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    Verbot für heimliche Vaterschaftstests geplant - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.05 07:11:58 von
    neuester Beitrag 14.01.05 10:44:04 von
    Beiträge: 44
    ID: 940.434
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      schrieb am 04.01.05 07:11:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zypries will heimliche Vaterschaftstests bestrafen

      Hamburg (AP) Heimliche Vaterschaftstests sollen schon in diesem Jahr mit Geld- und Freiheitsstrafen geahndet werden können. Einen entsprechenden Gesetzentwurf kündigte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries am Montag an. Bestraft werden sollen demnach Männer, die ohne schriftliche Einwilligung der Frauen genetische Proben ihrer Kindern untersuchen lassen. Ebenso sollen Labors, die solche Tests vornehmen, strafrechtlich verfolgt werden, sagte die SPD-Politiker der Zeitschrift «Brigitte». Der baden-württembergische Justizminister Ulrich Goll kritisierte das Vorhaben als falsch und verfassungswidrig.

      Zypries zeigte sich empört über das florierende Geschäft mit dem Zweifel vieler Männer an ihrer Vaterschaft. Sie finde es unglaublich, dass Labors sogar in U-Bahnen damit werben könnte, man solle anonym genetische Spuren einschicken. «Dabei handelt es sich um einen schweren Eingriff in die Intimsphäre», sagte die Ministern. Das Verbot solle Teil des geplanten Gendiagnostikgesetzes sein.

      Ihr sei bewusst, dass das Gesetz umgangen werden könne, da die Tests in zahlreichen europäischen Nachbarländern erlaubt seien, sagte die Zypries. Sie wolle sich deshalb für eine europäische Regelung einsetzen. Gleichzeitig sei es wichtig, in Deutschland eine öffentliche Diskussion über das Problem anzustoßen und zu fragen, «warum Männer den Frauen so massiv misstrauen», dass sie heimliche Tests machen ließen.

      Für den heimlichen Abstammungstest brauchen Väter lediglich Genmaterial von sich und dem Kind. Dazu genügen im Einzelfall ein benutzter Schnuller, ein Trinkglas oder eine Haarbürste. Das Geschäft kann meist vollständig per Post und Internet abgewickelt werden, wobei die Männer in der Regel das Ergebnis eine Woche später erfahren. Zweifelnden Vätern geht es dabei meist um Unterhaltszahlungen, die mancher nicht für ein «Kuckucksei» zahlen will.

      Nach früheren Umfragen finden mehr als 80 Prozent aller Männer anonyme Vaterschaftstest völlig berechtigt. Viele verlangen sogar rechtliche Konsequenzen für Mütter, die einem Mann ein Kind unterschieben. Experten vermuten, dass zwischen fünf und zehn Prozent aller Kinder nicht vom vermeintlichen Vater sind. Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich rund 40.000 Vaterschaftstests gemacht - ein Großteil in privaten Labors für mehrere hundert Euro.

      Der FDP-Politiker Goll kritisierte den Zypries-Vorstoß und forderte zumindest Ausnahmen von dem geplanten Verbot: «Die Väter, die nach dem Gesetz schon heute anfechtungsberechtigt sind und ihre Vaterschaft in jedem Fall durch ein Gerichtsverfahren klären lassen könnten, sollten auch heimlich einen Vaterschaftstest durchführen dürfen», sagte der Justizminister den «Stuttgarter Nachrichten».

