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    Wehrmachtsausstellung in Berlin - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.12.01 23:26:50 von
    neuester Beitrag 04.12.01 23:48:48 von
    Beiträge: 77
    ID: 515.396
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      Avatar
      schrieb am 01.12.01 23:26:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Welches andere Land hat eine vergleichbare Áusstellung im Bezug auf Kriegsverbrechen der eigenen Armee in die Wege geleitet ??

      Gruß
      boxenstopp
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 00:00:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Solch einen Schwachsinn wird kein anderes Land machen!
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 00:12:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Welches Land hat in der jüngeren Geschichte
      vergelichbare Verbrechen begangen?
      Cu
      * A.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 00:12:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ boxenstopp
      das war nicht das land, sondern ein institut. es scheint, dass manche daran zu knabbern haben, sich mit den verbrechen auseinanderzusetzen, die von einigen dem wahnsinn verfallenen in die wege geleitet wurden.

      @ zoco
      schwachsinn ist was anderes: die verdrängung fortzusetzen. das führt in der regel zur absoluten debilität :)
      wer die vergangenheit verdrängt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 00:36:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ZoCo

      Dass es "Schwachsinn" ist, ist DEINE Meinung.

      Dass so eine Ausstellung bislang in keinem anderen Land gemacht wurde, ist Fakt.

      Und Anlass dazu hätten allen voran die Japaner.
      Die würden aber niemals auf den Gedanken kommen.

      Einzigartig im Begehen von Kriegsverbrechen!
      Einzigartig im Aufarbeiten der derselben!

      Sind die Deutschen vielleicht doch etwas Besonderes?

      Ich glaube: JA!

      Ich habe aber meine Zweifel daran, ob sie deswegen
      besser sind als andere.

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      Avatar
      schrieb am 02.12.01 01:22:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      DEUTSCHE

      machen ALLES immer GRÜNDLICH,

      sogar die Selbstverleugnung.

      Krieg heißt immer legalisierte Verbrechen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 10:20:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Im Krieg kommen immer Verbrechen vor, da der ganze Krieg ein Verbrechen ist, dazu bedarf es keiner Ausstellung, zumal sie liederlich zusammengeschustert war. Die korrigierte Form hätte man uns ersparen können. Ich werde mir nicht anschauen, was ich eh` nicht bestreite - aber immer im Kontext mit den Massenvergewaltigungen der russischen und französischen Befreier.
      Wichtiger wäre es, Aufmärsche der NPD und linker Chaoten zu verbieten. Was Deutschland da im Zeitalter der Massenmedien für ein Bild abgibt, ist schwer zu korrigieren.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 10:34:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Warum sollte man eine Demonstration einer zugelassenen Partei verbieten? Die NPD hat friedlich demonstriert und damit ihre Rechte nach dem Grundgesetz wahrgenommen. Anders sah es bei den Chaoten aus, die den Vizekanzler als Vorbild haben ...

      1976

      Fischer mit erhobener Faust schlägt zu. Unmittelbar daneben mit Helm (größtenteils verdeckt) Terrorist Klein.

      2001

      Verhaftungen und Verletzte: Linke Gegendemonstranten bauen eine Barrikade

      1976

      Polizist Marx und Joschka Fischer

      2001

      Wut auf die Staatsgewalt: Ein Demonstrant betrachtet ein demoliertes Polizeiauto

      Quellen:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,170695,00.h…
      http://members.tripod.de/Zitzmann/fischer.html
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 10:47:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antigone
      Dein Spruch, "wer die Vergangenheit verdrängt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen" , stammt aus der linksextremen Szene und ist der Ausfluß verwirrter Psychopathen! Ich höre seit über 40 Jahren nichts anderes in Deutschland als "Vergangenheitsbewältigung" und bestimmte Kreise haben davon erheblich profitiert! Ich glaube, kein anderes Land hat mit seiner Vergangenheit so "abgerechnet" wie Deutschland. Soll das noch 100 Jahre so weitergehen auf Kosten unserer Kinder und Enkel?

      Roscha
      Du sagtst es richtig. Es war Krieg und alle Beteiligte haben schlimme Verbrechen begangen. Wie lange sollen wir - die Nachkriegsgenerationen - noch büßen?
      Ich bin nicht mehr dazu bereit!
      Die sog. Wehrmachtsausstellung hat sich schon vor 2 Jahrendurch ihre fehlerhafte Aufarbeitung selbst disqualifiziert.
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 10:56:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ hajoberg
      uahahahahaha - schau erst mal ins fremdwörterbuch bevor du mit begriffen um die wirfst, die du nicht verstanden hast. im übrigen: bevor du das maul wieder mal zu weit aufreißt, um dämliche sprüche zu servieren, solltest du stellung nehmen zu den plattitüden, die du im thread von matz von dir gegeben hast. eines kann ich dir jetzt schon prophezeien: es wird sogar noch viel länger so weitergehen, wetten? :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 11:36:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die linken Chaoten sind sicher so links, wie die Schläger in der Fankurve Fußballfans sind. Da sie aber Schlachten mit der Polizei suchen und NPD-Demonstrationen zwangsläufig folgen, kann man nur Beides verbieten. Die NPD wird zwar um ihr Demonstrationsrecht gebracht, die Sicherheit der Bürger und der Polizisten sollten aber höher stehen. So ein Demonstrationsrecht um jeden Preis geht zu weit.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 12:49:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Reemtsma hat einen ganz besonderen Komplex.
      Sein Vater war der einzige Tabaklieferant (Monopol) der Wehrmacht.
      Ein großer Teil des Familienvermögens stammt aus den Lieferverträgen mit der Wehrmacht.
      Reemtsma hat zwar das Recht, seinen Komplex auszuleben, aber nicht auf dem Rücken eines ganzen Volkes.
      Es wäre doch interessant zu klären, wie die Reemtsmas die im Weltkrieg gescheffelten Kohlen über die Kapitulation und Währungsreform hinweg gerettet haben. Der kleine deutsche Michel hat sein Vermögen bei diesen "Gelegenheiten" verloren.
      Zum Ausgleich durfte er in den Schützengräben und Panzerlöchern der Ostfront Kopf und Kragen riskieren um die 20-fach überlegenen Sowjethorden von der deutsche Zivilbevölkerung fernzuhalten.

      Der deutsche Soldat kämpfte sauber und fair.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:02:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      prolet
      :laugh::laugh::laugh:
      du bist das beste beispiel dafür, dass die legende lebt :D
      auch wenn die sauberen herren langsam ausgestorben sind
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:06:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Prolet

      fragt sich nur, wie der deutsche Soldat sauber und fair dorthin kam, wo er kämpfte. Und dort die 20 fach überlegenen Sowjet- Horden von der Zivil- Bevölkerung fernzuhalten versuchte.

      Kann man beispielsweise mal sehr gut an der Belagerung Leningrads durchspielen.

      Es wird erst etwas "gefühlt", und dann in Argumente gegossen, gelle ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:17:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      @antigone

      Der Schuh drückt Dich doch an einer ganz anderen Stelle.
      Du willst dem Militär allgemein was anhängen, weil es nicht in Dein Wetlbild paßt. Es sei denn, die Kämpfer haben rote Sterne an der Mütze und schlachten wehrlose Deutsche ab.

      Wo ist denn die Ausstellung über Verbrechen der Roten Armee?
      Der deutsche Steuerzahler muß die riesigen Denkmäler, die sich die sog. Befreier aus den asiatischen Steppen in Berlin selbst gesetzt haben, mit teurem Geld restaurieren.
      Ein Schlag ins Gesicht der Opfer der Roten Armee.

      Würde mich nicht wundern, wenn das Ding mal gesprengt wird.

      Die Ausstellung über die Greueltaten der Tito-Partisanen fehlt auch.

      Wie wäre es mit einer Ausstellung "Bombenterror gegen Deutschland - die Verbrechen der Royal Air Force(US-Air-Force).
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:21:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      mein schuhe sind in ordnung, die hammerzehen hast du :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:24:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Prolet: Du machst Deinem Namen alle Ehre: hast Du eventuell auch einen fetten Bierbauch - als guter Doitscher weiß man ja, was man zu trinken hat - bist kurzgeschoren und trägst am liebsten Springerstiefel? So ungefähr stelle ich mir Dein Äußeres nach Deinen Beiträgen vor. Die Frage, was Deutschland in Jugoslawien zu suchen hatte, wo die bösen Tito-Partisanen auf die armen Soldaten lauerten, spare ich mir bei Dir lieber....
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:30:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi,
      wie wär`s mit einer Ausstellung über die Millionen Opfer der Tabakindustrie mit Bildern von verstümmelten Menschen (Lungenkrebs, Raucherbein, usw.).
      Da wäre Herr Reentsma glaubwürdiger.
      Wird er aber als Tabakmafiosi nicht machen.
      Gruß,
      R...dax
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:35:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ tim01

      Wir können das Demonstrationsrecht nicht aufheben, weil Chaoten auf der Straße Terror verbreiten. Da muß der Staat hart durchgreifen, d.h. die Täter dingfest machen und wegen Landfriendensbruch, Körperverletzung, Brandstiftung und Sachbeschädigung einsperren. Das sind keine "linken Gegendemonstranten", sondern die Enkel des Putzgruppenführers Joschka Fischer.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:42:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ big apple
      so ein quatsch, der hat noch nicht einen enkel :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 14:13:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Fragwürdiger Augenzeuge

      Die neue Wehrmachtausstellung ist eröffnet - ein Gespräch mit der Historikerin Ulrike Jureit, Sprecherin des Ausstellungsteams

      Von Volker Ullrich (Gesprächsführung)



      die zeit: Der Titel der neuen Ausstellung lautet Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944. Das ist relativ nah am Titel der alten Ausstellung. Damit könnte der Eindruck erweckt werden, dass die alte Ausstellung nur in einem anderen Gewand präsentiert werden soll. Was ist neu?

