DDR - Bürgerrechtler gegen Hartz IV - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.08.04 00:41:36 von
neuester Beitrag 10.09.04 23:23:56 von
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Solidarität
Erklärung der DDR-Bürgerrechtler im Wortlaut
---------------------------------------------
Wir protestieren gegen Hartz IV.
Wir sind einverstanden mit der Wiederbelebung
der Montagsdemonstrationen. Es ging und geht um Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Mündigkeit, Menschenwürde und Freiheit.
Verhältnisse, in denen der Mensch nur verstaatlichtes Objekt einer politischen Partei wie der SED, oder für Siemens, Daimler und Co. ein lästiger Kostenfaktor und armseliger Bittsteller ist, müssen bekämpft werden.
Wir wehren uns gegen Zwangsarbeit, gegen die Aufhebung des Datenschutzes, gegen Verarmung und Obdachlosigkeit in einem der reichsten Länder der Welt.
Wir setzen auf Widerstand in Ost u n d West
bei Arbeitslosen und Arbeitenden, bei selbständig und abhängig Beschäftigten. Stemmen wir uns
g e m e i n s a m gegen die Flutwelle der Raffgier,
gegen Scheindemokratie und Menschenverachtung.
Berlin, den 29.08.2004
-------------------------------------------------
Unterzeichner:
Leonore Ansorg / Initiative unabhäng. Gewerkschaften
Silke Ahrens / Kirche von unten
Judith Braband / Vereinigte Linke
Frank Ebert / Umweltbibliothek
Bernd Florath / Unabhängige sozialist.Partei
Ekkehard Forberg / Wolspelz Dresden
Bernd Gehrke / Vereinigte Linke
Renate Hürtgen / Initiative unab.Gewerksch.
Daniela Hildebrandt / Kirche von unten
Eckart Hübener / Pastor
Joachim Hürtgen / Initiative unab.Gewerksch.
Stefanie Hürtgen / Initiative unab.Geweksch.
Franz Habermann / Kirche von unten
Carlo Jordan / Grüne Partei
Irena Kukutz / NEUES FORUM
MichaelKukutz / NEUES FORUM
Thomas Kupfer / Vereinigte Linke Halle
Wolfram Kempe / NEUES FORUM
Marinka Körzendörfer / Lesben in der Kirche
Dr.Arnim H.Krüger / Psychotherapeut
Friedrich Kühn / Kirche von unten
Sebastian Ketel / Kirche von unten
Daniel Kreuzer / Kirche von unten
Oliver Kloss / Arbeitsgruppe Menschenrechte Leipzig
Thomas Klein / Vereinigte Linke
Burkhard Kleinert / illegale marxist. Gruppe
Astrid Kühn / Kirche von unten
Silvia Müller / Vereinigte Linke
Ina Messer / NEUES FORUM
Dirk Moldt / Offene Arbeit
Prof.Dr.Ingrid Miethe / NEUES FORUM
Rainer Müller / Initiative Frieden und Menschenrechte
Christian Noack / Demokratie Jetzt
Irina Pagel / Kirche von unten
Bert Papenfuß / Zeitschrift Gegner
Sebastian Pflugbeil / NEUES FORUM
Bettina Rähmer / Kirche von unten
Simon Raßlatt / Kirche von unten
Wolfgang Rüddenklau / Umweltbibliothek
Dr.Edelbert Richter / SDP
Thomas Rudolph / AK Gerechtigkeit Leipzig
Peter Rösch / Jenaer Friedensgemeinschaft
Sebastian Rautza / Kirche von unten
Reinhard Schult / NEUES FORUM
Detle Stoye / NEUES FORUM
Roger Schaumberg / Neues Denken Leipzig
Gabi Trier / Kirche von unten
Christin Tetzlaff / Kirche von unten
Dirk Teschner / Telegraph
Wolfgang Templin / Bündnis 90
Hans-Jochen Vogel / AG Offene Kirche Sachsen
Paul Venuß / Kirche von unten
Peter Wawerzinek / Schriftsteller
Martin Werneburg / Kirche von unten
Erhart Weinholz / Vereinigte Linke
Dietmar Wolf / Friedenskreis Friedrichsfelde
Michaela Ziegs / Initiative Frieden und Menschenrechte
Marco Zimmermann / Kirche von unten
Jörg Zickler / Kirche von unten
Vollversammlung Kirche von unten
Bundesvorstand und Länderrat NEUES FORUM
V.i.S.d.P. Reinhard Schult,Mitglied Bundesvorstand NEUES FORUM
MDR.DE | 29. August 2004 | 15:20
http://www.mdr.de/nachrichten/schwerpunkt/1561937.html
Erklärung der DDR-Bürgerrechtler im Wortlaut
---------------------------------------------
Wir protestieren gegen Hartz IV.
Wir sind einverstanden mit der Wiederbelebung
der Montagsdemonstrationen. Es ging und geht um Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Mündigkeit, Menschenwürde und Freiheit.
Verhältnisse, in denen der Mensch nur verstaatlichtes Objekt einer politischen Partei wie der SED, oder für Siemens, Daimler und Co. ein lästiger Kostenfaktor und armseliger Bittsteller ist, müssen bekämpft werden.
Wir wehren uns gegen Zwangsarbeit, gegen die Aufhebung des Datenschutzes, gegen Verarmung und Obdachlosigkeit in einem der reichsten Länder der Welt.
Wir setzen auf Widerstand in Ost u n d West
bei Arbeitslosen und Arbeitenden, bei selbständig und abhängig Beschäftigten. Stemmen wir uns
g e m e i n s a m gegen die Flutwelle der Raffgier,
gegen Scheindemokratie und Menschenverachtung.
Berlin, den 29.08.2004
-------------------------------------------------
Unterzeichner:
Leonore Ansorg / Initiative unabhäng. Gewerkschaften
Silke Ahrens / Kirche von unten
Judith Braband / Vereinigte Linke
Frank Ebert / Umweltbibliothek
Bernd Florath / Unabhängige sozialist.Partei
Ekkehard Forberg / Wolspelz Dresden
Bernd Gehrke / Vereinigte Linke
Renate Hürtgen / Initiative unab.Gewerksch.
Daniela Hildebrandt / Kirche von unten
Eckart Hübener / Pastor
Joachim Hürtgen / Initiative unab.Gewerksch.
Stefanie Hürtgen / Initiative unab.Geweksch.
Franz Habermann / Kirche von unten
Carlo Jordan / Grüne Partei
Irena Kukutz / NEUES FORUM
MichaelKukutz / NEUES FORUM
Thomas Kupfer / Vereinigte Linke Halle
Wolfram Kempe / NEUES FORUM
Marinka Körzendörfer / Lesben in der Kirche
Dr.Arnim H.Krüger / Psychotherapeut
Friedrich Kühn / Kirche von unten
Sebastian Ketel / Kirche von unten
Daniel Kreuzer / Kirche von unten
Oliver Kloss / Arbeitsgruppe Menschenrechte Leipzig
Thomas Klein / Vereinigte Linke
Burkhard Kleinert / illegale marxist. Gruppe
Astrid Kühn / Kirche von unten
Silvia Müller / Vereinigte Linke
Ina Messer / NEUES FORUM
Dirk Moldt / Offene Arbeit
Prof.Dr.Ingrid Miethe / NEUES FORUM
Rainer Müller / Initiative Frieden und Menschenrechte
Christian Noack / Demokratie Jetzt
Irina Pagel / Kirche von unten
Bert Papenfuß / Zeitschrift Gegner
Sebastian Pflugbeil / NEUES FORUM
Bettina Rähmer / Kirche von unten
Simon Raßlatt / Kirche von unten
Wolfgang Rüddenklau / Umweltbibliothek
Dr.Edelbert Richter / SDP
Thomas Rudolph / AK Gerechtigkeit Leipzig
Peter Rösch / Jenaer Friedensgemeinschaft
Sebastian Rautza / Kirche von unten
Reinhard Schult / NEUES FORUM
Detle Stoye / NEUES FORUM
Roger Schaumberg / Neues Denken Leipzig
Gabi Trier / Kirche von unten
Christin Tetzlaff / Kirche von unten
Dirk Teschner / Telegraph
Wolfgang Templin / Bündnis 90
Hans-Jochen Vogel / AG Offene Kirche Sachsen
Paul Venuß / Kirche von unten
Peter Wawerzinek / Schriftsteller
Martin Werneburg / Kirche von unten
Erhart Weinholz / Vereinigte Linke
Dietmar Wolf / Friedenskreis Friedrichsfelde
Michaela Ziegs / Initiative Frieden und Menschenrechte
Marco Zimmermann / Kirche von unten
Jörg Zickler / Kirche von unten
Vollversammlung Kirche von unten
Bundesvorstand und Länderrat NEUES FORUM
V.i.S.d.P. Reinhard Schult,Mitglied Bundesvorstand NEUES FORUM
MDR.DE | 29. August 2004 | 15:20
http://www.mdr.de/nachrichten/schwerpunkt/1561937.html
ach!
Trotz Wirtschaftskrise
Deutschlands Reiche im Aufwind
Konjunkturflaute und Arbeitslosigkeit können einer Gruppe nichts anhaben: den Wohlhabenden, Reichen und Superreichen. Ihre Zahl wird auch in den kommenden Jahren auf europäische Spitzenwerte steigen. Doch dieser Wohlstand ist nicht nur geografisch sehr ungleich verteilt.
Von Lothar Gries
Einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung zufolge liegt die Bundesrepublik mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 26000 Dollar (21000 Euro) inzwischen zwar auf gleicher Höhe mit Finnland und Italien.
Das Wohlstandsniveau in Dänemark und den Niederlanden übersteigt das deutsche um mehr als zehn Prozent. Eine Studie des Beratungsunternehmens Datamonitor zeigt jedoch, dass das Vermögen der Deutschen, die mindestens 50 000 Euro liquide Mittel – also Bargeld, Spareinlagen, Aktien oder Fondsanteile – besitzen, deutlich ansteigen und 2007 die Schwelle von 1600 Milliarden Euro überschreiten wird. Das wären 350 Milliarden Euro mehr als 2002.
Der Wert des Vermögens nehme zwar deutlich langsamer zu als in den Vorjahren, erwarten die Experten. Zwischen 1997 und 2002 stieg das Geldvermögen jährlich um gut zehn Prozent. Doch sei ein genereller Abstieg Deutschlands in die Armut nicht zu erwarten, meinen sie. Deutschland bleibt damit in den nächsten Jahren der attraktivste Markt Europas für Vermögensverwalter und Privatbanken.
Jagdgründe für Vermögensverwalter
Auch ist es in hier zu Lande trotz flauer Konjunktur und stagnierender Börsen immer noch möglich, ein Vermögen aufzubauen. Die Zahl der als wohlhabend eingestuften Erwachsenen über 18 Jahre wird der Untersuchung zufolge in den nächsten Jahren weiter zunehmen.
Die Analysten von Datamonitor erwarten, dass 2007 rund 8,6 Millionen Deutsche – knapp zehn Prozent der Bevölkerung – über ein Finanzvermögen von 50000 Euro bis 300 000 Euro verfügen werden. Das wären 1,7 Millionen mehr als noch 2002 und entspräche einer jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate von gut fünf Prozent.
Hinzu kommen etwa 840 000 Personen, die ein Barvermögen von mindestens 300000 Euro besitzen. Sie werden von den Vermögensverwaltern besonders stark umworben. In dieser Kategorie erwarten die Experten von Datamonitor gar ein durchschnittliches Wachstum von bis zu neun Prozent pro Jahr.
Das von diesen Personen gehaltene Vermögen dürfte dann von derzeit 550 Milliarden Euro auf rund 740 Milliarden Euro ansteigen. Auch damit belegt Deutschland in Europa den absoluten Spitzenplatz.
In keinem anderen Land gibt es derart viele Wohlhabende. Das gilt auch für diejenigen Deutschen, die drei Millionen Euro und mehr besitzen. Ihre Zahl dürfte den Prognosen zufolge bis 2007 auf 28 000 steigen und am schnellsten von allen Reichen-Gruppen zunehmen.
Der Abstand zu Frankreich als dem zweitgrößten Markt für wohlhabende Privatpersonen in Europa dürfte sich damit kaum verringern. Bisher gibt es in hier zu Lande rund 1,4 Millionen mehr wohlhabende Privatpersonen als jenseits des Rheins.
Geografische Zersplitterung
Wie in anderen Ländern auch, ist das Vermögen jedoch höchst ungleich verteilt. Rund die Hälfte des liquiden Geldvermögens liegt in der Gruppe derjenigen Privatpersonen, die über 300000 Euro und mehr verfügen. Sie stellen nur rund ein Prozent der Bevölkerung über 18 Jahre.
Auch ist das Vermögen in Deutschland geografisch sehr stark zersplittert. Hamburg, Bremen, Baden-Württemberg und vor allem Nordrhein-Westfalen sind die Regionen mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen. Nirgendwo sonst gibt es derart viele Privatbanken und Vermögensverwalter wie zwischen Bielefeld und Köln. In den ostdeutschen Bundesländern ist die Zahl der Reichen am niedrigsten, was sich auch nicht ändern soll.
Um diese Kunden ist ein heftiger Wettbewerb entbrannt. Neben den heimischen Banken drängen auch immer mehr ausländische Geldhäuser auf den Markt. Besonders erfolgreich agiert dabei die Schweizer Großbank UBS. Sie hat den hiesigen Anbietern beträchtliche Marktanteile abgerungen. Leidtragende dieses Prozesses sind kleinere Privatbanken.