      Dies seien neben den Ehemännern all jene, die ihre Vaterschaft anerkannt hätten. Nach Ansicht Golls dienen heimliche Tests zudem oft dem Familienfrieden. Durch die Anfechtung der Vaterschaft vor einem Gericht werde oft viel Unruhe und offenes Misstrauen in die Familien getragen: «Da kann es im Einzelfall besser sein, wenn die Tests heimlich durchgeführt werden

      Montag 3. Januar 2005, 17:23 Uhr
      http://de.news.yahoo.com/050103/12/4cyhc.html
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 07:27:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei einer Kuckusckswahrscheinlichkeit von 5 - 10 % dürfte es folglich in der Bundesrepublik (weltweit) - über mehrere Generationen betrachtet - nicht ein einziges menschliches Lebewesen geben, welches den Familiennamen trägt, den es biologisch tatsächlich "verdient"! ;) :look:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 07:32:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      PS: Ohne jetzt allzu persönlich werden zu wollen, bleibt festzustellen, dass dies natürlich auch für die Frau Ministerin Z. gilt. :D
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 07:49:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Unglaublich was die gute Frau da fordert:mad:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 08:07:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      haben die nichts anderes zu tun, außerdem finde ich die Tests ok.
      Die Frauen sollten nicht soviel in der Gegend herumfi.....
      :mad:

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      schrieb am 04.01.05 08:40:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      und zu fragen, «warum Männer den Frauen so massiv misstrauen», dass sie heimliche Tests machen ließen.

      Diese Frage beantworten doch wohl die Tatsache, dass mittlerweile jedes 7. Kind ein Kuckuckskind ist, oder ?!? :rolleyes:

      Dümmer geht´s nimmer...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 08:52:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6
      Experten vermuten, dass zwischen fünf und zehn Prozent aller Kinder nicht vom vermeintlichen Vater sind;)

      Aber prinzipiell gebe ich Dir schon recht.
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 09:20:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      5-10 % sind viel zu tief gegriffen!;) Mindestens jedes dritte Kind is von einem anderen!:mad::cry: Das habt Ihr den 68.-ern zu verdanken.;)
      Die Frauen denken oft :"Hauptsache schwanger. Von wem is mir doch Wurscht!":mad:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 09:27:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      frau zypries ist empört über das florierende geschäft
      mit den tests?

      was wohl die männer sind, die jahrelang für ein kind
      bezahlt haben, welches nicht mal von ihnen ist.

      :confused:

      wahrscheinlich not amused :mad:

      diese zypries ... die könnt ich ... :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 09:28:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      guten morgen!

      zu diesem thema möchte ich mich mal äussern.

      mein bester freund hat vor 2 jahren erfahren, dass er vater wird. kurz davor wollte er sich allerdings noch von seiner freundin trennen.

      dennoch hat er die schwangerschaft und die ersten vier monate mit gemacht und hat sich immer den arsch aufgerissen für die beziehung und das kind. natürlich hat er auch gleich unterhalt an seine ,zu diesem zeitpunkt, freundin gezahlt. durch irgendeinen blöden zufall kam es dazu, dass er den test kostenlos machen konnte. diesen hat er ohne absprache mit hr gemacht.

      fazit: er ist nicht der vater! der ganze stress, nerventerror mit dieser bitch, die kohle... die zeit, die fürs studium drauf ging, weil die nerven blank lagen und examen verschoben wurde... alles umsonst!

      ihr kommentar: ich habe gehofft , du wärst der vater!

      an alle frauen: wenn ihr den spruch bei mir bringt, kassiert ihr eine auf die zwölf! und zwar verdient!!



      und zu folgendem:

      "Gleichzeitig sei es wichtig, in Deutschland eine öffentliche Diskussion über das Problem anzustoßen und zu fragen, «warum Männer den Frauen so massiv misstrauen», dass sie heimliche Tests machen ließen."



      zzzzzzzzz....



      grüsse, Ra

      ps. ich bin für heimliche vaterschaftstests. für meinen freund ist es wie ein neuer anfang, wie ein lottogewinn, ein neues leben!!
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 09:44:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aus einem anderen Thread:

      "Es geht schlicht darum Kosten die eine alleinerziehende dem Staat machen könnte auf irgendjemanden männlichen Geschlechts abzuwälzen."

