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    Meinungen zur "Geiz ist Geil" Mentalität - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.03.04 17:39:04 von
    neuester Beitrag 28.12.04 17:02:38 von
    Beiträge: 69
    ID: 840.577
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      schrieb am 26.03.04 17:39:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mich würden Eure Meinungen dazu interessieren. Ist Geiz wirklich Geil ?

      Aus allen Richtungen bekommt man es zu hören. Sparen, Sparen,Sparen sind die Schlagwörter. Viele müssen es vielleicht, manche finden es toll und unsere Politiker wissen garnicht was dies bedeutet (davon mal abgesehen wird bei jenen Geld ja nicht erwirtschaftet, sondern "beschlossen" :D .

      Wie sieht es bei Euch aus, beteiligt Ihr Euch ebenfalls daran, oder seit Ihr der Meinung, für gute Waren,Dienstleistungen usw. mehr Geld auszugeben?
      Billig, Billig, Billig kann es doch auch nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 17:48:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      murmelder,

      Alleine wenn man sich die Mühe macht Produkte und Preise zu vergleichen, kann man genug sparen ohne als geizig zu gelten.

      Hab mir letztes WE eine neue Jeans gekauft:

      Laden A: 129 Euro,
      Laden B: 89 Euro, das gleiche Modell.

      40 Oiros gespart. Man muß sich nur ein wenig Zeit nehmen.

      Schuhekaufen : ich gehe aus keinem Schuhladen raus ohne mindestens 5% Preisnachlass. Wird der nicht gewährt, gehe ich zum nächsten.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 17:57:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2
      Genau so mach ich es auch. Ich gehe auch selten los
      um mir einen bestimmten Artikel zu kaufen sondern kaufe wenn sich eine güstige Geglegenheit ergibt.
      Darüber hab ich bei eBay schon die tollsten Dinge
      für 1 EUR ersteigert. Erst 2 Luschen bei 130 Aktionen.
      Leider sind die Versandkosten fix, nicht verhandelbar und leider oft überhöht weil die Leute die Möglichkeiten
      nicht kennen oder so ihren Schnitt machen wollen.

      A.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:00:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Spiegel 5. März 2004


      Verhängnisvolle Saturn-Werbung: Wäre der Slogan "Geiz ist geil" nicht erfunden worden, hätte sich die deutsche Wirtschaft vermutlich längst erholt




      DEUTSCHLAND, LAND DER SCHNÄPPCHENJÄGER


      Nur die Polen sind noch geiziger

      Mehr als die Hälfte der Deutschen achtet einer neuen Studie zufolge beim Einkauf von Konsumgütern vor allem auf eines: den Preis. Fast nirgendwo sonst in Europa hat die Parole "Geiz ist geil" so viele Anhänger.

      Nürnberg - Lediglich in Polen sei das Schnäppchenjäger- Phänomen noch ausgeprägter als in Deutschland, heißt es in einer neuen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Demnach sind 62 Prozent der Polen besonders preisbewusste Käufer, verglichen mit 56 Prozent der Deutschen. Hinzu kommt: In Polen nimmt der Trend zum Preisvergleich ab, in Deutschland ist er seit 2001 ungebrochen.

      Die Konsumforscher hatten Ende 2003 rund 7000 repräsentativ ausgewählte Personen aus sechs europäischen Ländern danach befragt, welchen Stellenwert für sie der Preis bei höherwertigen Produkten habe.

      Der Umfrage zufolge achteten in Großbritannien nur 41 Prozent der Bevölkerung vor allem auf den Preis, in Frankreich 49 und in Spanien 44 Prozent. In Italien gaben ebenfalls 44 Prozent der Befragten an, dass ihnen der Preis beim Einkauf besonders wichtig sei. Hier sei allerdings über die Jahre eine wachsende Preissensibilität fest zu stellen, betonte die GfK.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:03:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Alex,

      guck auch oft bei Ebay, kaufe da aber nur Accessoires. Krawatten, Socken usw.

      Hab letztes Jahr drei Top-Seidenkrawatten für 20 Euro ersteigert, wie neu. SantoStefano, Rene Lezard, Armani. ;)

      Ladenpreis: ca. 250 Oiro.

      Da freut sich das Shopperherz.

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      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:08:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Übrigens hat der Erfinder des Slogans "Geiz ist Geil" diesen Slogan wieder als out erklärt.
      Der neueste heißt doch Schluß mit dem Falschgeiz! :cool:


      Aber ebay ist bei Designermarken wirklich der Hammer:)
      Pullover, die im Laden 300€ kosten, gibts bei ebay für 100€. :) :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:15:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Günter Hannich


      „Geiz ist geil“

      Mit Schnäppchen-Werbesprüchen wie diesem werden nicht glückliche Konsumzeiten, sondern gefährliche Krisen angekündigt, die durchaus im Crash enden können. Wenn Automobilhersteller erstmals sogar ihre Listenpreise nach unten korrigieren, ist das kein gutes, sondern ein böses Omen. Die Zeichen an der Wand sind Zeichen einer Deflation: Unser Finanzsystem erodiert, überall fehlt plötzlich das Geld, immer mehr Menschen müssen um ihre Zukunft bangen. Doch viele durchschauen die Zusammenhänge nicht und fallen auf Schnäppchen-Werbung herein, mit der eine marode Wirtschaft gerade zur Notbeatmung übergeht. Jetzt ist es wichtig, die richtigen Schlüsse und Entschlüsse aus den aktuellen Symptomen zu ziehen. Hier folgen Einblick, Durchblick und Tipps von einem Experten.


      Das Zinssystem erzwingt Verschuldung

      Die Ursache der Probleme liegt darin, dass die Schulden überall auf der Welt viel schneller steigen als die Wertschöpfung, also das Bruttosozialprodukt. In Deutschland beispielsweise stiegen die Verschuldungen von Staat, Wirtschaft und Privathaushalten im Vergleich zu den sechziger Jahren zweieinhalb mal schneller als die Wertschöpfung. In anderen Ländern wie beispielsweise in den USA - von den Entwicklungsländern ganz zu schweigen - sieht es noch viel schlimmer aus. Bankrotte sind geradezu vorprogrammiert, wenn immer größere Teile der Wertschöpfung für die Bedienung von Schulden verwendet werden müssen.

      Diese bedrohliche Entwicklung verläuft in unserem System zwangsläufig. Wenn die den Schulden gegenüberstehenden Geldvermögen jedes Jahr durch Zinsgewinne wachsen, können diese Zinsgewinne nur dann wieder neu angelegt werden, wenn auch genügend Kreditnehmer da sind, die genau diese Summe als Kredit aufnehmen. Denn: Was einer mehr hat, muss ein anderer weniger haben. Solange also im heutigen System positive Zinsen vorherrschen, muss die Verschuldung exakt um diesen Prozentsatz zunehmen.

      Eine geringere Schuldenaufnahme durch Sparmaßnahmen würde sofort zu einer Wirtschaftskrise führen, weil der Kapitalzuwachs nicht mehr rentabel investiert werden kann. Mit anderen Worten: Geldbesitzer würden nicht mehr investieren. Fazit: Das Zinssystem ermöglicht nicht, sondern erzwingt Verschuldung.


