GOOGLE alles nur Spielgeld - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.07.04 18:48:40 von
neuester Beitrag 16.08.04 08:32:56 von
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Google: Anfang vom Ende?
Von Jochen Steffens
Der nächste riesige und meines Erachtens völlig übertriebene Börsengang
nimmt weiter Gestalt an: Google, die Internetsuchmaschine, die in wenigen
Jahren die Suchmaschinenwelt nahezu komplett übernommen hat, gab nun
die mögliche Preisspanne für ihre Aktien bekannt: Diese Aktie soll zu 108
bis 135 Dollar ausgegeben werden, das entspricht einer
Marktkapitalisierung von 36 Mrd. Dollar. Damit wäre der Googlebörsengang
die achtgrößte IPO aller Zeiten und erst die zweite Emission, die mit einem
Aktienkurs über 100 Dollar beginnt – wenn diese Aussagen nicht bedenklich stimmen, dann
sollten Sie sich mal klammheimlich fragen, ob 36 Mrd. Dollar für eine "einfache"
Internetsuchmaschine nicht auch aus rein logischen Überlegungen her völlig übertrieben
bis absurd sind.
Google ist aus dem Wort "googol" entstanden – eine Schöpfung von Milton Sirotta, ein Neffe
des amerikanischen Mathematikers Edward Kasner, der damit die Zahl mit einer 1 und 100
Nullen bezeichnete. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, ob diese Zahl sich nicht
vielmehr auf die Größe der Dummheit der Masse der Anleger bezieht, anstatt auf das Ziel
des Unternehmens, die immense Menge von Information auf dem Web und in der Welt zu
organisieren.
Immerhin wird von den Anlegern damit für jede Internetsite, die Google weltweit erreicht,
etwas mehr als ein Dollar bezahlt – verrückt oder?
3 Mrd. Dollar, dabei betrug der Jahresumsatz (nicht der Gewinn) im Jahr 2003 961,8 Mio.
Dollar – zugegeben bei exorbitanten Umsatzsteigerungen. Der Gewinn fällt mit 105,6 Mio.
Dollar zumindest positiv aus und nicht wie bei einigen anderen IPO`s der Vergangenheit
negativ ... Sie erinnern sich.
Doch was treibt die Anleger dazu, Google auch zu solchen Preisen kaufen zu wollen? Es
sind eben die enormen Wachstumsraten – Google könnte bald Yahoo überholen – damit ist
Google die Wachstumsgeschichte schlechthin. Doch es ist wie bei den zu steilen
Aufwärtstrends: Wenn alle davon überzeugt sind, ist ein Invest meistens höchst riskant.
Ich vermute jedoch, Google ist vielmehr nur eine Materialisierung der Hoffnung seltsam
gestimmter Bullen, dass alles wieder wird wie zuvor – wie 1999. Und schon lese ich die
ersten Kommentare, die durch Google den Damm gebrochen sehen wollen, für neue
Emissionen – für eine neue Epoche der Internetaktien – für eine neue Epoche des
Reichtums.
Möchte man da nicht laut aufschreien? Ich kann Ihnen nicht sagen, ob die Anleger, die
Google Aktien erwerben, damit Geld verdienen werden – das interessiert mich auch nicht,
ich mache bei solchen Spielchen grundsätzlich nicht mit. Ich habe meine ganz eigenen
Gedanken zu diesem Börsengang, dazu mehr im nächsten Abschnitt. Zuvor möchte ich
mich jedoch kopfschüttelnd fragen: Wie schnell nur kann die Gier den Menschen vergessen
machen?
Ich habe ein bescheidenes Hobby, ich kaufe alte Börsenbücher, solche, die keiner mehr
lesen will – ausgemusterte Exemplare – meistens für ein paar Euro. Es ist überaus
interessant, Bücher aus den verschiedenen Epochen der Börsengeschichte zu lesen – die
alten Techniken, die Einschätzungen, die Stimmungen damals zu erfahren und den großen
Vorteil zu genießen, zu wissen, wie es wirklich weiter gegangen ist.