      Ulrike Jureit: Die zweite Ausstellung hat einen ähnlichen Titel wie die erste, weil sie die gleiche These vertritt: dass die Wehrmacht als Institution und in Teilen ihrer Gliederungen an Kriegsverbrechen teilgenommen hat. Ausgangspunkt ist diesmal das damals geltende Kriegs- und Völkerrecht, damit konfrontiert werden die verbrecherischen Kriegsplanungen, die vor dem 22. Juni 1941 fixiert wurden. Durch sie wurde bereits vor Beginn des Überfalls der besondere Charakter des Krieges gegen die Sowjetunion als Rassen- und Vernichtungskrieg festgelegt.

      Es gibt sechs Themenbereiche, in denen wir zeigen, wie diese Planungen umgesetzt wurden. Diese Bereiche betreffen die Ermordung der sowjetischen Juden, das Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen, die Verbrechen, die im Zuge des Partisanenkrieges verübt wurden, das, was wir "Ernährungskrieg" nennen, also die Hungerpolitik in Teilen der besetzten Sowjetunion, aber auch die Deportation von Zwangsarbeitern und als Letztes die Repressalien und Geiselerschießungen am Beispiel der Kriegsschauplätze in Südosteuropa.

      zeit: Die alte Ausstellung setzte auf Schock und Provokation. Worauf setzt die neue?

      Jureit: Sie setzt vor allem auf Differenzierung. Auch die erste Ausstellung war keine Fotoausstellung, ist aber immer als eine solche wahrgenommen worden. Diesen Eindruck wird man in der zweiten nicht haben, es gibt deutlich weniger Fotos. Das neue Konzept möchte den Besucher in die Lage versetzen, sich über das, was historisch geschehen ist, auch selbst eine Meinung zu bilden.

      zeit: Die Kritik an der alten Ausstellung hat sich vor allem entzündet an dem unreflektierten bis schlampigen Umgang mit Fotos. Was haben Sie unternommen, um mögliche Fehlerquellen auszuschalten?

      Jureit: Wir haben Fotos genauso als Quellen benutzt, wie wir auch schriftliche Dokumente benutzen. Das heißt, wir haben recherchiert, was wir über diese Fotos erfahren können, über ihre Überlieferung, ihre Archivierung, ob es möglicherweise Originale gibt, wer sie fotografiert hat, wie sie in das jeweilige Archiv gekommen sind, wo wir sie gefunden haben. Wir haben uns also bemüht, die Fotos quellenkritisch zu befragen und nicht dem ersten Impuls nachzugeben und zu meinen, wenn man ein Foto betrachtet, sei man gewissermaßen Augenzeuge des abgebildeten Geschehens.

      zeit: Ist es Ihnen zum Beispiel gelungen, die umstrittenen Vorgänge in Tarnopol von Anfang Juli 1941 aufzuklären anhand des neuen Materials?

      Jureit: Ja, wir haben Tarnopol als Beispiel in die neue Ausstellung genommen, zum einen, um die Problematik der Nutzung von Fotos als historische Quellen deutlich zu machen, zum anderen, um unsere Position zur Interpretation der Fotos darzulegen. In der ersten Ausstellung hat es vier Fotos zu den Ereignissen in Tarnopol gegeben aus dem Wiener Archiv. Wir werden eine weitere Fotoserie zu Tarnopol zeigen aus dem Militärhistorischen Archiv in Prag. Und dieser Vergleich, auch noch mit anderen Aufnahmen, macht deutlich, dass sich auf diesen Fotos die NKWD-Opfer und die Pogromopfer überlagern, dass man beides sehen kann, dass es aber in der Hauptsache Bilder des Pogroms sind.

      zeit: Man verlässt die Ausstellung durch ein Kabinett, in dem "Handlungsspielräume" aufgezeigt werden sollen. Was hat Sie dazu bewogen, gerade diesen Akzent am Schluss zu setzen?

      Jureit: Der Raum macht anhand von acht Geschichten deutlich, dass es im System von Befehl und Gehorsam Handlungsspielräume unterschiedlicher Größe gegeben hat. Diese waren abhängig von verschiedenen Faktoren: von der Wahrnehmung der jeweiligen Person, von der militärischen Funktion, von vielen situativen Faktoren. Das heißt, wir wollen zeigen, dass es Möglichkeiten gab, sich so oder so zu verhalten. Es gibt Beispiele, wo Menschen ohne Befehl gehandelt haben, wo sie über das geforderte Maß hinaus am Morden teilgenommen haben und wo andererseits Menschen versucht haben, zu helfen oder sich selbst einer Situation zu entziehen, die zwangsläufig dazu geführt hätte, sich an Kriegsverbrechen zu beteiligen.

      zeit: Die neue Ausstellung folgt einer strengen Systematik, sie ist sehr reflexiv, der Textanteil hat stark zugenommen. Wird dem Besucher damit nicht viel, vielleicht zu viel abgefordert?

      Jureit: Dem Besucher wird mit Sicherheit viel abgefordert. Wenn man bei diesem komplexen Thema ein hohes Maß an Differenzierung erreichen möchte, dann geht es nicht ohne Texte. Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, wie man die faksimilierten Dokumente aufbereiten kann, dass sie nicht von der Lektüre abschrecken. Es gibt die Möglichkeit, über zentrale Einleitungstexte die wesentlichen Inhalte innerhalb eines 60minütigen Rundgangs zu erfassen. Und dann hat der Besucher Gelegenheit, bei einzelnen Themen, die ihn besonders interessieren, in die Tiefe zu gehen. Die Ausstellung wird vielleicht nur in Teilen rezipiert. Das ist aber auch durchaus möglich. Es ist nicht notwendig, vorne anzufangen und hinten aufzuhören.

      zeit: Kann es sein, dass durch die neue Differenziertheit zwar die Kritiker ruhig gestellt werden, die Ausstellung aber an öffentlicher Resonanz verliert, weil sie kaum noch Widerspruch provoziert?

      Jureit: Sie wird nicht alle Kritiker ruhig stellen. Die erste Ausstellung hat ja zu einem wesentlichen Teil Kritik hervorgerufen von Personen, die grundsätzlich die Beteiligung der Wehrmacht an Kriegsverbrechen leugnen. Diese Kritiker werden sich an der zweiten Ausstellung, vor allem an ihrer These, weiterhin stoßen. Vielleicht wird sie aber auch ganz andere Kritik hervorrufen, etwa zu Themen, die vorher nur am Rande angesprochen wurden: die Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen, die wirtschaftlichen Aspekte des Krieges und die Deportation von Zwangsarbeitern. Aber das ist spekulativ. Ich wünsche mir, dass die Besucher, die in der ersten Ausstellung waren und durch die Debatte darüber hochgradig irritiert worden sind, die zweite Ausstellung als Angebot und als Chance sehen, mit diesen Irritationen zurechtzukommen und sich ein eigenes Bild zu machen.

      http://www.zeit.de/2001/49/Kultur/200149_wehrmachtsausst..ht…
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 14:15:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      @sep

      Der Marsch der Heeresgruppe Nord nach Leningrad war mit legalen Mitteln erkämpft.
      Die Belagerung verstieß meines Wissens nicht gegen die Haager Landkriegsordnung.
      Die sowjetische Führung hätte Leningrad zu einer sog. "freien Stadt" erklären müssen. Dann wäre es nicht zu Kampfhandlungen gekommen. Stalin lehnte dies jedoch ab.
      Als Vorbild kann hier Frankreich gelten. Die Franzosen erklärten Paris zur "freien Stadt".
      Paris blieb unbeschädigt.

      @xylophon (Serbe oder Stalinist?)

      Der Balkanfeldzug ist ein nettes Thema.
      Die deutsche Wehrmacht wurde dort als Befreierin gefeiert.
      Slowenen, Kroaten, Bosnier und Albaner überschütteten unsere Marschkolonnen mit Blumen. Die von den Serben unterdrückten Völker atmeten auf.
      Noch heute genießt Deutschland bei diesen Völkern ein hohes Ansehen.

