Morgen Vormittag Merkurdurchgang vor Sonne - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.05.03 18:13:12 von
neuester Beitrag 07.05.03 18:33:21 von
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ID: 728.803
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Ich habe geschwankt, ob ich diesen Thread in Politik eröffne, wo ja schon einer über die Evolution läuft, was ja auch nichts mit Politik zu tun hat, oder ins Sofa.
Nunja, Morgen Vormittag findet ein selten zu beobachtendes Ereignis statt, nämlich ist (mit Teleskop) zu beobachten, wie der Merkur zwischen ca. 7 Uhr morgens und ca. 12 Uhr Mittags an der Sonne vorbeizieht.
Wen so etwas interessiert, der benutzt man besten die Projektionsmethode. Dabei wird hinter das Okular eine weisse Scheibe aus Pappe, Papier oder auch Emailiertes Metall gehalten, so das man die kreisförmige Scheibe der Sonne zu erkennen ist. Diese Methode kann verwndet man auch bei dem beobachten von Sonnenflecken.
Ein paar Sachen sind zu beachten:
Niemals, wirklich niemals, mit dem ungeschützten Auge mit einem Teleskop oder Fernglas in die Sonne blicken. Man erblindet sonst in kürzester Zeit.
Das Okular sollte nicht allzu teuer sein (den Sucher am besten abdecken). Längere beobachtungen der Sonne mit einem Teleskop, können sowohl den Sucher, aos auch das Okular durch Hitze zerstören. Allerdings habe ich unter anderem ein 150 DM Reflektor-Teleskop, bei der Okular und Sucher die längere Sonnenbeobachtun klaglos überstanden haben.
Zuletzt, der Merkur ist bestenfalls als winziges Pünktchen auf der Projektionsscheibe zu erkennen. Sonnenflecken sind größer.
Nunja, Morgen Vormittag findet ein selten zu beobachtendes Ereignis statt, nämlich ist (mit Teleskop) zu beobachten, wie der Merkur zwischen ca. 7 Uhr morgens und ca. 12 Uhr Mittags an der Sonne vorbeizieht.
Wen so etwas interessiert, der benutzt man besten die Projektionsmethode. Dabei wird hinter das Okular eine weisse Scheibe aus Pappe, Papier oder auch Emailiertes Metall gehalten, so das man die kreisförmige Scheibe der Sonne zu erkennen ist. Diese Methode kann verwndet man auch bei dem beobachten von Sonnenflecken.
Ein paar Sachen sind zu beachten:
Niemals, wirklich niemals, mit dem ungeschützten Auge mit einem Teleskop oder Fernglas in die Sonne blicken. Man erblindet sonst in kürzester Zeit.
Das Okular sollte nicht allzu teuer sein (den Sucher am besten abdecken). Längere beobachtungen der Sonne mit einem Teleskop, können sowohl den Sucher, aos auch das Okular durch Hitze zerstören. Allerdings habe ich unter anderem ein 150 DM Reflektor-Teleskop, bei der Okular und Sucher die längere Sonnenbeobachtun klaglos überstanden haben.
Zuletzt, der Merkur ist bestenfalls als winziges Pünktchen auf der Projektionsscheibe zu erkennen. Sonnenflecken sind größer.
...wenn du wert auf dein teleskop legst und evtl. abgebrannte beschichtung nicht so gern magst (brennglaseffekt), dann nimmst du eine spezielle sehr dunkle folie extra zur sonnenbeobachtung und montierst sie vor die öffnung. damit kommt dann erst gar nicht soviel licht in den tubus, dass es zu abbrand kommen kann...
und nochmal für diejenigen, die es sehen wollen:
der effektivste weg zu erblinden ist der blitz einer atombombe, die zweitbeste methode ist schon die direkte sonnenbeobachtung mit dem teleskop...
und nochmal für diejenigen, die es sehen wollen:
der effektivste weg zu erblinden ist der blitz einer atombombe, die zweitbeste methode ist schon die direkte sonnenbeobachtung mit dem teleskop...
@Karl
"...wenn du wert auf dein teleskop legst und evtl. abgebrannte beschichtung nicht so gern magst (brennglaseffekt), dann nimmst du eine spezielle sehr dunkle folie extra zur sonnenbeobachtung und montierst sie vor die öffnung. damit kommt dann erst gar nicht soviel licht in den tubus, dass es zu abbrand kommen kann..."