Immer wieder habe ich in Büchern von erfahrenen Börsianern gelesen, dass die großen
Baissen der Geschichte erst ihr wirkliches Ende gefunden haben, wenn sich keiner mehr
für Aktien interessierte. Wenn Menschen einen Investor komisch angeschaut haben, sofern
dieser es wagte, zuzugeben Aktien zu besitzen. Am Ende einer Baisse waren oft nur noch
die spielsüchtigen Zocker übrig.
Aber auch war zu lesen, dass es nach den großen Jahrhundertrallyes immer wieder zu viele
erschreckend ausufernde Bärmarktrallyes gekommen ist. Während dieser Rallyes
verbesserten sich scheinbar die Konjunkturdaten, die Stimmung stieg. Doch häufig genug
wurden so viele Bärmarktrallyes gestartet, die wieder in sich zusammengebrochen sind, bis
auch der zäheste Anleger die Lust an der Börse verloren hatte – erst dann war der Boden
erreicht (Letztes Beispiel, die Entwicklung in Japan). Dabei wird die Volatilität der
Bewegungen immer geringen, da von Mal zu Mal immer weniger Menschen bereit sind,
wieder einzusteigen. Diese beiden Fakten sind aktuell eindeutig noch NICHT eingetreten.
Und so scheint mir genau dieser Google Börsengang nicht ein Hinweis auf einen neuen
Börsenboom zu sein, sondern vielmehr ein Indiz für den Hochpunkt dieser Bärmarktrallye.
Genauso wie es die anderen übertriebenen IPO`s kurz vor und am Hochpunkt der letzten
Rallye gewesen sind. Eins jedoch sind solche IPO`s seltenst, der Anfang einer neuen
Epoche weiterer gewinnbringender IPO`s.
Jochen Steffens ist Autor des kostenlosen Newsletters "Investor`s Daily". Weitere
Informationen finden sie hier.
[ Dienstag, 27.07.2004, 18:11 ]
Ich finde, das ist eine legalisierte und verfeinerte Form des Anlagebetruges!
Aber, wir wissen was unten rauskommt, wir müssen uns nur LYCOS EUROPE angucken.
Von Jochen Steffens
Der nächste riesige und meines Erachtens völlig übertriebene Börsengang
nimmt weiter Gestalt an: Google, die Internetsuchmaschine, die in wenigen
Jahren die Suchmaschinenwelt nahezu komplett übernommen hat, gab nun
die mögliche Preisspanne für ihre Aktien bekannt: Diese Aktie soll zu 108
bis 135 Dollar ausgegeben werden, das entspricht einer
Marktkapitalisierung von 36 Mrd. Dollar. Damit wäre der Googlebörsengang
die achtgrößte IPO aller Zeiten und erst die zweite Emission, die mit einem
Aktienkurs über 100 Dollar beginnt – wenn diese Aussagen nicht bedenklich stimmen, dann
sollten Sie sich mal klammheimlich fragen, ob 36 Mrd. Dollar für eine "einfache"
Internetsuchmaschine nicht auch aus rein logischen Überlegungen her völlig übertrieben
bis absurd sind.
Google ist aus dem Wort "googol" entstanden – eine Schöpfung von Milton Sirotta, ein Neffe
des amerikanischen Mathematikers Edward Kasner, der damit die Zahl mit einer 1 und 100
Nullen bezeichnete. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, ob diese Zahl sich nicht
vielmehr auf die Größe der Dummheit der Masse der Anleger bezieht, anstatt auf das Ziel
des Unternehmens, die immense Menge von Information auf dem Web und in der Welt zu
organisieren.
Immerhin wird von den Anlegern damit für jede Internetsite, die Google weltweit erreicht,
etwas mehr als ein Dollar bezahlt – verrückt oder?
3 Mrd. Dollar, dabei betrug der Jahresumsatz (nicht der Gewinn) im Jahr 2003 961,8 Mio.
Dollar – zugegeben bei exorbitanten Umsatzsteigerungen. Der Gewinn fällt mit 105,6 Mio.
