KINOWELT vor Ausbruch !!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.10.03 19:23:35 von
neuester Beitrag 14.04.04 14:00:56 von
neuester Beitrag 14.04.04 14:00:56 von
Beiträge: 74
ID: 788.200
ID: 788.200
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 5.794
Gesamt: 5.794
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
gestern 18:21 | 294 | |
heute 03:11 | 238 | |
08.05.24, 11:56 | 236 | |
heute 00:02 | 196 | |
heute 03:06 | 186 | |
17.05.24, 19:20 | 177 | |
vor 1 Stunde | 168 | |
heute 02:00 | 162 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.704,42 | -0,18 | 186 | |||
2. | 4. | 6,5320 | -2,74 | 81 | |||
3. | 14. | 22,210 | -19,73 | 73 | |||
4. | 18. | 31,61 | +7,14 | 69 | |||
5. | 6. | 10,700 | +1,71 | 66 | |||
6. | 10. | 16,750 | +4,69 | 47 | |||
7. | 5. | 177,46 | +1,50 | 47 | |||
8. | 3. | 4,4000 | -5,17 | 42 |
Sieht charttechnisch sehr gut aus !!!
Aktie wird demnächst explodieren...
Mfg
Bereits 0,43
Aktie wird demnächst explodieren...
Mfg
Bereits 0,43
Paß auf, das Du nicht explodierst.....
Sofort wieder einsperren, und Minenräumkommando her!
Wahlkampf in Köpenick
Beim 1. FC Union hält die Unruhe an
Matthias Wolf
BERLIN, 21. Oktober. Der Chef ging mit gutem Beispiel voran. Vor laufender Fernsehkamera verkündete Jürgen Schlebrowski, Präsident des 1. FC Union Berlin, er habe sich mit dem Geschäftsführer und Präsidiumskollegen Bernd Hofmann ausgesprochen. Mit jenem Mann, über den er gesagt hatte, es sei keine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich. "Wir sollten uns jetzt alle vier Wochen zurücknehmen und darauf besinnen, dass es noch andere Dinge gibt als dieses Getöse", sagt Schlebrowski. Am 18. November, dieser Termin wird für die außerordentliche Mitgliederversammlung avisiert, werde der Zweitligist endgültig zur Ruhe kommen.
Die Wahrheit sieht wohl anders aus. Laut gut informierten Kreisen entging Hofmann nur seiner Beurlaubung, weil Schatzmeister Armin Friedrich für diesen Fall den Rücktritt angekündigt hat. Union wäre handlungsunfähig gewesen. Das schreckte den Aufsichtsrat ab. Union wankt, und Schlebrowski, mit Hauptwohnsitz Ostfriesland, ist für den Geschmack einiger Mitarbeiter der Geschäftsstelle zu selten da. Das kann auch daran liegen, dass er genervt ist von der Schlammschlacht, die ihn ergriffen hat. Er habe sich wüsten Beschimpfungen ausgesetzt gesehen, sagt er. Die Angriffe kommen wohl aus den Reihen derer, die am 18. November eine Zweidrittelmehrheit unter den Mitgliedern erreichen wollen, um so den Aufsichtsrat abzuwählen. Dann wäre ein Comeback des abberufenen Präsidenten Heiner Bertram möglich.
Bertrams Schattenkabinett
Der Verein will sein Versammlungslokal verlassen und in die Treptower Arena wechseln. "Wir brauchen Platz, denn wir rechnen mit mindestens tausend Mitgliedern", sagt Vereinssprecher Lars Töffling. Bertram stellt derweil ein Schattenkabinett zusammen. "Wir haben sehr gute Namen", sagt er. Nicht verhehlen will er, dass es Gespräche mit Kinowelt-Chef Michael Kölmel gegeben hat: "Er wird bei der Versammlung sicher da sein."
Inzwischen gibt es zu Bertrams Ablösung neue, pikante Details. So habe er bereits im Sommer mit Aufsichtsratschef Uwe Rade "offen über eine qualitative personelle Veränderung des Aufsichtsrates gesprochen". Offenbar, so Bertram, haben daraufhin die Räte um ihre Posten gefürchtet. "Mein Fehler war, dass mein Umgangston mit den Aufsichtsräten zu wenig respektvoll war. Das lag aber daran, dass die Leute im Gremium viel zu schwach waren, um den Verein voranzubringen", sagt Bertram, der in Kreisen der Fans so viele Mitstreiter findet, dass sich auch Schlebrowski seiner Sache nicht mehr sicher ist: "Wenn sich die Mitglieder für Bertram entscheiden, wünsche ich ihm alles Gute für sein altes, neues Amt." Er lässt nun Gespräche mit Sponsoren und Fans organisieren. Es herrscht Wahlkampf in Köpenick.
Quelle: Berliner Zeitung
Das Wunder von Bern
Beim 1. FC Union hält die Unruhe an
Matthias Wolf
BERLIN, 21. Oktober. Der Chef ging mit gutem Beispiel voran. Vor laufender Fernsehkamera verkündete Jürgen Schlebrowski, Präsident des 1. FC Union Berlin, er habe sich mit dem Geschäftsführer und Präsidiumskollegen Bernd Hofmann ausgesprochen. Mit jenem Mann, über den er gesagt hatte, es sei keine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich. "Wir sollten uns jetzt alle vier Wochen zurücknehmen und darauf besinnen, dass es noch andere Dinge gibt als dieses Getöse", sagt Schlebrowski. Am 18. November, dieser Termin wird für die außerordentliche Mitgliederversammlung avisiert, werde der Zweitligist endgültig zur Ruhe kommen.
Die Wahrheit sieht wohl anders aus. Laut gut informierten Kreisen entging Hofmann nur seiner Beurlaubung, weil Schatzmeister Armin Friedrich für diesen Fall den Rücktritt angekündigt hat. Union wäre handlungsunfähig gewesen. Das schreckte den Aufsichtsrat ab. Union wankt, und Schlebrowski, mit Hauptwohnsitz Ostfriesland, ist für den Geschmack einiger Mitarbeiter der Geschäftsstelle zu selten da. Das kann auch daran liegen, dass er genervt ist von der Schlammschlacht, die ihn ergriffen hat. Er habe sich wüsten Beschimpfungen ausgesetzt gesehen, sagt er. Die Angriffe kommen wohl aus den Reihen derer, die am 18. November eine Zweidrittelmehrheit unter den Mitgliedern erreichen wollen, um so den Aufsichtsrat abzuwählen. Dann wäre ein Comeback des abberufenen Präsidenten Heiner Bertram möglich.
Bertrams Schattenkabinett
Der Verein will sein Versammlungslokal verlassen und in die Treptower Arena wechseln. "Wir brauchen Platz, denn wir rechnen mit mindestens tausend Mitgliedern", sagt Vereinssprecher Lars Töffling. Bertram stellt derweil ein Schattenkabinett zusammen. "Wir haben sehr gute Namen", sagt er. Nicht verhehlen will er, dass es Gespräche mit Kinowelt-Chef Michael Kölmel gegeben hat: "Er wird bei der Versammlung sicher da sein."
Inzwischen gibt es zu Bertrams Ablösung neue, pikante Details. So habe er bereits im Sommer mit Aufsichtsratschef Uwe Rade "offen über eine qualitative personelle Veränderung des Aufsichtsrates gesprochen". Offenbar, so Bertram, haben daraufhin die Räte um ihre Posten gefürchtet. "Mein Fehler war, dass mein Umgangston mit den Aufsichtsräten zu wenig respektvoll war. Das lag aber daran, dass die Leute im Gremium viel zu schwach waren, um den Verein voranzubringen", sagt Bertram, der in Kreisen der Fans so viele Mitstreiter findet, dass sich auch Schlebrowski seiner Sache nicht mehr sicher ist: "Wenn sich die Mitglieder für Bertram entscheiden, wünsche ich ihm alles Gute für sein altes, neues Amt." Er lässt nun Gespräche mit Sponsoren und Fans organisieren. Es herrscht Wahlkampf in Köpenick.
Quelle: Berliner Zeitung
Das Wunder von Bern
Bin schon laenger drin in der Kinowelt.
Sehr interessante Aktie mir gutem Kurspotential
Haben super Boden bei 0.40 ausgebildet und die Geschaefte laufen bombig.
Haben gerade einen Vertrag ueber einen neuen Film ab geschlossen, der Anfang 2005 in die Kinos kommt und jetzt produziert wird.
Sehr interessante Aktie mir gutem Kurspotential
Haben super Boden bei 0.40 ausgebildet und die Geschaefte laufen bombig.
Haben gerade einen Vertrag ueber einen neuen Film ab geschlossen, der Anfang 2005 in die Kinos kommt und jetzt produziert wird.
habe gerade von einem freund gehört dass michael kölmel angeblich am letzten freitag wieder verhaftet worden war.
leider habe ich darüber nichts in den medien gelesen.
hat jemand mehr infos???
leider habe ich darüber nichts in den medien gelesen.
hat jemand mehr infos???
red doch keine scheiss mann........
zu 1
lieber freund, kinowelt ist noch eine gmbh. was nützt mir der charttechnick ? wenn die ag da ist - was ich auch seit oktober vorigen jahres darauf warte - dann werden wir über chart miteinander sprechen. im momment haben wir noch eine gmbh und die aktie ist in wahrheit 0,00 cent wert. diese tatsache kann niemand abstreiten.
die beiden brüder sollen nach 12 monaten endlich ihr wort halten. seit der übernahme durch die kömmels ist es bis heute genau auf tag ein jahr vergangen und es ist nichts passiert. ich bleibe zwar weiter dabei, aber die sache stinkt mir.
ich hoffe, dass die kömmels ihre versprechen halten, sonst gehören sie wegen täuschung von tausenden anleger in mohabit
lieber freund, kinowelt ist noch eine gmbh. was nützt mir der charttechnick ? wenn die ag da ist - was ich auch seit oktober vorigen jahres darauf warte - dann werden wir über chart miteinander sprechen. im momment haben wir noch eine gmbh und die aktie ist in wahrheit 0,00 cent wert. diese tatsache kann niemand abstreiten.
die beiden brüder sollen nach 12 monaten endlich ihr wort halten. seit der übernahme durch die kömmels ist es bis heute genau auf tag ein jahr vergangen und es ist nichts passiert. ich bleibe zwar weiter dabei, aber die sache stinkt mir.
ich hoffe, dass die kömmels ihre versprechen halten, sonst gehören sie wegen täuschung von tausenden anleger in mohabit
also wenn in den nächsten Wochen MAX. bis ende Jahr
nicht wenigstens eine Erklärung oder Stellungsnahme von den Kömels kommt......dann gehören sie vielleicht wircklich da wo sie schon einmal waren!!!!!!!!!!
Habe die Schnautze von der Aktie auch schon voll!!!
und meine Geduld ist verstrichen!!!!!!
nicht wenigstens eine Erklärung oder Stellungsnahme von den Kömels kommt......dann gehören sie vielleicht wircklich da wo sie schon einmal waren!!!!!!!!!!
Habe die Schnautze von der Aktie auch schon voll!!!
und meine Geduld ist verstrichen!!!!!!
du bist einfach nicht frei im kopf, alter.
machs wie ich: deck dich mit billigen aktien ein. nimm einen winzigen bruchteil deiner monatlichen einkünfte (wenn du welche hast) und spiel mit. is spannender wie lotto. und die chancen stehen besser. n bissel auf jeden fall
machs wie ich: deck dich mit billigen aktien ein. nimm einen winzigen bruchteil deiner monatlichen einkünfte (wenn du welche hast) und spiel mit. is spannender wie lotto. und die chancen stehen besser. n bissel auf jeden fall
Wie schon mal gesagt, wenn ich meine Stückzahl verkaufe, dann sind wir unter 0.3 eins aber sicher.....wenn man das Volumen der letzten Wochen und Monaten sieht.....also jungs aufgepasst!!!
Entweder schaut ihr das News kommen
oder andernfalls bringe ich einige News hinein
Entweder schaut ihr das News kommen
oder andernfalls bringe ich einige News hinein
MEIN GOTT!!!!!!!!!!!!! ist dieses Papier laaaaaaaaaaaaaaaaaaagweilig,
..............das ist ja nicht zum aushalten. Da bekommen die Brüder doch einen 50 Mio Kredi und ne Dauerwerbesendung im Fernsehen UND....................N I C H T S P A S S I E R T
moon1
der langweilige Aktien langweilig findet aber trotzdem denkt das bei Kinowelt irgendwann wieder Knistern reinkommt - spätestens wenn alle denen es zu langweilig geworden ist wieder ausgestiegen sind
"Bertram wieder einbinden"
Union-Hauptgläubiger Michael Kölmel fordert neben Ruhe beim Fußball-Zweitligisten die Rückkehr des Ex-Präsidenten
Von Horst Bläsig
Der aus Baden stammende Unternehmer Michael Kölmel (49) ist mit zirka neun Millionen Euro Hauptgläubiger des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union. Die Morgenpost sprach mit dem Filmhändler über die Machtkämpfe bei Union und seine persönlichen Ambitionen.
Berliner Morgenpost: Herr Kölmel, innerhalb von sechs Tagen sind Sie zwei Mal nach Berlin gekommen, um sich Spiele des 1. FC Union anzusehen. Warum häufen sich die Besuche?
Michael Kölmel: Ich möchte mir ein Bild von der Entwicklung des Vereins machen, näher hinsehen.
Um dann zum Beispiel durch eine Rückkehr in den Aufsichtsrat persönlich Einfluss zu nehmen?
Ich habe das spontan angeboten, weil ich helfen wollte. Aber ich muss nicht unbedingt im Aufsichtsrat sitzen. Zumal ich ja nicht in Berlin lebe und mich gegenwärtig auf die Kinowelt in Leipzig konzentriere.
Dennoch scheinen Ihnen der Führungswechsel bei Union und die damit verbundene Unruhe große Sorgen zu bereiten. Sind Sie davon überrascht worden?
Ich habe von der Abberufung des Präsidenten aus der Presse erfahren. Das hätte ich mir anders gewünscht. Man hätte mich vorher informieren können. Vielleicht wären die Dinge dann gar nicht eskaliert. Ich kenne doch fast alle Beteiligten aus meiner Zeit im Aufsichtsrat, hätte schlichten und vermitteln können.
Sie haben sich vor dem Aachen-Spiel mit Vereinschef Jürgen Schlebrowski und seinem Vorgänger Heiner Bertram getroffen. Lässt sich bei Union überhaupt vermitteln?
Ich weiß es nicht, aber was zurzeit abläuft, kann nicht gut für den Verein sein. Das kostet zu viel wertvolle Energie, die der Verein lieber auf anderen Gebieten einsetzen sollte. Und je weiter man sich von Berlin entfernt, umso weniger verstehen die Leute doch, was das Ganze soll. Es wäre besser, wenn man bei Union miteinander, nicht gegeneinander handeln würde.
