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    ■■■ TRADING-CAFÉ ● März 2005 ● Kalenderwoche 12 ■■■ - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 20.03.05 23:13:31 von
    neuester Beitrag 04.04.05 00:20:15 von
    Beiträge: 1.041
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      schrieb am 27.03.05 09:47:31
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Jurassic Park:rolleyes:





      24. März 2005 Blutgefäße aus einem 70 Millionen Jahre alten Dinosaurierfossil lassen amerikanische Forscher hoffen, endlich an Erbgut der längst ausgestorbenen Riesenechsen zu gelangen. Der gewaltige Tyrannosaurus rex war in einem als Hell Creek Formation bekannten Gebiet von Montanas Rocky Mountains geborgen worden. Sein Fossil enthielt zur Überraschung der federführenden Paläontologin noch etliche offenbar intakte Zellen sowie Weichgewebe und Blutgefäße des Sauriers.
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      schrieb am 27.03.05 09:50:41
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Informationstechnologie
      Cenit-Aktie gilt auch nach Höhenflug als klar unterbewertet


      24. März 2005 Abseits der großen Aktienindizes finden sich immer wieder schöne Aktien. Cenit zum Beispiel. Die Notiz des Softwarehauses und Dienstleisters rund um Informationstechnologie hat sich binnen Jahresfrist um gut 64 Prozent und in den vergangenen drei Monaten um mehr als 21 Prozent verteuert. Mithin konnte die Aktie sogar den sehr robusten SDax ausstechen und den enttäuschenden TecDax, in dem Mitbewerber Bechtle gelistet ist, sowieso.


      Am Mittwoch hat die Cenit-Aktie im späten Handel auf dem Frankfurter Parkett und in Stuttgart zugelegt; in Frankfurt ging sie mit einem Aufschlag von 0,6 Prozent auf 16,65 Euro aus dem Handel. Zuvor hatte das Unternehmen einen leicht gestiegenen Umsatz sowie einen Gewinnsprung gemeldet; so konnte es das Ergebnis je Aktie im vergangenen Jahr mehr als verdoppeln. Vor diesem Hintergrund will Cenit eine Dividende von 30 Cent je Anteilsschein zahlen. Daraus errechnet sich eine Dividendenrendite von 1,9 Prozent. Zudem schaut der Vorstand zuversichtlich auf das laufende Jahr und will die Belegschaft weiter aufstocken.

      Angesichts dieser Gemengelage reagierten Analysten auf breiter Front mit Beifall, auch wenn die endgültigen Jahreszahlen aus ihrer Sicht nicht überrascht haben. Concord Effekten, Independent Research und SES Research sehen den Titel als deutlich unterbewertet an.

      Gewinn je Aktie um 126 Prozent geklettert

      Im Geschäftsjahr 2004 erwirtschaftete Cenit einen Konzernumsatz in Höhe von 74,9 Millionen Euro nach 70,5 Millionen Euro im Vorjahr. Der Rohertrag konnte von 43,0 Millionen Euro um zwölf Prozent auf 48,0 Millionen Euro überproportional verbessert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 200 Prozent auf 7,5 Millionen Euro nach 2,5 Millionen Euro) und der Vorsteuergewinn um 217 Prozent auf 7,6 Millionen Euro. Beim Ergebnis je Aktie erreichte der Konzern 93 Cent, während es im Vorjahr 41 Cent gewesen waren. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im Konzern von 42 Prozent im Jahr 2003 auf 49 Prozent. Die liquiden Mittel einschließlich Wertpapiere betrugen per 31. Dezember im Konzern 14,7 Millionen Euro, 104 Prozent mehr als Ende 2003. Der Auftragsbestand betrug am 31. Dezember im Konzern 16 Millionen Euro, und der Auftragseingang belief sich auf 78 Millionen Euro.

      Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs werden Vorstand und Aufsichtsrat der diesjährigen Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 30 Cent pro Aktie an die Aktionäre auszuschütten. Für die Jahre seit 2000 hatte das Unternehmen keine Dividende gezahlt; von 2000 bis 2002 lag es in den roten Zahlen.

      Trotz anhaltend verhaltener Konjunkturprognosen ist Cenit auch für das Jahr 2005 optimistisch. So ist im Konzern für 2005 im Beratungsumfeld ein Mitarbeiteraufbau um rund 15 Prozent geplant. Für unsere Auslandsgesellschaften in der Schweiz erwarten wir eine den Marktverhältnissen angemessene Steigerung des Umsatzes und die Erreichung eines positiven Ergebnisses. In Nordamerika planen der Konzern einen organischen Ausbau des Geschäftes, da die Nachfrage nach unseren Beratungsdienstleistungen dort angestiegen ist.

      Analysten: Aktie um gut 20 Prozent unterbewertet

      Aus Sicht der Analysten waren die am Mittwoch vorgelegten Jahreszahlen keine Überraschung, da Cenit schon Mitte Februar vorläufige Daten präsentiert hatte. Die Höhe des Ergebnisses je Aktie wird indes lobend erwähnt, weil zum Teil die Erwartungen übertroffen wurden. Der Ausblick beurteilen die Analysten aber unterschiedlich. Concord und Independent Research (IR) sprechen von einer „positiven” oder „optimistischen” Prognose, SES Research dagegen sieht einen „sehr defensiven Ausblick”, den das Analysehaus auf eine „defensive Prognosepolitik” zurückführt.

      Angesichts dieser Gemengelage hat IR die Gewinnschätzungen bei 1,24 Euro für dieses Jahr und von 1,42 Euro für 2006 belassen, während Concord und SES die Prognosen angehoben haben; die rechnen nun mit 1,27 Euro und 1,38 Euro für 2005 sowie mit jeweils 1,47 Euro für das nächste Jahr. Aus diesen Angaben errechnen sich Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,7 für dieses Jahr und von 11,4 für 2006. Damit ist die Aktie moderat bewertet und dabei günstiger als Bechtle.

      Aus aus charttechnischer Sicht sieht es günstig aus. Die Aktie weist einen positiven Trend auf und liegt nur knapp unter ihrem Mehrjahreshoch von 16,85 Euro. Dieses zu überflügeln, käme einem Kaufsignal gleich. Danach lauerten die nächsten Hürden in Gestalt von Zwischenhochs aus dem Jahr 2001 bei 18 Euro und 19,50 Euro. Aus Sicht der genannten Analysehäuser sollte der Titel diese Marken überflügeln: IR und SES nennen als Kursziel jeweils 20 Euro, für Concord liegt der faire Wert bei 20,50 Euro.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 09:53:01
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      ftd.de, Sa, 26.3.2005, 13:23
      Börsenausblick: Zinsangst hält Finanzmärkte im Griff
      Von Claus Hecking, Nina Luttmer, Frankfurt, und Jens Korte, New York

      An den internationalen Finanzmärkten schauen die Akteure in vor allem auf die Konjunkturdaten. Dabei spielt das Thema Zinsangst - also die Furcht vor schnell steigenden Leitzinsen weiterhin eine große Rolle.







      Die Anleger warten gespannt auf Fed-Chef Alan Greenspan und Äußerungen zur weiteren Zinspolitik


      Abgeklopft werden die makroökonomischen Daten daher vor allem daraufhin, ob sie der US-Notenbank Fed weitere Argumente für aggressive Zinsschritte liefern könnten. Dies ist vor allem ein Thema in den USA: an den Bondmärkten dürften sich daher Europa und USA weiter voneinander entfernen.

      Die Strategen rechnen damit, dass vor allem die Kurse der US-Staatsanleihen weiter nachgeben. Auch der Euro sollte in diesem Umfeld fallen. Mangels Unternehmensdaten dürfte es an den Aktienmärkten in der verkürzten Handelswoche nach Ostern dagegen ruhig zugehen. Experten rechnen mit einem Seitwärtstrend.


      Auch vergangene Woche haben die Aktien weltweit unterschiedliche Richtungen eingeschlagen: Der Dax schaffte ein Wochenplus auf 4341 Zähler; aufwärts ging es auch für den europäische Stoxx; in den USA verlor der S&P-500 im Vergleich zur Vorwoche; und auch in Tokio gab der Nikkei-225 nach. Mit den letzten Märztagen war damit ein insgesamt schwacher Börsenmonat zu Ende gegangen.



      Nervosität an den Bond-Märkten


      Große Nervosität herrscht nun an den US-Bondmärkten - vor allem nach dem Kurseinbruch vom vergangenen Dienstag. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen war nach dem Fed-Bericht innerhalb weniger Stunden von 4,48 auf 4,69 Prozent in die Höhe geschlossen. Die US-Notenbank hatte zum ersten Mal auf Inflationsgefahren hingewiesen.


      Zwar erholten sich die Kurse wieder; Händler sehen aber noch lange keinen Grund zur Entwarnung. "In den USA wird die Inflation das bestimmende Thema der nächsten Wochen bleiben", sagte Tobias Hartmann, Rentenstratege der Commerzbank. Vor allem der Arbeitsmarktbericht am Freitag würden die Marktteilnehmer genau unter die Lupe nehmen. Der Raum für weitere Verluste sei groß, sagte auch Peter Schaffrik, Bondexperte von Dresdner Kleinwort Wasserstein. "Technisch sieht der US-Markt stark angeschlagen aus; in den nächsten Monaten ist ein Renditeanstieg bis auf 4,85 oder 4,90 Prozent möglich."


      Die europäischen Anleihemärkte hielten sich vor dem Hintergrund der starken Kursverluste jenseits des Atlantiks beachtlich. "Die USA haben eine Grippe bekommen, wir nur einen Schnupfen. Unser Impfstoff heißt schlechte Konjunktur", sagte Hartmann. Die Inflationsrisiken in Euroland sind gering, dafür halte sich vor allem in Deutschland das Wirtschaftswachstum in Grenzen. "Baldige Zinserhöhungen von Seiten der EZB sind so schnell nicht zu erwarten; die Zinsschere zwischen uns und den Amerikanern wird sich weiter öffnen." Ganz abkoppeln werde man sich aber nicht, sagte Schaffrik: "Sollte der Bund-Future den technischen Widerstand bei 117 Punkten durchbrechen, könnte es schnell in Richtung 115,50 Punkte gehen."



      Aktien stabil


      Bei den Aktien rechnet die Mehrheit der Analysten allenfalls mit einer Seitwärtsbewegung. "Der Feiertag wird wirken und die Osterzeit ist Feriensaison. Wir erwarten daher eine ruhige Woche mit einer Tendenz hin zu den 4400 Punkten", sagte Günter Senftleben, Marktstratege der Bankgesellschaft Berlin.


      Deutlicher aufwärts gehen könnte es an den Märkten erst ab dem 6. April, wenn DaimlerChrysler den Startschuss für die Dividendensaison gibt. "Die Dividendenrally wird den Markt unterstützen", sagte Andreas Hürkamp, Analyst bei der Landesbank Rheinland-Pfalz. Volker Borghoff, Leiter Aktienstrategie bei HSBC Trinkaus & Burkhardt geht jedoch auch in der Dividendenperiode "maximal von einer Seitwärtsbewegung" aus. "Die Dividendenerhöhung ist nicht so massiv wie oft behauptet wird", sagte Borghoff.


      Mangels wichtiger Daten aus Europa spielt die Musik in den USA: "Die US-Makrodaten werden den deutschen Markt in den kommenden Wochen volatiler machen", sagte Borghoff. Seien diese nämlich sehr gut, schüre das Zinserhöhungsängste. Schlechte Zahlen dagegen führten zu Ergebnisängsten.



