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    Grüne und die Vermögenssteuer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.11.03 15:04:35 von
    neuester Beitrag 21.12.03 11:25:02 von
    Beiträge: 176
    ID: 800.235
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      Avatar
      schrieb am 29.11.03 15:04:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,276053,00.h…

      kann mir irgendeiner mal erklären, wieso die grünen so darauf erpicht sind, diese vermögenssteuer wieder einzuführen ?

      statt das kapital nach deutschland zu holen, wollen sie wieder einen boden schaffen, der zur kapitalflucht animiert.

      ich kann gar nicht mehr soviel essen wie ich kotzen könnte...:mad:
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 15:34:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nach dem was ich bisher gehört habe, kann ich nur davon ausgehen, dass mal wieder der Satz zutrifft : Denn sie wissen nicht was sie tun - und den Interviews nach wissen sie auch leider nicht wovon sie reden.

      Aber ich denke dass Deine Sorge schlicht und ergreifend vergeblich ist. Die Herrschaften erleichtern nicht ihre eigene Portokasse . :laugh: :laugh:
      Also keine Panik !!!:D
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:16:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die können nicht anders und müssen ihre Daseinsberechtigung erklären.

      Steuererhöhung

      Streuererhöhungen

      Steuererhöhung

      Steuererhöhungen

      Steuererhöhung

      moment da kommt gerade der Arzt.

      Artest:

      Alle BSE verseucht:O
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:26:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Am besten hat mir noch der Antrag dieses genialen Wirt-
      schaftspolitikers, wie heißt er noch gleich (?) Kretin (?)
      nein, Tritt ihn (?) nein, jetzt hab ich´s Trittin gefallen.

      Vermögenssteuer auf Betriebsvermögen. Freibetrag 1 Mio. €.

      Das ist genau das was wir jetzt brauchen. Eine ertragsunabhängige
      Steuer! Schließlich ist es doch ein perverser Zustand, wenn
      jemand keine Steuern zahlt nur weil er Verluste macht.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:28:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist es nicht eigentlich sinnvoll das Vermögen zu besteuern und im Gegenzug die Besteuerung des Einkommens zu reduzieren!

      Ist es nicht eigentlich besonders sinnvoll das Vermögen zu besteuern, das über eine normale Altersversorgung und Risikoabsicherung hinausgeht?

      Ist es nicht sinnvoll Vermögen, das kaum zusätzlichen Konsum induziert, zu besteuern.

      Europa ist übrigens die Region mit den meisten Millionären (die USA sind abgehängt worden) und Deutschland hat diesbezüglich die Spitzenposition in Europa!

      Gruß,

      CAH

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      Kennen wir bei East Africa bislang nur die Spitze des Goldberges?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:39:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      CAH,


      nein, das ist nicht sinnvoll. Weil niemand, der vermögens-
      steuerpflichtig wird diesem Zusammenhang empfindet.

      Jeder der Vermögenssteuer zahlen soll wird das als unge-
      recht empfinden, weil dieses Vermögen ja aus versteuertem
      Einkommen entstanden ist.

      Er wird sich folglich bemühen, sein Vermögen unsichtbar zu machen.
      Das ist eine normale Reaktion. Die wir aber wohl
      Steuerhinterziehung nennen werden.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:40:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ist es nicht eigentlich sinnvoll das Vermögen zu besteuern ...

      Klar, es macht besonders viel Sinn, Vermögen zu besteuern und dabei gleichzeitig eine Steueramnestie für schwarze Auslandskonten zu gewähren.

      Es werden sicher Milliarden wieder zurück nach Deutschland kommen, ganz sicher.
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Watt ham wir doch fürn tollen Karnevalsverein in Berlin
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:52:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6
      Wie oft wollen die Einkommen versteuern. Einmal? Zweimal? Dreimal?

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:53:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      #6 von goldless

      Na, dann erklär mal den Bürgern die (ungerechte?) Mehrwertsteuer (-> Doppelbesteuerung)!

      Theoretisch(!) ist es Denkbar vollständig auf die Einkommenssteuer zu verzichten und ausschließlich Vermögenssteuer und Mehrwertsteuer zu erheben!

      Die Progression ergäbe sich damit aus dem Verhältnis der beiden Steuern!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:04:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      CAH,

      nee, erklär ich nicht. Und ich erkläre auch nicht den Sinn
      von Zuckersteuer, Leuchtmittelsteuer, Sektsteuer, Vergnü-
      gungssteuer und wie sie alle heißen.

      Aber Vermögenssteuer bedeutet in Zeiten, in denen man sich
      mit 2,5 % Zinsen begnügen muß, die ja dann noch versteuert
      werden müssen, und einer gut 2 %igen Inflationsrate
      unterliegen Substanzabbau.

      Wer sieht da, als Betroffener, die soziale Gerechtigkeit?
      Wer sieht da tatenlos zu?
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:11:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das ist die jämmerliche Politik der Grünen !!!

      Steuererhöhungen
      Steuererhöhungen

      damit die rot/grüne Regierung weiterhin Milliarden
      in die total ökonomische wie ökologisch unsinnige
      Steinkohleförderung weiterhin verbuddeln kann und noch weiteren Schwachsinn....

      Dafür müssen ständig Steuern erhöht werden. Die Reichen, die Betriebe flüchten schon längst ins Ausland....

      Und dann behaupten die Grünen , dass sie die richtigen Konzepte haben ; ich muß jetzt aufhören, es überkommt mir gleich das große Kotzen !!!!
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:15:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      #9 von colouredanthouse

      Theoretisch ist so vieles möglich.

      Praktisch sieht es häufig anders aus.

      Man redete ja von 1% gestern bei den Grünen.

      nun wäre es müßig, das hochzurechnen.

      Am Ende steht eine Witzeinnahme gegenüber einem vermeintlichen Vorteil des Staates.

      Die Folge aber wird genau die sein, wie es Goldless aufzeigte:
      Jeder wird versuchen, sein Vermögen unsichtbar zu machen.

      Noch schlimmer ist erneut die Signalwirkung, zeigt sie doch dem Bürger, das diese regierung nichts anderes kann, als über irgend eine Steuererhöhung zu sinnieren, damit die Verunsicherung nur noch schürt, was dann den Konsumverzicht nochmal verstärkt.

      Das sieht man ja gerade:O
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:20:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Laura


      Es gibt auch bei den Grünen Ausnahmen, der metzger zum Beispiel.

      Aber was nützt das, wenn die Mehrheit dieser Grasfresser und Steinewerfer krumm ist.

      Hoffentlich ist dieser Horror Ökotrip bald vorbei, damit wir wieder mit Freude an die Arbeit gehen können.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:21:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Laura,


      nicht auf die Tastatur!!!!!!!;)
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:35:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Umlaufrendite liegt bei ca. 4 % und die Inflation in Deutschland liegt bei ca. 1 %. Bei einer Mio. Euro erhält man 40000 Euro Zinsen! (Nach Inflationsausgleich 30000 Euro)

      Bei einer Vermögenssteuer vom 0,5 % fällt eine Steuer von 5000 Euro an (langfristigen)! Wo ist das Problem?

      Es ist auch ein weit verbreiteter Irrtum dass die Steuer in Deutschland besonders hoch sind.

      Aufgrund des Systems der Sozialversicherungen ist insbesondere die Progression der kumulierten Belastung recht flach! Deutschland ist zurzeit für Vielverdiener mit hohem Vermögen im internationalen Vergleich besonders attraktiv (abgesehen von einigen Steueroasen).

      Gruß,

      CAH

      p.s.: Ich stehe weder den Grünen noch der derzeitigen Regierung nahe!
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:35:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wenn ich zehn Million verdiene, zahle ich mal angenommen 50% Einkommenssteuer.

      So verbleiben mir fünf Millionen. Davon ziehe ich im ersten Jahr 1% Vermögenssteuer, also 50.000 ab.

      Das ist dann so als ob ich 50,5% Einkommenssteuer bezahlt hätte.

      Im darauf folgenden Jahr noch einmal das Selbe. Dann bin ich bei fast 51% Einkommenssteuer usw. usw.

      Vermögenssteuer verhält sich somit, wie eine 100 prozentige Einkommenssteuer.

      Alles nur eine Frage der Zeit.

      Vermögenssteuer ist nichts anderes als Enteignung auf mehrere Jahre verteilt.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:43:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      goldless

      ich halte nichts von ertragsunabhängigen Steuern. Dazu gehört auch die Vermögenssteuer und deren Auswüchse z.B. Grundsteuer, Gewerbesteuer, Lohnsummensteuer usw.
      Ich halte auch nichts von Verbrauchssteuern (MWST) auf lebensnotwendige Artikel wie Lebensmittel und Medikamente.

      Die Einkommensteuer auf ALLE Einkommensarten über einem entsprechendem Grundfreibetrag sollte unserem Verwalterstaat für seine hoheitlichen Funtionen reichen. Notfalls müßte sich unser Beamten- und Verwaltungsapparat mal auf seine Kernfunktionen besinnen und ordentlich abspecken.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:45:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      @colouredanthouse

      Und was ist mit der Einkommenssteuer?

      Und wie sieht die Rechnung bei einer höheren Inflation aus?

      Und was ist wenn ich mein Vermögen z.B. in Gold angelegt habe, welches mir nur Kosten verursacht?
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:48:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      @17

      genau das ist das Problem, der Staatsapparat ist zu groß, die Aufgaben zu vielfältig.

      Runter damit!!

      Leider geht es nicht mit Vernunft, sondern nur durch finanzielle Zwangsverwaltung, man siehts ja.:O

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:55:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      #15 CAH,

      ich wüßte nicht, wo ich zur Zeit 4 % auf mein Guthaben be-
      kommen könnte. Ich habe beim täglichen Einkauf auch nicht
      den Eindruck, daß die Inflation 1 % beträgt. Die Zahlen
      scheinen mir nicht alltagstauglich zu sein.

      Die geplante Vermögenssteuer soll 1 % betragen.

      Du fragst wo das Problem liegt. Es liegt in der Substanz-
      vernichtung, die de facto stattfinden würde.

      Und solange man für wenig Geld unter

      http://www.kurtzsuccessors.com

      erfahren kann, wie man seine Steuerlast legal gegen null
      bringt, sind die Grünen die besten Aussendienstmitarbeiter
      für Herrn Kurtz.

      Aber was machen wir uns Gedanken. Unser Kanzler hat doch
      vor der Wahl gesagt, Steuererhöhungen sind mit ihm nicht
      zu machen. Und wer wird an seinem Wort zweifeln? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 18:12:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ #18 von betterthantherest :)

      Die Umlaufrendite ist IMMER höher als die Inflation (... es sei denn man befindet sich in einer Hyperinflation mit Geldentwertungszyklen [-> z.B. Halbierung des Geldwertes innerhalb weniger Tage] an die sich das Finanzsystem nicht anpassen kann - dann schert sich allerdings niemand um eine jährlich zu entrichtende Vermögenssteuer!)

      Bei Vermögen ist es grundsätzlich nicht klar wie es Aufgebaut wurde (Aktienmarkt (langfristig) -> keine Besteuerung(!); Aktienmarkt(spekulativ) -> Halbeinkünfteverfahren; Kapitelerträge; Einkünfte aus unselbstständiger Arbeit; Einkünfte aus selbstständiger Arbeit; sonstige Einkünfte)
      Zunächst ist also nicht klar ob und wie viel die vermögende Person an Steuern bezahlt hat!

      Denkbar ist aber, dass zum Beispiel die Einkommensteuer bei einer Einführung einer Vermögenssteuer reduziert wird! Dies kann pauschalisiert passieren oder aber es kann ein teilweises Anrechnen der gezahlten Lohnsteuer durchgeführt werden [Abschreibung].

      Falls du dein Vermögen so schlecht anlegst, dass es im Wert sinkt, dann hat dies nichts mit der Vermögenssteuer zu tun. Das ist so ähnlich als wenn du die Mehrwertsteuer in Frage stellst nachdem du dir Unsinniges Zeug gekauft hast!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 18:13:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ 5

      Ist es nicht eigentlich sinnvoll das Vermögen zu besteuern und im Gegenzug die Besteuerung des Einkommens zu reduzieren!

      Es ist Unsinn, da auch die Vermögenssteuer letztendlich von regelmäßigen Einkünften bezahlt werden muß.
      Würde man die Steuer vom Vermögen selbst bezahlen wollen, würde man ja Stück für Stück enteignet.

      Beispiel:
      Viele sogenannte große Vermögen existieren nur auf dem Papier (z.B Aktien, Anleihen). Deren regelmäßige Rendite also Zinszahlungen und Dividenden unterliegen schon jetzt der Steuerpflicht. Würde nun auch das ganze Vermögen zur Ermittlung der zu zahlenden Steuern herangezogen, wäre das praktisch eine drastische Erhöhung dieser Steuern.
      Und das nicht nur um ein Prozent, das sich ja erst mal nach so wenig anhört.

      @ 1

      kann mir irgendeiner mal erklären, wieso die grünen so darauf erpicht sind, diese vermögenssteuer wieder einzuführen ?

      Weil sie dumm sind.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 18:31:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      @colouredanthouse

      Was fällt dir zu meiner #16 ein?
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 18:48:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      @#20 von goldless

      Du gehörst offensichtlich nicht zu denen die unter einer Vermögenssteuer `leiden` würden!

      Aber selbstverständlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten höhere Renditen als 4% zu erreichen. Aaa Staatsanleihen mit einer Laufzeit oberhalb von 4 Jahren gehören dazu. Eine noch bessere Absicherung bieten natürlich Floater. Jede Menge Direktinvestitionen stehen zur Verfügung. Die Renditen liegen selbstverständlich im Mittel über 4%! Privatimmobilien rentieren sich natürlich auch entsprechend! Genussscheine sind sogar praktisch nicht unterhalb von 4% zu bekommen! Eine Vermögenssteuer bei hohem Vermögen gleicht eigentlich nur ein Teil der Vorteile, die man aufgrund eines hohen Vermögens hat, aus!

      Vermögen wirkt genau dann unproduktiv, falls die Wertsteigerung des Vermögens den Lohn übersteigt (-> Optimierung der Anlage des Vermögens wird wichtiger als die Optimierung des Lohn -> die Arbeit und dessen Entlohnung wird unwichtig).

      Die von mir empfundene Inflation liegt bei +/- 0!

      Nochmals: Der Spread zwischen Umlaufrendite und Inflation liegt praktisch immer deutlich oberhalb möglicher Vermögenssteuersätze!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 18:51:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      War eine interessante Diskussion ... und tchüß! :)

      Gruß aus Linz, Austria :rolleyes:

      CAH
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 19:53:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Der grün gefärbte Steinzeitkommunist Trittin, der ja schon geäußert hat, dass kein Bürger mehr als EU 2.500,- mtl. verdienen dürfe, möchte auf ein Vermögen ab EU 500.000 1% Vermögenssteuer erheben. Man muss das in der richtigen Relation sehen, denn in diesen Betrag fließt alles ein, also auch die Immobilie, die nicht nach dem wesentlich niedrigeren Einheitswert, sondern dem aktuellen Verkaufswert bemessen werden soll. Unterstützt wird dieser Berufschaot und Dosenpfandakrobat von dem verkommenen Wirrkopf Ströbele, jenem Winkeladvokaten aus Berlin, dessen Wählerklientel zu ca. 90% aus Türken besteht, die wiederum zu mindestens 52% von Sozialhilfe leben.

      Der bürokratische Aufwand, der für die Eintreibung dieser so wirtschaftsfeindlichen Wahnsinnssteuer vonnöten ist, wäre gigantisch und würde unverzüglich eine Kettenreaktion von Kapitalflüchtigen auslösen. Der hieraus erwachsende, volkswirtschaftliche Schaden würde den Sturz in die allgemeine Verarmung in Windeseile beschleunigen.

      Noch viel schlimmer wäre die damit verbundene Fast-Totalüberwachung des schon jetzt von Steuern und Sozialabgaben ausgemergelten Bürgers. Ein Verbrecher-Staat nach dem Vorbild der ehemaligen Ostzone wäre in greifbare Nähe gerückt.

      Es setzt mich immer wieder in Erstaunen, dass diese Polit-Verbrecher so erfolgreich auf der Neid-Klaviatur spielen können und allzeit Verdummte und im Leben Zukurzgekommene finden, die bei solch verlogenen Rattenfängern ihr Wahlkreuzchen machen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 20:24:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ströbele und Trittin haben noch NIE etwas geleistet :eek:

      Noch nie mit unternehmerischem Handeln ihre Existenz aufs Spiel gesetzt :(

      Sie haben noch nie eigenes Geld investiert und riskiert

      Diese Leute sind Kommunisten und Gleichmacher!
      Sie verteilen Geld, das sich Menschen durch harte Arbeit
      und Konsumverzicht angespart haben zugunsten staatlicher Misswirtschaft und alimentieren ihre multikulti Klientel
      die ohne Arbeit und Leistung einen coolen Lenz schiebt
      in Deutschland :eek:

      Ich wünschen diesen Politchaoten, dass in Deutschland der
      Markt für Investitionen komplett zusammenbricht, wir
      immer mehr Arbeitslose bekommen und alle Deutschen verarmen
      :look:

      Dann haben sie ihr Ziel erreicht :eek:

      erste Erfolge sind kaputte Schulen, kaputte Strassen,
      kaputte Hochschulen, kaputte Existenzen, von Ausländern dominierte Stadtteile, abwandernde Unternehmen usw.

      Glückwunsch

      denn wie sagte Trittin jüngst...

      "Atomenergie hat in Deutschland keine Zukunft und das ist gut so"

      Stimmt, denn Deutschland hat mit diesen Politschmarotzern
      keine Zukunft und die Menschen wachen langsam auf :)
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 20:32:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Kartoffelpürree

      du hast den Finanzkomödianten Eichel vergessen :laugh:


      seine Vorgabe: Sparen

      sein Ergebnis: höchste Nettoneuverschuldung aller Zeiten :D

      er macht das, was sich kein andere Mensch normalerweise
      leisten kann...

      er gibt mehr Geld aus, als er einnimmt :eek:

      da werden Millionen und Milliarden €uro regelrecht verheizt, weil zuviele Leute im Staat Geld ausgeben, dass
      sie nicht selber verdienen mußten.

      Statt Steuern zu senken und Wachstum zu fördern, werden Steuern erhöht...

      Wenn Fischer bei den Grünen weg ist, dann sterben auch die Grünen ;)
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 21:18:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28
      Wenn Fischer bei den Grünen weg ist, dann sterben auch die Grünen .

