Warum der Crash nicht kam - Analyse - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.03.00 22:55:47 von
neuester Beitrag 19.03.00 20:37:29 von
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Warum der Crash nicht kam - Analyse.
Die Crash-Gefahr schwebte in der Luft, wie die Bewertung
vieler Aktien - so wird es zur Zeit gesehen. Differenziert
betrachtet, sind viele Aktien, vielleicht sogar die meisten,
überhaupt nicht überbewertet. Sogar am Neuen Markt gibt
es noch manche Perle, die Gewinnwachstum >100 % und
KGV 2001 von 20 - 40 hat. Erschreckend ist nur, wenn in
n-tv der Fahnenstangen-Chart des Nemax gezeigt wird, der
aber auch hauptsächlich wegen der ungünstigen Darstellung
so erschreckend aussieht. Wahr ist, daß es Analystenlieblinge
und Momentumwerte unter den Aktien gibt. Das heißt, die
Aktien laufen nur deshalb gut, weil sie gut laufen. Das
ist jedoch immer noch die Minderheit im Nemax. Im Falle eines
Crashs dürften sie aber die anderen Werte mit nach unten ziehen.
Ich bin nicht der Meinung, daß der Neue Markt überall
ungesund überbewertet ist. Warum soll die Aktie eines
Unternehmens, das jährlich über 100 %
wächst, nicht auch um über 100 % an Wert zulegen?
Das ist nicht falsch, sondern nur ungewöhnlich.
Wir befinden uns in einer Umbruchzeit und diese
riesigen Gewinn und Umsatzsteigerungen sind wohl nur
noch einige Jahre möglich. Gut, wer bei der Ralley
schon frühzeitig dabei war.
Börse ist Psychologie. Das die Fundamentaldaten nicht
immer viel zählen, zeigt schon die Entwicklung der wahn-
witzig bewerteten Momentumwerte. Solange die Anleger
der Meinung sind, das es in Ordnung ist, wenn sich die
Aktienkurse am Neuen Markt verfielfachen, geht es
gut. Genauso "grundlos" können die Aktien aber auch
fallen, sogar die wertvollen, wenn die Anleger das
Vertrauen verlieren. Nochmal: Fundamental sehe ich viele
Aktien auch am Neuen Markt nicht als überbewertet an.
Beispiele:
Nemetschek, Infor, IPC Archtec, bis heute morgen Cinemedia
Senator Film, Hancke & Peter, SVC... Cybermind ist auch
interessant (nicht Neuer Markt).
Gegenbeispiele: ADVA, United Internet, Aixtron, Heyde,
Norcom, Consors... Im Dax: SAP, Deutsche Telekom,
Siemens. Gemeinsam ist diesen Unternehmen, dass
sie tolle Namen haben.
Und jetzt die spannende Geschichte:
Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass
Clinton und Blair besprochen hätten, dass auf das
menschliche Erbgut keine Patente erteilt werden sollen.
Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit und sehr
positiv für den Biotech-Bereich zu werten, da die Entwicklung
hier durch freien Wissenstransfer beschleunigt wird und die
Unternehmen schneller in ihre hohe Bewertung hineinwachsen
können.
Leider haben wohl die meisten Anleger, die Biotech kaufen,
keine Ahnung von der Materie. Es kam zu panikartigen
Verkäufen. Eine Mehrheit dachte, wenn das Wissen im
Biotechbereich nicht mehr patentierbar ist, werden
die Firmen kein Geld an Patenten verdienen können.
Beachtet wurde nicht, daß es nur den kleinen Teil der
Genomik-Firmen betrifft und auch noch nichts über die
von ihnen entwickelten Verfahren aussagt.
Geld kann nicht nur mit dem Wissen über das Genom, sondern
vielmehr mit den daraus entwickelten Verfahren und
Anwendungen verdient werden. Eigentlich wäre die Meldung ein
Grund für Käufe gewesen, da der freie Wissenstransfer der ganzen
Biotech-Branche "Flügel" verleihen kann.
