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    Die Verzweiflung des Stralsunder Ingenieurs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.08.04 18:29:25 von
    neuester Beitrag 30.08.04 17:53:13 von
    Beiträge: 133
    ID: 897.172
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      Avatar
      schrieb am 25.08.04 18:29:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Verzweiflung des Stralsunder Ingenieurs

      Von Claus Christian Malzahn

      Eier fliegen Richtung Kanzler, Arbeiterfäuste werden geballt: Im Osten herrscht explosive Stimmung. Die Verelendung des ostdeutschen Proletariats und der klassenbewussten Facharbeiterschaft schreitet in Riesenschritten voran - das zeigt auch eine Begegnung auf den Fluren der Arbeitsagentur in Stralsund.

      Vor kurzem auf dem Flur der Arbeitsagentur in Stralsund, Vorpommern: Der Mann war Ingenieur, seit Jahren ist er ohne Job. Der 53-Jährige lebt in Stralsund mit seiner Frau in einem Plattenbau, auch sie hat seit Jahren keine Arbeit. "Ich kann mir nicht mal mehr den Eintritt ins Schwimmbad leisten", sagt er. Und: "Ich suche verzweifelt einen Job, finde aber nichts."

      Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Ein weiteres Beispiel für die gnadenlose Härte, mit der Bundesbürger in Ostdeutschland an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden. Dabei hat man ihnen doch versprochen, dass es im neuen Deutschland niemandem schlechter gehen soll als in der DDR. Logisch, dass die PDS einen Höhenflug erlebt.

      Der Mann war Ingenieur, seit Jahren ist er ohne Job. Er bekommt im Moment 1200 Euro Arbeitslosengeld. Er lebt in Stralsund mit seiner Frau in einer Plattenbau-Wohnung (Maximalmiete kaum über 300 Euro), auch sie hat seit Jahren keine Arbeit und wird mit 650 Euro monatlich vom Amt unterstützt.

      Macht zusammen 1850 Euro Netto, ein Facharbeiterlohn. Abzüglich der Miete bleiben den Eheleuten etwa 1550 Euro zum Leben. "Ich kann mir nicht einmal mehr den Eintritt ins Schwimmbad leisten", sagt er. Das Ostseebad Binz der Ferieninsel Rügen liegt übrigens nur eine knappe Bahnstunde von Stralsund entfernt; die einfache Fahrt kostet acht Euro 40 Cent.

      Und: "Ich suche verzweifelt einen Job, finde aber nichts." Wo sucht denn der arbeitslose Ingenieur einen Job? "In Stralsund." In Stralsund wird er aber kaum etwas finden, dort herrscht eine Arbeitslosigkeit von fast 25 Prozent. Würde er denn auch umziehen? Nach Bayern? Baden-Württemberg? Hessen?

      "Nur wenn sich das rechnet", sagt er. "Also, wenn ich mir das Pendeln nach Stralsund und eine Zweitwohnung leisten kann!" Und weil es sich nach Ansicht des Ingenieurs nicht rechnet, bleibt er eben in Vorpommern und wartet auf Hartz IV. Dann leben er und seine Frau von 660 Euro plus Wohngeld. Logisch, dass die PDS in Ostdeutschland einen Höhenflug erlebt.

      Eine Autostunde weiter südöstlich, in Polen, pendeln die Leute für solche Beträge nach Berlin, Brüssel oder London, um ihre Familien zu ernähren. Aber das ist natürlich was ganz anderes, denn das Leben in Stargard hat mit dem in Stralsund in tarifpolitischer Hinsicht gar nichts zu tun, auch wenn die ökonomischen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums durchaus vergleichbar waren.

      Macht nichts. Denn in Polen würde diese Geschichte auch niemand verstehen.

      also wenn ich dass hier jetzt lese, kommt mir auch die Galle hoch. und dass für zwei Personen....

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,315048,00.h…
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 18:34:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      mir auch, und ich bin wahrlich kein Neidhammel :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 18:39:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      es gibt sicher Ausnahmen, ... aber die Ossis, soweit mir persönlich und per Presse bekannt, haben eine Mentalität, dass mir so allmählich auch das K... kommt.

      :(
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 18:43:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum bringen die nicht mal positive Beispiele?
      Ein paar wird es doch hoffentlich geben!
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 19:12:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also, abgesehen, dass er mit dem Schwimmbadeintritt nun wirklich arg übertreibt: Für das Vierfache würde er aber auch wie der Pole reisen. Egal wohin. Von daher verbietet sich der Vergleich von vornherein.

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      Avatar
      schrieb am 25.08.04 19:36:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      zu honneckers zeiten hat der mann ca 900 ostmark, das entsprach ca 120 dm verdient.
      warum tut der euch nicht leid????????

      das problem ist nur, er bekommt jetzt kohle von unsern überhöhten steuern
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 19:38:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Irgendwo verstehe ich HartzIV dann schon.

      Es gibt viele Leute, die 40Std. und mehr die Woche arbeiten für 1850,- (und vielmals viel weniger) NETTO!

      Also wofür noch arbeiten?

      Wenn er einen Job im Westen kriegen könnte, muß er ihn nehmen müssen, ohne Zweitwohnung, oder eben bleiben und Hartz IV.

      Wo leben wir denn?
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 19:41:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es wird höchst Zeit das im Westen Demonstrationen gegen die Ossis organisiert werden.

      Thema zum Beispiel: Wir haben es satt, Soli-Zuschlag für den Osten zu zahlen.

      Oder fallen Euch noch andere Gründe ein?
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 19:45:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nö, warum nur gegen die Ossis?

      Wenn demonstrieren dann
      :
      - Einmal gegen das System, das Menschen ab 45-50 Jahren auf den Schrott wirft.
      - Und außerdem gibt es bestimmt zig Gegenbeispiele aus dem Westen, wo einer von 1800€ lebt und keinen Job im Osten annehmen würde, höchstens mit Zweitwohnung und Eigenheimzulage fürs Häuschen im Taunus.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 19:58:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es befremdet irgendwie immer wieder, zu sehen, wie Einzelfälle, mit scheinbaren Charakter für die Schiene einer Pauschalierung zur Hand genommen werden, um sie polemisierend in der Presse auszuschlachten "seht her, sie sind alle so" ...

      ... was ein Schwachsinn an Kurzsicht, wenn man darüber die große Trendigkeit neuer Moden für einen Gesellschaftsumbruch im großen Stile minimiert und nicht mehr wahrnimmt. Aber dies soll wohl auch politisch ein erklärtes Ziel im Mitlaufen sein : der Einzelne soll gar nicht kapieren, was hier wirklich vor sich geht, wie das, was diesen Staat so stark gemacht hat, nämlich sein Gemeinschaftsgefühl für das Ganze, nun mit dem Ende eingeläutet wird und ad acta gelegt wird.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 20:05:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      @10 Time Tunnel

      Das einzige was ich mit diesem Typen gemeinsam habe ist das der mein Geld verlebt. :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 20:08:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11

      diese spezielle Einzelfall als "Typ" interessiert mich nicht wesentlich, aber der fette Gesamttrend hinter allem, den sehe ich, für den allerdings sind unendlich viel Menschen maßlos blind, bis es sie selbst am Arsch erwischt hat !!
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 20:18:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11 Der Typ erwartet doch tatsächlich vom Staat, dass der ihm einen Job besorgt? Das ist typisch Ossi! Der soll sich mal schön selbst drum kümmern oder ne Kneipe aufmachen oder irgendwas!
      Der kriegt seit Jahren die dicke Kohle zugeschoben, nicht nur der, sondern einige andere auch und jetzt wird gejammert, nur weil sie nach Harz IV ein paar Euronen weniger fürs Nichtstun kriegen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 20:59:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ TimeTunnel

      ... bytheway ... bist du Ossi ?

      ich würde mich freuen, wenn die negativen Meldungen zu den sogenannten Ossis durch positive Beispiele gekontert werden.

      zum Beispiel freue ich mich riesig für die Leipziger und ihr neues Strassenbahn-Projekt.

      mehr davon !!!
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 21:07:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      der Spiegel Artikel steht nicht umsonst in der Rubrik "Polemik".

      Der Neid trieft dem Schreiberling förmlich aus allen Poren.

      Seine Jammerei, daß der Ingenieur nicht bundesweit sucht, ist lächerlich, denn Ingenieure über 50 stellt sowieso
      kein Unternehmer ein - schon eher aus.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 21:24:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      #14: Die positiven Beispiele kannst Du jeden Freitagabend auf der A 20, A 2, A 4 und A 72 sehen, wenn zehntausende von Wochenpendlern von ihren Arbeitsstellen in Westdeutschland nach Ostdeutschland zurückfahren. Das ganze Sonntagabend/Montagfrüh in der anderen Richtung zurück. Und das schon seit Jahren. Davon schreibt leider keiner, stattdessen eine üble Polemik im Spiegel, die nicht auf den konkreten Ingenieur oder eine bestimmte Gruppe in Ostdeutschland zielt, sondern auf alle Ostdeutschen. Oder wäre eine vergleichbare Polemik gegen einen westdeutschen Ingenieur denkbar gewesen, die unterschwellig auf alle Westdeutschen zielt? Wohl schon deshalb nicht, weil der Schreiberling selbst Westdeutscher ist.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 21:29:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es wird Zeit daß den Ossis der Geldhahn abgedreht wird.:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 21:33:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Generalabzocker

      "Oder wäre eine vergleichbare Polemik gegen einen westdeutschen Ingenieur denkbar gewesen, die unterschwellig auf alle Westdeutschen zielt ?"

      ja, das gibst.

      schon mal SuperIllu gelesen.
      oder nur mal die Überschriften gesehen ?

      so ein Scheissdreck und Hetze gegen West-Deutsche ist wohl kaum zu übersehen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 21:39:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Soso, die obige Polemik zielt also auf alle Ostdeutschen ab. Interessant was da so manche alles rauslesen.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 21:55:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich weiß gar nicht was die Ossis wollen:confused:...unverschämtes Pack:rolleyes: die können doch zufrieden sein, in anderen Ländern würden sie nur noch Essensmarken bekommen:p
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 22:17:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      http://www.daserste.de/plusminus/beitrag.asp?iid=229

      soooo hier ist das Gegenstück zu den Ossis, damit Ruhe ist.

      Hier gehts doch um die Höhe, die ausgezahlt wird. Und angesichts dessen, dass diese wohl keine Arbeit mehr erhalten werden, darf man sich doch fragen, ist es wirklich normal und gerecht, wenn diese vielleicht für die nächsten zwanzig Jahre ihres Lebens Arbeitslosenhilfe in dieser Höhe erhalten würden.

      Dass ist doch die Frage....schließlich müssen Arbeitnehmer dafür aufkommen mit immer weniger Nettoeinkommen und steigenden Ausgaben.

      gjauch
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 22:51:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      ..natürlich gibt es das Gegenstück in West-Art: Florida-Rolf und Viagra-Kalle waren doch zum Beispiel Westdeutsche. Allerdings ist auch heut wieder eine Umfrage veröffentlicht worden, wonach in Ostdeutschland die Einstellung zu Hartz IV noch viel negativer ist als hier im Westen. M.E., weil die Leute nicht kapiert haben, dass irgendjemand für die ganzen Beiträge einzahlen und vor allem produzieren/handeln/Dienstleistungen erbringen muss, die dann an die "sozial Schwachen" ausgezahlt werden.

      Dass es nicht reicht, "es den Reichen wegzunehmen und an die Armen zu verteilen"....

      Angeblich - andere Umfrage - wünschen sich ca. 70 % der Ostdeutschen wieder Sozialismus, nicht den der DDR, aber einen mit menschlichem Antlitz....ein Armutszeugnis.

      In diesem Sinne scheint mir der Typ aus Stralsund schon sehr gut für eine Mentalität zu stehen, die ich nicht nachvollziehen kann.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 07:54:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      #10 u. #12

      #22 Florida Rolf war auch so ein Fall, an dem der Volkszorn der doofen Masse entfacht werden sollte und den man deshalb instrumentalisierte.

      Er war einer von insgesamt etwas über 400 Sozialhilfeempfängern -von wieviel Millionen ??? - die ihre Stütze im Ausland bezogen, also eigentlich nicht mal ´ne Notiz wert....

