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    Geld regiert die Welt – wer regiert das Geld? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.05.03 11:06:54 von
    neuester Beitrag 19.02.04 17:00:56 von
    Beiträge: 21
    ID: 735.492
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      schrieb am 23.05.03 11:06:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Gefahren des hochspekulativen internationalen Finanzsystems

      Für viele Menschen erweist sich die “Welt der Finanzen“ in zunehmendem Maße als ein Mysterium, zu dem nur noch sogenannte Experten Zugang zu haben scheinen. Diese Entwicklung ist von zwei widersprüchlichen Trends geprägt: Während die anscheinend unergründlichen Vorgänge auf den globalisierten Finanzmärkten auf der einen Seite ein Gefühl der persönlichen Ohnmacht entstehen lassen, wächst auf der anderen Seite gleichermaßen ein Bewußtsein dafür, daß eben jene Kapitalbewegungen das gesellschaftliche Leben entscheidend mitbestimmen.

      Weiter:

      http://www.c3.hu/~bocs/korg/deutsch/material/mat-g-3.htm


      ;) ;) ;)
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      schrieb am 23.05.03 11:31:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was hat uns soweit gebracht?"


      1. Wirtschaftliches Wachstum als Selbstzweck bzw. Verwandlung von Geld in mehr Geld als Selbstzweck, abgekoppelt von jeglichen existentiellen und metaphysischen Fragen. Die Menschen merken nur, dass die Bedeutung des Geldes immer mehr steigt während ihre eigene sinkt.

      2. Die Menschen sind zu Zugochsen der abstrakten Arbeit gemacht worden, nämlich einer fremdbestimmten, jenseits der eigenen Bedürfnisse und außerhalb der eigenen Kontrolle liegenden Tätigkeit unterworfen worden.

      3. Die abhängige Lohnarbeit und damit die unaussprechliche Selbsterniedrigung des Sichverkaufen-Müssens, wurde zum Inbegriff menschlicher Freiheit umredigiert. Diese Besudelung des Freiheitsbegriffs, die im Lobpreis der Selbstprostitution gipfelt, hat die erstaunlichste Karriere in der Geschichte des menschlichen Denkens gemacht.

      4 .So tendiert dieses System dazu, jedes Gemeinwesen (Familien, autonome Selbstversorgunsgemeinschaften) vollständig aufzulösen und an die Stelle kulturell bestimmter Gemeinsamkeit und gegenseitiger sozialer Verpflichtung die reine Geldbezieung treten zu lassen

      #14 von Saismo 22.01.03 23:22:44 Beitrag Nr.: 8.388.641 8388641
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      #sittin bull

      Der Zins spielt eine wesentliche Rolle in dieser Entwicklung. Durch den Zins wächst das Geldvermögen jedes Jahr weiter an. Was der eine als Zinsgewinn hat, muß ein anderer als Verschuldung verbuchen . Aus diesem Grund würde der produzierende Bevölkerungsanteil ohne Wirtschaftswachstum verarmen. Deshalb sind die Entscheidgunsträger in Politik und Wirtschaft bemüht, die Wirtschaftsleistung so weit wie möglich zu erhöhen, um den steigenden Anteil der Kapitalverzinsung in der Volkswirtschaft bezahlen zu können und einen Systemzusammenbruch zu verhindern. Dies ist vergleichbar mit einem Krebskranken, der sein Körperwachstum immer mehr steigerte, damit der Anteil des wachsenden Tumors konstant bliebe. Sobald sein Wachstum auch nur etwas langsamer oder aufhören würde, hätte das zur Folge, daß der Anteil der Tumorzellen letzlich die Oberhand gewinnen würde und das Ende nur noch eine Frage der Zeit wäre!!!

      Da das Wirtschaftswachstum aufgrund des Zinssystems ständig gesteigert werden muss, treten gerade ökologische Belange in den Hintergrund, denn ständiges Wirtschaftswachstum erfordert einen immer höheren Energie- und Rohstoffverbrauch, während die produzierte Müllmenge kontunuierlich ansteigt.

      #16 von Saismo 22.01.03 23:45:50 Beitrag Nr.: 8.388.781 8388781
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      #9

      Das Leitbild des Wirtschaftsliberalismus stellt den Menschen als konkurrenzsubjekt noch unter die Tierwelt, denn derart auf einen „Krieg aller gegen alle“ sind nicht einmal die tierischen Instinkte konditioniert.

      Rücksichtslose Konkurrenz ist jedoch dem Menschen nicht angeboren, sondern ist die Folge der erfolgreichen Konditionierung, der wir seit etwa 5 Jahrhunderten ausgesetzt sind. Dies zeigen u.a. die hohen Selbstmordraten sowie der hohe Anteil an psychisch Kranken in unserer "Wohlstandgesellschaft" im Vergleich zu traditionelleren Gesellschaften bzw. Naturvölkern. Es ist in diesem Zusammenhang interessant zu beobachten, dass diese Begleiterscheinungen (Selbstmord, psychische Krankheiten) auch vermehrt in Entwicklungsländern auftreten, je mehr diese sich dem Diktat der Geldvermehrung als selbstzweck unterwerfen.

      Das menschliche Wohlbefinden ist in fast allen Dingen nur durch befriedigende soziale Beziehungen und in einem Raum sozialer Geborgenheit und Kooperation möglich.


      #18 von Saismo 23.01.03 01:00:53 Beitrag Nr.: 8.389.483 8389483
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      @KoenigvonAtlantis

      "Der Markt ist im Liberalismus sogar die soziale Veranstaltung schlechthin."

      Meine Rede! Und darin liegt das Problem:

      So tendiert der Wirtschaftsliberalismu dazu, jedes Gemeinwesen (Familien, autonome Selbstversorgunsgemeinschaften) vollständig aufzulösen und an die Stelle kulturell bestimmter Gemeinsamkeit und gegenseitiger sozialer Verpflichtung [B) die reine Geldbezieung treten zu lassen.

      Deine Aussage "der Markt ist im Liberalismus sogar die soziale Veranstaltung schlechthin" bedeutet nichts anderes, als dass der gesellschaftliche Zusammenhang der Einzelnen nur noch negativ durch die ökonomische Konkurrenz hergestellt wird.

      Thomas Hobbes (1588-1679) einer der Gründungsväter des Wirtschaftsliberalismus sah bereits den Menschen als abstrakten Einzelnen, der um seine individuelle Selbsterhaltung kämpft. Hobbes läßt auch keinen Zweifel daran, welcher Natur die Freiheit ist, der sich die Bürger erfreuen würden: "Sie haben die Freiheit zu kaufen und zu verkaufen und miteinander Handel zu treiben". Die Menschen sollen nicht mehr, sich nach eigenen Bedürfnissen und Vereinbarungen kooperativ zu verhalten, sondern nur noch unter dem Diktat der Geldwirtschaft. Und es sollte ein Wesenszug des Liberalismus bis heute bleiben, daß er jede Kooperation und jeden sozialen Zusammenschluß, der die Ohnmacht des Einzelnen gegenüber den Gesetzen des Geldes aufzuheben droht, mit Mißtrauen verfolgt und notfalls administrativ verfolgt wird.

      So stellte Hobbes den Menschen als ein prinzipiell egoistisches Wesen, das angeblich "von Natur aus" einsamer als ein Tier ist:

      "Das Zusammenleben ist den Menschen also kein Vergnügen, sondern schafft ihnen viel Kummer, solange es keine übergeordnete Macht gibt, die sie alle im Zaun hält (der Staat)... So sehen wir drei Hauptursachen des Streites in der menschlichen Natur begründet: Wettstreben, Argwohn und Ruhmsucht. Und hieraus folgt, dass Krieg herrscht, solange Menschen miteinander leben ohne eine obrste Gewalt, die in der Lage ist, die Ordnung zu bewahren. Und es ist ein Krieg, den jeder Einzelne gegen jeden führt" Thomas Hobbes - Der Leviathan

      Und so mußten Eigenschaften (Egoismus, Geldgier, Gaunerei, Konkurrenz bis aufs Blut), die in der Menschheitsgeschichte bis dahin immer als schlecht, bösartig und minderwertig gegolten hatten, in den moralischen Adelsstand erhoben werden: die liberale Heiligsprechung der niedrigsten antisozialen Instinkte.
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 12:07:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es könnte lehrreich sein zu erfahren, was der US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und der "Prinz der Dunkelheit", Richard Perle, letztes Wochenende gemacht haben. Vom 15. bis zum 18. May waren sie Gäste des Trianon Palace Hotel, in der Nähe des Schlosses von Versailles bei Paris, um am jährlichen Treffen des Bilderberg Clubs teilzunehmen.

      Je nach ideologischer Sichtweise könnte man den Bilderberg Club bezeichnen als eine Ultra-VIP-Gruppe internationaler Lobbyisten der Machtelite Europas und Amerikas, fähig, internationaler Politik hinter geschlossenen Türen zu steuern; als ein harmlose "Diskussionsgruppe" von Politikern, Akademikern und Industriemagnaten; oder als eine geheime kapitalistische Gesellschaft, die nur im eigenen Interesse handelt und die Weltherrschaft anstrebt.

      Weiter:
      http://www.freace.de/artikel/mai2003/bilderberg230503.html


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 11:36:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wer führt die neuen Kriege ?

      Globale Macht- und Geldeliten machen mobil .