Dollar zumindest positiv aus und nicht wie bei einigen anderen IPO`s der Vergangenheit
negativ ... Sie erinnern sich.
Doch was treibt die Anleger dazu, Google auch zu solchen Preisen kaufen zu wollen? Es
sind eben die enormen Wachstumsraten – Google könnte bald Yahoo überholen – damit ist
Google die Wachstumsgeschichte schlechthin. Doch es ist wie bei den zu steilen
Aufwärtstrends: Wenn alle davon überzeugt sind, ist ein Invest meistens höchst riskant.
Ich vermute jedoch, Google ist vielmehr nur eine Materialisierung der Hoffnung seltsam
gestimmter Bullen, dass alles wieder wird wie zuvor – wie 1999. Und schon lese ich die
ersten Kommentare, die durch Google den Damm gebrochen sehen wollen, für neue
Emissionen – für eine neue Epoche der Internetaktien – für eine neue Epoche des
Reichtums.
Möchte man da nicht laut aufschreien? Ich kann Ihnen nicht sagen, ob die Anleger, die
Google Aktien erwerben, damit Geld verdienen werden – das interessiert mich auch nicht,
ich mache bei solchen Spielchen grundsätzlich nicht mit. Ich habe meine ganz eigenen
Gedanken zu diesem Börsengang, dazu mehr im nächsten Abschnitt. Zuvor möchte ich
mich jedoch kopfschüttelnd fragen: Wie schnell nur kann die Gier den Menschen vergessen
machen?
Ich habe ein bescheidenes Hobby, ich kaufe alte Börsenbücher, solche, die keiner mehr
lesen will – ausgemusterte Exemplare – meistens für ein paar Euro. Es ist überaus
interessant, Bücher aus den verschiedenen Epochen der Börsengeschichte zu lesen – die
alten Techniken, die Einschätzungen, die Stimmungen damals zu erfahren und den großen
Vorteil zu genießen, zu wissen, wie es wirklich weiter gegangen ist.
Immer wieder habe ich in Büchern von erfahrenen Börsianern gelesen, dass die großen
Baissen der Geschichte erst ihr wirkliches Ende gefunden haben, wenn sich keiner mehr
für Aktien interessierte. Wenn Menschen einen Investor komisch angeschaut haben, sofern
dieser es wagte, zuzugeben Aktien zu besitzen. Am Ende einer Baisse waren oft nur noch
die spielsüchtigen Zocker übrig.
Aber auch war zu lesen, dass es nach den großen Jahrhundertrallyes immer wieder zu viele
erschreckend ausufernde Bärmarktrallyes gekommen ist. Während dieser Rallyes
verbesserten sich scheinbar die Konjunkturdaten, die Stimmung stieg. Doch häufig genug
wurden so viele Bärmarktrallyes gestartet, die wieder in sich zusammengebrochen sind, bis
auch der zäheste Anleger die Lust an der Börse verloren hatte – erst dann war der Boden
erreicht (Letztes Beispiel, die Entwicklung in Japan). Dabei wird die Volatilität der
Bewegungen immer geringen, da von Mal zu Mal immer weniger Menschen bereit sind,
wieder einzusteigen. Diese beiden Fakten sind aktuell eindeutig noch NICHT eingetreten.
Und so scheint mir genau dieser Google Börsengang nicht ein Hinweis auf einen neuen
Börsenboom zu sein, sondern vielmehr ein Indiz für den Hochpunkt dieser Bärmarktrallye.
Genauso wie es die anderen übertriebenen IPO`s kurz vor und am Hochpunkt der letzten
Rallye gewesen sind. Eins jedoch sind solche IPO`s seltenst, der Anfang einer neuen
Epoche weiterer gewinnbringender IPO`s.
Jochen Steffens ist Autor des kostenlosen Newsletters "Investor`s Daily". Weitere
Informationen finden sie hier.
[ Dienstag, 27.07.2004, 18:11 ]
Ich finde, das ist eine legalisierte und verfeinerte Form des Anlagebetruges!
Aber, wir wissen was unten rauskommt, wir müssen uns nur LYCOS EUROPE angucken.