      Mit solchen Beiträgen wie dem vom "Ingenieur und sin fru" "Florida Rolf" u.ä. wird Stimmung gemacht - soll Stimmung gemacht werden und der Masse endlich vergessen gemacht werden, wie beschissen sie dran sein wird. Wie man hier lesen kann, funktioniert´s einwandfrei.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 08:26:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      Anstatt gegen Hartz IV zu demonstrieren, sollten alle gegen das Finanzsystem demonstrieren. gegen die Politik die betrieben im Sinne gegen die Arbeitnehmer.

      Das Finanzsystem produziert Arbeitslose, es erzwingt sie sogar. Dass ist das Problem.


      gjauch
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 08:42:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Superillu ist - da gebe ich Dir recht - ein Schmutzblatt der alleruntersten Sorte, welches - witzigerweise zu einem westdeutschen Verlag gehörend - die Ressantiments der Ostdeutschen gegen die Westdeutschen kräftig bedient. Vom Spiegel - einer angeblich gesamtdeutschen Qualitätszeitung - erwarte ich aber eine so billige und pauschalisierende Polemik nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 08:50:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      #22: Bei Florida-Rolf und Viagra-Kalle fehlte aber eine unterschwellige Polemik nach dem Motte "So sind alle Westdeutschen."

      Zu den genannten Umfragen: Ich gebe Dir absolut recht, daß hier in Ostdeutschland entsprechende Fehlvorstellungen noch weiter verbreitet sind als in Westdeutschland. Allerdings glaube ich nicht, daß dies in Westdeutschland auf einer höheren Einsicht in wirtschaftliche Zusammenhänge beruht, man kann hier ja täglich im Board nachlesen, wie kläglich das Wissen diesbezüglich auch unter Westdeutschen ist.:D M. E. verführt die objektiv deutlich schlechtere wirtschaftliche Lage in Ostdeutschland die Leute dazu, an derart einfache, vulgärökonomische Märchen zu glauben. Es wäre mal interessant, eine vergleichbare Umfrage in einem westdeutschen wirtschaftlichen "Notstandsgebiet" (Teile des Ruhrpotts) im Vergleich zu einem westdeutschen prosperierenden Gebiet (Oberbayern) durchzuführen. Da käme wohl ähnliches raus.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 08:52:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      #24: Bist Du Ossi?
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 08:57:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      ..schöne Antwort, 26,
      mit Generalzocker ham wir wohl mal wieder einen Quality-Poster dazubekommen....:D ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 09:26:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      natürlich ist es für jemanden der bisher 1850,-- für`s nichtstun kassiert hat eine umstellung demnächst mit deutlich weniger auszukommen aber mein mitleid hält sich echt in grenzen! viel bedauernswerter finde ich die frisöre, kassiererinnen und sonst. niedrigLOHNempfänger, die mit ihren steuern und sozialbeiträgen sozialhilfeempfänger finanzieren, unterm strich weniger in der tasche haben als diese und zusätzlich noch den ganzen tag arbeiten müssen! das ist die wahre ungerechtigkeit!

      ich denke es sollte ein mindesteinkommen festgelegt werden, das jedem zusteht - entweder in form steuerfreier mindestlöhne oder als sozialhilfe. sozialhilfeempfänger sollten verpflichtet sein, 40h/woche gemeinnützige arbeiten abzuleisten!
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 09:39:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Lilo


      du willst ein positives Beispiel: ich bin Anfang des Jahres ins Rhein/Main-Gebiet gezogen....für einen Job....600km Enfernung
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 09:52:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29 volle Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 10:04:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.08.04 10:13:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.08.04 10:21:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      #26 :laugh:
      Es reicht doch die unterschwellige Polemik "So nutzen die faulen SHE unser Sozialhilfesystem aus" .

      Da spielt doch Ossi - Wessi Problematik gar keine Rolle bei. Oder glaubst Du, ein Ingenieur aus dem Westen wäre begeisterter? Und in dem Beispiel den Polen einzubringen ist nun völliger Schwachsinn (wie schon erwähnt), denn der arbeitet für das Vierfache seines Heimatlohns hier. Dafür würde auch der Ingenieur arbeiten, wie ich ihn einschätze ;):rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 10:52:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Und schon haben es Politik, Wirtschaft und die von ihnen bezahlten Medien wieder mal geschafft.

      Das dumme Volk drischt gegenseitig auf sich ein. Und die obengenannten können sich weiterhin aus dem Steuertopf großzügig bedienen, die Proleten sind ja jetzt anderweitig beschäftigt.
      Diäten, Pensionen, Buschzulagen, Managergehälter, Abfindungen, Übergangsgelder, Subventionen, Steuerhinterziehung ..... alles kein Thema mehr, da der deutsche Michel entrüstet über seinesgleichen herfällt.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 10:56:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      Richtig, aber schon gesagt, gemeint und ignoriert in #10 #12 #23...;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 11:13:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      Laut einer Umfrage der Wochenpublikation "Die Zeit" bekennen sich 85% der Beamten zu "Hartz". :eek: Damit erfährt "Hartz" in dieser Gruppe den weitaus größten Rückhalt, noch weit vor den Selbstständigen.

      Innerhalb der Parteien, so will die Zeit des Herrn Joffe herausgefunden haben, sei der Rückhalt für "Hartz" unter den Anhängern der SPD am stärksten.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 11:20:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.08.04 11:32:56
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.08.04 11:39:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.08.04 11:44:13
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.08.04 14:23:10
      Beitrag Nr. 42 ()
      #30

      @ g.poldi

      "@Lilo


      du willst ein positives Beispiel: ich bin Anfang des Jahres ins Rhein/Main-Gebiet gezogen....für einen Job....600km Enfernung"

      find ich gut.
      danke für das Beispiel.
      so allmählich krieg ich (nämlich) `n Hals.

      grüsse
      lilo:)
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 14:54:52
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wer vor 15 Jahren "Freiheit statt Sozialismus" gewählt hat (und das war ungefähr der gleiche Prozentsatz, der heute in Sozialismusnostalgier schwelgt), kann heute auch die Konsequenzen dieser Wahl tragen.

      Wenn ich Bilder der heutigen Demonstrationen sehe, dann bin ich mir auch ziemlich sicher, daß da nicht die Leute vom Sept./Okt. 89 ("Wir sind das Volk!", "Neues Forum zulassen", Absingen der "Internationale") demonstrieren, sondern die welche Wochen später mit "Wir sind ein Volk", "Deutschland einige Vaterland" durch die Städte zogen und Helmut ohne Zweifel zujubelten.

      Das Gejammere an sich, ist aber, und das lernt man hier in diesem Board am schönsten, ein gesamtdeutsches Phänomen.

      Ein Freund von mir, welcher noch studiert + Kind hat, eher links denkt + wählt, hat mir gestern gesagt, daß er die Hartzgeschichte für sich durchgerechnet hat + zu dem Schluß gekommen ist, daß es ihm nicht schlechter gehen wird....
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 15:01:07
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 15:28:07
      Beitrag Nr. 45 ()
      #38 Ach Lilo :rolleyes:

      "...wie am Schluss deines Beitrags zu lesen ist, stellen sich viele Menschen nicht schlechter.
      der Kinderfreibetrag wurde sogar angehoben..."

      Das mag unter Umständen sogar stimmen, wobei nicht klar ist, wie viele "viele" meint.

      Am Schluss des gemeinten Beitrags steht aber:

      "...Ein Freund von mir, welcher noch studiert + Kind hat, eher links denkt + wählt, hat mir gestern gesagt, daß er die Hartzgeschichte für sich durchgerechnet hat + zu dem Schluß gekommen ist, daß es ihm nicht schlechter gehen wird....

      Was machst Du daraus? Bist Du bei auch bei der Presse?
      Was sagst Du zu #10 #12 #23 #32 #33
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 15:34:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ miniMacker

      wie willst du es denn ausdrücken ?

      augenblicklich kann man es sowieso keinem Recht machen.:p

      grundsätzlich wäre es konstruktiv, wenn DIE Presse sich mehr der Aufklärung widmen würde als in weiten Teilen bloss Propaganda zu betreiben.

      Aufklärung im Hinblick auf die wirtschaftlichen Verhältnisse in Europa.
      Damit man sieht, dass wir in D. nicht die einzig Betroffenen sind.

      Aufklärung im Hinblick auf Hartz XX
      statt bloss dummes Zeug darüber zu schreiben, was dem Zweck dient, die Auflage zu erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 15:50:10
      Beitrag Nr. 47 ()
      35: das Umfrageergebnis dürfte sich auch dadurch erklären, dass von den Polizeibeamten, Beamten auf dem Sozialamt und Beamten beim Arbeitsamt vermutlich nahezu 100 % Hartz IV befürworten, weil sie die Klientel kennen, die sich gern drückt....die wenigen Einzelfälle...:laugh::eek:
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 15:52:22
      Beitrag Nr. 48 ()
      Nach Poldi der (bzw. die) 2. Ossi(-IN) mit Durchblick....:

      Die ehemalige Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld (CDU) sagte, die Demonstranten seien " jene Ostdeutschen, die vergessen haben, dass es den Sozialhilfeempfängern heute besser geht als damals dem Durchschnittsverdiener in der DDR" .
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 15:56:49
      Beitrag Nr. 49 ()
      #41, eigentlich seltsam: die Leute, die den Publikumsverkehr haben, sind meistens Angestellte. Aber ansonsten: richtig. Meine Mutter zahlte unter anderem Sozialhilfe aus, und meinte, da wären ziemlich viel drunter, von denen sie wußte, daß die Schwarzarbeiten. Aber die Leute zu kriegen, war damals sehr schwierig. Ist es wohl nach wie vor, denn man muß es ja amtlich beweisen können, daß die den Steuerzahler reinlegen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 15:58:24
      Beitrag Nr. 50 ()
      Na gut, noch einmal :rolleyes: : Es wäre sicher in deinem Sinne, wie ich dich verstanden habe, wenn die Presse, also der "Spiegel" in seinem Pamphlet auch korrekt dargestellt hätte, warum "der Pole" für solche Beträge, wie sie der arbeitslose Ingenieur wohl hier bezieht, nach Berlin, Brüssel oder London fährt: Er verdient dort nämlich das VIERFACHE.
      Dies, so behaupte ich einfach, würde der hier bescholtene Ingenieur auch tun, so er eine solche Stelle finden könnte.
      Ansonsten hat er eingezahlt und bekommt ALG. Das steht ihm zu.
      Da er mehr verdient hat, wurde ihm mehr Sozialleistung abgezogen (er hat also auch mehr eingezahlt).
      Nun, in dem eingetretenen Fall, für den er und die anderen der Solidargemeinschaft überhaupt eingezahlt haben, steht ihm eben auch (begrenzte Zeit) ein höheres ALG zu, vielleicht sogar höher als das Salär derer, deren schmales Gehalt eben nicht mal das ALG des Ingenieurs erreicht.

      Ich finde das völlig normal.
      Unnormal ist, dass Leute, die 40 Jahre eingezahlt haben, nach einem Jahr Arbeitslosigkeit gleichgestellt werden sollen mit Leuten, die erst kurz und damit fast gar nichts bis höchstens sehr wenig eingezahlt haben.
      Nun klar?
      Und dieses ganze entfachte Hickhack - es dient und soll dazu dienen, die in #10 #12 #23 #32 #33 genannten Umstände zu vernebeln.

      #42 Diese Aussage von Lengsfeld ist ein genauso dämlicher Vergleich, der Volkverdummung dienend, wie der Hinweis des Spiegels, ein Pole würde sich für das ALG des Ingenieurs die Finger lecken (s.o.)
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 16:15:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      noch mal zurück auf 1 - mit der Anmerkung, dass der arme Ingenieur ja nicht mal illegal handelt, sondern nur das in Anspruch nimmt, was ihm nach altem Recht zusteht. Womit aber eben auch klargestellt ist, dass das alte Recht zu absurden Ungerechtigkeiten führt, wobei der Artikel eine Frage offen lässt: wie kann ein Ingenieur seit Jahren arbeitslos sein und dennoch 1.200 € Arbeitslosengeld bekommen, m.E. fällt man nach ca. 2 Jahren in die Arbeitslosenhilfe, die deutlich niedriger wäre...ob der Spiegel nur einen falschen Begriff gewählt hat oder ob der Mann vor kürzerer Zeit noch eine gutbezahlte ABM hatte....?