      Conti beschließt den Reigen


      Wesentlich für die Aktienmärkte wird auch der Ölpreis bleiben. Die Öllagerbestände in den USA notierten am vergangenen Mittwoch auf einem Drei-Jahres-Hoch. "Der Ölpreis wird anfangen zu schwächeln. Vielleicht kommt schon diese Woche der Impuls", sagte Hürkamp.


      In Deutschland legt als letztes Dax-Unternehmen Continental Zahlen vor. "Da wird es noch einmal spannend. Wir rechnen mit guten Zahlen, aber einem eher verhaltenen Ausblick", sagte Hürkamp.


      Am Devisenmarkt steht die Frage nach der Nachhaltigkeit des Dollar-Aufschwungs im Mittelpunkt. Der so genannte Greenback hatte in den vergangenen anderthalb Wochen fast 5 Cent gegenüber dem Euro zugelegt. "Die Fed hat mit ihrem Statement viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt; dies erklärt die heftigen Reaktionen am Mittwoch", sagt Mario Mattera, Währungsexperte des Bankhauses Metzler. "Nun werden die Anleger sehr stark auf die mögliche Zinsentwicklung in den USA achten - das Leistungsbilanzdefizit spielt dagegen nicht mehr so eine große Rolle." Vor allem der Freitag mit gleich drei wichtigen Konjunkturdaten verspreche ein turbulenter Tag zu werden, sagte Mattera - der den Euro "auf absehbare Zeit um die 1,28-$-Marke" sieht.


      Allerdings ist der Euro-Dollar-Kurs noch nicht signifikant aus dem Band zwischen 1,30 und 1,35 $ ausgebrochen, in dem er sich in den vergangenen Monaten bewegt hatte. Zudem liegt zwischen 1,2920 $ und 12.940 $ eine wichtige Widerstandslinie, die erst durchbrochen werden muss.
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      schrieb am 27.03.05 09:54:23
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      medizin

      Designer Babys

      In England wird man bald das Geschlecht seines Kindes auswählen können - Das britische Unterhaus legt kontroverse Beschlüsse zur Genforschung vor

      Von Jürgen Krönig für ZEIT.de



      Die Zunft der Genforscher in Deutschland wie anderen Ländern Europas dürfte mit Neid auf die britischen Kollegen schauen. In Großbritannien scheinen die Politiker entschlossen, im Namen wissenschaftlichen Fortschritts ein Tabu nach dem anderen auszuhebeln und den Weg freizumachen, der in die schöne neue Welt von Genforschung, reproduktivem Klonen und anderen, noch umstritteneren Feldern der Forschung führt.

      Der Bericht, den der Parlamentsausschuss für Wissenschaft und Technologie am kommenden Donnerstag vorlegt, liefert den schlagenden Beweis dafür. Großbritannien setzt alles daran, seine günstige Ausgangsposition beim Wettlauf um die lukrativen Therapien der Zukunft auszubauen. In Zukunft soll es nach dem Willen des Ausschusses erlaubt sein, das Geschlecht eines Babys zu bestimmen. Voraussetzung für die Wahl zwischen Junge oder Mädchen ist nur, dass der Embryo aus künstlicher Befruchtung hervorging.

      Bei der In-vitro-Fertilisation werden stets mehr Embryos erzeugt als für die Einpflanzung benötigt. Bislang war es gestattet, diese Embryos auf genetische Defekte hin zu untersuchen und sich danach gegebenenfalls absichtsvoll für ein bestimmtes Geschlecht zu entscheiden. Etwa dann, wenn eine Krankheit diagnostiziert wurde, die nur bei einem Geschlecht auftritt. So konnte es ab und an unter der Hand doch gelegentlich schon zu der „Präimplantationsdiagnostik“ kommen, die in Großbritannien bis heute aus ethischen Gründen verboten ist.

      Der Ausschuss des Unterhauses will klare Verhältnisse schaffen und plädiert für eine Lockerung der Regel. Was Kritiker mit Entsetzen erfüllt. Wenn erst einmal die Geschlechtswahl erlaubt werde, argumentieren sie, sei es nicht mehr weit bis hin zum Designer Baby. Eltern könnten sich dann auch gleich noch Haar- und Augenfarbe oder Größe aussuchen. Auch wird die Befürchtung geäußert, auf Dauer könnte sich ein gesellschaftliches Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern herausbilden, hänge die Entscheidung allein von menschlicher Willkür ab.

      Die Befürworter der Liberalisierung weisen diese Befürchtung mit Hinweis auf Erkenntnisse aus Amerika als grundlos zurück. Im Übrigen, so argumentiert die Mehrheit im Ausschuss, müssten „Eltern, nicht der Staat, das Recht erhalten, über ihre Familien zu entscheiden“. Eine Minderheit der Parlamentarier widerspricht vehement. Sie lehnen nicht nur die Geschlechtsauswahl ab; sie verdammen den gesamten Report als unethisch und „viel zu wissenschaftshörig“. In der Tat: Andere Beschlüsse sind noch radikaler und kontroverser. So soll das Verbot des reproduktiven Klonens von Embryos aufgehoben werden – bislang war in Großbritannien einzig das therapeutische Klonen von Stammzellen bis zum Alter von 14 Tagen erlaubt. Noch umstrittener ist die Absicht, selbst so genannte „chimerische“ Experimente zu gestatten. Dahinter verbirgt sich die Technik, menschliche Embryos in Tiere zu verpflanzen und Hybride zu schaffen.

      Forscher in Amerika haben bereits im Labor Mäuse produziert, die ein Prozent genetisches Material vom Menschen enthalten. Doch das war nur ein eher bescheidener Anfang. Es gibt bereits Schweine mit menschlichem Blut und Schafe, die mit Leber und Herzen vom Menschen herumlaufen. Einige Wissenschaftler planen nun, eine Mischung aus Schimpansen und Menschen zu kreieren. Die Begründung für diese Experimente ist stets die gleiche: Medizinischer Fortschritt, neue und bessere Methoden der Behandlung, ein goldenes Zeitalter der Medizin, das anbrechen werde, wenn man Biotechniker und Genforscher nur gewähren lasse. Ihnen reicht es nicht, dass man bereits dabei ist, die gesamte Natur zum Nutzen des Menschen zu manipulieren. Sie wollen das letzte große Tabu überwinden, das strikte Verbot nämlich, aus Mensch und Tier ein neues Wesen zu formen. Das neue Feld der Mensch-Tier-Verschmelzung birgt ein neues Risiko in sich. "Wir könnten", sagt der Autor Jeremy Rifkin, "die biologische Integrität unser eigenen Spezies unterminieren“.

      Das ist eine Warnung, die man nicht leichtfertig beiseite wischen sollte. Doch der brennende Wunsch der Wissenschaft, in Neuland vorzustoßen, hat sich bislang stets als stärker erwiesen als Furcht vor möglichen Risiken oder ethischen Bedenken. Wenig spricht dafür, dass es diesmal, angesichts der neuen Etappe der biotechnischen Revolution, die nun heranbricht, anders verlaufen wird. Auch wenn den ein oder anderen Zeitgenossen ein unheimliches Gefühl beschleichen mag.


      (c) ZEIT.de, 20.03.2005
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 09:58:55
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Kluge leben länger......über den Selbstmord:



      http://www.zeit.de/2005/10/M-Selbstmord

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      schrieb am 27.03.05 10:03:05
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Daimler-Chrysler

      Illegale Geschäfte bei Mercedes?

      Polizei und Staatsanwaltschaft haben Wohnungen von Mercedes-Mitarbeitern durchsucht. Der Verdacht: Betrug, Untreue, Bestechlichkeit. Der Konzern kämpft um sein Ansehen

      Von Karsten Polke-Majewski für ZEIT.de


      Der Gewinn stürzt ab, Kunden klagen über Qualitätsmängel, Testfahrer bauen Unfälle mit tödlichem Ausgang, Manager betrügen: Ausgerechnet die wichtigste Sparte des Daimler-Chrysler-Konzerns, die Mercedes Car Group (Mercedes, Maybach, Smart), muss um ihr Ansehen fürchten. Nun hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart an diesem Mittwoch auch noch 13 Wohnungen und Gewerberäume von Mercedes-Mitarbeitern in Berlin, München und Stuttgart durchsucht und zahlreiche Unterlagen sichergestellt; und eine Konzernsprecherin muss das Gerücht abwehren, auch die Zentrale in Stuttgart sei Ziel der Beamten gewesen.


      Graue Geschäfte


      Der Schaden, den die Affäre um Untreue, Betrug und Bestechlichkeit dem Unternehmen beibringt, ist noch nicht zu übersehen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen elf Personen. Die meisten von ihnen sollen eigene Mitarbeiter sein. Angeblich haben sich die Verdächtigen zu Lasten des Konzerns bereichert. Es geht wohl vor allem um so genannte Graumarktgeschäfte. Bei solchen Geschäften werden Neuwagen an den offiziellen Absatzwegen vorbei verkauft. Wie die Fälle im einzelnen liegen, wollen bislang weder Daimler-Chrysler noch die Staatsanwaltschaft erläutern.

      Doch offenbar haben Graumarkthändler Fahrzeuge als Dienstwagen für den eigenen Fuhrpark bestellt und dafür hohe Rabatte bekommen. Anschließend exportierten sie die Wagen jedoch ins Ausland. Dort aber arbeiten Mercedes-eigene Importeure oder Händler, denen der Konzern garantiert, dass sie die Fahrzeuge exklusiv verkaufen dürfen. So bleibt der Preis stabil. Die Konkurrenz durch die Graumarkthändler bedroht diese Sicherheit. Gleichzeitig steigt deren Gewinn wegen des zuvor gewährten Nachlasses deutlich über jenen der regulären Händler. Verboten sind solche Geschäfte nicht, doch sie verstoßen gegen die Unternehmensrichtlinien.


      Manager entlassen


      Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gab es offenbar schon seit längerem. Jedenfalls ermittelten die Konzernsicherheit und auch die Konzernrevision, bevor sie die Fälle Anfang des Jahres an die Staatsanwaltschaft übergaben. Im Februar wurde bekannt, dass sich die Untersuchungen unter anderem gegen Jürgen Fahr, Mitglied der Geschäftsleitung der Mercedes-Vertriebsorganisation in Deutschland, und gegen den Leiter der Daimler-Benz-Niederlassung Hamburg, Walter Missing, richten. Beiden wurde inzwischen gekündigt. Auch der Leiter der Leipziger Niederlassung, Siegbert Zeh, wurde freigestellt. Schließlich werde ebenfalls gegen den Leiter einer Niederlassung in Baden-Württemberg ermittelt, berichten verschiedene Medien.

      Ende vergangenen Jahres hatte der Konzern schon seinen Deutschland-Vertriebsleiter für Mercedes-Pkw, Eckhard Panka, in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet. Pankas Fall liegt allerdings etwas anders als die zuvor genannten. Er soll Mitarbeiter der Bauabteilung von Daimler-Chrysler beim Hausbau einer Freundin auf Mallorca eingesetzt haben. Auf diesen Fall waren Steuerfahnder 2001 aufmerksam geworden. Später stellte die Konzernrevision fest, dass ein Bau-Mitarbeiter mindestens fünfzehn Mal auf Kosten des Unternehmens auf die Ferieninsel geflogen war. Panka zahlte zwar den entstandenen Schaden von rund 20.000 Euro zurück. Gehen musste er trotzdem.


      System oder mangelndes Unrechtsbewußtsein?


