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    Schule heute? "10 Cent Pinkelgeld"? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.12.03 01:36:17 von
    neuester Beitrag 14.12.03 12:47:39 von
    Beiträge: 53
    ID: 801.826
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      schrieb am 05.12.03 01:36:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schüler sollen demnächst 10 Cent bezahlen, wenn sie Wert auf eine saubere Toilette legen. Das beschloss jetzt der Schulausschuss auf Antrag der SPD. Was halten Sie davon?

      > Sind Sie bereit, ihrem Kind täglich 10 Cent "Pinkelgeld" mit in die Schule zu geben?
      > Ist dieser Betrag zu niedrig, in Ordnung oder zu hoch?
      > Oder meinen Sie, die Stadt als Schulträger sei verpflichtet, selbst für saubere Verhältnisse zu sorgen?

      Es reicht nicht mehr.

      Steuerzahlende Eltern, die die Räume in Kindergärten und Schulen streichen,
      Gardienen für den Kindergarten/die Schule kaufen und aufhängen, die Freiflächen
      gestalten und sauber halten, als Eltern den Förderunterricht gestalten, sozial schwache
      Familien durch sammel Aktionen mit Lernmittel unterstützten, in ihrer Freizeit
      benachteiligte einzubinden, beim Schulfest den Grill kostenlos zu bestücken,
      damit der Erlös dem Kindergarten/der Schule zugute kommt, und was noch alles angeführt werden kann.

      Es reicht nicht mehr.

      Die Toilette für die Kinder sollte privatisiert werden!

      Es sind ja nur 10 Cent pro Bedürftigkeit fällig.

      Und die, die diese 10 Cent nicht griffbereit haben, vergessen haben, dass sie auch außerhalb
      des Elternhauses einmal müssen müssten, die können ja auf das „Freiklo“ gehen.

      Hygienisch nicht so einwandfrei, zugegebenermaßen.

      Sollte man nicht die Toilette schon für die Kinder erkenntlich streichen? Braune Farbe gleich kostenlos, weißes Weiß gleich 10 Cent. Das prägt fürs Leben, man lernt zu unterscheiden.

      Der ehrgeizige schafft die 10 Cent, der Loser pinkelt zwischen den Büschen und spart.
      Auch die 10 Cent. Früh übt sich wer eine auskömmliche Rente anstrebt.

      Der Gedanke, Verkauf von Hygiene Artikel, betreiben von „Mini Shop“ (am besten als neue Ich-AG) greift meines erachtendes zu kurz. Wie wäre es mit 10 Cent Pipiparties?

      Es reicht nicht mehr.

      Mir reicht es seit langen!

      Es reicht nicht mehr, dass wir uns, als Bürger, Steuerzahler das gefallen lassen.

      Mir reicht es!
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 03:24:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Kapitalismus frisst seine Kinder...


      Bald haben wir menschenunwürdige Zustände in Deutschland.


      Lange dauert es nicht mehr.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 06:02:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      @#2

      Ja, es ist schon menschenverachtend 10 Cent für`s pipimachen zahlen zu müssen.

      Blasenschwache aller Länder vereinigt euch !!!


      H_S;):D
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 07:31:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tja, das nenne ich Erziehung zu kontrolliertem Harnverhalten in öffentlichen Schulen ;)

      Nächster Schritt zum Arbeitslosenabbau: Billigjobs für Aufsichtspersonal, vor allem in Großstädten, besonders an touristischen Höhepunkten, zur Vermeidung der unkontrollierten Harnabgabe an öffentlichen Gebäuden und in Parkanlagen.
      Sozusagen Pinkelpolitessen (wie heißt da eigentlich das männliche Pendant?) ;) Jobs liegen sozusagen auf der Straße, finanziert durch hemmungslose Pinkler.:O
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 08:16:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      größenwahnsinnige Manager verschleudern Milliarden - Schremp, Breuer, Ackermann, Kohlhausen und gar nicht zu verachten die genialen WestLB-Schergen und Bankgesellschaft Berlin-Verbrecher. Keiner zahlt die Zeche - ausser wir mit unseren Kindern. Man stelle sich vor, die Milliarden wären noch da. Offensichtliche Bereicherung und Untreue ist natürlich nach dem Gesetz nicht nachweisbar - deshalb gibt es meist noch gute Anschlußjobs für Geldvernichter.

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      Avatar
      schrieb am 05.12.03 09:14:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      buru

      wovon redest du? ach egal haste mal en 10er ick muss mal so dringend pipi....beinezusammenkneift


      kostet sch...das gleiche wie pissen :confused:

      oder wird da nach gewicht bezahlt und konsistenz :D
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:22:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Alter Schnee,was nichts kostet taugt auch nichts.So sparen verantwortungsbewuste Kinder im Kindergarten frühzeitig auf ihre Einschulung hin und lernen das Rechnungswesen so nebenbei.Aus finanzieller sicht dürften mittellose Eltern, deren Kinder die Pinkelgelder nicht aufbringen können,ersatzweise die Reinigung des schulgebäudes unternehmen um dem arbeitsprozess und das gemeinschaftsgefühl wieder kennenzulernen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:41:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Und wer kontrolliert das? In den meisten Schulen gibts doch auf jeder Etage eine Toilette.