      Der entscheidende Punkt ist doch, dass er rumjammert bei einem Einkommen, dass viele andere nicht einmal mit Arbeit verdienen. Und der andere entscheidende Punkt ist der, dass er offenbar wartet, dass ihm die Rosinenbrote zugeflogen kommen.
      Wenn sich für ihn ein Ortswechsel nur "rechnet", wenn er eine Zweitwohnung und Fahrten nach Stralsund damit finanzieren kann, dann stimmt mit seiner Einstellung ganz grundsätzlich was nicht....und das dürfte keineswegs ein Einzelfall sein. Die gebratenen Hühnchen, die erwarten noch sehr sehr viele und örtliche Flexibilität wird in ungefähr jedem Pressebericht als großes Problem dargestellt, weil die Leute zum Beispiel ein Haus haben oder Familie oder ähnliches. Aber wenn sie nicht umziehen wollen, dann sollen sie eben nicht erwarten, dass andere für ihre fehlende Flexibilität aufkommen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 16:29:03
      Beitrag Nr. 52 ()
      Das Problem mit den Ostdeutschen war eben, dass es denen vorher durchaus sorgenfreier ging, sofern man sich anpasste. Auch im Westen ist das Leben sorgenvoller geworden, diese Krise des Kapitalismus wird aber nicht angesprochen.

      Das die DDR dabei pleite ging, mussten die Ossis aber im Gegensatz zu den Polen Tschechen etc nicht ausbaden.
      Nun haben die Osteuropäer aber eine Perspektive, dass es aufwärts geht, die Ostdeutschen nicht.

      Deprimierend zu sehen, wie die "Lasst sie alle rein"-Partei, die auf lokaler Ebene wie in schon gewaltig kürzen, jetzt so gewaltigen Zuspruch in Brandenburg bekommen. Zeit der Rattenfänger, und von Links nach Rechts ist ein viel kleinerer Schritt als von Links zur Mitte.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 16:37:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      #45
      Fehlende Flexibilität?
      Wieviele Familien (angeblich die Keimzelle unseres Staates) sollen denn noch kaputtgehen durch räumliche Trennung, da jeder in der Familie der Arbeit nachreisen muß?
      Wer, wenn er nicht bescheuert ist, setzt denn noch Kinder in die Welt, wenn er, flexibel wie er ist, sein Kind später ständig umschulen muss und sowieso zuwenig verdient, um ein warmes Nest zu bieten - mal zu schweigen von der fehlenden Zeit für´s Kind, weil er in drei Minijobs die Knete zusammenkratzen muss?
      Was wird aus solchen Kindern häufig? Richtig, die nächsten chancenlosen Arbeitsstellensucher.

      Wer soll denn noch irgendwo bauen, wo es doch sinnvoller ist, einen Campinghänger zu kaufen (wegen der Flexibilität bei der Arbeitsstelle - Polen haben oft einen)etc.etc.

      Wieviel ALG der letzlich bekommt, ist doch scheißegal, da mit solchen Meldungen sowieso bloss Stimmung gemacht werden soll und davon abgelenkt werden soll, dass es letztlich unsere großen Manager und Wirtschaftsführer waren, die diesen Staat in die Grütze verspekuliert haben und durch ihre Fehlentscheidungen dieses Desaster herbeigeführt haben. Der kleine Mann hat immer dasselbe gemacht - gearbeitet - damit´s seinem armen Boss nicht so schlecht geht, hat er Lohnverzicht geübt, unbezahlte Überstunden geschoben, Arbeitszeiten verlängert und flexibilisiert.
      Die Quittung erhält er jetzt.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 16:43:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      minmacker und die emotionen .

      jaja der arme der dreissig jahre einbezahlt und dann runter fällt....


      ok schützen wir die familie mit kindern,schützen wir die leute die 30 jahre einbezahlt haben.

      aber : mit über 50 hat man keine kleinen kinder mehr,wenn man jahrelang arbeitslos war hat man immer genug zeit gehabt und wer nie umzog war nicht flexibel.


      es sind doch immer dieselben die das system ausnutzen.

      ich wünsche mir hartz 10 für eine gerechte republik die den belohnt der sich bemüht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 16:47:49
      Beitrag Nr. 55 ()
      "...Der kleine Mann hat immer nur gearbeitet..."

      Ja, da hat der "kleine Mann" vielleicht auch was verkehrt gemacht und hätte schon mal eher seine Schnauze aufmachen sollen...

      In Nazi-Deutschland hat der "kleine Mann" ja auch nur bei der Wehrmacht und in den Rüstungsfabriken bis zum Ende gekämpft + gearbeitet, weil es ihm befohlen wurde + er ja gaaaar nichts machen konnte.

      Die Gewerkschaften oder Oskar oder irgend ein anderer Führer, dem man seine Zukunft dann mal wieder anvertrauen kann, werden den "kleinen Mann" schon noch raushauen ...
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 16:57:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      "...jaja der arme der dreissig jahre einbezahlt und dann runter fällt...."

      40 Jahre z.T.!

      "...aber : mit über 50 hat man keine kleinen kinder mehr,wenn man jahrelang arbeitslos war hat man immer genug zeit gehabt und wer nie umzog war nicht flexibel.
      es sind doch immer dieselben die das system ausnutzen..."

      Hej, du weißt, wo die Stellen für die 50jährigen sind? Laß hören....:rolleyes:
      Oder hast Du nur getrunken, dass du solchen Unsinn faselst?

      Was meinst Du, wieviele um die 50 glücklich wären, wenn man sie nicht wegen "Überqualifikation" oder "zu alt" ablehnen würde, sondern einstellte?
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:03:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      #49
      Aaaah - hier haben wir einen Starken.

      Einen, der immer alles richtig macht und schon immer gemacht hat und auch gemacht hätte, hätte er damals....
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:07:21
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ja miniMacker, da hast du ausnahmsweise mal richtig erkannt :)
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:09:41
      Beitrag Nr. 59 ()
      minmacker

      warum hat man denn nicht bei harzt gesagt: für 10 jahre arbeiten darf man ein jahr kassieren?

      warum will denn niemand die differenzierung? alle haben plötzlich 50 jahre einbezahlt.

      traurig wie bei den rentnerprotesten wo ein alter mann traurig sagte er habe 45 jahre einbezahlt und bekomme jetzt keine rentenerhöhung :(

      daneben dann eine 58 jährige rentnerin (vermute mal mit kindern) die also höchsten 10 jahre einbezahlt hat wenn überhaupt jammert rum das sei nun 50 euro weniger im monat hat und nicht mehr kaffee trinken gehen könne.


      in solchen momenten würde ich die frau aus der menge herauszerren,an ein fliessband stellen bis sie 70 ist und den rest dem armen rentner überweisen damit er nochmal in seinem leben ordentlich leben kann.

      aber nein,alle "rentner " "arbeitslosen" gehen brüllend auf die strasse.
      ich habe heute morgen einen zettel hingehalten bekommen gegen hartz 4 am ubahnhof.
      rate mal wie der mann aussah? verwahrlost,herumlungert mit lascher körperhaltung und höchstens 40? oder ende 50,diszipliniert,korrekt gekleidet mit einer elenden verzweiflung im gesicht die signalisiert das er jeden tag an dem er nicht arbeiten kann verabscheut? :D
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:18:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      #52 Dachte ich´s mir doch :)
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:23:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      #53 "...alle haben plötzlich 50 jahre einbezahlt..."

      Du hast getrunken :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:28:40
      Beitrag Nr. 62 ()
      Im Prinzip ist der Geifer der Einen auf die Anderen, mit all dem Treten, Mobben, Stechen und Verurteilen, letztendlich nur eine fühlende Angst der selben, daß auch ihnen gleiches Schicksal zuteil wird, auch sie alsbald zur Ausrangiermasse gehören. Eine durchaus berechtigter Angst.

      Was dabei nur noch verstanden werden muß ist, daß es schlicht vergebliche und unnütze Mühe beschreibt, auf den Symptomen, den Folgen und Ergebnissen zerstörerischer Entwicklungen rumzuprügeln. Damit wird diese Entwicklung nicht aufgehalten ! Sie schreitet nunmehr seit über 20 Jahren in fatale Richtung, kehrte sich nie um, und ihre Zunahmeraten überschlagen sich nun. Es nimmt gewaltige Fahrt auf ... aber ein Stralsunder Ingenieur ? Nee, der war das nie, gehört auch nur zu den Folgen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:32:05
      Beitrag Nr. 63 ()
      Macht zusammen 1850 Euro Netto, ein Facharbeiterlohn.

      1850 Euro Netto ohne 8 Stunden zu arbeiten
      sowas gibts nur in Deutschland.

      bei der Perspektive würde ich mich auch mit
      50 Jahren auf meine Rente vorbereiten

      warum 8 Stunden arbeiten wenns auch bequemer geht.

      richtig das Sozialsystem ausnutzen
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:37:11
      Beitrag Nr. 64 ()
      #56

      Ich glaube, das war das Wort zum Sonntag.
      In #57 fängt alles wieder von vorn an...
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:55:08
      Beitrag Nr. 65 ()
      #57

      Lies erst mal den ganzen Thread, keepitshort, ja? ;)

      Und glaube nicht blauäugig alles was in der Zeitung steht. :D
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 18:53:38
      Beitrag Nr. 66 ()
      Also ich könnte mit 1850,- EUR Netto mit meiner Freundin ZUSAMMEN!!!! (alle beide, nicht nur er!) vor Abzug der evtl. Miete (also hat man dannach etwas 1500,- EUR) auf keinen Fall leben!! Das sind pro Peson 750,- EUR.Wenn ich Auto rechne, Versicherungen, Nebenkostenabrechnung, Sprit etc. dann bleibt da echt nicht viel.

      Urlaub oder so ist da nicht drin! Auch schick essen gehen, oder mal auf einen Kurztrip über ein verlängertes WE oder gar die Sparrate für ein Neues Auto (das alte ist irgendwann mal hin).

      Soll jemand erst mal mit 750,- EUR leben, dann merkt er das dieser Mann auf keinen Fall überversorgt ist!!


      Schubi
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 18:55:32
      Beitrag Nr. 67 ()
      Gibts da kein Spendenkonto "Stichwort Stralsund", wo man den armen Mann etwas unterstützen könnte???

      Sollte man nicht einen Weißen Ring für Hartz-Opfer ins Leben rufen???
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 19:27:56
      Beitrag Nr. 68 ()
      Schubert, das soll ja wohl ein Witz sein, oder????

      Oder bist Du überversichert....??
      Jedenfalls geht es gar nicht darum, ob der Mann überversorgt ist, sondern darum, dass die offensichtliche Überversorgung :D ihn in seinem Arbeitseifer offensichtlich sehr einschränkt.
      1500 € für Nix-Tun ist definitiv zu viel - allerdings erst, wenn ALG aufgehört hat, also die Versicherungsleistung, für die man eingezahlt hat. Erst Recht ist es als Sozialleistung (Arbeitslosenhilfe also) zu viel, wenn andere für Vollzeit-Arbeit weniger kriegen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 19:34:37
      Beitrag Nr. 69 ()
      whitehawk hat allerdings zu den Beitragsjahren recht....:

      Da sehe auch ich das größte Problem, dass Leute, die 20 oder 30 Jahre gerarbeitet habe, die Versicherungs-Leistung Arbeitslosengeld genauso kurz bekommen wie jemand, der gerade mal mit Mühe 1 Jahr ABM durchgehalten hat und davon die Hälfte krank war....oder nur durchgezogen wurde, weil das Sozialamt ihn aus dem Bezug haben wollte und er deshalb von der städtischen Beschäftigungsgesellschaft nicht gekündigt wurde - schließlich soll das Arbeitsamt zahlen, nicht die Gemeinde (wobei dieses Hin- und Herschieben ein weiterer guter Grund ist, dass Sozialhilfe und ALG II jetzt zusammengefasst werden, damit das aufhört).

      Daher wäre es - wie schon mal geschrieben - fairer, wenn man ALG zB für 1 Jahr für je 10 Beitragsjahre zahlen würde oder für je 1 Beitragsjahr 1 Monat....
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 20:03:08
      Beitrag Nr. 70 ()
      #60
      mit 750€ kann man doch locker auskommen,
      wenn man das geld nicht gerade zum fenster rauswirft.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 20:18:48
      Beitrag Nr. 71 ()
      #64!!