      Weiter:
      http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g-w/krysmansk…


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 13:05:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Artikel v.www.Freace.de

      Die USA werden gerne als das "freieste Land der Erde" bezeichnet. Politisch drängen sich an dieser Formulierung immer mehr Zweifel auf, wirtschaftlich ist sie aber sicherlich zutreffend.

      Über die Folgen eines Aspektes dieser Freiheit berichtete am Montag die New York Times.

      Immer mehr Menschen in den USA leben unterhalb der - mit einem Jahreseinkommen von 18.390 US-Dollar für eine vierköpfige Familie sowieso schon mehr als nur knapp bemessenen - Armutsgrenze. Im vergangenen Jahr waren es 34,8 Millionen Menschen, also 12,4 Prozent der Gesamtbevölkerung.

      Viele dieser Menschen, versuchen ihre finanziellen Probleme zu überbrücken, indem sie ihre Kreditkarten einsetzen, was ihre Lage aber noch wesentlich verschlimmert. Da der Markt auch für Kreditkarten in den USA nicht reguliert wird, erreichen die zu zahlenden Zinsen häufig 30 Prozent, ein Wert, den der Autor des Artikels, Bob Herbert als "Wucher" bezeichnet und den einigen Unterschied zu Geldverleihern der Mafia darin sieht, daß die Menschen nicht um ihre Kniescheiben fürchten müssen.

      Zwei von diesen Menschen sind das Ehepaar Julie und Jerry Pickett aus der Stadt Middletown im US-Bundesstaat Ohio. Kurz, nachdem sie Zwillinge zur Welt gebracht hatte und deshalb ihre Vollzeitarbeit aufgegeben hatte, begann das Geschäft ihres Mannes Absatzprobleme zu entwickeln.

      In dieser Situation entwickelten sich die Kreditkarten der Familie zu "Lebensadern" des täglichen Bedarfs, Lebensmitteln, Benzin, Reparaturen und Kleidung für die Kinder.

      Nach der Geburt eines weiteren Kindes stiegen die Kreditkartenschulden der Picketts auf 40.000 US-Dollar, eine Summe, die sie angesichts der massiven Zinszahlungen vermutlich nie werden zurückzahlen können. "Wir hatten eine Karte mit einem Saldo von 8.000 US-Dollar", sagte Frau Pickett. "Durch Zinsen und Verspätungszuschläge sind es jetzt 18.000 US-Dollar. Die Zinsrate lag anfangs bei 18 Prozent. Nachdem wir ein Jahr lang nicht bezahlt haben, liegt sie jetzt bei 28 Prozent."

      Zwar sind die Schuldner grundsätzlich selbst für das Entstehen und die Rückzahlung ihrer Schulden verantwortlich, die Kreditkartenunternehmen machen es den Menschen durch niedrige "Einstiegszinssätze", die nach dem ersten Zahlungsverzug sehr schnell auf bis zu 30 Prozent steigen und zusätzliche Verspätungszuschläge sehr leicht, in eine Schuldenfalle zu geraten, aus der es kein Entkommen mehr gibt.

      Eine Studie (Adobe Acrobat-Datei) der Organisation "Demos: A Network for Ideas and Action" zeigt, daß die Kreditkartenschulden in den USA zwischen 1989 und 2001 von 238 Milliarden US-Dollar auf 692 Milliarden US-Dollar angewachsen sind.

      Am stärksten betroffen sind die Menschen mit den niedrigsten Einkommen. In der untersuchten Zeitspanne ist der Kreditkartenschuldenstand einer durchschnittlichen Familie um 53 Prozent angestiegen. Bei Familien der Mittelschicht waren es 75 Prozent und bei älteren Menschen 149 Prozent. Bei Familien mit einem sehr niedrigen Einkommen von unter 10.000 US-Dollar jährlich lag der Anstieg bei 184 Prozent.

      Dies wird durch neue Geschäftsbedingungen der Kreditkartenunternehmen ausgenutzt. Verspätungszuschläge liegen im Mittel jetzt bei 29 US-Dollar und die meisten Kreditkartenunternehmen haben die Schonfrist für verspätete Zahlungen von 14 Tagen auf 0 Tage gesenkt. Die erste verspätete Zahlung wird außerdem als Grund genutzt, die anfänglichen, niedrigen Zinsraten, die teilweise bei 0 Prozent liegen, auf Zinssätze von 22 bis 29 Prozent anzuheben.

      Dies hat der Studie zufolge dazu geführt, daß die Verspätungszuschläge die am schnellsten wachsenden Einnahmequelle der Kreditkartenunternehmen sind. Von 1,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 1996 sind sie auf 7,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2002 angewachsen.

      Und auch bei den Zinssätzen ist die Spitze aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht erreicht. Tamara Draut, eine Autorin der Studie, zufolge haben alle großen Kreditkartenunternehmen ihren Firmensitz in US-Bundesstaaten, die die Zinssätze nicht beschränken, so daß hier nach oben keine Grenze besteht, daß nach US-Gesetzen hierbei der Firmensitz und nicht der Wohnort des Kunden ausschlaggebend ist.

      Diese Situation fördert die weitere Verarmung der betroffenen Familien und drängt immer neue Familien in die Armut.

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      schrieb am 12.10.03 13:17:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      nur die harten kommen in den garten..:cool:
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 13:48:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      #2
      w:o ist per se nur etwas für Hartgesottene. Dein Beitrag setzt allerdings dem ganzen Gelaber hier an board die Krone auf, oh sitzendes Riendvieh! Die Quintessenz Deiner Weisheit: "Der Zins ist an allem schuld". Soweit waren wir meines Wissens schon im Hochmittelalter. Vielleicht solltest Du der Vollständigkeit halber auch noch folgende "Wahrheiten" aus der kuscheligen Welt von damals restaurieren:

      - Die Welt ist eine Scheibe
      - Alle rothaarigen Frauen sind Hexen
      - Wenn der Angeklagte einen Sturz aus 20m überlebt, dann ist seine Unschuld bewiesen.
      - Dem Kreuzritter winkt ein Plätzchen im Kreis der Seligen.
      ...
      Wer bietet mehr?
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:11:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mit ein wenig Hilfe sind wir dann doch auf solche Organisationen wie Bilderberger gestoßen worden, damit die Frage, wer das Geld dieser Welt regiert, auch tatsächlich in einen gewünschten Kontext gelangt.

      Ich mache Euch einen Vorschlag:

      Jeder, der Befürchtungen hegt, irgendwann das Opfer eines Zusammenbruchs des Weltfinanzsystems zu werden, und dabei nicht Opfer werden möchte von bestimmten Gruppen, der soll doch bitte dieses Vorab- Wissen, über das er zu verfügen scheint, in entsprechende, vorbauende Handlungen zu seinen Gunsten einfließen lassen.

      Das wäre doch ein schöner Vorsprung gegenüber all jenen, die sich später in einer Rolle völliger Hilflosigkeit wiederfinden werden, weil sie nicht vorgebaut haben.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 20:22:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wissensvorsprung war noch nie verkehrt.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 22:20:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      halt die Frage, was man damit anfängt.

      Der eine weiß, daß er erschossen wird, und haut ab. Der andere kämmt sich die Haare.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 11:50:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      "Amerika und wir" oder "Hirten und Wölfe - Wie die Machteliten der USA sich die Welt aufteilen" (PDF)



      Quelle:
      http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g-m/woelfe-tr…


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 20:36:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Karlheinz Deschner

      Der Moloch

      Eine kritische Geschichte der USA


      Amerikas rührende Fürsorge für Deutschland


      Die Amerikaner schätzten uns richtig ein - durch das ganze Jahrhundert. Sie wußten, auf die Deutschen ist Verlaß. Erst konnten sie die Nation 1917/18 kaputtschießen, danach, in den goldenen zwanziger, den braunen dreißiger Jahren, sie wieder auferstehen lassen, in den vierziger Jahren ihr erneut den Rest geben, recht kräftig sogar, und endlich in den fünfziger Jahren sie abermals aufrüsten - ein wahrhaft wundervolles Geschäft, das Geschäft des Jahrtausends.

      »Amerikas Geschäft ist das Geschäft« war eines der großen Worte des Präsidenten Coolidge. Und es paßt dazu, daß man wenige Monate nach seinem Amtsantritt mit Deutschland am 8. Dezember 1923 bereits einen Freundschaftsvertrag schloß - nur wenige Jahre nachdem man es zu Tode bekriegt hatte. Und schon im nächsten Jahr ist es bezeichnenderweise ein Bankier, Charles G. Dawes, der (in dem seinen Namen tragenden Plan) für eine Reorganisation der Deutschen Reichsbank und die Stabilisierung der deutschen Währung eintritt durch eine Anleihe von nicht weniger als 800 Millionen Goldmark.

      Eine mildtätige Aktion? Ein karitativer Anflug? Ein Samariterdienst? Nun, man brauchte eine gewisse wirtschaftliche Gesundung, eine aktive Handelsbilanz, um weitere Reparationsleistungen zu bekommen, um Deutschland auch künftig auspowern zu können. Dabei mußte es auf die endgültige Festsetzung der Höhe der Reparationen freilich verzichten. Doch ermöglichte die gewaltige Geldspritze die Rückkehr der deutschen Währung zum Goldstandard. Und da die deutsche Wirtschaft nun wieder in Schwung kommt, die deutsche Tüchtigkeit floriert, der innerdeutsche Markt sich förmlich bläht, zieht die erste Anleihe die nächste nach sich, dann immer neue, mit hohen Zinssätzen natürlich, auch für langfristige Projekte, und bald sind die ausländischen, meist US-Anleihen auf 16 Milliarden Mark geklettert. Hatte Arthur Rosenberg, der marxistische Historiker, so unrecht, als er schrieb, Deutschland sei damals zu einer Kolonie der New Yorker Börse geworden? Jedenfalls wuchs Deutschlands Verschuldung infolge dieser Kredite immer mehr.