      Und wenn rin Kind mal das Pinkelgeld vergisst, muss es dann in die Hose machen? Oder protestieren alle Kinder dagegen indem sie einfach in die Ecke des Klassenzimmers pinkeln? :D
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:42:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich würde eher sagen: Die SPD frißt ihre Kinder!!!:laugh: :laugh: :laugh:

      So einen Antrag können nur die Chaoten von der SPD stellen!!!
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:45:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wo steht denn diese schule ?
      m.E. : das wäre dann doch mal ein thema für die lokale bild-zeitungsausgabe (foto der verantwortlichen) ... :laugh:
      Die schulbehörde würde sich dann jaulend zurückziehen.

      Das problem in D ist der staatlich verordnete schulzwang.
      Keiner darf hier seine kinder selbst unterrichten (lassen)!
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:08:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Schulausschuß im Stadtrat von Castrop-Rauxel hat das vorgeschlagen. Und die SPD-Mehrheit im Rat könnte das abnicken, falls es nicht vorher starke Proteste gibt.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 12:11:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mir scheint, als wenn im Stadtrat von Castrop-Rauxel BSE-Alarm ausgelöst werden müsste! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 12:17:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was kostet denn Rauchen auf dem Klo??
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 12:19:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das wird ja immer lustiger.

      Initiator der grandiosen Pipipenny Idee:

      Hans Felix "Johannes" Beisenherz

      Beruf:

      Leiter der Oberstufe an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Recklinghausen

      Vermutlich so ein Lehrer, ausgelastet durch den Hauptjob „Bürgermeisterkandidat“, der Probleme hat seiner Aufsichtspflicht
      nachzukommen.

      Da kommt mir eine grandiose Idee.
      Man könnte auch die Pausenaufsicht privatisieren.

      Regenpause, im Klassenraum verbracht, 50 Cent.
      Pause auf dem Schulhof, ohne Benutzung der von den Eltern gestellten
      Gerätschaften, 25 Cent. Mit Benutzung der Geräte 75 Cent.

      Überwachung der potenziellen Buschpinkler durch einen privaten Sicherheitsdienst.

      Dann hat der Lehrkörper auch Zeit für das wesentliche,
      das verteilen von Stutenkerlen.

      In aller Frühe Stutenkerle verteilt
      Bereits um 6.15 Uhr verteilte der SPD-Stadtverband am heutigen Donnerstag (04.12.) 200 ofenfrische Stutenkerle am Bahnhof. Die Frühaufsteher um Bürgermeisterkandidat Johannes Beisenherz setzten damit eine Reihe von Bahnhofsaktionen in aller Frühe fort.

      v.l.n.r.: Waltraud Stroewer, Frank Schwabe, Heidi Curstein,
      Johannes Beisenherz, Minchen Noelle
      "Richtig ins Gespräch kommt man so früh am morgen natürlich nicht. Die Menschen sind aber in der Regel ganz angetan davon, dass sie so früh schon etwas mit auf den Weg be-kommen," so Johannes Beisenherz.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 14:06:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      aekschonaer,

      als ich die Meldung bzw. die Threadüberschrift gelesen habe, war meine erste Reaktion auch Kopfschütteln bzw. Unverständnis. Ich bin eigentlich ebenfalls gegen einen weiteren "Bezahlvorgang" im ganz normalen Alltag, als würde der Bürger nicht schon genug "geregelt", gegängelt und fremdbestimmt.

      Aber ich gebe zu bedenken, wie es um die "stillen Örtchen" in öffentlichen Schulen bestellt ist:
      Es gibt immer mehr Schüler (wie hoch deren Anteil ist - keine Ahnung), die sich dort verhalten, als seien ihnen elterlicherseits auch nicht die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens vermittelt worden.
      Toiletten werden mit Klopapier verstopft, es wird auf und neben den Rand gesch. ..., Teile der Anlage demoliert, die Wände werden verdreckt und beschädigt, manchmal ist der Boden zum Teil überschwemmt mit einem unappetitlichen Gemisch aus....
      Putzfrauen weigern sich immer öfter, die Toiletten überhaupt noch in Angriff zu nehmen. Ich kenne persönlich eine Schule, an der manchmal sogar die Lehrer und der Schulleiter selbst einspringen (! ), wohl auch aus Angst um das öffentliche Bild der Schule.

      Also - was tun? Ich weiß es auch nicht.


      P.S.: Ein Oberstufenleiter, der seinen Dienst "mit der linken Hand" machen kann? Es müssen ganz besondere Verhältnisse an der zitierten Schule sein, die so etwas "möglich" machen. Normalerweise ist der Dienst viel zu umfangreich - ich kenne keinen derartigen Fall.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 14:41:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Gotteskind,

      Das "Pinkel und Sch...geld" muß dann sicher monatlich abgeführt werden.
      Vorher wird eine eilends zusammengetrommelte Kommission über das durchschnittliche Pinkel und Sch....verhalten der Kinder beraten und einen monatlichen Durchschnitt als Basis für die Berechnung der neuen Abgabe feststellen.