      Ah ja!?!? Dann mach ich wohl was falsch!! Ich weis zwar nicht wo du wohnst, aber ich kann nicht ins Ausland fahren zum tanken und Zigaretten kaufen.

      Auch kann ich nicht für paar Euro Funfzig wohnen, und mein Auto hat auch Reperaturen. Noch dazu spar ich für die Rente in ein div. Vorsorge-Modelle, und Vermögensaufbau muss ja auch sein!!

      Und in Urlaub will ich auch!!

      Also, ich denke nicht, das es so einfach möglich ist wie du sagst, aber erfahrung hab ich damit (Gott sei Dank) auch noch nicht sammeln müssen.


      Ich bin Gott sei dank in Lohn und Brot und meine Freundin auch, und in ein paar Jahren fällt dann die Belastung für die Immo weg, und dann geht es uns so richtig gut.

      Schubi
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 20:30:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      wenn man arbeitslos ist, muß man nicht unbedingt in den urlaub fahren, zu hause ist doch auch schön.
      und ein dickes auto ist auch nicht erforderlich.
      wenn man arbeitslos ist, sollte man sich schon ein wenig einschränken.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 20:36:02
      Beitrag Nr. 73 ()
      Sag mal Schubert, das war wirklich ernst gemeint was du geschrieben hast??????

      Ich dachte fast, das wäre Zynismus...

      Solche Typen gibt´s tatsächlich :) ist das schön...
      Hoffentlich ist die Freundin noch da, wenn die Immo und der Audi abgestottert ist :D
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 20:45:30
      Beitrag Nr. 74 ()
      #65

      Na - hofentlich ist der Arbeitsplatz noch da, wenn die Immo bezahlt ist....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 20:48:48
      Beitrag Nr. 75 ()
      ...wenn dann noch alles in Butter ist, geht bei Schuberts die Fettlebe los...sein ganz privater 10-Jahresplan :)
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 21:10:09
      Beitrag Nr. 76 ()
      Jeder überflüssige sesselpfurzer ist schliesslich auch eine finanzielle belastung für dem staat.Die arbeitskraft ist eine frei handelbare ware geworden,da sollten politiker etc. nicht davon ausgenommen werden,würde manche argumentation hier ehrlicher machen.Der finanzielle einschnitt muss alle bereiche erfassen,so will jeder nur eine ausnahmeregelung für sich.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 22:52:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      Wieso kann man nicht mit 750 Euro ohne Miete und Krankenversicherung leben? :eek:
      50 Mark pro Tag und Person zur freien Verfügung?

      Gehört schick Essen gehen oder ein Neuwagen schon zu den Grundbedürfnissen? Habt ihr alles reiche Eltern?
      Mann, Mann, Mann..... :(
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 07:54:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ok, ich sag da jetzt nichts mehr dazu. Wenn es den so einfach ist, von 750,- EUR im Monat zu leben, (der hat Sie ja nicht zur freien Verfügung, ausser man sieht eben Dinge wie Benzin, Zigaretten, Versicherungen etc. ls freie Verfügung an), sondern er muss davon seinen gesammten Lebensunterhalt bestreiten.
      Für mich sind Dinge dann zur freien Verfügung wenn ich damit mein Leben verschönern kann wie eben z.B. Schönes Auto, Urlaub, Essen etc.


      Aber wie ich das sehe ist ja auch egal!! Was mich nur gerade wundert ist die Tatsache, das wenn es denn so einfach ist von 750,- im Monat zu leben, wieso jammert dann die Mehrzahl aller Deutschen. Ich meine damit die auch und gerade diejenigen die Arbeit haben, und somit wohl deutlich mehr als 750,- EUR?? Das versteh ich nicht. Jeder schreit das (angeblich, was ja so nicht stimmt) ALLES(!!!) teurer geworden ist, niemand mehr in Urlaub kommt, im Prinzip man kurz vor dem Abgrund steht!?!?!

      kann mir das dann jemand von denjenigen erklären, die mir erzählen das man mit 750,- EUR im Monat auskommen kann??


      Dann schon mal vielen Dank
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 07:57:38
      Beitrag Nr. 79 ()
      # 72

      Schubert 750 Euro sind 15oo DM, also wenn sich damit für eine Person nicht gut leben lässt, dann weiß ich auch nicht.

      Eine mehrköpfige Familie hat keine 1500DM pro Person zur Verfügung....:mad:

      gjauch
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 08:16:52
      Beitrag Nr. 80 ()
      #72
      Gibt es in deinem Umfeld keine Suppenküchen? :rolleyes:

      SO "bescheiden" müssen sehr viele Menschen in Deutschland leben. Die meisten davon sind dankbar, dass sie Arbeit haben und regelmässiges Einkommen.
      Ich denke auch, dass man zu zweit von 1850 netto trotz Miete von angenommenen 350 relativ gut leben kann.

      Es sei denn, man hat übertriebene Ansprüche.
      Ein Auto (muss ja keine Protzkarre sein), Zigaretten (wenn´s denn sein muß - können z.B. auch selbst gedreht werden) und ´ne Urlaubsreise halte ich auch für machbar dabei (für Dubai ins 7 Sterne Hotel wird´s wahrscheinlich nicht ganz reichen). Du hast ein Luxusproblem, denke ich.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 08:27:44
      Beitrag Nr. 81 ()
      Auf ein Neues, minmaker, was? ;)

      Und schon haben es Politik, Wirtschaft und die von ihnen bezahlten Medien wieder mal geschafft.

      Das dumme Volk drischt gegenseitig auf sich ein. Und die obengenannten können sich weiterhin aus dem Steuertopf großzügig bedienen, die Proleten sind ja jetzt anderweitig beschäftigt.
      Diäten, Pensionen, Buschzulagen, Managergehälter, Abfindungen, Übergangsgelder, Subventionen, Steuerhinterziehung ..... alles kein Thema mehr, da der deutsche Michel entrüstet über seinesgleichen herfällt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 08:38:43
      Beitrag Nr. 82 ()
      #75 :laugh: Nee, eigentlich nicht. Aber schön, dass du deinen Hinweis noch mal wiederholst. Leider weigert sich das Volk, angemessen auf die darin beschriebenen Zumutungen zu reagieren, sondern nimmt sich intentionsgemäß selbst auseinander. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 08:51:07
      Beitrag Nr. 83 ()
      So nochmal. Ich lese hier immer die Wörter ich denke. Also versucht habt ihr es wohl auch noch nicht!!

      Ich versuche jetzt mal eine Rechnung aufzumachen.

      Ich habe NACH Abzug meiner Miete noch 750,- EUR zur Verfügung. Wenn ich jetzt im Monat 150,- EUR Sprit brauche (was realistisch sein dürfte, das wären 3 mal tanken im Monat) und ich für 50,- EUR Zigaretten kaufe (das sind dann ca 12 Schachteln im Monat, dann raucht man allerdings noch nicht viel), dann hat man nur noch 550,- EUR. So, gegessen hat man jetzt noch nicht. Jetzt wenn ich mir vorstelle, das man Minimum 100,- EUR Lebensmittel braucht im Monat (da kenn ich mich nicht so aus) dann hat man noch 450,- EUR. So, jetzt muss ich das Auto mit Minimum Haftpflicht versichern, was mich auch noch mal 30-50 EUR (je nach Auto und SF.Klasse) kostet. Nebenkostenabrechnung kommt auch einmal im jahr, dafür sollte man auch gut 30,- EUR im Monat weglegen. Bin ich so bei ca. 370,- EUR im Monat. Halt, Strom hat man noch. Macht auch noch mal 50,- EUR Abschlag im Monat. Dann hab ich noch 320,- EUR im Monat. So, jetzt ist immer noch der erste Tag im Monat, den das waren jetzt alles noch Fixkosten, da ist noch kein einziger tag vergangen. Jede Hausfrau (oder Hausmann) wird mir jetzt wohl sagen, das 100,- EUR für Essen und Getränkekisten NIE im Leben reiche, aber ich habe bewusst niedrig gerechnet, damit mir niemand sagt ich übertreibe.

      So 320,- EUR sind jetzt noch über. Wie gesagt, noch gut gerechnet. Ok Telefon hab ich noch vergessen. Ich sage jetzt bewusst nicht Festnetz und Handy, aber 1 Telefon hat wohl jeder, also mal ganz bescheidene 30,- EUR im Monat. Wenn man Festnetz UND handy hat, dann werden schnell bescheiden gerechnet daraus 50,- EUR. Auf jeden Fall hat man jetzt noch 290,- EUR im Monat. (Wenn er beides hat dann nur noch 270,- EUR).

      Auch das sind noch immer Fixkosten. Es ist immer noch kein Tag des Monats vergangen. So und jetzt geht es los mit Versicherungen. Jetzt kann man die Rechnung schlecht weiterführen, denn es gibt Versicherungen die sind wohl für einige immens wichtig, für andere das überflüssigste auf der Welt. Wenn ich aber denke, das im Schnitt jeder eine Haftpflicht hat, evtl. noch was fürs Alter spart, evtl. eine Hausrat, evtl. eine Unfall, evtl. noch eine Risiko LV etc. dann kann da sehr schnell ein dicker Betrag zusammen kommen. Ich denke aber, wenn man wirklich sehr bescheiden rechnet, dann sind 50,- EUR für ALLE Versicherungen auch weg. (Wie gesagt da kann man jetzt streiten!!) Im Schnit hab ich jetzt vielleicht noch 220,- bis 240,- EUR im Monat.

      Immer ist noch kein Tag rum. Ich habe bisher überlebt, hab ein Dach über den Kopf, hab was zu essen, ein Auto und ein Telefon. So weit so gut. Das hab ich ja auch nicht gemeint mit Leben, das ist ÜBERLEBEN.

      Ich hab aber noch keine einzigen Müden Euro zurückgelegt für evtl. Reperaturen, ich hab kein Internet, keinen PC, ich hab keine Reserve für ein Auto ( jeder Schrott Karen kostet 3000,- EUR) und ich habe extrem niedrig gerechnet. Beim Sprit sagen manche 250,- EUR bei 50,- EUR Zigaretten lachen manche und sagen das Sie das in der Woche brauchen, Handy 30,- EUR ist für viele ein Witz. Strom so wenig das wären manche froh, 350,- EUR Miete ist für manche im Süden Deutschlands ein Witz etc.

      Also nochmal. Überleben ja, Leben Nein.

      Ich bin nämlich immer noch beim ersten Tag im Monat bei Fixkosten, hab noch keine zeitung, kein Kino, keine Freunde etc.

      Das hat mit Luxus nichts zu tun.

      Ich warte auf eine Gegenrechnung!! Danke!!
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 09:24:54
      Beitrag Nr. 84 ()
      Die Rechnung darf man so aufmachen, wenn man vom selbst erarbeiteten Geld lebt. Wenn man aber gänzlich auf staatliche Hilfe angewiesen ist, dann hat man im Grunde das Einkommen Null. Ohne Staat würde man also verhungern, betteln oder klauen. Artikel 1 GG stellt aber fest, daß die Würde des Menschen unantastbar sei. Die Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes setzt also als staatliche Aufgabe, daß niemand so arm sein darf, daß seine Menschenwürde dadurch beeinträchtigt wird, selbst wenn der Mensch selbst weitgehend versagt. Er darf also nicht obdachlos oder hungrig werden, nicht in Lumpen gekleidet und von allem öffentlichen Leben ausgeschlossen sein.

      Die dafür nötige Geldmenge sollte auf jeden Fall niedriger sein als mein erster Verdienst, mit dem ich mich durchaus menschenwürdig fühlte. Der betrug brutto etwa 1000 Euro, netto blieben etwa 750 Euro im Monat. Natürlich gingen davon auch Miete usw. ab. Schließlich war das keine Sozialhilfe, sondern einfach mein Lohn. Ich kam damals auch nicht auf die Idee, dazu noch Wohngeld z.B. zu beantragen. Allerdings war ich in der Lage, von diesem Einkommen noch Ersparnisse zu bilden. Jedes Jahr ein Urlaub war ebenfalls drin. Dafür sparte ich mir das Auto, denn das war Luxus. Seit damals sind 12 Jahre vergangen und die Lebenshaltunskosten etwa 20% angestiegen. Also heute bräuchte ich schon brutto 1300 Euro bzw. netto 950 Euro, um vergleichbar zu leben.