      Dabei aber blieb es nicht. Man kam den Deutschen noch weiter entgegen durch eine Revision des Dawes-Planes, im sogenannten Young-Plan, benannt wiederum nach einem amerikanischen Finanzmagnaten, dem Industriellen und Direktor der New Yorker Federal Reserve Bank, Owen D. Young. Man reduzierte die deutschen Reparationszahlungen im Jahr 1929 auf 37 jährliche Zahlungen in Höhe von 2,05 Milliarden Reichsmark, danach noch auf 22 Jahresraten bis 1988 in Höhe von 1,65 Milliarden Reichsmark. Und zur Sicherung der Interessen des internationalen Finanzkapitals, besonders des amerikanischen, gründete man in Basel die »Bank für internationalen Zahlungsausgleich«.

      Freilich erwies sich auch der Young-Plan rasch als undurchführbar. So sah bereits das Hoover-Moratorium vom 20. Juni 1931, angeregt durch den Präsidenten Hoover, eine vorübergehende Schuldensistierung vor, eine einjährige Aussetzung interalliierter Kriegsschulden und Reparationszahlungen im Interesse der US-Bankiers, die um die Sicherheit ihrer Investitionen in Deutschland bangten. Nicht genug. Im Juni/Juli 1932, ein halbes Jahr vor Hitlers Machtantritt, streicht man auf der Konferenz von Lausanne mehr als 90% der noch im Young-Plan geforderten Zahlungen.

      Nun war das Motiv für all diese ja in nur wenigen Jahren Deutschland gewährten Milliarden-Kredite selbstverständlich nichts als politische und vor allem wirtschaftliche Spekulation, nichts als nackte Profitsucht. Ausschließlich deshalb versuchte man den ruinierten Weltkriegsgegner vor einer zu starken Schwächung (zugunsten Frankreichs), vor dem völligen finanziellen Fiasko, aber auch vor einer drohenden sozialistischen Revolution zu retten.

      Eine gewisse Stärke Deutschlands, wirtschaftlich und sogar militärisch, hatte gerade Präsident Wilson seit der deutschen Niederlage angestrebt. Und länger als ein Jahrzehnt wurde diese »amerikanische Stabilisierungspolitik in Deutschland« (Werner Linke) fortgesetzt. Noch 1931 sagte Außenminister Henry Stimson zu Präsident Hoover, daß »wir fest an die Situation Deutschlands gebunden sind«.

      Sofort nach dem Waffenstillstand begannen amerikanische Militärbeauftragte, »ein sehr enges und sogar herzliches Verhältnis zur deutschen Reichswehr aufzubauen, die uneingeschränkt pro-amerikanisch zu sein schien.« Ebenfalls engagierten sich alsbald amerikanische Geschäftsleute in der Weimarer Republik und bauten »systematisch ihren Anteil an der deutschen Wirtschaft aus«, durch Kredite, durch Fusionen. Und indem Amerika Deutschland stabilisieren half, »steigerte es natürlich dessen militärische Möglichkeiten« (Klaus Schwabe).

      [...]

      Nun wurde Deutschland aber nicht nur offiziell von den Vereinigten Staaten unterstützt. Es gab eine zusätzliche inoffizielle, eine geheime Unterstützung, von der die deutsche Öffentlichkeit - und nicht nur sie - bis heute nichts ahnt. Diese Unterstützung leistete die internationale Hochfinanz, ganz besonders die der USA.

      Die Wallstreet kauft Hitler

      Es waren dieselben Wallstreet-Kreise, die schon 1917 die bolschewistische Revolution finanziert hatten, die auch Hitler beisprangen, in der einzigen Absicht, seine Machtergreifung, seine Aufrüstung sowie den nächsten Weltkrieg zu ermöglichen und damit für sie selbst noch riesigere Gewinne als im letzten. Dieselben Wallstreet-Kreise übrigens, die nach 1945 auch den Kalten Krieg schürten und die großen Nutznießer der Remilitarisierung der deutschen Bundesrepublik wurden.

      Treffend resümiert der Amerikaner H.R. Knickerbocker in seinem Buch Deutschland So oder So? die Lage in Europa im Jahr 1932: »Die amerikanischen Investitionen auf dem europäischen Kontinent sind in einem Schlachtfeld angelegt«. Und eine von Henry Ford tradierte Äußerung Paul Warburgs vor einem Senatsausschuß besagt, »daß es zur jüdischen Politik - vielleicht zu der großer Finanz-Firmen im allgemeinen - gehört, auf alle Parteien zu setzen, so daß ihre Interessen auf jeden Fall gesichert sind, gleichviel welche Partei obenauf kommt«.

      Man hat die Summe, mit der Adolf Hitler gekauft worden ist, um den Zweiten Weltkrieg zu inszenieren, auf etwa eineinhalb Milliarden Mark, nach heutiger Kaufkraft, geschätzt. So fragwürdig diese Bezifferung sein mag - feststeht, daß Hitler nicht nur der Erfüllungsgehilfe der deutschen Industrie gewesen ist. Und wenn diese Industrie, wie seit langem erwiesen, doch längst nicht jedermann bekannt, selbst während des Ersten Weltkrieges - mit Wissen der obersten deutschen Behörden! - auch die Feindstaaten beliefert hat (die Firma Thyssen, die dann auch Hitler mitfinanzierte, gelegentlich sogar fast halb so billig wie die eigene deutsche Heeresverwaltung), warum sollten amerikanische Banken nicht Hitler finanzieren, noch dazu im Frieden? So »hausgemacht«, so ein Produkt bloß deutschen Mistes, wie immer wieder hingestellt, ist Hitler nicht gewesen.

      Man sollte den überragenden Einfluß des Geldes, das doch nach einem ebenso alten wie zutreffenden Gemeinplatz die Welt regiert, nicht ausgerechnet auf Politik und Geschichte geringer veranschlagen, als es ihm zukommt. Wobei es keine so große Rolle spielt, ob die Regierenden etwas von Geld verstehen, aber eine große Rolle, die größte, ob sie Geld haben, wieviel, woher und wofür. »Die Vereinigten Staaten«, schreibt Henry Ford, »haben noch nie einen Präsidenten gehabt, der etwas von Geldsachen verstanden hätte, sie mußten ihren Rat in solchen Dingen stets bei den Geldleuten holen. Geld ist das verbreitetste Gut, wird am meisten verwaltet und regiert: und doch hat die Regierung nichts damit zu tun, außer wenn sie, wie das Volk, gezwungen ist, es sich von denen zu verschaffen, die es beherrschen«.

      Seit der Antike war es üblich, die Völker durch Aufrüstung und Kriege auszunehmen, sie symbolisch und faktisch bluten zu lassen. Der Bankexperte 0.M. Blessing will von Konstantin, dem ersten christlichen Kaiser, bis zum Zweiten Weltkrieg 815 Großkriege gezählt haben mit anschließender erbarmungsloser Schröpfung der Überlebenden »durch inflationäre Währungsreformen«. Und während des ganzen 20. Jahrhunderts schürte die gewaltigste Hydra internationaler Finanzmacht die zwischen diversen Staaten schwelenden Konflikte und hetzte die von ihr mehr oder weniger gegängelten und dann mehr oder weniger gebeutelten und gewürgten Gegner aufeinander, verursachte sie Kriege (mit), einzig und allein, um durch ihre eiskalt abgewogenen mörderischen Einsätze noch mehr zu gewinnen, mehr Macht noch und noch mehr Geld.

      Die etablierte Geschichtsschreibung, die mitunter so überheblich wie unlauter auf Objektivität insistiert, vernachlässigt noch immer gerade die wirtschaftlichen Komponenten im globalen Beziehungsgeflecht, die ökonomischen Faktoren als bestimmende Antriebskräfte, und spart die Manipulationen des multinationalen Geldgesindels gewöhnlich gänzlich aus. Sie dient meist mehr der Verschleierung geschichtsentscheidender Züge als deren Aufdeckung, dient mehr den herrschenden Strömungen und Potentaten als der echten Kritik.

      Man denke doch nur an die deutsche Geschichtswissenschaft dieses Jahrhunderts!