      Zu erwähnen ist noch die Rekordzeit, in der das serbische Regime(durch einen Putsch an die Macht gekommen) niedergestreckt wurde.
      Es waren 3 Wochen.
      Eine militärische Glanzleistung.
      Diese (und andere) militärische Großtaten muß man in das Bild der Wehrmacht einbeziehen, wennn man ein klares Bild bekommen will.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 14:29:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ prolet
      befreierin... dein gedächtnis ist schwer beschädigt, neigung zu alzheimer?
      das dauerte nicht lang, mein lieber. auch solche, die anfangs noch glaubten "befreit" zu sein, haben recht schnell bemerkt, was sie sich da eingehandelt hatten.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 14:57:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      antigone: vergiß es, mit solchen Leuten lohnt sich keine Diskussion. Für den war Hitler doch "eigentlich ganz in Ordnung, wenn das mit den Juden nicht gewesen wäre".
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 15:26:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi,
      wie wär`s mit einer Ausstellung über die Millionen Opfer der Tabakindustrie mit Bildern von verstümmelten Menschen (Lungenkrebs, Raucherbein, usw.).
      Da wäre Herr Reentsma glaubwürdiger.
      Wird er aber als Tabakmafiosi nicht machen.
      Gruß,
      R...dax
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 15:32:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      Guten Tag, der erste Teil dieses Beitrages stammt aus dem Weltforum!

      Von Jochen Kummer

      Die Wehrmacht lässt ihn nicht los!
      Jan Philipp Reemtsma

      Wenn nach der ersten mißglückten Wehrmachtsausstellung Mitte der neunziger Jahre in dieser Woche ein neuer Versuch zur Dokumentation von Verbrechen der Deutschen Wehrmacht
      unternommen wird, dann hat sich die Hartnäckigkeit und Akribie vor allem eines Mannes durchgesetzt: des 49-jährigen Jan Philipp Reemtsma aus Hamburg. "Es sind Fehler gemacht worden, die korrigiert werden müssen", gestand er ein. Sein Wort versucht er jetzt einzulösen.
      Ein besonderer Eifer, der zuweilen missionarische Züge trägt, hat den Professor Dr. phil. stets aufs Neue beflügelt, sich vom Schicksal seiner Herkunft zu lösen. Das Etikett des Erben, der Anfang der achtziger Jahre rund 300 Millionen Mark aus der "Cigarettenfabrik" ausbezahlt
      erhielt, versucht er abzustreifen. Im Weg des Literaturwissenschaftlers und Literaturhistorikers
      zum Mäzen und Philanthropen sieht er wohl die Erlösung.
      Introvertiert wirkt er. Aber er vermag das Gewissen eines kritischen Deutschen überzeugend und medienwirksam darzustellen.
      Reemtsma schuf die Stiftung des "Hamburger Instituts für Sozialforschung", um über die Rolle der Gewalt im Prozess der Zivilisation zu forschen. Er beließ es nicht bei der Theorie, sondern fand eine Form der Praxis. In den jahrelangen Auseinandersetzungen um die Hausbesetzungen
      an der Hamburger Hafenstraße schlug sich der wohlhabende Hanseat aus dem feinen Hamburger Elbvorort Blankenese auf die Seite der Hausbesetzer. 1987 bot er an, die Häuser
      für einen symbolischen Preis zu kaufen. Noch heute, 14 Jahre danach, ist die Hafenstraße eine Narbe Hamburgs und ein städtebauliches Ärgernis. Reemtsma engagierte sich auch für Zwangsarbeiter und für die Erhaltung des KZ Neuengamme als Gedenkstätte.
      Ausgerechnet diesem von Gewaltlosigkeit und Pazifismus beseelten Wissenschaftler widerfuhr ein brutaler Akt der Gewalt. 1996 wurde er vor seinem Haus entführt. 33 Tage blieb er in einem fensterlosen Keller gefangen. Dreißig Millionen Mark Lösegeld wurden für ihn gezahlt.
      Das Trauma der Kellerhaft hat er bedrückend anschaulich in einem Buch verarbeitet. Titel: "Im Keller". Dennoch unterzog er sich der Tortur, dem Prozess gegen seine Entführer bis zum letzten Tag beizuwohnen.
      Die Wehrmachtsausstellung gehört gleichsam zu seinem Credo: die Verarbeitung des Nationalsozialismus. "In jeder Generation muss diese Kiste neu geöffnet, der Inhalt neu
      sortiert und das, was drin ist, neu betrachtet werden", sagt er.
      bis hierher der Beitrag aus Weltforum!





      Jetzt folgt meine Meinung dazu!
      Die spezifisch deutsche Demokratie hat die Deutschen zu einem Volk von Duckern gemacht!
      Die Bundesrepublik Deutschland hat seinen Bürgern mit dem Strafrecht einen Duck-Instinkt eingeimpft, wenn es um das Aussprechen von historischen Wahrheiten geht. Da ducken sich die Deutschen lieber, bevor sie für das Aussprechen historischer Wahrheiten fünf Jahre ins Gefängnis gehen! Die Ausstellung von Reemtsma und Heer dient dazu, die Deutschen weiterhin für "Generations-Entschädigungen" zahlungsbereit zu halten!

      Warum wir Geschichtslügen brauchen?
      "Staatsmänner und Politiker blenden ganze Völker!Schuldgefühle sind meiner Meinung nach eine der hinterhältigsten Fallen, uns vor Bewußtwerdung und
      damit vor gesundem Selbstbewußtsein zu schützen. Sie sind eine versteckte Form von Selbsthaß und auch von Selbstmitleid .
      Schuldbewußtsein dient dazu,uns klein und damit kontrollier-und manipulierbar zu machen . Urteile sind ein Ersatz für die Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit."

      Gruß Stenker!
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 15:46:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenn Reemtsma tatsächlich - wie in Posting 12 dargestellt - Erbe eines durch Lieferungen an die Wehrmacht entstandenen Vermögens ist, sollte er sein Geld nicht in Ausstellungen, sondern besser in den Zwangsarbeiterfond stecken. Von solchen Leuten braucht nun wirklich niemand Belehrungen. Erst am Krieg verdienen und dann die Wehrmachtsverbrechen anprangern, eine moralische Instanz ist so einer nicht gerade.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 15:50:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Prolet,
      Dein Beitrag zu Leningrad und auch zum Balkanfeldzug sind absolut richtig. Jeder, der sich mit der Geschichte des 3. Reiches und der Kriegsführung der Deutschen Wehrmacht befaßt hat und nicht nur die "Rote Fahne" gelesen hat, wird dies auch bestätigen können. Aber mit den Fakten kannst du bei "Antigone" und seinem linksextremen Genossen "Xylophon" nicht kommen. Wir sollten es einfach sein lassen, mit diesen Leuten zu diskutieren. Es bringt nichts!
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 16:04:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Jetzt erkennen auch die Lehrer, daß sie ihre Schüler anlügen müssen. Immer mehr Lehrkräfte wissen, daß sie nicht Geschichte lehren, sondern einen Gedächtnißkult zu pflegen haben. Und wer die Wahrheit sagt, wird eingesperrt.

      "Diesen Zwang zur Identifikation an die jüngere Generation weitergeben zu wollen, verlangt Unaufrichtigkeit und verhindert Erkenntnis. Wie soll ich als Lehrer mit diesem Thema umgehen, wenn der affektiv normative Druck des öffentlichen »Gedächtniskults« die treffend diagnostizierte Irrationalisierung des Verhältnisses zur Vergangenheit nach sich zu ziehen droht?"
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 16:07:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Oha, es wird "diskutiert" und polemisiert das sich die Balken biegen.

      Erstaunlich allemal wieviel junge Deutsche (d.h. unter 25) es gibt die stolz auf ihr Land sein wollen wie junge Franzosen oder Amerikaner auch.

      Allerdings gibt es einen elementaren Unterschied, der es den jungen Deutschen weitaus schwerer fallen läßt stolz zu sein als ihre jungen Altersgenossen in Frankreich oder Amerika.

      Es ist die Vergangenheit !

      Während die jungen Franzosen stolz sein können auf Vorfahren zurückblicken die mit der französischen Revolution den Feudalismus zu Boden gestoßen haben und Freiheit und Menschenrechte verkündeten, die Amerikaner die Bill of Rights in der Welt verbreiteten und stolz auf ihre demokratischen Traditionen sind (okay, rein theoretisch), haben die jungen Deutschen eigentlich nichts vergleichbares vorzuweisen, schlimmernoch, Deutschland steht weltweit auch für Massenmord und Vergasung menschlicher Wesen mit maschinell-industrieller Perfektion.

      Es ist natürlich, das junge Deutsche den ganzen Dreck beiseite schieben möchten, auf den Abfallhaufen der Geschichte werfen, ihn relativieren indem sie Kriegsverbrechen der anderen Seite gebetsmühlenartig herunterbeten oder die ganz Frustrierten die Tatbestände einfach leugnen.

      Leute, so läuft das Spiel nicht !

      Hört auf zu jammern und stellt euch eurer Verantwortung als Deutsche !