Naja, bei einem Aldi-Teleskop wäre das nicht so schlimm (ist an sich sonst ein gutes Teleskop, ausser Sonnenflecken (nie mit dem Teleskop in die Sonne sehen) kann man ganz gut den Mond beobachten, die 4 Jupitermonde erkennen und den (die) Ringe von Saturn erahnen. Die Sonnenfinsternis von 1999 ist mir wie wohl vielen entgangen, und nach Afrika oder sonstwohin wollte ich micht pilgern). 70Cm Länge, Durchmesse weiss ich jetzt nicht mehr, Okulare: 20mm, 9mm und 6mm (mit letzteren konnte ich noch nie viel anfangen und ein billiges 12,5mm Teil, das gleichzetig auch noch eine Art Zwischending zwischen Lupe und Mikroskop darstellt (Blattläuse, Milben und anderes winziges Getier ist damit gut zu erkennen).
Ich bin folgendermaßen vorgegangen (den Sucher habe ich leider jedesmal riskiert) ohne Okular habe ich das Teleskop ausgerichtet, bis aus der Öffnung, in der das Okular reingestekt wird, Licht rauskam. Dann das Okular reingesteckt und so eingestellt, das auf der Projektionsfläche die Sonnenscheibe mit Sonnenflecken erkennbar waren.
Für den Merkurdurchgang werde ich den Aufwand aber nicht betreiben. Vieleicht nächstes Jahr, für den Venusdurchgang.
Mal sehen, eine Volkssternwarte bietet eine Projekion über Webkamera an.
"...wenn du wert auf dein teleskop legst und evtl. abgebrannte beschichtung nicht so gern magst (brennglaseffekt), dann nimmst du eine spezielle sehr dunkle folie extra zur sonnenbeobachtung und montierst sie vor die öffnung. damit kommt dann erst gar nicht soviel licht in den tubus, dass es zu abbrand kommen kann..."
Naja, bei einem Aldi-Teleskop wäre das nicht so schlimm (ist an sich sonst ein gutes Teleskop, ausser Sonnenflecken (nie mit dem Teleskop in die Sonne sehen) kann man ganz gut den Mond beobachten, die 4 Jupitermonde erkennen und den (die) Ringe von Saturn erahnen. Die Sonnenfinsternis von 1999 ist mir wie wohl vielen entgangen, und nach Afrika oder sonstwohin wollte ich micht pilgern). 70Cm Länge, Durchmesse weiss ich jetzt nicht mehr, Okulare: 20mm, 9mm und 6mm (mit letzteren konnte ich noch nie viel anfangen und ein billiges 12,5mm Teil, das gleichzetig auch noch eine Art Zwischending zwischen Lupe und Mikroskop darstellt (Blattläuse, Milben und anderes winziges Getier ist damit gut zu erkennen).
Ich bin folgendermaßen vorgegangen (den Sucher habe ich leider jedesmal riskiert) ohne Okular habe ich das Teleskop ausgerichtet, bis aus der Öffnung, in der das Okular reingestekt wird, Licht rauskam. Dann das Okular reingesteckt und so eingestellt, das auf der Projektionsfläche die Sonnenscheibe mit Sonnenflecken erkennbar waren.
Für den Merkurdurchgang werde ich den Aufwand aber nicht betreiben. Vieleicht nächstes Jahr, für den Venusdurchgang.
Mal sehen, eine Volkssternwarte bietet eine Projekion über Webkamera an.
http://www.kerscher.org/merkur/index.php?action=webcam
Hier kann man den Merkurdurchgang per Webcam mitverfolgen
Hier kann man den Merkurdurchgang per Webcam mitverfolgen
...au Mann, is der klein,
...welches ist denn nun der MERKUR auf dem #5 Bild...?
...welches ist denn nun der MERKUR auf dem #5 Bild...?
...ich sehe dort 3 Punkte mitte-links , untere hälfte-mitte, und unten-rechts...oder soll das die voraussichtliche Bahn sein...? ...oder Sonnenflecken (ganz kleine...?)
inzwischen ist er unten rechts und sozusagen durch.
da sah man auch schön dass die ekliptik für merkur und erde nicht genau in einer ebene liegen kann, da er die sonne nicht genau vor deren mittelpunkt quert. der transit muss logischerweise aber nicht im bild waagrecht sein! die scheinbare bahnneigung des merkur hängt vom breitengrad des beobachters ab, bei so ungefähr knapp 13° nord quert er die sonne heute sogar "senkrecht". für südafrikaner geht er stattdessen jetzt "links" statt rechts aus dem bild...
und manche teleskope stellen das bild auch noch auf den kopf...