      Auch um Dieter Zetsche, heute Chef von Chrysler und möglicher Kandidat für die Nachfolge des Konzernchefs Jürgen Schrempp, ranken sich Gerüchte. Angeblich soll er von Graumarktgeschäften gewusst haben. Das behauptet jedenfalls ein vom Stuttgarter Landgericht verurteilter Spediteur. Er sagte, er habe 1.800 Luxuswagen für den eigenen Bedarf gekauft und dann im Ausland veräußert. Der Konzern hätte auf diese Weise schlecht laufende Modelle abgesetzt und die Zulassungszahlen verbessert. Daimler-Chrysler wies diese Vorwürfe scharf zurück. Auch Zetsche hatte in dem Prozess in seiner damaligen Funktion als Vertriebsleiter ausgesagt, er habe von Graumarktgeschäften nichts gewusst. Daimler-Chrysler verkaufe generell nicht an Wiederverkäufer.

      Alle genannten Fälle hängen offenbar nur indirekt miteinander zusammen; ein großes System steckt wohl nicht dahinter. Doch das Unrechtsbewusstsein mancher Mercedes-Mitarbeiter scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein. Über die Schadenshöhe gibt es schließlich noch keine gesicherten Informationen. Letztlich geht es bei den Verfahren aber weniger um Geld als vielmehr um die Glaubwürdigkeit des Konzerns. Eckhard Cordes, Daimler-Chrysler-Vorstand und Chef der Mercedes Car Group, will deshalb hart gegen Manager vorgehen, die in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Der ZEIT sagte Cordes: "Wir tun, was notwendig ist - auch wenn es Schlagzeilen zur Folge hat. Denn es geht um die Unternehmensethik." Deshalb übergebe der Konzern Betrugsfälle auch an die Staatsanwaltschaft.

      Wirtschaftlich hat das Unternehmen zudem noch ganz andere Probleme. Bei 3,5 Prozent lag die Umsatzrendite im vergangenen Jahr, nur halb so hoch wie beim Konkurrenten BMW. Der Absatz sank in den ersten beiden Monaten des Jahres um vierzehn Prozent. Bis 2007 will Cordes, der sich ebenfalls Hoffnungen auf die Schrempp-Nachfolge macht, die Rendite auf sieben Prozent steigern. Da müssen Fälle wie die der betrügerischen Vertriebsmanager schnell vom Tisch.



      (c) ZEIT.de, 23.3.2005
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:04:09
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Fernsehen

      Im Schaufenster

      ProsiebenSat1. Media übernimmt NeunLive. Wenn Werbeeinnahmen schrumpfen, müssen eben Expander verkauft werden

      Von Götz Hamann für ZEIT.de


      Das Fernsehen war zuerst ein Schau-Fenster in die Welt. Heute ist es oft genug ein Schaufenster. Nicht von ungefähr hat die ProsiebenSat.1 Media AG das Unternehmen Euvia vollständig übernommen, nachdem sie zuvor schon rund 48 Prozent besessen hatte. Damit reihen sich ein TV-Vertrieb und ein TV-Telefonkanal neben die privaten TV-Sender Prosieben, Sat.1, Kabel und N24.




      Manchmal mag Euvia an der Grenze von Sitte und Anstand agieren. Es ging zwischenzeitlich so arg zu, dass der Staatsanwalt wegen unlauterer Methoden ermittelte. Doch die Zuschauer störte es wenig, und so machten die beiden zum Unternehmen gehörenden Sender namens NeunLive und Sonnenklar TV zuletzt fast 120 Millionen Euro Umsatz und ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von zwanzig Prozent.


      Was die ProsiebenSat.1 Media AG für viel Geld erworben hat, hat der Konkurrent RTL längst mit eigenem unternehmerischen Talent aufgebaut. Was dem einen sein Sonnenklar TV, ist dem anderen sein RTL-Shop. Was soll man auch machen? Die Werbeindustrie bucht immer zögerlicher neue Werbezeiten, und wer in so einem Umfeld wachsen oder wenigstens nicht schrumpfen will, der muss sich eben als Einzelhändler und Quizmaster verdingen.


      Also wird verkauft, verkauft, verkauft: Schmuck, CDs, Expander, Kosmetik. Wer schon alles hat, sich aber trotzdem langweilt, dem werden Fragen gestellt. "Wie heißt der Fußballer Beckenbauer mit Vornamen?" Hätten Sie`s gewusst? Die Nummer ist eine 0190-er, aber der Anruf kostet nur 49 Cent - und wer zuerst durchkommt, gewinnt 10.000 Euro. Ist das nichts?



      (c) ZEIT.de, 23.3.2005
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:07:09
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      26.03.2005 - 21:41

      HK: PETROCHINA - China und Öl ... o la la

      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      PETROCHINA - ISIN: CN0009365379

      Kursstand : 4,75 HK-$
      Aktueller Wochenchart (log) seit 07.04.2000 (1 Kerze = 1 Woche).

      Diagnose: April 2000 bis April 2003 liegt eine riesige symmetrische Dreiecksformation vor. Aus dieser brach die Aktie Anfang Mai 2003 nach oben aus. Der Ausbruch startete eine gewaltige steile Aufwärtsbewegung, die ihr Hoch am 05.01.2004 bei 4,95 HK-$ erreichte. Es schloß sich eine saftige Korrekturphase an, in deren Tief am 17.05.2004 3,10 HK-$ erreicht wurden. Seit Mai 2004 kann die Aktie wieder eine Aufwärtsbewegung ausbilden, die zwischenzeitlich von Oktober bis Dezember 2004 an einem Widerstand bei 4,28 HK-$ hängenblieb. Am 27.01. dieses Jahres gelang der Ausbruch über die 4,28er Marke, was umgehend zu Kursgewinnen bis 4,95 HK-$ führte. In den vergangenen Handelswochen konnte PETROCHINA die 4,95er HK-$ Marke marignal überwinden. Für die weitere Richtung des mittelfristigen Kapitalflußes ist die 4,95 HK-$ Marke als entscheidend anzusehen.

      Prognose: Die übergeordneten charttechnischen Kursziele, die sich vornehmlich aus den Kursmustern in 2004 herleiten lassen, liegen auf mittelfristige Sicht bei 5,50 und 6,00 HK-$. Im Vorfeld ist eine Konsolidierung bis maximnal 4,28 HK-$ möglich. Wichtig ist, dass das Papier das Widerstandsniveau bei 4,95 HK-$ nachhaltig durchbrechen kann.


      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:22:54
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Moin nocherts :)

      Ei, ei, ei allerseits
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:27:06
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Moin HSM:look:


      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:27:51
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:32:09
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Musterdepot:





      Geplante Neuaufnahme:

      Mühlbauer
      500 Stück, Kauflimit: 34,80 Euro, Stopp: 30 Euro

      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:34:52
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Spezialwerte:


      Vizrt
      DIS
      Süss Microtec

      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:53:46
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:58:19
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Neuwagenkauf: So wird’s ein Schnäppchen (EuramS)


      Neuwagen-Käufer sollen wieder mit Niedrigst-Zinsen geködert werden. Nicht immer ist das die billigste Form der Autofinanzierung. Worauf man achten muß.
      von Klaus Justen


      Gute Vorsätze fürs neue Jahr halten in den meisten Fällen nicht allzulange. Was für Raucher oder Bewegungsfaule gilt, scheint auch bei den Autoherstellern und ihren Finanzierungsbanken zu stimmen. Hatten die Autobanken zu Jahresbeginn die Kreditzinsen noch auf breiter Front angehoben, so steht jetzt bei den ersten Anbietern wieder die Null vor dem Komma. Grund für die Rückkehr der Angebote mit dem Superniedrigzins: die nach wie vor nicht anspringende Autokonjunktur.
      Die Autokäufer freuen sich auf die Schnäppchenzeit. So finanziert etwa GMAC, die Bank von General Motors, den neuen Opel bereits ab 0,0 Prozent, ein neuer Mazda ist mit 0,9 Prozent Effektivzins ebenfalls ein Liebling der Minimalisten. Auch die Angebote der anderen Anbieter können sich durchaus sehen lassen: Renault startet bei 1,9 Prozent, Audi offeriert für den neuen A3 Sportback Finanzierungen ab 2,9 Prozent, Ford liegt zwischen 3,9 und 4,9 Prozent, VW finanziert den neuen Golf Plus mit 3,9 Prozent, BMW verlangt für die 5er Reihe ab 4,9 Prozent. Damit liegen die Konditionen weit unterhalb der üblichen Bankkonditionen. Für Ratenkredite muß man bei den großen Geldhäusern der Republik immer noch zweistellige Zinssätze einkalkulieren.

      Autokäufer, die in den Genuß solch günstiger Zinsen kommen und gleichzeitig zäh um einen Preisnachlaß verhandeln wollen, stoßen aber bei vielen Händlern auf Granit. Oft lassen es die Computersysteme der Hersteller und Importeure auch nicht zu, Aktionszinsen und Rabatte miteinander zu kombinieren. In solchen Fällen kann es ein durchaus lohnendes Rechenexempel sein, nachzuprüfen, ob der Rabatt oder der Sonderzins unter dem Strich günstiger kommt.

      Wer von seinem Händler zum Beispiel für ein 15000-Euro-Auto eine Null-Prozent-Finanzierung angeboten bekommt, dafür aber den vollen Listenpreis zahlen soll, fährt wahrscheinlich billiger, wenn er sich das Geld günstig von einer anderen Bank holt. Bei sechs Prozent Finanzierungszins und einem gleichzeitigen Preisnachlaß von zehn Prozent fürs neue Gefährt – angesichts der derzeitigen Situation im Autohandel ein durchaus realistischer Ansatz – ist die Direktbankvariante gut 400 Euro billiger.

      Ein anderer Weg: Der Käufer verhandelt mit dem Händler erst einmal über den Preis, ohne das Thema Finanzierung auch nur anzusprechen. Diese Frage stellt er erst dann, wenn am Ende der Preisverhandlungen der Vertrag schon fast unterschriftsreif ist. Der Verkäufer wird den Handel ungern im letzten Moment platzen lassen und seinem Kunden entgegenkommen, so weit es irgend geht. Möglicherweise nicht mit dem Aktionszins von 1,9 Prozent, dafür aber mit dem regulären Autobankzins von beispielsweise 6,9 Prozent. Das ist dann immer noch günstiger als bei den meisten Hausbanken – allerdings einen Tick teurer als die derzeit günstigsten Angebote von Direktbanken.

      Wichtig: Lassen Sie sich immer den Effektivzins angeben. Dieser gibt auf einen Blick Aufschluß darüber, wie teuer das geliehene Geld ist. Denn hier müssen die Gebühren eingerechnet werden. Aber: Während die Bearbeitungsgebühren einkalkuliert sind, können noch andere Kosten entstehen. Besonders gerne bieten die Banken ihren Kreditkunden eine Restschuldversicherung an. Diese tritt ein, wenn der Kreditnehmer stirbt oder wegen Krankheit nicht arbeiten kann. Die Kosten hängen von Kredithöhe und Laufzeit ab. Als Faustregel kann man sagen, daß sie den Kredit um einen weiteren Prozentpunkt verteuern. Bei einem Darlehen über 15000 Euro entstehen allein dadurch Kosten von weiteren 400 bis 450 Euro.