      Auf den Punkt gebracht!
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 09:54:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11
      :mad: Genauso sieht´s aus !!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 09:56:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bei den Gesetzen werden wir wohl weiter Kinder importieren. Oder die Frauen lassen sich von Türken und Schwarzen schwängern.
      Aber da ist meist wenig zu holen.
      Die Zypries will wohl eine gutflorierende Abzocke legitimieren.
      Nennt sich dann Rechtsstaat.
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:02:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      #10 - 13

      so siehts aus :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:03:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      noch eine kleine anmerkung:

      die beiden sind nun getrennt. der richtige vater hatte auch einen positiven test gemacht. dennoch hat das gericht bei dem verfahren, bei dem es um die vaterschaftsanerkennung meines freundes geht, verlangt, einen weiteren test für ihn durchführen zu lassen... diesmal eben mit kontrollierter abgabe der proben.


      ein test kostet meines wissens so um die 300 euro (mal 2 = 600euro). diese kann mein freund nun von dem richtigen vater verlangen, ebenso den unterhalt, der an das kind geleistet wurde. die frau muss dafür nicht aufkommen!! das ist unser rechtsstaat...

      grüsse, Ra


      ps. ich denke frau z. ist eine von den frustrierten weibern in diesem land ...
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:04:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      ehebruch sollte wieder unter strafe gestellt werden
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:14:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      @16:


      gilt natürlich dann für alle, oder?? ;)

      grüsse, Ra
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:17:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      wenn man das liest bekommt man angst vom V*geln:D
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:19:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      folgendes hab ich hier gefunden:

      http://www.bundesaerztekammer.de/30/Aerztetag/104_DAET/03Bes…

      2. Heimliche Abstammungsgutachten
      Auf Antrag von Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Adam, Dr. Emminger und Dr. Ottmann
      (Drucksache V-79) fasst der 104. Deutsche Ärztetag folgende Entschließung:
      Heimliche Abstammungsgutachten sind unärztlich!
      In Presseberichten erfahren Methoden der heimlichen Begutachtung der Vaterschaft
      durch genetische Tests aus Resten von Körpersekreten, die ohne weiteres zugänglich
      sind, wie Speichelreste auf Flaschen, hohe Aufmerksamkeit.
      Derartige Tests werden von gewerblichen Instituten angeboten.
      Der deutsche Ärztetag erklärt, dass er die Durchführung von heimlichen Abstammungsgutachten
      für unärztlich hält.
      Begründung:
      Mit heimlichen Abstammungsgutachten wird in der Regel die ärztliche Schweigepflicht
      verletzt. Deshalb bestimmen die "Richtlinien für die Erstattung von Abstammungsgutachten",
      herausgegeben vom Robert-Koch-Institut 1996 in Ziffer 6.5, dass
      bei nichtforensischen Abstammungsgutachten das schriftliche Einverständnis der
      beteiligten Personen, beim Kinde das der sorgeberechtigten Personen, für die Probenentnahme
      und die Untersuchungen vorhanden sein müssen.
      Die Arbeitsgemeinschaft der Sachverständigen für Abstammungsgutachten hat in
      ihrer Deklaration vom 08.06.2000 erklärt, dass die naturwissenschaftliche Feststellung
      der Abstammung eines Menschen, die weder auf einem richterlichen Beschluss
      noch auf einer wirksamen Einwilligung der Betroffenen bzw. der jeweiligen
      Sorgeberechtigten beruht, wegen der Verletzung des Persönlichkeitsrechtes als verfassungsrechtlich
      bedenklich, unethisch und den guten Sitten widersprechend bezeichnet
      wird.


      meiner meinung nach ist den guten sitten widersprechend, wenn ich für etwas bezahlen muss, das ich nicht bestellt habe.
      außerdem fühle ich mich in meinen persönlichkeitsrechten eingeschränkt oder kurzerhand betrogen wenn ich weniger geld in der tasche habe, wenn ich nicht der vater bin.
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:25:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      @frank drebin...