      Persönlich ist eure Weste rein und niemand wird euch Schuld zu weisen (und wenn doch, haut ihm eins aufs Maul !), aber ihr habt wenn ihr euch als Deutsche versteht auch die Pflicht euch der erbärmlichen Nazivergangenheit zu stellen und mit dem Makel zu leben einem Volk anzugehören, das die Greuel dieses Regimes nicht verhinderte sondern teils tatkräftig unterstützte und möglich machte.

      Also benehmt euch wie Männer und schaut euch die Ausstellung an damit ihr wißt worüber ihr redet !
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 19:08:49
      Beitrag Nr. 31 ()
      Zu kurz gesprungen, eierdieb. Die Wehrmachtsausstellung, die einer Korrektur bedurfte, überzeugt keinen mehr. Als Antikriegsausstellung ist sie in ihrer Einseitigkeit auch nicht geeignet. Bestätigt fühlen sich nur die Ultralinken, die jeden Deutschen jener Generation für einen Faschisten halten.

      Wenn du tatsächlich meinst, einem Volk anzugehören, dass die Greuel des Regimes tatkräftig unterstützte, folgst du zwar englischen Autoren oder einem 68iger Geschichtslehrer, richtig ist die Meinung aber nicht. Es ist eigentlich schon seit langem unbestritten, dass es keine Kollektivschuld gibt. Welche geringe Chance der Kleine Mann hat, einer verbrecherischen Diktatur zu trotzen, zeigt die Geschichte zahlreicher Länder. Mit dem heutigen Wissen kann man trefflich den Moralapostel spielen. Mal schauen, was in 60 Jahren über uns geschrieben wird. Wir zerstören gerade den Lebensraum Erde.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 19:23:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      @tim01

      Das stimmt so nicht. Die Reemtsmas waren schon vorher dick im Tabakgeschäft.
      Das Vermögen wurde nicht neu geschaffen, sondern "nur" vergrößert.
      Mir ist im Prinzip egal, ob einer Kohle hat oder nicht.
      Bei Reemtsma, der Vater des Hetzparolenverbreiters, muß man sich aber fragen, was er mit den braunen Machthabern angestellt hat, damit sie ihm den riesigen Markt allein überlassen haben. Er war ja der Exklusivlieferant.
      Ferner muß man sich fragen, wie dieses Vermögen Krieg und Währungsreform überstanden hat.
      1945-1948 gab es ja einige Hungertote in Deutschland.

      Wenn im Auszug aus der "Welt (Posting von Stinktier10) steht "Reemtsma schuf die Stiftung des "Hamburger Instituts für Sozialforschung", dann heißt das nichts anderes, als daß sich Reemtsma mit seinem dreckigen Geld eine scheinbar wissenschaftliche Einrichtung gekauft hat, um mit ihrer Hilfe anderen den erhobenen Zeigefinger des Oberlehrers unter die Nase zu halten.

      @hajoberg

      Wahrscheinlich hast Du recht.
      Das erste, was Xylopgon von sich gab, war "Glatze, Bierbauch....".
      Andererseits haben diese Hobbyhistoriker schon zu lange die öffentliche Diskussion dominiert.
      In einer Demokratie muß man da doch zwangsläufig Widerstand leisten.

      @eierdieb

      "Während die jungen Franzosen stolz sein können auf Vorfahren zurückblicken die mit der französischen Revolution den Feudalismus zu Boden gestoßen haben und Freiheit und Menschenrechte verkündeten, die Amerikaner die Bill of Rights in der Welt verbreiteten und stolz auf ihre demokratischen Traditionen sind (okay, rein theoretisch), haben die jungen Deutschen eigentlich nichts vergleichbares vorzuweisen, schlimmernoch, Deutschland steht weltweit auch für Massenmord und Vergasung menschlicher Wesen mit maschinell-industrieller Perfektion."

      Was haben Deine Franzosen, von einer sehr blutigen Revolution abgesehen, denn noch zu bieten?
      Die Siegermacht aus dem zweiten Weltkrieg ist heute Nettoempfänger in der EU.
      Welches Land am meisten unter diesen "Geldsaugern" leidet, muß hier nicht erwähnt werden.
      Die USA bleiben unkommentiert. :D

      Über die Leistungen unserer Vorfahren brauche ich hier nicht zu diskutieren.
      Wer die deutsche Geschichte auf 12 Jahre reduziert, hat ein Problem.

      Aber eins müßt ihr linken Spinner mir schon erklären.
      Wenn ich nicht auf mein Deutschtum stolz sein kann, weil ich Eurer Ideologie zu Folge nur auf selbst geleistetes stolz sein kann, wie soll ich dann die Verantwortung für etwas tragen, das ich nicht selbst "verbrochen" habe?
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 19:33:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      Was haben Deine Franzosen, von einer sehr blutigen Revolution abgesehen, denn noch zu bieten?
      Die Siegermacht aus dem zweiten Weltkrieg ist heute Nettoempfänger in der EU.
      Welches Land am meisten unter diesen "Geldsaugern" leidet, muß hier nicht erwähnt werden.

      Mit ihrem "Napoleon" haben sie vor 200 Jahren genauso wie die Nazis versucht, Europa zu unterjochen...!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 20:00:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      Was haben die Amerikaner, Briten und Franzosen an Verbrechen vorzuweisen ?
      500 Jahre Sklavenhandel, mit mehreren Hundertmillionen von Toten !
      Die Deutschen haben den Sklavenhandel nicht mitgemacht !

      Wieviele Millionen Indianer wurden aufgrund von Kriegsverbrechen umgebracht ?
      In Amerika spricht man spanisch, portugiesisch, französisch und englisch, aber kein deutsch.

      Wer nannte Kolonien in Afrika sein eigen ? Wieviele Kriegsverbrechen waren dafür notwendig ?
      Die Deutschen hatten keine Kolonien.

      Eine Geschichte aus dem 2.Weltkrieg.
      2 Wehrmachtsoldaten vergewaltigten ein französisches Mädchen.
      Was passierte ? Die beiden Soldaten wurden standrechtlich erschossen !
      Das hätte keine andere Armee der Welt gemacht ! Und jetzt soll ausgerechnet diese Armee, unsere Wehrmacht, die Vergewaltigungen mit der Todesstrafe belegt,
      mit Kriegsverbrechen in Verbindung gebracht werden ? Absurd !

      Man kann also mit Fug und Recht behaupten, daß die Deutschen mit Abstand die wenigsten Kriegsverbrechen vorzuweisen haben.

      Übrigens, das neueste US-Kriegsverbrechen, der Massenmord von Gefangenen in Masar-i-scharif
      http://www.jungewelt.de/2001/12-03/003.php

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 20:03:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      So, das ist jetzt mein letztes posting zu dem thema, soll sich doch jeder seine eigene meinung bilden:


      von Mag. Rolf-Josef Eibicht

      Am 19. Oktober 1944 erreichten sowjetische Verbände in Ostpreußen zum erstenmal deutsches Reichsgebiet, am 21. Oktober konnten sie mit einem Angriffskeil das südöstlich von Insterburg gelegene Nemmersdorf erobern. 48 Stunden später führte ein Gegenangriff der deutschen 4. Armee unter General Friedrich Hoßbach zur Einkesselung und Vernichtung der eingedrungenen feindlichen Kräfte und zur Befreiung mehrerer Orte im Kreis Gumbinnen. Den deutschen Soldaten bot sich dabei in Nemmersdorf ein unvorstellbares Bild. Alle deutschen Zivilisten, die vor dem Angriff der Sowjets nicht mehr fliehen konnten, waren auf bestialische Weise ermordet worden, die Frauen vorher vergewaltigt oder lebend an Scheunentore genagelt, Kinder erstochen und erschlagen, Flüchtlingstrecks von Panzern überrollt.

      Es zeigte sich auch bald, daß sich hier nicht die Mordgesinnung einzelner Truppenteile ausgetobt hatte, sondern daß hier grausame Verbrechen mit Wissen und Willen der sowjetischen politischen und militärischen Führung begangen worden waren. Bei den in den Kämpfen gefallenen sowjetischen Soldaten fand man blaßbläuliche Handzettel in der Größe etwa eines Briefumschlags, die einen Aufruf des kommunistischen Schriftstellers Ilja Ehrenburg mit folgendem Text enthielten: »Tötet, tötet! Es gibts nichts, was an den Deutschen unschuldig ist, die Lebenden nicht und die Ungeborenen nicht! Folgt der Weisung des Genossen Stalin und zerstampft für immer das faschistische Tier in seiner Höhle. Brecht mit Gewalt den Rassenhochmut der germanischen Frauen. Nehmt sie als rechtmäßige Beute. Tötet, ihr tapferen, vorwärtsstürmenden Rotarmisten!«
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 20:38:10
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.12.01 23:06:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      Leute ihr kämpft vergeblich !