      Wenigstens ein positiver Aspekt!:D
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 22:38:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kartoffelpürree,

      "verkommenen Wirrkopf Ströbele, jenem Winkeladvokaten aus Berlin, dessen Wählerklientel zu ca. 90% aus Türken besteht, die wiederum zu mindestens 52% von Sozialhilfe leben."

      So wirr ist der gar nicht. Jedenfalls hat er eine Strategie
      entwickelt und perfektioniert, die sich wie ein roter
      Faden durch sein Leben zieht.

      Eine Strategie, mit der er gut lebt.

      Früher hat er, zusammen mit seinem Sozius, der heute den
      Innenminister mimt, Terroristen verteidigt (Bader-Meinhoff).
      Bezahlt hat ihn wohl die Allgemeinheit (Pflichtverteidiger).

      Leider gibt es nicht mehr ausreichend Terroristen, um davon
      gut leben zu können. Aber Minderheiten gibt es immer noch.

      Türken. Vor allem in Berlin. Seiner Strategie treu bleibend
      bläst er denen also Zucker in den A.... und läßt sich dafür,
      wie gehabt, vom Steuerzahler, dessen Interessen er eigentlich
      verrät, bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 23:08:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30 goldless

      Dann hat er aber schlechte Karten, wenn seine Wählerschaft demnächst auch arbeiten muß :D

      Oder gibts dann Ausnahmeregeln für "nichtarbeitenwollende" Türken?

      Ich sehe schon die Werbekampagne 2006 vor mir

      SPD-Wähler bekommen bei der Sozialhilfe einen einmaligen SIEGBONUS
      SPD-Wähler mit Parteibuch bekommen 10% Rabatt in den noch zu gründenden HO-Läden
      Langjährige SPD-Mitglieder werden aus der Sozialhilfe sofort und ohne Abstriche in den wohlverdienten Vorruhestand befördert


      Das gibt auf einen Schlag mindestens 10 Mil. neue Parteimitglieder und Wähler.

      Fazit:
      Die Sozis sind nicht mehr zu bremsen


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 23:42:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wer von Euch müsste denn tatsächlich Vermögenssteuer zahlen?

      Und wer von Euch hat denn ein Vermögen bei dem er auf einen Steuersatz von über 0,5 % kommen würde (-> 1000000 Euro)?

      Bei einem Vermögen von 750000 Euro wäre der Steuersatz gerade mal bei 0,29 %!

      Eigentlich ist bei einer Vermögenssteuer mit niedrigen Steuersatz eine deutlich bessere Planungssicherheit (für Staat und Bürger!) gegeben als bei der Versteuerung der Änderungen des Vermögens (-> Einkommen)! Eine größere Planungssicherheit des Staates führt aber auch zu einer besseren Planbarkeit des Haushaltes! Der daraus folgende Effizienzgewinn kann sich in einer Senkung des Steueraufkommens niederschlagen! Für den Bürger würde der Konsum im vergleich zum Vermögensaufbau begünstigt werden! Dies wäre für Europa ein attraktiver Effekt!

      Habt Ihr auch schon mal überlegt, dass einige Leistungen des Staates durchaus dem Schutz eures Vermögens dienen!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 23:47:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich bin froh zu sehen, dass es noch anständige Menschen gibt und nicht nur Kriminelle, welche nichts anderes im Sinn haben, als Leute um ihr rechtmäßiges Eigentum zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 00:00:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      colouredanthouse ich finde es krank, wenn man nur immer darüber nachdenkt, wie man anderen ihr Eigentum wegnehmen kann.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 00:46:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ 31 derwelsche,

      kleiner Tip, Ströbele ist Grüner.

      Ausnahmeregeln für nichtarbeitenwollende Türken brauchen
      wir nicht. Die beschäftigt eh kaum einer. Außer Türken.


      @ 32 colour...

      ich glaube nicht, daß auch nur einer in diesem Thread gefahr
      läuft Vermögenssteuer zu zahlen.

      Die allgemeine Ablehnung dieser Steuer sagt mir nur, daß
      es in diesem Land ein tiefsitzendes Gerechtigkeitsempfinden
      gibt.

      Ein Gerechtigkeitsempfinden, daß sich auch durch die Neid-
      anstachelung grüner Politiker nicht erschüttern läßt. Nie-
      mand empfindet es als gerecht, Einkommen mehrmals versteuern
      zu müssen.

      Und was meinst du denn mit Planungssicherheit des Bürgers?
      Meinst du der fühlt sich sicherer, wenn er sich ausrechnen
      kann, daß er € x zu löhnen hat? Oder meinst du, der Rest
      plant sicherer, wenn er weiß, daß "Vermögende" um
      € x geschröpft werden?
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 00:57:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      #32 CAH

      Deine Aufführung hat ja oberflächlich betrachtet was Gutes.

      Das Problem entsteht aber schon bei der Vermögensfeststellung. Die meißten Bürger haben ja schon Probleme bei der Bewertung für ihre Hausratversicherung. Und überläßt Du diese Bewertung einer Behörde, haste plötzlich doppelt soviel Vermögen wie Dir jede Versicherung im Schadensfall zugestehen würde.

      Außerdem kannste die Pappnasen in unseren Ämtern für diese gigantische Arbeit nicht gebrauchen. Also ein neues Amt mit mindestens 10.000 "Vermögensbewertungsexperten".

      Da ist eine moderate Besteuerung aller Einkünfte nach entfernen der ganzen Sonderregeln schon wesentlich einfacher zu handhaben.


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 01:08:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      #35 goldless

      Ströbele = Grüner

      Dann ist meine #31 ja noch stark untertrieben :eek:

      Ich befürchte, unsere psychiatrischen Kliniken werden in naher Zukunft die Bezeichnung

      Ausbildungsstätte für politische Führungseliten (APF)

      haben :(
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 01:28:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      @#35 von goldless

      "ich glaube nicht, daß auch nur einer in diesem Thread gefahr
      läuft Vermögenssteuer zu zahlen."

      Zumindest auf etwas längere Sicht stimmt das sicher nicht :rolleyes:!!!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 01:35:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      colour...,

      du meinst, wenn ein Pfund Butter wieder 500.000 € kostet,
      eine Strassenbahnfahrt 800.000 €, dann sind wir alle ver-
      mögend?

      Keine Frage.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 10:49:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die Grenze, ab welcher der höchste Einkommenssteuersatz zu zahlen ist, wurde übrigens in den fünfziger Jahren festgelegt.

      Leider hat man vergessen die Inflation zu berücksichtigen.

      So müsste heute ein lediger Steuerzahler erst ab 400.000 Euro den Höchststeuersatz zahlen und nicht schon bei 60.000 Euro.

      Das Problem des Staates sind die Ausgaben und nicht die Einnahmen, welche so hoch sind, wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 11:10:27
      Beitrag Nr. 41 ()
      #32
      wer von euch müsste denn tatsächlich vermögensteuer bezahlen?
      wart man ab, bis die steuer erst einmal eingeführt ist.
      wer sagt dir denn, das es bei diesen freigrenzen bleibt.
      richtig kohle bringt es dem staat, wenn dieser betrag immer
      weiter abgesenkt wird.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 11:16:07
      Beitrag Nr. 42 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Mit der Vermögenssteuer haben die noch nie das grosse Geld gemacht und werden es auch nicht machen.

      Das einzige was dabei rauskommt, sind neue Beamtenposten für die Bearbeitung der Erklärungen .
      Und ob diese Kosten durch die Steuereinnahmen gedeckt werden wag ich zu bezweifeln !!

      Echt nen Trauerspiel was die da in Berlin abziehen! :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 11:22:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wenn man sich die Diskussion hier so anschaut, könnte einem Angst und Bange um die Zukunft Deutschlands werden.

      Ist das Ideal wirklich ein Staat,
      - in dem Eigentum unbeschränkte Rechte verleiht, aber keinerlei Pflichten,
      - in dem die Nicht-Besitzenden zwar selbst zahlen sollen (Krankheitskosten etc.), aber auf keinen Fall Ansprüche stellen dürfen,
      - in dem sich wenige schamlos selbst bedienen - und gleichzeitig Leistungskürzungen für die Mehrheit fordern
      - in dem immer mehr Aufgaben auf den Staat abgewälzt werden - und gleichzeitig über steigende Staaatsausgaben gejammert wird
      - in dem die Last der Besitzenden immer weiter sinkt, während die Last der Arbeitenden steigt?

      Ob die konkrete Ausprägung eines Lastenausgleichs durch eine Vermögenssteuer sinnvoll ist, darüber kann man durchaus streiten. Bisher habe ich statt sachlicher Argumente aber nur Gejammer darüber gehört, dass es den Vermögenden hierzulande immer schlechter ginge. Schon ein kurzer Blick in die Statistiken beweist jedoch das Gegenteil: Seit ca. 20 Jahren ist hierzulande eine gigantische Umverteilung von unten nach oben im Gange. (Falls jemand von Euch davon nichts gemerkt hat, könnte es ja daran liegen, dass er sich irrtümlich ,,oben" wähnt.)

      Vielleich gibt es noch einen Hoffnungsschimmer: Die hier ausgebreiteten Meinungen sind nicht repräsentativ.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 11:34:07
      Beitrag Nr. 44 ()
      RV

      Ich glaube, dass auch ein grosses Problem darin liegt, dass das Ausmass der bereits vorgenommenen Umverteilung den meisten gar nicht klar ist. Da fehlt einfach der Durchblick und auch jemand, der es den Leuten ganz ehrlich mal klar macht !
      Allerdings glaube ich nicht, dass sich kurzfristig daran etwas ändert. Leider !
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 11:40:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      Bei dieser ganzen Neidhammeldiskussion wird gern vergessen, warum die Vermögenssteuer (damals 0,5%) schon einmal abgeschafft wurde: die Veranlagung war dermaßen teuer, daß sie mehr kostete als einbrachte :D :D :D :D

      Erzähle mir bitte niemand, es werde diesmal anders laufen. Wenn ich mir die Entwicklung des Steurrechts unter Rot/Grün so ansehe, wird auch die neue Variante der Neidsteuer noch komplizierter als die alte werden.

      Was als Ergebnis unter dem Strich übrigbleibt, ist in der Tat nur, daß ich Leuten etwas weggenommen habe - nie war das Etikett "Neidsteuer" treffender !
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 11:47:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45
      hauptsache man kann den beamtenapparat weiter aufblähen!
      ob unterm strich etwas dabei rauskommt, wen interessiert das schon.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:11:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bisher habe ich statt sachlicher Argumente aber nur Gejammer darüber gehört, dass es den Vermögenden hierzulande immer schlechter ginge.

      Bisher werden sachliche Argumente die gegen eine Vermögennsteuer sprechen von Leuten wie Dir einfach nur "übersehen" :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:15:57
      Beitrag Nr. 48 ()
      ein sachliches argument:
      eichel will gerade schwarzgeld aus dem ausland zurückholen.
      bei diesen aussichten wird das wohl kaum jemand machen.
      im gegenteil es wird zu einer immer grösseren kapitalflucht kommen und der staat wird statt mehr, nur weniger steuern einehmen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:39:00
      Beitrag Nr. 49 ()
      #47

      Zwei Argumente gegen die Vermögenssteuer habe ich gehört:

      1. Einkommen dürfen nicht mehrfach besteuert werden

      Dies war, mit Verlaub, noch nie richtig. Jede Steuer (außerhalb der Einkommenssteuer) besteuert schon versteuertes Einkommen.

      Vor allem diejenigen, die keine Chance haben, Vermögen aufzubauen, sondern ihr ganzes Einkommen konsumieren (müssen), werden bei uns mehrfach besteuert (z.B. durch die Mehrwertsteuer oder die Mineralölsteuer). Dabei haben Arbeitnehmer (anders als Selbstständige und Leute, die von Kapitaleinkünften leben) keine Ausweichmöglichkeiten.

      Die wirklich großen Einkommen werden tatsächlich oft kaum versteuert. Die reale Steuerquote könnte sogar bei steigendem Einkommen sinken.

      Hinzu kommt, dass Vermögen häufig eben nicht aus versteuertem Einkommen entstehen, sondern aus (meist(?) legal durch ,,Steuersparmodelle") nicht versteuertem Einkommen.


      2. Die Vermögenssteuer führt zu Steuerflucht

      Dies ist ein Problem, das separat angegangen werden muss. Schon eine (sehr zaghafte) Besteuerung der Zinsen (also Einkommen!) führte doch zu einem ähnlichen Gejammer.

      Natürlich muss man sich zu jedem Gesetz überlegen, wie man es durchsetzen will.


      Neben diesen diskussionswürdigen Argumenten hab ich aber nur Gejammer gehört, Vermögende müssten bei uns viel zu viele Steuern zahlen. Dies ist erstens im internationalen Vergleich nicht wahr und wird zweitens statistisch durch die immer weiter sich öffnende Schere zwischen sehr hohen und niedrigen bis mittleren Einkommen widerlegt. Seit ca. 20 Jahren steigt die Ungleichheit nicht nur in den Vermögen sondern auch in den Einkommen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:42:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Brueller

      Ich wünschen diesen Politchaoten, dass in Deutschland der
      Markt für Investitionen komplett zusammenbricht, wir
      immer mehr Arbeitslose bekommen und alle Deutschen verarmen


      Das ist schon voll im Gange !

      Schau Dich um im Land, Leerstand, Leerstand in Innenstädten und aber auch in Industriegebieten.

      Niemand finanziert noch Existenzgründer, weil die Überlebenschancen einfach zu gering sind.

      Das ist das Ergebnis dieser Chaotenpolitik.

      :O:O:O:O:O
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:46:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      Vielleicht sollte man lieber darüber nachdenken, wie man Vermögende ins Land bekommt, statt sie zu vertreiben.
      Es wird doch niemand behaupten, dass die Schweiz durch die vielen Reichen die ins Land strömen ärmer geworden ist, obwohl diese in der Schweiz auch kaum Steuern zahlen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:50:34
      Beitrag Nr. 52 ()
      #32 von colouredanthouse



      Habt Ihr auch schon mal überlegt, dass einige Leistungen des Staates durchaus dem Schutz eures Vermögens dienen!


      Wo lebst Du denn?

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Hab ich ja noch nie gehört
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:52:08
      Beitrag Nr. 53 ()
      Die ganze Diskussion zeigt mir eins. Viele Eltern haben versagt, da sie ihren Kindern den Unterschied zwischen mein und dein nicht beigebracht haben.

      Der Umstand, dass jemand mehr besitzt als man selbst, leitet noch lange keinen Anspruch darauf ab, es diesem wegnehmen zu dürfen.

      Nur Diebe denken so.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:57:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      @rv
      Danke, dass du die entscheidenden Punkte nennst!

      #39 von goldless
      Du liegst völlig falsch! Ich spreche von meiner eigenen Situation! Ich wäre natürlich breit meinen Teil der Verantwortung meines Vermögens zu übernehmen! Europa ist wohl der sicherste `Aufbewahrungsplatz` für ein Vermögen. Dies gilt insbesondere für den deutschsprachigen Raum Ich bin natürlich bereit mir diese Sicherheit ein wenig kosten zu lassen.

      #45 von QCOM
      Nun ja! Die Bemessungsgrundlage für die Vermögenssteuer wäre jetzt ca. eine Größenordnung höher als damals!

      #48 von marc22
      Das Zurückholen von Schwarzgeld ist eh` illusorisch! Im Übrigen sind die Finanzströme zurzeit recht positiv für Europa (und auch für Deutschland)! Ein deutscher Alleingang ist aber natürlich problematisch! Es sollte also nach einer europäischen Lösung gesucht werden!

      Woraus leitet Ihr eigentlich die `Heiligkeit` des Eigentums ab? Glaubt ihr tatsächlich, dass ein Milliardär zu seinen Milliarden nur mit eigener Hände Arbeit kommen kann? Nur von einem kleinen Teil seines Vermögens wird er jemals Einkommensteuer bezahlt haben! Selbst die ersten 100000 Euro müssen ihrem Ursprung nicht im Eigenkapital haben! Die Bestreitung des täglichen Lebens ist mir deutlich `heiliger` als mein Vermögen! Ein Vermögen hilft bis zu einem gewissen Teil dabei. Vermögen, das aber über 1 Mio Euro hinausgeht, bedeutet aber im wesentlichen Macht und Einfluss und ist damit angenehm aber sekundär!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:57:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      #51 von betterthantherest
      #53

      Sehr richtig
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:02:43
      Beitrag Nr. 56 ()
      #52 von Rhum56

      Na, was meinst du was die Polizei so ca. 80% ihrer Zeit macht!?

      Falls es keinen Staat gäbe du aber Vermögen hättest, was müsstest du wohl so etwa zu dem Schutz deines Vermögens ausgeben? 1% reicht da wohl nicht!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:06:02
      Beitrag Nr. 57 ()
      #53

      Mit dieser Einstellung ignorierst du, dass kein Vermögen nur durch den Besitzer erworben wurde. Selbst ein Goldgräber (um mal einen Extermfall eines ,,selbst erworbenen" Vermögens zu nennen) benötigt eine Infrastruktur, ohne die er nicht mal Gold graben könnte. Wenn niemand mehr bereit ist, zur Finanzierung dieser Infrastruktur beizutragen, nützen auch die größten Vermögen nichts mehr.

      Die Einstellung: ,,Was ich habe gehört mir, da hat der Staat nichts mit zu tun" ist zutiefst asozial - und untergräbt (wenn sie von allen geteilt wird) die Fundamente des Staates und der Gesellschaft - und letztlich auch der Wirtschaft.

      Dass es parasitäre Staaten (wie Liechtenstein) gibt, beweist noch nicht, dass eine Welt lebensfähig wäre, die nur aus Parasiten besteht.

      Nach diesen Ergüssen solltest du wirklich mal über deine ID nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:09:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      colouredanthouse

      "Woraus leitet Ihr eigentlich die `Heiligkeit` des Eigentums ab?"

      Wovon lebst du eigentlich? Vom Stehlen?