      Der sich selbst antreibende Teufelskreis des fehlenden Geldes

      Die Folgen dieser unheilvollen Entwicklung werden immer dramatischer, je mehr Zeit vergeht. Vor einigen Jahrzehnten war der Schuldendienst noch relativ harmlos. Mit dem durch das Zinssystem bedingten, zunehmendem „Aufschaukeln“ zwischen Kapital hier und Schulden dort wurde das Geld in den Kassen immer weniger. Deshalb fehlt beim Staat, in der Wirtschaft und bei einer großen Mehrheit der Privathaushalte jetzt überall das Geld. Damit kommt es zu einem Teufelskreis:
      • Der Staat reagiert mit steigenden Steuern und Abgaben.
      • Die Wirtschaft entlässt Arbeitnehmer und zerfällt durch immer mehr Insolvenzen.
      • Die Privathaushalte reagieren mit Konsumverzicht.
      • Der Staat ist durch die hohen Kapitalkosten zu Steuererhöhungen gezwungen.
      • Die Wirtschaft ist zur Entlassung von Arbeitskräften gezwungen.
      • Damit sinkt die Kaufkraft der Arbeitnehmer.
      • Die Arbeitnehmer schränken den Konsum ein.
      • Die Unternehmen können immer weniger absetzen und müssen noch mehr Leute entlassen oder die Löhne kürzen.
      • Dadurch wiederum sinkt das Steueraufkommen des Staates und zwingt ihn zu weiteren Steuererhöhungen.
      • Dadurch sinkt die Kaufkraft der Bevölkerung.
      • Dadurch kommen die Unternehmen immer mehr in Bedrängnis.
      • Dadurch kommt es zu immer mehr Unternehmensbankrotten.
      • Dadurch kommen die Banken in die Krise, weil sie ihre an die Wirtschaft vergebenen Kredite nicht mehr zurück bekommen.
      • Daraus ergeben sich zwangsläufig fallende Aktienkurse: Auch scheinbar sichere Anleihen kommen unter Druck, weil die dahinter stehenden Staaten und Unternehmen ihre Zahlungsfähigkeit verlieren.

      Früher oder später gehen dann die ersten Versicherungen und Banken bankrott. Das Schadensvolumen nimmt dann solche Ausmaße an, dass auch kein Sicherungsfonds mehr für die angelegten Vermögen garantieren kann. So kommt es zu dramatischen Vermögensverlusten und damit zum völligen Einbruch der Kaufkraft. Diese Spirale dreht sich unweigerlich weiter und verstärkt sich dabei von selbst.


      Der gefährliche Irrtum über Geld, das „nichts mehr wert ist“

      An dieser Stelle machen viele einen schweren Fehler. Sie nehmen an, dass in solch einer Krise irgendwann ein Punkt erreicht wird, an dem das Geld „nichts mehr wert ist“, also auch beim Einkaufen nicht mehr angenommen wird. Viele Menschen glauben also, dass eine Krise automatisch in eine Inflation führen müsse - also zu drastisch steigenden Preisen bei einem Verfall des Geldwertes.
      Doch was passiert denn wirklich, wenn der Teufelskreis sich weiter dreht?
      Wie vorher dargestellt, erzeugt sinkende Kaufkraft Konsumeinschränkung und -verzicht. Unternehmen können darauf nur mit Preisnachlässen reagieren, um überhaupt noch etwas verkaufen zu können. So entsteht aber nicht Inflation, sondern Deflation!
      Zunächst ist es natürlich angenehm, wenn die Preise fallen. Doch auch hier setzt sich ein Teufelskreis in Bewegung: Fallende Preise verführen viele Konsumenten zu der Hoffnung, dass alles noch billiger werde. Fallende Preise führen also automatisch zur Konsumverweigerung und damit zu Unternehmenspleiten und im weiteren Verlauf zu Bankenpleiten – siehe oben.


      Die Gewinner und die Verlierer in einer Deflation

      Profitieren von einer Deflation kann nur, wer nicht auf Arbeit angewiesen ist und viel Geld besitzt und also viel kaufen kann. Während der Deflation wächst diese Kaufkraft der Geldbesitzer, je länger diese mit dem Kaufen warten. Auf der anderen Seite verlieren die meisten Menschen, weil ihr Einkommen durch niedrigere Löhne oder Arbeitslosigkeit oder durch Vermögensverlust bei Bankenpleiten sinkt.


      In der Deflation sind Schulden besonders gefährlich

      Viele Menschen glauben, dass es vorteilhaft wäre, in einer Wirtschaftskrise Schulden zu haben, weil ja das Geld dann „nichts mehr wert ist“ (siehe oben). Doch richtig ist genau das Gegenteil. Wer Schulden hat, ist in einer Deflation sehr schnell bankrott, weil Geld in einer Deflation ja nicht weniger, sondern mehr wert ist. Das heißt aber: Auch die Schulden sind „mehr wert“ und werden entsprechend aufgewertet.
      Im Gegensatz zum Geld die Sachgüter wie zum Beispiel Immobilien: Die verlieren an Wert, weil ja das Geld knapp und deshalb mehr wert ist als früher. So kann und so wird es dem verschuldeten Hausbesitzern passieren, dass sein (für die Hypothek als Sicherheit dienendes) Haus soviel an Wert verliert, dass der Kredit damit nicht mehr abgesichert ist. In diesem Fall wird die Bank neue, zusätzliche Sicherheiten verlangen. Wenn diese nicht verfügbar sind, wird das Haus zwangsversteigert. Im schlimmsten Fall kommt dabei ein Kaufpreis heraus, der niedriger ist als die auf diesem Haus lastenden Schulden! Am Ende hat der Hausbesitzer dann kein Haus, aber weiterhin Schulden, die er für dieses Haus aufgenommen hatte.

      Deflation ist die nicht steuerbare Gefahr unseres Schuldgeld-Systems

      Die von der Politik unabhängigen Notenbanken waren schon immer auf die Vermeidung von Inflation eingestellt - nicht aber auf die Vermeidung von Deflation. Selbst wenn eine Notenbank eine Inflation erzeugen wollte, so wäre es ihr gar nicht möglich. Warum? Weil in unserem (Schuld-)Geldsystem neues Geld nur in Umlauf kommt, wenn es von Geschäftsbanken bei der Notenbanken als Kredit aufgenommen wird, den sie an die Kunden weitergeben können. Wenn aber – wie jetzt in einer Krise – kaum jemand einen Kredit aufnehmen will (weil sich Investitionen nicht lohnen), nehmen auch die Geschäftsbanken keine Schulden bei der Notenbank auf. Die Notenbank kann zwar neues Geld drucken, kann es aber nicht in Umlauf bringen, weil es keiner will. Hier liegt der gravierende Fehler unseres Schuldgeld-Systems. Dass es dazu eine Alternative gibt, wird von der etablierten Wirtschaftswissenschaft nicht wahrgenommen (siehe dazu Titel-Thema „Geld, das alle satt macht“ in der Februar/März-Ausgabe 2003).