      Die übergroße Mehrheit ihrer Vertreter schrieb zur Kaiserzeit im Sinn des Kaisers und der Monarchie, im Dritten Reich im Sinn Hitlers und der Nazis, danach im Westen im Sinn der westlichen, im Osten der östlichen Demagogen. So war, so ist es doch. Aber diese sich gern so szientifisch gebende, diese scheinbar so behutsam abwägende, in Wirklichkeit freilich jede entschiedene Stellungnahme entschieden verweigernde Geschichtsschreibung ist meist nichts als die bestenfalls gelehrt am Wesentlichen vorbeiredende, ganze Generationen dreist an der Nase herumführende Wissenschaft eines im Grunde korrumpierten Tendenzkartells, das, wenn schon den Mächtigen nicht nach dem Maul, so doch kaum je scharf zuwiderredet und alles als »unseriös«, abtut, was nicht so notorisch-opportunistisch wie es selbst die Geschichte verdreht oder vernebelt, nicht so im Sinne der und des jeweils Tonangebenden sich geriert. Schließlich werden die Professionellen, Geschichtsschreiber und -lehrer, ja auch vom jeweiligen Staat bezahlt. Und wes Brot ich eß, des Lied ich sing. Oder wie 1947, ziemlich in diesem Zusammenhang, der britische Militärgouverneur General Robertson einprägsam sagte: »He who pays the piper calls the tune«: ein - mit eher Kleingeld gekaufter - akademischer Klüngel, dem es in der Regel weniger an Kopf als an Charakter gebricht, weshalb seine teils apologetischen, teils glorifizierenden Rücksichten (wörtlich und übertragen genommen) nur Vorschub leisten den nächsten Geschichtsverbrechern und -verbrechen.

      Wer Geschichte nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize.

      Hitlers inländische Unterstützungen reichten in der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1933 bei weitem nicht aus, auch nicht die Gelder, die für ihn der Bankier und spätere Parteigenosse SS-Brigadeführer Freiherr von Schröder und die Ruhrindustrie natürlich zu ihren Gunsten mobilisierten.

      Auch ein weiterer Großkapitalist wurde zur Rettung Deutschlands aktiv. 1929 appellierte Alfred Hugenberg in einem Rundschreiben an 3.000 US-Millionäre, das drohende Chaos in Deutschland abzuwenden. Bis 1918 Vorsitzender des Krupp-Direktoriums, dann eigener Konzernchef, eine Art Axel Springer der Weimarer Republik, kooperierte Hugenberg zeitweise eng mit Hitler, wurde 1933 Reichswirtschafts- und -ernährungsminister und blieb, bald zurückgetreten, bis 1945 Mitglied des Reichstags. In seinem Brief an die US-Millionäre beschwor der Konzernherr bereits die Gefahr eines Krieges mit der Sowjetunion und machte klar, offenbar eigentliches Ziel der Agitation, daß man Geld brauchte für eine Partei, die wieder aufrüste. Er schloß seinen Appell: »Unsere Sache ist die lhre«.

      Hugenbergs Aufruf verhallte jenseits des Atlantik nicht ungehört. Es war das Jahr der heraufziehenden großen Wirtschaftspanik, die US-Stahlkonzerne lagen darnieder. Wie hätte da nicht das mit einer deutschen Aufrüstung verbundene Geschäft verlocken sollen! Zwar hatte die Weimarer Republik die Remilitarisierung bereits eingeleitet, doch im großen Stil konnte man dies wohl erst von dem Heil- und Siegbringer aus Braunau erhoffen.

      Daß Hitler die Mittel für seine äußerst intensiven Wahlfeldzüge in den frühen dreißiger Jahren weder aus den Beiträgen seiner Genossen noch von den Geldern der deutschen Industrie bestreiten konnte, hatten aufmerksame Beobachter bemerkt. Diese Finanzquellen waren nach Feststellungen der Preußischen Polizei im Sommer 1930 stark zurückgegangen. Doch gab es neben der Parteikasse noch einen Geheimfonds, und amtliche Stellen Berlins hatten auch Hitlers Finanzierung durch ausländische Geldgeber längst registriert.

      Daß der deutsche »Führer« käuflich war, ist früh bekannt gewesen. Schon ein Prozeß im Sommer 1923 wegen der NSDAP-Finanzierung hatte ergeben, daß der Partei dreimal große Geldbeträge aus dem Saargebiet über die Deutsche Bank zugegangen waren. Nach Überzeugung des Gerichts stammten sie von amerikanischer Seite, dem Großindustriellen Henry Ford, der lebhaft eine deutsche Aufrüstung wünschte.

      Agenten des langjährigen preußischen Innenministers Carl Severing (zwischen 1928 und 1930 Reichsinnenminister) hatten seit 1929 aber auch Verhandlungen Hitlers mit US-Bankiers im Berliner Hotel Adlon beobachtet, Verhandlungen, die dort bis 1933 stattfanden. (Das Resultat dieser Untersuchungen gelangte später ins »Abegg-Archiv« in Zürich, wo es allerdings nicht mehr ist.)

      Severing beauftragte Ende 1931 seinen Staatssekretär Dr. Abegg mit Nachforschungen über Hitlers Vorleben und seine ausländischen Finanzquellen. Dabei ergab sich, das Geld für die aufwendige Nazipropaganda stammte »nur aus dem Ausland, insbesondere aus den USA«. - Übrigens hatte Hitler auch einen großen Teil der Waffen für SA und SS nicht von der Reichswehr, sondern vom Ausland erhalten.

      An den Konferenzen im Hotel Adlon waren beteiligt: »Bankier Warburg als Treuhänder des New Yorker Bankhauses Kuhn, Loeb & Co. sowie eine Gruppe der amerikanischen Ölfinanz. Auf deutscher Seite haben an den Verhandlungen teilgenommen Hitler, Göring, Gregor Strasser, von Heydt, ein Berliner Rechtsanwalt L...«

      Was aber bestimmte Warburg, den Treuhänder von Kuhn, Loeb & Co., von demselben Bankhaus also, das 1917 die bolschewistische Revolution finanziert hatte, nun Hitler zu finanzieren, und zwar mit der beträchtlichen Summe von 32 Millionen Dollar, 128 Millionen Reichsmark (60,40 und 28 Millionen), die getarnt über verschiedene Banken, die Banca d`ltalia, Rom, die Bank Mendelson & Co., Amsterdam u.a., in Hitlers Hand gelangten?

      Nicht nur darüber hinterließ Unterhändler Warburg selbst Aufzeichnungen. Daraus ergibt sich, daß die US-Hochfinanz 1929 an ausländische Regierungen und Private Forderungen von etwa 85 Milliarden Dollar hatte, und daß sie, wie die US-Regierungen, den Frankreich zu sehr begünstigenden Versailler Vertrag mißbilligte. Frankreich nämlich bestand auf Reparationen in Gold, nicht in natura, und alle Deutschland-Kredite der USA seien über die Reparationen Frankreich zugute gekommen. Nur wenn es keine Reparationen mehr erhalte, könnten sich Deutschland und auch die USA wieder erholen. Zudem fürchteten die Amerikaner die seit dem Rapallo-Vertrag, dieser antiwestlichen Demonstration, sich entwickelnde Ost-Orientierung Deutschlands, dessen politische und wirtschaftliche Beziehungen zur Sowjetunion, ja, sie befürchteten einen bolschewistischen Umsturz im Land. Und während Frankreich aus Sicherheitsgründen ein schwaches Deutschland wünschte, wollten die USA ein starkes - wie nach 1945 wieder!

      Bei Beratungen der Präsidenten der »Federal Reserve«-Banken, des eigentlichen Finanzzentrums der Wallstreet, der fünf unabhängigen Banken, Vertreter der Roval Dutch, der Standard Oil Rockefeller jun. u.a. im Sommer 1929 wurde Warburg schließlich gebeten zu prüfen, ob Hitler für amerikanisches Geld zugänglich sei. Als Gegenleistung hätte dieser gegenüber Frankreich eine aggressive Außenpolitik einzuleiten, sollte aber »in die wirklichen Motive der amerikanischen Unterstützung nicht eingeweiht werden«.

      Hitler seinerseits habe bei den Verhandlungen in Berlin betont, »daß er mit den Arbeitslosen alles machen könne, wenn er ihnen nur Uniformen und Verpflegung gebe... Auf diese Weise werde er Frankreich schon klein bekommen... Alles hinge vom Geld ab... Die USA-Hochfinanz habe doch sicher ein Interesse daran, daß er, Hitler, an die Macht komme, denn sonst hätte sie ihm nicht bereits 10 Millionen Dollar übergeben... Wenn er von der USA-Hochfinanz 500 Millionen Mark erhalte, sei er in `sechs Monaten fertig`.« Hitler habe auch die Kommunisten als erledigt bezeichnet und erklärt, er werde nun die Sozialdemokraten ausschalten, durch Wahlen oder mit Gewalt. Eventuell komme noch eine Verhaftung von Hindenburg, Schleicher, Papen, Brüning in Betracht, aber alles koste Geld, und das bisher aus den USA erhaltene sei verbraucht.

      Kurz vor Hitlers überraschendem Wahlsieg 1930, errungen mit einem für deutsche Verhältnisse ganz ungewöhnlichen Propaganda-Aufwand, war das große Geld aus dem Ausland gekommen und floß weiter bis zu seiner Machtübernahme 1933. Die Summe von Kuhn, Loeb & Co., die ihm zwischen 1929 und 1933 den Weg zur Macht ebnete, war zwar sehr stattlich, doch nicht überdimensional, spielte aber die Rolle des »Züngleins an der Waage«. Die Wallstreet-Bankiers hatten gut kalkuliert, nicht mehr gegeben als nötig, doch genau so viel. Sind sie ja wohl einem Mann wie Hitler, der das ihm wirklich Zugedachte kaum ahnen konnte, geistig weit überlegen gewesen, jedenfalls mehr als charakterlich.