Worauf sollte sich der Verein konzentrieren?
Die wichtigsten Aufgaben sind, das Stadion voll zu kriegen und irgendwann auch mal Gewinn zu erwirtschaften.
Der Aufsichtsrat wirft Bertram vor, zuletzt immer eigenmächtiger gehandelt und falsche Entscheidungen getroffen zu haben. Finanziell sei die Situation des Vereins so angespannt wie nie zuvor seit dem drohenden Konkurs 1997/98.
Ich kenne die Vorwürfe nicht im Einzelnen und kann mir kein Urteil erlauben, weil ich die Entwicklung in den letzten Jahren nur aus der Ferne verfolgt habe. Man sollte aber nicht vergessen, wie es vor vier Jahren aussah. Da spielte der Verein in der Regionalliga Nordost, jetzt ist er im dritten Jahr in der Zweiten Liga. Da kann so vieles nicht schief gelaufen sein. Nach der Kirch-Krise bestand die einzige Aufgabe darin, nicht pleite zu gehen und sich dennoch sportlich zu behaupten. Das ist, glaube ich, unter schwierigen Bedingungen gelungen.
Werden Sie sich für eine Rückkehr von Bertram stark machen?
Ich habe das nicht zu entscheiden und kann zur Union-Versammlung am 22. November leider nicht kommen. Ich bin aber dafür, dass Bertram in die Entwicklung des Vereins eingebunden bleibt.
Wären die seit Beginn der Kirch-Krise von Union nicht geleisteten Zinszahlungen an Sie notfalls ein Druckmittel?
Darum geht es mir nicht. Andererseits ist klar, dass Verträge auf Dauer eingehalten werden müssen.
Union ist zum Sparen verdammt und dazu gezwungen, die Zuschauerkalkulation für diese Saison (9000 pro Spiel, die Red.) herunterzuschrauben. Hat der Verein eine Perspektive im Profi-Fußball?
Der Klub muss vor allem versuchen, einen guten Ruf als Ausbildungsplatz für junge Spieler zu erlangen. Vereine wie der SC Freiburg und Mainz 05 haben vorgemacht, was man trotz relativ bescheidener Möglichkeiten erreichen kann. So etwas muss wachsen. Der SC war früher eine kleine Nummer, stand im Schatten des Freiburger FC und hat nach und nach die Strukturen geschaffen, von denen er jetzt profitiert.
Was liegt Ihnen bei Union mehr am Herzen, das eingesetzte Geld oder das Wohl des Vereins?
Beides. Von den Klubs, bei denen sich die Sportwelt früher engagiert hat, sind nur zwei übrig geblieben, zu denen ich freundschaftliche Kontakte pflege. Das sind Union und der Karlsruher SC, dessen Spiele ich schon als kleiner Junge im Stadion verfolgt habe.
© Berliner Morgenpost 2003
Union-Hauptgläubiger Michael Kölmel fordert neben Ruhe beim Fußball-Zweitligisten die Rückkehr des Ex-Präsidenten
Von Horst Bläsig
Der aus Baden stammende Unternehmer Michael Kölmel (49) ist mit zirka neun Millionen Euro Hauptgläubiger des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union. Die Morgenpost sprach mit dem Filmhändler über die Machtkämpfe bei Union und seine persönlichen Ambitionen.
Berliner Morgenpost: Herr Kölmel, innerhalb von sechs Tagen sind Sie zwei Mal nach Berlin gekommen, um sich Spiele des 1. FC Union anzusehen. Warum häufen sich die Besuche?
Michael Kölmel: Ich möchte mir ein Bild von der Entwicklung des Vereins machen, näher hinsehen.
Um dann zum Beispiel durch eine Rückkehr in den Aufsichtsrat persönlich Einfluss zu nehmen?
Ich habe das spontan angeboten, weil ich helfen wollte. Aber ich muss nicht unbedingt im Aufsichtsrat sitzen. Zumal ich ja nicht in Berlin lebe und mich gegenwärtig auf die Kinowelt in Leipzig konzentriere.
Dennoch scheinen Ihnen der Führungswechsel bei Union und die damit verbundene Unruhe große Sorgen zu bereiten. Sind Sie davon überrascht worden?
Ich habe von der Abberufung des Präsidenten aus der Presse erfahren. Das hätte ich mir anders gewünscht. Man hätte mich vorher informieren können. Vielleicht wären die Dinge dann gar nicht eskaliert. Ich kenne doch fast alle Beteiligten aus meiner Zeit im Aufsichtsrat, hätte schlichten und vermitteln können.
Sie haben sich vor dem Aachen-Spiel mit Vereinschef Jürgen Schlebrowski und seinem Vorgänger Heiner Bertram getroffen. Lässt sich bei Union überhaupt vermitteln?
Ich weiß es nicht, aber was zurzeit abläuft, kann nicht gut für den Verein sein. Das kostet zu viel wertvolle Energie, die der Verein lieber auf anderen Gebieten einsetzen sollte. Und je weiter man sich von Berlin entfernt, umso weniger verstehen die Leute doch, was das Ganze soll. Es wäre besser, wenn man bei Union miteinander, nicht gegeneinander handeln würde.
Worauf sollte sich der Verein konzentrieren?
Die wichtigsten Aufgaben sind, das Stadion voll zu kriegen und irgendwann auch mal Gewinn zu erwirtschaften.
Der Aufsichtsrat wirft Bertram vor, zuletzt immer eigenmächtiger gehandelt und falsche Entscheidungen getroffen zu haben. Finanziell sei die Situation des Vereins so angespannt wie nie zuvor seit dem drohenden Konkurs 1997/98.
Ich kenne die Vorwürfe nicht im Einzelnen und kann mir kein Urteil erlauben, weil ich die Entwicklung in den letzten Jahren nur aus der Ferne verfolgt habe. Man sollte aber nicht vergessen, wie es vor vier Jahren aussah. Da spielte der Verein in der Regionalliga Nordost, jetzt ist er im dritten Jahr in der Zweiten Liga. Da kann so vieles nicht schief gelaufen sein. Nach der Kirch-Krise bestand die einzige Aufgabe darin, nicht pleite zu gehen und sich dennoch sportlich zu behaupten. Das ist, glaube ich, unter schwierigen Bedingungen gelungen.
Werden Sie sich für eine Rückkehr von Bertram stark machen?
Ich habe das nicht zu entscheiden und kann zur Union-Versammlung am 22. November leider nicht kommen. Ich bin aber dafür, dass Bertram in die Entwicklung des Vereins eingebunden bleibt.
Wären die seit Beginn der Kirch-Krise von Union nicht geleisteten Zinszahlungen an Sie notfalls ein Druckmittel?
Darum geht es mir nicht. Andererseits ist klar, dass Verträge auf Dauer eingehalten werden müssen.
Union ist zum Sparen verdammt und dazu gezwungen, die Zuschauerkalkulation für diese Saison (9000 pro Spiel, die Red.) herunterzuschrauben. Hat der Verein eine Perspektive im Profi-Fußball?
Der Klub muss vor allem versuchen, einen guten Ruf als Ausbildungsplatz für junge Spieler zu erlangen. Vereine wie der SC Freiburg und Mainz 05 haben vorgemacht, was man trotz relativ bescheidener Möglichkeiten erreichen kann. So etwas muss wachsen. Der SC war früher eine kleine Nummer, stand im Schatten des Freiburger FC und hat nach und nach die Strukturen geschaffen, von denen er jetzt profitiert.
Was liegt Ihnen bei Union mehr am Herzen, das eingesetzte Geld oder das Wohl des Vereins?
Beides. Von den Klubs, bei denen sich die Sportwelt früher engagiert hat, sind nur zwei übrig geblieben, zu denen ich freundschaftliche Kontakte pflege. Das sind Union und der Karlsruher SC, dessen Spiele ich schon als kleiner Junge im Stadion verfolgt habe.
© Berliner Morgenpost 2003
Kölmel ist entspannt genug um sich seinem Sorgenkind Union zu widmen! Das macht kaum jemand dem das Wasser bis zum Halse steht.Im Stadion gegen Bielefeld war er auch gewesen.Also "Eisern Kinowelt"!
Schlebrowski und Bertram rangeln um die Gunst des Gläubigers - heute entscheidet Kölmel
Union: Duell um die Macht
JÜRGEN SCHULZ und MICHAEL KRANZ
Union muss dringend am Ball bleiben.
Foto: dpa
Berlin - Die Unioner haben den 22. November im Kalender rot angestrichen. Dann steigt in der Arena Treptow die Außerordentliche Mitgliederversammlung zur Führungskrise.
BZ erfuhr: Schon heute fällt eine wichtige Vorentscheidung im Machtkampf! Es geht um Unions Hauptgläubiger und Kinowelt-Chef Michael Kölmel. Alle fragen sich: Für wen wird Kölmel im Machtkampf bei den Eisernen Partei ergreifen? Für den abgesetzten Präsident Heiner Bertram - oder dessen Nachfolger Jürgen Schlebrowski?
Diese Entscheidung will Kölmel heute mitteilen - per Fax. Warum ist der Kinowelt-Boss so wichtig? Union hängt am Tropf seines Ex-Sponsors, hat noch 9 Mio EUR Schulden bei ihm. "Kölmel hat Union in der Hand. Ohne ihn ist Sense", unkt ein Insider.
Am Dienstag waren Aufsichtsratschef Uwe Rade und Schlebrowski bei Kölmel in Leipzig, um ihn von dem Machtwechsel in Köpenick zu überzeugen. Die beiden Bertram-Gegner präsentierten Zahlen und Fakten. Festlegen wollte sich Kölmel jedoch nicht. Es darf gezittert werden... Als die Union-Krise eskalierte, versuchte sich der Unternehmer als Friedensstifter. "Mir wäre es am liebsten, wenn sich eine Große Koalition bilden würde", sagt Kölmel zur BZ. Aber der Riss zwischen den zerstittenen Lagern scheint nicht mehr zu kitten...
Wie entscheidet Kölmel? Heute ab 19 Uhr diskutiert der Union-Aufsichtsrat die aktuelle Entwicklung. Hält der Hauptgläubiger des Klubs zu
Bertram, wird mit dem Rücktritt des höchsten Vereinsgremiums gerechnet.
Zur Ansicht mit Menü
Seite zuletzt bearbeitet: 12.11.2003 18:58 Uhr
Schlebrowski und Bertram rangeln um die Gunst des Gläubigers - heute entscheidet Kölmel
Union: Duell um die Macht
JÜRGEN SCHULZ und MICHAEL KRANZ
Union muss dringend am Ball bleiben.
Foto: dpa
Berlin - Die Unioner haben den 22. November im Kalender rot angestrichen. Dann steigt in der Arena Treptow die Außerordentliche Mitgliederversammlung zur Führungskrise.
BZ erfuhr: Schon heute fällt eine wichtige Vorentscheidung im Machtkampf! Es geht um Unions Hauptgläubiger und Kinowelt-Chef Michael Kölmel. Alle fragen sich: Für wen wird Kölmel im Machtkampf bei den Eisernen Partei ergreifen? Für den abgesetzten Präsident Heiner Bertram - oder dessen Nachfolger Jürgen Schlebrowski?
Diese Entscheidung will Kölmel heute mitteilen - per Fax. Warum ist der Kinowelt-Boss so wichtig? Union hängt am Tropf seines Ex-Sponsors, hat noch 9 Mio EUR Schulden bei ihm. "Kölmel hat Union in der Hand. Ohne ihn ist Sense", unkt ein Insider.
Am Dienstag waren Aufsichtsratschef Uwe Rade und Schlebrowski bei Kölmel in Leipzig, um ihn von dem Machtwechsel in Köpenick zu überzeugen. Die beiden Bertram-Gegner präsentierten Zahlen und Fakten. Festlegen wollte sich Kölmel jedoch nicht. Es darf gezittert werden... Als die Union-Krise eskalierte, versuchte sich der Unternehmer als Friedensstifter. "Mir wäre es am liebsten, wenn sich eine Große Koalition bilden würde", sagt Kölmel zur BZ. Aber der Riss zwischen den zerstittenen Lagern scheint nicht mehr zu kitten...
Wie entscheidet Kölmel? Heute ab 19 Uhr diskutiert der Union-Aufsichtsrat die aktuelle Entwicklung. Hält der Hauptgläubiger des Klubs zu
Bertram, wird mit dem Rücktritt des höchsten Vereinsgremiums gerechnet.
Zur Ansicht mit Menü
Seite zuletzt bearbeitet: 12.11.2003 18:58 Uhr
Kölmel kann Krise bei Union Berlin nicht lösen
Alle Hoffnungen auf die Entscheidung von Kinowelt-Chef Michael Kölmel waren umsonst. Der Hauptgläubiger hat die Krise bei Zweitligist Union Berlin nicht beenden können.
Wird ja immer besser-nun will er auch noch in den Aufsichtsrat.
Im schlimmstem Falle wird Union aus dem Knast heraus geleitet(nur ein Scherz-hoffentlich)
Bei Union Berlin ist keine Lösung für den Streit um den Präsidentenjob in Sicht. Auch Kinowelt-Chef Michael Kölmel hat die Krise beim Zweitligisten nicht beenden können. Der
Hauptgläubiger des Klubs, dem die "Eisernen" rund 9 Millionen Euro schulden, ist im Machtkampf zwischen Ex-Boss Heiner Bertram und Neu-Präsident Jürgen Schlebrowski mit seinem Wunsch einer großen Koalition gescheitert und denkt nun selbst über den Einzug in den Aufsichtsrat im kommenden Mai nach.
"Ich werde weder für Herrn Bertram, noch für Herrn Schlebrowski Partei ergreifen, sondern hätte mir eine Koalition gewünscht. Das hat leider nicht geklappt", teilte Kölmel am Freitag mit: "An der Mitgliederversammlung am kommenden Samstag kann ich aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen. Aber ich könnte mit vorstellen, bei der nächsten Versammlung im Mai für den Aufsichtsrat zu kandidieren."
Alle Hoffnungen auf die Entscheidung von Kinowelt-Chef Michael Kölmel waren umsonst. Der Hauptgläubiger hat die Krise bei Zweitligist Union Berlin nicht beenden können.
Wird ja immer besser-nun will er auch noch in den Aufsichtsrat.
Im schlimmstem Falle wird Union aus dem Knast heraus geleitet(nur ein Scherz-hoffentlich)
Bei Union Berlin ist keine Lösung für den Streit um den Präsidentenjob in Sicht. Auch Kinowelt-Chef Michael Kölmel hat die Krise beim Zweitligisten nicht beenden können. Der
Hauptgläubiger des Klubs, dem die "Eisernen" rund 9 Millionen Euro schulden, ist im Machtkampf zwischen Ex-Boss Heiner Bertram und Neu-Präsident Jürgen Schlebrowski mit seinem Wunsch einer großen Koalition gescheitert und denkt nun selbst über den Einzug in den Aufsichtsrat im kommenden Mai nach.
