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    Mystery Day - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.11.01 00:06:58 von
    neuester Beitrag 09.11.01 03:39:12 von
    Beiträge: 5
    ID: 502.015
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      schrieb am 09.11.01 00:06:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      09-11-2001. Hoffe es passiert nichts.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 00:17:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich bin nicht abergläubisch, aber den US Nazis traue ich einiges zu.
      Aus der Lieblingslektüre des US Terroristen Mc Veigh:

      "Die Turner-Tagebücher
      Kapitel 9

      9. November 1991: Was für ein Tag! Heute nachmittag um zwei Uhr trat der Kongreß zu einer außergewöhnlichen Sitzung zusammen, um eine Ansprache des Präsidenten zu hören. Er verlangte die Einführung eines speziellen Gesetzes, welches es der Regierung ermöglichen soll, den "Rassismus" auszumerzen und den Terrorismus effektiver zu bekämpfen.

      Presseberichten zufolge beabsichtigte er, den Kongreß dazu zu veranlassen, das schon lange erwartete Kennkartengesetz anzunehmen. Obwohl wir den Computer für dieses Programm im letzten Monat zerstörten, will die Regierung offensichtlich so schnell wie möglich damit weitermachen.

      Um das Capitol herum waren zwischen 3.000 und 5.000 Geheimpolizisten und bewaffnete uniformierte Soldaten aufmarschiert. Überall standen Jeeps mit aufmontierten Maschinengewehren bereit. Sogar zwei Panzer und einige gepanzerte Mannschaftswagen waren da.

      Um an das Capitol heranzukommen, mußten Presseangehörige und Kongreßangestellte durch drei separate Barrikaden und Stacheldrahtsperren hindurch, an denen sie gründlich nach Waffen durchsucht wurden. Über allem schwirrten Hubschrauber. Selbst ein Partisanenkommando, das in einem blitzschnellen und selbstmörderischen Vorstoß darauf aus gewesen wäre, Sabotage und Attentate zu verüben, wäre noch nicht einmal bis auf zwei Häuserblöcke an den Ort des Geschehens herangekommen.

      In der Tat hat die Regierung offensichtlich mit den Sicherheitsvorkehrungen übertrieben, um bei den Menschen das Gefühl für die Dringlichkeit der Angelegenheit zu steigern. Ich bin mir sicher, daß die spektakuläre Ansammlung von Soldaten und Waffen am Capitol keine Zweifel mehr in den Hirnen der Fernsehzuschauer darüber zuließ, daß das Land sich in einer Notstandssituation befindet, und die Regierung die stärksten Maßnahmen ergreifen muß, die nur möglich sind.

      Dann, gerade als die Fernsehkameras dabei waren, von der wimmelnden Szene vor dem Capitol zum Sprecherpodium im Sitzungssaal des Hauses hinüber zu schwenken, wo der Präsident sprechen sollte, explodierte ein Granatwerfergeschoß -- obgleich niemand sie als solche erkannte -- etwa 200 Meter entfernt nordwestlich des Gebäudes. Die Fernsehzuschauer hörten die Explosion, aber konnten weiter nichts sehen, als eine kleine graue und verschwommene Rauchwolke über dem Capitol.

      Für die nächsten paar Sekunden gab es ein allgemeines Durcheinander. Soldaten mit aufgesetzten Gasmasken flitzten in eine Richtung, während Geheimpolizisten mit grimmigem Gesichtsausdruck und gezogenen Pistolen in die entgegengesetzte Richtung rannten. Der Fernsehkommentator gab atemlos bekannt, jemand habe eine Bombe auf einem der Parkplätze des Capitols zur Explosion gebracht.

      Er schwafelte noch fast eine Minute weiter, stellte Vermutungen an, wer das getan hätte, wie man es fertiggebracht habe, die Bombe an den Sicherheitskräften vorbeizuschaffen, wieviel Personen durch die Explosion verletzt wurden und so weiter. Dann schlug die zweite Granate ein.

      Diese zerbarst mit einem Knall und Blitz ungefähr 50 Meter entfernt vor der Fernsehkamera. Sie schlug fast direkt in die Maschinengewehrmannschaft ein, die hinter einem Sandsackhaufen auf dem östlichen Parkplatz des Capitols in Stellung gegangen war.