      Am besten legt noch jeder für sich fest, welches Vermögen zu groß ist und um den Staat schlanker zu gestalten, nimmt man die Umverteilung gleich selber in die Hand.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:12:28
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wenn ich das hier lese , machen einige aber auf die richtig dumme Tour.
      Ich habe noch nie erlebt, dass ein Reicher investiert um Arbeitsplätze zu schaffen. Arbeitsplätze gibt es wenn die Leute gebraucht werden - z. B. aufgrund guter Auftragslage etc..
      Der Spitzensteuersatz wird ja jetzt gesenkt - mal sehen ob die freien Arbeitsplätze explodieren !
      Ich würde eher sagen , die Steuerersparnisse werden dann in ausländische Immobilen , kleine Flugzeuge etc. gesteckt.:laugh: :laugh: :laugh:
      Und zahlen werden hier die kleinen Leute und nicht zu vergessen der richtig gut arbeitende Mittelstand .
      ABer eines Tages kommt der Tag ,da hat dieser Mittelstand keine Lust mehr . Ich kenne jetzt schon einige Freiberufler, die einfach weniger Arbeiten und auch nicht viel weniger auf dem Konto haben.

      Und für die gesamte Vorgehensweise hinsichtlich der Straffreiheiten bei Schwarzgeldern etc. habe ich überhaupt kein Verständnis. Jeder der hier treu und redlich seine Steuern zahlt, muss sich selbst doch für etwas blöd halten !
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:15:00
      Beitrag Nr. 60 ()
      #56 von colouredanthouse

      Na da kann ich Dir was erzählen: Verwalten und rummfahren und Kleinstgauner, wie Parksünder jagen.
      Ne mal im Ernst.
      hatte mal einen säumigen Kunden, ihn zum OE per haftbefehl ausgeschrieben, 1 ganzes Jahr nix, dann konnte ich ihnausfindig machen, sein Auto kassieren, rief die Polizei an und?
      Er stand garnicht im Polizeikomputer!
      Somit konnt er sich munter bewegen, ohne das es auffiel.
      So geht man hier mit Bürgers Eigentum um

      Wäre er ein säumiger des finanzamtes, würde ein anderer Film laufen.


      Für die Wahrheit dieser Geschichte schwöre ich !!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:17:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      #50 von Rhum56

      Die Situation, die du dort übertreiben beschreibst, hat ihre Ursache in dem verantwortungslosen betrügerischem Hype der 90`ger! Die schlechte Politik hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht und hat ihre Aufgabe der Problemlösung nicht hinreichen wahrgenommen. Zurzeit sehe ich aber ehr die Jammerlappen, die sich hier kreischend und destruktiv kritisierend äußern, als die eigentliche Ursache der `Lähmung` der Gesellschaft. Es muss endlich aufhören, dass wir Vermögenden diese Krise als Chance sehen unsere Macht weiter auszudehnen und dabei die Destabilisierung der ganzen Gesellschaft in Kauf nehmen! Ja, meine Einstellung ist konservativ. Konservativ heißt aber nun stabilisierend zu wirken und gesellschaftliche Beiträge zu erbringen. Denkt mal ein wenig nach, bevor ihr euere Verantwortlichkeiten immer auf andere abschiebt. Es hat sich in den letzten 10 Jahren ein Klima der verbreiteten Akzeptanz der `Abzocke` ausgebreitet, welches zu erheblichen Instabilitäten führen kann!

      Ja, es ist was faul im Staate Deutschland!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:18:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      rv,

      wozu beschränkte Eigentumsrecht führen konnte man am gesamten Ostblock ersehen. Es führte zum Untergang einer maroden Gesellschaft in kollektiver Verantwortungslosigkeit.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:27:06
      Beitrag Nr. 63 ()
      #61 von colouredanthouse

      Ist was drann, machst es aber zu einfach.
      Ich habe nicht übertrieben, kann auch noch mehr Beispiele zitieren, führt hier zu weit.
      Interessant dazu das Buch von Ogger: Überleben in der Betrügerwirtschaft-Die EGO-AG
      Die dort in Summe aufgeführten Skandale beeindrucken dann doch.
      Hier wird aber mir falschen Ansätzen gearbeitet. Kenne etliche Polizisten sehr gut, sie haben zuviel veralteten Verwaltungskram am Hals und sind frustriert, weil die Gauner kaum Strafe kriegen.
      Es ist so
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:38:26
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ rv

      Es ist unbestritten, dass Eigentümer großer Vermögen und Konzerne in Deutschland kaum oder gar keine Steuer bezahlen. Das liegt allerdings an dem monströsen Steuerrecht/System.

      Aber was fällt den Aparatschiks dazu ein? Neue Steuern, wie eben z.B. die Vermögenssteuer, dadurch ein noch komplizierteres Steuerrecht/System, noch mehr Bürokraten etc. Und die Einnahmen? Die werden mit Sicherheit geringer sein als die Ausgaben. Ergebniss: die angepeilte "Zielgruppe" reiche Individuen und Konzerne nutzen weiterhin alle legalen/ilegalen Methoden diese Steuern zu umgehen, den Bürokratenapparat bezahlen wieder einmal die Mittelständler und "Arbeiter".

      Das Problem ist, dass mit einer solchen Neiddebatte versucht wird, die (langsam) erwachende Wählerschaft von der eigenen, desaströsen Politik abzulenken. Das gelingt am besten mit einem Feindbild, hier der ominöse "Reiche".

      Was in Deutschland gebraucht wird, ist ein radikaler Umbau der gesamten Systeme, um eben NICHT die sozailen Erungenschaften zu gefährden. Was diese Politikerdilletanten, damit meine ich ALLE Parteien gleichermassen, aber eben besonders Rot/Grün, versuchen ist durch mehr Aufwand mehr Einnahmen zu generieren. Das wäre so als wenn ein Unternehmen, dass Umsatzrückgang zu verzeichnen hat versucht, durch Erhöhung der Preise bei minderer Leistung und verdoppelung der Verwaltung versucht, mehr einzunehmen.

      UMDENKEN, nicht Umverteilen ist angesagt!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:50:13
      Beitrag Nr. 65 ()
      #63 von Rhum56

      Ja, natürlich! Die Wirklichkeit ist natürlich viel komplexer als, dass man sie in ein paar Zeilen unterbringen könnte. Die Probleme sind zahlreich und verflochten. Umso mehr ist aber die Frage nach dem optimalen Steuersystem und auch dem optimalen Staat alles Andere als trivial! Ich bitte aber darum die entsprechende Offenheit zu zeigen um nach optimalen Lösungen zu suchen!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:50:46
      Beitrag Nr. 66 ()
      @ rv #49

      Na also, kannst also doch sachliche Argumente von Gejammer unterscheiden.
      Wenn Du nur willst.:)


      @ betterthantherest

      Die ganze Diskussion zeigt mir eins. Viele Eltern haben versagt, da sie ihren Kindern den Unterschied zwischen mein und dein nicht beigebracht haben.

      Diese Vermutung habe ich schon lange.


      @ ganges

      Wenn ich das hier lese , machen einige aber auf die richtig dumme Tour.

      Es heißt krumme Tour. ;)

      Ich habe noch nie erlebt, dass ein Reicher investiert um Arbeitsplätze zu schaffen.

      Nein, aber um Gewinn zu machen. Daraus resultieren dann häufig auch Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 13:50:51
      Beitrag Nr. 67 ()
      Astur

      "Es ist unbestritten, dass Eigentümer großer Vermögen und Konzerne in Deutschland kaum oder gar keine Steuer bezahlen. Das liegt allerdings an dem monströsen Steuerrecht/System."

      Ich hätte gerne einen Beweis für diese Behauptung, unter Nennung der Quellen mit den entsprechenden Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 14:10:50
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ #58 von betterthantherest

      Wovon ich lebe!

      Vorwiegend von dem Lohn für die von mir verrichtete Arbeit! Mein Vermögen vermehrt sich teilweise aufgrund von meinem versteuerten Einkommen und teilweise auf (legal!) sehr niedrig Verteuerte Erträge aus meinem Vermögen!

      Was heißt denn den Staat schlanker zu gestalten? Im Sinne von ‚effizienter’ ist dies natürlich sinnvoll, aber im Sinne von ‚weniger Leistungen’ sehe ich wirklich überhaupt keinen Handlungsbedarf! Sozialleistungen lehne ich doch nicht deshalb ab, weil ich sie aller Voraussicht nach niemals in Anspruch nehmen werde.

      Ein System auf die Wohltätigkeit Einiger basieren zu lassen ist natürlich nicht fair, da dann genau die, die wenig Verantwortung zeigen, besonders profitieren würden! Genau dies widerspricht aber meinem Verständnis von Fairness!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 14:22:42
      Beitrag Nr. 69 ()
      zu #68

      Die Politik der deutschen Regierung zeigt vor, wie Recht ausgeschaltet wird, siehe Stabilitätspakt.

      Wie kann man dann erwarten, dass sich der Bürger an Gesetze hält?

      Schlanker Staat war ironisch gemeint. Was unterscheidet einen gewöhnlichen Dieb noch von diesem Staat, welcher sich herausnimmt über das Eigentum anderer zu bestimmen und sich so viel zu nehmen wie er gerade möchte.

      Die Behauptung Reiche würden keine Steuern bezahlen ist eine Lüge! Wenn es anders wäre, müsste ja niemand das Land verlassen. Diese Regierung will mir dieser Aussage nur von ihrem eigenen Versagen ablenken.
      Der Umstand, dass Unternehmen in den letzten Jahren kaum Steuern bezahlt haben ist temporär und auf einen Fehler Eichels bei seiner Steurreform zurück zu führen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 14:26:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      betterthantherest

      Auch wenn ich der Meinung bin, dass das schon mehr als bekannt sein sollte, mal wieder DAS Paradebeispiel:

      Weiterhin keine Steuern von Daimler-Chrysler
      Vielfach wurde bereits über diese fast unglaubliche Tatsache berichtet, macht doch Daimler-Chrysler nach wie vor Milliardengewinne.
      Keine Ertragsteuern und keine Gewerbesteuern von Daimler-Chrysler bedeutet auch keinen Umlagebeitrag (0,28 % vom Gewinn) an die Industrie- und Handelskammer. Jeder im Handelsregister eingetragene Kaufmann bezahlt also schon einmal genausoviel an Grundbeitrag (DM 330,- nach aktueller Beitragssatzung der IHK Region Stuttgart) wie dieser Weltkonzern. Den nicht geringer gewordenen Finanzbedarf dieser Zwangskorporation IHK müssen also die kleinen und mittleren Unternehmen zusätzlich erbringen. Deren Umlagebeitrag könnte also deutlich geringer sein, hätte die Kammer endlich eine gerechtere Beitragsordnung beschlossen. Aber daran haben die Großbetriebe gar kein Interesse. Beschlossen wurde noch von der alten Vollversammlung (mit Daimler-Chrysler’s Schrempp), daß es auch weiterhin keine Beiträge gibt, die sich an Betriebsgröße, Umsatz und Mitarbeiterzahl orientieren. Grundlage für die Bemessung ist weiterhin einzig und allein der gewerbesteuerpflichtige Gewinn - und das wissen wir ja nun hinreichend, daß von Daimler-Chrysler auch weiterhin nichts zu erwarten ist.

      http://www.zeitreport.de/daimler.htm

      Und:

      http://www.daimlerchrysler.com/dccom/0,,0-5-7193-49-78264-1-…

      Scheinbar habe ich nur mit diesem einen Satz einen Reflex bei dir ausgelöst, der genaus so wenig Lösungsorientiert ist wie der Neidreflex bei den "Sozen". Wenn du dir meinen Beitrag mal genau durchgelesen hättest, dann hättest du ihn vielleicht auch verstanden.

      Es geht mir NICHT darum immer neue Steuern zu erheben, sondern um das genaue GEGENTEIL.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 14:29:25
      Beitrag Nr. 71 ()
      zu #68 betterthantherest

      "Die Behauptung Reiche würden keine Steuern bezahlen ist eine Lüge! "

      Ich hätte gerne einen Beweis für diese Behauptung, unter Nennung der Quellen mit den entsprechenden Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 14:44:29
      Beitrag Nr. 72 ()
      allmählich kommt jetzt in Ansätzen eine Diskussion in Gang.

      #64, astur
      Ob Vermögenssteuer der richtige Weg ist, zu einer gerechteren Lastenverteilung zu kommen, weiß ich auch nicht. Ihn aber von vornherein als ,,ungerecht", ,,Diebstahl" abzulehnen (wie das hier im Thread verbreitet war) geht völlig an der Sache vorbei.

      Was du hier beklagst, ist allen Parteien gemeinsam (mal abgesehen von der FDP, die am liebsten die Hohen Einkommen von allen Steuern freistellen möchte).


      #66, Rockford

      Eine ernsthafte Diskussion hatte es nicht gegeben - und auch jetzt habe ich nicht den Eindruck, dass viele hier bereit wären, abseits von Klischees wie ,,Neid" nachzudenken. Es gibt für eine Lastenverteilung nach Leistungsfähigkeit wahrhaftig noch andere Argumente als dieses.
      Die beiden von mir angeführten Argumente gegen die Vermögenssteuer waren bisher (außer Jammern) die einzigen, die hier aufgetaucht sind. Das erste (Mehrfachbesteuerung) ist leicht zu widerlegen. Das zweite (Steuerflucht) ist ein ernstes Problem, das weitgehend unabhängig ist von der Vermögenssteuer.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 14:52:01
      Beitrag Nr. 73 ()
      also, wenn es firmen gibt wie daimler oder auch vw, die im moment so gut wie keine oder auch gar keine ertragssteuern bezahlen müssen, so liegt das sicherlich nicht daran, dass sie keine zahlen müssen oder wollen, sondern weil die steuergesetze es in diseser art zulassen.

      zum anderen darf aber nicht vergessen werden, wieviele personen von diesen firmen bezahlt werden (arbeiter/angestellte). die daraus resultierende steuerlast (lohnsteuer etc.) ist nicht gerade unerheblich und wird bei derartigen vergleichen immer verschwiegen. diese firmen zahlen also dennoch einen erheblichen teil an steuern zusätzlich zu den eh schon exorbitanten arbeitgeberanteilen.

      diese firmen nun so hinzustellen, als ob die brutto=netto wirtschaften könnten, ist schlichtweg falsch und lenkt jede diskussion in die falsche richtung. abgesehen von den weiteren wirtschaftlichen effekten die schon alleine durch ihre tätigkeiten entstehen.

      dennoch halte ich es für fatal, einfach herzugehen, und pauschal eine vermögenssteuer zu verlangen. es wäre doch sinnvoller, lieber die steuerschlupflöcher zu schliessen, als neue szenarien zu kreieren, welche wieder zig experten dazu motiviert, einen neuen ausweg zu finden. dann müssen wieder irgendwelche neue steuerarten her, um die wieder neu entstanden legalen schlupflöcher zu schliessen.
      jemand der vermögend ist, dessen vermögen aber in sachanlagen oder sonstigen werten geparkt ist, wird doch mit der vermögenssteuer dazu verdonnert, im schlimmsten fall irgendwelche vermögenswerte zu verkaufen, damit er der steuer nachkommen kann (ähnliches haben wir ja heute schon bei der erbschaft)! von daher kann ich es verstehen, wenn teilweise von enteignung gesprochen wird....

      wenn also behauptet wird, dass der oder die oder sonstwer keine steuern bezahlen, dann möchte ich mal das geschrei hören, wenn diese firmen einfach mal von heute auf morgen die firma zumachen würden. da sie ja keine steuern zahlen, dürfte es ja nicht auffallen und keine auswirkungen haben...
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:03:49
      Beitrag Nr. 74 ()
      #72: Eine Vermögenssteuer ist eine Neidsteuer und der falsche Ansatz. Es entsteht der Eindruck, das Geld verdienen etwas anrüchiges hat. Geld verdienen ist doch eine schöne Angelegenheit und man muß dafür auch Steuern bezahlen.
      Das altruistische Denken sollte in einer Gemeinschaft gefördert werden. Darüber sollte man nachdenken und die Steuergesetzgebung und nicht nur diese danach ausrichten. Wir sind mittlerweile sehr weit von einer humanistischen Gesellschaft entfernt. Monäteres =(egoistisches) Denken ersetzt humanistisches Denken. Ich behaupte mal, daß wir seit Kohl so gut wie keine Ethikdiskussion in diesem Land mehr führen. Wenn wir nicht unsere Einstellungen überdenken werden diese reformunwürdigen Diskussionen noch lange anhalten.

      (Altruismus ist eine ethische Einstellung, die, von Selbstlosigkeit und Uneigennützigkeit auf das Wohl anderer, in letzter Konsequenz auf das allgemeine Wohl der Menschheit ausgerichtet ist. Für Comte basiert der Altruismus auf den natürlichen Tendenzen des Menschen Vergemeinschaftung, wodurch sich das Gefühl und das Handeln des Menschen über egoistischen Tendenzen hinweg zu einer umfassenden Gemeinschaft ausrichten.)
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:18:24
      Beitrag Nr. 75 ()
      #73 von stfan

      Steuerschlupflöcher schließen? Das versucht der Staat seit Jahrzehnten. Mit unzähligen Erlassen und Gesetzen hat er sich damit aufgehängt und das Ergebnis liegt vor.

      60% der weltweiten Steuerlektüre behandelt unser deutsches Steuerrecht, ein schlechter Witz geradezu.

      Es bleibt also nur ein radikaler Umbau mit einem vereinfachten Steuersystem als Lösung.

      Der Haken daran

      Viele Erlasse und Subventionen, die dann auch gleichzeitig abgebaut werden müßten, haben ihren Ursprung in einem Problem, das dann zur Vermeidung von etlichen Tragödien gleich mit behandelt werden müßte.
      Ich nenne ein Beispiel:
      Eigenheimzulage
      Sicher ist jedem klar, das die nur entstehen konnte, weil das Kostengefüge einfach nicht mehr zusammen paßte. Ich kann da gerne drauf verzichten als Bauherr, wenn mir die Freiheit gegeben wird, auf der anderen Seite einzusparen, was Heute per Gesetz nicht(mehr) erlaubt ist. Nehmen wir den Aushub von natürlich gewachsenen Boden, den Heute jeder Häuslebauer kostspielig entsorgen muß, früher beim Bauern in eine Senke kippte. Das allein schon geht in die Region der Eigenheimzulage.
      Dies ist nur ein Beispiel, man müßte sukzeßiv durch alle anderen Subventionsbereiche gehen.

      Aber dafür muß erst noch der Wille in Berlin entstehen, davon ist aktuell nichts sichtbar.

      So doktert man an Beiträgen und Leistungen herum, ohne die Strukturen anzufassen, überall.