      Vorstellbar wären auch Punktekarten (wie beim Skilift).
      Eine Hundertpunkte-Karte für 10€ beinhaltet dann eben 100 mal pinkeln oder 20 mal kacken. Bevor der Schüler zur Toillette geht, hat das Lehrpersonal die entsprechenden Punkte zu entwerten.:D :D
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 14:51:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn die kontrollieren können, ob die Kinder ihre 10 Cent zahlen, dann können sie auch kontrolieren, ob die auf den Toiletten Vandalismus betreiben. Und damit kommt man zum Punkt: genauso, wie der Arbeitgeber die Toiletten kostenlos zu stellen hat, hat auch die Schule denen, die da aus offiziellem Grund sind, ob Schüler oder Lehrer, die kostenlose Verrichtung zu ermöglichen. Ich vermute, daß diese idiotische Idee des Schulausschusses einer Klage eines Elternteils gar nicht standhalten würde. Wenn die Kinder Vandalismus betreiben, dann ist das ein Ordnungsproblem, aber kein Grund, unzulässige Gebühren zu erheben.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 15:21:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      In meinem Bekanntenkreis ist ein Schulhausmeister.
      Als dieser eine Schule übernommen hat war sie nicht
      gerade ein Hort der Sauberkeit.

      Sein Vorgänger verbrachte seinen Arbeitstag überwiegend
      in der Hausmeisterwohnung, die nur durch eine Tür von
      der Schule getrennt ist.

      Der neue Hausmeister hat eine andere Arbeitseinstellung
      und machte sich, gemeinsam und in Absprache mit dem
      Direktor dieser Schule, daran Missstände abzuschaffen.

      Dazu gehörten Kontrollgänge durch die Schule, bei denen
      der ein oder andere Verursacher der Missstände ausfindig
      gemacht wurde. Dieser wurde dann, gemeinsam mit seinen
      Eltern zu einem Gespräch eingeladen und hatte anschließend
      den durch ihn verursachten Dreck wegzumachen.

      Nach einem halben Jahr war die Schule, inkl. der Toiletten,
      der Schulhof, usw. sauber.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 15:25:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wie wärs mit Asylanten zum Toilletten saubermachen? Asylanten sollten meines Erachtens weit stärker für gemeinnützige Aufgaben herangezogen werden.
      Wundert mich, daß noch kein Politiker derartiges angesprochen hat.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 15:28:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      soweit kommt es ,wenn der kapitalismus keinen bock mehr hat,seine gewinne für sozialideologen zu opfern:laugh:

      den roten wird momentan ganz schön die augen geöffnet

      zeit wirds

      mfg 44673
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 15:35:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wenn hier ´ne ernsthafte Betrachtung überhaupt erforderlich ist, dann sehe ich´s wie es for4zim in #17 schreibt - und nichts anderes ist möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 15:45:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      @minimacker,

      wenn die Verursacher auch immer für die Schäden geradestehen müßten, wären sämtliche Bundestagsmitglieder und höhere Angestellte a la Gerster längst am Bettelstab.

      Die Vorstellungen von for4zim teile ich auch. Das ist Erziehungssache und die Verantwortlichkeit liegt ganz klar bei den Eltern.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 17:52:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      @#7 von endaxi

      Die mittellosen Eltern können ja den zahlenden Kindern beistehen, indem sie ihnen den Schnidelwutz halten und beim zielen helfen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 18:03:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wer sagt`s denn, dass die Depp....äh, Deutschen nicht alle kirre sind.......



      ................


      Dieses ewige Weihnachtsgedudel im Kaufhaus

      Erste Gewerkschaft(ver.di) fordert Nervzuschlag

      Norbert Klaucke,ID


      Berlin - Alle Jahre der gleiche Psycho-Terror: In vielen Läden und Märkten läuft nur noch Weihnachtsgedudel. Und das von morgens bis abends. Die armen Verkäufer, die das aushalten müssen. Die Gewerkschaft ver.di fordert deshalb jetzt für die gepeinigten Verkäufer einen Freizeitzuschlag.

      "Leise rieselt der Schnee" - nicht nur an der Wurst-Theke. Und das bis zum Heiligabend. Kein Wunder, dass Verkäufer beim Fest mit der Familie "O, du fröhliche" nicht mehr hören können. Das muss nicht sein, findet Berlins ver.di-Geschäftsführer Roland Tremper.

      "Zum Hören von Weihnachtsliedern braucht man Besinnlichkeit", sagt er. "Die gibt es aber im Geschäftstrubel nicht. Die Musikberieselung ist für Verkäufer also nur Stress." Tremper fordert von den Laden-Chefs: "Mitarbeiter brauchen eine Zusatzpause, um der Belastung zu entfliehen!" Nur wenige Kaufhäuser nehmen Rücksicht auf Mitarbeiter und Kunden. Aber es gibt diese Ausnahmen: Im

      KaDeWe wird fast keine Weihnachtsmusik gespielt. Im Kaufhof gibt es seichte Pop-Musik statt "Stille Nacht"-Dauerberieselung. Einzelhandelschef Niels Busch-Petersen: "Blödsinn. Mir ist Weihnachtsmusik im Laden lieber als Techno."


      ...................................
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 18:18:59
      Beitrag Nr. 25 ()
      haben die keine anderen probleme?
      deutschland steuert auf die pleite zu und jetzt soll das klo die rettung sein.
      jedenfalls werden die 10 cent, den standort deutschland nicht retten
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 18:35:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      @marc,

      das ist doch nur der Anfang. Gerade bei den "Kleinigkeiten" tun sich noch ungeahnte Möglichkeiten auf den Bürger zu schröpfen.
      z.B.

