Kleingewerbe und Selbständigkeit ... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.06.04 18:06:02 von
neuester Beitrag 09.06.04 10:21:44 von
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ID: 866.924
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Ich habe eine liebe Bekannte die sich vorstellt ein Gewerbe anzumelden. So als ersten Schritt (und auch um die tatsächliche Selbständigkeit zu testen) will sie ein "Kleingewerbe" anmelden.
Soweit ja o.k. - aber sie bezieht derzeit Arbeitslosengeld. Wie verhält sich das?? Bekommt sie weiterhin ihr ALG oder aber - und das wird ihr seitens des Arbeitsamtes ständig angeboten - sie nimmt die Förderungen ( ?? ) mit der "ich-AG" mit ... -> Folge: Private KV, keine ALG Ansprüche etc.
Zur tatsächlichen Selbständigkeit fehlt ihr ein bissi der Mut und auch ich muß sagen, es wäre wohl kaum machbar in dieser Branche Kosmetik/Friseur von 0 anzufangen ...
Könnt Ihr mir Tips geben, wie sich das mit dem ALG verhält ???
Besten Dank
Mirbel
Soweit ja o.k. - aber sie bezieht derzeit Arbeitslosengeld. Wie verhält sich das?? Bekommt sie weiterhin ihr ALG oder aber - und das wird ihr seitens des Arbeitsamtes ständig angeboten - sie nimmt die Förderungen ( ?? ) mit der "ich-AG" mit ... -> Folge: Private KV, keine ALG Ansprüche etc.
Zur tatsächlichen Selbständigkeit fehlt ihr ein bissi der Mut und auch ich muß sagen, es wäre wohl kaum machbar in dieser Branche Kosmetik/Friseur von 0 anzufangen ...
Könnt Ihr mir Tips geben, wie sich das mit dem ALG verhält ???
Besten Dank
Mirbel
Ihr seid´s genauso g´scheit wie ich
Warum fragst Du uns dann
Wollte sicher gehen
hallo, ich kenne das so, daß man zurueck in den arbeitslosengeldbezug kann, aber waehrend der ich ag neben den 600 euro nichts bekommt, die preiswerteste variante der gesetzlichen KV soll um die 180 betragen.
außerdem frisör ist doch gut, da brauchts nicht mal nen eigenen laden, da bieten sich doch hausbesuche geradezu an, und dann noch die vereinfachte buchführung. da braucht sie meiner meinung nach keine sorge zu haben.
gruese cura
außerdem frisör ist doch gut, da brauchts nicht mal nen eigenen laden, da bieten sich doch hausbesuche geradezu an, und dann noch die vereinfachte buchführung. da braucht sie meiner meinung nach keine sorge zu haben.
gruese cura
Bei "Kleingewerbe" kennt sich hier halt niemand aus.
Aber auch für Kleine müsste es doch entsprechende Beratungsstellen geben.
Hast du schon mal beim Kleingewerbeamt, der Kleinwirtschaftsförderstelle deiner Kleinstadt oder (da ja Klein-Friseuse) bei der Kleinhandwerkskammer probiert? Evtl. auch schon beim Kleinexistenzgründungsberater der Klein-IHK? Oder schalt doch einmal eine Kleinanzeige im örtlichen Kleingewerbeanzeiger.
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Aber auch für Kleine müsste es doch entsprechende Beratungsstellen geben.
Hast du schon mal beim Kleingewerbeamt, der Kleinwirtschaftsförderstelle deiner Kleinstadt oder (da ja Klein-Friseuse) bei der Kleinhandwerkskammer probiert? Evtl. auch schon beim Kleinexistenzgründungsberater der Klein-IHK? Oder schalt doch einmal eine Kleinanzeige im örtlichen Kleingewerbeanzeiger.
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Danke mal für die Infos (auch die für die Kleinen ; )
Ich hab jetzt mal für die nächste Woche einen Termin mit meiner Bekannten und so nem Typ vom Arbeitsamt.
Mal sehen
Ich hab jetzt mal für die nächste Woche einen Termin mit meiner Bekannten und so nem Typ vom Arbeitsamt.
Mal sehen
Haste schon mal nach ``ich AG´´ gegoogelt?
So lang die Sozis noch dran sind nennt man das wohl nur so.