      "Das ist unser Granatwerfer!" schrie ich. Gleichzeitig mußte es auch jedem Mann mit militärischer Erfahrung, der die Szene beobachtete, gedämmert haben, daß ein Granatwerfer für die zwei Explosionen verantwortlich war.

      Granatwerfer sind wunderbare kleine Waffen, besonders für den Partisanenkrieg geeignet. Ihre tödlichen Geschosse landen lautlos und fast senkrecht in ihrem Ziel. Sie können aus völliger Tarnung abgefeuert werden und die Personen im Zielgebiet können nicht ausmachen, aus welcher Richtung die Projektile kommen.

      In diesem Fall vermutete ich sofort, daß unsere Leute aus einem Versteck in einem dicht bewaldeten Gebiet am Westufer des Potomac feuerten, kaum zwei Meilen entfernt vom Capitol. Henry und ich hatten das Gebiet vor einiger Zeit für gerade einen solchen Zweck erkundet, so daß nun jedes wichtige Regierungsgebäude in Washington innerhalb der Reichweite des 81-mm-Granatwerfers liegt.

      Ungefähr 45 Sekunden nach dem zweiten Abschuß schlug die dritte Granate in das Dach des linken Flügels des Capitols ein und explodierte innerhalb des Gebäudes. Jetzt hatten sie sich eingeschossen und die Projektile begannen, in vier bis fünf Sekunden Abständen herunterzuregnen. Praktisch jedermann einschließlich fast der ganzen Fernsehmannschaft rannte in Deckung, aber ein unerschrockener Kameramann blieb auf seinem Posten.

      Wir sahen überall wunderschöne Blüten aus Flammen und Stahl aufsprießen und über den Asphalt tanzen, in zersplitterndes Mauerwerk und brennende Fahrzeuge einschlagen, einmal innerhalb und einmal außerhalb des Capitols und dabei den Schergen von Tyrannei und Verrat einen blutigen Tribut abverlangend.

      In ungefähr drei Minuten war alles vorbei, aber so lange es andauerte, war es das großartigstes Spektakel, daß ich jemals sah. Das muß einen gewaltigen Eindruck auf die Bevölkerung gemacht haben, die das am Fernsehgerät verfolgte!

      Und heute hat es in Kalifornien und New York Anlaß zu noch mehr Begeisterung gegeben. Der Stadtrat von Los Angeles versammelte sich zu einer Fernsehsendung mit einer Ansprache des Präsidenten an den Kongreß, bevor er selbst über mehre "Antirassistische" Verordnungen abstimmte. Gerade als das Feuerwerk hier anfing, spazierten vier unserer Leute mit falschen Polizeiausweisen dort in die Versammlung des Stadtrates und fingen an, Handgranaten zu werfen. Acht Mitglieder des Stadtrates wurden auf der Stelle getötet und unseren Männern gelang es, ohne Schwierigkeiten zu entkommen.

      Eine Stunde vorher verwendete die Organisation in New York eine Bazooka um ein Passagierflugzeug abzuschießen, das gerade beladen mit urlaubmachenden Würdenträgern, meist Juden, nach Tel Aviv aufgestiegen war. Es gab keine Überlebenden. (Hinweis für den Leser: Eine "Bazooka" war eine tragbare Abschußvorrichtung für kleine Raketen, welche während des Zweiten Weltkrieges, (60 bis 54 VNZ) hauptsächlich als Infanteriewaffe gegen gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt wurde, aber später (8 VNZ) als veraltet ausgemustert worden war. Tel Aviv war in der alten Zeit während der jüdischen Besetzung die größte Stadt in dem leidgeprüften Land Palästina. Die Ruinen der Stadt sind immer noch zu radioaktiv, um für Menschen bewohnbar zu sein.)

      Im großen und ganzen war das ein arbeitsreicher Tag für die Organisation! Ich fühle mich sehr gestärkt -- und das gleiche, glaube ich, gilt auch für alle unsere Kameraden -- durch diese Beweise unserer Fähigkeit, gleichzeitig eine Vielzahl von Anschlägen gegen das System führen zu können.

