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    Altersvorsorge mit Aktiensparplänen ein Flop? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.03 16:07:58 von
    neuester Beitrag 15.05.03 12:12:23 von
    Beiträge: 22
    ID: 724.955
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      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:07:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die SPD plant jetzt auch eine Abgeltungssteuer auf Gewinne aus Aktienverkäufen.

      Die Regierung plant außerdem, die bisherige Spekulationsfrist, nach deren Verstreichen Gewinne aus Aktienverkäufen steuerfrei sind, abzuschaffen.

      Was würde dies für Aktiensparpläne bedeuten? Wäre dann, einen angenommener Gewinn von z.B. 100 % nach 30 Jahren voll steuerpflichtig?

      Wie soll man dann eine Altersvorsorge aufbauen?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:13:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nun, warten wir doch erst mal ab was passiert. Es ist ja laut Handelsblatt erst ein Vorschlag, wahrscheinlich wieder ein Schnellschuß, über dessen Folgen man sich keine Gedanken gemacht hat :(

      Und falls es kommen sollte, dann gibts bestimmt wieder da einen Freibetrag (der bis zur nächsten Wahl hält) oder dort eine Ausnahmeregelung, die vier Jahre gilt, dann wieder abgeschafft wird, erneut diskutiert und dann wieder in abgeänderter Form wieder eingeführt wird.

      Mit anderen Worten: mir stinkts genauso wie Dir.

      Tera
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:19:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alberner Schwachsinn, um die Linken in der SPD zu befriedigen! Erst bei der Wiedereinführung der Neid- sorry, Vermögensteuer geht denen dann so richtig einer ab :D

      Ich denke nicht, dass da der Bundesrat zustimmt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:20:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      die steuer auf aktiengewinne wird kommen so viel ist klar.
      im internationalen vergleich sind die ( bei einhaltung der speku-frist ) nicht zu versteuernden gewinne aus aktien die große ausnahme.
      allerdings kann das hin und her in unserer regierung noch einige zeit dauern.
      für das langfristige sparen mache ich mir aber überhaupt keine sorgen, da fondsparen innerhalb einer rentenversicherung oder lebensversicherung steuerfrei ist.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:24:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      da fondsparen innerhalb einer rentenversicherung oder lebensversicherung steuerfrei ist.

      Da wäre ich mir nicht so sicher. Auch die Steuerfreiheit bei Lebensversicherung wird heftig diskutiert und wird wohl früher oder später abgeschafft.

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      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:30:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      genau so läuft das Spiel zur Zeit.

      Irgendwelches Zeug der Allgemeinheit vorschmeissen und dann nicht wirklich umsetzen:mad:

      So etwas nennt man Konzeptionslos:mad:

      Die Verwalten wirklich nur noch die Leistung, die andere erbringen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:31:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5

      Genau das ist der Punkt.
      Unter dieser Regierung ist gar nichts sicher.
      Diese Leute hauen in ihrer Unfähigkeit wie ein angeschlagener Boxer um sich, in der Hoffnung, einen Treffer zu landen.
      Ein vernünftiges Konzept haben die ja nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:37:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      adam riese
      da stimme ich dir zu. allerdings würde eine änderung nur neue verträge betreffen. für laufende verträge gilt bestandsschutz. diesen kann man zwar auch aushebeln, ist aber unter verfassungsrechtlichen aspekten sehr problematisch.
      wer ganz sicher gehen will, schließt bei einer luxemburgischen gesellschaft ab, derartige verträge sind unpfändbar.
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 13:04:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Entgegen der Absicht der Bundesregierung eine Steuer für Gewinn auf Aktienverkäufe einzuführen, wird es jetzt doch
      keine Aktiensteuer geben!!!

      Das Finanzministerium bestätigte heute einen dahingehenden Bericht des Spiegels.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 08:54:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aktienfondssparpläne wären auch mit einer Besteuerung
      kein Flop gewesen, wenn man langfristig kalkuliert.
      Wichtig ist ein guter Fonds, das ist alles.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 12:43:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn, wie zeitweise geplant, die Spekulationsfrist abgeschafft werden sollte und die Gewinn voll steuerpflichtig sind, sieht es doch nicht mehr so günstig mit Aktiensparplänen aus!

      Angenommen in 30 Jahren 100 % Gewinn, der dann voll steuerpflichtig ist!???:mad:
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 13:53:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Tja A. Riese, stimmt, nach 30 Jahren und 100% würde man einen richtigen Verlust haben (der dann auch noch versteuert werden würde:laugh: :laugh: :laugh: )

      aber diese Idee wurde doch nach ca 24h wieder verworfen :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 14:36:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12
      Versteh ich nicht, wieso hat man einen Verlust?

      Bei einer angenommenen Dividendenrendite von jährlich 3% und zusätzlich ca. 3 % Kursgewinn jährlich (dies ist nämlich der Kursgewinn von ca. 100 % in 30 Jahren) hat man doch keinen Verlust!!!

