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    — "Be- und Erkenntnisse eines Spekµlanten“ — - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.04 17:15:56 von
    neuester Beitrag 22.01.12 15:50:14 von
    Beiträge: 607
    ID: 910.663
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      schrieb am 04.10.04 17:15:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kurz zu meiner Person…


      Ich bin seit nun etwas mehr als vier Jahren an der Börse tätig und ich kann, denke ich, von mir behaupten,
      viele Höhen und Tiefen mitgemacht zu haben:
      Kurzfristtrading, Langfristinvestitionen, Visionen, Gewinne, und ...noch viel mehr Verluste bis zu jenen Tagen als mir klar wurde,
      dass es so nicht weitergehen wird. Dafür bin ich zu gerne Börsianer als dass ich damit aufhören wollte.

      Bis vor kurzem machte ich kontinuierlich Verluste und diese Situation besserte sich etwa vor einem Jahr fast schlagartig.
      Mir wurde klar was ich bis dahin alles falsch gemacht hatte: Es waren die typischen Anfängerfehler die im Normalfall dafür sorgen,
      dass man ein für allemal aus dem Börsengeschäft hinausgekegelt wird und nie wieder dorthin zurückzukehren gedenkt.

      Zum Glück hatte ich Glück und verlor etwa nur die Hälfe meines eingesetzten Kapitals.
      Zum Glück verfüge ich über Fähigkeiten, die mir an der Börse behilflich sind( Emotionslosigkeit,
      Lernfähigkeit, die Fähigkeit Meinungen zu revidieren, Geduld und Durchhaltevermögen,
      und ein wenig ausbaufähige Disziplin – wovon ich im normalen Leben leider recht wenig besitze).
      Zum Glück bin ich einsichtig! Ich fiel ins kalte und haiverseuchte Börsengewässer als alles „Kaufen!“ schrie.


      Die folgenden Lehrjahre haben mich geprägt, und diese Erfahrungen möchte ich niemals missen.
      Hätte ich bspw. von Anfang an gewonnen - ich hätte nichts dazugelernt.
      Mein Ego wäre aufgeblasen worden wie ein großer Wasserkopf, der bald platzen würde.
      Und ich hätte diese Umstände bis zum unweigerlichen Absturz alleinig einer einzigen Glücksträhne zuschreiben müssen.

      Ich zockte in Minuten mit Mobilcom – nach Gefühl ...und verlor!
      Ich hielt an Verlieren fest – aus Trotz? ...und verlor!
      Ich verhielt mich eine sehr lange Zeit „antizyklisch“ ...und verlor auch dort!

      In diesen vier Jahren erwachte ich langsam aus dem Traum der „Rechthaberigkeit“
      und viele meiner erworbenen Erkenntnisse kippten häufig um 180 Grad ins genaue Gegenteil um.
      Geld hat für mich nun keine große Bedeutung mehr, nachdem ich in meinem Denken aufgeräumt habe,
      - dies ist sicherlich ein Grund für den sich langsam einstellenden Erfolg.
      Aber Erfolge sollte man nicht überbewerten (um es schonend zu sagen).
      Erfolge haben etwas zwingendes an sich und das möchte ich unter
      allen Umständen vermeiden! :eek:

      Diese oben angesprochenen Gegenteile möchte ich hiermit vermitteln – ohne Selbstzweck, alleine wegen meiner „Überzeugung“.

      Ich erwarte mir nichts davon! Ich freue mich einfach darüber, es jemandem mitteilen zu dürfen...




      Mr. Ripley :kiss:
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 17:21:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Der Spekulant ist langfristig tot, es lebe der Mitläufer"

      -Es ist so einfach zu verstehen – und doch so schwer umzusetzen-


      Wir stehen uns selbst im Wege! Unser Ego ist unser ärgster Feind – sowohl an der Börse als auch im Leben.
      Deswegen beschäftige ich mich seit geraumer Zeit tiefer mit der Zenphilosophie und lebe danach so gut es eben geht.
      (anderes Thema...)

      Es gibt ein paar einfache Regeln.
      Würden sie von Börsianern befolgt so wären sie erfolgreicher. Von Spekulanten oder Spekulationen kann dann keine Rede mehr sein...

      In den kommenden Wochen werde ich hier niederschreiben, was entscheidend ist für den Börsenerfolg.
      Das Nachfolgende soll keineswegs Belehrung sein – es ist schlichte und klare Wahrheit.
      Ich werde in Themen bzw. Abschnitten schreiben und manchmal wird’s philosophisch – das ist kaum zu vermeiden;).
      Es ist sehr viel besser, wenn man eine „Lektion“ erst wirklich vollkommen verinnerlicht hat bevor man fortfährt.
      (Halbwissen von der Wahrheit ist sehr gefährlich)

      Beharrlichkeit

      Ein Junge wurde eingeschult.
      Zusammen mit den anderen Kindern bekam er seinen ersten Unterricht.
      Die erste Aufgabe bestand darin, eine gerade Linie zu ziehen:
      die Ziffer >>Eins<<. Aber als alle anderen Kinder bereits zu anderen
      Zahlen weitergegangen waren, fuhr der Junge immer noch damit fort, die
      gleiche Ziffer zu schreiben. Nach zwei Tagen fragte ihn der Lehrer:
      >>Bist du mit deiner Aufgabe nun fertig?<<
      Der Junge antwortete: >>Nein, ich schreibe immer noch die Eins.<<
      Er schrieb so weiter, bis ihn der Lehrer am Ende der Woche wieder fragte:
      >>Bist du nun fertig?<< Und er antwortete:>> Nein, ich bin noch nicht fertig.<<
      Der Lehrer hielt ihn für einen Idioten der nicht lernen wollte oder es
      nicht konnte, und schickte ihn nach Hause.
      Zuhause fuhr der Junge mit der gleichen Übung fort, bis es auch seinen Eltern
      zuviel wurde. Er sagte immer nur:>>Ich habe es noch nicht gelernt.
      Wenn ich es beherrsche, werde ich weiteren Unterricht nehmen.<<
      Die Eltern sagten:>>Die anderen Kinder sind schon weit fortgeschritten.
      Dich hat man in der Schule bereits aufgegeben, und du zeigts immer noch
      keinen Fortschritt. Wir sind deiner wirklich müde.<<
      Der Junge dachte mit traurigem Herzen daran, dass er auch seinen Eltern
      so viel Kummer bereitet hatte.
      So ging er in die Wildnis und lebte von Früchten und Nüssen.
      Nach einer langen Zeit kehrte er zu seiner alten Schule zurück. Als er den
      Lehrer sah sagte er zu ihm:>>Ich glaube, ich habe es jetzt gelernt.
      Sag mir ob ich´s kann. Soll ich es hier auf dieser Mauer schreiben?<<
      Und als er seine Linie auf die Wand malte, da brach sie entzwei.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 17:23:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vor dem Weiterlesen möchte ich noch die folgende Geschichte weitererzählen, damit es
      nicht im Voraus zu irgendwelchen Missverständnisse kommt;):

      Nasrudin erhob sich am Marktplatz und begann
      zur Menge zu sprechen.
      „O mein Volk, wollt ihr wirklich Wissen ohne Anstrengung,
      Wahrheit ohne Falsch, große Werke ohne Mühe,
      Fortschritt ohne Opfer?“
      Schon bald versammelte sich eine große Menge und jeder rief:
      „Ja, ja!“
      „Ausgezeichnet“, rief der Mulla, „das wollte ich nur wissen.
      Verlaßt euch auf mich, sollte mir jemals sowas über den Weg
      laufen, werde ich es euch sofort mitteilen.“







      Inhaltsverzeichnis:
      (Die Reihenfolge ist nicht wichtig)


      -I- Egoitis
      -II- Genügend intelligent?
      -III- Fehler No.1
      -IV- Fehler No.2
      -V- Fehler No.3
      -VI- Lausche nur dem Meister
      -VII- In kleinen Schritten
      -VIII- Den Zug besteigen
      -IX- Regeln
      -X- Der Meister
      -XI- Das Fangseil
      -XII- Den Zug verlassen
      -XIII- Vom Daytrading bis zum Investieren
      -XIV- Die wahre Börsensprache
      -XV- Tücken
      -XVI- Loslassen



      (Literaturempfehlungen sende ich gerne per Boardmail)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 17:26:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      -I- Egoitis

      Wir
      (unser Ego) machen es uns selber unnötig schwer.
      Das mag in der Natur des Menschen liegen, aber man kann es abstellen – zumindest beizeiten.

      Wir wollen anderen etwas beweisen(so wie ich es augenscheinlich gerade mit diesem Thread tue, was aber nicht so ist).
      Wir wollen als einziger die nächste Microsoft entdecken und für uns alleine beanspruchen – zumindest anfangs.
      Wir wollen der Entdecker unseres eigenen Kontinents sein(das liegt wohl in den Menschheitsgenen).
      Wir suchen Bestätigung für unsere Entscheidungen und hechten nach Neuigkeiten
      und Informationen(z.B. hier im Board) - kaufen zig Bücher obwohl eine Handvoll
      vollkommen ausreichen würde!

      Das „Wir“ ist unser Ego und das Ego hat an der Börse nichts verloren – bei den
      Verlierern ist es „immer“ mit an Bord...!
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 17:45:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wieviele Seiten Umfang hat das Manuskript?

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      Avatar
      schrieb am 04.10.04 18:03:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5
      Nicht viele, aber es geht auf den Kern der Sache ein.
      Wäre es fertig, hätte ich es schon komplett hier reingestellt(die Idee kam mir erst gestern;)).
      So aber arbeite ich die Themen nach und nach ab.
      Dies hat den Vorteil, dass man sich die Einzelheiten gut einprägen kann(s.o.).
      Und ich kann mich darauf verlassen, dass dieser Thread nicht so schnell in der Versenkung verschwindet.


      R.Ripley:)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 18:52:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      @MrRiplay
      Ich hoffe das die Emotionslosigkeit nicht den Sexleben betrifft.:laugh:

      Mal Spaß bei Seite. Man muß an der Börse einen gewissen "Reifeprozess" durch machen. Ich habe am Anfang auch viele Fehler gemacht, wahrscheinlich auch noch neue Fehler erfunden. Hier eine kleine Auflistung in Kurzform.
      -Ich hatte am Anfang großen Erfolg, dadurch befing mich eine Großkotzigkeit und Selbstherlichkeit, welche mich in falsche Sicherheit wog.
      -Die anschließende Gier war im Begriff mein Hirn zu vernebeln bzw. Gier frist Hirn.
      -Verlußte ließ ich laufen, weil ich 50 DM hinterhertrauerte, aus denen dann mal eben 500 DM wurden.
      -Ich hörte auf Börsenspezialisten und welche die sich dafür hielten. Dadurch habe ich Kostolanys Spruch "lieber auf einen Dummkopf hören, als auf einen gelehrten Dummkopf"verstehen gelernt. Vorher wußte ich nicht was er damit meinte.
      -Ich habe gekauft, ohne zu wissen was ich eigentlich kaufe. Einfach nur weil alle gekauft haben.
      -Mußte lernen das die Börse in erster Linie eine emotionale Schlacht ist und keine intellektuelle.


      Könnte die Liste bestimmt noch um gut 20 Fehlern erweitern.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 18:56:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1

      da wird sich wohl so mancher wiedererkennen können.

      Obwohl wo wenig Resonanz zum Thema ist schon erstaunlich.;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 19:47:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ripley &tail,

      jeder ehrliche Mensch wird sich im einen oder anderen Punkt wiederfinden.

      Das Problem: wers nicht selbst erlebt, wirds kaum glauben.

      Vor allem zu tails posting zu den frühen und/oder hohen Gewinnen und anschließender "Großkotzigkeit" kann ich nur beipflichten.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 19:55:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      ein sehr interessantes thema, bin gespannt wie es weiter geht. :lick:

      wie lange dauert es , bis man für sich selber die richtige strategie gefunden hat?
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 20:09:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10,

      man muß wohl in der Lage sein, seine Strategien dauernd an veränderte Verhältnisse anzupassen.

      Ich denke mal, "die" erfolgreiche Strategie gibt es ohnehin nicht.

      Trotzdem sollte man sich einige Regeln verinnerlichen, um unnötige Verluste zu vermeiden.

      Für mich sind das :

      Hände weg von hochspekulativen Papieren, (OTC, Hotlines, Insolvenzwerte),

      an Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben oder arm geworden,

      sofort verkaufen, wenn ein Unternemen dessen Aktie ich halte, Zahlen revidiert oder trotz Beteuerungen nicht einhält,

      kein stop-loss direkt nach dem Kauf !!, sondern erst bei markanten Gewinnen zur Absicherung,

      dafür bei interressanten Aktien stop-buy knapp über den charttechnischen Widerständen,

      auch mal einige Tage oder Wochen nur zugucken können. (halte ich persönlich für mich wichtig)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 20:18:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo blackyy

      Eines muss ich vorweg sagen!

      Egal wie gut du dich vorbereitest oder denkst, vorbereitet zu sein,
      du wirst (als Anfänger) früher oder später auf die Schnauze fallen. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz!
      Je früher und einprägsamer das geschieht, desto besser ist es für denjenigen.


      Ich kann für mich sagen, dass ich bis etwa Mitte 2003 keinerlei vernünftige Strategie mein Eigen nennen konnte, immer habe ich andere gefragt, wie ich das denn am besten machen soll - eine Strategie finden.

      Bei dem einen geht es etwas schneller, bei dem anderen dauert es halt was länger, aber das interessiert eh keinen, man braucht sich deswegen nicht unter Druck zu setzen!;)

      Ich habe also etwa 3-4 Jahre gebraucht, um meinen Stratgieansatz zu finden - und der sieht bei jedem anders aus!
      Jeder muss für sich herausfinden, was seine Strategie sein wird, und dann heisst es dabeizubleiben.
      Die Strategie die ich hier vorstellen möchte, ist das einfachste auf der Welt, nur an der Umsetzung hapert es, denn niemand kann anfangs glauben, dass es sowenig bedarf - nur dein Ego (Du selbst) - stehst dir da im Wege, keine Börse, kein Dritter, niemand sonst.
      Wenn man das begriffen hat, ist man ein sehr gutes Stück weiter.

      Viele Anfänger glauben nicht, dass es relativ einfach sein kann an der Börse zu den Gewinnern zu zählen.
      Die Persönlichkeit spielt dabei auch eine starke Rolle.

      Also verzetteln sie sich in überflüssigen Chartanalysen, Informationen, Analysen und dergleichen, um Bestätigung für ihr Verhalten zu finden.

      Aber der Börse ist es egal was Du willst - höre auf die Börse und folge ihr.
      Sie ist dein Meister!


      (ich gebe zu, anfangs wird dir das ziemlich banal vorkommen und du weisst nicht sehr viel damit anzufangen.
      Erst nach Jahren kommst du dann evt. dahinter)


      Ich bemitleide die Leute,
      die an der Börse auf der Erfolgswelle schwimmen und wo ich genau weiss, dass sie den Erfolg auf ihre eigene Kappe schreiben.
      Sie gewinnen im schlimmsten Fall von Beginn an, und werden abstürzen!!!
      (sie schreiben z.B. Threads wie "1000%" und "Hier geht noch was etc.") ;)



      Mit freundlichem Gruß

      R.Ripley:)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 20:41:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      hallo ripley,

      ich hatte anfang der 90er jahre mit meinem 14.400 modem angefangen aktien zu handeln,leider nur mit verlust, danach kam eine zeit, wo ich kein geld dafür übrig hatte.

      bin jedenfalls schonmal soweit, daß ich verluste begrenze, wenn es anders läuft als ich dachte.

      @ "auch mal einige Tage oder Wochen nur zugucken können. (halte ich persönlich für mich wichtig)", halte ich für mich schwierig, denn die motivation könnte abnehmen und man beschäftigt sich nur noch sporadisch mit der börse, naja vielleicht für manche werte vielleicht nicht das verkehrteste, nach dem motto liegen lassen und später schauen, denke aber das das in der heutigen börsenwelt nicht mehr so ganz stimmt.

      @ripley
      "Bei dem einen geht es etwas schneller, bei dem anderen dauert es halt was länger, aber das interessiert eh keinen, man braucht sich deswegen nicht unter Druck zu setzen!" aber je länger man braucht umso mehr geld verliert man doch...

      ich find es immer faszinierend, wie jemand morgens eine kaufempfehlung gibt, und tatsächlich, die aktie steigt an dem tag überproportional

      ich muß noch wahnsinng viel lernen, vielleicht hilft mir ja dein thread dabei ein wenig um mehr klarheit zu bekommmen...
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 20:45:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hört sich an als ob er einer der besten threads hier werden würde!!:)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:00:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Danke für dein kleines Kompliment, ich hoffe dass ich dir bald weiterhelfen kann - nur Geduld!;)

      Wenn Du schreibst, dass Du Probleme hast, dich nach Wochen wieder an den Monitor zu setzen, ist das ein untrügliches Zeichen von Mangel an Disziplin...;)
      Das passiert mir auch häufig, aber wenn man seine Werte absichert oder eben eine langfristige Strategie fährt,
      ist das kein großes Problem!

      Du schriebst:
      ich find es immer faszinierend, wie jemand morgens eine kaufempfehlung gibt, und tatsächlich, die aktie steigt an dem tag überproportional

      ...Das wird dann entweder eine "selbsterfüllende Prophezeiung" sein - was besonders gerne bei marktengen Werten vorkommt:rolleyes:
      Oder es ist einfach purer Zufall.
      Analysten haben oft diese Macht, Kurse zu bewegen, aber die Wahrscheilichkeit ist 50/50 dass es auch genausogut runter gehen kann.
      Der Typ weiss ja nicht im geringsten, was die Börsenmasse oder die Anleger denken(obwohl er dies z.B. in solchen Foren wie hier abschätzen könnte - aber er hat seine Prognose ja davor schon abgegeben...*grübel*;):eek: ).
      Er kann garnicht wissen, wie die Masse handeln wird, und das ist die Krux dabei.

      Niemand weiss wie die Börse morgen sein wird, und wer Kursziele abgibt, hat nichts verstanden sondern schert sich nur darum, dass er mit seinen wertlosen Analysen sein Geld verdient!


      Deine Ansicht, dass Du noch viel lernen musst, ist ein ganz klares Zeichen von Einsicht - mit das Wichtigste an der Börse.

      So denke ich auch...
      "Ich weiss dass ich nichts weiss!":D
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:02:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      @lyta
      Der erste Absatz in #15 hat nicht Dir gegolten!:eek:

      Aber vielen Dank:kiss:;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:04:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      #13,

      meinte natürlich zugucken ohne vollem Depot. Mit cash.

      Die Zeit die man sonst benötigt um Kurse zu checken:D:D, kann man zum recherchieren in andere interressante Werte investieren.

      Übrigens; es gibt allen Unkenrufen zum Trotz noch menschliches Leben außerhalb der Börsenwelt.:rolleyes:

      Ist auch nicht uninterressant.

      Man muß sich einfach auch mal von der Börse nicht beherrschen lassen wollen ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:08:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi MrRipley
      vielen Dank für deine Gedanken, hoffe dass du sie weiter führst Mfg Anfaenger wie der Name sagt
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:09:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ganz genau ddslvh;)
      Da bin ich auch für!
      Früher ist mir das sehr schwer gefallen!:eek:
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:11:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Gute Nacht zusammen:)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:19:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      50/50 wahrscheinlichkeit, hm, nehmen wir mal den thread "▲▲TRADING-THREAD ---> OKTOBER 2004 (Schneggenalarm)▲▲" und die dicke berta, die auch kaufempfehlungen postet, wie gestern emtv, die ja dann auch gut gelaufen ist, war ja nicht das erste mal, daß sie richtig lag.

      Du meinst das war nur Glück?

      bin ein wenig überrascht, daß du langfristig in den aktien bleibst, hatte bei einem "mitläufer" eher an kurzfristige gewinnmitnahmen gedacht.

      ist auch so ein punkt, wie lange hält man eine aktie?

      wenn sie steigt, ist es leicht, stop kurs nachziehen und laufen zu lassen, aber was ist wenn sie sich nicht bewegt?
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:23:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nein nein,
      von Langfristanlagen (bei mir) habe ich nichts gesagt,:confused:
      zumindest habe ich es nicht so gemeint!

      Bis bald:)
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 21:36:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ blackyy

      Der "Schneggenalarm" kann natürlich ohne weiteres daher rühren, dass die Berta das Börsenmetier auch schon sehr gut kennt.;)
      Die dahintersteckende Strategie ist zweitrangig, entscheidend ist, inwieweit sie sich auf ihre erworbenen Fähigkeiten verlassen kann.
      Warum soll es also nicht möglich sein, dass sie vielversprechende Kauftips gibt?

      Ob sie sie selber handelt oder die Tips weitergibt ist doch egal.;)
      Vorher hat sie die Werte natürlich analysiert und einen Trend o.ä. ausgemacht.
      Im weniger guten Falle setzt sie auf marktenge Werte und "ihre Lemminge"(so wie bei Frick, Förtsch&Co)
      aber ich kenne den Thread nicht, und will da keinem etwas unterstellen!!!
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 12:09:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      hi ripley,

      gehe auch davon aus, daß sie (?) aus der erfahrung heraus die situation gut einschätzen kann.

      klaro gibt es auch lemminge bei ihr, denke aber nicht, daß sie ne abzockerin so wie frick ist.

      hm ,hatte auf weitere erkenntnisse deines börsenlebens gehofft, kommt bestimmt noch :lick:

      #11
      ja gewinnmitnahmen, daß muß ich unbedingt noch lernen und meine gier nicht zu groß werden zu lassen

      meine schönen gewinne der letzten woche sind nun alle dahin, zwar nicht im minus, aber immerhin, da stellt sich dann die frage, wann ist der richtige zeitpunkt zum ausstieg gekommen???
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 12:35:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24,

      bei Gewinnen setzt Du Dir ein persönliches Kursziel und realisierst beinhart. Und trauerst auch allfälligen Mehrgewinnen nicht nach.

      z.B. liegt dein KK bei 10€. Du spekulierst auf 15% Gewinn.
      Verkaufen bei 11,40 - 11,60.

      Disziplin macht viel aus an der Börse.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 18:10:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24
      hm ,hatte auf weitere erkenntnisse deines börsenlebens gehofft, kommt bestimmt noch

      Da ist sie wieder - deine Ungeduld.;)
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 18:32:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      -II- Genügend intelligent?

      Um „erfolgreich“ zu handeln, bedarf es genügend Intelligenz und ich bin
      der festen Überzeugung, dass jeder Mensch sie hat.
      Auch sollte man nicht mit Blindheit geschlagen sein.

      50 51 52

      Was sagt uns diese Zahlenreihe?


      Genau!


      Jetzt geht es darum, die niedrigste die höchste und die Zahl in der
      Mitte herauszufinden.

      Sie sehen, dass 50 die niedrigste und 52 die höchste Zahl ist?
      Sie denken ausserdem, dass dazwischen die 51 liegt?

      Dann hält Ihr Verstand auch dieser Prüfung standen!
      Intelligenz ist an der Börse nicht das Entscheidende – es ist eher hinderlich
      da es uns zum Grübeln veranlasst, obwohl doch alles so klar ist.
      Sie müssen nur die Zusammenhänge verstehen (lernen) und nicht
      irgendwelches hinderliches Wissen anhäufen - ...das ist pure Energie- und Resourcenverschwendung...!

      Jetzt geht es nur noch darum, dieses „Wissen“ in die Tat umzusetzen
      und unser Ego aussen vor zu lassen – also nicht damit anfangen, in der 50
      ein Geheimnis zu sehen.
      Es ist auch klar, dass die 50 vor der 51 und die 52
      nach diesen beiden Zahlen kommt.
      Was will man mehr?


      (Fortsetzung folgt)
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 18:45:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ all
      Es gibt die Eine Regel,
      die sich überall anwenden läßt:
      Nicht`s, ist so Beständig,
      wie der Wechsel.
      Gruß,
      nk
      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 11:10:40
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 18:05:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      hallo ripley,

      hört sich nach sehr einfacher mathematik an :look:

      wenn börse wirklich so einfach ist/wäre.....

      nach den heutigen erfahrungen, kann ich dein rechenbeispiel absolut verstehen

      werde es mir an die wand heften ;)

      ich sage jetzt nicht, daß ich hoffe, daß heute weitere teile kommen, sonst heißt es ja wieder ich wäre ungeduldig :p

      wie heißt es so schön, der weg ist das ziel.....
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 17:57:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wannn geht`s denn endlich weiter? :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 19:01:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Kann ja wohl nicht wahr sein! Niemand ist dir hier zu irgendwas verpflichtet! Abwarten und Tee trinken, gut Ding will Weile haben.
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 19:40:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      -III- Fehler No.1


      Sie planen gerne?
      Sie planen Ihre Trades und Investitionsentscheidungen
      vielleicht mittels Software, Tabellen oder Charts?
      Das alles sind Ergebnisse (oder besser Hirngespinste)aus
      den Erfahrungen der Vergangenheit - und diese ist bedeutungslos.

      Vorhersagen ist etwas vorher zu sagen...bevor was?
      Das wäre als würde man heute sagen:
      "Morgen steigt der Dax, also kaufe ich heute den Index!"
      oder:
      "Vorgestern ist im Chart etwas passiert was sich auf den gestrigen Kurs ausgewirkt haben muss.
      Ich bin der festen Überzeugung, dass sich das beim nächsten Mal auch so abspielen wird.
      Ich werde dem also zuvorkommen!"

      Tabellensüchtige oder Chartfreunde können aus der Vergangenheit garantiert zwei Dinge ablesen:
      Dass es in bestimmten Kursregionen Stützungskäufe oder Widerstandskäufe gegeben haben könnte
      - oder auch nicht!

      Nachher weisst du es, aber was nützt es dir???
      Geschichte wiederholt sich nicht!
      Also folge man nur den klaren und erkennbaren Signalen
      ...sonst nichts...!
      Die Vergangenheit ist bedeutungslos für die Zukunft und die Zukunft ist heute bedeutungslos...
      (glauben Sie vielleicht an Zeitreisen?)

      Nur hier und jetzt!
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 10:58:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      @MrRipley

      Das ist richtig. Beim Roulette kann man auch nicht sagen, dass es wahrscheinlicher ist, dass jetzt rot fällt, weil schon viermal hintereinander schwarz gefallen ist. Die Chance für rot ist erneut 50:50.

      Aber: an der Börse wird doch von vielen der Kurs interpretiert. Und weil das viele tun gibt es Chart-Signale, die von vielen auf die gleiche Weise gedeutet werden, was dann zu einer vorhersehbaren Reaktion des Kurses führt. Eine selbsterfüllte Prophezeiuung. Dass das nicht in jedem Fall so klappt ist klar aber es dürfte da doch die Tendenz geben, richtig zu liegen, wenn man Kurse interpretiert oder?
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 20:43:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Das ist richtig, zumindest in der heutigen Zeit...
      und es ist bestimmt keine Garantie für die Zukunft!
      (das Bild und die Meinung über selbsterfüllende Prophezeiungen kann sich auch jederzeit ändern:rolleyes: )

      Zum Ende hin wird aber auch das noch etwas klarer.
      Ein bisschen Charttechnik ist ja auch darin zu sehen, dass 52 nach 50 und 51 kommt!;)


      PS.
      (glauben Sie vielleicht an Zeitreisen?)
      sie sind zwar möglich, aber man kann währenddessen nichts manipulieren, also sind sie irrelevat für Börsengeschäfte.
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 22:43:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      So`n Quatsch. Natürlich braucht man einen Plan :mad::cry::rolleyes::p
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 19:52:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Boxenluder
      Bitte auch mal zwischen den Zeilen lesen!.....;)



      #32
      Sie planen Ihre Trades und Investitionsentscheidungen
      vielleicht mittels Software, Tabellen oder Charts?


      Falls das falsch rübergekommen ist:rolleyes:.....:
      Das oben beschriebene bezog sich natürlich nur auf...
      Vergangenheitswerte:
      (Chartanalyse im Sinne von willentlichen Vorhersehungen zukünftiger Kurse) :eek:
      ...und auf
      Fundamentalanalysen:
      (Tabellensüchtige...!) :eek:

      NICHT auf eine Strategie!!!


      Einen Plan braucht man in der Tat nicht, aber eine Strategie.
      Du kannst in diesem Falle nicht heute sagen, was Du morgen kaufen wirst oder kaufen willst
      - zumindest nicht in Bezug auf die "Strategie" die ich euch hier näherbringen möchte!
      Avatar
      schrieb am 12.10.04 21:55:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ist Strategie und Plan nicht daselbe? :confused::eek:

      Gruß
      Boxenluder :kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:28:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      Taktik ist die schnelle und kurze Form von Strategie
      und bezieht sich auf eine etwaige Vorgehensweise bei Eintreten bestimmter Ereignisse.
      - (also ungefähr das was im Falle X zu tun ist)

      Ein Plan ist etwas genau ausgetüfteltes.
      Und das funktioniert meistens nicht so wie es ausgetüftelt wurde.
      - (dafür gibt es unendlich viele Beispiele) :eek:

      ...das ist meine persönliche Ansicht :kiss:;)

      R.R.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:24:26
      Beitrag Nr. 40 ()
      Nein, Strategie und Plan sind nicht dasselbe.
      In der Analogie der Führung von größeren Unternehmen entspricht...
      ...Strategie einem Vorsatz oder einer Willens- oder Richtungsäußerung, durch deren Beachtung oder Missachtung man ein Unternehmen recht flexibel den Bach runter lassen kann...
      ...während Plan ein vordefinierter mehr oder minder präziser Regelsatz ist, der verhindern soll, dass ein gut in mehreren oder vielen Schritten vorbereiteter Untergang eines Unternehmens durch Anfälle innovativer Flexibilität hintergangen werden kann...

      Konnte ich mich erklären?
      :D

      P.S: Schöner Thread, MrRipley. Manchmal vermisse ich die Eichhörnchen, Hasen, Katzen und so.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 18:27:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wann geht`s denn weiter, Mr. Ripley? :rolleyes::cry::p:kiss::);):lick:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 19:31:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      SEi nicht so ungeduldig + lass dem meister zeit seine literarischen ergüsse in die tastatur zu tippen:rolleyes::laugh::D
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 20:38:34
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ PrinzValiumNG
      Ich sollte meine besseren Threads in der Tat mehr pflegen;) - nicht alle Tage
      fallen mir veröffentlichungswürdige Themen ein!:eek:
      Wenn ich mal wieder etwas mehr "Zeit" habe werde ich natürlich nichts "unversucht lassen",
      mir ein oder zwei neue Fabeln einfallen zu lassen!

      Ich muss mal drüber meditieren, vielleicht lässt sich aus dem hiesigen Stoff auch etwas anständiges zaubern?:rolleyes:


      @lyta
      Danke für die aufmunternden Worte und dein Verständnis!:)


      @Boxenluder
      Am Wochenende sind die restlichen Fehlerquellen(II + III) dran!


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 19:48:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      -IV- Fehler No.2


      Der schlimmste Fehler?

      Wenn das Ego uns erlaubt, ein Verliererpaket zu ergänzen.
      Man nennt es auch Durchschnittskostenminimierung.
      Töricht und dumm, und jeder hat es sicherlich schon gemacht.

      Wer hat schon einmal Gewinner ergänzt?
      Das ist vor allem in der Anfangsphase einer Spekulantenlaufbahn eher selten anzutreffen.

      Wir ergänzen Verlierer in der Hoffnung(Ego), dass sich der Kurs zu unseren Gunsten wieder nach oben entwickelt.
      Das wird auch ziemlich oft passieren! Tut er es aber nicht
      hat man ein Problem und Sorgen obendrein.

      Man sagt sich:
      "Ich weiss, dass der Markt umdreht und mich bestätigt!"(Ego)
      Niemand weiss;), wann oder wie!
      Die Börse ist wie die Kugel im Roulette.
      Sie kugelt und läuft, und niemand weiss wo sie hinfällt(Ausnahme Manipulation - aber das liegt nicht in unserer Hand)
      Wir können aber den Lauf der Kugel folgen!


      Wir - unsere Egos - weigern sich, der Wahrheit ins Auge zu schauen.
      Wir wollen Recht behalten - es ist aber an der Zeit Demut zu zeigen.
      (Viele Menschen wollen lieber Recht behalten als Geld zu verdienen)
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 19:58:28
      Beitrag Nr. 45 ()
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:02:21
      Beitrag Nr. 46 ()
      -V- Fehler No.3


      Langfristige Anlagen

      Man macht sich selbst etwas vor mit einer sogenannten Langfristinvestition.
      Man möchte nicht mit den eigenen Fehlern konfrontiert werden
      und stempelt oft auf diese Weise vormals geplante Kurzfristtrades in Langfristanlagen um...!

      Durch eine langfristige Investition gibt man zu, dass man den genauen Zeitpunkt des Erreichens seiner Kursziele nicht weiss.
      Man steckt sich also einen zeitlichen Rahmen, in welchem das Wertpapier den anvisierten Kurs erreichen soll(Ego)!
      Wie viel kann da schon schief laufen?
      Eigentlich alles...sei es allein ein weit nach hinten verschobene Zeitpunkt,
      der unseren Traum(Ego) endlich mal wahr werden lassen soll!

      Aber es geht hier nicht um Pseudokursziele
      denn diese kann niemand im Voraus wissen.
      Also ist auch aus dieser Sicht eine langfristige Anlage sinnlos.



      Sie sehen das Ego ist überall im Wege, es loszulassen ist oberstes Ziel!
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:10:49
      Beitrag Nr. 47 ()
      @wellen
      Danke, aber dieses Buch und der Film haben recht wenig mit meinem hiesigen Dasein zu tun.
      "Was nicht ist kann ja noch werden!";)

      Es freut mich aber wenn ich damit, wenn auch unverdient,
      in Verbindung gebracht werde!:D

      Siehe Thread: Kein Titel für Thread 7801001


      Vielleicht bin ich ja auch der Sohn von Ripley
      der talentierten Alienjägeren?:confused::eek:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:15:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi Ripley,

      mach nur weiter so - du bist schon auf dem richtigen Weg.;)
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:16:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      OH MEIN GOOOOOOOOOOOOOOTT --du bist ein außerirdischer?????????????:eek::confused:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:20:24
      Beitrag Nr. 50 ()
      nicht wirklich:D
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:26:36
      Beitrag Nr. 51 ()
      Welch seltsame Blüten unser Ego mit uns treibt
      - schaut her...

      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=24936…

      Dort wurde ein Buch angeboten, welches die Grundlage meiner dargestellten Anlagephilosophie bildet...
      Neupreis 5€ (9,90DM) dargeboten für 38€!!!:eek:

      und das um Mitternacht:eek:
      (obs an meiner Bew... lag? "Psst!")
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:36:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      --helmut-- ( 56) EUR 38,27 16.10.04 23:43:23 MESZ



      bigdoci ( 58) EUR 37,77 16.10.04 23:43:22 MESZ

      ich würde sagen, dass die beiden letzten Bieter ein Opfer ihrer Gier geworden sind. Wobei der Gewinner der Auktion
      nun die Zeche bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:38:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      WAs ich nicht verstehe ---kann man sich den nicht am freien markt erst mal umsehen + feststellen was so eine broschüre real kostet???:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 21:03:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      #52

      Das könnte man natürlich.

      Jedoch ist es gerade bei EBAY Käufern ein typischer Fehler
      einen Artikel unbedingt haben zu wollen.
      Das führt natürlich zum Abschalten der Vernunft - mitunter wird der Käufer auch gezielt in Zusammenarbeit mit mehreren
      ID´s zu einem zu hohen Kaufpreis geführt.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 21:07:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ich weiss schon warum ich da noch nie was gekauft habe :rolleyes:
      ich trau mich einfach nicht:(
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 21:26:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      #54

      Am Anfang steht immer das Mißtrauen gegenüber dem Unbekannten.
      Dann kommt die Neugier.
      Wenn man es erst mal ausprobiert und auch als etwas Positives empfunden hat, kann es bei dazu disponierten Menschen sogar zur Abhängigkeit führen.
      Das heißt du kaufst Sachen die du überhaupt nicht brauchst.
      Ein wenig zu vergleichen mit der Kaufsucht junger Mädchen oder auch Jungen, welche glauben immer die neuesten modischen Sachen haben zu müssen und dafür bereit sind ihr ganzes Geld auszugeben.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 21:29:49
      Beitrag Nr. 57 ()
      Stimmt schon was du sagts :)Nur --ich geh GERNE einkaufen + will auf JEDEN fall ( egal WAS icjh kaufe) das stück vor dem kauf sehen + in der hand haben!Sorry --bin eben doch ein bissi altmodisch + nimmer 17 :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 21:49:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      So so - so eine bist du - alles anfassen. :rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 21:58:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      :lick: jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa + gerne + es hat sich noch nie jeMANNd drüber beschwert!!!!!!;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:04:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      Erschreckend nicht?

      Aber immerhin ist das Buch lange vergriffen und die 40€ ist es allemal wert!;)

      Ich setze mir bei ebay immer ein Limit.
      Wenns geht gebe ich meinen maximalen Betrag dann kurz vor Auktionsende ein.
      Da geht nicht viel schief.

      Aber trotzdem macht man immer wieder mal ein erstaunliches Schnäppchen.
      Elektronik u.ä. was über 50€ kostet, kaufe ich dort nicht, wenns doch sein muss mit Treuhandservice

      (dabei kann lyta das Stück vorher auch anfassen bevor sie das Geld für den Verkäuder freigibt:D:))
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:09:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich schenk dir ein f + hol mir das weiche D :lick::cool:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:13:32
      Beitrag Nr. 62 ()
      --helmut-- ( 56) EUR 38,27 16.10.04 23:43:23 MESZ

      bigdoci ( 58) EUR 37,77 16.10.04 23:43:22 MESZ

      grazik ( 9 ) EUR 13,50 16.10.04 23:41:37 MESZ


      ...das ist doch kurios.:eek:
      Kurz vor Schluss liegt das 3.letzte Gebot bei 13,50€.
      Kurz darauf geht es raketenartig in die Höhe(wahrscheinlich von einem verwandeten "Spassbieter" des Verkäufers).
      Und am Schluss wollen sie den Preis zusammen über die 40€ hiefen -
      nur dumm, dass --helmut-- ebenfalls ein verwandter Spassbieter ist.
      Vorher ist er nämlich garnicht in Erscheinung getreten, und das letzte Gebot kam eine Sekunde nach dem Vorbieter:rolleyes:
      Mir rechten Dingen ging das nicht zu!

      Wie seht ihr das...?
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:14:33
      Beitrag Nr. 63 ()
      ja
      "Verkäuder":laugh::kiss:


      Gut nacht
      R.R.;)
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:15:18
      Beitrag Nr. 64 ()
      DA hat sich wohl wer ins eigene fleisch geschnitten:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 20:08:14
      Beitrag Nr. 65 ()
      Morgen gibts was Neues:)
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 20:19:28
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ja - mach mal Faulpelz.;)

      gruss wellen
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 20:13:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      -VI- Lausche nur dem Meister


      Makler raten ihren Kunden oft, nicht das Kurzfristige im Auge zu behalten,
      besonders dann, wenn sich ihre Empfehlungen als Flop erweisen.
      Das ist ein heuchlerischer Betrug,
      um für den Verlust des Kunden nicht sofort verantwortlich gemacht zu werden.

      Daraus schliessen wir, dass man nur auf sich
      und auf den Meister selbst hören sollte.

      Der Meister ist die Börse selbst - nicht irgendein Makler, Analyst oder sonst jemand.


      Lausche diesem Meister und alles wird seinen Weg gehen!

      ***

      R.R.:)
      Einfachheit ist das Resultat der Reife. (Friedrich von Schiller +1805)
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 13:07:01
      Beitrag Nr. 68 ()
      Schön, daß es weiter geht :):kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 14:30:00
      Beitrag Nr. 69 ()
      -VII- In kleinen Schritten


      Wer kennt das nicht?
      Solange man mit kleinen Beiträgen spekuliert
      scheint alles gut zu laufen - das Konto schwillt an.
      Aber jemand möchte mehr und kann nicht genug kriegen - die Gier unsere Egos!

      Man setzt mehr ein als gesund ist, aus kleinen Stückelungen
      werden große und der Erfolg bleibt plötzlich
      auf einen Schlag aus, es gibt nur noch Verluste.

      Ein "Anfängergedanke" von vielen ist zum Beispiel:
      "Ich setze heute 10.000€ ein, jetzt stelle ich mir vor, dass
      sich bei umsichtiger Weise dieses Kapital jedes Jahr mit 30% verzinst,
      was in der Anfangsphase ja nicht viel zu sein scheint.
      Nach zehn Jahren könnte ich 137.858€ haben - Wow!
      Und vor Ablauf von 20 Jahren bin ich schon Millionär (20J. -1.900.496€)
      ...das kann doch nicht schwer sein:rolleyes:, und es werden noch mehr, da ich ja jedes Jahr
      weitere Einzahlungen tätigen werde, und durchschnittlich 30% sind nun wirklich konservativ,
      wenn ich mich ranhalte...!"

      Aber so funktioniert das nicht!
      Es hängt viel davon ab, wie wir unsere Pakete vergrößern.
      Ein durchtrainierter Gewichtheber kann nicht von 100Kg sofort auf 150 Kg gehen,
      er wird sich eine Muskelzerrung zuziehen, und das gleiche wird unserem Geist auch passieren.
      (übrigens auch ein Dilemma der Fondsmanager)

      Spektakuläre sportliche Weltrekorde im 100Meterlauf purzeln auch immer, aber immer seltener,
      der gewonnene Abstand wird immer kleiner und der Zeitraum zwischen den Rekorden immer größer
      - die Effizienz schrumpft.

      So ist es auch an der Börse - wir müssen kleine Gewichte auflegen und nicht übermütig werden.
      Bei manchen ist die Grenze schon früh erreicht - sie beginnen mit 10.000 und erhöhen
      jährlich mit 5.000. - sie gewinnen anfangs vielleicht, aber nicht lange...
      Andere beginnen vielleicht mit 100.000 und erhöhen jährlich mit 10.000 und bleiben dabei bis
      zu einer gewissen Grenze - sie gehören wahrscheinlich zu den Gewinnern und bleiben bescheiden.

      Aber irgendwann wird eine Grenze erreicht, die nicht überschritten werden kann!
      (Stichwort - Weltrekord)


      (Wenn wir von 1 auf 2 springen verdoppelt sich nicht der Schwierigkeisgrad bei einem Fehler
      schnell zu handeln - er verfünftfacht sich.)

      Dies ist sicherlich die schwerst Hürde an der Börse - schließlich wollte man von Anfang an
      immer schon mehr - in Überproportionen (eingebleutes Zinsezinsdenken?).


      Kleine Brötchen backen und kleine Pakete kaufen,
      in kleinen und vollständigen Schritten gehen, Demut üben!

      Mit der Zeit findet man eine Größenzahl, die nicht überschritten werden darf,
      bis dahin gibt es Gewinne...danach nur Verluste.





      R.R:)
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 17:37:55
      Beitrag Nr. 70 ()
      Mit der Zeit findet man eine Größenzahl, die nicht überschritten werden darf,
      bis dahin gibt es Gewinne...danach nur Verluste.


      An eine Grenze glaube ich nicht, schließlich gibt es Trader die einige Millionen im Jahr verdienen.:lick:

      The Sky is the limit :):kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 17:48:41
      Beitrag Nr. 71 ()
      Also der Einsatz der Geldmenge hat natürlich logischerweise nicht unbedingt etwas mit Gewinn oder Verlust zu tun.
      Der Einsatz einer grösseren Geldmenge zum richtigen Zeitpunkt sehr wohl.

      Es muß nur der durch grösseren Einsatz entstandene Gewinn auch verteidigt werden können.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:30:33
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Boxenluder
      Dann überschreitet er seine Grenze nicht, die sehr hoch ist.;)
      Es fragt sich aber auch, wie lange er noch so erfolgreich sein wird...!

      @wellen
      Natürlich muss der größere Einsatz verteidigt und abgesichert werden, aber ob der hohe Einsatz auch gerechtfertigt ist?
      Ich habe nichts gegen hohe Einsätz, es geht um die Grenzen.
      Anscheinend haben nur Buffett, Soros und einige andere wenige das geschafft, Höchstgrenzen zu ertasten.:rolleyes:


      R.R.:)

      Arm ist nicht der, der wenig hat,
      sondern der,
      der nicht genug bekommen kann.
      (Jean Guéhenno + 1978)
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:37:30
      Beitrag Nr. 73 ()
      Schritt MMMMLXCVIII wird dann vermutlich sein folge niemals guten Ratschlägen (bis einschließlich MMMMLXCVII) und entwickle selbst das Verfahren das zu Dir passt.
      :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:49:57
      Beitrag Nr. 74 ()
      zu #68

      Der Versand des Postings (24.10.04 um 14:30:00 )
      war reiner Zufall(oder doch nicht?)

      Als die Kirchturmglocke läutete schickte ich es intuitiv ab, ohne mir vorher im Klaren darüber gewesen zu sein.
      Unbewusstes Handel im Hier und Jetzt.
      So sollte es auch an der Börse sein.:)


      R.Ripley:kiss:

      Intuition ist nicht gleich Bauchgefühl!
      Intuition ist die Summe all unserer jemals gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse.
      Die Intuition - unser Unterbewusstsein, sollte wieder mehr beachtet und ausgeprägt werden.
      Unsere Intuition kann etwa 1000mal schneller und effizienter entscheiden als unser Verstand.
      Unser Verstand nährt sich von der Logik und lässt sich vom Ego leiten
      ...kümmerlich nicht?
      (Robert Ripley)
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:55:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      Nur Dumme erteilen Ratschläge.
      Intelligente haben selbst einen so großen Bedarf an Ratschlägen,
      dass sie sich hüten, irgendwelche abzugeben.
      (John Steinbeck + 1968)



      :D:eek:

      Ich hoffe und denke, dass es sich hier um eine Ausnahme handelt...obwohl,
      ich wäre zufrieden wäre ich dumm!;)


      @Prinz! :)

      -I- Egoitis
      -II- Genügend intelligent?
      -III- Fehler No.1
      -IV- Fehler No.2
      -V- Fehler No.3
      -VI- Lausche nur dem Meister
      -VII- In kleinen Schritten
      -VIII- Den Zug besteigen
      -IX- Regeln
      -X- Der Meister
      -XI- Das Fangseil
      -XII- Den Zug verlassen
      -XIII- Vom Daytrading bis zum Investieren
      -XIV- Die wahre Börsensprache
      -XV- Tücken
      -XVI- Loslassen
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 00:19:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      -VII- wird wohl nicht vor Wochenmitte erscheinen :(

      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 00:52:20
      Beitrag Nr. 77 ()
      #75

      Sehr gut Mr.Ripley - wie du das in Worte fasst - wirklich sehr gut.

      Deine Worte nur dumme erteilen... würde ich allerdings mehr mit dem Wort "unwissende" ersetzten.

      Es ist nämlich wirklich nicht möglich einem anderen einen sog. Guten Rat zu erteilen.
      Und das trifft nicht unbedingt nur auf Börsenfragen zu.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 21:15:25
      Beitrag Nr. 78 ()
      ich sach ja immer wieder:

      "Ich weiss dass ich nichts weiss!":D
      sagte das nicht auch Sokrates?:rolleyes:


      Ein guter Rat muss maßgeschneidert sein, und das ist unmöglich.

      Man kann nur raten:D;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 21:18:56
      Beitrag Nr. 79 ()
      ***A N L A G E R E G E L N***



      Alles über Anlageregeln: Welche Fehler machen Anleger? Wo liegen die Ursachen dafür? Wie kann man Fehler vermeiden?

      --------------------------------------------------------------------------------


      Die goldenen Anlageregeln

      Von Marc Faber

      Zu den größten Fehlern, die ein Anleger begehen kann, gehört es, sich ohne ein System und klare Anlagegrundsätze an den Finanzmärkten zu bewegen. Mitunter laufen die Entscheidungsprozesse so unstrukturiert aus, daß dabei fast zwangsläufig verlustträchtige Geschäfte herauskommen müssen.

      Da an den Börsen Fehlern in der Regel gnadenlos abgestraft werden, macht es Sinn, sich vor und nach dem Kauf an einige Regeln zu halten. Auf der Suche nach der richtigen Strategie für den individuellen Bedarf, kann dabei die Vorgehensweise von renommierten Börsenexperten eine Orientierungshilfe sein. Einer dieser weltweit anerkannten Börsenexperte ist Marc Faber, der zudem Fondsmanager und Herausgeber des monatlich erscheinenden "Gloom, Boom & Doom Report” ist.

      Nachfolgend finde Sie die wichtigsten Grundregeln, denen sich Faber verpflichtet fühlt (siehe auch Link: Was und wie Anleger lesen sollten)

      1. Es gibt keine Anlageregel, die auf jeden Fall paßt

      Wenn es eine bestimmte Regel gäbe, die immer zuträfe, würden sich mit der Zeit alle Anleger danach richten, und dann wären wir alle reich. Historisch gesehen ist die Wohlstandspyramide jedoch konstant geblieben: oben einige Reiche und unten zahlreiche Arme. Selbst die besten Regeln ändern sich also von Zeit zu Zeit.

      2. Aktien gewinnen auf lange Sicht immer

      Dabei handelt es sich um einen Mythos. Die Zahl der Unternehmen, die bankrott gehen, ist sehr viel größer als die derjenigen, die Erfolg haben. Nationale Aktienmärkte sind häufiger zusammengebrochen als daß sie überlebt haben. Beispiele sind Rußland 1918, alle osteuropäischen Aktienmärkte nach 1945, Schanghai nach 1949 und Ägypten 1954.

      3. Immobilien gewinnen auf lange Sicht immer

      Die Preise für Immobilien steigen tendenziell zwar tatsächlich auf lange Sicht an, was nicht zuletzt auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen ist, aber man darf mögliche Probleme mit Eigentums- und Besitzrechten nicht außer acht lassen. In den vergangenen 1.000 Jahren waren Immobilien in London eine gute Investition. Für die Indianer in Amerika, die Azteken in Mexiko, die Inkas in Peru und die Bevölkerung von Ländern, die im 20. Jahrhundert kommunistisch wurden, sieht das jedoch ganz anders aus. All diese Völker verloren sowohl ihre Immobilien als auch in der Regel ihr Leben.

      4. Billig kaufen und teuer verkaufen

      Diese Regel konfrontiert die Anleger mit dem Problem, daß man nie genau sagen kann, wann die Preise niedrig bzw. hoch sind. Häufig fallen niedrige Preise noch weiter und hohe Preise klettern noch höher.

      5. Kauf ein Portfolio mit hochwertigen Aktien und halte daran fest
      Auch diese Regel ist äußerst gefährlich. Unternehmen, die heute attraktiv sind, sind deswegen noch lange nicht die Marktführer von morgen. Xerox, Polaroid, Memorex, Digital Equipment, Burroughs und Control Data waren 1973 marktführend. Und heute? Entweder sind diese Unternehmen vom Markt verschwunden oder ihre Aktien notieren deutlich niedriger als 1973.

      6. Kaufe, wenn die Zeiten schwierig sind
      Es stimmt schon, daß schlechte Nachrichten häufig ein guter Zeitpunkt für einen Markteinstieg sind, zumindest zu Spekulationszwecken. Langfristig könnte es sich jedoch als bessere Strategie herausstellen, erst dann zu kaufen, wenn bereits längere Zeit ungünstige Nachrichten veröffentlicht wurden. Wenn dann die Kurse nicht weiter zurückgehen, besteht die Chance, daß das Schlimmste in vollem Umfang eingepreist ist.

      7. Vertrau niemandem!
      Alle wollen dem Anleger etwas verkaufen. Unternehmensmanager sagen entweder wissentlich die Unwahrheit oder weil sie die tatsächliche Lage ihres Unternehmens nicht kennen, und alle Anleger verdienen, wenn ein einzelner etwas kauft oder verkauft.

      8. Die besten Investitionen sind häufig diejenigen, die man gerade nicht getätigt hat

      Eine wirklich gute Investition, die im Zeitablauf um das Hundertfache oder mehr aufwertet, ist wie eine Nadel im Heuhaufen. Die meisten „heißen Tips”, „unbedingten Kaufempfehlungen” und „guten Gelegenheiten” erweisen sich als Seifenblasen. Daher sollte man nur sehr wenige Anlageentscheidungen treffen, die dann sorgfältig analysiert und im Hinblick auf Risiko und möglichen Ertrag abgewogen sind.

      9. Investiere auf einem Gebiet, auf dem du einen Vorteil hast

      Wenn man in einer Kleinstadt lebt, kennt man vielleicht den örtlichen Immobilienmarkt, weiß jedoch wenig über Cisco, Yahoo und Oracle. Man sollte in den Bereichen anlegen, in denen man möglicherweise über einen Wissensvorsprung verfügt.

      10. Investiere in dich selbst!

      Die heutige Gesellschaft interessiert sich vor allem für Geld. Die beste Investition könnte jedoch darin bestehen, etwas für die eigene Bildung zu tun, Zeit mit den Menschen zu verbringen, die man liebt, sich beruflich zu engagieren oder Geld für Bücher auszugeben, die einem neue Ideen nahe bringen und einem die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven sehen lassen.

      Am meisten bewunderte Anleger

      Die Anleger, die ich am meisten bewundere, sind Jesus Christus, Mohammed und Buddha. Indem sie nicht materiellen Reichtum mehren wollten, sondern an Instinkte und Bedürfnisse der Menschen appellierten, haben sie unabsichtlich die einzigen Unternehmen geschaffen, die bis heute wachsen, blühen und gedeihen. Aus rein kapitalistischer Sicht war Francisco Pizarro bei weitem der erfolgreichste Anleger, da er Peru, das dann im 16. Jahrhundert den weltweiten Silbermarkt durch die Potosi-Mine beherrschte, mit nur 168 Soldaten eroberte.

      Lieblingsbuch: „Der Alchemist” von Paulo Coelho

      Dabei handelt es sich nicht um ein typisches Anlegerhandbuch eines Wall-Street-Spekulanten oder eines Lottogewinners, der dann aufschreibt, wie andere mit seinem System ebenfalls zu Lottogewinnern werden können. Dieses Buch zeigt einem jedoch, daß man zahlreiche Widrigkeiten in Kauf nehmen muß, wenn man sich seine Träume erfüllen will, und daß man Dinge tun muß, die anderen nicht einmal im Traum einfallen würden. Man wird dieses Buch nicht vergessen und nicht bereuen, es gelesen zu haben.

      Beste Investitionen

      Aktienmärkte in Korea und Taiwan 1979, Philippinen und Thailand 1986, Chile, Argentinien, Brasilien und Peru 1988, japanische Nikkei-Puts 1989, keine Investitionen in Asien nach 1994.

      Schlechteste Investitionen

      Zu frühes Abstoßen von amerikanischen Aktien. Dies war 1999 und Anfang 2000 eine ungünstige Entscheidung.

      Dinge, die ich bedaure

      Ich habe immer die Verantwortung für mein Handeln übernommen und nie jemandem anders die Schuld gegeben, wenn etwas nicht funktioniert hat. Daher bedaure ich nichts. Allerdings war ich enttäuscht, wenn ich Freunden Geld geliehen habe, da sie weder das Geld zurückgegeben haben noch die Freundschaft Bestand hatte.

      Marc Faber ist Börsenexperte, Fondsmanager und Herausgeber des monatlich erscheinenden "Gloom, Boom & Doom Report”

      Quelle: http://www.faz.net



      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 21:46:29
      Beitrag Nr. 80 ()
      " Gloom, Boom & Doom Report” :D

      Was is´n das für´n dummer Klimbim ?
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 19:32:22
      Beitrag Nr. 81 ()
      dummer klimbim ist das für dich:rolleyes:


      Avatar
      schrieb am 31.10.04 19:52:26
      Beitrag Nr. 82 ()
      -VIII- Den Zug besteigen


      Solange ein Kurs steigt, kann man gefahrlos kaufen.
      Man fliesst mit dem Strom.
      Und aus einer Börse in Bewegung lässt es sich ohne Mühe wieder aussteigen - ein schwacher Handel ist bei
      dieser Strategie gefährlich!

      Man erkennt einen steigenden Kurs daran, dass er höher liegt als der letzte Kurs.
      Er könnte auch wieder fallen, wer weiss...? :confused:
      Was zählt ist die Gegenwart, das "Hier und Jetzt"!
      Alles andere existiert einfach nicht.
      Halten wir uns also an das was da ist, denn es spricht Vieles dafür dass es so bleibt.


      Je üppiger die Pläne blühen, um so verzwickter wird die Tat.
      (Erich Kästner)
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 19:53:14
      Beitrag Nr. 83 ()

      Diejenigen, die mit der Börse am besten zurecht kommen,
      sind die selben,
      die wissen, wie man ohne sie zurechtkommt.
      (R. Ripley)


      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 20:52:09
      Beitrag Nr. 84 ()
      -IX- Regeln


      Es gib ein paar sehr wichtige und dennoch einfache Regeln die sich an zwei Händen abzählen lassen.
      Sie lauten (in blumige Worte gehüllt) wie folgt...:


      1. Verlustpositionen sind Verluste - sie dürfen nicht auch noch weiter
      ausgebaut werden nur um das Ego zu befriedigen.

      Ein Verlust ist für den Börsianer das gleiche
      wie was der Alkohol für den Alkoholiker ist...
      Beide sind süchtig nach Verlusten oder Alkohol auch wenn man sich das oft niemals eingestehen würde...:eek:


      2. Gewinnpositionen sind Gewinne - sie dürfen ausgebaut werden.
      ...und das geht den meisten gegen den Strich, denn es scheint irrational zu sein...:eek:


      3. Weitere Verluste sind zu unterbinden(Stop Loss).


      4. Gewinne sind zu unterstützen (Anpassung des Stop Loss)
      und zu erweitern (durch Nachkauf).



      5. Auf ein Tief folgt meist ein neues Tief - Nicht kaufen!


      6. Auf ein Hoch folgt nicht zwangsweise ein neues Hoch,
      die Zittrigen und die Gier treiben den Kurs - Nicht kaufen!



      7. Nicht Du entscheidest über den nächsten Trade
      sondern die Börse zeigt dir wohin es geht.





      Man kann die Augen nicht vor Dingen verschliessen,
      die das Auge nicht sieht
      (Charles Morgan +1958)


      ...Der Umkehrschluss aus diesem Zitat ist weitaus interessanter...
      ...KANN heisst hier nicht SOLL!!!




      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 11:42:03
      Beitrag Nr. 85 ()
      @MrRipley
      Hättest letzte Woche lieber Longis empfehlen sollen :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 21:13:11
      Beitrag Nr. 86 ()
      ich empfehle Nichts
      ich gebe nur Ratschläge:)

      Freunden schenkt man einen Fisch,
      guten Freunden bringt man das Fischen bei!
      (Unbekannt)



      Ihr seit alle gute Freunde:)
      (zumindest solange wie wir uns nicht kennen);)
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 13:28:23
      Beitrag Nr. 87 ()
      stimmt :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 21:38:26
      Beitrag Nr. 88 ()
      Geht`s wieder weiter? :rolleyes::laugh::);)
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 21:36:00
      Beitrag Nr. 89 ()
      -X- Der Meister


      Wer ist der Meister?

      Er hat immer Recht und er ist leicht zu verstehen...
      Höre auf den Meister und vergiss all deine inzwischen erworbenen Fähigkeiten die den Börsenhandel betreffen -
      das Ego möchte immer wieder und unbedingt seinen sogenanntes Wissenshorizont erweitern...gespickt mit
      tausenden von Details, Emotionen und dergleichen siehst Du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

      Sei wie das Kind, welches unbefangen und ohne Vorbelastung
      mit dem Spielzeug spielt, die Herdplatte berührt oder über die Strasse springt.
      Es wird das Wichtige lernen, Verluste machen, Erfolge feiern,
      es hört auf seinen Meister denn es spürt dessen Weisheit.
      (Der Meister kann das Vorbild, die Vaterfigur
      und vor allem die augenblickliche Situation sein)
      Aber das Kind geht nicht zu sehr in die Details - das tut es erst dann wenn es älter wird!:eek:


      Die Börse ist Dein vollkommener Meister!
      Lausche dem Ruf der Börse, das ist alles was es zu sagen gibt!



      Man erstickt den Verstand der Kinder unter einem Ballast unützer Erkenntnisse.
      (Voltaire +1778)
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 22:14:35
      Beitrag Nr. 90 ()
      Wenn die Seele erwacht
      öffnet sich dein inneres Auge
      und du wirst gewahr,

      daß du dich außerhalb aller materiellen und spirituellen Illusionen befindest,
      frei von Identifikationen,
      geboren im Vertrauen und der Stille deines Seins.

      Die Sehnsucht nach Einfachheit und Hingabe beginnt in dir zu brennen.

      Karusha

      Happy weekend wellen
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 15:04:11
      Beitrag Nr. 91 ()
      -XI- Das Fangseil


      ...ist eine zwingend notwendige Verlustbegrenzungsstrategie.
      Eine sogenannte StopLoss-Order oder in seltenen Fällen auch
      eine gegenläufige Option oder Optionsschein.
      Mit letzterem setze ich mich aber nicht weiter auseinander
      da diese Strategie viel Kapital, mehr Zeit und finanztechnisches Wissen benötigt.
      Zudem kann man diese Optionsstrategie nur bei größeren Bluechips anwenden,
      welche oft die Basis für erhältliche Optionsscheine sind -
      und diese Werte sind m.M. nach sowieso am uninteressantesten...

      Wie ein StoppLoss gesetzt werden sollte ist bei jedem anders zu handhaben.
      Man kann bspw. 10 oder 20% unter dem Kaufkurs einen SL ansetzen, zur Not auch ein mentales.
      Ich persönlich benutze in meinem Musterdepot seit einiger Zeit dynamisch angepasste SL...(sobald der
      Wert im Plus ist wird das SL ganz eng nachgezogen)...:

      "MrRipley´s
      believe it or not"

      (siehe http://www.aktienboard.com/vb/musterdepot.php?s=d38d0c3aed25…)




      Ein mentaler SL ist sicherer, wenn er konsequent und zeitig umgesetzt wird,
      da man unter Umständen einen günstigeren Verkaufskurs erwischt - er verbraucht aber mehr Zeit und Nerven.
      Bei automatisch ausgelösten SL dagegen kann der Verkaufskurs deutlich unter dem SL liegen,
      da nach Erreichen des SL billigst verkauft wird!
      Da man sich aber meist in Trendmärkten befindet, ist die automatische SL-Strategie
      - nach meinem aktuellen Wissensstand - vorzuziehen, da es auch bequemer ist.

      Dazu im nächsten Kapitel mehr...;)


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 17:38:17
      Beitrag Nr. 92 ()
      Supi :);)
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 12:56:42
      Beitrag Nr. 93 ()
      Aber gerade kleinere Werte - die interessanten - sind doch volatiler. Wenn man dann SL zu eng nachzieht, wird man doch schnell mal rausgekickt.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 19:45:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      ein hallo an alle in diesem board,

      selten das ein thread, konstruktives, interressantes und nachdenkenswertes beinhaltet.
      ich hoffe das er eine weile am leben bleibt und melde mich auch mal zu wort, einfach um meinen gedanken kund zu tun und gern auch zur diskussion zu stellen.

      ich arbeite seit ca. 2 jahren mit aktien, shortterm und intraday. ich bewege mich ausschliesslich auf dem ami markt und handle ausschliesslich stocks.

      wie jeder wohl, habe ich hoehen und tiefen erlebt, geflucht, das die boerse doch eigentlich gesetzlich verboten gehoert, so wie das kiffen. aber sie ist halt eine droge, von der man nicht so leicht loskommt, es sei denn man geht pleite.
      ich habe, glücklicherweise schneller gelernt als wie ich pleite war und denke die erste hürde genommen zu haben, nämlich überleben.
      ich glaube das sollte jeder erst einmal versuchen.

      das überleben sollte das erste ziel sein, was es zu erreichen gilt. wer schnelle und hohe gewinne erwartet, demm empfehle ich lotto oder pferderennen.

      aktienhandel = gambling?

      nehmen wir an an ich lasse eine einen zufallsgenerator eine aktie herraussuchen, werfe dann eine münze, ob ich short oder long einsteige, verkaufe die dann nach einem gewissen zeithorizont.
      ich glaube das wäre gambling!

      wie sieht es aber aus wenn ich das gleiche tue und moneymanagement anwende und verluste nicht ueber einen höchstbetrag laufen lasse, gewinne mitnehme, wenn sie einen entsprechenden wert erreicht haben.
      wie wäre es, chart technik dazu zu verwenden, die ausstiege besser zu lokalisieren.
      dann habe ich schon ein tradingkonzept entwickelt, das noch nicht funktionieren muss, aber sicher ein anfang ist, dem man mit dem dem traden und deren erfahrungen ausbauen und verfeinern kann, vielleicht auch wieder verwerfen.
      eins habe ich gelernt, ohne tradingstrategie, moneymanagment und das umgehen mit der eigenen psyche, ist man nur ein gambler und wird unweigerlich früher oder später schiffbruch erleiden.

      nur noch eins für heute

      an MrRipley und Ciran

      Stop los aufträge sind wie rote tücher vor dem bullen (oder war es der bär)
      es passierte mir schon oft, das durch eine order die ausserhalb der tradingrange lag, der stopauftrag ausgelöst wird und das ist dann auch meistens der schlechteste zeitpunkt um auszusteigen, im gewinn, wie im verlust.
      habt ihr es noch nie beobachtet, das euer stoplos erreicht wird, der auftrag ausgefuehrt, danach kehrt die aktie zum ursprünglichen trend zurück. Ihr seid aber aus dem spiel, wie viele andere auch und ein paar ganz wenige haben sich noch mal zu einem tieferen kurs eindecken koennen. die sie dir warscheinlich in dem augenblick wieder verkaufen, wenn du auf deinen chart schaust und dir sagst, ist ja alles wieder in ordnung und ich kann sie ja noch mal kaufen, hmm zum jetzt höheren preis, aber egal, ist ja noch luft drinn!

      ist mir sehr oft so gegangen und schlimmer noch nachdem ich zum zweiten mal drinn war, war dann auch der trend vorbei.

      Stop los duerfen meiner meinung nach, nur mental gesetzt werden, wenn doch mit aufträge, dann fragt euch vorher wo liegt die masse der stoplos orders, bei glatten summen, am intradaytief?
      ich versuche diese punkte auszumachen, darunter meinen mentale stoplos oder stoplos auftrag zu setzen. das bewahrt mich davor, in kurzzeitigen kursruecksetzern aus dem rennen geworfen zu werden.

      das mal kurz zu stoplos aufträge, aus meiner sicht und erfahrung.

      noch eins, alles was ich hier schreibe sind meine erfahrungen und meine sichtweisen, ob sie richtig oder falsch, ueberlasse ich jedem selbst. niemand soll irgendwas nachmachen, ohne selbst davon überzeugt zu sein,

      nur ein tradingsystem an das ich selbst glaube, kann ich auch gerade in stürmischen zeiten einhalten, und mich vor meinen eigenen emotionen beschützen

      das solls für heut gewesen sein

      winke aus bratislava

      PS falls nicht alles orthografisch und grammatikalisch richtig sein sollte, verzeiht es mir, deutsch ist nicht meine muttersprache.
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 21:08:03
      Beitrag Nr. 95 ()
      Danke für die netten Worte pricehunter2002!:)

      Da ist was dran:
      Du schreibst, man solle keine automatischen SL auslösen lassen und ich stimme dir da eigentlich voll zu
      (vor allem was marktenge Werte betrifft- überall wird manipuliert)!
      Mentale SL sind nichts für schwache Nerven und man braucht dazu Zeit und Muße.
      Für mich wäre das nichts, den ganzen Tag vor dem Monitor zu hocken, um einem SL aufzulauern.
      Das ist auch nicht der Sinn der Übung, denn man sollte sich davon nicht jeck machen lassen.
      Da ich auch erst seit 4 sehr lehrreichen Jahren an der Börse bin, kann ich zu diesem Thema noch nicht allzuviel sagen -
      das wissen andere sicherlich besser!;)


      Man muss immer einen Kompromiss finden zwischen Risiko und Ertrag.


      Einen automatischen SL so zu setzen, dass alle einsehbaren Vk-Orders in deine SL-Vk-Entscheidung mit einfliessen,
      ist sehr sinnvoll.
      Es ist aber auch sehr aufwendig.

      Ich suche noch nach einem leichteren Weg der Verlustminimierung.
      Ein SL ist eine Lösung aber nicht die goldene, wie so oft im Leben.

      STOP da fällt mir eine Alternative ein!
      Stocknet bspw. (stocknet.de) bietet die Möglichkeit einer StopLoss-Order mit direkt danach auszuführender Limitorder an.
      Sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen.
      Was meinst Du dazu ph2002?