      Trotz des ganzen Lärms, Rauch und Zerstörung, den unser Anschlag auf das Capitol verursacht hat, wurden nur 61 Personen getötet, wie wir später aus den Nachrichten erfuhren. Unter diesen sind zwei Kongreßmänner, ein kleinerer Kabinettbeamter und vier oder fünf Kongreßangestellte. Aber der eigentliche Wert unserer heutigen Attacke liegt in der psychologischen Auswirkung, nicht in der Zahl der ihr unmittelbar zum Opfer gefallenen.

      Zum einen haben unsere gegen das System gerichteten Anstrengungen über die Maßen an Glaubwürdigkeit hinzugewonnen. Aber was noch wichtiger war, ist, was wir die Politiker und Bürokraten damit lehrten. Sie haben heute nachmittag zur Kenntnis nehmen müssen, daß keiner von ihnen für uns unerreichbar ist. Sie können sich in den Städten hinter Stacheldraht und Panzern verschanzen oder auf ihren Landsitzen hinter Betonmauern und Alarmanlagen verbergen, dennoch vermögen wir ihrer habhaft zu werden und können sie töten. Sämtliche bewaffneten Wachmänner und kugelsicheren Limousinen in Amerika können nicht für ihre Sicherheit garantieren. Diese Lektion werden sie nicht vergessen.

      Jetzt wüten sie alle gegen uns und schwören gegenüber der Öffentlichkeit, daß sie uns ausmerzen werden, aber nachdem man genug Zeit hatte, über die Situation nachzudenken, werden einige soweit sein, eine "Rückversicherung" in Betracht ziehen. Die größte Schwäche des Systems ist seine völlige moralische Verkommenheit. Sie sind uns zahlenmäßig und an Feuerkraft ungeheuer überlegen, aber jede Motivation ihrer Führer zielt nur auf ihr Eigeninteresse ab. Sie werden das System augenblicklich verraten, sowie es ihnen vorteilhaft erscheint.

      Im Moment dürfen wir sie noch nicht wissen lassen, daß sie alle unvermeidlich am Galgen enden werden. Laß sie nur denken, daß sie mit uns ein Geschäft machen können, um ihren Hals zu retten, wenn das System zusammenbricht. Nur die Juden geben sich in Anbetracht solcher Zukunftsaussichten keinen Illusionen hin.

      Im Hinblick auf die Bevölkerung ist es noch etwas zu früh, um festzustellen, welches Spektrum an Reaktion auf die heutigen beachtlichen Taten von ihnen ausgehen wird. Die meisten Leute werden natürlich das glauben, was man sie zu glauben macht. Im Grunde genommen wollen sie bei ihrem Bier und Fernsehgeräten in Ruhe gelassen werden. In ihnen spiegelt sich die Kinoreklame- und Fernseh-sitcom-Mentalität wieder, mit der sie das System andauernd vollstopft. (Hinweis für den Leser: Das Wort "sitcom" bezieht sich offensichtlich auf eine Art Fernsehprogramm, das während der letzten Jahre der Alten Ära sehr populär war.)

      Nichtsdestoweniger müssen wir sorgfältig beobachten, was die Bevölkerung einerseits gegenüber dem System und andererseits uns gegenüber empfindet. Obwohl die meisten fortfahren werden, das System zu unterstützen, solange ihre Kühlschränke voll bleiben, so bleibt für uns doch nur diese Öffentlichkeit zur Rekrutierung neuer Mitglieder, um unsere Verluste auszugleichen.

      Unser gegenwärtiges Unvermögen zu rekrutieren macht uns allen große Sorgen. Es geht das Gerücht um, daß wir in den letzten zwei Monaten nicht einen einzigen neuen Rekruten im Raum von Washington gewonnen haben. Während dieser Zeit haben wir dagegen ungefähr 15% unserer Stärke verloren. Ich hoffe, daß man anderswo nicht in dieser schlechten Verfassung ist.

      Von all den Gruppen der Bevölkerung, aus der wir neue Mitglieder zu schöpfen versuchten, haben uns die "Konservativen" und "Rechten" am meisten enttäuscht. Sie sind die größten Verschwörer-Maulhelden von der Welt -- und auch die größten Feiglinge. In der Tat wird ihre Feigheit nur noch durch ihre Dummheit übertroffen.

