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    Plambeck, Energiekontor, Repower, Umweltkontor und Co. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.03 19:36:01 von
    neuester Beitrag 24.08.03 20:39:36 von
    Beiträge: 14
    ID: 765.368
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      schrieb am 15.08.03 19:36:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      3 Fragen beschäftigen mich im Zusammenhang mit einer möglichen langfristigen Veränderung des Energiemix:

      1. Gibt es irgendwann in der Zukunft einen Punkt, an dem irgendeine regenerative Energieform ohne Subventionen über DEN GESAMTEN LEBENSZYKLUS EINES WINDPARKS ODER SOLARPARK ODER SONSTIGEM günstiger ist, als herkömmliche Energieformen inklusive der Atomkraft?

      2. Wie sieht es derzeit aus Sicht der agierenden Firmen in Bezug auf eine mögliche Profitabilität auch wieder ÜBER DEN GESAMTEN LEBENSZYKLUS der Windparks/Solarparks/Sonstigem aus?


      3. Können von einer Veränderung irgendwann auch private Unternehmen nachhaltig Geld verdienen und wie sieht es aktuell aus?

      Ich stelle diese 3 Punkte zur allgemeinen Diskussion und fange mal an.

      Punkt 1) ich bin kein Experte, diesen Punkt kann ich also nicht beantworten

      Punkt 2) Bisher ist glaub ich nennenswert aufgrund der Länge der Zeit keine genaue Analyse über eine Gesamtprofitabilität, selbst unter den Bedingungen der Förderung möglich, da erfahrungswerte fehlen.

      Punkt3) Ich meine, man kann feststellen, dass bisher von allen Unternehmen keins wirklich Geld verdient, das ganze kommt mir wie ein(das ist nur meine persönliche Meinung) Schneeballsystem vor. Man verkauft einen Wind/Solar-Park und hat Folgekosten, um die dauerhaft zu decken muss man demnächst mindestens einen weiteren verkaufen, danach 2, 4, 8 usw. Finden sich irgendwann keine "Dummen" mehr, bricht das System zusammen.
      Mit neuen Technologien (z.B. Bau von Rotorblättern, WKA usw. verdient kaum ein Unternehmen wirklich Geld (Vestas nicht mit eingerechnet, bei Vestas weiss ich es nicht)

      Das Problem mit der Betrachtung von "Gewinnen" besteht darin, dass die meisten Investoren nur die Gewinne betrachten, nicht aber, was an finanziellen Mitteln einzusetzen ist, um diese Gewinne zu erreichen.
      Da gibt es so etwas wie den freien Cashflow (wen es interessiert, unter der Aktie Hyrican) gab es eine Diskussion um dieses Thema, wobei am Ende der kleinste gemeinsame Nenner meiner Meinung nach darin bestand, dass der operative Cashflow größer sein sollte, als die Investitionen).
      Im freien Cashflow gibt es auch einen Block Investitionen.
      Investitionen müssen in vollem Umfang vom Gewinn abgezogen werden. Investiert man also ca. 200€ und erhält nur einen op.Cashflow von 100€, und steigt dieser op. Cashflow nicht an, so verliert ein Unternehmen Geld, obwohl es Gewinne ausweist.

      Exakt deshalb geraten die Kurse von Plambeck, Repower Systems, Energiekontor, Umweltkontor etc. unter Druck.
      Jetzt aber gerät man an einen Punkt, an dem fast jeder negativ ist, meiner Meinung nach zwar berechtigt, aber dies kann ein Wendepunkt sein. Vorstände, die verstehen, dass ihre Investitionen zu hoch sind und sie zudem auch kein Geld von Banken mehr bekommen, haben die Chance, durch eine vielleicht von aussen erzwungene Neuausrichtung ihr Unternehmen zu retten und langsam wieder in ruhigeres Wasser zu steuern.
      Vorstände, die das nicht verstehen, werden vermutlich mit ihrem Kahn untergehen.
      Jetzt muss man also sehr genau hinschauen, was dort passiert, interessant ist meiner Meinung nach die Entwicklung bei Umweltkontor, aber über den Berg sind die auch noch lange nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 20:06:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also,

      ich habe mich mit diesen ganzen Firmen noch nicht stark auseinandergesetzt - bis ein wenig mit Energiekontor.
      Diese Firma lebt davon, daß sie Windparks verkauft. Der Druck, immer neue Windparks verkaufen zu müssen, hat nichts mit Folgekosten zu tun. Das ist das Geschäft - genauso wie eine Bäckerei jeden Tag Brot verkaufen muß!

      Verdienen tut hierbei nicht nur Energiekontor - auch wenn dies nicht besonders viel ist, sondern auch die Investoren, die sich die Windparks kaufen und sich dabei so maximal 10% Rendite pro Jahr versprechen.
      Wenn die Subvention für die Einspeisung fallen sollte, wird die Rendite sicher viel kleiner, aber ich denke ein paar % werden es noch sein.

      Mit der Lebensdauer, die - glaube ich - auf 20 Jahre festgelegt ist, wird es sicher Probleme geben. Die ersten Anlagen halten dies wohl nicht aus.