      Informiert über die Recherchen Abeggs waren zunächst Reichskanzler Brüning und General von Schleicher, seit 1929 Chef des neuerrichteten Ministeramts im Reichswehrministerium und am 2. Dezember 1932 selber Reichskanzler. Als sich Abegg dann im Frühjahr 1933 in die Schweiz absetzte, beschlagnahmte die SS bei einer Durchsuchung seiner Wohnung das Dossier Hitler. Das Duplikat sollte sie ein Jahr später bei einer Durchsuchung des Hauses von General Schleicher sicherstellen; der General, ein intimer Kenner von Hitlers Auslandsfinanzierung, und seine Frau wurden bei dieser Gelegenheit im Zusammenhang mit dem sogenannten Röhmputsch ermordet. Ebenfalls beseitigte man seinerzeit einen weiteren Mitwisser von Hitlers geheimen Geldquellen, Gregor Strasser, der innerhalb der NSDAP antikapitalistische Ideen vertrat und als Führer der sozialistischen Opposition galt. Hitler hatte ihn gleichwohl 1925 zum Reichsorganisationsleiter der Partei ernannt, deren Finanzierung sowohl Strasser wie Schleicher genau bekannt war.

      Selbstverständlich standen die Hitler so verhängnisvoll fördernden ausländischen Geldgeber nicht vor dem Nürnberger Tribunal. Selbstverständlich wurden die Dokumente des Abegg-Archives beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß nicht zugelassen. Das heikle Thema der Hitler-Unterstützung durch die großen Finanzmächte der USA durfte unter keinen Umständen auch nur erwähnt werden. Als es der zunächst länger mit Hitler kooperierende Bankier und Politiker Hjalmar Schacht, bis 1937 Reichswirtschaftsminister, bis 1939 Reichsbankpräsident, zur Sprache bringen wollte, wurde er rasch zum Schweigen gebracht. »Als Schacht«, meldete die Neue Züricher Zeitung am 2. Mai 1946, »wiederum auf die Haltung ausländischer Mächte gegenüber der Nazi-Regierung und auf die Hilfe, die sie ihr angedeihen ließen, zu sprechen kam, entschied der Gerichtshof, daß diese Dinge mit der Sache nichts zu tun hätten und daher unzulässig seien...«

      Es ist auffallend, daß damals die Sowjetunion nicht auf Offenlegung des Sachverhalts bestand. Sollte dies wirklich darauf zurückzuführen sein, daß Hitlers Förderung durch die westliche Hochfinanz »auch im Interesse des neozaristischen Staatskapitalismus«, das »kommunistische« Moskau nur »ein Zweigbetrieb der Wallstreet gewesen sei, der Weltöffentlichkeit bloß durch permanente ideologische Scheingefechte verschleiert?

      Hitlers Bezahlung durch das Bankhaus Warburg und das amerikanische Großkapital thematisierte auch das 1933 von Van Holkema & Warendorf, Amsterdam, unter dem Namen von Sidney Warburg verlegte Buch De Geldbronnen van het Nationaal-Socialisme. Drie gesprekken met Hitler door Sidney Warburg. Doch wurde das Buch kurz nach der Publikation vom Verlag aus dem Handel gezogen bzw. zurückgekauft, und zwar durch einen Amsterdamer Rechtsanwalt, offensichtlich im Auftrag der Warburgfamilie, ohne daß man natürlich alle Exemplare wieder bekommen konnte. (Zwei Bände gelangten in die Hände des österreichischen Gesandten von Alexis in Den Haag.)

      Gegen die baden-württembergische Deutsche Gemeinschaft, die 1950 beweiskräftige Dokumente über die Finanzierung der Hitler-Wahlen von 1930 bis 1933 veröffentlicht hatte, wurde prozessiert. Diesen Prozeß, doch eine historische Sensation ersten Ranges, gewann die Deutsche Gemeinschaft auch, aber keine einzige deutsche Zeitung berichtete darüber zu einer Zeit, da die Remilitarisierung Deutschlands schon eingeleitet war.
      Nun gab es aber weitere amerikanische Banken, die Hitler finanzierten, sogar noch viel höher, obwohl auch darüber fast nichts durchgesickert ist.

      John Foster Dulles - eine Milliarde Dollar für den »Führer«

      Schon im Oktober 1944 hatte US-Senator Claude Pepper, Florida, geäußert, zu jenen, die Hitler zur Macht verhalfen, habe auch John Foster Dulles gehört, »denn es waren Dulles` Firma und die Schroeder-Bank, die Hitler das Geld beschafften, das er benötigte, um seine Laufbahn als internationaler Bandit anzutreten«.

      Erstaunt es, daß ausgerechnet John Foster Dulles sich derart engagierte, der nachmalige US-Außenminister und Adenauer-Freund? Doch war damals, 1932/33, nicht auch Adenauer selbst dafür eingetreten, daß die Hitlerpartei »unbedingt führend an der Regierung vertreten« sein müsse? Er war. Und agitierte dafür nicht mit aller Kraft auch Adenauers Glaubens- und Parteigenosse Franz von Papen, der baldige Stellvertreter Hitlers und Päpstliche Kammerherr? Er agitierte. Und Papen kannte natürlich auch den Bankier und Parteigenossen Baron Schroeder, der seinerseits wieder nicht nur mit Hitlers Wirtschaftsberater Keppler in ständiger Verbindung stand, sondern zugleich auch mit einem amerikanischen Banken-Konzern, den John Foster Dulles juristisch beriet. Nach US-Presseberichten nahm Dulles auch an jener, so Papen später, »nun geschichtlich gewordenen Unterredung« im Hause von Schroeder teil, bei der, wie man annehmen darf, Papen Hitler die Unterstützung des Papstes zugesichert hat. Die New York Times berichtet im Januar 1933 über den Dulles-Besuch in Köln und erinnert noch einmal am 11. November 1944 daran. Beide Artikel sollen aber aus den amerikanischen Bibliotheken verschwunden sein. Auch der ehemalige amerikanische Botschafter in Berlin, William E. Dodd, notiert in seinem Tagebuch, daß die von Dulles vertretenen Banken schon Ende 1933 Deutschland Anleihen im Wert von einer Milliarde Dollar gewährt hatten.

      Auf diese Zusammenhänge machte ich seit 1965 in mehreren Büchern aufmerksam. Und 1983 schrieb mir dazu ein junger amerikanischer Politologe (s. Sie Oberteufel! Briefe an Karlheinz Deschner, 1992): »Meine eigenen Nachforschungen geben Ihnen recht. Ich schreibe gegenwärtig eine Dissertation über das Thema eines Weltbürgerkrieges von 1939-45, der mit einer neuen Siegeridentität für die Deutschen endete. Seit 1945 gibt es im Westen Deutschlands befreite Demokraten, im Osten befreite Sozialisten. Aber wo bleiben die besiegten Deutschen? In der Erforschung der Großlage stieß ich auf die obige Stelle in Ihrem Buch. Das bringt mich zur eigentlichen Frage an Sie: Ist es möglich, von Ihnen eine unzensurierte Fotokopie oder das genaue Datum und Titel der NYT Artikel im Januar 1933,sowie die Überschrift des Artikels vom 11. November 1944 zu erhalten?

      Die NYT aus diesen Jahren ist bei den mir zur Verfügung stehenden Quellen auf Mikrofilm gespeichert. An der Universität von Kalifornien in Los Angeles faßte ich die Kopien aus. Erstaunlicherweise, die Ausgabe vom 11. November 1944 ist ganze 14 Seiten kürzer, von normalen 40 Seiten schrumpfte die Kopie auf dem Film auf 26 zusammen. Meine Fragen an die Bibliothekare wurden nur mit ungläubigem Achselzucken beantwortet. Die Januar 1933-Ausgaben enthalten keine Angaben über den angeblichen Besuch Dulles bei Schroeder; auch hier griff jemand vorsätzlich zur Schnittschere. Man schlug dann vor, daß ich die besagten Artikel aus dem Ausland beziehe, bevor ich mich zwecks einer Erklärung und Vergleich an die NYT wende. Weiter erfuhr ich, daß die Mikrofilmkopien in Michigan durch Ann Arbor hergestellt werden, eine der wenigen Zentralstellen, wo möglich direkter Einfluß und Zensur von Washington ausgeübt werden konnte. Es ist durchaus denkbar, daß in den Jahren nach dem Krieg gewisse Informationen verschwanden, waren (und sind) doch bestimmte Gruppen in den USA an einem ganz bestimmten historischen (Zerr)Bild Deutschlands interessiert.«

      Die Fürsorge des amerikanischen Großkapitals für Hitler dauerte sogar nach Jahren seiner Terrorherrschaft noch fort. Und natürlich hatte man längst in diese Fürsorge auch die italienischen Faschisten eingeschlossen, hatte etwa J. P. Morgan & Co. Mussolini schon in den späteren zwanziger Jahren Kredite und Anleihen im Wert von rund 100 Millionen Dollar (400 Millionen DM) gegeben. Warum auch nicht - wenn Mussolinis damaliger bester Bundesgenosse, Papst Pius XI., der ihn schon mit an die Macht gebracht und diese dann wie keiner sonst gefestigt hatte, doch auch mit Morgan verbunden war?! [...]

      11. KAPITEL

      Dasselbe Spiel im Zweiten Weltkrieg

      Ein »Roter« im Weißen Haus?

      Franklin Delano Roosevelt (1933-1945), vielbewundert und vielverdammt, prägte und bestimmte ohne Zweifel die wichtigste Epoche der USA im 20. Jahrhundert.