      Die absehbare Deflation zeigt schon Flagge

      „Überall fehlt plötzlich das Geld“ stand auf der Titelseite der Oktober/November-Ausgabe 2002 dieser Zeitschrift. Inzwischen merkt das auch die Wirtschaft und lässt ihren Werbeagenturen freien Lauf für exzessive Werbung ausschließlich mit dem Argument der Preise: Mit dem Slogan „Geiz ist geil“ macht der Elektronik-Händler „saturn“ seine Niedrigpreise bekannt. Und in der Presse ist zu lesen, dass jetzt sogar „Promis“ in Billigläden wie Aldi, Lidl oder Plus einkaufen. Damit wird der Eindruck von „Normalität“ erweckt, wenn sogar die Reichen jetzt beim Einkauf sparen. Das ist der Beruhigungs-Schnuller, mit dem alles verharmlost wird. Aber eines Tages werden für viele Konsumenten auch die Minipreise zu Maxipreisen geraten: nämlich wenn auch ihr Einkommen zum Mini-Einkommen verkommen ist. In der zehn Jahre währenden Deflation der dreißige Jahre in den USA standen Menschen auf den Straßen mit Schildern wie „Mache jede Arbeit für einen Dollar am Tag“.


      Drei Tipps zum Umgang mit Geld in der Krise

      Erster Tipp: Schulden vermeiden und vorhandene Schulden so schnell wie möglich abtragen!
      Zweiter Tipp: Freies Kapital liquide - also jederzeit verfügbar - anlegen, am besten auf viele verschiedene Banken verteilt. Die Krise in Argentinien hat gelehrt, dass in Krisenzeiten zuerst die großen Konten gesperrt werden, während über kleine Konten weiterhin verfügt werden kann.
      Dritter Tipp: Nicht auf Edelmetalle wie Gold setzten. In einer Deflation fallen alle Sachwerte, also auch Metalle. Am Anfang der Krise kann zwar der Goldpreis psychologisch nach oben getrieben werden, aber sehr bald realisieren die Goldbesitzer, dass sie in der Deflation eigentlich Geld brauchen. Dann müssen sie zu jedem Preis verkaufen - und dies drückt den Goldkurs. Auch in einer Krise kann man im Supermarkt nicht mit Goldstücken zahlen. Gold sollte höchstens zur Verteilung von Anlagerisiken dienen.

      Weitere Artikel

      Bücher zur gründlichen Information

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      http://www.geldcrash.de/artikel/art-geizistgeil.htm#anfang
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:18:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Also sparen tue ich nicht. Wenn viele Deutsche so handeln würden, vorausgesetzt es geht, hätten wir die Problme nicht. Hocken nur auf ihrem Scheiß Geld. Eigentlich widersprüchlich. Auf der einen Seite malen sie sich Horrorszenarien aus, nach den Aktienkursen zu berurteilen, fühlen sie sich doppelt so bedroht wie die Amerikaner, auf der anderen Seite halten sie ihr Geld zusammen. Für was den eigentlich, wenn ohnehin nach der Stimmung alles zusammenbricht. Psychologisch ist das für mich nicht erklärbar. Aber ich muss ja nicht alles verstehen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:25:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8
      Um auf "seinem Geld zu hocken", muß man erstmal genug davon haben!!!
      Aber solange die, die jeden Cent 10x umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben können, immer mehr werden, ist es ja nicht mal mit sparen was, denn auch dazu braucht man Geld!!
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:28:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Und nicht vergessen Münte 2002, man solle doch den Konsum einschränken und das gesparte Geld dann dem Staate geben.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:31:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      matthiasch,

      bei den Pullovern, Jeans und Sweatshirts aus Ebay mit den gängigen Labels wie BOSS, Hilfiger usw. kommt wohl vieles aus der Türkei.

      Hab letztes Jahr da ein deutasches Pärchen kennengelernt, die mit leeren Koffern hingeflogen sind, und sich alles mit den Repliken vollgehauen haben um die auf EBAY zu versteigern.

      Hoffe natürlich, daß Du echte ersteigert hast.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:33:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Jackyone #9
      Von wegen!!

      Sparquote: In Deutschland gestiegen
      Die Deutschen haben 2002 mehr Geld auf die hohe Kante gelegt. Die Sparquote ist von 10,3 Prozent im Jahr zuvor auf 10,6 Prozent gestiegen.

      Im Durchschnitt entspricht dies 1.800 Euro pro Kopf, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Insgesamt legte die Bevölkerung gut 146 Milliarden Euro zurück. Bei einem Kaufpreis von 20.000 Euro ließen sich von dieser Summe rund 7,3 Millionen Mittelklasse-Personenwagen kaufen.

      Die deutsche Sparquote liegt im internationalen Vergleich hoch: Ist sie in der Bundesrepublik kontinuierlich gestiegen, verringert sie sich in den Vereinigten Staaten. Von 1991 bis 2001 verringerte sie sich dort von 8,3 Prozent auf 2,3 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens. Volkswirtschaftlich gilt eine hohe Sparquote als Hemmschuh für die Binnennachfrage.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:35:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      @1 murmelder2

      Geiz ist ungeil!

      Viele kennen den Unterschied zwischen Preis und Wert nicht! "Geiz" wie er hier dargestellt wird führt zu Dumping, zwangsweiser Qualitätsverluste und Ausbeutung.

      Z.B. gestern mit Erschrecken gesehen: 500g Erdbeeren für -,49 EUR!! Wo kommen diese Erdbeeren um diese Jahreszeit her? Wie wurden diese angebaut? Löhne für die Arbeiter? Umwelt? Hier MUSS einiges hart an oder sogar über der Grenze sein!

      Wenn ich eure Postings so lese sehe ich aber genau den von mir beschriebenen Zustand: ihr kennt den Preis, aber nicht den Wert.

      Anzüge, Business-Schuhe, Hemden, Mäntel lasse ich Maßschneidern. Das hat NICHTS mit Snobismus zu tun, sondern ist eine einfache Kalkulation, am Beispiel der Schuhe: 1 Paar Budapester von Lloyds kosten ca. EUR 120,-. Die halten bei mir etwa 3 Jahre, dann sind die nicht mehr tragbar. Maßschuhe liegen bei EUR 300-800, ich habe das erste Paar 1989 machen lassen - und trage sie heute noch! DAS ist ein WERT und am ende auch PREIS-WERT.

      Leider haben immer noch nicht Viele vestanden, dass wir in unserer Gesellschaft an quantitativem Überangebot "leiden", aber die Qualität immer seltener wird. Gerade in Bereichen wie Kleidung, Nahrung, Unterhaltung etc. ist der Massen-Konsum weit fortgeschritten, nicht der Genuss und die Qualität.

      Also, GEIZ ist UNGEIL, Preis-WERT ist geil!
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:37:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ derdieschnauze...

      :laugh: :laugh: :laugh: Woher denkst du kommen die "originalen" Boss-Anzüge?:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:39:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Libertus
      Vollkommen richtig!
      Ein alter Handwerkerspruch sagt auch, am Werkzeug darf man nicht sparen!!
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:40:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ddslvh

      Nein, solche normalen Sweatshirts ersteigere ich nicht.
      Ich kaufe keine Pullis, auf denen "BOSS" im Großdruck zu lesen ist. Ich weiß schon, diese typischen Prolo-Teile:D

      Geht eher in Richtung Kaschmir, Mäntel, etc.
      Die kommen ganz sicher nicht aus der Türkei oder Tschechien, das merkt man.:look:

      Gruß:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:43:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Kaperfahrer

      Von den hochgerechneten 146 MRD wurden sicherlich 110 MRD von 2% der Leute gespart:laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:43:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      @16 matthiasch

      "Geht eher in Richtung Kaschmir, Mäntel, etc. Die kommen ganz sicher nicht aus der Türkei oder Tschechien, das merkt man."