Kann mal schnell einer das KGV der Google-Aktie bei
einem Emissionserlös von 36 Mrd. Dollar ausrechnen?
Reichen da 10 Stellen auf`m Taschenrechner noch?
Easy
(der von Google bei 108 Dollar ganz sicher! die
Finger läßt und 10-15 EUR für realistisch hält)
einem Emissionserlös von 36 Mrd. Dollar ausrechnen?
Reichen da 10 Stellen auf`m Taschenrechner noch?
Easy
(der von Google bei 108 Dollar ganz sicher! die
Finger läßt und 10-15 EUR für realistisch hält)
Brauch ja niemand zu kaufen. nimm mich da nich aus, bin doch nich bescheuert
29.07.2004 11:26 Uhr
Google-Aktien
Und Sie bekommen keine!
Am Börsengang der US-Internet-Suchmachine können sich einem Pressebericht zufolge deutsche und andere ausländische Privatanleger nicht beteiligen.
Selbst die Eröffnung eines US-Depotkontos
biete keine Chance, sich an dem geplanten Auktionsverfahren zum Ersterwerb der Aktien
zu beteiligen, schreibt das Handelsblatt.
Wer mitbieten wolle, müsse eine US-amerikanische Steuernummer oder eine Sozialversicherungsnummer (Social Security Number) haben.
Das Internet-Unternehmen Google will durch seinen Börsengang bis zu 3,3 Milliarden US-Dollar einnehmen. Die Preisspanne liegt laut Google bei 108 bis 135 Dollar je Anteilsschein. Angeboten werden insgesamt 24,6 Millionen Aktien.
Das Unternehmen will seine Papiere über eine Internet-Auktion verkaufen.
(sueddeutsche.de/dpa)
Google-Aktien
Und Sie bekommen keine!
Am Börsengang der US-Internet-Suchmachine können sich einem Pressebericht zufolge deutsche und andere ausländische Privatanleger nicht beteiligen.
Selbst die Eröffnung eines US-Depotkontos
biete keine Chance, sich an dem geplanten Auktionsverfahren zum Ersterwerb der Aktien
zu beteiligen, schreibt das Handelsblatt.
Wer mitbieten wolle, müsse eine US-amerikanische Steuernummer oder eine Sozialversicherungsnummer (Social Security Number) haben.
Das Internet-Unternehmen Google will durch seinen Börsengang bis zu 3,3 Milliarden US-Dollar einnehmen. Die Preisspanne liegt laut Google bei 108 bis 135 Dollar je Anteilsschein. Angeboten werden insgesamt 24,6 Millionen Aktien.
Das Unternehmen will seine Papiere über eine Internet-Auktion verkaufen.
(sueddeutsche.de/dpa)
Werde Google bis ende des Jahres im Auge behalten, könnte meine stärkste Position werden.
Falls es einen attraktiven Put gibt...
Falls es einen attraktiven Put gibt...
05.08.2004
GOOGLE
Milliardenschwerer Patzer
Von Thomas Hillenbrand
Wenige Tage vor dem Börsengang hat Google ein peinliches Problem. Der Suchmaschinenanbieter gab in der Vergangenheit Millionen von Aktien aus, ohne die Börsenaufsicht zu informieren - Klagen sind programmiert.
Hamburg/Washington - Laut einem Prospekt, den Google am Mittwoch bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat, wurden seit September 2001 im Rahmen mehrerer Vergütungsprogramme insgesamt 28,8 Millionen Optionen auf Google-Aktien (Typen A und B) an Mitarbeiter und andere Personen ausgegeben.
© Google
Hat die Kontrolle versagt? Google-Gründer Larry Page, Sergey Brin
Dabei hat Google nach eigenen Angaben das US-Wertpapiergesetz sowie Gesetze mehrerer Bundesstaaten missachtet.
Keines der insgesamt vier im Prospekt aufgeführten Aktienoptionsprogramme sei wie vorgeschrieben der US-Börsenaufsicht zur Kenntnis gebracht worden. Die Ausgabe der Optionen "könnte einen Bruch der Wertpapiergesetze des Bundes, der Staaten oder beider" darstellen. Dem Unternehmen zufolge drohen Klagen in 18 Staaten sowie auf Bundesebene.