So lang die Sozis noch dran sind nennt man das wohl nur so.
die ich-ag ist nichts weiter als der versuch die arbeitslosenstatistik zu fälschen und die dümmsten der dummen in den totalen ruin zu treiben.
im ersten jahr bekommt man vom staat 600€/monat,im zweiten 350€/monat und im dritten noch 100€/monat.
der haken an der sache ist dieser,welcher von den beratern im arbeitsamt gern verschwiegen wird :
man muss von dem geld die gesetzliche krankenversicherung und die gesetzliche rentenversicherung weiter bezahlen !
der wechsel zu privaten versicherungen ist nicht erlaubt !
dass da von den 600 nichts mehr übrig bleibt ist klar und spätestens im zweiten jahr legt man schon drauf.
und nochmal weil es einfach so ist :
DER WECHSEL ZU PRIVATEN VERSICHERUNGEN IST BEI ICH-AG NICHT ERLAUBT !!!
im ersten jahr bekommt man vom staat 600€/monat,im zweiten 350€/monat und im dritten noch 100€/monat.
der haken an der sache ist dieser,welcher von den beratern im arbeitsamt gern verschwiegen wird :
man muss von dem geld die gesetzliche krankenversicherung und die gesetzliche rentenversicherung weiter bezahlen !
der wechsel zu privaten versicherungen ist nicht erlaubt !
dass da von den 600 nichts mehr übrig bleibt ist klar und spätestens im zweiten jahr legt man schon drauf.
und nochmal weil es einfach so ist :
DER WECHSEL ZU PRIVATEN VERSICHERUNGEN IST BEI ICH-AG NICHT ERLAUBT !!!
@Mirbel
1. Anmeldung
a)Nebenerwerb anmelden -> keine Prob. m. Arbeitsamt, nur mtl. Gewinnmeldung/Schätzung (sollte die ersten 2 Jahre negativ sein, wg.d. Kosten)
b)ordentliche Gewerbeanmeldung -> viele Prob. m. Aa.
2. Förderungen erst annehmen, wenn das ALG ausläuft, dann ist die ICH-AG (ohne eine AG zu sein) das bessere Modell
3. GEWERBEANMELDUNG:
Friseur ist immer noch ein Kammerberuf d.h. Erlaubnis der Handwerkskammer notwendig, -> Meisterbrief, oder 6 Jahre nachgewiesene Erfahrung als Geselle, oder mit Sondererlaubnis (machbar aber schwer und langwierig)
4. Kleingewerbe oder Großgewerbe ist nur steuerrechtl. von Belang, das Aa und Gewerbeamt interessiert sich nicht dafür. Es wäre in Deinem Fall eine Einzelunternehmerin (Geschäftsform) im Nebenerwerb als Friseur und als Minderkauffrau (Haftung und Schriftverkehr FAST (nicht ganz) wie eine Privatfrau) - ein Salon wäre zu empfehlen. Hausbesuche na ja
5. Die Branche ist positiv zu beurteilen, nach wie vor eine Wachstumsbranche, sollte p.M./p.P. einen Bruttoumsatz von ca. 4T€ generieren (spätestens so nach 2-3 Jahren, da der Kundenstamm erst Aufgebaut werden muss)
Alternative/Ergänzung: Partnerschaft oder eine/zwei Angestellte die schon Kundenstamm mitbringen.
Wie gesagt: SALON/Standort ist wichtig es muss nicht 1A/1B Lage sein, es empfiehlt sich sogar in Nebenlagen
Ich hoffe es hilft Dir weiter
"Man muss auch mal etwas MUT für einen NEUANFANG aufbringen können"
1. Anmeldung
a)Nebenerwerb anmelden -> keine Prob. m. Arbeitsamt, nur mtl. Gewinnmeldung/Schätzung (sollte die ersten 2 Jahre negativ sein, wg.d. Kosten)
b)ordentliche Gewerbeanmeldung -> viele Prob. m. Aa.