(SZ vom 23.8.2004), http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/708/37671/prin…
Deutschlands Reiche im Aufwind
Konjunkturflaute und Arbeitslosigkeit können einer Gruppe nichts anhaben: den Wohlhabenden, Reichen und Superreichen. Ihre Zahl wird auch in den kommenden Jahren auf europäische Spitzenwerte steigen. Doch dieser Wohlstand ist nicht nur geografisch sehr ungleich verteilt.
Von Lothar Gries
Einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung zufolge liegt die Bundesrepublik mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 26000 Dollar (21000 Euro) inzwischen zwar auf gleicher Höhe mit Finnland und Italien.
Das Wohlstandsniveau in Dänemark und den Niederlanden übersteigt das deutsche um mehr als zehn Prozent. Eine Studie des Beratungsunternehmens Datamonitor zeigt jedoch, dass das Vermögen der Deutschen, die mindestens 50 000 Euro liquide Mittel – also Bargeld, Spareinlagen, Aktien oder Fondsanteile – besitzen, deutlich ansteigen und 2007 die Schwelle von 1600 Milliarden Euro überschreiten wird. Das wären 350 Milliarden Euro mehr als 2002.
Der Wert des Vermögens nehme zwar deutlich langsamer zu als in den Vorjahren, erwarten die Experten. Zwischen 1997 und 2002 stieg das Geldvermögen jährlich um gut zehn Prozent. Doch sei ein genereller Abstieg Deutschlands in die Armut nicht zu erwarten, meinen sie. Deutschland bleibt damit in den nächsten Jahren der attraktivste Markt Europas für Vermögensverwalter und Privatbanken.
Jagdgründe für Vermögensverwalter
Auch ist es in hier zu Lande trotz flauer Konjunktur und stagnierender Börsen immer noch möglich, ein Vermögen aufzubauen. Die Zahl der als wohlhabend eingestuften Erwachsenen über 18 Jahre wird der Untersuchung zufolge in den nächsten Jahren weiter zunehmen.
Die Analysten von Datamonitor erwarten, dass 2007 rund 8,6 Millionen Deutsche – knapp zehn Prozent der Bevölkerung – über ein Finanzvermögen von 50000 Euro bis 300 000 Euro verfügen werden. Das wären 1,7 Millionen mehr als noch 2002 und entspräche einer jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate von gut fünf Prozent.
Hinzu kommen etwa 840 000 Personen, die ein Barvermögen von mindestens 300000 Euro besitzen. Sie werden von den Vermögensverwaltern besonders stark umworben. In dieser Kategorie erwarten die Experten von Datamonitor gar ein durchschnittliches Wachstum von bis zu neun Prozent pro Jahr.
Das von diesen Personen gehaltene Vermögen dürfte dann von derzeit 550 Milliarden Euro auf rund 740 Milliarden Euro ansteigen. Auch damit belegt Deutschland in Europa den absoluten Spitzenplatz.
In keinem anderen Land gibt es derart viele Wohlhabende. Das gilt auch für diejenigen Deutschen, die drei Millionen Euro und mehr besitzen. Ihre Zahl dürfte den Prognosen zufolge bis 2007 auf 28 000 steigen und am schnellsten von allen Reichen-Gruppen zunehmen.
Der Abstand zu Frankreich als dem zweitgrößten Markt für wohlhabende Privatpersonen in Europa dürfte sich damit kaum verringern. Bisher gibt es in hier zu Lande rund 1,4 Millionen mehr wohlhabende Privatpersonen als jenseits des Rheins.
Geografische Zersplitterung
Wie in anderen Ländern auch, ist das Vermögen jedoch höchst ungleich verteilt. Rund die Hälfte des liquiden Geldvermögens liegt in der Gruppe derjenigen Privatpersonen, die über 300000 Euro und mehr verfügen. Sie stellen nur rund ein Prozent der Bevölkerung über 18 Jahre.
Auch ist das Vermögen in Deutschland geografisch sehr stark zersplittert. Hamburg, Bremen, Baden-Württemberg und vor allem Nordrhein-Westfalen sind die Regionen mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen. Nirgendwo sonst gibt es derart viele Privatbanken und Vermögensverwalter wie zwischen Bielefeld und Köln. In den ostdeutschen Bundesländern ist die Zahl der Reichen am niedrigsten, was sich auch nicht ändern soll.
Um diese Kunden ist ein heftiger Wettbewerb entbrannt. Neben den heimischen Banken drängen auch immer mehr ausländische Geldhäuser auf den Markt. Besonders erfolgreich agiert dabei die Schweizer Großbank UBS. Sie hat den hiesigen Anbietern beträchtliche Marktanteile abgerungen. Leidtragende dieses Prozesses sind kleinere Privatbanken.
(SZ vom 23.8.2004), http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/708/37671/prin…
#1
Die Unterzeichner haben doch schon viel erreicht.
Vor 200 Jahren gab es noch Sklaven. Oder sollte man
sagen die Geschichte der Menschheit ist ohne Sklaven
nicht vorstellbar?
#3 Wenn das die Boardbazis lesen bist du fällig
Auch ist das Vermögen in Deutschland geografisch sehr stark zersplittert. Hamburg, Bremen, Baden-Württemberg und vor allem Nordrhein-Westfalen sind die Regionen mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen. Nirgendwo sonst gibt es derart viele Privatbanken und Vermögensverwalter wie zwischen Bielefeld und Köln.
Die Unterzeichner haben doch schon viel erreicht.
Vor 200 Jahren gab es noch Sklaven. Oder sollte man
sagen die Geschichte der Menschheit ist ohne Sklaven
nicht vorstellbar?
#3 Wenn das die Boardbazis lesen bist du fällig
Auch ist das Vermögen in Deutschland geografisch sehr stark zersplittert. Hamburg, Bremen, Baden-Württemberg und vor allem Nordrhein-Westfalen sind die Regionen mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen. Nirgendwo sonst gibt es derart viele Privatbanken und Vermögensverwalter wie zwischen Bielefeld und Köln.
denke mal dass bis zu 95% der demonstranten gegen hartz IV überhaupt keine ahnng haben, gegen was sie da überhaupt demonstrieren
sie wollen ihren (DDR-)vollkaskostaat wieder haben
sie wollen ihren (DDR-)vollkaskostaat wieder haben
NRW
Sehr verwunderlich. Aber der Artikel schmeißt ja auch locker die Begrife Einkommen und Vermögen durcheinander.
Sehr verwunderlich. Aber der Artikel schmeißt ja auch locker die Begrife Einkommen und Vermögen durcheinander.
# 15
Und es hat nur 14 Jahre gedauert um zu vergessen, wie dieses "Vollkaskostaat geendet ist.
Und es hat nur 14 Jahre gedauert um zu vergessen, wie dieses "Vollkaskostaat geendet ist.
Es ist zu begrüßen, daß die DDR-Bürgerrechtler Stellung nehmen und so eindeutig in der Sprache sind! Das ist mehr wert als die Rede eines Lafontaine.
Und man hätte sich gewünscht, daß die eine oder der andere sich als Unterzeichner beteiligt hätte.
Und man hätte sich gewünscht, daß die eine oder der andere sich als Unterzeichner beteiligt hätte.
Kann die Erklärung der Bürgerrechtler voll unterschreiben!!!
Ich hoffe, dass der massenhafte Protest gegen den Sozialabbau oder anders formuliert die Umverteilung von unten nach oben stoppt!
Das Bewußtsein "Wir sind das Volk " hat den Ossis schon einmal Kraft gegeben, sich gegen die Oberen durchzusetzen!!
Ich hoffe, dass der massenhafte Protest gegen den Sozialabbau oder anders formuliert die Umverteilung von unten nach oben stoppt!
Das Bewußtsein "Wir sind das Volk " hat den Ossis schon einmal Kraft gegeben, sich gegen die Oberen durchzusetzen!!
# 10
Es ist die Frage, ob das Volk sich auch durchgesetzte hätte, wenn die UdSSR nicht still gehalten hätte.
Und des weiteren hatte die DDR das gleiche Problem, wie die BRD jetzt. die öffentliche Hand war Pleite. Der Vollkaskostaat wäre über kurz oder lang genauso zusammen gebrochen und hätte sein Volk nicht mehr ernähren und mit Strom usw. vesorgen können, wie man es heute in Nordkorea sieht.
Es ist die Frage, ob das Volk sich auch durchgesetzte hätte, wenn die UdSSR nicht still gehalten hätte.
Und des weiteren hatte die DDR das gleiche Problem, wie die BRD jetzt. die öffentliche Hand war Pleite. Der Vollkaskostaat wäre über kurz oder lang genauso zusammen gebrochen und hätte sein Volk nicht mehr ernähren und mit Strom usw. vesorgen können, wie man es heute in Nordkorea sieht.
Nett...Unterstützung- und Unterschriftenlisten, Erklärungen, Vollversammlung und Komittees, Initiativen und Sozialforen....
......demnächst auch wieder runde Tische (mit ein paar Alt-Bürgerrechtlern, ein paar Neu-Bürgerrechtlern, einigen Westgewerkschaftern, Lafontaine, der PDS, Pfarrer Führer und am besten noch Horst Köhler ...wie niedlich...
......demnächst auch wieder runde Tische (mit ein paar Alt-Bürgerrechtlern, ein paar Neu-Bürgerrechtlern, einigen Westgewerkschaftern, Lafontaine, der PDS, Pfarrer Führer und am besten noch Horst Köhler ...wie niedlich...
@23552
#10
Der Witz ist ja, daß der Vollkaskostaat ger nicht ernsthaft zur Disposition steht! Wer bisher 1800 Euros Arbeitslosenhilfe fürs Nichtstun bekam, bekommt eben zukünftig bloß 1200 Euros. Hartz IV versucht lediglich die übelsten Wucherungen des Schmarotzertums einzudämmen. Weltklasse bleib das sozialstaatlich garantierte Lebensniveau in jedem Fall auch nach Hartz IV!
Wenn ich vor diesem Hintergrund montags den Mob auf der Straße herumfallen sehe (viele machen ja einen ziemlich promillehaltigen Eindruck!), dann vergeht mir auch die geringste Neigung, für diese Leute per Einkommenssteuer, Soli, SV-Versicherungsbeiträge usw. aufkommen zu wollen
Dieses dumpfe Gemaule, die Politker mögen doch bitteschön für Jobs sorgen, zeigt doch schon das ganze Verständnisniveau: 100% Versorgung bei 0% Eigenverantwortung!
Der Titel "Montagsdemonstration" ist eben kein Fehlgriff, sondern zeigt klar, worum es 1989 ging und jetzt nach wie vor geht: um die Vollalimentation im Bananenstaat. Bürgerrechte waren doch damals schon in erster Linie das Recht zu reisen, bei ALDI einkaufen zu gehen und sich mal einen ordentlich schnellen Schlitten auf Ratenzahlung besorgen zu dürfen - alles für lau vom Begrüßungsgeld, versteht sich!
#10
Der Witz ist ja, daß der Vollkaskostaat ger nicht ernsthaft zur Disposition steht! Wer bisher 1800 Euros Arbeitslosenhilfe fürs Nichtstun bekam, bekommt eben zukünftig bloß 1200 Euros. Hartz IV versucht lediglich die übelsten Wucherungen des Schmarotzertums einzudämmen. Weltklasse bleib das sozialstaatlich garantierte Lebensniveau in jedem Fall auch nach Hartz IV!
Wenn ich vor diesem Hintergrund montags den Mob auf der Straße herumfallen sehe (viele machen ja einen ziemlich promillehaltigen Eindruck!), dann vergeht mir auch die geringste Neigung, für diese Leute per Einkommenssteuer, Soli, SV-Versicherungsbeiträge usw. aufkommen zu wollen
Dieses dumpfe Gemaule, die Politker mögen doch bitteschön für Jobs sorgen, zeigt doch schon das ganze Verständnisniveau: 100% Versorgung bei 0% Eigenverantwortung!
Der Titel "Montagsdemonstration" ist eben kein Fehlgriff, sondern zeigt klar, worum es 1989 ging und jetzt nach wie vor geht: um die Vollalimentation im Bananenstaat. Bürgerrechte waren doch damals schon in erster Linie das Recht zu reisen, bei ALDI einkaufen zu gehen und sich mal einen ordentlich schnellen Schlitten auf Ratenzahlung besorgen zu dürfen - alles für lau vom Begrüßungsgeld, versteht sich!
Von meinem Begrüßungsgeld (in Berlin abgeholt, wie die meisten...schon maal drüber nachgedacht warum Berlin pleite ist habe ich gekauft
- Kiwis
- die billigsten Kassetten, die´s gab (scheiß Qualität)
- ein Sweat-Shirt
- und noch einige Sachen, die ich hier nicht verrate ....
- Kiwis
- die billigsten Kassetten, die´s gab (scheiß Qualität)
- ein Sweat-Shirt
- und noch einige Sachen, die ich hier nicht verrate ....
Hab mir gerade noch mal die Liste durchgelesen:
"Burkhard Kleinert / illegale marxist. Gruppe"
Mein Gott, das ist doch ein Riesenwitz. Da werden Gruppen + Initiativen aufgeführt, welche es praktisch seit 15 Jahren nicht mehr gibt, bzw. von den nie wieder jemand gehört hat.
Ich war zu Wendezeiten sehr politikinteressiert, aber von der "illegalen marxistischen Gruppe" von Hr. Kleinert habe ich nie gehört.