      Herzliche Grüße auch nach Polen(nicht wahr:confused:;))



      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 11:52:39
      Beitrag Nr. 96 ()
      @mrripley

      ->stocknet

      Stimmt, da hast du Recht. Nach Tips aus diesem Forum hab ich mir bei stocknet auch ein Depot zugelegt. Ist vor allem für Klein- und Kleinstanleger wegen niedriger Gebühren interessant.
      Das Limit beim stoploss ist mir auch schon aufgefallen. Habs auch einmal gesetzt: 2ct unter SL. Aber da es bei starken Kurseinbrüchen, die den SL auslösen, oftmals schlecht ist zu verkaufen, sollte man das Limit vielleicht über den SL setzen?
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 20:09:11
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ein Limit über den SL setzen?

      Das hiesse doch, dass Du auf eine Kurserholung "hoffst", oder?

      Man müsste einmal im Stocknetthread nachfragen, wie die dortigen Erfahrungen mit solchen SL/Limit-Orders waren!


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 21:55:35
      Beitrag Nr. 98 ()
      Zudem sind starke Rückschläge in Trends eher selten
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 18:56:05
      Beitrag Nr. 99 ()
      Wie schätzt du eigentlich die generelle Entwicklung nach Kaufempfehlungen ein? Ok, wenn jemand "wichtiges" was empfohlen hat, kann man oftmals tatsächlich davon ausgehen, dass der Kurs auch steigen wird. Wird dann der genannte gerechtfertigte Kurs normalerweise erreicht oder hält der Kurs schon davor an, weil potentielle Käufer aufgrund des geringer werdenden Abstands zur Empfehlung ausbleiben? Sollte man also eher prinzipiell einen Abschlag von der Empfehlung machen und früher aussteigen?
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 20:37:16
      Beitrag Nr. 100 ()
      Wenn die Empfehlung kommt sollte man idealerweise schon drin sein.
      Meist ist es so, dass der zugrunde liegende Wert danach zumindest noch ordentlich steigt (unter hohem Volumen - was langfristig natürlich schlecht ist je größer die Empfehlung aufgemacht und verbreitet wurde))

      Vorsicht ist bei marktengen Werten angesagt, dort würde ich sofort nach Empfehlung verkaufen)
      Bei anderen ist abzuwägen, nicht jede Empfehlung ist schlecht.
      Leider ist es so, dass die im Nachhinein besten Börsenbriefe mit ihren Empfehlungen nach einiger Zeit so bekannt sind, dass auch sie langsam als Kontraindikator angesehen werden dürften - alles schon dagewesen.


      Analystenempfehlungen großer Bankhäuser würde ich ausser in einer Hausse immer als Kontraindikator sehen!:D
      Je kleiner und unabhängiger ein hinter einer Empfehlung stehendes Medium ist, desto ernster sehe ich die Empfehlung - Seriösität vorausgesetzt...!

      Aber man muss sich immer ein Gesamtbild machen(Konjunktur, aktuelle Anlegerpsychologie..Hause/Baisse? massenhaft Parallelempfehlungen? etc....)
      Und die Intuition - die Erfahrung aus jahrelanger Börsentätigkeit
      hilft dir (oder zumindest mir) dabei sehr gut - sollte man niemals ausser Acht lassen wenn man dbzgl. bewandert ist!;)


      Bei seriösen Empfehlungen würde ich schon mal auf den Zug aufspringen, mache ich auch öfters (im Musterdepot) und es gibt oft schöne Gewinne.
      Großaufgemachte Empfehlungen z.B. eines deutschen Börsenblattes für ein großes ausländisches Unternehmen würde ich pers. ganz vergessen.(aktuelles Beispiel C-Chip von Investoralert(?))


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 22:54:20
      Beitrag Nr. 101 ()
      -XII- Den Zug verlassen


      Tödliche Egospielchen sind, wenn man Höchst- oder Niedrigstkurse kauft!
      Es ist wahrscheinlicher, dass ein eingeschlagener Kurs beibehalten wird als dass er kehrt macht!
      Usw.

      Daraus lässt sich nun ableiten:
      Kaufe hoch, verkaufe höher
      Verkaufe niedrig, kaufe niedriger.

      So lautet der älteste, einfachste und schwierigste Spruch an der Börse.
      Schwierig?
      Ja kaufen ist schwierig, verkaufen viel schwieriger.
      Einsteigen kann jeder,
      wer traut sich schon - ohne mit der Wimper zu zucken - auszusteigen wenn die Zeit reif ist?

      Den Zug verlassen wir üblicherweise mit einem StopLoss.
      Ein mentales ist für starke Charakter geeignet und bringt ein paar Prozentpunkte mehr,
      ist aber zeitaufwendiger. Ein automatisierter Stoploss ist für uns Einsteiger geeigneter.

      Wo setze ich meinen persönlichen SL?

      Es gibt viele Methoden - z.B., über oder unter bestimmten Widerständen und Unterstützungen die SL-Marke zu setzen,
      den SL ein paar Prozente unter den Kaufkurs zu setzen(individuell),
      oder sein Kapital durch stehende Verlustbegrenzungsorders soweit zu erhalten,
      dass im schlechtesten Falle maximal ein vorher festgelegter
      Gesamtkapitalverlust abzuschreiben ist(bspw. 2% Verlustzulassung pro Trade)...

      ...Die genaue Technik möchte ich hier nicht erklären(darum geht es hier auch nicht).
      Dies muss jeder für sich selber herausfinden - eigens gemachte Erfahrungen sind das A und O!
      Man kann nicht einfach drauflostraden und auf üppige Gewinne hoffen.
      Nein, zuerst sind Verluste bitter nötig...das muss immer wieder gesagt werden.
      Aus Schaden wird man klug[/i], aus nichts anderem - merkt Euch das gut!;)
      Entscheidend wird sein ob man diese Strapazen sowohl emotional als auch finanziell durchsteht,
      bis man seine Strategie so weit verfeinert hat, dass sie gewinnbringend arbeitet.

      Wer emotional durchgehalten die finanzielle Seite aber vernachlässigt hat,
      weiss u.U. zwar wie er in Zukunft vorgehen soll,
      aber ohne die finanziellen Mittel bringt ihm dies reichlich wenig da in der Vergangenheit
      höchstwahrscheinlich Verluste nicht begrenzt wurden.
      Wer finanziell gut gebettet, emotional aber neben der Rolle steht, wird sich sein eigenes Grab schaufeln
      denn irgendwann wird ihn sein Ego (wieder) im Griff haben und alle Mühe ist umsonst gewesen.





      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 23:03:06
      Beitrag Nr. 102 ()
      Frage an alle Individuen!;)

      Wo (1-18) befinden sich momentan die großen Börsen Deiner Meinung nach?

      Antworten bitte per Bordmail!!!:)



      Avatar
      schrieb am 06.12.04 17:01:52
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hi Mr. Ripley,

      ich habe nun ihren ganzen Thread endlich durchgelesen und mich und meine Handlunsweise an manchen Stellen wieder entdeckt, die markant geschildert wurden. Erstens möchte ich ihnen danken, für die Inspiration die sie hier allen geben.
      Ich finde diese philosphische Suche nach der optimalen Aktienstrategie ist der richtige Weg zum Gewinn, das Problem stellt sich meiner Meinung nach darin, sei die Suche nun philosophisch oder Kausal(wobei sich die Begriffe nicht zwingend ausschließen) das man an der Umsetzung scheitert.
      Die Ausführungen von ihnen sind allesamt richtig aus ihrer Erfahrung.
      Aber alle Börsianer folgen der Börse, alle folgen sie dem Meister nur manche könen die Signale und Hinweise die ihnen der Meister gibt besser deuten als andere.
      An der Börse geht es viel um Intuition, die Frage auf die niemand eine Antwort weiß, die nicht einmal kausal oder philosophisch gelöst werden kann ist, wie finde ich einen interessanten Titel und was macht ihn aus(auf keinen Fall eine Empfehlung)?
      Wenn man die Bösenmogule betrachtet und vergleicht, dann stellt man fest, dass sie alle eines gemeinsam haben, das Konzept.
      Das wäre nur die halbe Miete, wenn man dies nicht definieren würde. Das Konzept: beeinhaltet einen Plan, eine Strategie, Eckpfeiler, Richtlinien und innovatives, denn mit einer Kopie hat sich noch niemand einen großen Namen gemacht.
      Wer Erfolg haben will, muss nun "das Konzept" für sich selbst entwickeln, er muss seine "Umstände" berücksichtigen , er kann nicht Kostolany kopieren und dann hoffen an der Börse so erfolgreich zu werden wie jener, sondern kann sich nur inspirieren lassen, so wie ich es eben tue bei den Worten von Mr. Ripley. Darwin hat durch seine Forschungen den Sockel gelegt für einige Ideologien im 20 Jahrhundert, seine These und die darauf basierenden Ideologien erwiesen sich als falsch, denn nicht der stärkere setzt sich durch, sondern der anpassungsfähigere.
      Und diese Erkenntnis muss der Sockel für eine Börsenstrategie sein, denn wer sein Konzept nicht anpassungsfähig gestaltet, das es sich an die Börse anpasst , an sich selbst und einem selber der wird baden gehen, wenn der Markt.
      Das solls nun erstmal gewesen sein....
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 17:46:36
      Beitrag Nr. 104 ()
      Das dargestellte Bild ist unsinnig und ein erfolgreiches Investment ist aus ihm nicht abzuleiten.
      Lese ich die einzelnen Bemerkungen durch - und würde ich mich damit identifizieren, so könnte ich das nur aus der Sicht eines Verliereres tun.
      Derjenige der bereits zu den Gewinnern gehört hat dafür allenfalls ein müdes Lächeln übrig.
      Wenn man will, kann sich jeder mit irgendeinem Punkt auf der Kurslinie identifizieren.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 17:57:19
      Beitrag Nr. 105 ()
      bin ganz deiner Meinung, ich sehe in diesem Bild keinen direkten Zusammenhang...
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 19:54:23
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hallo:)

      Das Kursbild war als kleiner Gag gedacht - nicht wirklich ernst!

      @suparich

      Du triffst die Sache auf den Punkt.
      Jeder muss für sich selber entscheiden.
      Meine persönliche Strategie wendet garantiert niemand zweiter auf dieser Erde an, sie ist individuell und nicht kopierbar.
      So ist es bei jedem von uns.
      Du hast vollkommen Recht wenn Du sagt, dass man keinen Kostolany, Soros, Buffett oder dergleichen kopieren kann ohne dabei auf den Hintern zu fallen;)

      Jeder findet früher oder später seine eigene Strategie und bleibt ihr mehr oder weniger treu -
      mit ein bisschen Flexibilität angereichert steht dem Erfolg oft nur noch das eigene Ego und die Disziplin im Wegen
      (würde ich in der Kürze mal sagen).

      An alle sei wie immer die Warnung gegeben!

      Kopiert keine Strategie! Es ist besser sich von diesen inspirieren zu lassen um eigene Ansätze zu entwickeln, vielleicht auch ein Gemisch aus vielen Einzelstrategien so wie ich es etwa handhabe.

      Dazu kommt dann noch ein Schuss eigenes Gewürz...



      Ich freue mich überaus über diese qualifizierte Diskussion hier:):)

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 20:05:15
      Beitrag Nr. 107 ()
      Na - dann sind wir uns ja mal wieder einig Mr.Ripley.

      Ich hab doch gleich deinen kleinen Hintergedanken erahnt.:)
      Darum bist du ja auch einer meiner Lieblingsschreiber im Board.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 22:16:33
      Beitrag Nr. 108 ()
      @ mr. ripley

      ich freue mich auch über die ausgesprochen sachliche und fundamentale Diskussion, würde sie ein Warren Buffet sehen, würde er wahrscheinlich auch seinen Senf dazugeben, denn selbst profilierte Aktienexperten arbeiten ständig an ihrem Konzept.
      Ich bin nun selbst auf das nächste Kapitel gespannt. Von Erfahrungen und Experimenten können alle profitieren, an der Börse wird meiner Meinung sowieso zu viel über Aktien geredet, sprich über Empfehlungen geredet als sich mit Entwicklung beschäftigt wird.
      Der erfahrene Börsianer beschäftigt sich vielmehr mit der Entwicklung von Märkten mit Strömungen die jenseits den Mainstream ablaufen, denn wenn die Herde einen Titel entdeckt hat, denn ist meistens zu spät und an diesen Punkt muss ich ihnen Mr. Ripley widersprechen, denn Vergangenheit und Zukunft spielen an der börse eine wichtige Rolle, wer aus der Vergangenheit nicht lernt, wird auch in Zukunft Fehler machen, Geschichten und ich setze das Wort Geschichten gleich mit Trends sind immer wiederkehrende Faktoren, die sich an der Börse einschleichen und die gibt es zu finden. Nehmen wir nur mal das Bsp Neuer Markt Internet und moderne Kommunikation, fast jede Hausfrau hatte damals Aktien der Telekom, Infinion und so weiter, die meisten Anleger hatte keine Ahnung, sie kauften nur aufgrund der Empfehlungen ihrer Bänker und als sich der Markt drehte waren diejenigen der großen Verlierer. Wem fällt nun ein ähnliches Ereignis ein? Vielleicht 1929, ein ähnliches Spekulationsfieber?
      Zukunft und Vergangenheit sind äußerst wichtig an der Börse, sie sind gekoppelt, wer sich 2000 neu orientiert hatm der ist ziemlich schnell auf Nanotechnologie aufmerksam geworden und konnte dann 2003 die Früchte seiner reichen Ernte abtragen.
      Wenn sie diesen Sachverhalt meinten muss ich ihnen widersprechen, es müsste vielmehr differenziert werden mit dem Trend ansich und den Trend einer Aktie. Bei dem Trend einer Aktie muss ich ihnen ebenfalls widersprechen, da auch in diesen Bereich diese beiden Faktoren äußerst wichtig sind, eine kleine Aufgabe und vielleicht auch ein Denkanstoß, welche Unternehmen gehen gefestigt aus der Krise, die Gewinner von morgen, welche Aktie ist nun aufeinmal wieder interessant, die Telekom und vielleicht auch wieder für das nächste Jahr Karstadt. Warum ich das vermute? Ganz einfach die Telekom ist nun wieder interessant, da man versucht den Konzern wieder auf Vordermann zu bringen, sprich der Meister beschftigt sich nun wieder mit Telekom...
      Sollte nur ein kurzer Gedankenanstoß gewesen sein, um vielleicht an dem ein oder anderen die Erkenntnisse noch zu verfeinern

      P.S.: Ich habe mir das Buch Zen an der Böre besorgt, zwar nicht für 38€ ein wenig billiger und ich bin nun gespannt wie es mein Konzept beeinflussen wird. Es war auch nicht leicht das Buch zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 22:48:54
      Beitrag Nr. 109 ()
      Guten Abend zusammen:)

      Ich habe die Sache mit den Trends erkennen
      (2000Blase und vor allem Nanotechnologie) hinter mir.
      Dabei handelt es sich aber um Technologietrends, also jene die sich mit einem ganzen Markt oder mit Branchen beschäftigen.
      Darum geht es aber nicht in diesem Thread!
      Vielleicht ist dies hier falsch herübergekommen oder Du hast evt. etwas falsch interpretiert.

      Hier soll es um Trends meist kurz- bis mittelfristiger Art gehen, welche sich vorwiegend mit Einzelaktien, oder auch mit Futures oder Indexes beschäftigen(von den letzten beiden verstehe ich nicht viel). Dahinter stecken dann nicht zwingend fundamentale Beweggründe wie Technologieherrschaft oder Branchenwachstum, sondern eher der Kurstrend einer Aktie an sich, wie auch immer die Beweggründe für den Kursanstieg sein mögen.

      Ich hoffe, ein klein wenige Licht in das Dunkel gebracht zu haben.

      P.S.
      Ich habe - wie am Anfang nachzulesen ist - mit Langfristanlage(vielleicht zählten Branchentrends dazu) und mit einer antizyklischen Grundhaltung angefangen.
      Dies hat mir auf die Schnelle nicht viel gebracht - eher das Gegenteil. Also bin ich vor einiger Zeit auf das prozyklische umgestiegen.
      Bis jetzt mit mehr Erfolg als mit den anderen Anlagestrategien. Das heisst nicht, dass ich andere Strategien verdamme oder für Nonsens halte - im Gegenteil. Ein Teil meines Kapitals wird auch weiterhin als Langfristanlage gehalten(aus Überzeugung), ich halte mir die Fundamentalanalyse weiterhin offen.

      Jeder muss für sich das möglichst optimale herausholen.
      Jedem gelingt es mit unterschiedlichen Ansätzen besser als es einem anderem mit dem gleichen Ansatz gelingen würde.

      Ich kenne langfr. "Fundamentalisten";) die viel Erfolg haben.:rolleyes:
      Ich kenne "Bauchgefühlspieler", die sich 2000 rentenreif und reich hätten verabschieden können, aber ihr Ego liess es in der darauf folgenden Zeit einfach nicht zu.:eek:
      Ich habe einen ansehnlichen Erfolg mit meinem Strategieansatz - dem Versuch der Trendfolge einzelner Aktien(wobei der Chart eine Menge aussagt, Charttechnik aber eine untergeordnete Rolle spielt).:rolleyes:

      Aber das letzte Wort wird nie gesprochen, ich lerne immer dazu, und ändere meine Meinung fast jeden Tag ein bisschen.
      Die grobe Richtung kristallisiert sich aber heraus.


      Schön, dass Du das Buch erwerben konntest.
      Wenn Du dem gegenüber aufgeschlossen bist wirst Du es als Gewinn betrachten können:)



      In diesem Sinne

      R.Ripley:)

      ...An dieser Stelle möchte ich noch sagen, dass ich sehr intuitiv arbeite und die Strategie dementsprechend auch einsetze.
      ( als kleine Information: mein Musterdepot - nicht das reale - hat unter relativ realen Bedingungen dieses Jahr ein Plus von 126% erwirtschaftet - das muss nichts bedeuten, aber der Weg scheint der richtige zu sein);)
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 23:04:35
      Beitrag Nr. 110 ()
      Erwähnen möchte ich unbedingt immer wieder -
      ich bin weder ein Heilsbringer noch möchte ich solch einen Titel für mich beanspruchen!!!

      Fakt ist:
      Ich bin seit 2000 an der Börse
      Ich bin jung(Ende zwanzig)
      Ich habe Höhen und sehr viele Tiefen mitgemacht
      Ich bin dabeigeblieben
      und ich war bereit zu lernen und meine Schlüsse zu ziehen
      ...das ist alles!


      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 22:30:07
      Beitrag Nr. 111 ()
      Warum gibts eigentlich noch immer stätdtische Parkettbörsen? Immerhin ist da die Ordergebühr höher, als auf Xetra. Ok, die fällt zwar nicht doll ins Gewicht aber die extra Gebühr spricht ja nun auch nicht gerade für die Parkettbörsen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 22:33:20
      Beitrag Nr. 112 ()
      Keine Ahnung ciran, aber stelle diese Frage doch mal in einen anderen Thread;)

      Soweit ich weiss, ist das Parkett weiterhin auf dem Rückzug,
      diejenigen Makler die noch im Geschäft sind verdienen sich goldene Nasen:rolleyes:

      Ansonsten habe ich dazu keine Meinung
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 16:00:37
      Beitrag Nr. 113 ()
      hi ripley,

      das buch ist nun gekommen, bin mal gespannt, wenn ich es gelesen habe.
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 20:24:29
      Beitrag Nr. 114 ()
      ich bin auch ehrlich gespannt:)

      Das geht runter wie Öl;)

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 11:09:07
      Beitrag Nr. 115 ()
      ein hallo an mrRipley und alle anderen

      auch wenn es als gag gedacht war, liegt doch eine gewisse ernsthaftigkeit in diesem graph, und jeder der ehrlich zu sich selbst ist, kann phasen seines (börsen)lebens, darin wiedergespiegelt sehen.
      eigentlich ist es eine typische reaktion der masse, das man davon ausgehen kann, das diese tief verwurzelt in der menschlichen phsychlogie verankert ist, daher auch immer wiederholt wird.
      warum gibt es viele die verlieren und wenige die viel gewinnen?
      ich glaube der unterschied besteht darin, das die wenigen, die gewinnen, nie oder selten emotional handen, sondern rein mechanisch.
      Die eigenen emotionen abschalten und sein system handeln, ist der erste schritt zum erfolg.

      die eigenen emotionen sind nur für eins gut, zu erkennen, was die masse gerade fühlt und was den kurs gerade treibt, angst, gier oder hoffnung. zu wissen wo die herde gerade hingallopiert ist nur hilfreich, wenn ich aus der entfernung sehen kann und nicht mitten in der herde stehe.

      also ich kann für mich sagen das ich gleiches oder ähnliches gedacht habe, wie in diesem graph beschrieben wurde. ich hab draus gelernt und das wünsch ich jedem, aus seinem fehlern zu lernen und nicht nach entschuldigungen, für sein eigenes tun zu suchen.

      ich weiss nicht wer es gesagt hat, erfolg ist, nicht das zu tun, was alle anderen tun!

      an mrripley
      ich hoffe das schläft hier nicht ein, ich bin immer dabei, leider etwas schreibfaul(und hab ja auch keine automatischen stoplos :laugh:), mach weiter so und danke für deinen einsatz und vor allen dingen, weiteren erfolg!

      winke aus Bratislava

      ps würde gern ein thread einrichten, bei daytrading, rubrik daytrading USA
      text alles rund ums daytrading in den usa, Schwerpunkt Aktien.Bitte keine aktientipps, treadingchancen und dergleichen. Vielmehr Erfahrungen, Disskusionen und problembehandlungen.

      da ich noch kein vollmitglied bin, ware jemand so nett, diesen thread so für mich bei daytrading rein zu stellen.
      danke schon jetzt
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 20:27:48
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ pricehunter2002
      ps
      würde gern ein thread einrichten, bei daytrading, rubrik daytrading USA
      text alles rund ums daytrading in den usa, Schwerpunkt Aktien.Bitte keine aktientipps, treadingchancen und dergleichen. Vielmehr Erfahrungen, Disskusionen und problembehandlungen.

      da ich noch kein vollmitglied bin, ware jemand so nett, diesen thread so für mich bei daytrading rein zu stellen.
      danke schon jetzt



      Mache ich gerne pricehunter;)
      Und hier wird so schnell nichts einschlafen!

      Herzlichst
      Mr. Ripley:)
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 14:44:28
      Beitrag Nr. 117 ()
      seh ich genauso das dieser thread nicht einschläft, er bekommt von mir die Bestnote...
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 19:56:52
      Beitrag Nr. 118 ()
      Wow!!!:kiss::D

      Danke sehr!:)
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 23:41:26
      Beitrag Nr. 119 ()
      -XIII- Vom Daytrading bis zum Investieren


      Wenn eine Hausse ansteht braucht man nur immer weiter kaufen.
      In solch einer Situation Höchststände erraten zu wollen und
      dementsprechend zu handeln, ist sträflich nachlässig.

      Wenn man im Jetzt dahinschwebt und mit der Börse fliesst,
      hat man das gefunden was man so lange gesucht hat.
      Man ist im "Flow" und tradet völlig losgelöst - hoch und runter, auf und ab.

      Wie definiert man nun solch einen Augenblick und wie setzt man ihn an der Börse um?
      (im Zen gibt es den Begriff "Zeit" eigentlich gar nicht, nur wenige Zenmeister können diesen
      zeitlosen Augenblick "erleben" - Zeit ist eine Illusion und bei einer genaueren
      Betrachtung des Phänomens "Zeit" wird einem dies auch vollkommen einleuchten)

      Der "gegenwärtige Augenblick" ist für den Daytrader die kleinste Börseneinheit - eine
      Richtungsschwankung im Sekunden oder Minutenbereich.
      Für einen längerfristigen Anleger(Prozyklik) kann es der Blick von Tageschluss zu Tagesschluss sein.

      Im Jetzt verweilen und das Ego in die hinterste Ecke drängen, das ist die simple Wahrheit...


      Um herauszufinden ob das Ego das Heft in die Hand genommen hat,
      stelle man sich folgende simple Frage:
      "Halte ich momentan an einem Verliererpaket fest?"
      Und bei einer Bejahung muss dann die Konsquenz sein, das Paket sofort abzustossen!



      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 15:43:18
      Beitrag Nr. 120 ()
      hi mr. Ripley,

      hab das Buch nun durch und muss sagen, das mein hoher Grad an erwartungen an das Buch nicht enttäuscht wurde.
      Ich hab noch nie ein ähnlich fundamentales Buch gelesen und gleichzeitig davon entsprechend fasziniert.
      Ich versuche nun die Ratschläge in mein Konzept einzubauen...
      Hast du dir ein weiteres Buch zugelegt um die Meditation zu erlernen und zu üben, da dieser Teil doch ziemlich kurz beschrieben ist.
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 21:53:46
      Beitrag Nr. 121 ()
      @suparich:)

      Vielen Dank für Deine Bestätigung, dass ich nicht alleine stehe mit meiner Beurteilung was dieses wichtige Thema betrifft;)
      Das freut mich sehr! :kiss:

      Hinten im Anhang findest Du u.a. zwei deutschsprachige Literaturempfehlungen...
      eine, die sich intensiver mit der Zenphilosophie bzw. mit dem Erfahrungsweg (anhand von Beispielen in den Kampfkünsten) auseinandersetzt(Titel "der Weg der leeren Hand"; Joe Hyams).
      Und zweitens ein Büchlein über verschiedene Meditationsmethoden("Reise des Erwachens"; Ram Dass).
      Wenn Dich das Thema längerfristig anspricht können wir gerne weiterhin in Kontakt bleiben.;)



      Ich persönlich befasse mich intensiver mit dem Zen, und meditiere bzw. übe Zazen aus - leider noch nicht regelmässig(was aber unabdingbar ist) :(
      Ich selber habe vor einigen Monaten einen Einführungskurs in die Medition des Schweigens "Zazen" bei einer Zen-Gemeinschaft in meiner Region besucht - es hat mir sehr geholfen und ich werde mich in dieser Richtung weiterentwickeln.

      P.S.
      Auf BR-alpha gibt es jeden Donnerstag morgen um 6:00 einen viertelstündigen Einführungkurs in Zazen( zehn Teilabschnitte).


      Herzlichst

      Robert Ripley:)
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 00:21:24
      Beitrag Nr. 122 ()
      Übrigens gibt es hier die Homepage von "Eddie" Toppel.
      Habe diese auch erst gerade gefunden.

      http://www.samuraitrader.com/index.htm

      Kann mir jemand der des Englischen mächtiger ist als ich,
      diese Seite übersetzen, insbesondere was die beiden Softwaretools betrifft
      die dort entgeltlich angeboten werden?

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 11:50:00
      Beitrag Nr. 123 ()
      @ mr ripley

      danke für den Literaturhinweis, ich würde dann später gerne die Erfahrungen austauschen...

      die software hat einen gesalzenen Preis, ich übersetz es mal am Wochenende, hab heut und morgen zu viel tun...
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 15:49:35
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hallo!

      Ein echter guter Thread!
      Hier mal meine kleine Meinung:

      1. Ich denke immernoch das es an den Börsen Trends gibt!
      2. Allerdings bewegen sich die Kurse von Tag zu Tag rein zufällig und sind nicht "vorher zu sehen"!
      3. Daher kann kein Handelssystem funktionieren, wo selbst der Entwickler sagt das es nur in einem Markt (Währungen, Aktien, Rohstoffe) seit vielleicht 10 Jahren funktioniert. Diese "Systeme" werden alle untergehen, spätestens wenn zuviele Leute danach traden. (denn Pkt. 4 sorgt dafür)
      4. Die Börse ist ein "Nullsummenspiel"!!! Nur wenn ich etwas verliere, kannst Du etwas gewinnen und umgedreht.
      5. Die Zufallsbewegungen von Tag zu Tag in einem großen Trend machen sämtliche Strategien mit S/L und Trailing Stop und Stop/Buy und was weiß ich nicht noch alles zu Werkzeugen, die nur einem was bringen: DER BANK!
      6. Wenn Du also Erfolg haben willst, hast Du 2 Möglichkeiten.

      a) Du spielst einmal gegen Dich selbst! Nur eben nicht Schach sondern Aktienhändler! Das ist verdammt schwer, ohne sich selbst zu bescheißen! Aber wenn man es einmal ernsthaft gespielt hat und versucht sich selbst zu schlagen, weiß man wie man handeln muß!

      b) Du entwickelst ein Handelssystem was selbst in rein zufälligen Kursen funktioniert! Also z.b. eine Zahlenreihe aus 100.000 Zahlen die nach einem Muster ausgewählt wurden, wobei natürlich immer die nächste Zahl im Zusammenhang mit der davor stehen muß, denn das ist Realtiät an der Börse! Natürlich ist der DAX von Morgen heute noch nicht klar, aber die Wahrscheinlichkeit das er zwischen 3900 und 4300 liegt ist doch recht hoch. Und dann darf nicht die ganze Welt wissen, wie das "System" funktioniert, denn sonst--->Pkt. 3 und Pkt 4

      Das nur mal so als Denkansatz!
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 19:04:33
      Beitrag Nr. 125 ()
      @mrbody

      Deine Meinungen und meine Antworten bzw. Meinungen;)

      1. Ich denke immernoch das es an den Börsen Trends gibt!

      A: JA

      2. Allerdings bewegen sich die Kurse von Tag zu Tag rein zufällig und sind nicht " vorher zu sehen" !

      A: DAS WURDE HIER AUCH NIE BEHAUPTET -1 und 2 schliessen sich eigentlich "rein theoretisch" aus:rolleyes:
      Zudem spielt die Anlegerpsyche die größte Rolle und die ist "trendverstärkend", behaupte ich jetzt mal.

      3. Daher kann kein Handelssystem funktionieren, wo selbst der Entwickler sagt das es nur in einem Markt (Währungen, Aktien, Rohstoffe) seit vielleicht 10 Jahren funktioniert. Diese " Systeme" werden alle untergehen, spätestens wenn zuviele Leute danach traden. (denn Pkt. 4 sorgt dafür)

      A: STIMME DEM VOLL ZU

      4. Die Börse ist ein " Nullsummenspiel" !!! Nur wenn ich etwas verliere, kannst Du etwas gewinnen und umgedreht.

      A: VOLLE ZUSTIMMUNG - MAN KANN ABER DIESE ANORMALITÄTEN AUSNUTZEN;)

      5. Die Zufallsbewegungen von Tag zu Tag in einem großen Trend machen sämtliche Strategien mit S/L und Trailing Stop und Stop/Buy und was weiß ich nicht noch alles zu Werkzeugen, die nur einem was bringen: DER BANK!

      A: DU HAST HIER RECHT - WAS IST DIE ALTERNATIVE? :confused: (mentales SL?)

      6. Wenn Du also Erfolg haben willst, hast Du 2 Möglichkeiten.
      a) Du spielst einmal gegen Dich selbst! Nur eben nicht Schach sondern Aktienhändler! Das ist verdammt schwer, ohne sich selbst zu bescheißen! Aber wenn man es einmal ernsthaft gespielt hat und versucht sich selbst zu schlagen, weiß man wie man handeln muß!

      A: DU MEINST HIER DEN KAMPF GEGEN DEIN EGO?
      "Selbsterkenntnis ist die größte und wichtigste Erkenntnis - danach kommt der Rest!";)

      b) Du entwickelst ein Handelssystem was selbst in rein zufälligen Kursen funktioniert! Also z.b. eine Zahlenreihe aus 100.000 Zahlen die nach einem Muster ausgewählt wurden, wobei natürlich immer die nächste Zahl im Zusammenhang mit der davor stehen muß, denn das ist Realitiät an der Börse! Natürlich ist der DAX von Morgen heute noch nicht klar, aber die Wahrscheinlichkeit das er zwischen 3900 und 4300 liegt ist doch recht hoch. Und dann darf nicht die ganze Welt wissen, wie das " System" funktioniert, denn sonst---> Pkt. 3 und Pkt 4

      A: DU MEINST BESPIELSWEISE EINE STRATEGIE, WO DU EINMAL SHORT UND EINMAL LONG BIST, UND VON EINER DER BEIDEN KOSTENDECKEND PROFITIEREN KANNST?
      ERKLÄRE DAS BITTE GENAUER;)
      IST ES NICHT SO DASS ALLE HANDELSSYSTEME VERLIEREN MÜSSEN(siehe 3.).
      WIE MUSS DEINER MEINUNG NACH EIN SOLCHES Handeslsystem grob AUSSEHEN, DASS ES AUCH LANGFRISTIG FUNKTIONIERT?



      Herzlichen Gruß an alle
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 08:19:57
      Beitrag Nr. 126 ()
      @Ripley

      Nein nicht Long und Short! Nur long oder nur Short nach einem Prinzip was einfach anders ist.

      Da ich glaube das ich den Kurs morgen nicht kenne, aber weiß das er sich auf den Kurs vom Tag davor bezieht weiß ich schonmal ne Menge! (der Dax springt im normal Fall nicht von 4000 -> 2000 -> 7000 -> 11000 -> 1000 in 5 Tagen, sondern eher 4200 -> 4150 -> 4250 -> 4300 -> 4250)

      Also muß ich nun einfach etwas tun was keiner tut. Ich kaufe nach einem möglichst einfachen Prinzip was allerdings niemand anders kennen darf! (Also keine GD´s oder sowas) Und wenn mein 10 Tages Durchschnitts Kapital z.B. bei 10000 liegt und nun ist es aktuell bei 10500 dann verkaufe ich die Hälfte. Warum? Weil es Glück ist das es darüber steht. Und weil es wenn ich den Einsatz runter schraube eher oben bleibt. Und wenn es wieder drunter fällt erhöhe ich wieder auf 100%. Warum? Weil jeden Tag eine Chance von 50% richtig zu liegen da ist. Also warum wie beim S/L den Trade beenden wenn er schlecht läuft, wenn doch eine 50% Wahrscheinlichkeit besteht das es wieder hoch läuft. Lieber umgedreht n Teil raus wenn es gut läuft. Das hört sich jetzt erstmal banal an, das weiß ich wohl, aber es funktioniert. Mit diesem System und der mathematischen Formel die ich für den Einstieg entwickelt habe(die nicht die Kurse vorher sehen will)habe ich in sämtlichen Märkten einen langfristigen Erfolg. Im Dow Jones etwa habe ich es getestet seit 1890! In dieser Zeit gab es genau 9 negative Jahre und über 100 positive Jahre. Aber auch im DAX oder bei einzel Aktien funktioniert es.

      Das ist meine Stragtegie für die erste Millionen! seit nun ca. 6 Monaten bin ich kein "Verlierer" ander der Börse mehr.
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 01:18:25
      Beitrag Nr. 127 ()
      ...(Also keine GD´s oder sowas)
      Was heisst GD´s - gleitender Durchschnitt?


      Du tradest also nach dem Zufallsprinzip 50:50, (wie es theoretisch auch jeder tun sollte -
      "kennt man die Zukunft nicht muss man gut raten")?

      Deine Strategie mag bzw. scheint zu funktionieren.
      Worauf basieren deine Erkenntnisse?
      Hast Du "Narren des Zufalls" gelesen oder "irrationaler Überschwang" etc.?

      Ehrlich gesagt kann ich deine Strategie aber noch nicht so ganz nachvollziehen,
      ich müsste da weiter in die Materie eindringen.
      Dbzg. habe ich mich schon mal mit dem "Zufallsprinzip" befasst und für mich keinen rechten Nutzen ziehen können, da es sehr schwer sein dürfte, eine dementsprechende Strategie auszuarbeiten.

      Jeder soll mit der Strategie arbeiten, die er sein eigen nennt und mit der er gut fährt!;)
      Toleranz gehört zum guten Ton - nicht nur im Zen;);)

      P.S.
      Du schreibst, seit 6 Monaten kein Börsenverlierer mehr zu sein,
      hat dies ausschliesslich mit Deiner (neuen?) Strategie zu tun?
      Bei mir läuft es übrigens ähnlich - da ich aber noch am Testen bin und real noch nicht immer diesem StrategiePrinzip/ -Ansatz folge den ich hier in Teilen veröffentliche,
      gehöre auch ich seit knapp einem Jahr nicht mehr zu den Verlierern.;)
      Aber nach wie vor ist es so, dass ich mit guten Karten viel gewinne und mit schlechten wenig verliere...
      ich denke, dass viele (Börsen)erfolge größtenteils darauf basieren.


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 17:03:23
      Beitrag Nr. 128 ()
      -XIV- Die wahre Börsensprache


      ...zu verstehen ist nicht schwer.
      Wir neigen dazu es uns selbst unötig schwer zu machen.
      Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

      Man kann es sich schwer machen, das Ego wird daran seine helle Freude haben.;)
      Auch kann man damit Erfolg haben.
      Wie ich schon ansprach versucht nahezu jeder, seine einzigartige und persönliche Strategie zu entwickeln, was in der Tat ja auch immer darauf hinausläuft.
      Auch möchte jeder ein Columbus und Entdecker neuer Welten sein (alleiniger Anspruch auf einen Geheimtip, -Strategie, etc.).
      ...Es geht auch viel einfacher,
      es erfordert aber Unmengen an Konzentrationskraft.

      Die wahre Sprache der Börse erkennt, wer die Tagesschlusskurse erkennt...
      Der Schlusskurs ist sogar ein zeitloser Augenblick wenn man es philosophisch betrachten möchte
      - bis zur Börseneröffnung ändert sich nichts an diesem Augenblick, wo gibt es sowas?;)

      Tagesabschluss ist Wahrheit. Die Höhe deines Kapital - festgehalten in einem lange währenden Augenblick.
      Wenn der Schlusskurs sagt: "Aussteigen", sagt er aussteigen... und zwar sofort!
      Sagt er: "Einsteigen", meint er einsteigen... sofort (oder auch nicht)!

      Von Schlusskurs zu Schlusskurs schauen und traden, tagtäglich - das ist es.
      (Daytrader oder lanfristigere Naturen müssten sich einen andere Maßstab anlegen,
      was aber weitaus schwieriger zu bewerkstelligen sein dürfte.

      Aber das Einfache zu befolgen benötigt die wenigste Energie und führt dennoch zum Erfolg wenn die Disziplin stimmt.
      Arbeitet erst an Euch selber - dann könnt Ihr mit den anderen Dingen anfangen.
      Aber auch hier gilt wie überall...

      Es ist reine Zeitverschwendung etwas Mittelmäßiges zu tun.
      (Madonna)





      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 20:15:06
      Beitrag Nr. 129 ()
      Schöner Thread - in dem auch zum Ausdruck kommt - Entwicklung des Verhaltens bei Investitionen bzw. an der Börse ist ein Spiegelbild bzw. kann Reflexion der eigenen Persönlichkeitsentwicklung sein- gilt auch andersrum (viele nehmen möglicherweise andere Kampfsportarten:D).

      Auf beiden Ebenen ergibt sich zunächst also die Kernfrage, was bestimmt unser Verhalten ?

      Meine Antwort wäre vor allem der immer wiederkehrende Versuch Schmerz zu vermeiden aus Verlustaversion (die gelebte Vergangenheit also z.B. Verluste mit Aktien, Verluste an Anerkennung, nein nur das nicht !), mithin die Kernstrategie für das ganze Leben - alte Fehler nicht wieder zu machen.

      Was festzustellen ist, die dauernde Beeinflussung daraus stört immer wieder den erwünschten Moment mit den Dingen zu sein - konkret z.B. den Verlauf einer Aktie "intuitiv" zu erspüren. Gefühlt wird es durch Anspannung bzw. Kontraktion, das Herausfallen aus dem Moment. Eine Vielzahl von Folgen bei Investitionen ergibt sich z.B. zu schnelles Handeln, verspätetes Handeln, kein Handeln.

      Aber kann eine Lösung oder Strategie gewusst werden - oder ist sie selbst schon eine Verhinderung an sich, weil ich damit ja schon wieder Verluste vermeiden will ? Teuflisch !

      Lösungen erbeten:D

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 20:21:24
      Beitrag Nr. 130 ()
      Wissen kommt von Erfahrung oder durch Eingebung von ausserhalb, oder?;)

      Jeder muss durch seine Erfahrungen durch und das Beste daraus für sich mitnehmen.
      Am besten vergisst er die schädlichen Erfahrungen(nicht die negativen)...aber wer kriegt das schon hin?:eek:
      Mehr kann ich im Moment dazu nicht sagen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 20:25:52
      Beitrag Nr. 131 ()
      "Geld ist das falsche Motiv"

      Interview mit Jack Schwager
      Der 56-jährige Autor des Investmentklassikers "Magier der Märkte" hat
      ausführlich über berühmte Trader und ihre Methoden, über Futures und Technische Analyse geschrieben.
      Seine Firma "Wizard Trading" entwickelt Computer-Handelssysteme.


      BÖRSE ONLINE: Das zu Ende gehende Jahr war nicht berauschend für längerfristig orientierte Investoren. Wie war es denn für Trader? Die sollten doch aus jeder Marktlage Geld herausholen können.

      Jack Schwager: Wenn es keine ausgeprägten Schwankungen gibt, keine Volatilität also, dann funktioniert das nicht. Ein Mindestmaß an Volatilität ist nötig, dann kann man selbst ohne klare Trends verdienen. Aber es gab weder das eine noch das andere. Die meisten Trader, die ich kenne, haben ein lausiges Jahr hinter sich. Mit dem Bärenmarkt zuvor sind sie gut fertig geworden; sie mussten nur auf fallende Kurse wetten. Doch die geringe Volatilität konnten viele nicht meistern.

      BÖRSE ONLINE: Investoren haben sich gut geschlagen, sofern sie auf Substanzwerte gesetzt haben. Sollten sich auch Trader stärker am Value orientieren?

      Schwager: Aktientrader tun das ja, wenn sie einzelne Titel auswählen. Aber auch wenn Value-Orientierung langfristig sehr sinnvoll ist, die Märkte bewegen sich in Zyklen. Substanzaktien können manchmal richtig schlecht laufen. Der Trader darf so etwas nicht ignorieren. Denken Sie an 2003, als die Märkte angesprungen sind. Damals galt die Regel: Je schlechter die Qualität, desto besser laufen die Aktien. Ein Investor kann fünf Jahre durchhalten, ein Trader nicht. Er muss die Verluste abschneiden.

      BÖRSE ONLINE: Sind denn die Philosophien von Investoren und Tradern so unterschiedlich, dass sie nichts voneinander lernen können?

      Schwager: Man darf beide Ansätze nicht vermischen. Dann wird aus zwei für sich guten Strategien eine schlechte. Nehmen Sie zum Beispiel den Umgang mit dem Risiko. Ein Trader benötigt ein rigoroses Risikomanagement, Verluste müssen strikt begrenzt werden. Ein Investor, der auf die Substanz schaut, würde wegen enger Stopps quasi ungewollt zum Trader. Er kann auch Verlusten etwas mehr Raum geben, solange der Markttrend nach oben weist und die Aktie fundamental in Ordnung ist. Ist sie das nicht mehr, sollte er aber genauso rigoros verkaufen.

      BÖRSE ONLINE: Nun sind viele Privatanleger gespalten. Der größere Teil ihres Vermögens ist relativ sicher angelegt, mit dem kleineren spekulieren sie kurzfristig.

      Schwager: Das geht in Ordnung, solange man beide Teile auch strikt voneinander trennt, vor allem auch mental. Das ist nicht leicht. Der Trader in dir gerät immer wieder in Versuchung, wie ein Investor zu lange an Positionen festzuhalten. Da muss man eiserne Disziplin üben.


      BÖRSE ONLINE: Viele der Trader, die Sie kennen, beschreiben Sie als äußerst engagiert, konzentriert und hart arbeitend. Kann das bei einem Teilzeit-Trader ebenso gut funktionieren?

      Schwager: Ein Teilzeit-Händler kann nicht das Niveau eines Vollzeit-Traders erreichen. Das ist auch im Sport so. Mit ein paar Stunden Üben schaffen Sie nicht die Goldmedaille. Aber man kann auch beim Hobby eine gewisse Meisterschaft entwickeln. Privatanleger sollten deshalb das Traden als Hobby betrachten und Spaß dabei haben.

      BÖRSE ONLINE: Ob Hobby oder Beruf was macht Traden so faszinierend? Das Geld, das man dabei gewinnen kann?

      Schwager: Alles fasziniert, nur nicht das Geld. Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass diejenigen, die vor allem einen Haufen Geld verdienen wollten, am häufigsten gescheitert sind. Geld ist das falsche Motiv.
      Ich glaube, die meisten erfolgreichen Trader fasziniert dieses extrem komplexe Spiel an den Märkten. Es gibt eine Unmenge von Variablen und eine Unmenge von Menschen, die gegeneinander antreten. Traden ist in erster Linie die intellektuelle Herausforderung, smarter als die Wettbewerber zu sein.

      BÖRSE ONLINE: Was macht den Gewinner aus? Dass er auch verlieren kann?

      Schwager: Ein Gewinner hat verstanden, dass Verlieren ein Teil des Spiels ist. Das muss er emotional bewältigen. Er braucht weiter Mut, Disziplin und Flexibilität. Er darf zum Beispiel nicht loyal sein. Wir sind loyal zu unserer Familie oder unserem Lieblingshund. Aber der Trader darf nicht loyal zu seinem Engagement stehen. Wenn ein Trade schief zu gehen droht, muss er raus.

      boerse-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 20:29:28
      Beitrag Nr. 132 ()
      @ doc

      Sobald ich Gewinne sehe werde ich überheblich, die Gewinne schmelzen schneller dahin als der Schnee in der Sonne und ich habe wieder etwas gelernt.:eek:

      So ergeht es mir auch heute noch - zumindest manchmal wenn ich in ein Investment leicht verliebt bin;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 20:56:56
      Beitrag Nr. 133 ()
      @129/131

      Ja meine Schlussfolgerung wäre auch einfach weiterzumachen, weiter lernen, von Einsicht zu Einsicht, von "Fehler" zu "Fehler" und anhäufen bis die Geschichte vollendet ist.
      Und hinsichtlich Deiner leichten Verliebtheit in Investements scheinen wir die selbe scheinbar unverkäufliche Batterie zu lieben;), aber zumindesten hat sie IQ.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 21:06:07
      Beitrag Nr. 134 ()
      ;)

      Gute Nacht beisammen:)
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 08:38:07
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ MrRipley

      Nein, natürlich kannst Du das so nicht nachvollziehen, denn es steckt ein komplexes System dahinter, was versucht trotz "Zufall" Geld zu verdienen. Und das funktioniert wirklich gut. Im Backtest hat es etwa im DAX 16370 Pkt. sammeln können. Allerdings sind auch die Gebühren hoch, so das mit etwa einem Future Kontrakt 219.000 Euro zu verienen waren. Der Rest ging für Gebühren drauf. Und das schönste ist, das es eben nicht nur im Backtest funktioniert sondern nun schon seit 6 Monaten real.

      Auf Deine Frage hin: Ja nur wegen der Strategie bin ich erfolgreich geworden. Allerdings kommen schnell genug dann andere Probleme die dann hindern. Seit letzter Woche etwa darf ich kein Intraday Handel mehr machen. :(

      Tja nun muß ich wohl mal ne Entscheidung treffen. Entweder Job, oder der Versuch von der Börse zu leben... Da ich allerdings die 219.000 Euro noch nicht verdient habe ist das eine schwere Entscheidung.
      Avatar
      schrieb am 24.12.04 14:53:01
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ein frohes Fest und besinnliche Feiertage an alle die sich mit der Theorie des talentierten Mr. Ripley auseinandersetzen...


      Ich konnte mich leider in der letzten nicht mehr so häufig einschalten, da ich vor weihnachten einfach keine zeit mehr fand...
      Avatar
      schrieb am 24.12.04 16:12:41
      Beitrag Nr. 137 ()
      an alle besinnliche Feiertage und weiterhin gute Diskussionen
      mfg Anfaenger1
      Avatar
      schrieb am 24.12.04 18:20:24
      Beitrag Nr. 138 ()
      Eine besinnliche und friedliche Weihnacht
      sowie Gesundheit und Frieden im neuen Jahr wünsche ich Euch von Herzen

      R.Ripley
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 10:44:52
      Beitrag Nr. 139 ()
      ahoj MrRipley und alle anderen,

      ich wuensche euch allen auch ein besinnliches weihnachtsfest.

      inzwischen diskutiert ihr über ein Thema, was mich auch schon länger beschäftigt.
      so wie ich mrbody verstanden habe, legt er keinen grossen wert auf das handelssystem, bzw. handelsansätze, sondern auf das moneymanagment. er hat es auch schon soweit ausgeweitet, das er nicht nur die verluste betrachtet, sondern auch die gewinne. der spruch ist alt, cut the loosers, press the winners. banal und einfach. aber in der realität, reicht es meistens nur für die eine hälfte der geschichte, ich versuche verluste zu begrenzen, stehen wir im gewinn, werden wir meist sehr inaktiv, angst und hoffnung vermischen sich und hindern uns am handeln, nämlich, pressing the winner. fur mich ist das der wichtigere part, hier liegt der schlüssel zur besseren perfomance oder überhaupt, die entscheidung über erfolg oder misserfolg.

      ich meine, was versuchen wir, wo liegen die schwerpunkte?
      die suche nach dem geeigneten einstieg, nach dem ausstieg, pattern die in der vergangenheit aufgetreten sind und in die zukunft projeziert werden. trends die auftreten und in die zukunft verlängert werden.
      kann uns die vergangenheit etwas über die zukunft sagen, ich glaube nur eins, das es nach unten oder nach oben gehen kann, mit einer warscheinlichkeit von 50%.

      mrbody hat den dow back getestet, mit erfolg. heisst das, das das ( dreimal das, ob das richtig ist? :look: ) system auch in zukunft funktioniert. wieviel bearjahre und wieviel bullenjahre, wie wird dann die zukunft aussehen, mit sicherheit nicht wie die vergangenheit, besser oder schlechter, gesehen auf éin handelssystem.
      100 jahre hat es funktioniert, 9 jahre nicht!
      hier wird es interessant, nicht die 100 jahre, sondern die 9 jahre gilt es näher zu betrachten, was waren das für jahre (politisch, wirtschaftliches umfeld)
      wird 2005 zu den 9 jahren oder den 100 jahren gehören und wie sieht es dann mit 2006, 2007 usw. aus :confused:
      rein rechnerrisch, steht die chance gut, das sie sich zu den 100 jahren gesellen, dabei unberücksichtigt bleibt, wie verhält sich dieses verhältnis, wenn ich die angenommene wirtschaftsentwicklung für 2005 in das system einfliessen lasse.
      der punkt ist der, die 9 jahre, wo das system nicht funktioniert hat, wann waren die und wie war die allgemeine wirtschaftslage. waer interessant wenn mrbody da etwas zu sagen würde.

      meine erfahrungen zu handelssystemen!

      ich habe immer wieder neue handelssysteme entwickelt, mit der vergangenheit back getestet, mit erfolg, um dann fest zu stellen das sie in der zukunft nicht mehr funtionieren.
      warum?
      ich denke, weil backtesting langfristig gemacht wird, aber in der zukunft kann ich nicht den gleichen zeitraum, bei einen handelssystem bleiben, das mit z.b. mit 3 jahren negativen ergebnis operiert, auch wenn ich weiss, das es im 4 jahr sich wieder an die parameter hält, die im backtesting aufgetreten sind.
      wie im beispiel von mrbody, wenn ich weiss das ich noch 100 jahre lebe und nicht zu senil bin um an der börse zu handeln, ja dann wäre das system mit hoher sicherheit profitabel. ich hab aber vielleicht noch 20 jahre, was mich zu den gedanken verleitet, das ja davon 9 jahre negativ und 11 positiv sein könnten, das ist ja immer noch positiv, aber wie negativ und wie positiv werden diese jahre ausfallen :(
      viele fragen, wenig antworten, die nur neue fragen aufwerfen.
      ich habe mich schon lange von handelssystemen verabschiedet, die aus der vergangenheit resultieren.
      ich konzentriere mich auf pattern, die die allgemeine psyche der marktteilnehmer wiederspiegelt, das ist das worauf ich mich wirklich verlassen kann, der mensch handelt immer gleich und fast immer in der masse. tritt gier in den markt ein, wird bald der ganze markt davon erfasst bzw die marktteilnehmer werden von der gier angesteckt und dann wird der markt mit sicherheit höher notieren, bis die angst einsetzt und den markt wieder umdreht. das ganze natürlich visa verse.

      ich suche also den tag über, nach konzentrierter angst oder gier, oder auch nach hoffnung.
      ich räume der hoffnung den grössten stellenwert ein.

      ein beispiel dazu

      aktie xy handelt seit 6 monaten seitwärts oder tiefer, es kommt der tag x, an dem die aktie nach oben gehandelt wird, meisst in den ersten 2 handelsstunden, einhergehend mit hohen volumen, gefolgt von einer stagnation in einer sehr engen preisrange und geringen volumen. dann im weiteren verlauf können drei dinge passieren.

      1. die aktie wird bis zum handelschluss auf diesem level notieren.
      2. sie wird die preisrange nach unten verlassen und das mit zunehmender dynamik
      3.sie wird die preisrange nach oben verlassen, auch mit zunehmender dynamik.

      betrachten wir einmal das ganze, von der psychologischen seite.

      zu 1. die gierigen sind in den zustand der hoffnung gefallen, sie wird noch höher notieren, aber ich weiss es nicht und warte ab, solange sie weiter in der engen range notiert.

      zu 2. die hoffnung schlägt von einer sekunde zur anderen in nackte angst um, schon dann wenn die tradingrange um 1 cent verlassen wird, setzt diese angst ein und je weiter wir uns davon entfernen, verstärkt sich diese angst und breitet sich auf mehr marktteilnehmer aus, das ganze gipfelt dann schon in einer minipanik, sobald signifikante punkte unterschritten werden, wie z.b. das letzte zwischenhoch.

      zu 3. praktisch wie in 2, nur das die gier wieder das kommando übernimmt, meisst bis zum tageshoch, wird dieses dann auch noch durchbrochen, wird die gier noch mal verstärkt und bis zum handelsschluss wird sie immer wieder neue hochs makieren.

      da ich nicht weiss wie man charts hier rein stellt, schaut euch IIP am 22.12.an, eine aktie die ich nach diesem handelsansatz gehandelt habe.
      in der ersten stunde handelt sie nach oben, von 0.65 USD auf max 0.77, handelt dann 1. stunde im bereich von 0.75 bis 0.76. da ich pro trade mit 200 USD den max verlust hinnehme, kann ich also max 20.000 stück kaufen bei 0.75 , wenn ich davon ausgehe, das die range bei 0.74 gebrochen wird und das szenario gegen mich läuft, dann kann ich je nach dem wie es im level 2 aussieht, die aktien auf .75 im ask anzubieten, oder sofort bei .74 im bid zu liquidieren.
      in wie weit der nachfolgende ausbruch zu erklären ist, weiss ich nicht mit sicherheit zu sagen, ich denke das er kuenstlich nach oben getrieben worden ist, erkennbar, wenn wenn das bid auf das ask angehoben wird um somit ein verlassen der tradingrange zu erzeugen um eine allgemeine gier auszulösen. ich möchte hier nur anmerken, das es natuerlich auch nach unten geschehen kann, da es sich aber um einen pennystock handelt und diese nicht geshortet werden dürfen ist es also höchst unwarscheinlich das sie künstlich nach unten gehandelt wird, da hätte ja keiner was von.

      tatsächlich habe ich keine 20.000 bei .75 mehr einsammeln können, habe alles wieder bei .83, kurz vor feierabend verkauft.
      das ist sicher nicht ein blühendes beispiel für mein handelssystem, da ich meist in aktien einsteige die auch short gehandelt werden können. bei diesen gehe ich gleichzeitig long und short hinein, meist mit grösserer stückzahl ind die richtung die ich als warscheinlicher erachte. erfolgt der ausbruch, verkaufe ich die position die gegen mich läuft, hat auch den vorteil das ich auch noch zur verstärkung des ausbruchs beitrage ( nur wenn es im relativ geringen volumen geschieht)

      ihr seht das ich nicht den chart handel, sondern nur versuche die emotionen festzustellen und einfach ein stück der strecke mitfahre und den zug verlasse, bevor alle aussteigen wollen.

      charts helfen mir nur um pattern zu finden, trends sind schön, aber immer nur so lange sie ihn fortsetzen. aber wann beenden sie ihn, weiss kein mensch, vielleicht grad heute!
      pattern dagegen zeigen mir emotionen, wie ebend tradingrange, wimpel oder gaps.

      für mich sind charts also nur aussagekräftig, wenn sie mir emotionale massen zustände anzeigen, sobald ich anfange nach trendkanälen zu suche, und diese trade, bin ich meist der verlierer. vieleicht weil ich als daytrader nicht die geduld und die bereitschaft aufbringe den trend zu ende zu verfolgen.
      wie ich schon mal gesagt habe, betreibe ich daytrading seit zwei jahren, durschlagender erfolg hat sich erst eingestellt, als ich aufhoerte aus den charts mehr herauslesen zu wollen, als tatsächlich vorhanden ist.
      CHARTS zeigen die vergangenheit, dort ist alles klar erkennbar, aufwärts trendkanäle usw. sie können etwas für die zukunft sagen, aber mit sicherheit wird mir der graph das erst sagen können, wenn die zukunft zur vergangenheit geworden ist.

      das war mal meine betrachtung zu euerem gegenwärtigen thema.

      Schön das sich hier langsam interessante leute einfinden, die einem zu neuen denkansätzen und ideen verhelfen können. ich hoffe, das ich auch meinen beitrag dazu leiste.

      ich wunsche euch noch ein besinnliches fest

      winke aus bratislava
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 22:12:06
      Beitrag Nr. 140 ()
      Vielen Dank für die tiefe Einsicht in Dein Handeln an der Börse pricehunter2002:)
      Ich stimme dem eigentlich voll zu was Du zu sagen hast.
      Wenn mir dazu auch noch etwas Gescheites einfällt werde ich Stellung nehmen.;)
      Ich kann sagen, dass ich nicht über soviel Tradingerfahrung verfüge wie z.B. pricehunter.
      In dieser Hinsicht kann ich also nicht viel beitragen, auch weil ich kein Daytrader bin alleine aus Zeitgründen und teilweise auch aus Überzeugung.

      Aussage pricehunter2002:
      Ich suche also den tag über, nach konzentrierter angst oder gier, oder auch nach hoffnung.
      ich räume der hoffnung den grössten stellenwert ein.

      Tatsache ist, dass auch ich in diese Richtung tendiere, dass man die Psyche und Emotionen der Börsenteilnehmer -und nur diese- einigermaßen voraussehen kann.
      Dies ist ebenfalls ein Grundstock meiner Tradingstrategie, auch wenn ich nicht über die Mittel verfüge, dies alles genauestens zu analysieren.

      Meine Strategie ist bei weitem noch nicht ausgereift:
      Man sagt zwar (und bestimmt nicht zu Unrecht!;)) dass man nicht gleichzeitig auf mehreren Hochzeiten tanzen sollte(:D),
      aber ich splitte meine Anlagetätigkeiten noch immer in drei Kategorien die ich nach meinen Wissensstand und meinen Möglichkeiten für am aussichtsreichsten halte und die da in etwas sind:

      - Vorwiegende Trendfolge wie im Thread angesprochen. (Mit Verlustbegrenzung), sowie langfristige Trends mit bestimmten Chart/Volumenmustern - werden eingehend beschrieben in den Threads von der `Indie.Jana´ "AKI-Indikator" etc.... ;)

      - Ausnutzen starker irrationaler Schwankungen(Anlegerpsyche)
      Beispiel: GAP-Ausnutzung aktuellstes Beispiel YUKOS...siehe auch wie oben unter Stichwort "AKI"!

      - Fundamentalwerte, also das Studium der vergangenen Finanzen und deren Deutung in die Zukunft
      Wobei letztere bei Zeiten auf ein anderes Depot ausgeliedert oder eben ganz aufgegeben wird(sozusagen eine Altlast meines Egos;))


      Das ganze ist eigentlich nichts anderes als der gleiche Ansatz den mein geistiges "Vorbild" Bruce Lee in der Kampfkunst praktiziert hat - das Herausgreifen der besten Kampfstilrichtungen, bestmöglich zugeschnitten auf seine eigenen Stärken und Interessen!
      Das Ergebnis war ein neuer und höchst effektiver Kampfstil namens `Jeet Kune Do´, andere Kämpfer können damit natürlich nicht sonderlich viel anfangen.:D;)


      Bis bald und Gruß nach Bratislava
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 12:35:30
      Beitrag Nr. 141 ()
      #138

      Eigentlich hast Du Recht! Nun bedenke aber:

      Wenn ich das System mit Wiederanlage der Gewinne handel kommt in manchen 20 Jahr Perioden eine ver 1000-fachung des Kapitals oder mehr raus. Das Beste war in der Nasdaq in den letzten 20 Jahren mit einer ver 50.000-fachung (bei einem Hebel von 5) (Ich weiß wie unreal das klingt). Da nun in jedem Markt sich die positiven und negantiven Jahre nicht im selben Jahr befinden, mache ich die Rechung auf: 5 Märkt wie z.b. Gold, DOW, DAX, Bund und Nasdaq und schon habe ich die Möglichkeit bei 4 sogar einen komplett Verlust in Kauf zu nehmen, obwohl das so noch nicht vorkam. Wenn nur einer seine Erwartung teilweise erfüllt, sollte das dennoch reichen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 14:40:17
      Beitrag Nr. 142 ()
      Jahresendralley . Jetzt noch schnell rein in die Longis :D
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 21:51:44
      Beitrag Nr. 143 ()
      ich habe das unbeständige Gefühl, dass 2005 und 2006 sehr gute Börsenjahre werden, entgegen meiner aktuellen Überzeugung.:eek:

      Erstens kommt alles anders
      und zweitens als man denkt

      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 23:10:14
      Beitrag Nr. 144 ()
      Auch wenn ichs ungern sage - das Gefühl habe ich auch - nur Gefühle haben an der Börse nichts verloren.:cool:
      Und wenns so kommt - dann kann man ja noch einsteigen - der Zug hat ja noch nicht einmal Fahrt aufgenommen.
      Gefährlicher aber ist es sicher zur Zeit voll investiert zu sein.
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 14:31:07
      Beitrag Nr. 145 ()
      Hallo+einen guten Rutsch alle!!Meine,Meinung...Wer,zuviel über die Börse+das,wenn+aber nachdenkt....hat schon verloren!!!!!Frdl.Grüße...D.
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 18:06:40
      Beitrag Nr. 146 ()
      "Der falsche Meister erfüllt deine Erwartungen, er enttäuscht dich nie;
      der wahre Meister enttäuscht dich auf Schritt und Tritt, er erfüllt deine Erwartungen nie."
      Osho
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 12:47:51
      Beitrag Nr. 147 ()
      In Anlehnung an das hier mitdiskutierte Buch Thread: Kein Titel für Thread 91066350 war wieder jemand bereit,
      stolze 26,50€ hinzulegen.
      Wirklich schwer zu bekommen das Buch, schade dass ich nur eins besitze.:(


      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=69414…
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 20:17:45
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hallo, das mit mit dem Buch "Zen an der Börse" war ich.
      :look: Nun überlege mal von wem die Empfehlung kam.
      Deinen Thread finde ich übrigens sehr lehrreich

      MfG
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 20:34:01
      Beitrag Nr. 149 ()
      -XV- Tücken


      Tücken gibt es viele...

      Dazu zähle ich das ungeduldige Spähen nach neuen News - z.B. alles,
      was nicht sein muss, was der Anlageberater einem aber empfiehlt.
      Man muss sich immer vor Augen führen, wer von welchen Dingen und Tipps wirklich profitiert.
      Am Anfang ist das sehr schwer zu erspähen, mit der Zeit und der Erfahrung geht das einem dann aber in Fleisch und Blut über.
      Die Tabellengläubigen glauben an die Zahlen von gestern.
      Die Chartgläubigen glauben an die Charts von gestern.
      Die Visionäre glauben an die Hoffnung und an das Morgen. usw.

      An für sich sind dies keine schlechten Voraussetzungen für Börsenerfolge, sofern man sich mit seinem System arrangiert hat.
      Es gibt sehr gute fundamentalorientierte Anleger, diese sollen Ihr System beibehalten!
      Es gibt keine guten Chartisten soweit ich das beurteilen kann.
      Es gibt ein paar gute Langfristanleger die Glück gehabt haben.

      Solange sie alle sich immer nur auf Hoffnungen stützen, werden sie irgendwann auch abstürzen.
      Die meisten haben wohl Glück und haben es nicht übermäßig beansprucht,
      waren also schlau genug, sich ihre Schwächen einzugestehen
      und sich von der Börse zu entfernen, oder eben umzudenken.

      Zu den stärksten Parteien zähle ich die wirklich eingefleischten "Fundamentalen", sie können auf Dauer nicht verlieren,
      wenn ihre vergangenen Annahmen sich als richtig herausstellen. Dazu müssen aber historische Tatsachen in die
      Zukunft interpretiert werden, und das funktioniert nur bei ganz wenigen sich langfristig im Wert steigernden Unternehmen.

      Die Annahme, man könne sich direkt in den Dschungel wagen ohne
      verletzt oder getötet zu werden, ist ein großer Irrtum.
      Man muss Erfahrung selber sammeln, man kann sich ohne Praxis nicht in den Dschungel der Börse stürzen - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
      Und die beste Erfahrung ist noch immer die Schlechte - je früher desto besser.;)


      Alles was mit der Vergangenheit oder mit der Zukunft zu tun hat,
      passt nicht in das hiesig propagierte Konzept.

      Das Gegenwärtige eröffnet andere exzellente (und vor allem simple) Möglichkeiten!
      Das "Sich treiben lassen"; mit dem Strom schwimmen; den geringsten Widerstand wählen!

      Bleibt mir zum Schluss dieses vorletzten Kapitels noch zu sagen,
      dass alle Gewinne nichts nutzen, wenn diese nicht abgesichert werden.
      Was nutzen mir morgen 400% Gewinn, wenn ich gestern 80% verloren habe:confused:...

      Ein Thema welches hier nicht angesprochen wurde und welches
      ich auch noch nicht ausreichend kenne, ist das Thema Moneymanagement und die Risikokontrolle.

      Der beste Handelsansatz (und nur der wird hier vorgestellt)
      nützt nichts, wenn die Geldverwaltung fehlt.
      Seid ehrlich, ich kenne wohl niemandem hier bei w:o, der sich
      dieses wichtigsten Themas(zusammen mit dem System) angenommen hat.:(


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 20:41:43
      Beitrag Nr. 150 ()
      Ach ja,
      die Insider sind wohl die Erfolgreichsten,
      aber auch sie unterliegen ihrem Ego.;)
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 21:09:36
      Beitrag Nr. 151 ()
      in #148 habe ich noch vergessen zu erwähnen,
      dass man an der Börse nicht schnell reich werden kann.
      Es geht langsam Stück für Stück.
      Viele Anfänger (bei mir war es nicht anders) gehen mit
      dieser Einstellung an die Börse:

      Sie glauben, die fruchtbaren explosionsartigen Gewinne eines
      Zinseszinssystemes könnten sie mühelose auf ihr eigenes Depot übertragen.
      Theoretisch stimmt das auch, praktisch nicht!
      Warren Buffett ist einer der wenigen, die Glück gehabt haben,
      die Verlierer - und das ist die überwältigende Mehrheit -
      werden in keiner Statistik oder Publikation erwähnt.

      Ich z.B. habe 2000 gedacht, meine 6000€ könnte ich in einem Jahr verdoppeln, dann wieder und wieder und wieder... .
      Und schwupps wäre ich reich und hätte in zehn Jahren 6Millionen auf dem Konto - ohne die Einlagen aus Löhnen mitgerechnet zu haben.:rolleyes:

      1. 100%/anno schafft niemand auf Dauer
      2. 30% p.a. schaffen soviele Menschen, wie es Popstars auf der Erde gibt
      3. Alles über 10% p.a. ist beachtenswert, vor allem nach Abzug der Inflationsrate!