      In dem ganzen Verwaltungswahnsinn ist eines ganz sicher nicht nötig:
      Die behördliche Verwaltung von Müll(Abfallbilanz), ein Punkt, wo der Staatsapparat zu aufgebläht ist, wodurch eben immer wieder neue Steuereinnahmen ersonnen werden müssen.
      Und da ist noch viel mehr
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:20:52
      Beitrag Nr. 76 ()
      @72, rv
      Warum in diesem Zusammenhang immer so getan wird, als ob die FDP "am liebsten die hohen einkommen von allen Steuern freistellen möchte" ist mir unklar. Leider ist das Unvermögen und Ungeschick von Westerwelle im Umgang mit der Öffentlichkeit daran wohl Schuld. Tatsahe ist, dass die FDP schon lange eine Vereinfachung des Steuerrechts verlangt. Und zwar, vereinfacht dargestellt, mit der Wirkungsabsicht, dass durch die Senkung der Steuersätze und GLEICHZEITIGER Abschaffung der meisten Vergünstigungen, Abschreibungen etc. "der Reiche" zwar nur 25 - 30% Steuern zahlt, entgegen der 50% heute, diese aber TATSÄCHLICH ZAHLT. Hier frisst dann die Neidhetze die meisten Hirne auf, denn was ist wohl besser für die Einnahmenseite des Staates? 50% Steuern die NIEMAND zahlt? Oder 25% die aus den ERTRÄGEN von wohlhabenden Personen und Konzernen gezahlt werden??? Was ist SOZIALER?



      #73, stfan
      a) Daimler (u.Ä.) haben gerade auch in den FETTESTEN Jahren kaum, bzw. keine Steuern bezahlt.

      b) Ist es unter anderem eine der ORIGINÄREN Aufgaben von Unternehmen, Arbeitsplätze zu schaffen. Das dies nicht aus primär sozialen Gesichtspunkten geschieht, sondern aus Profitabsichten tut weder dem Effekt, noch der Leistung einen Abbruch. Aber es ist auch keine SONDERLEISTUNG. Dieses Handeln als "sozialen Dienst" darzustellen ist daher absurd.

      c) Der vielzitierte Mittelstand leistet in der Hinsicht Arbeitsplatzschaffung in seiner Gesamtheit ERHEBLICH mehr, als die Summe der Großkonzerne in Deutschland. Dies allerdings bei deutlich höherer Belastung. Hier ist nicht "nur" die steuerliche Belastung (dazu zähle ich jetzt einfach unkorrekterweise auch solche Dinge wie Arbeitgeberanteile anden Sozialversicherungen etc.), also nicht nur die unmittelbar monetäre Belastung, sondern gerade auch der BÜROKRATIEAUFWAND. Dieser ist für viele Unternehmer/Unternehmen mittlerweie Existenzgefährdend!!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:23:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      #74, koalabaer25
      Volle Zustimmung!

      #75 von Rhum56
      Ebenfalls!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:27:40
      Beitrag Nr. 78 ()
      sieht so die radikale steuervereinfachung aus?
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:31:27
      Beitrag Nr. 79 ()
      @76

      a) Daimler (u.Ä.) haben gerade auch in den FETTESTEN Jahren kaum, bzw. keine Steuern bezahlt.

      ja, da gebe ich dir recht. und warum haben sie das nicht ? weil die stuergesetze es so zugelassen haben. wie löse ich das problem ? indem ich neue steuern erfinde ? warum wird nicht das ursächliche problem beseitigt und ein neues geschaffen ?

      b) Ist es unter anderem eine der ORIGINÄREN Aufgaben von Unternehmen, Arbeitsplätze zu schaffen

      nein. der primäre grund ist, geld zu verdienen. erst wenn mit zusätzlichen arbeitsplätzen noch mehr geld verdient werden kann, dann werden neue arbeitsplätze geschaffen.

      eine firma hat primär immer unsoziale ziele. das ist eben kommerziele marktwirtschaft. wird das torpediert, und stück für stück geändert, wandern wir zum kommunismus hin.

      entweder haben wir eine freie marktwirtschaft und honorieren es, wenn jemand in der lage ist mehr geld zu verdienen als andere, aber ihnen als strafe zusätzlich noch mehr geld aus der tasche zu ziehen, ist raubrittertum.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:42:25
      Beitrag Nr. 80 ()
      Wir brauchen keine Vermögensteuer. Und jede Debatte darüber ist unsinnige Zeitverschwendung.

      Kapitalvermögen wird bereits durch die Kapitalertragssteuer besteuert (so stehts zumindest im Gesetz). Es kann mir keiner erzählen, daß ein Millionär sein Geld unter dem Kopfkissen parkt.

      Immobilienvermögen wird mit der Grundsteuer belastet. Da kommste auch mit Mietverlusten nicht drumherum.

      Kunst- und Antiksammlungen haben nur einen sekundären Wert, da sich der Preis nur durch Nachfrage bildet. Es soll Leute geben, die ein Vermögen in mittlerweile unverkäufliche Kunst investierten. Wie soll man das wohl realistisch bewerten?

      Firmen sind zwar als mehr oder weniger statisches Vermögen leicht zu bewerten, dürfen aber wegen vorhandener Kreditrichtlinien nichts von ihrer Substanz verlieren. Und wer garantiert, daß diese Vermögenssteuer aus Betriebsgewinnen bezahlt werden kann?

      Es dürfte noch hunderte andere Beispiele geben, die eine Vermögensteuer ad absurdum aufzeigt.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:47:49
      Beitrag Nr. 81 ()
      @80

      zustimmung.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:48:23
      Beitrag Nr. 82 ()
      #80
      und jede debatte darüber ist unsinnige zeitverschwendung.
      es ist nicht nur zeitverschwendung, sondern für das ganze
      land schädlich, weil es das klima vergiftet.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:50:33
      Beitrag Nr. 83 ()
      @82

      hm, zeitverschwendung und giftig.... ergo : wir lassen unsere führer tun und lassen was sie wollen ?
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:52:46
      Beitrag Nr. 84 ()
      #83
      nein, das meinte ich nicht.
      ich meine alleine das da oben schon wieder über neue steuern nachgedacht wird ist schädlich.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 15:54:10
      Beitrag Nr. 85 ()
      @84

      ja, da gebe ich dir recht.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 16:13:22
      Beitrag Nr. 86 ()
      #79, stfan
      Leider hast du mein Posting nicht ganz gelesen oder verstanden. Sonst wäre dir aufgefallen, dass ich im Prinzip mit die einer Meinung bin.

      Nur sollte nicht argumentiert werden, dass man Unternehmen die Arbeitsplätze schaffen dafür besonders dankbar sein muss. Diese Arbeitsplätze entstehen ja durh den Profitwunsch. Das sage ich hier klar aus Sicht eines Unternehmers. Ich betreibe mein Geschäft nicht, um einen sozialen Dienst zu leisten, sondern um Geld damit zu verdienen und mir einen Lebensstil leisten zu können, den ich mir wünsche. Ergo erwarte ich auch keine "Dankbarkeit" dafür das ich Arbeitsplätze schaffen, da dies nicht mein primäres Ziel ist, sondern "nur" der Nebeneffekt. Allerdings liegt es in meiner Verantwortung, die Arbeitsplätze so zu gestalten, dass diese sozusagen Planungssicher für die Arbeitnehmer sind.

      Und genau hier ist DIESE Regierung leider völlig Kontraproduktiv. Denn wie soll ich Arbeitsplätze sicher gestalten, wenn ich in Deutschland mit meiner Unternehmung keine Planungssicherheit habe. Niemand weiß, was den Unfähigen Bürokraten als nächstes so einfällt. Hängt wohl auch davon ab, wohin die Fahne im Wind weht...

      Mein primäres Ziel als Unternehmer ist im übrigen NICHT soviel Geld zu raffen, wie ich kann, sondern meine Vorstellungen und Ideen zu verwirklichen und das mit einer maximalen Freiheit, also Ziel=SELBSTBESTIMMUNG/FREIHEIT.

      Das ist in Deutschland leider nicht erreichbar. Ich für meinen Teil würde erheblich lieber 30% Steuern WIRKLICH bezahlen, als 50% nicht, was ich dadurch erreiche, dass ich einen "Stellungskrieg" mit 5 Steuerberatern und ebenso vielen Anwälten führe, wobei das Steuerrecht mit seinen ganzen Paragraphen und zehntausenden Verordnungen als "Waffe" dienen.

      Dieses System (und zwar in ALLEN Bereichen, nicht nur Steuern) dient nicht den Bürgern, schon garn nicht den sogenannten "Leistungsschwachen", sondern einzig und allein den BÜROKRATEN. Und diese Regieren dieses Land. Welche Veranlassung sollten diese Aparatschiks also haben, sich selbst WEG ZU REFORMIEREN???
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 16:36:09
      Beitrag Nr. 87 ()
      #86 von Astur

      Endlich sagt einer mal die Wahrheit.

      Genau das ist bei uns das Problem. Ich geh da sogar so weit, das ich dann mal los lasse, das es garkeine Arbeitgeber gibt. Schon dieser Begriff birgt die Gefahr, die realen Gefüge falsch zu sehen und damit auch falsche Signale auszusenden.
      Wer wurde geboren, Arbeit zu geben? Niemand !

      Es gibt nur mutige Leute, die sich mal selbständig machten und Führungskräfte, sowie sogenannte Manager.

      Arbeitsplätze fallen dann an, wenn es brummt, man es allein nicht mehr schafft(oder mit der bisherigen Mitarbeiterzahl)

      Was fehlt in diesem Land, ist einfach diese banale Realitätserkennung, denn dann ist es nicht mehr schwer zu erkennen, das wir Tausende neuer Selbständiger brauchen und wie wir dahin kommen können.
      Das aber wird hier geradezu mit Füßen getreten, denn niemand will noch Existenzgründer finanzieren und Selbständigkeit im Deutschland des 21 Jahrhunderts bedeutet den Ritt in die persönliche Hölle. Fußangeln und Vorschriften, die bald Berge von Akten erzeugen. Das man doch bitte auch noch mal dem eigentlichen Ziel, Geld verdienen, nachkommen will, dafür gibt es schon kein Verständnis mehr.

      Bin gespannt, wie weit wir noch sinken müssen, bis aus Gründen der Steuermindereinnahmen endlich die überflüssigen Bürokratismußstrukturen abgebaut werden, denn aus Vernunft schaffen sie es ja nicht in Berlin.

      so long
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 16:38:41
      Beitrag Nr. 88 ()
      #86 Astur

      Genau das ist der Punkt, warum viele Vermögende aus Deutschland abwandern. Die haben ganz einfach keine Lust, in sinnlose Steuersparmodelle zu investieren um auf eine erträgliche Steuerlast zu kommen.

      Damit noch nicht genug.

      Zuerst werden die Reichen in den "wünschenswerten" sozialen Wohnungsbau, Schiffe und sonstige Projekte gelockt, um dann später als Subventionsabzocker beschimpft zu werden.

      Diese Zusammenhänge werden sogar in den dümmsten Stammtischgesprächen verstanden.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 16:42:48
      Beitrag Nr. 89 ()
      Übrigens, bei den Grünen gab es auch Gegner dieser Vermögenssteuer, leider nicht genug.

      Denke auch nicht, das sie damit durchkommen werden, sie sind weder die SPD noch die Union.

      Schaden richtet allein die Diskussion wieder beim Büreger an und der Schuß, sollte doch kommen wird ebenso nach hinten gehen, wie Beispielsweise die Minralölsteueerhöhung Anfang des Jahres, wo am Ende des 1.Q03 MINUS 14,7% weniger Mineralölsteueraufkommen zu verzeichnen war.

      Ökos sind eben selten Realos:O
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 17:15:15
      Beitrag Nr. 90 ()
      #87 und # 89 von Rhum56
      Es geht leider noch viel tiefer, als die reinen Bürokratie-Hindernisse. Wenn in einer Gesellschaft Leistungswille und Selbstbestimmung, also das Unternehmertum wie es in seiner Begrifflichkeit verstanden werden sollte, als "Azozial und Gesellschaftsfeindlich" dargestellt wird, wenn Unternehmer als "Bonzen, Ausbeuter und Hasadeure" beschimpft und stigmatisiert werden, woher soll dann bitte der Unternehmer-Nachwuchs kommen? Wer ist Willens etwas zu bewegen, für sich und dadurch auch für die Gesellschaft zu leisten, wenn er dafür auch noch beschimft wird?

      Das Leistungsprinzip wird doch schon in den Schulen ad absurdum geführt. Kuschelpädagogik und Gesprächsrunden, statt Wissens- und WERTE-Vermittlung. Die Kinder werden doch schon zu Bürokraten und Beamten erzogen.

      Jetzt hört man öfter die Frage, ob der Mensch für die Wirtschaft oder die Wirtschaft für den Menschen da sein sollte. Dies quasi als "Warnung" gegen Diejenigen, die wieder LEISTUNG fordern. Dagegen frage ich: Welche Wirtschaft existiert ohne Leistung? Wo ist Leistung ohne Leistungswillen? Und wo ist Leistungswillen ohne Motiv???

      Mit einer solchen Einstellung eignet man sich dann nur noch zu einem "Beruf": Politiker :(
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 17:44:10
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ist eigentlich ein hohes Vermögen Leistungsfördernd?

      Wohl kaum!

      Beschränkt man sich nicht bei sehr hohem Vermögen im Wesentlichen auf dessen Verwaltung, anstatt gesellschaftliche Leistungen zu erbringen.

      Ist es nicht der Wunsch Vieler ein hohes Vermögen zu haben, um nicht mehr Arbeiten zu müssen.

      Ich nicht die Verwaltung von Vermögen nichts anderes als eine Form der Bürokratie?

      In den Letzten 10 Jahren wurden in gewaltiger Weise Vermögenswerte gebildet, da die Vermögensvermehrung aus sich selbst heraus niemals so begünstigt wurde.

      Seit ihr schon mal auf die Idee gekommen, dass genau dies die Gesellschaft lähmt.

      Niemals zu vor in der Bundesrepublik Deutschland wurde das Abzocken Anderer so sehr gesellschaftlich akzeptiert wie zu unserer Zeit!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 17:51:08
      Beitrag Nr. 92 ()
      @Astur

      Das mit dem Beschimpfen steh ich drüber, wissen wir doch, das so Sprüche eben nur von solchen Pennern kommen, die man gemein hin als asozial bezeichnet.

      Das mit der Schulbildung macht mir auch schon lange Sorgen.
      Es wird kaum was brauchbares fürs Leben vermittelt, schon garnicht, was das Wirtschafts/Arbeitsleben angeht.
      Kein Wunder, das zu wenig Ausbildungsplätze da sind, einer der Gründe, denn Nacherziehung kann keine Betriebsaufgabe sein.

      Leistungsprinzip jedoch wird auch durch Steuerabgabegesetze beeinflußt, aktuell bei uns negativ.

      Es ist im ganzen Land zu hören, das eben diese Verunsicherungsdebatten alles nur noch schlimmer machen, der Bürger geht auf "hab acht, da kommt noch was".
      Warum schnallt Schröder nicht, dass er genau da ansetzen muß, klar und deutlich jedwede Steuerdiskussion gleich verbietet?
      Konnte er doch bei anderen Themen auch. (Basta):O
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 17:54:57
      Beitrag Nr. 93 ()
      #91
      niemals zu vor in der bundesrepublik deutschland wurde das abzocken so sehr gesellschaftlich akzeptiert wie zu unserer zeit.
      das ist eine dreiste behauptung
      und zum abzocken gehören immer zwei.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 17:57:06
      Beitrag Nr. 94 ()
      #91 von colouredanthouse
      Wenn man deinen Beitrag ließt, habe ich den Eindruck wir reden von zwei verschiedenen Ländern.

      Woher kommt denn ein hohes Vermögen (außer nach einem Erbfall)? Vom Nichts-Leisten?

      Man beschränkt sich nicht im wesentlichen auf Verwaltung, denn dadurch wird ein Vermögen weder ein solches, noch bleibt es eines. Alleine an dieser Äußerung kann man erkennen, dass du hier NICHT aus eigener Erfahrung sprichst. Im Übrigen wird der leider erhebliche Verwaltungsaufwand durch die Begehrlichkeit des Staates verursacht!

      Wie vermehrt sich Vermögen aus sich selbst heraus? ICH BITTE FLEHENTLICH DAS DU MIT MIR DIESEN STEIN DER WEISEN TEILST!!! Wenn das gehen würde, setzte ich mich morgen schon zur Ruhe!

      "Seit ihr schon mal auf die Idee gekommen, dass genau dies die Gesellschaft lähmt." Ich denek, dass die Gesellschaft eher dadurch gelähmt wird, dass mittlerweile ein immer größerer Teil der Bevölkerung VERWALTET und nicht PRODUZIERT oder ENTWICKELT. Und anhand der absurd gewachsenen Staatsquote ist eines bewiesen: der Staat als "Wirtschaftsmotor" hat, wird und kann nur versagen.

      "Niemals zu vor in der Bundesrepublik Deutschland wurde das Abzocken Anderer so sehr gesellschaftlich akzeptiert wie zu unserer Zeit!"
      Das hätte ich gerne mal BELEGT!!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 18:02:01
      Beitrag Nr. 95 ()
      #91
      "ist es nicht der wunsch vieler ein hohes vermögen zu haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen?"
      genau ,das ist doch der anreiz zur leistung!
      wenn aber alles wegbesteuert wird, wo bleibt der Leistungsanreiz?
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 18:07:55
      Beitrag Nr. 96 ()
      #91 CAH

      Daß das Abzocken gesellschaftsfähig gemacht wurde, kannst Du aber nicht als "Verdienst" der Unions-Parteien hinstellen.

      Die einen machens mit dubiosen Geschäften, die anderen mit plündern der Sozialkassen. Beide Abzockertypen wirst Du in ALLEN Parteilagern finden.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 18:22:10
      Beitrag Nr. 97 ()
      das was CAH von sich gibt ist nichts anderes als geistiger Dünnpfiff. Vielleicht solltet Ihr mal die Fragestellung von CAH Ist eigentlich ein hohes Vermögen leistungsfördernd hinterfragen? Das ist keine Frage (hohes Vermögen =???, leistungsfördernd = ???), sondern nur der Versuch die Neiddebatte in Gang zu halten.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 18:44:26
      Beitrag Nr. 98 ()
      Deutschland ist interessant für Menschen, welche von Mitteln des Staates leben.

      Beamte, Angestellte der öffentlichen Hand, Politiker, Sozialhilfeempfänger, Asylanten usw. usw.

      Für alle anderen, welche für diese Transfers aufzukommen haben, wird Deutschland immer unattraktiver.

      Wohlstand in Deutschland ist kein Naturgesetz, vielmehr ist es den Leistungsträgern dieser Gesellschaft zu verdanken.