"Ich werde weder für Herrn Bertram, noch für Herrn Schlebrowski Partei ergreifen, sondern hätte mir eine Koalition gewünscht. Das hat leider nicht geklappt", teilte Kölmel am Freitag mit: "An der Mitgliederversammlung am kommenden Samstag kann ich aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen. Aber ich könnte mit vorstellen, bei der nächsten Versammlung im Mai für den Aufsichtsrat zu kandidieren."
MO, 22.30 Uhr, ARD
Die Story.
PS: "... sie versuchen ein Come-Back"
Die Story.
PS: "... sie versuchen ein Come-Back"
Du willst uns also erzählen da kommt was in den Tagesthemen.Lachhaft !!!!!!!
Die Story kam im Juni in der ARD aber um 21Uhr 45 und war sehr gut.
Der Bericht hatte zum Kursanstieg bis knapp über 0,50 geführt.
Wenn Du keine Ahnung hast, hör auf zu schreiben.
MfG
Die Story kam im Juni in der ARD aber um 21Uhr 45 und war sehr gut.
Der Bericht hatte zum Kursanstieg bis knapp über 0,50 geführt.
Wenn Du keine Ahnung hast, hör auf zu schreiben.
MfG
17.11.2003:
22.30-23.15 WDR FERNSEHEN
die story: Einmal Hollywood und zurück
ok, falscher sender.
die vorschau kam in der ARD.
ansonsten makeityourself
22.30-23.15 WDR FERNSEHEN
die story: Einmal Hollywood und zurück
ok, falscher sender.
die vorschau kam in der ARD.
ansonsten makeityourself
wenn du nicht ins fernsehprogramm schauen kannst
fang nicht an zu schreiben.
fang nicht an zu schreiben.
Dürfte die Wiederholung sein, aber wie gesagt der Bericht ist sehenswert.
Wird dem Kurs aber kaum helfen, leider.
Wird dem Kurs aber kaum helfen, leider.
darum ging´s mir auch nicht.
der kurs wird sich entwickeln.
so oder so.
nichts für ungut.
der kurs wird sich entwickeln.
so oder so.
nichts für ungut.
Aber vielleicht reicht die Wiederholung doch für Kurse knapp über 0,40, wären immerhin gut 10 %.
MfG
MfG
@doobie
Sind schon plus 11 %.
War kein schlechter Hinweis mit der Sendung.
Aber höher als 0,45 wird es ohne zusätzliche Neuigkeiten sicher nicht gehen können.Wir werden sehen.
Mfg
Sind schon plus 11 %.
War kein schlechter Hinweis mit der Sendung.
Aber höher als 0,45 wird es ohne zusätzliche Neuigkeiten sicher nicht gehen können.Wir werden sehen.
Mfg
Schon bald: "Romy Schneider" 3er DVD-Box...
Am 02. Dezember 2003 veröffentlicht Kinowelt Home Entertainment drei Romy Schneider-Filme zusammen in einem Sammelschuber und als Einzel-DVD. Robinson soll nicht sterben, Monpti und Katja, die ungekrönte Kaiserin werden veröffentlicht. Die Extras werden leider mit nur einem Trailer pro DVD sehr spärlich sein.
Originaltitel: Romy Schneider 3er DVD-Box
Anbieter: Kinowelt Home Entertainment
Im Handel ab: 02.12.2003
Land / Jahr: D 1956
Regie: Josef von Baky, Helmut Käutner, Robert Siodmak
Darsteller: Romy Schneider, Horst Buchholz, Gert Fröbe, Mara Lane, Antoine Balpetre
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 290 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Bild: 1,66:1 Widescreen
Ton: Deutsch (Dolby Digital 1.0 mono)
Untertitel: Deutsch für Gehörlose
Bonusmaterial:
Trailer
Starinfos
Am 02. Dezember 2003 veröffentlicht Kinowelt Home Entertainment drei Romy Schneider-Filme zusammen in einem Sammelschuber und als Einzel-DVD. Robinson soll nicht sterben, Monpti und Katja, die ungekrönte Kaiserin werden veröffentlicht. Die Extras werden leider mit nur einem Trailer pro DVD sehr spärlich sein.
Originaltitel: Romy Schneider 3er DVD-Box
Anbieter: Kinowelt Home Entertainment
Im Handel ab: 02.12.2003
Land / Jahr: D 1956
Regie: Josef von Baky, Helmut Käutner, Robert Siodmak
Darsteller: Romy Schneider, Horst Buchholz, Gert Fröbe, Mara Lane, Antoine Balpetre
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 290 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Bild: 1,66:1 Widescreen
Ton: Deutsch (Dolby Digital 1.0 mono)
Untertitel: Deutsch für Gehörlose
Bonusmaterial:
Trailer
Starinfos
Union-Boss gibt Entwarnung: "Wir werden eine Lösung finden"
Von Horst Bläsig
Verlegten ihr Training gestern auf das Hertha-Gelände: Die Zweitliga-Fußballer des 1. FC Union, hier Proband Tomas Brusko (l.) und Ivan Kozak
Foto: Engler
Acht Tage vor dem Rückrunden-Start am 1. Februar zu Hause gegen Mainz 05 brodelt es erneut hinter den Kulissen beim 1. FC Union. Grund der Aufregung ist die Meldung, der Fußball-Zweitligist habe womöglich gegen die Lizenzauflagen (keine Verschlechterung des negativen Eigenkapitals) verstoßen und zudem durch die vordatierte Fälligkeit eines privaten Darlehens in Höhe von 51 000 Euro den Unmut der Deutschen Fußball-Liga (DFL) auf sich gezogen.
"Das, was jetzt alles auf den Tisch kommt, ist das Ergebnis der Aktivitäten des alten Präsidiums", schimpft Aufsichtsratschef Uwe Rade, "es war eine Lüge dieser Herren, dass Union die Lizenz ohne Auflagen erhalten habe." Vereinsboss Jürgen Schlebrowski mochte sich zu den Vorgängen gestern nicht detailliert äußern, will stattdessen zur wirtschaftlichen Situation des Vereins am kommenden Mittwoch öffentlich Stellung beziehen. "Wir wussten seit November von dem drohenden Auflagenverstoß, haben an einer Lösung gefeilt und sie gefunden", sagt der Vereinschef. Somit habe Union nicht gegen Auflagen verstoßen, Sanktionen der DFL seien nicht zu befürchten. Schlebrowski: "Auf Dauer kann es aber nicht angehen, dass Union ständig nur die Schulden vor sich herschiebt."
Die auf 800 000 Euro geschätzte Unterdeckung des Etats haben die Köpenicker offenbar durch eine Abtretungserklärung von Hauptgläubiger Michael Kölmel (Kinowelt) ausgeglichen. Dem Vernehmen nach verzichtet Kölmel bis 2005 auf die ihm zustehenden Zinszahlungen und Vermarktungsanteile für seinen Neun-Millionen-Euro-Kredit. Am Saisonende wird aus den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 eine Gesamtsumme von 1,2 Mio. Euro aufgelaufen sein.
Schlebrowski räumte indes ein, dass ein Privat-Darlehen von 51 000 Euro bereits zum 15. Februar und nicht wie im Lizenzantrag angegeben erst am 31. Dezember 2004 fällig wird: "Diese Vereinbarung haben Teile des alten Präsidiums getroffen, wir müssen und werden auch dafür eine Lösung finden."
Das ehemalige Präsidiumsmitglied Bernd Hofmann bestätigte, dass mit dem privaten Gläubiger ("kein reicher Mann") im Oktober 2003 eine Zusatzvereinbarung geschlossen worden sei. "Damit haben wir seinem Wunsch entsprochen, bis zu einer bestimmten Frist vorzeitig sein Geld zurückfordern zu können." Offenbar war der Gönner nach dem Rauswurf von Präsident Heiner Bertram beunruhigt über die Entwicklung bei Union. Hofmann: "Herr Schlebrowski war über den Vorgang unterrichtet. Union hätte die DFL in der Oktober-Bilanz am 20. November darüber informieren müssen. Ich weiß nicht, ob das passiert ist."
Unions kickendes Personal entfloh gestern den schlechten Platzverhältnissen in Köpenick und absolvierte seine Übungseinheiten auf dem Hertha-Trainingsgelände. Gegen Widzew Lodz steigt morgen (14 Uhr, Willi-Sänger-Sportanlage, Treptow) der letzte Härtetest.
Von Horst Bläsig
Verlegten ihr Training gestern auf das Hertha-Gelände: Die Zweitliga-Fußballer des 1. FC Union, hier Proband Tomas Brusko (l.) und Ivan Kozak
Foto: Engler
Acht Tage vor dem Rückrunden-Start am 1. Februar zu Hause gegen Mainz 05 brodelt es erneut hinter den Kulissen beim 1. FC Union. Grund der Aufregung ist die Meldung, der Fußball-Zweitligist habe womöglich gegen die Lizenzauflagen (keine Verschlechterung des negativen Eigenkapitals) verstoßen und zudem durch die vordatierte Fälligkeit eines privaten Darlehens in Höhe von 51 000 Euro den Unmut der Deutschen Fußball-Liga (DFL) auf sich gezogen.
"Das, was jetzt alles auf den Tisch kommt, ist das Ergebnis der Aktivitäten des alten Präsidiums", schimpft Aufsichtsratschef Uwe Rade, "es war eine Lüge dieser Herren, dass Union die Lizenz ohne Auflagen erhalten habe." Vereinsboss Jürgen Schlebrowski mochte sich zu den Vorgängen gestern nicht detailliert äußern, will stattdessen zur wirtschaftlichen Situation des Vereins am kommenden Mittwoch öffentlich Stellung beziehen. "Wir wussten seit November von dem drohenden Auflagenverstoß, haben an einer Lösung gefeilt und sie gefunden", sagt der Vereinschef. Somit habe Union nicht gegen Auflagen verstoßen, Sanktionen der DFL seien nicht zu befürchten. Schlebrowski: "Auf Dauer kann es aber nicht angehen, dass Union ständig nur die Schulden vor sich herschiebt."
Die auf 800 000 Euro geschätzte Unterdeckung des Etats haben die Köpenicker offenbar durch eine Abtretungserklärung von Hauptgläubiger Michael Kölmel (Kinowelt) ausgeglichen. Dem Vernehmen nach verzichtet Kölmel bis 2005 auf die ihm zustehenden Zinszahlungen und Vermarktungsanteile für seinen Neun-Millionen-Euro-Kredit. Am Saisonende wird aus den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 eine Gesamtsumme von 1,2 Mio. Euro aufgelaufen sein.
Schlebrowski räumte indes ein, dass ein Privat-Darlehen von 51 000 Euro bereits zum 15. Februar und nicht wie im Lizenzantrag angegeben erst am 31. Dezember 2004 fällig wird: "Diese Vereinbarung haben Teile des alten Präsidiums getroffen, wir müssen und werden auch dafür eine Lösung finden."
Das ehemalige Präsidiumsmitglied Bernd Hofmann bestätigte, dass mit dem privaten Gläubiger ("kein reicher Mann") im Oktober 2003 eine Zusatzvereinbarung geschlossen worden sei. "Damit haben wir seinem Wunsch entsprochen, bis zu einer bestimmten Frist vorzeitig sein Geld zurückfordern zu können." Offenbar war der Gönner nach dem Rauswurf von Präsident Heiner Bertram beunruhigt über die Entwicklung bei Union. Hofmann: "Herr Schlebrowski war über den Vorgang unterrichtet. Union hätte die DFL in der Oktober-Bilanz am 20. November darüber informieren müssen. Ich weiß nicht, ob das passiert ist."
Unions kickendes Personal entfloh gestern den schlechten Platzverhältnissen in Köpenick und absolvierte seine Übungseinheiten auf dem Hertha-Trainingsgelände. Gegen Widzew Lodz steigt morgen (14 Uhr, Willi-Sänger-Sportanlage, Treptow) der letzte Härtetest.
4:1 - Union überzeugt im letzten Test
Der 1. FC Union Berlin hat am Sonntag seine Testspielserie in Vorbereitung der Zweitliga-Rückrunde mit einem 4:1 (0:1) über den polnischen Erstligisten Lodz positiv beendet.
Berlin (25.01.2004, 18:24 Uhr) - Auf der Willi-Sänger-Sportanlage in Treptow sorgten vor 650 Zuschauern Michael Molata (53.), zwei Mal Florian Bruns (56., 66.) und Salif Keita (73.) für den klaren Erfolg der Berliner, nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit durch Pizano in Führung gegangen waren.
Trainer Mirko Votava testete die beiden Probespieler David Siradze (Georgien/Lok Tiflis) und Tomas Brusko (Slowakei/Dynamo Kiew) und zeigte sich nach der Partie von der Leistung beider U21- Nationalspieler angetan. Während der 20-jährige Slowake im defensiven Mittelfeld eine ansprechende Partie lieferte, konnte Siradze im Sturm allerdings kaum Akzente setzen. «Wenn das Geld da ist, würde ich beide gern verpflichten», meinte Votava. Proband Samuel Ipoua (Kamerun/LR Ahlen) war von ihm schon vor der Partie wieder nach Hause geschickt worden. Am Montag kommt mit Robert Vujevic von den Amateuren des VfB Stuttgart ein weiterer Spieler zum Probetrainer.
Angesichts der in den vergangenen Tagen bekannt gewordenen Finanzprobleme und der drohenden Gefahr von Sanktionen hatte sich Präsident Jürgen Schlebrowski am Wochenende dazu bekannt, in letzter Sekunde einen drohenden Auflagenverstoß der Deutschen Fußball-Liga (DFL) aus dem Weg geräumt zu haben. Dabei geht es in erste Linie um die Unterdeckung des Etats um rund 800 000 Euro, die nur durch die Stundung der regelmäßigen Zahlungen an den Filmrechtehändler Michael Kölmel abgewehrt werden konnte. Kölmel hatte Union schon vor Jahren mit insgesamt neun Millionen Euro aus seinen Unternehmen Kinowelt und Sportwelt vor der Pleite bewahrt.
Aktuelle Probleme bereitet dem Verein aber weiter ein Privat- Darlehen von 51 000 Euro, das nun schon zum 15. Februar fällig wird und nicht wie im Lizenzantrag angegeben erst am 31. Dezember 2004. «Diese Vereinbarung haben Teile des alten Präsidiums getroffen, wir werden aber auch dafür eine Lösung finden», so der seit 100 Tagen im Amt befindliche Präsident. (tso/dpa)
Der 1. FC Union Berlin hat am Sonntag seine Testspielserie in Vorbereitung der Zweitliga-Rückrunde mit einem 4:1 (0:1) über den polnischen Erstligisten Lodz positiv beendet.