      Die gegenwärtig unter Konservativen im Umlauf befindliche Verschwörungstheorie besagt, daß die Organisation eigentlich im Dienst des Systems steht. Wir wären nur bezahlte Provokateure, deren Job es ist, die Hölle los zu machen, damit das System seine konterrevolutionären und antirassistischen Maßnahmen rechtfertigen kann. Wenn wir nur aufhören würden mit dem Boot zu schaukeln, hätten es alle leichter. Ob sie an diese Theorie wirklich glauben oder nicht, sie gibt ihnen jedenfalls die Entschuldigung, uns nicht beizutreten.

      Das andere Extrem, die wie bei einem Kniereflex reagierenden Liberalen, haben alles von ihrem vor ein paar Jahren als schick angesehenen Enthusiasmus für Radikalität vergessen, nachdem wir jetzt die Radikalen sind. Sie richten sich ideologisch nach den Zeitschriften für die Schickeria und ihren Kommentatoren aus, und im Moment ist gerade in Mode, daß man uneingeschränkt hinter dem System steht. Auf ihre Art sind die Liberalen, trotzdem sie den Anspruch auf Kultiviertheit erheben, genau so hirnlos und einfach zu manipulieren wie die Konservativen.

      Die Christen sind eine bunt gemischte Gruppe. Einige von ihnen gehören zu unseren treu ergebensten und mutigsten Mitgliedern. Ihr Haß gegen das System basiert -- zusätzlich zu den Gründen die wir haben -- auf der Erkenntnis, welche Rolle das System in der Unterminierung und Pervertierung des Christentums spielt.

      Aber alle jene, die immer noch den Hauptkirchen angehören, sind gegen uns. Die Übernahme der christlichen Kirchen durch die Juden und die Korrumpierung der Geistlichkeit ist jetzt im Grunde abgeschlossen. Die Kanzelprostituierten predigen ihren Schäfchen jeden Sonntag Linientreue zum System und kassieren dafür ihre 30 Silberlinge in Form von "Studien"-Beihilfen, Verleihung von Bruderschaftspreisen, Honoraren für Redeengagements und eine gute Presse.

      Die Freiheitlichen sind eine andere Gruppierung die gespalten ist. Ungefähr die Hälfte von ihnen unterstützen das System und die andere Hälfte ist dagegen. Wie auch immer, alle sind aber gegen uns. Denjenigen, welche gegen das System sind, scheint das System eine größere Bedrohung zu sein, als wir es sind. Indem unsere Glaubwürdigkeit zunimmt, werden mehr und mehr Freiheitliche das System unterstützen. Wahrscheinlich gibt es keinerlei Möglichkeit, diese Gruppe für uns zu verwenden.

      Es besteht wenig Hoffnung, daß wir in diese verschiedenen ideologischen Bereiche der Bevölkerung eindringen können. Wenn wir überhaupt neue Rekruten kriegen können, dann werden sie bei den gegenwärtig noch nicht ideologisch festgelegten zu finden sein.

      Die Gehirnwäsche des Systems hat es noch nicht fertiggebracht, das Gehirn aller total krankhaft zu verändern. Im Land gibt es immer noch Millionen von ordentlichen Menschen, die weder der Propaganda des Systems glauben, noch sich haben verleiten lassen, auf einem tierhaft ähnlichen Existenzniveau zu leben, wie so viele, die nur noch um der Zufriedenstellung ihrer Sinne willen leben. Wie können wir diese Leute nur dazu motivieren, uns beizutreten?

      Das Leben heutzutage wird immer häßlicher, mehr und mehr jüdisch. Aber es ist immer noch einigermaßen komfortabel, und Komfort ist der große Verderber, der große Erzeuger von Feiglingen. Es scheint ganz so, als wenn wir für den Moment alle in Amerika vorhandenen wahren Revolutionäre in unserem Netz gefangen haben. Jetzt müssen wir schnellstens lernen, wie wir es schaffen, weitere zu gewinnen.