      Für diese Leistungsträger gibt es attraktivere Möglichkeiten, was die Abwanderungstendenzen der letzten Jahre zeigen.

      Die kontraproduktive Politik dieser Regierung beschleunigt diesen Prozeß.

      Für mich ist Deutschland nur mehr ein Abwicklungsfall.

      Den Letzten (Leistungsträger) beißen die Hunde.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 18:50:15
      Beitrag Nr. 99 ()
      Willkommen im Land des Neides ... :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 18:56:54
      Beitrag Nr. 100 ()
      Definiere: Leistung (Erfüllung eines Anspruchs)

      Welchen Anspruch hat das Kapital? Noch mehr Kapital!

      Welchen Leistungsanreiz hat also jemand, der schon ein großes Vermögen hat? Durch die Investition in Forschung und Entwicklung neue Absatzmöglichkeiten zu erschliessen und damit das Kapital zu sichern und zu mehren.

      Insofern ist die einfache Reduktion des Kapitals auf Abschöpfung von Zins und Zinseszins zu einfach und setzt ein nicht vorhandenes Interesse an der Weiterentwicklung der Gesellschaft voraus. Ergo: Investiert das Kapital in F+E, so ist es kontraproduktiv darauf Abschläge einzuführen um nicht Gefahr zu laufen, das Kapital in andere F+E-Standorte (USA, GB, Asien) zu vertreiben.

      Zudem ist es in Deutschland so, daß - auch durch die geographische Lage bedingt - dieser Standort sich für die Zukunft als Logistikstandort geradezu anbiedert. Die Produktion wird weiter in Länder mit weniger Auflagen und niederigeren Lohnkosten verlagert, die Qualität wird darunter nur bedingt leiden. Deutschland wird ein Standort für hochtechnisierte Unternehmen, schlauen Köpfen, die steuern und lenken. Das Supply Chain Management wird in Deutschland einen großen Stellenwert einnehmen, weitere Mehrwertdienste werden in Deutschland auch noch optimiert. Produktion wird dort stattfinden, wo es lukrativer erscheint.

      Die Entwicklung gen Osten - Osteuropa und China - ist doch in vollem Gange. Wir wandeln uns zum Dienstleistungsstandort. Moderne Verarbeitungs- und Transportmöglichkeiten machen dies möglich und wir sind erst am Anfang!

      Pisa zum Trotz sollte man sich darauf einstellen. Diejenigen, die keinen Satz fehlerfrei schreiben können werden in der Dienstleistung die unterste Stufe erreichen oder sogar nichts erreichen und diejenigen, die sich weiterbilden, werden es verdammt gut haben in der Zukunft. Denn diese Leute werden gefragt sein bei der Lösung von komplexen Aufgaben und Problemprozesssteuerung. Das ist die klassische 2-Klassengesellschaft.

      Ich habe sie nicht erfunden, ich analysiere nur!

      Macht Euch keine Hoffnung, daß da irgendwann der große Heilsbringer kommt und Alle rettet. Auch das parteipolitische Gezänk ist von untergeordneter Bedeutung, ja sogar eigentlich von Bedeutung 3. Rangs, da es für die Politik in Zukunft eigentlich nur darum geht, Rahmenbedingungen zu schaffen und die sozialen Strukturen einigermassen zu retten.

      Wer der Meinung ist, daß es mit einer anderen Partei in Deutschland besser ginge, der schöpft seine Hoffnung wohl nur auf einen politischen Schulterschluss mit den Amerikanern (obwohl wir doch auch jetzt "normal" miteinander arbeiten) und erhofft sich dadurch einen Auftrieb in der Wirtschaft. Dies kann und wird aber nur von marginaler Bedeutung sein. Wir befinden uns im Zeitalter der Informationsbeschaffung, -verwaltung und -verarbeitung. Wer das nicht begreift, hat in Zukunft ganz schlechte Karten.


      Schönen Sonntag noch.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 19:07:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      "Zudem ist es in Deutschland so, daß - auch durch die geographische Lage bedingt - dieser Standort sich für die Zukunft als Logistikstandort geradezu anbiedert."

      Die Zukunft Deutschlands: Ein riesiges Autobahnkreuz.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 19:13:34
      Beitrag Nr. 102 ()
      Du bist auf dem richtigen Wege! Jetzt substituiere Autobahnkreuz mit "Netzwerk". So einfach ist das!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 19:19:18
      Beitrag Nr. 103 ()
      @Astur
      @marc22

      CAH hat schon etwas recht mit der Abzocke. Es fällt einem so direkt nicht immer auf, weil die schauplätze mitunter sehr weit auseinander liegen.
      Kann da nur das Buch von dem Ogger empfehlen: Überleben in der Betrügerwirtschaft DIE EGO-AG
      Sind die ganzen Skandale der letzten Jahre schon drin aufgezählt. Da kommt man schon ans Überlegen, was denn wohl aus der westlichen Welt, der Bundesrepublik und Amerika geworden ist in den letzten Jahren. Wirklich heftig.

      so long
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 19:26:37
      Beitrag Nr. 104 ()
      #100 turbine

      Daß die Maße der Bevölkerung auf Änderungen träge reagiert ist als normal zu betrachten.

      Wenn aber zarte Pflänzchen des Änderungswillens von Führungseliten (Politik und Wirtschaft) torpediert werden, braucht man sich nicht zu wundern, wenn der Unternehmungsgeist erstmal in Wartestellung geht.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 19:44:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      #104

      Da gebe ich Dir zu hundert Prozent Recht.

      Andererseits glaube ich nicht, daß bei logischer Betrachtung der Lage die Regierung sich auf eine Erhöhung der Vermögenssteuer einlässt. Es wird immer Stromungen in die eine oder andere Richtung geben, und das ist auch gut so. Eine Demokratie muss gelebt werden und man muß sich auch an solchen Vorschlägen reiben.

      Ich bin dagegen, eine Vermögenssteuer einzuführen, um das nochmal klar zu stellen. Ebenso denke ich, daß eine Menge Politiker so oder so ähnlich denken.

      Wann endlich fängt die Politik bei sich selbst an - Verringerung der Abgeordneten im Bundestag, Konsolidierung der Landtage auf eine Größe von 10-11 (eine schnellere und besser informierte Gesellschaft braucht keine 16 Bundesländer), Schluss mit der Pensionierung der Abgeordneten und hin zu einer selbstfinanzierten Altersversorgung. Wieveiel Millionen kostet das gleich nochmal? Hab gerade keine Zahl parat, ich kann aber nicht nachvollziehen, daß ich als Steuerzahler für eine überproportionierte Politikverwaltung so viel beitragen soll.

      Ich habe übrigens Herrn Ströbele in der Vergangenheit immer als kreativen und integren Politiker geschätzt. Jetzt hat er sich aber in diesem Falle selbst ins Knie geschossen.


      Wann endlich kommt die Revolution?

      Muß das Ganze erst eskalieren?
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 20:53:53
      Beitrag Nr. 106 ()
      # turbinenmast, mit Ausnahme einiger linker Spinner hier im Thread, die von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen keinen blassen Schimmer haben, wartet niemand auf den großen "Heilsbringer". Im Gegenteil, die mit Abstand meisten Diskussionsteilnehmer haben ein glasklares, realistisches Bild von der wirtschaftlichen Lage und wissen ganz genau, wo der Hase im Pfeffer liegt. Es ist nur zu begrüßen, dass sie auf ihre eigene Kraft vertrauen und ihr Wohl und Wehe nicht in die Hände politischer Phrasendrescher legen.

      Allerdings hier zu behaupten, das "parteipolitische Gezänk sei nur von untergeordneter Bedeutung dritten Ranges" ist eine grobe Fehleinschätzung, die mit der Realität nicht das Geringste zu tun hat. Es sind ja gerade die politischen Traumtänzer, die mit einem Ressourcen-Anteil von rd. 50% der Wirtschaftsleistung einen total verkommenen Staat geschaffen haben, der geradewegs auf den Bankrott zusteuert und in einer angeblich freien Gesellschaft eigentlich seine Existenzberechtigung verloren hat. Diese Polit-Ganoven haben mit dem Geld der arbeitenden Menschen die verdummten Wähler gekauft und sich damit ihre Macht und Pfründe gesichert. Genau das ist der springende Punkt, um den es hier geht.

      Wenn in einem schon so verrotteten Staatswesen dann auch noch ein widerwärtiger Kommunisten-Narziss namens Trittin zum tausendsten Male die Neidkeule schwingt, um bei den Verblödeten Stimmen einzufangen, dann wird es höchste Zeit, diesen Volksverdummer in die Schranken zu weisen.

      Es ist arrogant, die Menschen in eine Zwei-Klassengesellschaft unterteilen zu wollen, weil jedes Individuum über unterschiedliche Begabungen verfügt, die es auch einbringen möchte, falls man es nur ließe. Wahr ist jedoch, dass dieses Sozialistenpack in einer Orgie des Verteilungswahns vielen Menschen die Selbstbestimmung, die Eigenverantwortung für ihr Leben und damit auch die Freiheit gestohlen hat. Man hat sie zu Abhängigen und Bittstellern einer allgewaltigen Staatsbürokratie entmündigt.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 23:16:06
      Beitrag Nr. 107 ()
      .. und damit die freiheit gestohlen hat. man hat sie zu abhängigen und bittstellern einer allgewalltigen staatsbürokratie entmündigt.

      allzuviele haben sich aber auch gerne dazu machen lassen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 23:19:54
      Beitrag Nr. 108 ()
      Sehr schön! Mein Posting #91 hat also Wirkung gezeigt! Ich halte verschiedenste Änderungen des Steuersystems für diskutabel, und schließe die Vermögenssteuer explizier darin ein! Übrigens hat das Verfassungsgericht ja schon entschieden, dass dann die Kapitalertragssteuer wegfallen muss – wenn ich mich recht entsinne! Dies wird übrigens von einigen EU-Staaten schon so gemacht!

      #93 von marc22
      Speziell auf dem Aktien- bzw. Kapitalmarkt gibt es bei der ‚Abzocke’ nicht nur Zwei. Jeder ist sogar Abzocker und der `Abgezockte`. Dies macht es für große Bevölkerungsgruppen so schwierig einzuschätzen zu welcher Gruppe sie Netto gehören. Diese Situation wird ausgenutzt! So ist den Menschen in diesem Land erklärt worden, dass es einen Automatismus gibt der ihnen zu Wohlstand und Vermögen verhilft falls es den Unternehmen nur gut geht. Es wurde Enthaltsamkeit geübt (die Lohnstückkosten sind seit 1999 in Deutschland nur um 3,7% gestiegen)! Gleichzeitig sind aber die Vermögen um ein vielfaches dieser 3,7 % stärker angestiegen (durch den Crash sind die Vermögenswerte der ‚Vermögenden’ im wesendlichen unangetastet geblieben). Die Ausgaben für Sozialleistungen sind (trivialer Weise) in der Gleichen Zeit stärker als die Löhne gestiegen (aber schwächer als der Anstieg des Vermögens)! Dies hat bedeutet, dass die Anteile der SL am Bruttoeinkommen gestiegen sind, so dass es Handlungsbedarf gab (Merke: bei stärkren Lohnsteigerungen hätte es diesen Anstieg nicht gegeben)! Die Lösung war nun die Arbeitnehmer weiter zu belasten und die Arbeitgeber zu entlasten! Die moderaten Lohnsteigerungen haben sich also doppelt negativ auf die Arbeitnehmer ausgewirkt – nur dass es kaum einer merkt! Resultat ist eine schwäche des Binnenmarktes während der Export boomt. Ein Boom der Vermögenssteigerung der mit dem Verzicht auf Lohnsteigerungen der ehr finanziell schlechter gestellten Bevölkerungsgruppen einhergeht!

      Dies ist nur ein kleines Beispiel, das recht komplexe schwer zu durchschauender Mechanismen darstellt!

      #94 von Astur

      In vielen Fällen wird natürlich Vermögen durch Eigenleistung aufgebaut! Das habe ich nicht bestritten! Das Problem ist aber, dass ab einem gewissen Vermögen die Ursprüngliche Art der Leistung nicht mehr lukrativ ist! Leistungsfördernd ist der Wunsch nach Vermögen – nicht der Besitz eines hohen Vermögens!
      Spezieller: Besonders lukrativ ist es Vermögen in einer Größenordnung zu besitzen, die die Verwirklichung der Eigenen Ideen und Projekte erlaubt! Übersteigt das Vermögen diese Schwelle deutlich, so nimmt die Effizienz deutlich ab! (-> Eigenkapital ist effizienter als Fremdkapital!)

      Natürlich vermehrt sich Vermögen aus sich selbst heraus: Leg dein Geld diversifiziert an und die Rendite wird immer deutlich oberhalb der Inflation liegen (Außer bei einem Zusammenbruch des Finanzsystems)! (Je mehr Sicherheiten man möchte je mehr ist man natürlich nach ‚oben’ eingeschränkt! So ein Lapsus im Jahr 2000 tief im Neuen Markt investiert gewesen zu sein sollte man sich natürlich nicht leisten – aber das war ja nicht besonders schwer! Mein Vermögen hat sich tatsächlich auch in den letzten Jahren deutlich oberhalb der Inflationsrate rentiert! (auch ohne dabei Aktien zu shorten!(-> Stichwort `Abzocke`)

      Deinem Punkt zum Verwalten, Produzieren und Entwickeln stimme ich weitgehend zu, wobei auch der Staat Entwickelt und auch außerhalb des Staates verwaltet wird. Zum Beispiel Vermögen, dass nicht an den richtigen Stellen liegt und zum Teil komplizierte Wege gehen muss um einem geeigneten Projekt zugeführt zu werden.

      #95 von marc22
      Ja, die Frage ist aber bei Erreichen welches Vermögens der Anreiz schwächer wird oder sogar gänzlich schwindet!

      #96 von derwelsche
      Ich bin CDU-Mitglied! Die Frage erübrigt sich also! In Bezug auf das ‚Abzocken’ sind die Parteimitglieder jedoch nur kleine Fische!

      #97 von koalabaer25
      Anzunehmen, dass ich geistige Darmprobleme habe steht dir frei. Dass ich aber eine `Neiddebatte in Gang halten’ möchte ist völliger Unsinn, da `Gefahr` besteht, dass ich bei weiterer moderater Erhöhung meines Vermögens auch zur Kasse gebeten werde!

      #98 von betterthantherest
      Ich sehe gerade in den letzten Jahren Entwicklungen die deinen Aussagen widersprechen!
      Da steht Aussage gegen Aussage! Bei anderen Gelegenheiten können wir gerne darauf eingegen!

      #99 von SchwarzerLord
      :rolleyes:

      #100 von turbinenmast
      Ich bevorzuge die physikalische Definition: Leistung = Arbeit / Zeit!

      Ich stimme Dein Posting im Wesentlichen zu! Allerdings sagst du nichts über die effizienteste Verteilung des Vermögens!

      Ich sehe als langfristig profitabelste Verwendung des Vermögens für die Bildung an! Dann folgen auf verschiedenen Zeitskalen Entwicklung, Forschung und Grundlagenforschung! Erst dann folgen in hoch entwickelten Staaten die Dienstleistungen, die Produktion und die Grundversorgung! Wobei die Infrastruktur uns Grundversorgung natürlich Grundvorrausetzungen für ein funktionierendes Ganzes ist!

      Allerdings sagt dies alles nichts über die optimale Vermögensverteilung aus. Mit Sicherheit wäre es effizient, dass jedem Kind bei entsprechenden Fähigkeiten der bestmögliche Bildungsweg offen steht! Über viele Punkte kann man aber trefflich streiten!

      #104 von derwelsche
      In Deutschland hat es vor einigen Jahren einen Gründerboom gegeben, der aber unter einem schlechten Stern stand (-> Stichwort: `Abzocke`)

      #105 von turbinenmast
      Ich finde es relativ undramatisch die Kapitalertragssteuer durch eine Vermögensteuer zu ersetzen (-> Stichwort: fiktive Kapitalertragssteuer auf das Nettovermögen)! Diese Steuer könnte man sogar auf 25% des Spreads zwischen mittlerer Umlaufrendite und Inflationsrate festlegen!

      In den anderen Punkten stimme ich dir im Wesentlichen zu! Der Regierung gebe ich eh’ nicht mehr lange! Ganz abgesehen von dieser Diskussion hat sie zu häufig ihre Konzeptlosigkeit unter Beweis gestellt!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 23:31:08
      Beitrag Nr. 109 ()
      2. Zeile #108: ersetze `explizier` durch `explizit`
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 23:40:28
      Beitrag Nr. 110 ()
      BACK TO ROOTS,

      für diese sogenannten "GRÜNEN".....

      Denn dieses Amalgam aus allen linken Verwirrungen des letzten Jahrhunderts sind doch nur fokussiert auf eines: "KEINE MACHT FÜR NIEMAND", schädigt das Kapital wo es nur geht.
      Kommunismus pur.....

      Ja es stimmt ihre Ideen, die dieser sogenannten "Grünen" sind aus dem letzten Jahrhundert, aus dem schon soviel Schlechtes kam. Sie sind halt überholt, wie ihre ewigwährende Forderung nach DROGEN.

      Es wird Zeit für etwas Neues.
      Das Großkapital wird nun hoffentlich alles daran setzen, diese Koalition platzen zu lassen.


      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 00:30:42
      Beitrag Nr. 111 ()
      #108 CAH

      Ich habs bereits in #80 geschrieben
      ----------------------------
      Wir brauchen keine Vermögensteuer. Und jede Debatte darüber ist unsinnige Zeitverschwendung.

      Kapitalvermögen wird bereits durch die Kapitalertragssteuer besteuert (so stehts zumindest im Gesetz). Es kann mir keiner erzählen, daß ein Millionär sein Geld unter dem Kopfkissen parkt.

      Immobilienvermögen wird mit der Grundsteuer belastet. Da kommste auch mit Mietverlusten nicht drumherum.

      Kunst- und Antiksammlungen haben nur einen sekundären Wert, da sich der Preis nur durch Nachfrage bildet. Es soll Leute geben, die ein Vermögen in mittlerweile unverkäufliche Kunst investierten. Wie soll man das wohl realistisch bewerten?

      Firmen sind zwar als mehr oder weniger statisches Vermögen leicht zu bewerten, dürfen aber wegen vorhandener Kreditrichtlinien nichts von ihrer Substanz verlieren. Und wer garantiert, daß diese Vermögenssteuer aus Betriebsgewinnen bezahlt werden kann?

