checkAd

    Spargelernte oder warum Rumänien schnell in die EU muß - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.04.05 11:30:26 von
    neuester Beitrag 28.04.05 11:38:25 von
    Beiträge: 17
    ID: 976.435
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 411
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 11:30:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Polnische Saisonarbeiter werden durch EU-Beitritt des Landes teurer - Deutsche Bauern fordern Sonderregelung

      Im Spargel-Krieg wechseln die Fronten


      HB BERLIN.Solche Vorschläge zeugten von „totaler Unkenntnis“, erwidern die anderen, wie etwa Manfred Schmidt, der Chef des Spargelvereins im brandenburgischen Beelitz. Völlig unbrauchbar seien die unzuverlässigen Teutonen für den Knochenjob, weshalb man lieber die „motivierten und arbeitshungrigen“ Saisonarbeiter aus Polen beschäftige. Insgesamt 280 000 kamen im vorigen Jahr über die Grenze, um hier Spargel, Erdbeeren oder Weintrauben zu ernten.

      Doch pünktlich zum Start der diesjährigen Saison ist alles anders. „Probleme bei polnischen Erntehelfern“, schlägt der Deutsche Bauernverband Alarm. Es drohe eine „unerwartete Kostenexplosion“ und letztlich der massive „Verlust von Dauerarbeitsplätzen am Standort Deutschland“. Schuld daran ist nicht etwa die von Rot-Grün angestrebte Ausweitung des Entsendegesetzes oder gar die Einführung von Mindestlöhnen. „Katastrophale Auswirkungen“ zeitigt nach Angaben des baden-württembergischen Verbandes vielmehr die EU-Erweiterung.

      Was angesichts der Debatte über polnische Billig-Schlachter kurios anmutet, hat seinen Kern in der EU-Verordnung 1408/71. Derzufolge unterliegen Saisonarbeiter aus einem EU-Mitgliedsland ihrem heimischen Sozialrecht. Polen gehört seit dem Mai 2004 zur Union. Nach dortigem Gesetz gilt für Beschäftigte, die während ihres Urlaubs jenseits der Grenze jobben, auch für diese Zeit die Sozialversicherungspflicht. Die Beiträge sind happig: Insgesamt 47,85 Prozent müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer überweisen.

      Eigentlich galt das Gesetz schon in der Saison 2004 für den Großteil der 280 000 polnischen Saisonarbeiter. Nur Hausfrauen, Arbeitslose und Studenten sind nämlich befreit. Doch offenbar hat kein einziger deutscher Landwirt den fälligen Arbeitgeberanteil von 20,64 Prozent nach Warschau überwiesen – aus Unwissenheit, wie Michael Lohse, der Sprecher des Bauernverbandes, betont: Lange Zeit habe die Bundesregierung überhaupt nicht informiert, dann habe es widersprüchliche Auskünfte gegeben. „Das Sozialministerium hat die Sache völlig verschlafen“, behauptet Unions-Sozialexperte Andreas Storm (CDU). So hätten die Bauern geglaubt, dass das deutsche Sozialgesetzbuch weiter gelte. Dort sind „geringfügig Beschäftigte“ bis zu 50 Tagen im Jahr von den Sozialabgaben befreit.

      Angesichts des massiven Drucks der Bauernverbände auch im nordrhein-westfälischen Wahlkampf gilt das Thema im Hause von Ministerin Ulla Schmidt (SPD) inzwischen als äußerst heikel. Staatssekretär Heinrich Tiemann flog gestern extra nach Warschau, um mit der polnischen Regierung zu verhandeln. Es gehe um eine „pragmatische Lösung“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Franz Thönnes (SPD). Soll heißen: Die Polen sollen auf die Nachforderungen für 2004 verzichten. Im laufenden Jahr aber, so Thönnes, müssten die Bauern „das geltende Recht einhalten“.

      Dies sei wegen des „erheblichen bürokratischen Aufwands“ gar nicht möglich, kontert der Bauernverband. Bis 2011 sollten die Saisonarbeiter ihren Stundenlohn von durchschnittlich 5,42 Euro weiter brutto wie netto erhalten.

      „Polnische Löhne, deutsche Sozialversicherungsfreiheit, tschechische Arbeitszeiten – noch gibt es keine Günstigerprüfung für die Bauern“, kontert Grünen-Sozialexpertin Biggi Bender. Für sie wäre es „kein Nachteil“, wenn durch die polnischen Abgaben deutsche Arbeitslose „wieder konkurrenzfähig“ würden. „Irrtum“, erwidert Bauern-Lobbyist Lohse: Notfalls würden auf den Spargelfeldern die Polen durch billigere Saisonkräfte aus dem Nicht-EU-Land Rumänien ersetzt.