      Bürgersteigbegehungssteuer,
      Schnürsenkelsteuer,
      Blumenbegiesungssteuer,
      Arbeitsplatzbetretungssteuer,
      Bilderaufhangabgabe,
      Sofabelegungsgebühr,
      Wald- und Wiesenbetretungsbeitrag,
      Existenzberechtigungssteuer,

      um nur einige zu nennen.;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 19:15:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      sind die gedanken noch frei :confused:

      oder muss ich dafür auch bald zahlen :rolleyes:

      äussern darf ich sie ja eh nur im engen rahmen der pc

      wer definiert eigentlich die pc (wer hat also die macht in unserem lande über die meinungsäusserung, ausser natürlich die die hausrecht haben) ?
      Avatar
      schrieb am 07.12.03 04:47:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Neuer Beitrag:

      Das Herr Beisenherz an dieser Stelle den Vorschlag der SPD Castrop-Rauxel verteidigt ist sein gutes Recht. Er hat als „Bürgermeisterkandidat“ der SPD, den Vorschlag auf 10 Cent Pinkelgeld schließlich mit eingebracht. Als Leiter der Oberstufe an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Recklinghausen sollten Herrn Beisenherz auch Schultoiletten nicht fremd sein. Mich bestürzt der Beitrag dennoch. Ich finde es zumindest bedenklich, wenn auf keines der hier genannten Argumente eingegangen wird, dafür auf „Schieflage“ befunden wird. So schafft man Politikverdrossenheit Herr Beisenherz! Wenn „Schule“ nicht in der Lage ist, die Einrichtungen der Schule im benutzbaren Zustand zu erhalten, sollte „Schule“ kritisch hinterfragen was falsch gemacht wird und nicht in die Taschen der Bürger langen. Ihre Argumentationskette ist, freundlich ausgedrückt, dürftig. Was passiert, wenn Sie Kaugummi auf einen Stuhl finden? Wird dann, passend zum Pinkelgeld, das Stuhlgeld vorgeschlagen? Es finden sich vermutlich Schulen an denen sich die Bewirtschaftung von Stühlen bewärt hat und ein solches "Angebot" bei den Schülern größere Wertschätzung erfährt. Ich würde 50 Cent vorschlagen. Wenn dadurch keine Schieflage entsteht. Alternativ könnte man auch die Eltern, den Lehrkörper und den Hausmeister in die Pflicht nehmen. Das letzterer Vorschlag sich an anderen Schulen bewärt hat, das sich solche Schulen finden lassen und dort die Wertschätzung aller betroffenen vorhanden ist, sollte an dieser Stelle ebenfalls erwähnt werden.
      Avatar
      schrieb am 07.12.03 04:52:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      Und noch eine Meinung:

      In welchem Staat sind wir gelandet?

      „Frage nicht, was der Staat für dich tun soll, frage, was du für den Staat tun kannst!“
      appellierte John F. Kennedy seine Bürger einst pathetisch:

      Zu einer Zeit, wo die Menschheit bereits den Sprung zum Mond in Angriff nahm und kein Ziel mehr unerreichbar schien, wenn man nur die Bürger-Massen für den Staat und seine hehren Projekte begeistern konnte, ist dies sicher ein verständlicher Versuch eines Politikers gewesen, Menschen und deren individuellen Mittel für einen allmächtigen und allwissenden Staat zu mobilisieren. Auch hierzulande hörte man einst ähnliche politisch richtungweisende Parolen, von Politikern, die einst „die Zukunft“ wagen wollten.

      Jetzt sind wir wohl schon in dieser „gewagten Zukunft“ angekommen.

      Denn, " Sind Sie bereit, ihrem Kind demnächst 10 Cent " Pinkelgeld" mit in die Schule zu geben?" lässt die Stadt Castrop- Rauxel heute ihre Bürger fragen.

      Fassungslos stehe ich vor dieser Frage.

      Staatliche Schulträger schaffen es nicht mehr, ihren Schutzbefohlenen hygienische Notdurft-Einrichtungen zur Verfügung zu stellen und fordern die Eltern derselben mit einem " Pinkelgeld" zur Kasse.

      Pflicht-Krankenkassen können keine medizinische Versorgung ohne Zuzahlungen liefern. Immer mehr Leistungen muss der Bürger komplett selbst übernehmen. Dennoch steigen Beiträge und die Versicherungspflicht bleibt.

      Rentenkassen sind schon so pleite, dass die Regierung selbst das Leben lang kräftig einzahlenden Beschäftigten empfiehlt, zusätzlich noch stak privat vorzusorgen, um nicht in die Gefahr der " Altersarmut" zu kommen.

      Ich kann den Unmut, den diese Maßnahme des Pinkelgeldes erzeugt, nur verstehen.

      Was kommt als nächstes? Wird dann das „Lehrer-Geld“ fällig oder die Eltern aufgefordert Vertretungsstunden die nicht mehr geleistet werden, selbst zu halten, wie hier in unserer Stadt (Land Bayern) schon offen diskutiert wird?

      Müssen verpflichtete Bundeswehr-Rekruten bald neben dem selbstverständlichen in den Schulen ja schon bewährten " Pinkel-Geld" das " Kasernengeld" und etwa noch ein " Panzergeld" mitbringen, damit die Bundeswehr wenigstens ein paar Mittel zur Verfügung hat um die Wahrung des Verteidigungsauftrages wenigstens simulieren zu können? Müssen Personen, die nachts gerade einen Einbrecher in ihrer Wohnung vorfinden und die Polizei anrufen, vorher ein " Einsatzgeld" überweisen?
      Müssen Einkommensteuerpflichtige bald bei der Abgabe der Steuererklärung noch zusätzlich ein " Bearbeitungsgeld" bezahlen?
      Wann werden an allen Brücken, wie im Mittelalter üblich, Brückenzölle fällig?