      Die Rechnung also nach Ausschluß der Warmmiete und der Krankenversicherung:

      Essen: 110 Euro (ausreichend für eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Frischeprodukten, allerdings wenig Fertigprodukte und Fleisch nur mäßig, sonst braucht man 10 bis 20 Euro mehr)
      Kleidung: 30 Euro
      Haushalt (Reparaturen, Reinigungsmittel, Kosmetikartikel): 30 Euro
      Taschengeld: 50 Euro (Zigaretten sind natürlich Luxus und damit gestrichen, oder man nimmt es vom Taschengeld)
      Telefon, Porto: 30 Euro (15 Euro inkl. Steuern ist die Grundgebühr, Telefonate usw.)
      Wegekosten: 30 Euro (hängt sehr davon ab, wo man lebt; da man nicht berufstätig ist, muß man aber nirgendwo hinpendeln)
      Versicherungen: Haftpflicht 5 Euro, weitere sehr einzelfallabhängig, deshalb könnte man hier beliebige Summen einsetzen, ich verweise aber darauf, man hat kein eigenes Einkommen, der Staat zahlt, also stellt man alles beitragsfrei und hält nur das allernotwendigste, z.B. eine noch laufende Risikolebensversicherung und die Riesterrente, das wären 30 Euro im Monat
      Strom: ich zahle in einem großen Haushalt 30 Euro im Monat, aber es fällt natürlich mehr an, wenn jemand z.B. einen elektrischen Durchlauferhitzer im Bad hat, dafür weniger bei anderen Verbrauchern. Also: 30 Euro wäre angemessen, viele brauchen weniger.
      Rücklagen für Möbel, Reparaturen und Renovierungen usw.: 30 Euro (obwohl, ich bin ja in einer Notlage, da braucht man Rücklagen auf, statt sie anzulegen, aber ein bißchen Ersparnisbildung lasse ich).
      Zuzahlungen, Sonstiges: 30 Euro
      Ich summiere auf und komme auf 405 Euro Bedarf zu einem menschenwürdigen Leben, wenn man kein eigenes Einkommen hat, zuzüglich Warmmiete und Krankenversicherung. Das deckt sich mit eigenem Erleben und kommt dem Sozialhilfesatz nahe, bei dem ja noch einige Leistungen zugerechnet werden. Und ich behaupte, da ist sogar noch Luft drin in der Rechnung. Das Taschengeld z.B. ist noch recht üppig und ein gesunder Mensch braucht bei weitem nicht soviel Zuzahlungen, die im übrigen ja gedeckelt sind.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 09:35:59
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ok vielen Dank für deine Rechnung. Wenn es so möglich ist, dann bin ich vielleicht wirklich etwas überversorgt, den die Rechnung wenn ich für mich aufmache, dann sprengt das den Rahmen hier um ein vielfaches.

      Ich denke aber das hängt auch damit zusammen, das ich und meinen Freundin beide arbeiten, beide gut verdienen und deshalb einfach "unbelasteter" an die Sache rangehen. Wenn ich so leben würde wie in deiner Rechnung und mit 400,- EUR ausommen würde, dann wär ich wenn ich den Rest sparen würde sehr schnell sehr reich!!


      und das bin ich leider überhaupt nicht!! :(
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 09:40:07
      Beitrag Nr. 86 ()
      110 Euro für Lebensmittel im Monat? :laugh:
      Ihr solltet mal selbst einkaufen gehen und nicht nur Eure Frauen einkaufen lassen! Für 110 Euro wirste wirklich nicht richtig satt, es sei denn Ihr ernährt Euch ausschließlich von Kartoffeln mit Quark!
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 09:43:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      #79, richtig. Der Mensch neigt dazu, seinen Lebenswandel seinen verfügbaren Mitteln anzupassen. Deshalb ist der Prozentsatz der Ersparnis, bei sehr verschiedenen Einkommensgruppen im statistischen Mittel trotzdem recht ähnlich und eher von der Lebenseinstellung abhängig als vom Einkommen. Erst bei dem von mir geschilderten Einkommen kommt man so langsam zum Minimum, von dem nur noch wenige Menschen noch etwas sparen könnten. Und daher ist auch vom gewohnten Einkommen abhängig, was ein Mensch für das Lebensminimum hält.

      Ich hatte in der Rechnung übrigens noch 7 Euro für ein Bankkonto vergessen. Arme Menschen kriegen kein kostenloses Girokonto, außer, sie haben zumindest noch Geld übrig, um sich bei der Sparda-Bank einzukaufen (ca. 120 Euro) oder um bei der CitiBank ein Sparkonto zu unterhalten (ca. 2000 Euro).
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 09:46:09
      Beitrag Nr. 88 ()
      #80, ich hatte von durchschnittlich etwas unter 100 Euro pro Monat für Lebensmittel und Getränke zwischen 1989 und 1993 gelebt. Ich führe auch jetzt noch ein Haushaltsbuch und weiß daher sehr genau, was man zum Leben braucht. Wenn man sparsam lebt, sind auch heutzutage 100 Euro für den alleinstehenden Menschen ausreichend. Wenn ich 110 Euro vorgebe, dann schaffe ich schon ein bißchen Luft.

      Wenn zwei Menschen zusammenleben, können die noch ein bißchen mehr sparen...!
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 09:50:38
      Beitrag Nr. 89 ()
      Die solidarische Großnatur Hundt würde wohl beim Studium solcher Rechnungen noch anfügen : Da geht noch was! Auf die Bäume, ihr Affen, zurück zu den Wurzeln. Ihr, wohlgemerkt, nicht wir!
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 10:23:42
      Beitrag Nr. 90 ()
      100 Euro im Monat für Lebensmittel? Was für eine Verschwendung! Im Sommer z.B. kann man sich auch gut von Brennesselsalat ernähren und Gänseblümchen sollen ja auch gut schmecken. Im Herbst liest man das heruntergefallene Obst auf und sucht Pilze im Wald. Da kann man auch Himbeeren usw. plücken. Im Winter siehts dann schon schlechter aus aber so eine Winterdiät ist ja auch was feines, da kann man sich den Speck herunter hungern, den man von den opulenten Mahlzeiten im übrigen Jahr angefressen hat.

      Mann o Mann, was manche hier für Rechnungen aufmachen. Ich glaube, die sind noch nie selber im Supermarkt einkaufen gegangen.
      Und for4zim, 1989 hatten wir noch die DM, da war die Lebensmittelpreise noch halb so hoch wie heute.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 10:25:12
      Beitrag Nr. 91 ()
      #84, Schwachsinn, ich schreibe hier von meinem Haushaltsbuch, umgerechnet in Euro und mit dem entsprechenden Inflationsaufschlag!
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 10:42:28
      Beitrag Nr. 92 ()
      Genau das hab ich gemeint. Ich denke auch das ich mit meiner Rechnung VIEEEEl zu niedrig bei den Ausgaben liege, und es fast nicht geht mit 750,- EUR. Ich hab jetzt mal in meinem Konto nachgesehen, und im Schnitt gebe ich mit meiner Freundin so ca. 350,- EUR für Lebensmittel aus. (Meist EDEKA oder Real)

      Aber was ich dann nicht verstehe sind manche Aussagen wie man dann so toll leben kann mit 750,- EUR pro Person.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 10:48:28
      Beitrag Nr. 93 ()
      Seltsam: laut meinem Haushaltsbuch lebe ich zur Zeit mit meiner Frau von knapp unter 300 Euro je Monat für Essen und Getränke inklusive Restaurantbesuche, Wein, und gelegentlich Lachs, Kaviar und ähnliches. Wenn mir jemand erzählen will, mit 110 Euro im Monat fürs Essen käme jemand nicht hin, der sparsam leben muß, sorry, der hat keine Ahnung. Ich mußte mal von sehr wenig leben und ich weiß, wovon ich schreibe.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 10:59:41
      Beitrag Nr. 94 ()
      #86
      da siehst du mal auf welchem hohen nivau hier gejammert wird.

      viele rentner bekommen auch nur 750,--€ und müssen davon auch noch miete und strom bezahlen.

      wir sind alle nur viel zu verwöhnt.
      wenn man sich seine ausgaben einmal kritisch ansieht, kann man auf sehr viel verzichten, ohne deshalb darben zu müssen.

      ob man glücklich und zufrieden ist, hängt in erster linie nicht vom geldbeutel, sondern von der inneren einstellung und den persöhnlichen erwartungen zu den dingen ab.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:01:25
      Beitrag Nr. 95 ()
      Schubert

      also keiner sagt, dass man so toll davon leben kann, aber man kann.

      Aber wieviele im Niedriglohnbereich müssen mit noch weniger auskommen bis deren Mieten und Abgaben bezahlt sind.

      Leider vergessen viele noch die 20% Mieterhöhungen (alle drei Jahre) regelmässig, Wassererhöhungen, Stromerhöungen, etc,etc. nur dass deren Nettolöhne in diesem Umfang nicht mitsteigen.

      Es ist auch unstrittig, dass sich eine gewisse Kaste in unserem Land immer mehr bereichert, deren Vermögen immer weiter anwächst. Nur ist unser Volk zu dumm dazu dagegen anzugehen, dagegen zu demonstrieren.

      Viele haben davon keine wirkliche Ahnung, weil sie es nicht interessiert, wieso dass deren Reichtum immer weiter ansteigt. Wie so etwas passieren kann. Woher das Geld überhaupt kommt. Dass es einfach so aus dem Nichts auftaucht. Blupp - und schon ist es da...aber dass es genauso auch wieder verschwindet ins Nichts.

      Viele wissen nicht, dass unser Geldsystem auf Kredit aufgebaut ist.

      Erst wenn ALLE ganz unten sind, wird sich etwas bewegen - hoffe ich mal - Arbeitslose wie Arbeitnehmer !

      gjauch
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:02:43
      Beitrag Nr. 96 ()
      #87



      Russischer Ossetra-Kaviar ... das dosige Döschen zu schlappen 138,- € :eek:

      ... auweia for4zim, das wird aber verflucht eng, bei einem Gesamtbudget von mageren 300 Euronen für die Haushaltsversorgung mit einem kulinarischen Sättigungsgefühl ... bleiben da keine Hungergefühle stehen !
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:09:28
      Beitrag Nr. 97 ()
      #90, Quatsch, deutscher Kaviar kostet 3,99 Euro je 100 g.

      Kaviar vom Stör bringt meine Frau manchmal aus Weißrußland mit, aber den hat sie dann über Beziehungen...
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:14:47
      Beitrag Nr. 98 ()
      @4forzim:
      Nur mal so am Rande:
      110 Euro dividiert durch 30 Tage sind 3,66 Euro pro Tag für Lebensmittel/Getränke. Und das willst Du schaffen? Dann lebst Du aber sehr spartanisch! Wieviel wiegst Du denn? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:15:53
      Beitrag Nr. 99 ()
      Seht Euch doch `mal meine Auflistung unseres notwendigen monatlichen Lebensunterhalts für zwei Personen an:

      1. Wohngeld (da ETW) 246 €
      2. Lebensmittel/Kosmetik ca. 220 €
      3. Taschengeld Ehemann ca. 220 €
      4. Strom 29 €
      5. Festnetz-Fon incl. Internet ca. 40 €
      6. GEZ ca. 17 €
      7. Hausrat 0 € (sehr günstige Versicherung: für ca. 10 Jahre einmal 60 € gezahlt in den "Topf" meiner Hausbank/Beamtenbank Karlsruhe, die übrigens jeden Kunden annimmt)
      8. Haftpflicht 7 €

      Summa summarum 779 € für zwei Personen!!!

      Auf diese Summe und weniger könnten wir morgen am Tag unsere Bedürfnisse reduzieren, wenn es sein müsste. Wir beide sind Nachkriegskinder und daher gewohnt, sparsam und bescheiden zu leben. Weil ich seit 28 Jahren ein Haushaltsbuch führe, kann ich diese Daten schnell (und fast aus dem Kopf) niederschreiben.

      Da wir beide Arbeit haben, geben wir heute natürlich mehr aus, aber immer noch nur ca. 35 % unseres monatlichen Arbeitseinkommens, der Rest geht in die Vermögensrücklage und bringt Kapitalerträge.