      Beachten und in die Berechnungen einbeziehen muß man auf jeden Fall auch die Laufzeit des Kredits. Faustregel: Je kürzer die Laufzeit, desto günstiger wird das Darlehen. Denn zum einen bekommt man dann oft einen besseren Zinssatz. Zum anderen ist bei einer relativ kurzlaufenden Finanzierung der Tilgungsanteil an der Rate von Anfang an größer, die Schulden schmelzen also viel schneller dahin. Der große Nachteil einer kurzen Laufzeit: Die monatliche Rate ist deutlich höher.

      Empfehlenswert sind 24, 36 oder 48 Monate Laufzeit. Am besten richtet man die Kreditlaufzeit danach aus, wie lange man das Auto fahren will. Plant man, es nach zwei Jahren wieder zu verkaufen, sollte es bis dahin ganz oder zumindest zum größten Teil abbezahlt sein. Dann kann man den Verkaufserlös voll als Anzahlung fürs nächste Vehikel nehmen. Auf gar keinen Fall sollte man sich die Raten durch eine überlange Laufzeit künstlich niedrigrechnen.

      Neben der klassischen Finanzierung, bei der innerhalb der Laufzeit das komplette Darlehen getilgt wird, liegt immer mehr die sogenannte Schlußratenfinanzierung im Trend. Rund 60 Prozent aller auf Kredit gekauften Autos werden inzwischen so finanziert, heißt es etwa beim Marktführer Volkswagen-Bank. Weil nur rund 50 Prozent des Fahrzeugwerts getilgt werden, sind die Raten auch nur etwa halb so hoch wie bei normalen Darlehen. Am Ende der Laufzeit hat der Kunde die Wahl, die ausstehende Rate zu zahlen, erneut zu finanzieren oder das Fahrzeug zurückzugeben. Die meisten Hersteller haben diese Finanzierungsform im Angebot – mit unterschiedlichsten Namen, aber immer zu interessanten Konditionen.

      Zwar warnte unlängst Frank Weide von der Verbraucherzentrale Berlin, eine solche Schlußraten- oder Ballonfinanzierung sei unkalkulierbar, weil die hohe Restsumme teuer nachfinanziert werden müsse. Das gilt aber nur für den Fall, wenn via Schlußratenkredit ein eigentlich viel zu teures Auto mit Hängen und Würgen hinfinanziert wird.

      Die ideale Vorgehensweise sieht hier so aus: Erst die monatliche Belastung auf Basis einer klassischen Finanzierung ermitteln. Wenn diese Rate leicht aus dem laufenden Einkommen zu bestreiten ist, dann paßt das Auto in den Familienetat. Wenn dann mit einer Ballonfinanzierung die Rate um die Hälfte gedrückt wird, bleibt genug Geld, das in weitere schöne Schnäppchen – etwa an der Börse – investiert werden kann. «

      Quelle: FINANZEN.NET
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:59:28
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Dividenden: Die Tage der Cash-Könige (EuramS)
      Sonntag 27. März 2005, 10:14 Uhr


      Dividenden sind in. Anleger investieren immer mehr Geld in Aktien mit hoher Ausschüttung. Und die deutschen Unternehmen zahlen immer mehr. Rund 25 Milliarden sind es in diesem Jahr. EURO sagt, wo besonders viel zu holen ist.
      von Georg Pröbstl

      Axel Schroeder ist im Dauerstreß. Der Terminkalender des Vorstands-Chefs von MPC Capital ist prallgefüllt: Telefonkonferenzen mit Analysten, Mid-and- Small-Caps-Konferenz der UBS (Virt-X: UBSN.VX - Nachrichten)
      , German-Corporate-Konferenz der Deutschen Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) . Und dazu natürlich noch das Tagesgeschäft. Trotz des vollen Programms hat der Hanseate zwei Tage ganz besonders dick im Kalender angestrichen: den 3. und 4. Mai. Auf sie freut sich der 39jährige Finanzexperte ganz besonders.

      Erst die Hauptversammlung und danach der Zahltag. Da werden sicher in einigen Büros in der Firmenzentrale von MPC in der Prachtstraße Palmaille in Hamburg-Altona die Champagnerkorken knallen.

      Auch beim Firmenchef. Der bekommt dann nämlich nach Abzug der Quellensteuer rund drei Millionen Euro auf sein Konto überwiesen: Die Dividende für 2004 für seinen Anteil am Unternehmen in Höhe von zehn Prozent.

      Seit über zehn Jahren entwickelt Schroeder mit seinen Kollegen Beteiligungsmodelle für vermögende Anleger. Zu den altbewährten Immobilienfonds kamen 1994 die ersten Schiffsbeteiligungen, dann, vor zwei Jahren, Fonds mit gebrauchten Lebensversicherungen. Die Beteiligungen sind der absolute Renner. MPC verdient glänzend. Der Nettogewinn stieg zwischen 2000 und 2004 um das Fünffache von 10,8 auf 52,3 Millionen Euro.

      Die Aktionäre waren immer mit von der Partie. Schroeder ist ein Freund hoher Dividenden. Seit dem Börsengang im Jahr 2000 stieg die Ausschüttung von Jahr zu Jahr. Gab es 2001 erst 50 Cent je Aktie, so sind es inzwischen vier Euro. Bei der Dividendenrendite stand meist eine Sechs oder Sieben vor dem Komma.

      Die Hanseaten sind damit aber nicht die Einzigen mit hoher Ausschüttung. Klaus Jost beispielsweise, der Chef der gleichnamigen Kanzleivermittlung aus Lauf in Franken, zahlt den Anlegern gar 9,5 Prozent. Bei dem Milchbroker LHA Krause aus Bad Langensalza in Thüringen kommen die Vorzugsaktionäre in diesem Jahr sogar auf eine Dividendenrendite von über zehn Prozent (siehe nächste Seite).

      Die drei sind die Dividenden-Könige des deutschen Aktienmarkts. Aber auch andere Vorstände sind großzügig. Im DAX werden voraussichtlich 23 der 30 Firmen die Dividende für 2004 erhöhen, im MDAX (Xetra: Nachrichten) sind es 31 von 50. Ganz vorne im DAX (Xetra: Nachrichten) stehen DaimlerChrysler (Xetra: 710000.DE - Nachrichten - Forum) und die Deutsche Telekom (Xetra: 555750.DE - Nachrichten - Forum) mit einer Rendite von jeweils über vier Prozent. Ebensoviel gibt es im MDAX bei Euroshop, im SDAX (Xetra: Nachrichten) bei Hawesko (Xetra: 604270.DE - Nachrichten - Forum) und Indus (Xetra: 620010.DE - Nachrichten - Forum) (siehe Tabellen nächste Seite). Dabei geht es um große Summen. Allein die Firmen im DAX überweisen den Anlegern rund 15 Milliarden Euro. Vor einem Jahr waren es nur 11,5 Milliarden.

      "Ende der 90er Jahre zählte für die Anleger Wachstum. Jetzt sind sie Cash-Flow-orientiert und wollen regelmäßig Geld", beobachtet Frank Heise, Fondsmanager des Dividenden ASS von Union Invest. Dabei zahlt es sich für Anleger eigentlich immer aus, auf eine hohe Ausschüttung zu setzen.

      "Dividenden sind ein wichtiges Auswahlkriterium beim Aktienkauf, denn sie machen langfristig im Durchschnitt etwa 40 bis 50 Prozent vom Gesamtertrag einer Aktie aus", weiß Josef Scarfone, Produktmanager verschiedener Dividendenfonds bei der Investmentgesellschaft Frankfurt Trust. Die Statistik beweist seine Aussage. Beispiel 1: Der Welt-Index MSCI World kletterte zwischen 1970 und 2001 ohne Dividendenzahlungen von 100 auf 936 Punkte. Inklusive Ausschüttung stieg er auf 2819 Zähler.

      Beispiel 2: Wer zwischen 1973 und 2002 nach der Strategie der "Dogs of the Dow" (siehe unten) jeweils am Anfang eines Jahres die zehn Aktien mit der höchsten Dividenrendite im Dow Jones (Nachrichten) gekauft hat, schaffte im Durchschnitt ein Plus von 17,7 Prozent im Jahr. Der Index selbst brachte nur 11,9 Prozent.

      "Neben einer hohen Performance bieten dividendenstarke Aktien in schlechten Börsenzeiten auch Sicherheit vor starken Kursverlusten", erklärt Xiaohu Zhou, Fondsmanager des Selektion Dividende von Adig. So verloren zwar auch die "Dogs of the Dow" im Krisenjahr 2002 gehörig, nämlich 8,9 Prozent. Der Dow Jones ging aber viel steiler nach unten und machte 15 Prozent Miese.

      Viel Sicherheit brachte die hohe Dividendenrendite auch den Aktionären von MPC kurz vor dem Irak-Krieg Anfang 2003. Während der DAX damals von Januar bis Kriegsbeginn Mitte März um rund 30 Prozent abrutschte, bewegte sich der MPC-Kurs kaum. Die Dividendenrendite lag bei zwölf Prozent, gegen Kursverluste war das Papier also bestens abgesichert.

      "Wer auf dividendenstarke Aktien setzt, sollte unbedingt auf die Dividendenkontinuität und die Ausschüttungsquote achten", rät Fondsmanager Heise. So hat beispielsweise MPC als Denkfabrik keine großen Investitionen nötig. Der MDAX-Wert schüttet deshalb in der Regel zwischen 80 und 95 Prozent der Gewinne aus.

      Manche Unternehmen zahlen aber sogar mehr, als sie verdienen. Rational etwa. Der Hersteller von Dämpfern für Großküchen spendiert fürs vergangene Jahr 56,9 Millionen Euro. Der Gewinn liegt aber nur bei 34,1 Millionen. "Rational erwirtschaftet einen Cash-Flow, der höher ist als die für das Wachstum benötigte Liquidität", sagt Firmenchef Günter Blaschke. Das überflüssige Geld bekommen die Anleger.

      Beim Software-Unternehmen Nemetschek treibt die Tatsache, daß es mehr zahlt, als es verdient, sogar den Kurs. Die Münchner kündigten vor zwei Wochen eine steuerfreie Sonder- und Basisdividende von 1,50 Euro und 50 Cent je Aktie an. Kaum war die Meldung raus, schoß die Aktie um zehn Prozent nach oben und hat seither 25 Prozent gemacht.

      Aber noch einen Vorteil bieten dividendenstarke Aktien: "Regelmäßige Zahlungen disziplinieren das Management und halten es von Experimenten und zu teuren Investitionen ab", erklärt Scarfone. "Die Dividende hat eine Signalfunktion. Sie zeigt, daß der Vorstand Vertrauen in das Geschäftsmodell und die nachhaltige Profitabilität des Unternehmens hat", erklärt er. Bei Nemetschek etwa feiern Vorstand und Aktionäre nach langer Durststrecke einen steilen Gewinnanstieg. Und die Chefs rechnen auch für die nächsten Jahre mit Erfolgen.

      Auch die Kürzung der Dividende hat Signalfunktion. Allerdings eine negative. Der Puppenhersteller Zapf Creation beispielsweise strich vor kurzem die Ausschüttung ganz. Die Aktie des SDAX-Unternehmens verlor binnen einer Woche mehr als 20 Prozent. "Fällt die Dividende aus, gibt es oft einen völligen Wechsel in der Aktionärsstruktur", erklärt Fondsmanager Heise. Viele Anleger, die Wert auf eine kontinuierliche und planbare Ausschüttung legen, verkaufen.