Durch die falch gedeutete Meldung gaben die Biotechwerte
an der Nasdaq um bis zu 30 % nach. Die Meldung war
allerdings nur ein willkommener Anlass, um der Angst
im Markt Luft zu machen. Wie hoch dürfen die Kurse
der Biotechs steigen, dass man von einer fairen
Bewertung sprechen kann? Die Leute bekamen Angst
und haben umgeschichtet: Raus aus den Hi-Techs, rein in
den Dow Jones. Der Fall der Biotechs hat in einer zweiten
Welle den ganzen Nasdaq mit nach unten gezogen.
Durch die Umschichtung stieg der Dow-Jones. Viele Leute
vor allem in Amerika sahen, wie günstig die Dow-Werte
waren und warteten nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt
(never catch a falling knife). Der Anstieg des
Dow führte dazu, daß die Wartenden auch einstiegen, denn
das Messer fiel nicht mehr.
Durch die Neueinsteiger stieg der Dow noch weiter ohne dass
aber weiter unverhältnismäßig viel Liquidität an der Nasdaq
abgezogen werden musste.
Der rasante Anstieg des Dow hat deshalb die Nasdaq
stützen können, weil frisches Geld in den
Markt gebracht wurde. Das führte dazu dass die Angst
aus den Märkten genommen wurde. Gleichzeitig
hat sich nach zwei Tagen die Erkenntnis durchgesetzt,
daß die Meldung von Clinton/Blair falsch interpretiert
wurde und der massive Kursverlust der Biotechs vielleicht
etwas übertrieben war. Viele Leute haben sich schon
seit langem geärgert, in dieser Branche nicht investiert
zu sein und warteten nur auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt.
30 % gefallen - super Einstiegschance --> die Biotechs stiegen
wieder, und zwar kräftig. Der massive Anstieg des Dow nahm
weiter die Angst aus dem Nasdaq-Markt, so dass der Index gestern
in der Breite steigen konnte und im Handelsverlauf aus einem
deutlichen Minus in ein deutliches Plus wurde.
Eine spannende Geschichte... Was ist in Deutschland passiert?
Der Nasdaq zog zuerst den Neuen Markt nach unten -->
Minni-Crash. Ziemlich gefährliche Situation, da es im Neuen
Markt noch keine Unterstützungslinie im Chart gab. Nach etwa
20 % Fall, würden Stopp-Loss Orders der Fonds ausgeführt werden
und wir hätten wohl den Crash gehabt. Wegen der Infineon
Euphorie und der Börseneuphorie allgemein, waren in Frankfurt
die Router zeitweise ausgefallen. Vielleicht ein Glücksfall.
Der Handel war gehemmt. Das hat zwar manche Anleger verunsichert,
aber wohl auch den Abstieg gebremst. Günstig war auch die
Informationspolitik. Der Ausfall und die Überlastung der
Frankfurter Börse wurde nämlich erst im Nachhinein
bekanntgegeben.
In diesem Umfeld, wo jeder von Überbewertung spricht, hatten
Institutionen mit viel Geld auf fallende Märkte spekuliert
(Termingeschäfte). Es schien so logisch zu sein: Eigentlich
müssten die Märkte doch weiter fallen. Circa 15 % Korrektur
hatten wir schon und die gefährlichen 20 %, wenn viele Stop-Loss
Orders greifen würden, waren nicht mehr fern.
Dann hat Donnerstag, zur Überraschung vieler, die Nasdaq gedreht und
mit einem guten Plus geendet. Auch in Deutschland gab es noch viele,
die auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt warteten. Die Zeit war
gekommen. Heute am Freitag stiegen deshalb gleich schon am Morgen
die Indizes. Sehr zum Bedauern derjenigen, die Termingeschäfte auf
fallende Märkte getätigt hatten. Heute endete die Frist (Hexensabbat).
Sie mußten ausgleichen und das bei steigenden Märkten. Das gab dann
einen richtigen Kick: +6 % beim Neuen Markt.
Spannend und haarscharf an einer wirklichen Korrektur vorbei.
Positiv ist nun, dass es im Nemax-Chart eine Unterstützung-
linie gibt. Die gefährliche Fahnenstange ist Vergangenheit.
Meine Prognose ist, dass der Markt diese neue Unterstützungs-
linie noch einige Male testen wird (hecktisch), dann vieleicht
langsam in eine Seitwärts/Abwärts-Konsolidierung geht (im
Jahresverlauf auch unter diese Linie, aber ohne Panik), um am
Jahresende doch wieder mindestens am bisherigen Jahreshöchststand
zu enden.