Berlin (25.01.2004, 18:24 Uhr) - Auf der Willi-Sänger-Sportanlage in Treptow sorgten vor 650 Zuschauern Michael Molata (53.), zwei Mal Florian Bruns (56., 66.) und Salif Keita (73.) für den klaren Erfolg der Berliner, nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit durch Pizano in Führung gegangen waren.
Trainer Mirko Votava testete die beiden Probespieler David Siradze (Georgien/Lok Tiflis) und Tomas Brusko (Slowakei/Dynamo Kiew) und zeigte sich nach der Partie von der Leistung beider U21- Nationalspieler angetan. Während der 20-jährige Slowake im defensiven Mittelfeld eine ansprechende Partie lieferte, konnte Siradze im Sturm allerdings kaum Akzente setzen. «Wenn das Geld da ist, würde ich beide gern verpflichten», meinte Votava. Proband Samuel Ipoua (Kamerun/LR Ahlen) war von ihm schon vor der Partie wieder nach Hause geschickt worden. Am Montag kommt mit Robert Vujevic von den Amateuren des VfB Stuttgart ein weiterer Spieler zum Probetrainer.
Angesichts der in den vergangenen Tagen bekannt gewordenen Finanzprobleme und der drohenden Gefahr von Sanktionen hatte sich Präsident Jürgen Schlebrowski am Wochenende dazu bekannt, in letzter Sekunde einen drohenden Auflagenverstoß der Deutschen Fußball-Liga (DFL) aus dem Weg geräumt zu haben. Dabei geht es in erste Linie um die Unterdeckung des Etats um rund 800 000 Euro, die nur durch die Stundung der regelmäßigen Zahlungen an den Filmrechtehändler Michael Kölmel abgewehrt werden konnte. Kölmel hatte Union schon vor Jahren mit insgesamt neun Millionen Euro aus seinen Unternehmen Kinowelt und Sportwelt vor der Pleite bewahrt.
Aktuelle Probleme bereitet dem Verein aber weiter ein Privat- Darlehen von 51 000 Euro, das nun schon zum 15. Februar fällig wird und nicht wie im Lizenzantrag angegeben erst am 31. Dezember 2004. «Diese Vereinbarung haben Teile des alten Präsidiums getroffen, wir werden aber auch dafür eine Lösung finden», so der seit 100 Tagen im Amt befindliche Präsident. (tso/dpa)
Kino & Film - Aufblende Neu in den Kinos
Bild vergrößern
Frankfurt/Main (AP) Am Donnerstag, dem 29. Januar 2004, werden unter anderen folgende Filme bundesweit in den Kinos starten:
«Open Range» - USA 2003 - Verleih: Universum/UIP - Regie: Kevin Kostner - Hauptdarsteller: Kevin Costner, Anette Bening - ab zwölf Jahren.
Inhalt: Western um zwei Cowboys, die 1882 ein hartes, aber glückliches Leben führen. Doch dann kommt es zur Konfrontation mit einem machtsüchtigen Rancher.
«Underworld» - USA 2003 - Verleih: Concorde - Regie: Len Wiseman - Hauptdarsteller: Kate Beckinsale, Scott Speedman.
Inhalt: Horrorfilm um die unerbittliche Auseinandersetzung zwischen mondänen Vampiren und brutalen Werwölfen. Erstere werden von einer schönen Kriegerin geführt, die anderen vom blutrünstigen Lucian.
«Deep Blue» - Deutschland/Großbritannien 2003 - Verleih: Kinowelt - Regie: Alastair Fothergill/Andy Byatt - Dokumentarfilm - ohne Altersbeschränkung.
Inhalt: Faszinierende Reise in die Tiefen der Ozeane, aufgenommen in jahrelangen Dreharbeiten unter Wasser rund um den Globus.
«Samba in Mettmann» - Deutschland 2003 - Verleih: Tobis Film - Regie: Angelo Colagrossi - Hauptdarsteller: Hape Kerkeling, Alexandra Neldel, Sky Du Mont - ab sechs Jahren.
Inhalt: Komödie um einen rheinischen Schnellreinigungsbesitzer, der mit der sexuellen Zurückhaltung seiner künftigen Ehefrau nicht gut zurechtkommt. Drei junge Brasilianerinnen tun das Ihre dazu.
Bild vergrößern
Frankfurt/Main (AP) Am Donnerstag, dem 29. Januar 2004, werden unter anderen folgende Filme bundesweit in den Kinos starten:
«Open Range» - USA 2003 - Verleih: Universum/UIP - Regie: Kevin Kostner - Hauptdarsteller: Kevin Costner, Anette Bening - ab zwölf Jahren.
Inhalt: Western um zwei Cowboys, die 1882 ein hartes, aber glückliches Leben führen. Doch dann kommt es zur Konfrontation mit einem machtsüchtigen Rancher.
«Underworld» - USA 2003 - Verleih: Concorde - Regie: Len Wiseman - Hauptdarsteller: Kate Beckinsale, Scott Speedman.
Inhalt: Horrorfilm um die unerbittliche Auseinandersetzung zwischen mondänen Vampiren und brutalen Werwölfen. Erstere werden von einer schönen Kriegerin geführt, die anderen vom blutrünstigen Lucian.
«Deep Blue» - Deutschland/Großbritannien 2003 - Verleih: Kinowelt - Regie: Alastair Fothergill/Andy Byatt - Dokumentarfilm - ohne Altersbeschränkung.
Inhalt: Faszinierende Reise in die Tiefen der Ozeane, aufgenommen in jahrelangen Dreharbeiten unter Wasser rund um den Globus.
«Samba in Mettmann» - Deutschland 2003 - Verleih: Tobis Film - Regie: Angelo Colagrossi - Hauptdarsteller: Hape Kerkeling, Alexandra Neldel, Sky Du Mont - ab sechs Jahren.
Inhalt: Komödie um einen rheinischen Schnellreinigungsbesitzer, der mit der sexuellen Zurückhaltung seiner künftigen Ehefrau nicht gut zurechtkommt. Drei junge Brasilianerinnen tun das Ihre dazu.
Kölmel und der FC Sachsen - man versteht sich blind
Leipzig. Vom Börsen-Milliardär zum Pleitier und U-Häftling, dann das Comeback als Kinowelt-Chef und Stadioninvestor: Michael Kölmels Vita liefert kontrastreiche Bilder. Der 49-jährige Cineast (abgerundet wird Sonnabend) übers Zentralstadion, Provisionen, Übernahmeversuche, Anklageschriften und die Beziehung zum FC Sachsen, wo er von 1999-2001 viel Geld verlor und dennoch für den Zwangsabstieg verantwortlich gemacht wurde. Das Gespräch kam in der Business Lounge des Stadions zustande - umringt von 400 freudig erregten Sachsen-Fans.
Frage: Beifall für den Staatsfeind No 1! Haben Sie heute Ihren Frieden mit den Leutzscher Fans gemacht?
Michael Kölmel: Wer 14 Millionen Mark in einen Verein pumpt, ohne je eine Mark wiederzusehen, kann nicht als Schuldiger dastehen. Das kam jetzt hoffentlich richtig rüber.
Und was war mit der verweigerten Millionen-Bürgschaft, die dem Klub anno 2001 das Genick brach?
ImVerein hat man immer gedacht: Der Kölmel wird das Geld schon bringen, der braucht uns wegen des Stadions, die 5,9 Millionen ziehen wir ihm auch noch aus der Tasche. Das wollte und konnte ich nicht. Übrigensie Bürgschaft war nie Vertragsinhalt. Das neue Präsidum kann offenbar viel besser mit Geld umgehen.
Guter Grund, um wieder im größeren Stil einsteigen. Die Vermarktungsrechte sind wieder vakant ...
Ich glaube, dass ich dem Klub mit dem Stadion schon sehr helfe. Der Verein bekommt 360 000 Euro für acht Spiele, das sind 100 000 mehr als in Leutzsch erzielt worden wären. Und: Ich trage das alleinige Risiko.
Das wie kalkuliert ist?
Wir gehen von einem konservativ gerechneten 6000er-Schnitt aus. Entscheidend wird das erste Spiel gegen Dortmund (7. März; Red.) sein. Da werden viele kommen, die noch keine Fußballfans sind. Wir müssen sie zu Fans zu machen. Das wird man nicht vom erzählen, nur vom erleben.
Wie lange können Sie sich einen Drittligisten leisten? Gleichen die Profite aus Festwiese und Arena ihre Stadion-Verluste aus?
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Sie und ihr Stadion sind auch wegen einer Angelegenheit ins Zwielicht geraten ...
Ja, ja, diese Provisionsgeschichte. Es ärgert mich, wenn alles darauf fokussiert wird und das Stadion dadurch negativ besetzt wird.
Bringen Sie doch Licht ins Dunkel. Wer hat Sie akquiriert? Roland Poser? Oder kam der mit 2 Millionen Mark fürstlich entlohnte Erstkontakt durch den FC Sachsen zustande?
Die Stadt hatte sich offensichtlich früh für Herrn Poser als Vermittler entschieden, ich kenne den Kontext nicht. Sagen wir so: Poser hat den professionellen Kontakt hergestellt, mich durchs Stadion geführt.
Und wer war semiprofessionell am Werk? Oder anders: Hätte wir Sie auch ohne Vermittlung in der Heldenstadt begrüßen dürfen?
Ja, aber das ist Sache der Stadt. Vielleicht hatten die viele «Baustellen« und dachten, ohne Vermittler nicht auszukommen. Ich ärgere mich über jeden Provioion, die ich zahlen muss.
Interview: Guido Schäfer
Leipzig. Vom Börsen-Milliardär zum Pleitier und U-Häftling, dann das Comeback als Kinowelt-Chef und Stadioninvestor: Michael Kölmels Vita liefert kontrastreiche Bilder. Der 49-jährige Cineast (abgerundet wird Sonnabend) übers Zentralstadion, Provisionen, Übernahmeversuche, Anklageschriften und die Beziehung zum FC Sachsen, wo er von 1999-2001 viel Geld verlor und dennoch für den Zwangsabstieg verantwortlich gemacht wurde. Das Gespräch kam in der Business Lounge des Stadions zustande - umringt von 400 freudig erregten Sachsen-Fans.
Frage: Beifall für den Staatsfeind No 1! Haben Sie heute Ihren Frieden mit den Leutzscher Fans gemacht?
Michael Kölmel: Wer 14 Millionen Mark in einen Verein pumpt, ohne je eine Mark wiederzusehen, kann nicht als Schuldiger dastehen. Das kam jetzt hoffentlich richtig rüber.
Und was war mit der verweigerten Millionen-Bürgschaft, die dem Klub anno 2001 das Genick brach?
ImVerein hat man immer gedacht: Der Kölmel wird das Geld schon bringen, der braucht uns wegen des Stadions, die 5,9 Millionen ziehen wir ihm auch noch aus der Tasche. Das wollte und konnte ich nicht. Übrigensie Bürgschaft war nie Vertragsinhalt. Das neue Präsidum kann offenbar viel besser mit Geld umgehen.
Guter Grund, um wieder im größeren Stil einsteigen. Die Vermarktungsrechte sind wieder vakant ...
Ich glaube, dass ich dem Klub mit dem Stadion schon sehr helfe. Der Verein bekommt 360 000 Euro für acht Spiele, das sind 100 000 mehr als in Leutzsch erzielt worden wären. Und: Ich trage das alleinige Risiko.
Das wie kalkuliert ist?
Wir gehen von einem konservativ gerechneten 6000er-Schnitt aus. Entscheidend wird das erste Spiel gegen Dortmund (7. März; Red.) sein. Da werden viele kommen, die noch keine Fußballfans sind. Wir müssen sie zu Fans zu machen. Das wird man nicht vom erzählen, nur vom erleben.
Wie lange können Sie sich einen Drittligisten leisten? Gleichen die Profite aus Festwiese und Arena ihre Stadion-Verluste aus?
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Sie und ihr Stadion sind auch wegen einer Angelegenheit ins Zwielicht geraten ...
Ja, ja, diese Provisionsgeschichte. Es ärgert mich, wenn alles darauf fokussiert wird und das Stadion dadurch negativ besetzt wird.
Bringen Sie doch Licht ins Dunkel. Wer hat Sie akquiriert? Roland Poser? Oder kam der mit 2 Millionen Mark fürstlich entlohnte Erstkontakt durch den FC Sachsen zustande?
Die Stadt hatte sich offensichtlich früh für Herrn Poser als Vermittler entschieden, ich kenne den Kontext nicht. Sagen wir so: Poser hat den professionellen Kontakt hergestellt, mich durchs Stadion geführt.
Und wer war semiprofessionell am Werk? Oder anders: Hätte wir Sie auch ohne Vermittlung in der Heldenstadt begrüßen dürfen?
Ja, aber das ist Sache der Stadt. Vielleicht hatten die viele «Baustellen« und dachten, ohne Vermittler nicht auszukommen. Ich ärgere mich über jeden Provioion, die ich zahlen muss.
Interview: Guido Schäfer
Wie lange können Sie sich einen Drittligisten leisten? Gleichen die Profite aus Festwiese und Arena ihre Stadion-Verluste aus?
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
``Whale Rider`` für Oscar nominiert
2004-02-03 12:20:24 - Autor: Patrick Fiekers
Hauptdarstellerin Keisha Castle-Huges für Oscar nominiert
Die Academy of Motion Picture Arts and Science hat Keisha Castle-Hughes für ihr Filmdebüt als Maori-Mädchen „Pai(kea)“ in Niki Caros „Whale Rider“ für den Oscar nominiert. Die erst 13-Jährige geht am 29. Februar 2004 in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ ins Rennen.
In Deutschland begeisterte der Film im vergangenen Jahr knapp eine halbe Million Kinobesucher.
Am 24. Februar 2004 bringt Kinowelt Home Entertainment den neuseeländischen Erfolgsfilm in die Videotheken. Ab 23. März 2004 ist „Whale Rider“ dann auch im Handel auf DVD und VHS erhältlich.
Kurzinhalt
Die Maori-Bewohner des kleinen neuseeländischen Küstenortes Whangara führen ihre Herkunft auf den Urahnen Paikea zurück, der - wie es die Legende besagt - einst auf dem Rücken eines Wales von Hawaii nach Neuseeland kam. Seit über tausend Jahren trägt in jeder Generation ein männlicher Nachfahre des Walreiters diesen Titel und ist Oberhaupt des Stammes. Doch als die Zeit für den neuen Erben kommt, stirbt der Hoffnungsträger bei der Geburt und nur dessen Zwillingsschwester Pai(kea) überlebt. Stammesführer Koro will seine Enkelin nicht als Nachfolgerin akzeptieren und versucht, unter den Jungen des Clans einen Anführer zu finden. Aber das mutige Mädchen lehnt sich gegen überkommene Traditionen auf und kämpft leidenschaftlich um ihre Bestimmung, Anerkennung und die Liebe ihres Großvaters.