      Dabei war Zapf eigentlich als zuverlässiger Zahler bekannt. "Anleger sollten sich nicht nur die Dividendenpolitik der Vergangenheit ansehen, sondern auch die Zukunftsaussichten", rät Scarfone. Ist der Ausblick gut, dann dürften Dividenden auch im nächsten Jahr ziemlich sicher fließen.

      Wenig Sorgen müssen sich da die MPC-Anleger machen. Obwohl Firmenchef Schroeder nur konservative Prognosen abgibt, hat er schon bei der Präsentation der Zahlen für 2004 eine Dividende von mindestens drei Euro je Aktie für 2005 angekündigt. Wer einsteigen will, sollte zwei Dinge tun: Champagner kaltstellen und den Termin der Hauptversammlung im Kalender notieren.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 10:59:39
      Beitrag Nr. 1.017 ()

      Zusammenfassung:


      Titel: Die Tage der Cash-Könige:

      MPC Capital
      Jost AG
      LHA Krause Vz.
      Beteilgungen im Baltikum


      Comeback der Hitfabriken:

      Apple
      Vivendi Universal
      Napster
      Sony


      Zurück in den Urlaub:

      TUI


      Musterdepot:

      Geplante Neuaufnahme: Mühlbauer


      Aktien im Test:

      Lufthansa
      Leoni
      Metro
      ProSieben
      Postbank
      Krones
      Linde


      Euro-Favoriten:

      Deutsche Post
      Kontron
      Funkwerk
      Fluxx.com
      EA Sports
      Varetis
      Motorola
      Oracle


      Sezialwerte:

      Vizrt
      DIS
      Süss Micro

      Euro-Favoriten:

      Vivavon
      Drillisch
      Valor


      Warrant der Woche:

      BMW Vz.-Call, ISIN: DE000SAL6YL7, Laufzeit: 09.12.05, Basispreis: 25 Euro.
      Die Vorzugsaktie ist auf der Überholspur. Risikofreudige Anleger steigen ein.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:00:14
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Comeback der Hitfabriken (EuramS)


      Die Zeit der illegalen Musiktauschbörsen im Internet ist vorbei. Für die malade Musikindustrie bietet der Vertrieb via Web inzwischen beachtliche Absatzchancen.
      von Stephan Bauer


      Teure Allüren hat sich Stimmakrobatin Mariah Carey trotz Rückschlägen in ihrer Karriere erhalten. Wo auch immer die US-Sängerin absteigt: Ein roter Teppich ist Pflicht. Ohne steigt sie nicht aus dem Auto aus. Berlins Hoteliers krempeln bereits die Ärmel hoch. Denn am Samstag steigt in der Hauptstadt die größte Musikparty des Jahres. Die Deutsche Musikindustrie kürt mit dem Echo ihre Top-Stars. Mariah Carey wird auftreten, Showgrößen wie Robbie Williams, Seal oder Anastacia sind als Preisträger nominiert. Das Comeback der einst von Depressionen und Erfolglosigkeit gepeinigten Carey paßt dabei perfekt zur Party: Denn nach Jahren des Umsatzschwunds sieht die Musikindustrie erstmals einen Silberstreif am Horizont. Für 2005 hat John Kennedy, Präsident des internationalen Branchenverbands IFPI, ein Ende der nun fünf Jahre währenden Talfahrt angekündigt.
      Kennedys Optimismus gründet dabei ausgerechnet auf einem Phänomen, das die Hitfabriken fast zu ruinieren drohte: Musik-Downloads per Internet, einst beherrscht von illegalen Tauschbörsen und eine Domäne kopierwütiger Musikdiebe, haben sich zum Geschäft gemausert. Zehnmal soviele Musikstücke wie im Jahr zuvor wurden 2004 aus dem Netz geladen. Im laufenden Jahr soll das sogenannte digitale Geschäft weltweit bereits knapp 700 Millionen Dollar ausmachen. Und Schätzungen des Marktforschungsunternehmens Forrester für Europa zufolge kann sich der digitale Musikmarkt bis zum Jahr 2009 mehr als verzehnfachen.

      Die Echo-Gala am Samstag trägt dem Rechnung: Zum ersten Mal werden in Berlin die erfolgreichsten Interpreten in der Kategorie "Download" geehrt. Daß es dazu kam, verdankt die Branche zuallererst dem Erfolg von Apples Musikplattform iTunes. Apple-Boß Steve Jobs schaffte es 2003 als Erster, die großen Musikkonzerne wie Universal Music, BMG oder Warner Music von der Zukunft des legalen Download-Geschäfts zu überzeugen – und sie für iTunes zu gewinnen. Jobs’ Lohn sind bislang 65 Prozent des Markts für Musik-Downloads sowie hohe Gewinne mit der Minimusikbox iPod. Doch inzwischen schießen Online-Musikshops wie Pilze aus dem Boden. 2004 vervierfachte sich laut IFPI deren Anzahl. Software-Gigant Microsoft mischt seit Sommer 2004 mit dem eigenen Portal MSN Music mit. In Deutschland verdrängte Internetriese T-Online mit seinem Dienst Musicload Apple bereits von Platz 1. Und auch die Musikkonzerne, allen voran die mit Sony fusionierte Bertelsmann-Tochter BMG, drängen mit Online-Geschäften auf den Markt.

      Musikmanager wie Frank Briegmann, Deutschland-Chef der weltweiten Nummer 1, Universal Music Group, preisen indes die Chancen des Verkaufs über Dritte. "Mit iTunes oder Musicload gibt es endlich legale Downloads. Daran können wir und die Künstler verdienen." Die Freude ist verständlich, hatten doch noch bis vor kurzem illega- le Tauschbörsen die Umsätze der Musikkonzerne erheblich geschmälert. Ausgerechnet aus dem einsti-gen Hort des Bösen, der Tauschbör-se Napster, ist inzwischen ein ganz legales Musikportal geworden. Die jüngste Idee des Unternehmens: ein Musik-Abo, das Fans für 15 Dollar im Monat Zugang zu einer Audio-thek von einer Million Titeln bietet. Unbestritten ist allerdings, daß das Download-Geschäft noch größer sein könnte. Doch immer noch bedienen sich Schnäppchenjäger bei Webseiten wie der russischen Allofmp3.com. Der Online-Musikdiscounter bietet komplette Top-CDs bereits zu Preisen zwischen zwei und drei Dollar. Damit bleiben die laut IFPI illegalen Russen weit unter den bereits günstigen Preisen im Web von rund zehn Euro pro Album.

      Der Reiz am digitalen Musikkauf liegt unterdessen nicht nur am günstigen Preis. Kompakte Datenformate wie MP3 erlauben das Speichern zahlreicher Lieblingssongs auf kleinformatigen Musikspielern. "Mobilmusik bietet Pendlern auch unterwegs ein Stück Privatsphäre", erklärt Medienexperte Michael Bull von der britischen University of Sussex.

      Das Geschäft mit MP3-Playern soll auch deshalb Marktforschern zufolge im laufenden Jahr um rund 60 Prozent zulegen. Am besten laufen immer noch die Dudelkisten des Marktführers Apple. Zwar legen die Amerikaner laut Insidern beim Musikverkauf via iTunes sogar drauf. Doch beim iPod sind Apples Gewinnmargen zweistellig. Und allein im Weihnachtsquartal gingen 4,5 Millionen über die Theke. Künftig aber droht dem in edlem Weiß designten Platzhirsch verschärfte Konkurrenz. Denn auch die Handy-Hersteller haben den portablen Musikgenuß als Verkaufsargument entdeckt. So greift Japans Sony den Marktführer nicht nur mit dem MP3-Spieler Network Walkman an. Das Joint Venture Sony Ericsson schiebt zum Herbst gleich noch den Mobile Walkman, ein Handy mit Speicher für 150 Songs, hinterher.

      Üppige Umsätze aus dem Verkauf von Klingeltönen locken überdies immer mehr Mobilfunker in den digitalen Markt. 2,4 Milliarden Euro machten die Netzbetreiber weltweit mit Handy-Schrillen. Jetzt setzt etwa die deutsche O2 auch verstärkt auf den Musik-Download per Handy. Das Unternehmen hat bereits rund 230000 Titel im Sortiment. Die britische Vodafone bietet sogar eine Auswahl von 500000 Stücken. Und T-Mobile will bald den Musikspeicher der Konzernschwester T-Online anzapfen.

      Den Musikmanagern kommt das gerade recht. Denn am Download ganzer Lieder auf Handys verdienen auch sie. Noch steckt das Geschäft in den Kinderschuhen. Doch der schnelle Mobilfunk UMTS steht vor dem Durchbruch. Das Laden von Musikstücken wird erheblich bequemer. Für Thorsten Rothmann, Leiter des digitalen Geschäft bei Sony BMG in Deutschland, ist dies ein willkommener neuer Vertriebskanal. "Im Weihnachtsgeschäft könnte es richtig losgehen", freut sich Rothmann. Die hohen Gagen, die Stars wie Mariah Carey neben ihren Hotelextras verlangen, wollen ja auch bezahlt sein.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:00:34
      Beitrag Nr. 1.019 ()


      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:01:12
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Biotech: Der Pillen – Knick (EuramS)


      Keine Branche läuft derzeit so schlecht wie Biotech. Anleger müssen immer neue Tiefschläge einstecken. Soll man gerade deswegen gegen den Trend einsteigen?
      von Jörg Billina


      Eigentlich wollte James Mullen den Urlaub in Florida mit seiner Frau und den vier Kindern in aller Ruhe genießen. Doch entspannen konnte der Chief Executive Officer von Biogen Idec nicht. Völlig unerwartet hatten sich die Perspektiven seines Unternehmens in Cambridge, Massachusetts, dramatisch verschlechtert. Ein Multiple-Sklerose-Patient, der das von Biogen Idec entwickelte Medikament Tysabri während der klinischen Erprobungsphase eingenommen hatte, war verstorben, ein weiterer am zentralen Nervensystem schwer erkrankt. Ein harter Schlag für Biogen. Noch bis Mitte Februar meldeten alle Tysabri-Studien signifikante Verbesserungen. Keiner der über 3000 Testpersonen hatte bis dahin über unerwünschte Nebenwirkungen geklagt. Mullen war daher sicher, daß der erst im November von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) zugelassene Wirkstoff in kürzester Zeit drei Milliarden Dollar jährlich in die Kasse spülen werde. Doch angesichts einer drohenden Prozeßwelle blieb ihm keine andere Wahl. Tysabri wurde vom Markt genommen. Nun müssen weitere, aufwendige Testversuche gestartet werden. Ob das Mittel je seine vermeintlichen Blockbuster-Qualitäten entfalten kann, ist derzeit völlig offen.
      Der Verkaufsstopp von Tysabri reichte jedoch nicht aus, um Biogen Idec aus den Negativ-Schlagzeilen herauszubringen. Mullen, mittlerweile aus den Ferien zurückgekehrt, muß weiter Krisenmanagement betreiben. Denn inzwischen hat sich die Börsenaufsichtsbehörde SEC wegen des Verdachts auf Insidergeschäfte eingeschaltet. Vier Biogen-Manager sollen, unmittelbar bevor die Öffentlichkeit über die Probleme bei Tysabri informiert wurde, ihre Anteile im Gesamtwert von elf Millionen Dollar verkauft haben. Für Biogen ein weiter Imageschaden.

      Dabei hatte schon die Nachricht vom Tysabri-Verkaufsstopp die Anleger geschockt. Sie waren massenhaft aus dem Titel geflohen, innerhalb weniger Stunden verlor die Aktie mehr als 40 Prozent. Der irische Partner von Biogen Idec, Elan, rutschte sogar um mehr als 70 Prozent nach unten. Auch andere, mit MS nicht in Verbindung zu bringende Biotech-Aktien, wurden von dem Verlustvirus erfaßt.