Was ist eure Prognose? Es kann natürlich alles ganz anders
kommen. Ich will niemanden in seiner Anlageentscheidung
beeinflussen, sondern mit hoffentlich vielen Interessierten
die Marktpsychologie diskutieren. Was denkt ihr?
--------------------------------------------
Wer meinen Beitrag so weit gelesen hat und immer noch
dabei ist, hat ja schon einiges an Durchhaltevermögen bewiesen ;-)
Ich nehme an, dass ihr zu den Menschen gehört, die gerne den Dingen
auf den Grund gehen und das Leben nicht vor lauter Schnelligkeit
verpassen möchten.
Deshalb noch etwas, das in einer anderen Weise mit Geldverdienen
zu tun hat. Vor wenigen Tagen habe ich endlich eine Multimedia-
präsentation zum Projekt "Wendepunkt" fertigstellen können
(Philosophie / Psychologie). Das waren zwei Jahre Arbeit!
Finanziert zum guten Teil durch die Börse
`Hat also doch was mit Börse zu tun - nur falls sich jemand
fragt, was dieser Absatz in Wallstreet-Online zu suchen hat...
Ich habe alles ins Internet gesetzt, damit es sich jeder anschauen
kann. Mir geht es hierbei um Kommunikation, nicht um Werbung. Zwar
wird auf den Seiten unter anderem auch ein Buch vorgestellt, doch die
Texte auf der Homepage kann ja jeder lesen. Wer sich im Verlagsgeschäft
auskennt, der weiß, dass kontroverse Bücher nicht geschrieben werden,
um Geld zu verdienen, und das dies auch höchst unwahrscheinlich ist.
Im Gegenteil: Solche Bücher kosten neben der Zeit auch noch viel Geld,
das erst mal mit Aktien verdien sein will
Sie passen nicht in die Marketingkonzepte der Verlage, die nicht das
verkaufen, was vielleicht gut ist, sondern wo es ein Momentum gibt.
Das ist ganz ähnlich wie bei den Aktien. - Ein halbes Jahr Börse ist
besser wie zwei Jahre Psychologie studieren...
Die Adresse:
http://Wendepunkt.net
Ich habe mir da wirklich ein Thema ausgesucht, wo es viel
Voreingenommenheit gibt. Deshalb ist es auch so wichtig.
Die Menschen schreien, wenn`s weh tut. Es ist unklug die
Wunde deshalb zu ignorieren. Wer sich die Seiten dann anschaut,
wird feststellen, daß er etwas sieht, das ganz anders als
die ersten Erwartungen ist. Es geht wirklich um Psychologie
und Philosophie - und das eben nicht nur in der Theorie, sondern
angewandt.
Herzliche Grüße,
Bluetom
Die Crash-Gefahr schwebte in der Luft, wie die Bewertung
vieler Aktien - so wird es zur Zeit gesehen. Differenziert
betrachtet, sind viele Aktien, vielleicht sogar die meisten,
überhaupt nicht überbewertet. Sogar am Neuen Markt gibt
es noch manche Perle, die Gewinnwachstum >100 % und
KGV 2001 von 20 - 40 hat. Erschreckend ist nur, wenn in
n-tv der Fahnenstangen-Chart des Nemax gezeigt wird, der
aber auch hauptsächlich wegen der ungünstigen Darstellung
so erschreckend aussieht. Wahr ist, daß es Analystenlieblinge
und Momentumwerte unter den Aktien gibt. Das heißt, die
Aktien laufen nur deshalb gut, weil sie gut laufen. Das
ist jedoch immer noch die Minderheit im Nemax. Im Falle eines
Crashs dürften sie aber die anderen Werte mit nach unten ziehen.
Ich bin nicht der Meinung, daß der Neue Markt überall
ungesund überbewertet ist. Warum soll die Aktie eines
Unternehmens, das jährlich über 100 %
wächst, nicht auch um über 100 % an Wert zulegen?
Das ist nicht falsch, sondern nur ungewöhnlich.
Wir befinden uns in einer Umbruchzeit und diese
riesigen Gewinn und Umsatzsteigerungen sind wohl nur
noch einige Jahre möglich. Gut, wer bei der Ralley
schon frühzeitig dabei war.