Er war (und ist inzwischen immer noch) sicher der einzigste Illegale Marxist
Die "legalen" Marxisten sind ja in der MLPD oder der "kommunistischen Plattform " (ach, so wohlklingende Namen ) der PDS....
"Burkhard Kleinert / illegale marxist. Gruppe"
Mein Gott, das ist doch ein Riesenwitz. Da werden Gruppen + Initiativen aufgeführt, welche es praktisch seit 15 Jahren nicht mehr gibt, bzw. von den nie wieder jemand gehört hat.
Ich war zu Wendezeiten sehr politikinteressiert, aber von der "illegalen marxistischen Gruppe" von Hr. Kleinert habe ich nie gehört.
Er war (und ist inzwischen immer noch) sicher der einzigste Illegale Marxist
Die "legalen" Marxisten sind ja in der MLPD oder der "kommunistischen Plattform " (ach, so wohlklingende Namen ) der PDS....
#14
Gute Idee, sonnbrille.
Der nächste politische Schritt wäre dann tatsächlich der Runde Tisch zwischen Vertretern der Regierung und den Demonstranten!
Gut, daß Du wieder daran erinnert hast!
Der nächste politische Schritt wäre dann tatsächlich der Runde Tisch zwischen Vertretern der Regierung und den Demonstranten!
Gut, daß Du wieder daran erinnert hast!
#1
Das sind die gleichen Linksextremisten die 1989 gegen die Wiedervereinigung waren !
Das sind die gleichen Linksextremisten die 1989 gegen die Wiedervereinigung waren !
#16 Ist ja prima!
Jetzt muß sich nur noch eine Brigade Walter Ulbricht finden, die fachgerecht den Mörtel anrührt.
Beim Gekratze und Geklapper der Maurerkellen können wir über einen großzügigen Rabatt bei der Rückzahlung von Westgeldern dann entspannt und locker reden ...
Fürs Erste hätte immerhin fast jeder einen Job
Jetzt muß sich nur noch eine Brigade Walter Ulbricht finden, die fachgerecht den Mörtel anrührt.
Beim Gekratze und Geklapper der Maurerkellen können wir über einen großzügigen Rabatt bei der Rückzahlung von Westgeldern dann entspannt und locker reden ...
Fürs Erste hätte immerhin fast jeder einen Job
Dieser Burkhardt Kleinert ist heute Bezirksbürgermeister
von Berlin-Pankow, natürlich für die PDS. Ein Bonze, wie
aus dem Comicheft. Geld aus der Steckdose monatlich, genauso wie die Altersversorgung. Wenns nicht so traurig wäre, wärs sehr zum lachen.
von Berlin-Pankow, natürlich für die PDS. Ein Bonze, wie
aus dem Comicheft. Geld aus der Steckdose monatlich, genauso wie die Altersversorgung. Wenns nicht so traurig wäre, wärs sehr zum lachen.
#19
Diese PDS-ler sind schon lustig.
In Berlin und MV beteiligen die sich an der Landesregierung und an massiven Kürzungen. Gleichzeitig gehen die auf die Strasse und pöbeln gegen die Regierung.
Diese PDS-ler sind schon lustig.
In Berlin und MV beteiligen die sich an der Landesregierung und an massiven Kürzungen. Gleichzeitig gehen die auf die Strasse und pöbeln gegen die Regierung.
# 1, Wir protestieren gegen Hartz IV. Wir sind einverstanden mit der Wiederbelebung der Montagsdemonstrationen. Es ging und geht um Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Mündigkeit, Menschenwürde und Freiheit.
Selten habe ich ein dermaßen heuchlerisches und verlogenes Statement sozialistischer Wirrköpfe gelesen, in dem menschliche Grundwerte wie Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Mündigkeit, Menschenwürde und Freiheit in einer so schamlosen Dreistigkeit auf den Kopf gestellt werden. Genau das Gegenteil ist der Fall - George Orwell lässt grüßen.
In Wahrheit demonstrieren diese in vier Jahrzehnten zur Lebensuntüchtigkeit gezogenen Almosenempfänger nur für ein einziges Ziel: Sie wollen nach wie vor ohne jede Gegenleistung möglichst komfortabel von der Allgemeinheit ernährt werden.
Selten habe ich ein dermaßen heuchlerisches und verlogenes Statement sozialistischer Wirrköpfe gelesen, in dem menschliche Grundwerte wie Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Mündigkeit, Menschenwürde und Freiheit in einer so schamlosen Dreistigkeit auf den Kopf gestellt werden. Genau das Gegenteil ist der Fall - George Orwell lässt grüßen.
In Wahrheit demonstrieren diese in vier Jahrzehnten zur Lebensuntüchtigkeit gezogenen Almosenempfänger nur für ein einziges Ziel: Sie wollen nach wie vor ohne jede Gegenleistung möglichst komfortabel von der Allgemeinheit ernährt werden.
@neueemail,
und dann gibts eine große Kelle Münzing-Ruef-Kohlsuppe für alle am Runden Tisch !!!!
Mhmmmmmmmmmmmmmm.........lecker
und dann gibts eine große Kelle Münzing-Ruef-Kohlsuppe für alle am Runden Tisch !!!!
Mhmmmmmmmmmmmmmm.........lecker
Es gibt immer mehr Leute, die mit gutem Recht gegen Parteien wettern. Diese Leute übersehen, daß es in Europa noch gar keine politischen Parteien gibt, sondern nur straff geführte Werbeagenturen, um handhabbare Leute in politische Führungsämter zu setzen. In der Demokratie bekommen politisch faule Leute eine faule Regierung. Zur konzentrierten politischen Willensbildung bedarf es politischer Bürger und politischer Parteien. Fehlen die, regieren die gewählten Politiker nach dem Grundsatz: "Wer mich ins Amt bringt, für den regiere ich - also für die Meinungsbildner nicht die Wähler". Überzeugungen kosten Zeit, Kraft und Geld, wer das scheut, der bekommt bequem eine Meinung verpaßt. "Wollt ihr den totalen Krieg?", fragte Göbbels einst, als wir ihn in Deutschland längst hatten. Aber man schuldet nur genauer hinzusehen, um aus Fehlern zu lernen; alles Andere ist bösartige geistige Verkrüppelung
@ wellen, nimm erst mal nen kräftigen Schlag Suppe!!!
#21
Also ich bin kein Ossi - mehr gemütlicher Bayer
... aber was du da schreibst beruht ja wohl auf einem massiven Vorurteil.
Ich finde das Vorgehen gegen Hartz mutig und absolut notwendig.
@sonnenbrille
Lachsschnitten wären mir lieber.
Also ich bin kein Ossi - mehr gemütlicher Bayer
... aber was du da schreibst beruht ja wohl auf einem massiven Vorurteil.
Ich finde das Vorgehen gegen Hartz mutig und absolut notwendig.
@sonnenbrille
Lachsschnitten wären mir lieber.
Hier eine gute Adresse zum Bezug feinster Lachse.
Waterblick Loddin
Fisch u. Grillrestaurant
Tel. 038375/2 02 94
Waterblick Loddin
Fisch u. Grillrestaurant
Tel. 038375/2 02 94
# 12 QCOM
Dieses dumpfe Gemaule, die Politker mögen doch bitteschön für Jobs sorgen, zeigt doch schon das ganze Verständnisniveau: 100% Versorgung bei 0% Eigenverantwortung
Du hast ja so recht.
Wann lernen die eigentlich, dass es nicht die Politiker, sondern die Unternehmer sind, die Arbeitsplätze schaffen.
Es ist nur die Aufgabe der Politiker, dafür sorge zu tragen, dass die Unternehmen in diesem Lande Arbeitsplätze schaffen können. Und das geht nur, wenn die Unternehmen Gewinne erwirtschaften können.
In diesem Zusammenhang fällte mir ein Ausspruch von Sir Winston Churchill ein:
Viele glauben,das ein Unternehmer eine Kuh ist, die man melken kann. Die wenigsten wissen, dass es der Esel ist, der den Karren zieht.
Dieses dumpfe Gemaule, die Politker mögen doch bitteschön für Jobs sorgen, zeigt doch schon das ganze Verständnisniveau: 100% Versorgung bei 0% Eigenverantwortung
Du hast ja so recht.
Wann lernen die eigentlich, dass es nicht die Politiker, sondern die Unternehmer sind, die Arbeitsplätze schaffen.
Es ist nur die Aufgabe der Politiker, dafür sorge zu tragen, dass die Unternehmen in diesem Lande Arbeitsplätze schaffen können. Und das geht nur, wenn die Unternehmen Gewinne erwirtschaften können.
In diesem Zusammenhang fällte mir ein Ausspruch von Sir Winston Churchill ein:
Viele glauben,das ein Unternehmer eine Kuh ist, die man melken kann. Die wenigsten wissen, dass es der Esel ist, der den Karren zieht.
heut gibt es aber wirklich viele Superlustige threads....
Die Nr. 14 zum Beispiel.
Den sog. Bürgerrechtlern empfehle ich einfach mal: ein bißchen weniger labern und ein bißchen mehr arbeiten...am besten versicherungspflichtig, dann braucht es vielleicht kein Hartz V mehr....
Die Nr. 14 zum Beispiel.
Den sog. Bürgerrechtlern empfehle ich einfach mal: ein bißchen weniger labern und ein bißchen mehr arbeiten...am besten versicherungspflichtig, dann braucht es vielleicht kein Hartz V mehr....
Lafontaine in Leipzig
Schwere Kritik an Parteien
Der frühere SPD-Chef Lafontaine hat die Bundesregierung zur Rücknahme von Hartz IV aufgerufen. Koalition wie Opposition warf er in der Debatte um die Sozialreform Täuschung und Lüge vor. Das Reformwerk sei unsozial und bringe für breite Schichten der Bevölkerung erhebliche Verschlechterungen mit sich. Lafontaine ermutigte die Demonstranten, weiter auf die Straße zu gehen. Zuvor wurde Lafontaine mit Pfiffen und einem Eierwurf auf der Montags-Demonstration empfangen. Vor allem in Ostdeutschland waren wieder bis zu 70.000 Menschen auf die Straßen gegangen
Ich bin mir jedenfalls sicher, dass wir dieses Beamtenpack und was dazugehört ausMerzen werden.
Schwere Kritik an Parteien
Der frühere SPD-Chef Lafontaine hat die Bundesregierung zur Rücknahme von Hartz IV aufgerufen. Koalition wie Opposition warf er in der Debatte um die Sozialreform Täuschung und Lüge vor. Das Reformwerk sei unsozial und bringe für breite Schichten der Bevölkerung erhebliche Verschlechterungen mit sich. Lafontaine ermutigte die Demonstranten, weiter auf die Straße zu gehen. Zuvor wurde Lafontaine mit Pfiffen und einem Eierwurf auf der Montags-Demonstration empfangen. Vor allem in Ostdeutschland waren wieder bis zu 70.000 Menschen auf die Straßen gegangen
Ich bin mir jedenfalls sicher, dass wir dieses Beamtenpack und was dazugehört ausMerzen werden.
#28
Sonst fällt dir wohl nichs ein?
Sonst fällt dir wohl nichs ein?
# 31
hast du schon mal in diesem Thread einen konstruktiven Lösungsvorschlag gemacht. Ich würde mal sagen: "Nein"
Somit ist mir bereits schon viel mehr eingefallen als dir.
hast du schon mal in diesem Thread einen konstruktiven Lösungsvorschlag gemacht. Ich würde mal sagen: "Nein"
Somit ist mir bereits schon viel mehr eingefallen als dir.
# 31
Anscheinend hat Churchill mehr Verstand als du gehabt.
Anscheinend hat Churchill mehr Verstand als du gehabt.
#33
Du kannst dich ja gern mit deinen Lösungsvorschlägen zu deinem Churchill gesellen.
Dann wird euer Verstandsicher unübertroffen.
Du kannst dich ja gern mit deinen Lösungsvorschlägen zu deinem Churchill gesellen.
Dann wird euer Verstandsicher unübertroffen.
Hier sind ein paar Meinungen dieses vollgefressenen
Denkers.
Winston Churchill
britischer Staatsmann (1874 - 1965)
Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann.
Die alten Wörter sind die besten und die kurzen die allerbesten.
Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Lache nicht über die Dummheit der anderen! Sie kann deine Chance sein.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muß dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
Es gibt drei Sorten von Menschen: solche, die sich zu Tode sorgen; solche, die sich zu Tode arbeiten; und solche, die sich zu Tode langweilen.
Aufschub ist die tödlichste Form der Ablehnung.
Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat.
Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst frühzeitig zu machen.
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
Ich glaube nur an Statistiken, die ich selbst gefälscht habe.
Ohne die Küche meiner Frau wäre ich nicht so alt geworden.
Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.
Persönlich bin ich immer bereit zu lernen, obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.
Die Menschheit ist zu weit vorwärts gegangen, um sich zurückzuwenden und bewegt sich zu rasch, um anzuhalten.
Die meisten Menschen sind bereit zu lernen, aber nur die wenigsten, sich belehren zu lassen.
Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken,ist einer von ihnen überflüssig.
Alle großen Dinge sind einfach und viele können mit einem einzigen Wort ausgedrückt werden: Freiheit, Gerechtigkeit, Ehre, Pflicht, Gnade, Hoffnung.
Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen.
Eine Gemeinde kann ihr Geld nicht besser anlegen, als indem sie Geld in Babies steckt.