      Das erste Quartal war daher für die Biotech-Branche ein Desaster. Der 17 Aktien umfassende Amex-Biotech-Index bringt es seit Jahresanfang auf ein Minus von über acht Prozent, der 159 Titel umfassende Nasdaq Biotech verbilligte sich um 14 Prozent. "Die Investoren konzentrieren sich auf die schlechten Nachrichten, die guten gehen oft unter", erklärt Hans Leitner, Fondsmanager des Espa Stock Biotech. Siehe Millennium Pharmaceuticals. Das Unternehmen verfüge über eine ausgezeichnete Forschungsabteilung. Mehrere Krebsmittel befänden sich in Phase III und würden in den kommenden Monaten die Marktfähigkeit bescheinigt bekommen, meint Leitner. "Zudem erhielt Millennium vor kurzem im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit GlaxoSmithKline und Johnson & Johnson Pharmaceuticals eine Meilensteinzahlung von 40 Millionen Dollar." Trotzdem: Die Anleger rühren das Papier nicht an. Auch Cyrill Zimmermann von der Schweizer Biotech-Investmentgesellschaft Adamant hält den Aderlaß bei Biotech-Werten für nicht gerechtfertigt. "Biotech-Medikamente bekämpfen Krankheiten gezielter und konsequenter." Zudem ergäben sich für die Branche durch die Entstehung neuer Krankheiten eine Vielzahl von neuen Chancen.

      Eine davon ist die sich epidemieartig ausbreitende Fettleibigkeit. Der Anteil der Übergewichtigen an der Weltbevölkerung hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Mittlerweile ist jeder fünfte in Deutschland übergewichtig, in den Staaten sind es bereits 34 Prozent. "Zu den Folgeerkrankungen zählen Diabetes, aber auch Herz-Kreislauf-Störungen und Arthrithis", sagt Zimmermann. "Biotech-Arzneien eröffnen hier neue Therapieansätze und damit attraktivere Margen."

      Angesichts der Chancen sieht der Experte die aktuell schwache Verfassung der Biotechs als guten Zeitpunkt zum Einstieg. "Wir rechnen in den kommenden Monaten mit weltweit 25 Neuzulassungen von Biotech-Arzneien. Der positive Nachrichtenstrom wird zum Kauf motivieren."

      Nicht ganz so optimistisch ist Alex Tarver, Analyst bei der britschen Fondsgesellschaft Fidelity. "Nur die wenigsten Biotech-Unternehmen arbeiten schon profitabel. Privatinvestoren sind in der gegenwärtigen Marktlage oft nicht bereit einzusteigen, bevor sie die Gewinnzone erreichen."

      Vor allem aber ist die Materie oft zu kompliziert. Selbst Ärzten und Biologen falle es oft schwer, die Chancen und Risiken einzuschätzen. Ob es daher zu einer schnellen und nachhaltigen Genesung des Sektors kommen wird, ist fraglich.

      Es gibt aber auch Hoffnung. So profitierte jüngst Genentech von schlechten Forschungsergebnissen der Pharma-Dickschiffe Novartis und Schering. Deren gemeinsam entwickeltes Krebsmittel überzeugte in Phase III nicht. Das von Genentech hergestellte Avastin zeigt dagegen nicht nur bei Darm-, sondern auch bei Lungenkrebs gute Ergebnisse. Prompt verbesserten sich die Genentech-Aktien um 25 Prozent. Allerdings: Mehr als ein Strohfeuer entzündete Genentech nicht. Noch ist die Branche zu riskant.

      Zumindest dürften Ostern für Genentech-Boß Arthur Levinson deutlich erholsamer sein als für seinen Kollegen Mullen. Auch die Aktionäre dürfen feiern. Ob sie das aber auch noch zu Pfingsten tun, mag derzeit niemand prognostizieren.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:19:49
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:23:30
      Beitrag Nr. 1.022 ()


      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:26:15
      Beitrag Nr. 1.023 ()


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:29:21
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:29:55
      Beitrag Nr. 1.025 ()


      Karstadt-Quelle steht vor weiterem Rückschlag

      Verkauf der Logistik schwieriger als geplant

      Die Sanierungsbemühungen des angeschlagenen Handelskonzerns Karstadt-Quelle stehen offenbar vor einem weiteren Rückschlag. Wie die "Welt am Sonntag" aus dem Umfeld des Konzerns erfuhr, hat Karstadt-Quelle größere Schwierigkeiten als erwartet, einen Käufer für ein zur Veräußerung stehendes Logistikpaket zu finden. Neben der Deutschen Post gilt bislang allen voran der westfälische Logistiker Rhenus als potentieller Interessent.

      Vor allem letzteres Unternehmen, dem in der Branche die größten Chancen auf einen Zuschlag eingeräumt wurden, hegt auf Grund der schwierigen finanziellen Lage des Konzerns offenbar zusehends Zweifel an einem Investment. "Man hat mehr und mehr das Gefühl, daß das Schiff kurz vor dem Kielbruch steht", hieß es in Rhenus-Kreisen. Man sehe immer größere Risiken einer Insolvenz, die man für den Fall eines Kaufs hoch abgesichert sehen wolle. Weder bei Karstadt-Quelle noch bei Rhenus wollte man sich offiziell zu dem Verfahren äußern.

      Der Verkauf von Unternehmensteilen ist ein wesentlicher Baustein eines Sanierungsplans, mit dem Karstadt-Quelle-Chef Christoph Achenbach seinem Konzern wieder auf die Beine helfen will. Insgesamt spekuliert Achenbach dabei auf einen Verkaufserlös von 1,1 Milliarden Euro. Bislang hat er aber kaum mehr als ein Drittel davon eingenommen.

      Grund für die Verzögerung waren allem voran Schwierigkeiten beim Verkauf eines umfangreichen Logistikpakets, wovon der Konzernchef eigentlich bis Ende 2004 einen Großteil veräußern wollte. Nach langen Verhandlungen hatte die Deutsche Post schließlich in der vorvergangenen Woche für 200 Millionen Euro die Distributionslogistik für die Karstadt Warenhaus AG sowie den Stückgutverkehr von Quelle und Neckermann übernommen.

      Für den verbleibenden Teil der Logistik - im wesentlichen geht es hierbei um zwei Versandzentren der Konzerntöchter Neckermann und Quelle - signalisierte Post-Chef Klaus Zumwinkel auf der Bilanzpressekonferenz seines Konzerns in der vergangenen Woche zwar "grundsätzliches Interesse". Im Umfeld des Konzerns hieß es jedoch, daß die Post einem Kauf eher ablehnend gegenüberstehe. Größtes Hindernis sei die Übernahme der Immobilien. Rhenus indes wäre dem Vernehmen nach grundsätzlich dazu bereit; die Bewirtschaftung soll über einen mehrjährigen Dienstleistungsvertrag geregelt werden. Für den Preis werden Branchenangaben zufolge jährliche Logistikkosten von rund 220 Millionen Euro zugrunde gelegt. Ein Abschluß der Verhandlungen wird bislang bis Ende des ersten Halbjahres erwartet.

      Sollte sich der Kauf zerschlagen, würde das Konzernchef Achenbach weiter in die Bredouille bringen. Nachdem der Handelskonzern auch nach mehrmonatiger Sanierung nicht aus der Krise kommt, mehren sich Gerüchte, daß ein Führungswechsel ansteht. Daß der Ex-Karstadt-Vorstand und heutige Chef des Logistikers Thiel, Klaus Eierhoff, für den schwierigen Posten in Frage kommen könnte, wurde bei Karstadt-Quelle jedoch am Donnerstag dementiert.

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      schrieb am 27.03.05 11:31:52
      Beitrag Nr. 1.026 ()


      US-Notenbank kommt unter Zugzwang

      Nach der jüngsten Zinserhöhung wächst die Angst vor Inflation

      Nach der jüngsten Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank ist die Sorge vor steigenden Inflationsraten und damit vor weiteren, deutlichen Zinserhöhungen gewachsen. Der Offenmarktausschuß der Fed, der für die Zinspolitik zuständig ist, hatte in der Begründung für seinen Zinsschritt vom Dienstag festgestellt: "Obgleich die längerfristigen Inflationserwartungen weiterhin unter Kontrolle sind, hat der Inflationsdruck in jüngster Zeit zugenommen, und der Preisdruck ist deutlicher geworden."

      "Die verstärkte Besorgnis der Fed ist gerechtfertigt", findet Richard Berner von Morgan Stanley. Das Inflationsrisiko sei gewachsen, während die Wirtschaft stark bleibe. "Darüber hinaus liegt selbst der jetzige Zinssatz von 2,75 Prozent unterhalb der Bandbreite von drei bis fünf Prozent, die die meisten Fed-Mitglieder als "neutralen Zinssatz" ansehen." Damit meint er jenen Wert, der weder expansiv noch restriktiv ist und bei stabiler Preissteigerung und Vollbeschäftigung als angemessen gilt.

      Entscheidend für die weitere Zinspolitik Alan Greenspans sind daher die Daten zur Preisentwicklung in den USA. "Wir denken, daß eine aggressivere Politik der Fed wahrscheinlicher wird, wenn die annualisierte Kerninflationsrate drei Prozent übersteigt", so Berner.

      Diese Gefahr ist inzwischen sehr real. Denn schon einen Tag nach der Veröffentlichung des Fed-Statements zeigten die neuesten Preisdaten des US-Arbeitsministeriums einen deutlichen Anstieg der Inflation. Aufs Jahr gerechnet, verteuerten sich die Preise aller Waren im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent. Die Kernrate, bei der die besonders schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise herausgerechnet werden, liegt mit 2,4 Prozent noch unter dieser Schwelle. Dennoch erhöhte auch sie sich so stark wie seit August 2002 nicht mehr.

      Die Aussicht auf deutlich stärkere Zinserhöhungen in den USA stärkte im weiteren Verlauf der Woche die amerikanische Währung. So fiel der Wechselkurs für den Euro sogar wieder unter 1,30 Dollar. Denn bei steigenden Zinsen in den USA werden Anlagen dort wieder interessanter. Mehr Geld fließt dann in Richtung Wall Street und stärkt so die amerikanische Währung. Schon jetzt beträgt der Unterschied beim Leitzins zwischen den USA und Euroland 0,75 Prozentpunkte.

      Gleichzeitig gab der Ölpreis wieder ein wenig nach. Dies erklären Analysten damit, daß viele Investoren Optionen auf einen steigenden Erdölpreis verkauften, die sie zuvor als Hedge-Instrument gegen den schwachen Dollar gekauft hatten. Frank Stocker
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:35:03
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Bushs »Blitzkrieg«

      In seiner Kampagne für private Renten benutzt der Präsident der USA scheinheilige Argumente

      Von Thomas Fischermann

      Der Präsident ist in Kampflaune, und seine Sprache ist kriegerisch. George W. Bush hat sich eine Reform der Rentenversicherung vorgenommen, und um sie seinen Landsleuten schmackhaft zu machen, tourt er seit Anfang März mit etlichen Politikerkollegen im Schlepptau und seiner Mutter Barbara am Arm durchs Land. Eine 60-Tage-Tour ist vorgesehen. Das offizielle Informationsmaterial der Regierung spricht von einem »Blitzkrieg«.