Folgen kaum absehbar
Googles Patzer ist ein schwerer Schlag für den Suchmaschinenanbieter, der in Kürze sein Börsendebüt (IPO) geben will. Vergangen Woche hatte Google die Registrierungsseite für das Online-Auktionsverfahren freigeschaltet, in dessen Rahmen vermutlich ab kommender Woche die Aktien verkauft werden sollen. Schon am Dienstag könnte laut "Wall Street Journal" die Erstnotiz an der New Yorker Nasdaq erfolgen.
Googles nun bekannt gewordener - mutmaßlich vielfacher - Rechtsbruch wirft zahlreiche Fragen auf. Wie konnte ein Patzer dieser Größenordnung passieren? Die internen Kontrollen des jungen Unternehmens scheinen komplett versagt zu haben. Drei der fraglichen Aktienoptionsprogramme wurden laut Google im Jahr 2003 aufgelegt, als ein baldiger Börsengang bereits absehbar war.
Zweifel an Googles Controlling
Für gewöhnlich werden Börsenkandidaten von Ihren Anteilseignern und den beteiligten Bankeneiner vor der Veröffentlichung des Verkaufsprospekts einer Prüfung auf Herz und Nieren (so genannte due diligence) unterzogen, um etwaige rechtliche Risiken aufzudecken. Wie Googles Finanzexperten mehrer Millionen nicht registrierter Aktienoptionen entgehen konnten, ist noch unklar. Auf jeden Fall wirft der Vorgang ein äußerst schlechtes Licht auf die internen Kontrollen des Unternehmens.
Zudem ist fraglich, ob Googles Eingeständnis noch rechtzeitig erfolgt ist. Börsenaspiranten sind verpflichtet, der Öffentlichkeit in ihrem Verkaufsprospekt sämtliche rechtlichen und finanziellen Risiken offen zu legen - ansonsten sind nach erfolgter Emission Schadenersatzklagen möglich. Das eigentliche Auktionsverfahren hat zwar noch nicht begonnen, allerdings läuft bereits die Registrierungsphase. Es ist unklar, welche rechtlichen Risiken für Google aus dem Patzer erwachsen. Selbst eine Verschiebung des Börsengangs schließt das Unternehmen inzwischen nicht mehr aus. Laut dem Prospekt werde das IPO erfolgen "sobald es praktikabel" erscheine.
Google bietet den 1105 betroffenen Personen an, die Aktienoptionen zurückzukaufen. Insgesamt will das Dotcom für die ausstehenden Warrants 25,9 Millionen Dollar zahlen. Vielen der Optionshalter dürfte das zu wenig sein: Nach dem Börsengang könnten die ausstehenden Optionen bis zu drei Milliarden Dollar wert sein.
Milliardenschwerer Patzer
Von Thomas Hillenbrand
Wenige Tage vor dem Börsengang hat Google ein peinliches Problem. Der Suchmaschinenanbieter gab in der Vergangenheit Millionen von Aktien aus, ohne die Börsenaufsicht zu informieren - Klagen sind programmiert.
Hamburg/Washington - Laut einem Prospekt, den Google am Mittwoch bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat, wurden seit September 2001 im Rahmen mehrerer Vergütungsprogramme insgesamt 28,8 Millionen Optionen auf Google-Aktien (Typen A und B) an Mitarbeiter und andere Personen ausgegeben.
Hat die Kontrolle versagt? Google-Gründer Larry Page, Sergey Brin
Dabei hat Google nach eigenen Angaben das US-Wertpapiergesetz sowie Gesetze mehrerer Bundesstaaten missachtet.
Keines der insgesamt vier im Prospekt aufgeführten Aktienoptionsprogramme sei wie vorgeschrieben der US-Börsenaufsicht zur Kenntnis gebracht worden. Die Ausgabe der Optionen "könnte einen Bruch der Wertpapiergesetze des Bundes, der Staaten oder beider" darstellen. Dem Unternehmen zufolge drohen Klagen in 18 Staaten sowie auf Bundesebene.