Die Freiheit der Rede hat den Nachteil, daß immer wieder Dummes, Häßliches und Bösartiges gesagt wird. Wenn wir aber alles in allem nehmen, sind wir doch eher bereit, uns damit abzufinden, als sie abzuschaffen.
Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer von der Gefahr des Rauchens für die Gesundheit liest, hört in den meisten Fällen auf - zu lesen.
Der wahre Realist vergißt nicht, Ideale in Rechnung zu stellen.
Mit bösen Worten, die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben.
Solange unsere Sicherheit kein Kind der Vernunft sein kann, muß sie eine Tochter des Schreckens sein.
Der Preis der Größe heißt Verantwortung.
Nach Meinung der Sozialisten ist es ein Laster, Gewinne zu erzielen. Ich bin dagegen der Ansicht, daß es ein Laster ist, Verluste zu machen.
Besser einander beschimpfen als einander beschießen.
Der materielle Fortschritt befriedigt keines der Bedürfnisse, die der Mensch wirklich hat.
Denkers.
Winston Churchill
britischer Staatsmann (1874 - 1965)
Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann.
Die alten Wörter sind die besten und die kurzen die allerbesten.
Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Lache nicht über die Dummheit der anderen! Sie kann deine Chance sein.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muß dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
Es gibt drei Sorten von Menschen: solche, die sich zu Tode sorgen; solche, die sich zu Tode arbeiten; und solche, die sich zu Tode langweilen.
Aufschub ist die tödlichste Form der Ablehnung.
Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat.
Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst frühzeitig zu machen.
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
Ich glaube nur an Statistiken, die ich selbst gefälscht habe.
Ohne die Küche meiner Frau wäre ich nicht so alt geworden.
Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.
Persönlich bin ich immer bereit zu lernen, obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.
Die Menschheit ist zu weit vorwärts gegangen, um sich zurückzuwenden und bewegt sich zu rasch, um anzuhalten.
Die meisten Menschen sind bereit zu lernen, aber nur die wenigsten, sich belehren zu lassen.
Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken,ist einer von ihnen überflüssig.
Alle großen Dinge sind einfach und viele können mit einem einzigen Wort ausgedrückt werden: Freiheit, Gerechtigkeit, Ehre, Pflicht, Gnade, Hoffnung.
Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen.
Eine Gemeinde kann ihr Geld nicht besser anlegen, als indem sie Geld in Babies steckt.
Die Freiheit der Rede hat den Nachteil, daß immer wieder Dummes, Häßliches und Bösartiges gesagt wird. Wenn wir aber alles in allem nehmen, sind wir doch eher bereit, uns damit abzufinden, als sie abzuschaffen.
Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer von der Gefahr des Rauchens für die Gesundheit liest, hört in den meisten Fällen auf - zu lesen.
Der wahre Realist vergißt nicht, Ideale in Rechnung zu stellen.
Mit bösen Worten, die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben.
Solange unsere Sicherheit kein Kind der Vernunft sein kann, muß sie eine Tochter des Schreckens sein.
Der Preis der Größe heißt Verantwortung.
Nach Meinung der Sozialisten ist es ein Laster, Gewinne zu erzielen. Ich bin dagegen der Ansicht, daß es ein Laster ist, Verluste zu machen.
Besser einander beschimpfen als einander beschießen.
Der materielle Fortschritt befriedigt keines der Bedürfnisse, die der Mensch wirklich hat.
# 26 Ich finde das Vorgehen gegen Hartz mutig und absolut notwendig.
Was ist denn hieran mutig? Was ist denn hieran notwendig? Mutig waren sicherlich unbestritten die 89-er Demonstrationen, denn keiner konnte seinerzeit mit Gewissheit voraussehen, ob die SED-Verbrecher nicht doch noch ihre Maschinengewehre in die Menge halten. Das unsägliche und später viel zu kurz eingelochte Pferdegebiss Krenz hatte ja schon offen damit gedroht! Das war wirklich mutig, ich bezweifle aber, ob die damaligen Demonstranten mit den heutigen identisch sind.
Seit wann ist es denn notwendig, ohne jedwede Gegenleistung von den arbeitenden Mitbürgern zu verlangen, dass diese gefälligst ihren Unterhalt zu finanzieren haben? Eine derart schizophrene und perverse Denkweise kann doch nur den geistig verseuchten Gehirnen sozialistischer Rattenfänger entspringen, die am liebsten ihren an allen Ecken und Enden gescheiterten Sozialismus noch zur Quasi-Religion erklären möchten.
Warum demonstriert eigentlich niemand gegen die bürokratieverseuchte Mammutbehörde "Bundesanstalt für Arbeit", die jährlich mehr als 55 Milliarden EU verbrät und nur noch sich selbst verwaltet? Dieser Augiusstall staatlicher Schmarotzer müsste auf der Stelle ausgemistet werden - aber um diese Zusammenhänge zu erkennen - dafür reicht das Gehirnschmalz der staatsgläubigen und lebensuntüchtigen Almosenempfänger nicht aus.
Was ist denn hieran mutig? Was ist denn hieran notwendig? Mutig waren sicherlich unbestritten die 89-er Demonstrationen, denn keiner konnte seinerzeit mit Gewissheit voraussehen, ob die SED-Verbrecher nicht doch noch ihre Maschinengewehre in die Menge halten. Das unsägliche und später viel zu kurz eingelochte Pferdegebiss Krenz hatte ja schon offen damit gedroht! Das war wirklich mutig, ich bezweifle aber, ob die damaligen Demonstranten mit den heutigen identisch sind.
Seit wann ist es denn notwendig, ohne jedwede Gegenleistung von den arbeitenden Mitbürgern zu verlangen, dass diese gefälligst ihren Unterhalt zu finanzieren haben? Eine derart schizophrene und perverse Denkweise kann doch nur den geistig verseuchten Gehirnen sozialistischer Rattenfänger entspringen, die am liebsten ihren an allen Ecken und Enden gescheiterten Sozialismus noch zur Quasi-Religion erklären möchten.
Warum demonstriert eigentlich niemand gegen die bürokratieverseuchte Mammutbehörde "Bundesanstalt für Arbeit", die jährlich mehr als 55 Milliarden EU verbrät und nur noch sich selbst verwaltet? Dieser Augiusstall staatlicher Schmarotzer müsste auf der Stelle ausgemistet werden - aber um diese Zusammenhänge zu erkennen - dafür reicht das Gehirnschmalz der staatsgläubigen und lebensuntüchtigen Almosenempfänger nicht aus.
Hier sind ein paar Meinungen dieses vollgefressenen .Denkers.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muß dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muß dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
weiter von # 37
ja ich hatte recht. Chuchhill hatte mehr Verstand als du.
Du solltest aus den Weisheiten von Churchill, die du selbst genannt hast, vielleicht auch mal etwas lernen.
Es ist schon pervers. Wenn man euch darauf hinweist, wie andere Länder ihre wirtschafltichen Probleme gelöst haben, schreit ihr sofort: " Dann geht doch entlich dort hin, wenn ihr es da so toll findet."
Obwohl eigentlich klar ist, dass es so wie jetzt in Deutschland nicht weitergehen kann, wollt ihr das System auf biegen und brechen nicht ändern. Ihr wollt ein Vollversorgerstaat. Das war in der Vergangenheit nicht finanzierbar (DDR), und das wird auch in der Zukunft nicht finanzierbar sein.
Komisch, andere Länder haben es kapiertl. Wir, die immerhin den sozialistischen Müll der DDR ausräumen mussten, haben anscheinend nichts gelernt.
Es gibt viele Länder, die durch Reformen ihr Land wieder wirtschaftlich hoch gebracht haben. GB, Schweden, Neuseeland, Schweiz.
Nenne ein Land, das durch das beibehalten des Sozialismusses, sein marodes Land wieder nach vorne gebracht hat.
Es ist so einfach gegen die Ideen von anderen an zu pöbeln. Aber anscheinend für euch doch zu schwer reele Alternativen zu nennen.
ja ich hatte recht. Chuchhill hatte mehr Verstand als du.
Du solltest aus den Weisheiten von Churchill, die du selbst genannt hast, vielleicht auch mal etwas lernen.
Es ist schon pervers. Wenn man euch darauf hinweist, wie andere Länder ihre wirtschafltichen Probleme gelöst haben, schreit ihr sofort: " Dann geht doch entlich dort hin, wenn ihr es da so toll findet."
Obwohl eigentlich klar ist, dass es so wie jetzt in Deutschland nicht weitergehen kann, wollt ihr das System auf biegen und brechen nicht ändern. Ihr wollt ein Vollversorgerstaat. Das war in der Vergangenheit nicht finanzierbar (DDR), und das wird auch in der Zukunft nicht finanzierbar sein.
Komisch, andere Länder haben es kapiertl. Wir, die immerhin den sozialistischen Müll der DDR ausräumen mussten, haben anscheinend nichts gelernt.
Es gibt viele Länder, die durch Reformen ihr Land wieder wirtschaftlich hoch gebracht haben. GB, Schweden, Neuseeland, Schweiz.
Nenne ein Land, das durch das beibehalten des Sozialismusses, sein marodes Land wieder nach vorne gebracht hat.
Es ist so einfach gegen die Ideen von anderen an zu pöbeln. Aber anscheinend für euch doch zu schwer reele Alternativen zu nennen.
Der Osten Deutschlands als "Versuchslabor für soziale Demontage"
Peter Nowak 08.09.2004
Interview mit Reinhard Schult, dem ehemaligen Vertreter des Neuen Forums
Auch am vergangenen Montag gingen wieder Zehntausende Menschen in ganz Deutschland gegen Hartz IV auf die Straße. In manchen Städten wie Berlin und Leipzig nahm die Teilnehmerzahl ab, in anderen Städten blieb sie konstant. Doch der Gegenwind wird stärker. Politiker von CDU und SPD, die bisher Verständnis für die Anliegen der Demonstranten geäußert haben, ziehen nach den Wahlen im Saarland einen Zusammenhang zwischen den Protesten und den Zugewinnen [1] der neofaschistischen NPD.
Plötzlich wird das seit Beginn der Montagsdemonstration bekannte Auftreten von Rechten bei den Protesten breit thematisiert [2]. Doch mittlerweile haben die Demonstranten moralische Unterstützung bekommen. Ehemalige DDR-Oppositionelle haben sich mit einer Erklärung [3] mit den Montagsdemonstrationen gegen die Hartz-Gesetze solidarisiert. Einer der Initiatoren der Erklärung ist Reinhard Schult [4], der 1989/90 Vertreter des Neuen Forum [5] am Runden Tisch war und bis 1995 für das Neue Forum im Berliner Abgeordnetenhaus saß.
Was war Ihre Motivation, mit dieser Erklärung zu den Montagsdemonstrationen an die Öffentlichkeit zu treten?
Reinhard Schult: Es war der Ärger über die Erklärungen von Politikern, der unterschiedlichsten Parteien aber auch ehemaliger Bürgerrechtler wie Vera Lengsfeld und Joachim Gauck, die den Hartz-Gegnern pauschal das Recht abgesprochen haben, unter dem Label Montagsdemonstrationen an die Öffentlichkeit zu treten. Dem wollten wir mit unserer Erklärung entgegen treten. Dabei haben wir die Erklärung bewusst als ehemalige DDR-Oppositionelle verfasst, sowie wir uns auch damals verstanden haben. Wir wollten die DDR verändern und sie nicht in die westlichen Traditionen einfügen. Das aber suggeriert für mich der Begriff Bürgerrechtler, der uns vom Westen übergestülpt wurde. Ich habe unsere Bewegung nie auf den Kampf um Bürgerrechte reduzieren lassen und daher habe ich den Begriff Bürgerrechtler, der mittlerweile weitgehend zum Schimpfwort geworden ist, immer abgelehnt.
Haben die Hartz-Gegner Ihre Erklärung überhaupt schon wahrgenommen?
Reinhard Schult: Sie wurde auf verschiedenen Demonstrationen verteilt und in Berlin, Leipzig und Senftenberg verlesen. Wir werden die Erklärung noch weiter verbreiten und sind auch noch an weiteren Unterschriften von ehemaligen DDR-Oppositionellen sowie von Menschen, welche die Ziele unterstützen, interessiert.
Nein zu Hartz IV wird auf Dauer nicht ausreichen
Wie beurteilen Sie die Reaktion wie Vera Lengsfeld, die Ihre Erklärung sofort in die PDS-Ecke geschoben hat?
Reinhard Schult: Von ihr habe ich nichts anderes erwartet als diese denunziatorische Ebene der Auseinandersetzung, auf die ich gerne verzichten kann. Wenn es hingegen Meinungsverschiedenheit zu einzelnen Passagen unserer Erklärung gibt, sind wir als Unterzeichner zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung gerne bereit. Schließlich haben wir lediglich ein erstes vorläufiges Papier verfasst, mit dem wir schnell in die aktuelle Debatte eingreifen wollten. Es wird sicherlich noch einen ausführlicheren Text von uns geben.
Verhindert der starke Bezug der Hartz-Gegner auf die Montagsdemonstrationen nicht eine Westausdehnung der Proteste?
Reinhard Schult: Unter den fast 200 Orten, in denen mittlerweile Montagsdemonstrationen stattfanden, sind auch zahlreiche westdeutsche Städte. Offenbar kann man also auch im Westen mit dem Begriff Montagsdemonstration etwas anfangen. "Wir setzen auf Widerstand in Ost und West bei Arbeitslosen und Arbeitenden", haben wir in unserer Erklärung geschrieben. Wir sehen darin die Bedingung für einen Erfolg der Bewegung. Wir wollen uns mit einer Erklärung speziell an Westgewerkschaftler und Vertrauensleute wenden. Wir werden sie auffordern, den Kampf gegen Hartz IV auch aus eigenen Interesse zu unterstützen. Schließlich dient das Gebiet der ehemaligen DDR seit 15 Jahren als Versuchslabor für soziale Demontage. Die Menschen dort werden auf sozialen Gebiet auf ein Niveau heruntergedrückt, das ihre Würde permanent verletzt. Im Westen wird dann nachgezogen.