      So wie die Hinrichtung von 4000 gefangenen Sachsen auf EWIG das Andenken an Kark den Großen besudelt, auch in 1000 Jahren die Namen Spanien und Amerika immer in Verbindung mit der bestialischen Niedermetzleung der Indianer verbunden sind, auch Amerika in weiter Zukunft sich noch mit dem Atombombenabwurf von Hiroshima auseinander setzem wird, Timur immer im gleichen Atemzug mit Schädelpyramdien genannt werden wird, so werden die Deutschen auf ewig mit Gaskammern und industriel organisiertem Massenmord in Verbindung gebrachte werden. Die sonstigen Kriegsgreuel von allen Seiten begangen fallen unter den Tisch, da die Kriegsgeschichte eine ermüdende Aufzählung ähnlicher Ereignisse ist.

      Allerdings werden die imaginären an Scheunentore genagelten deutschen Bäuerinnen auch auf ewig als hilflose Rechtfertigung bzw. Entschuldigung bzw. Ablenkung herhalten müssen, egal der Horror der Gaskammern überlagert alles !
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 23:16:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      Dem muß ja einiges vorangegangen sein, daß die Rotarmisten sich derart abscheulich verhalten haben.

      Es fragt sich nur, was die Deutschen in Leningrad machten, mal davon abgesehen, daß die Bevölkerung, 900 000, streng nach der Haager Landkriegsordnung ausgehungert wurde.

      Paris ist nicht unbeschädigt geblieben, weil es zur freien Stadt erklärt wurde, mal nebenbei.

      Der deutsche Soldat kämpfte sauber und fair.

      Auch so ein statement. Wir reden hier von Angriffskriegen, wenn ich nicht irre.

      Ich wünsche, Dich an einen Tisch zu sehen, an dem Holländer, Polen, Russen, Franzosen, Ennländer säßen, und Du dann dieses statement abgeben müßtest. Aber was solls, die wissen ja ohnehin, was es mit den Deutschen auf sich hat. Man hat sie entweder zu Füßen, oder an der Kehle. Groß im Austeilen. Aber dann über das Echo weinen.

      Sei es, wie es ist. Etwas interessantes hat die wehrmachtsausstellung auf jeden fall ans Licht gebracht.

      Die Denke solcher Leute, wie ihr es seid. Und das ist doch auch was wert, das ihr nun Gelegenheit habt, Euch zu offenbaren.

      Es mag sein, das der deutsche Soldat im großen und ganzen fair kämpfte. dennoch war es ein verbrecherischer Krieg.

      das bedeutet nicht, daß die deutschen Sodaten deswegen zu Verbrechern wurde, es waren unsere Väter und Großväter. Am verbrecherischen Krieg ändert aber auch das nichts, und sehr, sehr viele Soldaten, die aus dem Krieg zurückkamen, haben das auch so gesehen, und so gesagt. Daß sie sich mißbraucht fühlten, und für eine Scheiß- Sache die Knochen hingehalten haben.

      Es iost interessant zu sehen, daß nun Nachfolgegenerationen kommen, die das umdeuten wollen, weil sie sich nach Glorie sehnen.

      Das macht ihr aber nicht im Einklang mit der Mehrheit der soldaten, die aus dem krieg zurückkamen. Die hatten alle die schnauze voll, und waren absolut für solche statements nicht mehr empfänglich.

      Es istb wichtig, daß wir unsere Vergangenheit kennen. Wenn andere völker das nicht zuwege bringen, dann haben die uns damit nix voraus, sondern wir sind damit denen überlegen.

      Es hat Kriegsverbrechen gegeben, von deutscher Seite. Das bedeutet aber immer noch nicht, daß die deutschen Soldaten samt und sonders Verbrecher waren. Es hat ja auch die Verweigerung von Gehorsam gegenüber verbrecherischen Befehlen gegeben.

      Der krieg war ein Verbrechen, auch wenn auf dem Balkan Leute gejubelt haben. Was für eine Beweisführung: die haben gejubelt. Warum ? Weil diejenigen, die nicht jubeln, in der Regel nicht hingehen,in den Wochenschauen nicht gezeigt wurden.

      Und daß sich dann ausgerechnet ein Jude als besonderer Einpeitscher auf russischer Seite hervorgetan hat, daß muß dann gesondert herausgestellt werden.

      Dabei wären doch besonders die Juden zu besonderer Dankbarkeit und freudigen Bejubelung der deutschen verpflichtet gewesen ?

      Was haben die Juden doch für ein Glück, daß Goebbels nicht Jude war. Daß man den Hinkefuß, Euer Idol, nicht auch noch den Juden anhängen kann. Aber - wer weiß, vielleicht war er doch ein achtel, oder wenigstens ein sechzehntel von diesem Blut, und dann wäre wieder alles geklärt.

      Wie wichtig diese Wehrmachtsausstellung doch tatsächlich ist, sieht man an Euch. Ihr werdet sichtbar.

      Ich muß nicht hingehen,

      ihr werdet nicht hingehen,

      und doch öffnen sich bereits die Erdspalten, und es wabert der Dunst der überlegenen, der geknechteten Rasse hervor.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 12:30:36
      Beitrag Nr. 39 ()
      @SEP(SED?)

      Was Dein krankes Hirn hier an Deutschenhaß freigesetzt hat, ist unerträglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 13:52:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Prolet,
      der SEP schreibt doch direkt aus der Psychatrie. Vorher hatte er noch Besuch von Antigone und Xylophon!
      Habe großes Mitleid mit diesen Leuten.
      Beste Grüße
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 13:54:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      Prolet, sag mal hast Du die Assozisation SEP / SED ganz alleine geschafft ?

      Ist ja doll.

      Mit Dir an der Seite wird sich Deutschland vor nichts fürchten müssen. Wegtreten.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 14:00:52
      Beitrag Nr. 42 ()
      hajoberg


      jetzt muß man nur noch dafür sorgen, daß ihr auch sichtbar werdet. Nicht nur hier anonym rumschwadronieren, sondern Euren Beiträgen Namen und Adresse geben.

      Laßt uns gemeinsam daran arbeiten, daß man irgendwann mal Eure Gesichter zu sehen bekommt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 14:24:08
      Beitrag Nr. 43 ()
      Warum möchtest Du meine Adresse Depp- oh Pardon SEP? Ich kann ja verstehen, daß Du in Deinem Haß auf Deutschland und alle, die regelmäßig zur Arbeit gehen - für Dich alles Rechtsextremisten - gerne aktiv würdest. Schwarze Pudelmütze überstreifen - Scheiben einwerden, Reifen durchstechen und alles was dazu gehört und was Du in der Zelle gelernt hast? Versuch es doch einmal mit ganz normaler Arbeit - vielleicht auf dem Bau. Würde Dir sicher gut tun.
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 14:46:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      Noch so ein Artist, der unter seinen Geistesblitzen ächzt.

      SEP / DEPP

      Wirklich beeindruckend. Ist noch kein anderer drauf gekommen.

      Und der andere Athlet ? SEP / SED

      Jaja, so sind sie, unsere zu kurz gekommenen Neudeutschen.
      Würden die erste eigenhändig geworfene Handgranate nicht überleben, aber von deutschen Soldaten dröhnen.

      SEP/SED/DEPP
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 16:10:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      @hajo

      Die nobelste Form von Mitleid mit kranken Viechern ist die Keulung.
      SEDs stinkendes Fleisch müßte man nicht mahl verbrennen, wir machen daraus Büchsenwurst und schicken es nach Nordkorea.
      Dann kann er sein geliebtes System noch nach seinem Tod unterstützen.
      Fragt sich nur: Wir diese Kreatur vom Tierschutzgesetz protegiert?