Quelle: Kinowelt Home Entertainment
Diskutieren Sie über diese Nachricht im Forum!
2004-02-03 12:20:24 - Autor: Patrick Fiekers
Hauptdarstellerin Keisha Castle-Huges für Oscar nominiert
Die Academy of Motion Picture Arts and Science hat Keisha Castle-Hughes für ihr Filmdebüt als Maori-Mädchen „Pai(kea)“ in Niki Caros „Whale Rider“ für den Oscar nominiert. Die erst 13-Jährige geht am 29. Februar 2004 in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ ins Rennen.
In Deutschland begeisterte der Film im vergangenen Jahr knapp eine halbe Million Kinobesucher.
Am 24. Februar 2004 bringt Kinowelt Home Entertainment den neuseeländischen Erfolgsfilm in die Videotheken. Ab 23. März 2004 ist „Whale Rider“ dann auch im Handel auf DVD und VHS erhältlich.
Kurzinhalt
Die Maori-Bewohner des kleinen neuseeländischen Küstenortes Whangara führen ihre Herkunft auf den Urahnen Paikea zurück, der - wie es die Legende besagt - einst auf dem Rücken eines Wales von Hawaii nach Neuseeland kam. Seit über tausend Jahren trägt in jeder Generation ein männlicher Nachfahre des Walreiters diesen Titel und ist Oberhaupt des Stammes. Doch als die Zeit für den neuen Erben kommt, stirbt der Hoffnungsträger bei der Geburt und nur dessen Zwillingsschwester Pai(kea) überlebt. Stammesführer Koro will seine Enkelin nicht als Nachfolgerin akzeptieren und versucht, unter den Jungen des Clans einen Anführer zu finden. Aber das mutige Mädchen lehnt sich gegen überkommene Traditionen auf und kämpft leidenschaftlich um ihre Bestimmung, Anerkennung und die Liebe ihres Großvaters.
Quelle: Kinowelt Home Entertainment
Diskutieren Sie über diese Nachricht im Forum!
Wie lange können Sie sich einen Drittligisten leisten? Gleichen die Profite aus Festwiese und Arena ihre Stadion-Verluste aus?
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
#31 Quellenangabe
@ GLAUEBIGER
Kölmel und der FC Sachsen - man versteht sich blind
Leipzig. Vom Börsen-Milliardär zum Pleitier und U-Häftling, dann das Comeback als Kinowelt-Chef und Stadioninvestor: Michael Kölmels Vita liefert kontrastreiche Bilder. Der 49-jährige Cineast (abgerundet wird Sonnabend) übers Zentralstadion, Provisionen, Übernahmeversuche, Anklageschriften und die Beziehung zum FC Sachsen, wo er von 1999-2001 viel Geld verlor und dennoch für den Zwangsabstieg verantwortlich gemacht wurde. Das Gespräch kam in der Business Lounge des Stadions zustande - umringt von 400 freudig erregten Sachsen-Fans.
Frage: Beifall für den Staatsfeind No 1! Haben Sie heute Ihren Frieden mit den Leutzscher Fans gemacht?
Michael Kölmel: Wer 14 Millionen Mark in einen Verein pumpt, ohne je eine Mark wiederzusehen, kann nicht als Schuldiger dastehen. Das kam jetzt hoffentlich richtig rüber.
Und was war mit der verweigerten Millionen-Bürgschaft, die dem Klub anno 2001 das Genick brach?
ImVerein hat man immer gedacht: Der Kölmel wird das Geld schon bringen, der braucht uns wegen des Stadions, die 5,9 Millionen ziehen wir ihm auch noch aus der Tasche. Das wollte und konnte ich nicht. Übrigensie Bürgschaft war nie Vertragsinhalt. Das neue Präsidum kann offenbar viel besser mit Geld umgehen.
Guter Grund, um wieder im größeren Stil einsteigen. Die Vermarktungsrechte sind wieder vakant ...
Ich glaube, dass ich dem Klub mit dem Stadion schon sehr helfe. Der Verein bekommt 360 000 Euro für acht Spiele, das sind 100 000 mehr als in Leutzsch erzielt worden wären. Und: Ich trage das alleinige Risiko.
Das wie kalkuliert ist?
Wir gehen von einem konservativ gerechneten 6000er-Schnitt aus. Entscheidend wird das erste Spiel gegen Dortmund (7. März; Red.) sein. Da werden viele kommen, die noch keine Fußballfans sind. Wir müssen sie zu Fans zu machen. Das wird man nicht vom erzählen, nur vom erleben.
Wie lange können Sie sich einen Drittligisten leisten? Gleichen die Profite aus Festwiese und Arena ihre Stadion-Verluste aus?
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Sie und ihr Stadion sind auch wegen einer Angelegenheit ins Zwielicht geraten ...
Ja, ja, diese Provisionsgeschichte. Es ärgert mich, wenn alles darauf fokussiert wird und das Stadion dadurch negativ besetzt wird.
Bringen Sie doch Licht ins Dunkel. Wer hat Sie akquiriert? Roland Poser? Oder kam der mit 2 Millionen Mark fürstlich entlohnte Erstkontakt durch den FC Sachsen zustande?
Die Stadt hatte sich offensichtlich früh für Herrn Poser als Vermittler entschieden, ich kenne den Kontext nicht. Sagen wir so: Poser hat den professionellen Kontakt hergestellt, mich durchs Stadion geführt.
Und wer war semiprofessionell am Werk? Oder anders: Hätte wir Sie auch ohne Vermittlung in der Heldenstadt begrüßen dürfen?
Ja, aber das ist Sache der Stadt. Vielleicht hatten die viele «Baustellen« und dachten, ohne Vermittler nicht auszukommen. Ich ärgere mich über jeden Provioion, die ich zahlen muss.
Interview: Guido Schäfer
Kölmel und der FC Sachsen - man versteht sich blind
Leipzig. Vom Börsen-Milliardär zum Pleitier und U-Häftling, dann das Comeback als Kinowelt-Chef und Stadioninvestor: Michael Kölmels Vita liefert kontrastreiche Bilder. Der 49-jährige Cineast (abgerundet wird Sonnabend) übers Zentralstadion, Provisionen, Übernahmeversuche, Anklageschriften und die Beziehung zum FC Sachsen, wo er von 1999-2001 viel Geld verlor und dennoch für den Zwangsabstieg verantwortlich gemacht wurde. Das Gespräch kam in der Business Lounge des Stadions zustande - umringt von 400 freudig erregten Sachsen-Fans.
Frage: Beifall für den Staatsfeind No 1! Haben Sie heute Ihren Frieden mit den Leutzscher Fans gemacht?
Michael Kölmel: Wer 14 Millionen Mark in einen Verein pumpt, ohne je eine Mark wiederzusehen, kann nicht als Schuldiger dastehen. Das kam jetzt hoffentlich richtig rüber.
Und was war mit der verweigerten Millionen-Bürgschaft, die dem Klub anno 2001 das Genick brach?
ImVerein hat man immer gedacht: Der Kölmel wird das Geld schon bringen, der braucht uns wegen des Stadions, die 5,9 Millionen ziehen wir ihm auch noch aus der Tasche. Das wollte und konnte ich nicht. Übrigensie Bürgschaft war nie Vertragsinhalt. Das neue Präsidum kann offenbar viel besser mit Geld umgehen.
Guter Grund, um wieder im größeren Stil einsteigen. Die Vermarktungsrechte sind wieder vakant ...
Ich glaube, dass ich dem Klub mit dem Stadion schon sehr helfe. Der Verein bekommt 360 000 Euro für acht Spiele, das sind 100 000 mehr als in Leutzsch erzielt worden wären. Und: Ich trage das alleinige Risiko.
Das wie kalkuliert ist?
Wir gehen von einem konservativ gerechneten 6000er-Schnitt aus. Entscheidend wird das erste Spiel gegen Dortmund (7. März; Red.) sein. Da werden viele kommen, die noch keine Fußballfans sind. Wir müssen sie zu Fans zu machen. Das wird man nicht vom erzählen, nur vom erleben.
Wie lange können Sie sich einen Drittligisten leisten? Gleichen die Profite aus Festwiese und Arena ihre Stadion-Verluste aus?
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Sie und ihr Stadion sind auch wegen einer Angelegenheit ins Zwielicht geraten ...
Ja, ja, diese Provisionsgeschichte. Es ärgert mich, wenn alles darauf fokussiert wird und das Stadion dadurch negativ besetzt wird.
Bringen Sie doch Licht ins Dunkel. Wer hat Sie akquiriert? Roland Poser? Oder kam der mit 2 Millionen Mark fürstlich entlohnte Erstkontakt durch den FC Sachsen zustande?
Die Stadt hatte sich offensichtlich früh für Herrn Poser als Vermittler entschieden, ich kenne den Kontext nicht. Sagen wir so: Poser hat den professionellen Kontakt hergestellt, mich durchs Stadion geführt.
Und wer war semiprofessionell am Werk? Oder anders: Hätte wir Sie auch ohne Vermittlung in der Heldenstadt begrüßen dürfen?
Ja, aber das ist Sache der Stadt. Vielleicht hatten die viele «Baustellen« und dachten, ohne Vermittler nicht auszukommen. Ich ärgere mich über jeden Provioion, die ich zahlen muss.
Interview: Guido Schäfer
Hallo zusammen!
War gestern in dem Dokufilm
Deep Blue.
Ich fand den super und mit mir in der 1.Woche
ca. 5500 Besucher .
Habe in der Werbung sehen können, dass dieser Film von Kinowelt verliehen wurde.
Was meint Ihr, könnte dass der Aktie aus dem Keller helfen?
Gruß Frank
War gestern in dem Dokufilm
Deep Blue.
Ich fand den super und mit mir in der 1.Woche
ca. 5500 Besucher .
Habe in der Werbung sehen können, dass dieser Film von Kinowelt verliehen wurde.
Was meint Ihr, könnte dass der Aktie aus dem Keller helfen?
Gruß Frank
...sorry, aber die frage ist ziemlich naiv.
überlege mal, was hat das einspielergebnis von deep blue mit dem aktienkurs die kinowelt AG zu tun...........na..?
....na...??
richtig, nichts.
a propos: 5500 zuschauer hast du auch wenn du in der fußgängerzone die hose runterlässt. vielleicht auch nicht...je nach dem.
überlege mal, was hat das einspielergebnis von deep blue mit dem aktienkurs die kinowelt AG zu tun...........na..?
....na...??
richtig, nichts.
a propos: 5500 zuschauer hast du auch wenn du in der fußgängerzone die hose runterlässt. vielleicht auch nicht...je nach dem.
#35
Es wird eng in der Fußgängerzone
Kino-Charts
1. Mona Lisas Lächeln 301 730 Besucher am vergangenen Wochenende (gesamt 816 513)
2. Die Geistervilla 215 792 Besucher (566 769)
3. Last Samurai 169 495 Besucher (169 495)
4. Underworld
168 213 Besucher (1 793 616) 5. Herr der Ringe III - Die Rückkehr des Königs 140 945 Besucher (9 893 529)
6. Paycheck - Die Abrechnung 105 645 Besucher (307 796)
7. Samba in Mettmann 92 177 Besucher (92 177)
8. Deep Blue 83 032 Besucher (83 032)
9. Lost in Translation 82 940 Besucher (458 821)
10. Das Sams in Gefahr 54 559 Besucher (912 713)
Vorläufige Angaben, ermittelt von media control Baden-Baden
Es wird eng in der Fußgängerzone
Kino-Charts
1. Mona Lisas Lächeln 301 730 Besucher am vergangenen Wochenende (gesamt 816 513)
2. Die Geistervilla 215 792 Besucher (566 769)
3. Last Samurai 169 495 Besucher (169 495)
4. Underworld
168 213 Besucher (1 793 616) 5. Herr der Ringe III - Die Rückkehr des Königs 140 945 Besucher (9 893 529)
6. Paycheck - Die Abrechnung 105 645 Besucher (307 796)
7. Samba in Mettmann 92 177 Besucher (92 177)
8. Deep Blue 83 032 Besucher (83 032)
9. Lost in Translation 82 940 Besucher (458 821)
10. Das Sams in Gefahr 54 559 Besucher (912 713)
Vorläufige Angaben, ermittelt von media control Baden-Baden
Kurzfristig: The Best of "Harald Schmidt" kommt
Kinowelt Home Entertainment hat für den 17. Februar 2004 sehr kurzfristig eine Best Of-DVD von Harald Schmidts TV-Show angekündigt. Die DVD mit dem Titel "Harald Schmidt Show - The Best of Vol. 1&2 + Golden Goals" wird die besten Momente der erfolgreichen Show beinhalten. Genauere Inhalte waren leider bislang nicht zu erfahren, aber für Fans des Kult-Entertainers wird diese Veröffentlichung sicher ein Pflichtkauf darstellen.
Originaltitel: Harald Schmidt Show - The Best of Vol. 1&2 + Golden Goals
Anbieter: Kinowelt Home Entertainment
Im Handel ab: 17.02.2004
Land / Jahr: D 2003
Genre: Serie
Laufzeit: ca. 170 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Bild: 4:3 Vollbild
Ton: Deutsch (Dolby Digital 2.0 stereo)
Untertitel: keine
Bonusmaterial:
keins
Inhalt:
Harald Schmidt ist ein Phänomen: Tabulos, respektlos und gewohnt boshaft ließ der größte deutsche Entertainer in den vergangenen Jahren kein nationales oder weltpolitisches Tagesereignis unkommentiert. Politiker bekamen ebenso ihr Fett weg wie Boxenluder und Möchtegern-Sternchen. Die deutsche Fernsehlandschaft wäre ohne Schmidt ärmer gewesen, das deutsche Feuilleton sowieso.
Über 170 Minuten unvergessene Momente der Harald Schmidt Show – u.a. "Die Dicken Kinder von Landau" und "Die Weisheiten des Konfuzius" - , sowie das Fußball-Special "Golden Goals"!
Quelle: Kinowelt Home Entertainment / Digital-Movie.de (fk)
Kinowelt Home Entertainment hat für den 17. Februar 2004 sehr kurzfristig eine Best Of-DVD von Harald Schmidts TV-Show angekündigt. Die DVD mit dem Titel "Harald Schmidt Show - The Best of Vol. 1&2 + Golden Goals" wird die besten Momente der erfolgreichen Show beinhalten. Genauere Inhalte waren leider bislang nicht zu erfahren, aber für Fans des Kult-Entertainers wird diese Veröffentlichung sicher ein Pflichtkauf darstellen.