      Es dürfte noch hunderte andere Beispiele geben, die eine Vermögensteuer ad absurdum aufzeigt.
      ------------------------------------

      Allein die realistische Bewertung von Sachvermögen dürfte annähernd unmöglich sein. Dieses Problem wurde doch schon hinlänglich bei der "gerechten" Besteuerung von Immobilien-Erbschaften diskutiert.
      Als Berechnungsgrundlade ist der theoretische Verkaufspreis denkbar ungeeignet. Soll man also zum Verkauf gezwungen werden, um den tatsächlichen Zeitwert ermitteln zu können?


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 00:52:44
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ich habe gestern Mittag bei Phönix eine historische (Nov.1982) Finanz- und Wirtschaftsdebatte aus dem Bundestag gesehen. Hab allerdings nach 30 Minuten voller Wut abgeschaltet, weil ich feststellen mußte, daß die Sozis in all den Jahren absolut nichts dazugelernt haben.

      Frage: Hatten die damals tatsächlich 3 Legislaturperioden um die BRD zum ersten mal gegen die Wand zu fahren?

      Beispiel: Die Zinslasten für Staatsschulden haben sich von 1970 bis 1982 verzehnfacht.
      Die Arbeitslosenzahl hat sich im gleichen Zeitraum vervierfacht.
      Die Kosten für Sozialhilfeempfänger haben sich verfünffacht.


      Und den Grundstein für diese Missere soll angeblich Adenauer und Erhard bereits gelegt haben


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 01:23:59
      Beitrag Nr. 113 ()
      Hallo derwelsche,

      genauso war es auch! Selbst erlebt und genau die gleichen Sozialisten verarschen das Volk wieder einmal!:mad: Die SPD ist die Partei die unserer aller Zukunft an die Wand fährt und die Grünen sind die Krönung!:mad:


      Gegen Adenauer und Erhard sind Brandt, Schmid und Schröder als Kanzler reine Dummköpfe auf tiefsten Niveau!

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 02:35:10
      Beitrag Nr. 114 ()
      Dann wurde diese unsere Regierung wohl überwiegend von "jugentlichen Erwachsenen" und Zugewanderten gewählt.

      Denn soviel Dummheit kann ein Normalsterblicher doch gar nicht begehen, daß er so einen Sauhaufen nochmal wählt :mad:

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 10:10:42
      Beitrag Nr. 115 ()
      #112 von derwelsche

      Erhards Worte waren immer : Maß halten

      Zur der Zeit lag wohl die SPD im Koma, denn das hat sie wohl nicht mitgekriegt.

      Wir haben noch was dickes vor uns:O
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 10:48:47
      Beitrag Nr. 116 ()
      @astur

      ich kann deinen ausführungen nur beipflichten und wollte nicht dagegen halten. prinzipiell kann ich deine ässerungen nur unterstützen. wir haben wohl nur in einigen punkten uns missverstanden oder nur geglaubt, unterscheidlicher meinung zu sein :look:

      die art der besteuerung und die allgemeine stimmung die gegen unternehmer angeheizt wird, wirkt auch in meinen augen kontraproduktiv. es ist schon schlimm genug, dass eine person die sich heute selbstständig machen will, ersteinmal durchrechnen muss, ob er das steueraufkommen, gebühren, zwangsabgaben etc. überhaupt bezahlen kann, bevor er sich mit eventuellen arbeitsplatzkosten beschäftigen kann....
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 12:05:38
      Beitrag Nr. 117 ()
      #116 von stfan

      Durchrechnen mußte man schon immer.

      Nur Heute ist der Kostenapparat von außen vorher kaum einzuschätzen. Zuviele plötzliche Überraschungen lauern auf dem Weg in die Selbständigkeit.
      Kann jedem, der es erwägt, nur ganz dringend ans Herz legen, 3 Jahre finanziell den Ball total flach zu halten !
      Erst dann hat man in etwa einen Überblick.
      Und in der Zeit ist man finanziell sehr verwundbar, weil einem kein Finanzinstitut die Hand reicht.

      so is dat nun mal.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 12:55:48
      Beitrag Nr. 118 ()
      #116 von stfan
      #117 von Rhum56

      Ich würde heute niemandem empfehlen eine Firma in Deutschland zu gründen, einige Argumente habt ihr ja schon gebracht.

      Je nach Branche empfielt sich da das europäische "Ausland", auch die Beitrittsländer. Leider entsteht daurch nicht nur in Deutschland kein Arbeitsplatz, es werden sogar noch welche vernichtet.

      Ich höre jetzt schon die Sozen wieder keifen, aber ich sehe das ganz pragmatisch als Selbstverteidigungstipp für Neugründer und Klein- bids Mittelstandsunternehmer. Und Freunde der roten Socken: das Ganze ist LEGAL... und passt doch so herrlich in Eure Multi-Kulti Gesellschaft!!!
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 13:52:39
      Beitrag Nr. 119 ()
      @117
      Durchrechnen mußte man schon immer.

      ein wahres wort. viele scheitern schon daran und wundern sich, was dann noch übrig bleibt (wenn was übrig bleibt)

      Zuviele plötzliche Überraschungen lauern auf dem Weg in die Selbständigkeit.

      bei dem hin und her politik ist es auch nicht verwunderlich, dass alle "warten", bis endlich mal was definitives auf dem tisch liegt. heute so, morgen so und nächste woche wieder ganz anders, das macht keine firma mit, geschweige neugründer....

      ansonsten kann ich @118 auch nur wieder zustimmen. es gibt mittlerweile genügend mittelständische unternehmen, die ihre aktivitäten ins "ausland" verlagern oder sogar gänzlichst umsiedeln. habe einige bekannte, deren firmen ihren sitz komplett in die tschechei oder polen verlegt haben und heute arbeitslos sind und nur noch auf die rente warten.
      aber vielleicht kapieren die politiker das endlich mal, wenn die firmen, in denen sie selbst zum vorstand/aufsichtsrat gehören auch irgendwann dazu gezwungen werde, deutschland den rücken zu kehren.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 17:53:40
      Beitrag Nr. 120 ()
      #118 von Astur

      dann hätten wir aber einen Zustand, indem uns wirklich bald der Staatsbankrott bevor stünde. Noch ist es ja nicht zu spät, wobei wir die Auswirkungen des Nichtinvestierens bereits mit voller Breidseite zu spüren bekomen:
      Leerstand
      Werteverfall
      Arbeitslosenzahlen
      oder umgekehrt, jeder wie erwill.

      Wenn diese Oberpenner in Berlin das nicht bald begreifen, dann gute Nacht Deutschland.:O
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 18:05:53
      Beitrag Nr. 121 ()
      #120 von Rhum56
      Dieser Staat ist erst dann Bankrott, wenn die Steuer- und Abgabenquote bei 100% liegt und Eichel auch damit nicht auskommt.:rolleyes:

      Aber nicht das wir uns falsch verstehen, ich halte Schwarz/(Gelb?) nur für das etwas kleinere Übel. Aber ich bezweifle ernsthaft, dass aus dieser Gruppierung eine WIRKLICHE Reform entsteht. Meines Erachtens hat sich das Parteiensystem an sich selbst überlebt. Dieses ewige "ich bin links, du bist böse weil rechts." oder "Ich bin rechts und du ein blöder Linker" usw zeigt mir nur eines: Wer nur Links, Rechts oder jeweils die Mitte kennt, kann nur ZWEIDIMENSIONAL denken!
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 18:17:10
      Beitrag Nr. 122 ()
      Man muss sich das mal so vorstellen.

      Eichel hat eine Vollmacht, ausgestellt von Leuten ohne Hirn und Verstand.

      Dummer Weise berechtigt diese Vollmacht, Eichel dazu, euer Konto nicht nur leer zu räumen, sondern es auch noch maßlos zu überziehen.

      Von dem Geld werdet ihr nie etwas sehen, geschweige denn etwas davon haben, weil es sich andere unter den Nagel reißen.

      Die Schulden zurückzuzahlen und für die Zinsen aufzukommen, das bleibt euch.

      Eine Handhabe diesen Parasiten los zu werden, habt ihr auch nicht.

      Da fühlt man sich doch gleich viel besser.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 18:25:33
      Beitrag Nr. 123 ()
      #122 von betterthantherest

      Klingt für mich wie meine Exfrau:laugh:

      Es ist an der Zeit, dass sich was bewegt in Deutschland. Da das nicht von den Schmarotzern und Versagern aus gehen wird, sind WIR ALLE gefragt.

      Dummerweise ist es den blöden, arbeitenden Menschen nicht möglich zu zehntausenden vor dem Bundestag herum zu lungern.

      Was aber gerade wir Selbstständigen tun können, ist bei Henry David Thoreau nachzulesen ;)

      Wenn wir zu zehntausenden nach diesen Vorschlägen vorgehen würden, wäre der Druck auf diese Volks(ver)treter größer, als jede Demonstration.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 18:39:35
      Beitrag Nr. 124 ()
      Worauf man bei Wahlen achten könnte, ist ja keine Beamten anzukreuzen.

      "Was aber gerade wir Selbstständigen tun können, ist bei Henry David Thoreau nachzulesen"

      Kenne ich nicht. Was hat der geschrieben?
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 19:49:22
      Beitrag Nr. 125 ()
      @124

      guck mal unter :

      "Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat"
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 20:00:11
      Beitrag Nr. 126 ()
      das zu besteuernde vermögen zu ermitteln ist unmöglich. näherungsweise kann es mit enormem aufwand versucht werden. und das schafft die möglichkeit mal wieder 1000e weiterer beamter als wahlvieh einzustellen.

      das ist das wahre ziel einer vermögenssteuer!

      egal welche partei ihr wählt, bitte wählt keine beamten oder staatsangestellte!!!
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 20:03:47
      Beitrag Nr. 127 ()
      #126

      Vorläufig ist nix mit wählen.
      Jetzt darf erst mal gezittert werden, das die Steuerreform überhaupt kommt und ihren Namen verdient.
      Danach kann diese regierung von mir aus platzen, schlechter kann es unter Stoiber nicht mehr werden.

      so long
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 22:56:13
      Beitrag Nr. 128 ()
      Ich kann auf diese sogenannte Steuerreform verzichten.

      Unter dieser Regierung endet das Ganze früher oder später sowieso in neuen Steuererhöhungen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 23:02:58
      Beitrag Nr. 129 ()
      Notwendig ist eine Steuervereinfachung; bei einer Vermögensteuererklärung muß dann jeder Bürger jedes Jahr sein Vermögen ermitteln und noch den Wert ermitteln; bei Antiquitäten, Grundvermögen usw. ein Wahnsinns Bürokratismus und ein Beschäftigungsprogramm für Steuerberater und tausender neuer Finanzbeamter.
      Aber das ist ja diesen grünen Staatsgläubigen ja total egal; worüber einem nur noch das große Kotzen überkommt !!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 23:20:12
      Beitrag Nr. 130 ()
      Keine Sorge.

      Es gibt einen simplen Weg, um die Vermögenssteuer zu umgehen.

      Einfach alles abgeben.

      Das würde diesen Schmarotzern sowieso am besten gefallen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 23:25:53
      Beitrag Nr. 131 ()
      Nr.130
      Genau , wir hauen unser ganzes Vermögen auf dem Kopf und verlangen dann Sozialstütze; das ist doch genau das, was diese Abzocker erreichen wollen !!!
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 23:39:28
      Beitrag Nr. 132 ()
      Aber man muss doch nicht alles auf den Kopf hauen.

      Es reicht doch, wenn man sein Geld, mit fortgeschrittenem Alter, also spätestens ab 30, von der Bildfläche verschwinden lässt.

      Dann beantragt man Sozialhilfe, (natürlich mit Wohngeld für den offiziellen Wohnsitz in Deutschland).

      Man braucht sich dann nur noch ein schönes Land auszusuchen, in dem der Euro noch was wert ist, um dort, auf Kosten des deutschen Steuerzahlers, seinen geruhsamen Lebensabend zu verbringen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 01:49:55
      Beitrag Nr. 133 ()
      #129 Laura

      Die jährliche Wertermittlung des Vermögens kann man sich auch ersparen. Lassen wir doch einfach die Finanzbeamten schätzen :D

      Was glaubste wieviele Multimillionäre es dann plötzlich in Deutschland gibt :eek:

      Spaß beiseite. Man stelle sich vor, man müßte jedes Jahr eine neue Hausratversicherung abschließen und dürfte sich bei der Wertermittlung nicht irren, weil man sonst wegen Versicherungsbetrug verklagt würde :cry:


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 02:09:11
      Beitrag Nr. 134 ()
      Sagen wir mal so:
      Jedes Jahr muß nun 1 % des Vermögens laut Vorschlag der Grünen an Vermögensteuer abgeführt werden. Dann ist in ca 50 Jahren rund die Hälfte des Vermögens alleine durch die Vermögensteuer wegesteuert.
      Dazu kommt noch eine wesentliche höhere Erbschaftssteuer, die von der SPD gefordert wird, so dass man davon ausgehen kann, dass nach ca 50 Jahren das Meiste des privaten Vermögens weggesteuert ist. Wer es dann noch wagt, mit seinem Vermögen Deutschland zu verlassen, bekommt den Paß weggenommen usw. Das sind ja schöne Aussichten, die da auf uns zukommen sollen. Man darf sich dann natürlich nicht wundern, dass dann Schwarzgelder und Schwarzgeldkonten zukünftig eine neue Blütezeit erleben werden.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 02:17:35
      Beitrag Nr. 135 ()
      Siehste Trader,

      unsere Sozis sind perfekt! Noch besser kann KEINER die Karre gegen die Wand fahren.

      Boooaahhhh
      Habe nicht gedacht, daß ich denen mal ein Kompliment ausspreche :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 02:32:17
      Beitrag Nr. 136 ()
      Was für ein dummer Thread! Vor allem LauraGerhard überragt hier alle mit einem seltenem IQ! Armes Pisa-Deutschland!
      Kein weiterer Kommentar! Zu dumm!
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 02:47:39
      Beitrag Nr. 137 ()
      #136 brokerbulle

      Ich glaube nicht, daß der Schreibstil Rückschlüße auf den IQ zuläßt. Manche Menschen haben eben nur etwas Probleme mit der wissenschaftlichen Abfassung eines Textes.

      Ich hab auch manchmal Probleme, die Flut meiner Gedanken in allgemein verständliche Sätze zu packen. Besonders wenn ich mich über Unsinn aufrege.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 09:01:36
      Beitrag Nr. 138 ()
      @derwelsche

      das stimmt.

      Und #136 hat noch ein Problem:

      Keine Argumente:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 09:22:28
      Beitrag Nr. 139 ()
      zu #136

      Du dummer, dummer Thread du.

      Ich wusste gar nicht, dass Threads denken.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 11:43:04
      Beitrag Nr. 140 ()
      Wer hier die unverantwortliche rot/grüne Abzockerei zu Recht kritisiert, wird hier von den rot/grünen Anhänger als dumm bezeichnet. Das Seltsame ist , dass diese Leute hier kein einziges Sachargument vorbringen können, wieso die Einführung einer Vermögensteuer sinnvoll ist. Wer aber keine Ahnung hat und ein rot/grüner Parteigänger ist,ist offenbar geistig nicht fähig, Sachargumente hier vorzubringen !!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 12:18:10
      Beitrag Nr. 141 ()
      Es ist schon eine Frechheit, wenn man das Grundrecht auf Eigentum gegen dieses rot/grüne Pack verteidigen muss.

      So gut können diese Kriminellen gar nicht argumentieren, als dass sie für mich nichts anderes als ordinäre Diebe blieben, welche sich hinter Phrasen verstecken.

      Soziale Gerechtigkeit bedeutet für diese arbeitsscheuen Individuen nichts anderes, als leben auf Kosten anderer.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 13:18:35
      Beitrag Nr. 142 ()
      die Grünen sind ein klassisches Beispiel für Übersättigung und Dekadenz einer Kultur vor dem Endstadium.

      Als 68er wuchsen sie auf ohne materielle Sorgen. Da die Grünen fast ausschließlich Akademiker sind (wie ihre Wähler) sind sie von den wirtschaftlichen Sorgen weiter Teile der Bevölkerung nicht persönlich betroffen.

      Ebenso finden sich bei den Grünen(wählern) kaum Unternehmer, die wissen könnten, daß ein Unternehmen Gewinne erwirtschaften muß um Arbeitsplätze zu schaffen.

      Die Grünen stehen auf dem Gipfel der Maslowschen Bedürfnispyramide.



      Ihnen geht es darum, ihre psychischen Bedürfnisse zu befriedigen, namentlich den Selbstwert zu erhöhen auf idealistischer Basis.

      Daher die ewigen Forderungen für angeblich sozial Schwache ect. Das funktioniert natürlich nur, wenn man zugleich verdrängt, daß z.B. die Sozialhilfen oftmals Durchschnittlohnniveau erreicht haben. Längst ist der Existenzkampf für Durschnittsverdiener und niedrige Einkommen härter als das Leben von Stütze.

      Dennoch sind die "sozial Benachteiligten" die Lieblinge der Grünen - eine reine Orientierung am Klischee, nicht an den Fakten, die dazu dient, den Selbstwert zu erhöhen.

      Noch schlimmer aber:
      Die 68er verstehen nicht, daß man vor die Wohltaten die Einnahmen stellen muß. Was sie von 20,30 Jahren als Lebenstandard von ihren Eltern serviert bekamen, halten sie für selbstverständlich. Wie wirtschaftliche Wertschöpfung als Voraussetzung für einen Wohlfahrtsstaat zustande kommt, wissen sie nicht.

      Entsprechend dieser Inkompetenz kommen sie auf Ideen wie der Vermögenssteuer - denn es ist ja immer genug vorhanden, man muß es nur immer weiter umverteilen.

      Die Logik der 68er.

      Leider verseuchen die Grünen durch das Aufbauen von Feindbildern (die bösen Reichen) die politische Diskussion, und erwecken den falschen Eindruck, als sei die Wirtschaftskrise in D ein Verteilungsproblem, und kein Strukturproblem.

      Typisch auch für eine Kultur im Dekadenzstadium ist ebenfalls, daß an der Spitze dieses Staates eine Regierung steht, die allesamt keine Ökonomen sind, sondern bestenfalls noch Juristen.

      Das ist der große Unterschied zu der Zeit von Ludwig Erhardt. Und das erklärt auch unsere volkswirtschaftliche Lage.


      Avatar
      schrieb am 02.12.03 13:43:44
      Beitrag Nr. 143 ()
      #141, better(??)thantherest

      Ehe du hier herumpöbelst, solltest du vielleicht einmal einen Blick in unser Grundgesetz riskieren.