      Da es schon eine Schlacht wird, mag Bush auf Kriegslisten nicht verzichten. »Sie sollten sich vor Augen führen, dass Ihr Rentensystem einfach bankrott sein wird, wenn die Vereinigten Staaten jetzt nicht handeln«, gehört zu den Sprüchen, mit denen der Präsident den Untergang beschwört. Sein Finanzminister John Snow beteuert das Gleiche, und eine Riege republikanischer Provinzfürsten spricht von »Billionenlöchern in den kommenden Dekaden«. Sogar auf dem Band der Telefonansage der Rentenbehörde sind inzwischen düstere Vorhersagen zu hören. Bloß: Aus ökonomischer Sicht sind sie falsch.

      So schnell geht dem staatlichen amerikanischen Rentensystem Social Security, das Bush jetzt refomieren will, nämlich das Geld nicht aus. Social Security funktioniert ähnlich wie das deutsche System nach dem Prinzip des Generationenvertrages: Amerikanische Arbeitnehmer und Arbeitgeber zweigen zusammen etwa 13 Prozent des Bruttoeinkommens an die Rentenkasse ab, und davon werden die heutigen Rentner finanziert. Obwohl auch in Amerika das durchschnittliche Lebensalter der Bevölkerung steigt und die Finanzierung solcher Systeme schwerer macht, haben die USA es im Vergleich zu Europa gut: Amerikas Bevölkerung ist immer noch vergleichsweise jung, viele Einwanderer strömen ins Land, und Washington hat bereits in den achtziger Jahren die Generation der Babyboomer vorhergesehen und bildet seither Jahr für Jahr entsprechende Rücklagen. Dank dieser Reserven bekommt Social Security voraussichtlich bis 2042 keine Zahlungsschwierigkeiten, und selbst danach ließen sich die Lücken ohne große Reformen durch eine mäßige Leistungssenkung oder eine mäßige Erhöhung der Beiträge schließen. Notenbankchef Alan Greenspan verkündete diese Woche, dies sei »ohne besonderen Aufwand« zu bewerkstelligen.

      Doch solch nüchterne Rechnungen spielen im Schlachtplan des Weißen Hauses kaum eine Rolle. Es gibt ihn tatsächlich, einen solchen Schlachtplan: ein 104-seitiges Papier namens Saving Social Security (»Rettung der Rente«), das vor ein paar Wochen zum Wall Street Journal gelangte und seither teilweise veröffentlicht wurde. Dem Werk ist anzumerken, dass es weniger von Ökonomen und Versicherungsmathematikern als von Meinungsforschern, Marketingfachleuten und Kommunikationsberatern verfasst worden ist. Bush und seinen Mitstreitern wird darin zu »einfacher Sprache« geraten sowie zur anschaulichen Welt »kleiner Zahlen«. Und auf keinen Fall solle man von der »Privatisierung« der Rente reden, das verschrecke Amerika.

      Doch um eine Privatisierung, zumindest eines kleinen Teils der Rente, geht es Bush tatsächlich. Im Detail sind seine Pläne noch nicht ausgearbeitet, und sicher werden sie nicht an die Träume einiger marktbegeisterter Eiferer im Umfeld des Weißen Hauses heranreichen, die derzeit schon von einer »schrittweisen Aushöhlung« der klassischen Rentenversicherung träumen. Bush und seine Berater wollen, dass ein Teil der Rentenbeiträge (bis zu vier Prozent des Einkommens) künftig nicht mehr in die Kassen der Rentenversicherung gezahlt werden, sondern in eine neue Klasse privat gemanagter, persönlicher Alterssicherungsfonds voller Aktien, Anleihen oder Geldmarktprodukte. Diese Fonds könne man versilbern, wenn man das Rentenalter erreiche.

      Für Bush ist das Teil seiner Vision von der ownership society, der Gesellschaft der Eigner, in der jedem etwas gehört. In seinen Reden verspricht Bush den Rentnern von Morgen großspurig eine »Rücklage für harte Zeiten« – lässt aber geflissentlich aus, dass diese Fonds sie gar nicht besser stellen. Sie werden nämlich verhältnismäßig klein sein, stark abhängig von Spekulationserfolgen an den Wertpapiermärkten, und vor allem würde zu ihrer Finanzierung die staatliche Rente entsprechend gekürzt. Bushs Pläne würden nicht einmal das Problem anpacken, vor dem er selbst gerade so lauthals warnt: die vermeintliche Krise der Rente, also der voraussichtliche Geldmangel ab dem Jahr 2042. Die Einrichtung privater Konten entlastet die Rentenkassen nicht, sie führt in einer Übergangszeit sogar zu zusätzlichen Finanzierungsproblemen. Bushs Berater debattieren daher weitere Maßnahmen: Schulden machen zum Beispiel oder die künftigen Rentenzahlungen kürzen. Vermutlich läuft es auf beides hinaus. Höhere Beitragszahlungen hat Bush aus politischen Gründen ausgeschlossen, zumindest die offensichtlichen.

      Zurückrudern kann der Präsident jedenfalls nicht mehr: Bush hat die Reform der Renten und die teilweise Privatisierung zum Kernstück seines politischen Programms in der zweiten Amtsperiode erklärt. Bliebe er damit stecken, würde er einen erheblichen Gesichtsverlust erleiden. Doch die politischen Widerstände sind stärker als gedacht. In Meinungsumfragen ist Bushs Ansehen zuletzt kräftig gefallen – insbesondere wegen der anstehenden Rentenreform, bei der laut einer Erhebung des Magazins Newsweek nur jeder dritte Amerikaner dem Präsidenten über den Weg traut. Der einflussreiche amerikanische Rentnerverband AARP hat bereits 20Millionen Dollar bereitgestellt, um gegen die Reformen Sturm zu laufen. Bushs »Blitzkrieg« und die Millionen geplanter Werbeausgaben zugunsten der Reform sollen dagegenhalten – und die Debatte möglichst sogar noch vor dem Kongresswahljahr 2006 vom Tisch fegen.

      Die demokratische Opposition hat Bush trotz allen Werbens bisher nicht auf seine Seite ziehen können. Das Rentensystem anzutasten gilt Demokraten als Tabu, ebenso die drohende Neuverschuldung. Selbst seiner Anhänger kann sich der Präsident nicht sicher sein: Washingtoner Beobachtern fiel auf, dass Bush bei seiner Tour gleich zu Beginn einige Hochburgen der Republikaner besuchte, etwa Alabama oder Kentucky. Der vermutliche Grund: Auch eiserne republikanische Abgeordnete hatten angesichts der Vorschläge des Präsidenten kalte Füße bekommen und in Zeitungsartikeln und Reden für mehr Vorsicht geworben. In manchen Regionen mit vielen Einwohnern über 55 hat sich – wie Bushs eigene Meinungsforscher melden – Angst vor den Reformen ausgebreitet, und diese Altersgruppe erscheint stets besonders zuverlässig an den Wahlurnen. Sie wäre zwar von Bushs Vorschlägen selber am wenigsten betroffen, eine Mehrheit aber lehnt schon im Prinzip jede Änderung des Rentensystems ab. Selbst der Vorsitzende des Finanzkomitees im Senat, der Republikaner Charles Grassley aus Iowa, sprach sich zwischenzeitlich gegen persönliche Alterssicherungskonten aus.

      Bush will inzwischen »allen Ideen« Gehör schenken. Tatsächlich haben die Demokraten noch einen Alternativvorschlag: einen ursprünglich aus den siebziger Jahren stammenden Plan, die staatliche Rentenkasse unberührt zu lassen – und zusätzlich für jeden Amerikaner ein privates Rücklagekonto zu eröffnen, ähnlich wie es Bush vorschwebt, unter Umständen staatlich gefördert durch Steuererleichterungen oder Zuschüsse. Beobachter halten es für fraglich, dass Bush sich darauf einlässt. Wähler könnten solche neuen Pflichtkonten als zusätzliche Steuer empfinden. Und Bushs wirtschaftsliberal gesinnte Unterstützer wollen die staatlich verwalteten Rentenkassen verkleinern, anstatt sie um neue Elemente zu erweitern.

      So wird sich der Kampf um die Rentenreform in den kommenden Wochen in immer schärferen rhetorischen Gefechten erschöpfen – ohne dass bessere ökonomische Argumente hinzukämen. Die Demokraten beschweren sich über eine »Einschüchterung« des Wahlvolks. Bush wiederum klagt über »Einschüchterungstaktiken« der Demokraten, wenn diese seine Pläne als »riskantes Privatisierungsschema« darstellen. Und beide Seiten bemühen in ihren Fernsehspots Franklin D. Roosevelt, der das Social-Security-System einst geschaffen hatte.

      (c) DIE ZEIT
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:37:38
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:48:39
      Beitrag Nr. 1.029 ()


      Bitte noch mehr Steuersenkungen, die die Big Bosse in ihre Taschen stecken können...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:51:14
      Beitrag Nr. 1.030 ()


      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:52:34
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      China wirft Taiwan Irreführung vor :rolleyes:

      Die Massendemonstration in Taipeh gegen die chinesische Taiwan-Politik ist in Peking auf scharfe Kritik gestoßen. China warf der taiwanesischen Regierung vor, neue Spannungen zu provozieren.

      HB BERLIN. Einen Tag nach der Massendemonstration in Taiwan hat China davor gewarnt, die Spannungen zwischen beiden Seiten zu verschärfen. Der in Taipeh regierenden Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) und den Unabhängigkeitskräften in Taiwan warf ein Kommentar der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag vor, das jüngst verabschiedete Anti-Abspaltungsgesetz Pekings «aus völlig niederen Motiven» falsch darzustellen und die Menschen in Taiwan irrezuleiten, um Zwiespalt und Spannungen zu erzeugen.

      Bei der Demonstration am Samstag in Taipeh hatten nach Angaben der Organisatoren am Samstag eine Million Menschen gegen das umstrittene Gesetz demonstriert, das die Volksbefreiungsarmee bei einer Unabhängigkeit Taiwans zu einem Militärschlag ermächtigt. Es war eine der größten Demonstrationen, die jemals in der demokratischen Inselrepublik stattgefunden haben, und demonstrierte die Verärgerung unter den 23 Millionen Taiwanesen über das Gesetz.

      Der Kommentar der chinesischen Staatsagentur Xinhua betonte, dass das Anti-Abspaltungsgesetz vor allem auf eine friedliche Wiedervereinigung ziele und den Einsatz «nicht friedlicher Mittel» nur als letzten Ausweg vorsehe.

      Kritik an Peking kam inzwischen auch vom EU-Koordinator für Außenpolitik, Javier Solana. Er sagte der «Bild am Sonntag», das chinesische Anti-Abspaltungsgesetz habe in der Europäischen Union neue Bedenken hervorgerufen, was die Aufhebung des europäischen Waffenembargos gegen die Volksrepublik angehe.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:53:03
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Häschen tätscheln und dann weinen wenn es in die Bratpfanne kommt:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:54:11
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Indien kritisiert US-Waffenlieferung an Pakistan

      US-Außenministerin Rice will Beziehungen zu Indien nicht gefährden :rolleyes:

      Die USA werden hochmoderne Kampfjets an Pakistan liefern. Rivale Indien ist davon nicht begeistert.


      HB BERLIN. Die geplante Lieferung von US-Kampfflugzeugen an Pakistan ist von Indien kritisiert worden. Die F-16 Jets könnten mit Atomwaffen ausgerüstet werden und seien daher eine Gefahr für die Stabilität der Region, teilte die Regierung in Neu Delhi mit. Die US-Regierung hatte am Freitag die Lieferung von 24 Kampfflugzeugen genehmigt.