Folgen kaum absehbar
Googles Patzer ist ein schwerer Schlag für den Suchmaschinenanbieter, der in Kürze sein Börsendebüt (IPO) geben will. Vergangen Woche hatte Google die Registrierungsseite für das Online-Auktionsverfahren freigeschaltet, in dessen Rahmen vermutlich ab kommender Woche die Aktien verkauft werden sollen. Schon am Dienstag könnte laut "Wall Street Journal" die Erstnotiz an der New Yorker Nasdaq erfolgen.
Googles nun bekannt gewordener - mutmaßlich vielfacher - Rechtsbruch wirft zahlreiche Fragen auf. Wie konnte ein Patzer dieser Größenordnung passieren? Die internen Kontrollen des jungen Unternehmens scheinen komplett versagt zu haben. Drei der fraglichen Aktienoptionsprogramme wurden laut Google im Jahr 2003 aufgelegt, als ein baldiger Börsengang bereits absehbar war.
Zweifel an Googles Controlling
Für gewöhnlich werden Börsenkandidaten von Ihren Anteilseignern und den beteiligten Bankeneiner vor der Veröffentlichung des Verkaufsprospekts einer Prüfung auf Herz und Nieren (so genannte due diligence) unterzogen, um etwaige rechtliche Risiken aufzudecken. Wie Googles Finanzexperten mehrer Millionen nicht registrierter Aktienoptionen entgehen konnten, ist noch unklar. Auf jeden Fall wirft der Vorgang ein äußerst schlechtes Licht auf die internen Kontrollen des Unternehmens.
Zudem ist fraglich, ob Googles Eingeständnis noch rechtzeitig erfolgt ist. Börsenaspiranten sind verpflichtet, der Öffentlichkeit in ihrem Verkaufsprospekt sämtliche rechtlichen und finanziellen Risiken offen zu legen - ansonsten sind nach erfolgter Emission Schadenersatzklagen möglich. Das eigentliche Auktionsverfahren hat zwar noch nicht begonnen, allerdings läuft bereits die Registrierungsphase. Es ist unklar, welche rechtlichen Risiken für Google aus dem Patzer erwachsen. Selbst eine Verschiebung des Börsengangs schließt das Unternehmen inzwischen nicht mehr aus. Laut dem Prospekt werde das IPO erfolgen "sobald es praktikabel" erscheine.
Google bietet den 1105 betroffenen Personen an, die Aktienoptionen zurückzukaufen. Insgesamt will das Dotcom für die ausstehenden Warrants 25,9 Millionen Dollar zahlen. Vielen der Optionshalter dürfte das zu wenig sein: Nach dem Börsengang könnten die ausstehenden Optionen bis zu drei Milliarden Dollar wert sein.
die spinnen die Amis.
Ausgeschlossen ist es nicht, daß Instis den Wert auch weit höher treiben um die Lemminge anzufüttern.
Danach abwärts.
Ausgeschlossen ist es nicht, daß Instis den Wert auch weit höher treiben um die Lemminge anzufüttern.
Danach abwärts.
resse: Google verschiebt Börsengang um eine Woche
Die Google Inc., die weltweit größte Suchmaschine, wird vermutlich ihren geplanten Börsengang verschieben. Bei dem IPO sollen bis zu 3,3 Mrd. Dollar erlöst werden.
Wie der Fernsehsender CNBC berichtet, wird Google erst in der übernächsten Woche an die Börse gebracht. Bisher war der Börsengang für nächsten Dienstag erwartet worden. Institutionelle Anleger hätten infolge des hohen Preises bisher nur schleppend Angebote abgegeben.