      Dort wird das Recht auf Eigentum als Grundrecht garantiert, aber mit Pflichten und Einschränkungen verbunden. Unser derzeitiges Problem ist, dass die Eigentümer die Schranken nicht mehr akzeptieren und sich aus den Pflichten verabschieden möchten.

      Artikel 14
      (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
      (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 14:13:09
      Beitrag Nr. 144 ()
      @Denali,

      ein wirklich schlüssiger Beitrag.

      @rv,

      Ich sage die Behauptung, Reiche und Besserverdiener würden keine Steuern bezahlen, ist eine Lüge.

      Beweise mir das Gegenteil.

      Und nur weil diese rot/grüne Mafia viele Anhänger hat, wird deren tun nicht rechtmäßiger.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 14:20:15
      Beitrag Nr. 145 ()
      (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen

      ergo : wenn ich mein vermögen still irgendwo liegen lasse und es nicht gebrauche, dann brauche ich auch keine steuern zahlen (?)
      was haben die also damals gedacht, dass explizit vom Gebrauch geschrieben wurde ??

      sicher nicht, das es immer und immer wieder weggesteuert wird.das wäre nur ein "gebrauch" der allgemeinheit...
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 14:48:39
      Beitrag Nr. 146 ()
      um das noch mal zu verdeutlichen :

      es heisst nicht, dass alleine schon der besitz von eigentum verpflichtet. ich bin sicher, dass die differenzierung zwischen gebrauch und besitz auch seinerzeit schon existierte.

      es heisst auch nicht, das vermögende verpflichtet sind. es heisst schlicht und einfach eigentum verpflichtet. damit ist aber ausschliesslich jeder verpflichtet, da jeder irgendwo eigentum hat (sei es nur sein auto, sparkonto, oder sonst etwas).

      diesen paragraphen heute für besonders vermögende bürger heranzuziehen um damit die vermögenssteuer zu begründen, halte ich für äusserst bedenklich.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 15:05:38
      Beitrag Nr. 147 ()
      hinzu kommt ja noch der absatz 3 :

      (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.

      das was unsere regierung vorhat ist doch letztendlich eine enteignung (trivial gesehen schwindet das vermögen von jahr zu jahr, da die vermögenssteuer immer wieder auf ein neues das versteuerte vermögen besteuert).

      aber darf eine regierung beliebig misswirtschaft betreiben und als folge auf den absatz 3 (und andere) verweisen ?
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 15:36:57
      Beitrag Nr. 148 ()
      Sehr richtig stfan

      Was heißt Eigentum verpflichtet?

      Dass ich es mir wegnehmen lassen soll?


      @rv wieviel Einkommenssteuer hast du letztes Jahr gezahlt?
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 19:11:19
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hallo derwelsche zu Nr. 135
      Ich selbst habe durch harte Arbeit (auch durch Trading am Terminmarkt) mir ein ansehnliches Vermögen erarbeitet, was bereits durch die recht hohen Einkommensteuer /Soli/KiSt
      der Besteuerung unterlegen ist. Und jetzt soll das bereits versteuerte Vermögen noch einmal von einer Vermögensteuer von 1 % pro Jahr unterworfen werden ,und das jedes Jahr ???? Das ist mordernes Raubrittertum.
      Ich habe bereits ein Feriendomizil im Ausland und werde sofort meine Dauerwohnsitz dorthin verlegen, falls die Pläne über eine Vermögensteuer bzw. höhere Erbschaftsteuer
      in Kraft treten sollte.
      Viele denken schon über einen Wohnsitzwechsel nach und das mit guten Recht, denn die Leute lassen sich nicht von Politikern ausrauben, die Milliarden von Steuern verschwenden, was der Bundesrechnungshof zuletzt festgestellt hat.
      Die rot/grüne Regierung wird das bekommen , was sie will; die Sozialhilfeempfänger werden nach Deutschland kommen; Die Leute mit Geld verlassen Deutschland.
      Ich bin mal gespannt , wie damit die gewaltigen Probleme in Deutschland gelöst werden können.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 20:09:18
      Beitrag Nr. 150 ()
      Na wenn der Spitzensteuersatz gesenkt wird, bist du doch bestens bedient !
      Oder ??

      Was macht da schon 1% ?????

      Und die Senkung soll ja Arbeitsplätze schaffen - offensichtlich hast du ja auch in solche investiert - Oder - aber leider im Ausland !:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 20:25:50
      Beitrag Nr. 151 ()
      #146 von stfan

      "es heisst nicht, dass alleine schon der besitz von eigentum verpflichtet."

      Im Grundgesetz steht explizit "Eigentum verpflichtet"!
      Dort dabei geht es zunächst nicht um Gebrauch!

      Es heißt weiter:
      "Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

      Das heißt, dass man ein einzigartiges Kunstwerk nicht einfach der Öffentlichkeit vorenthalten kann! Gleichsam kann man ein Waldstück nicht ohne weiteres einzäunen! Es wäre auch nicht erlaubt den Mietraum einer Stadt zu kaufen, um ihn dann leer stehen zu lassen! Viele Dinge sind hierbei `common sense` aber andere ändern sich im Laufe der Zeit in Abhängigkeit von den Gegebenheiten.

      Mit Sicherheit entspricht es nicht dem Sinn des Grundgesetzes, sich durch Nichtgebrauch des Vermögens sich der Verpflichtung zu entziehen! Es wird eigentlich Unterstellt, dass man sein Vermögen Grundsätzlich `gebraucht`! Für Kapital würde es bedeuten, dass man es in der ein oder anderen Form anlegt. Ob dies alleine ausreicht um "dem Wohle der Allgemeinheit zu dienen" wäre zu diskutieren. Ganz anders sieht es natürlich aus, falls man Kapital dem Kapitalmarkt `entzieht`. Dann wäre der Gebrauch nicht der Allgemeinheit dienlich! (-> Was hat die Allgemeinheit davon, wenn ich mir Geldstapel auf meinen Schreibtisch anschaue?! Es ich auch zwischen ‚brauchen‘, ‚gebrauchen‘, und ‚verbrauchen‘ zu Unterscheiden

      Vor nicht allzu langer Zeit war es noch üblich eine Vermögenssteuer zu entrichten, die die durchschnittliche Rendite des Vermögens nur marginal reduziert hat! Der Eifer der hier an den Tag gelegt wird, um eine Vermögenssteuer als Enteignung darzustellen ist einfach albern (zumal die KESt, die Grundsteuer etc. natürlich wegfallen würde)! Prinzipiell läge eine Harmonisierung und Vereinfachung des Systems vor.

      Das Bundesverfassungsgericht steht der Besteuerung des Vermögens nicht negativ gegenüber! Lediglich das gleichzeitige Eintreiben von Vermögenssteuer und KESt ist verfassungswidrig!

      In einigen EU-Staaten wird übrigens eine Vermögenssteuer anstelle der KESt etc. erhoben.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 20:42:29
      Beitrag Nr. 152 ()
      #151

      Wenn, ja wenn die KESt dann gleichzeitig wegfallen würde, wäre ich auch dafür.

      Denke aber, beides findet nicht statt, aus mehreren Gründen.

      1. Die Grünen bilden nicht die Mehrheit, die SPD wirds ihnen schon noch geigen.

      2. Bei der KESt steht noch ein Urteil des BGH/BFA an, was ca Mitte 04 kommt.

      3. Man wird diesen Neidpennern schon noch vorrechnen, was es bedeuten würde, eine KESt. wegfallen zu lassen zugunsten einer 1% Vermögensstuer.

      Aber im Rechnen hatten die Grasfresser eh immer Probleme.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 20:56:00
      Beitrag Nr. 153 ()
      also das mit dem waldstück und mietraum kann ich ja noch verstehen.

      aber um das ganz nicht ausufern zu lassen :

      habe ich ein einzigartiges kunstwerk in meiner sammlung, welches ich nicht öffentlich zugänglich mache, diene ich damit nicht mehr dem allgemeinwohl. gesetzesverstoß ?

      was ist, wenn ich von meinem barvermögen goldbarren kaufe und die in meinen tresor einschliesse ? gesetzesverstoß ?

      also ganz so streng wird man das wohl nicht auslegen können, da dies zum teil dem persönlichen recht der freien entfaltung widersprechen würde. die prämisse, wer viel hat kann auch viel helfen hat ja noch einen gewissen sozialen aspekt. aber es kann ja wohl nicht gerecht sein, dass die, die ohnehin schon den höchsten steuersatz zahlen (egal ob nun 48% oder die geplanten 35%), den übrigbehaltenen rest auch noch abgegeben müssen. würde ein vermögender sein vermögen nicht mehr vermehren (ich weis, das wird sicher die ausnahme sein), würde sein vermögen in absehbarer zeit solange versteuert werden, bis er wieder unter die besteuerungsgrenze fällt. frei nach dem motto : wer ein vermögen über der freigrenze hat, kann eigentlich gleich alles bis zur freigrenze abgeben. hallo ? noch jemand zuhause ? klopf klopf.... ich wette mit dir, bevor irgendein vermögender zusieht, wie jahr für jahr sein vermögen versteuert und vermindert wird, wird er es beiseite schaffen. das ziel der rot-grünen-chaoten mag ja durchaus sozialen aspekt haben (wenn mir das auch äusserst schwer fällt zu glauben), aber die werden nach verabschiedung des gesetztes noch nicht einmal auf klo geschiessen haben und der transfer wird am laufen sein.....

      desweiteren :
      Im Grundgesetz steht explizit " Eigentum verpflichtet" !
      Dort dabei geht es zunächst nicht um Gebrauch!

      stimmt, es geht dabei zunächst nicht um den gebrauch. es geht dabei aber auch nicht darum, das nur besonders hohes Eigentum verpflichtet.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 21:34:41
      Beitrag Nr. 154 ()
      Demnächst soll ich noch meine Haustüre offen stehen lassen, damit sich die Einbrecher mein "verpflichtetes Eigentum" abholen können.

      Wann verpflichtet man endlich diese verdammten Geringverdiener dazu, angemessene Einkommen zu erzielen, damit sie einen entsprechenden Beitrag zu unserem geliebten Staat leisten können.

      Warum erlaubt man diesen Menschen ein niedriges Bildungsniveau?

      Warum arbeiten sie nicht 60 statt der heute üblichen 35 Stunden.

      colouredanthouse wieviel Einkommenssteuer hast du im letzten Jahr gezahlt? Ich würde gerne ein paar Relationen klären.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 21:45:43
      Beitrag Nr. 155 ()
      @154
      das sind eben dinge, die keiner sieht oder auch nicht glauben will. wenn manch einer eine 70-80 stunden woche hat, vielleicht sich einmal im jahr 7 tage urlaub gönnt (wenn überhaupt), sich nicht wegen jedem pups krank schreiben lässt, aber dafür überdurchschnittlich verdient und überdurchschnittlich steuern zahlen muss, dann wird er auch noch als unsozial hingestellt und soll noch mehr bluten und sein eigentum großzügig verteilen. aber das kapiert ein grün/sozi und gewerkschaftler nicht. die haben neben ihren im millisekunden bereich abrufbaren zustehenden "Rechten" im hirn kein platz mehr....
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 22:09:19
      Beitrag Nr. 156 ()
      Am Besten gefallen mir noch Typen, die mit Hilfe meiner Steuergelder irgend einen Schwachsinn studiert haben, um mit 40 ins Nichtarbeitsleben einzutreten.

      Die erklären mir dann ganz genau, welche Wohltaten sie mit meinem Geld unters Volk bringen können.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 22:41:29
      Beitrag Nr. 157 ()
      Nr. 151
      Das Grundsteuer und die Kapitalertragsteuer wegfallen sollen, ist wohl ein Märchen . Die Grundsteuer ist eine reine Gemeindesteuer und die Vermögensteuer ist eine Ländersteuer und die Gemeinden werden wohl kaum auf die Grundsteuer verzicchten und die Kapitalertragssteuer ist eine Einkommenssteuer-Vorauszahlung auf Kapitaleinkünfte und hat mit einer Vermögensteuer nichts zu tuen.
      Die Vermögensteuer ist total verwaltungsintensiv und bürokratisch , weil die zusätzlichen Einnahmen nicht viel höher sind als der Verwaltungsaufwand; daher ist die Erhebung einer Vermögensteuer volkswirtschaftlich unsinnig.
      Sie dient nur dazu , die Neidgefühle der Linken, die in Deutschland besonders ausgeprägt sind , zu befriedigen.
      Ich habe selbstverständlich kein schlechtes Gefühl , den Wohnsitz ins Ausland zu verlagern, da deutsche Politiker in Milliardenhöhe Steuern verschwenden und dafür zahle ich keine Steuern .
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 22:46:28
      Beitrag Nr. 158 ()
      Die Vermögenssteuer dient einzig und allein,
      der linken Seele :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 22:50:39
      Beitrag Nr. 159 ()
      Ich bin für eine SPD- und Grünensteuer.

      Eine echte Dummensteuer also.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 22:52:01
      Beitrag Nr. 160 ()
      Da die Diskussion nach meinem letzten Posting zum Teil eine konstruktivere Form angenommen hat, mal ein paar echte Argumente GEGEN die Vermögenssteuer (die Neidmotivdebatte bringt bestimmt kein ‚schlagendes’ Argument hervor):

      Die großartigen Väter und Mütter des Grundgesetzes haben sich aus gutem Grund relativ allgemein ausgedrückt! Die Bewertung des gesellschaftlichen Nutzes der verschiedenen Vermögensarten unterliegt langsamen aber nachhaltigen Veränderungen. Bei einigen Vermögensarten ist der Nutzen allgemein akzeptiert und offensichtlich, bei Anderen ist diese Nutzen subtil, während er bei einigen sogar nicht vorhanden ist und im Extremfall negativ sein kann! Dies heißt aber nichts Anderes, als dass mit einigen Vermögensarten schon per se ein ausreichender Dienst an der Allgemeinheit geleistet wird (dies ist zum Teil durch Verordnungen und Gesetze geregelt! -> wertmindernde Belastungen). Genau aus diesem Grund ist eine pauschale Besteuerung des Vermögens NICHT im Sinne der Grundgesetzes!

      Von relativ hohem gesellschaftlichem Nutzen sind z.B. der Besitz von Forstgrund oder die Bereitstellung von Eigenkapital.

      Von mittlerem gesellschaftlichem Nutzen ist z.B. die Bereitstellung von Fremdkapital.

      Kein gesellschaftlicher Nutzen liegt in dem ‚Bunkern’ von Rohstoffen!

      Eine pauschale Vermögenssteuer ist also nicht Sinnvoll!

      Ich hatte erwähnt, dass zurzeit einige EU-Staaten eine Vermögenssteuer eintreiben! Das impliziert aber auch, dass Andere eben Dieses nicht tun! In den nächsten 10 Jahren steht aber eine Harmonisierung des EU-Steuerrechts an. Da es aber wenig Sinn macht mit dieser langfristigen Perspektive nun das Steuersystem umzukrempeln, sodass sich, selbst wenn die Änderung grundsätzlich positiv wäre, kein rechtzeitiger Erfolg einstellen würde.

      Ich meine dass dies zwei `Knock-out`-Kriterien sind, die eine polemische Neid-Debatte mehr als überflüssig machen.

      Die Art und Weise wie hier von Einigen in den letzten Tagen polemisiert wurde lässt mich aber wirklich um die zukünftige Entwicklung Deutschlands bangen! Falls die Polemik dann auch noch die Formulierung echter Argumente unterbindet ist dies umso tragischer!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 23:03:31
      Beitrag Nr. 161 ()
      colouredanthouse hast du eigentlich schon mal irgendwas gearbeitet und warum antwortest du nicht auf meine Frage?
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 23:06:09
      Beitrag Nr. 162 ()
      Nr.160
      Da irrst Du Dich aber ganz gewaltig. Im Grundgesetz gilt der Grundsatz der Gleichmäßigkeit der Besteuerung der einzelnen Vermögensarten. Es gibt kein ideologisch gutes Vermögen wie das Betriebsvermögen , das nicht besteuert wird, während andererseits Kapitalvermögen als ideologisch schlechtes Vermögen der Vermögensteuer unterworfen wird.
      Das wäre eindeutig verfassungswidrig.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 23:10:54
      Beitrag Nr. 163 ()
      es ist doch ganz einfach so, dass uns diese regierung immer
      einreden will "wir erhöhen keine steuer".
      und einen augenblick später wird dann die versicherungssteuer, die tabaksteuer usw. erhöht.
      die verarschen uns doch nur noch.
      die vermögensteuer wird sowieso nicht eingeführt, da nicht
      durchsetzbar.
      aber durch dies ständige gerede, werden doch alle verunsichert und das ist das letzte was wir jetzt gebrauchen können.
      :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 23:15:55
      Beitrag Nr. 164 ()
      marc22,

      aus diesem Grund habe ich alle Aktivitäten, welche Steuerzahlungen nach sich ziehen würden, auf das Nötigste beschränkt.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 23:22:09
      Beitrag Nr. 165 ()
      #164
      aber wenn sich alle auf das nötigste beschränken, dann
      fehlt noch mehr geld und dann werden die da oben eben
      das nötigste besteuern, z. b. mineralölsteuer.
      (selber autofahren hilft auch nicht, da in allen produkten
      transportkosten enthalten ist).
      die regierung muss weg!!
      oder das volk muss auswandern.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 23:29:53
      Beitrag Nr. 166 ()
      Nr.163
      Dem Standort Deutschland wird durch diese ständigen Steuererhöhungsdiskussionen schwer geschadet, da das Kapital aus Deutschland abgezogen wird und kein ausländisches Unternehmen groß in Deutschland mehr investieren will.
      In Europa erheben nur ganz wenige Länder eine Vermögensteuer; die meisten Länder erheben keine Vermögensteuer. Die Einführung einer Vermögensteuer und die gleichzeitige Erhöhung der Erbschaftsteuer würde zu einer enormen Kapitalflucht aus Deutschland führen.
      Letztendlich wird der Staat weniger Geld in der Kasse haben, da die Steuereinnahmen insgesamt zurückgehen werden. Das ist ja der große Irrglaube der Linken , die glauben, dass man durch immer höhere Steuern und Abgaben die Einnahmesituation des Staates verbessern könnte; das Gegenteil wird der Fall sein.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 23:56:45
      Beitrag Nr. 167 ()
      #162 von StarEurexTrader

      Faktisch werden (nicht spekulative) Wertsteigerungen aus Unternehmensanteilen (Aktien!) nicht besteuert, während Kapitalerträge besteuert werden! Da es sich bei Beiden um Wertsteigerungen handelt die sich direkt aus dem Vermögen ergeben (-> keine weitere Arbeit des Investors notwendig), werden natürlich verschiede Vermögensarten unterschiedlich besteuert! Die Grundsteuer hat natürlich auch keine Entsprechung bei den anderen Vermögensformen! Tatsächlich gibt es zurzeit eine Ungleichmassige Besteuerung der Verschiedenen Vermögensarten! Grundsätzlich wird Eigenkapital besser behandelt als Fremdkapital! Diese Vorgehensweise in Frage zu stellen würde die Einführung der Vermögenssteuer unerlässlich machen! Aber es spricht natürlich nichts dagegen den vom Grundgesetz geforderten Nutzen für die Allgemeinheit in den ‚Einheitswert’ der unterschiedlichen Vermögensarten einfließen zu lassen!