      Ein emotions- und egoloser Roboter würde, "wenn es ihn geben würde",
      soetwas schaffen können.
      Die besten (natürlich computergesteuerten) Handelssysteme der letzten Zeit waren Hedgefonds.
      Der beste machte max. 40% pro Jahr.
      Wird er das weiterhin schaffen können?
      Roboter können nicht denken, es wird die Zeit kommen,
      da der Fonds nicht mehr so gut dastehen wird, vor allem auch weil er mit sehr viel Fremdkapital arbeitet.
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 12:12:40
      Beitrag Nr. 152 ()
      @MrRipley
      Ich würde sagen, jetzt kann man den Euro shorten :lick:
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 21:51:55
      Beitrag Nr. 153 ()
      Hallo,
      ich habe hier einmal alle Bücher herausgesucht, welche im Anhang von "Zen an der Börse"
      als vom Autor empfehlenswerte Literatur aufgelistet sind.
      Ich habe immer möglichst die deutschen Übersetzungen herausgesucht.
      Wenn es nur englische Ausgaben gibt, habe ich diese genommen.:)



      Der Weg der leeren Hand
      von Joe Hyams
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3897674475/qid=1105216…

      Reise des Erwachens
      von Ram Dass, Richard Alpert
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3426041472/qid=1105216…

      The Inner Game of Tennis : Die Kunst der entspannten Konzentration
      von W. Timothy Gallwey, Ulrike Kramer (Illustrator)
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3000128093/qid=1105216…

      Zen in der Kunst des Bogenschießens
      von Eugen Herrigel
      der Klassiker;)!
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596160979/qid=1105215…

      Der längere Atem
      von George Leonard
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3778790269/qid=1105215…

      Socrates
      von Dan Millman
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3778772678/qid=1105211…
      (hier bin ich mir nicht sicher, ob es sich um die richtige deutsche Ausgabe handelt!:eek: )
      (Das nicht auffindbare englischspr. Original lautet:
      The Warrior Athlete
      von Dan Millman)

      Mentales Training
      von Kay Porter, Judy Foster
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3405134714/qid%3D11052…

      Um welche der folgenden zwei deutschen Ausgaben von LeShan es sich handelt, kann ich nicht genau sagen!!!...:
      Meditation als Lebenshilfe.
      von Lawrence LeShan
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3404010191/qid=1105214…
      Vom Sinn des Meditierens
      von Lawrence LeShan
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3451046156/qid=1105214…

      Fighting to Win: Samurai Techniques for Your Work and Life
      von David J. Rogers
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0385189389/qid=1105214…

      Das Buch vom meditativen Leben(Originaltitel engl. „Shambala - The Sacred Path of the Warrior")
      von Chögyam Trungpa
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/349918723X/qid=1105214…

      You Gotta Want It/Coach Woit`s Progressive Program for Total Fitness
      von Dick Woit
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0933893175/qid%3D11052…


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 14:15:15
      Beitrag Nr. 154 ()
      hallo MrRipley
      bin mit dem Thread noch nicht ganz durch, werde aber wohl das Fischen lernen.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 17:55:27
      Beitrag Nr. 155 ()
      Frage an alle Leser!

      Soll ich diesen Thread nach seiner bestimmungsgemäßen "Erfüllung" weiterführen oder so lassen,
      (dass der aussagekräftige Kern der Sache übersichtlich bleibt)?

      Dies vor allem, um anderen Lesern ein mühsames Recherchieren in einem
      unübersichlichen und vollgeschriebenen Dschungel zu ersparen!;)

      Denn das, was ich sagen wollte
      habe ich nach dem nächsten und letzten Kapitel überwiegend gesagt!

      Die Alternative ist die,
      diesen Thread weiterzuführen und auch mit anderen wichtigen Themen, wie z.B. Moneymanagement,
      Verhalten und weiteren Erfahrungen - natürlich auch von Mitlesern - zu bereichern.:rolleyes:

      Antworten dazu bitte nur per Bordmail!!!


      Liebe Grüße
      "Robert Ripley":)
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 19:20:25
      Beitrag Nr. 156 ()
      Hallo MrRipley

      Eine Gruppe von erfolgreichen Anlegern hast du noch vergessen.

      Das sind die strategischen Anleger, die sich also nicht auf die Suche nach dem heiligen Gral machen ( die Zukunft vorher sagen ) sondern Anlagestrategien ( Konzepte ) entwickeln die sie relativ unabhängig vom Markt macht.

      Die einfachste Variante davon ist . Man legt wenn hat 100000€ in Anleihen bester Güte an und investiert den Zins mit OS Scheinen auf die Aktienmärkte. Wenn das gesamte System ( Staat )nicht zusammenbricht ist dies ein System mit dem man nicht verlieren kann. Wie viel man verdient hängt vom Glück mit den OS Scheinen ab.

      MFG
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 20:49:20
      Beitrag Nr. 157 ()
      Deinem 1 Absatz stimme ich zu;)

      Dem 2. nicht, der Staat geht pleite/ist es schon, wenn auch verdeckt;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 21:41:08
      Beitrag Nr. 158 ()
      Der Staatsbankrott steht vor der Haustür :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 13:50:13
      Beitrag Nr. 159 ()
      #156 von MrRipley

      Grundsätzlich gibt es kein sicheres Investment darum ja auch meine Einschränkung. Dennoch geht der Staat als letztes pleite und birgt damit das geringste Risiko. Außerdem schrieb ich Anleihen bester Bonität was nicht nur Staatsanleihen sein müssen. Weiterhin ist nicht jeder Staat so pleite wie Deutschland so das man auch deren Staatsanleihen kaufen kann.

      Weiterhin reden wir von Strategien das heist die Sicherheit ergibt sich aus der Kombination.

      Staatsanleihen zu 100000 € a 4 % erwirtschaften 4000 €. Nun kaufe ich jedes Jahr für 4000 € Gold und spekuliere auf den Staatsbankrott. Tritt dieser ein, explodiert Gold zu Mondpreisen und die Staatsanleihen verfallen was dann aber nichts macht. Jedes Jahr das der Staat durchhält erhöht sich mein Hebel , da ich für 4000€ mehr Gold im Schrank habe. Unterschätzt nicht den Staat der noch viele Möglichkeiten hat die Pleite herrauszuzögern. Aus dem stand würde ich behaupten wenn nicht ein anderes wichtiges Land ( USA, Japan ) vorher pleite geht, schaft es Deutschland Problemlos noch 10 Jahre. Der Goldvorrat ohne Berücksichtigung der Kursschwankungen beträgt dann schon 40000€ . Natürlich kann man es auch kombinieren und auch andere Dinge mit reinnehmen. Es sollte nur ein Beispiel sein und es ist wie beschrieben die einfachste Variante. Interessante Strategien bestechen durch ihre gut durchdachte Komplexität.

      MFG
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 19:00:47
      Beitrag Nr. 160 ()
      Stimmt genau, Karilles:)

      Denke wie Du,
      die Kombination ist das Wichtigste - möglichst immer ein Bein in zwei Gegensätzen haben z.B.!
      Auch wird D. den Bankrott so weit wie möglich hinauszögern, denke da auch an etwa 5-10 Jahre,
      wenn auch höchstwahrscheinlich schleichend (eher mit Inflation => Geldentwertung als mit Deflation!)
      Gold und Silber als echtes Geld/Sicherheitspolster/Anlage rate ich jedem - vor allem in kleinen Stückelungen und nicht zu wenig!

      Anderes Thema!;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 15:39:20
      Beitrag Nr. 161 ()
      Aber ein Thema über das sich lohnt zu sprechen.

      Wieso redet ihr eigentlich von Deutschland? Die viel größere Gefahr geht doch augenscheinlich von den USA aus. Ok, das kann sich auch schnell ändern, wenn z.b. die Maastrichtkriterien vollends eingestampft werden.

      Angenommen die Verschuldung in den USA und in Europa soll irgendwann durch Inflation auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden: für Europa wäre dann allerdings die EZB-Politik zu ändern. Sind Aktien dann keine sichere Anlageform? Schließlich repräsentieren Aktien doch einen Anteil an Sachgütern. Was außer Gold und z.b. Immobilien käme als inflationsresistente Anlage (vor allem für geringere Vermögen) noch in Frage? Bei Gold erheben die Banken doch auch üppige Aufschläge auf den eigentlichen Wert.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 19:05:36
      Beitrag Nr. 162 ()
      STOP!

      Hier wird ab heute nicht mehr über Staatsverschuldung, Bankrott, Vermögensflucht oder Ähnliches diskutiert,
      bei diesen Themen gehen ja sowieso alle Meinungen auseinander und am Ende kommt nichts Gescheites bei herum!.:D;)
      Lasst Euch darüber in anderen "besseren" Foren aus, ich kaue das Thema schon seit 2 Jahren durch mit dem Fazit,
      keine Trübsal zu blasen - es nützt ja eh nichts!
      Ja Aktien sind eine Art Sachinvestition, fragt sich nur, wie diese nach einer möglichen Währungsreform/Abwertung bewertet werden.:eek:

      BASTA!:)
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 19:27:35
      Beitrag Nr. 163 ()
      die meisten Fimen werden mehr Wert sein als vorher und einige weniger.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 19:30:26
      Beitrag Nr. 164 ()
      Das ist sehr wahr
      Entscheidend ist aber, was die neue/alte Maßeinheit danach im Vergleich
      zur alten Maßeinheit wert ist.:rolleyes:

      Jetzt ist aber Schluss damit!:mad::)
      Bitte bleibt beim Thema!
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 20:02:46
      Beitrag Nr. 165 ()
      Hallo, die Börse ist der Meister! Folge dem Trend!
      Was ist, wenn es zu viele Trendfolger gibt ?





      Alles was Sie über Börse wissen müssen, um grenzenlos reich zu werden – eigentlich




      Eigentlich ist Börse ganz einfach – eigentlich. Letzten Endes geht es immer nur darum, auf eine Frage mit drei möglichen Antworten, die richtige zu finden. Haben Sie diese Antwort gefunden und sind Sie sich sicher, dann steht Ihrem grenzenlosen Reichtum nichts mehr im Wege.

      Nun wollen Sie sicher wissen, um welche Frage es sich handelt. Die Frage lautet: Befinden wir uns in einem Aufwärtstrend, einem Abwärtstrend oder einem Seitwärtstrend? Wie ich Sie einschätze, wollen Sie jetzt noch zwei Dinge von mir wissen: Erstens: In welcher dieser drei Phasen wir uns aktuell befinden und zweitens, wie man damit grenzenlos reicht wird.

      Doch, ich habe nicht umsonst dem ersten Satz "Eigentlich" voran gesetzt, hier fangen die ganzen Probleme nämlich an.

      Und damit auch zu dem Grund dieser Ausführungen. Wir haben im letzten Jahr ganz unmerklich den Untergang vieler Computerprogramme und neuronaler Netze erlebt. Das kam so: Die Jahre 1999 bis Ende 2003 waren eine goldene Zeit für Computerprogramme. Warum? Weil es eine Zeit großer Trends war und die meisten Computerprogramme doch auf die ein oder andere Art lediglich Trendfolger sind. Im Prinzip ist das sehr witzig, denn Sie hätten (natürlich im Nachhinein) selbst mit den einfachsten Indikatoren, den gleitenden Durchschnitten im langfristigen Segment, unglaubliche Gewinne erzielen können – theoretisch. Die ganze Programmierarbeit war so gesehen "umsonst". Gut, im Nachhinein wäre man immer an den Börsen reich geworden.

      Diese besagten Computerprogramme wurden jedoch an diese Marktsituation angepasst, optimiert und backgetestet. Klappte alles prima, gerade in 2003 war das Backtesting für Trendfolgesysteme über mittlerweile mehrere Jahre erfolgreich durchzuführen. Die zu erwartende Performance war beeindruckend.

      Nur, wenn zu viele Programme und damit Investoren dem Trend folgen wollen, fehlen die Leute, die sozusagen bei den Kaufsignalen verkaufen und bei den Verkaufssignalen kaufen. Nennen wir diese einmal die "Mittelkäuferschicht". Daraufhin werden die Programme immer stärker optimiert und steigen immer früher ein. Das führt zu kleinen, fast zufällig wirkenden, aber starken Bewegungen, die dann an der fehlenden "Mittelkäuferschicht" in sich selbst ertrinken.

      Schaut man sich das Jahr 2004 an, so erkennt man diesen Effekt sehr deutlich – es kommt zu einer extremen Seitwärtsbewegung, die länger als gewohnt angehalten hat. Ich bin mir sicher, das hat auch mit diesen Programmen zu tun. Natürlich müssen alle Trendfolgesysteme an so einer zähen Seitwärtsbewegung kläglich scheitern, da sie lediglich bei starken Aufwärtstrends oder Abwärtstrends funktionieren.

      Obwohl alle diese Systeme beständig an die neue Marktsituation angepasst werden, oder schlimmer noch, sich selbst anzupassen versuchen, kam es im Jahr 2004 offensichtlich zu einem großen Versagen der Trendfolgesysteme.

      Ich habe mir die Performance einiger Hedgefonds angesehen, die mit Computerprogrammen und/oder neuronalen Netzen arbeiten. Die Performance-Kurve steigt von 1999 bis Ende 2003 dramatisch an, und von da an geht es, wen wundert es, seitwärts.

      Der aufmerksame Marktbeobachter hätte das erkennen müssen: Zu viele dieser Trendfolger wurden programmiert. Ich habe hier immer wieder vor dieser Computermanie gewarnt. Und deswegen noch einmal der Hinweis: Jedes System, das an der Börse erfunden wird und funktioniert, muss irgendwann untergehen. Denn zu jedem Zeitpunkt, an dem ein Kaufsignal gefunden wird, muss eine gleich große Masse an Investoren ein VERKAUFSSIGNAL sehen und aussteigen. Wenn jedoch zu viel Geld mit einem System (Trendfolger) aus dem Markt gezogen werden soll, dann kann das nicht gut gehen, weil die Verkäufe ausgehen, vereinfacht ausgedrückt. Allein diese Logik verhindert zum Glück jedes System (das bekannt wird) auf Dauer.

      Und nun wird es spannend. Wenn Sie ein Computerprogramm programmieren, müssten Sie also nur wissen, ob wir uns in einer Seitwärts-, Aufwärts- oder Abwärtsbewegung befinden.

      Nur, wenn Sie das wissen, brauchen Sie kein Computerprogramm mehr. Sie können dann auch einfach selbst entsprechend handeln: Bei einem Aufwärtstrend kaufen Sie bei Schwäche, bleiben investiert und bauen Ihre Positionen aus, bei einem Abwärtstrend verkaufen Sie bei Stärke und bauen Ihre Shortpositionen aus, und bei einer Seitwärtsbewegung kaufen Sie bei Schwäche und verkaufen bei Stärke und bauen Ihre Positionen "nicht" aus.

      Das ist eigentlich alles, was Sie über Börse wissen müssen. Wie Sie erkennen, in welcher Bewegung Sie sich befinden, und wann diese Bewegung endet, ist das große Geheimnis an den Börsen, das in einem kleinen Schatzkästchen verborgen liegt, zu dem Sie nur den Schlüssel finden müssen. Doch ich warne Sie, der Schlüssel dazu liegt abseits jedweder Logik.

      Sie könnten nun darauf kommen, ein Computerprogramm zu entwickeln, das zunächst den Trend feststellt und danach dann im zweiten Schritt handelt. Doch, und das ist ein Problem: Aus den Charts können Sie nicht erkennen, in welcher Phase Sie sich befinden, dafür brauchen Sie all die fundamentalen Zusammenhänge, verbunden mit der Massenpsychologie und den sonstigen Einflussfaktoren, die ich hier im Investor´s Daily hin und wieder ansatzweise aufzeige. Und hier versagen dann sogar die Computer, weil ihre Kapazität nicht ausreicht.

      Was ist und bleibt, ist dieser Schlüssel und ich behaupte, ohne es je empirisch beweisen zu können, ohne es eigentlich genau zu wissen: Dieser Schlüssel hat etwas mit Intuition und Erfahrung zu tun.

      *

      Da die amerikanischen Börsen aufgrund des Martin Luther King Days geschlossen haben, gebe ich direkt weiter an meine amerikanischen Korrespondenten:





      Autor: Investor´s Daily Jochen Steffens, 19:10 17.01.05

      Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreet:online
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 20:27:55
      Beitrag Nr. 166 ()
      Jochen Steffens von Investor´s Daily hat wohl zuviel MrRipley gelesen...:eek::rolleyes:
      Das stimmt mich sehr nachdenklich, denn dadurch könnte dies alles sich zu einer
      sich selbst prophezeienden Lügen-Prophezeiung entwickeln,
      denn Jochen Steffens erreicht mehr Leser als meine Wenigkeit MrRipley...:eek::eek:


      Nur, wenn Sie das wissen, brauchen Sie kein Computerprogramm mehr. Sie können dann auch einfach selbst entsprechend handeln: Bei einem Aufwärtstrend kaufen Sie bei Schwäche, bleiben investiert und bauen Ihre Positionen aus, bei einem Abwärtstrend verkaufen Sie bei Stärke und bauen Ihre Shortpositionen aus, und bei einer Seitwärtsbewegung kaufen Sie bei Schwäche und verkaufen bei Stärke und bauen Ihre Positionen " nicht" aus.
      Das ist eigentlich alles, was Sie über Börse wissen müssen. Wie Sie erkennen, in welcher Bewegung Sie sich befinden, und wann diese Bewegung endet, ist das große Geheimnis an den Börsen, das in einem kleinen Schatzkästchen verborgen liegt, zu dem Sie nur den Schlüssel finden müssen. Doch ich warne Sie, der Schlüssel dazu liegt abseits jedweder Logik.
      (...)
      Was ist und bleibt, ist dieser Schlüssel und ich behaupte, ohne es je empirisch beweisen zu können, ohne es eigentlich genau zu wissen: Dieser Schlüssel hat etwas mit Intuition und Erfahrung zu tun.



      Und darum sage ich auch immer - "Erfahrung ist das Wichtigste,
      denn daraus folgt oft die intuitive Eingebung."
      Warum ich das sage?
      Weil es meine Intuition mir sagt.:D
      Glücklicherweise gibt es an der Börse alles im Überfluss, nur keine Intuition.
      Denn diese wird wissentlich unterdrückt, durch Handystrahlung z.B.;)



      Und da MrRipley glücklicherweise nicht jeden Börsenteilnehmer erreicht, wird sich dieses Thema halten, denn auch der Schlüssel wurde von mir nicht am Anfang gefunden sondern erst nach 5 Jahren, obwohl er schon am ersten Tag vor meinen Füssen lag. :laugh::rolleyes:


      Den Fehler den viele machen und vor allem die Computerprogrammierer:
      Sie denken in der Vergangenheit - Backtesting heisst das Zauberwörtchen - und geben so
      ihren Trumpf aus der Hand!:rolleyes::laugh:

      Zudem lassen sie den Computer "mitdenken", aber eine einfache und gute Strategie sollte niemals zu flexibel sein
      um sich schlussendlich selbst zu zerstören.



      Soviel dazu

      Robert Ripley:)
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 21:06:12
      Beitrag Nr. 167 ()
      Tut mir leid Leute, aber im Moment bin ich nicht gut drauf und befinde mich in einem Loch
      bzw. habe noch andere Dinge im Kopf die mich belasten.

      Ich werde den Thread dann zu gegebener Zeit weiterführen - nächste Woche?

      P.S.
      Mein Musterdepot war kurzzeitig mit 180% im Plus - was aber nicht von langer Dauer war.
      Im Moment stehe ich wieder dort wo ich Anfang des Jahres stand(etwa 140%).
      Der Grund hierfür war insbesondere mein Ego, welches mich 1. gierig werden ließ,
      und 2. setzte ich mehr ein als gesund war(Moneymanagement!) - der SL war auch zu tief gesetzt.

      Ähnlich wie auch einmal im letzten Jahr ist dieser Rückschlag nötig gewesen
      und zeigte mir einmal mehr meine Grenzen auf.
      Aber daraus lerne ich am besten.

      Es ist für mich mal wieder an der Zeit etwas Abstand zu nehmen
      und für kurze Zeit nicht auf den Meister zu achten.;)


      R.R.:):eek:
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 20:08:33
      Beitrag Nr. 168 ()
      ein Hoch auf Mr. Ripley!!!!

      ein neuer Hype um Mr.Ripley?? Nein aber das Buch und Mr. Ripley haben zu 100% recht.
      Ich kann das nun zu 100% aus eigener Erfahrung sagen, das EGO ist dein größter Feind...

      Ich habe Mr. Ripley auch ganz zu anfangst recht gegeben, aber jetzt noch viel mehr, von ihm kann mehr lernen als von jedem Buch, würd ich sagen...
      Deswegen nenne ich ihn nur noch den talentierten Mr. Ripley...

      ein hoch auf den talentierten Mr. Ripley...

      Lemminge aufgepasst, hier gibt was zu lernen...
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 20:19:20
      Beitrag Nr. 169 ()
      :rolleyes: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 22:51:13
      Beitrag Nr. 170 ()
      jeder wird das lernen was er brauch;)

      auch ein blindes huhn findet mal ein korn:)
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 21:08:08
      Beitrag Nr. 171 ()
      @dodo20 ...wie meinen:confused:



      Ansporn kann ich momentan gut gebrauchen:) - ich befinde mich in einem Loch, aber aus jedem Loch kam ich bis jetzt gestärkt hervor.

      Ich lese gerade das Buch welches Eddy Toppel in seinem Literaturverzeichnis hat:
      "Der längere Atem" - wirklich empfehlenswert.
      Es geht darum, dass man nichts ohne Anstrengung und Geduld bekommt, man entwickelt sich immer Schritt für Schritt und verharrt nach jedem Fortschritt auf einem sogenannten Plateau, auf welchem es anscheinend nicht vorwärts geht - immer geht es auch wieder etwas runter.
      Es geht darum, während dieser Plateauphasen nicht aufzugeben, sondern dieses Plateau zu geniessen, denn irgendwann geht es wieder vorwärts!:)
      Das ist es auch was die Gewinner von den Verlierern unterscheidet - niemals aufzugeben!

      Das nennt sich "der Weg des Meisters".;)
      Der Weg ist das Ziel!

      Das trifft auf alle Dinge zu, die man ernsthaft lernt!
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 21:33:03
      Beitrag Nr. 172 ()
      aus der Reihe "Interessantes".;)

      Die Wahrscheinlichkeit

      [ ...] Zunächst erscheint die Börse einem logisch, strukturiert. Das Gefühl, nur genügend Informationen haben zu müssen, um erfolgreich zu handeln, prägt fast jeden Börsenneuling. Und so jagen tagaus, tagein unzählige Investoren auf der Suche der Logik, der inneren Formel der Börse durch die Kurs- und Fundamentaldaten.

      "Ich weiß nichts!", ist die endgültige und dringend erforderliche Kapitulation, die nicht das Ende des Börsenengagements einleitet, sondern die ersten Schritte in die Richtung des Erfolges ermöglicht.

      So lange sich ein Investor einbildet, er wüsste etwas, so lange er glaubt, die Börse sei beherrschbar, sogar kontrollierbar, wird er über kurz oder lang zu den Verlieren zählen. So ein Investor läuft Gefahr, das Risiko zu überschätzen oder Aktien zu weit in den Verlust laufen zu lassen, schließlich weiß er, dass die Firma gut ist. Er läuft Gefahr, den schlimmsten Fehler zu machen, den es gibt: Sich in eine Investition, in eine Spekulation zu verlieben (Eine sehr verbreitet Angewohnheit von Menschen, die ihr Hauptengagement auf eine Aktie beschränkt haben. Allerdings auch wirklich erfahrene Investoren scheinen hin und wieder solche Verliebtheiten zu entwickeln, meistens mit schmerzhaften Ausgang – aber so ist die Liebe wohl.).

      Was passiert aber, wenn eine Aktie, ein Index sich nicht so verhält, wie solch ein Investor das will und einfach scheinbar gegen jede Vernunft anfängt zu fallen, statt zu steigen?

      Wenn man weiß, sich also sicher ist, wird man den Fehler machen, Verluste laufen zu lassen, in der sicheren Überzeugung, das kommt schon wieder. Das kann viele Male gut gehen, aber das eine Mal wo es nicht gut geht, können die Verluste ruinös werden. Wenn man weiß, dass man nichts (sicher) weiß, wird man egal was man auch denken mag, eine Position verkaufen, wenn sie zu weit in die falsche Richtung läuft. Das ist einer der maßgeblichen Unterschiede.

      Von dem Tag, an dem ein Investor begreift, dass er nichts weiß, ist er vor größeren Fehlspekulationen gefeit. Er wird verkaufen, wenn eine Aktie fällt und sie behalten, wenn sie steigt.

      Und dieser Investor wird von diesem Tag an nur noch nach Wahrscheinlichkeiten suchen. Das einzige, was ein Investor tun kann, ist die Wahrscheinlichkeiten zu bestimmen und auf die Dinge zu setzten, die wesentlich wahrscheinlicher sind als andere. In diesem Moment tritt er aus der Nichtwissen wieder heraus und läuft nicht mehr Gefahr aufs Ungewisse zu spekulieren. In diesem Moment wird eine Spekulation zu einem kalkulierbaren Geschäft. Die meisten erfolgreichen Investoren, die ich kenne, haben diese Eigenschaft perfektioniert. Es ist das offene Geheimnis des Börsenerfolgs, dass es die höchste Kunst an den Börsen ist, die Wahrscheinlichkeiten auf seine Seite zu ziehen und so aus einer Vielzahl von Wahrscheinlichkeiten die Sicherheit des Börsenerfolges zu machen.


      Die ganz lange Sicht

      von Peter Meier

      Langfristig liefern Aktien die höchsten Renditen. Auf dem Papier ist alles ganz einfach: 100 Dollar im Jahr 1900 in amerikanische Aktien investiert, ergäbe heute ein Vermögen von 1.7 Millionen Dollar. Der jährliche Wertzuwachs betrug in diesem Zeitraum gemäss der Studie "Triumph of the Optimists" durchschnittlich 10.1 %.

      Soweit die Theorie. Angesichts dieser Zahlen haben Sie sich vielleicht auch schon einmal gefragt, wieso Ihr Großvater oder Urgroßvater nicht schlau genug gewesen ist, anno 1900 auch nur 100 Dollar (damals zwar eine stattliche Summe) in US-Aktien anzulegen – und Sie könnten nun die Früchte seines Weitblicks ernten. Doch in der Realität ist das langfristig erfolgreiche Investieren in Aktien viel schwieriger. Wenn es so einfach wäre, wie es bei der Lektüre solcher Studien erscheint, gäbe es heute viel mehr Millionäre.

      Da ist zuerst einmal die Inflation, der Erzfeind eines jeden Sparers. Um den Wertverfall der amerikanischen Währung bereinigt, entsprechen die 1.7 Millionen Dollar gerade mal der Kaufkraft von 71`000 Dollar aus dem Jahr 1900. Die reale, also inflationsbereinigte Aktienrendite betrug im letzten Jahrhundert nur noch 6.7 % pro Jahr.

      Das größte Problem beim Investieren über 10, 20 oder 100 Jahre ist aber der stete Wandel der Börsenwelt. Die fortlaufende "kreative Zerstörung" des Kapitalismus, wie es der Ökonom Joseph Schumpeter nannte, tritt an den Finanzmärkten deutlich zutage.

      Wirklich langfristiges "Kaufen und Liegenlassen" funktioniert in der Praxis nicht. Die glänzenden Anlageresultate solcher Studien kommen nur dank des "Survivor Bias" zu Stande. Mit diesem "Überlebenden-Effekt" bezeichnen Finanzmarktforscher die Tatsache, dass sich historische Renditen nur von Wertpapieren oder Indizes berechnen lassen, die es heute noch gibt. Die Aktien von Firmen, die inzwischen pleite gegangen sind, fallen in der Regel unter den Tisch. Aktienindizes wie der 1896 gegründete Dow Jones Industrial, die als Berechnungsgrundlage für langfristige Renditestudien dienen, weisen dank des Survivor Bias einen höheren Anlageertrag aus: Unternehmen, mit denen es wirtschaftlich bachab geht, werden aus dem Index gestrichen und durch neue Titel ersetzt. Der Index spiegelt also nur die Performance der überlebenden, nicht jedoch der gescheiterten Firmen des letzten Jahrhunderts.

      Andererseits wird der positive Renditeeinfluss des Survivor Bias dadurch kompensiert, dass in einen Index wie den Dow Jones nur etablierte Grossunternehmen aufgenommen werden. Diese haben aber zumeist die stärkste Wachstumsphase bereits hinter sich. Kleinere, nicht im Index vertretene Firmen wachsen in der Regel stärker und dürften folglich auch bessere Anlagerenditen abwerfen.

      Auf lange Sicht dürften sich diese beiden Effekte in etwa neutralisieren, so dass die viel zitierten 10.1 % jährlicher Ertrag durchaus realistisch sind für Anleger, die den Index nachbilden. Aber eben, diese Zahlen gelten nur für Abbildungen des Index – und damals gab es noch keine Indexaktien. Ein Anleger, der im Jahr 1900 einfach die damals 12 Aktien im Dow Jones Industrial gekauft hätte, wäre im Verlauf der Jahrzehnte mit simplem "Kaufen und Liegenlassen" böse auf die Nase gefallen. Dies verdeutlicht ein Blick auf die wechselnde Zusammensetzung des Dow Jones im Verlauf der Zeit.

      Die Aktienstars von 1900 und was aus ihnen wurde Blue Chips des Jahres 1900 wie American Cotton Oil, American Sugar oder Pacific Mail Steamship sind schon längst von der Bildfläche verschwunden – von der Zeit und dem Wettbewerb des freien Marktes überholt. Einzig General Electric war damals wie heute im Dow Jones vertreten. Auch der Index des Jahres 1929, kurz vor dem grossen Crash, verdeutlicht den Zahn der Zeit: Zwar tauchen schon mehr bekannte Unternehmen auf, die es heute noch in der einen oder anderen Form gibt.

      Aber ebenso lang ist die Liste der Verlierer. Die Radio Corporation of America zum Beispiel war der große Wachstumsstar im Dow Jones der 20er Jahre, vergleichbar mit Microsoft in den Neunzigern. Die Radio-Aktie kam im grossen Crash bös unter die Räder und erreichte ihr Kursniveau von damals bis zu ihrem Untergang nicht mehr. Auch andere "Technologie-Stars" der damaligen Zeit wie National Cash Register oder Nash Motors sind längst Fälle fürs Aktienmuseum.

      Jedes Mal, wenn Sie ein sagenhaftes Aktienmärchen wie das von Coca-Cola hören – der Softdrinkhersteller ging 1919 an die Börse und wer damals eine Aktie für 40 Dollar gekauft hätte, würde heute über rund 5 Millionen Dollar verfügen – ist Vorsicht angebracht. Der "Survivor Bias" ist hier am Werk: Genauso gut hätte ein damaliger Anleger nämlich auch die Aktie eines Konkurrenten von Coca-Cola kaufen können – und wer kennt diese Firmen heute überhaupt noch?

      Doch nicht nur die historischen Aktienrenditen einzelner Firmen unterliegen dem Survivor Bias. Für Länderbörsen gilt genau das gleiche: Die USA waren im letzten Jahrhundert der Vorzeige- Aktienmarkt überhaupt. Die Börsen anderer Nationen verzeichneten im bewegten 20. Jahrhundert keine so ansprechende Performance – gleichwohl wird die langfristige Aktienrendite von 10 % pro Jahr jeweils mit dem Beispiel des überlebenden Marktes USA unterlegt. Doch was ist mit Russland, China oder Deutschland?

      Versetzen wir uns mal in Gedanken in einen Investor aus dem Jahr 1900 und überlegen, an welchen Märkten er damals wohl Aktien gekauft hätte. Zur Auswahl standen etablierte Industrienationen wie Großbritannien, Frankreich, Deutschland oder die USA. Doch auch viel versprechende Emerging Markets wie das Russland des Zaren, dessen Börse damals immerhin 11 % der globalen Marktkapitalisierung stellte, das britische Indien mit einem Marktwertanteil von beachtlichen 10 % oder Argentinien – damals eines der reichsten Länder der Welt – wären wohl auf seinem Kaufzettel gestanden.

      Hätte ein damaliger Investor einfach gemäß der globalen Börsenkapitalisierungen sein Vermögen anteilsmäßig gestreut, hätte er mit simplen "Kaufen und Liegenlassen" innert 50 Jahren einen Drittel seines Geldes abschreiben können. Die deutsche Börse wurde durch die Hyperinflation anfangs der 20er Jahre und den 2. Weltkrieg zu Grunde gerichtet. Russische und indische Unternehmen wurden nach der Oktoberrevolution bzw. der Unabhängigkeit verstaatlicht, also ebenfalls ein Totalverlust. Und in Argentinien machte wie in den meisten Ländern Südamerikas die typische Kombination von Hochinflation und Verstaatlichungen genauso jegliche langfristige Performance kaputt.

      Fazit: Simples "Kaufen und Liegenlassen" funktioniert auf ganz lange Sicht nicht. Für zwei, fünf oder allenfalls zehn Jahre hat diese Strategie viele Vorteile. Doch schon mittelfristig kommt ein Anleger nicht darum herum, seine Aktieninvestments immer wieder zu überprüfen und gegebenenfalls Umschichtungen vorzunehmen. An den Börsen wechseln sich Moden und Zyklen ab, genauso wie im politischen Umfeld der Finanzmärkte.


      Quelle: Investor`s Daily
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 23:39:02
      Beitrag Nr. 173 ()
      Ihr dürft auch Euren Senf dazugeben, solange ich nicht dazu imstande bin :kiss:

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 18:05:08
      Beitrag Nr. 174 ()
      Jetzt noch rein in Comroad? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 23:09:35
      Beitrag Nr. 175 ()
      ich habe zwischendurch noch ein paar wenige aber wichtige Erkenntnisse erlangt,
      welche mir bspw. bei der Lektüre oder beim Fussballspiel im Fernsehen zuflogen.;)

      Ich werde diese ausarbeiten und in das Manuscript einarbeiten, welches ich sowieso noch einmal überarbeite und hier einstelle.
      Ein Kapitel fehlt ja noch.


      Bis dahin
      Gruß
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 16.02.05 17:53:40
      Beitrag Nr. 176 ()
      Ich werde diese ausarbeiten und in das Manuscript einarbeiten, welches ich sowieso noch einmal überarbeite und hier einstelle.

      aus - ein - über :confused:

      Ich dachte immer das heißt dran - drauf - drüber :cool:

      Aber bitte.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 01:59:51
      Beitrag Nr. 177 ()
      Mr. Ripley sind sie etwa ein Hochstapler :confused::rolleyes:

      Ich lese nämlich gerade das hier ;) :D

      Avatar
      schrieb am 18.02.05 20:17:24
      Beitrag Nr. 178 ()
      Nein, ich kann es auch beweisen;)

      My name ist Ripley, Robert Ripley:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 23:17:17
      Beitrag Nr. 179 ()
      Du hast im anderen Thread geschrieben:

      - Erkenne dich selbst, schau in dein Herz -
      erst dann entscheide was du machen willst!


      Das halte ich für sehr sehr weise, und zwar in jeder Lebenslage...

      Hab viel gelesen zu Investmentstrategien. Naja angelesen, weil ich solche starren Konzepte für Schwachsinn halte. Hab hier auch einiges in den Foren gefunden und staune immer wieder, mit wieviel Inbrunst die Charttechnik angewandt wird. Mit Verlaub, ich verstehe da kein einziges Wort. Mir scheint das alles vollkommen willkürlich, und in vergangenen Charts Linien zu legen und zu interpretieren sagt mir konkret immer noch nichts über die Zukunft...
      Interessant ist auch die viel zitierte Risikostreuung. Kein Mensch macht sich Gedanken, dass ich bei mehr als 8 Aktien im Portfolio gar nicht mehr den Überblick behalten kann, zumal ich ja nebenbei auch immer nach neuen Werten suchen sollte. Und Risikostreuung heisst auch Gewinnstreuung...
      Analystenempfehlungen zu trauen halte ich auch für ausgesprochen naiv, vor allen Dingen wenn ich betrachte, dass die Jungs 50% richtig und 50% falsch liegen...
      Portfoliomanager, die nicht einmal den Index schlagen sind auch nicht unbedingt sehr glaubwürdig...

      Also, ich habe keine Grundsätze, ich setze keine Stopp-Loss-Kurse, ich mache keine ernstgemeinten Prognosen, wo sich der Kurs in den nächsten 3 Monaten hinentwickelt (woher soll man das wissen?????), habe keine festgelegten Zeiträume/Limits zum Ausstieg etc.

      Ich bin der Meinung, man sollte diese Entscheidung vielmehr mit sich selbst ausmachen. In sich selbst reinhören und hinterfragen.
      Und der Witz an der Sache ist, sich selbst kennenlernen, und versuchen, Fehler auszumerzen, negative Eigenschaften abzulegen.
      Ich habe z.B. gemerkt, dass ich oft zu begeisterungsfähig bin, und zu früh einsteige. Also versuche ich geduldiger zu werden und lasse vielleicht mal eine Chance vorbeiziehen.
      Manchmal bin ich zu spleenig und suche Aktien, deren Geschäftsmodell mir gefällt, aber das muss nicht heissen, dass die jeder toll findet.
      Bin von der Tendenz Antizykliker. Deswegen bemühe ich mich jetzt, in bestimmten Fällen eine zeitlang mit der Masse zu rennen und nicht immer alles anders herum zu machen.
      Usw.

      Und der zweite entscheidende Punkt meiner Meinung nach ist das Verhältnis Chance/Risiko. Wer kein Risiko eingeht, hat auch keine Chancen auf überdurchschnittliche Ergebnisse:

      Wer nicht verlieren kann, verdient auch nicht zu gewinnen.
      Edward Kennedy

      Das muss aber jeder mit sich selbst ausmachen. Ich bewerte aber jedes Investment danach, und wenn es mal schief geht, haut mich das nicht um. George Soros schreibt, dass er sich immer mehr über seine Fehler, als über seine Erfolge freut, weil er dann etwas gelernt hat. Blöder Klugscheisser, wenn ich ein paar Milliarden hätte...:p
      Es gibt aber Werte, bei denen das Risiko durchaus kalkulierbar und überschaubar ist, und ungleich höhere Chancen bietet. Und diese Werte sind es, auf die ich setze. Das Suchen danach frisst allerdings ungleich mehr Zeit. Was mir dabei hilft, ist so ein Forum wie das hier, wo ich versuche clevere Leute rauszufiltern und schaue, wo die posten/investieren.

      Habe fertig.:look:
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 18:20:54
      Beitrag Nr. 180 ()
      Dein letzter Satz ist sehr sehr weise:D
      den werde ich mir merken müssen!:)

      Ich erlaube mir, diesen in einen meiner Threads zu kopieren?!;)

      Danke!
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 19:25:40
      Beitrag Nr. 181 ()
      Philosophie eines Traders
      (Quelle s.u.)



      EGO im Marktverhalten (Recht haben wollen)

      Die Märkte sind Lehrer, höre auf sie.


      Die Märkte haben immer Recht. In ihnen ist alles enthalten. Befolge die Signale der Märkte, denn die Märkte können nicht lügen.

      Kein Ego kann die Märkte verändern. Das Ego produziert Gründe, um abzuwarten. (Recht haben wollen) Ego verhindert, Verlust zu realisieren, um Selbstachtung zu bewahren. Ego verhindert Objektivität.

      Sich niemals übernehmen und nie glauben, dem Markt überlegen zu sein.



      +++ Markt-Weisheiten +++


      STRATEGIEN
      Abwarten bis der Markt die Meinung bestätigt.
      Wer an seinen Gewinnen nicht festhält wird seine Verluste nicht bezahlen können.
      Möglichst auf die wichtigsten Trades warten, bis alle Voraussetzungen stimmen.
      Vor dem Einstieg sollte festgelegt sein, wo der Ausstieg erfolgen soll, wenn der Markt dagegen läuft. Die einzige Alternative ist, bereits vorher auszusteigen. Den Ausstieg immer vorbereiten.

      Ein Trendfolgesystem ist, mit Disziplin Verluste begrenzen und Gewinne laufen zulassen.

      Zu einem guten Tradingstil gehören:
      1. der langfristige Trend,
      2. das aktuelle Chartmuster,
      3. ein guter Einstiegspunkt,
      4. Verluste eingrenzen, Verluste eingrenzen....................

      Ein guter Einstiegspunkt ist ein neuer Höchstkurs.:confused: Ein hohes Volumen an einem entscheidenden Punkt ist ein wertvoller Hinweis. Abnehmende Umsätze in der Konsolidierung sind konstruktiv.:confused:
      :confused: = hier bin ich mir nicht sicher, ob das so richtig ist,
      was meint Ihr, was soll hier konstruktiv bedeuten???
      Ich bin in diesen zwei Punkten unstimmig, über den zweiten Punkt kann ich nicht viel sagen!:eek:
      (R.R.)




      EMOTIONEN
      Trading ist Gefühlssache, es ist Massenpsychologie, Gier und Angst, es ist in allen Märkten immer dasselbe.

      Bereit sein, regelmäßig Fehler zu machen. Den Mut besitzen, weiter zu machen, auch wenn der Wind ins Gesicht bläst.

      Toptrader sind starke, unabhängige und extrem wider-sprüchliche Naturen, sie haben Disziplin, sind geduldig. Ein Trader der gierig ist, wird scheitern.

      Nimm die Märkte nie persönlich. Wenn ein Trader sagt „ ich wünsche“ oder „ich hoffe“, läßt er sich auf selbstzerstörerische Gedankengänge ein und kann sich nicht mehr auf den analytischen Prozess konzentrieren. Ein Trader darf Verluste nie persönlich nehmen.

      Sich selbst ständig in Frage stellen, über seinem Selbst-vertrauen stehen und wissen, den Markt nie bezwingen zu können. Ohne Angst kann man nicht erfolgreich sein, der Erfolg ist kurzlebig, große Misserfolge folgen auf Erfolgsperioden.

      Selbstvertrauen, Demut, Flexibilität, seine Fehler zu erkennen sind gut.

      Emotionale Entscheidungen sind oft falsch.



      INFOS zum NUTZEN
      Viele sind permanent Bullen oder Bären, das ist schlecht, es darf keine verstärkte psychologische Befriedigung von der einen oder anderen Seite geben.

      In den Märkten kommt immer wieder das Unerwartete und Unmögliche vor. Keine starre Meinung über einen Markt.

      Mit kleinen Trades anfangen, von Fehlern lernen, nicht vom Kontostand irreführen lassen. Richtige Entscheidungen sind wichtig und nicht einzelne Trades. In Verlustpositionen am meisten auf das Trading konzentrieren. Verluste nicht mit Gewalt ausgleichen wollen. Vor wichtigen Meldungen ist Trading Glücksache. In schlechten Phasen Volumen verringern, in guten Phasen Volumen erhöhen.

      Verlierende Trader verändern sich schwer, so etwas tun gewinnende Trader.

      Wenn der Diskontsatz zwei bis drei Mal erhöht wurde, gerät der Aktienmarkt in Schwierigkeiten.

      Das Führen eines Tagebuches ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolges.

      Große Verluste kommen nach großen Gewinnen durch Unvorsichtigkeit...



      (http://www.financial-viewpoint.de/philosophie.html)
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 13:52:51
      Beitrag Nr. 182 ()
      Ein freundliches Hallo an alle Mitleser:)
      (egal ob aktiv oder still, ob aus meinen anderen Threads oder von hier).

      Ich werde mich in Zukunft etwas vom w:o Board zurückziehen und weniger auf meine egoistischen Ergüsse geben.
      Das heisst nicht, dass ich mich von der Börse zurückziehe,
      ich möchte nur mehr auf die Qualität meiner zukünftigen Beiträge achten,
      das scheint mir in letzter Zeit immer weniger zu gelingen...
      Kommt Zeit kommt Rat - mein Nähkästchen ist noch nicht genug gefüllt für neue bahnbrechende Erkenntnisse!
      (Auch wenn ich privat die ersten beständigen und realen Gewinne einfahre:rolleyes: )

      Für alle Freunde bin ich aber täglich über BM erreichbar;)


      P.S.
      Den Gedanken, einige Regeln des Money- und Riskmanagementes hier nieder zu schreiben halte ich für etwas verfrüht.
      Vielleicht ist es auch noch nicht mein Ding, oder die Zeit ist einfach noch nicht reif.
      Oder ich habe mich schon dementsprechend mit mir arrangiert...(wer weiss?:rolleyes: )?!
      Ich möchte nur keine Dinge in die Welt tragen, von denen ich keine Ahnung habe,
      oder von denen ich nicht mindestens zu 99% überzeugt bin.


      Herzlichst
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 20:27:14
      Beitrag Nr. 183 ()
      Anfängerfehler bei Hyrican(EamS-Empfehlung):eek:

      Aus:
      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_85193


      07.03.2005
      boerse.ard

      Heute vor fünf Jahren stand der Dax auf dem Höchststand

      Danach kam der Einbruch. Doch die Erfahrung machte nicht alle klug, wie ein aktueller Fall von Herdenspekulation zeigt.

      Es war wie zu den besten Zeiten des Börsenhypes zur Jahrtausendwende: Ein Anlegermagazin empfiehlt eine Aktie, und viele Privatanleger folgten dem Rat. Die Zeitschrift Euro am Sonntag lobte gestern die Aktie des PC-Herstellers Hyrican als klaren Kauf aus. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Wert, das heißt es werden in aller Regel nur wenige Tausend Stück am Tag an der Börse gehandelt.
      Sonntag lesen, Montag kaufen
      Viele Anleger platzierten aber schon am Sonntag entsprechende Kauforders für die Aktie – und der Fehler: Sie setzten kein Kauflimit. Somit flossen überdurchschnittlich viele Kauforders in die Handelsbücher der Broker, die den Kurs so fixieren, dass die größtmögliche Anzahl von Deals über die Bühne gebracht werden.

      Das klingt kompliziert, doch das Ergebnis ist simpel: Die Aktie von Hyrican notierte heute direkt nach Börseneröffnung mit über 40 Prozent im Plus gegenüber dem Freitag, ganz einfach weil die unlimitierte Nachfrage den Kurs steil nach oben katapultierte.

      Hoher Preis ohne Limitsetzung
      Die Anleger erhielten also ihre Aktien, allerdings zu einem hohen Preis, denn mittlerweile ist das Papier wieder abgerutscht und liegt nur mit 13 Prozent im Plus. Die Buchverluste wären zu vermeiden gewesen, wenn die Betroffenen ein maximales Kaufangebot gemacht hätten, sprich den Preis limitiert hätten.

      Lehre: Auch fünf Jahre nach der Mega-Hausse machen Anleger immer noch elementare Fehler. Kaufempfehlungen, gerade bei engen Werten, sind mit Vorsicht zu genießen. Kein noch so gut gemeinter Tipp ist völlig selbstlos. #
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 11:17:19
      Beitrag Nr. 184 ()
      Sind die dämlich :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 12:31:33
      Beitrag Nr. 185 ()
      Es macht einfach zu viel Arbeit beim erteilen eines Kaufauftrags, noch zusätzlich ein Limit zu setzen. :rolleyes:

      Na, die haben es hoffentlich jetzt gelernt.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 18:11:55
      Beitrag Nr. 186 ()
      Die weisse Kerze


      Am besten sind weisse Kerzen, wo der Docht schon abgebrannt ist.:eek:
      Noch besser sind wohl zwei oder mehr Kerzen.:rolleyes:;)
      Wenn es aber zu viele werden, rauben sei einem die Luft zum Atmen.
      Und dann verlieren sie eine Menge Wachs, der Docht wird länger und länger.
      Wenn weisse Kerzen umkippen werden sie schwarz.
      Das ist ein schlechtes Zeichen...
      der Teufel fängt an, sich dafür zu interessieren und bläst zum leeren Handel. :eek::eek::eek:

      Wenn ich eine weisse Kerze gefunden habe, die meiner Philosophie entspricht, wird sie mitgenommen und eingepackt.
      Jetzt muss ich nur noch warten, bis diese Kerze bis zum Ende des Tages ihren Docht verliert,
      ...vielleicht sogar noch größer wird, wenn an der Börse langsam die Dämmerung beginnt
      ...die des Tages und die der Zuschauer...

      Es ist eine trendige Regel, dass eine Kerze selten alleine steht.
      Wie in einem Gotteshaus: Steht erst einmal eine Kerze da, folgen die anderen fast von alleine...:rolleyes:.
      Zuerst werden sie angezündet, dann brennen sie nieder.
      Und wenn alles gut geht, ist schließlich auch der Docht restlos verschwunden.
      Der Unterschied ist der, dass gute weisse Kerzen oft größer werden, je länger sie brennen.:rolleyes:
      Irgendjemand stellt dann wieder eine Kerze auf, denn eine Kerze alleine sieht nicht gut aus.

      Das ist die Philosophie der Kerzen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 19:25:29
      Beitrag Nr. 187 ()
      #185

      Hier ein paar Kerzen für Dich.

      Einpacken mußt Du aber selber.

      Avatar
      schrieb am 23.03.05 19:34:08
      Beitrag Nr. 188 ()
      :kiss:

      leider alle mit Docht:eek:

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 17:58:34
      Beitrag Nr. 189 ()
      Der Docht ist aber vernachlässigbar klein. :)
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 03:09:44
      Beitrag Nr. 190 ()
      eben lief dein Film :rolleyes:
      war mir aber zu langweilig;):D
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 21:10:03
      Beitrag Nr. 191 ()
      Was ist das Fundament auf dem erfolgreiches Trading aufbaut?
      von Daniel Gollner


      Einstieg, Ausstieg, Positionsgrößen, Handelsplattform, Risk-/ Moneymanagement oder gar die so hoch gepriesene Disziplin?

      Ich möchte in der heutigen Kolumne mal ganz frech behaupten: "NEIN keines von dem".
      Die absolute Basis für erfolgreiches Handeln sind Sie. Jene Person die immer wieder vor einer Weggabelung steht und entscheiden muss wie es weiter geht. Die Person, die als Daytrader innerhalb von Sekundenbruchteilen über Tausende von Dollars entscheidet.



      Weggabelungen die über Ihre Zukunft entscheiden:
      Wenn Sie sich körperlich unwohl fühlen, gestresst oder überarbeitet sind, Probleme in Ihrer Beziehung haben, nicht ausgeschlafen sind oder in einer leichten Depression hängen "Ich werde das nie schaffen" können Sie in diesem Moment unmöglich die optimalen Entscheidungen treffen. Zum Problem wir dies dann, wenn Sie immer wieder die "falsche" Weggabelung nehmen und irgendwann dort raus kommen wo Sie gar nicht hin wollten.

      Ich meine, klar jeder hat mal einen Durchhänger, das ist doch ganz normal und oftmals auch die richtige Motivation um in seinem Leben auf der Basis dieses Unbehagens etwas grundlegendes zu ändern, aber der Dauerzustand darf das niemals werden.





      Der tägliche Kampf:
      Jeden Tag aufs neue treten wir gegen die Besten der Besten, gegen die Top Gun Trader dieser Welt an und versuchen uns an ihren Entscheidungen zu bereichern. Das ist kein Warmduscher, Turnbeutelverlierer, Vorwärtseinparker oder Fäustlingsskiläufer Business es ist Trading. Sie können ohne weiteres mit einem Laptop und einem Handy (GPRS) bewaffnet gegen die Herrschharren von Goldman Sachs Trader jeder ausgerüstet mit 16 Flat 21 Zoll Monitoren der neuesten Fuzzy Logic Software und dem schnellsten an Hardware was es gibt, erfolgreich sein.




      Wenn es um die "große Kohle" geht:
      Wenn man als Trader für Institutionen wie andere Hedgefunds oder große Vermögensverwalter handelt, werden einem diese Sachen immer deutlicher vor Augen geführt. Um so mehr Kapital vergeben wird, um so weniger werden Fragen über das System oder den Handelsansatz gestellt. Was die in ihren ausführlichen Due Diligence Fragestunden wirklich interessiert, sind Sie, der Manager, die Person welche die täglichen Entscheidungen trifft. Ihr Past Performance ist im Grunde nur ein Spiegel.......



      Wrong Way:
      Der falsche Weg ans Trading ran zu gehen und das erlebe ich immer wieder, ist die Aussage: "Wenn das mit dem Trading erst mal klappt dann werde ich......dann habe ich Zeit für.... dann werde ich mich um ... kümmern". Falsche Reihenfolge, zuerst sollte man sich um ein erfolgreiches Leben kümmern, dann um das Projekt "erfolgreiches Trading".
      Auch sollte man sich die Motivation noch mal überlegen. Wenn die Grundmotivation für das Trading "Euch, werd ich`s schon zeigen" (wer auch immer Verwandschaft - Chef - die Leute vom Stammtisch) ist, dann werden Sie jedes mal wenn sie auf Widerstand stoßen wieder mit diesem Hass konfrontiert und treffen aus dieser Motivation raus sehr wichtige Entscheidungen. Verstehen sie mich auch hier bitte nicht falsch. Negative Gefühle vermeiden ist ein sehr gute Basis und eine gute Grundmotivation um auch dann noch weiter zu machen wenn der Weg auch mal ein wenig steiniger wird.

      Hass und diese Verkrampftheit hingegen führen oft zu Kurzschlußreaktionen wie Verluste laufen lassen, zu hohes Risiko nehmen, oder das bekannte alles oder nichts Spiel.


      Ach ja eines noch:
      Eine Argument hab ich noch - jeder nachweislich konstant erfolgreiche Trader den ich bis jetzt getroffen habe, war auch ein ganz besonderer Mensch mit gewaltiger Ausstrahlung. Ein Mensch der auch in seinem Leben Erfolg hat, wenn dieser Lebenserfolg bei manchen auch etwas sehr "eigen" definiert war ;)


      Klugschei*****
      Tjo, und was soll ich jetzt mit diesen Sprüchen Daniel? Was hast den du schon für eine Ahnung von meinen Problemen hier - sitzt da irgendwo in den österreichischen Alpen und lässt solche Pseudoweisheiten ab.... , wird sich jetzt der eine oder andere Fragen?

      Und mit dieser Frage haben auch die meisten recht......, will ich auch gar nicht bezweifeln, möchte aber doch noch zu dem ein oder anderen Thema aus dem Leben einige Bücherlinks und stichwortartige Hinweise geben die einem vielleicht weiter helfen könnten an der Basis was zu verändern. Fakt ist das wir uns zuerst selbst ändern müssen bevor sich die Umgebung ändert.




      Just IMHO einige Tips für den Alltag

      Regelmäßiger Sport, Atmung:
      Welchen körperlichen Sport sie betreiben ist nebensächlich. Wichtig ist nur das Sie es erstens gerne und zweitens regelmäßig machen. Sie sollten dabei auch zu mindest etwas schneller und tiefer atmen müssen als sie das den ganzen Tag über machen. Also Golf und Schach - sind zwar schöne Sportarten - zählen hier leider nicht :)

      • Ausreichende Sauerstoffzufuhr ist die Basis für die Energiegewinnung in der Zelle und das ankurbeln der Lymphe.
      • Training an der Aeroben/Aneroben Schwelle führt zu einem optimalen Endorphinausschuss.
      • Regelmäßiger Sport reguliert den Blutdruck. Zu niedriger Blutdruck macht uns zu träge zu hoher hyperaktiv.
      • Regelmäßiges Üben fördert die Disziplin.

      Persönlicher Tipp:
      Krafttraining mit freien Gewichen oder Laufen wobei ich ersteres bevorzuge. Da kann man mal so richtig schön dampf ablassen. ;) Melden Sie sich mal dem nächstgelegenen Fitnesstunde zu einer "kostenlosen Schnupperstunde" an. Machen Sie 3mal am Tag Atemübungen bei geöffnetem Fenster. Gerade das Gehirn benötigt den Sauerstoff.
      Bücher:
      Management by Sports. Lauftraining in Deutschland. Kona Verlag
      Absolut Mann. Fit bleiben und gut aussehen - die besten Strategien - Midena Vlg.


      Ernährung:
      Ein Thema das Bücher füllt und bei jedem Menschen genau so individuell ist wie seine Handelsstrategie, lassen Sie mich
      2 Punkte anführen.
      Genügend Funktions- und Baustoffe: Vitamine (B6, B12) Calcium, Magnesium / Proteine.
      Obst und Gemüse das reichhaltig an Wasser ist. VIEL DAVON SEHR VIEL DAVON!!!!
      Wasser, besser Fruchtsäfte allgemein. VIEL TRINKEN!!!!

      Persönlicher Tipp:
      Stellen Sie sich ein Glas Apfelsaft auf Ihren Tradingdesk.
      Bücher:
      Obst und Gemüse als Medizin. Südwest-Verlag
      Mens Health: Das Muskel- Manual Rowohlt Tb.



      Sonne:
      Ich bekenne mich als absoluter Sonnenanbeter. Nicht wegen der schönen Hautfarbe sondern wegen den Endorphine und der positiven Auswirkung auf die Psyche. Solarium ist ein möglicher Ersatz, sollte aber nicht der Normalkonsum sein.

      Persönlicher Tipp:
      Lignano Bibione Grado ;)
      Bücher:
      Sonne, Sex und Schokolade. Mehr Chemie im Alltag. Wiley - VCH


      Entspannung - Meditation:
      Wer sich mit der Funktion von Muskeln beschäftigt weiß, dass ein entspannter Muskel sich schneller und stärker kontrahieren kann als ein angespannter. Mit dem Geist ist es ähnlich. Oder ein besseres Beispiel - wenn der Computer 3 Tage lang läuft, läuft er nicht mehr rund und es kann zu abstürzen führen. Es schwirren irgendwelche Programme oder Prozesse im Arbeitsspeicher rum die den Compi langsam machen. Was hilft ? - genau - neu starten das Teil.

      Ähnlich ist es mit dem Geist - man kann nicht 100% geistige Leistung bringen und
      das 12 bis 16 Stunden am Tag - man muss lernen wie man richtig entspannen bzw. abschalten kann.
      Auch hier ist wieder ein sehr wichtiger Faktor die Disziplin. Wenn man Autogenes Trading oder Yoga nur ein oder zwei mal probiert wird sich nichts verändern. Wer aber täglich übt, und das über Wochen hinweg, wird grundlegende Veränderungen bemerken.

      Der Schlaf ist hier ein sehr wichtiger Bestandteil. Es geht aber nicht darum mehr zu schlafen sondern die Qualität zu steigern. Sport hilft dabei aber auch der gute alte Grundsatz "Wie man sich bettet so schläft man" kommt hier zu tragen. Richtig schlafen will gelernt sein. Es nützt einem 10 Stunden Schlaf nichts, wenn man sich von einer Seite auf die andere dreht, von Charts und 50% Over Night Gaps gegen den Trade träumt und am nächsten Tag müder aufwacht als man zu Bett gegangen ist.

      Auch hier sollte jeder das raus suchen was zu ihm passt:
      Mein persönlicher Tipp:
      Tai Chi. Im Fluß mit Ying und Yang - Bullen und Bären....
      Bücher:
      Stille in Bewegung - Tai Chi und Qi Gong. Mit Übungen für Körper und Geist - Theseus
      Spektrum der Nacht. Gut schlafen - klar träumen Omega- Verlag Aachen


      Emotionale Intelligenz:
      In gewisser Hinsicht sind wir einfach noch Neandertaler, von Hormonen getrieben und von Gefühlen dominiert.
      Ganz besonders wenn es um Angst, Gier, Wut, Hass und spontane Reflexe geht.

      Mein persönlicher Tipp:
      Daniel Goleman lesen - Pflicht nicht die Kür.


      Erfolgreiche Beziehung:
      Gerade die Beziehung zu unserem Lebenspartner oder Lebensabschnittsbegleiter - je nach dem - sollte uns doch Kraft verleihen und nicht uns jener hart erworbenen Kraft berauben die wir uns durch die oben genannten Punkte erarbeitet haben. Aber nichts von da oben ist annähernd so schwierig wie eine erfolgreiche Beziehung zu führen.
      Aber auch die Beziehungen zu unserem Elternhaus unseren Geschwistern oder den eigenen Kindern können Kraft geben oder rauben.

      Mein Tipp:
      Es sind oft die kleinen Dinge im Leben - bringen Sie Ihrer Frau doch am Nachhauseweg einige Rosen mit und sagen Sie ihr wieder mal wie sehr sie sie lieben - auf Ihre Art und Weise. Nicht jeder kommuniziert über das gesprochene Wort oder über die gesetzten Handlungen.
      Bücher:
      Wie die Liebe bleibt. Steve und Shaaron Biddulph


      Aber auch hier ist es wie im Trading:
      Es kommt nicht auf die schlauen Sprüche, die Anzahl der gelesenen Bücher, die Masse der Titel oder die Häufigkeit der Weiterbildungen an, sondern auf die Fähigkeit Wissen in die Praxis um zu setzen.
      Für alle die das hier mal wieder für "Dampfplauderei" ansehen sei noch mal auf die Kolumne: Daniel rück mal endlich mit einer konkreten Einstiegsregel raus, hingewiesen ;)

      Somit verbleibe ich mit den besten Wünschen für den Sommer und einem sehr guten Goethe Zitat:
      Knowing is not enough; we must apply. Willing is not enough we must do. - Goethe

      Daniel Gollner




      © Daniel Gollner, enterlong.com, dan@enterlong.com, Bitte beachten Sie auch den Disclaimer www.enterlong.com/dis.htm
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 12:58:40
      Beitrag Nr. 192 ()
      hi, finde den Thread sehr interessant
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:13:10
      Beitrag Nr. 193 ()
      ...Ausgerechnet unser zenman: :eek::(*kopfschüttel*



      Sehr geehrte Damen und Herren,

      unten ein Auszug aus wallstreet-online.de, dem größten deutschsprachigen Börsenforum, der dem schadenfrohen Zeitgenossen die Tränen in die Augen treiben dürfte.

      Die Zusammenfassung:

      Um 15:20 Uhr eröffnet "zenman" im Forum `Kaufempfehlung` einen Thread mit dem Titel "PGAM am Tief kaufen", denn das sei jetzt (Kurs: 1,72 EUR)
      Um 15:23 Uhr listet "zenman" die Umsatzentwicklung auf und meint das Tief erwischt zu haben
      Um 15:25 Uhr schreibt er: "hier gibts allemal ERHOLUNG bis knapp über 2 € "
      Um 15:31 Uhr veröffentlicht PGAM folgende ad-hoc-Mitteilung: "pgam adv. tech AG: Zahlungsunfähigkeit"
      Um 15:36 Uhr schreibt "zenman": "ich glaubs net "
      Um 15:38 Uhr ergänzt er: "hab vor 30 min für 1,72 gekauft "

      Der Kurs war binnen Minuten von 1,72 EUR auf 0,40 EUR zusammengebrochen - ein Verlust von 77% in knapp 15 Minuten!!!

      Was lernen wir daraus?
      Ein Tief zu erwischen ist schwierig und intraday geradezu unmöglich. Die Börse erteilt immer wieder Lektionen in Demut an jene die meinen die Börse verstanden zu haben, Charts lesen zu können, o.ä.. Dass verschiedene Systeme zu "funktionieren" scheinen basiert primär darauf dass eine große Masse nach den selben Mustern handelt - dennoch ist dies keine Garantie. Für nachhaltigen Erfolg braucht man Disziplin, insbesondere gegen sein eigenes Ego. Wer sein Ansehen oder sein Selbstwertgefühl an Gewinnen an der Börse festmacht dürfte kaum langfristig auf der Gewinnerseite stehen.
      Börse mag kein "random walk" sein, aber Glück gehört in jedem Fall auch dazu - "zenman" hatte Pech. Aber er hat dieses "Pech" in gewisser Hinsicht provoziert, denn es gab schlichtweg keinen vernünftigen Grund anzunehmen dass die Aktie auf über 2 EUR steigen sollte. "zenman" hat darauf gehofft, dass sein Thread andere dazu motivieren (Motiv: Gier) würde seinem Beispiel zu folgen.* Hoffnung ist an der Börse selten ein guter Ratgeber!
      Zocken in kleinen umsatzschwachen Werten ist gefährlich - selbst ein Stopp-Loss bietet da keinen Schutz!

      * Man findet dieses Spiel - die "Reise nach Jerusalem" - an der Börse Tag für Tag. Es ist das Spiel mit den archaischen Verhaltensmustern, dem Herdentrieb. Selbst Computerprogramme arbeiten mit "Trendfolgesystemen", denn "the trend is your friend". Selbst ein "Contrarian", der antizyklische Anleger macht - wie der Name schon sagt - nichts anderes: er versucht einen Trend ("Zyklus") vorherzusehen und sich entsprechend früh zu positionieren. Zentral ist wie ein Trend begründet und wie weit er bereits voran geschritten ist.

      Goldman Sachs hat wohl nicht ohne Grund kürzlich einen Ölpreis von über 100 USD prognostiziert - es überrascht wenig dass es in den jüngsten Tagen zu extremen Einbrüchen beim Ölpreis kam. Man hat einen Exit gebraucht und für große Institutionen ist dazu hohes Volumen nötig. Ein Trend endet (zumindest temporär) daher nicht selten mit einem "Volumenspike", also einem Tag oder einer kurzen Zeitperiode mit außergewöhnlich hohem Handelsvolumen. Man erkennt solche Wenden auch an der Zahl der Berichterstattung in den Medien. Sowohl der USD als auch der Ölpreis beherrschten die Medien in den vergangenen Wochen - daher habe ich hier im März wie dargestellt die "Contrarian"-Position eingenommen. Sowohl der erwartete Ölpreisrückgang wie auch der Erholung des USD haben inzwischen begonnen und könnten meiner Ansicht nach noch deutlich weiter laufen.


      Mit besten Wünschen,
      Marco Feiten
      - Geschäftsführer Trierer Aktienclub 2000 -


      Web: www.TAC2000.de
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:36:34
      Beitrag Nr. 194 ()
      Einer Aktie ist es egal ob du in sie einsteigst oder sie abstößt,

      genau so wie es der Erleuchtung egal ist ob du sie erlangst! :)
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:29:26
      Beitrag Nr. 195 ()
      Ihr wollt wissen, ob Ihr eure Gefühle, Emotionen und euer Ego im Griff habt?

      Schafft ihr es weiter als bis zum 3 Level? :rolleyes:



      http://www.people.freenet.de/duffysworld/april.html

      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 20:12:16
      Beitrag Nr. 196 ()
      :laugh:

      Avatar
      schrieb am 19.05.05 22:14:32
      Beitrag Nr. 197 ()
      tja marco feiten hat ja recht....übrigens ne ganz informative seite solltet ihr euch mal ansehen der junge hat talent und das obwohl er an einer deutschen uni studiert...*grins*
      Avatar
      schrieb am 20.05.05 00:27:42
      Beitrag Nr. 198 ()
      @ripley wenn du 20 Jahre dabei bist

      kannst du mal sagen ich bin 20 jahre dabei.

      ob du das ganze dann verstanden hast, kannst du uns dann berichten.

      deine Erfahrungen würden mich dann interessieren

      MAY
      Avatar
      schrieb am 20.05.05 18:22:52
      Beitrag Nr. 199 ()
      Ich sage immer, daß ich nichts verstanden habe und auch nichts verstehen werde.
      Erstens gibt es nichts zu verstehen und zweitens
      weiß ich, daß ich nichts weiß;):D


      Wie ist es bei dir?
      Hast Du verstanden oder habe ich etwas falsch rübergebracht?

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 21.05.05 00:00:38
      Beitrag Nr. 200 ()
      [posting]16.367.574 von MrRipley am 13.04.05 19:13:10[/posting]unten ein Auszug aus wallstreet-online.de, dem größten deutschsprachigen Börsenforum, der dem schadenfrohen Zeitgenossen die Tränen in die Augen treiben dürfte.

      wieso ?

      ich würd noch einen Sack voll Prügel dazu tun.

      ------------------------------------

      der kopierte Beitrag ist gut.
      Den wesentlichen Punkt für dauerhaften Erfolg an der Börse nennt er nicht.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 19:23:42
      Beitrag Nr. 201 ()
      es gibt nur eine wahrheit an der börse:
      und die ist angebot und nachfrage ist das angebot höher als die nachfrage sinken die preise steigt die nachfrage über das angebot dann steigen die preise
      daraus ergibt sich

      billig einkaufen und teuer verkaufen das ist kapitalismus und ja keine skrupel haben..denn wenn man die hat macht ein anderer das geschäft
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 20:25:57
      Beitrag Nr. 202 ()
      Hey MrRipley, Sie scheinen ziemlich erfahren zu sein. Ich leider nicht. Ich habe diese Woche einen ziemlich bösen Anfängerfehler gemacht, und nun weiss ich weder ein noch aus :-) Leider lässt sich das Problem hier im Forum nur schlecht behandeln, deshalb möchte ich sie fragen, ob wir mal telefonisch oder per Email in Kontakt treten könnten.
      Danke im Voraus
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 20:35:07
      Beitrag Nr. 203 ()
      Dann mal los!
      Per Boardmail, kennst Du doch oder?;)


      P.S.

      Auch ein gewisser Mr.Ripley ist nur fünf Jahre an der Börse.
      Auch er weiß, daß er nichts weiß!
      Und etwa alle drei Wochen verfällt er wieder seinem Egoismus und seinen Schwächen.
      In solchen Zeiten ist Entspannung und Abschalten von der Börse angesagt.
      Auch Mr.Ripley kocht nur mit Wasser!;)
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 20:39:49
      Beitrag Nr. 204 ()
      habe dein Problem erkannt;)

      Antwort per BM!
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 00:35:16
      Beitrag Nr. 205 ()
      @ 203

      lass uns doch alle daran teilhaben. Auch Profis machen ab und zu Anfängerfehler.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 12:05:07
      Beitrag Nr. 206 ()
      Ich glaube er hat sein Problem heute morgen lösen können.

      Es handelte sich um Heyde!