      Wann gesteht sich der Staat, von den Kommunen bis zum Bund, mal endlich das eigene Versagen ein? Wann wird den Bürgern endlich gesagt, dass wir uns eben selbst um alles kümmern sollen, weil die Kommunen und der übrige Staat am Ende sind?

      Selbst finanzwirtschaftliche Laien sehen doch:
      Wenn es schon um 10 Cent pro Schüler-Notdurft geht, dann stehen wir kurz davor.
      Avatar
      schrieb am 07.12.03 06:28:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wo krieg ich `nen Srengstoffgürtel her??????????????
      Bevor ich den Abgang mache, will ich noch nen saudummen und gefährlichen Entscheider, sprich Politker mitnehmen. Ich hab die Schnauze voll und kann gar nicht mehr soviel kotzen, wie ich posten müßte. Ich scheiß auch gerne auf den BND!!!!!!!
      Holt mich doch! Liebe Mods, lasst mich in Ruhe, ich bin nur für eine gerechtere Welt! Und habe nur meine Realität hier dargestellt! Wollt ihr die Realität verbergen? Das mit dem Srengstoffgürtel ist tatsächlich mein letzter Wunsch! Ein Resultat meines Lebens und meiner Überzeugung. Ein letztes Aufbäumen gegen das korrupte, dumme Versagertum der Geldsüchtigen in der heutigen Welt!
      Dieses Posting geht an viele Freunde und wird hier irgendwie wiederkehren, eine Sperrung hilft also nichts! Es lebt also die Idee: RAF! Schleyer, Herrhausen und Konsorten mußten bezahlen für ihre rücksichtslose Politik!!! Keineswegs ruf ich hier auf zu Gewalttaten, ich bekenne mich nur zu meinen sporadisch auftauchenden Gedanken, gegen die kein Mensch etwas tun kann, Gedanken kommen eben! Und warum soll man sie nur dem Psychiater erzählen dürfen und nicht hier???
      Jetzt will Schröder an ein totalitäres Regime Plutonium-Technik verscherbeln?
      Langfristig denken unsere Politiker also an eine eurasische Allianz als Gegenpol zur USA!!
      Jawohl, Schröder, mit dem Arbeitslosengeld II gibt es erstmal Zoff, Diebstähle, Mord und Bürgerkrieg!Irgendwie gibt es bald nur noch Scheiße!
      Avatar
      schrieb am 07.12.03 10:22:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      pinkeln für deutschland
      das hat doch was.
      wenn man dann noch etwas werbung (z.b. plakatwände) macht,
      dann müssten wir doch aus den miesen rauskommen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.03 10:33:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      Man könnte die Eltern per schreiben auf das aufmerksam machen,mit der bitte erzieherisch auf die Tochter/Sohn im sinne zum eigenen heimischen hygienischen standart einzuwirken,sobald sie auffällig werden.
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 20:14:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      ich schlage vor,
      die kinder verrichten ihre notdurft demnächst spontan im
      lehrerdienstzimmer von Hans Felix " Johannes" Beisenherz

      kann ja mal vorkommen, dass man sich im zimmer irrt ... :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 20:17:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      ich hab früher mit meinen schneidezähnen bezahlt wenn ich mal aufs klo wollte .... :rolleyes:

      war ne harte hessische schule :)
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 21:28:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      Meine Kinder gingen in München zur Schule und irgendwann
      wurde kein Clopapier mehr zur Verfügung gestellt, weil die
      Schüler die Toiletten mit den Rollen verstopft haben.

      Jeder Schüler musste sein Papier selbst mitbringen, und die
      Toiletten waren nicht mehr verstopft! Ist zwar ärgerlich,
      aber manche kapieren es nur, wenn`s ihnen an den Geldsack geht.
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 21:41:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Stella

      wenn`s ihnen an den Geldsack geht.

      Wurden dort keine Mädchen unterrichtet?
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 21:42:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      aekschonaer
      ersetze Geldsack durch Klingelbeutel ;)
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 23:05:37
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wär` wohl eher besser, man würde Deutschland Schulklosetts von anderen "Verunreinigungen" sauber halten.......


      H_S:rolleyes:


      ..................


      MISSBRAUCH AUF DER SCHULTOILETTE

      Siebenjährige wird Opfer eines Sex-Täters

      Eine siebenjährige Schülerin ist am Dienstag in der Toilette ihrer Grundschule in Koblenz von einem Unbekannten sexuell missbraucht worden. Der Mann konnte nach der Tat fliehen, die Polizei fahndet noch nach ihm.

      Koblenz - Das Mädchen war nach Angaben der Polizei allein auf der Schultoilette, als es von dem Mann angesprochen wurde. Dann sei es zu "sexuellen Handlungen" gekommen, nach denen der Täter flüchten konnte. Die Mädchen-Toiletten der Koblenzer Grundschule haben zwei eigene Ausgänge zum Schulhof.
      Passanten hatten den Sex-Gangster allerdings gesehen und konnten ihn beschreiben: Er ist zwischen 30 und 40 Jahren alt, etwa 1,70 Meter groß, von kräftiger Statur und mit blauer Jacke und heller Hose bekleidet.