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      NEIN, natüüüüüürlich kommen die nicht aus der Türkei...:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Und ich "rede" von den ORIGINALEN!!!
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:44:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      Libertus,

      aber gerade bei den Top-Labels ( wenn nicht maßgeschneidert) lässt sich am meisten sparen, wenn man ein wenig guckt.

      Wenn ich einen Anzug für 500 kaufe, möchte ich mindestens ein Top-Hemd umsonst dazu.
      Vergiss nicht, daß die Produktionskosten der Hersteller gesunken sind, die Ladenpreise aber am steigen.

      Deshalb habe ich da auch keine Skrupel die Verkäufer oder Abteilungseiter darauf aufmerksam zu machen, und entweder oder zu sagen. Hat mit Geiz aber nicht viel zu tun, eher um unnötige Ausgaben zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:45:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hat schon einige Facetten, die Frage! Schön, daß mal einer einen Thread daraus macht!:cool: :cool:

      Es ist ja keineswegs so, daß die Leute überall versuchten, das Geld zusammenzuhalten: z.B. das Thema Sprit ... was da an saufenden Familienburgen mitsamt Kuhfängern durch die Gegend gewuchtet wird, kontrastiert schon aufs Härteste mit dem angeblich weitverbreiteten Geiz. Auch wo man tankt, scheint den meisten Leuten relativ egal zu sein, würden doch sonst nicht in letzter Zeit soviele FT Pleite machen.

      Auch mit dem Handy wird herumgespielt, was das Zeug hält: neulich habe ich doch gesehen, wie so eine hirnlose Alte mit ihren beiden Kindern im Supermarkt herumtelefoniert hat, die ein Regal weiter um die Ecke standen ...

      Als so richtig penetrant empfinde ich allerdings die grassierende "Abstaubermentalität": Hauptsache "für lau" ... egal, ob es um Musik oder den eigenen Lohn geht: Im ersten Fall begründet man die Weigerung zu zahlen, mit dem Hinweis auf die raffgierigen Medienkonzerne, im zweiten Fall ist es offenbar einfach nicht "hip", für seinen Lohn auch noch gute Arbeit abzuliefern, d.h. man/frau geizt mit der eigenen Arbeitskraft, wo es geht ...
      :D :D :D :D

      Aber ich bin mir sicher, gerade zu meiner letzten Behauptung werden sich genügend künstlich erregte, sich schrill überschlagende Gegenstimmen finden ...

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:48:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      @matthiasch
      auch dir ein: von wegen!
      http://217.27.2.150/5224021.html

      Freitag, 12. März 2004
      Sparquote steigt
      15.100 € Konsum pro Kopf

      Trotz Konjunkturflaute und Sorgen um den Arbeitsplatz haben die privaten Haushalte in Deutschland 2003 für den Konsum etwas mehr ausgegeben als im Vorjahr. Die Verbraucher zahlten pro Kopf rund 15.100 Euro für Waren und Dienstleistungen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Das waren knapp 100 Euro mehr als 2002.

      Der seit Jahren anhaltende rasante Anstieg der Konsumausgaben ist inzwischen gestoppt. Unter Konsum erfassen die Statistiker Ausgaben für Waren (zum Beispiel Kleidung, Lebensmittel, Autos, Computer) sowie Reisen, Banken, Telefon- und Arztkosten. Insgesamt steckten die Deutschen im vergangenen Jahr rund 1,247 Billionen Euro (in jeweiligen Preisen) in den Konsum. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein leichtes Plus von 0,85 Prozent. Die Kaufzurückhaltung lässt sich aber nicht mit der Entwicklung der verfügbaren Einkommen erklären, die stärker stiegen als die Konsumausgaben. Die Gesamteinkommen legten im Jahr 2003 weiter von 1,365 auf insgesamt 1,378 Billionen Euro zu.

      "Der Konsum läuft dem Einkommen hinterher", sagte ein Statistiker. "Die Deutschen sparen wieder mehr." So stieg die Sparquote 2003 von 10,6 auf 10,8 Prozent. Seit dem Jahr 2000 ist sie kontinuierlich gewachsen - ist aber noch weit von ihrem Höchststand mit 13,0 Prozent im Jahr 1991 entfernt. Seit der deutschen Einheit haben sich die Verbraucher in Deutschland den Konsum immer mehr kosten lassen. Von 1991 bis 2003 verzeichneten die Statistiker ein Plus von 46 Prozent. Bis zum Jahr 2000 wuchsen die Ausgaben stärker als das verfügbare Einkommen, danach schwächer.

      Im vergangenen Jahr gaben die Haushalte für Finanzdienstleistungen (Bankgebühren) das 2,4fache gegenüber 1991 aus. Die Ausgaben für Post- und Telekommunikations-Dienstleistungen stiegen um das 2,3fache, obwohl die Preise um 21 Prozent fielen. Wegen des starken Preisrückgangs von 40 Prozent gaben die Haushalte 2003 für Kameras, Computer und Fernseher 23 Prozent weniger aus als 1991.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:50:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      @19 derschnautze

      Ab EUR 500,- kann man schon schneidern lassen, dann kommt der Stoff wahrscheinlich auch aus der Türkei (soll NICHT heißen, dass die Qualität deswegen schlecht ist), aber die Handarbeit nicht!

      Alles was du "erhandelst" schmälert NICHT die Marge von BOSS, sondern vom Ladeninhaber. Der Effekt ist, dass irgendwann nur noch Pohland und P&C dieses Wettbieten überleben. Und dann kannst du sehen, wo du deinen Anzug für 500,- + Hemd herbekommst.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:52:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      #18

      Ich wusste es und wollte es eigentlich dazuschreiben, da ich mir schon gedacht hatte, dass solch ein Kommentar folgt:rolleyes: :cry:

      Für dich:

      Es gibt Türkei 1 ( von denen wird z.B das Boss-Zeuch:D hergestellt ) und Türkei 2 (Raubkopien, an denen , in unserem Fall Boss, nichts verdient. Die Qualität ist immer schlechter, da sie im Schnellverfahren zusammengenäht werden, um sich NOCH billiger auf einem Basar anzubieten.)

      Ich möchte Türkei 1 kaufen, die auch in Deutschland in den Geschäften verkauft werden. Da kosten die Teile 300€, im Internet aber die Hälfte.:rolleyes:

      Kapiert:confused: :rolleyes: :D
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:55:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      @23 matthiasch

      Schon vor vielen Jahren kapiert.;) Siehe #22
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:56:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24

      aber die Handarbeit nicht!

      Ja, sehe es, diesen Punkt meinte ich:D
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:58:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      Libertus,

      genau da kaufe ich ja!:D

      Hatte ein Angebot aus Düsseldorf gesehen: 1 Maßanzug,1 Hose nach Maß, 2 Maßhemden plus 2 Krawatten, 999 Oiro..kmmt mir billig vor, hab aber keine Ahnung ob der Stoff gut ist, soll italienisch sein.