      das solltest du auch!!! wirklich, jedesmal auf nummer sicher gehen, wenn du dir mit der frau nicht vorstellen kannst, bis ans lebensende zusammen zu bleiben. denn in einer anderen konstellation möchte ich ehrlich gesagt lieber garkeine...

      grüsse, Ra
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:29:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vielleicht sollte man den automatischen Vaterschaftstest gleich nach der Geburt (des Kindes :D ) einführen. :) Das würde ausschließen, daß bei der Geburt von Zwillingen einer untergejubelt werden könnte ...
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:39:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      gute idee wilma
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:42:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Vielleicht sollte gleich nach der Geburt ein Beamter (der/die Gebärbeauftragte(r)) bestimmen, wer Vater sein soll.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:46:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ausserdem ist das Ganze auch nur der erste Schritt zur Zwangspatenschaft für bildungsfremde, anatolische Grossfamilien :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:48:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23 Kommt wohl drauf an, wer sich als Vater zur Verfügung gestellt hat ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:52:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hmmmm.....oder alle zeugungsfähigen Männer kommen in einen großen Lostopf, und der Vater wird einfach ausgelost...:D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:54:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      was kostet denn so ein Los? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 11:00:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      männer sollten das recht haben auch ohne einverständnis der frau sich gewissheit zu verschaffen.
      wenn er für das kleine blecht und teilweise verantwortung übernimmt,
      muss er die frau ja auch nicht um erlaubnis fragen... oder?
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 11:12:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      ... im Zweifelsfalle ist dann eben Vater Staat der Erzeuger des Sprösslings von Mutter Natur. :p
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 11:14:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Es sollte in jedem Fall ein Vaterschaftstest durchgeführt werden.

      Mit den so gewonnen Daten (einschl. die der Frauen...schliesslich könnten die Kinder vertauscht werden) kann man endlich den Genpool vom BKA auf Vordermann bringen. Nach Überspielung der Daten in die USA könnten wir so die Welt viel sicherer machen :)
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 08:33:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nach parteiübergreifenden Protesten will Bundesjustizministerin Zypries nun ihren Gesetzentwurf für ein Verbot heimlicher Vaterschaftstests überarbeiten.
      Dazu schreibt die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: "Frau Zypries` verspäteter Silvesterknaller, heimliche Vaterschaftstests unter Strafe zu stellen, ist quer durch die Parteien als grober Unfug qualifiziert worden. Schlimmer noch: Mit einem Gesetz, von dem sie selbst sagt, es sei ihr bewusst, dass es umgangen würde, nähert sich Frau Zypries der Anleitung zu einer Straftat. Um das Kindeswohl, das sie damit zu schützen vorgibt, kann es ihr nicht gehen. Dem ist mit heimlichen Tests besser gedient als mit einem hochnotpeinlichen Feststellungsverfahren per Gerichtsbeschluss, das selbst nach erwiesener ehelicher Vaterschaft jeder Beziehung einen schweren Schlag versetzt", unterstreicht die F.A.Z.


      Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG merkt spöttisch an: "Wenn ich nicht mehr weiter weiß - dann gründ` ich einen Arbeitskreis. Genau das macht jetzt der Kanzler, um seine Justizministerin ohne größere Blessuren aus dem Streit um heimliche Vaterschaftstests heraus zu bugsieren. Dabei hat es die Ministerin mit ihrem Gesetz durchaus gut gemeint. Aber das ist eben oft das Gegenteil von gut. Kindeswohl, Familienfrieden, Intimsphäre der Mütter - das sind alles hehre Ziele von Frau Zypries. Doch wer erst vor Gericht ziehen muss, um Klarheit zu bekommen, der gefährdet erst recht Kindeswohl, Familienfrieden und Intimsphäre", erläutert die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG.