      14. November: Henry hatte uns heute besucht und ich erfuhr einige Einzelheiten über den Granatangriff auf das Capitol am Montag. Nur drei von unseren Leuten waren darin verwickelt: Henry und der Mann, der ihm half die Granatwerferteile und die Projektile zum schon vorher ausgesuchten Abschußplatz im Wald zu bringen und um dort alles aufzustellen, dazu eine junge Frau mit einem kleinen Sender, die in einem Park ein paar Häuserblöcke vom Capitol entfernt als Beobachter fungierte. Sie funkte die Einschlagskorrekturen an Henrys Helfer, während Henry die Projektile in das Rohr fallen ließ. Die Abschußgenauigkeiten, die ich vorausberechnet hatte, waren fast perfekt.

      Sie haben alle 81-mm-Munition aufgebraucht, die im vergangenen Monat in Aberdeen gestohlen worden war, und Henry wollte wissen, ob ich noch welche improvisieren könnte. Ich erklärte ihm die Schwierigkeit dieser Aufgabe.

      Bomben können wir herstellen, sogar sehr ausgeklügelte. Aber Granatwerferprojektile, das ist etwas ganz anderes. Für unser gegenwärtiges Vermögen sind die bei weitem zu komplex. Das, was ich vielleicht herstellen könnte, würde im Vergleich zu den echten Dingern sehr primitiv sein, ohne im entferntesten die nötige Genauigkeit zu haben. Wir werden eben ein anderes Waffenlager ausrauben müssen, mit all den Risiken, die das mit sich bringt, damit wir unseren Granatwerfer wieder verwenden können.

      Eine andere Angelegenheit, über die ich mit Henry sprach, ist die Serie von kleineren Bombenanschlägen, welche während der letzten zwei oder drei Tage stattfanden. Es gab da an die Hundert oder sogar mehr im ganzen Land verstreut, einschließlich vier in Washington, die mir hinsichtlich der Wahl der Ziele doch einige Rätsel aufgaben -- Banken, Warenhäuser, Büros von Aktiengesellschaften -- aber auch ihre offensichtliche Amateurhaftigkeit. Es hat den Anschein, daß die Polizei soviel Blindgänger wie hochgegangene Bomben entdeckte.

      Henry hat mir meinen Verdacht bestätigt: Die Bombenanschläge -- zumindest in dieser Gegend -- sind nicht das Werk der Organisation. Das ist sehr interessant. Wir scheinen ganz unabsichtlich einige der latenten Anarchisten -- oder Gott weiß was -- die auf der Lauer lagen, dazu veranlaßt zu haben, plötzlich auch aktiv zu werden.

      Die Medien haben natürlich das alles uns zugeschrieben -- was im Hinblick auf die Amateurhaftigkeit für uns sehr peinlich ist -- aber das Phänomen an sich zeigt keine schlechte Entwicklung an. Zumindestens wird die Geheimpolizei jetzt noch mehr beschäftigt sein, was den Druck auf uns wohl etwas verringern wird.

      Das Anwachsen des Nihilismus, zu dem das System solange ermutigt hat, wird sich vielleicht jetzt für uns, statt für das System bezahlt machen. In dieser Beziehung hatte ich heute selbst ein ziemlich interessantes Erlebnis.

      Ich mußte nach Georgetown, um einen kleineren Fehler in der Funkanlage von Einheit 4 zu beheben. Georgetown, früher die eleganteste Gegend von Washington, ist in den letzten fünf Jahren der gleichen Pest verfallen, welche die übrigen Teile der Hauptstadt der Nation in einen Asphaltjungle verwandelte. Die meisten der teuren Läden haben Platz gemacht für Schwulen-Bars, Massagesalons, Pornoläden, Spirituosengeschäfte und ähnliche gewinnsüchtige Unternehmen. Müll liegt verstreut auf den Bürgersteigen herum und es wimmelt von Schwarzen, die vorher dort nur sehr selten anzutreffen waren.

      Aber wie es so Mode ist, leben immer noch viele Weiße in Georgetown. An den einst vornehmen Stadthäusern, sind die Fenster nun mit Brettern vernagelt und viele sind von Kolonien von Hausbesetzern bewohnt, meist jungen Aussteigern und von zu Hause Ausgerissenen.