      Oder in irgendeiner Hinterhofschneiderei schnipseln ein paar Chinesen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 19:01:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      @25 matthiasch

      Wenn du damit meinst, dass die Boss-Anzüge in Deutschland genäht werden, muss ich dich aber schwer entäuschen!

      Die Teile werden komplett geliefert und nur noch das Fixing wird hier gemacht, also der letzte Faden. Dann darf auch "made in Germany" drinstehen. Ach ja, die BOSS - Markeneinnäher werden auch erst in D eingenäht..
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 19:06:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ schnautze

      Dieses Angebot ist von "Prince of Wales". die sind in etwa so englisch wie Özdemir.;)

      Der Stoff ist ganz ok, etwa so gut wie die besseren von der Stange, die Näharbeiten werden in Süddeutschland erledigt und sind auch gut.

      Es gibt aber gerade in der Gegend Düsseldorf einige Alternativen!

      SEHR zu empfehlen: http://www.harper-fields.com/
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 19:14:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      #27
      Nein, das meinte ich auch nicht.;)
      Dennoch merkt man den Unterschied von Türkei1 und Türkei2;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 19:20:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der Eröffnungsartikel hinkt gewaltig, da er viele Faktoren unberücksichtig läßt wie zb demographische Entwicklung, Produktivitätssteigerung, Geldmengenwachstum etc.
      Ich finde außerdem absolut in Ordnung, wenn überzogene Marktpreise wie zb für Autos in solchen Krisen genauso wie Aktienüberbewertungen abgebaut werden. Wir haben eine hohe Sparquote, zahlen eine Immobilie ab und konsumieren ordentlich. Da ist vom Handy über DSL-Flatrate bis hin zu Premiere alles dabei. Dennoch sparen wir an anderer Stelle wenn möglich. Ich sehe nicht ein, warum ich abgepackte Schnitzel teurer beim HL kaufe und nicht bei Aldi. Oder warum ich nicht eine Zeitschrift mit Rabatt im Internet bestelle und mir dafür ein gutes Abendessen im Restaurant mehr leisten kann.
      Hauptverursacher der Konsumzurückhaltung ist nicht der Konsument oder eine Firma mit einem Slogan, sondern eine komplett unfähige Regierung, deren Aussagen oft nicht mal einen Tag lang gelten und den Bürgern absolute Planungslosigkeit bei der Sozialversorgung oder den Arbeitsbedinungen (zb Kündigungsschutz) verschaffen!
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 19:27:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Im Beitrag von murmelder2 steht alles um das es geht - und Schuld ist Saturn :laugh: :laugh: :laugh: Wenn man immer sein Geld ausgibt, sich verschuldet, immer die neuesten und teuersten Sachen "haben muss", dann soll man das tun, man sollte aber anschließend nicht andere dafür verantwortlich machen, wenn man pleite ist!!
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 20:03:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      ..guter Thread...

      Am schlimmsten finde ich die "Weltverbesserer", die trotzdem immer bei Aldi kaufen, weil es da am billigsten ist...dass für diese Billigpreise irgendwo Leute ausgebeutet werden, darüber sieht man dann gern hinweg.

      Oder das Beispiel oben mit den dicken Geländewagen...und dann über die Spritpreise beschweren...

      Ist schon ein seltsames Thema.

      Weiteres Stichwort: angeblich geben die Deutschen in Europa am meisten für Küchengeräte aus - und am wenigsten für Lebensmittel.
      Auch das sagt was aus, ich habe es aber nur gehört, nicht selbst gelesen, die Studie.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 21:20:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      also ich habe einige hemden von boss im schrank hängen (die originalen, ob die nu aus der türkei kommen oder nicht is ja erst mal egal :D )

      die qualität ist gelinde gesagt... beschissen. das einzige was boss gut hinbekommt sind die taillierten hemden (aber selbst da ist die qualität einfach grottenschlecht).

      davon mal abgesehen würde ich persönlich keine gebrauchten klamotten bei ebay kaufen... wer weiss wo die schon überall waren :laugh:

      qualitativ hochwertige (halb) massgeschneiderte sachen zu vernünftige preisen bekommt man z.b. da:

      www.maile.com

      gruß

      dpunkt
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 21:23:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      So ich für 3 wochen Urlaub mit guten Hotel und mit Taxi flughafen hin&zurück ca.100km,ca. 30% weniger als nur Flug bezahlen muss,hat das nichts mehr mit geiz zu tun,da fühlt sich selbst ein loser wie ich intelligent.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 21:24:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      dpunkt,

      auffallend, daß auch bei teuren Hemden die Knopflöcher für`n A... sind! :mad:

      Guck ich immer als erstes drauf.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 21:26:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      #32 Die lebensmittel sind wohl am billigsten bei uns,von allen derzeitigen EU mitgliedern,deshalb...
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 22:59:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      okto: Elektrogeräte aber erst Recht, die sind in Deutschland mit Abstand am billigsten...

      Und warum sind die Lebensmittel so billig? Weil die Leute nicht nach Qualität gucken, sondern auf den Preis (bei Elektrogeräten schon weniger, da kauft man dann schon mal eher Miele oder AEG).



      Die beste Art zu sparen ist natürlich, überhaupt nicht zu bezahlen, also Musik kostenlos aus dem Netz ziehen oder Premiere-Illegal oder neuerdings auch Filme brennen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 23:02:15
      Beitrag Nr. 38 ()
      xylo,

      musik zieh ich auch, ganz legal, kostenlos mit´m tape-deck aus´m radio.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 23:03:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      ...ja, das hab ich früher auch gemacht, ebenso legal....

      Jetzt bin ich wohl etwas zu alt dafür geworden...
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 23:08:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      ... sollte nur mal ein kleiner hinweis darauf sein,

      was die musikindustrie heut für ein bohai macht, wegen eines uralten phänomens.

      die haben schlicht jahre gepennt und rufen nun nach dem staat bezüglich eines schutzzaun´s für ihre hochpreispolitik
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 23:16:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      ..sehe ich ein bißchen anders:

      Was jetzt passiert durch das Internet, das war früher ja nicht möglich am Radio. Da konnte man mal den einen oder anderen Titel aufnehmen, musste sich dafür aber oft ne Stunde auf die Lauer legen und dann die Taste drücken...

      ...jetzt klickt man irgendwelche Seiten an und kann sich ein ganzes Album runterladen - mit allen Titeln, auch denen, die man früher im Radio nie gekriegt hätte. Und die Qualität der Aufnahme ist eben auch fast mit der einer CD zu vergleichen, im Radio kriegte man die nicht.

      Bei Filmen geht es ganz ähnlich, seit die Übertragungskapazität ausreicht und daher wird es mit besserer Breitbandtechnik eher noch zunehmen...
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 23:29:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      naja, es geht bischen effizienter, das ist es aber dann auch.

      aber für die aktuellen chart´s brauchst dich auch heut nicht stundenlang auf die lauer legen.

      die qualität qualität von vielen mp3´s ist ebenfalls lausig.

      wenn in meinem bekanntenkreis bestimmte cd´s vorhanden, ich dafür andere hab, wer hindert uns daran zu tauschen?

      internet ist nur ein weg von vielen.

      mit welchem recht verlangen die dann kopierschutzabgaben auf technische geräte, rohlinge etc. und wollen gleichzeitig jeden vor gericht schleppen, der sie anwendet?

      keine frage, das man kommerziellen anbietern, die gewerbsmässig urheberrechtlich geschütze werke vertreiben das handwerk legt.

      anders sieht´s aus wenn oben genannten gründen aus, wenn man nun zur hatz gegen die privatleute bläst, das internet wieder mal hort des bösen anprangert und nach spitzeln schreit.

      zumal wenn man in acht jahren internet kein funktionierendes legales musikportal auf die reihe gekriegt hat.
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 00:10:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      Geiz ist Geil?