      Leider lässt sich das Problem hier im Forum nur schlecht behandeln, deshalb möchte ich sie fragen, ob wir mal telefonisch oder per Email in Kontakt treten könnten.
      Und ob, ich kann so etwas nur schriftlich klären, warum wegen solch eine Lapalie gleich so geheimnisvoll tun, etnie:confused:
      Hier wird niemandem der Kopf abgerissen!;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 15:16:54
      Beitrag Nr. 207 ()
      Richtig! Kann jedem mal passieren... Schau mal in Ripleys Thread der Zerstreuten...

      Betrachte es mal so: Je früher du Mist baust, desto besser und vor allen Dingen billiger. Lehrgeld muss jeder zahlen, und wenn du ein aufnahmefähiger und offener Mensch bist, dann lernst du mit einer schlechten Erfahrung mehr als bei einem schlechten Trading-Seminar! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 22:34:05
      Beitrag Nr. 208 ()
      Erst mal danke für euer Interesse!
      Dann schreib ich es hier mal für alle:
      Ich bin Schweizer, darum entschuldig mein holpriges Deutsch. Ich bin absoluter Neueinsteiger, ich habe vor ca einem Monat angefangen mit traden. Ich habe angefangen mit längerfristigen Sachen (Arpdida, Gavazzi), doch das wurde mir schnell zu langweilig. Ich habe mir jeden Abend ca. 1 Stunde Kurse angesehen, da habe ich Heyde entdeckt. Ich habe gesehen das diese Aktie innert Tagesfrist Sprünge von 50% oder mehr macht. Da heben die $-Zeichen geleuchtet in meinen Augen. Ich habe mir alles gut überlegt (dachte ich) und ein Kauf-Limit von 0,4 gesetzt. ein paar Tage später fällt der Kurs tatsächlich auf diese 0,4. Aber als ich am Abend nach Hause komme, sehe ich das die Aktien nicht gekauft sind, von Volumen usw hatte ich da noch keine Ahnung. Also hab ich der Hotline meiner Bank angerufen und gefragt. Der Typ hat mir gesagt das Besten-Aufträge bevorzugt behandelt werden. in meiner Angst habe ich einen besten-Auftrag eigegeben, Das war auch schon der Anfang vom Ende: Als ich am nächsten Abend nach Hause komme, bin ich stolzer Besitzer von 22120 Stüch Heyde-Aktien. Allerdings gekauft zum Kurs von 0,6. Und jetzt werd ich die Dinger nicht mehr los. Ich habe sie auf der XETRA gekauft, weil meine Bank deutsche Aktien nur dort handelt. Jetz meine frage. Habe ich keine andere Wahl als mit 0,4 zu verkaufen? Oder was würdet ihr tun?? Dann habe ich noch ein paar andere fragen: Gibt es hier irgend jemand der vom traden lebt, oder besser noch, davon reich geworden ist? Warum schreibt ihr immer über Heyde und die anderen Scheiss-Aktien, wenn man anscheinend damit gar kein Geld verdienen kann?? Was haltet Ihr von der Aktie Come (Valoren-Nr: 455617)?? Danke im Voraus
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 23:51:08
      Beitrag Nr. 209 ()
      @etnie,
      schau in deinen Briefkasten:)

      Camor kenne ich nicht.

      Scheiss-Aktien musst Du nicht kaufen.
      NUR durch Erfahrung wirst Du richtig klug.
      Jeder ist für sich selbst verantwortlich, gehe behutsam an das Thema Aktienanlage/ Spekulation heran.
      Führe zuerst ein Musterdepot mit virtuellem Geld.

      Lese Bücher!
      Ich empfehle dringend:
      "Was Gewinner von Verlierern unterscheidet"
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3932114000/qid%3D11174…
      und
      "Mentale Börsenkompetenz"
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3898790630/qid=1117489…


      Zocken bringt nichts, als Anfänger schon gar nicht.
      Blättere diesen Thread von Anfang an durch, er beschreibt das ganze Thema ziemlich treffend.:rolleyes:
      Wenn du ein paar Jahre an der Börse bist und deine Strategie gefunden hast, kann man weitersehen.
      Ich habe 5 sehr lehrreiche und verlustreiche Jahre gebraucht!
      Vielleicht bist du aber auch gar nicht geeignet für die Börsenspekulation.:eek::confused:

      Eins kann ich dir aber jetzt schon garantieren, Du wirst noch sehr viel Geld verlieren.
      Das war bei mir so und das ist jedem anderen hier auch so ergangen.
      Die Frage ist nur, ob du es bis zu deinem persönlichen Durchbruch durchhälst, psychisch als auch finanziell!;)


      Grüße
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 02:23:13
      Beitrag Nr. 210 ()
      Noch ein guter Rat:

      Spekuliere, zocke, spiele, was auch immer Du an der Börse tust, nur mit Geld, auf welches Du auch gut und gerne verzichten kannst. Nur so kannst du vermeintliche Rückschläge auch durchstehen und deine Psyche nicht verrückt machen lassen. Wichtig ist eine Strategie, die du bis zu einem bestimmten Punkt befolgen musst. Der bestimmten Punkt, an dem du eventuell deine Strategie aufgeben musst, sind die möglichen Fälle, die du bei deiner Strategie am Anfang als Ausstieg von deiner Investition ausgewählt hast.

      Ein Spruch noch von Kostolany: An der Börse gewonnenes Geld ist Schmerzensgeld --> denn zuerst kommen die Schmerzen, dann das Geld. Natürlich gibts es auch Fälle, in denen man von Anfang auf der Gewinnerseite steht, aber ich glaube, dass das die Ausnahme ist.

      Wichtiger als Geld ist die Erfahrung und die kann man sich durch kein Geld der Welt erkaufen.

      Viel Erfolg allen Börsenspekulanten!
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 20:09:15
      Beitrag Nr. 211 ()
      #208

      MrRipley, was meinst du mit persönlichem Durchbruch? Der erste Gewinn? Wie hat der bei dir Ausgesehen, dein persönlicher Durchbruch??
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 20:37:33
      Beitrag Nr. 212 ()
      Persönlicher Durchbruch?

      Reife; egoarmes Verhalten an der Börse; dem Markt nicht seine Meinung aufzwingen wollen; Hoffnungen begraben; auf den Markt hören; eine Strategie oder einen Ansatz gefunden zu haben; Verluste zu aktzeptieren und ihnen nicht hinterherzutrauern; Intuitives Handeln zulassen; stressfrei traden; kein "wenn", "wäre", "hätte", "aber" mehr zulassen...
      Gelassenheit und Ausgeglichenheit im Privaten wie auch im Finanziellen /Börse...

      Der Durchbruch hat nichts mit finanziellem Durchbruch zu tun,
      der kommt erst viel später:D;)


      P.S.
      Deine Hoffnungen auf 100% in ein paar Monaten kannst du begraben!!!
      Wenn du im Jahr mehr als 10% schafft bist du gut.
      Wenn du p.a. 20% schaffts gehörst du zu den glücklichen 1-10% unter Börsianern.
      Wenn du p.a. 30% schaffst kann dich kaum jemand überbieten.
      Mit mehr als 40% p.a. bist du eine absolute Ausnahmeerscheinung - so selten wie ein Popstar!
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 23:27:48
      Beitrag Nr. 213 ()
      @ MrRipley

      wieviel mal muss man diese 40 % hintereinander schaffen, um als Popstar auftreten zu können? Also nach deiner Definition?
      In vielen Sprachen ist das Wort Börse weiblich - kennt ihr jemanden der die Frau versteht? Genau das ist der Punkt, es gibt kein Patentrezept. Erfahrung ist alels.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 09:07:14
      Beitrag Nr. 214 ()
      Lie,

      Ab dem Zeitpunkt wo du kontinuierlich gewinnst und so lange wie du an der Börse bist!
      p.a. bezieht sich auf die Durchschnittrendite!

      Ich verstehe die Börse nicht, es gibt eigentlich nichts zu verstehen!;)

      Ich weiß nur daß ich nichts weiß:p
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 09:34:08
      Beitrag Nr. 215 ()
      MrRipley, bist du es?



      :laugh:

      Schöne Analogien, sowohl die Popstars als auch die Frauen/Börse. Gibt nix zu verstehen bei Frauen und Börse. Durch Erfahrung lernt man gewisse Reaktionsschemata, die oft funktionieren, bis eben mal wieder was unberechenbares passiert...

      Sowohl bei Frauen als auch an der Börse gibt es Langfristanleger, Spekulanten, Daytrader :laugh: etc.

      Hmmm, fast schon wieder eine Idee für einen neuen Thread... Bin ich derjenige, der alles auf eine Karte setzt und auf den Hauptgewinn hofft? Also bei Frauen, äh bei Aktien... ;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 18:41:05
      Beitrag Nr. 216 ()
      [posting]16.760.597 von MrRipley am 31.05.05 20:37:33[/posting]"Deine Hoffnungen auf 100% in ein paar Monaten kannst du begraben!!!
      Wenn du im Jahr mehr als 10% schafft bist du gut.
      Wenn du p.a. 20% schaffts gehörst du zu den glücklichen 1-10% unter Börsianern.
      Wenn du p.a. 30% schaffst kann dich kaum jemand überbieten.
      Mit mehr als 40% p.a. bist du eine absolute Ausnahmeerscheinung - so selten wie ein Popstar!"


      Wie würdest Du dann das Phänomen TradingChancen erklären?
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 18:54:53
      Beitrag Nr. 217 ()
      Tradingchancen trickst (wahrscheinlich ungewollt) mit Statisikzauberstücken. Ich kann mir vorstellen, daß die ersten Prozente mit hochriskanten Hebelgeschäften gemacht wurden(wie bei mir im MD mit einem Silbercall im Frühjahr 2004)
      Hast Du erstmal 120%, sind 200% nicht 80% zusätzlich, sondern nur 36% zusätzlich!!!
      So kommt eins aufs andere, 1000% sind schnell eingefahren.;)
      Dann gibt es noch Möglichkeiten der Doppel-ID´s(dazu siehe auch mein Guruaufklärerthread) und die Möglichkeit anderer Manipulationen.


      Er mag ein begnadeter Trader sein, er mag eine Ausnahmeerscheinung sein, er mag ein Popstar sein.
      Ich würde an seiner Stelle meine Trades nicht so öffentlich posten, irgendetwas stimm da also nicht.
      Er hat wohl sein Ego nicht im Griff, so wie ich zeitweise auch;)
      Warum sollte er seine Erfolgsgeschichte veröffentlichen?
      Für Publicity, um Bestätigung zu finden?
      ...Alles Dinge die einem langfristig erfolgreichen Trader nur schaden.
      :eek::confused:

      Ich bin auch ein bisschen so wie er, aber ich weiß wann ich aufhöre sollte.
      Und dann werde ich nichts groß an die Glocke hängen wollen.


      Ich gönne es ihm, aber ich bin auch skeptisch, und wenn er zu Recht aus eigener Kraft diese Gewinne erziehlt gratuliere ich ihm neidlos und von Herzen.

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 20:08:13
      Beitrag Nr. 218 ()
      Hallo Mr. Ripley

      hab in der Forensuche nach deinem Guruaufklärerthread gesucht, leider erfolgslos. Kannst du mal die Nummer von diesem Thread hier posten?

      Noch eine kleine Frage, wer hat schon mal die Bücher "Psychologie der Massen" und "Mentale Börsenkompetenz" gelesen? Sind diese Bücher lesenswert? Haben sie euch bei euren Investitionen geholfen? Vielen Dank im Voraus für die hoffentlich zahlreichen Antworten.

      Schöne Grüße!
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 20:22:49
      Beitrag Nr. 219 ()
      @ tradingchancen
      kann mr. ripley`s meinung bzgl statistikzauber in einem fall zustimmen. habe abacho sehr genau beobachtet und feststellen müssen, daß zu seinem angeblichen einstiegspreis gar nicht diese aktienzahl gehandelt wurde, dementsprechend gehe ich davon aus, daß er es auch bei anderen trades mit dem kaufkurs nicht soo genau nimmt. hinzu kommt noch, daß er aufgrund seines status jede menge lemminge hat und oft schon alleine das posten eines aktiendeals, den kurs danach in die höhe treibt.
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 20:48:24
      Beitrag Nr. 220 ()
      @LIE
      Thread: { Guru werden ist nicht schwer }{ Eine Börsenkarriere als Guru, so würde ich es tun}

      Psychologie der Massen ist ein Klassiker, den man gerne gelesen haben kann. Ist aber auch kein Muss. Mir persönlich hat es nicht so extrem viel gebracht, kann es aber trotzdem guten Gewissens empfehlen. Ist ja auch billig und dünn ;)

      Generell kann ich sagen, dass mich alle Bücher, die mit Psychologie zu tun hatten weitergebracht haben, die wenigen "technischen" sind alle in der Tonne gelandet...
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 22:07:49
      Beitrag Nr. 221 ()
      @ jimmy007

      Danke für die Infos. Kann dir nur zustimmen. Finde, dass das Wissen über die Psychologie sehr viel wichtiger ist als alle möglichen Börsenkennzahlen zu kennen.

      @ blckyy

      Die größte Gefahr ist sowieso die, dass man Aktien auf Empfehlungen kauft ohne zu wissen, was das Unternehmen eigentlich macht. Man muss sich selbst als erstes überzeugen damit man auch alle möglichen Phasen durchstehen kann.

      Schöne Grüße!
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 22:57:41
      Beitrag Nr. 222 ()
      @LIE
      zu den Büchern siehe weiter unten
      Thread: Kein Titel für Thread 910663208
      ...und hier noch einige
      Thread: Kein Titel für Thread 910663152

      "Was Gewinner von Verlierern unterscheidet" (die letzte amazon-Rezension ist von mir - Kaufen!)
      halte ich momentan für das zweitbeste Psychologiebuch zum Thema Börse - nach "Zen an der Börse";):D


      "Mentale Börsenkompetenz" liegt bei mir auf dem 3. Rang der Börsenpsychologiebücher.
      Kaufen - gibts im Moment für 8 Eur bei amazon!

      Von Le Bon´s "Psychologie der Massen" habe ich nur die Einleitung gelesen.
      Werde den Rest irgendwann nachholen, aber ich kann mir schon denken was drin steht.:rolleyes:

      Ich habe auch nur von diesen Psychobüchern gelernt, alles andere kann man größtenteils in die Tonne kloppen.
      Noch empfehlenswert ist "Die richtige Aktie zur richtigen Zeit" von L.Williams(weniger Pschologie aber andere interessante Strategieansätze!)
      Weiters sehr zu empfehlen "Der längere Atem" zum Thema Psyche/Durchhaltevermögen.

      Unbedingt empfehlenswert ist diese Erzählung von Hermann Hesse!
      "Siddharta"
      Dort ist alles drin, von "Alles meins" über Gurus, das Ego, den persönlichen Weg bis hin zu "zappenduster".
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 21:54:25
      Beitrag Nr. 223 ()
      Hallo Mr. Ripley,

      da hab ich wieder mal eine dringende Frage. Wieviel Stunden verbringt denn so ein erfolgreicher Trader mit dem Thema Börse pro Tag?
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 21:39:27
      Beitrag Nr. 224 ()
      Dann frag doch mal die erfolgreichen Trader!;)

      Ich behaupte, dass 2-3 Stunden täglich reichen können(als Positionstrader)

      Wenn ich länger als 4 Stunden vor dem Bildschirm sitze werde ich unproduktiv da ich immer nach neuen Infos und Chancen hasche, die aber 1. nicht kommen oder 2. falsche Chancen sind.

      Also immer auspannen.
      Ich kann am besten, wenn ich morgens eine Stunde schaue, und dann nachmittags/abends für ein paar Stunden nochmal reinschaue.
      Dazwischen mache ich meist etwas anderes, was nichts mit Börse zu tun hat.:)
      Das geht aber nur, wenn ich frei habe oder einen Halbtagsjob hätte.

      Merke: Je langfristiger deine Strategie desto weniger dein Zeiteinsatz vor dem Monitor.;)
      Daytrader müssen meist 8 Stunden oder mehr up to date sein.
      Das schlaucht!:eek:
      Avatar
      schrieb am 10.07.05 15:18:16
      Beitrag Nr. 225 ()
      Hat jemand Erfahrung mit (Sport)wetten?

      Ich denke, dass sich da ein besseres Chance/Risiko verhältnis ergibt als an der Börse.;)
      Risiko- und Moneymanagement ist das A und O.
      Ich gedenke ernsthaft, mich dort einzuarbeiten.

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 19:56:10
      Beitrag Nr. 226 ()
      Sportwetten tue ich nur, um mir persönlich bestimmte Sportereignisse interessanter zu gestalten, oder um mich gegen den "Schmerz" abzusichern, wenn der Lieblingsclub mal wieder verliert!

      Was das Chance/Risiko Verhältnis angeht, so gibt es deutlich bessere Alternativen. Die Ausschüttungsquote bei Sportwetten liegt so im Mittel bei 90%. Geh in die Spielbank und spiel Roulette, da hast du ca. 98% Ausschüttungsquote.

      Glaub übrigens auch nicht, dass Du durch "kluges Setzen" oder durch "gut informiert sein" Deine Chancen deutlich steigern kannst. Das wäre das Ende sämtlicher Sportwetten-Anbieter, denen es aber (siehe Kursverlauf von betandwin) doch ziemlich gut geht.

      VG,
      FATMIKE
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 21:31:58
      Beitrag Nr. 227 ()
      Mittwoch, 20. Oktober 1999


      Verflixte Psyche

      An der Börse machen Anfänger und Profis die gleichen Fehler. Die Irrtümer der Anleger sind ein interessanter Fall für die Verhaltensforscher Von Kolja Rudzio

      Die Herren in dunklen Anzügen und einige wenige Frauen, die sich am Donnerstag vergangener Woche im Konferenzsaal E2 bei der Deutschen Bank in Frankfurt trafen, bewegen Milliarden. Mehr als 200 Fondsmanager, Finanzanalytiker und Aktienhändler international tätiger Banken und Investmentfirmen gaben sich ein Stelldichein - um an einem Psycho-Test teilzunehmen.

      Das Ergebnis war ernüchternd. Denn am Ende standen die hoch bezahlten Spezialisten da wie eine Herde Schafe, die sich, von Instinkten und reflexhaftem Handeln geleitet, spielend leicht an der Nase herumführen lässt. Ausgerechnet von Universitätsprofessoren, den egg-heads, die nicht mehr an der Börse anlegen als das, was von ihrem bescheidenen C4-Gehalt übrig bleibt, ausgerechnet von ihnen mussten sich die Praktiker von der Front bescheinigen lassen, dass sie nicht mit mehr Verstand Entscheidungen fällen als die Studenten der Herren Hochschullehrer.

      Das Experiment bestätigte die Erkenntnisse einer noch recht jungen, aus den Vereinigten Staaten stammenden Forschungsrichtung - der behavioral finance. Deren Kernaussage lautet: Anleger an der Börse, egal ob Anfänger oder Profis, handeln irrational und neigen zu bestimmten, immer wiederkehrenden Fehlern. Beispiel: Eine Hälfte der in Frankfurt versammelten Börsenprofis wurde gefragt, wie hoch sie die Wahrscheinlichkeit einschätzen, dass der Dow Jones bis zum Jahresende sinkt. Dann wurde die gleiche Frage mit Bezug auf den japanischen Nikkei-Index gestellt. Die andere Hälfte der Experten sollte dagegen angeben, wie wahrscheinlich es sei, dass der Dow und in seinem Gefolge auch der Nikkei bis Silvester fällt. Ergebnis: Das Szenario, in dem beide Indizes fallen, wurde für realistischer gehalten als die beiden zugrunde liegenden Einzelereignisse. Stochastisch barer Unsinn. Aber Menschen neigen dazu, plausibel miteinander verbundene Vorgänge für besonders wahrscheinlich zu halten. "Konjunktionsfehler" nennt sich das.

      Unter Profis wie Kleinanlegern verbreitet ist auch die nachweisbar vermögensschädigende Neigung, ausgerechnet an den Aktien hartnäckig festzuhalten, die Verluste bescheren. Schon bei einem kleinen Kursgewinn werden dagegen selbst vielversprechende Papiere eilig abgestoßen. Der Grund für diesen so genannten Dispositionseffekt: Die Anleger richten ihr Handeln unvernünftigerweise danach aus, ob der Kurs ihrer Aktien gerade unter oder über dem ursprünglichen Kaufpreis liegt. Notiert ein Papier niedriger, so zeigen sich die Anleger weit risikofreudiger als im umgekehrten Fall. Sie klammern sich an die einmal getroffene Investitionsentscheidung, ignorieren sogar dieser widersprechende Nachrichten und scheuen sich, ihre Aktien im Minus zu verkaufen. Denn damit würden sie sich einen Fehler eingestehen, oder - wie es an der Börse entlarvend heißt - sie würden "Verluste realisieren".

      "Magisches Denken" prägt das Auf und Ab der Kurse

      Die Forschung, bei der Ökonomen, Soziologen und Psychologen Hand in Hand arbeiten, hat eine ganze Fülle solcher Verhaltensauffälligkeiten zutage gefördert, die den typischen Börsianer als reichlich verwirrten Menschen erscheinen lassen. Manche Laien mag das nicht erstaunen, weil sie schon immer zu ahnen glaubten, dass "die an der Börse alle verrückt sind". Doch für Wirtschaftswissenschaftler gilt in vielen Fällen immer noch der völlig rationale Homo oeconomicus als das zwar bewusst vereinfachende, dafür aber umso erfolgreichere Modell zur Analyse der Wirklichkeit.

      Dieser Übermensch handelt denn auch stets zielstrebig, er wägt Kosten und Nutzen ab und versucht seinen eigenen Vorteil zu maximieren. Die Pioniere der behavioral finance vertreten dagegen den Standpunkt, dass die Abweichungen von diesem Standardmodell, die "Anomalien", so bedeutsam seien, dass psychologische Erkenntnisse stärker genutzt und Modelle begrenzter Rationalität weiterentwickelt werden müssten.

      Wie weit man sich dabei womöglich von dem Vernunftsmodell entfernen muss, lässt das besonders düstere Bild erahnen, das Robert Shiller, Ökonomieprofessor in Yale, von den Akteuren an den Kapitalmärkten malt. Er vergleicht sie mit einer Schar Tauben aus einem berühmten Experiment des Sozialpsychologen Burrhus Skinner aus den vierziger Jahren. Skinner hatte seine Labortiere zuerst ausgehungert, um ihnen dann in festen Zeitintervallen von 15 Sekunden kleine Mengen Futter zu geben. Die Vögel glaubten daraufhin, dass ihr eigenes Verhalten die plötzliche Nahrungszufuhr ausgelöst habe. Eine Taube, die sich zu Beginn der Fütterung gerade umgedreht hatte, begann fortwährend zu rotieren, eine andere hackte auf einer bestimmten Stelle des Käfigs herum - im Glauben, das weitere Körnerangebot zu steuern. Magical thinking nennen das die Experten.

      Nicht anders, so meint Shiller allen Ernstes, verknüpfen auch Menschen an der Börse (und nicht nur dort) völlig zusammenhanglose Koinzidenzen und richten ihr Verhalten danach. Das Irre dabei: An der Börse könnte die Magie, so Shiller, tatsächlich das erwartete Ereignis auslösen, sofern nur genug Marktteilnehmer daran glauben und entsprechend agieren.

      Tief verwurzelte Verhaltensmuster können so das Auf und Ab an den Börsen prägen. Nach Auffassung der Forscher sind die Psycho-Macken sogar die Grundlage dafür, dass überhaupt so viel an der Börse gehandelt wird. Anleger neigten nämlich dazu, ihre eigenen Urteilsfähigkeiten systematisch zu überschätzen. Auf die Frage: "Wo sehen Sie die Telekom-Aktie in drei Monaten?" antworten sie mit viel zu eng gefassten Einschätzungen (etwa: "Zwischen 36 und 42 Euro").

      Erst durch diesen Effekt der overconfidence sei es möglich, dass an den Börsen so viele Käufer und Verkäufer zusammenkämen - im festen Glauben, jeweils der andere mache ein schlechtes Geschäft. Besonders anfällig für diese naive Überheblichkeit sind übrigens Männer, wie der US-Ökonom Terrance Odean, einer der Pioniere der behavioral finance, bei der Auswertung von 35 000 Depots einer Bank festgestellt hat.

      Obwohl die Finanzpsychologen den Anlegern bescheinigen, dass sie häufig irrational handeln, sind ihre Fehler vorhersehbar. "Und wenn man ein Verhalten vorwegnehmen kann, dann kann man auch davon profitieren", sagt Joachim Goldberg, Leiter der Abteilung Behavioral Finance, die die Deutsche Bank eingerichtet hat. Der umtriebige Banker beschäftigt sich schon seit Jahren geradezu leidenschaftlich mit diesem Forschungszweig. Fondsmanager und vermögende Kunden der Deutschen Bank lauschen seinen Vorträgen mittlerweile gerne. Goldberg organisierte auch jene Konferenz in Frankfurt, in deren Rahmen der Psycho-Test stattfand. Außerdem verfasste er zusammen mit dem Aachener Betriebswirtschaftsprofessor Rüdiger von Nitzsch eine Einführung in den Finanz-Behaviorismus, die helfen soll, typische Fehler zu vermeiden.

      Selbst in den Vereinigten Staaten nutzen Investmentfonds wie der Behavioral Value Fund bereits die neuen Forschungserkenntnisse. Doch Thomas Gilovich, Psychologieprofessor am Center for Behavioral Economics and Decision Research der Cornell-Universität, dämpft hoch gesteckte Erwartungen. "Auch wenn Sie wissen, dass zwei Linien gleich lang sind, können Sie sich einer optischen Täuschung einfach nicht entziehen."

      © beim Autor/DIE ZEIT 1999 Nr. 41
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 10:13:40
      Beitrag Nr. 228 ()
      [posting]17.290.196 von FATMIKE am 20.07.05 19:56:10[/posting]Das ist der große Irrtum des Roulettes, denn die Verlustquote der Spieler ist auf lange Sicht immer 100%.

      Die Spielbank kassiert auf lange Sicht immer den vorgesehenen Einsatz des Spielers.

      Hingegen kann an der Börse jeder etwas gewinnen (nicht zu jeder Zeit), wenn er sich nicht gerade wie ein Volltrottel verhält.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 19:01:04
      Beitrag Nr. 229 ()
      Was soll den bitte falsch sein an der Aussage: Die Ausschüttungsquote beim Roulette beträgt etwa 98%???

      Setzt Du 100€ ein, hast Du dannach im Mittel nur noch 98€. Natürlich: Wenn Du mit den 98€ weiterspielst, hast Du nach einem weiteren Umlauf nur noch ca. 96€, usw.

      Tut mir ja sehr Leid wenn ich da mit Deiner Erkenntnis nicht so ganz mithalten kann: "Hingegen kann an der Börse jeder etwas gewinnen (nicht zu jeder Zeit), wenn er sich nicht gerade wie ein Volltrottel verhält." :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 09:08:54
      Beitrag Nr. 230 ()
      [posting]17.314.230 von FATMIKE am 22.07.05 19:01:04[/posting]Okay, ich nehme den Volltrottel zurück, denn einen Moment nachdenken sollte man schon, bevor man an der Börse einsteigt.

      Die Strategie, die meiner Ansicht nach immer zum Ziel führt:

      1. Man bringt einen Anlagehorizont von 10-20 Jahren mit.
      2. Man wartet geduldig (vielleicht 5-10 Jahre), bis die Aktienkurse grottenschlecht sind.
      3. Sobald der Siberstreif am Horizont des Konjunkturhimmels erkennbar ist, kauft man sch ein paar Standardwerte.

      Viel wissen muss man dafür nicht, Volltrottel aber, bringen das dann doch nicht unbedingt auf die Reihe.

      Die Roulettefrage hast Du schon selbst beantwortet. Das Kasino kassiert im Mittel fast 3%/Spiel (1/37). Das macht also eine Ausschüttungsquote von unter 98%/Spiel.

      Für den Spieler sieht die Statistik ganz anders aus: einfache Chance: Verlustwahrscheinlichkeit>50%. Möglicherweise kann man die Verlustwahrscheinlichkeit durch Drittelspielen auf 37% senken.

      Aber der Knackpunkt ist, dass natürlich kaum ein Spieler nach dem ersten Verlust aufhört, sondern erst, wenn er mangels Masse dazu gezwungen ist.

      War das jetzt verständlicher ?
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 23:23:35
      Beitrag Nr. 231 ()
      http://www.aktienboard.com/vb/musterdepot.php?do=show&year=2…

      *** Die Leichtigkeit des Tradens ****

      Ich verfolge die selbst entwickelte \\\"Scha-wing\\\" Strategie. Die Vorgehensweise ist dabei wie folgt:

      1. Identifizieren von Werten mit langfristigem Aufwärtstrend. Dies wird zur Zeit noch manuell vorgenommen (z.B. mit der Seite www.chartline.net)
      Der Trend muß für die letzten 6-12 Monate aufwärtsgerichtet sein.

      2. Anschließen wird der Oszilliator \\\"Slow Stochastik\\\" sowie Gleitende Durchschnitte verwendet, um bei Abschwächungsphasen Zukäufe zu tätigen.
      Parameter: Stochastik (5/3/3 bzw. 14/3/3)
      Gleitende Durchschnitte: 50, 100, 200 Tagedurchschnitte fungieren als Unterstützung.
      Kaufsignal, sofern Stochastik unten ist und der Kurs die gleitenden Durchschnitte berührt

      3. Warten, bis der Kurs die Abschwächungsphase verläßt und langsam wieder an Fahrt gewinnt!
      Nicht vergessen, Stop Loss zu setzen (ca. 10- 20%), sofern die Strategie nicht aufgeht und der Trend zu Ende ist.

      Achtung: Aufgrund des Zeitwertverlustes eignet sich diese Strategie nur bedingt für Optionsscheine.

      War übrigens bei MrRipley in der \\\"Lehre\\\" *gg*



      Das freut mich sehr:)
      und danke für die Blumen:D, ein wenig Eigenwerbung kann nie schaden...! :p
      So wie das ausschaut scheinst Boxenluder alias TraderOfThe Year gut vorangekommen zu sein,
      abwarten was passiert wenn die Börse dreht.;)

      Das ist doch mal ein vorbildliches Vorgehen, selber denken ist immer noch besser
      als nach Aktientips zu lechzen und sich manipulieren zu lassen.;)

      Und wenn´s in einem Jahr noch besser aussieht mit dem MD, muss ich beim Luder in die Lehre gehen.:D:eek:
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 23:47:36
      Beitrag Nr. 232 ()
      Zu den Wetten:
      Ja, dass Chance-Risiko-Verhältnis ist ungünstig, das ist der Kern des Wettgeschäftes, genauso wie beim Lotto. Hinzu kommt, dass viele durch die ihre Spielsucht schnell zuviel setzen und am Ende wirklich 100% verloren haben. Ich habe da mit ca. 14 Jahren in einer Spielhalle in England meine Erfahrung gemacht und in einem Tag mein halbes Schüleraustauschbudget verspielt. Im Jahr darauf konnte ich dann in aller Ruhe das Phänomen bei den "Neuen" beobachten. Erst ein bisschen gewinnen und dann das Gewonnene verzocken, dann noch ein bisschen, noch ein bisschen und dann war ist auf einmal gar nix mehr da. :cry: Ich bin froh, dass ich diese Erfahrung so früh gemacht habe, so wenig Geld verloren habe (heute kriegt man wohl keine warme Mahlzeit mehr dafür) und ich seitdem keinerlei Glückspiel mehr betrieben habe. Nichts, gar nichts, keine Verlosung, kein Lotto, nix. :)
      Das System der Sportwetten kann aber ein anderes sein. Wie an der Börse könnte ich Über- und Untertreibungen ausnutzen. Ich muss also gar nicht an den WM-Titel von Raikkonen glauben. Es reicht, davon auszugehen, dass diese sich wieder bessern und ich den Schein mit Gewinn verkaufen kann. Das Problem ist glaube ich, dass da bisher noch sehr wenig umgesetzt wird, ein "professionelles" Vorgehen also kaum möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 23:51:33
      Beitrag Nr. 233 ()
      Zum Boxenluder:
      Häh? Ich mag das nicht, wenn ich mir blöd vorkomme... :cry:

      MrRipley, gib zu, dass du auch nur die Hälfte verstehst! Oder hast du mir immer die andere Hälfte verschiegen? :eek:

      Naja, schön so weitermachen, liebes Boxenlude! Aber vergiss niemals den Bodenkontakt zu halten. Im Moment hast du ein gutes Börsenumfeld. Und die SL sind ziemlich grosszügig für einen Ripley-Jünger, oder? ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 05:03:29
      Beitrag Nr. 234 ()
      @jimmy

      Zur Verdeutlichung hier mal ein Beispiel:
      COR AG Insurance Technologies AG
      (leider habe ich vor ein paar Tagen den risikoarmen Einstieg verpaßt :mad: )



      Gruß
      Luder :)
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 07:35:19
      Beitrag Nr. 235 ()
      @Boxenluder
      Schon viel besser! :)
      Bunte Bilder sind besser als 1000 Worte. Ich hasse ja eigentlich Charttechnik, aber vielleicht liegt es ja daran, dass ich sie nicht verstehe. ;) Hast du einen Literaturtipp oder besser noch eine www-Seite, wo mir ganz light erklärt wird, was die bunten Linien bedeuten und wie sie ermittelt werden?
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 16:10:07
      Beitrag Nr. 236 ()
      @ jimmy007

      www.chartundrat.de
      Links auf Lexikon klicken.

      Auch interessant:


      www.aktien-portal.at
      Oben auf Wissen klicken und dann Charttechnik oder Candlesticks klicken.

      Ich ziehe die Charttechnik nur als unterstützende Hilfe, wenn ich mal ne interessante Aktie gefunden habe. Es soll ja auch Leute geben, die damit Geld verdienen...
      Genauso sehe ich das auch mit Börsensoftware, nur leider hab ich bisher noch keine gute Software gefunden :( Ich suche vor allem Screening Tools, also ein Werkzeug, das mir genau die Aktien (vor allem deutsche Aktien) als Trefferliste liefert, die bestimmten Kriterien genügen. Naja wenn einer mehr weiss, nur her mit den Infos :)

      Viel Erfolg allen im Abenteuer Börse!
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 18:40:28
      Beitrag Nr. 237 ()
      @jimmy
      So wie es aussieht hat Boxenluder einen Weg gefunden, die Vorteile der Charttechnik und die der Indikatoren zu vermischen, bis jetzt erfolgreich.

      Ich gehe den alten Weg der Erfahrungung und brauche dazu keine Indikatoren, denn diese werden von allen genutzt und sind demnach anfällig für ihren eigenen "Selbstmord".

      Jüngst hat mir ein guter Freund aus dem Board geschrieben, im Stochastic ein System entdeckt zu haben, welches nahezu 100%, wenigstens aber zu 90% funktionieren würde.
      Und was war?, nichts war, ich kann das nicht nachvollziehen!:D
      Ich scheine da wohl etwas Entscheidendes übersehen zu haben...:laugh::eek:


      Für einen Meister gibt es keine größere Ehre als die, dass sein Schüler ihn übertrifft.:kiss:
      Das nur mal am Rande und mit dem Vermerk, dass ich mich nicht als Meister sehe!;)
      In meinen Augen sind die Bereitschaft und die Talente des Schülers weitaus wichtiger als die Lehre!
      Es liegt eindeutig am Schüler wenn er erfolgreich wird, aber ohne seinen Meister wäre er es vielleicht nie geworden!:confused:


      Jedenfalls hat jede Strategie ihre Vor- und Nachteile,
      nur die Zukunft wirds zeigen!!!

      Lieber Jimmy, ich verschweige vor allem oder gerade dir nichts, höchstens ungesicherte Erkenntnisse.
      Den kläglichen Rest muss ich immer noch selber ausbaden...:eek::kiss:!

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 19:17:26
      Beitrag Nr. 238 ()
      @MrRipley

      Es ist äußerst unwahrscheinlich, daß man mit einem einzigen Indikator ein profitables System bauen kann.

      Nur die Kombination verschiedener Indikatoren kann ein profitables Handelssystem ergeben.! :)

      @Jimmy007
      Bzgl. Charttechnik habe ich einige dutzend Bücher gelesen. Am hilfreichsten waren Murphy: Technische Analyse der Finanzmärkte und Prechter: Das Elliott-Wellen Prinzip

      Euer
      Luder :)
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 23:44:11
      Beitrag Nr. 239 ()
      @MrRipley
      Es ist gut und richtig, dass du deinen eigenen Weg gehst. Jeder hat seinen eigenen Weg. Ich glaube meiner ist es, alle Informationen aufzusaugen wie ein Schwamm und 95% unverdaut wieder auszuscheiden und aus dem Rest das richtige rauszusuchen.
      denn diese werden von allen genutzt und sind demnach anfällig für ihren eigenen " Selbstmord" .
      Boxenluder schreibt schon die richtige Antwort: Die Mischung macht es. ;)
      Ist dir übrigens aufgefallen, dass du dich ziemlich resistent wehrst gegen statistische Hilfsmethoden oder irgendwelche eigenen Auswertungssysteme um Aktien zu finden? Vielleicht ist gerade das der Grund deines Erfolges? Oder vielleicht könnte du noch mehr Erfolg haben, wenn du deine Investments noch systematischer auswählen könntest? Ich weiss es nicht. Nur mal so als Feedback. :)

      @Boxenluder
      Oh je, einige dutzend Bücher... :eek: Nee, lass ma, zumal ich dieses Elliott-Dings auch gelesen habe, also die ersten 13,5 Seiten, dann brauchte ich es ganz dringend, um das Wackeln des Tischs auszugleichen... :laugh: Ist einfach nicht mein Ding, die Charttechnik. Ich möchte nur die Grundlagen hinter den Linien verstehen und mir meine eigenen Gedanken dazu machen. Ich glaube eher so wie LIE.

      Obwohl, nein, eigentlich genau umgekehrt. Charttechnik zuallererst, um besondere Phänomen automatisiert zu erkennen und dann aus dieser stark reduzierten Anzahl an Aktien nach Fundamentals, Intuition, Kerzen oder schwarzer Magie auszuwählen. Ich habe manchmal das Problem, dass ich überall dabei sein will, weil ich glaube, dass morgen alles zu spät ist etc. Bin beim Einstieg oft "uncool". Es würde mir helfen zu wissen (oder wenigstens zu denken), dass meine Methode eh jede Woche 3-4 sehr interessante Investments anbietet und dass nichts passiert, wenn ich mal eine Chance verpasse. Also klar, in erster Linie muss ich natürlich an meinem Ego arbeiten und das einfach so hinnehmen und cooler werden, aber andererseits könnte so etwas helfen. Was meint ihr?

      Danke an alle für die Tipps.

      Man belohnt seinen Lehrer schlecht, wenn man immer sein Schüler bleibt. (Friedrich Nietzsche)
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 18:15:01
      Beitrag Nr. 240 ()
      @Jimmy,

      da hast du sicherlich Recht, ich könnte besser abschneiden wenn ich ein wenig mehr auf altgediente Indikatoren setzen würde.
      Es stimmt aber nicht, dass ich mich massiv gegen statistische Hilfsmethoden wehre,
      denn mein Hauptanliegen besteht eben darin, alles möglichst vorurteilsfrei anzuschauen und das Nützliche anzuwenden.
      Aber bis ich einen echten Nutzen erkenne kann es schon mal richtig lange dauern.;)
      Ich muss das erst verinnerlichen und meine eigene Theorie dazu entwerfen bzw. finden um ein Modell erklären zu können.

      Was ich echt hasse sind Modelle oder Arbeitsweisen, die ich nicht verstehe, da sie mir nur um die Ohren geschlagen werden ohne dass ich darin einen Sinn erkenne.
      Deswegen kann ich auch so schlecht Auswendiglernen (auch Pauken genannt), die Gründe dazu sind im Outingsräd ausreichend diskutiert worden.;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 20:21:51
      Beitrag Nr. 241 ()
      @MrRipley
      Was ich echt hasse sind Modelle oder Arbeitsweisen, die ich nicht verstehe, da sie mir nur um die Ohren geschlagen werden ohne dass ich darin einen Sinn erkenne.


      Das kommt mir bekannt vor :)

      Euer
      Luder :kiss: ;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 20:23:55
      Beitrag Nr. 242 ()


      Und weiter geht`s ;)
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 00:37:54
      Beitrag Nr. 243 ()
      @MrRipley
      Dein Musterdepot schwächelt ein bißchen. Bitte nächste Woche mehr anstrengen :D:)
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 00:45:26
      Beitrag Nr. 244 ()
      Je weniger du dich anstrengst, desto schneller und kraftvoller wirst du sein. (Jim Lau) ;)
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 19:00:43
      Beitrag Nr. 245 ()
      Ich habe einfach keine Zeit:eek:
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 19:23:25
      Beitrag Nr. 246 ()
      @MrRipley

      Nur die Konzentration auf das Wesentliche bringt den Erfolg (Boxenluder)

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 19:33:46
      Beitrag Nr. 247 ()
      Genau, und deswegen bin ich auch so erfolglos zur Zeit.

      Scheiss Beruf:mad:;)
      Mein reales Depot läuft ja besser als das MD :laugh:

      So jetzt ist Schluss mit diesen Mätzchen, in zwei Tagen interessiert das hier keinen mehr!
      Bitte keine Charts, Tagesupdates oder MDStände mehr in diesen Thread!!!
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 19:25:09
      Beitrag Nr. 248 ()
      Geduld bringt Gewinn (Boxenluder) :p

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 20:40:12
      Beitrag Nr. 249 ()
      Alle anderen spielen nur Roulette an der Börse. So blöd bin ich nie gewesen. (Gordon Gekko, Wallstreet). :)
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 00:11:32
      Beitrag Nr. 250 ()
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 00:13:51
      Beitrag Nr. 251 ()


      Heute erst gekauft. Die ersten Seiten lesen sich ganz gut :)
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 09:20:08
      Beitrag Nr. 252 ()
      @Boxenluder

      Wäre nett wenn Du ein Feedback zu dem Buch geben könntest, wenn Du es gelesen hast.
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 15:59:02
      Beitrag Nr. 253 ()
      Finde die Buchempfehlungen bisher für gelungen. Lese gerade Mentale Börsenkompetenz und bin überrascht, dass es sich bei diesem Buch nicht um ein einfaches Buch handelt. Mehr als 300 Seiten und dazu so ne "kleene" Schriftgröße ;)

      Bin noch am Anfang, aber bin gespannt, wie groß der Lerneffekt sein wird.

      Schöne Grüße
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 19:39:12
      Beitrag Nr. 254 ()
      @Zeus01
      Klar, wird gemacht :)
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 20:19:11
      Beitrag Nr. 255 ()
      Depot schon wieder gewachsen :D:):kiss:
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 23:20:20
      Beitrag Nr. 256 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 20:21:34
      Beitrag Nr. 257 ()
      Die Milchmädchen-Hausse geht weiter :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 20:39:49
      Beitrag Nr. 258 ()
      Luder ...Bitte!:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 21:08:48
      Beitrag Nr. 259 ()
      Einer der größten Fehler beim Traden!


      Geduld ist wichtig

      [...]
      Mein Korrekturpotenzial bei XXX Punkten ist noch nicht ausgereizt. Also warte ich geduldig, ob es noch ausgereizt wird. Wenn es doch nach oben ausbrechen sollte, gilt die altbekannte Strategie 1: Bei einem neuen Hoch weitere Longpositionen aufbauen. Wenn es unter das Korrekturpotenzial fallen sollte, nachhaltig, dann muss man langsam seine Positionen verringern: Strategie 2.

      Wie ich gestern geschrieben habe: Gehen Sie davon aus, dass Sie nicht wissen, was passieren wird (damit sind Sie der Wahrheit auf jeden Fall am nächsten). Überlegen Sie sich für alle Szenarien eine bestimmte Reaktion. Versuchen Sie, dabei nahe an den Wahrscheinlichkeiten zu bleiben.

      Charttechnik und Wahrscheinlichkeiten

      Damit zur Charttechnik. Wenn man es endlich aufgegeben hat, die Charttechnik als eine absolute Wissenschaft mit Wahrheits- oder besser Korrektheitsanspruch zu verstehen, dann haben Sie eine gute Möglichkeit, damit Geld zu verdienen.

      Denn nur die Charttechnik kann Ihnen die nutzbaren "Wahrscheinlichkeiten" im kurzfristigen Bereich geben, die Sie brauchen, um oben genannte Strategien anzuwenden.

      Sie wissen zum Beispiel, dass sehr häufig eine Kurs etwa ein Drittel oder 50 % der vorherigen Anstiegs korrigiert, um dann seinen Trend wieder aufzunehmen. Je steiler der Trend ist, desto geringer sind seine Korrekturbewegungen.

      Das ist nicht immer so, denn Sie bewegen sich im Chaos. Es gibt auch keine "genauen" Marken, sondern nur Hinweise (deswegen schreibe ich immer "nachhaltig" bricht). Sie wissen auch, dass der Kurs alles mögliche andere machen kann, sich auch jenseits aller Wahrscheinlichkeiten wie eine wildgeworden Furie bar jeder charttechnischer Gegebenheiten verhalten kann.

      Das alles sollte Sie jedoch nicht interessieren, denn sehr häufig verhält er sich so, wie erwartet. Also passen Sie die Strategie an, wohl wissend, dass auch alles anders kommen kann. Dann müssen Sie sich nur noch an Ihre vorher (!) ausgearbeitete Strategie halten. Wenn Sie dann nicht reinkommen, wenn es zu schnell nach oben läuft, tritt Strategie 1 auf den Plan, wenn es zu weit runter geht, Strategie 2.

      Wenn alle Strategien versagen

      Nun kommen wir zu den Fällen, wo diese Strategien versagen, auch das ist jederzeit möglich. Es steigt über das letzte Top und bricht danach dramatisch ein – für immer. Sie verlieren Geld – viel Geld.

      Haben Sie dann einen Fehler gemacht?

      Nein.

      Die Börse hat sich nur wieder ins Chaos geflüchtet. Das wird immer und immer wieder passieren. Lächeln Sie gelassen und fahren stumpf mit der an den Wahrscheinlichkeiten angepassten Strategien fort zu handeln. Schließlich wissen Sie, dass Sie mit dem Chaos kämpfen, welches Sie jederzeit und immer erwischen kann. Warum also aufregen? Den einzigen, den Sie natürlich immer und jederzeit verantwortlich machen können, ist der Börsengott – der hört auch geduldig zu, wenn Sie ihn beschimpfen – versprochen!

      Der vielleicht größte Fehler[/b]

      Und hier erklärt sich auch, warum es so schwierig ist, an den Börsen tätig zu werden, wenn Sie nicht ausreichend Geld in der Hinterhand haben. Dann nämlich versuchen Sie mit allen Mitteln das Chaos auszuschalten. Sie brauchen dann DEN einen sicheren Trade. Sie werden insgesamt zu verkrampft, aber keine Sorge: Das Chaos wird Sie irgendwann, meistens sehr schnell, erwischen – auch versprochen!

      Einer der größten Fehler, die ich in den Jahren an der Börse zunächst einmal bei mir selber kennergelernt und dann immer und immer wieder bei meinen Kunden wiedergefunden habe, ist folgender: Die meisten Trader sind mit Positionen im Markt, die sie nicht wirklich emotional stemmen können.

      Gelassenheit ist die Voraussetzung des Erfolgs

      Wenn Sie 100 Euro in einer Longposition investiert haben, würde Sie so eine Konsolidierung nicht den Hauch nervös machen. Vielleicht würden Sie sagen, gut, wenn es das Top war, steige ich bei 50 Euro aus und investiere diese dann in einen Short. Wenn ich die dann auch verliere, egal.

      Wenn Sie zum Beispiel mit einem Jahreseinkommen von 30.000 € über 30.000 Euro hochspekulativ im Markt haben, wird diese Gelassenheit bei vielen von Ihnen sicherlich schon einer aufgeregten Nervosität, um nicht zu sagen, einer gepflegten Dauerpanik weichen. Sie können dann nicht oben beschriebene Strategien gelassen abwarten, Sie können dann nicht mit den Schultern zucken und sagen: Das Chaos hat mal wieder zugeschlagen. Dann brauchen Sie verlässliche Prognosen. Sie werden Sie suchen, Sie werden sie meinen zu finden, bis Sie dahinter kommen, dass es sie nicht gibt. Bis dahin dürfte es Ihre 30.000 Euro auch nicht mehr geben.

      Nur wer begreift, dass er sein Geld an den Börsen immer und jederzeit dem reinen Chaos aussetzt, wird sich wirklich überlegen, welche Summen er zu investieren bereit ist. Ich glaube, die meisten würden ganz aufhören.

      Als ich das begriffen habe und meine Positionsgrößen stark verkleinert habe, verbesserte sich meine Performance dramatisch. Dadurch konnte ich dann auch sehr schnell wieder die Positionsgrößen vergrößern. Wenn ihre Positionen, aus den Gewinnen von alten Positionen bestehen, können Sie ruhig schlafen.

      Da Börse jedoch auch Sucht und Hoffnung ist, bin ich mir sicher, ich kann mich hier totreden, viele werden die Worte lesen, aber die Botschaft, die hinter den Zeilen liegt, ignorieren.


      Investor´s Daily Jochen Steffens
      09.08.05
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 20:30:36
      Beitrag Nr. 260 ()
      Musterdepot schon wieder im Plus :D

      http://www.aktienboard.com/vb/musterdepot.php?do=show&year=2…

      (sorry MrRipley :cry: )
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 22:46:13
      Beitrag Nr. 261 ()
      Das freut mich ganz ehrlich!
      So kann ich auch mal etwas von dir lernen:kiss:

      Wie sieht denn dein Privatdepot aus, oder machst Du auch erst einmal ein Jahr lang nur Papiertrades - in etwa so wie ich?:rolleyes:

      Wünsche weiterhin Allen gute Geschäfte!:)

      Bei mir klappt das momentan so gut wie nicht, mein Depot läuft zwar nicht ins Minus, dümpelt aber vor sich hin, und das eigentlich nur, weil ich zu viel arbeiten muss.
      Heute war ich 16 Stunden auf den Beinen, ohne Pause...:(:eek:
      Ich habe den Eindruck, dass ich, je mehr ich meiner geregelten Arbeit nachgehe,
      kein Geld verdiene, die Börse läuft mir buchstäblich davon.
      Nicht dass ich hinterher rennen würde, aber ich bin bald nur noch Theoretiker.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 19:25:15
      Beitrag Nr. 262 ()
      Sodele, heute Platz 10 erobert :)

      @MrRipley
      Bei meinem Depot schaut es derzeit auch gut aus (die Aktien sind zum Großteil identisch), obwohl mein Depotvolumen derzeit nicht so groß ist, wie ich es mir eigentlich vorstellen würde. Wird aber schon wieder :)

      Mußte nämlich 2003 einige unvorhergesehene Ausgaben bestreiten :rolleyes:

      Das du erst Papertrades machst, finde ich gut. Sich langsam steigern lautet nämlich das Geheimrezept ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 19:36:11
      Beitrag Nr. 263 ()
      Ich hatte 2004 ein Jahr lang Papiertrades gemacht, seit Anfang des Jahres übertrage ich meine Erkenntnisse auf das reale Depot!;)
      Immerhin gibts bei mir momentan kein Minus, im Frühling war ich mal guter Dinge (als ich noch Zeit hatte!):D
      Danach (Sommerbeginn) lief es lange nicht so gut(seitwärts).
      Heute auf den Tag nun habe ich mich entschieden, meinen Traderverhalten eine deutliche Kehrtwende zu geben.
      Das heisst nun wieder aktiv zu traden mit dem Trend und zwar regelmässig, egal wie ich mich fühle.
      Mich haben in letzter Zeit ziemlich viele Gednken aufgehalten und demotiviert, ab heute nehme ich mir einfach wieder die Zeit die ich benötige!:)

      Ich achte jetzt viel mehr auf Charts(Candlesticks), bleibe aber weitestgehend bei einer intuitiven Schau.
      Ich kaufe nun auch, wenn sich ein klarer Trend noch nicht herausgebildet hat, die Chancen aber gut stehen, ich nehme also mehr Risiko auf mich.
      Der Chart hat Vorrang vor den Fundamentals, wobei die Fundamentals weitestgehend stimmen müssen!
      Sobald es gegen mich läuft wird so schnell als möglich ausgestoppt(Mentalstop!)

      Gruß
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 02:01:42
      Beitrag Nr. 264 ()
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:22:00
      Beitrag Nr. 265 ()
      #258
      Hallo MrRipley,
      also mit einer Summe,sagen wir mal 10-20.000€ einsteigen.
      Jetzt das Wichtigste : Geld abschreiben; und spielen, mit dem " Spielgeld ".
      Mfg
      dojo05
      :look:
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 10:50:11
      Beitrag Nr. 266 ()
      Bin erst jetzt auf diesen thread gestoßen. Sehr gute Ausführungen.
      Obwohl ich schon lange beim Traden dabei bin,erkennt man doch wieder einige seiner Fehler in die man nach einiger Zeit wieder verfällt. Ja, Geduld ist sehr wichtig.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 22:11:03
      Beitrag Nr. 267 ()
      Hallo,


      Kapitel

      -XVI-

      Loslassen



      Ich schulde euch noch das letzte Kapitel, darin geht es darum, wie man sein Ego loswird, zumindest im Börsenhandel.
      Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit die richtig fruchtet und das ist die Liebe - zu sich selber, zu den anderen.
      Wer sich selber liebt wird geliebt werden, wer geliebt wird kann die anderen lieben, wer alles und alle liebt ist von seinem Ego befreit und lässt sein illusorisches Ich los.
      Liebe ist das einzige Gut auf Erden welches sich problemlos und ohne moralische Bedenken vermehren kann und vermehren wird.
      Liebe wird reflektiert, wer liebt erfährt mehr Gegenliebe.
      Liebe ist das mir einzig bekannte Wachstumspotenzial auf exponentieller Basis, welches nicht zusammenbricht wie ein Krebsgeschwür, eine Atombombe oder ein auf Zinsen basierendes Finanzsystem.
      Man muss hart an sich arbeiten um die Welt zu verbessern, nicht an den anderen. Das alleine ist Vorbild für die anderen, es dir gleich zutun.

      "Mein Leben ist meine Lehre" sagte Mahatmi Ghandi und er hatte verdammt nochmal Recht.:)
      Als er einen Jungen unter seine Fittiche nahm, bat ihn die Mutter des Jungen, ihrem Sohn den Genuss von Zucker auszureden.
      Mahatmi wusste, dass er das niemandem würde ausreden können, also strich er den Zucker von seinem eigenen Speiseplan.
      Als der Junge das erkannte war er quasi "erleuchtet".;)




      Alles Liebe:kiss:
      gebt es so weiter

      i.d.S.
      R.Ripley
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 20:13:07
      Beitrag Nr. 268 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 20:22:36
      Beitrag Nr. 269 ()
      Mahatmi :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 17.09.05 02:00:57
      Beitrag Nr. 270 ()

      Sonderkapitel

      -XVII-

      Bücherliste




      Hallo,
      ich möchte euch meine aktuelle Bücherliste bezogen auf das Börsenthema vorstellen.

      In ( ) die Rangzahl meiner persönlichen Favoriten.
      (X) - nicht einordbar
      Kategorien:
      [Psy]Mentales/Geist/Psychologie
      [Pers]Persönlichkeitsbildung
      [Fund]Fundamentalanalyse
      [TA]Technische Analyse, Chartanalyse
      [R/M]Risk/Moneymanagement
      [A]Allgemeines, Alternatives
      [Anek]Anekdoten/ zum Schmökern
      [Ch]Chillout

      [?]nicht / nur teilweise gelesen

      #####


      Zum Einlesen, zum Warmwerden und zum Schmunzeln sowie für Zeiten, wenn es mal nicht so gut läuft:
      Kostolany´s Bücher, egal welche, sind fast alle mit gleichen Inhalten versehen:
      "Der große Kostolany"(13)[Psy][A][Anek]
      beinhaltet dabei 3 seiner bekanntesten Bücher in einem.

      Um sich bewusst zu machen was das wichtigste ist, um überhaupt erfolgreich zu bleiben,
      nämlich Verluste zu minimieren, vertiefe man sich in:
      "Was Gewinner von Verlierern unterscheidet"(3)[Psy][Anek].

      Da Börse zu 90% aus Psychologie besteht, kommt man an:
      "Mentale Börsenkompetenz"(4)[Psy][R/M][A]
      eigentlich nicht vorbei, da es alles über Psychologie quer durch die Bank behandelt.
      Zudem werden dort die wichtigsten Buchinhalte einiger hier empfohlenen Bücher in Kurzform umrissen.
      Nach diesen Lektüren wird man schon vage wissen, in welche Richtung man tendiert.
      Nachdem man im besten Fall mehrere mögliche Strategieansätze mittels mehrerer Musterdepots
      über größere Zeiträume durchgespielt hat, sollte man sich irgendwann entscheiden,
      zu welcher Kategorie von Anleger man sich künftig zählen möchte.
      Für die Fundamental bzw. Langfristanleger ist dieses Buch von Peter Lynch
      als Einstiegslektüre hervorragend geeignet:
      "Der Börse einen Schritt voraus"(6)[Fund][Anek]
      Um schliesslich auf Warren Buffett zu stoßen mit:
      "Die Essays von Warren Buffett"(?)[Fund][?]
      Da ich mich mit Fundamentalanalysen weniger befasse und dies lieber
      den richtigen Experten überlasse, beschränke ich mich für das Verstehen von Bilanzen auf:
      "Bilanzen"(Mit Übungsaufgaben und Lösungen)(?) [Fund][Ch]
      4. Auflage aus dem WRW-Verlag
      (gibt es in der "Akademikerabteilung" z.B. bei Mayersche in Köln für 4 €)


      Wenn man zum Charttechniker/techischen Analysten tendiert,
      sollte man ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückkehren.
      Dass Börse noch immer chaotisch und nahezu unberechenbar abläuft, erfährt man in diesem Buch,
      es könnte ja sein, dass man als Technischer Analyst glaubt, nun in die Zukunft sehen zu können:
      "Narren des Zufalls"(8)[Psy][A][Anek]

      Für diejenigen unter uns, die trotzdem einen Blick in die Zukunft wagen möchten
      und sich für die sehr wichtigen Themen "Money und Risikomanagement"
      sowie viele andere wichtige Börsendinge interessieren, denen sei:
      "Die richtige Aktie zur richtigen Zeit"(5)[Psy][TA][R/M]
      ans Herz gelegt.

      Wer wissen möchte, warum Alkoholiker alkoholsüchtig sind, und warum Verlierer sich nach Verlusten sehnen,
      schaue sich mal:
      "Die Formel für ihren Börsenerfolg"(15)[Psy][TA][R/M][Anek]
      an, einiges zur Charttechnik und andere interessante Themen gibt es auch dort,
      ähnlich wie in "d.r.Aktie.z.r.Zeit"
      Bücher über technische Analyse kann ich momentan keine empfehlen!

      Wer schon ahnt, dass er eher ein Trader werden möchte,
      (für mich und viele andere der anspruchsvollste Beruf auf Erden) dem sei:
      "Zen an der Börse"(1)[Psy][Pers][A][Anek][Ch]
      so dringend ans Herz gelegt, dass er sich darum bemühen sollte,
      dieses kleine Meisterwerk irgendwo zu ergattern ohne dafür einen zu hohen Preis zu zahlen.

      Wer nach dieser Lektüre mehr über Zen erfahren möchte, solle entweder einen Kurs in Zazen(Sitzmeditation)
      besuchen oder sich einmal das schwer zu verstehende:
      "Zen in der Kunst des Bogenschießens"(X)[Psy][Pers][Ch]
      anschauen, ein echter Klassiker!

      Sucht nun jemand ein Buch mit dem heiligen Gral, einer fertigen Strategie,
      so muss ich ihn bitter entäuschen, denn es gibt soviele Strategien wie Anleger
      und jeder muss seinen eigenen Weg finden.

      Wie man seinen Weg findet, ist in dieser meisterlichen Erzählung von Herman Hesse
      wunderschön umschrieben worden:
      "Siddharta"(7)[Anek][Ch]
      Dort ist alles drin, von " Alles meins" über Gurus, das Ego,
      den persönlichen Weg bis hin zum "Zappenduster" .

      Wer den wirklichen Durchblick bekommen möchte, wie wirkliche Antizyklik funktioniert
      und wie die Börsneteilnehmer und Manipulatoren wirklich ticken solle einmal:
      "Wie Du gewinnst"(2)[Psy][A]
      lesen. Ein kleiner aber nicht leicht verdaulicher,
      heute nahezu unbekannter Klassiker aus den 30iger Jahren.

      Möchtest Du mehr über die Abgründe deiner Emotionen erfahren und wissen,
      ob diese eigentlich berechtigt sind, so lese:
      "Der Weg der leeren Hand"(X)[Psy][Pers][Anek][Ch].

      Wer gerade dabei ist, wieder einmal den Mut zu verlieren,
      weil es einfach nicht laufen will, ist bei:
      "Der längere Atem"(9)[Psy][Pers][Anek][Ch]
      bestens aufgehoben.
      Es geht es darum, dass man nichts ohne Anstrengung und Geduld bekommt,
      man entwickelt sich immer Schritt für Schritt und verharrt nach jedem Fortschritt auf einem sogenannten Plateau,
      auf welchem es anscheinend nicht vorwärts geht - immer geht es auch wieder etwas runter.
      Es geht darum, während dieser Plateauphasen nicht aufzugeben, sondern dieses Plateau
      zu geniessen, denn irgendwann geht es wieder vorwärts!
      Das ist es auch was die Gewinner von den Verlierern unterscheidet - niemals aufzugeben!
      Das nennt sich der Weg des Meisters. Der Weg ist das Ziel!



      Und um all das Ganze effizienter und schneller zu verinnerlichenn empfehle ich zum Schluss:
      "Photoreading"(10)[Psy][Pers][Ch]
      Nachdem man Photoreading gelernt hat, was einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte,
      kann man sich an die schwere Kost machen, wie z.B. Soros:
      "Die Alchemie der Finanzen"(12)[A][?],
      an die ich mich noch nicht so recht herangetraut habe.

      Wer danach Lust hat, seine Kreativität zu steigern und das in ihm steckende Genie zu suchen
      und möglichwerweise. zu finden, kann sich mal an:
      "Der Einsteinfaktor"(11)[Psy][Pers][Ch]
      versuchen.


      Das war meine aktuelle Bücherliste mit den für mich wichtigsten Büchern, die ständig erweitert und sortiert wird.
      Ich bin noch auf der Suche nach bester deutschsprachiger Lektüre über das Thema Risk- und Moneymanagement!

      Viele Grüße
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 17.09.05 02:34:19
      Beitrag Nr. 271 ()
      -XVII- Korrektur! :

      Nicht "Wie" sondern...
      "Warum du gewinnst"

      Nicht "Siddharta"...
      "Siddhartha"


      Nachtrag:
      Durch diesen Roman wird man angenehm sanft und spielerisch an das Thema Wirtschaft und das dahinterstehende System als Ganzes herangeführt.
      Es weckt Lust auf mehr, eine gute Grundlage zum Hinterfragen einiger Sachverhalte, die in unserer Welt herrschen.
      Für mich war dieses Buch vor Jahren der Katalysator, um mehr Nachforschungen in alle möglichen Richtungen anzustellen...:
      "Eine Billion Dollar"
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 16:15:12
      Beitrag Nr. 272 ()
      [posting]17.931.661 von MrRipley am 17.09.05 02:34:19[/posting]Hier zwei interessante Auszüge aus den Amazonrezensionen bzgl. des erwähnten Romans "Eine Billion Dollar":


      1. Unser VWL-Prof hat uns dieses Buch als "bestes VWL-Buch, das eigentlich keins ist" empfohlen.

      2.Das Buch eignet sich perfekt als Wirtschaftslehrbuch, den alle Zusammenhänge was Geld, Wirtschaft, Bankwesen, Politik, Intrigen und Macht betreffen werden erläutert, was darauf beruht das John (und der ein oder andere Leser wie ich) sich in solchen Gefilde nicht auskennt. Von der Erzählweise sind Anfang und Ende meines Erachtens am besten gelungen. Hat man dem man den Klappentext gelesen hat, kann man die sich die ersten Kapitel das Schmunzeln nicht verkneifen. Das Ende hingegen fängt einen richtig ein. John hat die Prophezeiung, wenn man das so sagen kann, selbst und alleine erfüllt. Denkt man einbischen drüber nach, dann hätte es wohl für John und das Buch kein besseres geben können. Zudem gibt es indem Buch sowieso so viele Wendungen mit dem kein Mensch gerechnet hätte.



      Aber wie Ihr sicher wisst ist zuviel Wissen an der Börse schädlich,
      mich hat es im Nachhinein betrachtet, beinahe an den Rand des Wahnsinn getrieben, denn danach wollte ich immer mehr wissen...;):D:eek:

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 21:01:07
      Beitrag Nr. 273 ()
      Profi-Trader konzentrieren sich darauf Geld zu machen.
      Amateure konzentrieren sich darauf richtig zu liegen
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 21:55:47
      Beitrag Nr. 274 ()
      Zum Jahrestag dieses Threads möchte ich mich bei allen Teilnehmern für ihre zahlreichen
      Kommentare, Aufmunterungen und Anfeuerungsschreiben recht herzlich bedanken.
      Damals vor über einem Jahr hätte ich mir nicht träumen lassen, dass auch einmal bei w:o solch abgrundtiefe Themen
      der Börsenpsyche behandelt werden mochten.
      So gingen aus diesem Thread einige wertvolle Anregungen hervor, die von einigen hier zur Anwendung gebracht,
      bei jenen offenbar mehr fruchteten als bei mir selber.:D
      Boxenluder ist das beste Beispiel dafür, auch wenn "B" momentan schwer an seiner eigenen Anlagestrategie zu knabbern hat...;)

      Ich denke, dieser Thread wäre ohne euch nicht das geworden was er heute ist, täglich gelesen und mit harten Fakten unterlegt, die die Tiefen der Börse durchdringen.
      Was hier behandelt wird, weiss eigentlich schon jeder, der mit der Börse regelmäßig etwas anzufangen weiss.
      "Nur" die Umsetzung der hier diskutierten Dinge ist der springende Punkt.
      Was mich aber dennoch dazu bewegt hat, hier so offen zu schreiben, mit meiner ganzen Überzeugung?
      ...es ist einfach mein Lieblingsthread gewesen, schon seit Anfang an.:kiss:

      Nun ja, an meinem Ego muss ich noch gründlich feilen.:D:rolleyes:





      Auf weitere Erkenntnisse und vielen Dank für die fundierten und qualitativ sehr hohen Beiträge!:kiss:

      Mr.Ripley:)

      das Geheimnis der Börse?
      Es gibt keins...
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 14:55:42
      Beitrag Nr. 275 ()




      Avatar
      schrieb am 30.10.05 12:07:59
      Beitrag Nr. 276 ()
      Hi, bin hier neu eingelesen. Gut gemacht und ehrlich wirkend. Glückwunsch zum gelungenden Thread.:)

      Zu:

      #12: Ist da nicht auch stark der allgemeine Trend drin, unabhängig von deiner Strategie??? Von 2000 bis 2003 ging doch alles runter. Und es gibt nur wenig Aktien, die heute schlechter notieren als im Frühjahr 2003. Doral z. B………

      #45: Langfristanlagen sind für Leute, die sich nur selten mit der Börse beschäftigen und auch für alle anderen nicht das Schlechteste. BASF oder Südzucker z. B. haben Anlegergeld in 20 Jahren verzehnfacht. Was will man mehr???? Gut, Solarworld schaffte das in 4 Monaten, aber so einen Wert zu finden ist wie die richtige Zahl beim Roulette zu tippen.

      #68: Stimmt. Gerade bei Zocks sollte man sich ein persönliches Limit der Anlagesumme setzen. Wenn ich nur 500 Euro investiere, kann ich auch maximal nur 500 verlieren.
      #69: Das sind die, die bei Crashs aus dem Fenster springen…….

      #101: So bei 17-18.

      #224: Ja, mein Freund Hoyzer und ich geben dir todsichere Tipps….

      #271: Mein Lieblingsbuch zur Börse ist „Für Kapitalanleger und Spekulanten“ von Andre Kostolany. Witzig geschrieben und trotzdem versiert. Ein Satz daraus: „Nirgends habe ich in meinem Leben mehr Idioten auf einen Haufen gesehen, als in einem Börsensaal.“

      #Diverse: Zum Themas Kursziele und Disziplin: Ich halte nichts von Stop-Loss, da man dann oft zum schlechtesten Zeitpunkt verkauft. Besser ist der Gedanke: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“! Also die Depotüberprüfung in der Form, dass ich mich frage: “Würde ich diese Aktie zu diesem Kurs jetzt kaufen?“ Falls man sich selber mit „Nein“ antwortet, sollte man verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.05 13:48:16
      Beitrag Nr. 277 ()
      Hallo Broker,


      hier sind eher die Trader angesprochen als die Langfristanleger, wie du es einer bist.;)
      Ich lerne jeden Tag dazu und werde auch die eine oder andere Aussage revidieren(müssen).