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/artp…
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 11:37:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Subventionen für diese Aasgeier streichen :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 12:34:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...und keinen deutschen Spargel mehr kaufen.:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 12:41:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Genau, nur noch spanischen, dort stechen illegale Marocks, scheint billiger zu sein.
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 12:46:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      was ist der Unterschied zwischen einem armen und einem reichen Bauern?

      Der Arme muß seinen dicken Benz selbst waschen ! :cry:

      Die größten A...löcher kassieren die dicksten Subventionen.:cry::cry:

      Wo bleibt der vielgepriesene freie Wettbewerb ?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1590EUR +7,43 %
      Verdopplung der Ressource bei East Africa Metals?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 13:32:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dies sei wegen des „erheblichen bürokratischen Aufwands“ gar nicht möglich, kontert der Bauernverband. Bis 2011 sollten die Saisonarbeiter ihren Stundenlohn von durchschnittlich 5,42 Euro weiter brutto wie netto erhalten. :eek::confused:

      Ich finde die Lohnabrechnung und die Buchhaltung in unserer Firma auch immer so aufwändig (in der Zeit könnte man traden :mad: )
      Der Bauernverband besteht doch wohl nur aus Vollidioten oder was??? :cry:
      Wir müssen auch jeden Geringfügigen bei der Bundesknappschaft anmelden und Beiträge abführen, warum die also nicht auch für ihre Saisonarbeiter!!!:mad:

      Gruß Mask
      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 13:39:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wer Spargel billig fressen will,sollte ihn sich selbst ernten!
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 13:41:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]16.435.238 von geizi am 22.04.05 13:39:40[/posting]Erdbeeren zum selberpflücken gibt`s schon immer ;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 13:44:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ist mir so was von egal, wer den erntet. Ich fahre bald wieder nach Klaistow bei Potsdam und mampfe Spargel bis zum Abwinken. Fehlte noch, dass wir die polnische Sozialversicherung subventionieren.
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 20:53:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      js2: frohes Schaffen!
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 10:50:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:01:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      punk mal wieder ein tendenziös verdrehter artikel.

      wieso hat der eine arbeitslose 2wegen hartz4" keine "perspektive " in deutschland?

      hartz 4 motiverit zu arbeit,vorher hätte er nur ein paar euro mehr arbeitslosengeld gehabt,vielleicht nen jahr länger,aber ist das eine perspektive?

      hier verhindert hartz perspektivloses massives verbrennen von geld.
      wieso die mutter zweier kinder nach einem jahr arbeitslosigkeit bereits resigniert wird nicht klar,auch nicht wie lang die kinder arbeitslos sind und was sie kassieren.vermutlich wird der saisonjob übers jahr nur aufs alg angerechnet,also den nettoverdienst bekommen sie zusätzlich zu alg2.

      diese familie sagt dann auch nicht das sie in holland bleiben will---man muss schon genau lesen.zwischen all den bewerbungen ein zusatzbrot für die kinder im ausland und ein aufgeschreckter dauerarbeitsloser geldverbrennender single.


      hartz ist auf dem richtigen weg.
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:10:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      beim lesen des zweiten teils kommen einem wirklich die tränen,nicht nur das hier offenbar ein fehler vorliegt und die familie --obwohl erst ein jahr arbeitslos--bereits seit einem vierteljahr hartz 4 bekommt (behördenwillkür? :D)--nein,die arbeit ist sogar anstrengend und soll "noch zwei monate dauern.....
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:28:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      der vermeintliche geldverbrennende sinle entpuppt sich in teil zwei sogar als verlobter---die frau lebt noch in chemnitz,dreimal darf man raten was sie arbeitet?

      ich wette damit das die zwei hübschen schnellstens wieder im osten 50 m vom geburtsort entfernt leben und friedlich geldverbrennend als hartz 4 pärchen weitermachen.und die politik ist schuld.
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:31:57
      Beitrag Nr. 15 ()


      Weg mit der EU !!!!!!!!!!!!!!!!


      Weg mit dem EURO !!!!!!!!!!!!!!


      Ich will meine DM wieder haben ..........
      :cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:33:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      #12-14: menschenverachtender Dreck :mad:

      serbeitäge ausblenden (Boardbeiträge diese Users werden ausgeblendet)
      entfernen = Beiträge wieder anzeigen
      BADABING | entfernen |
      whitehawk | entfernen |
      Zaharoff | entfernen |
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:38:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      wenn das aufdecken von lügen menschenverachtend ist,dann kann ich auf das gelesenwerden von solch geistesgrössen gerne verzichten :D


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Spargelernte oder warum Rumänien schnell in die EU muß