      Die Justizministerin sei mit diesem Vorhaben weit über das Ziel hinaus geschossen, findet die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg. "Stattdessen sollte Frau Zypries lieber klare Regeln für die Tests schaffen, um möglichen Missbrauch zu unterbinden. Dazu könnte etwa gehören, dass die Labors die DNA-Proben von Vater und Kind nur miteinander vergleichen, nicht aber auf andere Faktoren, wie etwa Erbkrankheiten, untersuchen dürfen. Zudem muss heimlich nicht gleich anonym bedeuten. Wenn nur der eingetragene Vater die Abstammung eines Kindes testen lassen dürfte, wäre auch ein Missbrauch der Untersuchungen durch Dritte ausgeschlossen."
      Mit diesem Zitat aus der RHEIN-NECKAR-ZEITUNG endet die Presseschau.

      http://www.dradio.de/presseschau/200501080700/?drucken

      MDR.DE | Radio | MDR INFO | Presseschau
      Die nationale Presseschau



      Deutsche Zeitungen zur Debatte um heimliche Vaterschaftstests

      Von "Zypries` verspätetem Silvesterknaller", spricht die Frankfurter Allgemeine Zeitung und findet: "Um das Kindeswohl kann es der Ministerin nicht gehen. Dem ist mit heimlichen Tests besser gedient als mit einem hochnotpeinlichen Feststellungsverfahren per Gerichtsbeschluss, das selbst nach erwiesener Vaterschaft jeder Beziehung einen schweren Schlag versetzt."

      Auch die Südwest-Presse aus Ulm ist alles andere als angetan: "Immer wieder macht Justizministerin Zypries mit unausgegorenen Vorschlägen von sich reden. Jetzt hat sie sich wieder einen Seitensprung geleistet. Ihr Vorschlag, heimliche Vaterschaftstests mit Strafe zu belegen, wird nicht nur einen Exodus ins straffreie Ausland nach sich ziehen, sondern ist auch eindeutig gegen die Väter gerichtet, die ja zum Unterhalt verpflichtet sind."

      Mit Kopfschütteln reagiert auch der Kommentator der Rhein-Neckar-Zeitung aus Heidelberg: "Mit ihrem Plan, heimliche Vaterschaftstests zu kriminalisieren, schießt die Justizministerin weit über das Ziel hinaus. Stattdessen sollte sie lieber klare Regeln für die Tests schaffen, um möglichen Missbrauch zu unterbinden. Dazu könnte etwa gehören, dass die Labors die DNA-Proben von Vater und Kind nicht auf andere Faktoren wie etwa Erbkrankheiten untersuchen dürfen."

      Noch weiter geht die Heilbronner Stimme. Das Blatt verlangt: "Der Staat sollte die Vaterschafts-Feststellung erleichtern und mit entsprechenden Beratungs- und Hilfeangeboten versehen. Denn am Ende steht vielleicht ein Ergebnis, an dessen Last ein `falscher` Vater sowieso ganz alleine zu tragen hat."

      "Viel Lärm um nichts" - so der Tenor des Kommentars der Sächsischen Zeitung aus Dresden: "Das Leben bietet eine Vielzahl von Unsicherheiten. Seit vielen tausend Jahren haben Frauen in Vaterschaftsfragen einen gewissen Informationsvorsprung. Die Menschheit ist damit ganz gut zurecht gekommen. Vielleicht sollte man einfach noch ein bisschen bei diesem Modell bleiben."

      Und die Leipziger Volkszeitung reimt: "Wenn ich nicht mehr weiter weiß - dann gründ` ich einen Arbeitskreis. Genau das macht jetzt der Kanzler, um seine Justizministerin ohne größere Blessuren aus dem Streit um heimliche Vaterschaftstests heraus zu bugsieren. Dabei hat es die Ministerin mit ihrem Gesetz durchaus gut gemeint. Aber das ist eben oft das Gegenteil von gut."
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 21:06:18
      Beitrag Nr. 32 ()


      Ilona Keynes (27, EU-Sozialkommissarin): "Die sexuelle Freiheit hat sich die Frau im Zuge der Emanzipation mühsam erstreiten müssen. Es wäre unverantwortlich, dass sie nun dafür zahlen soll, und der Mann sich der Pflicht entziehen kann! Auch Nicht-Väter stehen in der Verantwortung. Daher bin ich für das Testverbot!"