2. Förderungen erst annehmen, wenn das ALG ausläuft, dann ist die ICH-AG (ohne eine AG zu sein) das bessere Modell
3. GEWERBEANMELDUNG:
Friseur ist immer noch ein Kammerberuf d.h. Erlaubnis der Handwerkskammer notwendig, -> Meisterbrief, oder 6 Jahre nachgewiesene Erfahrung als Geselle, oder mit Sondererlaubnis (machbar aber schwer und langwierig)
4. Kleingewerbe oder Großgewerbe ist nur steuerrechtl. von Belang, das Aa und Gewerbeamt interessiert sich nicht dafür. Es wäre in Deinem Fall eine Einzelunternehmerin (Geschäftsform) im Nebenerwerb als Friseur und als Minderkauffrau (Haftung und Schriftverkehr FAST (nicht ganz) wie eine Privatfrau) - ein Salon wäre zu empfehlen. Hausbesuche na ja
5. Die Branche ist positiv zu beurteilen, nach wie vor eine Wachstumsbranche, sollte p.M./p.P. einen Bruttoumsatz von ca. 4T€ generieren (spätestens so nach 2-3 Jahren, da der Kundenstamm erst Aufgebaut werden muss)
Alternative/Ergänzung: Partnerschaft oder eine/zwei Angestellte die schon Kundenstamm mitbringen.
Wie gesagt: SALON/Standort ist wichtig es muss nicht 1A/1B Lage sein, es empfiehlt sich sogar in Nebenlagen
Ich hoffe es hilft Dir weiter
"Man muss auch mal etwas MUT für einen NEUANFANG aufbringen können"
mirbi
es gibt noch eine andere förderung des arbeitsamtes zur selbständigkeit
bedingungen:
man muß alg beziehen
man muß eine gewinnerfolgseinschätzung des steuerberaters vorweisen
man muß ein schlüssiges geschäftsmodell haben
man muß das gewerbe anmelden
dann bekommt man 6 monate überbrückungsgeld, das wesentlich höher ( fast doppelt so hoch ) als das alg ist
krankenversichern muß man sich selber ( wo auch immer )
rentenversicherung ist freiwillig, wie für jeden selbständigen
eine gute sache, wie ich finde, leider sind 6 monate ein bißchen kurz
es gibt noch eine andere förderung des arbeitsamtes zur selbständigkeit
bedingungen:
man muß alg beziehen
man muß eine gewinnerfolgseinschätzung des steuerberaters vorweisen
man muß ein schlüssiges geschäftsmodell haben
man muß das gewerbe anmelden
dann bekommt man 6 monate überbrückungsgeld, das wesentlich höher ( fast doppelt so hoch ) als das alg ist
krankenversichern muß man sich selber ( wo auch immer )
rentenversicherung ist freiwillig, wie für jeden selbständigen
eine gute sache, wie ich finde, leider sind 6 monate ein bißchen kurz
Der Vorschlag von sternenfee triffts es auch, allerdings erst sinnvoll kurz BEVOR das ALG ausläuft.
Ganz nüchtern kaufmänisch betrachtet, lohnt sich das Überbrückungsgeld nur, wenn es von vorherein absehbar ist nach 6 Monaten mind. 1500 € einzunehmen (Brutto) ansonsten ist ICH AG die "sicherere" Altenative wg. des langen Förderzeitraumes und der Basisabsicherung durch die Einnahmen 1.Jahr 600€ 2.Jahr 300€ 3.Jahr 100€ dazu die Einnahmen aus der Nebentätigkeit dann sollte es passen. UND den Gewinn von 25.ooo p.a. nicht zu überschreiten solltest Du keine Probleme haben, da es GEWINN und NICHT Umsatz ist
Man muss alle Modelle KAUFMÄNISCH abwägen, sich beraten lassen und dann eine Entscheidung fällen.
"Man muss sich auch mal UMFASSEND Informieren wollen
Ganz nüchtern kaufmänisch betrachtet, lohnt sich das Überbrückungsgeld nur, wenn es von vorherein absehbar ist nach 6 Monaten mind. 1500 € einzunehmen (Brutto) ansonsten ist ICH AG die "sicherere" Altenative wg. des langen Förderzeitraumes und der Basisabsicherung durch die Einnahmen 1.Jahr 600€ 2.Jahr 300€ 3.Jahr 100€ dazu die Einnahmen aus der Nebentätigkeit dann sollte es passen. UND den Gewinn von 25.ooo p.a. nicht zu überschreiten solltest Du keine Probleme haben, da es GEWINN und NICHT Umsatz ist
Man muss alle Modelle KAUFMÄNISCH abwägen, sich beraten lassen und dann eine Entscheidung fällen.