      @SED

      Gib doch Deine Anschrift raus.
      Dann zeig ich Dir, wer meine Handgranatenwürfe nicht überlebt.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:25:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:26:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Heute bin ich auf eine Ihrer Seiten gelandet und ich fand das Thema "Wehrmachtausstellung"
      Sie müssen wissen, daß ich erst 1970 in Östereich geboren worden bin, also eigenlich nichts über das "Dritte Reich" weiß. Für mich ist dies Geschichte und ich find es anstößend von der heutigen Gesellschaft, daß sie ihre Mütter und Väter verurteilen, ohne zu begreifen zu wollen, was eigentlich los war. Die Vergangenheit ist Vergangenheit und man kann sie nicht rückgängig und Geschehenes Ungeschehen machen!
      Selbst Jusus von Nazareth sagte:
      Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!
      Diesen Satz zitiere ich allzugern, da dieser einiges aussagt!
      Ich bin der Meinung, man müßte sich erst in die damalige Zeit hineinversetzen, um zu verstehen. Ich bin ganz ehrlich und sage, daß ich Hitlers Spiel mitgespielt hätte, um meine eigene Haut zu retten und hiermit glaube ich, die Geschichte verstanden zu haben und begreife es nicht, daß einige Leute ,in meinen Augen Heuchler,die damalige Zeit verteufeln und die Menschen gerne noch mal umbringen wollten.
      Der Bundesrepublik Deutschland stelle ich ein armseliges Zeugnis aus, da sie die verleumderischen Machenschaften einiger Menschen, speziell jetzt der Wehrmacht, duldet.
      Mir sagt der Satz: "Verbrechen der Wehrmacht" sehr viel und ich denke, daß nur die negativen Taten einiger Truppenteile ins Rampenlicht gestellt werden.
      Ist das nicht Fakt, daß aus der Wehrmacht das Atentat auf Hitler verübt worden ist?
      Ist es nicht weiter Fakt, daß die Marine in den letzten Monaten die Bevölkerung vor der näher rückenden roten Armee in Sicherheit brachte?
      Ist es nicht Fakt, daß die Wehrmacht nichts mit den Toten zu Katyn zu tun hatte?
      Warum ist einem Teilnehmer, einem ehemaligen Landser, der N3-Sendung "Verbrechen der Wehrmacht" das Mikrofon entzogen worden, als er über die russische Gefangenschaft berichten wollte?
      Warum ist ein SS-Mann, der eine Hinrichtung vollzog, mit einem Wehrmachtsoldaten verwechselt worden?
      Warum vergißt man, daß begnadete Offiziere wie Rommel usw. Selbstmord verüben mußten?
      Warum vergißt man, daß Hitler an Popularität gewann, als er den Deutschen wieder Brot und Arbeit gab?
      Warum zählt man nur die dunklen Seiten den "Dritten Reichs" auf, obwohl sie auch positives zu verzeichnen hatte?
      Warum sagte man nicht, man hätte gegen Hitler, nicht gegen Deutschland gekämpft, wie zu napoleonischen Zeiten?
      Warum wird in der Schlacht bei Waterloo dem Ruhm nur Wellington zuteil, obwohl Blücher ihm in Eilmärschen zu Hilfe kam und gemeinsam die Schlacht gegen den Tyrannen gewann?
      Ist der "Alte Blücher" nur zweitklassisch, da er Deutscher, nein, Preuße war?
      Warum wird Josef Stalin so hoch gelobt, obwohl er selbst ein erbarmungsloser Tyrann war und die eigene Bevölkerung knechtete, vielleicht schrecklicher noch als Adolf Hitler.
      Wenn Sie das Buch "Die sechste Armee" von Konsalik kennen, wissen Sie vielleicht auch, warum kein Aufstand innerhalb der Truppenteile ausbrach, denn die angeblichen "Aufrührer" wurden gleich hopps genommen.
      Meinem Vater, der Frontsoldat war, glaube ich mehr, als solchen Propagandalügen. Er war kein Parteigenosse, sondern ein kleines Licht in der goßen Maschenerie, wie viele auch.
      Aber ihnen wird heute vorgeworfen, daß sie angeblich wußten, was in den KZ`s vor sich ging. Von einem Kollegen weiß ich, daß Bombenopfer von dtsch. Großstätten für die Lüge "Konzentrationslager"herhalten mußten.
      Warum wurden die Juden von den KDF-Schiffen vor der amerikanischen Küste noch weit vor dem Kriege abgewiesen? Weil sie unwillkommen waren!
      Bei einer Reportage über einen Vietnam-Film soll ein Schauspieler gesagt haben, daß er den Grund kenne, warum ein zweiter dem ersten Krieg folgt, wenn dieses Volk den ersten verliert und dabei gedemütigt wird. Das war nichts anders als mit dem "Versailler Schanddiktat" zu 1918!
      Es gibt viele Beispiele aus der Antike bis heute.
      Warum wird die Großmacht Amerika nicht wegen dem Völkermord an die Ureinwohner Amerikas, den Indianern angeklagt? Ich könnte jetzt viele Beispiele nennen, aber ich will es jetzt belassen.
      Selbst 9 n Chr. wurden drei Veteranenlegionen des römischen Kaisers Augustus im Teuteburger Wald von Arminius aufgerieben. Eine hochentwickelte Armee also von nur "Bauern" und "Kriegern" geschlagen. Zu Ihrer Information, eine Legion bestand aus 550. 000 Mann!
      In Vietnam war es nicht anders mit den Amerikanern, und ich frohlocke darüber, daß die Großmacht Amerika eine militärische Schlappe hinnehmen mußte. War dieser Krieg sauber und verhielten sich die GI`s so, wie es sich Soldaten ziemt? Nein!
      Auch sie zogen plündernd und lustmordend durch das Land und vergewaltigten unschuldige Mädchen und Frauen! Wird hierüber zu Gericht gezogen?!? Nur der deutsche Soldat ist an allem schuld! Man soll doch die Geschichte so schreiben, wie sie sich wirklich abgespielt hatte, auch mit den Verbrechen der "Siegermächte".
      Was ist mit Nagasaky und Hiroschima? Leiden die Menschen nicht heute noch unter den Folgen des Abwurfs der Atombombe? In den "Nürnberger Schauprozesse" hätte man auch diese Flieger der US-Army zur Verantwortung ziehen müssen!
      Im Golfkrieg war ich für Saddam, da ich letzlich nicht mehr mußte, warum dieser Krieg geführt worden ist. Wollte die USA nur ihre Macht und militärische Stärke beweisen?
      Warum läßt man die Toten nicht ruhen und gedenkt Ihrer, sondern will erneut zu Gericht ziehen? Sind die Menschen eigentlich befugt dazu, denn diese Menschen haben einen höheren Richter gefunden, als uns!
      Jedesmal sehe ich rot, wenn mit den Soldaten der Wehrmacht zu Gericht gezogen wird. Für mich ist diese Armee ein Matyrer geworden, da jeder auf sie herumhackt und sagt, wie schlecht diese doch war!.
      Für mich steht fest, daß der deutsche Soldat -der Landser- pflichtbewußt, die Armee mißbraucht worden ist und tapfer war, denn schließlich hat er bzw. sie an vier Fronten gekämpft, fünf Jahre hielt er/ sie durch!
      Zum Schluß möchte ich noch erwähnen, daß alle Diskussionen hierüber und über das "Dritte Reich" mich anwidern, da tagtäglich über dieses Thema irgendwie palavert wird, seis auch in den angeblichen Kriegsfilmen, wo der deutsche Soldat als Depp hingestellt wird, der nicht wüßte, wie ein Gewehr zu bedienen geht.
      Schließlich haben die Siegermächte auch im zweiten Weltkrieg Verbrechen begangen, aber hierüber schweigt man. Nur das deutsche Volk muß heute noch -54 Jahre nach Beendigung des II. Weltkrieges- zahlen.
      Wissen Sie, daß wir heute noch im Kriegszustand leben, denn es wurde meines Wissens nach noch kein Friedensvertrag ausgehandelt. Und alle deutschen Politiker sind Feiglinge, die nicht sagen können, es muß mal Schluß sein!
      Manchmal schäme ich mich wirklich, ein Deutscher sein zu müssen, in den Augen der heutigen Gesellschaft wäre ich ein "Nazi"!
      Mit freundlichen Grüßen Hans!
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:41:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      Jeder deutsche Wehrmacht Soldat hatte sein Soldbuch bei sich zu tragen, indem 10 Gebote standen, woran sich jeder Soldat zu halten hatte. Verstoß er gegen diese Regeln, mußte er mit einem Kriegsgerichtsverfahren rechnen. Vergessen sollte man auch nicht, daß das Hoheitszeichen das noch heute gültige eiserne Kreuz war, und nicht das Hakenkreuz, das Darstellungszeichen der Nationalsozialisten war.

      10 Gebote
      für die Kriegsführung des deutschen Soldaten.

      1. Der deutsche Soldat kämpft ritterlich für den Sieg seines Volkes. Grausamkeiten und nutzlose Zerstörung sind seiner unwürdig.
      2. Der Kämpfer muß uniformiert sein oder mit einem besonders eingeführten, weithin sichtbaren Abzeichen versehen sein. Kämpfen in Zivilkleidung ohne ein solches Abzeichen ist verboten.
      3. Es darf kein Gegner getötet werden, der sich ergibt, auch nicht der Freischärler und der Spion. Diebe erhalten ihre gerechte Strafe durch die Gerichte.
      4. Kriegsgefangene dürfen nicht mißhandelt oder beleidigt werden. Waffen, Pläne und Aufzeichnungen sind abzunehmen. Von ihrer Habe darf sonst nichts abgenommen werden.
      5. Dum-Dum-Geschosse sind verboten. Geschosse dürfen auch nicht in solche umgestaltet werden.
      6. Das rote Kreuz ist unverletzlich. Verwundete Gegner sind menschlich zu behandeln. Sanitätspersonal und Feldgeistliche dürfen in ihrer ärtztlichen bzw. seelsorgerischen Tätigkeiten nicht gehindert werden.
      7. Die Zivilbevölkerung ist unverletzlich. Der Soldat darf nicht plündern oder mutwillig zerstören. Geschichtliche Denkmäler und Gebäude, die dem Gottesdienst, der Kunst, Wissenschaft oder der Wohltätigkeit dienen, sind besonders zu achten. Natural und Dienstleistungen von der Bevölkerung dürfen nur auf Befehl von Vorgesetzten gegen Entschädigung beansprucht werden.
      8. Neutrales Gebiet darf weder durch Betreten oder Überfliegen noch durch Beschießen in die Kriegshandlungen einbezogen werden.
      9. Gerät ein deutscher Soldat in Gefangenschaft, so muß er auf Befragen seinen Namen und Dienstgrad angeben. Unter keine Umständen darf er über Zugehörigkeit zu seinem Truppenteil und über militärische, politische und wirtschaftliche Verhältnisse auf der deutschen Seite aussagen. Weder durch Versprechungen noch durch Drohungen darf er sich dazu verleiten lassen.
      10. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Befehle in Dienstsachen sind strafbar. Verstöße des Feindes gegen die unter 1-8 aufgeführten Grundsätze sind zu melden. Vergeltungsmaßregeln sind nur auf Befehl der höheren Truppenführung zulässig.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 22:20:14
      Beitrag Nr. 49 ()
      prolet,

      daß Du mir ab jetzt nicht zusammenzuckst. Wenns neben Dir kracht, immer schön an SEP denken.