      Ich bin doch nicht blöd!

      Ich kann es mir ganz einfach nicht leisten, "billig" zu kaufen. Billige Artikel haben immer einen minderen Gebrauchswert. Im Gegenzug sind manche "Markenartikel" preislich völlig überzogen.

      Warum also nicht Noname`s mit guter Qualität zu einem vernünftigen Preis kaufen? Krokodeil am Shirt oder Hufeisen-A auf den Schuhen brauch ich nicht, um ordentlich gekleidet in die Öffentlichkeit zu treten.

      Libertus hats weiter oben bereits angedeutet. Ein Schneider oder Schuhmacher ist nicht wesentlich teurer als ein "Markenartikler". Vom Qualitätsunterschied will ich mal gar nicht reden (da liegen Welten dazwischen).

      Spielt bei den Leuten natürlich keine Rolle, die das Zeugs vor der zweiten Wäsche oder Reinigung sowieso zum Müll werfen.

      Übrigens Saturn und MediaMarkt. Hat da schon mal einer ein popeliges Kabel gekauft? Kostet doppelt so viel, wie beim Fachhändler um die Ecke. Von wegen "Geiz ist Geil" :mad:


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 08:51:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      #13 von Libertus,

      Maßschuhe liegen bei EUR 300-800, ich habe das erste Paar 1989 machen lassen - und trage sie heute noch! :eek::eek::eek:

      Die Schuhe kannst Du noch Deinen Kindern vererben.....:D
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 09:09:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die Lederhosen-Saga

      Es war ein alter schwarzbrauner Hirsch,
      Großvater schoß ihn auf der Pirsch,
      Und weil seine Decke so derb und dick,
      Stiftete er ein Familienstück.
      Nachdem er lange nachgedacht,
      Ward eine Hose daraus gemacht,-
      Denn Geschlechter kommen, Geschlechter vergehen,
      Hirschlederne Reithosen bleiben bestehen.

      Er trug sie dreiundzwanzig Jahr,
      Eine wundervolle Hose es war!
      Und als mein Vater sie kriegte zu Lehen,
      Da hatte die Hose gelernt zu stehen,
      Steif mit durchgebeuelten Knien
      Stand sie abends vor dem Kamin,-
      Schweiß, Regen, Schnee - ja, mein Bester:
      Eine lederne Hose wird immer fester!

      Und als mein Vater an die sechzig kam,
      Einen Umbau der Hose er vor sich nahm,
      Das Leder freilich war unerschöpft,
      Doch die Büffelhornknöpfe war`n dünngeknöpft
      Wie alte Groschen, wie Scheibchen nur,-
      Er erwarb eine neue Garnitur.

      Und dann allmählich machte das Reiten
      Ihm nicht mehr den Spaß wie in früheren Zeiten,
      Besonders der Trab in den hohen Kadenzen
      ist kein Vergnügen für Exellenzen,
      So fiel die Hose durch Dotation
      An mich in der dritten Generation.

      Ein Reiterleben in Niedersachsen,-
      Die Gaben der Hose war`n wieder gewachsen!
      Sie saß jetzt zu Pferde wie aus Guß
      Und hatte wunderbaren Schluß,
      Und abends stand sie mit krummen Knien
      Wie immer zum Trocknen am Kamin.

      Aus Großvaters Tagen herüber klingt
      Eine ferne Sage, die sagt und singt,
      Die Hose hätte in jungen Tagen
      Eine prachtvoll grüne Farbe getragen,
      Mein Vater dagegen,- das weiß ich genau,-
      Nannte die Hose immer grau.

      Seit neunzehnhundert ist sie zu schaun
      Etwa wie guter Tabak: braun!
      So entwickelt sie, fern jedem engen Geize,
      Immer neue ästhetische Reize,
      Und wenn mein Ältester sie eins trägt,
      Wer weiß, ob sie nicht ins Blaue schlägt!

      Denn fern im Nebel der Zukunft schon
      Seh ich die Hose an meinem Sohn.
      Er wohnt in ihr, wie wir drin gewohnt
      Und es ist nicht nötig, daß er sie schont,
      Ihr Leder ist gänzlich unerschöpft,
      Die Knöpfe nur sind wieder durchgeknöpft,
      Und er stiftet, folgend der Väter Spur,
      Eine neue Steinnußgarnitur.

      Ja - Geschlechter kommen, Geschlechter gehen,
      Hirschlederne Reithosen bleiben bestehen.

      Börries Freiher von Münchhausen
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 10:15:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      :D

      Ja - Geschlechter kommen, Geschlechter gehen,
      Hirschlederne Reithosen
      und Maßschuhe bleiben bestehen.

      Lubertus Freiher von Münchhausen
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 07:16:10
      Beitrag Nr. 47 ()
      Das Problem der Musikindustrie ist zuallererst die Qualität der angeboteten Ware. Und da läuft es seit Jahren schon nur noch so, daß man diesen Hiphop-Dreck verkaufen will und RTL-Dummenfug verschachern will. Zielgrupppe demnach die 13-14 jährigen Hauptschüler. Daß damit 99,9% der potentiellen Käuferschicht nicht mehr erreicht werden liegt auf der Hand! :O
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 10:15:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      Moin Leute :)

      das Thema "Geiz ist geil" ist doch ganz einfach umrissen:

      Jeder enzelne von uns hat in seiner unmittelbaren Nachbarschaft einige Discountmärkte und ebenfalls hier und da mal einen Tante-Emma-Laden, der immer mehr mit der großen Ketten wie Aldi, Lidl, Penny etc. zu kämpfen hat.

      Nun frage sich doch jeder einzelne selbst, zu welchem Laden hauptsächlich geht. Abgesehen von manchen Einzelwaren und der abendlichen Einkaufstour an der Tanke wird doch jeder den Supermarkt bevorzugen.

      Einerseits weil er ein viel größeres Sortiment als Tante Emma hat und dieses noch zu erheblich günstigeren Preisen. Auch wenn ein Schnack (Gespräch) mit Tante (oder Onkel;) ) Emma über Fußball o.ä. ganz nett ist, wird doch jeder wirtschaftlich denkender Kunde seine Waren lieber günstiger und möglichst umfangreich an einem Standort erwerben.

      Die Herausforderung der EU-Erweiterung, Arbeitslosigkeit, Globalisierung sowie die steigenden Steuern und Abgaben verpflichten den Normalbürger doch dazu, wirtschaftlich mit seinem Einkommen umzugehen.

      Oder kauft von euch jemand irgendwo absichtlich teurer ein, nur um die Wirtschaft oder den Umsatz des kleineren Ladens anzukurbeln :confused:

      Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit bedeutet:
      Niemand ist bereit, unnötig mehr Geld für eine bestimmte Ware auszugegen bzw. für eine bestimmte Summe Geld möglichst viel Ware zu erhalten.