Börse ist Psychologie. Das die Fundamentaldaten nicht
immer viel zählen, zeigt schon die Entwicklung der wahn-
witzig bewerteten Momentumwerte. Solange die Anleger
der Meinung sind, das es in Ordnung ist, wenn sich die
Aktienkurse am Neuen Markt verfielfachen, geht es
gut. Genauso "grundlos" können die Aktien aber auch
fallen, sogar die wertvollen, wenn die Anleger das
Vertrauen verlieren. Nochmal: Fundamental sehe ich viele
Aktien auch am Neuen Markt nicht als überbewertet an.
Beispiele:
Nemetschek, Infor, IPC Archtec, bis heute morgen Cinemedia
Senator Film, Hancke & Peter, SVC... Cybermind ist auch
interessant (nicht Neuer Markt).
Gegenbeispiele: ADVA, United Internet, Aixtron, Heyde,
Norcom, Consors... Im Dax: SAP, Deutsche Telekom,
Siemens. Gemeinsam ist diesen Unternehmen, dass
sie tolle Namen haben.
Und jetzt die spannende Geschichte:
Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass
Clinton und Blair besprochen hätten, dass auf das
menschliche Erbgut keine Patente erteilt werden sollen.
Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit und sehr
positiv für den Biotech-Bereich zu werten, da die Entwicklung
hier durch freien Wissenstransfer beschleunigt wird und die
Unternehmen schneller in ihre hohe Bewertung hineinwachsen
können.
Leider haben wohl die meisten Anleger, die Biotech kaufen,
keine Ahnung von der Materie. Es kam zu panikartigen
Verkäufen. Eine Mehrheit dachte, wenn das Wissen im
Biotechbereich nicht mehr patentierbar ist, werden
die Firmen kein Geld an Patenten verdienen können.
Beachtet wurde nicht, daß es nur den kleinen Teil der
Genomik-Firmen betrifft und auch noch nichts über die
von ihnen entwickelten Verfahren aussagt.
Geld kann nicht nur mit dem Wissen über das Genom, sondern
vielmehr mit den daraus entwickelten Verfahren und
Anwendungen verdient werden. Eigentlich wäre die Meldung ein
Grund für Käufe gewesen, da der freie Wissenstransfer der ganzen
Biotech-Branche "Flügel" verleihen kann.
Durch die falch gedeutete Meldung gaben die Biotechwerte
an der Nasdaq um bis zu 30 % nach. Die Meldung war
allerdings nur ein willkommener Anlass, um der Angst
im Markt Luft zu machen. Wie hoch dürfen die Kurse
der Biotechs steigen, dass man von einer fairen
Bewertung sprechen kann? Die Leute bekamen Angst
und haben umgeschichtet: Raus aus den Hi-Techs, rein in
den Dow Jones. Der Fall der Biotechs hat in einer zweiten
Welle den ganzen Nasdaq mit nach unten gezogen.
Durch die Umschichtung stieg der Dow-Jones. Viele Leute
vor allem in Amerika sahen, wie günstig die Dow-Werte
waren und warteten nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt
(never catch a falling knife). Der Anstieg des
Dow führte dazu, daß die Wartenden auch einstiegen, denn
das Messer fiel nicht mehr.
Durch die Neueinsteiger stieg der Dow noch weiter ohne dass
aber weiter unverhältnismäßig viel Liquidität an der Nasdaq
abgezogen werden musste.
Der rasante Anstieg des Dow hat deshalb die Nasdaq
stützen können, weil frisches Geld in den
Markt gebracht wurde. Das führte dazu dass die Angst
aus den Märkten genommen wurde. Gleichzeitig
hat sich nach zwei Tagen die Erkenntnis durchgesetzt,
daß die Meldung von Clinton/Blair falsch interpretiert
wurde und der massive Kursverlust der Biotechs vielleicht
etwas übertrieben war. Viele Leute haben sich schon
seit langem geärgert, in dieser Branche nicht investiert
zu sein und warteten nur auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt.
30 % gefallen - super Einstiegschance --> die Biotechs stiegen
wieder, und zwar kräftig. Der massive Anstieg des Dow nahm
weiter die Angst aus dem Nasdaq-Markt, so dass der Index gestern
in der Breite steigen konnte und im Handelsverlauf aus einem
deutlichen Minus in ein deutliches Plus wurde.