      Und ob auf Dauer die Spekulationsfrist von 12 Monaten bleibt oder vielleicht nicht doch abgeschafft wird wird die Zukunft zeigen?

      Die SPD/Grüne Regierung schaut ja zur Zeit gerne immer ins vergleichend in Ausland, und möchte sich angleichen - zumindest bei Sachen, die dem Staat Geld bringen. Und ich bin mir nicht sicher, ob es, wenn überhaupt noch Länder gibt, in denen Aktien-Kursgewinne steuerfrei vereinnahmt werden können.

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 14:59:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      wir nehmen mal ein DAX-Index-Zertifikat und angenommen der DAX steht in ca 20 Jahren 100% höher, dann sind die Dividenden beim Kursgewinn schon mit eingerechnet.
      Nur in 20 Jahren wird man für einen Euro wohl nicht soviel bekommen wie jetzt? Aber die 100% Kursgewinn (wenn es sie gibt) werden trotzdem versteuert, obwohl die Kaufkraft gleich geblieben ist!
      oder wo ist da der Fehler:confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 15:09:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      #11
      Und wenn man sein Aktiendepot auf Mallorca auflösen würde....
      wäre man doch fein raus, oder?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 22:54:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Cerberus

      Im Prinzip hast du recht: Kapitalverdopplung in 20 Jahren
      entspricht etwa 3,53 % Jahresrendite (inkl. Zinseszins).

      Aus heute 1 Euro (1 Liter Benzin) werden dann 2 Euro

      Die Inflation liegt bei durchschnittlich - sagen wir 2,5 % -
      somit kostet 1 l Benzin in 20 Jahren 1,64 Euro.

      Du hast also 0,36 Euro Gewinn gemacht, musst aber 1 Euro
      versteuern. Wenn Du nun in 20 Jahren über 36 % Steuern
      zahlen musst - hast du netto ein Verlustgeschäft gemacht.

      ABER: Entweder die grün-Sozis bleiben weiterhin an der Macht,
      dann wird der DAX in den nächsten Jahre sowieso abgeschafft
      und alle Produktivgüter sozialisiert, nachdem man den Groß-
      kapitalisten steuerfreie Abfindungen gezahlt hat.

      Oder es kommen "wahre" sprich "christliche" Politiker an die
      Macht. Dann wird sowieso alles anders.

      kroko
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 08:45:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Also nochmal zur Diskussion der Aktienfondssparpläne:
      Fakt bleibt, und das bleibt es auch nach den letzten
      drei oder vier katastrophalen Jahren an den Börsen, dass
      man selbst mit einer einigermaßen riskanten Aktienauswahl
      noch immer stattliche Prozentwerte von ca. 7 - 10 % in
      einem Zeitraum von 10 Jahren (und das jährlich!!!)erreichen
      konnte. Dasselbe gilt nun auch für auserlesene Aktienfonds.
      Ob das ein Flop sein soll, wenn diese Anlage besteuert wird, nun ja, was soll man denn bitteschön sonst machen?
      Kapitallebensversicherungen? Sparbuch?
      So wie ich die Diskussion verstanden habe, sollte doch
      im Halbeinkünfteverfahren besteuert werden, also die Hälfte
      des Gewinns meinetwegen nach 30 Jahren unterliegt irgend-
      einem prozentualen Steuerabzug, wie dann wohl auch bei
      Lebensversicherungen usw. Wenn man dann immer noch ausgehen
      kann - und ich gehe für meinen Teil davon aus - das selbst
      zukünftig trotz scheinbar widriger konjunktureller
      Bedingungen weiterhin Zuwächse bei bestimmten Aktienfonds
      von 8 - 10% jährlich drin sind, dann weiß ich nicht, wieso
      es dann ein Flop sein soll. Ein Flop wird es dann, wenn
      die Politik und hauptsächlich die mit rotem Anstrich
      weitere Schikanen einbaut, und dass kann man ja leider
      bei unserer derzeitigen politischen Führung nicht
      ausschließen. Im Moment ist ja wieder einiges vom Tisch,
      was Besteuerung von Aktienfonds angeht. Zeit zum Durch-
      atmen und was noch viel wichtiger wäre: Zeit zum
      selektiven Kauf von Aktienfondsanteilen, das ist natürlich
      eines der wichtigsten Punkte dabei, nämlich in absoluten
      Schwächephasen so wie jetzt langfristig zu denken und gerade jetzt oder dann wenn es vielleicht noch schlimmer
      kommt, etwas übriges Geld zu investieren. In 30 Jahren
      können wir ja dann nochmal diskutieren, ob es ein Flop
      war!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:41:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      entweder Du bist aktiv im Aktiengeschäft und informierst
      Die zumindest jedes Wochenende ca. 2 Stunden über Aktien
      und Wirtschaft
      oder Du lässt die Finger von Anleihen und Aktien
      und kaufst von Deinem Geld einfach nur Bundesschatzbriefe.

      Bei den Sparplänen sind soviel Unsicherheitsfaktoren
      die man als Sparer nicht überblickt.