Könnten Sie sich vorstellen, dass ehemalige DDR-Oppositionelle an einer neuen Partei, wie der Wahlalternative beteiligen werden?
Reinhard Schult: Im Moment steht das für mich nicht zur Debatte. Eine neue Parteigründung, bevor sich eine außerparlamentarische Massenbewegung entwickelt hat, scheint mir nicht besonders produktiv.
Sehen Sie nicht die Gefahr, dass davon die Neonazis profitieren könnten, nachdem die NPD bei den Landtagswahlen im Saarland beachtlichte Stimmenzugewinne verzeichnete?
Reinhard Schult: Zur Zeit sehe ich die Neonazis noch als Randerscheinung bei den Demonstrationen. Doch die Anti-Hartz-Bewegung muss ein stärkeres inhaltliches Profil bekommen. Ein Nein zu Hartz IV wird auf Dauer nicht ausreichen. Denn selbst wenn das Gesetzespaket gestoppt werden sollte, wird es andere Maßnehmen geben, mit denen die Menschen geschröpft werden sollen. Wir werden also über Alternativen zum Kapitalismus nachdenken müssen. Sonst droht ein Rückfall in den gesellschaftlichen Zerfall und die Barbarei, wovon die Neonazis nur ein Teil sind.
Links
[1] http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/objekt.php3?artikel…
[2] http://www.taz.de/pt/2004/09/07/a0029.nf/text.ges,1
[3] http://www.havemann-gesellschaft.de/info186.htm
[4] http://www.gegen-diktatur.de/beispiel.php?beisp_id=329&tafel…
[5] http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Neues_Forum
Quelle: Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/18287/1.html
Peter Nowak 08.09.2004
Interview mit Reinhard Schult, dem ehemaligen Vertreter des Neuen Forums
Auch am vergangenen Montag gingen wieder Zehntausende Menschen in ganz Deutschland gegen Hartz IV auf die Straße. In manchen Städten wie Berlin und Leipzig nahm die Teilnehmerzahl ab, in anderen Städten blieb sie konstant. Doch der Gegenwind wird stärker. Politiker von CDU und SPD, die bisher Verständnis für die Anliegen der Demonstranten geäußert haben, ziehen nach den Wahlen im Saarland einen Zusammenhang zwischen den Protesten und den Zugewinnen [1] der neofaschistischen NPD.
Plötzlich wird das seit Beginn der Montagsdemonstration bekannte Auftreten von Rechten bei den Protesten breit thematisiert [2]. Doch mittlerweile haben die Demonstranten moralische Unterstützung bekommen. Ehemalige DDR-Oppositionelle haben sich mit einer Erklärung [3] mit den Montagsdemonstrationen gegen die Hartz-Gesetze solidarisiert. Einer der Initiatoren der Erklärung ist Reinhard Schult [4], der 1989/90 Vertreter des Neuen Forum [5] am Runden Tisch war und bis 1995 für das Neue Forum im Berliner Abgeordnetenhaus saß.
Was war Ihre Motivation, mit dieser Erklärung zu den Montagsdemonstrationen an die Öffentlichkeit zu treten?
Reinhard Schult: Es war der Ärger über die Erklärungen von Politikern, der unterschiedlichsten Parteien aber auch ehemaliger Bürgerrechtler wie Vera Lengsfeld und Joachim Gauck, die den Hartz-Gegnern pauschal das Recht abgesprochen haben, unter dem Label Montagsdemonstrationen an die Öffentlichkeit zu treten. Dem wollten wir mit unserer Erklärung entgegen treten. Dabei haben wir die Erklärung bewusst als ehemalige DDR-Oppositionelle verfasst, sowie wir uns auch damals verstanden haben. Wir wollten die DDR verändern und sie nicht in die westlichen Traditionen einfügen. Das aber suggeriert für mich der Begriff Bürgerrechtler, der uns vom Westen übergestülpt wurde. Ich habe unsere Bewegung nie auf den Kampf um Bürgerrechte reduzieren lassen und daher habe ich den Begriff Bürgerrechtler, der mittlerweile weitgehend zum Schimpfwort geworden ist, immer abgelehnt.
Haben die Hartz-Gegner Ihre Erklärung überhaupt schon wahrgenommen?
Reinhard Schult: Sie wurde auf verschiedenen Demonstrationen verteilt und in Berlin, Leipzig und Senftenberg verlesen. Wir werden die Erklärung noch weiter verbreiten und sind auch noch an weiteren Unterschriften von ehemaligen DDR-Oppositionellen sowie von Menschen, welche die Ziele unterstützen, interessiert.
Nein zu Hartz IV wird auf Dauer nicht ausreichen
Wie beurteilen Sie die Reaktion wie Vera Lengsfeld, die Ihre Erklärung sofort in die PDS-Ecke geschoben hat?
Reinhard Schult: Von ihr habe ich nichts anderes erwartet als diese denunziatorische Ebene der Auseinandersetzung, auf die ich gerne verzichten kann. Wenn es hingegen Meinungsverschiedenheit zu einzelnen Passagen unserer Erklärung gibt, sind wir als Unterzeichner zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung gerne bereit. Schließlich haben wir lediglich ein erstes vorläufiges Papier verfasst, mit dem wir schnell in die aktuelle Debatte eingreifen wollten. Es wird sicherlich noch einen ausführlicheren Text von uns geben.
Verhindert der starke Bezug der Hartz-Gegner auf die Montagsdemonstrationen nicht eine Westausdehnung der Proteste?
Reinhard Schult: Unter den fast 200 Orten, in denen mittlerweile Montagsdemonstrationen stattfanden, sind auch zahlreiche westdeutsche Städte. Offenbar kann man also auch im Westen mit dem Begriff Montagsdemonstration etwas anfangen. "Wir setzen auf Widerstand in Ost und West bei Arbeitslosen und Arbeitenden", haben wir in unserer Erklärung geschrieben. Wir sehen darin die Bedingung für einen Erfolg der Bewegung. Wir wollen uns mit einer Erklärung speziell an Westgewerkschaftler und Vertrauensleute wenden. Wir werden sie auffordern, den Kampf gegen Hartz IV auch aus eigenen Interesse zu unterstützen. Schließlich dient das Gebiet der ehemaligen DDR seit 15 Jahren als Versuchslabor für soziale Demontage. Die Menschen dort werden auf sozialen Gebiet auf ein Niveau heruntergedrückt, das ihre Würde permanent verletzt. Im Westen wird dann nachgezogen.
Könnten Sie sich vorstellen, dass ehemalige DDR-Oppositionelle an einer neuen Partei, wie der Wahlalternative beteiligen werden?
Reinhard Schult: Im Moment steht das für mich nicht zur Debatte. Eine neue Parteigründung, bevor sich eine außerparlamentarische Massenbewegung entwickelt hat, scheint mir nicht besonders produktiv.
Sehen Sie nicht die Gefahr, dass davon die Neonazis profitieren könnten, nachdem die NPD bei den Landtagswahlen im Saarland beachtlichte Stimmenzugewinne verzeichnete?
Reinhard Schult: Zur Zeit sehe ich die Neonazis noch als Randerscheinung bei den Demonstrationen. Doch die Anti-Hartz-Bewegung muss ein stärkeres inhaltliches Profil bekommen. Ein Nein zu Hartz IV wird auf Dauer nicht ausreichen. Denn selbst wenn das Gesetzespaket gestoppt werden sollte, wird es andere Maßnehmen geben, mit denen die Menschen geschröpft werden sollen. Wir werden also über Alternativen zum Kapitalismus nachdenken müssen. Sonst droht ein Rückfall in den gesellschaftlichen Zerfall und die Barbarei, wovon die Neonazis nur ein Teil sind.
Links
[1] http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/objekt.php3?artikel…
[2] http://www.taz.de/pt/2004/09/07/a0029.nf/text.ges,1
[3] http://www.havemann-gesellschaft.de/info186.htm
[4] http://www.gegen-diktatur.de/beispiel.php?beisp_id=329&tafel…
[5] http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Neues_Forum
Quelle: Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/18287/1.html
"Hartz muss verschoben werden",
sagt Wolfgang Templin
Es gibt Alternativen zum Sozialabbau - und die gilt es jetzt zu prüfen. Von den Grünen ist allerdings nichts zu erwarten
taz: Vor 15 Jahren ging es bei den Montagsdemos um Demokratie. Heute geht es der Anti-Hartz-Bewegung um Wohlstand. Warum laufen Sie wieder mit?
Wolfgang Templin: Das ist mir zu idealisiert. "Visafrei bis Hawaii" - auch damals ging es um eine bestimmte Form von Freiheit, die mit einem gewissen Wohlstand und mit Gerechtigkeit verknüpft war. Sicherlich erleichterten etliche bundesdeutsche Politiker den Glauben an die Illusion, als Deutscher in Dresden schnell so leben zu können wie ein Deutscher in Düsseldorf. Die Ostdeutschen wollten nicht das bundesdeutsche System, sondern den bundesdeutschen Sozialstaat. Bei den Protesten heute geht es um seine Grundsubstanz.
Der westdeutsche Sozialstaat funktionierte in der alten Bundesrepublik - heute nicht mehr. Sehen Sie die Finanzprobleme nicht?
Anders, als das immer suggeriert wird: Wir haben heute hintergründig kein fiskalisches Problem, sondern ein Verteilungsproblem. Natürlich sind die Sicherungssysteme, die wir uns leisten, eine Frage der Kosten. Richtig ist auch, dass wir schon unter Helmut Kohl über unsere Verhältnisse lebten. Die Frage ist doch aber: Mit welcher Politik begegne ich dem?
Was empfehlen Sie der Regierung Schröder?
Die rot-grüne Regierung hat genauso wie die schwarz-gelbe sich zunehmend Finanzierungsquellen abgeschnitten. Die Regierung Schröder wurde doch genau mit dieser Hoffnung vom Wähler ausgestattet: an Besitzstände der oberen Schicht ranzugehen. Hartz IV ist genau das Gegenteil.
Wenn Ihre These stimmt: Wieso begreift das - bilanziert man die Teilnehmerzahlen bei den Demos - nur der Osten?
Meine Wahrnehmung ist eine andere: Gerade weil die ostdeutsche Gesellschaft nicht in den westdeutschen Sozialstaat hineingeboren wurde, weiß sie die Errungenschaften des Sozialstaates sehr zu schätzen. Zudem sind im Osten von Hartz IV mehr Menschen betroffen. Wenn Sie das Ergebnis der SPD bei der Saar-Wahl ansehen, wird klar: Es geht um eine gesamtdeutsche Auseinandersetzung mit der Agenda 2010 - um den größten Eingriff in die Sozialsysteme seit Bismarck.
Der ostdeutsche Psychologe Hans-Joachim Maaz sagt: Es fällt den Ossis leichter zu protestieren als sich einzugestehen, seinerzeit zu naiv gewesen zu sein. Ist das so?
Ich glaube, das trifft nur sehr eingeschränkt zu. Ich habe ganz verschiedene Mentalitäten und Reaktionsweisen beobachtet. Maaz trifft allenfalls ein bestimmtes Segment des Protestes. Es gibt aber genauso Leute, die die bundesdeutsche Realität sehr genau analysiert haben und nicht aus Panik auf die Straße gehen. Jeder, der jetzt kommt und aufzählt, welche Ränder der Gesellschaft alle auf die Straßen gehen, den lade ich ein, genauer hinzusehen.
Schröder hat sich festgelegt. Was kann er denn noch tun?
Die erste Forderung, die von Minderheiten der Parteien, von unabhängigen Fachleuten und vom Protest geteilt wird: Ein solch gravierendes Reformwerk kann man nicht per Knopfdruck umsetzen. Es ist nicht alternativlos - so etwas gibt es gar nicht. Und wenn es Alternativen gibt, braucht man Zeit, diese zu prüfen. Deshalb muss der Termin für die Einführung verschoben werden. Zudem ist die Frage, wie die einzelnen Teile der Reform zueinander passen, nicht geklärt. Fördern und fordern, heißt es. Fürs Fordern gibt es genügend Instrumente, von denen man genau weiß, wie die wirken werden. Fürs Fördern fehlt das.
Lässt sich die Güte der Förderinstrumente nicht erst beurteilen, wenn sie arbeiten?
Das ist die Argumentationsweise der Macht. Die Realität ist doch: Werden die Instrumente jetzt in Kraft gesetzt, haben nur die die Möglichkeit, sie zu verändern, die sie in Kraft setzten. Die Regierung also. Die wird doch aber kaum eigene handwerkliche Fehler eingestehen und deshalb auch nichts ändern.
Die Grünen tragen jenen Teil in ihrem Namen, der mit der Tradition der Montagsdemos verknüpft ist: Bündnis 90. Was erwarten Sie von ihnen?