Eine spannende Geschichte... Was ist in Deutschland passiert?
Der Nasdaq zog zuerst den Neuen Markt nach unten -->
Minni-Crash. Ziemlich gefährliche Situation, da es im Neuen
Markt noch keine Unterstützungslinie im Chart gab. Nach etwa
20 % Fall, würden Stopp-Loss Orders der Fonds ausgeführt werden
und wir hätten wohl den Crash gehabt. Wegen der Infineon
Euphorie und der Börseneuphorie allgemein, waren in Frankfurt
die Router zeitweise ausgefallen. Vielleicht ein Glücksfall.
Der Handel war gehemmt. Das hat zwar manche Anleger verunsichert,
aber wohl auch den Abstieg gebremst. Günstig war auch die
Informationspolitik. Der Ausfall und die Überlastung der
Frankfurter Börse wurde nämlich erst im Nachhinein
bekanntgegeben.
In diesem Umfeld, wo jeder von Überbewertung spricht, hatten
Institutionen mit viel Geld auf fallende Märkte spekuliert
(Termingeschäfte). Es schien so logisch zu sein: Eigentlich
müssten die Märkte doch weiter fallen. Circa 15 % Korrektur
hatten wir schon und die gefährlichen 20 %, wenn viele Stop-Loss
Orders greifen würden, waren nicht mehr fern.
Dann hat Donnerstag, zur Überraschung vieler, die Nasdaq gedreht und
mit einem guten Plus geendet. Auch in Deutschland gab es noch viele,
die auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt warteten. Die Zeit war
gekommen. Heute am Freitag stiegen deshalb gleich schon am Morgen
die Indizes. Sehr zum Bedauern derjenigen, die Termingeschäfte auf
fallende Märkte getätigt hatten. Heute endete die Frist (Hexensabbat).
Sie mußten ausgleichen und das bei steigenden Märkten. Das gab dann
einen richtigen Kick: +6 % beim Neuen Markt.
Spannend und haarscharf an einer wirklichen Korrektur vorbei.
Positiv ist nun, dass es im Nemax-Chart eine Unterstützung-
linie gibt. Die gefährliche Fahnenstange ist Vergangenheit.
Meine Prognose ist, dass der Markt diese neue Unterstützungs-
linie noch einige Male testen wird (hecktisch), dann vieleicht
langsam in eine Seitwärts/Abwärts-Konsolidierung geht (im
Jahresverlauf auch unter diese Linie, aber ohne Panik), um am
Jahresende doch wieder mindestens am bisherigen Jahreshöchststand
zu enden.
Was ist eure Prognose? Es kann natürlich alles ganz anders
kommen. Ich will niemanden in seiner Anlageentscheidung
beeinflussen, sondern mit hoffentlich vielen Interessierten
die Marktpsychologie diskutieren. Was denkt ihr?
--------------------------------------------
Wer meinen Beitrag so weit gelesen hat und immer noch
dabei ist, hat ja schon einiges an Durchhaltevermögen bewiesen ;-)
Ich nehme an, dass ihr zu den Menschen gehört, die gerne den Dingen
auf den Grund gehen und das Leben nicht vor lauter Schnelligkeit
verpassen möchten.
Deshalb noch etwas, das in einer anderen Weise mit Geldverdienen
zu tun hat. Vor wenigen Tagen habe ich endlich eine Multimedia-
präsentation zum Projekt "Wendepunkt" fertigstellen können
(Philosophie / Psychologie). Das waren zwei Jahre Arbeit!
Finanziert zum guten Teil durch die Börse
`Hat also doch was mit Börse zu tun - nur falls sich jemand
fragt, was dieser Absatz in Wallstreet-Online zu suchen hat...
Ich habe alles ins Internet gesetzt, damit es sich jeder anschauen
kann. Mir geht es hierbei um Kommunikation, nicht um Werbung. Zwar
wird auf den Seiten unter anderem auch ein Buch vorgestellt, doch die
Texte auf der Homepage kann ja jeder lesen. Wer sich im Verlagsgeschäft
auskennt, der weiß, dass kontroverse Bücher nicht geschrieben werden,
um Geld zu verdienen, und das dies auch höchst unwahrscheinlich ist.