      Aus reichen Verhältnissen stammend, hatte Roosevelt ein Jurastudium an der Columbia Universität in New York absolviert. Seine Bildung aber blieb zeitlebens recht begrenzt. Eher amusisch, las er am liebsten Krimis und Seefahrerbücher, er segelte gern und sammelte Briefmarken. Doch seine Intelligenz, sein Humor, sein Charme, sein (falls dies ein Vorzug ist) Optimismus waren beträchtlich, ebenso sein stupend kaschierter Ehrgeiz und seine Energie - obwohl oder vielleicht gerade weil ihn eine spinale Kinderlähmung seit 1921 an den Rollstuhl gefesselt hat.

      Es gehörte zum politischen Charisma des Präsidenten, daß er, von Natur aus wohl humanitär gesinnt, vielleicht sogar warmherzig, rasch Kontakt zu Menschen jeder Herkunft fand und geschickt mit ihnen umging, mochte sein berühmtes, jederzeit wie durch Knopfdruck erzeugbares Lächeln auch nicht selten etwas erzwungen wirken, überhaupt er selbst noch seiner nächsten Umgebung ein Rätsel sein. [...]

      Roosevelt wurde 1911 demokratischer Senator, 1913 Unterstaatssekretär im Marineministerium, 1928 Gouverneur des Staates New York. 1932 errang er mit eiserner Energie einen Wahlsieg über seinen Vorgänger, den Republikaner Hoover, um dann, beispiellos in der Geschichte der USA, noch weitere drei Male zum Präsidenten gewählt zu werden.

      Roosevelt hatte die Regierung der Staaten in deren heruntergekommenstem Zustand übernommen. Es gab 14 Millionen Arbeitslose (jeder vierte US-Bürger). Auch die Farmer rebellierten. Hunderte von Provinzsparkassen waren geschlossen, die großen Wallstreet-Banken durch Milliardenkredite ans Ausland, vor allem an Deutschland und Lateinamerika, unsicher geworden. »Wir sind am Ende unserer Kunst«, lamentierte Hoover schließlich, »wir können nichts mehr machen«. Roosevelt aber verstand es, dem Volk die Angst auszureden, ihm wieder Mut zu machen, auch durch Versprechungen, die er zum Teil sogar hielt, eine ganz ungewöhnliche Haltung, weltweit. Sein unerschütterliches Vertrauen, sein Sendungsglaube, strahlte auf Millionen Amerikaner aus, steckte ein ganzes Volk an, für das er immerhin einige, freilich nur allzu nötige soziale Reformen in die Wege geleitet hat.

      Der neue Präsident, der die Nation bald zu seinem jovialen »Kamingeplauder« (Fireside Chat) sozusagen ins Weiße Haus einlud, wobei er viele für sich gewann, nannte sein Programm einen New Deal, eine Neuverteilung der Karten, der Chancen, Einkommen. Dieser New Deal war alles andere als ein geschlossenes System, sondern eine Fülle von rasch begonnenen Reformen zur Behebung der schweren Wirtschaftskrise. In der ersten Phase (1933/34) erstrebte er vor allem eine finanzielle Sanierung, in der zweiten Phase (1935) wandte er sich vorwiegend der Sozialreform zu, wobei die Hauptbegünstigten besonders Arbeiter und kleinere Farmer waren, Roosevelt führte die erste umfassende Arbeitslosenunterstützung in den USA ein. Er suchte überhaupt weiten Kreisen eine gewisse materielle Verbesserung ihres Lebens zu bringen, suchte aber auch die ethnischen, rassischen und religiösen Minderheiten in die Gesellschaft zu integrieren. Nicht zuletzt mühte er sich, die ungeheuere Arbeitslosigkeit durch staatliche Beschäftigungsprogramme einzudämmen. Er tat damit das gleiche wie Hitler in Deutschland. Und wie Hitler, so gelang auch Roosevelt die Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit erst durch eine enorme Aufrüstung, die vor allem seit 1939 anlief. Die Arbeitsbeschaffungsprogramme durch Straßenbau, Flußregulierungen, Wiederaufforstung, Nationalparkanlagen etc. reichten zur entscheidenden Reduzierung der Arbeitslosigkeit nicht aus.

      [...]

      Schon im Sommer 1937 traten jedoch neue wirtschaftliche Schwierigkeiten auf. Es kam plötzlich zu einer scharfen Rezession. Die Preise verfielen, die Kurse sackten wieder ab, die Umsätze stürzten bis zum Jahresende gar um 27%, die Arbeitslosenziffer aber schnellte um rund zwei Millionen hoch und blieb auch bis zum Beginn des Weltkriegs bei acht bis zehn Millionen. Denn solange steckten die USA noch immer in der Wirtschaftskrise. »Alle Anzeichen einer neuen Panik machten sich bemerkbar« (Angermann).

      Erst der Krieg wurde Roosevelts Retter. Erst in der Mitte des Krieges, 1942, war das Arbeitslosenproblem gelöst; in den USA herrschte Vollbeschäftigung. Dennoch hatte man sich damit bewußt wieder in eben jenen Zustand hineinmanövriert, der schon in und nach dem Ersten Weltkrieg einer verschwindenden Clique gigantische Vermögen gebracht und Massen von Menschen Not und Tod.

      F.D. Roosevelt heuchelt Neutralität...

      Die ungeheuren Kriegsgewinne des kleinsten, aber mächtigsten US-Zirkels konnten nicht verborgen bleiben. Im Frühjahr 1934 forschte ihnen sogar ein Senatsausschuß unter Vorsitz von Gerald P. Nye, North Dakota, nach. Aufgrund eines gewaltigen, von anderer Seite natürlich angefochtenen Materials erwies sich der Kriegseintritt der USA 1917 weitestgehend, wenn nicht fast ausschließlich, als das Resultat der kriegstreiberischen Kooperation von Rüstungsindustrie und Banken. Renommierte Historiker wie Harry Elmer Barnes oder Charles A. Beard kamen zu ähnlichen Schlüssen, die nach jenen, die mit den Wölfen heulen, versteht sich, nichts als Kurzschlüsse waren. Indes sind die Dinge evident.

      Das amerikanische Volk neigte vor und bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in seiner großen Mehrheit dem Isolationismus zu; kein Zufall. Gerade im Bewußtsein der Kriegstreibereien und Kriegsgewinne des Großkapitals im Ersten Weltkrieg wollte man weithin Neutralität. Man hielt die Beteiligung an diesem Krieg für einen Fehler, sprach viel von Neutralität, der »Neuen Neutralität«, die chauvinistischen Kreise mußten sich mehr oder weniger zurückhalten. Es kam sogar zu diversen Neutralitätsgesetzen, womit man vor allem den Präsidenten zu binden suchte, ebenso aber auch die Außenwirtschaft, die natürlich an Produktion und Verkauf von Kriegsmaterial sowie kriegswichtigen Gütern aller Art lebhaft interessiert war, die ihre »Erfolge« vom Ersten Weltkrieg wiederholen, möglichst noch übertreffen wollte. Hitler und Mussolini aber fühlten sich durch diese Verfügungen eher ermutigt, mußten sie doch annehmen, daß ihre Gegner kein Kriegsmaterial aus den USA bekommen würden. Roosevelt selbst bekannte später: »Unser Waffenembargo begünstigte die Aggression.«

      Das amerikanische Volk freilich wollte den Frieden - wie zunächst auch im Ersten Weltkrieg. Und Roosevelt war inzwischen, nach einem der erbittertsten Wahlkämpfe der US-Geschichte, am 3. November 1936 wiedergewählt worden mit dem Versprechen der Neutralität. Vier Wochen darauf eröffnete er in Buenos Aires die Inter-America-Konferenz zur Erhaltung des Friedens.

      Doch spätestens seit Beginn des Zweiten Weltkriegs ist der Präsident nicht mehr neutral, falls er es, was man bezweifeln darf, je war. Er beeilt sich nun, die Neutralitätsgesetze, die er im Frieden, vor seiner Wiederwahl, eingeführt, im Krieg wieder aufzuheben. Vor allem das Verbot, »Waffen, Munition und Kriegsgerät« an Kriegsführende zu verkaufen, würde nun die schönsten und größten Geschäfte unmöglich machen. Kraft des neuen Gesetzes aber werden im Lauf des Krieges über 50 Milliarden Dollar umgesetzt. (Kaum freilich ist der Krieg zu Ende, hat auch dieses Gesetz ausgedient. Es wird am 21. August 1945 annulliert.)

      Auch ein Erlaß von 1934, der allen Staaten Kredite abschlägt, die ihre Schulden aus dem Ersten Weltkrieg noch nicht beglichen, ist jetzt hinderlich. Also verabschiedet man im März 1941 ein neues Darlehens-Gesetz, das es den USA gestattet, den Alliierten noch im selben Jahr mit Lieferungen im Wert von 750 Millionen Dollar beizustehen.

      Im Kampf gegen die eigenen Neutralen aber, die Isolationisten, ist der Präsident nicht wählerisch. Er hält nicht nur seinen populärsten Gegner, den Atlantik-Überquerer und Volkshelden Charles A. Lindbergh, für einen Nazi, sondern rückt auch dessen Anhang in die Nähe von Nazi-Sympathisanten, Nazi-Agenten, Verrätern. Er schaltet seinen Justizminister, das FBI und andere Behörden gegen sie ein, er läßt Telefone anzapfen. Nicht genug: »Führende Isolationisten fürchteten um ihr Leben. Viele erlitten das Ende ihrer Karriere. Ihr Ansehen wurde unwiderruflich zerstört, weil sie beschlossen hatten, alles in ihrem Kampf gegen die Außenpolitik des Präsidenten zu riskieren« (Wayne S. Cole).