Ich gehe bewusst gegen die Bündnisgrünen auf die Straße: Für mich haben sie eine zentrale Verantwortung für die Entwicklung. Die Grünen sind in das rot-grüne Projekt als Korrektiv gewählt worden. Hartz IV ist unsozial und bedeutet für Ostdeutschland eine weitere Abkopplung, hat der ostdeutsche Grüne Werner Schulz gesagt. Seine Meinung ist aber die einer ungehörten Minderheit. Der Prozess ihrer Änderung ist zu weit fortgeschritten. Sie sind Bestandteil des politischen Machtkartells. Statt zu korrigieren, befinden sie sich in der Diskussion irgendwo zwischen dem "Hartz ohne Wenn und Aber" der SPD und CDUlern, die alles noch verschärfen wollen.
Warum haben die Wähler im Saarland die Position der Grünen belohnt?
Haben sie nicht: Die einzige Partei, die zugewonnen hat, ist die Partei der Nichtwähler. Nur so kommt der Wiedereinzug zustande. Und er ist Resultat eines geänderten Selbstverständnisses der Grünen: Einerseits wenden sich immer mehr Anhänger ab, für die die Grünen einst ein Projekt der gesellschaftlichen Emanzipation waren. Andererseits werden die Grünen für viele Besserverdienende attraktiv und wählbar. Das Ergebnis im Saarland dokumentiert nur diese Verschiebung der Grundwerte.
INTERVIEW: NICK REIMER
taz Nr. 7456 vom 8.9.2004, Seite 16, 177 Interview NICK REIMER
http://www.taz.de/pt/2004/09/08/a0213.nf/text
sagt Wolfgang Templin
Es gibt Alternativen zum Sozialabbau - und die gilt es jetzt zu prüfen. Von den Grünen ist allerdings nichts zu erwarten
taz: Vor 15 Jahren ging es bei den Montagsdemos um Demokratie. Heute geht es der Anti-Hartz-Bewegung um Wohlstand. Warum laufen Sie wieder mit?
Wolfgang Templin: Das ist mir zu idealisiert. "Visafrei bis Hawaii" - auch damals ging es um eine bestimmte Form von Freiheit, die mit einem gewissen Wohlstand und mit Gerechtigkeit verknüpft war. Sicherlich erleichterten etliche bundesdeutsche Politiker den Glauben an die Illusion, als Deutscher in Dresden schnell so leben zu können wie ein Deutscher in Düsseldorf. Die Ostdeutschen wollten nicht das bundesdeutsche System, sondern den bundesdeutschen Sozialstaat. Bei den Protesten heute geht es um seine Grundsubstanz.
Der westdeutsche Sozialstaat funktionierte in der alten Bundesrepublik - heute nicht mehr. Sehen Sie die Finanzprobleme nicht?
Anders, als das immer suggeriert wird: Wir haben heute hintergründig kein fiskalisches Problem, sondern ein Verteilungsproblem. Natürlich sind die Sicherungssysteme, die wir uns leisten, eine Frage der Kosten. Richtig ist auch, dass wir schon unter Helmut Kohl über unsere Verhältnisse lebten. Die Frage ist doch aber: Mit welcher Politik begegne ich dem?
Was empfehlen Sie der Regierung Schröder?
Die rot-grüne Regierung hat genauso wie die schwarz-gelbe sich zunehmend Finanzierungsquellen abgeschnitten. Die Regierung Schröder wurde doch genau mit dieser Hoffnung vom Wähler ausgestattet: an Besitzstände der oberen Schicht ranzugehen. Hartz IV ist genau das Gegenteil.
Wenn Ihre These stimmt: Wieso begreift das - bilanziert man die Teilnehmerzahlen bei den Demos - nur der Osten?
Meine Wahrnehmung ist eine andere: Gerade weil die ostdeutsche Gesellschaft nicht in den westdeutschen Sozialstaat hineingeboren wurde, weiß sie die Errungenschaften des Sozialstaates sehr zu schätzen. Zudem sind im Osten von Hartz IV mehr Menschen betroffen. Wenn Sie das Ergebnis der SPD bei der Saar-Wahl ansehen, wird klar: Es geht um eine gesamtdeutsche Auseinandersetzung mit der Agenda 2010 - um den größten Eingriff in die Sozialsysteme seit Bismarck.
Der ostdeutsche Psychologe Hans-Joachim Maaz sagt: Es fällt den Ossis leichter zu protestieren als sich einzugestehen, seinerzeit zu naiv gewesen zu sein. Ist das so?
Ich glaube, das trifft nur sehr eingeschränkt zu. Ich habe ganz verschiedene Mentalitäten und Reaktionsweisen beobachtet. Maaz trifft allenfalls ein bestimmtes Segment des Protestes. Es gibt aber genauso Leute, die die bundesdeutsche Realität sehr genau analysiert haben und nicht aus Panik auf die Straße gehen. Jeder, der jetzt kommt und aufzählt, welche Ränder der Gesellschaft alle auf die Straßen gehen, den lade ich ein, genauer hinzusehen.
Schröder hat sich festgelegt. Was kann er denn noch tun?
Die erste Forderung, die von Minderheiten der Parteien, von unabhängigen Fachleuten und vom Protest geteilt wird: Ein solch gravierendes Reformwerk kann man nicht per Knopfdruck umsetzen. Es ist nicht alternativlos - so etwas gibt es gar nicht. Und wenn es Alternativen gibt, braucht man Zeit, diese zu prüfen. Deshalb muss der Termin für die Einführung verschoben werden. Zudem ist die Frage, wie die einzelnen Teile der Reform zueinander passen, nicht geklärt. Fördern und fordern, heißt es. Fürs Fordern gibt es genügend Instrumente, von denen man genau weiß, wie die wirken werden. Fürs Fördern fehlt das.
Lässt sich die Güte der Förderinstrumente nicht erst beurteilen, wenn sie arbeiten?
Das ist die Argumentationsweise der Macht. Die Realität ist doch: Werden die Instrumente jetzt in Kraft gesetzt, haben nur die die Möglichkeit, sie zu verändern, die sie in Kraft setzten. Die Regierung also. Die wird doch aber kaum eigene handwerkliche Fehler eingestehen und deshalb auch nichts ändern.
Die Grünen tragen jenen Teil in ihrem Namen, der mit der Tradition der Montagsdemos verknüpft ist: Bündnis 90. Was erwarten Sie von ihnen?
Ich gehe bewusst gegen die Bündnisgrünen auf die Straße: Für mich haben sie eine zentrale Verantwortung für die Entwicklung. Die Grünen sind in das rot-grüne Projekt als Korrektiv gewählt worden. Hartz IV ist unsozial und bedeutet für Ostdeutschland eine weitere Abkopplung, hat der ostdeutsche Grüne Werner Schulz gesagt. Seine Meinung ist aber die einer ungehörten Minderheit. Der Prozess ihrer Änderung ist zu weit fortgeschritten. Sie sind Bestandteil des politischen Machtkartells. Statt zu korrigieren, befinden sie sich in der Diskussion irgendwo zwischen dem "Hartz ohne Wenn und Aber" der SPD und CDUlern, die alles noch verschärfen wollen.
Warum haben die Wähler im Saarland die Position der Grünen belohnt?
Haben sie nicht: Die einzige Partei, die zugewonnen hat, ist die Partei der Nichtwähler. Nur so kommt der Wiedereinzug zustande. Und er ist Resultat eines geänderten Selbstverständnisses der Grünen: Einerseits wenden sich immer mehr Anhänger ab, für die die Grünen einst ein Projekt der gesellschaftlichen Emanzipation waren. Andererseits werden die Grünen für viele Besserverdienende attraktiv und wählbar. Das Ergebnis im Saarland dokumentiert nur diese Verschiebung der Grundwerte.
INTERVIEW: NICK REIMER
taz Nr. 7456 vom 8.9.2004, Seite 16, 177 Interview NICK REIMER
http://www.taz.de/pt/2004/09/08/a0213.nf/text
kennt einer ein Pro Harz IV Demo?
Mich kotzen die Jammerlappen an, jeden den ich kenne kotzt das Gejammer an, wo kommen diese Gestalten denn eigentlich her?
Mich kotzen die Jammerlappen an, jeden den ich kenne kotzt das Gejammer an, wo kommen diese Gestalten denn eigentlich her?
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass einige - insbesondere jüngere - Hartz IV als notwendig für ihre eigene Zukunft ansehen.
Ich wollte, es wäre so.
Ich würde für eine gesicherte Zukunft der jüngeren Generation auch finanzielle Einschränkungen hinnehmen.
Leider ist dem aber nicht so - dass sich deren Zukunft in Bezug auf neue Arbeitsplätzte verbessern wird.Das Gegenteil wird der Fall sein. Annehmbare Arbeitsplätze wird es immer weniger geben - das kommt noch ganz dick !!!
Hartz IV ist nichts anderes als der Versuch der bessergestellten Klasse ihre eigenen Besitzstände so lange als möglich zu verteidigen und zu wahren. Jetzt mögen das vielleicht viele noch nicht wahrhaben wollen - wartet es ab- es wird sich noch zeigen.
Ich wollte, es wäre so.
Ich würde für eine gesicherte Zukunft der jüngeren Generation auch finanzielle Einschränkungen hinnehmen.
Leider ist dem aber nicht so - dass sich deren Zukunft in Bezug auf neue Arbeitsplätzte verbessern wird.Das Gegenteil wird der Fall sein. Annehmbare Arbeitsplätze wird es immer weniger geben - das kommt noch ganz dick !!!
Hartz IV ist nichts anderes als der Versuch der bessergestellten Klasse ihre eigenen Besitzstände so lange als möglich zu verteidigen und zu wahren. Jetzt mögen das vielleicht viele noch nicht wahrhaben wollen - wartet es ab- es wird sich noch zeigen.
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"Die Politik hat sich vom Volk entfremdet"
Bürgerrechtlerin Bohley lobt die Montagsproteste
Von Daniel F. Sturm
Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley
Foto: dpa
Berliner Morgenpost: In Ostdeutschland gibt es 15 Jahre nach der friedlichen Revolution wieder "Monatsdemonstrationen". Die Stimmung ist aufgeladen. Sehen Sie Parallelen zwischen dem September 1989 und dem September 2004?
Bärbel Bohley: Die Parallelen zwischen 1989 und heute liegen auf der Hand. Die Menschen sind mit der Politik nicht einverstanden. Ich finde diese Demonstrationen gut. Endlich meldet sich das Volk wieder einmal zu Wort. Wer sich ungerecht behandelt fühlt, soll demonstrieren - anstatt PDS zu wählen. Warum soll man dabei nicht den Begriff der "Montagsdemonstrationen" verwenden? Meines Erachtens werden die Bürgerrechtler der DDR damit nicht enteignet. Viele Menschen, die sich heute an den "Montagsdemonstrationen" beteiligen, gingen auch damals auf die Straße. Es haben 1989 schließlich nicht nur einige Oppositionelle demonstriert!
Vor 15 Jahren wurde das Neue Forum gegründet. In Ihrem Gründungsaufruf schrieben Sie: "In unserem Lande ist die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft offenkundig gestört." Trifft dies auch heute zu?
Die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft war in der alten Bundesrepublik schon vor 1989 gestört. Das ist nichts Neues. Dies wird jetzt nur deutlicher, bricht stärker auf. Die meisten Menschen haben das Gefühl, die Politik nimmt sie nicht wahr. Im Osten ist die Enttäuschung besonders groß, weil die Menschen mit der Revolution 1989 gehofft hatten, nun wahrgenommen zu werden. Seither aber ging vieles über die Menschen hinweg. Schon das Versprechen von den "blühenden Landschaften" machte deutlich, wie wenig der Westen über die DDR wusste. Wer sich aber für die DDR interessierte, dem war klar, dass es so nicht funktioniert.
Aber gibt es denn nicht längst "blühende Landschaften" in Deutschland?
Ja, die gibt es. Aber die Ostdeutschen haben sie im Wesentlichen nicht gestaltet. Sie wurden nicht mitgenommen. In Polen, Tschechien und Ungarn hingegen wissen die Menschen: Was wir jetzt haben, ist das Werk unserer eigenen Hände. Das haben wir selbst geschaffen.
Sehen Sie eine Entfremdung zwischen Regierenden und Regierten?
Die Politik und die Politiker haben sich vom Volk absolut entfremdet. Die Abgeordneten und Minister haben die, für die sie Politik machen sollen, nicht mehr im Blick. Schon allein deshalb müssen die Menschen deutlich machen: Wir sind das Volk! Die aktuellen Demonstrationen sind daher ein Warnschuss für die politisch Verantwortlichen. Sie müssen merken, dass auch das politische System reformiert werden muss. Wie im Sozialsystem sind hier grundlegende Korrekturen nötig. Wir brauchen mehr Mitbestimmung für die Bürger: Warum gibt es zum Beispiel keine Volksabstimmungen?
Bisher profitiert allein die PDS von der allgemeinen Unzufriedenheit.
Wenn einem die Politik einer Partei nicht gefällt, muss man diese Partei abstrafen und eine andere, an die man Hoffnung knüpft, wählen. Es ist aber ein großer Fehler, aus Protest PDS oder Rechtsradikale zu wählen. Wenn der PDS nun 35 Prozent der Stimmen prognostiziert werden, ist das schlimm. Es ist ein fatales Signal. Die PDS hat gar keine Lösung! Wer als Ostdeutscher heute die PDS wählt, bei dem ist in 15 Jahren wenig passiert. Die Wähler der PDS wissen im Grunde nicht, was Demokratie ist.
Manfred Stolpe ist der einzige Minister aus dem Osten ...