@kosmo: das sind keine eigentlich teleskopkenndaten, aber ich geh mal davon aus dass du einen 70cm (brennweite) refraktor der etwas billigeren bauart hast. ist aber vergleichsweise besser als ein newton gleicher brennweite (was aber bei der brennweite sowieso kappes wäre).
ich hab ein meade lx10 8zoll mit 2m brennweite. da kann man schon was weiter mit rausschauen...
http://www.meade.de/Seiten/LX10.html
allerdings hätte ich es heute nicht ohne folie riskiert, die dinger sind da relativ empfindlich.
da sah man auch schön dass die ekliptik für merkur und erde nicht genau in einer ebene liegen kann, da er die sonne nicht genau vor deren mittelpunkt quert. der transit muss logischerweise aber nicht im bild waagrecht sein! die scheinbare bahnneigung des merkur hängt vom breitengrad des beobachters ab, bei so ungefähr knapp 13° nord quert er die sonne heute sogar "senkrecht". für südafrikaner geht er stattdessen jetzt "links" statt rechts aus dem bild...
und manche teleskope stellen das bild auch noch auf den kopf...
@kosmo: das sind keine eigentlich teleskopkenndaten, aber ich geh mal davon aus dass du einen 70cm (brennweite) refraktor der etwas billigeren bauart hast. ist aber vergleichsweise besser als ein newton gleicher brennweite (was aber bei der brennweite sowieso kappes wäre).
ich hab ein meade lx10 8zoll mit 2m brennweite. da kann man schon was weiter mit rausschauen...
http://www.meade.de/Seiten/LX10.html
allerdings hätte ich es heute nicht ohne folie riskiert, die dinger sind da relativ empfindlich.
@Karl:
Hier nochmal die vollständigen Daten meines "billigeren" Teleskopes, erworben vor 5-6 Jahren bei ALDI:
Optus, Reflektor-Teleskop, 700 mm (Brennweite), 76mm Durchmesser (Spiegel).
Ist unverwüstlich, jedenfalls bisher. Ich habe auch schon den Umlenkspiegel, ist daß der Spiegel, den Du als Fangspiegel bezeichnet hast?, heraus und erfolgreich wieder reingeschraubt (ich musste etwas festschrauben, was sich komplett gelöst hatte, und anders kam ich nicht heran.
Mit dem Hohlspiegel am anderen Ende hatte ich noch nichts, abwohl ich teilweise nicht gerade sanft mit dem Teil umgegangen bin.
Ich vergass zu erwähnen, das man sehr schön damit weiter entfernte Objekte (keine Menschen oder so etwas) beobachten kann. Ich habe, als ich mal im 7. Stock eines Hochhauses gewohnt habe, einen Turm (Bismarkturm) gut zu sehen bekommen, der ein paar Kilometer entfernt war, und ein Krankenhaus, das ca. 20 Kilometer Luftlinie (vieleicht auch mehr), von dem man, ohne optische Hilfsmittel, am Horizont nur eine Art Silhuette sehen konnte, recht nett erkennen konnte. Man konnte ungefähr erkennen, wieviel Stockwerke es hat, und von der Klimaanlage konnte man den Wasserdampf aufsteigen sehen. Mit dem bloßen Auge habe ich nur etwas gesehen, das ich bestenfalls als eine Art Festung bezeichnet hätte.
Das Andere Teleskop, das ich zu meinem Leidwesen gekauft habe, ist ein Miza (oder Mizar). Es mag optisch besser sein, aber ich komme damit nicht so richtig zurecht.
Hier nochmal die vollständigen Daten meines "billigeren" Teleskopes, erworben vor 5-6 Jahren bei ALDI:
Optus, Reflektor-Teleskop, 700 mm (Brennweite), 76mm Durchmesser (Spiegel).
Ist unverwüstlich, jedenfalls bisher. Ich habe auch schon den Umlenkspiegel, ist daß der Spiegel, den Du als Fangspiegel bezeichnet hast?, heraus und erfolgreich wieder reingeschraubt (ich musste etwas festschrauben, was sich komplett gelöst hatte, und anders kam ich nicht heran.
Mit dem Hohlspiegel am anderen Ende hatte ich noch nichts, abwohl ich teilweise nicht gerade sanft mit dem Teil umgegangen bin.
Ich vergass zu erwähnen, das man sehr schön damit weiter entfernte Objekte (keine Menschen oder so etwas) beobachten kann. Ich habe, als ich mal im 7. Stock eines Hochhauses gewohnt habe, einen Turm (Bismarkturm) gut zu sehen bekommen, der ein paar Kilometer entfernt war, und ein Krankenhaus, das ca. 20 Kilometer Luftlinie (vieleicht auch mehr), von dem man, ohne optische Hilfsmittel, am Horizont nur eine Art Silhuette sehen konnte, recht nett erkennen konnte. Man konnte ungefähr erkennen, wieviel Stockwerke es hat, und von der Klimaanlage konnte man den Wasserdampf aufsteigen sehen. Mit dem bloßen Auge habe ich nur etwas gesehen, das ich bestenfalls als eine Art Festung bezeichnet hätte.
Das Andere Teleskop, das ich zu meinem Leidwesen gekauft habe, ist ein Miza (oder Mizar). Es mag optisch besser sein, aber ich komme damit nicht so richtig zurecht.
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