      Und Hosenbeine ab jetzt zubinden. hehe

      SEP
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 22:38:33
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 22:46:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 23:21:37
      Beitrag Nr. 52 ()
      Schimpft der Spiess:

      "Gefreiter Prolet, Ich habe gesagt, graben Sie Ihren Helm ein! Wer hat Ihnen denn erlaubt, ihn abzusetzen?"

      :D
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 08:57:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo Dampfer,
      ich möchte Dir für Deinen Beitrag danken, auch im Namen meines Vaters!
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 09:37:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo Dampfer,man kann auch mal mit Niveau an dieses Thema rangehen und das hast du getan,ich war Soldat in der NVA der ehemaligen DDR (Grundwehrdienst) und vom ersten Tag an woh ich denken konnte hat man mir das russische Gedankengut eingetrichtert.Als ich dann Soldat wurde ,erklärte mir man jeden Tag wer mein Feind war.Ich sollte auf meine eigenen Landsleute schießen die einen Tag vorher noch bei mir zu Besuch waren.Die Frage?:was sollte ich machen wenn man es mir befohlen hätte? Der Befehl kam von Diktatoren und meine Familie hätte mich nie wieder gesehen,wenn ich in Kriegszeiten nein gesagt hätte.Diese russische Zeit ging erst vorbei als der letzte Russe weg war.Die Wehrmacht waren Soldaten und die Kriegsverbrecher sind von den Amerikanern und auch Russen wenn man sie gebraucht hat mit einer neuen Intentität ausgestattet worden,Schauprozesse mußen natürlich sein.
      Gruß Polono
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 11:10:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      @SEP

      Nette Bildchen.
      Das paßt zu einem armen Tropf, der in der Schweiz Goldbarren horten will.

      Vor wem hast Du denn Angst?
      Ein netter Mensch wie Du hat doch nicht etwa Feinde? :D
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 11:37:39
      Beitrag Nr. 56 ()
      Guten Tag,
      ich stelle hier mal eine Ausage ,ohne Kommentar, von Vuk Draskovic rein!

      Die Nato hat unserem Land in 35 Tagen mehr Unglück gebracht als Hitlers Armee in vierjähriger Okkupation. Unser Volk stellt merkwürdige Gedankenspiele an. Wir erinnern uns an einige deutsche Generäle und an den deutschen Feind, und wir begreifen, daß ein würdiger Feind immer ein halber Freund ist. Die Zahl der Opfer im Kampf gegen Hitler war natürlich größer als heute. Aber diese Serben fielen ehrenhaft, wir sahen dem Gegner in die Augen. Der jetzige Feind ist verlogen, erbärmlich, feige und im Vergleich zum deutschen Generalfeldmarschall Mackensen von 1915 ein elender Wicht. Mackensen ließ sofort nach der Einnahme Belgrads ein Denkmal errichten mit der Inschrift: `Dem großen, serbischen Feind`. Wer sind diese Feiglinge jetzt, die ein Land vom Himmel aus zerstören, ein Volk der kollektiven Rache unterziehen und es vernichten wollen. Serbien wird heute zerstört, weil die USA mit diesem Lehrbeispiel Europa disziplinieren wollen. Denn Amerika weiß genau, daß ein vereintes Deutschland mit seinem Potential, in einem neuen wirtschaftlichen wie politischen Bündnis mit Rußland, die Grundlage für ein vereintes Europa schaffen könnte ,vom Atlantik bis zum Pazifik. Um dies zu verhindern, wird ein kollektives Verbrechen an den Serben inszeniert."

      Heute sehen die Serben die Wehrmacht und die Waffen-SS als einen `würdigen Feind und halben Freund`. Hitlers Streitkräfte wählten den Kampf, der den Serben die Ehre ließ, indem sie Mann gegen Mann kämpften. General-Feldmarschall von Mackensen ließ 1915 sogar ein Denkmal für `den großen Feind` in Belgrad errichten. Ganz im Gegensatz zu den Nato- Feiglingen, die aus der Luft ein ganzes Land zerstören
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 12:03:52
      Beitrag Nr. 57 ()
      Dampfer, die 10 Gebote für den deutschen Soldaten mögen für den deutschen Soldaten individuell Gültigkeit gehabt haben, für das Nazi-Regime waren sie jedenfalls Makulatur, anders sind die 3 Mio. ermordeter sowjetischer Kriegsgefangener nicht zu erklären.

      Auch sind die Berichte aus den Partisanengebieten in der UDSSR Legion, die so oder ähnlich lauteten : 1677 Partisanen eliminiert, 2 eigene Verluste, 8 Waffen erbeutet.

      Irgenwie müssen die ca. 8 Mio. sowjetischen Ziviltoten ja auch zusammengekommen sein !
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 12:03:55
      Beitrag Nr. 58 ()
      Dampfer, die 10 Gebote für den deutschen Soldaten mögen für den deutschen Soldaten individuell Gültigkeit gehabt haben, für das Nazi-Regime waren sie jedenfalls Makulatur, anders sind die 3 Mio. ermordeter sowjetischer Kriegsgefangener nicht zu erklären.

      Auch sind die Berichte aus den Partisanengebieten in der UDSSR Legion, die so oder ähnlich lauteten : 1677 Partisanen eliminiert, 2 eigene Verluste, 8 Waffen erbeutet.

      Irgenwie müssen die ca. 8 Mio. sowjetischen Ziviltoten ja auch zusammengekommen sein !
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 12:50:18
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hat sich jetzt hier der Bodensatz der deutschen Gesellschaft versammelt, oder was?

      Was ist denn falsch daran, Verbrechen der deutschen Wehrmacht zu nennen? Aber "Dampfer" spricht ja in seinem Posting #45 auch von der "Lüge Konzentrationslager". Wer heute noch behauptet oder andeutet, dass KZs nicht existiert haben, dem ist nicht zu helfen. Da ist wohl die intellektuelle Kapazität zu begrenzt. Extra eine neue ID dafür angelegt, ja?

      Der Spruch "Alle Soldaten sind Mörder" ist genau so dumm wie das Leugnen der Verbrechen großer Teile der Wehrmacht.
      Mein Onkel bspw. schämte sich sehr dafür, was er damals in Uniform gemacht hat. Deswegen hat er sich nach dem Krieg geschworen, nie wieder eine Uniform zu tragen.

      Ich werde mir die Ausstellung ansehen, wenn sie nach Frankfurt kommt. Werde ich mich deswegen schämen, ein Deutscher zu sein? Natürlich nicht, was kann ich denn dafür?
      Wofür ich mich aber schäme, das sind die Horden brauner Idioten, die angeblich zur Ehrenrettung des deutschen Volkes aufmarschieren, dabei aber genau das Gegenteil erreichen. Mit diesen Gehirnamputierten zu einer Volksgemeinschaft zu gehören, das ist schon peinlich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 13:37:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      Rainer, so isses

      1.) Internet mit der Möglichkeit, anonym zu schwadronieren, und

      2.) Wehrmachtsausstellung,

      und man muß zur Kenntnis nehmen, wie sehr die braune Brühe tatsächlich noch in den Gehirnen rumschwappt. Die halten die Nazis immer noch für das beste Aushängeschild für Deutschland.

      Da man sie aus ihren Erdlöchern nicht rausbekommt, wird nichts übrigbleiben, als sie zu ignorieren.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 16:00:01
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ostpolen beim Einmarsch der Wehrmacht nach dem 22. Juni 1941

      von Bogdan Musial

      Der 22. Juni 1941 zählt zu den wichtigsten Daten in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. An diesem Tag um drei Uhr früh überfiel NS-Deutschland seinen einstigen Komplizen beim Überfall auf Polen im September 1939. Die deutschen Truppen rückten schnell vor, während die sowjetischen vor ihnen flüchteten. An der sowjetischen Front und im rückwärtigen Raum herrschten Chaos und Panik. Millionen von Soldaten und Zivilisten zogen ostwärts.