      Oder glauben die Zweifler etwa, dass Euere Arbeitsplätze gesichert werden durch Kunden, die Eurem Chef aus Solidarität höhere Preise zahlen als der Konkurrent um die Ecke :confused:

      Solidarisches Verhalten gehört in soziale Beziehungen zu anderen Leuten - Geld ist nichts anderes als eine Wechseleinheit, durch die die eigene Arbeitsleistung in Waren und Dienstleistungen umgesetzt wird.

      Geschickte Verkäufer oder Anbieter können sicher durch eine sehr gute Dienstleistung höhere Preise durchsetzen als der Konkurrent, doch ansonsten ist da kein Platz für träumerische Gedankenspiele gerade in heutigen Zeiten.


      Käptn :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 14:01:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      #4

      Ein Werbespruch ist also an allem schuld!

      Aha!

      Gut, dass das der SPIEGEL erkannt hat!
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 16:11:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      @timekiller

      Das ist natürlich Unsinn, aber dieser Werbespruch trifft ziemlich genau den Nerv, der hier in den letzten Jahren Einzug gehalten hat und verstärkt ihn. Ich weiß auch nicht ob sich da Saturn nicht auch selber ein faules Ei ins Nest gelegt hat. Diese krampfige neuere
      "Falschgeiz"-Werbung deutet eigentlich darauf hin.

      @Traumschiffkapitän
      Du missverstehst was, Käptn.

      Hier geht es nicht um Sparsamkeit, sondern um Geiz. Ein Preisvergleich zwischen gleichwertigen Artikeln ist selbstverständlich und richtig, so funktioniert Marktwirtschaft. Und aus patriotischen Gründen das teurere zu kaufen ist Schwachsinn.
      Aber bei uns ist inzwischen das Sparen längst zum unproduktiven Selbstzweck verkommen. Es hat eine Konsumverweigerung eingesetzt, die zwar ganz der Ideologie übelnehmerischer 68er Sozis entspricht, aber letztendlich für jeden Aufschwung und die dazugehörigen Arbeitsplätze tödlich ist.
      Gerade die Leute, die eigentlich noch genügend Geld haben/verdienen, ohne gleich zu den "Reichen" zu gehören, haben angefangen Pfennig zu fuchsen und das Geld "unter das Kopfkissen" zu stecken. Deutsche Privathaushalte haben mittlerweile eine der höchsten Sparquoten der Welt.
      Buchstäblich alle machen auf "kleiner Mann", selbst wenn das der absolute Blödsinn ist.
      Es geht auch nicht darum ob man preiswert einkauft, sondern darum dass man sich den Luxus des "Überflüssigen" nicht verkneift wie neues Auto, neue Kleider, Essen gehen, Taxi fahren, Blumen kaufen und dergl. mehr. So wird es letztendlich tatsächlich Müntes Beute (Zitat: weniger konsumieren und dann das Geld dem Staat geben). Bloß dann kann man das Geld besser gleich verbrennen.
      Denn jeder einzelne Euro den der Staat durch diese Methode einnimmt kostet ihn letztendlich zwei. Also ein Scheißgeschäft!

      Jedes Anheizen von Neiddebatten führt ausserdem dazu, dass die (nicht reich, aber sonst ganz ok) Klientel sicherheitshalber konsumtechnisch auch in Deckung geht, um ja nicht durch ein neiderfülltes "der hats ja wohl dicke" beim nicht so gut gestellten Nachbarn Anstoß zu erregen. Prima, der dann abeitslose Lieferant, harmlosen, aber vielleicht überflüssigen SchnickSchnacks, wird das dann sicher zu schätzen wissen. Aber vielleicht findet er ja bald einen Job in der Windrad-Industrie:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 16:29:55
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ok, Kaper,

      aber Du musst auch die Kosten berücksichtigen, die in den letzten 15 Jahren einfach stark angewachsen sind:

      -Miete
      -Nebenkosten (Energie: Gas Öl Strom, Müll)
      -Benzin

      und vor allem:

      Software-, Hardware- und Kommunikationskosten!


      Dieses Geld FEHLT an anderer Stelle einfach, die Leute HABEN nichts mehr!!!

      (Ansonsten bin ich Deiner Meinung! Dieses künstliche Spargetue geht mir auch aufn Sack! An der Uni hier beteuert z.B. jeder, dass sein Studium "selbstfinaziert" ist! Was soll der Scheiß, ich krieg´s gezahlt und steh auch dazu! Trotzdem jobbe ich nat., aber selbstfinaziert ist das bei mir genauso wenig wie bei allen anderen!)
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 20:41:39
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ok, dass du als Student ständig pleite bist ist sozusagen systembedingt ;). Mir ging es da als Student nicht anders.

      Aber das die Mehrheit in Deutschland pleite ist, halte ich für ein Gerücht. In Deutschland werden trotz bekannter widriger Umstände, nach letzten mir bekannten Zahlen pro Jahr 52,5 Milliarden Euro für den Auslandsurlaub ausgegeben. Die Sparquote lag 2003 im Schnitt trotzdem bei weltrekordreifen 10,8 Prozent des verfügbaren Einkommens.
      Das private Sparvermögen der breiten Mittelschicht liegt bei ca 4 Billionen Euro!!!!.

      Also Geld wäre da, nur verständlicherweise kein Vertrauen in Regierung und Zukunft. Aber trotzdem, wenn mir jemand noch mehr auf die Nüsse geht als Schröder und Konsorten, dann ist es der bis zum Erbrechen barmende "kleine Mann" mit seiner typisch deutschen Zukunftsangst und Vollkasko-Mentalität.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 20:14:56
      Beitrag Nr. 53 ()
      Traumschiffkapitän: sehe ich etwas anders.
      Wir kaufen freiwillig - nicht alles, aber manches - im Laden um die Ecke, weil wir wollen, dass er bestehen bleibt. Weil es einfach praktisch ist, dass es ihn gibt.
      Und auch sonst kauf ich gar nix bei Aldi oder Lidl, weil ich gerne ein angenehmes Einkaufsklima habe und nicht stundenlang an der Kasse stehen will zwischen aggressiven Menschen, die sich am liebsten vordrägelen würden, weil sie nicht nur Geld, sondern auch Zeit sparen möchten...

      Im Rewe-Markt ist zwar der Gesamteinkauf ca. 5 % teurer, aber dafür kann man mal ne Verkäuferin war fragen, ohne dass sie völlig entnervt ist - und durch Kasse bin ich nach 10 Minuten durch...spätestens.
      Das ist es mir wert.

      Bestimmte Sachen kaufen wir sogar bewusst extra-teuer, weil damit den Herstellern faire Preise geboten werden und weil für diese Preise Menschen und Tiere weder gequält, noch mit Hormonen vollgetopft werden müssen. Qualität hat ihren Preis.
      Und ich will nicht "billig" kaufen, wenn "billig" darauf beruht, dass anderswo Leute nicht mals ihre Familien satt kriegen oder mit Pestiziden vergiftet werden.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 21:53:40
      Beitrag Nr. 54 ()
      Auch Arbeitgeber erkennen, Geiz ist geil.