      Quelle:

      http://www.gustloff-online.de/fick_100105.htm
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 21:59:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      ich hätt schon ne lösung für das problem

      aber mich fragt eh keine(r)


      ich würd die frauen einsperren in der zeit des eisprungs. bei unregelmässigkeiten im zyklus könnte das ne ganze weile dauern :laugh:

      besuch nur von vätern, brüdern und ehemann

      dann würd es wieder in der familie bleiben :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:02:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      da man ja auch die leichen neuerdings mit chips versieht.. könnte man doch auch die schwänze und vaginas so ausrüsten.

      wenn dann eine(r) fremd geht würd das organ einfach ticken oder sowas. dann wüsst man gleich bescheid :(

      so teure tests sind doch ein armutsrisiko :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:04:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      also wenn ich mir das überleg: ich bin für die totale ausrüstung :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:05:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      man müsste das ticken dann auch beim posten hören :eek:

      na beefy? tick tack tick tack
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:06:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      hochzeitsgeschenk: chips statt ringe

      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:07:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      die schwulenversion

      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:11:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      ticktickticktickticktickticktickticktickticktickticktickticktickticktickticktickticktickticktick

      oh, techno ist online :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:19:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      uff im selben sräd im politikforum wird ganz Deep Thought :
      100% der kinder werden von frauen geboren :eek:
      ist das nicht verrückt?
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:26:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      90% der geborenen kinder haben einen vater, der rest hat deren 2 (oder mehr) :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 07:57:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die Zeitung DIE WELT geht auf das Urteil des Bundesgerichtshofs zu heimlichen Vaterschaftstests ein: "Ist ein Gentest eine Körperverletzung? Natürlich greift er in die Intimsphäre eines Kindes ein. Aber das geschieht durch elterliches Handeln ständig, und Männer, die eine Vaterschaft anerkannt haben, sind eben auch Eltern. Sie scheinen aber in diesem Zusammenhang als Elternteile zweiter Klasse zu gelten. Während ihr Recht auf Wissen hinter dem des Kindes zurückstehen soll, wird die Mutter zur Alleinherrscherin über das Wissen, da der Gentest von ihrer Zustimmung abhängt. Da fragt keiner nach Kinderrechten", bemängelt DIE WELT.


      Die in Potsdam erscheinende MÄRKISCHE ALLGEMEINE befindet: "Manchmal haben es Frauen leichter. Weil man ihnen ohne weiteres glaubt, dass sie sich an ihre Bettgenossen erinnern können, reicht ein Fingerzeig zum Erzwingen eines genetischen Vaterschaftstests. Nach dem jüngsten Urteil zu `heimlichen DNA-Vergleichen` hat ein Vater dagegen im Grunde nur zwei Möglichkeiten, einen hinreichenden Anfangsverdacht auf ein untergeschobenes Kind geltend zu machen: Er muss die Partnerin in flagranti mit einem Liebhaber ertappen oder einen Detektiv einschalten. Ohne gerichtsfesten Verdacht kein Test, ohne Test keine Gewissheit, trotz Test kein Verdacht. Weshalb kann man mit Vätern so umgehen?"


      Nach der MÄRKISCHEN ALLGEMEINEN nun die LAUSITZER RUNDSCHAU: "Selbst die Weigerung der Mutter, einem offiziellen Test zuzustimmen, gilt dem Gericht nicht als verdächtig. So bekommt die Frau unter dem Deckmantel der `informationellen Selbstbestimmung` einen Persilschein ausgestellt. Ob das dem Partnerschaftsfrieden dient, darf getrost bezweifelt werden. Aus dem Urteil lässt sich tatsächlich gesetzgeberischer Handlungsbedarf ablesen. Aber nicht im Sinne von Justizministerin Zypries. Wenn der Mann schon heimliche Vaterschaftstests meiden soll, dann wäre es an der Zeit, alle juristischen Hürden einzureißen, die ihn mit auf diese Idee bringen", notiert die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus.