"Man muss sich auch mal UMFASSEND Informieren wollen
# btresearch
stimmt, wie gesagt, 6 monate sind ein bißchen kurz......da sollte man möglichst noch ein paar reserven haben.
ansonsten ist es auch bei der überbrückungsgeldvariante so, daß man jederzeit in das alg zurückkehren kann, falls es nach 6 monaten nicht möglich ist, weiterzumachen
trotzdem.....es stimmt schon......am besten kurz vor ablauf des alg beantragen ( ca. 6 wochen vorher )
stimmt, wie gesagt, 6 monate sind ein bißchen kurz......da sollte man möglichst noch ein paar reserven haben.
ansonsten ist es auch bei der überbrückungsgeldvariante so, daß man jederzeit in das alg zurückkehren kann, falls es nach 6 monaten nicht möglich ist, weiterzumachen
trotzdem.....es stimmt schon......am besten kurz vor ablauf des alg beantragen ( ca. 6 wochen vorher )
Erst mal vielen herzlichen Dank für Eure Tips
Ich hatte bewusst erst hier bei Euch nachgefragt, weil ich hoffte ein paar Hinweise zu erhalten.
Über die Thematik muß ich mich auch erst noch so richtig schlau machen, da es mich selbst ja nur sekundär trifft.
Das mit der Anmeldung zum Nebenerwerb gefällt mir persönlich. Der Schritt ist noch nicht soo endgültig.
Meine Bekannte ist Friseurmeisterin, von daher mach ich mir mal keine Sorgen wegs Kammer etc. Allerdings ist die selbige etwas "angeschlagen" und ich hab da meine Sorgen nicht in der entsprechenden Geschäftsentwicklung, sondern eher, ob sie dem Druck auf Dauer standhält
Ist eigentlich auch kein Wunder, wenn ich mir überlege, dass die seit Monaten von irgendwelchen Betrieben nur verarscht wird und auch vom Arbeitsamt nur hört: Machen Sie sich selbständig, "Ich-AG" etc. ohne genaue Infos zu erhalten....
Ich geh jetzt mal mit zu so einem Beratungsfritzen von AA und hör mir das mal an ...
Nochmals Danke
Ich hatte bewusst erst hier bei Euch nachgefragt, weil ich hoffte ein paar Hinweise zu erhalten.
Über die Thematik muß ich mich auch erst noch so richtig schlau machen, da es mich selbst ja nur sekundär trifft.
Das mit der Anmeldung zum Nebenerwerb gefällt mir persönlich. Der Schritt ist noch nicht soo endgültig.
Meine Bekannte ist Friseurmeisterin, von daher mach ich mir mal keine Sorgen wegs Kammer etc. Allerdings ist die selbige etwas "angeschlagen" und ich hab da meine Sorgen nicht in der entsprechenden Geschäftsentwicklung, sondern eher, ob sie dem Druck auf Dauer standhält
Ist eigentlich auch kein Wunder, wenn ich mir überlege, dass die seit Monaten von irgendwelchen Betrieben nur verarscht wird und auch vom Arbeitsamt nur hört: Machen Sie sich selbständig, "Ich-AG" etc. ohne genaue Infos zu erhalten....
Ich geh jetzt mal mit zu so einem Beratungsfritzen von AA und hör mir das mal an ...
Nochmals Danke
@mirbel
guckst du hier:
Die Bundesregierung will Frauen bei Start in die Selbstständigkeit beraten. Dafür gibt es seit März dieses Jahres die bundesweite Agentur für Gründerinnen. Unternehmerinnen und diejenigen, die es werden wollen, können sich leicht über die zentrale Hotline (01805)229022 (0,12 Euro/Min.) Rat holen. Die Agentur informiert über spezielle Beratungsstellen und Fördermaßnahmen, vermittelt Kontakte zu Expertinnen und Coaching-Angeboten.
Zum Thema Ich-AG gibt es außerdem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit die kostenlose Broschüre " Ich-AG und andere Kleingründungen" .
Zu bestellen unter der Telefonnummer (01888)6154171
guckst du hier:
Die Bundesregierung will Frauen bei Start in die Selbstständigkeit beraten. Dafür gibt es seit März dieses Jahres die bundesweite Agentur für Gründerinnen. Unternehmerinnen und diejenigen, die es werden wollen, können sich leicht über die zentrale Hotline (01805)229022 (0,12 Euro/Min.) Rat holen. Die Agentur informiert über spezielle Beratungsstellen und Fördermaßnahmen, vermittelt Kontakte zu Expertinnen und Coaching-Angeboten.
Zum Thema Ich-AG gibt es außerdem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit die kostenlose Broschüre " Ich-AG und andere Kleingründungen" .
Zu bestellen unter der Telefonnummer (01888)6154171
@ matze
hatte es schon gesehen
Danke !
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