Originaltitel: Harald Schmidt Show - The Best of Vol. 1&2 + Golden Goals
Anbieter: Kinowelt Home Entertainment
Im Handel ab: 17.02.2004
Land / Jahr: D 2003
Genre: Serie
Laufzeit: ca. 170 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Bild: 4:3 Vollbild
Ton: Deutsch (Dolby Digital 2.0 stereo)
Untertitel: keine
Bonusmaterial:
keins
Inhalt:
Harald Schmidt ist ein Phänomen: Tabulos, respektlos und gewohnt boshaft ließ der größte deutsche Entertainer in den vergangenen Jahren kein nationales oder weltpolitisches Tagesereignis unkommentiert. Politiker bekamen ebenso ihr Fett weg wie Boxenluder und Möchtegern-Sternchen. Die deutsche Fernsehlandschaft wäre ohne Schmidt ärmer gewesen, das deutsche Feuilleton sowieso.
Über 170 Minuten unvergessene Momente der Harald Schmidt Show – u.a. "Die Dicken Kinder von Landau" und "Die Weisheiten des Konfuzius" - , sowie das Fußball-Special "Golden Goals"!
Quelle: Kinowelt Home Entertainment / Digital-Movie.de (fk)
Neuauflage: "The Fog - Nebel des Grauens"
Für Kinowelt Home Entertainment ist es der Monat der Neuauflagen, denn neben "Der mit dem Wolf tanzt" wird es auch ein neues DVD-Set des Horror-Klassikers "The Fog - Nebel des Grauens" geben. Am 23. März 2004 wird das 2-DVD-Set erscheinen und zahlreiche Extras beinhalten, so sieht es zumindest auf den ersten Blick aus. Der Film wurde zuvor schon mehrere Male von anderen Firmen auf DVD veröffentlicht, eine wirklich lohnenswerte Fassung war bislang aber nicht dabei.
Man kann also nur hoffen, dass Kinowelt gute Arbeit leistet und dem John Carpenter-Klassiker mit Jamie Lee Curtis in der Hauptrolle eine ordentliche DVD-Umsetzung spendiert. Für den deutschen und englischen Ton scheint man zumindest einen 5.1-Upmix geplant zu haben.
Originaltitel: The Fog
Anbieter: Kinowelt Home Entertainment
Im Handel ab: 23.03.2004
Land / Jahr: USA 1979
Regie: John Carpenter
Darsteller: Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, Janet Leigh, Tom Atkins
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 86 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Bild: 2,35:1 Widescreen (anamorph)
Ton: Deutsch (Dolby Digital 1.0 mono), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 1.0 mono), Englisch (Dolby Digital 5.1), Italienisch (Dolby Digital 1.0 mono), Spanisch (Dolby Digital 1.0 mono)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Holländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Finnisch
Bonusmaterial:
DVD 1:
Audiokommentar von Regisseur John Carpenter und Produzentin Debra Hill
DVD 2:
Documentary "Tales from the Mist"
Original 1980 Documentary
Storyboard to Film Comparison
Outtakes
Photo Gallery
Trailer
Teaser
Inhalt:
Zwischen Mitternacht und ein Uhr nähert sich die Brigg Elizabeth Dane der kalifornischen Küste. Doch das Schiff läuft auf ein falsches Leuchtfeuer zu und zerschellt an den Klippen von Antonio Bay. 100 Jahre später, am 22. April 1979, feiert der kleine Küstenort sein Stadtjubiläum. Doch zwischen Mitternacht und ein Uhr ziehen bedrohliche, dichte Dunstwolken auf. Etwas Grauenvolles kehrt heute aus dem Nebel zurück und versetzt die Bewohner von Antonio Bay in Angst und Schrecken...
Quelle: Kinowelt Home Entertainment / Digital-Movie.de (fk)
Für Kinowelt Home Entertainment ist es der Monat der Neuauflagen, denn neben "Der mit dem Wolf tanzt" wird es auch ein neues DVD-Set des Horror-Klassikers "The Fog - Nebel des Grauens" geben. Am 23. März 2004 wird das 2-DVD-Set erscheinen und zahlreiche Extras beinhalten, so sieht es zumindest auf den ersten Blick aus. Der Film wurde zuvor schon mehrere Male von anderen Firmen auf DVD veröffentlicht, eine wirklich lohnenswerte Fassung war bislang aber nicht dabei.
Man kann also nur hoffen, dass Kinowelt gute Arbeit leistet und dem John Carpenter-Klassiker mit Jamie Lee Curtis in der Hauptrolle eine ordentliche DVD-Umsetzung spendiert. Für den deutschen und englischen Ton scheint man zumindest einen 5.1-Upmix geplant zu haben.
Originaltitel: The Fog
Anbieter: Kinowelt Home Entertainment
Im Handel ab: 23.03.2004
Land / Jahr: USA 1979
Regie: John Carpenter
Darsteller: Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, Janet Leigh, Tom Atkins
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 86 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Bild: 2,35:1 Widescreen (anamorph)
Ton: Deutsch (Dolby Digital 1.0 mono), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 1.0 mono), Englisch (Dolby Digital 5.1), Italienisch (Dolby Digital 1.0 mono), Spanisch (Dolby Digital 1.0 mono)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Holländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Finnisch
Bonusmaterial:
DVD 1:
Audiokommentar von Regisseur John Carpenter und Produzentin Debra Hill
DVD 2:
Documentary "Tales from the Mist"
Original 1980 Documentary
Storyboard to Film Comparison
Outtakes
Photo Gallery
Trailer
Teaser
Inhalt:
Zwischen Mitternacht und ein Uhr nähert sich die Brigg Elizabeth Dane der kalifornischen Küste. Doch das Schiff läuft auf ein falsches Leuchtfeuer zu und zerschellt an den Klippen von Antonio Bay. 100 Jahre später, am 22. April 1979, feiert der kleine Küstenort sein Stadtjubiläum. Doch zwischen Mitternacht und ein Uhr ziehen bedrohliche, dichte Dunstwolken auf. Etwas Grauenvolles kehrt heute aus dem Nebel zurück und versetzt die Bewohner von Antonio Bay in Angst und Schrecken...
Quelle: Kinowelt Home Entertainment / Digital-Movie.de (fk)
Berlinale: Presse-Schlachtfest, Stammtisch-Humor und ein guter deutscher Beitrag
Wer mit seinem Film in den Wettbewerb geht, muss immer auch ein bisschen leichtsinnig sein. Manchmal nämlich werden Pressekonferenzen zum Schlachtfest. Nun hat es Romuald Karmakar erwischt. Im Grunde braucht der deutsche Beitrag "Die Nacht singt ihre Lieder" gar nicht mehr ins Kino zu gehen. Die verkrampfte Beziehungskiste ist schon jetzt erledigt. Einmal war Karmakar nahe daran aufzustehen und keine Antwort mehr zu geben. Unterließ es dann aber doch.
Ganz anders die Pressekonferenz zu "The Final Cut". Robin Williams, der in dem SF-Thriller einen Mann spielt, der auf private Körperchips gespeicherte Lebensgeschichten um alle dunklen Ereignisse bereinigt, sorgte sofort für Stimmung - mit Humor auf Stammtisch-Höhe. Kostprobe? "Die Nippel von Janet Jackson gab es nur für Sekunden zu sehen, aber glauben Sie mir, sie sind groß wie Türknäufe ..." Noch Fragen, warum Hollywood-Filme so verklemmt sind!?
Inzwischen werden auch wieder Wetten auf die Siegerfilme abgeschlossen. Für die Teenie-Kritiker liegt das amerikanische Laienspiel "Monster" weit vorn, die Erwachsenen sehen eher "In Deinen Händen" aus Dänemark als Favorit. Der "Dogma"-Film ist inzwischen auch zur begehrten Ware auf dem Filmmarkt geworden. Concorde erwarb die Rechte an der düsteren Tragödie einer Gefängnispfarrerin und einer Gefangenen, in die sich ein Wärter verliebt, für Deutschland.
Zurückhaltend im Rechte-Einkauf ist bisher die Leipziger Kinowelt. Nicht so sehr der Preis bringe den Verleih dazu, sagt Rainer Koelmel, sondern die Kosten, die mit dem deutschen Kinostart kommen. Da müsse man vorsichtig sein und abwägen, was sich refinanzieren lässt.
Im Wettbewerb war auch der zweite deutsche Beitrag - wieder keine Überraschung. Aber diesmal im positiven Sinn. "Gegen die Wand" von Fatih Akin erzählt melodramatisch und melancholisch, heiter und hitzig, leidenschaftlich und liebevoll eine Königskinder-Ballade. Cahit und Sibel, er 40, sie 20, er ein Trinker und Lebensmüder, sie eine Gefangene der muslimischen Familie in Hamburg, treffen sich, heiraten, weil sie weg will aus dem Clan-Kerker ... Akin erzählt authentisch und bittersüß, dunkel und mitreißend. Richtiges Kino, das Bilder und Gefühle besitzt, Leben atmet, Seele hat und von der Kollision der Kulturen auf eine sehr genaue, soziale Art handelt.
Norbert Wehrstedt, Berlin
Wer mit seinem Film in den Wettbewerb geht, muss immer auch ein bisschen leichtsinnig sein. Manchmal nämlich werden Pressekonferenzen zum Schlachtfest. Nun hat es Romuald Karmakar erwischt. Im Grunde braucht der deutsche Beitrag "Die Nacht singt ihre Lieder" gar nicht mehr ins Kino zu gehen. Die verkrampfte Beziehungskiste ist schon jetzt erledigt. Einmal war Karmakar nahe daran aufzustehen und keine Antwort mehr zu geben. Unterließ es dann aber doch.
Ganz anders die Pressekonferenz zu "The Final Cut". Robin Williams, der in dem SF-Thriller einen Mann spielt, der auf private Körperchips gespeicherte Lebensgeschichten um alle dunklen Ereignisse bereinigt, sorgte sofort für Stimmung - mit Humor auf Stammtisch-Höhe. Kostprobe? "Die Nippel von Janet Jackson gab es nur für Sekunden zu sehen, aber glauben Sie mir, sie sind groß wie Türknäufe ..." Noch Fragen, warum Hollywood-Filme so verklemmt sind!?
Inzwischen werden auch wieder Wetten auf die Siegerfilme abgeschlossen. Für die Teenie-Kritiker liegt das amerikanische Laienspiel "Monster" weit vorn, die Erwachsenen sehen eher "In Deinen Händen" aus Dänemark als Favorit. Der "Dogma"-Film ist inzwischen auch zur begehrten Ware auf dem Filmmarkt geworden. Concorde erwarb die Rechte an der düsteren Tragödie einer Gefängnispfarrerin und einer Gefangenen, in die sich ein Wärter verliebt, für Deutschland.
Zurückhaltend im Rechte-Einkauf ist bisher die Leipziger Kinowelt. Nicht so sehr der Preis bringe den Verleih dazu, sagt Rainer Koelmel, sondern die Kosten, die mit dem deutschen Kinostart kommen. Da müsse man vorsichtig sein und abwägen, was sich refinanzieren lässt.
Im Wettbewerb war auch der zweite deutsche Beitrag - wieder keine Überraschung. Aber diesmal im positiven Sinn. "Gegen die Wand" von Fatih Akin erzählt melodramatisch und melancholisch, heiter und hitzig, leidenschaftlich und liebevoll eine Königskinder-Ballade. Cahit und Sibel, er 40, sie 20, er ein Trinker und Lebensmüder, sie eine Gefangene der muslimischen Familie in Hamburg, treffen sich, heiraten, weil sie weg will aus dem Clan-Kerker ... Akin erzählt authentisch und bittersüß, dunkel und mitreißend. Richtiges Kino, das Bilder und Gefühle besitzt, Leben atmet, Seele hat und von der Kollision der Kulturen auf eine sehr genaue, soziale Art handelt.
Norbert Wehrstedt, Berlin
Kinowelt plant TV-Sender
[fp] Die Kinowelt Television GmbH i. G. hat sich die Etablierung eines reinen Spielfilmkanals im Free-TV zur Aufgabe gemacht.
Zu dem Filmstock der Antragstellerin gehören neben Klassikern sämtlicher Genres wie Comedy, Thriller, Action, Drama, Romanzen und Kinderfilme auch eine Reihe von Produktionen aus der ehemaligen DDR, deutsche Komödien- und Autorenklassiker sowie Filme speziell für Frauen.
Daneben will die Antragstellerin mit Sitz in Frankfurt am Main auch Film- und Kinomagazine, Dokumentationen sowie Interaktions-Formate produzieren. Diese sollen einen Blick hinter die Kulissen am Set sowie auf Stunts und Specials gewähren, aber auch Hollywood News und Präsentationen von Veranstaltungen in der Kinowelt zum Gegenstand haben.
An der Antragstellerin sind die MK Medien Beteiligungs GmbH, Leipzig, und Achim Apell, Frankfurt, mit jeweils 50 Prozent beteiligt. Das Programm soll sich durch Werbung und Erlöse aus Transaktionsfernsehen finanzieren und soll über den Satelliten Astra sowie über Kabel ausgestrahlt werden.
Die Zulassung wurde vorbehaltlich der für bundesweit verbreitetes Fernsehen erforderlichen bundesweiten Abstimmung durch die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und der konzentrationsrechtlichen Prüfung durch die KEK ertei
[fp] Die Kinowelt Television GmbH i. G. hat sich die Etablierung eines reinen Spielfilmkanals im Free-TV zur Aufgabe gemacht.
Zu dem Filmstock der Antragstellerin gehören neben Klassikern sämtlicher Genres wie Comedy, Thriller, Action, Drama, Romanzen und Kinderfilme auch eine Reihe von Produktionen aus der ehemaligen DDR, deutsche Komödien- und Autorenklassiker sowie Filme speziell für Frauen.
Daneben will die Antragstellerin mit Sitz in Frankfurt am Main auch Film- und Kinomagazine, Dokumentationen sowie Interaktions-Formate produzieren. Diese sollen einen Blick hinter die Kulissen am Set sowie auf Stunts und Specials gewähren, aber auch Hollywood News und Präsentationen von Veranstaltungen in der Kinowelt zum Gegenstand haben.
An der Antragstellerin sind die MK Medien Beteiligungs GmbH, Leipzig, und Achim Apell, Frankfurt, mit jeweils 50 Prozent beteiligt. Das Programm soll sich durch Werbung und Erlöse aus Transaktionsfernsehen finanzieren und soll über den Satelliten Astra sowie über Kabel ausgestrahlt werden.