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:20:37
      Beitrag Nr. 100 ()
      #93
      Habt Ihr keine Heizung, Wasseranschluss, Auto? :rolleyes:
      Wäscht Ihr Euch nicht ab und zu mal, selbst als Nachkriegskinder? :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:24:41
      Beitrag Nr. 101 ()
      #93, richtig, wer ein Haushaltsbuch führt, der weiß, was er wirklich braucht. Der lebt übrigens auch automatisch sparsamer.

      #92, ich weiß ja nicht, aus welchen Verhältnissen Du kommst, aber ich komme aus einer Familie, wo ich von Kindheit an Sparsamkeit verinnerlicht hatte: alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern, die in eine fremde Stadt kam und dort aus eigener Kraft ihr Leben aufbauen wollte, angefangen von Putzen und Staubsaugervertreterin über Schuhverkäuferin über Arbeiterin bei der Stadt bis sie aus dem Gröbsten raus war. Lustigerweise arbeitete sie irgendwann auch bei der Kasse eiens Bezirksamtes und bekam dann mit, wieviel ein Sozialhilfeempfänger zum Leben hatte und wie bescheiden sie dagegen am Anfang lebte. Auch, wie unverschämt manche von denen auftreten, wie liederlich manche leben und wie viele davon recht ungeniert sich schwarz was dazuverdienen. Das sind dann auch Lebenserfahrungen, die sich auf die Kinder übertragen. Wenn ich dann gelegentlich Berichte lesen mußte, wie schlecht es angeblich Sozialhilfeempfängern geht, dann wird mir regelmäßig übel.

      Und man kann hier lange erzählen, wie viel man angeblich selber an Einkommen braucht: ich weiß, wie viel man zum sparsamen, aber würdevollem Leben braucht. Und das ist weitaus weniger, als einem hier viele einzureden versuchen. Der Sozialhilfesatz ist noch nicht das Lebensminimum. Vorausgesetzt, man nimmt auch Sonderangebote wahr und geht sorgfältig mit seinem Geld um.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:27:59
      Beitrag Nr. 102 ()
      # 94

      1. Heizung ist in den 246 € Wohngeld enthalten
      2. Wasser dto.
      3. kein Auto: Ehemann mit Fahrrad zur Arbeit, ich mit Jobticket für 17 €

      Gruß
      Dreierbande, die nichts in ihrem Leben vermisst, weil das Materielle nicht das Ausschlaggebende ist, freie Zeit ist für mich viel kostbarer!

      Und: Wir liebäugeln immer noch mit dem Ausstieg aus den Arbeitsverhältnissen vor Erreichen des Rentenalters, daher die hohen Rücklagen!
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 11:40:50
      Beitrag Nr. 103 ()
      die fleissige Putzfrau
      zahlt per Steuern und Sozialabgaben
      aber auch über indirekte Steuern auf Benzin

      das Faulenzerleben eines
      Ingenieurs der einfach durch Sturkturprobleme
      am Arbeitsmarkt freigesetzt wurde

      das darf in Deutschland nicht sein
      wer einen Titel erworben hat der hat
      einen Anspruch
      um das Standesdenken in Deutschland zu wahren.

      Das kann nicht sein dass der Herr Pfarrer
      in Deutschland mal 6 Monate die Toiletten reinigt
      unmöglich solche Gedanken überhaupt zu hegen.

      Tipp: Auch ein arbeitsloser Ingenieur kann mal
      Toiletten putzen oder eine Giesskanne in einer
      Gärtnerei bedienen.

      Alle Arbeitslosen sollten durch Arbeitsbeschaffungs-
      massnahmen gezwungen werden morgens um 07.00 Uhr
      zum Dienst anzutreten.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 12:47:21
      Beitrag Nr. 104 ()
      Über was diskutiert ihr da eingentlich :confused:

      natürlich kann man auch mit wenig Geld auskommen. darum geht es aber nicht. Hartz 4 schafft keinen Arbeitsplatz und senkt noch nicht mal die Lohnnebenkosten....oder werden die beiträge für die AL-Vers. jetzt gesenkt, weil man nur noch ein jahr ALG1 bekommt? Auf der anderen Seite wird einer konsumintensiven Schicht sehr viel Kaufkraft entzogen und ein starker Druck auf das gesamte Lohngefüge ausgeübt, was die Binnennachfrage nochmals schwächt. dies führt dann unter anderem auch zu Mindereinnahmen bei Steuern und Sozialbeiträgen....eine unaufhaltsame Spirale nach unten.

      Und noch was: Bleibt die Stelle, die dieser Florida-Rolf aus Stralsund nicht annehmen wollte jetzt unbesetzt oder kann der Arbeitgeber unter mehreren hundert qualifizierten bewerbern einen anderen auswählen? Es gibt kein Problem bei der Besetzung von Arbeitsplätzen (wäre es so, würde Hartz wirklich helfen), es gibt zu wenig Arbeitsplätze

      Und was noch schlimmer ist, es gibt keine Hoffnung, dass sich dies ändert.:(
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 13:14:05
      Beitrag Nr. 105 ()
      es geht doch um gerechtikgkeit.

      ich werde mich in den nächsten jahren dafür einsetzen das wir in europa ein einheitliches arbeitslosengesetz bekommen.
      in polen bekommt man 6 monate 120 euro unabhänig vom vorherigen verdienst.


      unsere polnischen brüder haben nichts getan,warum gehen die ewig gestrigen davon aus das ein deutscher von natur aus die herrenrasse mit höheren ansprüchen ist? (kaufkraft natürlich umrechnen) bzw nicht auf die rasse sondern auf wohnort bezogen?


      micht stören die ewig gestrigen.ich hoffe die gewerkschaften werden noch umschwenken,falls nicht ist in 7 jahren eh schluss mit lustig.

      ich werde persönlich im urlaub in den ostblock reisen und arbeiter anwerben nach deutschland zu kommen.
      zur not gründe ich auch ne kleine firma wo ich dann tschechen und polen für ein jahr beschäftige und dann samt familie in den sozialstaat entlasse und nachschub aus polen hole.

      dies mache ich solange bis der staat pleite ist und am ende jeder nur noch das bekommt was man erarbeitet.


      dann kommen wir nämlich zum eigentlichen thema: wer kriegt arbeit.


      das man ohne arbeit kein geld verdient ist nämlich naturgesetz.


      ewig gestrige die leute aufgrund von wohnort bevorzugen wollen wir in diesem land nicht!

      gleiche sozialstandards in europa für alle! plündert die kassen!

      7 jahre bis zum countdown.nieder mit den nationalisten!
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 13:15:38
      Beitrag Nr. 106 ()
      OK Dreierbande, wenn Deine Wohnung oder Häuschen abbezahlt ist kannst Du damit hinkommen. Ich hab vor 4 Jahren gebaut und zahle monatlich ca. 1000 Euronen für das Haus, ohne Nebenkosten.

      @4forzim: Ich komme trotzdem mit dem Betrag von 110 Euro pro Monat und Erwachsener nicht hin und lebe wirklich nicht außerordentlich großzügig.
      Trinkst Du nicht mal ein Fläschlein Wein oder Bier? Ab und zu mal nen schönen Sauerbraten mit Knödel? Oder wenigstens Gulasch mit Nudeln oder so? Ich hab Hunger! :cry:;)
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 13:53:04
      Beitrag Nr. 107 ()
      #100: Sauerbraten ist natürlich bereits höherpreisiges Fleisch - hatte ich schon lange nicht mehr. Bei mir zu Hause gibt es eher Borschtsch, Hering im Pelzmantel, Aufläufe, Suppen, Salate mit Käse usw., was halt meine Frau gerne macht. Bei Wein normalerweise die Preisklasse unter 6 Euro. Wenn man viel was anderes als Leitungswasser trinkt, spürt man das natürlich auch schon im Portemonnaie. Ebenso, wenn man öfters ein gutes Steak haben will oder so. Ich schreibe ja: jetzt lebe ich von 150 Euro pro Nase für Essen und Trinken. Wenn ich aber sparen müßte, könnte ich auch von gut 100 Euro je Monat leben. Und das sage ich nicht als Vermutung, sondern das war meine erlebte Realität, als ich noch von meinem ersten Gehalt lebte. Da hatte ich auch schon ein Haushaltsbuch geführt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 14:11:11
      Beitrag Nr. 108 ()
      #101 for4zim
      Irgendwie tut mir Deine arme Frau jetzt ein bischen leid. Aber wenn sie aus Weissrussland kommt, kennt sie es ja nicht anders. Ich sehen vor mir, wie sie Dir am Samstag abend Rechenschaft über den Verbleib des Haushaltsgeldes geben muß und wie Du nörgelst, wenn Du feststellst, dass die Kartoffeln woanders 10 Cent billiger waren. Oh Gott.
      Du gönnst der nichts, absolut nichts was von Deinem spartanischen Leben abweicht? Kinder hast Du doch hoffentlich nicht, oder?
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 14:21:12
      Beitrag Nr. 109 ()
      #98

      Eben! Und weil das so ist wie von Dir exakt beschrieben und kenntlich gemacht, weil Hartz unter geheuchelten Vorgaben an zu erreichende Ziele kreiert und ins Rennen geschickt wurde, mit aller Gewalt durchgeboxt wurde, wider besseres und ökonomisches Wissen diktiert wird, ist daran klar abzulesen, daß hier eben andere Interessen bedient werden, nicht aber jene der lohnabhängig Beschäftigten, geschweige denn arbeitssuchender Menschen, die menschenwürdig vom Erweb einer Beschäftigung ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen (nicht viel, nur dieses wünschen sie sich). Genau deshalb ist dieses verlogene Paket durch und durch abzulehnen !!

      Es entstehen keine neuen Arbeitsplätze. Es werden keine Menschen in Arbeit gebracht, nichts gegen die Massenarbeitslosigkeit unternommen !! Vielmehr wird auf dem Rücken dieser betrüblichen Situation die Arbeitgeberschiene nun ausgerollt und bedient : Arbeitsplatzbesitzer leben in Angst, richten ihr ungutes Gefühl gegen Arbeiztsplatzsuchende auf ...

      ... und die Dritten, ja, sie sind rundum zufrieden. Feinste Konstellation am Gerechtigkeiten, wenn man vom Sparen spricht, es aber ausschließlich an gesellschaftlichen Rändern erzielen möchte. So ist das.

      TT
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 14:37:31
      Beitrag Nr. 110 ()
      @Punk: Darum geht es jetzt nicht mehr. Es geht um diejenigen Leute, die offenbar von ihren Eltern offenbar gut alimentiert wurden und sich nicht vorstellen können, von 3,60 Euro pro Tag für Nahrungsmittel über die Runden zu kommen und das für eine armseliges Leben halten. :eek: Das ist dekadent!
      Fehlt nur noch: Gebt Ihnen dann doch Kuchen zu essen.

      Abgesehen davon, dass sich die Nahrungsmittel sich eben gerade nicht vom Preis verdoppelt haben (Aldi und Plus sei Dank). Ich frage mich ernsthaft, wie polnische Arbeitslose, die vielleicht noch krank sind, mit vielleicht 20 Cent/Tag über die Runden kommen, aber von 3,60 Euro können die nur träumen. Über Ukrainer oder Weißrussen möchte ich gar nicht nachdenken.
      Ich bin da echt fassungslos. :eek:

      Ganz abgesehen davon, dass 350 Euro Miete für Stralsunder Verhältnisse wirklich ein Witz sind.

      Aus der Ostseezeitung
      Wohnungen
      Preis: 215,44 € , 3,5­Zi.­Whg. in Stralsund, Lambert­Steinwich­Str. 21, 64 m² Wfl., Gasheizung, mod.­bedürftig, NKM E 215,44 + E 60,00 BK, provisionsfrei. Besichtigung am 25. 8. 04

      oder
      Preis: 270 € , inkl. BK+Kaution, Vogelsang,
      Ort: Stralsund Größe:78,28 m² Preis:270 €

      Für 420 Euro Miete bekommt man eine ganzes EH.

      Aber das ist sicher auch menschenunwürdig. :rolleyes:

      Wenn man sich den Luxus eigenes Auto oder Zigaretten (warum nicht gleich Prostituierte?) leistet, dann kann man sich natürlich beliebig arm rechnen.