      Der Präsident aber täuscht weiter. Er lügt und schwindelt sich durch die Jahre. Scheinbar für Neutralität eintretend, bereitet er den Kriegseintritt vor. Das »Pacht- und Leihgesetz« dient diesem Zweck, die Aufhebung des Waffenembargos, die immense Aufrüstung, gerechtfertigt durch die Behauptung, sie mache den Kriegseintritt gerade unnötig. Schreckte er doch immer wieder in Reden und Äußerungen das Volk durch die Gefahr eines deutschen Angriffs auf die USA. Und ein Teil seiner Minister stimmte in diese Propagandaphrasen, die nichts als Amerikas Kriegseintritt ermöglichen sollten, eifrig ein. Man machte jedermann vor, Hitlers letztes Ziel sei die Eroberung der USA, der ganzen Welt. Roosevelt selbst beschwor wahre Horrorvisionen: »Statt der Bibel werden die Worte von `Mein Kampf` gewaltsam als Heilige Schrift durchgesetzt werden. An die Stelle des christlichen Kreuzes werden zwei Symbole treten - das Hakenkreuz und das blanke Schwert. Der Gott von Blut und Eisen wird den Platz des Gottes der Liebe und Barmherzigkeit einnehmen«.

      Kurz: »Die amerikanische Nation wurde mit Versprechungen über einen Nicht-Kriegseintritt in den Krieg geführt« (Detlef Junker).

      Ein deutliches Signal für die drohende Einmischung war u.a. das berüchtigte Tauschgeschäft mit Großbritannien am 3. September 1940. Überläßt man England doch jetzt 50 ältere Zerstörer gegen die Verpachtung von Inseln in der Karibik, von Luft- und Seestützpunkten auf Neufundland, auf den Bermudas und den Bahamas, auf Jamaica. St. Lucia, Trinidad, Antigua und in British-Guayana an die USA. Die St. Louis Dispatch kommentiert diesen Vorgang am nächsten Tag: »Diktator Roosevelt begeht eine Kriegshandlung«.

      Offensichtlich war Roosevelt seit längerem zum Kriegseintritt fest entschlossen. Wiederholt hatte er in den dreißiger Jahren die Gefahr eines unparteiischen Neutralismus beschworen, die eigene außenpolitische Reserve viel mehr geheuchelt als gehegt. Doch war er klug und Opportunist genug, sich dem deutlichen Volksbegehren scheinbar zu fügen. Immerhin wollte, nach Meinungsumfragen, die Mehrheit noch 1939 um fast keinen Preis einen Krieg. Noch im Oktober erklärten sich 96,5 % gegen den Kriegseintritt. Allerdings wünschten 84 % einen Sieg der Westmächte und nur 2 % den Deutschlands. Roosevelt paßte sich wieder aalglatt an und behauptete: »Diese Nation wird neutral bleiben, aber ich kann nicht fordern, daß jeder Amerikaner auch in Gedanken neutral bleibe«.

      Für die Erhaltung des Friedens hat Roosevelt nichts getan - wenn auch jeden Wahlkampf mit Friedensparolen geführt, zweimal schon. Und 1940 abermals. In einer Wahlrede versicherte er: »lch werde es wieder und immer wieder sagen: Eure Jungen werden in keinen fremden Krieg geschickt werden!« Dies erinnert fatal an seinen Vorgänger Wilson im Ersten Weltkrieg, der ebenfalls seinen Wahlkampf durch Friedensbeteuerungen gewann. Und genau wie Wilson suchte auch Roosevelt nur einen Vorwand zur Einmischung. Wenige wohl wußten dies so gut wie Churchill. Er wäre im Kampf gegen Hitler ohne die Hilfe der USA und der Sowjetunion in Kürze sang- und klanglos erledigt gewesen. Man darf ihm glauben, wenn er nach Roosevelts Wiederwahl am 6. November 1940 schreibt, »daß ich für Ihren Erfolg gebetet habe und wahrhaft dankbar dafür bin...«

      ... und provoziert Deutschland

      [...]

      Auch Papst Pius XII. und die Kurie standen damals ganz auf Hitlers Seite und schlugen sich erst mit dem wechselnden »Kriegsglück« auf die der USA.

      Die ungeheuren deutschen Siege aber im Frühjahr und Sommer 1940, die Überrollung Hollands, Belgiens, Frankreichs, die Besetzung Dänemarks und Norwegens, die Erfolge der deutschen Kriegsmarine, die Monat für Monat 500.000 Tonnen der Royal Navy in den Atlantik bohrte, erlaubten es nunmehr Roosevelt, eine gigantische Aufrüstung in Angriff zu nehmen, ermöglichten ihm immer gewaltigere Kriegslieferungen an Großbritannien, was der Präsident aber nicht als Kriegs-, sondern als nationale Verteidigungspolitik verstand.
      Denn noch immer erschien erst 30 % der US-Bevölkerung eine Einmischung berechtigt.

      Doch Roosevelt plante bereits, mit Milliardensummen die US-Flotte fast zu verdoppeln und den Bestand von nicht ganz 3.000, zum Teil veralteten Kriegsflugzeugen durch eine jährliche Produktion von 50.000 zu vergrößern. Ferner holte er im Juni 1940 zwei alte Scharfmacher der Republikaner in sein Kabinett, Henry L. Stimson als Kriegs- und Frank Knox als Marineminister. Und im September sah er durch ein Wehrpflichtgesetz die Ausbildung von 1,2 Millionen Mann und 800.000 Reservisten vor. Aber da er auch ein drittes Mal gewählt werden wollte, versicherte er, die USA keinesfalls in den Krieg zu führen.

      Kaum aber war er wieder Präsident, kurbelte er weiter die Rüstungsproduktion an. Und obwohl Hitler wohlweislich alles vermied, Amerika einen Grund zum Kriegseintritt zu geben, steuerte Roosevelt voll darauf zu. Während er fort und fort die Öffentlichkeit belog, legten schon britisch-amerikanische Generalstabsbesprechungen das Vorgehen fest, lieferte er pausenlos Kriegsmaterial an England, erlaubte er schließlich auch die Reparatur englischer Schiffe auf US-Werften, befahl er im April 1941 die Besetzung Grönlands, um die dort stationierten britischen Truppen abzulösen. Dem kommunistischen Rußland, das im Land des Hochkapitalismus noch begreiflich wenig Sympathien genoß, gab er Anfang August großzügige Hilfsversprechen, hatte auch schon die Vermögenswerte der Achsenmächte in den USA »eingefroren« und deren Konsulate geschlossen. Kurz, von Neutralität war längst keine Rede mehr, das Neutralitätsgesetz ein purer Hohn, eine Karikatur, so sehr, daß selbst Churchill - freilich erst 1949 - gestand, die deutsche Regierung sei zur Kriegserklärung durchaus berechtigt gewesen.

      Roosevelt provozierte Deutschland fortgesetzt, um endlich Krieg führen zu können. Er verletzte die Neutralität durch das Leih- und Pachtgesetz. Er befahl der Atlantikflotte, faschistische Kriegs- und Handelsschiffe zu verfolgen, ebenso Flugzeuge und deren Bewegungen alle vier Stunden der britischen Marine und Luftwaffe durch Funk zu übermitteln. Nicht einmal, als amerikanische Marine-Infanterie am 7. Juli 1941 in Island landete, um eine Besetzung durch deutsche Truppen zu verhindern, ließ sich Deutschland herausfordern. »Wir verfolgten kein anderes Ziel, als die USA aus dem Krieg herauszuhalten«, erklärte Ribbentrop. »Diese Politik erforderte auf deutscher Seite ein Übermaß von Zurückhaltung ... wir antworteten auf keine der zahllosen Provokationen«.

      Deschner, Karlheinz, Der Moloch. Eine kritische Geschichte der USA. - Taschenbuch, ISBN 3453868366, Neuauflage 2002. [Leseprobe aus der Auflage 1997]

      Quelle:
      http://www.deschner.info/de/werk/33/leseprobe.htm" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.deschner.info/de/werk/33/leseprobe.htm


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 16:58:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das Geheimnis der Fledermaus
      Bacardi zwischen Rum und Revolution

      09.02.2004 um 22.30 - 23.15 Uhr
      Wiederholung am darauffolgenden Mittwoch, 10.15 Uhr



      Ein Film von Ekkehard Sieker und Marcel Kolvenbach
      Redaktion: Gert Monheim


      Bacardi steht weltweit für Rum; und viele verbinden damit Urlaub, Sonne und karibisches Ambiente: das berühmte Bacardi-Feeling. Hinter diesem Image steckt der weltgrößte Rum-Produzent und hinter seinem Markenzeichen, der Fledermaus, verbirgt sich ein Geheimnis: der Weltkonzern setzt mit seiner enormen Wirtschaftskraft politische Interessen massiv durch und nimmt Einfluss auf hochrangige US-Politiker. Die Bacardi-Connection beginnt 1960, als Bacardi Cuba verlassen musste.