Die Zulassung wurde vorbehaltlich der für bundesweit verbreitetes Fernsehen erforderlichen bundesweiten Abstimmung durch die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und der konzentrationsrechtlichen Prüfung durch die KEK ertei
quelle, erscheinungsdatum?
Kinowelt plant Programm für Kinofans und Spielfilmliebhaber
Die LPR Hessen erteilt dem Unternehmen eine vorläufige Lizenz. Kinowelt hat sich die Etablierung eines reinen Spielfilmkanals im Free-TV zur Aufgabe gemacht.
Zu dem Filmstock der Firma gehören neben Klassikern sämtlicher Genres wie Comedy, Thriller, Action, Drama, Romanzen und Kinderfilme auch eine Reihe von Produktionen aus der ehemaligen DDR, deutsche Komödien- und Autorenklassiker sowie Filme speziell für Frauen.
Daneben will das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main auch Film- und Kinomagazine, Dokumentationen sowie Interaktions-Formate produzieren. Diese sollen einen Blick hinter die Kulissen am Set sowie auf Stunts und Specials gewähren, aber auch Hollywood News und Präsentationen von Veranstaltungen in der Kinowelt zum Gegenstand haben.
An der Kinowelt Television GmbH i. G. sind die MK Medien Beteiligungs GmbH, Leipzig, und Achim Apell, Frankfurt, mit jeweils 50 Prozent beteiligt. Das Programm will sich durch Werbung und Erlöse aus Transaktionsfernsehen finanzieren und soll über den Satelliten ASTRA sowie über Kabel ausgestrahlt werden.
Die Zulassung wurde vorbehaltlich der für bundesweit verbreitetes Fernsehen erforderlichen bundesweiten Abstimmung durch die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und der konzentrationsrechtlichen Prüfung durch die KEK erteilt.
--------------------------------------------------------------------------------
Quelle: LPR Hessen
Montag, 16.02.2004 - 23.04 Uhr
von Roland Papp
Die LPR Hessen erteilt dem Unternehmen eine vorläufige Lizenz. Kinowelt hat sich die Etablierung eines reinen Spielfilmkanals im Free-TV zur Aufgabe gemacht.
Zu dem Filmstock der Firma gehören neben Klassikern sämtlicher Genres wie Comedy, Thriller, Action, Drama, Romanzen und Kinderfilme auch eine Reihe von Produktionen aus der ehemaligen DDR, deutsche Komödien- und Autorenklassiker sowie Filme speziell für Frauen.
Daneben will das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main auch Film- und Kinomagazine, Dokumentationen sowie Interaktions-Formate produzieren. Diese sollen einen Blick hinter die Kulissen am Set sowie auf Stunts und Specials gewähren, aber auch Hollywood News und Präsentationen von Veranstaltungen in der Kinowelt zum Gegenstand haben.
An der Kinowelt Television GmbH i. G. sind die MK Medien Beteiligungs GmbH, Leipzig, und Achim Apell, Frankfurt, mit jeweils 50 Prozent beteiligt. Das Programm will sich durch Werbung und Erlöse aus Transaktionsfernsehen finanzieren und soll über den Satelliten ASTRA sowie über Kabel ausgestrahlt werden.
Die Zulassung wurde vorbehaltlich der für bundesweit verbreitetes Fernsehen erforderlichen bundesweiten Abstimmung durch die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und der konzentrationsrechtlichen Prüfung durch die KEK erteilt.
--------------------------------------------------------------------------------
Quelle: LPR Hessen
Montag, 16.02.2004 - 23.04 Uhr
von Roland Papp
achtung es ist die GMBH iG !!!
Wichtig ist, dass sie überhaupt was machen!
Sollten sie weitere Projekte Lancieren, dann könnte mal
einer darunter sein der Public macht...!
Sieht evt. nicht schlecht aus....aber Geduld ist trotzdem gefragt...!
LipAir
Sollten sie weitere Projekte Lancieren, dann könnte mal
einer darunter sein der Public macht...!
Sieht evt. nicht schlecht aus....aber Geduld ist trotzdem gefragt...!
LipAir
hallo, hat jemand ne ahnung was da los ist?
halloooooooooooooooooo,
bemerkt das grad keiner ausser mir dass kw ausbricht?
bemerkt das grad keiner ausser mir dass kw ausbricht?
Ich hab mal 50000 Stück gekauft...also keine Panik da läuft nichts.....!!!
Gruss LipAir
PS: Brauche eben Aktien fürs Tapezieren!
Gruss LipAir
PS: Brauche eben Aktien fürs Tapezieren!
...das glaubst du ja wohl selbst nicht....
Vielleicht kommt ja mal ne Meldung!
Würde es nur begrüßen.
Würde es nur begrüßen.
Achtet mal auf das Volumen.....!
Sollten da mal einige kommen mit die für 100`000.- kaufen würden dann würde der Kurs......!!
Sollten keine Meldungen kommen bis ende Woche ist der Kurs nächste Woche wieder bei 0.3 Euro.....
klarfliegter:
hast recht waren einige Weniger....
Sollten da mal einige kommen mit die für 100`000.- kaufen würden dann würde der Kurs......!!
Sollten keine Meldungen kommen bis ende Woche ist der Kurs nächste Woche wieder bei 0.3 Euro.....
klarfliegter:
hast recht waren einige Weniger....
@LipAir
Dann werde ich mal einige 100000 € investieren damit Du wenigstens aus Kinowelt rauskommst!
Dann werde ich mal einige 100000 € investieren damit Du wenigstens aus Kinowelt rauskommst!
rauskommen würde ich jederzeit....WIE, ist die Frage!?
Das ist klar, ich denke aber Du willst bestimmt nicht mit Verlust raus.
tja.....zur Zeit wäre der Verlust bei 10%.....wobei 5% nur durch den starken Euro in den letzten Monaten wieder gut gemacht worden sind...!!!
....ehrlich gesagt wäre mir der Verlust weniger egal.....aber die Laufzeit der Aktie in meinem Depot gefällt mir überhaupt nicht!!
die machen nichts und Meldungen kommen auch keine raus....
nicht bei Kinowelt.....(höchstens das einer von denen wieder im Knast sitzt!!!)
LipAir
....ehrlich gesagt wäre mir der Verlust weniger egal.....aber die Laufzeit der Aktie in meinem Depot gefällt mir überhaupt nicht!!
die machen nichts und Meldungen kommen auch keine raus....
nicht bei Kinowelt.....(höchstens das einer von denen wieder im Knast sitzt!!!)
LipAir
Vielleicht gibt´s ja doch noch eine positive Meldung, oder warum steigt der Kurs so plötzlich an?
Gruß
Gruß
weil Herr Kömel (oder wie der heisst) am Wochenende auf einer Geburtstagsparty gewesen ist und im Rausch einigen gesagt hat, das Kinowelt die Absolute Top Aktie sei.....!.....nun haben sich einige dieser Gäste wieder daran erinnert und die Aktie geordert....in einigen Tagen merken sie aber dann, dass Herr Kömel sie verarscht hat.....so wie uns Aktionäre........deshalb der kurzzeitige Kurssprung......!!!
Alles Klar???
sehr gut also...
LipAir
Alles Klar???
sehr gut also...
LipAir
Da müssen aber alle ganz schön betrunken gewesen sein denn der Kurs ist ja erst gg. 14:00 angezogen
die Feier war in New York....!! Die Vorbörse geht um 14 Uhr auf.....also sind die ersten mal eingestiegen....!!!
Mal unter uns gesagt....was für Meldungen könnten den deines erachtens her kommen??
Das Sie einen Riieessseenn Gewinn gemacht haben und das gesamte Kapital nun in die AG übergeben möchten....??
ok....hört sich wircklich gut an! Dann wäre der Kurs sicherlich bei fast 0.4 Eur!
Mal unter uns gesagt....was für Meldungen könnten den deines erachtens her kommen??
Das Sie einen Riieessseenn Gewinn gemacht haben und das gesamte Kapital nun in die AG übergeben möchten....??
ok....hört sich wircklich gut an! Dann wäre der Kurs sicherlich bei fast 0.4 Eur!
Vielleicht hat es ja auch mit der gestrigen Stadioneröffnung in Leipzig zu tun.Da waren ca. 28100 Zuschauer da.Zumindest wegen dem einem Spiel hat sich der Stadionbau gelohnt
Der Laden scheint zu laufen,hoffen wir nun auf die Reintegration und damit wieder Börsennotierung der gesamten Kinowelt.
Gleich zwei "Die Bibel"-DVDs im April...
Kinowelt Home Entertainment veröffentlicht im April gleich zwei "Die Bibel"-DVDs und zwar die Teile "Jesus" und "Samson und Delila". Beide DVDs werden technisch identisch sein und wie immer leider keinerlei Extras beinhalten. Die Details dieser News beziehen sich auf die "Jesus"-DVD. Beide Teile erscheinen am 06. April 2004.
Originaltitel: Jesus
Anbieter: Kinowelt Home Entertainment
Im Handel ab: 06.04.2004
Land / Jahr: USA 1999
Regie: Roger Young
Darsteller: Jeremy Sisto, Jacqueline Bisset, Armin Mueller-Stahl, Debra Messing
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 174 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Bild: 4:3 Vollbild
Ton: Deutsch (Dolby Digital 2.0 stereo)
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Bonusmaterial:
Gleich zwei "Die Bibel"-DVDs im April...
Kinowelt Home Entertainment veröffentlicht im April gleich zwei "Die Bibel"-DVDs und zwar die Teile "Jesus" und "Samson und Delila". Beide DVDs werden technisch identisch sein und wie immer leider keinerlei Extras beinhalten. Die Details dieser News beziehen sich auf die "Jesus"-DVD. Beide Teile erscheinen am 06. April 2004.
Originaltitel: Jesus
Anbieter: Kinowelt Home Entertainment
Im Handel ab: 06.04.2004
Land / Jahr: USA 1999
Regie: Roger Young
Darsteller: Jeremy Sisto, Jacqueline Bisset, Armin Mueller-Stahl, Debra Messing
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 174 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Bild: 4:3 Vollbild
Ton: Deutsch (Dolby Digital 2.0 stereo)
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Bonusmaterial:
" Für die nicht erworbene Kinowelt Medien AG soll im zweiten Schritt die Durchführung eines Insolvenzplanverfahrens eingeleitet werden, das auf eine Sanierung der bisherigen Dachgesellschaft abzielt. Die " Neue Spielfilm Vertriebs- und Marketing GmbH" soll dann anschließend in die Kinowelt Medien AG eingebracht werden."
Kölmel und der FC Sachsen - man versteht sich blind
Leipzig. Vom Börsen-Milliardär zum Pleitier und U-Häftling, dann das Comeback als Kinowelt-Chef und Stadioninvestor: Michael Kölmels Vita liefert kontrastreiche Bilder. Der 49-jährige Cineast (abgerundet wird Sonnabend) übers Zentralstadion, Provisionen, Übernahmeversuche, Anklageschriften und die Beziehung zum FC Sachsen, wo er von 1999-2001 viel Geld verlor und dennoch für den Zwangsabstieg verantwortlich gemacht wurde. Das Gespräch kam in der Business Lounge des Stadions zustande - umringt von 400 freudig erregten Sachsen-Fans.
Frage: Beifall für den Staatsfeind No 1! Haben Sie heute Ihren Frieden mit den Leutzscher Fans gemacht?
Michael Kölmel: Wer 14 Millionen Mark in einen Verein pumpt, ohne je eine Mark wiederzusehen, kann nicht als Schuldiger dastehen. Das kam jetzt hoffentlich richtig rüber.
Und was war mit der verweigerten Millionen-Bürgschaft, die dem Klub anno 2001 das Genick brach?
ImVerein hat man immer gedacht: Der Kölmel wird das Geld schon bringen, der braucht uns wegen des Stadions, die 5,9 Millionen ziehen wir ihm auch noch aus der Tasche. Das wollte und konnte ich nicht. Übrigensie Bürgschaft war nie Vertragsinhalt. Das neue Präsidum kann offenbar viel besser mit Geld umgehen.
Guter Grund, um wieder im größeren Stil einsteigen. Die Vermarktungsrechte sind wieder vakant ...
Ich glaube, dass ich dem Klub mit dem Stadion schon sehr helfe. Der Verein bekommt 360 000 Euro für acht Spiele, das sind 100 000 mehr als in Leutzsch erzielt worden wären. Und: Ich trage das alleinige Risiko.
Das wie kalkuliert ist?
Wir gehen von einem konservativ gerechneten 6000er-Schnitt aus. Entscheidend wird das erste Spiel gegen Dortmund (7. März; Red.) sein. Da werden viele kommen, die noch keine Fußballfans sind. Wir müssen sie zu Fans zu machen. Das wird man nicht vom erzählen, nur vom erleben.
Wie lange können Sie sich einen Drittligisten leisten? Gleichen die Profite aus Festwiese und Arena ihre Stadion-Verluste aus?
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Sie und ihr Stadion sind auch wegen einer Angelegenheit ins Zwielicht geraten ...
Ja, ja, diese Provisionsgeschichte. Es ärgert mich, wenn alles darauf fokussiert wird und das Stadion dadurch negativ besetzt wird.
Bringen Sie doch Licht ins Dunkel. Wer hat Sie akquiriert? Roland Poser? Oder kam der mit 2 Millionen Mark fürstlich entlohnte Erstkontakt durch den FC Sachsen zustande?
Die Stadt hatte sich offensichtlich früh für Herrn Poser als Vermittler entschieden, ich kenne den Kontext nicht. Sagen wir so: Poser hat den professionellen Kontakt hergestellt, mich durchs Stadion geführt.
Und wer war semiprofessionell am Werk? Oder anders: Hätte wir Sie auch ohne Vermittlung in der Heldenstadt begrüßen dürfen?
Ja, aber das ist Sache der Stadt. Vielleicht hatten die viele «Baustellen« und dachten, ohne Vermittler nicht auszukommen. Ich ärgere mich über jeden Provioion, die ich zahlen muss.
Interview: Guido Schäfer
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Leipzig. Vom Börsen-Milliardär zum Pleitier und U-Häftling, dann das Comeback als Kinowelt-Chef und Stadioninvestor: Michael Kölmels Vita liefert kontrastreiche Bilder. Der 49-jährige Cineast (abgerundet wird Sonnabend) übers Zentralstadion, Provisionen, Übernahmeversuche, Anklageschriften und die Beziehung zum FC Sachsen, wo er von 1999-2001 viel Geld verlor und dennoch für den Zwangsabstieg verantwortlich gemacht wurde. Das Gespräch kam in der Business Lounge des Stadions zustande - umringt von 400 freudig erregten Sachsen-Fans.
Frage: Beifall für den Staatsfeind No 1! Haben Sie heute Ihren Frieden mit den Leutzscher Fans gemacht?