      Kennen eine 22 Jahre alte Zahnarzthelferin die hat
      doch vor einem Jahr eine Lebensversicherung abgeschlossen
      ich dann gleich und wie lange ist die Laufzeit
      Die Antwort dann habe ich halt was mit 60 oder 65.

      Die konnte mir nicht die Laufzeit sagen nachdem das
      Geld frei verfügbar ist.
      Ich habe dann nichts mehr gesagt und nur gedacht
      wenn die mit 28 Jahren ein Kind bekommt und benötigt
      Geld dann macht die Versicherungsgesellschaft nochmal
      ein Geschäft das sie der Zahnarzthelferin dann Geld
      auf ihre Lebensverischerung leiht.

      Geld kann ich bei jeder Bank leihen dazu brauche ich
      keine Lebensversicherung.

      Mit Fondsparplänen ist es nicht anders.

      Beim Bundesschatzbrief kannst Du nach 12 Monaten über
      Dein Geld verlustfrei verfügen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 14:42:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Natürlich weiß niemand was in 30 Jahren ist.
      Aber angenommen ein ausschüttender Aktienfonds gewinnt ca. 3 % pro Jahr.

      Die Ausschüttung wird jährlich mit dem individuellen Steuersatz versteuert.

      Der Aktienkursgewinn fällt aber erst nach 30 Jahren - bei Auflösung an. Dieser Gewinn konnte bisher steuerfrei vereinnahmt werden.

      Anscheinend ist aber jetzt geplant, die Spekulationsfrist abzuschaffen, so daß Aktiengewinne immer steuerpflichtig werden.

      Also angenommener Aktienfond-Wert von Euro 50.000,-- ist in 30 Jahren durch Aktiengewinn Euro 100.000,-- Wert. Die Folge wäre ein steuerpflichtiger Gewinn von Euro 50.000,-- zu dem dann individuellen Steuersatz.

      Ich bin also nach wie vor der Meinung, dass die Einführung der vollen Steuerpflicht für Aktiengewinne ein großer Nachteil auch für die Aktienfondsparpläne wäre.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:08:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Adam Riese,

      ich bin wirklich kein Experte auf dem Gebiet, das vorweg.
      Es kann also durchaus sein, dass ich hier viel dummes
      Zeug erzähle.
      Trotzdem möchte ich auf deinen letzten Beitrag eingehen.
      Selbstverständlich ist jegliche Besteuerung im Allgemeinen
      ein Nachteil für jede Anlageform. Die Frage ist aber dann
      auch, welche Anlageform kann trotz Besteuerung langfristig
      am Besten abschneiden.
      Also ich habe lieber einen Aktienfondssparplan, dessen
      Gewinn zum Schluss meinetwegen voll besteuert wird :cry: ,
      aber unterm Strich immer noch mehr bringt wie Kapital-
      lebensversicherungen und dergleichen, die dann, sollten
      Gewinne von Fonds wirklich mal in einer absehbaren düsteren
      Zeit voll besteuert werden, mit Sicherheit auch mehr
      besteuert werden, davon kann man wohl ausgehen.
      Einig können wir uns wohl darin sein, dass der Staat in
      Zukunft immer mehr auf das Vermögen seiner Bürger zugreifen
      wird, weil wir seit Jahrzehnten auf Kosten der nächsten
      Generationen leben.:(
      Aber um zum Thema zurückzukehren: Im Moment bin ich noch
      allgemein vom Ansatz her von der Kapitalbildung mit
      Aktienfonds überzeugt, und ich versuche monatlich gerade
      jetzt - und hoffentlich fallen die Kurse nochmal - kleine
      Beträge zu investieren, die sich auch ein Kleinverdiener
      wie ich leisten kann.:rolleyes:
      Mal sehen, was die Zukunft bringen wird!;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:16:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo MatthiasM.,

      im Prinzip stimme ich Deinen Aussagen voll zu. Meine Intention bezog sich auch mehr auf Altersvorsorge als auf Aktienfonds.

      Für mich steht fest, dass Aktienfonds jeder anderen Kapitalanlage, vor allem Lebensversicherungen etc., vorzuziehen sind.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:12:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      Freut mich Adam Riese,

      ich würde aber auch soweit gehen, Aktienfonds als
      Altersvorsorgeprodukte - natürlich ausschließlich für
      Junge bis sagen wir mal 35-40 Jahren - den ersten Rang
      einzuräumen. Klar, wir wissen alle, wie unendlich viel
      Geld in den letzten drei Jahren verpufft ist. Man stelle
      sich das Dilemma in Amerika vor, wo sehr viele Menschen
      auf Aktien und Fonds gesetzt haben und nun ihre Rente damit
      bestreiten wollten, aber zum Teil vielleicht nun in die
      Röhre schauen müssen. Tragisch, keine Frage.
      Aber gerade darauf müsste man junge Menschen aufmerksam
      machen, auf derartiges angemessen zu reagieren, d. h. in
      schlechten Zeiten investieren, in guten Zeiten eben auch
      mal was mitnehmen, um am Ende vor all zu bösen
      Überraschungen gefeit zu sein.


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