      Aber diese Woche ist mir wieder schmerzlich klargeworden, wiewiel besser ich mit dem hiesigen Ansatz gefahren wäre.
      Doral und andere Downs wären mir so gar nicht erst passiert.
      Was Doral betrifft, hatte ich sie letzte Woche sogar ganz oben auf der Verkaufsliste(Verlierer), was ich aber alleine aus zeitlichen Gründen nicht realisieren konnte.
      Was die Stopps betrifft, bleibe ich bei StopLoss, sie sind bei diesem Ansatz unabdingbar!
      Allerdings setze ich mir nie statische Stopps für den Makler(der davon profitieren könnte, da er tiefe Einsichten hat), ich setze nur mentale Stopps.
      Wird ein Stop erreicht, verkaufe ich zum für mich nächstmöglichen Kurs, so wird dafür Sorge getragen, dass StoppLoss-Lawinen umgangen werden.

      Zu deinen weiteren Fragen später mehr...;)


      Gruß
      R.R.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:23:55
      Beitrag Nr. 278 ()
      Hallo,
      ich habe mein Depot bei aktienboard.com, welches ich hier öfters reingestellt habe, wieder aktiviert.
      Die Methode funktioniert immer noch am effektivsten, andere von mir erprobte Strategieansätze haben mich kurz- bis mittelfristig nicht befriedigen können.

      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 21:18:52
      Beitrag Nr. 279 ()
      Ich habe einen wirklich netten Grundkurs über die Börse und für Sportwetten gefunden.
      Auf der Seite kann man unten weiterblättern!

      ~Zockline~
      http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~ulfi/strategie.htm
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 01:30:49
      Beitrag Nr. 280 ()
      @ MrRipley

      eines deiner Favoriten (Zen an der Börse) wird sogar erwähnt. Finde, dass man diese Seite alle paar Wochen lesen sollte, um auf dem Boden zu bleiben und das Marktgeschehen richtig zu deuten.

      Schöne Grüße!

      PS: wie findest du immer wieder solche (sehr interessante) Seiten? Googelst du den ganzen Tag? ;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 08:39:08
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 20:24:38
      Beitrag Nr. 282 ()
      Hallo Lie

      Ich suche nichts Bestimmtes, es fällt mir einfach zu.
      Mit Zufall hat das wenig zu tun...;)
      Auch was z.B. meine "besten" Bücher betrifft, habe ich sie nicht gesucht sondern sie fanden eher zu mir.;)
      Ein Beispiel:
      So lese ich eine Amazon Rezension und in dieser wird ein anderes Buch erwähnt.
      Diese ist meist besser als das , worum es eigentlich gehen soll.:rolleyes:


      @brokerbee

      In diesem Thread soll es bitte nur um Börsenpsychologie oder verwandte Themen gehen!!!
      Steuern, Strom oder "Weiss-ich-was-für-Tagesthemen" haben hier leider nichts zu suchen!;)
      Danke! R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 20:40:24
      Beitrag Nr. 283 ()
      Okay ;)

      Hab mir heute 696800 gekauft, da die nach der Kapitalerhöhung abgestürzt sind. Ist das eine gute Strategie??
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 21:24:52
      Beitrag Nr. 284 ()
      Einzelaktien sollen hier auch nicht diskutiert werden!;)

      Über PWO habe ich keine Meinung!

      Es geht beim Trading weniger um bestimmte Wertpapiere sondern eher um den Ein- und Austiegspunkt.
      Bei PWO könntest Du richtig liegen, verkaufen kann man aber bald auch wieder(so ab 33 einen nachführenden mentalen SL zu setzen wäre nicht verkehrt;), die Aktie ist aber wenig volatil!)

      In Zukunft bitte ich darum,
      hier unter anderem keine Charts, Aktien, News, Tagesthemen oder sonstige unrelevante Themen mehr zu posten, einfach um die Übersicht zu wahren!
      Börsenpsychologische Diskussionen und betreffende Erfahrungswerte sind aber ausdrücklich erwünscht!:kiss:
      Der Thread heisst ja eindeutig — "Be- und Erkenntnisse eines Spekµlanten“ —
      und nicht etwa "Käufe, heisse Tipps und Verkäufe eines Spekulanten unter steuerlichen Gesichtspunkten" :laugh:


      R.R.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 22:27:58
      Beitrag Nr. 285 ()
      Fehlende Kontrolle und das schreiben eines Tradingjournals


      http://www.enterlong.com/a/fehlendeKontrolle.htm
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 04:20:21
      Beitrag Nr. 286 ()
      Die Seite die bringts wirklich.;)


      Wie persönliche Talente an der Börse Anwendung finden

      Wie soll ich traden? (bspw. in Aktien oder besser mit Rohstoffen?)
      Womit soll ich traden? (etwa mit Charts oder besser mitswingen?)
      Für jeden Typen ist etwas dabei
      ...


      http://enterlong.com/a/goal.htm


      Und eine Übersicht gibts hier:

      http://enterlong.com/a/
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 04:37:12
      Beitrag Nr. 287 ()
      so, nun Completto Tutto
      http://www.enterlong.com/[/url]
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 17:30:31
      Beitrag Nr. 288 ()
      [posting]18.832.984 von MrRipley am 16.11.05 04:37:12[/posting]Interessante Seite.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 21:07:24
      Beitrag Nr. 289 ()
      Was Onkel Churchill noch wusste;)





      "Es gibt zwei Hauptgründe für den Misserfolg:
      Nie anzufangen oder aufzugeben"
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 21:28:26
      Beitrag Nr. 290 ()
      Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.
      (Thomas Edision)
      Avatar
      schrieb am 17.11.05 17:56:43
      Beitrag Nr. 291 ()
      Reich wird man durch das Geld, welches man nicht ausgibt. (Henry Ford) ;)

      Bin aus dem Urlaub zurück und trotzdem reicher :D Die Börse läuft zurzeit ja erfreulich.
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 18:42:49
      Beitrag Nr. 292 ()
      Hallo,

      sag mal MrRipley sagt dir das Buch von Le Bon Psychologie der Massen etwas?
      Das kann ich hier auch jedem Empfehlen.

      mason
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 19:22:01
      Beitrag Nr. 293 ()
      mason, Klar doch, allerdings habe ich es nach den ersten zehn Seiten auf Seite gelegt, da ich ahnte worauf das Buch hinauswill.
      Es hat mir nicht so viel weitergeholfen wie andere Bücher.;)
      Massenpsychologie ist ja nur ein (ge)wichtiges Thema bezogen auf die Börse, aber sicherlich nicht das wichtigste!
      Zudem kam die Empfehlung zur Buchlektüre von A. Kostolany, und der ist für mich heute alles andere als ein gutes Vorbild.;)

      R.R.
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 19:26:22
      Beitrag Nr. 294 ()
      kannst du mir das näher Erläutern warum Kostolany kein vorbild für dich ist.

      Welche Bücher würdest du mir den Empfehlen?

      mason
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 19:42:35
      Beitrag Nr. 295 ()
      Kostolany hat sich 1999 klammheimlich verdrückt, als er von uns schied, am Höhepunkt.
      Man kann nichts besseres tun.:D
      Allerdings hat er vor allem um das Millenium sicherlich mehr Leute in die Spekulation und damit in den Ruin getrieben, als man glauben wollte.
      Seine Empfehlung, Aktien zu kaufen und dann Schlaftabletten zu nehmen ist heute einfach nicht mehr gültig auch wenn der gute Mann über 70 Jahre Börsenerfahrung inne hatte.
      Allerdings können solch vielen Jahre Erfahrung auch den Blick vernebeln bzw. stur machen, er würde heute noch von einer Superhausse träumen...
      Die wirtschaflichen Zusammenhänge hat er meiner Meinung nach nie so richtig kapiert, zumindest kam es für mich so rüber.;)
      Staatsschulden und neue aufkommende Wirtschaftskrisen waren für ihn eine Art rotes Tuch.

      Er hat einige wenig gute Tipps gegeben die ich auch selber übernommen habe, den Rest kann man getrost als Nachtlektüre empfehlen, allerdings gute!:)
      Gebrauchen kann man seine charttechnische Erkenntnis des W´s und des M´s, sowie seine Beobachtung, dass langfristig steigende Kurse bei zugleich niedrigen oder besser fallendem Volumen ein gutes Zeichen für eine Trendfortführung sind.
      Desweiteren ist ein Selloff mit sehr hohem Volumen ein gutes Zeichen, dass der Markt/ die Aktie bereinigt ist und seinen Boden findet.

      Er sagt, dass jeder Spekulant mindestens einmal Pleite gehen muss, um erfolgreich zu werden.
      Wenn er damit Zocker meint, stimme ich ihm zu, wenn er Trader oder Langfristanleger meint, hat er irgendetwas falsch gemacht oder falsch rüber gebracht.
      Niemand muss unbedingt pleite gehen um erfolgreich zu werden.
      Man kann auch von Beginn an, wenn auf Sorgfalt Wert gelegt wird und wenn man seine Hausaufgaben gemacht hat, erfolgreich, werden aber pleite gehen muss man deswegen nicht.

      Ich glaube, er hat in seinem 70 Jahren so viel verloren wie er gewonnen hat, aber Geld verdient hat er nur mit seinen Büchern und das rechne ich ihm trotzdem hoch an.;)
      Wie er selbst sagte, wissen nur die Spekulantenerben, ob jemand erfolgreich war, und das finde ich eine erschreckende Aussagen wenn ich das heute betrachte.:eek:


      MfG
      R.R.:)

      Meine aktuelle Bücherliste findest du hier im Thread weiter unten, auch von Kosto...!;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 23:41:51
      Beitrag Nr. 296 ()
      @mason

      habe das Buch von Le Bon mir angetan. Ich habe mich durch die Seiten durchgequält, obwohl das Intersse nach neuen Wissenserkenntnissen groß war. Sicherlich habe ich einige Sachen gelernt, aber das Buch ist ziemlich schwer verständlich, unter anderem auch deshalb, weil es uns heute verwöhnten Lesern nicht alles vorserviert wird. Aber um ehrlich zu sein, hat ein Psychologe von diesem Buch mehr als einer der die Börse besser verstehen will... Nur meine Meinung.

      Zu Kostolany geht meine Meinung in etwa der Richtung von MrRipley. Kostolany war eigentlich von Geburt an reich. D.h. dass er in Kreisen verkehrte von denen wir nur träumen können und daher einen ganz anderen Bezug zur Börse hatte als die meisten heute.
      Seine These Aktien kaufen, Tabletten einnehmen und dann schlafen ist in meinen Augen nicht viel wert. Denn was nützt es mir, wenn ich mit 60 reich bin, aber dann keinen mehr hochkriege (ich entschuldige mich für die Ausdrucksweise, aber nur so kann ich es deutlich beschreiben, auch soll sich niemand angesprochen fühlen, es dient nur der Veranschaulichung).

      @ MrRipley

      ich beschäftige mich gerade intensiv mit Zertifikaten, vor allem mit Hebelzertifikaten. Kennst du zufällig ein paar gute Bücher zu diesem Thema?

      Gruß und schönes WE
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 15:30:04
      Beitrag Nr. 297 ()
      Hi LIE,

      bei der Commerzbank und bei der Citibank gibt es erstklassige kostenlose Broschüren, in denen die Funktionsweisen aller Zertifikate erklärt werden. Ich setzte zurzeit auf Bonuszertifikate. ;)

      Auch won mir, viele Grüße und ein schönes WE
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 16:17:36
      Beitrag Nr. 298 ()
      Hallo LIE:)

      ich kenne keine Bücher über Zertis, ich selber handel ab und zu mit Zertis auf Rohstoffen,
      alles andere finde ich nicht attraktiv und ansprechend für mich.
      Frag doch mal meinen Freund BesseralsLotto, er kennt sich in dem Metier(Rohstoffe und Hebel) besser aus als ich.;)

      Schönes WE
      R.R.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 12:12:00
      Beitrag Nr. 299 ()
      Hallo MrRipley!

      Sehr interessanter Thread!

      Wollte mal etwas zu den persönlichen Erfahrungen beisteuern. Es scheint der weigehende Konsens, dass man verlieren muss, um Lernen zu können.

      Meine persönliche Börsenbiographie kann ich darunter aber schwer einordnen: ich habe bisher nur Gewinne gemacht, bin aber dennoch immer vorsichtiger geworden.
      Ich bin ohnehin von einer vermutlich extremen Vorsicht und Umsicht geleitet, so dass ich eher selten agiere und wnn jeden Handel durch ellenlange Recherchen und Berechnungen vorbereitet habe. Im Prinzip erstelle ich jedesmal einen Aufsatz über das zu handelnde Instrument/Aktie, der alle Zahlen, die Theorien und eine definitive Theoriegeleitete Prognose meiner Erwartung beinhaltet. Oft habe ich auch Aktien nicht gehandelt, obwohl ich eine Idee hatte, von der Ich auch überzeugt war, die mir aber nicht ganz sicher schien, bzw. ich das Unternehmen, die Branche, die Bedingungen nicht genau genug überblickte, so etwa Telekom, Beate Uhse, Internetaktien Putten.

      Meine Erfolge lassen mich aber keineswegs blind werden, sondern ich sehe sehr genau, dass es zwar auch eine Leistung war, dass aber die Börse immer gefährlich und nie ganz berechenbar ist, es also auch ein Schuss glückliche Umstände waren. Meine Theorie die ich daraus ableite ist, dass Vorsicht und daraus folgende klare, überlegte Handlungen genauso umsichtig machen können, wie die Vorsicht, die auf der Erfahrung von Mißerfolgen basiert.
      Das passt by the way auch zu der Theorie, dass Vielhändler eher pleite gehen. Die Börse ist eben nichts für zocker, weil wer immer alles auf eine Karte setzt eben irgendwann doch die falsche erwischt.

      Grüße D.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:09:51
      Beitrag Nr. 300 ()
      Hallo Durchdenker,

      dein Name ist ja dein Programm.:D;)
      Ich denke, dass es vor allem an der Persönlichkeit liegt, ob man von Anfang an vorsichtig agiert und alle Möglichkeiten
      bzw. ein "Worse case-Szenario" für bestimmte Wertpapiere durchspielt, um erst danach zu agieren und nach seinem Plan zu handeln.
      In dieser Hinsicht bin ich auch offener geworden, was das Planen von Aktienengagements im Vorraus betrifft usw.

      Vielleicht hat man aber auch zuvor in anderen Lebensbereichen Erfahrungen gemacht die jemanden dazu gebracht haben, so vorsichtig und dennoch erfolgreich zu agieren?
      Man nennt das ja nicht umsonst Risikomanagement(das sollte eigentlich jeder Börsianer zuerst lernen, ich befasse mich gerade mit diesem gewichtigen Thema.)

      Du bist eine seltene Ausnahme auf dem Börsenparkett, wenn du schon von Beginn an kontinuierliche Gewinne erziehlt hast.
      Der Grund ist ja offensichtlich und sollte jeden aufhorchen lassen, der meint, man müsse mindestens einmal pleite gewesen sein um erfolgreich werden zu können. Demnach reicht es theoretisch, sich öfters mal die kathastrophalen Ausmaße potenziell falscher Entscheidungen auszumalen, um selber disziplinierter und vorsichtiger zu werden.


      Weiterhin viel Erfolg und Glück bei deinen Geschäften!
      Das Glück kommt automatisch zu den Tüchtigen.;)

      R.R.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 19:28:42
      Beitrag Nr. 301 ()
      also nee, was für eine ansammlung unstrukturierter esoterischer ergüsse in diesem thread ..

      Versuche mal kurz meine Sicht der Dinge zusammenzufassen:

      Handeln an der Börse besteht aus
      1. Handelstechnik (MM, SL`s etc.)
      2. Zukunftsprognose

      Dieses wird hier ständig vermischt und verrührt, um der Klarheit willen sollten diese beiden Dinge getrennt betrachtet werden ...

      Zu 1)
      Gäbe es eine gute Handelsstrategie, so müsste eine Handelsstrategie A auf einem zufällig generiertem Kurs (z.B. durch Würfeln) besser als Handelsstrategie B performen. Es ist mathematisch beweisbar, daß so etwas nicht möglich ist. Die Wahrscheinlichkeit lässt sich nicht überlisten. Auf einem Zufallschart sind alle Handelsstrategien gleich gut/schlecht.
      Da man an der Börse pro Trade/Order Geld bezahlt, kann man allerdings folgern, daß diejenigen Strategien gut sind, die wenige Trades erfordern. Viele hier verwenden zuviel Energie auf ihre Handelstechnik, überflüssig weil bedeutungslos (Wer das nicht glauben mag, dem empfehle ich das Studium einiger grundlegender Erkenntnisse der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Spieltheorie).

      Zu 2) Nur wer -wie auch immer- Kursentwicklungen mit einer besser als zufälligen Trefferquote prognostizieren kann, hat eine Chance langfristig Gewinn zu machen (natürlich kann man sich auch auf`s pure Glück verlassen). Am sichersten ist hier Informationsvorsprung (Kurse/Nachrichten früher als der Markt kennen, Insiderwissen), hat man diese Möglichkeiten nicht, bleibt einem nur die Spekulation, wobei diese sich auf verschiedene Faktoren besteht (Psychologie, Fundamental, ..)

      Fazit: Interessant und ausschlagebend ist die Kursprognose, nicht die Handelstechnik. Da man Kursprognosen in der Regel nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit treffen kann, verdient das Thema Riskmanagement (oder simpler: Chance/Risiko-Analyse) herausragende Bedeutung.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 19:45:00
      Beitrag Nr. 302 ()
      "Da man Kursprognosen in der Regel nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit treffen kann, verdient das Thema Riskmanagement (oder simpler: Chance/Risiko-Analyse) herausragende Bedeutung."


      ...womit Du das Thema anschlägst, welchem zumindest ich die größte Bedeutung beimesse!
      Aber so weit war ich noch nicht.;)
      Kursprognosen sind ja schon von vornherein Nonsens, Trendprognosen treffen da schon eher den Punkt.;)
      Zuviel Rationalität ist nicht gut, ein wenig Philosophie mach vieles Langweilige verständlicher, deswegen diese Esoteriksch... hier.

      Eines der wenigen sicheren Phänomene an der Börse ist nun mal, dass ein Trend eher weiterläuft als dass er drehen wird.
      Daraus folgt...

      Wer die Psychologie der Marktteilnehmer studiert, hat zwar nicht den heiligen Gral gefunden, aber er weiss gegen wen er spielt.
      Das ist eine Menge!
      Die Handelsstrategie hat nicht die absolut oberste Priorität sondern die Verlustbegrenzung und das Risikomanagement.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 14:23:43
      Beitrag Nr. 303 ()
      "Eines der wenigen sicheren Phänomene an der Börse ist nun mal, dass ein Trend eher weiterläuft als dass er drehen wird.
      "

      Wenn das so wäre, würde jeder ganz einfach Gewinne machen können, indem er in einen bestehenden Trend hineinkauft.
      Ob ein Trend vorlag erkennt man erst im nachhinein.
      Genausogut könnte man sagen "Je länger ein Trend läuft, desto wahrscheinlicher ist ein Ende des Trends" und dann daraus folgern, daß man länger laufende Trends immer shorten müsste. Es gibt Marktphasen wo das funktioniert, aber ebensoviele Marktphasen, wo dies nicht stimmt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 16:27:34
      Beitrag Nr. 304 ()
      [posting]19.007.524 von mutant996 am 27.11.05 14:23:43[/posting]Ist halt wie immer:
      Die Chancen liegen bei 50:50!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 17:42:33
      Beitrag Nr. 305 ()
      @ Mr.Ripley #298

      Das mit den schlechten persönlichen Erfahrungen triffts, weil ich einige echte Spieler (Roulette) und extreme Risikotypen in der Familie habe. Leute übrigens, die trotz guter Ideen finanziell alles verpatzen, weil ihnen das Maß fehlt.

      Und um hier nicht als Angeber dazustehen, habe in 7 Jahren nur 2 deals durgezogen, die aber beide mit Erfolg. Übrigens habe ich mir nach dem 1. erstmal ne halbjährige Börsenpause verordnet, um nicht abzuheben.

      Wie Studien belegen, macht nur Daytrading süchtig, weil durch die kurze zeitliche Koppelung von Erfolg und Glücksgefühl, dass Gehirn lernt, alle mögliche und unmögliche mit den umständen zu assoziieren: ""Immer Autoaktien", "immer Freitags", "immer einen bestimmten Chart". SO kann man Dinge und Zusammenhänge "lernen", die es gar nicht wirklich gibt. Da schützen nur gesunde Abgrenzung von der Börse, also Zeitabstände.
      Aber das ist ein weites Feld...

      Dazu vielleicht die Homepage von Prof. Meyer der Uni Bremen, Psychologie, der erforscht so was, beziehe mich auf seine Artikel über Aktienhändler und Sucht.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 17:51:04
      Beitrag Nr. 306 ()
      [posting]19.010.208 von Durchdenker am 27.11.05 17:42:33[/posting]Dazu vielleicht die Homepage von Prof. Meyer der Uni Bremen, Psychologie, der erforscht so was, beziehe mich auf seine Artikel über Aktienhändler und Sucht.

      Interessant!
      Hast du die genaue Webadresse?
      Google findet nichts!
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 20:12:14
      Beitrag Nr. 307 ()
      Hallo Datteljongleur!

      Hier der Konatakt zu Meyer-Forschungen.

      Variante 1:
      http://www-user.uni-bremen.de/~drmeyer/publications.html

      Variante 2:
      1. Homepage Uni Bremen
      2. Fachbereiche
      3. Fachbereich 11
      4. Psychologie
      5. Institute des Studiengangs
      6. Mitglieder
      7. Meyer
      8. Link: i-Meyer
      9. Publications

      wegen dem unzuverlässigen Funktionieren der Links auf der Uni Bremen würde ich das zweite versuchen;)!


      Grüße
      D.
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 18:10:59
      Beitrag Nr. 308 ()
      [posting]19.010.870 von Durchdenker am 27.11.05 20:12:14[/posting]Danke!:lick:
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 20:31:52
      Beitrag Nr. 309 ()
      Gefunden?
      Gelesen?
      Schlau geworden?
      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 00:37:33
      Beitrag Nr. 310 ()
      Hallo Mr. Ripley,
      danke für diesen Thread und Deine Hilfe. ;)
      Es ist natürlich auch immer eine individuelle Geschichte, deshalb fasse ich meine Erkenntnisse kurz zusammen:
      Der Feind ist in mir, mit vieren kenne ich mich aus:

      1.) Disziplinlosigkeit
      2.) Ego
      3.) Angst
      4.) Gier

      Wenn ich einen Stop-loss ignoriere und einen inneren Dialog darüber anfange, wann es wohl wieder hoch geht - 1

      Wenn ich 3 mal am Tag eine Shortposition aufbaue und der Markt nach oben geht - 2

      Wenn ich meine stop-loss zu eng setze und häufig ausgestoppt werde bei kleinen Rücksetzern - 3

      Wenn ich einen schönen Gewinn in kurzer Zeit nicht mitnehme weil ich gierig bin - 4

      Es ist gut, seine Feinde zu kennen, einen endgültigen Sieg gibt es in der Regel nicht. Man könnte es bildlich als Dschungelkampf beschreiben, hinter jedem Baum, Stein lauert eine Gefahr. Zudem liegt es in der menschlichen Natur, das liebe Ego ist dafür verantwortlich, Fehler zu wiederholen. Die größte Herausforderung ist es sich selbst zu überwinden. Aus seinen Fehlern zu lernen und diese Unvollkommenheit zu akzeptieren. Schließlich ist das ganze Sein auf dieser Methode aufgebaut. Von daher kann die Börse auch ein Lehrmeister für inneres Wachstum sein. Also, viel Erfolg...
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 19:05:55
      Beitrag Nr. 311 ()
      Hallo BesseralsLotto,

      sehr weise und rechte Worte, die Du da ansprichst, danke für deine Wünsche!;)

      Die Börse ist wie ein Spiel, so wie das Leben auch ein Spiel ist. Hält man sich an die wenigen und wichtigen Regeln, gehört man fast schon gezwungenermaßen zu den Gewinnern. Was ist die Herausforderung am Trading?
      Man geht etwa keiner stupiden Arbeit nach, wie ein Fabrikarbeiter es tut. Jeden Tag beginnt das Spiel von neuem, denn die Karten werden jeden Tag neu gemischt.
      Wenn man das und einige andere Grundregeln kennt, muss man die daraus zwingenden Erkenntnisse nur noch gegen sich selber umsetzen.:)

      An der Börse sterben die Pessimisten aus und die Optimisten leben weiter. Wer an sich und an sein Trading glaubt wird auch gewinnen. Dranbleiben und sich stetig weiterentwickeln heisst die Devise. "Vortrefflichkeit" ist glaube ich dafür der passende Ausdruck.
      Wer das Trading bzw. die Börse als Hobby oder als Lachnummer, als einen üblichen Job oder als Muss versteht, kann ebenfalls langfristig nicht gewinnen.
      Also betrachte man das Ganze als Spiel und als ein Programm zur persönlichen Weiterentwicklung, der Erfolg bzw. die unbewusst wahre Absicht(Geld verdienen) stellt sich dann von alleine ein...
      Tatsächlich habe ich jahrelang verloren, weil ich unbewusst verlieren wollte.
      Ein Beispiel: Wer immer die Steuerfrist im Hinterkopf hat will Gewinne vermeiden, denn er zögert den Verkaufszeitpunkt willentlich hinaus, ...wozu?


      Jeder muss sein für ihn passendes individuelles System bzw. die passende Strategie entwickeln, kopieren ist nicht!
      Und das heisst: Wer sich nicht selber kennt wird auch keinen Erfolg haben.


      Viele Grüße
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 19:20:45
      Beitrag Nr. 312 ()
      :):):):):):)
      Danke für die klugen Worte in den letzten 2 Postings. Dem ist nichts hinzuzufügen und so tue ich es dann auch nicht. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 00:53:42
      Beitrag Nr. 313 ()
      Hallo,
      da ich weiss, wie sehr Mr. Ripley Zen Geschichten liebt, erzähle ich eine kleine Geschichte die mir sehr wertvoll ist. Das Original konnte ich leider nicht finden, so erzähle ich sie denn aus dem Gedächtniss.

      Eines Tages sprach ein Schüler zu Nasrudin:"Meister, ich würde auch gerne geschäftlichen Erfolg haben, so wie Ihr, aber egal was ich anpacke, es gelingt mir nicht".
      Nasrudin sprach:"Komme Morgen um Punkt 8:00 Uhr zu mir, und wir werden sehen".
      Um zu Nasrudin zu gelangen, mußte der Schüler über eine Brücke gehen. Kurz bevor der Schüler diese Brücke ereichte, stellte Nasrudin einen Sack voll Gold mitten auf die Brücke, und kehrte zu seinem Haus zurück.
      Wenige Minuten später kam der Schüler mit leeren Händen zu ihm.
      "Nun", sagte Nasrudin,"ist Dir beim überqueren der Brücke nichts aufgefallen"?
      "Nein", sagte sein Schüler erstaunt, "bevor ich die Brücke erreichte, dachte ich, es wäre doch ganz lustig, sie einmal mit geschlossenen Augen zu überqueren". "Und so öffnete ich meine Augen erst wieder hinter der Brücke".

      Manchmal denkt man, man will etwas wirklich, aber tief im inneren lehnt man es ab. Man boykotiert sich selbst, und es ist eine große Herausforderung dies zu erkennen und die Ursache zu eliminieren...;)
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 18:40:23
      Beitrag Nr. 314 ()
      Eine sehr schöne Geschichte von meinem Freund Nasrudin;).
      Onassi hat doch auch mal so was ähnliches gesagt:confused::
      "Man darf dem Geld nicht hinterherrennen, man muss ihm entgegen gehen."
      Oder: "Das Geld liegt auf der Straße"(wer sich nicht traut bekommt auch nichts)
      Von Churchill: "" Es gibt zwei Hauptgründe für den Misserfolg:
      Nie anzufangen oder aufzugeben"
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 02:34:32
      Beitrag Nr. 315 ()
      WARUM SICH ZAHLREICHE Anleger trotz DAX 5.200 noch immer auf der Seitenlinie des Börsenspielfelds aufhalten, umgekehrt
      noch mitten in einer Rallye oder Hausse auf den Börsenzug aufspringen, scheint großteils genetisch bedingt! Eine im Handelsblatt veröffentlichte Studie von der Elite-Universität Yale zeigt solche Zusammenhänge auf. Bei
      dem Experiment wurde das Verhalten von Menschen und Kapuzineräffchen bezüglich Entscheidungsfindung untersucht.
      Die Forscher wollten herausfinden, ob die Einstellung
      zu Gewinnchancen und Verlustrisiken bei der Geldanlage mehr von Erziehung und Bildung oder dem genetischen Programm bestimmt wird. Es ging um die Überbewertung des Verlustrisikos gegenüber der Gewinnchance und um die von der
      Behavioral Finance, einem modernen Zweig der Börsenpsychologie, aufgedeckte Erkenntnis, dass sich Menschen oft von irrationalen Beweggründen leiten lassen. Die Kapuzineräffchen wurden experimentiertauglich
      gemacht, indem sie lernten, kleine Metallscheiben gegen Leckerbissen einzutauschen.
      Die Tiere entschieden selbst, ob sie mit Mensch A oder B handeln wollten. A präsentierte einen Apfel und lieferte diesen auch aus. B präsentierte zwei Äpfel, teilte aber zu
      50 % nur einen aus. Die Affen erkannten, dass B den besseren Deal anbot und gaben ihm überwiegend ihre Metallscheibe. Im
      zweiten Versuch präsentierte A wieder nur einen Apfel, händigte jedoch zu 50 % zwei aus. B verhielt sich wie zuvor, bot zwei Äpfel an, gab in jedem 2. Fall aber nur einen aus. Die meisten Affen entschieden sich für A, ein Anzeichen
      für eine starke Verlustabneigung und eine klare Vorliebe, mehr zu erhalten als versprochen.
      Diese Verhaltensweise bestätigte auch der dritte Versuch, indem der bevorzugte Händler A einen Apfel präsentierte und auch verlässlich lieferte, während B zwei Äpfel zeigte,
      aber stets nur einen auslieferte. Äffchen zeigen wie Menschen eine ausgeprägte Verlustabneigung
      – wohl evolutionäre Ursprünge, die bis zu den
      gemeinsamen Vorfahren zurückgehen. Experten zufolge gewichten Menschen Verluste 2,5-mal so hoch wie Gewinne.
      Bei den Affen beträgt das Verhältnis 2,7 zu 1. Die Genetik
      beeinfl usst jedoch nicht alle Anlageformen. Es fehlt nicht an Beispielen für eine deutliche Abkehr vom Herdentrieb.
      Momentan buhlen ungefähr 8.000 Hedge Fonds mit einem Anlagevermögen von mehr als einer Billion US-Dollar um die
      Gunst der Anleger. Da sie in jeder Marktlage Geld
      verdienen wollen, nehmen sie ein höheres Risiko als gewöhnlich in Kauf. Hedge Fonds wird oft vorgeworfen
      so gefräßig wie Heuschrecken zu sein. Sie seien nur auf schnellen Gewinn aus und scheren sich weder um die
      Unternehmensstrategie noch um die Arbeitsplätze.
      Warum Hedge Fonds-Manager anders handeln, als gewöhnliche Anleger, vermochte die Studie mit Mensch und apuzineräffchen
      nicht aufzudecken (ganz einfach, weil sie wissen wie es geht :)). Beate.Sander@gmx.de
      › Impressum
      V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko
      Herausgeber: finanzpark AG, Goethestr. 2,
      61231 Bad Nauheim

      Menschen sind also marginal besser als Kapuzineräffchen, na immerhin...:laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 04.12.05 16:43:25
      Beitrag Nr. 316 ()
      Ob Affen damit schlechter gestellt sind als Menschen, würde ich nicht unbedingt so sehen.
      Verlustabneigung ist etwas gutes, sofern sie nicht übertrieben wird, besser wäre natürlich eine Verlustzulassung ohne die Verluste anschwellen zu lassen.
      Ich denke, Affen sind die besseren Anleger, einfach weil sie weniger im Kopf haben und weniger Verluste zulassen!
      Zudem neigen sie weniger zu Angsterscheinungen als der Mensch, eben weil sie weniger im Kopf haben...:D

      Allerdings...
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 17:03:16
      Beitrag Nr. 317 ()
      @ Alle Freunde

      Heute Abend möchte sich jemand aus der Runde im Chat austauschen.
      Wenn also jemand Zeit hat soll er sich bitte bei yahoo einloggen.;)
      Vielleicht bin dann auch da.
      Also heute Abend etwas früher (21:00) unter der bekannten Adresse!
      Schaut aber bitte nochmal um 21:30 dort rein, falls jemand nicht früher kann!

      Gruß R.R.
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 17:42:16
      Beitrag Nr. 318 ()
      @BesseralsLotto #313

      In dieselbe Richtung der Risikoaversion weisen auch andere Experimente, die zeigen, dass Menschen in Gewinnsituationen wenig Neigung haben, diesen erneut zu riskieren, bei bereits eingetretenem Verlust aber alles riskieren.
      Bei gewonnenen 100.000€ wird daran meist festgehalten. Bei verlorenen 100.000€ werden bei einer Chance von 50% dass es 100.000€ mehr Schulden werden, also -200.000€ Endergebnis oder 50% dass man 100.000€ zurückgewinnt, also wieder bei 0€ ist, wesentlich öfter das erneute Risiko gewählt.

      Also bei Verlusten weiterkämpfen, bei Gewinnen Gewinne begrenzen. Wie heisst es doch so schön? Gewinne begrenzen und Verluste laufen lassen;). Ist jedenfalls die Grundtendenz des Menschen.

      Vielleicht ist daher der beste Spekulant der gute Verlierer, der sich Verluste rechtzeitig eingestehen kann.
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 21:13:07
      Beitrag Nr. 319 ()
      [posting]19.161.424 von Durchdenker am 05.12.05 17:42:16[/posting]Hallo Durchdenker,
      dass mit den Verlusten begrenzen habe ich geübt bis zum erbrechen :laugh::laugh::laugh: Da finde ich die Weisheit von Joe Ross auch treffend: Wenn ein Investment nicht das macht was ich von ihm erwarte, fliegt es raus...
      Die höchsten Verluste habe ich durch handeln gegen den Markt gemacht.
      Ich war überzeugt, der Dax muss konsolidieren...also habe ich einen Einstieg gesucht und gehe short. Eine halbe Stunde später gehe ich mit 30% Verlust raus. Das habe ich dann 3 mal gemacht, bis mir klar wurde, so geht es nicht weiter. Mit dem Geld, was ich innerhalb weniger Stunden verloren habe, hätte ich den Winter in Asien verbringen können...
      Ich denke, ich habe diese Lektion gelernt, und ne gute Ausbildung kann ja auch was kosten...:D:D:D

      Gruß B
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 18:00:56
      Beitrag Nr. 320 ()
      Message from the CEO (Christmas Event Organizer): Dr. J. Christus v. Bethlehem:

      Also Kinder, ich bin jetzt im Urlaub. Aller Voraussicht nach bin ich bis Weihnachten wieder da, aber die Vorbereitungen darauf sollten natürlich jetzt schon loslaufen:

      Status: Wie Weihnachten 2005 im Internet gezeigt hat, heißt Weihnachten nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann entsprechend auch ab jetzt X-man heißen!

      Da X-mas 2006 quasi schon vor der Tür steht, wird es spätestens im Oktober höchste Zeit, mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen - Verzeihung, ab Oktober ist es höchste Zeit, mit dem Weihnachts-roll-out zu starten und die Christmas-Mailing- Aktion just in time vorzubereiten.

      Hinweis: Die Kick-Off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für die nächstjährige SANCROS (Santa Claus Road Show) findet bereits am 27. November 2006 statt.

      Daher wurde das offizielle come-together des Organizing Commitees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) abgehalten.

      Erstmals haben wir ein Projekt-Status-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte to-do-Liste und einheitliche Job Descriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk-Allocations geschaffen werden, was wiederum den Service-Level erhöht und außerdem hilft, X-mas als Brandname global zu implementieren. Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head des Global Christmas Markets (früher Knecht Ruprecht) die Ablauforganisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die zuständigen private-Schenking-Center sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch sog. Geschenk-Units über das Internet angeboten werden.

      Die Service Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via conference call virtuell informiert und die core-competence vergeben. Ein Bündel von Incentives und ein separates Team-Building-Event an geeigneter location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche corporate culture samt identity zu entwickeln.

      Der Vorschlag, jedem Engel einen coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelled. Stattdessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem testmarket als Pilotprojekt eine Hotline für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den added value für die Beschenkten zu erhöhen. Durch ein ausgeklügeltes Management Information System (MIST) ist auch benchmark-orientiertes Controlling für jedes private-Schenking-Center möglich.

      Nachdem ein neues Literaturkonzept und das layout-Format von externen Consultants (Osterhasen Associates) definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Book Release 2005.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende updating. Hochauflagige lowcost-giveaways dienen zudem als teaser und flankierende Marketingmaßnahmen. Ferner wurde durch intensives brainstorming ein Konsens über das Mission Statement gefunden.

      Es lautet: "Let s keep the candles burning" und ersetzt das bisherige "Frohe Weihnachten".

      X-man hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des corporate redesigns. Er akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz, auch im Hinblick auf das Shareholder-Value, und würdigte das Know-how seiner Investor-Relation-Manager.

      Na dann, merry X-mas!

      Mit freundlichen Grüßen / Best Regards
      Avatar
      schrieb am 28.12.05 17:55:44
      Beitrag Nr. 321 ()
      Wichtig - Heute ist Stichtag für steuerfreie Gewinne

      Wichtig - für alle Langfristanleger !!! Steuersache

      http://www.ftd.de/bm/ga/36431.html


      Heute ist Stichtag für steuerfreie Gewinne


      von Matthias Schmitt
      Im Koalitionsvertrag haben CDU und SPD vereinbart, ab dem Jahr 2007 die Besteuerung von privaten Veräußerungsgeschäften neu zu regeln. Steuerfreie Kursgewinne gehören dann der Vergangenheit an. Wie die neue Regelung und vor allem die Übergangsmodalitäten aussehen, wird erst im Laufe des kommenden Jahres feststehen.
      Möglich ist eine Regelung, wie sie der Gesetzgeber bei der Verlängerung der Spekulationsfrist von sechs auf zwölf Monate angewandt hat: Damals wurden bereits steuerfreie Positionen - also Papiere, die länger als sechs, aber weniger als zwölf Monate im Depot waren - wieder steuerpflichtig. Möglich ist aber auch, dass Positionen die vor dem 1. Januar 2007 gekauft wurden und mehr als zwölf Monate gehalten werden, steuerfrei bleiben.

      Wenn sich Anleger die größtmögliche Flexibilität erhalten wollen, sollten sie noch am 28. Dezember 2005, also am Mittwoch, reagieren. Denn nur Wertpapiere, die am oder vor dem 28. Dezember 2005 erworben wurden, können 2006 garantiert noch steuerfrei verkauft werden. Der Grund: Freitag, der 29. Dezember 2006, wird der letzte Handelstag des Jahres 2006 sein - und die Papiere müssen für die steuerfreie Gewinnvereinnahmung zwölf Monate und einen Tag im Depot liegen. Auch wenn die Laufzeit vieler Derivate über den 29. Dezember 2006 hinausgeht, eignen sie sich für diese Strategie, denn jeder Emittent stellt für seine Produkte fortlaufend An- und Verkaufskurse.

      [...]


      Aus der FTD vom 28.12.2005
      © 2005 Financial Times Deutschland

      ###########


      Wer meint, er habe aussichtsreiche Aktien etc. auf seiner Watchlist, in die er langfristig zu investieren gedenkt,
      sollte sich also sputen, ansonsten dürften ab 2007 20% Spekusteuern fällig sein! :eek:
      Was sich für wen inwiefern lohnt, muss sich jeder selbst ausrechnen!
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 05:59:34
      Beitrag Nr. 322 ()
      Eine Kopie einer Kopie aus Thread: Virtuelles und Mentales Tradingcoaching-Tagebuch im DAX- und Bund-Future
      Den Thread kann ich übrigens jedem ernsthaft interessierten Trader ans Herz legen.
      Komplett durchlesen! Dauert aber knapp vier Stunden die sich lohnen!;)



      24. Jan 2005, 13:06 #66 Reezer
      Von unzähligen Brokern aus dem Futures bereich habe ich auch schon Stimmen gehört, dass nur etwa 1% derer Kunden wirklich Geld verdienen. Vor mehr als einem Jahr hatte ich einmal die Gelegenheit bei einem amerikanischen Futures Broker die Ergebnisse von mehr als 2000 Brokerage Kunden inkl. allen Auszügen und Transaktionen durchzusehen. Ich glaubte dieser Person nicht, dass nur 4 der über 2000 Kunden einen regelmässigen Profit machen (ich war einer der vier und das war der Grund für meine Neugier).

      Dabei habe ich folgendes festgestellt:

      - über 90% hatten ein Konto von unter 20`000 und handelten nur gelegentlich . Dabei weisen die meisten sehr unregelmässige Handelsaktivitäten auf: zwei Monate keinen Trade, dann innerhalb eines Monates mehrere hunder Trades und dann wieder lange nichts. Also eher eine Kasino Mentalität.

      - Weiter gab es viele, die eine oder zwei Positionen offen hielten und damit wahrscheinlich eine art langfristiges Positiontrading machten... die Motivation dazu war mir unklar.

      - Dazu gab es viele, die regelmässig einen bestimmten Betrag verlieren und diesen dann wieder einzahlen, um das Konto auf den Anfangsstand zu bringen. gambling per excellance.
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 14:41:48
      Beitrag Nr. 323 ()
      Ufffff endlich habe ich diesen umfangreichen Thread geschafft.

      Da ich dabei viel neues kennengelernt habe und mich in einigen Situationen wieder erkannte, möchte ich nun eine Erfahrung von mir zur Sprache bringen, die hier noch nicht erwähnt wurde.

      Die absolute Konzentration auf eine Sache. Vor etwa 2 Jahren hatte ich begonnen meine Aktivitäten zu reduzieren. Jetzt sind noch 3 wichtige Punkte übrig geblieben, hier die Reihenfolge ihrer momentanen Prioritäten:

      1. Traden
      2. Familie
      3. Beruf
      4. da sind noch 2 Träume die darauf warten von mir wachgeküsst zu werden. Vielleicht lässt sich ja Punkt 3 einmal eliminieren und dann hätte ich genug Zeit dafür.

      Natürlich gibt es auch noch kleinere Aktivitäten wie ein wenig Fitness usw., die sind aber nicht so zeitaufwendig. Wenn heute jemand kommt und sagt, hee wir brauchen noch jemanden für .......... , KLICK keine Zeit. Wenn ich im Internet lese der macht .............., wow das mache ich auch, KLICK keine Zeit. KLICK ist ein Schalter den ich mir für wenig Geld ins Gehirn einbauen liess. Sehr effektiv, jedem zu empfehlen und zu bestellen unter www............!

      Früher hatte ich einfach keine Zeit z.B. für einen Thread wie diesen, da hätte ich vielleicht schnell 2-3 Meinungen überflogen.
      Oder das Buch "Mentale Börsenkompetenz" lesen. Was über 300 Seiten hat dieses Buch und dann noch so klein geschrieben, unmöglich das alles zu lesen.
      Oder "Zen an der Börse" dieses Thema lohnt sich nun aber wirklich nicht zu lesen.
      Ich möchte Euch da nicht weiter langweilen, ich könnte noch viele Beispiele anbringen. Heute habe ich für alles Zeit, was mit Traden zu tun hat.

      Als ich begann mich für die Börse zu interessieren war das lange ein Hobby. Heute ist es für mich eine Berufung. Ich bin heute überzeugt davon, dass ich jetzt als Spielautor mein Geld verdienen würde, wenn ich das Ganze vor 15 Jahren mehr als nur ein Hobby angesehen hätte.

      Ich bezeichne mich als Active Traider und letztes Jahr hatte ich zum ersten Mal mit einem kleinen Plus abgeschlossen. Dies hauptsächlich wegen dem Money Management, das ich seit etwa einen halben Jahr betreibe. Jedes Jahr passierte immer wieder das gleiche. Bis September/Oktober lief es immer recht gut und dann hatte ich bis Ende Jahr immer wieder alles Geld verloren. Alles ist zwar übertrieben, ich hatte in den letzten 2 Jahren immer etwa 500 nie investiert und musste so wenigstens kein neues Geld mehr einschiessen. Das waren dann wohl ganz unbewusst meine ersten Schritte mit Money Management.

      Warum es Ende Jahr immer so schlecht lief muss ich noch herausfinden. Ich habe da einen Verdacht, der erscheint mir aber momentan so unwahrscheinlich, dass ich mich darüber noch nicht äussern kann. Vielleicht dazu mehr später einmal an gleicher Stelle.

      Zumahl ich mir an der Börse ja inzwischen so ziemlich alles vorstellen kann.

      Wenn ich mir da so MrRipley ansehe zu was der sich alles äussert, das ist schon eine beachtliche Leistung. Auf der anderen Seite vielleicht auch mein Tip an Dich, die absolute Konzentration auf eine Sache ............!? Das hat nichts zu tun mit der Qualität Deiner Meinungen die sind wie gesagt meistens Spitze, es geht nur um die Quantität. Wenn es allerdings bei Dir gut läuft, warum dann etwas ändern.
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 21:01:48
      Beitrag Nr. 324 ()
      Hallo Jupiter 51,

      danke für deinen Beitrag!:)

      Ich habe tatsächlich das Problem, mich mit zu vielen Dingen zu beschäftigen, meine Interessen sind so breit gefächert,
      dass ich allgemein einen guten Gesamtüberblick habe.
      Dies hat auch etwas mit dem visuellen Rechthirndenken zu tun, welches bei mir ziemlich ausgeprägt ist(bspw. intuitive Erkenntnisse ohne zu wissen woher sie kommen).
      Visuelle Typen haben Probleme damit, das allgemein übliche Schritt-für-Schritt Denken(unser Bildungssystem) auszuüben, und dementsprechend zu lernen.
      Dafür können sie vom Zusammenhang ins Detail gehen(Vogelperspektive) usw.
      Es ist also eine angeborene Stärke, keine Schwäche.
      Trotzdem ist es zum Traden nützlicher, sich auf wenige Dinge zu konzentrieren, bei mir würde da aber schnell Langeweile aufkommen.

      Hier ein interessanter Link, den ich immer wieder gerne empfehle, dann weisst Du wovon ich zu schreiben versuche;-):
      Die Unterschiede zwischen dem auditorisch sequentiellen und dem visuell räumlichen Lerntypen:
      http://members.aol.com/silweb/vsl1.htm



      Trading alleine wäre mir ehrlich gesagt zu langweilig das Geld spielt da keine übergeordnete Rolle und spricht mich nicht so an wie es bei anderen der Fall wäre, sicherlich ein Schwachpunkt bei mir.:eek:
      Eim wenig mehr Ehrgeiz und Disziplin meinerseit ist wünschenswert und darauf arbeite ich hin.

      -Trading
      -Familie
      -Hobby/Sport
      -und ebenfalls der ein oder anderen Traum, mal materiell mal seelisch oder geistiger Natur.
      -(Beruf), denn Trading soll zur Berufung werden, der Job fiele dann weg.
      Es kommt aber auf die Methode an, als Daytrader muss man immer bei der Sache bleiben, als Positionstrader sollte es reichen, wenn man nebenbei noch arbeiten geht, auch um sich auch etwas abzulenken


      So sähe mein Qualitätsziel aus, wobei Familie momentan noch hinten ansteht, da ich auch noch keinen dringenden Zwang verspüre, mich in dieser Richtung zu binden...
      das wird aber kommen und bis dahin sollte das Hauptaugenmerk auf der Verbesserung des Tradingstils sowie auf Geldvermehrung und Sicherung liegen.

      Hobbys oder Sport kommt momentan zu kurz, da ich vollzeit arbeite. So sieht es bei mir aus.

      Aber wie Du schon richtig bemerkt hast, sehne ich mich auch nach mehr Konzentration auf die wesentlichen Dinge und das gilt auch wortwörtlich, da ich entweder hyperfokussiere(höchste Konzentration bei interessanten Dingen, bzw.r zerstreut bin bei alltäglichen "unwichtigeren" Dingen!;)

      Jedenfalls mache ich Fortschritte und kann gewisse Dinge entweder schon im Vorhinein oder nach einmal gemachten Erfahrungen abhaken und verabschieden, bzw. diese meinen Talenten und Interessen unterordnen oder eben nicht, so dass sie mich in Zukunft nicht mehr stören dürften.
      Es läuft bei mir also ganz gut in diese Richtung -Konzentration auf die wesentlichen Dinge!:)

      Habe ich mich verständlich genug ausgedrückt?;)


      Mit herzlichen Grüßen
      "MrRipley" :)
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 01:06:12
      Beitrag Nr. 325 ()
      [posting]19.539.503 von MrRipley am 05.01.06 05:59:34[/posting]Hi, MrRipley ! :)

      wollte mal wieder reinschauen .... ;)

      zum Thema:

      mir erschließt sich jetzt nicht, ob der Teil nach der Hervorhebung von Reezer oder Dir stammt, spielt aber bei der Aussage keine Rolle:

      zu 1 -
      man kann auch mit einem Konto weit unter 20.000 anfangen, nicht jedem sind Goldeier in die Wiege gelegt.
      man kann sogar mit geborgtem Geld traden; das ist aber kreuzgefährlich und erfordert äußerste Disziplin und Aufmerksamkeit.

      zu 2 -
      Länge des Tradings ist irrelevant.
      warum, darauf komm ich gleich.

      zu 3 -
      wer traden als Lockerungsübung oder zum Lernen betreibt, für den ist das in Ordnung.
      wenn das zum Dauerzustand wird, bedeutet das das finanzielle Aus.

      .............

      Traden
      ist in erster Linie Mittel zum Zweck, nämlich um sich seine Wünsche und Träume, die mit finanziellen Anforderungen verbunden sind, zu erfüllen.
      Einfach eben zum Geld verdienen.
      Das setzt voraus, dass man Erfolg hat (und es ist tatsächlich so, dass den nur die Wenigsten auf Dauer haben.)
      Es spielt also keine Rolle, wie lange eine Position offen ist, wenn sie letzt endlich zum Erfolg führt.
      Auch gibt es Monate, da ist absolut kein Blumentopf zu gewinnen.(Da liege ich auch lieber sinnlos im Garten mit einem Buch rum.)In anderen arbeite ich fast rund um die Uhr.

      Aber hat man Erfolg, kommt es zu einem erstaunlichen Effekt:
      Erfolg macht Spaß und davon kann man nie genug haben.
      Fast nie. ;)

      Wichtig ist, sich selbst Prioritäten zu setzen.
      Was will ich ?
      Und wie erreichen ich das ?
      Und leiste ich mir Schlamperei oder arbeite ich diszipliniert darauf hin ?

      herzliche Grüße
      die Igelin :)
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 17:16:12
      Beitrag Nr. 326 ()
      Hallo Mr Ripley

      Mir geht es ähnlich beim lesen von Büchern. Ich lese meistens 2-3 Bücher unterschiedlicher Richtungen parallel, da kann ich mich auch nicht auf 1 Thema beschränken, sonst wird es mir sehr schnell langweilig.

      Meine Aktivitäten werden auch etwas reduziert duch mein Alter, das sich langsam aber sicher bemerkbar macht. Das 51 in meinem Namen bezieht sich auf meinen Jahrgang. 1951 wohlverstanden und nicht 1851! Mit dem Alter wird man aber auch etwas ruhiger und hat nicht mehr den Drang überall alles mitzumachen.

      Zum Thema Familie wäre bei mir zu sagen, dass der jüngste von 2 Söhnen vor 2 Jahren bei uns ausgezogen ist. So hätte ich jetzt eigentlich etwas mehr Zeit für mich, wenn da nicht seit einem Jahr die erste Enkelin uns mit ihrem süssen Lächeln beglücken würde.

      Traiding alleine ist mir im Grunde genommen auch zu langweilig. Trotzdem ist bei mir immer präsent. Ich habe Fortschritte gemacht, indem ich das Traiding lebe. Damit verstehe ich unter anderem z.B. folgendes. Einer meiner Träume ist das Auswandern auf die Kanaren. Ich werde in den nächsten Wochen wohl wieder einmal 2 Wochen Ferien in einem Hotel dort machen und werde meinen Laptop mitnehmen. Bisher hatte ich das Glück in den meisten Hotels diesen über die übliche Telefonleitung mit dem Internet verbinden zu können. So kann ich im sehr reduzierten Rahmen ein wenig traden oder meine offenen Positionen überwachen. Wenn ich dann am Strand spaziere oder im Meer bade stelle ich mir vor, ich könnte die Position xy die ich vor vor 2 Stunden gekauft hatte 3 Tage später mit 30 % Gewinn wieder verkaufen. Im Jahre 2001 auf Mallorca hatte das sehr gut funktioniert, dort hatte ich natürlich mit viel Glück mit 2 verschiedenen Positionen die ganzen Ferien finanziert. So interpretiere ich die Visualisierung aus "Zen an der Börse", indem ich das Traiding lebe.

      Cordiales saludos, Mit freundlichen Grüssen, Best regards, Cordiali saluti, Meilleures salutations
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 21:08:57
      Beitrag Nr. 327 ()
      Hallo ihr beiden.
      Ich hatte gestern schon eine Antwort stehen, leider ist sie mir entfleucht!:eek:;)

      Neuer Versuch:

      Jupiter, was das Bücherlesen betrifft so habe ich noch größere Probleme als du, denn ich habe regelmässig mindestens 5 offene Bücher herumliegen. Wenn dann eines davon mal geschlossen ist, bin ich immer heilfroh.
      Ich denke, deine Ansicht über Zen und die Börse weicht etwas von der meinen ab. Du schreibst, dein Trading finanziert dir den Urlaub.
      Es hört sich für mich nun so an, als ob du für den Urlaub tradest und urlaubst um zu traden. Auch meine ich heraushören zu können, dass du Traden und Leben verbindest in dem Maße, dass beide bei dir irgendwie untrennbar sind. Davon mal abgesehen würde ich im Urlaub den Tradeknopf gerne abschalten wollen.;)
      Da du aber kein Heavydaytrader bist, ist es nicht weiter schlimm. Auch deine Vision, bis übermorgen 30% Gewinn machen zu wollen, erinnert mich irgendwie an die sogenannten Greenhorns;), trotzdem habe ich das Gefühl dass du keines bist!:)

      Vielleicht habe ich das auch nicht richtig verstanden, meine Sicht der Zen-Dinge ist die:
      Sich in das Trading zu vertiefen und mit dem Markt zu fühlen und zu handeln, mit seiner ganzen Aufmerksamkeit in der dafür notwendigen Zeit (dazu zähle ich den Uraub bspw. nicht).;)
      Ich denke auch, Beruf und Privates sollte man als Trader strikt voneinander trennen. Es ist zwar dann noch im übergeordneten Sinne miteinander verbunden(so wie alles auf der Welt) aber nicht so stark dass sich beides gegenseitig stark beeinflussen oder stören würde.
      Ich glaube, dass viele Trader Probleme mit ihrem Ehepartner bekommen, wenn sie ihre Berufung mit nach Hause bringen. Aber soweit bin ich noch nicht.:rolleyes:


      @ die Igelin
      Nein, der Threadauszug ist nicht von mir sondern von dem User Reezer.
      Würde ich mit Futures beschäftigen, so würde ich nicht soviel im Board herumgeistern.;)

      die_Igelin:
      Traden ist in erster Linie Mittel zum Zweck, nämlich um sich seine Wünsche und Träume, die mit finanziellen Anforderungen verbunden sind, zu erfüllen.
      Einfach eben zum Geld verdienen.
      Das setzt voraus, dass man Erfolg hat (und es ist tatsächlich so, dass den nur die Wenigsten auf Dauer haben.)
      Es spielt also keine Rolle, wie lange eine Position offen ist, wenn sie letzt endlich zum Erfolg führt.
      Auch gibt es Monate, da ist absolut kein Blumentopf zu gewinnen.(Da liege ich auch lieber sinnlos im Garten mit einem Buch rum.)In anderen arbeite ich fast rund um die Uhr.


      Das stimmt. Allerdings sollte das Ziel nicht das Geld an sich sein! In zweiter Linie ist Trading sicherlich ein Weg zu viel mehr Selbsterkenntnis und zur Persönlichkeitsbildung. Dinge wie Rechthaberischkeit und Egoismus und werden bei erfolgreichen Tradern zurückgebildet, bei den Erfolglosen bleiben diese Merkmale bestehen.:p;)

      Für mich kann ich sagen, dass diese beiden negativen Merkmale bei mir früher eine große Rolle gespielt haben, solange war ich denn auch nicht erfolgreich, Geiz gehörte auch dazu. Meine größe Hürde waren aber meine moralischen Bedenken. Zumindest im Unterbewusstsein hatte ich immer einen Greuel vor "unanständigen" Börsengewinnen, und es dauerte bestimmt mindestens ein Jahr, bis ich diese tief verankerte Sichtweise dauerhaft ablegen konnte. Geholfen hat mir da sicherlich die Sicht, alles auf Erden als Illusion zu betrachten und, dass wir auf Erden sowieso nichts falsch machen können...
      Auch wechselte ich von tiefen Pessimismus in höheren Optimismus, was sehr schwer war. Zuvor musste ich aber erstmal so ziemlich viel Negatives durchleben und mich durch diverse pessimsistische Verschwörungsliteratur durcharbeiten um mich damit intensiv zu beschäftigen. Das Ende vom Lied war, Pessimismus bringt uns nicht weiter, das Leben geht weiter! Dann noch der starke Wille, diese langen angeblich unnützen aber quälenden Jahre trotz nicht sichtbarer Ergebnisse durchzuhalten - mit einer langfristigen Vision im Kopf. Ich wusste immer, dass all meine Erfahrungen irgendwann einmal sehr von Nutzen sein würden. Bis es dann dazu kam, dauerte es aber erst einmal drei oder vier lange Jahre.;) Ich beschreibe die Quintessenz dieser anfangs als nutzlos befundenen Erfahrungen und unterbewusst aufgenommenen Informationen als die Intuition, die sich eben erst sehr spät zu Wort meldet. Bei mir brauchte es dazu einen Katalysator, dieser Katalysator war das hier viel diskutierte Buch "Zen an der Börse".

      Was den Erfolg betrifft, habe ich neulich einen sehr interessanten und für mich absolut glaubwürdigen Text gefunden. Die Kernaussage lautet: Wer glücklich ist hat Erfolg und nicht wer Erfolg hat wird glücklich.
      Da wird unsere Leistungsgesellschaft komplett auf den Kopf gestellt.:D

      Lasst es euch auf der Zunge vergehen:) :

      Erfolg hat, wer glücklich ist
      Florian Rötzer 19.12.2005

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21611/1.html


      Viele Grüße
      MrRipley :)
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 00:23:48
      Beitrag Nr. 328 ()
      ich hatte schon befürchtet, Du weichst mir aus.

      Hi, MrRipley ! :)

      Dinge wie Rechthaberischkeit und Egoismus und werden bei erfolgreichen Tradern zurückgebildet, bei den Erfolglosen bleiben diese Merkmale bestehen

      das beißt sich selbst in den Schwanz.
      wenn Du, bar jeglicher Emotionen, analysierst und überlegst, musst Du das zugeben.
      wenn Du beim Traden Unrecht hast, machst Du Verluste.

      Erfolg zu haben heißt Recht zu haben.
      Zu behalten. Womit auch immer.
      Andernfalls ist man im Unrecht, erfolglos.

      Moralische Bedenken nicht haben ...
      wie meinst Du das ?
      Bescheißen und betrügen, was das Zeug hält ?

      willst Du damit andeuten, dass wir uns grundsätzlich unterscheiden ?

      Nach meiner Meinung haben nur Leute Erfolg, die Solidität gepaart mit einem gesunden Geschäftssinn in sich vereinen.

      `Gesund` heißt, auch seinen Partner nicht über den Tisch zu ziehen.
      Geschäfte zum beiderseitigen Vorteil.
      Langfristig.
      Leistung.
      Sagt Dir das was ?

      Nochmal:
      Geld ist Mittel zum Zweck.
      Nicht mehr, nicht weniger. Für mich.

      Wer glücklich ist hat Erfolg und nicht wer Erfolg hat wird glücklich

      nein.
      ich bin Dialektiker.

      Du kannst gerne nachlesen.
      Selbst hier bei w:o.

      Meinen Respekt hast Du.

      so long

      p.s.: die `Buddenbrocks` habe ich eben mal wieder durch.
      Jetzt liegen Marx und Engels `Pressefreiheit und Zensur` und `1000 Ereignisse der Weltgeschichte` hier offen rum.
      Traden macht frei.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 07:57:26
      Beitrag Nr. 329 ()
      Hallo Mr Ripley

      Im Urlaub ist es bei mir nicht zwingend immer zu traden, der total finanzierte Urlaub auf Mallorca war eine Ausnahme und wohl auch ein Glücksfall. Der Zeitaufwand beschränkt sich auf ca. 15 Min. pro Tag und Zeit hat man ja genug im Urlaub. Ausserdem überwache ich so meine offenen Positionen.

      Meine Frage an Dich: Wie überwachst Du Deine offenen Positionen im Urlaub?

      Es ist richtig, ich verbinde das Traden und mein Leben miteinander. Mit dem Traden habe ich eine Form des Geldverdienens gefunden, die mir sehr zusagt. Da bin ich alleine verantwortlich für mein Tun, habe keine Chefs und Kollegen mit denen ich mich herumschlagen muss und ich kann meine Ideen frei entfalten. Ich weiss ich stehe erst am Anfang und der Weg ist noch weit, es macht mir aber ungeheuren Spass, zumal ich so auch vielleicht meine Auswanderungsgelüste stillen kann. Ich gehe nicht auf die Kanaren um zu arbeiten, sondern um meine Träume zu realisieren. Im April arbeite ich seit 38 Jahren ununterbrochen in meinem Beruf, da ist es erlaubt so zu denken.

      Ich glaube nicht, dass man traden kann ohne kleinere Eheprobleme. Probleme sind aber da um sie zu lösen und ich habe da mit meiner Frau ein Abkommen in dem wir vereibarten, kein Geld aus der Familienkasse auf mein Traderkonto einzuschiessen, was in den letzten 2 Jahren wie schon geschildert auch nicht mehr nötig gewesen wäre. Meine Frau ist orientiert über meine Aktivitäten und sie kann meine Unterlagen jederzeit einsehen, wenn sie will. Ich bin inzwischen auch überzeugt davon, dass es sehr schwierig ist eine Frau mit Kinder zu finden, die das Traden befürwortet. Wenn eine Frau Kinder hat geht es um die Sicherheit der Familie und da hat traden keinen Platz, was ja im Prinzip auch richtig ist.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 12:23:44
      Beitrag Nr. 330 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 15:45:34
      Beitrag Nr. 331 ()
      Hallo,
      ich hätte mal noch eine technische Grundlagenfrage.

      Sachverhalt:
      Wert xy, Bid/Ask 0,94/1,00 (Ffm)

      Ich stelle eine VK-Order auf Consors ein über 0,96. Alles ok und bestens, Order gültig, Bestand vorhanden, richtige Börse etc.
      Nach 30min kommt es zum Handel über 0,96 und zwar fast in der gleichen Grössenordnung wie meine Order (eine ganz normale ohne Zusätze wie Fill-or-Kill etc.). Meine Order wird nicht ausgeführt. 30min später steht das Bid/Ask weiterhin auf 0,94/1,00, obwohl meine Order weiter offen ist.

      a) Nach welcher Reihenfolge wird die Order ausgeführt? Ich war doch zuerst dran, oder? Und hatte auch keine einschränkenden Zusätze etc.
      b) Warum erscheint meine Order nicht in der Anzeige, sie muss doch aufgenommen sein? Also ich meine, es müsste doch 0,94/0,96 erscheinen, oder?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 22:02:17
      Beitrag Nr. 332 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 22:02:38
      Beitrag Nr. 333 ()
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 13:19:05
      Beitrag Nr. 334 ()
      Ein Zitat zum nachdenken, von Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident:
      “Wir brauchen mehr als Bilanzen und Shareholder-Value, mehr als Gewinn- und Verlustrechnung. Das nennen Christen Nächstenliebe. Das nennt die Arbeiterbewegung Solidarität. Das nennt Martin Luther King Compassion. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Begriffe. Und ich nenne das den Mörtel, der das Haus zusammenhält, damit es den Sturm übersteht. Und davon ist bei uns viel zu wenig vorhanden” - Gefällt mir sehr gut.

      Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 22:16:00
      Beitrag Nr. 335 ()
      [posting]20.050.080 von brokerbee am 05.02.06 13:19:05[/posting]Was möchtest Du uns in psychologischer Hinsicht damit sagen:confused:

      Über Ethik und Moral habe ich mir jahrelang den Kopf zerbrochen mit dem Ergebnis, dass es mich gehemmt hat, Geld zu verdienen und das Zerbechen hat mich nicht glücklicher gemacht hat!

      Ergo, wer glücklich ist, macht die anderen eher glücklich. Neid ist Deutschlands größtes Gut wie mir scheint!:p:eek:

      Jeder ist seines Glückes Schmied.
      Und damit meint es das ursprüngliche Christentum auch!;)
      Wer sich selber liebt und wer sich selber fördert, wer für sich die beste Leistung bringt und nicht für die anderen, der ist ein Lichtstrahl in dieser Welt, dem man nacheifern sollte. Wer sich nicht selber liebt, wird nicht geliebt, wer den anderen den Vortritt lässt, hält sich selbst und damit seine Umwelt gefangen.
      Ein wenig Egoismus scheint das zu sein, aber ich nenne das Eigenverantwortung, danach erst sind die anderen dran!
      Es (das Bewusstsein) fängt bei dir an, nicht bei den anderen!

      Man solle nicht hinterhertrauern seinen verpassten Chancen, oder sich grämen des Glückes der anderen.
      Es kommt nicht darauf an, was du machst, sondern wie du es machst!;)

      rR
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 20:16:37
      Beitrag Nr. 336 ()
      Neid ist mir fremd, bin zufrieden. Nur Solarworld hätte ich nicht verkaufen sollen.......:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 20:21:08
      Beitrag Nr. 337 ()
      Der Hausmeister hat Solarworld übrigens schon im Frühstadium vor 2-3 Jahren als Monopolisten erkannt,
      das aber nicht weiter verfolgt, wusstest Du das?;)

      Gruß
      rR
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 21:01:52
      Beitrag Nr. 338 ()
      Solarworld hat zwar kein Monopol aber ist im richtigen Bereich. Ich hatte SW bei 3 Euro gekauft und war mit ein paar 100% zufrieden. Schlimm, dass das ausgerechnet mir passiert, den Öko ist mein Hobby (siehe http://www.pfalzenergie.de/ ) und Öko war lange auch Anlagestrategie. In 100 Jahren gibt es nur noch regenerative Energie. Also sind da die Wachstumswerte. Aber in 100 Jahren leben wir ja nicht mehr..........;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:38:06
      Beitrag Nr. 339 ()
      Der guten alten Zeiten willen!:laugh:



      Beginn: 23.45 Uhr Ende: 00.30 Uhr Länge: 45 Min.

      100. Geburtstag von André Kostolany Talk

      Alpha-Forum


      Gäste: André Kostolany (Börsenfachmann)
      Moderation: Karl Jörg Wohlhüter

      BR-alpha
      23.45

      Do.
      09. Februar
      http://www.tvtv.de/cgi-bin/WebObjects/EPG.woa/232/wo/xj4JPYg…
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 17:44:05
      Beitrag Nr. 340 ()
      Ich hab´s mir gestern angesehen. Nicht alles was er erzählte steht in seinen Büchern und ich musste ihm gestern größtenteils Recht geben und habe trotzdem neue Erkenntnisse dazugewonnen, immerhin hatte der Man über 70 Jahre Börsenerfahrung...

      das ist mehr als zehnmal soviel, wie ich habe.:laugh: LOL
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 16:32:35
      Beitrag Nr. 341 ()
      :laugh::laugh:
      Verdammt, jedes noch so dämliche Hirngespinst, das ich habe, wird von einem anderen umgesetzt...

      http://www.faz.net/s/RubF7538E273FAA4006925CC36BB8AFE338/Doc…


      Comics
      Superman Buffett
      Von Jordan Mejias, Washington


      16. Februar 2006 Kinder, Eltern, Investoren, aufgepaßt! In einer Serie von zunächst dreizehn DVDs soll der legendäre Investor Warren E. Buffett nun auch als Zeichentrickheld im Supermanformat für verläßlich traumhafte Erlöse sorgen.