      Der Florida Rolf könnte durchaus nach dem wunderschönen Ort Görlitz ziehen, denn da stehen genug leere Wohnungen herum, und die Miete und die Lebenshaltungskosten sind nochmal bedeutend niedriger.

      *Kopfschütteln*
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 14:41:35
      Beitrag Nr. 111 ()
      @puhvogel 420 Euro für ein Einfamilienhaus?
      Hat das dann 50 m² Wohnfläche oder wo liegt da der Haken?
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 14:45:59
      Beitrag Nr. 112 ()
      Was ich mir auch noch leiste (ist das Luxus?):
      -eine Tageszeitung per Abo, manchmal auch noch die Süddeutsche zusätzlich
      -eine Fernsehzeitschrift
      -Freitag abends Skat spielen (2-3 Bierchen sind da locker mal weg)
      -am Wochenende mal auf ein schönes Weinfest bei uns in der Pfalz gehen
      -Schwimmbadbesuch
      -ab und zu ins Kino
      -Grillparty mit Freunden

      Hey Leute, ich lebe nur einmal oder? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 14:52:02
      Beitrag Nr. 113 ()
      #102

      Kann man wirklich nur hoffen, dass for2zim keine Kinder hat. Ich für meinen Teil habe welche. Ich lebe aber weder bescheiden noch auf grossem Fuss. Irgendwo dazwischen.
      Meine Einstellung ist trotzdem: wer viel arbeitet darf sich ohne schlechtes Gewissen viel leisten. Das Leben geht schließlich schneller vorbei als man denkt.

      Zu 220 Euro "Taschengeld" für einen Erwachsenen (der den ganzen Tag arbeiten geht) kann ich nur sagen: Bitter, bitter, ich benötige wesentlich mehr, meine Frau auch!
      Natürlich ist immer die Frage, was man sich vom Taschengeld so kauft.

      Meinen Kindern würde ich beispielsweise immer teurere Markenware kaufen, auch wenns eigentlich nicht sein müsste. Mir selber kaufe ich schließlich auch keinen Billigquatsch. Wir geben also viel im Alltag aus, sparen trotzdem fürs Alter und für die Kinder, bleibt aber alles im Rahmen, da wir keine Grossverdiener sind. Angstsparen fällt bei uns jedenfalls aus. Sollte uns mal eine soziale Krise erreichen, Pech. Wir sind Optimisten!

      Aufläufe und Suppen gibts bei uns auch ab und an. Ansonsten befinden wir uns essenmäßig eher im Sauerbraten-bereich. Gutes Essen macht glücklich, scheiß aufs Geld!:D
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 15:48:43
      Beitrag Nr. 114 ()
      #107, das erste Kind ist jetzt unterwegs...:) Wir werden es ja sehen, wie das dann mit dem Anspruchsdenken beim Nachwuchs läuft... Und noch mal, ich habe nicht damit argumentiert, wie ich jetzt lebe, sondern wie ich mal gelebt habe, und wie jemand leben müßte, der nur Sozialhilfe oder ALG 2 zur Verfügung hat. Es kann eben nicht alles gleich bleiben, wenn einem das Arbeitseinkommen wegbricht, und der Staat hat nicht die Vollkaskoabsicherung zu liefern; dafür muß man selbst sorgen, wenn man das haben will; und der Staat hat auch nicht den Erhalt des Vermögens zu garantieren, egal für welchen Zweck. Das Problem sind nicht die Ansprüche an sich, sondern daß diese Ansprüche an ein Versorgungssystem gestellt werden, das aus Steuern und Beiträgen gespeist wird, und für das eigentlich das Prinzip der größtmöglichen Sparsamkeit gelten müßte. 775 Euro pro Nase nach Miete und Krankenversicherung ist eine absurde Anforderung an ein System, wenn es von jemanden kommt, der seit Jahren nicht in Arbeit war und auch keine geeigneten Maßnahmen getroffen hat, in irgendeine Beschäftigung zu kommen. Und das ist die Situation bei der Arbeitslosenhilfe. Und für dieses absurde System gehen die Leute auf die Straße. Hätte man das System schon bei der Wiedervereinigung abgeschafft, dann hätte dieser Ingenieur sich vielleicht schon Anfang der 90er Jahre Arbeit in Süddeutschland gesucht - und möglicherweise gefunden. Daß der nach einem Jahrzehnt Arbeitslosenhilfe nichts mehr auch nur halbwegs seiner ehemaligen Qualifikation entsprechendes findet, ist doch wohl klar. Seinen Ingenieurgrad kann der Mann doch mittlerweile in die Altpapiersammlung geben. Und diese Entqualifizierung von Menschen durch Verharren in der Warteschleife zum nächsten Job, das ist die Tragödie. Ich glaube auch daran, daß es nicht wenige Stellen gibt, die einfach nicht angeboten werden, weil sich zu schwer geeignete Bewerber dafür finden lassen. Zur Zeit merkt man das nicht so sehr, aber man stelle sich vor, die Konjunktur zöge stärker an - wir wüßten gar nicht, wo dann die ganzen Ingenieure und Facharbeiter und IT-Leute herkommen sollten...für solche Stellen kann man doch nicht Leute nehmen, die 5 oder 120 Jahre von Transferleistungen gelebt hatten....
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 15:58:09
      Beitrag Nr. 115 ()
      10, nicht 120...
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 16:05:20
      Beitrag Nr. 116 ()
      #108

      Glaubst du eigentlich, dass der im Spiegel beschreibene Stralsunder Ingenieur real existiert? Immerhin erschien der Artikel in der Rubrik "Polemik".

      Ansonsten: Wann kommt denn der Nachwuchs?

      Dann wirst du wahrscheinlich nicht mehr soviel Zeit haben, dich mit so einem "Shit" wie Politik zu beschäftigen. Das bringt ja eh nur Frust. Kinder dagegen machen Spaß und bringen Schwung ins Leben! Kann dir nur die Empfehlung geben, dass von Anfang an zu genießen auch wenns mal stresst.

      Ich wünsche dir einen Jungen! Denn meiner Erfahrung nach sind die wesentlich "fauler" als Mädchen. Denen ist es z.B. noch relativ lange egal was sie anziehen. Unsere Mädchen haben sehr schnell artikuliert, was sie so anziehen wollen. Mit 4 mussten es schon Barbie-Puppen sein, und ja keine anderen usw.
      Das geht ganz schön ins Geld. Natürlich könnte man das verweigern, diskutieren etc. Solange wir Arbeit haben, kriegen die von mir aber fast alles was sie wollen. Bin da eher derjenige, der seine Kinder verwöhnt. Könnte man drüber diskutierten, aber nicht hier.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:43:26
      Beitrag Nr. 117 ()
      #108 for4zim,

      Ich glaube auch daran, daß es nicht wenige Stellen gibt, die einfach nicht angeboten werden, weil sich zu schwer geeignete Bewerber dafür finden lassen.

      Aha, jetzt ist`s raus.
      Es liegt also an den ca. 8,5 Millionen arbeitslosen Menschen selbst. Sie sind ganz einfach zu doof. Viele Stellen werden also deswegen gar nicht erst ausgeschrieben.
      Im Umkehrschluss heißt das also: in Wirklichkeit gibt es genug freie Stellen - die Reden über fehlende Arbeitsplätze sind damit eine glatte Lüge!

      Ich zieh den Hut vor Dir, @for4zim. Auf so eine Argumentation wäre ich noch nicht einmal nach einer Marathonsitzung in meiner Stammkneipe gekommen.






      Krieg ist Frieden
      Freiheit ist Sklaverei
      Unwissenheit ist Stärke


      - und -

      2 und 2 ist 5 !!!!!!!!






      Ronald
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:46:57
      Beitrag Nr. 118 ()
      Der Stralsunder Ingenieur soll auch schon im Fernsehen gewesen sein; ansonsten will ich nicht darüber spekulieren, ob er existiert, denn nach geltendem Recht kann er existieren und es gibt genug Leute, die auch so denken...man sehe sich auch dazu die Meinungen hier im Board an: es gibt ja genug, die dem Ingenieur auch noch zumindest teilweise Recht geben würden.

      Der Nachwuchs...ist noch ganz am Anfang, dauert noch einige Monate. Und stimmt: danach werde ich kaum noch Zeit haben...:)
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:58:05
      Beitrag Nr. 119 ()
      #111, Es wird so gern Klage darüber geführt, daß zwar der Druck erhöht wird, Arbeit aufzunehmen, aber die Arbeitsplätze dafür gar nicht vorhanden seien. Das ist aber nur die halbe Wahrheit im Sinne von " Das Glas ist halb leer." Denn konstruktiv betrachtet ist es so, daß ja jedes Jahr nach meiner Schätzung in der Größenordnung 5 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz finden, hingegen nur wenige 100.000 in die längerfristige Arbeitslosigkeit rutschen. Die wahren Chancen des ausgebildeten, motivierten, gesunden Arbeitssuchenden ergeben sich also nicht aus dem Verhältnis von 5 Millionen Arbeitslosen zu 400.000 freien Stellen (selbst bei Vollbeschäftigung gibt es nämlich mehr gemeldete Arbeitslose als freie Stellen - nur bei akutem Arbeitskräftemangel ist es umgekehrt), sondern aus der Chance, sagen wir, 20 zu 1 für den motivierten und qualifizierten Arbeitssuchenden (nur als Trend; die korrekte Zahl müßte ich erst ausrechnen), statt der Langzeitarbeitslosigkeit eine neue Stelle zu finden.

      Ich kenne Leute in meinem Bekanntenkreis, die in den letzten 2 Jahren einen neuen Arbeitsplatz gesucht und relativ schnell auch gefunden hatten, auch zwei, die älter sind als 40 bzw. 45. Es braucht mir niemand zu erzählen, es gäbe keine Arbeit. Aber dazu muß man sich schon aus Mecklenburg-Vorpommern wegbemühen...
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 18:00:28
      Beitrag Nr. 120 ()
      Ähm, also bei uns in Regensburg/Bayern kostest einen 60 qm Wohung in der Stadt ca. 450-500,- EUR kalt in der guten Wohngegend schnell mal 650,- EUR. Ein Haus oder eine Luxusbleibe kostest dann schnell mal über 1000,- EUR.

      Nur mal so zur Info. Und bei uns verdient ein Arbeiter im IG-Metall Tarifvertrag oder ein Verdiangestellter auch nicht mehr als einer im Ruhrpot!!!


      Schubi
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 18:05:50
      Beitrag Nr. 121 ()
      Und die Miete übernimmt das Sozialamt...

      Also?
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 18:46:50
      Beitrag Nr. 122 ()
      erst mal Gratualtion an for4zim zur kommenden Vaterschaft, ich drück mal die Daumen, dass alles gut geht.

      2. ist es natürlich jedermanns Privatsache, wie viel er ausgeben und wie viel er zurücklegen will. Wenn einer gern Nudelsuppe mag, wieso soll er dann Kotletts essen und umgekehrt.

      3. hört es aber eben auf Privatsache zu sein, wenn einer glaubt, der Staat müsse ihm Kotletts finanzieren. Das muss er halt selbst tun oder sich mit Nudelsuppe begnügen.

      4. kann ich die Probleme von for4zims Mutter gut verstehen, was die Haltung vieler Sozialleistungsbezieher betrifft.....und ich kann daher auch gut verstehen, wenn fleißige und sparsame Leute sauer werden, wenn andere glauben, ohne irgendeine Gegenleistung Ansprüche stellen zu können und sich alles in den Allerwertesten schieben lassen und rumjammern, wenn man mal kurz drüber nachdenkt, ob man das Geld vielleicht besser anders verteilen könnte...
      Vielen ist wohl nicht bewußt, dass sie von anderer Leute Geld leben, wenn sie "vom Staat" leben.

      5. Genau darum geht es bei diesem armen Kerl aus Stralsund. Und er steht mit seiner Anspruchsmentalität absolut nicht allein da. Man sollte ihm einen Umzug für ein Jahr nach Polen schenken, damit der Vorwurf hier im Thread, es würden Äpfel mit Birnen verglichen im Spiegel, entkräftet wird. Natürlich müsste er dort von den dortigen Sozialleistungen leben.
      Danach wäre er vermutlich kuriert von seinem Jammer-Syndrom.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 20:21:48
      Beitrag Nr. 123 ()
      @schubert: Ähmmmm...
      Meine Mietbeispiele sind aus der Ostseezeitung online jetzt abrufbar. Was in Regensburg für Mieten bezahlt werden, interessiert den Ingenieur aus Stralsund wohl nicht. Und das sind aktuelle Angebote, ich bezahle die Miete noch von vor 6 Jahren, weil sich mein Vermieter hier in Berlin nicht traut zu erhöhen. Zu Recht!
      Wer es noch billiger haben möchte dem empfehle ich Schwedt oder Strasburg, Eisenhüttenstadt, Görlitz.