      @#161 von betterthantherest


      Ob ich auf deine unverschämte Frage aus #58 geantwortet habe?
      Natürlich – mit aller gebotenen Sachlichkeit!
      Mr. betterthantherest ich bin mir ziemlich sicher, dass ich länger und effizienter arbeite als du! Allerdings schließt meine Arbeit aber auch die Verantwortung für andere Menschen mit ein!

      *************************************************************************

      #58 von betterthantherest 30.11.03 13:09:27 Beitrag Nr.: 11.479.923 11479923
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      colouredanthouse

      " Woraus leitet Ihr eigentlich die `Heiligkeit` des Eigentums ab?"

      Wovon lebst du eigentlich? Vom Stehlen?

      Am besten legt noch jeder für sich fest, welches Vermögen zu groß ist und um den Staat schlanker zu gestalten, nimmt man die Umverteilung gleich selber in die Hand.

      #68 von colouredanthouse 30.11.03 14:10:50 Beitrag Nr.: 11.480.202 11480202
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      @ #58 von betterthantherest

      Wovon ich lebe!

      Vorwiegend von dem Lohn für die von mir verrichtete Arbeit! Mein Vermögen vermehrt sich teilweise aufgrund von meinem versteuerten Einkommen und teilweise auf[grund] (legal!) sehr niedrig verteuerter Erträge aus meinem Vermögen!

      Was heißt denn den Staat schlanker zu gestalten? Im Sinne von ‚effizienter’ ist dies natürlich sinnvoll, aber im Sinne von ‚weniger Leistungen’ sehe ich wirklich überhaupt keinen Handlungsbedarf! Sozialleistungen lehne ich doch nicht deshalb ab, weil ich sie aller Voraussicht nach niemals in Anspruch nehmen werde.

      Ein System auf die Wohltätigkeit Einiger basieren zu lassen ist natürlich nicht fair, da dann genau die, die wenig Verantwortung zeigen, besonders profitieren würden! Genau dies widerspricht aber meinem Verständnis von Fairness!

      Gruß,

      CAH

      **********************************************************************

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 01:06:40
      Beitrag Nr. 168 ()
      Ich stelle hier mal einen Auszug zur Rechtsprechung zu dieser Problematik herein!

      Hier wird das Gleichmäßigkeitsprinzip deutlich! Allerdings ist dieses auf die Erträge des Vermögens abzuwenden und nicht auf das Vermögen selber! Zurzeit ist jedoch die Gleichmäßigkeit verletzt und es gäbe in der Tat Handlungsbedarf! Verfassungsrechtlich korrekt wäre natürlich die Erfassung sämtlicher Bestandsenderungen in Form einer privaten Bilanz. Die Steuer auf den
      verbleibenden Gewinn würde dann nach einer progressiven Steuerformel berechnet. (Es würde die Summe aller Vermögensänderungen gebildet und dieser Gewinn würde versteuert werden!) Dies würde zwar korrekt sein - ist aber aus verschiedenen Gründen nicht realisierbar.

      Der gesellschaftliche Nutzen privaten Vermögens kann natürlich unabhängig von der Steuerzahlung mit einem Bonus belegt werden (gerade falls es um verbriefte Einschränkungen geht -> Denkmalschutz, Wegerechte, allgemeine Nutzungsrechte etc.). Dieser Spielraum wäre nicht nur nicht im Widerspruch zu Grundgesetz, sondern sogar (explizit) gewollt!


      9
      / 13
      Gericht: BVerfG Datum: 22.6.1995 Az.: 2 BvL 37/91
      dejure.org-Titel: Einheitswert II
      Fundstellen: Lexetius.com/2001/8/224 = BVerfGE 93, 121 = NJW 1995, 2615 = NVwZ 1995, 1197 = DVBl 1995, 1078 = WM 1995, 1506
      Zitierhäufigkeit: 1× Art. 106 Abs. 2 GG
      1× Art. 106 Abs. 2 Nr. 1 GG
      1× Art. 106 Abs. 2 Nr. 1 und Abs. 6 GG

      Leitsätze:

      1. Bestimmt der Gesetzgeber für das gesamte steuerpflichtige Vermögen einen einheitlichen Steuersatz, so kann eine gleichmäßige Besteuerung nur in den Bemessungsgrundlagen der je für sich zu bewertenden wirtschaftlichen Einheiten gesichert werden. Die Bemessungsgrundlage muß deshalb auf die Ertragsfähigkeit der wirtschaftlichen Einheiten sachgerecht bezogen sein und deren Werte in ihrer Relation realitätsgerecht abbilden.

      2. Die verfassungsrechtlichen Schranken der Besteuerung des Vermögens durch Einkommen- und Vermögensteuer begrenzen den steuerlichen Zugriff auf die Ertragsfähigkeit des Vermögens. An dieser Grenze der Gesamtbelastung des Vermögens haben sich die gleichheitsrechtlich gebotenen Differenzierungen auszurichten.

      3. Die Vermögensteuer darf zu den übrigen Steuern auf den Ertrag nur hinzutreten, soweit die steuerliche Gesamtbelastung des Sollertrages bei typisierender Betrachtung von Einnahmen, abziehbaren Aufwendungen und sonstigen Entlastungen in der Nähe einer hälftigen Teilung zwischen privater und öffentlicher Hand verbleibt.

      4. Unter Berücksichtigung der steuerlichen Vorbelastung des Vermögens muß der Steuergesetzgeber jedenfalls die wirtschaftliche Grundlage persönlicher Lebensführung gegen eine Sollertragsteuer abschirmen.

      5. Soweit Vermögensteuerpflichtige sich innerhalb ihrer Ehe oder Familie auf eine gemeinsame - erhöhte - ökonomische Grundlage individueller Lebensgestaltung einrichten durften, gebietet der Schutz von Ehe und Familie gemäß Art. 6 Abs. 1 GG, daß der Vermögensteuergesetzgeber die Kontinuität dieses Ehe- und Familiengutes achtet.

      Volltext bei Lexetius.com

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 09:25:17
      Beitrag Nr. 169 ()
      #157 von StarEurexTrader

      Du bist nahe drann, seh das auch so.
      Das anstehende Gerichtsverfahren soll ja die unterschiedliche und ungerechte Besteuerung der verschiedenen Vermögens-/Kapitalerträge behandeln.
      Darum wird aktuell ja auch empfohlen, die z.B. Anlagekapitalerträge(Noch innerhalb der Steuerfrist) mit anzugeben, aber nicht abzuführen mit dem Verweis auf eben dieses Gerichtsverfahren.
      Im Klartext: Die bauen in Berlin nur Scheiße.

      #160 von colouredanthouse

      so ist es
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 09:44:05
      Beitrag Nr. 170 ()
      colouredanthouse gerade deine #168 zeigt mir, wie krank unsere Gesellschaft inzwischen geworden ist. Anstatt sich Gedanken darüber zu machen, mit welchen Produkten bzw. Dienstleistungen wir in Zukunft unser Geld verdienen, wird in Deutschland nur noch über die Umverteilung von Einkommen und Vermögen debattiert.

      Wenn es dich auf eine einsame Insel verschlagen würde, dann würdest du wahrscheinlich als erstes damit beginnen, ein ganz tolles Steuerrecht in den Sand zu kritzeln.

      Wohlstand wird durch Wirtschaftsleistung geschaffen und nicht durch Umverteilungsorgien.

      Ohne große Vermögen gibt es auch keine großen Investitionen. Auch wenn das nicht sozial erscheint, klein, klein mit reichlich Bürokratie bringt uns nicht voran.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 09:55:15
      Beitrag Nr. 171 ()
      #160+#168 von colouredanthouse

      Wenn wir nun hier etwas mehr Sachlichkeit haben, können wir doch auch mal ein Resüme ziehen:

      Mit dieser Diskussion und dem anschließenden Beschluß haben sich die Gruenen einmal mehr geoutet. Sie haben keinen nüchternen Sachverstand bei der Findung ihrer politischen Ziele, sondern lassen sich überwiegend von Emotionen treiben.

      Ein brandgefährliches Gemisch, woran in Deutschland schon in der Vergangenheit viel zerstört wurde.

      Das sollte sich jeder Wähler vor Augen halten, denn sowas sollte eigentlich in der Politik keinen Platz finden.



      Zeit zur politischen Neubesinnung
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 16:28:49
      Beitrag Nr. 172 ()
      colour zu # 167
      Innerhalb der Erbschaftssteuer hat das Bundesverfassungsgericht vor kurzem festgestellt, dass es verfassungswidrig ist, dass das Grundvermögen mit einem viel niedrigeren Wert als das übrige Vermögen angesetzt wird. Der Gleichheitsgrundsatz (Artikel 3 GG) besagt , dass die einzelnen Vermögensarten gleichmäßig besteuert werden müssen. Das ist eindeutiges Verfassungsgebot.

      Das der private Bereich einerseits und der berufliche/gewerbliche Bereich völlig unterschiedlich besteuert werden darf, ist durch viele Urteile des Bundesverfassungsgerichtes bestätigt worden. Kursgewinne werden im Privatbereich nicht erfaßt , aber auch Verluste im Privatvermögen dürfen steuerlich nicht berücksichtigt werden (Vermögensänderungen im Privatvermögen sind steuerlich völlig irrelevant). Anders aber im Betriebsvermögen; Wer Betriebsvermögen besitzt darf aber auch Verluste aufgrund negativer Wertänderungen im Vermögen mit anderen positiven Einkünften verrechnen . Das heißt , es besteht eine völlig andere steuerliche Systematik.
      Ich wäre dafür , dass private Kursgewinne auch versteuert werden, aber dann müssen Verluste ebenso wie im Betriebsvermögensbereich verrechnet werden können ; wenn Gleichmäßigkeit der Besteuerung, dann aber bitte für alle Einkunftsarten und ohne ideologischer Einteilung zwischen guten und schlechten Einkünften bzw. Vermögen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 21:28:48
      Beitrag Nr. 173 ()
      # 30 goldless, ich unterstreiche jedes Deiner Worte, möchte aber einen Punkt klarstellen, der, sicher nicht zwischen uns Beiden, aber bei anderen Lesern zu Missverständlichkeiten führen könnte. Du schreibst, dass dieser Advokat Ströbele garnicht so wirrköpfig sein könnte, weil er sich nach dem Hinscheiden der RAF-Verbrecher mit den nunmehr eingedeutschten Türken ein sogar noch lukrativeres und medienträchtigeres Betätigungsfeld erschlossen habe. Das ist durchaus richtig, wenn man persönliche Machtgier und Sicherung der Pfründe zum Maßstab nimmt. Genau das meinte ich aber nicht.

      Es sind die wirrköpfigen ANSICHTEN, die diesen Kreuzberger Pharisäer zu einer Gefahr für uns alle machen, weil er mit seinem geheuchelten Gutmenschentum auch junge und idealistische Menschen in seinen Bann zieht, in Wahrheit aber die Interessen des deutschen Volkes mit Füßen tritt.

      Wenn realitätsblinde Multikultispinner wie die Grünen mit Volldampf die Eindeutschung betreiben, obwohl kein ausgeprägter Integrationswille besteht, müssen zwangsläufig wie in Berlin-Kreuzberg regelrechte Gettos entstehen. Dass die nun zu "Wahlberechtigten" Mutierten nur denen ihre Stimme geben, die ihnen zu Lasten des Steuerzahlers Einkommen ohne Arbeit verschaffen, hat dann zur Folge, dass mehr als 52% Sozialhilfeempfänger diesem verlogenen Streiter für "soziale Gerechtigkeit" ihre Dankbarkeit auf dem Wahlzettel honorieren. Gipfelpunkt dieses perfiden Spiels ist wohl die Tatsache, dass von einigen islamistischen Wohlfahrtsempfängern ein Teil dieses leistungslosen Einkommens für Al Qaida gespendet wird, um die "Ungläubigen" in Allahs Hölle zu bomben.

      Mich erschreckt, dass man diese einfachen Wahrheiten kaum noch aussprechen darf, ohne von den rot-grünen Moralheuchlern in die "rechte" Ecke geschoben zu werden - frei nach dem Motto unseres unsäglichen Beliebigkeitskanzlers: "Wir sind die Anständigen", was Andersdenkende automatisch zu "Unanständigen" machen soll.

      # Denali, nicht nur ein ganz hervorragender Beitrag, sondern auch eine in jeder Hinsicht zutreffende Analyse. Nur Wenigen ist wohl bewusst, mit welch verhängnisvollen Folgen das 68-er Straßengesindel den schleichenden Niedergang mit eingeleitet hat. Diese verwöhnte, akademische Wohlfahrtsbrut, die Freiheitsbegehren vortäuschte, um die eigene Karriere zu befördern und an die Schalthebel der Macht zu gelangen, was einigen dieser Arbeitsscheuen ja leider auch gelungen ist. Wie sagte doch seinerzeit der Fernsehmoderator Löwenthal: "Sie bestreiten alles, nur nicht ihren eigenen Unterhalt".

      Der Marsch durch die Institutionen hat sich für diese Parasiten glänzend gelohnt, nur in der freien Wirtschaft sind die nicht zu finden, denn da zählt statt hohlem Geschwätz das, worauf es im Leben ankommen sollte: Leistung! Von den 17 grünen Gipsfiguren im Landtag von NRW sind 9 im Öffentlichen Dienst, 8 bei der eigenen Partei angestellt.

      # betterthantherest und Semikolon, vielen Dank für die freundlichen Grüße. Sie haben mich nach einem arbeitsreichen Tag dazu ermuntert, mir den Frust von der Seele zu schreiben.

      Beste Grüße KP
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 21:39:55
      Beitrag Nr. 174 ()
      Kartoffelpürree ich hoffe du schreibst dir noch oft den Frust von der Seele.

      Ich stimme dir voll und ganz zu.
      Avatar
      schrieb am 07.12.03 14:59:44
      Beitrag Nr. 175 ()
      Folgendes stammt nicht von mir. Es ist aber auf Deutschland übertragbar.


      Die Kleinen mit den vielen Smilies sollten halt jemanden fragen, der ihnen den Text übersetzt.



      Something like 20 years ago I read Milton Friedman`s popular book on economics. Something like 6 months ago I saw Mr. Friedman do a segment with Lou Ruikiser (sp?) on WSW (CNBC). In that segment he said the exact same thing that he said 20 years ago in his book which is the same economic theory which won him the Nobel prize in economics.


      > > > > > > > > > > > > > Aufgepasst< < < < < < < < < < < < < < <

      That theory has a few very simple parts. The first part is so simple and so true it seems almost childish. " If you want more of something, subsidize it. If you want less of something, tax it." This statement is universally true. In other words, the more you help the poor, the more poor you will get. The more you give tax breaks to the rich, the more rich people you will get.



      The other part of his theory is more subtle but just as true. His monetary theory simply says it does not matter how much debt you have as a country as long as people are still willing to take your currency. Let the printing presses run, who cares? If anything, the dollar was way too strong a few years ago and, in my opinion, is still 10% or so overvalued. How else are you going to bring down the value to the currency to where your products can compete except by issuing bonds? Heck, the Fed is free to retire those bonds any time it wants. Debt just does not matter as long as the currency maintains some kind of fair exchange value.

      Milton also said that the more foreign countries do things to unfairly produce goods at lower than cost rates, those countries are enriching us and making themselves poorer. As their labor toils to make things of little value, US labor is free to concentrate on things of high value.

      So TMH, I have been hearing the cries ever since grade school that the USA is losing its manufacturing base to cheaper imports, losing its farms to cheaper imports, losing its ability to sustain itself due to imported oil, losing its ability to defend itself due to boat yards going offshore and on and on and on. Truth is, Americans are richer, healthier, living longer with more total employement and smaller unemployment rate with a long run continued growth rate in the economy that remains the envy of every developed nation. So maybe the fear mongers were wrong and Friedman was right? Just let free trade distribute the work load around the planet and everyone, including us, ends up better off.
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 11:25:02
      Beitrag Nr. 176 ()
      Hier noch ein Zwischenruf. Er stammt aus der Zeitschrift " Der Steuerzahler" vom Bund der Steuerzahler.

      Alle Jahre wieder...

      Ehemalige Minister und Staatssekretäre des Bundes erhalten auch in diesem Jahr zusätzlich zu ihren üppigen Pensionen ein Weihnachtsgeld, sozusagen als Sahnehäubchen. Diese so genannte jährliche Sonderzuwendung geträgt derzeit 86,3 Prozent der jeweiligen Pension. Im steuerfinanzierten Altersversorgungssystem der Politiker ist das der Gipfel der Überversorgung. Die Zahlung einer 13. Pension gibt es nicht nur für ehemalige Regierungsmitglieder, sondern auch für pensionierte Beamte. Sie beträgt derzeit beim Bund 84,3 Prozent der Pension.
      Die 13. Pension für Minister, Staatssekretäre und Beamte gehört sofort gestrichen. Im Zuge der so genannten Öffnungsklausel wurden die Länder ermächtigt, eigenständig Einschinitte in Sachen Sonderzuwendung vorzunehmen. Beim Bund wird die Sonderzuwendung auch dieses Jahr noch in voller Höhe gezahlt. Eine Reduzierung ist zwar im Haushaltsbegleitgesetz 2004 vorgesehen, aber eben erst für das Jahr 2004. Demnach soll das Weihnachtsgeld für Pensionäre dann nur noch 50 Prozent der Pension betragen. Das ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber die Sonderzuwendung hätte schon in diesem Jahr gekürzt werden können oder sollte noch viel besser vollständig gestrichen werden. Die bundesweite Abschaffung der Sonderzuwendung würde zu Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro jährlich führen.


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