      05.04.2004
      Ende der Schnäppchenjagd im Büro: Arbeitgeber sperren Ebay aus


      Rund 18 Prozent aller Arbeitnehmer surfen während ihrer Arbeitszeit das Internet-Auktionshaus Ebay an, um dort Waren aller Art zu ergattern. Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" sorgen die Beschäftigten damit während der Bürozeiten bei Ebay und in Online-Shops für Umsätze in Milliardenhöhe.

      Einigen Arbeitgebern geht der Konsumrausch ihrer Angestellten während der Arbeitzeit zu weit. So haben etwa die Bremer Straßenbahn oder die Mineralbrunnen Gerolstein die Webseiten von Ebay vom PC-Arbeitsplatz aus gesperrt - getreu dem Motto: "3-2-1-keins".
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 08:43:25
      Beitrag Nr. 55 ()
      Und, ihr Sparbrötchen, wie gehts? :D
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 09:10:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      #46

      "geschlechter kommen, geschlechter gehen"

      soll das heißen, daß es bald keine weiber mehr gibt?

      #50

      "es hat eine konsumverweigerung eingesetzt"

      warum soll ich denn mein sauer verdientes für überflüssigen
      schnickschnack zum fenster rauswerfen?
      Avatar
      schrieb am 28.08.04 09:05:58
      Beitrag Nr. 57 ()
      Weil du mit "überflüssigen Schnickschnack" die Wirtschaft am Laufen hältst und somit Arbeitsplätze generierst. Konsumverweigerung führt zum Verlust von Arbeitsplätzen im Allgemeinen und letztendlich zum Verlust deines eigenen.
      Als stellvertetendes Beispiel:
      Natürlich kannst du dir mit einem Billiggerät von Aldi selber die Haare scheren.
      Aber was ist denn besser, sich fein bei einer Tasse Kaffe höchst überflüssigerweise die Haare oder den Bart schneiden zu lassen, oder mit mehrfachen Aufwand einen arbeitslosen Friseur zu alimentieren. Die dafür notwendigen Kosten zahlen nicht "die" oder "der Staat" sondern DU ganz allein über Steuern und Sozialabgaben.

      btw, laut statistischem Bundesamt liegen inzwischen 10 Billionen Euro auf den Sparbüchern. Und zwar auf denen des sozialen Mittelstandes wie Rentnern, Angestellten, Facharbeitern usw. im Westen und im Osten und ist ganz und garnicht in den Händen weniger Superreicher wie vorher einer in diesem Thread fälschlich vermutet hat. D.h. sie stecken in Anlageformen die absolut nichts bewegen. (Sonst gäbs dafür nicht so armselig wenig Zinsen).

      Und jetzt noch ein bisschen Polemik hintendran.
      Den wohlhabenden Ossirentner (die durchschnittliche Rente ist im Osten höher wie im Westen) trifft man vorwiegend in den Urlaubsgebieten in gepflegten Hotels, wo er den dicken Maxe raushängen lässt, oder aber verbiestert sparend vor Ort, damit ja niemand glaubt es ginge ihm gut wo er aber obendrein lauthals noch mehr Solidarität vom Westen einklagt.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:53:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ntürlich kann es nicht sein, daß Ware so verramscht wird daß keiner mehr was dran verdient. Dennoch sehe ich es nicht ein, statt Kokett die überteuerten Tempos zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 23:16:38
      Beitrag Nr. 59 ()
      #58 Schwarzer Lord

      Wenn die Nase tropft, is mir auch egal wie der Hersteller des Tuches heist.

      Nach einem herzhaften, nasefreimachenden Schneutzer ist es mir aber lieber, wenn ich kein zerfleddertes Billig-Etwas in der Hand habe.

      Deshalb wechsle ich den Anbieter erst, wenn die Qualität sich in Richtung der Billiganbieter wendet.


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 13:38:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      Also ich kaufe mittlerweile Konsumartikel (außer Nahrungsmittel) fast ausschließlich bei eBay.

      50 Prozent im Vergleich zum Einzelhandelspreis lässt sich so problemlos auch bei nagelneuer Ware sparen!

      Bspl: X-Box Spiel "Need for Speed - Underground"
      beim Geiz-ist-geil-Laden Saturn Preis: 59,90 Euro
      bei eBay gesehen (nagelneu): 22,50 Euro + 3,50 versicherter Versand = 26 Euro (über 50 Prozent Ersparnis)!!!!!

      Abgesehen davon kann sich der große Durchschnitt der deutschen Normalverdiener doch den unüberlegten Konsumrausch der 70er Jahre heute doch gar nicht mehr leisten! Grund: geringe Gehaltssteigerungen, ständige Steuer- und Abgabenerhöhungen! Also ist es doch völlig klar, dass diese Leute sparen wo sie nur können. Denn bei der Mineralölsteuer, den Strom-, wasser- und Müllgebühren usw. usw. können sie es nicht!

      Insorfern verwundert es auch gar nicht, dass z.B. Karstadt so große Probleme hat. Die haben einfach die Zeichen der Zeit nicht erkannt! Pech gehabt, kann ich dann dazu nur sagen!

      CK
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 13:57:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      Geiler als Geiz ist nur die Gier !

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 08:20:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      Traf ich letzte Woche so ne geile, geizige Mieze, die mir partout ihre Unschuld nicht schenken wollte :mad:

      Aber ich war auch geizig :D
      Ich hab gesagt: Mehr als 10 Oiro die Stunde zahl ich nicht :p
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 08:28:42
      Beitrag Nr. 63 ()
      Schon mal dran gedacht, dass "Geiz ist geil" so gut ankommt, weil beim Lohn der Trend zum "Geiz ist geil" ebenfalls existent ist :eek::rolleyes:
      Die Kleinen machen es sozusagen den Großen nach...:D
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 08:54:14
      Beitrag Nr. 64 ()
      @derwelsche: Meinst du daß da so große Qualitätsunterschiede sind?
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 20:10:38
      Beitrag Nr. 65 ()
      Sparsamkeit ist und bleibt geil! :)
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 21:10:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      achte jetzt darauf deutsche Artikel zu kaufen.

      Kurz auf die Verpackung gucken ist ja umsonst.:D
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 21:23:29
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Cryptkeeper: Das ist zusammen mit dem Ferseh-Shopping und neben der Expansion der Fachmärkte einer meiner persönlichen Hauptursachen des Karstadt-Niedergangs.

      Nur muß man zur Ehrenrettung von Karstadt erwähnen, dass Karstadt auch als erste versucht haben, mit My World ein Online-Shopping-Portal zu öffen. Die waren eigentlich zu früh dran.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 21:35:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ich denke, dass der Werbeslogan "Geiz ist geil " vor allem ein Ziel hat.

      Dem Konsumaffen wieder klarzumachen, dass er zwar sparen kann wenn er will - und dabei wird er durch angeblich billige Produkte sogar noch unterstützt- aber er ist und bleibt eben doch ein Konsument und wird durch diese Werbeanmache vielleicht nur animiert Geld auszugeben wo es gar nicht notwedig wäre.
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 17:02:38
      Beitrag Nr. 69 ()
      Sparsamkeit bleibt weiter geil! Leute, spart was das Zeug hält, damit der Lügentruppe um Häuptling Schröder die Luft ausgeht in 2005!


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