      Ihr Leben ist eine kaum zulängliche und brutale Existenz, sie betteln auf den Straßen um Almosen, wühlen die Abfalltonnen nach Überbleibseln durch und begehen gelegentlich Diebstahl. Einige der Mädchen gehen flüchtiger Prostitution nach. So gut wie alle -- jedenfalls dachte ich das bis heute -- halten sich in einem permanenten narkotisierten Zustand. Seitdem das System im letzten Jahr die Drogengesetzgebung aufgehoben hat, kann man Heroin fast so leicht und billig bekommen wie Zigaretten.

      Die Polizei läßt diese Jugendlichen im allgemeinen in Ruhe, obgleich man schreckliche Geschichten darüber hört, was unter ihnen vor sich geht. Innerhalb ihrer Festungen, den mit Brettern vernagelten Gebäuden, in denen sie kochen, essen, schlafen, Sex haben, gebären, und ihre Adern mit Rauschgift vollpumpen und sterben, scheinen sie in einen vorzivilisatorischen Lebensstil zurückgefallen zu sein. Unter ihnen florieren verrückte religiöse Kulte die viel mit Weihrauch und Zaubersprüchen zu tun haben. Verschiedene Arten von Teufelsanbeterei, die an alte semitische Kulthandlungen erinnern, herrschen besonders vor. Gerüchten zufolge finden auch Ritualfolterungen und Morde statt, sowie ritueller Kannibalismus, rituelle Sexorgien und andere nicht-abendländische Praktiken.

      Ich war mit meiner Routinearbeit für Einheit 4 -- die einige von unseren unbürgerlichsten Mitgliedern hat und sich dadurch unauffälliger in die Georgetownszene einblendet, als eine unserer anderen Einheiten es könnte -- fertig, und war auf meinem Weg zurück zur Bushaltestelle, als ich einen schon ziemlich gewohnten Vorfall beobachtete. Zwei junge Rowdys -- die wie Puertorikaner oder Mexikaner aussahen -- rangen auf dem Bürgersteig mit einem rothaarigen Mädchen und versuchten, es in einen Eingang zu ziehen.

      Ein bedächtig handelnder Bürger würde, ohne sich einzumischen vorbeigegangen sein, ich aber blieb stehen, schaute einen Augenblick zu und rannte dann auf das miteinander ringende Trio zu. Die zwei Dunkelhäutigen männlichen Geschlechts wurden durch meine Annäherung gerade lange genug abgelenkt, um dem Mädchen die Gelegenheit zu geben sich freizumachen. Sie schauten mich feindselig an, schrien ein paar Obszönitäten, aber machten keinen Versuch mehr das Mädchen einzufangen, das sehr schnell ein paar hundert Fuß zwischen sich und seine potentiellen Entführer brachte.

      Ich machte kehrt und ging auf meinem Weg weiter. Das Mädchen verlangsamte seine Schritte, was mir Gelegenheit gab, sie einzuholen. "Danke" sagte sie, und blitzte mich mit einem warmen Lächeln an. Sie war eigentlich ganz hübsch, aber sehr schäbig gekleidet und nicht älter als siebzehn -- offensichtlich eine von Georgetowns "Straßenleuten."

      Ich plauderte mit ihr, während wir weitergingen. Daß sie schon seit zwei Tagen nichts gegessen hatte und sehr hungrig war, ist eine der Teilinformationen, die ich ihr zuerst entlockte. Wir machten an einem Imbißstand halt und ich bestellte ihr einen Hamburger und ein Milchgetränk. Danach war sie immer noch hungrig, und ich kaufte ihr noch einen Hamburger und Pommes-frites.

      Während sie aß, sprachen wir weiter und ich erfuhr einige interessante Dinge. Eines davon war, daß die Aussteiger ein vielfältigeres Leben führen, als ich dachte. Es gibt Kolonien, die drogenabhängig sind und Kolonien, die strikt den Drogengebrauch ablehnen, Kolonien die gemischtrassisch sind und auch völlig weiße Kolonien beiderlei Geschlechts und die nur männlichen "Wolfsrudel."

      Elsa -- so heißt das Mädchen -- sagte, daß sie noch nie Drogen zu sich genommen habe. Sie hat die Gruppe, mit der sie zusammenlebte, vor zwei Tagen nach einem hausinternen Streit verlassen und ihre Verschleppung in den Bau eines "Wolfrudels" war gerade im Gange, als ich zufällig vorbeikam.

