welt des Islam steht.

      die Botschaft des Koran ist so angelegt, daß sie kaum liberalisierbar ist, es sei denn, man bekennt sich nur noch Pro Forma dazu, und beachtet die vielfältigen Alltagsgesetze nicht. Wer sich allerdings so verhält, wird bereits als Frevler benannt, und Höllenstrafen werden angedroht, bzw. in Ländern, in welchen die islamische Gesetzgebung gilt, werden bereits marginale Verstöße gemäß dem islamischen Gesetzestext geahndet.
      Das geistig-moralische Maschennetz im Islam ist also weitaus enger und intoleranter als die heutigen Interpretationen des Christentums, was, wie gesagt auf der Historie beruht als auch auf den Inhalten des Koran selbst.
      Dies gilt es zu berücksichtigen beim "Systemvergleich".

      Und daraus ergeben sich auch die Probleme bei der Integration von Muslimen in Einwanderungsgebieten, egal welche Kultur die islamische Gemeinde nun umgibt.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 20:45:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      27,der war echt gut:laugh:

      wobei du gar nicht so weit daneben liegst;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 20:49:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      Denali,

      wobei noch zwischen den isl.Ländern und Deutschland zu differenzieren wäre.
      Welche Rolle spielt die Bibel in D noch?
      Keine,zumindest fast keine!
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 20:57:49
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30
      Ich nehme einmal an, dieselbe Rolle die Gott für Deutsche noch spielt. :mad:

      Aber letztendlich wird Gott dies aber auch wurscht sein, befürchte ich ;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 21:08:22
      Beitrag Nr. 32 ()
      ups,was willst denn du schon hier:look:
      ich habe dir gerade ein Briefchen geschrieben:)

      Koenig,wir werden ja vielleicht aus religiösen Gründen
      missioniert,werden uns aber nicht aus religiösen Gründen verteidigen;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 23:15:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich will an dieser Stelle keine Lanze für den Islam brechen.
      Im Gegenteil, mir ist diese Religion herzlich unsympatisch.

      Ich möchte nur daran erinnern, dass der Islam 500 Jahre jünger ist als das Christentum.
      Wie extrem waren die Christen vor 500 oder 300 Jahren?

      Welche Verbrechen hat das abendländische Europa noch während des 20. Jahrhunderts begangen?
      Dies sei allen ins Stammbuch geschrieben, die meinen,
      Demokratie hätte in der arabischen Welt aus kulturellen Gründen keine Chance.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 23:27:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      #33
      Ist das nicht ein Widerspruch :confused:

      Gerade weil der Islam 500 Jahre jünger ist, dauert es noch lange Zeit, bis die so weit sind, eine `Demokratie` nach westlichem Vorbild zu machen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 23:31:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      Übrigens ist mir JEDE Religion unsympathisch, wenn sie sich anmasst, einen Staat zu kontrollieren und den Leuten vorzuschreiben, was sie zu tun oder zu lassen haben :mad:

      Egal, ob es nun die islamische, christliche, jüdische oder sonstige Religion ist.

      Religion ist etwas, was in den persönlichen Bereich gehört.
      Jeder kann glauben was er will, manche brauchen sowas, andere nicht.

      Bedenklich wird es, wenn im Namen einer Religion jemand zu irgendwas gezwungen wird.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 23:38:17
      Beitrag Nr. 36 ()


      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 23:39:49
      Beitrag Nr. 37 ()


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 23:41:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      Oh je, der gute Schorsch Dabbelju :(



      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 08:11:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      Eine Reduzierung auf Religionen wird uns nicht erheblich
      weiterbringen.

      Thema 1,isl.Fundamentalismus

      In jeder Staatsform lässt sich Extremismus am besten mit Verbesserung der persönlichen Lebensbedinungen begegnen.

      Auch bedingt durch überwiegend diktatorische Regierungsformen sind die Lebensbedinungen des überwiegenden Teils als schlecht zu bezeichnen.

      Haltet mal inne!Lasst mal auf euch wirken,dass sich die
      Bevölkerung in diesen Regionen bis 2050 verdoppeln wird!

      Was zieht das für Konsequenzen nach sich?
      Welche möglichen Szenarien gibt es?

      Sollten wir nicht mal lernen,Aufrechnungen zu unterlassen und so die Religionen gegeneinander auszuspielen?
      Die Politiker sind dazu nicht in der Lage!Deshalb haben wir in D auch den Zustand den wir eben haben.

      Du hast doch auch verhindert die Problembewältigung,da sie von der eigenen Verantwortung entbindet.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 08:25:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      Meine Haltung als Globalierungsgegner ist hierzu,


      je früher es uns gelingt Globalisierung,auch in Form von Weltoffenheit,Demokratisierung aller diktatorischer Staatsformen voran zu treiben desto günstiger wird die Prognose ausfallen.