      Der Plot, eigentlich für Kinder im Alter zwischen fünf und dreizehn gestrickt, aber sicher auch von erwachsenen Geldanlegern gewinnbringend zu verfolgen, führt uns nach Omaha, Nebraska, wo ein gewissenloser Grundstücksentwickler mit seiner von Grund auf schmählichen Aufkauftaktik das Jugendzentrum bedroht, dabei jedoch auf den Widerstand von vier mutigen Kindern stößt, die Spenden sammeln und sich für die Anlage ihrer harterbettelten Dollar natürlich allwöchentlich an Onkel Buffett wenden, der im angeblich richtigen Leben als „Orakel von Omaha” mit seinen Investitionskünsten sogar die Konkurrenten in der weit entfernten Wall Street verblüfft.

      Buffett, nach Bill Gates als zweitreichster Mann Amerikas gehandelt, braucht dafür keinen Schauspielunterricht zu nehmen. Er kommt lediglich cartoonmäßig vor, seine Stimme erklingt freilich im Original. Ab kommenden Herbst, erst in Amerika, dann weltweit.
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 18:28:42
      Beitrag Nr. 342 ()
      Ich glaube stark, dass Leute wie Buffett, Soros oder Bill Gates zu sehr überschätzt werden.
      Das Problem ist, dass alle glauben, nach der ihren Methoden reich werden zu können, und nur nach der ihren Methoden!
      Dabei wird häufig übersehen, dass nur diese Personen in Presse, Funk und Fernsehen publik sind, wobei eine viel größere Anzahl anderer sehr erfolgreicher Personen nicht in den Fokus der Öffentlichkeit erscheinen, weil sie es nicht brauchen.
      So werden denn auch nur Ansichten wie die von Buffett für voll genommen und tausendmal kopiert.
      Es wird übersehen, dass man seinen eigenen Stil finden muss und dass es unzählige ebenso profitabe Stile gibt, die sich bewiesen haben, die aber niemand in der Bildzeitung lesen kann.
      Man kann nicht einfach eine erfolgreiche Kopie von einem dahergelaufenen Glückspilz übernehmen - der "zufällig" zur rechten Zeit am richtigen Ort war und dabei auch noch den Geschmack der Masse traf, - und erwarten, damit reich zu werden! :rolleyes:

      @ die Igelin,
      Du bekommst noch eine ausführliche BM von mir! :)
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 18:40:21
      Beitrag Nr. 343 ()
      Und um eines nicht zu vergessen:

      Wichtig ist es, sich erstmal in der Presse / Öffentlichkeit einen großen Namen aufgebaut zu haben. Einem Kostolany, Buffet, Soros, folgen so viele Gläubige, dass sämtliche Prophezeihungen zu selbst erfüllenden Prognosen werden! :rolleyes:

      Dies gilt im Großen wie im Kleinen. In der Weltpresse, wie in diesem Forum.... :D
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 14:00:33
      Beitrag Nr. 344 ()
      @Ripley
      Ich glaube stark, dass Leute wie Buffett, Soros oder Bill Gates zu sehr überschätzt werden.

      Das würde ich so nicht sagen, eher, dass vergessen wird, dass es noch viele andere Wege zum Reichtum gibt und ihn auch viele andere weniger bekannte auch beschritten haben und angekommen sind. Aber so hast du es wohl auch gemeint, oder?

      Man kann nicht einfach eine erfolgreiche Kopie von einem dahergelaufenen Glückspilz übernehmen - der " zufällig" zur rechten Zeit am richtigen Ort war und dabei auch noch den Geschmack der Masse traf, - und erwarten, damit reich zu werden!

      Das allerdings ist ja fast schon Blasphemie in Zusammenhang mit den Namen Buffett, Soros und Gates. Ohne das gewisse Quentchen Glück wären sie möglicherweise nicht zu den reichsten Menschen der Welt geworden, aber für einen Platz unter den Top 1.000 hätte es bei ihnen auch mit viel Pech gereicht, das liegt aber nicht allein an der Methode sondern viel mehr an ihrer konsequenten Art, sie anzuwenden.

      @fatmike
      Naja, einen Kostolany mit in die Reihe stellen ist auch schon ein bisschen Blasphemie...
      Darüberhinaus gibt es natürlich den Effekt der selbsterfüllenden Prophezeihungen, der im Falle eines Deppen-Börsenbriefs sicher ein sehr wichtiger Aspekt ist. Im Zusammenhang mit Buffett und Soros gibt es das vielleicht auch, aber eben erst NACHDEM sie Erfolg hatten, zumal die Jungs auch nie auf solche Effekte spekuliert haben.

      Nun gut, aber der Erfolg George Soros beruht auf etwas ähnlichem, aber doch komplett gegensätzlichem:
      Er hat nach sich selbst verstärkenden Prozessen gesucht (und sie auch gefunden ;) ). Trends, die eine Eigendynamik entwickeln und sich immer weiter verstärken. Dummerweise habe ich sein Buch vor langer Zeit gelesen, als ich noch viel weniger von Börse/Finanzen verstand, und dummerweise hat er einen furchtbar verklausulierten Schreibstil, sodass ich das Beispiel nicht mehr zusammenbekomme. Es hatte was mit Immobilien zu tun. Je mehr Leute investieren, desto besser wurden die Kennzahlen, desto mehr haben investiert. Irgendwie so. Kriegt es jemand hin, das in einfachen Wort nochmal darzulegen? Es ging wohlgemerkt nicht um ein äusseres Antreiben der Spirale á la Aktienempfehlung etc.
      Hat jemand sonst was interessantes zu Soros, der immer auf seine Pfundspekulation reduziert wird, die aber nur ein Bruchteil seines Wirkens widerspiegelt. Ich habe sein letztes Buch gelesen, Titel ist mir entfallen (Offene Gesellschaft) und das war inhaltlich Klasse, aber der Stil immer noch extrem kompliziert.
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 19:03:34
      Beitrag Nr. 345 ()
      [posting]20.255.653 von jimmy007 am 17.02.06 14:00:33[/posting]Hi Jimmy,

      ja so meinte ich es!:D

      Ich glaube Soros nannte diese Eigendynamik "Reflection" ?
      So heisst jedenfalls das Schlagwort aus "die Alchemie der Finanzen".
      Dieses Buch habe ich noch nicht gewagt zu schlucken, es wird eine Herausforderung sein.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 13:23:06
      Beitrag Nr. 346 ()
      [posting]20.261.868 von MrRipley am 17.02.06 19:03:34[/posting]So werden denn auch nur Ansichten wie die von Buffett für voll genommen und tausendmal kopiert.
      Es wird übersehen, dass man seinen eigenen Stil finden muss und dass es unzählige ebenso profitabe Stile gibt, ...


      Sehe ich genau so.
      Ich ziehe mal den Vergleich zur Natur heran.
      Wenn man sich mal betrachtet, wie viele unterschiedliche Stategien des Überlebens es auf diesem Planeten gibt, wird wohl kaum jemand behaupten, daß es darunter die "einzig richtige" Stategie gibt.

      Auf den Finanzmärkten sieht das leider anders aus.
      Dort weden ständig Dogmen aufgestellt, wonach nur ein bestimmter Investment-Stil der einzig wahre sei.
      Ich glaube aber, auch hier gibt es viele Wege "richtig" zu handeln.


      Zu George Sorros:
      Die "Theorie der Reflexsivität" hat die Wechselwirkungen zwischen Wahrnehmungen der Anleger und Preisen in den Mittelpunkt gestellt. Soros weist wiederholt darauf hin, daß ökonomische Fakten und die Auffassungen der Marktteilnehmer sich wechselseitig bedingen. „Reflexsivität“, so Soros, ist letztendlich ein nach zwei Seiten verlaufender Feedback-Mechanismus, in welchem die Realität dazu beiträgt, das Denken der Teilnehmer zu formen und das Denken der Teilnehmer dazu beiträgt die Realität zu formen.

      Obwohl die Theorie der Reflexivität keine sicheren Prognosen zulässt, hat sie doch gewaltige Deutungsmacht. Sie kann zum Beispiel erklären, wie eine auf den Finanzmärkten vorherrschende Tendenz sich selbst verstärkt oder selbst abschwächt. Eine sich selbst verstärkende Aufschwung-Tendenz kann dann eine riesige Blase entstehen lassen, bis diese platzt und eine sich selbst verstärkende Tendenz in die andere Richtung auslöst. Diesem Muster folgen praktisch alle Auf- und Abschwung-Phasen.


      Zitat George Sorros:
      "Mein Ansatz funktioniert, nicht weil er zutreffende Prognosen macht, sondern weil er mir erlaubt, falsche Prognosen wieder zu korrigieren"
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 13:25:31
      Beitrag Nr. 347 ()
      [posting]20.269.478 von detektivrockford am 18.02.06 13:23:06[/posting]streiche jeweils 1 "r" in Sorros.
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 14:17:31
      Beitrag Nr. 348 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 14:26:22
      Beitrag Nr. 349 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 16:55:46
      Beitrag Nr. 350 ()
      Tradingregeln:

      1. Niemals, unter irgenwelchen Umständen auch immer eine Verlustposition ausbauen... Nie! Mehr braucht nicht gesagt zu werden; Es doch zu tun wird zum Ruin führen, es sei denn das Glück ist dir hold und das sollte man nicht überstrapazieren!

      2. Trade wie ein Söldner. Wir müssen auf der siegreichen Seite kämpfen und gewillt sein die Seite zu wechseln, wenn eine Seite die Oberhand gewonnen hat!

      3. Kapital kommt in zwei Varianten:
      Geistig und das, welches sich in deiner Tasche oder auf dem Konto befindet. Von den zwei Arten von Kapital, ist das Geistige das wichtigere und kostspieligere von beiden. Halten von Verlustpositionen kosten messbare Summen von Kapital, aber es kostet unermessliche Summen geistigen Kapitals.

      4. Das Ziel ist nicht, tief zu kaufen und hoch zu verkaufen, aber hoch zu kaufen und höher zu verkaufen. Wir können niemals wissen, welcher Kurs niedrig ist. Und wir können auch nicht wissen, welcher Kurs hoch ist. Immer daran erinnern, das Zucker einmal von $1,25/lb auf 2 cent/lb fiel und billig erschien, viele Male entlang dieses Weges.

      5. In Bullenmärkten können wir nur long oder neutral sein und in Bearmärkten können wir nur Short oder neutral sein. Dieses könnte als selbstverständlich erscheinen; ist es das nicht, ist eine Lektion die von vielen viel zu spät gelernt wurde.

      6. Märkte können unlogisch sein, länger als du oder ich zahlungsfähig bleiben können, gemäss unserem guten Freund Dr. A. Gary Shilling. Unlogik herrscht oft vor und Märkte sind enorm irrational, zum Trotze der Akademiker!:p

      7. Verkaufe die Märkte die die grösste Schwäche zeigen und kaufe die Märkte die die grösste Stärke zeigen. Metaphorisch(?): Wenn bearish, werfe deine Brocken in den nassesten Papiersack, damit (wenn)?sie brechen sind sie meistens bereit.
      Bei Bullenmärkten brauchen wir nur auf den stärksten Wellen zu reiten... sie werden uns höher tragen als irgendjemand denken kann.

      8. Versuche den ersten Tag eines Gaps zu traden, Gaps weisen für gewöhnlich auf gewaltige neue Aktionen hin. Wir haben die Gaps zu respektieren, wenn sie geschehen (speziell bei Aktien) sind sie gewöhnlich sehr wichtig!
      (es gibt verschiedene Arten von Gaps, jedes hat seine Eigenart!)

      9. Trading verläuft in Zyklen: ein paar gute - meistens schlechte. Trade gross und aggressiv wenn das Trading gut läuft; trade klein und zurückhaltend wenn das Trading schlecht läuft. In "guten Zeiten", wenn gerade auch noch Fehler profitabel sind...; in "schlechten Zeiten" wenn gerade die gut erforschten Trades auch noch schief gehen!!! Dieses ist die Natur des Trading - akzeptiere es!

      10. Um erfolgreich zu traden, denke wie ein Fundamentalist; trade wie ein Techniker. Es ist unbedingt erforderlich, dass wir die Fundamentals verstehen die einen Trade treiben aber auch, dass wir die Markttechnik verstehen. Wenn wir dieses tun, dann und nur dann können und sollten wir traden.

      11. Respektiere "äussere Reversals" nach einer ausgedehnten Bull oder Bearrallye. Reversals aus dem Chart signalisieren die endgültige Erschöpfung von den bullishen oder bearishen Kräften, die den Markt vorher getrieben haben. Respektiere sie, und respektiere gerade um so mehr "wöchentliche" und "monatliche," Reversals. (?)

      12. Halte dein technisches System einfach. Komplizierte Systeme verbreiten Konfusion; Vereinfachtes verbreitet Eleganz!;)

      13. Respektiere und schliesse die normalen 50-62% Retracements mit ein, die die Kurse zurück auf die Haupttrends zurück führen. Wenn ein Trade verpasst wurde warte geduldig auf den Markt, dass er zurück kommt. Viel öfters als nicht geschehen Retracements... gerade wenn wir die Hoffnung schon aufgegeben haben, dass sie nicht geschehen werden. (?)

      14. Ein Verständnis von Massenpsychologie ist oft viel wichtiger als ein Verständnis von der Wirtschaft. Märkte werden von Menschen getrieben die menschliche Fehler begehen und auch supermenschliche Einsichten haben.

      15. Etabliere Anfangspositionen bei Stärke in Bullmärkten und bei Schwäche in Bearmärkten. Die erste (zweite?) Position sollte auch bei Stärke hinzugefügt werden, wenn der Markt den Trend zeigt, wie er arbeitet. Von nun an werden spätere Ergänzungen werden bei Retracements(?) hinzugefügt.

      16. Bearmärkte sind viel gewaltiger als Bullmärkte und so sind auch ihre Retracements.

      17. Sei geduldig mit Gewinntrades!; sei enorm ungeduldig mit Verlusttrades. Erinnere dich, es ist sehr gut möglich grosse Summen mit dem Trading/Investing zu machen, auch wenn wir nur 30% der Zeit richtig liegen sollten, so lange unsere Verluste klein sind und unsere Gewinne gross!!!

      18. Der Markt ist die Summe aller Weisheiten... und der Ignoranz:p...von all denjenigen die darin handeln; und wir wagen es nicht mit den Weisheiten des Marktes zu argumentieren(LOL). Wenn wir nichts mehr als dieses lernen, dann haben wir schon wirklich viel gelernt.;)

      19. Tue mehr von dem was arbeitet und weniger von dem was nicht arbeitet: Wenn ein Markt stark ist, kaufe mehr, wenn ein Markt schwach ist, verkaufe mehr. Neue Hochs sollten gekauft werden(Darvas?) und neue Tiefs verkauft werden.

      20. Der schwere Trade ist der richtige Trade: Wenn es leicht ist zu verkaufen, verkaufe nicht und wenn es leicht ist zu kaufen, kaufe nicht. Tue den Trade, der schwer zu bewerkstelligen ist und den die Masse unangenehm findet. Peter Steidelmeyer hat uns dieses vor 25 Jahren gelehrt und dieses bestätigt sich nun als wahrer als damals.

      21. Dort gibt es niemals eine Kakerlake! Dieses ist die gewinnbringende neue Regel, eingereicht von unserem Freund, Tom Powell.(?)

      22. Alle Regeln werden irgendwann einmal gebrochen werden!:
      Der Trick ist - gewusst wann... und wie unregelmässig diese Regeln beschwört werden können(?)!


      frei übersetzt aus:

      The 22 Rules of Trading
      by John Mauldin
      xhttp://www.safehaven.com/showarticle.cfm?id=1147

      (kopiert und korrigiert aus aktienboard.com)
      () pers. Anmerkung
      (?) unklare Übersetzung

      ...was sind
      Retracements?[/b]
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 17:11:20
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.106.011 von MrRipley am 06.04.06 16:55:46retracements sind fibonacci preiszonen! (bewegungszonen)

      ich nutze diese auch oft und stelle erstaunlicherweise excellente trefferquoten fest!

      grüss
      s.
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 21:42:35
      Beitrag Nr. 352 ()
      Mr Ripley, ich las deine Threads und Postings immer sehr gerne, denn - zugegeben, dein Schreibstil ist wunderbar zu lesen und wird auch mit der Zeit immer besser. Börsentechnisch sehe ich da etwas schwärzer. Du schreibst (meistens) interessante Erkenntnisse und gute Ratschläge auf (besonders über Sport, Gesundheit, und Selbsteinschätzung), nur leider fällst du immer wieder in das gleiche alte Verhaltensmuster zurück und fängst wieder von vorne an. So drehst du dich leider immer nur im Kreis. Nimm es bitte nicht persönlich, aber ich bin jetzt ziemlich enttäuscht. Du hast kein eindeutiges Ziel, sondern du definierst ständig neue Punkte die laut deiner neuesten Erkenntnis nun zentral für den Erfolg sind. Die besten Philosophien sind nicht durch deine eigene Erfahrung entstanden, sondern du hast sie von anderen Büchern übernommen, wenn auch in umformulierter Form. Warum ich das denke? Weil du dich anscheinend selbst nicht an die gesetzten Regeln hälst, bzw. Weil du ihnen teilweise selbst widersprichst (zum Beispiel beim Thema "Selbstbestätigung aus seinen Erfolgen schöpfen"). Entweder hast du die Bücher die du zitierst nicht wirklich verstanden, oder du selbst glaubst nicht wirklich daran, und zitierst sie nur, um dir im Board Respekt zu verschaffen; bei Leuten, die leicht zu beeindrucken sind und es vielleicht nicht so genau nehmen.

      Wenn du dich aber aber tatsächlich weiterentwickelt hast, wirst du mein Posting nicht als Angriff auf deine Person werten, sondern als konstruktive Kritik, die dir hilft, den "rechten Weg" in Zukunft etwas besser im Auge zu behalten. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, und bin gespannt auf Deine Antwort.

      (ich sage das nur, weil ich selbst von ähnlichen Schwierigkeiten gequält wurde. Doch es gibt einen Trick, und ich glaube du wirst darauf kommen:))

      Depo
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 21:45:55
      Beitrag Nr. 353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.111.440 von Depotmaster am 06.04.06 21:42:35Antwort folgt, aber nicht mehr heute!;)
      Avatar
      schrieb am 07.04.06 00:05:36
      Beitrag Nr. 354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.111.440 von Depotmaster am 06.04.06 21:42:35Depotmaster,
      Du bist wahrscheinlich der einze hier, der mich wirklich durchschauen kann.
      Du hast Erfahrung, Lebenserfahrung, von mir könnte man meinen ich habe sie, zumindest Börsenerfahrung. Es ist kein Geheimnis dass ich viel lese und das wichtigste daraus hier reinsetze. Aber zuerst sollte ich sagen, dass dieser Thread momentan einschläft, da ich nichts zu sagen habe, ausser die alte Leier von der Zengestalt, die auszog das Traden zu lernen. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich momentan nicht so sehr auf das Trading konzentriert bin.
      "Zufälligerweise" passen meine eigenen Erkenntnisse und das Gelesene so gut beieinander, dass ich eigentlich erstaunt sein müsste, dass ich es nicht sofort so umgesetzt habe, nachdem ich es gelesen habe. An der Börse ist Wissen nicht so wichtig wie die Erfahrung. Jedenfalls habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass eigene Erkenntnisse sich später als das herausgestellt haben, was schon in Buchform auf dem Markt ist. Was ist nun nicht richtig? Abzuschreiben und das Wichtigtse hervorzuheben?
      Momentan gibt es für mich einfach keine bahnbrechenden Erkenntnisse (denn eigentlich ist ja alles Wichtige gesagt), und ich möchte niemandem Dinge ans Herz legen von denen ich (momentan)nicht 100% überzeugt bin, bzw. die sich in Zukunft als nicht tragbar halten können.
      So käme es mir nie in den Sinn, gewisse Techniken der Chartanalyse zu veröffentlichen, denn übermorgen wären sie wieder ungültig.Mit Themen wie Money-Risk und Positionsmanagement kenne ich mich noch nicht genügend gut aus. Zudem ist es möglich, dass ich meiner Philosophie untreu werde, was momentan klar der Fall ist, da ich Kenntnisse habe die sich auszahlen dürften, mit dem hier beschriebenen Trading aber nichts am Hut haben.
      Das was ich hier schreibe hat in erster Linie mit einem Markt zu tun, von dem man nichts weiss ausser dem Chart.
      Es geht hier darum, aus offensichtlichen 50:50 Chancen etwas zu machen.
      Depotmaster, was verstehst Du unter neuen Erkenntnissen?
      Neue bahnbrechende Dinge, die noch keiner vor mir erkannt hat?
      Damit kann ich nicht dienen, es sei denn ich werde darauf gestoßen.

      Das hört sich jetzt alles an, als würde ich um den heissen Brei herumschreiben.
      Trading ist doch langweilig wenn man weiss wie es geht, es aber nicht umsetzt oder umsetzen kann.
      Ich freue mich jedenfalls immer über Kritik auch wenn sie tief in die Knochen geht.
      Ja, momentan drehe ich mich im Kreis!
      Ja und? Muss ich mehr wissen, momentan?
      Kommt Zeit kommt Rat und vielleicht auch neues zu dem Thema in #1.
      Wie gesagt war es kein Geheimnis, dass ich vieles abgekupfert habe, denn es war ja offensichtlich.
      Sag mir, wie definiert man Intelligenz?
      Manche sagen, es sei Wissen oder die Weitergabe von Wissen. Intelligenz ist für mich eine Farce, denn niemand weiss mehr, als da ist, und das kann jeder andere auch.
      Geht es nur um die Zeit, in der wir etwas schnallen?
      Einstein war intelligent da er etwas erkannt hatte, was es zuvor nicht gegeben hat, angeblich! Es gibt Theorien die besagen, dass alles schon bekannt ist, aber nicht abgerufen wird(etwa durch die Akashachronik, die Weisheit des Universums). Da wären wir beim Thema Zeit. Andere Theorien besagen, dass alles Jetzt geschieht, Zeit gibt es nicht.
      Da sind wir an Themen gelangt die mit Börse nichts mehr zu tun haben, die aber dringend abgehandelt werden müssten, bevor wir uns hier weiter verausgaben.:rolleyes:
      Wir drehen uns um uns selber, Du selber weisst ja auch nicht, wo Du jetzt stehst, zumindest sagte das mir vor einiger Zeit ein Posting von dir in einem anderen Thread, worin Du sagtest, dass Du Atheist seist und nur an das glaubst was Du siehst.
      Mein Atheistendasein habe ich hinter mir gelassen, aber bin ich deswegen schlauer? Eher bin ich ein kleiner Idealist, aber nur ein kleiner.;):P
      Aber selbst Du weisst nicht was wahr ist, wie willst Du wissen was wahr ist?;)

      P.S.
      Nur gute Freunde sagen einem die Wahrheit so ins Gesicht wie Du!;)

      Aber eigentlich weiss ich gar nicht was ich schreiben soll, Ich habe es nicht mehr nötig mich zu profilieren. Trotzdem sucht jeder Mensch sein Selbst und Bestätigung, ja bei mir ist das sehr stark ausgeprägt, das liegt nun mal in meiner Natur - deswegen ist es kein Fehler.
      "Menschen" suchen Kontakte und brauchen Erfolge um sich darzustellen, das ist mir nicht gelungen dies abzustellen, aber ich bin dennoch auf dem rechten Wege wie ich glaube.;)
      Wenn Du mir helfen möchtest, gib mir einen Tip, es kann auch über Boardmail sein!
      Momentan halte ich mich nicht an meine "Regeln", weil die finanziellen bzw. persönlichen Umstände es momentan erzwingen.
      Dieser Thread ist momentan nur eine Auslagerungsdatei, ich hatte auch nicht vor, ihn weiter zu füttern(das gehört ins Privatforum), aber das ist wohl untergegangen. Eher habe ich es versäumt dies euch mitzuteilen.
      Zuletzt darf man nicht vergessen - jeder ist seines Glückes Schmied und nur für einen verantwortlich für sich selbst...demnach dürfte dieser Thread und w: o nicht existieren, vielleicht tun sie es auch gar nicht?!:confused:

      Puhh... das war jetzt viel heisse Luft um nichts!:D


      Liebe Grüße
      rR:)
      Avatar
      schrieb am 07.04.06 09:44:35
      Beitrag Nr. 355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.111.440 von Depotmaster am 06.04.06 21:42:35Ich habe überlegt, ob ich schreiben und abschicken soll, und bin letztenendes zu dem offensichtlichen Schluss gekommen, es zu tun, denn bis jetzt war ja alles öffentlich, und wenn es nicht gewünscht wäre, könntet ihr ja auf BM ausweichen. :)

      Zunächst mal die übliche Beweihräucherung:
      Auch wenn es manchmal ins Banale, Populistische, Alberne oder sonst was abweicht, bewegen sich die Postings von Depotmaster und MrRipley sowie einiger andere nicht namentlich genannter, auf einem geistigen Niveau fern dieser unserer WO-Galaxie, und zuweilen frage ich mich, was machen diese Menschen eigentlich in einem Internetforum, in dem Bauernfänger eigene Kolumnen schreiben, dumpfe Extremisten sich gegenseitig im WiPo-Forum beschimpfen und in Threads mit zigtausend Postings am Tag :eek: auf den Mega-100000%-Rebound-Raketen-Start warten...

      Nun gut, aber nun zum Thema, denn die konstruktive Kritik :) von Depotmaster ist es auf jeden Fall wert, näher betrachtet zu werden.

      sondern du definierst ständig neue Punkte die laut deiner neuesten Erkenntnis nun zentral für den Erfolg sind.
      Das sehe ich nicht so und finde, dass du das hier etwas übertreibst. Richtig ist meiner Meinung nach, dass MrRipley hier stets neue Erkenntnisse vorstellt (wenngleich in letzter Zeit weniger). Unrichtig ist meiner Meinung nach, dass er diese als zentral für den Erfolg definiert.

      Die besten Philosophien sind nicht durch deine eigene Erfahrung entstanden, sondern du hast sie von anderen Büchern übernommen, wenn auch in umformulierter Form.
      Das ist eine interessante Feststellung und regt an, über den Entstehungsprozess einer Anlagephilosophie nachzudenken. Ich persönlich bin der Meinung, dass jeder Mensch seine ureigene Form hat, zu lernen und sich zu entwickeln. Es gibt Kreative, es gibt Leute, die alles ausprobieren müssen, es gibt Theoretiker, es gibt Ignoranten und es gibt noch viele mehr. In der Praxis werden sich wohl alle auf einer Skala zwischen den Extremen "Theorie" und "Praktische Erfahrungen" in unterschiedlichen Ausprägungen bewegen.
      Im Fall von MrRipley bin ich allerdings sehr wohl der Meinung, dass er seine eigene Philosophie aus der Unmenge an Literatur entwickelt hat. Diese Philosophie besteht im Einzelnen nun schon aus eben jener Literatur, aber ihre Zusammensetzung und Gewichtung ist MrRipleys ureigenstes Ergebnis, genauso wie im Falle jedes einzelnen von uns.
      Dass das vielleicht nicht unbedingt ein fertiges Paket ist, liegt in der Natur der Sache, denn ein Prinzip seiner Einstellung (vorsicht, ich interpretiere jetzt ungefragt ;) ) wird wohl sein, flexibel und offen für neue Ideen zu sein ("sei wie Wasser" ;) ).

      Weil du dich anscheinend selbst nicht an die gesetzten Regeln hälst, bzw. Weil du ihnen teilweise selbst widersprichst
      Das ist wahrscheinlich dein eigentlicher Kritikpunkt, oder? Aber liegt nicht gerade hier das eigentlich Neue, die ureigenste Erkenntnis MrRipleys? Das Problem an der Sache ist vielleicht, dass er die Kriterien nicht benennt, weil man sie nicht rational beschreiben kann. Ich weiss es nicht, an dieser Stelle verliere ich mich selbst immer, bzw. verliere ich mich in euren Postings, weil ich (vielleicht nur bis jetzt?) im nennen wir es "irationalen Themen" anders ticke, und da eben nicht annähernd das gleiche Niveau habe - jeder Mensch funktioniert anders, das ist für mich der Zentralpunkt aller meiner Handlungen.

      Aber zurück zu MrRipley - es könnte natürlich alles Humbug sein, was er schreibt, und sich um reines Glück handeln, aber sein konstanter Erfolg (siehe Aktienboad-Musterdepot) gibt ihm eben recht. Das ist alles und damit wäre eigentlich alles gesagt.

      Eines habe ich allerdings auch noch hinzuzufügen bzw. zu bestätigen. Die Postings in letzter Zeit waren weniger zielsuchend oder zielführend, als noch vergangenes Jahr. Mich beunruhigt das allerdings nicht, denn wir sollten uns immer vor Augen führen, dass wir hier in einer Parallelwelt schreiben und lesen. :laugh: Im Ernst, ich lasse mich jetzt nicht auf eure Diskussionen über Raum und Zeit und Realität ein, da ich gerade kein Bedürfnis verspüre, mich geistig unterlegen zu fühlen...:laugh:;) Was ich halt sagen will, ist, dass dieses Forum ab und zu Lichtmomente hervorbringt, aber eben nur einen kleinen Teil der Gedanken (und Handlungen) einer Person widerspiegeln kann und es oft die Tastaturabnutzung nicht wert ist, seine Gedanken einer nicht aufnahmebereiten Masse mitzuteilen.

      Doch halt, das klingt mir jetzt zu hart, um so abzuschliessen. Ich denke, dass jeder selbst entscheidet, was er postet, welchen Nutzen er selbst daraus zieht, was er anderen damit anbietet etc. Und manchmal sind es eben Erkenntnisse, die man selbst erlangt, die man aber nicht der "Aussenwelt" kommunizieren kann oder will, weil der Gedanke noch nicht reif ist in einem selbst, oder noch nicht reif ist für den Rest der Welt... ;)

      In diesem Sinne mache ich jetzt die Fenster auf, lasse die heisse Luft raus und versuche das Nichts darin zu finden... :laugh:;)
      Jimmy
      Avatar
      schrieb am 07.04.06 18:38:11
      Beitrag Nr. 356 ()
      Alle Achtung Mr Ripley, du hast deine Hausaufgaben gemacht, ich bin beeindruckt. Du bist eigentlich schon verdammt nahe dran, um deine Zukunft an der Börse mache ich mir jetzt jedenfalls keine Sorgen. Du schreibst von finanziellen und persönlichen Umständen. OK, ich will danach gar nicht weiter fragen, denn unterbewusste Blockaden sind nicht alles, man kann auch einfach nur mal Pech haben. Für einen Idealisten bist du verdammt weit gekommen (wenn du nur wirklich einer bist;). Soll aber nicht heißen dass ich besser oder intelligenter bin. Die "Börse als Lehrmeister" zu betrachten, habe ich von dir gelernt, und gebe dir in diesem Punkt absolut Recht. Du hast auch alle Arten von Pauschalisierungen abgelegt, allerdings neigst du (noch) zu Vereinfachungen, wenn es um ein Thema geht, welches du bereits für dich selbst abgeschlossen hast (ich tippe mal auf Ungeduld). Wenn es um Philosophien geht, bildet ja jeder irgendwann einen Standpunkt von dem er nur ungern abweichen will. Beim Thema Persönlichkeiten und emotionalen Fragen kann man das aber nun mal nicht, es ist einfach viel zu komplex. Wenn man sich an selbst gesetzte Vereinfachungen hält, beraubt man sich eines Teils seiner Persönlichkeit, und ohne diese ist es da draussen verdammt schwierig sich durchzusetzen. Wichtig ist am Ende nicht die Erkenntnis selbst, sondern der Nutzen fürs Leben. Das ist dir im Prinzip nicht neu. Doch du musst wissen, dass der Trick nur funktioniert wenn du ihn selbstständig entwickelst. Würde ich ihn erklären, würdest du mir 1. vielleicht nicht glauben, 2. den Inhalt überlesen, und 3. ihn nicht konsequent umsetzen können. Ich denke, einen Tip dazu kann ich auch gefahrlos im Öffentlichen Thread geben, denn Informationen sind nur für denjenigen nützlich, der die kompartible Software dafür hat, wenn du weisst was ich meine. Der Nutzen der Idee ist eine ideale Balance zwischen dem Berufsleben, der Anlagestrategie, und dem Privatleben inklusive Familie und Freunde. Es bereichert das Leben ungemein. Ich nenne es den "mutierenden Hyperzyklus des Gewissens", begonnen hat es als "Gewissen der Aufmerksamkeit". Die Begrifflichkeiten sagen schon einiges aus. Vielleicht kennst du aus der Biologie den Begriff des Hyperzyklus. Kann sein dass du auf der falschen Fährte landest, aber ich denke du kannst damit umgehen. Hauptsache du gibst nicht auf. Schon mal vorweg, ich werde keine Auflösung für den Trick senden, weder öffentlich noch privat... Möglicherweise bilden unsere Ansätze zusammen eine Synthese und wir wissen nichts davon, wenn man bedenkt, dass du Idealist bist und ich ein Pragmatiker (und ein Klugscheißer dazu;)).

      Themawechsel, wollte noch sagen, dass ich beim privaten Forum leider abgesprungen bin, W : O als Sammelstelle spart einfach Zeit. (Weiss nicht einmal mehr das Pßwrt:look:)

      @Jimmy007: Ich gebe dir recht, meine Kritik war natürlich übertrieben, doch eine bewusste Provokation ist manchmal das entscheidende Gewürz um ein Aha-Erlebnis hervorzurufen und eine Meinungsbildung weiter anzustoßen. Um es metaphorisch zu sagen: Es ist nur einfach zu schade, wenn ein freier Vogel monatelang über einem Goldschatz kreist, ihn jedoch nicht wahrnimmt, weil er ihn in der Luft sucht.
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 19:12:59
      Beitrag Nr. 357 ()
      :cool:


      Ich spekuliere im Moment nicht.

      Wenn ich an meine Zeit als Spekulant zurückdenke, fällt mir vor allem auf, dass ich oft aus völlig falschen Gründen gekauft und damit viel verdient habe. Aber umso besser ich mich auskannte und umso vernünftiger und informierter ich war, desto geringer der Erfolg...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 19:56:32
      Beitrag Nr. 358 ()
      Das interessante ist, das es sich in jeder Börsenphase ändert. Bei einer Milchmädchenhausse ist es gewinnbringend irrational zu handeln. Umso zufälliger die Entscheidungen, umso erfolgreicher. In der Phase der Korrektur wird der Markt "reifer", und genau das Gegenteil wird der Fall. In dieser Phase gewinnen die Instis, Insider, und einige Glückspilze. Bei mir was es übrigens auch so, umso besser ich informiert war, umso mehr führte ich vergangene Erfolge auf Glück zurück, und vergangene Verluste auf Charakterliche Defizite. Bei Anfängern ist es ja genau andersherum:p.:laugh:. Ich versuche allerdings nicht mehr, die charakterlichen Defizite aufzuarbeiten, sondern recherchiere, in welchen Marktsituationen genau diese Charaktereigenschaften von Vorteil für die Entscheidungen waren. Ich überlege: Wer besitzt die Aktien? Wer ist an den Papieren interessiert? (das sind manchmal 50 mal so viele, wie es Aktienbesitzer gibt) Dem Kapital ordne ich den Charakter dieser Menschen zu, und versuche rauszufinden, welcher Menschentyp wieviele % der Papiere besitzt. Manchmal reichen dafür Threads und Kommentare bei google. Den Charakter kann man zwar nicht an den Empfehlungen ablesen (diese sind sowieso subjektiv), aber sehr gut an der Bandbreite der Threads. Ein größeres Vermögen erkennt man an der Bescheidenheit eines Anlegers, wogegen jemand, der mit hohen Summen protzt, eher zu den kleinen Fischen gehört. Woran man die Pionier-Spekulanten erkennt, die Meinungsführer der Herden, werde ich nicht verraten, das ginge jetzt zu weit. (Vielleicht in einem zukünftigen Thread) Allerdings denke ich immer noch, dass es unmöglich ist die Einteilung in Lager bei den Interessenten auszumachen. Die halten sich eher zurück und spielen die Ahnungslosen. Wenn einer von denen sich äussert, ist es stellvertratend für alle. Da müsste man schon Prophet sein um sagen zu können wer zugreifen wird und wer nicht. Es sei denn jemand hier kann das? Der kann sich ruhig bei mir melden, es gibt entsprechende Techniken im Gegenzug.
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 20:12:40
      Beitrag Nr. 359 ()
      Ein Tag später gelesen, und ich muss mich schon wieder über mich selbst ärgern. Meine letztes Posting klingt echt großkotzig. Was soll man da machen, ich kann nur auch in diesem Thread unterstreichen dass alle Angaben ohne Gewähr sind, und ich nicht unfehlbar bin.
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 20:18:51
      Beitrag Nr. 360 ()
      geht mir genauso Master, ganz genau so!:D
      Wenn ich aber ein Jahr später alles nochmal Revue passieren lasse//durchlese,
      war´s im Endeffekt doch nicht so dumm oder großkotzig, oder?!;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 21:07:37
      Beitrag Nr. 361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.113.067 von MrRipley am 07.04.06 00:05:36ausser die alte Leier von der Zengestalt, die auszog das Traden zu lernen.

      bist Du auch ausgezogen, das Fürchten zu lernen?

      Oder lehrst Du es gar:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 22:43:45
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.151.576 von DermitdemWolfheulte am 10.04.06 21:07:37weder lehre noch lerne ich das Fürchten, Furcht gibt es schon genug und genug davon habe ich auch abbekommen.;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 23:41:14
      Beitrag Nr. 363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.152.920 von MrRipley am 10.04.06 22:43:45dann haben wir zumindest 2 Dinge (Erfahrungen) gemeinsam:);)
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 01:25:39
      Beitrag Nr. 364 ()
      Stellen Sie sich vor, Sie seien bei einer Spielshow.
      Vor Ihnen drei Tore, die mit einem Vorhang verdeckt sind, hinter zwei Toren je eine Ziege, im dritten Tor der Gewinn.
      Der Spielleiter lässt Sie raten, wo der Gewinn sei, Sie nehmen zum Beispiel Tor 1. Der Spielleiter öffnet daraufhin Tor 2, hinter dem eine Ziege steht.
      Und nun fragt er Sie: "Wollen Sie bei Ihrem Tor 1 bleiben, oder zu Tor 3 wechseln?"
      Und ein mathematischer Berater flüstert Ihnen zu, dass Sie unbedingt das Tor wechseln müssen, weil dann Ihre Chance deutlich höher ist, dass Sie gewinnen!
      Stimmt das?
      Ist die Chance jetzt nicht 50:50?


      Was denkt Ihr?:D
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 01:54:00
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.641 von MrRipley am 24.04.06 01:25:39? na klar ist die chance dann 50:50! oder etwa nicht?

      ich denke, ich würde beim einmal gewähltem tor eins bleiben wär
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 01:55:11
      Beitrag Nr. 366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.666 von Lanzalover am 24.04.06 01:54:00upps, ich treiche ein wär und geh in´s bett . . . ;)

      bis morgen!
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 07:51:57
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.666 von Lanzalover am 24.04.06 01:54:00Die Gewinnwahrscheinlichkeit steigt auf 2/3 wenn man in der Situation noch mal wechselt!

      Begründung:

      Entscheidet man sich für eine Türe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis dahinter ist 1/3 und 2/3 dass er hinter einer der anderen beiden Türen ist.

      Öffnet der Moderator eine Verlierertür, bleibt die Wahrscheinlichkeit für die ursprünglich nicht ausgewählten Türen 2/3. Da eine davon schon geoutet wurde, ist der Preis mit einer Wahrscheinlichkeit von 2/3 hinter der Tür, die bisher unbeachtet blieb.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 11:18:58
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.929 von kf3ma am 24.04.06 07:51:57Die Antwort ist richtig. :)

      Ich versuche es aber noch mal mit anderen Worten:

      Am Anfang habe ich 3 "gleichwertige" Tore zur Auswahl. Wähle ich also eines der 3 aus, steht die Chance 1:3.

      Übrig bleiben 2 andere Tore, bei denen die Chance, dass das richtige Tor dabei ist bei 2:3 steht.

      Der Spielleiter muss nun aufgrund der Spielregeln ein falsches Tor der 2 übrig gebliebenen entfernen. Die Chance 2:3 bleibt aber weiter bestehen, da er ja nur ein falsches Tor entfernt.

      Ein Wechsel ist also aus statistischen Gründen anzuraten, die Chance ist doppelt so hoch, dass sich der Gewinn hinter dem nicht gewählten Tor befindet.

      Diese Spielshow ist aus psychologischer Sicht betrachtet übrigens äusserst faszinierend.

      Und by the way, am zielführendsten könnte es sein, einfach mal an den Toren zu riechen. Und sollte man trotzdem die Ziege erwischen, dann macht man eben einen Streichelzoo auf und wird so Millionär... :laugh:

      Und passt zwar nicht zum Thema, aber ich fand den Artikel trotzdem einfach wunderschön:
      http://www.sueddeutsche.de/,wm3/wissen/artikel/350/74276/:)
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 11:31:18
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.292.576 von jimmy007 am 24.04.06 11:18:58Und hier noch eine Sache, die so ein bisschen in die Richtung geht...

      Thread: Trading-Strategien oder die unendliche Suche nach schiefen Verteilungen #11
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 09:35:27
      Beitrag Nr. 370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.292.576 von jimmy007 am 24.04.06 11:18:58Ich könnte jetzt eine paar Korinten kacken indem ich sage, die Spielregel "Der Mod. muss eine Verlierertür öffnen, nachdem der Kandidat die erste Tür gewählt hat" ist nicht notwendig.

      Denn öffnet der Spielleiter die Tür mit dem Preis, hat der Kandidat sowieso verloren und kann gar nicht mehr wechseln.

      Mal was zum Thema: Ich hier mehrmals gelsen, dass man eine Position, die im Minus steht, nicht aufstocken soll. Warum eigentlich ? Zumindest bei guten Firmen und langfristigem Anlagehorizont habe ich damit eigentlich niht so schlechte Erfahrungen gemacht. Oder bin ich mit dieser Einstellung hier einfach im falschen Thread?
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 10:43:54
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.358.512 von kf3ma am 28.04.06 09:35:27sehr gute frage, das habe ich mich auch schon oft gefragt
      (fast alle meine positionen sind nach kauf erstmal ins minus gelaufen,
      auch die, mit denen ich am ende doch noch verdient habe.
      selbst bei anderen hätte es sinn gemacht,
      durch verbilligen wäre eventuell doch noch der break-even erreicht worden . . .)

      mfg. lanzalover
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 12:43:34
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.358.512 von kf3ma am 28.04.06 09:35:27Nun ja, das mit den Korinthen lassen wir mal. Spielregel ist halt, dass der Moderator nicht die Gewinnertüre öffnet.

      Zum Thema Position im Minus:
      Man sollte das eigentlich nicht generalisieren. Es kommt halt auf den Ansatz an. Auch ich habe z.T. meine grössten Gewinne mit Positionen gemacht, die erstmal gewaltig ins Minus liefen. Grund: Ich bin einfach zu früh eingestiegen.

      Investiert man im Stile eines Warren Buffets ist es eigentlich sogar Pflicht, im Minus nachzukaufen. Wenn ich fundamental überzeugt bin von einem Wert und halte ihn bei sagen wir 30 für unterbewertet, dann ist er bei 23 noch viiiiiel unterbewerteter.

      In diesem Thread ging es aber seltener um Fundamentalwerte sondern eher um psycholog. getriebene Werte und Basic-Charttechnik.

      Man läuft einfach Gefahr langfristig irgendwann alles zu verspielen. Irgendwo muss man die Grenze setzen, sonst geht man rein theoretisch eher früher als später pleite. Irgendwann erwischt man eben eine PGAM oder Dana oder Intershop oder was auch immer, und wenn man dann unbeschränkt nachschiesst.

      Insofern halte ich einen mentalen SL für langfristig imminent wichtig. Es geht vielleicht eher um die psychologische Einstellung, sich Fehler einzugestehen und Verluste zu akzeptieren.

      Zu dem Thema empfehle ich die Market-Wizard-Bücher von Jack Schwager, die sich sehr leicht lesen und nettes Geplauder mit den wirklich Erfolgreichen enthalten. Man merkt schnell, dass es tatsächlich darum geht, Verluste klein zu halten.

      Gestern habe ich meine Performance des letzten Jahres ermittelt, die besser war als erwartet. Hätte ich aber nicht diese dämlichen grossen Verluste gemacht, dann wäre sie fast schon saugut... :(

      Nochmal zum Verlierernachkauf:
      Ein wichtiger Ansatz und einer der Meilensteine meiner Erkenntnis der letzten Monate ist das Position Sizing, in dem ich bestimme, wieviel ich riskiere (maximalen Verlust bereit bin zu ertragen) und auf Basis dessen meine Positionsgrösse zu bestimmen und einen mentalen SL zu setzen. Setze ich nun auf einen Verlierer, und kaufe nach, dann muss ich meinen SL hochziehen um das gleiche Risiko zu behalten oder ich gehe eben ein grösseres Risiko ein, was ich nicht möchte.

      Hm, alles Scheissantworten, oder? :(:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 13:21:26
      Beitrag Nr. 373 ()
      Zum Thema Nachkauf:

      Bei Kurzfristtrader, die mit derivaten Anlageinstrumenten arbeiten, scheint sich das Nachkaufverbot durchgesetzt zu haben.

      Valueinvestoren, die Stockpicking direkt in Aktien betreiben, dürften durch die Nachkäufe den größten Teil ihrer Rendite erzielen.

      Ich handle stets ohne Stop Loss und kaufe liebend gern nach. Erst nach dem zweiten Nachkauf erreicht eine Position gewöhnlich ca. 5% Depotanteil.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 23:21:35
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.362.286 von jimmy007 am 28.04.06 12:43:34scheiß-antworten? mitnichten.

      dank an dich und pantarhei . . !

      das mit dem positions-sizing finde ich sehr wichtig
      (dafür verwende ich folgenden sehr nützlichen link:
      http://www.charttec.de/html/rechner_positionsgroesse.php)


      auch, das man nicht generalisieren sollte, ist wohl richtig.

      bei einigen psoitionen würde ich nicht im traum an "verbilligen" denken,
      bei anderen plane ich es neuerdings sogar ein;
      z.b. abengoa, da ich wollte auf keinen fall den zug verpassen,
      war mir aber bewusst, das der chart ganz schön heißgelaufen ist,
      so bin ich dann erst mal mit einer kleinen position rein
      und warte seither, das ich verbilligen darf . . .
      (mittlerweile ich glaube fast, ich werde irgendwann verteuern)


      mfg.

      lanzalover


      p.s.: schön zu lesen, das ich nicht der einzige bin,
      dem seine positionen oft erst mal in´s minus laufen,
      das gibt sonst selten jemand zu . . . ;)
      Avatar
      schrieb am 29.04.06 10:35:43
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.372.332 von Lanzalover am 28.04.06 23:21:35Ich finde die Antworten auch gut und vernünftig.

      Wenn man vermeiden will, dass eine Position ins Minus läuft, muss man den Tiefstkurs erwischen. Man braucht sich nur die Charts und Umsätze anuschauen, um zu erkennen, dass das fast keiner schafft.

      Andererseits, wenn eine Positons 10-20% ins Minus läuft, hat man einen Fehler gemacht. Aber wer diese Fehler mit Sicherheit ausschließen will, hat nur die Möglichkeit die Finger von der Börse zu lassen.

      Wenn eine Position im Minus steht, muss man halt die Position neu bewerten. Es gibt zwei Möglichkeiten:

      1. man hat ins Klo gegriffen

      2. Das Papier ist preiswerter geworden

      Im Fall 1. gilt es zu retten was zu retten ist, im Fall 2. sollte man die Papiere behalten, denn warum soll man sie unter Preis weggeben ? Und wenn man sich seine Mittel gut eingeteilt hat (position sizing), kann man ja aufstocken. Wichtig ist aber wohl eine nüchterne Entscheidung, ob das Papier wirklich preiswert ist oder ob man nur der Depp ist, der den andern rettet was die noch retten können.

      Im Grunde bedeutet doch jeder Wertpapierkauf, dass man sich gegen den Markt stellt, da man ja davon ausgeht, dass der Markt sich irrt. Man hofft daran zu verdienen, dass die anderen ihren Irrtum erkennen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 15:25:27
      Beitrag Nr. 376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.374.023 von kf3ma am 29.04.06 10:35:43Ja, ich finde eure Antworten auch gut. Im Prinzip sind wir uns einig.

      Einem blutigen Anfänger würde ich aber trotzdem vom verbilligen abraten. Als Anfänger hat man meistens keinen überzeugenden Grund investiert zu sein, und daher sollte man es dann auf keinen Fall einem Warren Buffet als Fundamentalanleger nachmachen, denn der weiss viel besser, warum er drin ist. Geht auch wie gesagt darum, zu lernen, Fehler zu akzeptieren.

      Das Beispiel von Lanza mit Abengoa gefällt mir sehr gut. Es muss finanzmathematisch nicht unbedingt Sinn gemacht haben, in Abengoa zu früh reingegangen zu sein, aber wenn es dich schon mal psychologisch beruhigt, eine kleine Pos. zu halten, dann ist es die paar Cent, die du vielleicht mehr bezahlt hast allemal wert. :)

      Am Tiefpunkt kauft nur einer, logo, aber insgesamt ist es besser, nach dem Tiefpunkt zu kaufen, also wenn der Wert schon wieder steigt. Naja, aber wenn es immer so einfach wäre... :rolleyes:;)
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 19:54:35
      Beitrag Nr. 377 ()
      Immer öfter gewinne ich leider den Eindruck, dass wir hier tatsächlich nur Casino spielen. Wir führen Verluste und Gewinne auf Fehler oder auf einen guten Riecher zurück, dabei ist es der Börse völlig egal was wirdenken. Objektiv gesehen steigen wir im Durchschnitt ziemlich willkürlich ein und aus, getrieben von Gründen die selbst der liebe Gott nicht ergründen könnte. Hatte Kostolany nicht vielleicht doch Recht, als er sagte, der Anleger der nur kauft und Jahrzehntelang hält ist der Marathonläufer der Börse, und schlägt mit seiner Performance jeden Spekulanten?

      Was die Gameshow angeht, bin ich überzeugt davon dass die Wahrscheinlichkeit 50/50 beträgt.
      Während meines Bioinformatik-Studiums habe ich Wochenlang mit Zufallsgeneratoren gespielt und herumprogrammiert, um ein Systhem zu finden mit dem man beim Roulette die Bank mit Wahrscheinlichkeitsrechnung überlisten kann. Ich war echt besessen von der Idee, musste aber aufgeben. Ich fand keinerlei Ordnung in der Häufigkeit. Die Gefallenen Zahlen und Farben hatten keinerlei Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit der zukünftigen Zahlen und Farben. Ich versuchte auch, die Wahrscheinlichkeit mit Willenskraft zu manipulieren, denn in der Literatur wird manchmal angedeutet dass sowas möglich sei. :laugh: Auf jeden Fall habe ich daraus gelernt. Die Wahrscheinlichkeit pfeift auf die Willenskraft. Alles nur Selbsttäuschung. Entsprechend beschränkt finde ich die Idee, mit Systhem oder in Gewinngemeinschaft Lotto zu spielen. Aber solange es Menschen gibt die solche Produkte nachfragen, solange wird es auch welche geben die an diesen Leuten verdienen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 21:22:35
      Beitrag Nr. 378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.393.901 von Depotmaster am 01.05.06 19:54:35das ziegenproblem wird in dem buch "das ziegenproblem" ausführlich beschrieben und argumentiert.
      demnach ist die wahrscheinlichkeit, das auto nach dem türenwechsel zu erhaschen auf 2/3 gestiegen:rolleyes:,
      ich bin allerdings noch nicht am ende dieser lektüre und habe es noch nicht nachvollziehen können.

      ich glaube nicht, dass an der börse die chancen 50/50 stehen, rein vom erste ansatz/anblick her ja,
      aber nach abzug von disziplin, strategie, massenpsychologie und risikomanagement stehen die chancen weit besser, mindestens aber 49/51.
      leicht nachzuvollziehen ist dieses ganze prozedere etwa unter schwagers "magier der märkte".;)

      auf die 2/3 wahrscheinlichkeit kam übrigens die damals intelligenteste frau der welt
      - mit einem nicht messbaren IQ , marilyn vos savant
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 19:41:07
      Beitrag Nr. 379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.395.771 von MrRipley am 01.05.06 21:22:35Ich habe "Das Ziegenproblem" auch gelesen, und kann Dir sagen, es stimmt, mann sollte - jedenfalls statistisch gesehen - besser wechseln.

      Kaum zu glaben, aber richtig.
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 20:30:11
      Beitrag Nr. 380 ()
      Gibt es hier jemanden der es nachvollziehbar erklären könnte? Trotz aller Wahrscheinlichkeit steht die Wahrscheinlichkeit 50/50, auch wenn sie im Verhältnis zur Wahrscheinlichkeit bei der ersten Wahl um ein Drittel gestiegen ist. Aber welches Tor man nun wählt ist weiterhin ohne Bedeutung, oder etwa nicht?
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 21:58:55
      Beitrag Nr. 381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.479.765 von Depotmaster am 08.05.06 20:30:11Gerade eben lese ich das Beispiel schon wieder in den Market Wizards.
      Nun gehört es eben zu den impliziten Spielregeln, dass der Showmaster niemals die Gewinnertür zuerst aufmacht. Das ist einfach so bei diesem Spiel.

      Besser als in #366 kann ich es nicht.
      Vor Beginn stehen die Chancen, dass ich mit der ersten Tür richtig liege, 1:3. Und eben 2:3, dass sich der Gewinn hinter einer der beiden anderen Türen befindet. Jetzt kommen wir zur "impliziten Spielregel", dass der Spielleiter nie die Gewinnertür aufmacht, sondern immer eine Verlierertür. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Gewinn in der ersten Tür ist bleibt 1:3 und 2:3, dass er nicht dort ist (was bedeutet in der anderen noch übrigen).

      Wenn der Showmaster willkürlich Verlierer- oder Gewinnertüre aufmachen würde, dann blieben die Chancen natürlich bei 1:3... :)
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 22:30:44
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.481.411 von jimmy007 am 08.05.06 21:58:55Wenn der Showmaster willkürlich Verlierer- oder Gewinnertüre aufmachen würde, dann blieben die Chancen natürlich bei 1:3...


      Nein, wenn der Moderator die Tür mit dem Gewinn öffnet ist zweifellos das Spiel zu Ende, öffnet er eine Verlierertür, sollte man auf die noch geschlossene Tür wechseln, denn hinter der ist mit einer Wahrschinlichkeit von 2/3 der Preis.
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 22:40:52
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.481.869 von kf3ma am 08.05.06 22:30:44Nein, wenn der Moderator die Tür mit dem Gewinn öffnet ist zweifellos das Spiel zu Ende, öffnet er eine Verlierertür, sollte man auf die noch geschlossene Tür wechseln, denn hinter der ist mit einer Wahrschinlichkeit von 2/3 der Preis.

      Nein, auch nicht! Wenn der Moderator die Tür mit dem Gewinn öffnet ist zweifellos das Spiel zu Ende - RICHTIG :), öffnet er eine Verlierertür, dann wird die Chance 1:2 unter der Voraussetzung, dass er die andere Tür willkürlich aufmachte.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 09:18:14
      Beitrag Nr. 384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.479.765 von Depotmaster am 08.05.06 20:30:11Gibt es hier jemanden der es nachvollziehbar erklären könnte?

      Ob meine Erklärung nachvollziehbar ist weis ich nicht.
      Ich will es gerne mal versuchen:

      Voraussetzung für das folgende ist, daß der Moderator immer eine „Niete“ aus dem Spiel entfernt, niemals ein Tor mit dem Gewinn öffnet.

      Also, stellen wir uns mal vor dieses Spiel 999 Mal zu spielen. Und zwar zunächst ohne Moderator, der einen auffordert, das Tor zu wechseln, nachdem er eine Niete entfernt hat.
      Die Chancen einen Treffer zu landen sind pro Spiel 1/3.
      Nach 999 Spielrunden dürften wir also erwarten etwa 333 mal einen Gewinn, und etwa 666 mal eine Niete erwischt zu haben.
      Nun kommt der Moderator ins Spiel und wir spielen erneut 999 Spielrunden.
      Nach unsere ersten Auswahl öffnet der Moderator eine Tür – immer ohne Gewinn dahinter – und wir werden gefragt ob wir nicht wechseln wollen.
      Wir lehnen jedesmal ab, und haben am Ende wieder ca.333 mal gewonnen.
      Da pro Spiel jeweils 1 Gewinn und zwei Nieten (oder Ziegen) verlost werden, kommen bei 999 Spielrunden auch 999 Gewinne (und 1998 Nieten) zur Vergabe.
      Da wir in der zweiten Variante mit Moderator, aber ohne tauschen, nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit, 333 mal den Gewinn abgestaubt haben, der Moderator immer eine Tür ohne Gewinn wegnimmt, müssen insgesamt gesehen hinter den verbliebenen letzten Türen die restlichen 666 Gewinne gewesen sein.
      Woraus folgt: Würden wir jedesmal tauschen, nachdem vom Moderator (der natürlich weis, hinter welcher Tür der Gewinn lauert) eine Niete aus dem Spiel genommen wurde, sollten wir am Ende in 2/3 der Fälle gewonnen haben, und nicht nur wie ursprünglich in 1/3 der Fälle.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 17:38:25
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.484.535 von detektivrockford am 09.05.06 09:18:14das ist korrekt zumindest, wenn der Mod immer gleich entscheiden würde.


      Was mich an der Fragestellung des Moderators von Anfang an stutzig gemacht und mich (rein intuitiv!)zu der Annahme verleitet hatte, der Gewinn wäre mit höherer Wahscheinlichkeit hinter der ersten Türe,
      war meine psychologisch und antizyklisch hergeleitete Annahme, dass der Moderator mit der Frage, ob die Tür vom Spieler nicht lieber doch gewechselt werden sollte, ein reines Täuschungsmanöver gewesen sein dürfte.

      Er nimmt (in meinen Augen) an, der Spieler würde bei seiner 1. Tür bleiben.
      Um den Spieler abzulenken und zu verunsichern, verweist er auf die Wechselmöglichkeit auf die 2. Tür, was aber rein rationell nicht zu erklären ist, denn damit würde sich der Mod um seinen Verdienst bringen. Also ist mein Hintergedanke, dass der Mod denkt, der Spieler wäre schlau aber nicht schlauer als er selber. Dadurch, dass der Mod direkt auf die richtige Tür weist, verunsichert er den Spieler, denn der Spieler denkt, dass der Mod ja nicht so blöd sein kann und ihm das Auto einfach so vor die Nase setzen würde.;)


      Die Feststellung, dass die Chancen zuerst überall 1/3 stehen, hatte ich dabei garnicht tiefer bedacht.
      Für mich ist die Chance überall gleich, wenn die psychologischen Fallstricke des Mod´s mit ins Spiel kommen...
      und das ist nunmal öfters der Fall, als der, dass der Mod rein stupide und rational wie ein Computer sein Programm abspielt -
      ...wer Günter Jauch kennt, weiss was ich meine.:D

      Seine Täuschungsmanöver sind unberechenbar und demnach für mich mathematisch kaum nachvollziebar.
      Da lebe ich lieber mit der Wahrscheinlichkeit der Täuschung und bleibe bei meiner ersten Wahl - diesmal rein intuitiv und das ist oft nicht das Schlechteste! ;)

      Habe ich mich richtig ausgedrückt?
      Es könnte sein, dass ich mich gerade verzettelt habe, aber ich warte mal auf eure Antwort.:)
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 18:00:32
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.492.637 von MrRipley am 09.05.06 17:38:25Nein, hier stimme ich nicht mit dir überein.

      Intuition kannst du anwenden in einer konkreten Situation. Du kannst damit richtiger liegen als mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung, wenn du konkret dem Moderator gegenüberstehst, und intuitiv an einer Bewegung, an der Melodie seiner Stimme oder was auch immer "fühlst", wo sich der Gewinn befinden könnte.

      Mit der Aussage in diesem theoretischen Beispiel, dass du besser intuitiv bei Tür 1 bleibst, wirst du aber auf längere Sicht den kürzeren ziehe, weil du dich so auf die 1:3 Chance limitierst.

      Nochmal, ihr müsst an die konkrete Fernsehshow denken und keine Zusatzregel aufstellen oder reininterpretieren, denn sonst würden wir uns verzetteln.

      Fall 1:
      Meine Tür 1 ist richtig. Der Moderator kann also eine der beiden anderen Türen wegmachen, egal welche, sind ja beide Verlierer.

      Fall 2:
      Meine Tür 1 ist falsch. Der Moderator muss dann auch die zweite Verlierertür wegmachen, weil das einfach so ist bei dieser Show, sonst wäre es ja nicht mehr spannend.

      Die Wahrscheinlichkeit, dass Fall 1 eintritt, ist 1:3. Die, dass Fall 2 eintritt 2:3. Der Rest ergibt sich doch, oder?

      Sollte ich jetzt tatsächlich dastehen und hinter der vermeintlichen Siegertür einen Ziegengeruch feststellen oder sonstige Intuitionen haben, dann sieht es selbstverständlich wieder anders aus, aber das ist hier nicht Gegenstand der Betrachtung.

      Interessant ist dann übrigens auch noch die weitere Betrachtung, dass der Moderator einem 3.000EUR für einen Wechsel der Tür anbietet bei einem angenommenen Hauptpreis von sagen wir 20.000EUR und einem Restwert Ziege = 0... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 18:22:29
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.493.013 von jimmy007 am 09.05.06 18:00:32...war vielleicht auch nur eine spinnige Überlegung ohne Reife.;
      Deswegen auch mein letzter Satz!;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 23:07:47
      Beitrag Nr. 388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.492.637 von MrRipley am 09.05.06 17:38:25Beim "Ziegenproblem" geht es eigentlich "nur" um Wahrscheinlichkeiten, die wie man sieht, doch sehr verblüffend sein können.

      Deine Denkweise wie Du sie in #383 erläuterst, geht weiter.
      Wenn Du dich für solche strategischen Überlegungen interessierst, und meinst evtl. bei der Börsenspekulation einen Vorteil daraus ziehen zu können, solltest Du dich mit der "Spieltheorie" befassen.

      Allerdings glaube ich (derzeit) nicht, daß derartige strategische Überlegungen was bringen, bzw. in einem Tradingsystem umsetzbar sind.
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 15:55:27
      Beitrag Nr. 389 ()
      Hallo,
      ...ich weiss, Eure Debatte ist schon sooo viel weiter...

      Der Thread ist so gut, dass ich wahrscheinlich die nächseten zwei Tage kein Buch in die Hand nehmen kann.

      Seit 2000 bin ich bei WO, habe mich informiert, nur lesend, eine eigene Meinung entwickelt und nur wenig Lust verspürt den Könnern meine Amateurfragen zu stellen. Mein Geld verdiene ich nicht mit der Börse. Aber vorgestern war's soweit: Eine Frage gestellt und ich war wirklich "schwer begeistert" über "hilfreiche" Tipps. Es ist unfassbar für mich, mit welcher Arroganz über andere hergezogen wird, ohne selbst den Beweis zu erbringen, jemals Erfolg gehabt zu haben... Naja - das stand ja alles in den vielen Postings.

      Schlussendlich bin ich begeistert, dass es hier doch viel mehr Menschen gibt, welche die Welt jenseits des Tischkante wahrnehmen...
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 18:39:32
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.484.535 von detektivrockford am 09.05.06 09:18:14Der Vollständig halber. Ich habe mich geirrt. Nur wenn der Moderator immer eine Niete aus dem Spiel entfernt, lohnt sich das wechseln. Wählt er die Tür zufällig, ist es egal.
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 21:27:15
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.592.485 von kf3ma am 15.05.06 18:39:32Hallo zusammen,
      also meiner Meinung nach verhält sich die Sache wie folgt:
      1. Man wird aufgefordert zu setzten und wählt irgendein Tor; die Chancebetrachtung ( 1:2 )ist egal, da der nächste Schritt auf jeden Fall folgt und das Spiel noch nicht zu ende ist.
      2. Der Moderator öffnet/ muss öffnen ein Nietentor, egal wie man gesetzt hat.
      3. "Neues" Spiel; es gibt eine Niete und ein Gewinn und 2 Tore; jetzt steht die Chance 1:1; ein Wechsel wäre egal.

      Wie ist das? Zu einfach?
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 22:09:35
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.596.404 von otto200 am 15.05.06 21:27:15Falsch - jedenfalls wie ich es sehe.

      Nachdem ein Tor geöffnet wurde, beginnt kein neues Spiel.
      Man hat lediglich eine Information erhalten über die Chancenverteilung.

      Phase 1 des Spiels:
      Alle Tore geschlossen. Chancen hinter jedem Tor 1/3.

      Phase 2:
      Man wählt ein Tor aus. Chance auf einen Treffer 1/3

      Phase 3:
      Eine Niete wird aus dem Spiel genommen.
      Chancen, auf dem gewählten Tor nach wie vor 1/3.
      Chance auf dem geöffneten Tor nun 0/3
      Chance auf den verbliebenen (nicht gewählten) Tor nun 2/3.
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 08:59:46
      Beitrag Nr. 393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.597.624 von detektivrockford am 15.05.06 22:09:35..wenn eine Niete aus dem Spiel genommen wird, dann verbleiben 2 Tore: 1 Gewinn, 1 Niete - also NEUES Spiel, neues Glück. Und das bedeutet eben 50% Chance und nicht 33%.
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 11:39:50
      Beitrag Nr. 394 ()
      Tja Leute, ich weiss wirklich nicht, ob das Buch es besser beschreibt, aber ich rate, wen das Thema wirklich interessiert, sich das Buch mal eingehend durchzulesen.

      Es wurde jetzt ja nun auf etliche verschiedene Weisen erklärt, warum der Wechsel tatsächlich vorteilhaft ist, wenn der Moderator per definition eine Niete aus den beiden nichtgewählten Toren rausnimmt.

      @monkye
      Wenn du es als neues Spiel betrachtest, dann verzichtest du freiwillig auf die Zusatzinfo aus den vorherigen Vorgängen, und wirst mit der Spieltheorie nicht allzuweit kommen. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 17:21:38
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.599.671 von monkye am 16.05.06 08:59:46Ja, es ist schon ein Kreuz mit der Wahrscheinlichkeit.

      Da kann ich nur dem Rat von jimmy007 beipflichten, und das Buch empfehlen.

      Andererseits, ich bin der Meinung es in #382 hinreichend erklärt zu haben.
      Im Buch kommt das auch nicht unbedingt besser rüber.

      Deshalb:
      Alternativ einfach mal das Spiel durchexerzieren.

      Benötigt wird dazu:
      3 Undurchsichtige Becher o.ä.
      1 „Gewinn“
      1 Person, die den Gewinn unter einem Becher versteckt (Tip: nicht immer den selben nehmen ;) ),
      und nachdem Du einen gewählt hat, eine „Niete“ aus dem Spiel nimmt.

      Das ganze vielleicht 20-30x spielen, und die Ergebnisse notieren.
      Ein Durchgang ohne tauschen, ein Durchgang mit tauschen.

      Das Ergebnis wird für sich sprechen.
      Wenn nicht, hast Du nicht genug oft gespielt.
      (oder am Ende vielleicht sogar Recht :confused: )
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 22:02:41
      Beitrag Nr. 396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.608.479 von detektivrockford am 16.05.06 17:21:38Okay, ich möhte auch mal was zu Wahrscheinlichkeiten fragen.

      Wenn man Chartanalyse betreibt, sollte diese eine Wahrscheinlichkeit liefern, dass sich der Kurs in die eine oder andere Richtung.

      Gibt es statistische Untersuchungen darüber? Könnt Ihr ein Buch empfehlen?
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 17:40:39
      Beitrag Nr. 397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.613.236 von kf3ma am 16.05.06 22:02:41Ich überlege, ich überlege.

      Bücher über Technische Analyse gibt es viele.
      Jedoch meines Wissens keines, welches sich besonders mit den entsprechenden Wahrscheinlichkeiten zu den Chartformationen befasst.

      In der Zeitschrift "Traders" werden häuiger mal bestimmte Chartformationen unter dem Gesichtspunkt der Trefferquote untersucht.
      Ich kann mich aber nicht erinnern, daß dort Trefferquoten von deutlich über 50% (wenn überhaupt) festgestellt wurden.