      Also ein Riesengeschäft ist dies nicht, aber ich denke, es kann sich von alleine Tragen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 20:13:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      1.Am besten du schaust auf die Eigenkapitalquoten der Unternehmen. Bei Repower und Plambeck sieht es da gar nicht so übel aus. Diese Unternehmen überstehen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Durststrecke in dr Branche.

      2. Am günstigsten man investiert im Werte , welche die gesamte Wertschöpfungskette (Planung,Produktion der Anlagen, Wartung...) abdecken. Diese Firmen werden im Markt verbleiben. Deshalb auch die Übernahme von SSP durch Plambeck. Ich sehe diese Aquisition durchaus positiv. Natürlich Pech für die alten Aktionäre , das der Gewinn durch die KE so verwässert wurde. Investoren, die jetzt zu diesen niedr. Kursen kaufen kann das aber eher egal sein.

      3. Die Windkraftbranche ist weiterhin ein Wachstumsmarkt. Es gibt auch keine direkten Subventionen vom Staat. Spätestens mit dem Start von Offshore-Projekten rücken die Firmen die sich mit diesem Thema schon lange befassen wieder in den Mittelpunkt. Deshalb erachte ich Plambeck auch als interessantes Investment. Das Projektvolumen wird ab 2004 wieder steigen. Natürlich drücken die Vorlaufkosten erstmal auf den Gewinn. Dies ist aber nur temporär der Fall.

      Es bringt nichts alles schwarz zu malen. Die Unsicherheiten sind in den kursen weitgehendst eingepreist.
      Nur etwas Geduld sollte man mitbringen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 21:23:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      German

      Thema Offshore;

      das kommt mir ein bischen so vor, als würde ich am Montag erklären, ich gebe ein Übernahmeangebot für die Deutsche Bank ab. Die Vorstände dieser Firmen haben schon ein beachtliches Selbstvertrauen.
      Respekt.:confused:
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 00:39:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      @german

      das eigenkapital von PNE besteht zum grossen Teil aus Goodwill (übernommener Firmenwert, nicht zu Cash zu machen).

      selbst als ich noch Plambeck längerfristig gehalten habe, habe ich das abgezogen.

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      Avatar
      schrieb am 16.08.03 00:51:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      naja , der Goodwill wird ja erstens langfristig abgeschrieben , zweitens kann es ja auch passieren das sich die Firmen gut entwickeln und somit im Wert steigen.
      Im Falle einer Wiederveräusserung wird somit Goodwill abgebaut.

      Trotzdem muss man den Goodwill im Auge behalten.

      Fakt ist , es muss Geld verdient werden um Zins und Tilgung des Fremdkapitals zu gewährleisten.
      Plambeck und Repower verdienen noch Geld und ich bin optimistisch , das 2004 besser wird als 2004.

      Die Bewertungen sind niedrig und Gewinnsteigerungen in den nächsten Jahren wird der Markt honorieren.

      Übrigens reichen mir 10-20% Gewinn bei Plambeck. Auch der Depotanteil hält sich sehr in Grenzen (halt Spielgeld).
      Ich spekuliere halt auf bessere Zeiten durch Offshore.

      Man stelle sich vor das Plambeck 2004 das Projektvolumen zu diesem Jahr um 20-30% steigert. Schon kommt bessere Stimmung auf und der kurs erreicht wieder ein normales Niveau (4-5€).
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 09:12:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Windparks werden nicht subventioniert.
      Dieser Ausdruck ist einfach falsch.

      Strom aus Kohle ist teuer aus alternative Energie,
      von Solarstrom evtl. mal abgesehen.

      Die lieben Leute, die die Windparks verhindern wollen,
      "vergessen" immer die gewaltigen Folgekosten des
      Kohleabbaus. Abgesehen von der gewaltigen ökologischen
      Katastrophe, die wissentlich geschaffen wird.
      Die Bergsenkungen werden uns noch jahrhunderte beschäftigen und horrende, nicht bezahlbare Kosten bringen.
      Wahnsinn ist das.

      Laster
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 16:41:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer Windparks verhindern will handelt in meinen Augen fahrlässig und auf Kosten zukünftiger Generationen. Nur geht es in den ganzen Diskussionen hier im Board nicht darum, Windparks zu verhindern sondern zu ergründen, ob Plambeck und Co. über- oder unterbewertet ist.

      Leider werden Leute, die meinen dass PNE, UK, oder andere überbewertet sind, hier immer sofort als "Anti-Windkraftler" hingestellt, was Blödsinn ist...
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 18:02:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      also ich stehe den neuen Energien (Windkraft, Solar, Erdwärme etc.) durchaus aufgeschlossen gegenüber. Ich finde das durchaus gut und wünsche diesen Energieformen auch langfristig den Durchbruch.
      Das war ja das, was DU, Tecdaexchen bereits angesprochen hast.

      Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass habe ich auch schon im Hyrican Thread gemacht, dass ein niedriges KGV nur eine Seite der Medaille ist. Nur auf ein niedriges KGV zu schielen, selbst wenn dieses sogar im nächsten und übernächsten Jahr noch niedriger wird (durch steigende Gewinne) bedeutet absolut gar nichts. Das ist wichtig zu verstehen. Einige auf diesem Board haben dies scheinbar noch nicht verstanden und wahrscheinlich vor lauter Kurven lesen noch nicht darüber nachgedacht.

      In den Gewinnen, die zur Berechnung des KGVs herangezogen werden, stecken keine Investitionen drin. Diese werden aber in der Cash-Flow Rechnung voll von den Gewinnen abgezogen. Weitere Blocks sind da zum Beispiel die Betrachtung von Lägern oder auch der Finanzierungsbereich.
      Ein schwaches operatives Geschäft kann zum Beispiel wunderbar durch einen fähigen Mann in der Finanzabteilung verdeckt werden.
      Die Betrachtung der Investitionen zielt auf das operative Geschäft eines Unternehmens.
      Bei einem im Gewinn stagnierenden Unternehmen müssen die Investitionen unter dem operativen Cashflow, ich meine sogar unter dem Jahresüberschuss sein.
      Plambeck ist ein Unternehmen, welches einen Gewinnrückgang zu verbuchen hat und dazu ein sehr ungesundes Verhältnis von Investitionen zu op.Cashflow/Jahresüberschuss.

      Anders ausgedrückt: Plambeck erwirtschaftet meiner Meinung nach KEINE Gewinne.

      Deshalb ist die Aktie BERECHTIGT gefallen, und sie kann und wird weiter fallen, solange die Gewinne bei diesen hohem Investitionen stagnieren.
      Wenn ich dann noch an Offshore denke (noch höhere Investitionen ohne entsprechend schnell auftretende Erträge), gute Nacht.

      Erst wenn dieses Missverhältnis von den Vorständen korrigiert werden kann, hat die Aktie wieder gute Chancen zu steigen, ob das bei 3, 2, 1 oder vielleicht auch erst bei 0 Euro passiert, hängt von den Vorständen ab und von der Möglichkeit, in diesem Geschäft mit diesem Geschäftsmodell nachhaltig Gewinne erwirtschaften zu können.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 18:33:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Krausehaismeister

      Ich stimme allem bei, was Du schreibst.

      Erstens betr. positiver Einstellung zu Windkraft (mit Einschränkungen a la WINHEL)

      Und besonders den betriebsweirtschaftlichen Aussagen!

      Ja, so etwa ist es!

      Gewinne a la PNE werden dzt eher durch Buchungen ausgewiesen, denn aus dem operativen Ergebnis.

      Und die Zinserträge? da frage ich nur, ob sie nur gebucht, oder auch von den Abnehmern bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 18:46:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      ewanke

      nun, vielen Dank für die Zustimmung.

      ich liebe es einfach und klar, und je mehr in einer Firma passiert oder gedreht wird, umso schwieriger wird es nicht nur für einen Privatmann, sondern auch für Profis, hinter die bloßen Zahlen zu schauen.
      Mir gefällt an den Unternehmen Plambeck und auch Umweltkontor nicht, dass dort scheinbar mehr Bewegung drin ist, als vielleicht in dem DAX Wert Allianz.

      Welchen Zweck verfolgt man damit? Ich denke, diese Antwort sollte jeder für sich selbst finden und die eine Antwort wird es möglicherweise nicht geben.
      Mich interessiert dabei die Frage, was wäre wenn Plambeck nicht an der Börse wäre und es keine Kleinaktionäre geben würde, würden dann die "Schiebereien" von ganzen Unternehmensteilen Sinn machen (Ich meine, hier werden Unternehmensteile übertrieben ausgedrückt, öfters bewegt als Dienstautos)? Das ist durchaus eine ernst gemeinte Frage.
      Wer kann die beantworten? Lautet die Antwort Ja, so ist das o. K. Wenn die Antwort aber nein lautet, so dürfte der Fall klar sein.

      Die von Dir angesprochenen Zinserträge: Wer weiss das schon mit Sicherheit?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 20:17:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      ist Plambek nun zu kaufen oder nicht?

      Mit einem KGV von 3 scheint mir schon.

      Was spricht dagegen?
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 11:07:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      IRMILA, zum Beispiel das hier:
      http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/15/0,1367,WIRT…
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 20:39:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      stärkere Förderung für Offshoreanlagen bedeutet eigentlich bessere Aussichten für diejenigen, die sich damit befassen.

      drohender Rückgang der Förderung inländischer (onshore) Anlagen bedeutet doch wahrscheinlich, dass neu errichtete Windparks betroffen sind. Bereits in Betrieb genommene Windparks könnten davon nicht betroffen sein.
      Wer also ist der Verlierer dieser Veränderung, vorausgesetzt es kommt dazu?
      Doch wohl all diejenigen, die über eine große Pipeline an nicht fertiggestellten Windparks verfügen.
      Wer hat da die größte Pipeline? Plambeck, Repower, Umweltkontor oder Energiekontor?

      Gruß


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