      Jede wirtschaftliche Verbesserung führt zu Geburtenrückgang.
      Dies ist in diesen Gebieten ausschliesslich wünschenswert,
      im Interesse der Menschen dort und in unserem Interesse hier.
      Völlig unabhängig von uns sind Kriege ansonsten vorprogrammiert,z.B.,um Wasser.
      Ebenso vorprogrammiert ist der Ausdehnungswillen,z.B., Arabiens,aus purer Notwendigkeit geboren.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 08:35:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ Opti

      Extremismus korreliert nicht mit den Lebensumständen. Bin LAden stammt aus einer sehr reichen Familie und die Mehrzahl der Attentäter des 11. September stammt aus Saudi Arabien, wo Armut nun wirklich kein Thema ist, v.a. in Relation zu den armen muslimischen Ländern.

      Auch ist das Baskenland eine prosperierende Region, wenn man es mit manch anderer spanischer Provinz vergleicht. Auch scheinen mir die Ziele der IRA nicht gerade mitknurrenden Magen umgesetzt zu werden. Oder timothy McWeigh, der Bomber aus den USA entstammt einer paramilitärischen Politgruppierung (Extremisten), die nicht von Armut und schlechten Lebensumständen geprägt sind.

      Als letztes Beispiel sei auf die RAF verwiesen - gut das sind überwiegend arme Studenten gewesen, aber mein Eindruck war nicht, dass der Terror der Durchsetzung eines höheren Bafög diente.

      Der arabische Terrorismus/Extremismus ist m.E. auch nicht monetär oder aus wirtschaftlicher Benachteiligung bedingt, sondern aus einem abgrundtiefen Mißtrauen und Haß gegen Israel und den USA, die nach Meinung einer großen Anzahl von Muslimen einen stillen Krieg auf mehreren Ebenen gegen die arabsiche Welt führen. Die irdischen Regierungen der arabischen Länder haben nicht die wirkliche Macht in der Hand, sondern die Religion dient vielen als Halt und "Führungsmacht" - hier werden auch zahlreiche Rechtfertigungen und Anreize geboten, um seinen Haß zu kanalisieren - den Rest kennen wir.

      Wer den Extremismus im arabischen Raum trocken legen will, der wird dies nicht mit Angst und Schrecken, Drohung und Abschreckung erreichen - das wird den Haß nur erhöhen und wirkt in der arabischen Welt nicht, da der Tod ja eher eine motivierende Wirkung ausübt, denn als Drohung wirkt.

      Der ISrael/Palästina-Konflikt muß endlich gelöst werden. Die USA müssen endlich ihre einseitige Isreal unterstützende Haltung aufgeben, was freilich in der gegenwärtigen Konstellation unmöglich ist, da das Bush-Regime eine Auffassung von Diplomatie hat, die auf das Niveau der Kanonenboot-Diplomatie des frühen 20. KAhrhunderts zurückgefallen ist. Drohung, Lüge, Bestechung sind die Leitlinien der Diplomatie der USA unter Bush, was keine guten Voraussetzungen für eine friedliche Lösung dieses Schlüsselkonfliktes ist.

      Eine nachhaltige Lösung (inkl. Anerkennung eines souveränen und meinetwegen weitgehend entmilitarisierten Palästinenserstaates) des Israek/Palästina Konfliktes ist für viele Araber ein Zeichen und Symbol geworden. Hieran mißt man die Aufrichtigkeit der westlichen Welt und eine Lösung würde den religiösen Führen das wichtigste Argument für einen Glaubenskrieg rauben..da ist die Lösung zu suchen...
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 10:12:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      Art,

      sach ma,wo kann man diese Schilder kaufen?:laugh:

      Ich stimme dir in manchen Punkten zu,in manchen nicht.

      Du weisst ja selbst,wo ich dir zustimme.Setzt diese Zustimmung nun voraus,dass meine Ausführungen falsch sind
      oder hältst du es nicht für möglich,dass Beides richtig ist?
      Gibt es oft nicht nur einen sondern eine Vielzahl von Gründen,die sich erst bei einer Ursachenforschung minimieren lassen?
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 10:23:27
      Beitrag Nr. 43 ()
      Teil 2,Amerikanismus

      Wollen wir die amerikanische Form von Globalisieung verhindern,wird dies nur in Zusammenarbeit mit den Amerikanern gelingen.Dies setzt die Annahme der Globalisierung voraus,da diese nur so veränderbar ist.

      Alle anderen Bestrebungen werden weltweite katastrophale wirtschaftliche Folgen haben mit den daraus resultierenden
      Begleiterscheinungen.

      Sind wir ehrlich in der Analyse?

      Sind wir nicht amerikanischer als die Amerikaner?

      Unabhängig von den USA wird unser Weg in den nächsten Jahren ohne dramatische Veränderungen in den Abgrund führen.

      Nein,es sind nicht die USA,es sind vielmehr Drittländer die uns aus unseren Wohnzimmern jagen werden,wenn wir uns der Globalisierung nicht stellen.

      Der falsch verstandene und praktizierte Wohlfahrtsstaat hat fertig.

      Gerechtigkeit,gerade auch gegenüber der 3.Welt,hat auch damit zu tun,verantwortkich zu handeln.

      Die soziale Blase wird definitiv platzen,egal ob wir dies wollen oder nicht!


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