Da hat sich Schröder auch den Richtigen ausgesucht! Wer als Regierung auf Stolpe zurückgreift, um den Osten zu repräsentieren, hat vom Osten überhaupt nichts verstanden. Stolpe ist allein der Repräsentant einer ganz bestimmten, kleinen Gruppe aus Ostdeutschland: Er repräsentiert die Angepassten, die Bonzen. Er musste nie dafür bezahlen, dass er im Osten lebt. Stolpe hat selbst nie begriffen, was im Osten passiert. Er hat in der DDR außerhalb der DDR gelebt.
Oskar Lafontaine tritt nun bei einer "Montagsdemo" auf. Ist er der neue Robin Hood des Ostens?
Wohl kaum. Wäre es nach ihm gegangen, gäbe es heute zwei deutsche Staaten. Er befriedigt allein seine persönliche Eitelkeit. Lafontaine sucht für sich persönlich einen Aufbruch. Ihm passt es, wie die PDS die Stimmung im Osten missbraucht. Doch die Interessen der Ostdeutschen lagen Lafontaine niemals am Herzen.
Berliner Morgenpost, vom: 01.09.2004
URL: http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040901/politik/story…
"Die Politik hat sich vom Volk entfremdet"
Bürgerrechtlerin Bohley lobt die Montagsproteste
Von Daniel F. Sturm
Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley
Foto: dpa
Berliner Morgenpost: In Ostdeutschland gibt es 15 Jahre nach der friedlichen Revolution wieder "Monatsdemonstrationen". Die Stimmung ist aufgeladen. Sehen Sie Parallelen zwischen dem September 1989 und dem September 2004?
Bärbel Bohley: Die Parallelen zwischen 1989 und heute liegen auf der Hand. Die Menschen sind mit der Politik nicht einverstanden. Ich finde diese Demonstrationen gut. Endlich meldet sich das Volk wieder einmal zu Wort. Wer sich ungerecht behandelt fühlt, soll demonstrieren - anstatt PDS zu wählen. Warum soll man dabei nicht den Begriff der "Montagsdemonstrationen" verwenden? Meines Erachtens werden die Bürgerrechtler der DDR damit nicht enteignet. Viele Menschen, die sich heute an den "Montagsdemonstrationen" beteiligen, gingen auch damals auf die Straße. Es haben 1989 schließlich nicht nur einige Oppositionelle demonstriert!
Vor 15 Jahren wurde das Neue Forum gegründet. In Ihrem Gründungsaufruf schrieben Sie: "In unserem Lande ist die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft offenkundig gestört." Trifft dies auch heute zu?
Die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft war in der alten Bundesrepublik schon vor 1989 gestört. Das ist nichts Neues. Dies wird jetzt nur deutlicher, bricht stärker auf. Die meisten Menschen haben das Gefühl, die Politik nimmt sie nicht wahr. Im Osten ist die Enttäuschung besonders groß, weil die Menschen mit der Revolution 1989 gehofft hatten, nun wahrgenommen zu werden. Seither aber ging vieles über die Menschen hinweg. Schon das Versprechen von den "blühenden Landschaften" machte deutlich, wie wenig der Westen über die DDR wusste. Wer sich aber für die DDR interessierte, dem war klar, dass es so nicht funktioniert.
Aber gibt es denn nicht längst "blühende Landschaften" in Deutschland?
Ja, die gibt es. Aber die Ostdeutschen haben sie im Wesentlichen nicht gestaltet. Sie wurden nicht mitgenommen. In Polen, Tschechien und Ungarn hingegen wissen die Menschen: Was wir jetzt haben, ist das Werk unserer eigenen Hände. Das haben wir selbst geschaffen.
Sehen Sie eine Entfremdung zwischen Regierenden und Regierten?
Die Politik und die Politiker haben sich vom Volk absolut entfremdet. Die Abgeordneten und Minister haben die, für die sie Politik machen sollen, nicht mehr im Blick. Schon allein deshalb müssen die Menschen deutlich machen: Wir sind das Volk! Die aktuellen Demonstrationen sind daher ein Warnschuss für die politisch Verantwortlichen. Sie müssen merken, dass auch das politische System reformiert werden muss. Wie im Sozialsystem sind hier grundlegende Korrekturen nötig. Wir brauchen mehr Mitbestimmung für die Bürger: Warum gibt es zum Beispiel keine Volksabstimmungen?
Bisher profitiert allein die PDS von der allgemeinen Unzufriedenheit.
Wenn einem die Politik einer Partei nicht gefällt, muss man diese Partei abstrafen und eine andere, an die man Hoffnung knüpft, wählen. Es ist aber ein großer Fehler, aus Protest PDS oder Rechtsradikale zu wählen. Wenn der PDS nun 35 Prozent der Stimmen prognostiziert werden, ist das schlimm. Es ist ein fatales Signal. Die PDS hat gar keine Lösung! Wer als Ostdeutscher heute die PDS wählt, bei dem ist in 15 Jahren wenig passiert. Die Wähler der PDS wissen im Grunde nicht, was Demokratie ist.
Manfred Stolpe ist der einzige Minister aus dem Osten ...
Da hat sich Schröder auch den Richtigen ausgesucht! Wer als Regierung auf Stolpe zurückgreift, um den Osten zu repräsentieren, hat vom Osten überhaupt nichts verstanden. Stolpe ist allein der Repräsentant einer ganz bestimmten, kleinen Gruppe aus Ostdeutschland: Er repräsentiert die Angepassten, die Bonzen. Er musste nie dafür bezahlen, dass er im Osten lebt. Stolpe hat selbst nie begriffen, was im Osten passiert. Er hat in der DDR außerhalb der DDR gelebt.
Oskar Lafontaine tritt nun bei einer "Montagsdemo" auf. Ist er der neue Robin Hood des Ostens?
Wohl kaum. Wäre es nach ihm gegangen, gäbe es heute zwei deutsche Staaten. Er befriedigt allein seine persönliche Eitelkeit. Lafontaine sucht für sich persönlich einen Aufbruch. Ihm passt es, wie die PDS die Stimmung im Osten missbraucht. Doch die Interessen der Ostdeutschen lagen Lafontaine niemals am Herzen.
Berliner Morgenpost, vom: 01.09.2004
URL: http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040901/politik/story…
Presseerklärung von Vera Lengsfeld Zurück zur Vorseite:
Presseerklärung, 30. August 2004
Widerstand gegen die Vereinnahmung des Erbes der DDR-Bürgerrechtsbewegung.
Schon die Überschrift der Erklärung ist irreführend. Es handelt sich nicht um "die DDR-Bürgerrechtler", sondern überwiegend um Vertreter ihres linken Flügels. Es hat schon zu DDR Zeiten immer Differenzen innerhalb der DDR-Bürgerrechtsbewegung gegeben - jetzt zeigt sich, wie weit die Positionen aus-einander gehen.
Es ist grotesk, die Vereinnahmung der Menschen durch die SED-Diktatur auf eine Stufe zu stellen mit der Behauptung, Menschen seien für "Siemens, Daimler & Co" nur Kostenfaktoren und Bittsteller".
Es ist fatal, wenn ehemalige Kämpfer gegen das SED-Regime heute der SED-Fortsetzungspartei PDS, die bedenkenlos Profit aus der aufgeheizten Hartz -Diskussion schlägt, ein ideologisches Schutzschild bieten und mit ihr kooperieren.
Geradezu demagogisch ist die Behauptung, sich gegen "Zwangsarbeit" wehren zu müssen gegen "Verarmung und Obdachlosigkeit".
Die Unterzeichner des Aufrufes können das Gesetz gar nicht gelesen haben, denn sonst wüssten sie, dass gerade die Ärmsten der Gesellschaft, die Sozialhilfeempfänger besser gestellt werden, aber auch viele Arbeitslosenhilfeempfänger, deren Bezüge unter der Sozialhilfegrenze lagen.
Es müsste für Bürgerrechtler, die sich für Selbstbestimmung einsetzen, für Menschen, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen, eigentlich selbstverständlich sein, dass jeder, der Hilfe von der Solidargemeinschaft annimmt, auch verpflichtet ist, eine Gegenleistung dafür zu erbringen. Es hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun, dass ausgerechnet Bürgerrechtler erwarten, dass sie ohne arbeiten zu wollen alimentiert werden müssen.
In einer Situation, in der Reformen unvermeidlich sind, um den Sozialstaat zu erhalten, ist dieser Aufruf kontraproduktiv. Er verhindert eine Versachlichung der Debatte, trägt zur Verwirrung bei und stärkt den demagogischen Faktor in der Auseinandersetzung.
Das alles schlägt dem Erbe der Bürgerrechtsbewegung ins Gesicht. Deshalb weise ich diesen Versuch, der Vereinnahmung der DDR-Bürgerrechtsbewegung entschieden zurück und hoffe, dass sich andere Bürgerrechtler anschließen.
http://www.havemann-gesellschaft.de/info187.htm
Presseerklärung, 30. August 2004
Widerstand gegen die Vereinnahmung des Erbes der DDR-Bürgerrechtsbewegung.
Schon die Überschrift der Erklärung ist irreführend. Es handelt sich nicht um "die DDR-Bürgerrechtler", sondern überwiegend um Vertreter ihres linken Flügels. Es hat schon zu DDR Zeiten immer Differenzen innerhalb der DDR-Bürgerrechtsbewegung gegeben - jetzt zeigt sich, wie weit die Positionen aus-einander gehen.
Es ist grotesk, die Vereinnahmung der Menschen durch die SED-Diktatur auf eine Stufe zu stellen mit der Behauptung, Menschen seien für "Siemens, Daimler & Co" nur Kostenfaktoren und Bittsteller".
Es ist fatal, wenn ehemalige Kämpfer gegen das SED-Regime heute der SED-Fortsetzungspartei PDS, die bedenkenlos Profit aus der aufgeheizten Hartz -Diskussion schlägt, ein ideologisches Schutzschild bieten und mit ihr kooperieren.
Geradezu demagogisch ist die Behauptung, sich gegen "Zwangsarbeit" wehren zu müssen gegen "Verarmung und Obdachlosigkeit".
Die Unterzeichner des Aufrufes können das Gesetz gar nicht gelesen haben, denn sonst wüssten sie, dass gerade die Ärmsten der Gesellschaft, die Sozialhilfeempfänger besser gestellt werden, aber auch viele Arbeitslosenhilfeempfänger, deren Bezüge unter der Sozialhilfegrenze lagen.
Es müsste für Bürgerrechtler, die sich für Selbstbestimmung einsetzen, für Menschen, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen, eigentlich selbstverständlich sein, dass jeder, der Hilfe von der Solidargemeinschaft annimmt, auch verpflichtet ist, eine Gegenleistung dafür zu erbringen. Es hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun, dass ausgerechnet Bürgerrechtler erwarten, dass sie ohne arbeiten zu wollen alimentiert werden müssen.
In einer Situation, in der Reformen unvermeidlich sind, um den Sozialstaat zu erhalten, ist dieser Aufruf kontraproduktiv. Er verhindert eine Versachlichung der Debatte, trägt zur Verwirrung bei und stärkt den demagogischen Faktor in der Auseinandersetzung.
Das alles schlägt dem Erbe der Bürgerrechtsbewegung ins Gesicht. Deshalb weise ich diesen Versuch, der Vereinnahmung der DDR-Bürgerrechtsbewegung entschieden zurück und hoffe, dass sich andere Bürgerrechtler anschließen.
http://www.havemann-gesellschaft.de/info187.htm
Wer gerade die Clement Rede gehört hat - mit seiner flehentlichen Bitte an die Arbeitgeber in Bezug auf die Schaffung insbesondere neuer Ausbildungsplätze weiß worum es eigentlich wirklich in diesem Lande geht.
Das verzweifelte Geringe um die Neuschaffung von Arbeitsplätzen wird erfolglos bleiben, deswegen ist es das Beste dieses Lügengespinst der Schröderregierung zu zerstören.
Die Gewerkschaften sind wieder einmal zu weich.
Sie sollten zu großflächigen Arbeitsniederlegungen aufrufen.
Das verzweifelte Geringe um die Neuschaffung von Arbeitsplätzen wird erfolglos bleiben, deswegen ist es das Beste dieses Lügengespinst der Schröderregierung zu zerstören.
Die Gewerkschaften sind wieder einmal zu weich.
Sie sollten zu großflächigen Arbeitsniederlegungen aufrufen.
#WePeHa du schreibst:
Mich kotzen die Jammerlappen an, jeden den ich kenne kotzt das Gejammer an, wo kommen diese Gestalten denn eigentlich her?
Wenn ich so etwas lese, könnte ich kotzen!!! Solche Typen wie du, die die Schmarotzer der Gesellschaft sind und in der Regel vom Fleiss vieler Menschen leben, erdreisten sich so etwas von sich zugeben!!!
Wer sich mit solcher Menschenverachtung über die Ängste und Sorgen der Menschen lustig macht, sollte sich schämen!
Aber das scheint dir abhanden gekommen sein!!!!!
Mich kotzen die Jammerlappen an, jeden den ich kenne kotzt das Gejammer an, wo kommen diese Gestalten denn eigentlich her?
Wenn ich so etwas lese, könnte ich kotzen!!! Solche Typen wie du, die die Schmarotzer der Gesellschaft sind und in der Regel vom Fleiss vieler Menschen leben, erdreisten sich so etwas von sich zugeben!!!
Wer sich mit solcher Menschenverachtung über die Ängste und Sorgen der Menschen lustig macht, sollte sich schämen!
Aber das scheint dir abhanden gekommen sein!!!!!