      2001 hatte es ein ähnliches Verbrechen gegeben. Damals war in München eine Siebenjährige auf der Toilette ihrer Schule überfallen, bis zur Bewusstlosgikeit gewürgt und sexuell missbraucht worden.


      ......................................
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 23:11:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ist in München kürzlich auch wieder passiert!
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 23:10:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      #1
      Ich kann deinen Unmut verstehen, aekschonear.
      Das mit den Zuständen auf den WCs und dem lächerlichen "Pinkelgeld-Vorschlag" würde mich auch nerven.

      Aber schau mal, was seit heute (Titelseite auch unserer Zeitung) Thema in Bayern ist:
      (Wenn ich momentan mehr Zeit hätte, würde ich einen eigenen Thread eröffnen.)



      13.12.2003 (Suddeutsche)


      Hohlmeier erwägt Abschaffung der Lernmittelfreiheit

      „Ein Hammer“ für die Familien

      Elternbeiräte und Verbände üben heftige Kritik an Sparplänen der Staatsregierung Von Wolfgang Schäl



      Landkreis - Müssen Eltern die Schulbücher ihrer Kinder künftig selber zahlen? Die gestern von Kultusministerin Monika Hohlmeier geäußerten Überlegungen, die Lernmittelfreiheit in Bayern abzuschaffen, hat bereits zu Protesten beim Gemeindetag und beim bayerischen Elternverband geführt. Auch im Landkreis erhebt sich Kritik.


      Maria Fährmann, Elternbeiratsvorsitzende an der Grund- und Hauptschule in Reichersbeuern, die bereits Elternbeiräte im ganzen Landkreis gegen den Ausfall von Schulstunden mobilisiert hat, hält die Pläne der Regierung schlicht für einen „wahnsinnigen Hammer“. Diese Pläne träfen Familien, die man in diesen Tagen doch gerade stärken sollte. Wenn man dort zu sparen anfange, werde jedes Kind zur Belastung. Auf der Strecke bleibe die Bildung, die doch für den Standort Bayern enorm wichtig sei, so Fährmann. Auch aus diesem Grund hält sie die Abschaffung der Lernmittelfreiheit für einen Rückschritt. „Frau Hohlmeier hat diese Probleme nicht. Die kann sich’s leisten.“


      Andreas Wagner, Kreisvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, sieht es nicht anders. „Bildung darf nicht abhängig sein vom Geldbeutel“, es könne nicht sein, dass Leuten mit weniger Mitteln der Zugang zur Bildung verwehrt wird. Für Familien mit Kindern bedeute die erwogene Sparmaßnahme eine konkrete Mehrbelastung. Einfach hinnehmen werde die GEW die Streichung der Mittel, so sie denn beschlossen wird, nicht. Geplant seien Proteste und Kundgebungen, denn „eine außerordentliche Zumutung“ erfordere auch „außerordentliche Gegenmaßnahmen“. Gerrit Waßmann vom Elternbeirat des Geretsrieder Gymnasiums befürchtet eine Rückkehr in die „Mehrklassengesellschaft“. Auch sozial Schwache hätten ein Recht auf Bildung. Für besonders „schofelig“ hält Waßmann den Zeitdruck, mit dem die Maßnahmen durchgezogen werden sollen und der den Eltern keine Zeit lasse zu reagieren.


      Raimund Mairgünter, Rektor der Waldramer Volksschule und Kreisvorsitzender des Bayerischen Lehrerinnen und Lehrerverbandes (BLLV), hält sich bedeckt. Das sei ein „sehr diffiziles Thema, das im Moment noch zu frisch ist, um schon Aussagen zu machen“. Der BLLV werde erst mit den Elternbeiräten Kontakt aufnehmen. Welche konkreten Belastungen pro Kind auf eine Familie zukommen, vermag Mairgünter nur grob zu schätzen. Wenn man davon ausgehe, dass ein Schulbuch zwischen 15 und 30 Euro koste und ein Bedarf von bis zu zehn Büchern pro Jahr bestehe, „könnte man auf 200 bis 300 Euro kommen“. Dies sei freilich eine Zahl, die er nicht fundiert belegen könne, schränkt Mairgünter ein.


      Mit einer Belastung in dieser Größenordnung rechnet auch der Bayerische Elternverband (BEV). Damit werde die Bildung noch stärker vom Einkommen der Eltern abhängen. Denn mit den Büchern sei es nicht getan. Vom Taschenrechner über Hefte Zirkel, Zeichenblock und Fahrtkosten müssten die Eltern ja jetzt schon alles selbst bezahlen. Zwischen 100 und 500 Euro pro Kind kämen so zusammen. Die Schulbücher seien nun „der Tropfen, der Fass zum Überlaufen bringt“.


      Der Bayerische Gemeindetag weist auf die Pisa-Studie hin. Demnach zeichneten sich gute Schulsysteme durch Lernmittelfreiheit aus. Somit wäre es „der falsche Weg, hier den Rotstift anzusetzen“.




      Man sieht hier doch allenorten ganz deutlich, in welche Richtung der Wind für das einst staatstragende "(Bildungs-)Bürgertum" weht.
      Staatliche Fürsorge und Bildung nur noch für Arme. Die Mitte wird zwangsläufig leer ausgehen. Sie wird zwar immer noch staatlich für alles zwangsverpflichtet, aber Leistungen sind für sie keine mehr zu erwarten.