      Abschließend dazu die THÜRINGER ALLGEMEINE aus Erfurt: "Vor allen anderen Interessen - darüber kann es überhaupt keinen Zweifel geben - steht das Persönlichkeitsrecht des Kindes. Über seine ureigensten Daten darf nicht nach Belieben verfügt werden. Der jetzigen Rechtsprechung steht allerdings nicht entgegen, dass über die Senkung der hohen Hürden nachgedacht wird, legal eine Vaterschaft anfechten zu können. Zumal es ebenso unter Strafe steht, durch falsche Angaben die Staatsgewalt zu missbrauchen, um das Einkommen eines Mannes anzuzapfen", erinnert die THÜRINGER ALLGEMEINE.


      Deutschlandfunk - Presseschau - 13. Januar 2005 07:05
      URL: http://www.dradio.de/presseschau/200501130700/
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 08:22:48
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die Kosten-Nutzen-Rechnung der Untreue
      Rund zehn Prozent aller Kinder sollen Kuckuckskinder sein. Ist Treue nur eine Illusion?


      JEDES ZEHNTE KIND ein Kuckuckskind, jeder zehnte angebliche Vater betrogen und hintergangen. Die Zahlen schwanken, mal sollen es lediglich fünf Prozent sein, mal sogar zwanzig. Egal welcher Wert genau trifft, er klingt deprimierend.
      Für Evolutionsbiologen und Verhaltensforscher bergen solche Zahlen allerdings keine große Überraschung. Sie haben längst eine Reihe von Thesen aufgestellt, die jedem Romantiker Tränen in die Augen treiben: Für lebenslange Treue sind wir nicht geschaffen, allenfalls für die so genannte serielle Monogamie, in der eine Beziehung auf die andere folgt. Der Mann will viele Kinder zeugen, die Frau ist immer auf der Jagd nach den optimalen Genen für ihr Kind. Die Scheidungsrate untermauert die erste These, die Kuckuckskinderzahl die zweite.
      „Monogamie ist eine kulturelle Erfindung“, sagt Verhaltensforscherin Elisabeth Oberzaucher von der Universität Wien im NEWS-Gespräch. In der Vergangenheit war der Mensch höchstwahrscheinlich polygam. Wobei ein erfolgreicher Mann mehrere Frauen hatte, während andere, weniger durchsetzungsfähige Männer leer ausgingen. Die Alpha-Männer wurden vielfache Väter. Die Loser unter unseren Vorfahren konnten ihre Gene nicht weitergeben. So läuft’s halt in der Evolution.
      Und deren Gesetze wirken anscheinend stärker als kulturelle Gegebenheiten. So leben wir zwar monogam. Doch wenn es um die Fortpflanzung geht, nehmen es Frauen mit der Treue nicht so genau. „Frauen gehen verstärkt fremd, wenn sie gerade fruchtbar sind“, erklärt Oberzaucher.
      Und nicht nur das ändert sich zur Eisprung-Zeit: Als Partner bevorzugen Frauen einen Mann, der eher feminine Züge hat, der viel in die Partnerschaft, in die Familie investiert, der Sicherheit bietet. Kurzum: einen netten Typ, umgänglichen Partner, sorgenden Vater.
      Doch während ihrer fruchtbaren Tage ist der Frauenversteher out. Plötzlich will die Frau einen Macho. Der Testosteron-Spiegel kann nicht hoch genug, das Kinn nicht markanter sein. Die Evolutions-Erklärung: Der attraktive Teufelskerl verspricht Gewinner- Gene fürs gemeinsame Kind. Schon kommt es zum Seitensprung und zum Kuckuckskind. Untreue liegt uns quasi in den Genen.