      PS
      Hab´ doch noch was gefunden.
      Erst kürzlich erschienen:
      "Enzyklopädie der Chartmuster"
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3898790843/ref=pd_bxgy…
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 23:04:08
      Beitrag Nr. 398 ()
      So, hab nochmal über die 3 Tore nachgedacht.
      Wenn man sich statt der 3 Tore 30 Lose vorstellt mit 20 Nieten und 10 Gewinnen wirds nachvollziehbarer.
      Werden nun 10 Nieten aus dem Spiel genommen würde ich auch das zuvor gewählte 10/30 -Los aus der Hand geben und gegen ein neues 10/20 -Los tauschen.
      Erstaunlich:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 09:04:33
      Beitrag Nr. 399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.625.465 von detektivrockford am 17.05.06 17:40:39Also in den Schwagerinterviews mit den Market Wizards geht es schon immer wieder um die Thematik Wahrscheinlichkeit. Einige äusserst erfolgreiche Trader haben sich selbst auf den Hosenboden gesetzt und ihre Statistiken gebastelt. Übrigens ist die einhellige Meinung, dass grosse Kursbewegungen wesentlich häufiger vorkommen als es das mathematische Modell der Gauss'schen Normalverteilung vorhersagt. Nach diesem Modell wird aber häufig in der Finanzwelt gearbeitet, soll heissen werden Positionen gehedget etc. Ist alles kompliziert, von praktischer Bedeutung kann es sein an der Stelle von weit aus dem Geld gelaufenen Optionen, die dann quasi falsch bepreist sein können vom Emittenten. Man müsste also nur mal auf 1.000"falsch" bepreiste Out-of-Money Optionen setzen und hätte sehr gute Chancen, davon zu profitieren. Allerdings scheinen die Emittenten diesem mathematischen Fehler oder besser Fehleinschätzung auch so langsam auf die Schliche gekommen zu sein.

      Fast noch interessanter wäre es aber zu erfahren, wie man denn die statistische Wahrscheinlichkeit effektiv und pragmatisch selbst ermitteln kann. Das ist übrigens auch ein ganz wichtiger Aspekt, nämlich das "System" zu verstehen, da einem nämlich sonst das Vertrauen fehlen wird, wenn man mit einem "Black-Box"-Ansatz 27mal hintereinander daneben gegriffen, was locker passieren kann, je nach Konzept.

      Also wie macht man es? Kriterium definieren, Tür zu und 1 Jahr lang Chartbilder auswerten? Wie sehen entsprechende Programme aus?
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 16:33:37
      Beitrag Nr. 400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.633.550 von jimmy007 am 18.05.06 09:04:33Du hast natürlich Recht. Das Thema Wahrscheinlichkeit umfaßt mehr als nur die Frage, wie oft eine bestimmte Chartformation nun „richtig“ liegen.

      kf3ma fragte nach der Wahrscheinlichkeit der Chartanalyse. Also wenn man so will, nach der Trefferquote wenn man danach handelt.

      Deshalb meine Buch Empfehlung.


      Übrigens ist die einhellige Meinung, dass grosse Kursbewegungen wesentlich häufiger vorkommen als es das mathematische Modell der Gauss 'schen Normalverteilung vorhersagt.

      Stimmt!
      Benoit B. Mandelbrot hat diese Thematik übrigens in seinem Buch „Fraktale und Finanzen. Märkte zwischen Risiko, Rendite und Ruin“ genauer unter die Lupe genommen.
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3492046320/qid=1147961…
      (Ist recht umfangreich, und das Thema wäre wohl auch auf weniger als 400 Seiten ausreichend behandelt gewesen.)


      Fast noch interessanter wäre es aber zu erfahren, wie man denn die statistische Wahrscheinlichkeit effektiv und pragmatisch selbst ermitteln kann. Das ist übrigens auch ein ganz wichtiger Aspekt, nämlich das "System" zu verstehen, da einem nämlich sonst das Vertrauen fehlen wird, wenn man mit einem "Black-Box"-Ansatz 27mal hintereinander daneben gegriffen, was locker passieren kann, je nach Konzept.

      Wenn Du Dich für die Entwicklung von Handelssystemen interessierst, gibt es bereits recht interessante Literatur dazu.
      Zum Bleistift:
      „Börsenanalyse mit dem Computer. Computer Handelssysteme, Indikatoren, Day- Trading“
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3820302689/qid=1147962…

      Also wie macht man es? Kriterium definieren, Tür zu und 1 Jahr lang Chartbilder auswerten? Wie sehen entsprechende Programme aus?

      Bei Wikipedia gefunden:
      Die verbreitetsten (kommerziellen) Software-Pakete für Entwicklung und Test von Handelsystemen sind (alphabetisch sortiert): Investox, MetaStock, Tradestation, Wealth-Lab.
      EOD-Handelssysteme können rasch und effizient in einem beliebigen Spreadsheet-Programm erstellt und getestet werden.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Handelssystem
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 17:11:21
      Beitrag Nr. 401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.641.915 von detektivrockford am 18.05.06 16:33:37Wie immer interessantes Posting vom Detektiv. :)

      Den Mandelbrot lassen wir mal schön stehen im Bücherregal, aller muss ich mir auch nicht antun, und wenn, dann eben Schritt für Schritt...

      Das Thema ist extrem anspruchsvoll auf seine Art, aber äuserst interessant. Mein Problem ist, dass ich gar nicht weiss, was ich will, und mich eben nicht auf ein konkretes Ziel konzentrieren kann oder will, was die Sache nicht gerade einfacher macht...

      "Börsenanalyse mit dem Computer" hört sich extrem interessant an, ist aber schon wieder so ein Schmöker, den man sich nicht mal so nebenbei kauft. Hast du ihn gelesen? Die Rezessionen hören sich gut an, sind aber nur 2 auf deutsch und 3 auf englisch.

      Habe nämlich noch den Futures Guide ungelesen vorliegen und Joe Ross fliegt wohl auch noch irgenwo rum... :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 18:55:26
      Beitrag Nr. 402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.643.319 von jimmy007 am 18.05.06 17:11:21Erst mal eines vorweg. Da ich nicht weiß, in wie weit Du dich mit der Thematik Handelssysteme auseinandergesetzt hat, nur folgendes.

      Die Idee ist, ein auf festen Regeln basierendes System zu haben, welches einem beim realen Handel exakte Kauf- und Verkaufsignale liefert (nix mit Bauchgefühl) und - evtl. noch wichtiger – per Computer testbar ist.
      D.h. man stellt ein Regelwerk auf, und testet die Ergebnisse (anhand einer Historischen Datenreihe), die es in der Vergangenheit geliefert hätte.

      Einfaches Beispiel: Kauf Dax Future wenn der Dax den 200 Tage gleitenden Durchschnitt von unten nach oben schneidet. Verkauf wenn der Dax den Duchschnitt wieder von oben nach unter durchbricht.
      Anhand des Historischen (echten) Kursverlaufs des Dax kann man nun ermitteln welche Ergebnisse ein solches System – sagen wir mal für die letzen 10 Jahre - gebracht hätte.

      Voraussetzung:
      Computer
      Entsprechende Software
      Kursdatenreihe

      Man muß aber relativieren. Auch der Einsatz eines getesteten und für gut befundenen Handelssystems ist sicher keine Maschinerie zum Geldverdienen.


      "Börsenanalyse mit dem Computer" habe ich mal bei eBay geschossen und steht nun bei mir im Regal. Ich habe es aber (noch) nicht komplett gelesen.

      Beschreibung:
      Knapp 240 Seiten. (ältere Ausgabe von 1992)

      Wie schon gesagt, geht es in dem Buch um die Entwicklung von Handelssystemen.
      D.h. wie "baut" man sich ein Handelssystem?
      Dazu werden die "Werkzeuge" - also was es so an Indikatoren in der Technischen Analyse gibt - mit deren Hilfe das System Signale zum Kauf bzw. Verkauf gibt erläutert.

      Wann steigt man ein, wann steigt man aus?
      Wie wählt man den richtigen Markt?
      Uns so weiter, und so weiter. Quasi die Grundlagen, die man benötigt um ein Handelssystem zu erstellen.
      (Kapitel eins und zwei)

      Im dritten Teil (ab Seite 163) geht das Buch dann auf das Testen, optimieren und Auswerten der Systeme ein.
      Ich könnte mir vorstellen, daß neuere Ausgaben sich hier deutlich von meiner älteren Unterscheiden.
      Hat sich schließlich enorm was in den letzen 14 Jahren in Sachen Computer und Software getan.
      Obwohl, einzelne Programme werden nicht vorgestellt.

      Das Buch ist recht anspruchsvoll, und nach bekunden der Autoren „kein Buch für Anfänger“
      Also viele Begriffe (wie Long, Short, Spread, etc.) werden als bekannt vorausgesetzt.

      Ob es für Dich was ist mußt Du selber entscheiden.
      Ist ja auch recht teuer.
      Ich würde erst mal bei eBay suchen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.06 20:58:57
      Beitrag Nr. 403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.647.140 von detektivrockford am 18.05.06 18:55:26Also, die 200 Tage Regel habe ich selbst mal mittels historischer Kurse untersucht. Bei so was braucht man eine alternative Anlagestrategie als Benchmark.

      Habe also buy and sit mit der Taktik kaufen wenn 200 Tage GD von unten vom Kurs geschnitten wird und umgekehrt. Habe das an mehreren Werten getestet. Verdienen tut damit eigentlich nur der Broker. Ich habe aber nur ein paar Stichproben gemacht. Systematisch scheint das so noch niemand untersucht zu haben.

      Falls Interesse besteht, kann ich das noch mal raussuchen. Mit dem MACD bin ich auf ähnliche Resultate gekommen.

      Deshalb glaube ich, dass man ohne eine richtige Beurteilung der Nachrichtenlage buy and sit nicht schlagen wird.
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 10:54:58
      Beitrag Nr. 404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.647.140 von detektivrockford am 18.05.06 18:55:26Habe gerade eben zufällig The Mathematics of Technical Analysis: Applying Statistics to Trading Stocks, Options and Futures gefunden.

      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0595012078/ref=cm_lm_f…

      Es gibt keine Rezensionen, hört sich aber vom Titel her ganz interessant an. Kennt es jemand?
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 18:16:55
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.773.793 von jimmy007 am 24.05.06 10:54:58Hört sich interessant an.

      Dummerweise ist mein Englisch nicht so gut, als das ich ein solches Buch ausreichend verstehen würde.
      In Deutsch, ja das hätte was.

      Bis es soweit ist, nehm´ ich mir lieber den Mandelbrot noch mal vor. :D

      Leider gibt´s viel interessante Trading Literatur nur im Englischen Original. :(

      Andererseits - würde man sich alles, was irgendwie interessant klingt "reinziehen" wollen, käme ma nicht mehr zum Handeln.
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 18:52:13
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.784.386 von detektivrockford am 24.05.06 18:16:55djrockford,

      ich habe mir deinen 80€Schmöker aus #398 mal bestellt, schade dass er noch nicht da ist.:(

      Jimmy, ich denke Du bist nun auf dem rechten Pfad;.)
      Wichtig ist, sich nicht zu verzetteln und lieber ein simples Handelssystem zu kreieren und disziplinert zu sein, das Wichtigste ist MM.
      Für unsereiner kommt sowieso kein Daytrading bzw. Scalping in Frage, zumindest nicht vorerst.
      Wir sollten uns auf das Positionstrading(wenige Tage, bis unendlich - je nach Stops und Trend)beschränken, die Trends sind hier leichter zu identifizieren, was man von einem Intradaychart nicht gerade behaupten kann.
      Je kürzer die Handelsfrequenz, desto mehr hast du es mit Profis zu tun, gegen die du handelst.
      Sie sind immer besser und schneller informiert, von deren Kuchen etwas abzubekommen wird sehr schwer.

      Ich versuche natürlich immer, quer zu denken und ausserhalb der Norm neue Ansätze zu finden.
      Muss ich unbedingt auf die Market Wizards hören?
      Ich denke nicht, ein Mischmasch aus allem ist es, und er muss zu mir passen.

      Antizykliker kommen bei den Wizards genauso zu Wort und haben sehr viel Erfolg, es gibt auch welche, die keine Risikokontrolle in dem uns bekannten Sinne betreiben - wie etwas Jim Rogers jun.
      Seine Risikokontrolle besteht darin, dass er die Fundamentals als seine Absicherung sieht und in 99% der Fälle aussitzt.
      Genauso könnte man auch mit erwarten News etc. verfahren..
      Also eine typische Chancen/Risikobewertung, die wir beide ja schon einmal besprochen haben.;)

      Ich habe festgestellt, dass ich für Langfristanlagen zu ungeduldig bin.
      Ich werde freudig erregt, wenn die Märkte abstürzen wie zuletzt geschehen und Schnäppchen auszumachen sind.
      Dabei ist es mir ziemlich egal, wie mein Depot kurzfristg schrumpft, irgendwie habe ich eine Affinität dazu, mich bei fallenden Kursen mehr zu freuen als bei steigenden.:eek:
      Daytrading ist wiederum nichts für mich, da es ehrlich gesagt zu langweilig, zu zeitintensiv und nicht wirklich erfüllend ist.
      Ich bin Antizykliker und Trendfolger in einem.
      Ich glaube das ist die richtige Mischung für mich.

      Folgende Überlegung ist bestimmt nicht zu verachten:
      Kaufe(relativ streng abgesichert) unten(Überverkauftbereich) und folge dem Trend nach oben, noch bevor sich der neue Trend bildet, bzw. das gleiche in Zukunft auch auf der Shortseite.
      Sollte der Trend nicht drehen, wird beim nächsten Mal ein Neueinstieg gewagt, falls sich an der ursprünglichen Entscheidung für den Trade nichts geändert hat.
      Man sollte ausdrücklich auch teurer kaufen, aber der Trend ist dann natürlich schon etwas ausgelutscht.
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 19:02:04
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.784.852 von MrRipley am 24.05.06 18:52:13ich habe mir deinen 80€Schmöker aus #398 mal bestellt, schade dass er noch nicht da ist.

      Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen.

      Ansonsten, falls Du bei Amazon bestellt hast, kanst du Du es auch wieder umtauschen. (Oder?)

      80 € sind ja nicht gerade wenig.
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 19:23:33
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.784.957 von detektivrockford am 24.05.06 19:02:04Richtig, aber bei guter Lektüre Software etc. sollte man wirklich nicht geizen!
      Es sind immer wieder diese dämlichen Vergleiche die uns umnebeln.
      Habe ich etwas diese Woche 20k€ Gewinn gemacht so werde ich nicht hingehen und sagen, dass das ein Neuwagen war, der gerade in mein Depot gefahren ist.
      Sind die 20k€ wieder dahin, werde ich auch nicht sagen, dass ich diesen Wagen gerade zu Schrott gefahren habe.
      Genauso mit "überteuerten" Büchern etc. .
      Was sind 80€? Ohh sehr viel, dafür muss ich einige Stunden arbeiten, oh weh...
      Was sind 80€ im Depot?
      Ein Tropfen auf dem heissen Stein - ein Vielfaches einer 80€-Range überzieht (m)ein Depot Tag für Tag und wenn ich nicht aufpasse, weil ich ein wichtiges Buch nicht lesen wollte da es zu teuer war, haben sich innerhalb weniger Tage/Stunden mehrere Tausend € in Nichts aufgelöst.


      Bücher sind mir niemals zu teuer, ebensowenig wie gute Schuhe und andere Qualitätsgegenstände oder Dienstleistungen.

      AZ, Trendfolge und andere Kleinigkeiten...
      http://www.aktienboard.com/portal/modules.php?name=News&file…
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 21:23:50
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.785.209 von MrRipley am 24.05.06 19:23:33Rechnest Du dann die Bücher-Investitionen aus Deiner Börsen-Performance heraus??? :p
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 21:36:28
      Beitrag Nr. 410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.786.379 von FATMIKE am 24.05.06 21:23:50Agierst Du nach dem Motto:
      "Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts" ?


      Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg,
      denn die Zukunft gehört dem, der sich heute darauf vorbereitet.
      (Malcom X)
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 21:45:26
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.785.209 von MrRipley am 24.05.06 19:23:33Natürlich, 80 € für das "richtige" Buch sind durchaus gut investiert.
      Aber nicht jedes Buch, zum Thema Börse muß man gelesen haben.

      Aber trotz allem, bei mir stapeln sich mittlerweile auch diverse Börsenbücher – gute und weniger gute.
      Und in manchen Büchern sind es nur wenige Seiten, von vielleicht zwei-, dreihundert die einem ein Licht aufgehen lassen. Und dann hat sich, auch wenn der Rest des Buches uninteressant sein mag, die Investition gelohnt.
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 22:40:33
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.786.628 von detektivrockford am 24.05.06 21:45:26Ganz genau.:)
      Das Konzept und die Botschaft der meisten Bücher kann man an einer Hand abzählen bzw. auf zwei DinA4 Seiten kurzfassen.

      getabstract.com vom Herrn Dobelli ist dafür das beste Beispiel, ich glaube darin liegt die Zukunft -
      Wissen praktikabel aufzubereiten und auf diese Weise schnell zur Verfügung zu haben.
      Der meiste Lesestoff ist nur Zierde, um die vielen Seiten zu füllen.:p
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 22:48:16
      Beitrag Nr. 413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.786.521 von detektivrockford am 24.05.06 21:36:28Nicht ganz, mein Motto lautet vielmehr:

      Jemand der nichts weiß und weiß das er nichts weiß, weiß mehr als jemand der nichts weiß und nicht weiß, das er nichts weiß!

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 23:13:22
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 19.687.585 von Jupiter51 am 13.01.06 07:57:26fatmike

      na da bin aber beruhigt.;)

      @Jupiter51
      wenn ich mich recht entsinne, hast du eines der effizientesten, wenn nicht sogar das effizienteste chance-/risikoverhältnis bei einer aktienanlage angewendet.
      hast du nicht vor 10 jahren zwei aktien recherchiert, gekauft und danach nie mehr gehandelt?
      darüber würde ich gerne mehr details lesen, wie sah deine auswahlmethode aus, um welche papiere handelte es sich?;)

      Viele Grüße
      MrRipley
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 23:58:19
      Beitrag Nr. 415 ()
      Avatar
      schrieb am 25.05.06 07:18:15
      Beitrag Nr. 416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.787.321 von FATMIKE am 24.05.06 22:48:16Jemand der nichts weiß und weiß das er nichts weiß, weiß mehr als jemand der nichts weiß und nicht weiß, das er nichts weiß!


      Also jemand der weiß, daß er nichts weiß, täusch sich, wenn er zu wissen glaubt, nichts zu wissen.
      Zu wissen, daß man nichts weiß, bedeutet etwas zu wissen.
      Ergo: Jemand der nichts weiß, weiß nicht, daß er nichts weiß.
      Weißt Du?
      Avatar
      schrieb am 25.05.06 14:59:47
      Beitrag Nr. 417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.787.510 von MrRipley am 24.05.06 23:13:22@Mr.Ripley

      hast du nicht vor 10 jahren zwei aktien recherchiert, gekauft und danach nie mehr gehandelt?
      darüber würde ich gerne mehr details lesen, wie sah deine auswahlmethode aus, um welche papiere handelte es sich?


      :eek:

      ja, das würde ich auch gerne wissen!


      @detektivrockford

      :laugh:


      @all

      p.s.:

      mal eine frage, was meint ihr,
      ist der börsen-crash erstmal überstanden oder war das erst der anfang?
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 08:31:03
      Beitrag Nr. 418 ()
      Für Querdenker ist "Fraktale und Finanzen" von Benoit B.Mandelbrot ein gutes Buch.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 10:24:08
      Beitrag Nr. 419 ()
      Hab mir auch zwei Bücher bestellt, hab die Titel und Inhalte allerdings schon wieder vergessen...:laugh:
      Die Überraschung und Freude beim Auspacken ist um so grösser...;)

      Ich bin die letzten Tage viel gesurft. In erster Linie im Aktienboard.de und auf den vielen Links darin. Nach dieser kurzen Zeit der Distanz und Besinnung muss ich mich fragen, was ich hier eigentlich noch bei WO mache. Nachdem ich dann vorgestern zufällig einen Marktkommentar von einem aufgrund seiner Schlitzohrigkeit bewundernswerten Bäcker lesen durfte, der absolut inhaltslos aber voller Werbung für seine Hotline war, ist mir das Konzept von WO klar geworden. Wir sind hier bei der BILD-Zeitung der Börsenportale. Das muss nichts schlechtes sein, zumindest nicht für WO, denn das Ziel ist ja Traffic. Zur Meinungsbildung trägt das allerdings nicht allzuviel bei...

      Es geht mir letztendes auch gar nicht um die versteckte Werbung oder niveaulose Threads und Postings, die kann man ja ignorieren. Ich habe nur einfach das Problem, keine interessanten Threads mehr zu finden.

      Bis auf die von MrRipley, in denen sich immer wieder die gleiche Handvoll User einfindet, sowie 1-2 Threads zu konkreten Aktien kann man den Rest als belanglos in die Tonne treten.

      Gebt doch mal bei der Suchfunktione Begriffe wie Strategie, System, Wahrscheinlichkeit, Psychologie, Disziplin, Screening etc. ein, da kommt nix, oder Schrott oder Threads aus 2001...

      Stellt sich mir echt die Frage, was die Leute hier eigentlich so machen. In den von mir nicht frequentierten WiPo-Threads haben sich zwei fast schon extremistische Lager gebildet, die mehr Propaganda als Diskussion betreiben. In den Einsteigerthreads dauert es keine 3min bis eine zugegeben dumme Frage mit einem herablassenden Kommentar bedacht wird. In den restlichen Threads machen sich Leute, die sonst keine Freunde haben und Beachtung finden im Leben, einen Spass, schlechte Aktien noch schlechter zu reden, während andere diese Werte verteidigen, als ob ihre Familienehre verletzt worden wäre. Weitere Usergruppen, wie diejenigen, die im 2 Minutentakt den Realtime einer bolivianischen Bioethanol-Nano-Biotech Aktie posten, erspare ich mir zu erwähnen...

      Was bringt es?

      Nur, was bringt eigentlich dieses Posting hier?

      Ausdruck meiner Selbstfindung? Ja.
      Diskussionsanregeung? Nein, bringt ja nichts.
      Anregung zum Nachdenken für jeden einzelnen? Ja, auf jeden Fall.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 10:27:24
      Beitrag Nr. 420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.805.509 von jimmy007 am 26.05.06 10:24:08:eek:

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 10:34:04
      Beitrag Nr. 421 ()
      Ach, und noch was:
      Hier gibt es ganz gute Artikel, die ich noch nicht alle gelesen habe:;)
      http://www.enterlong.com/el_neu/index.php?option=com_content…

      mal eine frage, was meint ihr,
      ist der börsen-crash erstmal überstanden oder war das erst der anfang?


      Das Crash ist m.M.n. erstmal überstanden.
      a) War es schon mal ein deftiger Rücksetzer von gut 10%
      b) War das von allen irgendwie erwartet und fast schon herbeigesehnt (ja, ich weiss, hinterher ist es einfach, das zu sagen...)
      c) Für einen weiteren heftigeren Crash sehe ich keine ausreichenden Gründe. Die breite Masse kommt doch gerade erst wieder rein. Der 2000-2002-Crash ist immer noch nicht lange genug her, als dass sich jetzt schon die neue Blase gebildet hätte.

      Ich glaube, dass es jetzt erstmal gemütlich in der Range 5.600-6.100 bis zum Herbst rumeiert und dann muss man mal sehen, ob es dann neue Inputs gibt (Iran, Zinsen etc.).

      Ziemlich konventionelle Meinung, oder?, aber die am wahrscheinlichsten.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 14:43:34
      Beitrag Nr. 422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.805.509 von jimmy007 am 26.05.06 10:24:08@ jimmy007

      Zustimmung!

      Stimmt schon, im Vergleich zu Aktienboard.de oder elitetrading.de wird hier auf sehr viel niedrigerem Niveau diskutiert. – oder eigentlich nicht diskutiert.
      Bei Themen „die nächste 1000% Rakete“ o.ä. kommt ja vielleicht noch sowas wie eine Diskussion zustande, wenn aber jemand Themen wie z.B. Moneymanagement oder Positionsgrößen anspricht kommt nicht viel.

      Gelegentlich gibt es Lichtblicke. Wie diesen Thread hier.

      Allerdings, auf den oben genannten Boards wird dann auch schon mal auf so hohem Niveau ein Thema durchgekaut, daß man als Mitleser schon mal Minderwertigkeitskomplexe bekommen kann und sich fragt: „Was kann und weiß ich eigentlich alles nicht?“.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:12:18
      Beitrag Nr. 423 ()
      Hallo, ich habe wenig Zeit, deswegen meine Kurzstatements:
      Dax geht bis 5000, dann sehr gute Einstiegsgelegenheiten. Quelle - aktueller Smart Investor.;)

      Ich schaue nur noch in w:o, weil es ein hervorragender Kontraindikator ist.
      Weil sich hier die Masse trifft -man kann davon gut profitieren, Anlegerpsychologie liegt mir irgendwie. :p
      Sollte ich jemals wieder einen Lebenslauf schreiben müssen(woran ich nicht glaube;)),
      so kommt unter Berufserfahrung "12 Semester autodidaktische Psychologie der härteren Sorte":laugh:

      Schönes WE
      rR :)
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 11:31:16
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.805.571 von Lanzalover am 26.05.06 10:27:24Wenn man die Anzahl der Postings in der Roubrik "Kaufempfehlung" mit der in der Roubrik "Verkaufsempfehlung"
      vergleicht, dann stellt man fest, dass die überwiegende Zahl der Experten hier, zwar ganz genau wissen,
      wann und was man kaufen soll, jedoch relativ selten, wann man diese Werte wieder verkaufen soll.

      Bei Aktien wie "Entree Gold", "ANACONDA GOLD", "CARDERO" wäre diese Info in den letzten Wochen und Monaten Gold wert...
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 20:36:18
      Beitrag Nr. 425 ()
      Lieber jimmy007
      hier mein damals versprochener Text, den ich heute ungekürzt wiedergebe.
      Danke für deine Gastfreundschaft!:)



      Die Egomanie der Durchsetzung kontra die Passivität des Schicksals


      Wer kennt sie nicht, die gesellschaftlich Erfolgreichen, die in der Gesellschaft respektiert aber nicht so richtig akzeptiert, die bewundert aber auch geächtet werden - Geschäftsleute, Banker, Führer, Reiche…die Streberkaste, die es bisher in jeder Epoche gab.
      Wer kennt sie nicht, die glücklichen, zufrieden lächelnden Gesichter, die innerlich reich sind und dies auch nach außen transportieren, jene, welche akzeptiert, aber auch belächelt, weniger respektiert aber nicht weniger bewundert werden.

      Wer ist nun in der glücklichen Lage, wirklich glücklich zu sein?
      Für mich gibt es zwei Arten, erfolgreich zu sein oder zu werden.
      Es gibt den geraden aber steilen Weg, sowie den verzweigten aber flachen Weg.
      Der erste Weg führt schneller zu einem Ziel, welches jedoch umso unklarer wird, je mehr man sich ihm nähert, da dem Streben nach dem Ziel mehr Bedeutung beigemessen wird, als dem Weg an sich.
      Es gibt keine wirklichen Hindernisse, denn diese werden ohne Rücksicht auf Verluste einfach bei Seite geräumt.
      Das Ziel ist im Weg, aber der Weg stört dabei. Nach dem Ziel kommt der Weg der Erkenntnis und vielleicht ein neuer Weg!

      Der zweite Weg braucht weniger geistige Anstrengung ist aber länger, da verzweigter und mit Hindernissen besäumt, die den Geist zwar verwirren, aber nicht stören können.
      Er ist ein Sichtreibenlassen, ein Irren und Erkennen, ein Ärgern und Annehmen, ein Festhalten und Loslassen – ein Weg der Erfahrung, ein schöner Weg,.
      Das Ziel liegt im Weg selbst, der Weg ist das Ziel!
      Der zweite Weg ist vergleichbar mit einem Flaschenzug, dessen Hauptseil einen weiten aber leichteren Weg zurücklegt.
      Dem gegenüber steht der erste Weg - das Seil ohne Rollen. Mit vereinten Kräften ist es möglich, diesen Weg zu meistern - viel schneller, aber auch kräfteraubender sowie inhalts- und reibungsloser. Kurzweilig und dennoch irgendwie langweilig.


      Das Leben ist Lernen, welcher Weg ist nun der bessere?
      Es gib keinen guten oder schlechten Weg, es gibt höchstens eine andere Qualitätsstufe des Weges.

      Welcher Weg ist nun der richtige für mich?

      Ein Mittelweg –
      …aus einer leicht egoistischen Zielstrebigkeit und aus einem festen Glauben, der ja bekanntlich Berge versetzen kann…-
      (Dieser Egozentrik könnte man entgegenwirken, indem man diese einerseits als Selbsterhaltungstrieb rechtfertigt und andererseits, indem man sie als Selbstverantwortung bezeichnet. Zuerst sollte man in der Tat an sich denken und seinem Ich Gutes tun, bevor man daran gehen kann, den anderen ein Vorbild zu werden und sie ihrerseits zu mehr Eigenverantwortung anzutreiben.)

      … - und aus einer leichten Selbstlosigkeit, gepaart mit einer kräftigen Portion Urvertrauen in seine und damit in Gottes Fähigkeit, allem und jedem einen Sinn zu geben.(hier nehme jeder seinen Gott, den er für seinen Gott hält, ob Evolution, Schöpfung oder eine Person)
      ...auf die Dinge die da kommen werden, ohne für all das einen Plan entwerfen zu müssen - respektive, wie in diesem oder jenem Falle vorzugehen wäre, auch wenn dieser Fall wahrscheinlich niemals eintreten wird.
      (Diese Nächstenliebe könnte man damit rechtfertigen, dass sie ohne Selbstliebe gar nicht erst entstehen kann, doch Selbstliebe ist höchstens eine Eitelkeit die nicht schadet. Egoismus ist etwas anderes, eine verquerte Geisteshaltung – Wie schön, dass Egoismus an der Börse nicht funktioniert. So gibt es doch was Gutes an der Börse, Leute die erst morgen an sich denken und heute mitschwimmen, um ein Egoist zu werden.
      Doch dann erfahren sie, dass Egoismus nicht mehr nötig ist, und das fühlt sich einfach gut an.;)

      Der Mittelweg scheint immer noch der bessere Weg zu sein, um die Dualität der Gegensätze aufzuheben und von jedem etwas für sich mitzunehmen…


      Denkt immer daran

      – ohne Licht kein Schatten, Schatten ohne Licht? Das gibt es nicht! ;)
      Wer würde denn die Dunkelheit erkennen, wenn er aus ihr gekommen wäre?
      Wer weiß denn über´s Licht Bescheid, wenn Dunkelheit ist seine Bürde?
      Wo Dunkelheit herrscht, da ist auch Licht, sonst wär die Dunkelheit doch ganz dicht!

      Herrscher brauchen auch Beherrschte, sonst könnten sie so nicht regieren!
      Das Eine ohne das Andere, wo wäre dann der Sinn des Ganzen?
      Wozu ein Himmel ohne Hölle, wer braucht im Frieden noch die Lanzen?
      Gott könnte das All gleich fusionieren oder einfach rund legieren!

      Wo wäre da der Sinn gewesen?
      Außer Spesen nix gewesen…! :p
      Gott weiß das und wir wissen das,
      niemand sagt´s, sonst wäre es!

      Automatisierte Evolution kontra Schöpfungsfunktion.
      Ohne Zweck scheint eine Orgasmusexplosion.
      Neandertal ohne Menschbezug, Affenlose Menschwerdung?
      Weit gefehlte Wissenschaft sucht händeringend nach Erklärungen!

      Die redet sich um Kopf und Kragen, wo es nichts zu klären gibt.
      Ein Berufsstand wäre längst schon ausgestorben, wie damals diese Saurier.
      Niemand hat sie je gebraucht, sie haben sich nur selbst erschaffen.
      "Gott" spielen sie in der Versuchung, den Tode dennoch zu überlisten!

      Natürlich! Ist das Schöpfung oder sind das diese Automaten?
      Kann man Zinsen tilgen ohne diese immens lästigen Raten?
      Können wir bald schon mit Maschinen durch Hirngewinde waten?
      Man braucht nur noch ein wenig warten…genauso gut kann ich´s aber auch erraten!

      Ich jedenfalls - Ich kann es kaum erwarten! :p



      „Mr. Ripley“


      P.S.
      Dies war mein vorerst letztes und schon etwas leicht angestaubtes Statement aus der Schublade der Erkenntnis,
      denn nach meinem ersten börsenfreien Urlaub seit Start in 2000 habe ich erkannt, wie unwichtig, ja geradezu unnötig und überflüssig w:o eigentlich ist.
      Sollte mir irgendwann, irgendwas, irgendwo, irgendwie mal einfallen, werde ich es aufschreiben.
      Ich bleibe euch erhalten.
      @Depotmaster
      (P.P.S dieser Text stammt noch aus meiner Zeit der Esohaft, also bitte keine Schelte...);)
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 19:02:22
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.232.559 von MrRipley am 22.06.06 20:36:18Hallo MrRipley,

      -------------------

      "denn nach meinem ersten börsenfreien Urlaub seit Start in 2000 habe ich erkannt, wie unwichtig, ja geradezu unnötig und überflüssig w : o eigentlich ist."

      -------------------

      In diesem wunderbaren und bei w : o einzigartigen Thread whrscheinlich eines der treffendsten Statements.

      Diese Anhäufung materieller Werte als Ersatzbefriedigung einer ganzen Generation frustrierter Egomanen. Je weniger man sich diesem Wettlauf aussetzt umso mehr folgt das Gefühl vollkommener seelischer Befreiung, ein Gespür für die wesentlichen Dinge, die das alltägliche Leben ausmacht.

      Für mich das LETZTE Posting bei w : o - es ist wunderschön die Welt ohne die Droge "Börse" wieder mit klaren Sinnen wahrnehmen zu dürfen!

      FATMIKE
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 21:34:01
      Beitrag Nr. 427 ()
      Herzlichen Glückwunsch FATMIKE, wir bleiben in Kontakt!;)
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 20:15:30
      Beitrag Nr. 428 ()
      Toller Satz von brokerbee...:D

      Dass sich Aktien seit 1801 besser entwickelt haben als andere Anlageformen stimmt zwar,
      aber im Jahr 2211 lebe ich nicht mehr...


      Genau so schauts aus!:D
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 12:40:52
      Beitrag Nr. 429 ()
      meine Buchrezension "Zen an der Börse"

      1. Wer diesen thread gelesen hat, ist besser informiert
      2. liest sich einfach und verständlich
      3. der Inhalt ist bzgl. Umfang und Informationsgehalt (für mich)enttäuschend, meine Erwartungshaltung war wohl größer.
      4: Kernaussage: Arbeite ständig daran und an dir, dein Ego zu bekämpfen, gewinnt dein Ego, verlierst du.
      5. Der Inhalt ist leicht zu verstehen sofern man seine Fehler schon gemacht hat, es sind nur Buchstaben und Wörter, wenn nicht.

      Ich werde es noch einmal durchlesen, dann gebe ich es ab.

      Wer es haben möchte bitte BM!

      Ich werde es verschenken mit der damit verknüpften Verpflichtung, dass der Beschenkte es ebenfalls liest, hier kommentiert und dann wieder verschenkt!
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 19:21:09
      Beitrag Nr. 430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.488.505 von wasn am 08.10.06 12:40:52Danke für deinen Eindruck und dem indirekten Lob für diesen einmaligen Thread!
      Ich habe jüngst mein zweites Z.a.d.B. (persönlicher Augenöffner und Meilenstein) gefunden! :)

      Ich denke es kommt immer auf den Typ, seinen Erfahrungen und seinen Börsenbeginn an, wie ein Buch für ihn persönlich bewertet wird!
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 19:30:02
      Beitrag Nr. 431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.499.706 von MrRipley am 08.10.06 19:21:09sagst du uns denn auch, welches Buch du meinst?

      (Steht hinten wieder "Esoterik" drauf?)

      Ich beobachte gerade (und schreibe kräftig mit) die verschiedenen Anlegertypen bei Cobracrest, ich kenne mittlerweile einige auch persönlich.

      Finanzielle Dramen und keine Erkenntnis selbst nach 30 Jahren Börse sind dabei keine Seltenheit.

      Es ist doch so einfach...
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 20:15:38
      Beitrag Nr. 432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.500.120 von wasn am 08.10.06 19:30:02sage ich (noch) nicht!

      Aber es sei dir versichert, dass Esoterik nicht hinten draufsteht!
      Ich bin eben lernfähig!:)
      Dabei finde ich hat das ZadB-Thema nicht viel mit Esoterik zu tun - es steht nur vorne drauf damit es nicht übersehen wurde!:)
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 20:19:03
      Beitrag Nr. 433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.501.804 von MrRipley am 08.10.06 20:15:38"mentale Börsenkompetenz"
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 20:28:56
      Beitrag Nr. 434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.500.120 von wasn am 08.10.06 19:30:02ach so, einmal zur Klarstellung:

      Meine Börsenerfahrung begann am 03.06.2005 mit 1000 Stck. "itelligence" und einem moderaten Erfolgserlebnis.

      Seitdem ein Jahr intensive Beschäftigung mit der Thematik, ca. 200 trades, ich sauge alle Informationen auf, die ich bekommen kann.
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 21:32:33
      Beitrag Nr. 435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.502.328 von wasn am 08.10.06 20:28:56für einen Anfänger scheinst Du gut gewappnet zu sein, aber ein Jahr ist nichts im Tradergeschäft!:p;)
      Ich habe im ersten Jahr 2000:Laugh: 120 planlose, ziemlich mässig lehrreiche Trades gemacht...,
      und das war in einer schlechten Zeit, Du hast in der guten Zeit begonnen und wirst Dich noch wundern.;)
      Hauptsache Du bleibst dran und bewachst dein Kapital mit Argusaugen!

      Mentale BK? no!
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 08:50:52
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.504.687 von MrRipley am 08.10.06 21:32:33Mein Ego bekämpfen -das habe ich bereits erfolgreich getan- seit Mai sind meine favorisierten Rohstoffaktien ALLE abgeraucht.

      Ich habe mich an meine Ausstiegspunkte gehalten und nicht verbilligt.

      Ich habe meine Strategie nicht hinterfragt trotz etlicher Fehltrades, eine Serie mit sechs am Stück war dabei.

      Der Lohn: das Kapital ist noch da, die Aktien teilw. -50%, eine -75% etc. Hat schon Geld gekostet, aber geplantes und keine Ego-Gebühren.

      Ich habe mir eine Art Trading-Journal angelegt (Excel, kurz und knapp, Gewinn und Verlust, Kommentar zum jeweiligen trade.

      Momentan meine -für mich erkennbaren- Fehler:

      Ich habe Geld im Spiel das ich brauche

      Mein Zeitaufwand ist einfach zu groß, es macht zu viel Spaß,

      ich bin noch viel zu unerfahren, Gewinne laufen lassen ist schön, aber den Ausstieg zu erkennen ist die größte Hürde für mich, da ich häufig gepushte Nebenwerte mitgehe, die jedes Mal lehrbuchmäßig abkacken, es gehört aber auch Überwindung dazu, in der Übertreibungsphase glattzustellen und noch 20 oder 30% zu verpassen...

      nieeeemals verbilligen: bin trotzdem einige Male schwach geworden, hat nicht geschadet, hätte es aber müssen, als Disziplinarmaßnahme.

      Das "du wirst dich noch wundern" hatte ich auch schon, schau dir [urldiesen]http://www.wallstreet-online.de/aktien/251/chart.html?inst_id=251&market_id=6&spid=ws&edit=1&utr=6m&gb=&till_day=0&till_month=0&till_year=0&ct=jc&ind1=&tr=6m&ind2=&log=0&bench=&redvol=0&gd1=38&gd1typ=exp&benchstr=&gd2=0&gd2typ=exp&grid=on[/url] Chart von Cobracrest an. das Lehrgeld, das ich bezahlt habe ist der verpasste Gewinn, ich habe diese Betrugsgeschichte zu spät durchschaut.

      Nun habe ich mir genug auf die Schulter geklopft, ich werde peinlich... :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 19:32:14
      Beitrag Nr. 437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.511.503 von wasn am 09.10.06 08:50:52wer ehrlich ist ist nicht peinlich, man sollte das nicht vergessen zumindest nicht an der Börse.
      Wer sich hier selber anlügt hat verloren.;)

      Dass das Trading zu viel Spass macht, ist ein Vorteil den ich auch beanspruche.
      Die anderen Dinge lassen sich regeln, vor allem der Zeitaufwand und das mit dem Geld vielleicht auch irgendwann.

      Gut ist dass du ein Tagebuch führst - da bist Du weiter als ich, bei mir ist es aber nicht so schlimm, da vieles schon automatisch abläuft, vor einigen Jahren hätte ich das so nie gedacht.
      Heute denke ich, ich weiss dass ich nichts weiss, und was kann ich eigentlich?
      Wenn ich mich aber jetzt so sehen würde, aus der Sicht des damaligen 23jährigen Anfängers, ich würde wohl den Hut vor mir ziehen...:D
      Vor allem durch das Trading und natürlich durch andere Dinge habe ich mich in den letzten paar Jahren mehr verändert als im gesamten Vierteljahrhundert davor, das muss man erstmal auf sich wirken lassen.:eek:

      Man gewöhnt sich eben an alles ziemlich schnell...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 17:53:56
      Beitrag Nr. 438 ()
      einfach toller thread.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 09:51:23
      Beitrag Nr. 439 ()
      lesezeichen
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 19:20:46
      Beitrag Nr. 440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.640.054 von Heinz01 am 15.10.06 17:53:56An "MrRipley" und einige andere "Spekulanten", die seit 2004 interessante, gehaltvolle und lehrreiche Wortbeiträge in diesen Thread gestellt haben: D A N K E.
      Habe soeben den letzten Beitrag gelesen. Würde mir wünschen, daß dieser Thread nicht stirbt. :kiss::rolleyes::kiss:
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 23:07:56
      Beitrag Nr. 441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.783.490 von ruhtra am 22.10.06 19:20:46Vielen Dank allen moralischen Unterstützern und Neulesern.
      Ohne diesen Thread wäre ich garantiert nicht der der ich heute bin;)
      Bei interessanten Erkenntnissen wird der Thread weitergeführt, aber nicht mehr so ausführlich wie ich momentan denke, ...mal schauen.;)
      Denn alles möchte ich nicht ausplaudern, es geht ja eher auch um Grundsätzliches.
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 14:09:33
      Beitrag Nr. 442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.790.905 von MrRipley am 22.10.06 23:07:56Deine Buchempfehlung steht noch aus!!
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 14:16:21
      Beitrag Nr. 443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.148.508 von wasn am 05.11.06 14:09:33ich habe doch geschrieben dass ich höchstwahrscheinlich nichts mehr veröffentliche, zudem bin ich noch nicht fertig mit lesen :mad:;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 23:45:21
      Beitrag Nr. 444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.148.724 von MrRipley am 05.11.06 14:16:21Tut mir leid, das Posting sollte eigentlich eine BM werden!

      Gute Nacht
      MR
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 15:58:42
      Beitrag Nr. 445 ()
      Be- und Erkenntnisse eines Spekµlanten



      Inhaltsverzeichnis



      -I- Egoitis
      -II- Genügend intelligent?
      -III- Fehler No.1
      -IV- Fehler No.2
      -V- Fehler No.3
      -VI- Lausche nur dem Meister
      -VII- In kleinen Schritten
      -VIII- Den Zug besteigen
      -IX- Regeln
      -X- Der Meister
      -XI- Das Fangseil
      -XII- Den Zug verlassen
      -XIII- Vom Daytrading bis zum Investieren
      -XIV- Die wahre Börsensprache
      -XV- Tücken
      -XVI- Loslassen

      -I- Egoitis

      Wir
      (unser Ego) machen es uns selber unnötig schwer.
      Das mag in der Natur des Menschen liegen, aber man kann es abstellen – zumindest beizeiten.

      Wir wollen anderen etwas beweisen(so wie ich es augenscheinlich gerade mit diesem Thread tue, was aber nicht so ist).
      Wir wollen als einziger die nächste Microsoft entdecken und für uns alleine beanspruchen – zumindest anfangs.
      Wir wollen der Entdecker unseres eigenen Kontinents sein(das liegt wohl in den Menschheitsgenen).
      Wir suchen Bestätigung für unsere Entscheidungen und hechten nach Neuigkeiten
      und Informationen(z.B. hier im Board) - kaufen zig Bücher obwohl eine Handvoll
      vollkommen ausreichen würde!

      Das „Wir“ ist unser Ego und das Ego hat an der Börse nichts verloren – bei den
      Verlierern ist es „immer“ mit an Bord...!


      -II- Genügend intelligent?

      Um „erfolgreich“ zu handeln, bedarf es genügend Intelligenz und ich bin
      der festen Überzeugung, dass jeder Mensch sie hat.
      Auch sollte man nicht mit Blindheit geschlagen sein.

      50 51 52

      Was sagt uns diese Zahlenreihe?


      Genau!


      Jetzt geht es darum, die niedrigste die höchste und die Zahl in der
      Mitte herauszufinden.

      Sie sehen, dass 50 die niedrigste und 52 die höchste Zahl ist?
      Sie denken ausserdem, dass dazwischen die 51 liegt?

      Dann hält Ihr Verstand auch dieser Prüfung standen!
      Intelligenz ist an der Börse nicht das Entscheidende – es ist eher hinderlich
      da es uns zum Grübeln veranlasst, obwohl doch alles so klar ist.
      Sie müssen nur die Zusammenhänge verstehen (lernen) und nicht
      irgendwelches hinderliches Wissen anhäufen - ...das ist pure Energie- und Resourcenverschwendung...!

      Jetzt geht es nur noch darum, dieses „Wissen“ in die Tat umzusetzen
      und unser Ego aussen vor zu lassen – also nicht damit anfangen, in der 50
      ein Geheimnis zu sehen.
      Es ist auch klar, dass die 50 vor der 51 und die 52
      nach diesen beiden Zahlen kommt.
      Was will man mehr?


      -III- Fehler No.1

      Sie planen gerne?
      Sie planen Ihre Trades und Investitionsentscheidungen
      vielleicht mittels Software, Tabellen oder Charts?
      Das alles sind Ergebnisse (oder besser Hirngespinste)aus
      den Erfahrungen der Vergangenheit - und diese ist bedeutungslos.

      Vorhersagen ist etwas vorher zu sagen...bevor was?
      Das wäre als würde man heute sagen:
      " Morgen steigt der Dax, also kaufe ich heute den Index!"
      oder:
      " Vorgestern ist im Chart etwas passiert was sich auf den gestrigen Kurs ausgewirkt haben muss.
      Ich bin der festen Überzeugung, dass sich das beim nächsten Mal auch so abspielen wird.
      Ich werde dem also zuvorkommen!"

      Tabellensüchtige oder Chartfreunde können aus der Vergangenheit garantiert zwei Dinge ablesen:
      Dass es in bestimmten Kursregionen Stützungskäufe oder Widerstandskäufe gegeben haben könnte
      - oder auch nicht!

      Nachher weisst du es, aber was nützt es dir???
      Geschichte wiederholt sich nicht!
      Also folge man nur den klaren und erkennbaren Signalen
      ...sonst nichts...!
      Die Vergangenheit ist bedeutungslos für die Zukunft und die Zukunft ist heute bedeutungslos...
      (glauben Sie vielleicht an Zeitreisen?)
      Nur hier und jetzt!


      -IV- Fehler No.2


      Der schlimmste Fehler?

      Wenn das Ego uns erlaubt, ein Verliererpaket zu ergänzen.
      Man nennt es auch Durchschnittskostenminimierung.
      Töricht und dumm, und jeder hat es sicherlich schon gemacht.

      Wer hat schon einmal Gewinner ergänzt?
      Das ist vor allem in der Anfangsphase einer Spekulantenlaufbahn eher selten anzutreffen.

      Wir ergänzen Verlierer in der Hoffnung(Ego), dass sich der Kurs zu unseren Gunsten wieder nach oben entwickelt.
      Das wird auch ziemlich oft passieren! Tut er es aber nicht
      hat man ein Problem und Sorgen obendrein.

      Man sagt sich:
      " Ich weiss, dass der Markt umdreht und mich bestätigt!" (Ego)
      Niemand weiss, wann oder wie!
      Die Börse ist wie die Kugel im Roulette.
      Sie kugelt und läuft, und niemand weiss wo sie hinfällt(Ausnahme Manipulation - aber das liegt nicht in unserer Hand)
      Wir können aber den Lauf der Kugel folgen!

      Wir - unsere Egos - weigern sich, der Wahrheit ins Auge zu schauen.
      Wir wollen Recht behalten - es ist aber an der Zeit Demut zu zeigen.
      (Viele Menschen wollen lieber Recht behalten als Geld zu verdienen)


      -V- Fehler No.3

      Langfristige Anlagen

      Man macht sich selbst etwas vor mit einer sogenannten Langfristinvestition.
      Man möchte nicht mit den eigenen Fehlern konfrontiert werden
      und stempelt oft auf diese Weise vormals geplante Kurzfristtrades in Langfristanlagen um...!

      Durch eine langfristige Investition gibt man zu, dass man den genauen Zeitpunkt des Erreichens seiner Kursziele nicht weiss.
      Man steckt sich also einen zeitlichen Rahmen, in welchem das Wertpapier den anvisierten Kurs erreichen soll(Ego)!
      Wie viel kann da schon schief laufen?
      Eigentlich alles...sei es allein ein weit nach hinten verschobene Zeitpunkt,
      der unseren Traum(Ego) endlich mal wahr werden lassen soll!

      Aber es geht hier nicht um Pseudokursziele
      denn diese kann niemand im Voraus wissen.
      Also ist auch aus dieser Sicht eine langfristige Anlage sinnlos.

      Sie sehen das Ego ist überall im Wege, es loszulassen ist oberstes Ziel!


      -VI- Lausche nur dem Meister

      Makler raten ihren Kunden oft, nicht das Kurzfristige im Auge zu behalten,
      besonders dann, wenn sich ihre Empfehlungen als Flop erweisen.
      Das ist ein heuchlerischer Betrug,
      um für den Verlust des Kunden nicht sofort verantwortlich gemacht zu werden.

      Daraus schliessen wir, dass man nur auf sich
      und auf den Meister selbst hören sollte.

      Der Meister ist die Börse selbst - nicht irgendein Makler, Analyst oder sonst jemand.

      Lausche diesem Meister und alles wird seinen Weg gehen!

      R.R.
      Einfachheit ist das Resultat der Reife. (Friedrich von Schiller +1805)

      -VII- In kleinen Schritten

      Wer kennt das nicht?
      Solange man mit kleinen Beiträgen spekuliert
      scheint alles gut zu laufen - das Konto schwillt an.
      Aber jemand möchte mehr und kann nicht genug kriegen - die Gier unsere Egos!

      Man setzt mehr ein als gesund ist, aus kleinen Stückelungen
      werden große und der Erfolg bleibt plötzlich
      auf einen Schlag aus, es gibt nur noch Verluste.

      Ein " Anfängergedanke" von vielen ist zum Beispiel:
      " Ich setze heute 10.000€ ein, jetzt stelle ich mir vor, dass
      sich bei umsichtiger Weise dieses Kapital jedes Jahr mit 30% verzinst,
      was in der Anfangsphase ja nicht viel zu sein scheint.
      Nach zehn Jahren könnte ich 137.858€ haben - Wow!
      Und vor Ablauf von 20 Jahren bin ich schon Millionär (20J. -1.900.496€)
      ...das kann doch nicht schwer sein, und es werden noch mehr, da ich ja jedes Jahr
      weitere Einzahlungen tätigen werde, und durchschnittlich 30% sind nun wirklich konservativ,
      wenn ich mich ranhalte...!"

      Aber so funktioniert das nicht!
      Es hängt viel davon ab, wie wir unsere Pakete vergrößern.
      Ein durchtrainierter Gewichtheber kann nicht von 100Kg sofort auf 150 Kg gehen,
      er wird sich eine Muskelzerrung zuziehen, und das gleiche wird unserem Geist auch passieren.
      (übrigens auch ein Dilemma der Fondsmanager)

      Spektakuläre sportliche Weltrekorde im 100Meterlauf purzeln auch immer, aber immer seltener,
      der gewonnene Abstand wird immer kleiner und der Zeitraum zwischen den Rekorden immer größer
      - die Effizienz schrumpft.

      So ist es auch an der Börse - wir müssen kleine Gewichte auflegen und nicht übermütig werden.
      Bei manchen ist die Grenze schon früh erreicht - sie beginnen mit 10.000 und erhöhen
      jährlich mit 5.000. - sie gewinnen anfangs vielleicht, aber nicht lange...
      Andere beginnen vielleicht mit 100.000 und erhöhen jährlich mit 10.000 und bleiben dabei bis
      zu einer gewissen Grenze - sie gehören wahrscheinlich zu den Gewinnern und bleiben bescheiden.

      Aber irgendwann wird eine Grenze erreicht, die nicht überschritten werden kann!
      (Stichwort - Weltrekord)

      (Wenn wir von 1 auf 2 springen verdoppelt sich nicht der Schwierigkeisgrad bei einem Fehler
      schnell zu handeln - er verfünftfacht sich.)

      Dies ist sicherlich die schwerste Hürde an der Börse - schließlich wollte man von Anfang an
      immer schon mehr - in Überproportionen (eingebleutes Zinsezinsdenken?).

      Kleine Brötchen backen und kleine Pakete kaufen,
      in kleinen und vollständigen Schritten gehen, Demut üben!

      Mit der Zeit findet man eine Größenzahl, die nicht überschritten werden darf,
      bis dahin gibt es Gewinne...danach nur Verluste.


      -VIII- Den Zug besteigen

      Solange ein Kurs steigt, kann man gefahrlos kaufen.
      Man fliesst mit dem Strom.
      Und aus einer Börse in Bewegung lässt es sich ohne Mühe wieder aussteigen - ein schwacher Handel ist bei
      dieser Strategie gefährlich!

      Man erkennt einen steigenden Kurs daran, dass er höher liegt als der letzte Kurs.
      Er könnte auch wieder fallen, wer weiss...?
      Was zählt ist die Gegenwart, das " Hier und Jetzt" !
      Alles andere existiert einfach nicht.
      Halten wir uns also an das was da ist, denn es spricht Vieles dafür dass es so bleibt.

      Je üppiger die Pläne blühen, um so verzwickter wird die Tat. (Erich Kästner)

      -IX- Regeln



      Es gib ein paar sehr wichtige und dennoch einfache Regeln die sich an zwei Händen abzählen lassen.
      Sie lauten (in blumige Worte gehüllt) wie folgt...:


      1. Verlustpositionen sind Verluste - sie dürfen nicht auch noch weiter
      ausgebaut werden nur um das Ego zu befriedigen.
      Ein Verlust ist für den Börsianer das gleiche
      wie was der Alkohol für den Alkoholiker ist...
      Beide sind süchtig nach Verlusten oder Alkohol auch wenn man sich das oft niemals eingestehen würde...


      2. Gewinnpositionen sind Gewinne - sie dürfen ausgebaut werden.
      ...und das geht den meisten gegen den Strich, denn es scheint irrational zu sein...


      3. Weitere Verluste sind zu unterbinden(Stop Loss).


      4. Gewinne sind zu unterstützen (Anpassung des Stop Loss)
      und zu erweitern (durch Nachkauf).


      5. Auf ein Tief folgt meist ein neues Tief - Nicht kaufen!


      6. Auf ein Hoch folgt nicht zwangsweise ein neues Hoch,
      die Zittrigen und die Gier treiben den Kurs - Nicht kaufen!


      7. Nicht Du entscheidest über den nächsten Trade
      sondern die Börse zeigt dir wohin es geht.


      Man kann die Augen nicht vor Dingen verschliessen,
      die das Auge nicht sieht
      (Charles Morgan +1958)

      ...Der Umkehrschluss aus diesem Zitat ist weitaus interessanter...
      ...KANN heisst hier nicht SOLL!!!


      X- Der Meister

      Wer ist der Meister?

      Er hat immer Recht und er ist leicht zu verstehen...
      Höre auf den Meister und vergiss all deine inzwischen erworbenen Fähigkeiten die den Börsenhandel betreffen -
      das Ego möchte immer wieder und unbedingt seinen sogenanntes Wissenshorizont erweitern...gespickt mit
      tausenden von Details, Emotionen und dergleichen siehst Du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

      Sei wie das Kind, welches unbefangen und ohne Vorbelastung
      mit dem Spielzeug spielt, die Herdplatte berührt oder über die Strasse springt.
      Es wird das Wichtige lernen, Verluste machen, Erfolge feiern,
      es hört auf seinen Meister denn es spürt dessen Weisheit.
      (Der Meister kann das Vorbild, die Vaterfigur
      und vor allem die augenblickliche Situation sein)
      Aber das Kind geht nicht zu sehr in die Details - das tut es erst dann wenn es älter wird!


      Die Börse ist Dein vollkommener Meister!
      Lausche dem Ruf der Börse, das ist alles was es zu sagen gibt!


      Man erstickt den Verstand der Kinder unter einem Ballast unützer Erkenntnisse.
      (Voltaire +1778)

      -XI- Das Fangseil

      ...ist eine zwingend notwendige Verlustbegrenzungsstrategie.
      Eine sogenannte StopLoss-Order oder in seltenen Fällen auch
      eine gegenläufige Option oder Optionsschein.
      Mit letzterem setze ich mich aber nicht weiter auseinander
      da diese Strategie viel Kapital, mehr Zeit und finanztechnisches Wissen benötigt.
      Zudem kann man diese Optionsstrategie nur bei größeren Bluechips anwenden,
      welche oft die Basis für erhältliche Optionsscheine sind -
      und diese Werte sind m.M. nach sowieso am uninteressantesten...

      Wie ein StoppLoss gesetzt werden sollte ist bei jedem anders zu handhaben.
      Man kann bspw. 10 oder 20% unter dem Kaufkurs einen SL ansetzen, zur Not auch ein mentales.
      Ich persönlich benutze in meinem Musterdepot seit einiger Zeit dynamisch angepasste SL...(sobald der
      Wert im Plus ist wird das SL ganz eng nachgezogen)...:

      Ein mentaler SL ist sicherer, wenn er konsequent und zeitig umgesetzt wird,
      da man unter Umständen einen günstigeren Verkaufskurs erwischt - er verbraucht aber mehr Zeit und Nerven.
      Bei automatisch ausgelösten SL dagegen kann der Verkaufskurs deutlich unter dem SL liegen,
      da nach Erreichen des SL billigst verkauft wird!
      Da man sich aber meist in Trendmärkten befindet, ist die automatische SL-Strategie
      - nach meinem aktuellen Wissensstand - vorzuziehen, da es auch bequemer ist.


      -XII- Den Zug verlassen

      Tödliche Egospielchen sind, wenn man Höchst- oder Niedrigstkurse kauft!
      Es ist wahrscheinlicher, dass ein eingeschlagener Kurs beibehalten wird als dass er kehrt macht!
      Usw.

      Daraus lässt sich nun ableiten:
      Kaufe hoch, verkaufe höher
      Verkaufe niedrig, kaufe niedriger.
      So lautet der älteste, einfachste und schwierigste Spruch an der Börse.
      Schwierig?
      Ja kaufen ist schwierig, verkaufen viel schwieriger.
      Einsteigen kann jeder,
      wer traut sich schon - ohne mit der Wimper zu zucken - auszusteigen wenn die Zeit reif ist?

      Den Zug verlassen wir üblicherweise mit einem StopLoss.
      Ein mentales ist für starke Charakter geeignet und bringt ein paar Prozentpunkte mehr,
      ist aber zeitaufwendiger. Ein automatisierter Stoploss ist für uns Einsteiger geeigneter.

      Wo setze ich meinen persönlichen SL?

      Es gibt viele Methoden - z.B., über oder unter bestimmten Widerständen und Unterstützungen die SL-Marke zu setzen,
      den SL ein paar Prozente unter den Kaufkurs zu setzen(individuell),
      oder sein Kapital durch stehende Verlustbegrenzungsorders soweit zu erhalten,
      dass im schlechtesten Falle maximal ein vorher festgelegter
      Gesamtkapitalverlust abzuschreiben ist(bspw. 2% Verlustzulassung pro Trade)...

      ...Die genaue Technik möchte ich hier nicht erklären(darum geht es hier auch nicht).
      Dies muss jeder für sich selber herausfinden - eigens gemachte Erfahrungen sind das A und O!
      Man kann nicht einfach drauflostraden und auf üppige Gewinne hoffen.
      Nein, zuerst sind Verluste bitter nötig...das muss immer wieder gesagt werden.
      Aus Schaden wird man klug, aus nichts anderem - merkt Euch das gut!
      Entscheidend wird sein ob man diese Strapazen sowohl emotional als auch finanziell durchsteht,
      bis man seine Strategie so weit verfeinert hat, dass sie gewinnbringend arbeitet.

      Wer emotional durchgehalten die finanzielle Seite aber vernachlässigt hat,
      weiss u.U. zwar wie er in Zukunft vorgehen soll,
      aber ohne die finanziellen Mittel bringt ihm dies reichlich wenig da in der Vergangenheit
      höchstwahrscheinlich Verluste nicht begrenzt wurden.
      Wer finanziell gut gebettet, emotional aber neben der Rolle steht, wird sich sein eigenes Grab schaufeln
      denn irgendwann wird ihn sein Ego (wieder) im Griff haben und alle Mühe ist umsonst gewesen.

      -XIII- Vom Daytrading bis zum Investieren

      Wenn eine Hausse ansteht braucht man nur immer weiter kaufen.
      In solch einer Situation Höchststände erraten zu wollen und
      dementsprechend zu handeln, ist sträflich nachlässig.

      Wenn man im Jetzt dahinschwebt und mit der Börse fliesst,
      hat man das gefunden was man so lange gesucht hat.
      Man ist im " Flow" und tradet völlig losgelöst - hoch und runter, auf und ab.

      Wie definiert man nun solch einen Augenblick und wie setzt man ihn an der Börse um?
      (im Zen gibt es den Begriff " Zeit" eigentlich gar nicht, nur wenige Zenmeister können diesen
      zeitlosen Augenblick " erleben" - Zeit ist eine Illusion und bei einer genaueren
      Betrachtung des Phänomens " Zeit" wird einem dies auch vollkommen einleuchten)

      Der " gegenwärtige Augenblick" ist für den Daytrader die kleinste Börseneinheit - eine
      Richtungsschwankung im Sekunden oder Minutenbereich.
      Für einen längerfristigen Anleger(Prozyklik) kann es der Blick von Tageschluss zu Tagesschluss sein.

      Im Jetzt verweilen und das Ego in die hinterste Ecke drängen, das ist die simple Wahrheit...


      Um herauszufinden ob das Ego das Heft in die Hand genommen hat,
      stelle man sich folgende simple Frage:
      " Halte ich momentan an einem Verliererpaket fest?"
      Und bei einer Bejahung muss dann die Konsquenz sein, das Paket sofort abzustossen!


      -XIV- Die wahre Börsensprache

      ...zu verstehen ist nicht schwer.
      Wir neigen dazu es uns selbst unötig schwer zu machen.
      Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

      Man kann es sich schwer machen, das Ego wird daran seine helle Freude haben.
      Auch kann man damit Erfolg haben.
      Wie ich schon ansprach versucht nahezu jeder, seine einzigartige und persönliche Strategie zu entwickeln, was in der Tat ja auch immer darauf hinausläuft.
      Auch möchte jeder ein Columbus und Entdecker neuer Welten sein (alleiniger Anspruch auf einen Geheimtip, -Strategie, etc.).
      ...Es geht auch viel einfacher,
      es erfordert aber Unmengen an Konzentrationskraft.

      Die wahre Sprache der Börse erkennt, wer die Tagesschlusskurse erkennt...
      Der Schlusskurs ist sogar ein zeitloser Augenblick wenn man es philosophisch betrachten möchte
      - bis zur Börseneröffnung ändert sich nichts an diesem Augenblick, wo gibt es sowas?

      Tagesabschluss ist Wahrheit. Die Höhe deines Kapital - festgehalten in einem lange währenden Augenblick.
      Wenn der Schlusskurs sagt: " Aussteigen" , sagt er aussteigen... und zwar sofort!
      Sagt er: " Einsteigen" , meint er einsteigen... sofort (oder auch nicht)!

      Von Schlusskurs zu Schlusskurs schauen und traden, tagtäglich - das ist es.
      (Daytrader oder lanfristigere Naturen müssten sich einen andere Maßstab anlegen,
      was aber weitaus schwieriger zu bewerkstelligen sein dürfte.

      Aber das Einfache zu befolgen benötigt die wenigste Energie und führt dennoch zum Erfolg wenn die Disziplin stimmt.
      Arbeitet erst an Euch selber - dann könnt Ihr mit den anderen Dingen anfangen.
      Aber auch hier gilt wie überall...

      Es ist reine Zeitverschwendung etwas Mittelmäßiges zu tun.
      (Madonna)





      -XV- Tücken


      Tücken gibt es viele...

      Dazu zähle ich das ungeduldige Spähen nach neuen News - z.B. alles,
      was nicht sein muss, was der Anlageberater einem aber empfiehlt.
      Man muss sich immer vor Augen führen, wer von welchen Dingen und Tipps wirklich profitiert.
      Am Anfang ist das sehr schwer zu erspähen, mit der Zeit und der Erfahrung geht das einem dann aber in Fleisch und Blut über.
      Die Tabellengläubigen glauben an die Zahlen von gestern.
      Die Chartgläubigen glauben an die Charts von gestern.
      Die Visionäre glauben an die Hoffnung und an das Morgen. usw.

      An für sich sind dies keine schlechten Voraussetzungen für Börsenerfolge, sofern man sich mit seinem System arrangiert hat.
      Es gibt sehr gute fundamentalorientierte Anleger, diese sollen Ihr System beibehalten!
      Es gibt keine guten Chartisten soweit ich das beurteilen kann.
      Es gibt ein paar gute Langfristanleger die Glück gehabt haben.

      Solange sie alle sich immer nur auf Hoffnungen stützen, werden sie irgendwann auch abstürzen.
      Die meisten haben wohl Glück und haben es nicht übermäßig beansprucht,
      waren also schlau genug, sich ihre Schwächen einzugestehen
      und sich von der Börse zu entfernen, oder eben umzudenken.

      Zu den stärksten Parteien zähle ich die wirklich eingefleischten " Fundamentalen" , sie können auf Dauer nicht verlieren,
      wenn ihre vergangenen Annahmen sich als richtig herausstellen. Dazu müssen aber historische Tatsachen in die
      Zukunft interpretiert werden, und das funktioniert nur bei ganz wenigen sich langfristig im Wert steigernden Unternehmen.

      Die Annahme, man könne sich direkt in den Dschungel wagen ohne
      verletzt oder getötet zu werden, ist ein großer Irrtum.
      Man muss Erfahrung selber sammeln, man kann sich ohne Praxis nicht in den Dschungel der Börse stürzen - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
      Und die beste Erfahrung ist noch immer die Schlechte - je früher desto besser.


      Alles was mit der Vergangenheit oder mit der Zukunft zu tun hat,
      passt nicht in das hiesig propagierte Konzept.

      Das Gegenwärtige eröffnet andere exzellente (und vor allem simple) Möglichkeiten!
      Das " Sich treiben lassen" ; mit dem Strom schwimmen; den geringsten Widerstand wählen!

      Bleibt mir zum Schluss dieses vorletzten Kapitels noch zu sagen,
      dass alle Gewinne nichts nutzen, wenn diese nicht abgesichert werden.
      Was nutzen mir morgen 400% Gewinn, wenn ich gestern 80% verloren habe...

      Ein Thema welches hier nicht angesprochen wurde und welches
      ich auch noch nicht ausreichend kenne, ist das Thema Moneymanagement und die Risikokontrolle.

      Der beste Handelsansatz (und nur der wird hier vorgestellt)
      nützt nichts, wenn die Geldverwaltung fehlt.
      Seid ehrlich, ich kenne wohl niemandem hier bei w:o, der sich
      dieses wichtigsten Themas(zusammen mit dem System) angenommen hat.


      XVI Loslassen



      Ich schulde euch noch das letzte Kapitel, darin geht es darum, wie man sein Ego loswird, zumindest im Börsenhandel.
      Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit die richtig fruchtet und das ist die Liebe - zu sich selber, zu den anderen.
      Wer sich selber liebt wird geliebt werden, wer geliebt wird kann die anderen lieben, wer alles und alle liebt ist von seinem Ego befreit und lässt sein illusorisches Ich los.
      Liebe ist das einzige Gut auf Erden welches sich problemlos und ohne moralische Bedenken vermehren kann und vermehren wird.
      Liebe wird reflektiert, wer liebt erfährt mehr Gegenliebe.
      Liebe ist das mir einzig bekannte Wachstumspotenzial auf exponentieller Basis, welches nicht zusammenbricht wie ein Krebsgeschwür, eine Atombombe oder ein auf Zinsen basierendes Finanzsystem.
      Man muss hart an sich arbeiten um die Welt zu verbessern, nicht an den anderen. Das alleine ist Vorbild für die anderen, es dir gleich zutun.

      " Mein Leben ist meine Lehre" sagte Mahatmi Ghandi und er hatte verdammt nochmal Recht.
      Als er einen Jungen unter seine Fittiche nahm, bat ihn die Mutter des Jungen, ihrem Sohn den Genuss von Zucker auszureden.
      Mahatmi wusste, dass er das niemandem würde ausreden können, also strich er den Zucker von seinem eigenen Speiseplan.
      Als der Junge das erkannte war er quasi " erleuchtet" .