Im Gegenteil: Solche Bücher kosten neben der Zeit auch noch viel Geld,
das erst mal mit Aktien verdien sein will
Sie passen nicht in die Marketingkonzepte der Verlage, die nicht das
verkaufen, was vielleicht gut ist, sondern wo es ein Momentum gibt.
Das ist ganz ähnlich wie bei den Aktien. - Ein halbes Jahr Börse ist
besser wie zwei Jahre Psychologie studieren...
Die Adresse:
http://Wendepunkt.net
Ich habe mir da wirklich ein Thema ausgesucht, wo es viel
Voreingenommenheit gibt. Deshalb ist es auch so wichtig.
Die Menschen schreien, wenn`s weh tut. Es ist unklug die
Wunde deshalb zu ignorieren. Wer sich die Seiten dann anschaut,
wird feststellen, daß er etwas sieht, das ganz anders als
die ersten Erwartungen ist. Es geht wirklich um Psychologie
und Philosophie - und das eben nicht nur in der Theorie, sondern
angewandt.
Herzliche Grüße,
Bluetom
schön
Hallo Bluetom.
Deine Homepage ist sehr interessant. Kann ich jedem nur empfehlen. Hast Du die selbst erstellt?
Aber Dein Threadbeitrag ist ein wenig zu lang - sorry. Aber im Ergebnis stimme ich Dir zu. Übrigens ist Cinemedia nicht nur bis heute Morgen unterbewertet gewesen. Sie ist es auch bei 50 Euro noch. Oder wie siehst Du das?
Deine Homepage ist sehr interessant. Kann ich jedem nur empfehlen. Hast Du die selbst erstellt?
Aber Dein Threadbeitrag ist ein wenig zu lang - sorry. Aber im Ergebnis stimme ich Dir zu. Übrigens ist Cinemedia nicht nur bis heute Morgen unterbewertet gewesen. Sie ist es auch bei 50 Euro noch. Oder wie siehst Du das?
Hallo Ciscosys,
auch ich denke, dass Cinemedia noch ausreichend Luft nach oben hat.
Allerdings hatte die Aktie in der Vergangenheit nie eine lang
anhaltende Aufwärtsbewegung. Wenn Du sie länger halten willst, ist
sie ein Kauf. Die jetzige Aufwärtsbewegung kann auch noch andauern.
Sie steht deshalb auch bei meinen Empfehlungen - die günstigen
Einstiegskurse - ohne Risiko - sind aber vorbei. Genauso wie bei
Infor, die eben nochmal in der 3-Sat Börse empfohlen wurden. Beide
Aktien haben viel Potential.
Danke für das Lob. Ja, die Website habe ich selber programmiert.
Ich habe sie an das Ende meines Beitrages gesetzt, dass sie leichter
gefunden werden kann. Mein erster Beitrag war lang. Ich schreibe
eher "Spiegel-mäßig" und nicht "Focus-mäßig". Für`s lesen braucht
man etwas Zeit, dafür hat man aber auch hoffentlich etwas davon.
Ohne (Zeit)Investition kein Ergebnis - oder?
auch ich denke, dass Cinemedia noch ausreichend Luft nach oben hat.
Allerdings hatte die Aktie in der Vergangenheit nie eine lang
anhaltende Aufwärtsbewegung. Wenn Du sie länger halten willst, ist
sie ein Kauf. Die jetzige Aufwärtsbewegung kann auch noch andauern.
Sie steht deshalb auch bei meinen Empfehlungen - die günstigen
Einstiegskurse - ohne Risiko - sind aber vorbei. Genauso wie bei
Infor, die eben nochmal in der 3-Sat Börse empfohlen wurden. Beide
Aktien haben viel Potential.
Danke für das Lob. Ja, die Website habe ich selber programmiert.
Ich habe sie an das Ende meines Beitrages gesetzt, dass sie leichter
gefunden werden kann. Mein erster Beitrag war lang. Ich schreibe
eher "Spiegel-mäßig" und nicht "Focus-mäßig". Für`s lesen braucht
man etwas Zeit, dafür hat man aber auch hoffentlich etwas davon.
Ohne (Zeit)Investition kein Ergebnis - oder?
Ein guter Beitrag mit Substanz. Danke.
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