      Also: Der Testosteron versprühende Macho steuert die Gene fürs Kind bei, der nette Softie gestaltet das Nest für den Nachwuchs. Im Prinzip läuft es also nicht anders als bei unseren Vorfahren, wo wenige erfolgreiche Männer vielfache Väter werden und die Verlierer – nun ja – verlieren.
      Die Frau hat als glückliche Partnerin und Mutter auf ganzer Linie gewonnen, so gemein das auch klingt. Auch der biologische Vater hat aus evolutionärer Sicht gute Karten. Ohne großen Einsatz gibt er seine Gene weiter. Er muss sich nicht um den Nachwuchs kümmern, sondern kann die nächste Frau suchen, die einen Seitensprung wagt. Verloren hat dagegen der Vater, der den Kuckuck großzieht.
      Allerdings birgt das Fremdgehen – neben dem schlechten Gewissen – handfeste Probleme für die Frau. Immerhin ist es möglich, dass der Partner den Seitensprung aufdeckt und sich schlimmstenfalls trennt. Das wäre fatal. Denn der echte Vater taugt ja nicht als Erziehungs-Partner.
      Aus diesem Grund gibt es ein Gefälle in der Zahl der Kuckuckskinder, das nicht nur vom Kulturkreis, sondern auch vom Sozialstatus abhängt. Gut ausgebildete, wohlhabende Männer müssen weniger fürchten, unwissend einen Kuckuck großzuziehen. „Es handelt sich um eine Kosten-Nutzen-Rechnung: Was gewinne ich, wenn ich mir die guten Gene eines anderen Mannes hole? Was riskiere ich beim Seitensprung?“, meint Oberzaucher. Je mehr die Frau zu verlieren hat, desto leiser klingt der Lockruf der fremden Gene.
      Teilen wir uns also in berechnende, fremdgehende Frauen und betrogene Männer? Umfragen sprechen dagegen, hier sind die Frauen das treue Geschlecht. Allerdings sind diese Zahlen mit Vorsicht zu betrachten. Wenn es um die Zahl der Sexualpartner und Seitensprünge geht, untertreiben Frauen meist, während Männer übertreiben. Was vor allem daran liegt, dass der sexuell aktive Mann bewundert, die promiske Frau dagegen als Schlampe abgestempelt wird. Verhaltensforscherin Oberzacher setzt daher auf Mathematik. Es gibt etwa gleich viele Männer und Frauen. Da zum Fremdgehen zwei dazugehören, steht`s um Treue und Untreue bei beiden gleich. Nur schade, dass es nicht gleich gut heißt – da sind sich wohl Romantiker und Verhaltensforscher einig. Nina Bublitz
      http://www.news-frankfurt.com/psnfr/fn/nfr/sfn/showedetail/D…


      Eine Kosten-Nutzen-Rechnung: Was gewinne ich, wenn ich mir die guten Gene eines anderen Mannes hole? Was riskiere ich beim Seitensprung?
      ELISABETH OBERZAUCHER, Verhaltensforscherin
      http://www.news-frankfurt.com/psnfr/fn/nfr/sfn/showedetail/D…
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 10:44:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Erstausgabe,
      unsere Regierung will "...einen Mann, der ... viel in die Partnerschaft, in die Familie investiert, der Sicherheit bietet..." - einen braven Zahlemann und wehe, er macht den Beschiss nicht mit und wird misstrauisch.
      Angesichts dieser Tatsachen wird immer mehr offenbar, daß daß wir von unserer Regierung verarscht werden und den Staat als Authorität nicht mehr ernst nehmen können.

      Aber welche Konsequenz sollte ein Mann daraus ziehen?

      Die sicherste: Sterilisieren lassen

      die konsequenteste: Regierung abwählen

      die eleganteste: ins Ausland gehen

      die dümmste: braver Zahlemann

      ;)


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