Zudem steht Google unter Druck, nachdem man einräumen musste, seit September 2001 bei vier Aktienoptionsprogrammen 28,8 Millionen Optionen auf Google-Aktien unrechtmäßig, d.h. ohne Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC, an Mitarbeiter ausgegeben zu haben. Dies geht aus einem Prospekt hervor, das der Suchmaschinenanbieter bei der SEC eingereicht hat. Nun will Google die Optionen für 25,9 Mio. Dollar zurückkaufen. Ob die Optionshalter darauf eingehen, ist aber unklar, da die Optionen nach dem Börsengang bedeutend mehr wert sein könnten.
Da Google somit gegen das US-Wertpapiergesetz sowie Gesetze mehrerer Bundesstaaten verstoßen hat, drohen nun Klagen in 18 Staaten sowie auf Bundesebene. Dieser Vorfall wirft ein schlechtes Licht auf das Controlling des Börseaspiranten, da die internen Kontrollen scheinbar völlig versagt haben.
Zudem könnte das Unternehmen mit einer Welle von Schadenersatzklagen konfrontiert werden, da sämtliche rechtlichen und finanziellen Risiken im Verkaufsprospekt hätten dargelegt werden müssen. Zwar ist das Auktionsverfahren noch nicht angelaufen, aber die Registrierungsphase hat bereits begonnen.
Hinzu kommt noch eine weitere schlechte Nachricht über den Suchmaschinenbetreiber. So konnten mittels Suchanfragen Seiten mit gestohlenen Kreditkartennummern sowie Namen, Adressen und Telefonnummern der Kartenbesitzer gefunden werden. Solche Suchanfragen zum Auffinden von Kreditkarten-Informationen sind bei anderen Suchmaschinen nicht möglich.
Die Google Inc., die weltweit größte Suchmaschine, wird vermutlich ihren geplanten Börsengang verschieben. Bei dem IPO sollen bis zu 3,3 Mrd. Dollar erlöst werden.
Wie der Fernsehsender CNBC berichtet, wird Google erst in der übernächsten Woche an die Börse gebracht. Bisher war der Börsengang für nächsten Dienstag erwartet worden. Institutionelle Anleger hätten infolge des hohen Preises bisher nur schleppend Angebote abgegeben.
Zudem steht Google unter Druck, nachdem man einräumen musste, seit September 2001 bei vier Aktienoptionsprogrammen 28,8 Millionen Optionen auf Google-Aktien unrechtmäßig, d.h. ohne Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC, an Mitarbeiter ausgegeben zu haben. Dies geht aus einem Prospekt hervor, das der Suchmaschinenanbieter bei der SEC eingereicht hat. Nun will Google die Optionen für 25,9 Mio. Dollar zurückkaufen. Ob die Optionshalter darauf eingehen, ist aber unklar, da die Optionen nach dem Börsengang bedeutend mehr wert sein könnten.
Da Google somit gegen das US-Wertpapiergesetz sowie Gesetze mehrerer Bundesstaaten verstoßen hat, drohen nun Klagen in 18 Staaten sowie auf Bundesebene. Dieser Vorfall wirft ein schlechtes Licht auf das Controlling des Börseaspiranten, da die internen Kontrollen scheinbar völlig versagt haben.
Zudem könnte das Unternehmen mit einer Welle von Schadenersatzklagen konfrontiert werden, da sämtliche rechtlichen und finanziellen Risiken im Verkaufsprospekt hätten dargelegt werden müssen. Zwar ist das Auktionsverfahren noch nicht angelaufen, aber die Registrierungsphase hat bereits begonnen.
Hinzu kommt noch eine weitere schlechte Nachricht über den Suchmaschinenbetreiber. So konnten mittels Suchanfragen Seiten mit gestohlenen Kreditkartennummern sowie Namen, Adressen und Telefonnummern der Kartenbesitzer gefunden werden. Solche Suchanfragen zum Auffinden von Kreditkarten-Informationen sind bei anderen Suchmaschinen nicht möglich.
Toll, gleich der erste Skandal.
Das wird die Märkte nicht gnädiger stimmen.
Das wird die Märkte nicht gnädiger stimmen.
Das war abzusehen, @Schnautze. Auch mit dem hohen Einstandspreis werden sie Probleme bekommen.
Wie hoch ist eigentlich der Nennwert einer GOOGLE-Aktie?
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