Warum schickt keiner die Bürgerrechtler dahin zurück, wo sie hingehören, nämlich in die Versenkung!
Diese Diskussion ob der Begriff "Montagsdemonstration" nun rechtens ist oder nicht, betrachte ich als eine misslungene kabarettistische Einlage. Vorhang zu! Verschont uns doch bitte mit diesem Geschwätz!
Diese Diskussion ob der Begriff "Montagsdemonstration" nun rechtens ist oder nicht, betrachte ich als eine misslungene kabarettistische Einlage. Vorhang zu! Verschont uns doch bitte mit diesem Geschwätz!
#47
Warum musst du nur immer alle Leute ärgern?
Warum musst du nur immer alle Leute ärgern?
Wellen,deine Frage ist einfach zu beantwortet!!!!
Stellas Inteligenz ist unterentwickelt,! Geistig zurechnungsfähige Menschen haben Achtung vot den Bürgerrechtlern, auch wenn sie nicht in allem mit Ihnen übereistimmen!Stella, wellen lese es nochmals!
Ergebnis:
Stellas Inteligenz ist unterentwickelt,! Geistig zurechnungsfähige Menschen haben Achtung vot den Bürgerrechtlern, auch wenn sie nicht in allem mit Ihnen übereistimmen!Stella, wellen lese es nochmals!
Ergebnis:
# 49
Da du Stella nicht verstehst, wäre hier die Frage, wer geistig unterbelichtet ist.
Es das tragische von den Dummen, dass sie die Wahrheit nicht verstehen können.
Da du Stella nicht verstehst, wäre hier die Frage, wer geistig unterbelichtet ist.
Es das tragische von den Dummen, dass sie die Wahrheit nicht verstehen können.
Vera L. und Bärbel Bohley äußern sich ganz vernünftig. Allerdings gehört auch Bohley nicht zu den Jammerlappen, die den Vollkasko-Staat fordern. Und sie ist glaubwürdig. Sie hat ja damals tatsächlich nach Freiheit gerufen und nicht nach der DM.
Sie hat vermutlich auch nicht die CDU gewählt, die den schnellstmöglichen "Anschluss" zu BRD-Bedingungen garantierte.
Sie überschätzt allerdings chronisch die Menschen, nicht nur in der DDR. Die meisten sind eben doch faule Jammerlappen....
Schachy, sei mal vorsichtig. Heute sind schon User wegen harmloserer Worte gesperrt worden, als Du sie neuerdings ständig verwendest. Nun gut, Du stehst auf der "richtigen" Seite, aber ewig wird diese Ungleichheit auch nicht andauern...
Sie hat vermutlich auch nicht die CDU gewählt, die den schnellstmöglichen "Anschluss" zu BRD-Bedingungen garantierte.
Sie überschätzt allerdings chronisch die Menschen, nicht nur in der DDR. Die meisten sind eben doch faule Jammerlappen....
Schachy, sei mal vorsichtig. Heute sind schon User wegen harmloserer Worte gesperrt worden, als Du sie neuerdings ständig verwendest. Nun gut, Du stehst auf der "richtigen" Seite, aber ewig wird diese Ungleichheit auch nicht andauern...
23525, jetzt hast du es mir gegeben!!!Lach, lach , bei dir tritt dir Arroganz mit Nichtwissen in der dritten Potenz auf!!!! Gehe in deinen Privatbetrieb und arbeite und poste nicht den ganzen Tag auf Kosten deiner Beschäftigten, denn die verdienen für dich das Geld!
Warum schickt keiner die Bürgerrechtler dahin zurück, wo sie hingehören, nämlich in die Versenkung!
Wenn es deine Auffassung ist, dass diese Aussage ein geistig normaler Mensch machen kann, dann stelle dich in die gleiche Reihe ein und stelle einen Antrag auf geistige Eingeschränktheit!!!!!
Warum schickt keiner die Bürgerrechtler dahin zurück, wo sie hingehören, nämlich in die Versenkung!
Wenn es deine Auffassung ist, dass diese Aussage ein geistig normaler Mensch machen kann, dann stelle dich in die gleiche Reihe ein und stelle einen Antrag auf geistige Eingeschränktheit!!!!!
# 52
Und ich verschaffe meinen Angestellen Arbeit.
Heute abend, wenn meine Angestellten schon ihren Hintern auf dem Sofa ausruhen lassen, habe ich immerhin noch ein Angebot geschrieben. Wenn wir den Auftrag bekommen, haben die auch in der nächsten Zeit arbeit.
Glaube mir, auch wenn man die Zeit, die ich am Tage ihr rumposte abzieht, arbeite ich in der Woche gute 50 % länger, und mehr, als meine Leute.
Und ich verschaffe meinen Angestellen Arbeit.
Heute abend, wenn meine Angestellten schon ihren Hintern auf dem Sofa ausruhen lassen, habe ich immerhin noch ein Angebot geschrieben. Wenn wir den Auftrag bekommen, haben die auch in der nächsten Zeit arbeit.
Glaube mir, auch wenn man die Zeit, die ich am Tage ihr rumposte abzieht, arbeite ich in der Woche gute 50 % länger, und mehr, als meine Leute.
# 52
Meine Angestellten vedienen für sich das Geld. Damit sie Miete zahlen könen, Essen kaufen usw. usw. Niemand geht zur Arbeit, um für den Arbeitgeber zu arbeiten.
Nur die wenigsten kapieren, dass es nur Arbeit gibt, wenn das Unternehmen gewinn macht.
Wenn Arbeitnehmer indirekt doch für den Arbeitgeber arbeitet, tut jeder das aus Eigennutz.
Meine Angestellten vedienen für sich das Geld. Damit sie Miete zahlen könen, Essen kaufen usw. usw. Niemand geht zur Arbeit, um für den Arbeitgeber zu arbeiten.
Nur die wenigsten kapieren, dass es nur Arbeit gibt, wenn das Unternehmen gewinn macht.
Wenn Arbeitnehmer indirekt doch für den Arbeitgeber arbeitet, tut jeder das aus Eigennutz.
@wellen
was sind denn die Bessergestellten? Was sind annehmbare Arbeitsplätze? Wieso ist es gerecht dass ettliche sog. Leistungsempfänger auf Kosten der Allgemeinheit leben?
@Schachy
wieso bin ich ein Schmarotzer? Ich zahle vermutlich im Jahr mehr Steuern als Du in deinem armseligen Leben überhaupt verdient hast.
Arbeitsplätze können auch durch ein (billigeres) Angebot entstehen. Millionen von Polen finden Jobs in Deutschland, in Gaststätten, Landwirtschaft etc. OK das sind auch keine Top Jobs, aber besser als anderen auf der Tasche zu liegen und zu lamentieren.
was sind denn die Bessergestellten? Was sind annehmbare Arbeitsplätze? Wieso ist es gerecht dass ettliche sog. Leistungsempfänger auf Kosten der Allgemeinheit leben?
@Schachy
wieso bin ich ein Schmarotzer? Ich zahle vermutlich im Jahr mehr Steuern als Du in deinem armseligen Leben überhaupt verdient hast.
Arbeitsplätze können auch durch ein (billigeres) Angebot entstehen. Millionen von Polen finden Jobs in Deutschland, in Gaststätten, Landwirtschaft etc. OK das sind auch keine Top Jobs, aber besser als anderen auf der Tasche zu liegen und zu lamentieren.
# 55
Arbeitsplätze können auch durch ein (billigeres) Angebot entstehen. Millionen von Polen finden Jobs in Deutschland, in Gaststätten, Landwirtschaft etc. OK das sind auch keine Top Jobs, aber besser als anderen auf der Tasche zu liegen und zu lamentieren.
Und wieso sollte etwas für deutsche unzumutbar sein, was anscheinend für Polen zumutbar ist.
Sind wir doch, wie vor 60-70 Jahren schon mal behauptet die Herrenrasse, die einfach was besseres ist, als der Rest der Welt ???
Einige in diesem Lande scheinen dass auf jedenfall für sich zu behaupten.
Arbeitsplätze können auch durch ein (billigeres) Angebot entstehen. Millionen von Polen finden Jobs in Deutschland, in Gaststätten, Landwirtschaft etc. OK das sind auch keine Top Jobs, aber besser als anderen auf der Tasche zu liegen und zu lamentieren.
Und wieso sollte etwas für deutsche unzumutbar sein, was anscheinend für Polen zumutbar ist.
Sind wir doch, wie vor 60-70 Jahren schon mal behauptet die Herrenrasse, die einfach was besseres ist, als der Rest der Welt ???
Einige in diesem Lande scheinen dass auf jedenfall für sich zu behaupten.
23552 um deine gestellte Frage zu beantworten und damit dein vereinfachtes Weltbild etwas zu erweitern!
Und wieso sollte etwas für deutsche unzumutbar sein, was anscheinend für Polen zumutbar ist.
Ganz einfach,weil die Lebenshaltungskosten in Polen wesentlich billiger sind!
nur einmal 2 Beispiele:
4 Holzschrauben 100mm in D 0,75€ ind Polen bekomme ich für den gleichen Preis 12 Schrauben!
Abschlussleiste 50 mm für Styropurplatten 3 m lang in D 6,99 € in Polen nur 1,75 €!
Und so konnte ich tausende von Beispielen anführen!
Ein Verkäufer in Polen verdient umgerechnet 220 €!
Davon könnte er in D. Nicht einmal die Kaltmiete bezahlen!!
Deshalb sind für einen polnischen Arbeitnehmer ein Stundenverdienst von 2 € ein guter Verdienst! In D wäre die gleiche Summe unzumutbar!
Die Lebensverhältnisse sind grundverschieden!!!!!!!
Und wieso sollte etwas für deutsche unzumutbar sein, was anscheinend für Polen zumutbar ist.
Ganz einfach,weil die Lebenshaltungskosten in Polen wesentlich billiger sind!
nur einmal 2 Beispiele:
4 Holzschrauben 100mm in D 0,75€ ind Polen bekomme ich für den gleichen Preis 12 Schrauben!
Abschlussleiste 50 mm für Styropurplatten 3 m lang in D 6,99 € in Polen nur 1,75 €!
Und so konnte ich tausende von Beispielen anführen!
Ein Verkäufer in Polen verdient umgerechnet 220 €!
Davon könnte er in D. Nicht einmal die Kaltmiete bezahlen!!
Deshalb sind für einen polnischen Arbeitnehmer ein Stundenverdienst von 2 € ein guter Verdienst! In D wäre die gleiche Summe unzumutbar!
Die Lebensverhältnisse sind grundverschieden!!!!!!!
@23552
Sorry Missverständnis. Ich verstehe auch nicht was an diesen Jobs unzumutbar ist.
#57
für Dich wäre es sowieso besser Du würdest auswandern
Sorry Missverständnis. Ich verstehe auch nicht was an diesen Jobs unzumutbar ist.
#57
für Dich wäre es sowieso besser Du würdest auswandern
WePeHa,
du bist einfach dumm!
du bist einfach dumm!
# 59 Schachy
Du bist derjenige,der nicht versteht.
Das Problem der Verteidigung liegt darin,
zu wissen, wie weit man gehen darf.
ohne das von innen zu zerstören,
was man sich nach außen
zu verteidigen bemüht.
In dem ihr den Totalwohlfahrtsstart versucht zu verteidigen, beschleunigt ihr seinen Untergang.
Selbst der Blinde sieht, das er so nicht zu erhalten ist.
Es sollen dann die bluten, die durch ihre Leistung noch für Wohlstand sorgen.
Höre auf zu jammern, und handle. Mache dich selbstsändig und schaffe Arbeitsplätze. Und zögere nicht. Immerhin scheint für die die Selbstständigkeit das Schlaraffenland zu sein.
In dem ihr das verlangt, nehmt ihr genau denjenigen aber die Mutivation, weiter Leistung zu bringen.
Auf der anderen Seite seit ihr aber selbst nicht bereit euren Beamtenjob, oder Arbeitnehmerplatz aufzugeben, sich selbstständig zu machen um dann selbst Arbeitsplätze zu schaffen.
Warum wirst du nicht selbständig.
1. könntest du dann Arbeitsplätze schaffen
2. könntest du dann endlich eine Menge Geld verdienen, das, nach deiner Meinung, laue Leben eines Selbständigen führen.
Du bist derjenige,der nicht versteht.
Das Problem der Verteidigung liegt darin,
zu wissen, wie weit man gehen darf.
ohne das von innen zu zerstören,
was man sich nach außen
zu verteidigen bemüht.
In dem ihr den Totalwohlfahrtsstart versucht zu verteidigen, beschleunigt ihr seinen Untergang.
Selbst der Blinde sieht, das er so nicht zu erhalten ist.
Es sollen dann die bluten, die durch ihre Leistung noch für Wohlstand sorgen.
Höre auf zu jammern, und handle. Mache dich selbstsändig und schaffe Arbeitsplätze. Und zögere nicht. Immerhin scheint für die die Selbstständigkeit das Schlaraffenland zu sein.
In dem ihr das verlangt, nehmt ihr genau denjenigen aber die Mutivation, weiter Leistung zu bringen.
Auf der anderen Seite seit ihr aber selbst nicht bereit euren Beamtenjob, oder Arbeitnehmerplatz aufzugeben, sich selbstständig zu machen um dann selbst Arbeitsplätze zu schaffen.
Warum wirst du nicht selbständig.
1. könntest du dann Arbeitsplätze schaffen
2. könntest du dann endlich eine Menge Geld verdienen, das, nach deiner Meinung, laue Leben eines Selbständigen führen.
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