      Sie hat mir auch einige gute Hinweise darüber gegeben, wer für die neulich stattgefundenen Bombenanschläge verantwortlich war, über die Henry und ich herumgerätselt hatten. Ihre Freunde scheinen allgemein Kenntnis davon zu haben, daß sich mehrere der Georgetown Kolonien auf "die Sache da -- du weißt schon, die Bullen zu verprügeln" -- verlegt haben.

      Elsa selbst scheint absolut unpolitisch zu sein und in keinster Weise wegen der Bombenanschläge bekümmert zu sein. Ich wollte sie nicht zu sehr aushorchen, damit sie nicht auf die Idee kam, daß ich ein Polizist sein könnte, und bedrängte sie mit diesem Thema nicht weiter.

      Unter den gegebenen Umständen konnte ich es mir wirklich nicht leisten, Elsa in unser Hauptquartier mitzunehmen -- aber dennoch mußte ich gegen die Versuchung ankämpfen. Ich steckte ihr fünf Dollar zu, als wir auseinander gingen und sie versicherte mir, daß sie in einer von den Gruppen ohne Schwierigkeit Unterschlupf finden würde. Wahrscheinlich würde sie zu der Gruppe zurückkehren, die sie verlassen hatte. Sie gab mir deren Adresse, so daß ich sie einmal aufsuchen konnte.

      Während ich heute Abend darüber nachdachte, erscheint mir, daß wir möglicherweise einige potentiell brauchbare Verbündete unter den jungen Aussteigern übersehen. Als Einzelne erwecken sie sicherlich keinen großen Eindruck, aber es könnte sehr gut sein, daß wir sie auf eine kollektive Art und Weise gebrauchen können. Das dürfte weiterer Überlegungen wert sein."
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 00:49:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mit 9 und 11 enden auch die Nazi-Bücher.
      Da geht der "Held" als Selbstmordattentäter in die ewigen Jagdgründe ein:

      "Kapitel 28

      9. November 1993: Bis zum Tagesanbruch sind es noch drei Stunden, und alles ist startklar. Ich werde die Zeit dazu benutzen um ein paar Seiten zu schreiben -- meine letzte Tagebucheintragung. Dann beginnt meine Reise ohne Wiederkehr zum Pentagon. Der Sprengkopf liegt festgezurrt auf dem Vordersitz der alten "Stearman" und ist so eingestellt, daß er entweder beim Aufschlag, explodiert oder wenn ich einen Schalter vom Rücksitz aus betätige. Hoffentlich gelingt es mir, die Explosion in niedriger Höhe direkt über dem Zentrum des Pentagon auszulösen. Sollte ich damit scheitern, muß ich zumindest so nahe wie ich kann heranfliegen, bevor ich abgeschossen werde..."


      Sonst wüsste ich nur noch den Massenmörder Pinochet, der wohl abergläubisch war. Jedenfalls ist am Jahrestag seines Putsches, 11.9.1973 immer ein politischer Gegner auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 03:30:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      @peace_boxer, komm her, Du sollst nicht leben wie ein Hund. So abergläubig, mit nix an der Pfote: also

      9.11. 1918 Novemberrevolution
      1923 Hitlerputsch
      1925 Gründung der SS
      1938 Reichskristallnacht
      1989 Öffnung der Berliner Mauer

      Jetzt siehst Du wieder klarer, nicht wahr ?

      11.9. war bisher eher eine leere Seite. Tja.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 03:39:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      @peace_boxer

      das der 11.9. bisher eigentlich ereignislos war, abgesehen von Pinochets Geburtstagsgeschenken, das läßt sich aber auch erklären:

      Die Amis schreiben erst den Monat, dann den Tag. Weißt Du. Weiß ich.

      09-11-2001, und schon sind wir wieder zu Hause.

      Irgendwann werden die das aber mal koordinieren müssen, sonst feiert am Ende die braune Internationale an verschiedenen Tagen. Macht aber auch nix, können sie den 9.11. halt 2 mal feiern.

      Allerdings: den WTC- Kollaps am richtigen Datum, das wärs gewesen. Jetzt hamses vermasselt. Dumme Araber.

      SEP


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