      Und mit einem Gehalt , mit dem man in Görlitz oder in Eisenhüttenstadt ein Gutverdiener ist, reicht eben in München gerade zum Überleben. Insofern stossen mir die Lohnvergleiche der Ostdeutschen regelmäßig auf. Aber wenn man aus seiner Provinz nie rausfährt, es sei denn nach Antalya oder auf die Seychellen, dann bekommt man so etwas auch nicht mit. :)

      Ansonsten kann jeder sein selbstverdientes Geld dafür ausgeben wie er möchte, egal ob er es verhurt, verfrisst (ganz schön schwierig heutzutage) oder in Aktien verjubelt.
      Nur gibt der Herr Ingenieur hier das Geld der Stuttgarter Friseuse aus und pocht empört auf sein Recht, und die Friseuse bekommt das gar nicht mit, dass sie eigentlich ausgebeutet wird. Oder, um whitehawk zu zitieren, ein arbeitende Friseuse ist wesentlich wertvoller als ein arbeitsloser Atomphysiker mit Spitzenzeugnis, der sich für alles zu Schade ist.
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 03:25:27
      Beitrag Nr. 124 ()
      for4zim = xylophon

      deine beiträge sind einfach köstlich !

      harz 4 , sozialmissbrauch ,schwarzarbeit ++++nord korea +++

      beurteilungen und problemlösungen ! aus der sicht eines beamten (und seiner mutter !)!

      der volksw. schaden durch sozialmissbrauch ! + schattenwirtsch.(schw.arbeit) liegt im 3 stelligen milliarden bereich (jahr/jahr) !

      durch wessen unfähigkeit ????

      bin schon sehr gespannt auf deine postings wenn diese unfähige und korrupte berufsgruppe (bea.....)in die tonne und um 50% reduziert (manpower) wird.
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 04:16:51
      Beitrag Nr. 125 ()
      # 113 ist eine frechheit !

      vor allem der letzte satz ! for4z................

      beleg das einfach mal mit fakten !!!!!
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 22:38:22
      Beitrag Nr. 126 ()
      #113 for4zim

      Denn konstruktiv betrachtet ist es so, daß ja jedes Jahr nach meiner Schätzung in der Größenordnung 5 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz finden, hingegen nur wenige 100.000 in die längerfristige Arbeitslosigkeit rutschen.

      Was ist denn das schon wieder für ein Zeug, @for4zim?
      Laut statistischem Bundesamt Deutschlands gab es im Jahre 2003 per 30.06. ca. 27 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Ebenfalls in der Quelle angeführt sind für den Monat Juni 2003 ca. 4,2 Millionen arbeitslose Menschen (davon ca. 1,5 Millionen Langzeitarbeitslose) aufgeführt.
      Nach Deiner Logik wäre das Problem wie folgt zu lösen:
      Legt man eine durchschnittliche Arbeitslosigkeit pro sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit z.B. einem haben Jahr pro Zyklus fest, beträgt bei den o.g. Zahlen das Verhältnis fast 13 Jahre Arbeit zu einem halben Jahr Arbeitslosigkeit pro Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (lässt sich übrigens ausgezeichnet mit dem Dreisatz lösen).

      Praktisch bedeutet das, wenn jeder Arbeitnehmer nach spätestens 12 Jahren gekündigt werden müsste und dafür ein Arbeitsloser eingestellt würde, der länger wie ein halbes Jahr arbeitslos ist, es keine Langzeitarbeitslosen gäbe (job rotation :) ).
      Damit wäre ja prinzipiell das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit gelöst.

      Wäre dann nur noch die Frage zu klären, was sich an den Arbeitslosenzahlen insgesamt dadurch ändert. :confused:
      Interessant wäre auch die Untersuchung hinsichtlich der 5 Millionen Menschen, die ja jedes Jahr einen Arbeitsplatz finden und der wenigen 100.000, die in die längerfristige Arbeitslosigkeit rutschen - im Bezug auf die absoluten Arbeitslosenzahlen...

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 22:42:48
      Beitrag Nr. 127 ()
      statistisches Denken ist nicht gerade die Stärke unseres Boardbeamten.:rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 09:48:56
      Beitrag Nr. 128 ()
      #1

      Allerhöchste Zeit, dass solchen Typen die Gelder gestrichen werden.

      Schade, dass es Hartz IV nicht schon 1990 gab !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 16:42:57
      Beitrag Nr. 129 ()
      Meine Zahlen beziehen sich auf offizielle Mitteilungen der Agentur für Arbeit. Davon abgesehen ist es auch meine persönliche Erfahrung, daß gute Leute in aller Regle auch Arbeit finden, selbst in schwierigen Zeiten.

      Als ich selbst meine letzte Stellensuche hatte, war auch gerade ein Phase, in der im Spiegel etwas über taxifahrende Chemiker phantasiert wurde und der Akademiker mit 3 Sprachen und 1er Note diskutiert wurde, der bereits 200 Bewerbungen geschrieben hätte. Das war so lächerlich, denn ich hätte gerne mal ein bißchen Pause gehabt, aber ich rutschte von einem Beschäftigungsverhältnis gleich ins andere. Und in dieser Zeit, als angeblich der Akademiker mit 3 Sprachen und 1er Noten verzweifeln mußte, laut Spiegel jedenfalls, kamen auch zügig meine Kommilitonen unter.

      Die meisten Arbeitslosen gehören definierten Risikogruppen an. Die Hälfte verfügen über keine nennenswerte Ausbildung, also keine Lehre oder Studienabschluß. Ein Viertel leidet unter chronischen Erkrankungen oder Alkoholismus. Eine große Zahl, überlappend mit den anderen Gruppen, ist einfach faul, unmotiviert, geistig gestört, halb oder ganz kriminell oder arbeitet lieber schwarz. Dann gibt es noch die Gruppe der über 50 Jährigen, denen ich bessere Chancen wünschen würde; aber bei den hohen Auflagen an die Arbeitgeber sehe ich auch deren Probleme damit, ältere Arbeitnehmer einzustellen. Schließlich gibt es noch die erhöhte Arbeitslosigkeit im Osten, die zum Teil auch daher rührt, daß dort einfach mehr Leute auch erwarten in Arbeit zu sein. Es ist schon grotesk, wenn in Westthüringen die Arbeitslosenrate zwar deutlich über Westniveau liegt, aber gleichzeitig die Beschäftigungsrate auch höher ist, als z.B. in Ostniedersachsen. D.h. die Leute sind dort mehr in Arbeit, trotzdem ist die gemeldete Arbeitslosigkeit dort höher.

      Und der Ingenieur aus Stralsund ist dann so ein Musterbeispiel für jemanden, der einen Arbeitsplatz überhaupt nicht verdient hat. Der ist nicht arbeitslos, der ist nur asozial. Und solche Leute machen einen guten Teil der Arbeitslosigkeit aus. Welcher Arbeitgeber möchte sich denn jemand antun, der lieber über ein Jahrzehnt faulenzt, als Stralsund zu verlassen?
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 17:06:57
      Beitrag Nr. 130 ()
      #123

      ... wenn ich den zynischen Verachtungsgehalt Deiner elitären Erhabenheit als Ausschütung auf die Betroffenen einer immer größer werdenden Massenarbeitslosigkeit lese, dann frage ich mich dabei, worüber eigentlich eine Bundespolitik im Gemeinschluss sämtlicher Parteien über die Jahre von 3 Jahrzehnten verteilt sich die Köpfe zermartern, einer wuchernden Gesellschaftsproblematik beizukommen. Sie bräuchten doch eigentlich nur Dich fragen ... den großen for4zim. Der Rest ... alles Faulpelze ...
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 17:23:21
      Beitrag Nr. 131 ()
      112 der Bordbeamte for4zim
      "Der Stralsunder Ingenieur soll auch schon im Fernsehen gewesen sein; ansonsten will ich nicht darüber spekulieren, ob er existiert, denn nach geltendem Recht kann er existieren und es gibt genug Leute, die auch so denken...man sehe sich auch dazu die Meinungen hier im Board an: es gibt ja genug, die dem Ingenieur auch noch zumindest teilweise Recht geben würden.
      "

      Siehe da, auf einmal sind dubiose Internet- oder sonstige Quellen genehm - wenn sie denn nur dieeigene Meinung stützen . Oder wende wir uns jetzt also doch dem Sektierertum zu ?

      Danke, Bankier Mr. Hemphill...

      ______________________________________
      ##119, 121, 124 - volle Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 17:30:15
      Beitrag Nr. 132 ()
      #123 for4zim

      Deine Aussage

      ...Eine große Zahl, überlappend mit den anderen Gruppen, ist einfach faul, unmotiviert, geistig gestört, halb oder ganz kriminell oder arbeitet lieber schwarz.

      würde ich doch reinem Vorurteilsdenken zuschreiben. Wer dir nicht wohl gesonnen ist, könnte das durchaus als Volksverhetzung interpretieren!
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 17:53:13
      Beitrag Nr. 133 ()
      Ich würde euch doch mehr Realitätssinn wünschen. Es gibt Statistiken darüber, was für Leute arbeitslos sind. Statt mir Zynismus vorzuwerfen oder gar Schlimmeres, schaut euch doch mal diese Zahlen an. Informiert euch doch mal selbst darüber, was für eine Qualifikation Arbeitslose haben, welches Alter, wie viele von ihnen an chronischen Krankheiten oder Alkoholismus leiden. Informiert euch über Fallzahlen z.B. für Neurosen und Psychosen in der Bevölkerung und überlegt mal, wie viele von denen eigentlich in Arbeit kommen können.

      Ich behaupte nicht, daß Arbeitslosigkeit kein Problem wäre - das wäre eine Fehlinterpretation des von mir Geschriebenen. Unter günstigeren Bedingungen könte man auch Menschen mit einem der Ausschlußkriterien in den Arbeitsmarkt integrieren - früher geschah dies ja auch bis in die 70er Jahre. Aber beim jetzigen Arbeitsmarkt sind alle Faktoren, die jemanden wenig geeignet machen solche, die ihn ganz aus dem Arbeitsmarkt ausschießen.

      Ein fähiger Ingenieur aber sollte nicht arbeitslos sein. Wenn er arbeitslos ist, dann hat er das darauf angelegt, wie eben dieser Stralsunder.

      Und wenn jemand keine Ausbildung hat, dann soll er bitteschön erklären, warum. Wenn jemand nicht aus seinem Krähwinkel weg will, dann soll er sich nicht über seine Arbeitslosigkeit beschweren. Wenn jemand säuft, klaut, faul ist und dauernd agressiv gegen andere, dann soll der erst an sich arbeiten, bevor er Erwartungen an den Arbeitsmarkt stellt. Und wer die Fallzahlen dafür irgendwann mal gesehen hat, der weiß, daß man alleine damit mehrere Millionen Arbeitslose erklären kann.

      Ich will nicht den Eindruck erwecken, wir hätten genug Arbeitsplätze oder es gäbe keine Probleme, die nicht durch eine bessere Wirtschaftspolitik und Arbeitsmarktpolitik gelöst werden müßten. Aber die Bringschuld liegt nicht nur bei den Arbeitgebern oder beim Staat, sonder nauch bei jedem Arbeitssuchenden. Der Ingenieur aus Stralsund ist ein Musterbeispiel für jemanden, der seine Bringschuld nicht leistet. Richtet daher euren Unmut an jemanden wie ihn, nicht an mich. Ich wage nur auszusprechen, was viele sich nicht aus "politischer Korrektheit" trauen.

      Und noch mal: ich kenne Leute, die auch jetzt Arbeit suchen mußten, und sie gefunden haben. Und ich weiß bei denen auch, warum sie Arbeit fanden, wo Millionen andere keine fanden.


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      Die Verzweiflung des Stralsunder Ingenieurs