      Militante Exil-Kubaner bekämpften damals gemeinsam mit der CIA die kubanische Revolutionsregierung. Nach US-Geheimdienstdokumenten war der damalige Bacardi-Chef Bepin Bosch bereit, Mordversuche an Castro zu finanzieren. In den folgenden Jahren hat der Bacardi-Clan immer wieder Anschläge und Aktionen unterstützt, die zum Sturz des Castro-Regimes führen sollten. Den Autoren ist es gelungen, einige der Handlanger, die im Auftrag der vom Bacardi-Clan unterstützten Organisationen Anschläge gegen Kuba durchführten, aufzuspüren und zu interviewen. Darüber hinaus gibt der Patriarch der Rum-Dynastie, Manuel Cutillas, Auskunft über die politischen Intentionen der Bacardi-Familie.

      Der Versuch des Clans, in Cuba wieder entscheidenden politischen und ökonomischen Einfluss zu erhalten, war ganz im Sinne der amerikanischen Politik. Dieser Jahrzehnte lange Kampf, der mit allen Mitteln geführt wurde, hat den Bacardi-Verantwortlichen einen Einfluss auf die amerikanische Politik gesichert, der bis ins Weiße Haus reicht. "Das Geheimnis der Fledermaus" ist ein Film über eine Weltfirma, die ihre Wirtschaftsmacht in politischen Einfluss ummünzt.


      Quelle:
      http://www.wdr.de/tv/diestory/

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 19:59:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      #7Qcom - Aristoteles ist also nur ein "Laberer"?:laugh:


      Es ist nun mal so: Zinsen sind Gift für jedes Wirtschaftssystem!



      " Das Geld ist für den Tausch entstanden, der Zins aber weist ihm die Bestimmung an, sich durch sich selbst zu vermehren.
      Daher widerstreitet auch diese Erwerbsweise unter allen am meisten dem Naturrecht."

      Aristoteles
      ________________


      " Jede Gesetzgebung, die den Zins erlaubt, ist null und nichtig."

      Papst Alexander, 1159-1181
      ________________


      " Der Zins hat die ganze Gesellschaft vergiftet, die soziale Moral zerstört. An dieser Sünde muss unsere Gesellschaft zu Grund gehen. Der Zins ist der Angelpunkt der sozialen Frage."

      Karl von Vogelsang, 1884
      ____________________


      " Wer Zins nimmt, lebt auf Kosten der Arbeit anderer, ohne ihnen für diese Arbeit eine Gegenleistung zu geben.
      Durch diesen Zins wird der Gleichwertgrundsatz in schwerster Weise verletzt.
      Christentum und Zins sind unvereinbar."

      Johannes Ude, Dekan an der kathol.-theol. Fakultät Graz, 1874-1965
      ________________________


      " Wer Zins nimmt, wird mit dem Königsbann belegt, wer wiederholt Zins nimmt, wird aus der Kirche ausgestossen und soll vom Grafen gefangengesetzt werden."

      Kaiser Lothar, 825, nach einem Gesetz Karls des Grossen, 789

      _________________________
      Alle Zitate sind dem sehr lehrreichen Taschenbuch " Das Geldsyndrom"
      von Helmut Creutz entnommen. ISBN 3-548-353456-4


      - Sorry, spritzt manchnmal etwas ins Gesicht,
      wenn "Kleine Geister" bei den Grossen in der Runde unbedingt mitpinkeln wollen:D
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 21:29:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      @webmaxx
      Bekanntlich wäre die Physik - hätte sie sich an die Empfehlungen des Hr.Aristoteles gehalten - immer noch auf dem Stand des Mittelaters stehen geblieben. Genauso verhält es sich mit der Ökonomie - und das aus einem gemeinsamen Grund: die Kategorie der Quantität wär für den Herrn eben nur ein Akzidenz und damit vernachlässigbar. Ihm ging es immer ums "Wesentliche", um die Substanz. Als Zusammenfassung empfehle ich de Lektüre von Buch XII der Metaphysik. Wenn Du das verdaut hast, kannst Du ja wiederkommen, und Dich meinetwegen weiter über "große und kleine Geister" auslassen!

      Viel Spaß dabei - und vergiß bitte nicht, ab und zu im Original nachzusehen - die gängigen Übersetzungen sind nicht immer unbedingt zuverlässig ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 23:27:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      große Geister = QCOM und die anderen Kapitalisten

      Kleine Geister = Punk und die anderen Sozialisten


      Übrigens, auch die CDU-Anhänger diskutieren über den Kapitalismus.....fast so wie damals, zu Zeiten des Ahlener Programms :D;)

      http://www.cdu.de/forum/thema1/ovr/ileFiTYuq.ovr
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 23:40:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15 QCOM - ich verzeihe dir selbstverständlich deine - etwas vom hohen Ross kommende Antwort....;) habe ja auch "polemisiert".

      Ohne mich wie du nur an Aristoteles festbeissen zu wollen, hier mal ne

      absolut konträre und trotzdem falsche Meinung - von Otmar Issing: Der muss sogar die Kommunisten und dieEnteignung der Produktionsmittel zu Hilfe nehmen:D ,um den wissenden Aristotels niederzumachen:

      ""In der Scholastik diente zum anderen neben der Bibel die Autorität des Aristoteles für die Stigmatisierung des Zinses. Nach der Lehre "des" Philosophen in seiner "Politik" war das Gewerbe des "Wucherers mit vollstem Recht eigentlich verhaßt, weil es aus dem Gelde selbst Gewinn zieht und nicht aus dem, wofür das Geld doch allein erfunden ist". Der Zins stammt "als Geld vom Gelde. Daher widerstreitet auch diese Erwerbsweise unter allen am meisten dem Naturrecht". Nach Edgar Salin sind von da an die Geldleihe und der Geldhandel überhaupt mit dem schwersten Fluch belegt, den die Philosophie und später auch die Theologie zu schleudern vermögen. Sie sind wider die Natur. "

      Das ganze hat Aristoteles so nie behauptet und die Antithese wird natürlich auch nicht richtiger dadurch. Nur ein weiteres schönes Beispiel für Totschlag-Argumente, wie sie auch im Board immer wieder gern kommen!

      Immerhin existiert ja auch der über dreihundert Jahre währende Gegen-Beweis des Wohlstandes in Europa durch das Zinsverbot
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 23:47:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      Für die die LESEN können: Dies ist meine grundlegende Frage :

      Wenn es ein grundsätzlich besseres und anderes finanzpolitisches und monetäres Wirtschaftssystem gibt,

      - das Leistung belohnt (also nicht kommunistisch ist)

      - niemandem wegnimmt, was er bisher hat (erarbeitet oder ergaunert !)

      - Mehrwert künftig aber nur noch " honoriert" , wenn durch eigene Leistung auch andere gefördert und belohnt werden,

      - dadurch auf Dauer mehr Arbeitsplätze, Kinder, Alterssicherung etc. geschaffen werden, erst in D, dann Europa und weltweit,


      WÜRDEN SIE DIESEM SYSTEM ZUSTIMMEN oder es zumindest ernsthaft positiv in Erwägung ziehen?



      Es hat vor ca. 900 Jahren auch schon jahrhundertelang -regional in Europa - bestens funktioniert...
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 23:56:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hier der Link zu Issings -wie gesagt, völlig falschem und Grosskapital-büttelhaftem Beitrag :
      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/zinskreuz/issing.html



      Hier sollte wirklich jeder, der mitreden will, dieses tolle Buch kennen und verstanden haben (is ganz leicht) :laugh:

      "Das Geldsyndrom" von Helmut Creutz ISBN 3-548-353456-4
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3784473067/qid=1076367…
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 00:01:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Jetzt bin ich auch mal hochnäsig:

      Ich fühle mich - historisch legitimiert ! - als legaler Abkomme des Volkes der Dichter und Denker :)

      Woher bitteschön, sollen die dauerhaften und funktionierenden Lösungen für dieses durch und durch marode Wirtschftssystem denn sonst kommen als von uns?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 17:00:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Kurzbeschreibung
      »Ein absolutes Muss!«

      Financial Times Deutschland Kaum jemand dürfte berufener sein, die Wirtschaftspolitik der Bush-Regierung und den wirtschaftlichen Status der USA anzuprangern, als Paul Krugman, der Starökonom und Leit-artikler der New York Times. In diesem seit langem erwarteten Buch zeichnet er das Bild der wirtschaftlichen Auflösung in den USA seit dem Ende der Boom-Economy und geißelt die schamlose Interessenpolitik der US-Regierung. Dieses Buch ist mehr als eine düstere Bestandsaufnahme der amerikanischen Wirtschaft: Es ist eine eindrucksvolle Abrechnung mit der Bush-Regierung, der Krugman nicht nur Unvermögen, sondern auch eiskalte Interessenpolitik vorwirft. Das kaltschnäuzige Vorgehen im Interesse der reichen republikanischen Wählerklientel wird von ihm in diesem wütenden und wichtigen Werk als Revolution von rechts gegeißelt. Im amerikanischen Wahljahr 2004 wird die Wirtschaftspolitik der US-Regierung im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Dies ist das Buch zum Thema.




      Über den Autor

      Paul Krugman ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Princeton University, regelmäßiger Kolumnist der New York Times und Buchautor. Krugman gilt als Anwärter auf den Wirtschafts-Nobelpreis.


      ;) ;) ;)


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