      Alles Liebe
      gebt es so weiter
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 16:01:09
      Beitrag Nr. 446 ()
      Habe mal alle Regel zusammengestellt um es etwas übersichtlicher zu machen.

      Nochmals danke an MrRipley für die super Beiträge in diesem Thread!;)
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 20:09:18
      Beitrag Nr. 447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.241.492 von Hunter2005 am 09.11.06 16:01:09Einen herzlichen Dank an Hunter2005 für die sicherlich sehr aufwändige Zusammenstellung.:)

      Dennoch sei bemerkt!
      Alles ändert sich, es gibt hier kein Allheilmittel.
      Aber irgendwie muss man, bzw. musste ich ja anfangen!;)
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 11:47:40
      Beitrag Nr. 448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.246.869 von MrRipley am 09.11.06 20:09:18Vielen Herzlichen Dank!!
      An die Autoren dieses Threads, die mit viel Aufwand und mühe
      Ihr wissen weiter geben.:keks:
      Wenn man es beherzigt und Umsetzt, hilft es
      sicher auch größerem Schaden zu vermeiden.
      Vielleicht sogar ein paar gewinne zu machen.(wer weiß?);):)

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 12:30:42
      Beitrag Nr. 449 ()
      Damit hast du Recht. Aber jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen und sein eigenens Erfolgssystem finden.

      Wer auf MrRipley's Erfahrungen lernt ist auf einen guten Weg, da bin ich mir sicher.

      Ich wünsche allen Lesern viel Erfolg an der Börse, auch wenn es mal nicht so gut läuft! Immer daran denken, alle die an der Börse Erfolgreich sind (Buffett und Co), haben am Anfang Lehrgeld bezahlt und haben trotsdem nicht aufgegeben.;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:08:08
      Beitrag Nr. 450 ()
      „Handle wie ein schrumpliger, gieriger Soldat“

      08. Januar 2007 An der Börse überleben oft die einfachsten Weisheiten. So lautet der vielleicht berühmteste Satz der 1976 verstorbenen Wall Street-Legende Benjamin Graham: „Das größte Problem für Anleger - und ihr schlimmster Feind - sind wohl sie selbst.“

      Bis heute boomen die Tipps, wie die Anleger den „inneren Schweinehund“ überwinden können, der sie nicht selten zum Kauf der falschen Wertpapiere oder zum Verkauf später sehr erfolgreicher Werte zum falschen Zeitpunkt verleitet.

      Aus diesem Dilemma können möglicherweise ein paar Regeln helfen, die von erfolgreichen Anlegern aufgrund der von ihnen gesammelten Erfahrungen formuliert wurden. Beispielsweise jene von Dennis Gartman. Er ist schon seit dem Jahr 1974 an den Finanzmärkten aktiv und gibt seit dem Jahr 1987 den bekannten Gartman Letter heraus.

      Regel 1

      Kaufe nie bei einer verlustträchtigen Position nach. Nie, unter keinen Umständen. Das Aufstocken verlustreicher Papiere ist das Krebsgeschwür des Wertpapierhandels. Es ist vergleichbar mit dem Autofahren unter Drogeneinfluss und führt in den Ruin. Man kann darauf zählen.

      Regel 2

      Handle wie ein schrumpliger, gieriger Soldat: Wir müssen auf der gewinnträchtigen Seite kämpfen und nicht auf der, von der wir glauben, sie sei ökonomisch richtig.

      Regel 3

      Mentales Kapital dominiert reales Kapital: Kapital gibt es in mentaler und realer Form. Das erste ist wertvoller als das zweite. Hält man an einer verlustträchtigen Position fest, so kostet es messbares Geld, aber es kostet nicht quantifizierbare Mengen an Mentalkapital.

      Regel 4

      Die Geldanlage ist selten ein Geschäft, bei dem es darum geht, günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen. Sondern es geht vielfach darum, hoch zu kaufen und noch teurer zu verkaufen. Relative Stärke tendiert zu weiteren Kursgewinnen zu führen und Schwäche zu Schwäche.

      Regel 5

      In so genannten „Bullenmärkten“ kann man nur „long“ oder neutral positioniert sein, in „Bärenmärkten“ dagegen nur „short“ oder neutral. Das mag einleuchtend klingen, doch wenige verstehen es und noch weniger handeln auch entsprechend.

      Regell 6

      Märkte können länger unlogisch agieren als das Kapital der Anleger reicht(, um Verluste auszusitzen). Das sind Wort von Keynes - und die Märkte sind viel öfter unlogisch, als uns die akademische Welt glauben machen will.

      Regel 7

      Kaufe die Märkte, die die größte Stärke zeigen und verkaufe jene, die die größte Schwäche zeigen.

      Regel 8

      Denke wie ein fundamentaler Anleger, handle aber wie ein einfacher Markttechniker. Die Fundamentaldaten mögen die Richtung eines Marktes bestimmen. Aus diesem Grund sollten wir sie verstehen. Wenn jedoch der Chart nicht „bullish“ aussieht, wieso sollten wir dann „bullish“ sein? Man sollte erst dann optimistisch sein, wenn sowohl die Fundamentaldaten als auch die technischen Indikatoren gleichzeitig Anlass dafür geben.

      Regel 9

      Der Wertpapierhandel verläuft in großen Zyklen. Manche sind gut, viele sind schlecht. Handle mit großen Positionen und aggressiv, solange der Erfolg da ist und werde immer zurückhaltender, sobald die Erfolge ausbleiben. In „guten Zeiten“ verwandeln sich sogar Irrtümer in einen Gewinn, in „schlechten“ dagegen laufen sogar die bestens analysierten schief. So ist der Handel, akzeptiere es und mache weiter.

      Regel 10

      Halte das technische System einfach. Komplizierte Handelssysteme tragen den Keim der Verwirrung in sich. Einfache Handelssysteme dagegen sind elegant. Es gibt eine gewisse Korrelation: Die erfolgreichsten Händler hatten die einfachsten Handelsmethoden.

      Regel 11

      Beim Wertpapierhandel und in der Geldanlage ist das Verstehen massenpsychologischer Phänomene oft wichtiger, als es wirtschaftstheoretische Kenntnisse sind. Kaufe, wenn die Masse der Anleger schreit und verkaufe, wenn sie jubelt.

      Regel 12

      Korrekturen in „Bärenmärkten“ sind ausgeprägter und schneller als jene in „Bullenmärkten“. Es ist zwar ein Rätsel, aber es ist so. Anleger sollten das als Fakt erkennen und weitermachen.

      Regel 13

      Eine Kakerlake kommt nie alleine. Es ist beinahe schon eine Regel: Schlechte Nachrichten für eine Aktie kommen selten alleine, sondern werden ergänzt durch weitere negative. Diese Spirale findet erst dann ihr Ende, wenn die Anleger sich in Panik befinden und sobald die nervösesten Anleger ihre Papiere verkauft haben.

      Regel 14

      Habe Geduld mit erfolgreichen Geschäften und sei extrem ungeduldig mit verlustreichen. Je älter und damit erfahrener wir werden, desto mehr kleine Verluste nehmen wir im Laufe des Jahres und desto größer werden unsere Gewinne.

      Regel 15

      Verstärke die Aktivitäten, wo die Rechnung aufgeht und mache das Gegenteil, wo das nicht der Fall ist. Das „Erfolgsgeheimnis“ gilt sowohl für den Wertpapierhandel als auch für das normale Leben: Stocke erfolgreiche Strategien auf und reduziere oder eliminiere die anderen.

      Regel 16

      Es gibt keine Regel ohne Ausnahme, allerdings treten diese sehr, sehr selten auf. Ein Genie ist der, der weiß, wie selten man von den Regeln abweichen sollte und dass man trotzdem gut fährt.

      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      Text: @cri

      Quelle: FAZ.net
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:52:21
      Beitrag Nr. 451 ()
      Wie funktioniert die Börse?

      Da habe ich jüngst eine sehr schöne Analogie gefunden, die zeigt, wie die Börse funktioniert:

      Winter 2006, der Gesetzgeber mahnt zur Vorsicht, wenn es um die Wintertauglichkeit von KFZ geht. Alle sind vorgewarnt und wissen, was ihnen blüht wenn sie sich nicht entsprechend verhalten...
      Reifenproduzenten rühren die Werbetrommel wie noch nie und beim ersten überaschenden Frost stehen die Autos Schlange vor den Reifen- und Autowerkstätten. MrRipley schlägt vor, Reifenhersteller wie die günstige Semperit oder Continental zu akumulieren.
      Alles deutet auf das beste Quartal der Reifenhersteller hin.

      Womit keiner gerechnet hat - es wird der wahrscheinlich wärmste Winter aller Zeiten und die Reifen liegen in den Lagern wie Sand am Strand. Überproduktion nennt man so etwas, das Überangebot sorgt für fallende Preise, eine Volatilität liegt im Reifenmarkt, die man selten sieht.
      Wer denkt heuer noch an dieses furchteinflössende Szenario?
      Heute werden diejenigen ausgelacht, welche sich Winterreifen aufgezogen haben. Bei dieser Wetterlage kann man sogar mit Fug und Recht behaupten, dass man mit Sommerreifen sicherer unterwegs ist. Bestraft werden die logisch denkenden Vordenker, hunderte Euros scheinen aus dem Fenster geworfen.:laugh:

      Ich habe übrigens keine Winterreifen aufgezogen, das habe ich noch nie getan, aber dieses Jahr wurde es extrem eng.
      Ich war sogar schon soweit, und hatte mir ein Angebot bei ATU machen lassen, sogar Alufelgen wollten sie mir andrehen, da sie nur unwesentlich teurer waren als Stahlfelgen.
      Zum Glück war es mir zu teuer und ich vergass die Sache wieder.

      Manchmal kann Vergesslichkeit sehr angenehm sein, man braucht trotzdem ein gutes Gedächtnis...:laugh:


      Und ähnlich verhält es sich mit der Börse.
      Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!
      Börse funktioniert, aber sie ist nicht logisch.
      :D:laugh:

      Als kleinen Trost sei gesagt, langfristig ist die Börse logisch.
      Der nächste Winter kommt, garantiert härter als jemals zuvor.
      Denn der Klimawandel ist in aller Munde, ...erstens kommt... :D:laugh:

      Eine Erkenntnis könnte auch lauten:
      Überreglementierung(des Staates) ist niemals der Freiheit vorzuziehen.
      Es gibt allerdings einige wenige Ausnahmen.
      Wie zum Beispiel die vom gestrigen Abend:
      Da hätte ich mir gewünscht, dass der Tanbkstellenbetreiber seine Tankstelle als Einbahnstraße ausgeschildert hätte...:D
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 01:03:40
      Beitrag Nr. 452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.303 von MrRipley am 09.01.07 19:08:08;)

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 16:25:26
      Beitrag Nr. 453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.799.159 von MrRipley am 09.01.07 19:52:21Überreglementierung(des Staates) ist niemals der Freiheit vorzuziehen

      Jawoll !!!
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 16:28:34
      Beitrag Nr. 454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.804.259 von Lanzalover am 10.01.07 01:03:40;):cool:
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 22:59:58
      Beitrag Nr. 455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.303 von MrRipley am 09.01.07 19:08:08Also, die Regel #1 werde ich nie begreifen:

      Kaufe nie bei einer verlustträchtigen Position nach. Nie, un…

      Nehmen wir mal an, ich wollte SAP kaufen, weil ich langfristig Geld anlegen möchte. Da bietet SAP wenig Risiken denn deren Software wird auch noch in vielen Jahren eine bedeutende Rolle in der Betreibswirtschaft spielen.

      Der Fehler ist, dass das der Markt auch so sieht und noch viel optimistischer als ich ist. Das heißt, die Aktie ist mir zu teuer.

      Nun hat hat aber SAP heute kräftig Prügel an der Börse bekommen und wenn das noch eine Weile o weiter geht, ist die Bewertung dann endlich realistischer. Wenn man dann einsteigt, muss der Kurs ja nicht automatisch seine Richtung ändern.

      Ist da nicht vernünftig, sich das vorgesehene Geld von Anfang an ein bisschen einzuteilen, damit man auf einen im Verhältnis zum aktuellen Kurs aussichtsreichen Durchschnitt kommt.
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 23:37:55
      Beitrag Nr. 456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.873.094 von kf3ma am 12.01.07 22:59:58Ich schätze eher diese Regel soll auf die Paradoxie hinweisen, daß manche Anleger bei steigenden Kursen nicht nachkaufen. Der Durchschnitt verschlechtert sich dann :rolleyes:

      Nein im Ernst. Pauschal sollte man solche Regeln nie anwenden.

      Aber es macht eher Sinn kurz vor der Veröffentlichung wichtiger Zahlen zu kaufen wenn davon auszugehen ist, daß diese positiv ausfallen werden.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 01:39:56
      Beitrag Nr. 457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.873.094 von kf3ma am 12.01.07 22:59:58wenn man vorher sein geld einteilt und weiss, wieviel man investieren möchte, ist das überhaupt kein problem, da die strategie ja festgelegt ist.
      die üblichen nachkäufer(greenhorns) kaufen ja meist vormals unbeabsichtigt und werfen gutes geld schlechtem geld hinterher. das meinte ich mit #1.
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 08:47:11
      Beitrag Nr. 458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.873.094 von kf3ma am 12.01.07 22:59:58Also, die Regel #1 werde ich nie begreifen:

      Kaufe nie bei einer verlustträchtigen Position nach. Nie, un…


      Nicht?

      Nun, wer eine verlustträchtige Position nachkauft, hat einen Kardinalfehler beim Spekulieren begangen - und zwar schon vor dem "verbilligen".
      Er hat nämlich offensichtlich keine Strategie um Verluste zu begrenzen - die Leute, die sich auf dem Terminmarkt absichern lasse ich mal außen vor.

      Üblicherweise sollte es so sein, daß man vor dem Einstieg festlegt, wann der Trade/die Spekulation fehlgeschlagen ist.
      Läuft die Position nun ins Minus solle ab einem bestimmten Punkt die Reißleine gezogen werden.
      Ist natürlich abhängig von der Strategie wann das geschieht, aber auch für langfristig orientierte Spekulanten ist der Schutz des Kapitals wichtig.

      Klar, wenn die Aktie früher oder Später wieder steigt, hat man auf´s richtige Pferd gesetzt.
      Viele Langfristinvestoren meinen, daß sie die Zukunft eines Papieres vorhersehen können.
      Kann man das wirklich – vor allem, kannst Du das?
      Wenn nicht, verkommt spekulieren auf diese Weise zum Glücksspiel.

      PS
      Ich will nicht ausschließen, daß jemand eine Strategie verfolgt, die innerhalb der erlaubten Toleranz nach unten (oder oben bei Shortpositionen) seine Position weiter aufstockt.
      Das wäre dann aber nicht als nachkaufen einer Verlustposition zu verstehen.

      PPS
      Man sieht, daß ich das Ganze eher aus der Perspektive eines Traders denn eines Valueinvestors oder generell Langfristanlegers betrachte.
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 09:43:51
      Beitrag Nr. 459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.878.172 von detektivrockford am 13.01.07 08:47:11Sieht ja so aus als könnten wir hier auf einen gewissen Konsens kommen. Ich gehe mal von hinten auf ein paar von Deinen Punkten ein.

      PPS
      Man sieht, daß ich das Ganze eher aus der Perspektive eines Traders denn eines Valueinvestors oder generell Langfristanlegers betrachte.


      Klar, der Zeithorizont spielt eine große Rolle. Ich habe z.B. EADS gekauft, weil ich denke, in ein paar Jahren brauchen die Lastwagen, um die Gewinne auf die Bank zu fahren. Das heiß5 aber auch, das der Kurs in den nächsten Jahren irgendwas macht, keine Ahnung? Also bin ich mit einem kleineren Posten eingestiegen, nur um dabei zu sein. Und tatsächlich ist der Kurs dann stark gestiegen, Glück gehabt und die Hälfte mit deutlichem Gewinn verkauft. Das war unverhofftes Glück.

      Bei steigenden Kursen nachkaufen ? Nee, denn für 2007 ist die Aktie jetzt eher teuer.

      PS
      ... nicht ausschließen, daß jemand eine Strategie verfolgt, die innerhalb der erlaubten Toleranz nach unten (...) seine Position weiter aufstockt.
      Das wäre dann aber nicht als nachkaufen einer Verlustposition zu verstehen.


      Auf die richtige Definition von Nachkaufen kommt es also an.

      Viele Langfristinvestoren meinen, daß sie die Zukunft eines Papieres vorhersehen können.
      Kann man das wirklich – vor allem, kannst Du das?


      Die Zukunft einer Aktie in irgendeinem Zeitrahmen präzise vorherzusehen, ist natürlich nicht möglich. Aber das im Mittel die Wirtschaft wächst und die guten Unternehmen im Schnitt bessere Renditen abwerfen, als verzinsliche Geldanlagen, scheint mir sehr wahrscheinlich. Unter den guten Unternehmen versuche ich halt die besonders aussichtsreichen, bzw. die gefallenen Engel, zu finden.



      Vielleicht bin ich ja hier auch im falschen Thread, da ich bestenfalls ein Gelegenheitstrader bin, der zudem noch wenig Kapital einsetzt.

      Trotzdem danke für Eure Antworten.
      Avatar
      schrieb am 27.01.07 21:27:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.01.07 21:42:08
      Beitrag Nr. 461 ()
      -Lesezeichen gesetzt-
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 13:48:03
      Beitrag Nr. 462 ()
      Hallo MrRipley,

      da ich dich per BM nicht erreiche bzw. du mir bisher nicht geantwortet hast:
      Wie sieht es mit der Begleichung deiner Wettschulden aus der
      IQ Power Weinwette 2006
      aus.
      Nur am rande: da lagst du ja mächtig daneben...

      melde dich, hatte dir schon 2 BMs mit allen Daten geschrieben.

      gruss
      lord
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 20:25:44
      Beitrag Nr. 463 ()
      Du kriegst deine Flasche!

      Solange kannst Du den Panzer spielen:D
      http://www.clipfish.de/player.php?videoid=NDUzMDJ8MQ%3D%3D
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 21:52:42
      Beitrag Nr. 464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.304.369 von MrRipley am 30.01.07 20:25:44[urllecker gedünstetes dazu?]http://www.clipfish.de/player.php?videoid=MTkxOTR8MTY%3D[/url] :D:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.02.07 00:53:06
      Beitrag Nr. 465 ()
      Grösste Studie der Welt über Online-Glücksspieler veröffentlicht
      Leser des Artikels: 16

      London (ots/PRNewswire) - Eine enormes neues Umfrageprojekt mit
      fast 11.000 Spielern aus 96 Ländern ergab die erste umfassende
      Erfassung von "durchschnittlichen" Online-Glücksspielern. Der "eCOGRA
      Global Online Gambler Survey" wurde von dem brancheneigenen
      Selbstregulierungsorgan eCOGRA (www.ecogra.org) in Auftrag gegeben
      und ist bislang die grösste Studie zum Verhalten und zur Einstellung
      von Spielern.

      Allgemeine Informationen

      Eine der überraschendsten Erkenntnisse ist die Tatsache, dass
      obwohl das Spielen um Geld bei der unterhaltsamen Gestaltung des
      Spiels wichtig war, auf lange Sicht gesehen die Mehrheit der Spieler
      insgesamt jedoch nicht wegen des Gewinns spielt, sondern eher wegen
      des Unterhaltungswerts. Bei der Frage an die Spieler in allen
      Spielbereichen, warum sie Online-Glücksspiele spielten, überwogen
      Antworten wie beispielsweise "zum Entspannen", "wegen der
      Unterhaltung und der Spannung" oder "gegen Langeweile" deutlich
      gegenüber den Antworten "um Geld zu machen" oder "um zu gewinnen".
      Das unterstreicht, dass Online-Glücksspieler ihren Zeitvertreib
      einfach als eine andere Form der Freizeitbeschäftigung betrachten.



      Durch den Umfang der Auswahl konnten die Meinungsforscher die bis
      dato verlässlichste Erfassung von typischen Online-Glücksspielern für
      Poker und Kasinospiele anfertigen.

      Für den durchschnittlichen Online-POKERSPIELER gilt aller
      Wahrscheinlichkeit nach Folgendes:

      - Männlich (73,8 %)

      - Zwischen 26 und 35 Jahre alt (26,9 %)

      - Spielt zwei- bis dreimal pro Woche (26,8 %)

      - Spielt seit zwei bis drei Jahren (23,6 %)

      - Spielt zwischen einer bis zwei Stunden pro Sitzung (33,3 %)

      - Spielt gleichzeitig an einem (24,1 %) oder zwei (24 %) Tischen

      - Spielt sowohl für Bargeld, als auch in Turnieren (34 %)

      - Spielt mit Mindesteinsatz (Big Blind) von 25 Pence bis 1,00 GBP
      (61,2 %)

      - Spielt jeweils mit sechs bis zehn Prozent seines zur Verfügung
      stehenden Geldbetrages (Bankroll) an einem Tisch (23 %)

      Für den durchschnittlichen Online-CASINOSPIELER gilt aller
      Wahrscheinlichkeit nach Folgendes:

      - Weiblich (54,8 %)

      - Zwischen 46 und 55 Jahre alt (29,5 %)

      - Spielt zwei- bis dreimal pro Woche (37 %)

      - Hat in den vorangegangenen drei Monaten über sechs Kasinos
      besucht (25 %)

      - Spielt seit zwei bis drei Jahren (22,4 %)

      - Spielt zwischen ein bis zwei Stunden

      Einstellung der Spieler

      Als das Beste beim Internet-Glücksspiel werden "Bequemlichkeit und
      Erreichbarkeit" sowie "Spass und Spannung" genannt, während
      "Verlieren" und "finanzielle Konsequenzen" erwartungsgemäss ganz oben
      auf der Liste der unbeliebtesten Dinge standen. Die überwältigende
      Mehrheit der Spieler sagt, dass Sie pro Monat etwa 130 GBP bzw. pro
      Woche 32,50 GBP pro Woche ausgeben - weniger als ein abendlicher
      Kneipenbesuch mit Freunden und ein Taxi für die Heimfahrt kostet.

      Beim Kundendienst scheinen Online-Glücksspielfirmen im Vergleich
      mit anderen Branchen gut abzuschneiden. Die Mehrheit der Spieler hat
      das Gefühl, dass sie entweder den gleichen oder deutliche besseren
      Kundendienst erhalten, sogar bei Kontroversen mit der Webseite.

      Spielerverhalten

      Standort

      Es wird meistens zuhause am Abend gespielt (89,7 %); eine von 10
      Frauen spielt jedoch lieber am Arbeitsplatz.

      Online-Boards

      Fast 40 % der Befragten sagten, dass Sie Online-Boards oder
      Internetforen besuchen, wodurch der früheren Annahme, dass
      Online-Glücksspiel eine eher einsame Beschäftigung sei, widersprochen
      wird. Der Besuch von Onlineforen dient dazu, sich über Webseiten zu
      informieren (53 Prozent sagen, dass dies ihr Hauptgrund für den
      Besuch von Onlineforen ist), etwas zu lernen und das Neueste zu
      erfahren (40 Prozent bzw. 37 %), oder etwas über neue Werbeangebote
      herauszufinden (dies war der weit verbreitetste Grund von allen, der
      von 65 % der Befragten angeführt wird).

      Wetteinsatz und Gewinn

      Der typische Wetteinsatz pro Sitzung liegt für Kasinospiele
      zwischen 15 und 30 GPB und Pokerspieler meinen, dass sie jeweils um 6
      bis 10 % ihres gesamt zur Verfügung stehenden Geldbetrages
      verspielen. Von einer realistischen Einschätzung geprägt ist
      ausserdem das Thema Chancen, denn ein Drittel der befragten
      Pokerspieler sagt, dass das Spiel mehr Können als Glück erfordert,
      wobei die meisten sich als "durchschnittlich" gute Spieler
      bezeichnen.

      Gründe für das Spielen auf bestimmten Kasino-Webseiten

      Der wichtigste, einzelne Motivator zum Spielen auf einer
      bestimmten Kasino-Webseite ist der dort angebotene Bonus (75 %),
      gefolgt von der Spielevielfalt(62 %), den Einzahlungsmethoden und dem
      Ruf der Webseite (beide je 56 %) sowie der Schnelligkeit der
      Auszahlungen (54 %).

      Pokerspezifisch

      Die Ergebnisse zum Thema Poker bieten einen faszinierenden
      Einblick in das Spielen an mehreren Tischen (Multi-Table Play). Die
      Mehrheit der Spieler spielt an einem (24 %) oder zwei (ebenfalls 24
      %) Tischen, aber die Meinungsforscher konnten in Erfahrung bringen,
      dass nach vier Tischen die Konzentration deutlich abnimmt und dadurch
      der Spielerfolg drastisch zurückgeht. Gleichermassen beträgt der
      optimale Anteil des zur Verfügung stehenden Geldbetrages, den ein
      Spieler einsetzen sollte, pro Tisch jeweils zwei bis 10 %, um die
      Gewinne zu maximieren.

      Verluste

      Kasino- und Pokerspieler hatten eher höhere Gewinne, wenn sie
      ihrem Verlusten nicht nachjagten und hinsichtlich ihrer
      Vorgehensweise objektiv blieben, d.h. nicht durch ein früheres Blatt
      oder Spielergebnis beeinflusst waren - dies wäre für alle Spieler ein
      wichtiger Hinweis.

      Etwas weniger als 11.000 Spieler haben an der Befragung
      teilgenommen und von diesen Teilnehmern hatten nur 29 % vorher von
      eCOGRA gehört. Nachdem Sie über die Rolle, die eCOGRA spielt sowie
      über deren Massnahmen zum Schutz der Spieler informiert wurden,
      sagten 69 % der 11.000 Spieler, dass sie zukünftig vor dem Spielen
      auf einer Webseite nach dem eCOGRA-Siegel "Play it Safe" Ausschau
      halten würden.

      Ein Kommentar von Andrew Beveridge, CEO von eCOGRA, zu den
      Ergebnissen: "Dies soll uns an die grosse Menge Spieler erinnern,
      denen diese Art Unterhaltung gefällt. Unser Job ist es, Spielern den
      Weg zu denjenigen Betreiber zu weisen, die die Erwartungen der
      Mehrheit in Richtung Fair Play und verantwortliches Verhalten der
      Betreiber erfüllen, sowie Vorkehrungen zu Problemen mit dem
      Glücksspiel treffen. Durch viele Antworten der Befragten fühlen wir
      uns bestärkt, aber wir erkennen auch, dass wir noch einen langen Weg
      vor uns haben.

      "Dieser Bericht liefert Informationen von unschätzbarem Wert, der
      unseren Ansatz für das nächste Jahr gestalten wird, in dem wir
      weiterhin Spielern ein "Gold Standard"-Niveau an Schutz bieten. Wir
      freuen uns sehr darüber, das die überwältigende Mehrheit der
      teilnehmenden Spieler die Anstrengungen von eCOGRA unterstützt und
      wir hoffen, dass diese Befürwortung diejenigen in der Industrie, die
      unser "Play it Safe"-Siegel noch nicht verwenden, dabei bestärkt, es
      im kommenden Jahr zu beantragen.

      Hinweise:

      Eine Zusammenfassung des Berichts kann von der Webseite
      www.ecogra.org heruntergeladen werden.

      Methodik

      10.865 Personen aus 96 Ländern und 37 Anstellungsbereichen haben
      im September/Oktober des Jahres 2006 an dieser Umfrage teilgenommen.
      Im November des Jahres 2006 wurden in den USA, Grossbritannien,
      Kanada, Deutschland und Schweden fünfzehn Fokusgruppen abgehalten.

      Über eCOGRA:

      eCOGRA ist die unabhängige Aufsichtseinrichtung für die
      Online-Glücksspielbranche. Sie hat sich den weltweiten Schutz der
      Online-Kasino- und Pokerspieler zum Ziel gesetzt. Die
      Non-Profit-Organisation geht die wichtigsten Probleme der Spieler an:
      schnelle Auszahlungen, faires Spiel, reaktionsschnelle und effiziente
      Kundenbetreuung und verantwortungsvolles Verhalten des Betreibers.
      eCOGRA schafft einen internationalen Anforderungskatalog für optimale
      Betriebs- und Spielpraktiken und setzt diesen über Inspektionen,
      Prüfungen und ständige Überwachung durch unabhängige globale
      Auditoren durch. Bisher erfüllen 112 Webseiten diese Anforderungen
      und sind mit dem angesehenen "Play it Safe"-Siegel ausgezeichnet
      worden. An diesem Gütesiegel können Spieler sichere
      Glücksspiel-Websites im Internet erkennen. Weitere Informationen über
      die kontinuierliche weltweite Verbesserung der
      Online-Glücksspielnormen durch eCOGRA finden Sie auf der Webseite
      www.ecogra.org.

      Originaltext: eCOGRA
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55566
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55566.rss2

      Pressekontakt:
      Ansprechpartner: Stuart Hehir, Chameleon PR, +44-(0)20-7680-5500
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 16:23:41
      Beitrag Nr. 466 ()
      zu schön um falsch zu sein! :)

      Weltverbesserer der anderen Art

      von Bill Bonner

      Es ist eine kleine und undankbare Angelegenheit, einen Baum zu pflanzen. Eichen wachsen z.B. sehr langsam, so dass derjenige, der sie gepflanzt hat, sie nur sehr selten in würdiger Reife sehen wird. Dennoch pflanzen die Menschen Bäume.

      Jean Giono erzählt die Geschichte eines Mannes, der – aus keinerlei persönlichen Gründen – anfing Eichen im Süden Frankreichs zu pflanzen.

      “ Vor etwa vierzig Jahren machte ich eine lange Fußwanderung über die jeglichem Tourismus völlig unbekannten Höhen der sehr alten Alpen, die sich in die Provence hinein erstrecken. [...] Zu der Zeit, da ich meine große Wanderung in diesem Ödland unternahm, waren da karge und eintönige Heideflächen. Es wuchs nur der wilde Lavendel.“

      Es gab dort wenige Bäume und noch weniger Menschen, in dieser verlassenen Gegend. Doch ein einzelner Schäfer hatte eine Idee. Er fing an einen Beutel mit Eicheln und eine schwere Eisenstange mit sich herumzutragen. Und während er seine Schafe hütete, steckte er die Eisenstange in den Boden und warf eine Eichel in das Loch. Das tat er jahrzehntelang. Es gab kein Aufforstungsprogramm. Es gab keine Regierungszuschüsse. Es gab keine Parkkommission, keine Botaniker, keine Steuern, keine Gebühren. Es gab nur einen einzigen alten Schäfer im Alter von 55 Jahren. Mr. Giono traf ihn vor dem Ersten Weltkrieg.

      Sein Name war Elzeard Bouffier. Er hatte nur die Gesellschaft seiner Schafe und seines Hundes. Er hat nicht Landschaftswissenschaften studiert. Aber er konnte sehen, dass sich das Land seit seiner Jugend verändert hatte. Diese Gegend war reich an Gras, Bäumen, Tieren und Menschen gewesen. Man konnte es sehen, denn jeder, der je hier gelebt hatte, hatte in den Hügeln ein Steinhaus hinterlassen. Sie hatten wohl die Wiesen überweidet und das Land erschöpft. Schlimmer noch, sie hatten die Wälder gerodet, die einst hier wuchsen. Von den gewundenen Eichen, die einst Schatten spendeten und die Feuchtigkeit in der Erde hielten, waren nur wenige geblieben.

      Bouffier hat niemanden um Erlaubnis gebeten. Er hat keine Themen oder Referenden zur Wahl gestellt. Er hat keine Kundgebungen gemacht und nicht bei Stadtversammlungen gesprochen. So weit ich weiß ist sein Name nie in der Zeitung genannt worden – ehe er starb. Aber er arbeitete weiter an der Aufgabe, die er sich selbst gegeben hatte ... ohne Bezahlung, ohne Dank und ohne dass es jemandem aufgefallen wäre.

      Er pflanzte Tausende von Eichen, von denen viele anfangs eingingen. Und auch für den Rest war der Fortschritt so langsam, wie er bei Eichen ist. Doch nach und nach haben immer mehr Wurzeln geschlagen. Und jede davon bot mehr Schatten, mehr Feuchtigkeit, und ein gastlicheres Umfeld, in dem weiteres Leben Wurzeln schlagen konnte. Tiere kehrten zurück ... und dann die Jäger ... und die Wildwächter.

      „Im Jahre 1933 bekam er [Bouffier] Besuch eines staunenden Forstaufsehers. Dieser Beamte gab ihm die Weisung, doch ja draußen kein Feuer zu machen, um das Gedeihen dieses natürlichen Waldes nicht zu gefährden“, berichtet Giono, „Es sei nämlich das erste Mal - so sagte ihm der ahnungslose Mensch , dass man einen Wald ganz von selber hervorsprießen sehe.“

      Zu dieser Zeit pflanzte Elzeard Bouffier Buchen, und zwar zwölf Kilometer von seinem Haus entfernt. Um sich das Hin und Hergehen zu ersparen - denn er war jetzt fünfundsiebzig Jahre alt -, fasste er den Plan, eine Steinhütte am Ort seiner Pflanzungen zu bauen, was er im folgenden Jahr auch ausführte.

      Die Rückkehr des “natürlichen Waldes” war für alle ein Wunder. 1935 kam eine Regierungsdelegation, um sich die Sache anzusehen. Sie wussten nicht, was sie davon zu halten hatten. Sie stellten es einfach unter den Schutz der Regierung.

      Bis dahin waren die Eichen schon sieben, acht Meter hoch. Die gesamten Hänge waren von Eichen bewachsen und der alte Mann arbeitete immer noch und pflanzte seinen heimlichen Wald.

      „Ich dachte zurück an den Anblick dieser Gegend im Jahr 1913“ schreibt Giono, „ nur Wüste. Die friedliche und regelmäßige Arbeit, die frische Höhenluft, die Genügsamkeit und vor allem die Heiterkeit des Herzens hatten diesem Greis eine schier feierliche Gesundheit verliehen. Er war ein Streiter Gottes. Ich fragte mich, wie viele Hektar Land er wohl noch mit Bäumen bepflanzen werde.“

      1945 war ein weiterer Krieg vorbei. Bouffier war 87 Jahre alt und immer noch dabei. Er hatte den Zweiten Weltkrieg genauso zugebracht wie den ersten. Während Millionen bewaffneter Männer versuchten die Welt zu verbessern indem sie einander umbrachten, fuhr der gute Schäfer mit seiner Arbeit fort, seine Welt zu verbessern. Und dabei verbesserte er auch unsere.

      “ Im Jahre 1913 hatte dieser Weiler von zehn bis zwölf Häusern nur noch drei Einwohner gehabt. Die waren Halbwilde gewesen, die sich hassten, von der Jagd mit Fallen lebten, in ihrer physischen und moralischen Verfassung fast den Menschen der Vorgeschichte vergleichbar. Brennnesseln hatten die verlassenen Häuser umwuchert. Die Lebensbedingungen waren hoffnungslos gewesen. Für diese Menschen war es nur noch darum gegangen, auf den Tod zu warten - ein Zustand, der keineswegs die Tugenden begünstigt!“

      „Das alles hatte sich verändert. Sogar die Luft. Statt der trockenen und heftigen Winde, die mich früher empfingen, wehte ein leichtes Lüftchen voller Wohlgerüche. Ein Murmeln, ähnlich dem des Wassers, kam von den Höhen: es war der Wind in den Wäldern. Und das Erstaunlichste: Ich hörte, wie Wasser in ein Becken plätscherte. Ich sah, man hatte einen Brunnen gebaut, der reichlich floss. Und, was mich am meisten rührte: Man hatte vor etwa vier Jahren daneben eine Linde gepflanzt; sie war schon recht stattlich. Das war ein untrügliches Symbol neuen Lebens."

      „Wo ich 1913 Ruinen gesehen hatte, stehen jetzt saubere Bauernhäuser, die von einem glücklichen und angenehmen Leben zeugen. Die alten Quellen, gespeist von den Regen und Schneefällen, die von den Wäldern festgehalten werden, sprudeln wieder. Man hat Wasserkanäle angelegt. In Ahornwäldchen gibt es neben jedem Haus einen Brunnen, der in einen Teppich von frischer Minze überfließt. Die Dörfer sind nach und nach wieder aufgebaut worden. Eine Bevölkerung ist aus der Ebene, wo das Land teuer geworden ist, heraufgekommen und hat sich hier niedergelassen und Jugend, Aufbruchstimmung und Unternehmungsgeist mitgebracht.“

      „Man begegnet in den Gassen wohlgenährten Männern und Frauen, Jungen und Mädchen, die gern lachen und wieder Spaß haben an ländlichen Festen. Wenn man zu den Neusiedlern die alte Bevölkerung hinzu zählt die, seit sie so gesund lebt, kaum wiederzuerkennen ist, so verdanken mehr als zehntausend Menschen ihr Glück Elzeard Bouffier.“

      „Wenn ich bedenke, dass ein einziger Mann, allein auf seine physischen und moralischen Kräfte gestellt, genügte, um aus der Wüste dieses Gelobte Land erstehen zu lassen, dann finde ich, trotz allem, das menschliche Dasein etwas Wunderbares.

      Und wenn ich ausrechne, wie viel Beständigkeit, Seelengröße, Eifer und Selbstlosigkeit nötig waren, um bis ans Ziel zu kommen, dann erfüllt mich eine unendliche Hochachtung vor dem alten Bauern ohne Bildung, der ein Werk zu schaffen wusste, das Gottes würdig ist.“

      “Elzeard Bouffier ist im Jahre 1947 friedlich gestorben im Altenheim von Banon.“

      Quelle: Daily Observer


      Und die Moral von der Geschicht?
      Wer die Welt verbessern will, kann dies nur über den Umweg, durch sich selbst.
      Indem er selbst sich verbessert
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:08:55
      Beitrag Nr. 467 ()
      Liebe Freunde,
      In den letzten 12 Monaten habe ich meine Beteiligung in diesem Forum aus bereits geschilderten Gründen massiv heruntergefahren.
      Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mir die Beteiligung hier nicht nur Zeit stiehlt, sondern mich sogar an meiner freien Meinungsbildung und vor allen Dingen an meiner Weiterentwicklung hindert.
      Der einzig konsequente Schritt ist, sich hier vollständig zu verabschieden.
      Bevor ich gehe wollte ich mich bedanken für die interessanten Diskussionen, die mich in meinen ersten Schritten an der Börse damals begleitet haben.
      Spezieller Dank gilt natürlich MrRipley, der mir viele neue Einblicke sowohl im Bezug auf Börse als auch das Leben generell gebracht hat.:kiss:
      Weiterhin Dank an die Freunde aus dem Bougainville-Thread, den ich mit Sicherheit weiterhin passiv verfolgen werden.
      Danke auch an alle Blindfische, die hier ihre Psychosen ausleben, und somit die Menschen im wahren Leben hoffentlich etwas weniger belästigen. Sie sind diejenigen, die mich wahrscheinlich am meisten in meiner positiven Entwicklung beeinflusst haben.
      Mit diesem Posting beende ich meine Mitgliedschaft und freue mich auf neue Herausforderungen im wahren Leben.
      :)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 23:39:57
      Beitrag Nr. 468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.513 von jimmy007 am 01.05.07 15:08:55
      Mach et joot! Wir sehen uns;)

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 07:55:31
      Beitrag Nr. 469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.513 von jimmy007 am 01.05.07 15:08:55Hau´ rein altes ....



      ....Haus. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 19:03:07
      Beitrag Nr. 470 ()
      Ich möchte alle ernsthaften Börsianer bitten, sich ebenfalls diesen wissenschaftlichen Test anzutun,
      der im Rahmen einer Diplomarbeit entstanden ist.



      MR

      #########


      Studie Persönlichkeit und Börsenerfolg der Friedrich Alexander Universität Erlangen Nürnberg

      Hier wird Mitte Mai eine Auswertung der wichtigsten Ergebnisse der Studie erscheinen.

      Lieber Anleger,

      „Börse ist Psychologie“. Solche Aussagen hört man vielfach. Bisher wurde durch die Behavioral Finance (die psychologische Analyse von Anlegerverhalten) situationsbezogenes Verhalten von Anlegern untersucht. Z.B. Mental Accounting oder das unterschiedliche Gewichten von Verlusten und Gewinnen und vieles mehr. Eine wichtige Frage ist bislang wissenschaftlich nicht beachtet worden:

      Spielt die Ausprägung spezieller Persönlichkeitsmerkmale, eine Rolle für Erfolg oder Mißfolg an der Börse?

      Dieser Frage geht erstmals ein Forschungsprojekt des Psychologischen Instituts der Universität Erlangen-Nürnberg nach.

      Sie würden mir im Rahmen meiner Diplomarbeit sehr helfen, wenn Sie den hier verlinkten Fragebogen ausfüllen. Die wissenschaftliche Forschung ist auf ihre Mitarbeit angewiesen, - bitte nehmen sie sich dafür ca. 15 min Zeit.

      Zur Umfrage

      Hompage survey.2ask

      Die Umfrage erfolgt völlig anonym, die Daten können nicht individuell zugeordnet werden. Die Studie dient rein wissenschaftlichen Zwecken.

      Sie leisten mit dem Ausfüllen des Fragebogens einen wichtigen Beitrag zur Forschung und können die wichtigsten Ergebnisse der Studie später hier abrufen.


      http://freenet-homepage.de/PersoenlichkeitundBoersenerfolgin…

      http://survey.2ask.de/1a4d0c2f50af6339/survey.html

      Avatar
      schrieb am 06.05.07 03:43:16
      Beitrag Nr. 471 ()
      Vom Ten- zum Twentybagger innnerhalb weniger Jahre


      Ein kleines Update zu einer kleinen Bücherspekulation.
      Es geht um das Werk, welches als Grundlage für diesen Thread diente.
      Das Büchlein kostete damals neu knapp 10 DM(5 EUR), seit Jahren vergriffen ergatterte ich einige zu max. 15 EUR. Die Preise bei Amazon stiegen derweil auf 20 bis 30 EUR, das war vor einem Jahr.
      Eine Neuauflage ist nicht zu erwarten.
      Das philosophische Liebhaberstück ist heute zu haben, die Preise wie folgt:eek:


      ###


      EUR 69,95 * PREIS-HIT
      Gebraucht - Gut

      Verkäufer: xxx
      Bewertung:93% positive Bewertungen in den letzten 12 Monaten (1095 Bewertungen). Insgesamt 3396 Bewertungen.
      Anmerkungen: leider einige anstreichungen und bemerkungen mit bleistift...vergriffen...weltweiter-versand


      EUR 74,00
      Sammlerstück - Gut

      Verkäufer: xxx
      Bewertung:98% positive Bewertungen in den letzten 12 Monaten (1543 Bewertungen). Insgesamt 1558 Bewertungen.
      Anmerkungen: Knaur, 1994, Text nachgedunkelt, sonst sauber und guter bis sehr guter Zustand***vergriffene Ausgabe***


      EUR 79,90
      Gebraucht - Gut

      Verkäufer: xxx
      Bewertung:92% positive Bewertungen in den letzten 12 Monaten (365 Bewertungen). Insgesamt 1792 Bewertungen.
      Anmerkungen: nur ganz leichte Gebrauchsspuren, KEINE Anstreichungen o.a. ... gutes und sauberes Exemplar


      EUR 97,00
      Gebraucht - Gut

      Verkäufer: xxx
      Bewertung:75% positive von 4 Bewertungen insgesamt.
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 04:47:24
      Beitrag Nr. 472 ()
      http://www.zeit.de/zeit-wissen/2007/03/Neuro-Finanz


      Reich an Gefühlen

      Vernunft beherrscht die Wirtschaftswelt, behaupten Ökonomen. Doch wenn es um Geld geht, stellen wir uns ziemlich dumm an, zeigt die Praxis. Warum, haben jetzt Hirnforscher herausgefunden: Unser Kopf reagiert auf Geld wie auf Kokain und Sex. (Aus dem Magazin ZEIT Wissen 03/2007) Jens Uehlecke
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 11:38:39
      Beitrag Nr. 473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.163.559 von MrRipley am 06.05.07 04:47:24Interessanter Artikel.

      Danke.
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 11:42:31
      Beitrag Nr. 474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.164.117 von detektivrockford am 06.05.07 11:38:39Bester Satz:

      Am liebsten würde er erst einmal echte Broker in die Röhre schieben, doch er findet keine Versuchsobjekte, »die nicht irgendeine Droge im Blut haben und dadurch das Ergebnis verfälschen«. 


      :eek: Oh Mann


      Jedoch das Fazit, mehr Staat, passt mir irgendwie nicht.

      Insofern seien verpflichtende Renten- und Krankenversicherungen notwendig, »sie schützen die Menschen vor einem zu impulsiven Verhalten«, sagt McClure. Sein Rat wird einigen Politikern nicht passen: Baut die Sicherungssysteme aus!
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 22:09:12
      Beitrag Nr. 475 ()
      Wann gehts hier weiter?

      Dachte the sky is the limit? :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:31:48
      Beitrag Nr. 476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.619.720 von Henrik313 am 03.06.07 22:09:12wenn Du kapierst, dass hier Meinungsfreiheit klein geschrieben wird, ich werde w:o nicht mehr in die Hände spielen...;)
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:37:31
      Beitrag Nr. 477 ()
      Spielst du auf meine Meinung zum Thema "Meinungsfreiheit bei w:o an? :eek:

      Das ist rein formal-juristisch so richtig...
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:43:23
      Beitrag Nr. 478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.621.254 von Henrik313 am 03.06.07 23:37:31sicher, wird ja immer schlimmer in Europa :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:51:58
      Beitrag Nr. 479 ()
      Zum Thema "Be- und Erkenntnisse eines Spekµlanten“ muss ich damit nach abgeschlossener Prüfung feststellen, dass so große Foren, wie w:o eine nicht unerhebliche Beeinflussung der (potenziellen) Aktionäre nach sich ziehen...

      Auf jeden Fall muss mein S6plus noch ein wenig warten, bis er den Weg zur mir findet :lick:
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:54:18
      Beitrag Nr. 480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.621.425 von Henrik313 am 03.06.07 23:51:58S6plus, kann man das essen ?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:56:05
      Beitrag Nr. 481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.621.451 von MrRipley am 03.06.07 23:54:18ich kann dir den Weg zeigen:


      Nasrudin erhob sich am Marktplatz und begann
      zur Menge zu sprechen.
      „O mein Volk, wollt ihr wirklich Wissen ohne Anstrengung,
      Wahrheit ohne Falsch, große Werke ohne Mühe,
      Fortschritt ohne Opfer?“
      Schon bald versammelte sich eine große Menge und jeder rief:
      „Ja, ja!“
      „Ausgezeichnet“, rief der Mulla, „das wollte ich nur wissen.
      Verlaßt euch auf mich, sollte mir jemals sowas über den Weg
      laufen, werde ich es euch sofort mitteilen.“


      (Nasrudin war ein Narr)
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:59:40
      Beitrag Nr. 482 ()
      Zum Glück nicht! Aber schön zur Arbeit fahren :D
      Schöner als mit meinem S6 - ohne plus - auf jeden Fall :D

      So, werde mal die Toleranz der Forenbetreiber austesten (Meinungsfreiheit):


      Gibt es noch andere große, aktive Foren zum Thema Börse, vielleicht wo die Mitglieder etwas, äh, gediegener sind? Man also sachlich über bestimmte Aktien diskutieren kann?
      Wenn ja, welche?

      Das wäre meine Abschlussfrage Fazit aus diesem langen Thread zum Thema Erkenntnisse eines (angehenden) Spekulanten...
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 15:25:39
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.621.425 von Henrik313 am 03.06.07 23:51:58Auf jeden Fall muss mein S6plus noch ein wenig warten, bis er den Weg zur mir findet

      Was ist ein S6plus?
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 17:58:35
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.630.387 von detektivrockford am 04.06.07 15:25:39Was ein S6plus ist???
      Na ein Audi S6 plus der quattro gmbh...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:02:47
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.214 von Henrik313 am 04.06.07 17:58:35-Klugscheißer Modus ein-

      Es gibt einen S6, früher auch mal einen RS6 sowie einen RS6 plus.

      Einen S6 plus gab und gibt es nicht.

      -Klugscheißer Modus aus-

      :D;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:04:09
      Beitrag Nr. 486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.621.521 von Henrik313 am 03.06.07 23:59:40hier im Thread wird nicht über Aktien(Tipps) diskutiert, dafür ist w:o noch gut genug.;)

      www.aktienboard.de
      www.ichwerdhiernochreich.de


      Aber was hat das denn bitte mit Meinungsfreiheit zu tun?
      Abwanderer sehen die doch gerne hier... :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:06:06
      Beitrag Nr. 487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.214 von Henrik313 am 04.06.07 17:58:35Sorry, ich muß mich korrigieren.:cry:

      Einen S6 plus gab es tatsächlich auch mal.

      http://www.derplus.info/

      Ich Rind - zu faul um vor dem Antworten zu recherchieren.:rolleyes:

      PS
      Warum gibt es hier auch keine Editierfunktion.:(
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:07:47
      Beitrag Nr. 488 ()
      Was issn mit dir, wenn schon klugscheissen, dann richtig.

      Klar gab es den S6 plus. Der wurde bis 1997 gebaut, von der quattro GmbH.


      http://www.audi.de/etc/medialib/cms4imp/audi2/product/datash…


      Der S6plus hat 326 PS und 6-Ganggetriebe, der S6 290 PS und automatic.



      Also da hast dich ja abgrundief blamiert :D :keks:
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:08:41
      Beitrag Nr. 489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.350 von detektivrockford am 04.06.07 18:06:06OK, ich verzeihe dir :yawn:
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:12:15
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.374 von Henrik313 am 04.06.07 18:07:47ich find den R8 ganz nett. :)
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:16:43
      Beitrag Nr. 491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.374 von Henrik313 am 04.06.07 18:07:47Kenne mich eigentlich ganz gut aus mit AUDI - zumindest bei den Modellen der letzten Jahre.


      Konnte ja nicht ahnen, daß es vor unsere Zeitrechnung auch schon AUDIs gab.:D

      PS
      Hießen die im letzten Jahrhundert nicht noch Horch? :D

      ;););)
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:17:48
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.529 von detektivrockford am 04.06.07 18:16:43http://www.filmupload.de/view_video.php?viewkey=46495a8da1e5…
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:24:58
      Beitrag Nr. 493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.554 von MrRipley am 04.06.07 18:17:48:eek: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:38:41
      Beitrag Nr. 494 ()
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:45:38
      Beitrag Nr. 495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.892 von Henrik313 am 04.06.07 18:38:41Haha :laugh:

      Probefahrt vom Gebrauchten :D
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:57:37
      Beitrag Nr. 496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.633.892 von Henrik313 am 04.06.07 18:38:41Scheiße wenn man aus dem Kreisel nicht mehr raus kommt. :D
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 18:58:43
      Beitrag Nr. 497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.634.224 von detektivrockford am 04.06.07 18:57:37Du bist dran ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 20:15:49
      Beitrag Nr. 498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.634.020 von MrRipley am 04.06.07 18:45:38ne du, das war keine probefahrt, die zahl auf der scheibe is die zahl von dem 1/4-meile-rennen vorher :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 20:49:35
      Beitrag Nr. 499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.634.245 von MrRipley am 04.06.07 18:58:43Womit?

      Mit ´nem Video?

      Kein Video, aber trotzdem:

      MdB Detlef Kleinert stramm im Bundestag
      http://dl.lustich.net/download/19-1-mp3-1d994d2f/sonstige-be…
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 12:07:17
      Beitrag Nr. 500 ()
      Urlaubslektüre, Ciao bis in 4 Wochen oder so...


      Die Erfolgsmessung technischer Handelsansätze:

      Die Mehrzahl der professionellen Futures- und Währungshändler setzt heute auf Werkzeuge der technischen Analyse. Auch auf den Aktienmärkten wird die Betrachtung von Charts, Formationen und quantitativen Parametern immer populärer. FUTURES hinterfragt, ob der Trend zur Technik einen Irrpfad oder Königsweg darstellt und gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung.

      Eine Glaubensfrage
      Die Butterfly-Formation bezeichnet einen engen Verwandten der Gartley-Formation. Wird dieses Chartmuster rechtzeitig erkannt, so soll es – je nach bullisher oder bearisher Ausprägung - ein Signal für einen Long- oder Short-Trade liefern… So ähnlich wurde vor kurzem ein neuer technischer Indikator in einem deutschen Fachmagazin für Profi-Trader vorgestellt. Mittlerweile gibt es hunderte Chart-Muster, die Vertreter der technischen Analyse lernen, wie Harry Potter seine Zaubersprüche. Der Vergleich kommt nicht ganz von Ungefähr: Die Verteidiger der reinen Lehre, die Anhänger der klassischen Finanzmarkt-Theorie also, halten die „Chartisten“ für Leute, die in einer rationalen Welt das (nicht vorhandene) magische Element suchen. Deren Deutungsversuche aus grafischen Darstellungen von Kursverläufen seien nichts anderes als moderne Kaffeesatz-Leserei, kindischer Unfug eben. Oder noch schlimmer: eine paranoide Verirrung, bei der mit letztlich unsinniger Beharrlichkeit Gesetzmäßigkeiten gesucht werden, wo es gar keine gibt. Etwa so wie Russell Crowe in der Hauptrolle des Hollywood Blockbusters „A Beautiful Mind“, der Genie und Wahnsinn des Mathematikers John Nash porträtiert.

      Paul Samuelson, eine der Ikonen der klassischen Finanzmarkttheorie und Wirtschaftsnobelpreisträger von 1970, drückte seine Verachtung für die Chartanalyse nobler, aber nicht weniger klar so aus: „Es gibt keine Möglichkeit, einen erwarteten Profit dadurch zu erzielen, dass man vergangene Veränderungen in zukünftige Preise extrapoliert – weder durch Betrachtung des Charts noch durch irgendwelche anderen esoterischen Hilfsmittel aus Magie oder Mathematik.“

      Ein weites Feld
      Charttechnik ist keine Wissenschaft – geschweige denn eine exakte. Es geht vielmehr darum, aus verschiedenen Merkmalen einer grafischen Darstellung von Kursentwicklungen, jene Bestandteile zu isolieren, die eine Prognose erlauben. Dabei unterscheiden wir zwischen einer Reihe von verschiedenen Zugängen. Die wichtigsten sind:

      Quantitative Trendindikatoren
      Der technische Trader versucht damit, die „Störfrequenzen“ aus einem Chart herauszufiltern. Das wird etwa durch gleitende Durchschnitte (Mittelwert-Darstellung einer bestimmten Periode), Widerstandslinien (gerade Verbindung der oberen Extremwerte) oder Unterstützungslinien (gerade Verbindung der Tiefpunkte) dargestellt. Ein Schnittpunkt des tatsächlichen Kurses mit solchen Linien (bzw. geglätteten Kurven) wird als Handelssignal interpretiert. Zusätzlich werden oft Indikatoren wie Veränderungen im Handelsvolumen oder der Volatilität verwendet. Die Mehrzahl Computer gestützter, technischer Handelssysteme beruht auf diesen Techniken.

      Muster (Patterns)
      Die Idee der Mustererkennung besteht darin, dass ganz bestimmte Geometrien in Charts immer wieder auftreten und mit signifikanter Häufigkeit eine bestimmte Kursentwicklung erwarten lassen. Die älteste Ausprägung dieser grundsätzlichen Idee ist die Suche nach Chartformationen wie „Kopf-Schulter“, „Wimpel“ oder neuerdings „Double Top“.

      Elliott Waves
      Der US-Mathematiker Ralph Nelson Elliott entwickelte in den 1930er und 40er Jahren die nach ihm benannte Theorie der „Elliott Waves“, die auf den Erkenntnissen von Charles Dow aufbaut. Technische Trader, die auf „Elliott Waves“ vertrauen, sind stets auf der Suche nach den fünf beschriebenen Wellen, in denen sich Kurs-Zyklen demnach häufig bewegen: Bei einem steigenden Markt geht es in drei Wellen aufwärts und in zwei abwärts, bei sinkenden Kursen genau umgekehrt. Über die Elliott Wave Theorie sind dicke Bücher geschrieben worden, ihre praktische Umsetzung gilt als sehr aufwändig.


      Nicht Wissenschaft, sondern Technik
      Gefestigte Chartisten – also Profis der Chartanalyse – bleiben bei solchen Aburteilungen in der Regel gelassen. Sie haben keinerlei missionarische Ambitionen. Sie verfolgen auch viel weniger einen wissenschaftlichen, als vielmehr einen rein technischen Ansatz, um ihren Job auf den Märkten besser erfüllen zu können. Die Chartisten wollen daher auch niemanden überzeugen, sondern beharren lediglich darauf, dass ihre Methode viel zu häufig brauchbare Erfolge produziert, als dass man sie einfach verwerfen könnte. Das bedeutet: Bestimmte technische Eigenschaften eines realen Kursverlaufes sind häufig Vorboten einer bestimmten Entwicklung. Und zwar signifikant häufiger als die reine Zufallsverteilung von 50 %. Behaupten sie jedenfalls.

      „Vater der technischen Analyse“ ist Charles Dow – der Erfinder des gleichnamigen Aktien-Index der US-Industrieschwergewichte. Seine „Dow Theorie“, die er von 1884 an im Wall Street Journal als Artikelserie publizierte, war niemals im Sinn einer wissenschaftlichen Theorie gemeint, die dazu geeignet wäre, zukünftige Preise einzelner Aktien vorherzusehen, sondern vielmehr als eine Art Handwerkszeug für Analysten. Etwa so wie ein Barometer für generelle Markttrends. Was bereits bei der Dow-Theorie auffällt, kennzeichnet bis heute die gesamte Community der technischen Praktiker: Die Idee, dass Kurse Trends ausbilden und in wiederkehrenden Zyklen verlaufen. Oberflächlich betrachtet handelt es sich dabei keineswegs um einen Widerspruch zur klassischen Finanzmarkttheorie. Die geht davon aus, als dass die Bewegungen der Märkte fundamentalen Grundlagen folgen, welche ebenfalls Zyklen unterworfen sind.



      Die Tücken der Pattern-Erkennung: Angenommen, zwei Trader analysieren zu zwei verschiedenen Zeitpunkten diesen Chart des Dow Jones. Beide werden wahrscheinlich auf eine fast lupenreine „Flagge im Aufwärtstrend“ tippen und den Durchbruch der Kurve als Kaufsignal werten. Trader A benötigt einen sehr engen Stopp-Loss, um nicht zu verlieren, während Trader B einen schönen Profit einstreichen wird. Traden nach Formationen ist deshalb wesentlich vom Betrachtungshorizont abhängig.


      Einspruch aus der klassischen Theorie:Alles Zufall?
      Was allerdings die kurzfristigen Ereignisse auf Märkten betrifft, sind die Vertreter der klassischen Theorien (Effizienzmarkt-Hypothese und Random Walk) gänzlich anderer Auffassung. Sie meinen (in aller Kürze und Unschärfe), dass Kursveränderungen grundsätzlich nicht prognostizierbar sind, weil sie lediglich durch Veränderungen im Informationsstand der Marktteilnehmer zustande kommen oder überhaupt zufällig (Random Walk) um ein Durchschnittsniveau schwanken, das sich aus vergangenen Informationen und zukünftigen Erwartungen ergibt. Dafür gibt es wunderbar eingängige theoretische Argumente. Die Theorie hat aber die typische Schwäche aller anderen Gedankengebäude in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften: Sie beansprucht für sich selbst universelle Gültigkeit. So gesehen müssten die klassischen Markt-Theorien heute als widerlegt gelten. Wären Kursbewegungen tatsächlich unvorhersehbar, dürfte es keine funktionierenden Prognosemethoden geben. Doch die gibt es: Immer neue Modelle beschreiben sogenannte Anomalien – Marktsituationen, die regelmäßig wiederkehren und die mit einer hohen Trefferquote eben doch prognostizierbar sind. Dazu gehören saisonale Anomalien, Chart-Muster, denen häufig – also weit jenseits der Zufallsverteilung – bestimmte Entwicklungen folgen, der wiederkehrende Effekt von Präsi-denten-Wahlen in den USA auf Aktienkurse... alles Munition für die Gegner der traditionellen Lehre.

      Die Charttechnik beschäftigt sich nicht mit Ursachen sondern Wirkungen
      Profunde Anhänger eines technischen Ansatzes benützen solche Anomalien im Normalfall nicht, um die „Fundis“ in einer wissenschaftlich geführten Debatte bloßzustellen. Sie integrieren sie einfach in ihr mechanistisches Bild der Märkte und freuen sich, wenn sie funktionieren. Wenn das fundamentale Vertreter in den Kanzeln der Finanzwissenschaften irritiert, haben sie schlicht nicht begriffen, worum es ihren vermeintlichen Gegnern geht: Um praktische Anwendbarkeit – und sonst nichts. Chartisten scheren sich keinen Deut darum, welchen grundlegenden Prinzipien die Welt der Finanzen folgt, sie wollen einfach nur gewinnen. Sie beschäftigen sich eben nicht mit den Ursachen von Kursveränderungen sondern mit deren Auswirkungen auf künftige Marktrichtungen. Anders ausgedrückt: Charttechniker betrachten die Darstellung vergangener Preisbildungen auf den Märkten – den Chart. Aus diesem Abbild der Geschichte werden Prognosen über die wahrscheinliche nächste Zukunft erstellt. Wohlgemerkt: Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Chartisten, die ihren Job ernst nehmen, sind keine Wahrsager – sie wissen, dass ihre tech--nischen Indikatoren keineswegs immer die richtige Richtung weisen, sondern lediglich öfter als die falsche. Oder noch genereller ausgedrückt: Die Gewinnwahrscheinlichkeit bei Beachtung charttechnischer Indikatoren wird im Rahmen der eigenen Handelslogik höher bewertet als die Auseinandersetzung mit fundamentalen Daten wie Ertragszahlen, Wirtschaftsprognosen oder Zinsentwicklung.

      Wer hat Recht?
      Der akademische Streit um die Aussagekraft von technischen Kursanalysen ist noch lange nicht beendet – er befindet sich nach wie vor im Aufwärtstrend, wie eine im Oktober 2004 veröffentlichte Studie der beiden US-Ökonomen Cheol-Ho Park und Scott H. Irwin (Universität Illinois) belegt. Demnach steigt die Zahl wissenschaftlicher Arbeiten über den technischen Handel mit Wertpapieren seit den 1990er Jahren sprung-haft an. Beschäftigten sich noch zwischen 1960 und 1980 lediglich zwischen 5 und 10 Arbeiten pro Jahr mit diesem Thema, so waren es 2004 schon fast 40. Park und Irwin zählten nicht nur, sie werteten die Ergeb-nisse aus über 130 dieser Studien seit 1961 aus. Dazu teilten Sie die Datenbasis in zwei historische Zeiträume: Frühe Studien (vor 1980) und moderne Studien (nach 1980).

      Während die frühen Studien mangels Qualität der Daten- und Berechnungsmodelle nach Ansicht der Autoren wenig signifikante Anhaltspunkte für die Funktionalität technischer Handelsstrategien lieferten, stießen Park und Irwin in der jüngeren Gruppe auf recht beachtliche Ergebnisse. Insgesamt 92 Studien beschäftigten sich mit technischen Prognoseverfahren verschiedenster Stilrichtungen auf den drei Kapitalmärkten Aktien, Währungen und Futures. 58 Studien zeigten eine Überlegenheit des technischen Verfah-rens gegenüber dem Buy-and-hold Ansatz, 24 kamen zum gegenteiligen Ergebnis und 10 Arbeiten schlossen mit gemischten Ergebnissen. Auf jedem der drei behandelten Kapitalmärkte überstieg die Zahl der positiven Studien jene der negativen wenigstens um das Doppelte. Ist das nun der Beweis, dass technische Ansätze dem traditionellen Buy-and-hold Investor wie Warren Buffet überlegen sind? Wissenschaftlich betrachtet, nein. Denn die Autoren fanden starke Schwankungen etwa in den Zeiträumen, innerhalb derer bestimmte technische Methoden gut bzw. schlecht funktioniert haben. Auch gibt es Zweifel über die ausreichende Qualität der jeweils verwendeten Daten. Ein weiteres klassisches Pro-blem bei der Bewertung von historischen Rückrechnungen trat auch in dieser Analyse erneut zu Tage: Inwieweit lässt sich aus historischen Test-Bedingungen ein Schluss über die künftige Qualität einer bestimmten Handelsmethode ziehen?

      Was taugt der Blick zurück?
      Die Autoren stellten fest, dass eine Reihe der getesteten Ansätze ihre guten Ergebnisse anhand historischer Kursdaten lieferten – und zwar in Zeiträumen, in denen die getesteten Methoden vielleicht oder sogar sicher nicht anwendbar gewesen wären (etwa weil entsprechende Computer noch nicht vorhanden waren). Es stellt sich dabei die Frage, ob diese Ansätze auch tatsächlich erfolgreich gewesen wären, wären sie in der Vergangenheit tatsächlich von einer relevanten Menge an Investoren verwendet worden. Mit anderen Worten: Wie sehr hätten solche Systeme die getesteten Daten – und damit ihr eigenes Testumfeld – verändert? In einer Anschluss-Arbeit, die Park & Irwin im Mai 2005 vorlegten, gingen sie dieser Frage am Beispiel von Futures-Tradingsystemen nach, die in früheren empirischen Studien anhand historischer Daten vor 1985 getestet worden waren. Um historische Verzerrungseffekte auszuschließen, testeten sie die Regelsets anhand von aktuellen Kurs-Daten (1985 bis 2004) von 17 verschiedenen Futures-Kontrakten und bereinigten die Ergebnisse außerdem um Transaktionskosten. Ihre Schlussfolgerung in aller Kürze: Die getesteten Systeme waren nicht profitabel. Park & Irwin bieten drei Gründe für ihre Ergebnisse an: Verzerrungen durch die Datenauswahl der früheren Studien, strukturelle Veränderungen auf den Futures-Märkten nach 1985 und die inhärente selbstzerstörerische Natur von technischen Trading-Strategien.

      Indikatoren allein sind wertlos
      Die meisten Praktiker werden weniger erstaunt sein, als theoretische Verfechter der technischen Analyse, was die Ergebnisse dieser Studie betrifft. Und sie werden prompt einen vierten Grund nennen, warum die Testreihe der Studienautoren gescheitert sein könnte: Professionelle technische Futures-Trader wissen nämlich aus eigener Erfahrung, dass es kein wie immer geartetes (technisches oder fundamentales) System geben kann, das in allen Marktphasen auf allen Märkten profitabel ist. Ein technisches Handelssystem, das lediglich aus technischen Indikatoren für den Ein- und Ausstieg besteht, ist daher wertlos und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Geld verlieren, statt zu verdienen. Erst dynamisches Money-Management und Risikokontrolle machen ein profitables Handelssystem aus. Ohne diese Komponenten wird jedes noch so ausgefeilte Regelwerk aus technischen Indikatoren scheitern – seien es nun Kursmuster-Erkennungen, gleitende Durchschnitte, stochatische Modelle, Elliot-Wave-Systeme oder Relative Stärke-Indizes. Weil das so ist, halten die erfolgreichsten Trader diesen Teil ihrer Systematik unter Verschluss – sie sind schließlich ihr wesentliches Betriebsgeheimnis. Diese Tatsache erklärt auch, warum zwei Trader, die sich auf exakt dieselben Sets aus technischen Indikatoren stützen, vollkommen konträre Ergebnisse haben können.

      Selbsterfüllung statt Selbstzerstörung?
      Im übrigen ist es umstritten, ob ein besonders ausgefeiltes Indikatoren-Set erfolgreicher angewendet werden kann als ein simples, das alle kennen und das von vielen angewendet wird. Sehen wir es doch einmal von der anderen Seite: Was ist die Chartanalyse eigentlich? Eine reine Betrachtungsweise. All die vielen Hilfskonstruktionen, Kurvenglättungen und Verbindungslinien beinhalten in Wahrheit keinerlei neue Informa-tion. Sie machen lediglich bereits vorhandene Information augenfälliger. Die Interpretation dieser Information ist das einzig Neue. Und erst wenn eine genügend große Zahl von Handelsteilnehmern zu derselben Interpretation (vielleicht aufgrund völlig anderer „Indikatoren“) gelangt, wird der Kurs in die erhoffte Richtung laufen. So gesehen ist Charttechnik vielleicht nichts anderes als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Und wenn dem so ist, wäre es eine irrige Annahme, dass sich Trading-Strategien durch ihre breite Anwendung „selbst zerstören“, wie Park & Irwin schreiben. Sollten Sie also bei nächster Gelegenheit die neueste Super-Chartformation entdecken, dann machen Sie doch folgendes: Geben Sie ihr einen griffigen Namen, den sich jeder merken kann (etwa: „Long Spider“), und publizieren Sie Ihre Erkenntnisse möglichst breit. Denn ein Indikator, den niemand benutzt, wird auch Ihnen schwerlich Profite bringen.
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