      Damit beendete Washington einen 15 Jahre lang geltenden Lieferstopp. Die Entscheidung gilt als Belohnung für das Engagement des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf bei der Bekämpfung des Terrorismus.

      Die USA bemühen sich aber auch darum, Indien nicht zu verärgern. Präsident George W. Bush hatte den indischen Regierungschef Manmohan Singh am Freitag angerufen und über die bevorstehende Entscheidung informiert. Außenministerin Condoleezza Rice sagte in einem Interview mit der «Washington Post»: «Wir versuchen, die Beziehungen sowohl zu Indien als auch zu Pakistan zu einer Zeit zu vertiefen, in der wir gute Beziehungen zu beiden unterhalten.»

      Indien plant derzeit selbst, neue Kampfflugzeuge anzuschaffen, und erwägt dabei, amerikanische Maschinen der Typen F-16 und F-18 zu kaufen. Aber auch die Modelle anderer Hersteller sind noch im Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:55:07
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Nordkorea bestätigt Ausbruch der Vogelgrippe :rolleyes:

      Auf einigen Hühnerfarmen in Pjöngjang grassiert offenbar die so genannte Vogelgrippe. Hunderttausende Hühner wurden getötet.

      HB BERLIN. Nordkorea hat erstmals den Ausbruch der Vogelgrippe bestätigt. Hunderttausende Hühner seien in der Hauptstadt Pjöngjang geschlachtet worden, meldet die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Erkrankungen in der Bevölkerung seien bislang nicht bekannt. Es würden landesweit Anstrengungen gegen die Erkrankung unternommen, hieß es weiter. Ob in Nordkorea der extrem aggressive Virenstrang H5N1 festgestellt wurde, teilte die Regierung zunächst nicht mit. Durch Erreger starben in Südostasien neben Millionen Tieren auch 48 Menschen zum Opfer gefallen. Südkoreanische Medien hatten schon vor knapp zwei Wochen berichtet, dass die gefährliche Infektionskrankheit im Norden ausgebrochen sei. Die Weltgesundheitsorganisation WHO forderte die kommunistische Regierung in Pjöngjang daraufhin zur Stellungnahme auf.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 11:58:31
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Warum sollten Unternehmen ohne staatliche Lenkung überhaupt neue Arbeitsplätze schaffen, selbst Steuersenkungen werden lieber in die eigenen Taschen gesteckt...:rolleyes:


      Schröder fordert von Unternehmen in Deutschland Schaffung von Arbeitsplätzen

      Bundeskanzler Schröder hat von den Unternehmen in Deutschland verlangt, ihren Anteil zum Wirtschaftsaufschwung beizutragen Mit der Agenda 2010 seien die besten Voraussetzungen geschaffen worden, sagte er.



      HB BERLIN. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Unternehmen in Deutschland zu Investitionen aufgefordert. Die Koalition habe mit den Reformen der Agenda 2010 einen Rahmen geschaffen, der für die Unternehmen in Deutschland «allerbeste Voraussetzungen» biete, sagte Schröder der Zeitung «Bild am Sonntag».

      Schröder verwies auf seine jüngste Regierungserklärung, in der er weitere Maßnahmen zur Ankurbelung von Wachstum und Beschäftigung angekündigt habe. Deshalb sollten die Unternehmen nicht länger von der Verlagerung der Betriebsstätten und Arbeitsplätze sprechen, sondern im Inland investieren. Er erwarte, dass nicht immer neue Forderungen nachgeschoben würden, sagte er.

      Die finanzpolitische Sprecherin der Grünen, Christine Scheel, kritisierte in diesem Zusammenhang, dass Unternehmen die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland von der Steuer absetzen können. Würde diese Steuersubvention gestrichen, könnten Bund und Länder ihrer Einschätzung nach bis zu fünf Milliarden Euro mehr einnehmen.

      Avatar
      schrieb am 27.03.05 12:01:45
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Börsenausblick: Zinsangst hält Finanzmärkte im Griff

      An den internationalen Finanzmärkten schauen die Akteure in vor allem auf die Konjunkturdaten. Dabei spielt das Thema Zinsangst - also die Furcht vor schnell steigenden Leitzinsen weiterhin eine große Rolle.

      Abgeklopft werden die makroökonomischen Daten daher vor allem daraufhin, ob sie der US-Notenbank Fed weitere Argumente für aggressive Zinsschritte liefern könnten. Dies ist vor allem ein Thema in den USA: an den Bondmärkten dürften sich daher Europa und USA weiter voneinander entfernen.

      Die Strategen rechnen damit, dass vor allem die Kurse der US-Staatsanleihen weiter nachgeben. Auch der Euro sollte in diesem Umfeld fallen. Mangels Unternehmensdaten dürfte es an den Aktienmärkten in der verkürzten Handelswoche nach Ostern dagegen ruhig zugehen. Experten rechnen mit einem Seitwärtstrend.

      Auch vergangene Woche haben die Aktien weltweit unterschiedliche Richtungen eingeschlagen: Der Dax schaffte ein Wochenplus auf 4341 Zähler; aufwärts ging es auch für den europäische Stoxx; in den USA verlor der S&P-500 im Vergleich zur Vorwoche; und auch in Tokio gab der Nikkei-225 nach. Mit den letzten Märztagen war damit ein insgesamt schwacher Börsenmonat zu Ende gegangen.

      Nervosität an den Bond-Märkten

      Große Nervosität herrscht nun an den US-Bondmärkten - vor allem nach dem Kurseinbruch vom vergangenen Dienstag. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen war nach dem Fed-Bericht innerhalb weniger Stunden von 4,48 auf 4,69 Prozent in die Höhe geschlossen. Die US-Notenbank hatte zum ersten Mal auf Inflationsgefahren hingewiesen.

      Zwar erholten sich die Kurse wieder; Händler sehen aber noch lange keinen Grund zur Entwarnung. "In den USA wird die Inflation das bestimmende Thema der nächsten Wochen bleiben", sagte Tobias Hartmann, Rentenstratege der Commerzbank. Vor allem der Arbeitsmarktbericht am Freitag würden die Marktteilnehmer genau unter die Lupe nehmen. Der Raum für weitere Verluste sei groß, sagte auch Peter Schaffrik, Bondexperte von Dresdner Kleinwort Wasserstein. "Technisch sieht der US-Markt stark angeschlagen aus; in den nächsten Monaten ist ein Renditeanstieg bis auf 4,85 oder 4,90 Prozent möglich."

      Die europäischen Anleihemärkte hielten sich vor dem Hintergrund der starken Kursverluste jenseits des Atlantiks beachtlich. "Die USA haben eine Grippe bekommen, wir nur einen Schnupfen. Unser Impfstoff heißt schlechte Konjunktur", sagte Hartmann. Die Inflationsrisiken in Euroland sind gering, dafür halte sich vor allem in Deutschland das Wirtschaftswachstum in Grenzen. "Baldige Zinserhöhungen von Seiten der EZB sind so schnell nicht zu erwarten; die Zinsschere zwischen uns und den Amerikanern wird sich weiter öffnen." Ganz abkoppeln werde man sich aber nicht, sagte Schaffrik: "Sollte der Bund-Future den technischen Widerstand bei 117 Punkten durchbrechen, könnte es schnell in Richtung 115,50 Punkte gehen."

      Aktien stabil

      Bei den Aktien rechnet die Mehrheit der Analysten allenfalls mit einer Seitwärtsbewegung. "Der Feiertag wird wirken und die Osterzeit ist Feriensaison. Wir erwarten daher eine ruhige Woche mit einer Tendenz hin zu den 4400 Punkten", sagte Günter Senftleben, Marktstratege der Bankgesellschaft Berlin.

      Deutlicher aufwärts gehen könnte es an den Märkten erst ab dem 6. April, wenn DaimlerChrysler den Startschuss für die Dividendensaison gibt. "Die Dividendenrally wird den Markt unterstützen", sagte Andreas Hürkamp, Analyst bei der Landesbank Rheinland-Pfalz. Volker Borghoff, Leiter Aktienstrategie bei HSBC Trinkaus & Burkhardt geht jedoch auch in der Dividendenperiode "maximal von einer Seitwärtsbewegung" aus. "Die Dividendenerhöhung ist nicht so massiv wie oft behauptet wird", sagte Borghoff.

      Mangels wichtiger Daten aus Europa spielt die Musik in den USA: "Die US-Makrodaten werden den deutschen Markt in den kommenden Wochen volatiler machen", sagte Borghoff. Seien diese nämlich sehr gut, schüre das Zinserhöhungsängste. Schlechte Zahlen dagegen führten zu Ergebnisängsten.

      Conti beschließt den Reigen

      Wesentlich für die Aktienmärkte wird auch der Ölpreis bleiben. Die Öllagerbestände in den USA notierten am vergangenen Mittwoch auf einem Drei-Jahres-Hoch. "Der Ölpreis wird anfangen zu schwächeln. Vielleicht kommt schon diese Woche der Impuls", sagte Hürkamp.

      In Deutschland legt als letztes Dax-Unternehmen Continental Zahlen vor. "Da wird es noch einmal spannend. Wir rechnen mit guten Zahlen, aber einem eher verhaltenen Ausblick", sagte Hürkamp.

      Am Devisenmarkt steht die Frage nach der Nachhaltigkeit des Dollar-Aufschwungs im Mittelpunkt. Der so genannte Greenback zum Glossar...hatte in den vergangenen anderthalb Wochen fast 5 Cent gegenüber dem Euro zugelegt. "Die Fed hat mit ihrem Statement viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt; dies erklärt die heftigen Reaktionen am Mittwoch", sagt Mario Mattera, Währungsexperte des Bankhauses Metzler. "Nun werden die Anleger sehr stark auf die mögliche Zinsentwicklung in den USA achten - das Leistungsbilanzdefizit spielt dagegen nicht mehr so eine große Rolle." Vor allem der Freitag mit gleich drei wichtigen Konjunkturdaten verspreche ein turbulenter Tag zu werden, sagte Mattera - der den Euro "auf absehbare Zeit um die 1,28-$-Marke" sieht.

      Allerdings ist der Euro-Dollar-Kurs noch nicht signifikant aus dem Band zwischen 1,30 und 1,35 $ ausgebrochen, in dem er sich in den vergangenen Monaten bewegt hatte. Zudem liegt zwischen 1,2920 $ und 12.940 $ eine wichtige Widerstandslinie, die erst durchbrochen werden muss.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 12:08:00
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      ZUSAMMENFASSUNG:



      Musterdepot siehe Posting #1012

      Spezialwerte siehe Posting #1013

      Ausführliche Artikel siehe Posting #1015 ff.

      Aktienempfehlungen siehe Posting #1017

      Fonds-Musterdepot siehe Posting #1019



      :)
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 12:12:42
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 12:19:48
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      THREAD BEENDET





      Weiter geht es im Thread für die Kalenderwoche 13... 





      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…




      Avatar
      schrieb am 03.04.05 23:15:10
      Beitrag Nr. 1.040 ()


      Mir gefallen sportwetten.de denke die gehen auf 3,5 in ca 4 bis 6 Wochen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 00:20:15
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Wünsche ein schönes Wochenende gehabt zu haben :cool:




      => Das Interesse nimmt weiter zu, Newsoffensive begann Ende März und wird nun fortgesetzt! :kiss:



      Gute Nacht@all

      mfg codex
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