      ;
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 23:19:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      #40 Wo soll da das Problem sein?,Eltern die eine bedürftigkeit durch niedriges einkommen nachweisen, müssen nicht für Schulbücher aufkommen.Statt Designer Klamotten und Handys für ihre Prinzen zu Kaufen ,soll das Geld eben für Bücher ausgegeben werden.
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 23:36:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      @endaxi,

      Ist ja gut, aber ich sehe da nur ein weiteres Problem:
      Ich für meine Wenigkeit, bin nach dem Prinzip erzogen worden: "Wer bestellt, bezahlt."

      Will heißen: Wenn ich zwangsverpflichtet werde, für die Schüler-Herde, die meinen Namen trägt, deren von den Lehrern bestellten Bücher letztendlich bezahlen zu müssen, gibt es Zoff. Den Schrott, den meine Kinder in ihren Schulranzen täglich rumschleppen müssen, bezahle ich jedenfalls nicht.

      ;
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 00:17:09
      Beitrag Nr. 43 ()
      #42 Semikolon es bleibt Dir doch unbenommen deinen kinder zusätzlich gute Bücher zu kaufen.Du bezahlst ja auch die derzeitigen Politiker,so schlecht können die Bücher bei Dir garnicht sein,oder gerade deswegen?.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 00:23:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43 Setze bitte noch hinter garnicht(gewesen) ein,habs vor aufregung vergessen.;) :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 00:31:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      Mensch endaxi, dass ich dich Kaltblütler mal in Aufregung versetzen würde, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorzustellen gewagt. ;9

      ;
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 01:26:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      Semikolon
      # 40: dann wird Dich dieser Beitrag sicher auch interessieren:

      Unesco-Weltbericht

      Deutschland: Vorrücken gefährdet

      Die UN-Kulturorganisation stellt große Mängel bei der Bildung von Kindern und Jugendlichen fest, nicht nur in Entwicklungsländern sondern auch in Deutschland.
      Von Arne Perras und Jeanne Rubner

      Grundschüler in Deutschland
      ....
      Bis 2015, so erklärten 164 Staaten beim Weltbildungsforum vor drei Jahren im senegalischen Dakar, werde man „Bildung für alle“ (Education for all, kurz EFA) erreichen. Sechs Maßnahmen wurden hierfür definiert, darunter eine bessere Vorschulerziehung, kostenfreie Grundschulen und ein Ende der Benachteiligung von Mädchen.

      Auch Deutschland war in Dakar vertreten. Zwar dürfen Mädchen hierzulande zur Schule gehen, und auch sonst gilt die Bundesrepublik im globalen Vergleich kaum als bildungsrückständig.

      Doch die Experten der UN-Kulturorganisation Unesco wollen keine guten Noten geben. Vier der sechs Ziele, so mahnten sie bei der Vorstellung des zweiten EFA-Berichts am Donnerstag in Bonn, erfülle Deutschland nur unzureichend.

      So gehen nur 53 Prozent der Dreijährigen und 78 Prozent der Vierjährigen in einen Kindergarten. Das wirkt sich besonders nachteilig auf Kinder aus sozial schwächeren Familien oder Einwanderer aus. Mit mehr als zehn Prozent an Schulkindern, die nie eine Vorschule besucht haben, hinkt Deutschland im europäischen Vergleich hinterher.

      Entsorgte Problemfälle
      Auch wirke sich wegen der Halbtagsschule die soziale Herkunft stark auf den späteren Lebensweg aus. Zu viele Schüler bleiben sitzen, kritisiert der Unesco-Bericht; „Problemfälle“ würden „entsorgt“, indem man sie in die Hauptschule abschiebt.

      Laut Pisa-Studie gilt ein Viertel der 15-Jährigen als Risikogruppe, weil sie Texte nur rudimentär verstehen, der Unesco zufolge sind bis zu sieben Millionen Erwachsene funktionale Analphabeten, die kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

      Auch beim sechsten Dakar-Ziel (Qualität von Bildung) schneidet Deutschland schlecht ab: Schulbücher und Lehrmethoden seien veraltet, die Lehrpläne zu starr und die bürokratische Gängelung der Schulen sei groß.
      ...

      Eine breite Bildung der Massen bedroht das Herrschaftsmonopol des Establishments. Es wird deshalb von vielen Regierungen als latente Gefahr wahrgenommen, auch wenn die rhetorischen Bekenntnisse zur Bildung in den Ländern des Südens zugenommen haben.
      Meine Anmerkung: Diese Aussage bezieht sich auf Schulen der sogen. Entwicklungsländer, ich bin aber der Meinung, dass in Deutschland und speziell in Bayern, auch ein Trend in diese Richtung nicht auszuschließen ist.
      ....
      Das deutsche Entwicklungsministerium will immerhin die Hilfe für Grundbildung von derzeit 72 Millionen Euro auf 120 Millionen Euro 2007 anheben.

      (SZ vom 12.12.2003)
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 05:12:23
      Beitrag Nr. 47 ()
      @#46 von StellaLuna



      "Eine breite Bildung der Massen bedroht das Herrschaftsmonopol des Establishments..................."