Michael Kölmel: Wer 14 Millionen Mark in einen Verein pumpt, ohne je eine Mark wiederzusehen, kann nicht als Schuldiger dastehen. Das kam jetzt hoffentlich richtig rüber.
Und was war mit der verweigerten Millionen-Bürgschaft, die dem Klub anno 2001 das Genick brach?
ImVerein hat man immer gedacht: Der Kölmel wird das Geld schon bringen, der braucht uns wegen des Stadions, die 5,9 Millionen ziehen wir ihm auch noch aus der Tasche. Das wollte und konnte ich nicht. Übrigensie Bürgschaft war nie Vertragsinhalt. Das neue Präsidum kann offenbar viel besser mit Geld umgehen.
Guter Grund, um wieder im größeren Stil einsteigen. Die Vermarktungsrechte sind wieder vakant ...
Ich glaube, dass ich dem Klub mit dem Stadion schon sehr helfe. Der Verein bekommt 360 000 Euro für acht Spiele, das sind 100 000 mehr als in Leutzsch erzielt worden wären. Und: Ich trage das alleinige Risiko.
Das wie kalkuliert ist?
Wir gehen von einem konservativ gerechneten 6000er-Schnitt aus. Entscheidend wird das erste Spiel gegen Dortmund (7. März; Red.) sein. Da werden viele kommen, die noch keine Fußballfans sind. Wir müssen sie zu Fans zu machen. Das wird man nicht vom erzählen, nur vom erleben.
Wie lange können Sie sich einen Drittligisten leisten? Gleichen die Profite aus Festwiese und Arena ihre Stadion-Verluste aus?
Wer spricht von Verlusten? Wir haben den FC Sachsen und diverse Sondereinnahmen. Konzerte, im November das Länderspiel gegen Kamerun, nächstes Jahr den Conförderations-Cup, dann die WM. Der FC Sachsen könnte - was keiner will - bis 2008 in der dritten Liga spielen, ohne das mir das weht tut.
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
Sie und ihr Stadion sind auch wegen einer Angelegenheit ins Zwielicht geraten ...
Ja, ja, diese Provisionsgeschichte. Es ärgert mich, wenn alles darauf fokussiert wird und das Stadion dadurch negativ besetzt wird.
Bringen Sie doch Licht ins Dunkel. Wer hat Sie akquiriert? Roland Poser? Oder kam der mit 2 Millionen Mark fürstlich entlohnte Erstkontakt durch den FC Sachsen zustande?
Die Stadt hatte sich offensichtlich früh für Herrn Poser als Vermittler entschieden, ich kenne den Kontext nicht. Sagen wir so: Poser hat den professionellen Kontakt hergestellt, mich durchs Stadion geführt.
Und wer war semiprofessionell am Werk? Oder anders: Hätte wir Sie auch ohne Vermittlung in der Heldenstadt begrüßen dürfen?
Ja, aber das ist Sache der Stadt. Vielleicht hatten die viele «Baustellen« und dachten, ohne Vermittler nicht auszukommen. Ich ärgere mich über jeden Provioion, die ich zahlen muss.
Interview: Guido Schäfer
Es soll dennoch Übernahmeangebote für ihr Investment geben ...
Man hat versucht, mit mir in dieser Angelegenheit in Kontakt zu treten. Für mich ich das kein Thema. Ich habe schwierige Situationen durchgestanden, bin jetzt besser aufgestellt. Die Kinowelt läuft wieder gut.
Die Staatswanwaltschaft München ermittelt gegen Sie wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung, eine Freiheitsstrafe von bis zu neun Jahren wird diskutiert. Angst?
Bei Herrn Ackermann (angeklagt im Mannesmann/Vodafone-Prozess) wird auch gesagt:Er könnte eine Haftstrafe von soundsovielen Jahren bekommen. Man beachte den Konjunktiv: könnte. Ich habe die Anklageschrift (343 Seiten; Red.) durchgelesen. Jetzt geht`s mir besser.
Weil Sie alles entkräften können?
Ich kann dazu aus verhandlungstaktischen Gründen nichts sagen. Aber ganz falsch liegen Sie nicht.
....wir hören in einigen Tagen wieder von einander, dann sehen wir ob da etwas dahinter ist oder nicht.....!!
LipAir
LipAir
was is n jetz los? wieso wird in frankfurt nicht mehr gehandelt?
Dämliche Frage, weil keiner kauft oder verkauft.
Mfg
Mfg
pappnase.
Da hst Du doch Deinen Umsatz.
Hat jemand verkauft.
Trotzdem erstaunlich, dass der Kurs leicht steigt, obwohl die Presse nicht gerade positiv ist.
Vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy End, wie im Januar 2003 von Kölmel versprochen.
Mfg
Hat jemand verkauft.
Trotzdem erstaunlich, dass der Kurs leicht steigt, obwohl die Presse nicht gerade positiv ist.
Vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy End, wie im Januar 2003 von Kölmel versprochen.
Mfg
Der Kurs macht keinen Wank!! Der ist ende nächster Woche wieder bei 0.30......ausser News würden kommen....ist aber so unwahrscheinlich wie ein Bombenattentat in Madrid....!
LipAir
LipAir
pappnase
Also eine Woche ist um und der Kurs ist wie gesagt bei 0.30 angelangt!! NOCH FRAGEN???
der Kurs steigt wieder über 0.30....!! Da scheint noch jemdand tief einsteigen zu wollen..... !!!!!
Handelsblatt.com 08.04.2004
7:00:11 Michael Kölmel, dem gefallenen Star des Neuen Marktes, wird der Prozess gemacht Ein Spieler vor dem Richter MÜNCHEN.Immer wieder trifft er sich mit seinem Anwalt, um den Prozess und seine Aussage in allen Einzelheiten vorzubereiten.Kölmel, der einst mit
[...] Michael Kölmel, dem gefallenen Star des Neuen Marktes, wird der Prozess gemacht [...] [...] Seit einigen Wochen bereitet sich Michael Kölmel nur noch auf eines vor: auf den kommenden Mittwoch. Dann beginnt vor der 5. Strafkammer des [...] [...] MÜNCHEN. Immer wieder trifft er sich mit seinem Anwalt, um den Prozess und seine Aussage in allen Einzelheiten vorzubereiten. Kölmel, der einst mit seiner Kinowelt zu den Stars am Neuen Markt aufstieg und nach der [...] [...] Kölmel, der Mann mit dem Lockenkopf, wirkt auf seine Gesprächspartner sanft, ruhig und bedacht. In geschäftlichen Dingen war er dafür umso [...] [...] schweren Art, in einem Fall auch um Betrug, sowie um Insolvenzverschleppung bei der zweiten Kölmel-Firma Sportwelt.
Am Ende könnte sogar eine Gefängnisstrafe stehen. [...]
und dr ott Insolvenzverwalter führ die Kinowelt wieder weiter........
7:00:11 Michael Kölmel, dem gefallenen Star des Neuen Marktes, wird der Prozess gemacht Ein Spieler vor dem Richter MÜNCHEN.Immer wieder trifft er sich mit seinem Anwalt, um den Prozess und seine Aussage in allen Einzelheiten vorzubereiten.Kölmel, der einst mit
[...] Michael Kölmel, dem gefallenen Star des Neuen Marktes, wird der Prozess gemacht [...] [...] Seit einigen Wochen bereitet sich Michael Kölmel nur noch auf eines vor: auf den kommenden Mittwoch. Dann beginnt vor der 5. Strafkammer des [...] [...] MÜNCHEN. Immer wieder trifft er sich mit seinem Anwalt, um den Prozess und seine Aussage in allen Einzelheiten vorzubereiten. Kölmel, der einst mit seiner Kinowelt zu den Stars am Neuen Markt aufstieg und nach der [...] [...] Kölmel, der Mann mit dem Lockenkopf, wirkt auf seine Gesprächspartner sanft, ruhig und bedacht. In geschäftlichen Dingen war er dafür umso [...] [...] schweren Art, in einem Fall auch um Betrug, sowie um Insolvenzverschleppung bei der zweiten Kölmel-Firma Sportwelt.
Am Ende könnte sogar eine Gefängnisstrafe stehen. [...]
und dr ott Insolvenzverwalter führ die Kinowelt wieder weiter........
Ein Spieler vor dem Richter
Von Caspar Busse, Handelsblatt
Seit einigen Wochen bereitet sich Michael Kölmel nur noch auf eines vor: auf den kommenden Mittwoch. Dann beginnt vor der 5. Strafkammer des Landgerichts München I das Verfahren gegen den schillernden Medienmanager.
MÜNCHEN. Immer wieder trifft er sich mit seinem Anwalt, um den Prozess und seine Aussage in allen Einzelheiten vorzubereiten. Kölmel, der einst mit seiner Kinowelt zu den Stars am Neuen Markt aufstieg und nach der Pleite im vergangenen Jahr seine Firma zurückkaufte, lässt sogar die Filmmesse in Cannes ausfallen, den wichtigsten Branchentreff.
Im Saal B 173 eines schmucklosen Gerichtsgebäudes aus den 70er-Jahren muss der 50-Jährige ab der kommenden Woche vor den Richter, teilweise mehrmals wöchentlich. Es erwartet ihn ein Mammutprozess: Das Gericht hat vorsorglich 24 Verhandlungstage bis Ende Juli angesetzt. Die Verfahrensakten umfassen 130 Ordner. Es ist der zweite spektakuläre Prozess nach dem Niedergang der Medienbranche. Im vergangenen Jahr wurden die EM.TV-Gründer Thomas und Florian Haffa zu hohen Geldstrafen verurteilt.
Kölmel, der Mann mit dem Lockenkopf, wirkt auf seine Gesprächspartner sanft, ruhig und bedacht. In geschäftlichen Dingen war er dafür umso entschlossener und auf seinen Vorteil bedacht. Das Risiko scheute er nie, bald hatte er den Ruf eines „Spielers“. In der Filmbranche war er aber nie voll akzeptiert: Kirch, Haffa und Co. blickten verächtlich auf den Emporkömmling.
„Der Fall ist sehr kompliziert“, räumt der zuständige Staatsanwalt Markus Kammann ein. Es geht um insgesamt 15 Fälle der Untreue der besonders schweren Art, in einem Fall auch um Betrug, sowie um Insolvenzverschleppung bei der zweiten Kölmel-Firma Sportwelt. Am Ende könnte sogar eine Gefängnisstrafe stehen.
Der Beschuldigte selbst will sich im Vorfeld des Prozesses nicht äußern. „Er hat ein gutes Gefühl“, berichtet aber ein Vertrauter. Verteidigt wird der Manager von Kurt Bröckers von der renommierten Münchener Kanzlei Bub, Gauweiler und Partner. Die Advokaten kennen sich mit Medien aus und haben zuletzt auch Leo Kirch gegen die Deutsche Bank vertreten – mit Erfolg.
„Das ist kein Krimineller“, meint jemand, der Kölmel gut kennt. Wenn er etwas falsch gemacht habe, könne ihm zumindest kein Vorsatz unterstellt werden. Wie auch immer das Gericht urteilen wird, fest steht: Der Film ist die große Leidenschaft des studierten Mathematikers. Noch heute kann er die Titel fast aller Filme aufzählen, mit denen er mal gehandelt hat. Schnell kommt er dann ins Schwärmen.
Von Caspar Busse, Handelsblatt
Seit einigen Wochen bereitet sich Michael Kölmel nur noch auf eines vor: auf den kommenden Mittwoch. Dann beginnt vor der 5. Strafkammer des Landgerichts München I das Verfahren gegen den schillernden Medienmanager.
MÜNCHEN. Immer wieder trifft er sich mit seinem Anwalt, um den Prozess und seine Aussage in allen Einzelheiten vorzubereiten. Kölmel, der einst mit seiner Kinowelt zu den Stars am Neuen Markt aufstieg und nach der Pleite im vergangenen Jahr seine Firma zurückkaufte, lässt sogar die Filmmesse in Cannes ausfallen, den wichtigsten Branchentreff.
Im Saal B 173 eines schmucklosen Gerichtsgebäudes aus den 70er-Jahren muss der 50-Jährige ab der kommenden Woche vor den Richter, teilweise mehrmals wöchentlich. Es erwartet ihn ein Mammutprozess: Das Gericht hat vorsorglich 24 Verhandlungstage bis Ende Juli angesetzt. Die Verfahrensakten umfassen 130 Ordner. Es ist der zweite spektakuläre Prozess nach dem Niedergang der Medienbranche. Im vergangenen Jahr wurden die EM.TV-Gründer Thomas und Florian Haffa zu hohen Geldstrafen verurteilt.
Kölmel, der Mann mit dem Lockenkopf, wirkt auf seine Gesprächspartner sanft, ruhig und bedacht. In geschäftlichen Dingen war er dafür umso entschlossener und auf seinen Vorteil bedacht. Das Risiko scheute er nie, bald hatte er den Ruf eines „Spielers“. In der Filmbranche war er aber nie voll akzeptiert: Kirch, Haffa und Co. blickten verächtlich auf den Emporkömmling.
„Der Fall ist sehr kompliziert“, räumt der zuständige Staatsanwalt Markus Kammann ein. Es geht um insgesamt 15 Fälle der Untreue der besonders schweren Art, in einem Fall auch um Betrug, sowie um Insolvenzverschleppung bei der zweiten Kölmel-Firma Sportwelt. Am Ende könnte sogar eine Gefängnisstrafe stehen.
Der Beschuldigte selbst will sich im Vorfeld des Prozesses nicht äußern. „Er hat ein gutes Gefühl“, berichtet aber ein Vertrauter. Verteidigt wird der Manager von Kurt Bröckers von der renommierten Münchener Kanzlei Bub, Gauweiler und Partner. Die Advokaten kennen sich mit Medien aus und haben zuletzt auch Leo Kirch gegen die Deutsche Bank vertreten – mit Erfolg.
„Das ist kein Krimineller“, meint jemand, der Kölmel gut kennt. Wenn er etwas falsch gemacht habe, könne ihm zumindest kein Vorsatz unterstellt werden. Wie auch immer das Gericht urteilen wird, fest steht: Der Film ist die große Leidenschaft des studierten Mathematikers. Noch heute kann er die Titel fast aller Filme aufzählen, mit denen er mal gehandelt hat. Schnell kommt er dann ins Schwärmen.
Ja das sieht ja gar nicht so schlecht aus hier.....!!!
da müssen ja einige recht überzeut sein....!
da müssen ja einige recht überzeut sein....!
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
44 | ||
38 | ||
34 | ||
28 | ||
23 | ||
20 | ||
18 | ||
16 | ||
13 | ||
10 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
9 | ||
9 | ||
9 | ||
9 | ||
9 | ||
8 | ||
7 | ||
7 | ||
7 | ||
6 |