      Wohl wahr. Welcher gutbürgerlicher Rechtsanwalt oder Arzt(und andere akademische Berufe) in ihren schmucken Einfamilienhäusern im den sonnigen Vorstadtgrüngürteln in diesem, unsererem, seit 1998, "sozial gerechten" Land, will schon, dass der "Pöpel" und die "Kanacken", als lästige Konkurenz, ihren Söhnen und Töchtern ihren standesgemäßen akademischen Arbeitsplatz abspenztig machen, und dann am Ende vieleicht sogar noch frech zu ihnen in ihre Straßen ziehen wollen, gell?? ;)

      H_S;)
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 11:46:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Semikolon #40

      Beispiel NRW:
      „§5 Zur Entlastung der Kommunen wird der Eigenanteil der Eltern auf bis zu 49%
      der Schulbuchkosten festgelegt.“

      Die Berechnung des Eigenanteil bezieht sich nicht auf das Kind sondern auf die
      Schule und ist nach Jahrgängen gestaffelt. Eingangssatz im Schulkindergarten 24€,
      Schule für Blinde in den Klassen 5-10 bis zu 272€.

      http://www.vbe-aachen.de/aenderung_lernmittelfreiheitsgesetz…

      Das dabei aus 400DM bei der Umrechnung (und ggf. einer Anpassung) 272€ wurden
      sollte nicht mehr verwundern.

      Die Bücher können auch nicht von den zwei Jahre älteren Geschwistern übernommen
      werden, da dauernd andere Bücher benutzt werden. Das andere ist manchmal eine
      andere Aufmachung, ein anderer Buchdeckel.
      Es werden zwangsweise Bücher gekauft, die im Unterricht nie benutzt wurden.

      Schulbücher, die im Laufe des Schuljahres angeschafft werden, sind vollständig von den
      Eltern zu bezahlen. Dazu kommen monatliche Pauschalen für Kopien etc. i. H. von
      bis zu 5,00€.

      Die von Semikolon aufgeführte Mitte ist, wie bei fast allen in unserer Bananen Republik,
      der gekniffene Bevölkerungsteil an diesem System. Zu viel Einkommen um in den Genuss von Zuschüssen zu kommen, zu wenig Einkommen, wenn alles aus eigener Tasche bezahlt wurde.
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 11:50:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      #43 €endaxi

      Wenn ich es richtig verstanden habe geht es Semikolon um Bücher die
      im Unterricht benutzt werden. Evt. kannst du ja mal erklären was andere,
      bzw. zusätzliche Schulbücher, für den Unterricht sinnvolles bringen sollen. Besonders dann, wenn nur
      wenige Kinder diese zuhause benutzen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 11:55:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      Harry_Schotter
      das ist nicht erst seit 1998 so, zumindest in Bayern.
      Die Bayern haben die niedrigste Abiturientenquote in der Republik (18 oder 19 %)!
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 12:10:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      @StellaLuna

      Meine Anmerkung: Diese Aussage bezieht sich auf Schulen der sogen. Entwicklungsländer, ich bin aber der Meinung, dass in Deutschland und speziell in Bayern, auch ein Trend in diese Richtung nicht auszuschließen ist.

      Da sage ich mal lieber nix zu. Das hatten wir schon einmal
      in Lauras Thread und ich hatte anschließend alle hier vertretenen Bürger Bayerns auf der Pelle. :D

      Die blöden Bekenntnisse „unserer Politiker“ zu Familie, Bildung,
      mehr Kinder braucht das Land und ähnlichen Müll sind doch nur
      Worthülsen.
      Das zieht sich wie ein roter Faden auch durch diesen Thread.

      Die Schüler sollen Pinkelgeld und was nicht noch alles zahlen,
      doch die Schulen sind nicht einmal in der Lage den Kindern
      Schutz vor sexuellen Missbrauch in der Schule zu gewähren.

      Pfui deibel!

      Es sollte vor jeder Schule ein Pranger aufgestellt werden und täglich
      in anderer „Verantwortlicher“ dort zur Schau gestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 12:17:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      aekschonaer
      in Lauras Thread und ich hatte anschließend alle hier vertretenen Bürger Bayerns auf der Pelle.
      und das kann als Folge der bayerischen Schulpolitik gewertet werden, insofern vernachlässigbar ;)

      Das Motto der bayerischen Schulen ist:
      Augen zu und durch
      nicht Lernen sondern Pauken
      Meinungen vor der Schultür abstellen
      kritiklos alles über sich ergehen lassen
      und zukünftig kommt noch hinzu: Geld bildet :mad:

      Dem "gemeinen Bayern" ist sein BMW vor der Tür wichtiger als die Bildung seiner Kinder - behaupte ich mal salopp!
      Und für die, die jetzt aufschreien möchten zur Beruhigung: Ausnahmen bestätigen die Regel :p
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 12:47:39
      Beitrag Nr. 53 ()
      17 volle Zustimmung.

      Die Leute sollen lernen, dass man Klos in Ordnung halten muss. Selbst in Ordnung halten.
      Und dass sie sie selbst sauber machen, wenn sie sie versiffen.

      Das braucht kein Geld, das braucht Erziehung.

      Und natürlich die Möglichkeit, diese Regeln auch durchzusetzen. Wer erwischt wird, wie er das Klo versifft, der kriegt halt eine Woche Putzdienst dort. Das wird mehr helfen als Pinkelgeld.
      Ist aber wohl menschenverachtend, wie alles, was Menschen Verantwortung für ihre Taten auferlegt.


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