      Die vorrückenden deutschen Truppen lösten aber in den neu besetzten Gebieten nicht nur Panik, Chaos und Entsetzen aus. Vielmehr wurden sie von vielen Ukrainern, Polen, Litauern oder Letten als Befreier begrüßt, insbesondere in den Gebieten, die von den Sowjets im Herbst 1939 (Ostpolen) und im Sommer 1940 (Baltische Länder) besetzt wurden. Dies mag aus heutiger Sicht für viele schwer nachvollziehbar erscheinen. Wenn wir uns aber mit der Geschichte der sowjetischen Besatzung in diesen Gebieten vor dem 22. Juni 1941 auseinandersetzen, erscheint diese Haltung in anderem Licht.

      Die im September 1939 besetzten polnischen Gebiete eignen sich wie wenige andere für eine vergleichende Untersuchung von nationalsozialistischer und sowjetischer Besatzungspolitik sowie der Verbrechen, die von den Besatzern begangen wurden. Von September 1939 bis Juni 1941 verfolgten sowohl Deutschland als auch die Sowjetunion eine Politik, deren Ziel es war, den polnischen Staat in seiner Gesamtheit zu zerstören. Im Frühjahr 1941 waren die Sowjets diesem Ziel näher als die Nationalsozialisten. Hierbei sei aber angemerkt, dass der NS-Terror in besetzten Polen seinen Höhepunkt “erst” in den Jahren 1942-1944 erreichte.[1]

      Den 1. September 1939 verbindet man im allgemeinen mit dem deutschen Überfall auf Polen. Dabei wird oft übersehen, daß dieser Überfall in Absprache mit der Sowjetunion (der Hitler-Stalin-Pakt vom 24. August 1939) stattfand und daß sich die Sowjetunion aktiv am Krieg gegen Polen beteiligte. Am 17. September 1939, als Polen praktisch besiegt, wenn auch noch nicht ganz besetzt war, überschritten sowjetische Truppen die sowjetisch-polnische Grenze und okkupierten das östliche Polen.

      Die endgültige Aufteilung der Kriegsbeute fand am 28. September 1939 statt. An diesem Tag unterschrieben Ribbentrop und Molotow einen Grenz- und Freundschaftsvertrag, in dem die Teilung Polens vertraglich fixiert wurde. Die neue Grenze verlief entlang der Flüsse San und Bug. Das Gebiet, das der Sowjetunion zufiel, umfaßte 201 000 Quadratkilometer, das heißt 51,5 Prozent des ehemaligen polnischen Staatsgebiets. Auf diesem Territorium lebten etwa 13,2 Millionen Menschen, denen am 29. November 1939 die sowjetische Staatsbürgerschaft verliehen wurde. Die Bevölkerung war ethnisch gemischt; sie setzte sich aus Polen, Ukrainern, Juden, Weißrussen, Litauern und anderen zusammen.

      In Ostpolen gab es in der Zwischenkriegszeit für polnische Verhältnisse eine einzigartige Konfliktkonstellation. Zudem stimmten die ebenso vielfältigen wie vielschichtigen Konflikte weitgehend mit den religiösen und ethnischen Grenzen überein, was ihnen eine zusätzliche Dynamik und Brisanz verlieh. So gab es Konflikte zwischen Polen, Juden, Ukrainern und Weißrussen, die politisch, wirtschaftlich, sozial, religiös und ethnisch bedingt waren. Der polnische Staat verschärfte diese Konflikte durch eine nationalistische Politik, die naturgemäß gegen die übrigen Minderheiten gerichtet war und deshalb in Ostpolen eine starke antipolnische Stimmung entstehen ließ.

      Zu Recht nannte der polnische Wissenschaftler Marian Zdziechowski die in Ostpolen herrschenden Verhältnisse bereits in den zwanziger Jahren eine »Büchse der Pandora«. Ende September 1939 wurde sie von den Sowjets geöffnet.

      Nach der militärischen Besetzung Ostpolens gingen die Sowjets daran, ihre Macht im Land zu etablieren. Ihr Ziel war es, die alte kapitalistische Ordnung zu zerschlagen und das kommunistische System einzuführen, das heißt das Land zu sowjetisieren. Dafür mußten zunächst die alten politischen und sozialen Eliten ausgeschaltet werden. Zu den dabei angewandten Methoden gehörten Verhaftungen, Folter, Massendeportationen, Zwangs­umsiedlungen und Massenerschießungen.

      Die sowjetischen »Befreier« überzogen das von ihnen besetzte Ostpolen mit einem Terror, der dort in diesem Ausmaß bis dahin unbekannt gewesen war, während die Sowjets über eine zwanzigjährige Erfahrung mit dem Terror verfügten und die vorhandenen ethnischen und sozialen Spannungen instrumentalisieren konnten, um ihre Herrschaft zu festigen. Dabei funktionalisierten und förderten sie, zum Teil unbeabsichtigt, niedere Instinkte und Negativwerte wie Denunziantentum, Rachedurst, Mißgunst, Schadenfreude und die Neigung, anderen »eins auszuwischen«.

      Resultat der knapp einundzwanzig Monate währenden sowjetischen Herrschaft in Ostpolen waren mehrere hunderttausend Deportierte (330.000 bis etwa 400.000) und Inhaftierte (etwa 120.000) sowie Abertausende von Gefolterten und Ermordeten. Hinzu kamen die Folgen weiterer Maßnahmen, die für die sowjetisch-kommunistische Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung typisch sind: Enteignung und Kollektivierung, Mangel- und Mißwirtschaft, Schwarzmarkt, Korruption und Nepotismus.

      Die einzelnen Volksgruppen waren in unterschiedlichem Ausmaß vom Sowjetisierungsprozeß und vom sowjetischen Terror betroffen. Zuerst wurden vor allem Polen verfolgt, wenngleich auch die ukrainischen und jüdischen Eliten nicht verschont blieben. Im Lauf der Zeit verschob sich in der heutigen Westukraine der Schwerpunkt der Verfolgung jedoch immer mehr auf die ukrainische Bevölkerung, und im Frühjahr 1941 waren die meisten Verfolgten ukrainischer Herkunft. Hinzu kam, daß die Sowjets in dieser Zeit die bereits seit dem Frühjahr 1940 einsetzende Kollektivierungskampagne intensivierten. Darunter hatten vor allem die Bauern zu leiden, die zunächst von der Sowjetisierung sogar profitiert hatten. Die meisten Ukrainer lebten auf dem Lande, ähnlich wie die Weißrussen.

      Alle diese Maßnahmen und ihre Folgen verschärften die bestehenden Spannungen und schufen zugleich neue Konfliktherde zwischen den Bevölkerungsgruppen. In eine äußerst prekäre Lage geriet die jüdische Bevölkerung. Einerseits wurden ihre Eliten verfolgt und viele Flüchtlinge aus Westpolen nach Sibirien deportiert, so daß die jüdische Bevölkerung atomisiert wurde und ihre traditionelle Führungselite verlor. Andererseits bot das sowjetische System vielen Juden eine neue Perspektive. Für viele von ihnen, insbesondere die Jugend, brachte die sowjetische Herrschaft den sozialen Aufstieg mit sich.

      Dies weckte bei den anderen Bevölkerungsgruppen Neid und Rachewünsche. Viele Nichtjuden assoziierten die sowjetische Herrschaft nun mit der sozialen Besserstellung der Juden und ihrer Beteiligung an der Macht. Daß auch viele Juden verfolgt und benachteiligt waren, übersah man meistens. Auf diese Weise erhielten die antijüdischen Ressentiments während der sowjetischen Herrschaft eine neue Dimension. An die Seite der in wirtschaftlichen, religiösen und sozialen Unterschieden und Konflikten wurzelnden traditionellen Vorurteile trat das Bild der Juden als vermeintlicher Nutznießer des Sowjetisierungsprozesses und Helfershelfer der sowjetischen Besatzer.

      Das ehemalige Ostpolen glich am Vorabend des deutsch-sowjetischen Krieges einem Hexenkessel, in dem sich negative Emotionen und Leidenschaften (vor allem Haß und Rachewünsche) infolge der sowjetischen Besatzungspolitik auf unvorstellbare Weise aufgeheizt hatten. Die sowjetischen Besatzer versuchten, diese Leidenschaften zu unterdrücken, indem sie antijüdische und antisowjetische Äußerungen verfolgten. Dies führte aber dazu, daß die negativen Emotionen, die man nun nicht einmal mehr verbal abreagieren konnte, weiter radikalisiert wurden. Andererseits fachten die Sowjets die antipolnischen und antikapitalistischen und später auch die antiukrainischen Gefühle an und nutzten sie, um die eigene Herrschaft zu festigen. Diese Vorgehensweise erbitterte und radikalisierte die Verfolgten und Benachteiligten. So schufen die sowjetischen Maßnahmen ein komplexes System von negativen Reaktionen und Verhaltensweisen, das die alten sozialen, ethnischen und politischen Spannungen verschärfte und zugleich neue Konflikte hervorrief.

      Mit dem Anspruch, eine von Gleichheit, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Altruismus geprägte Gesellschaft aufbauen zu wollen, erreichten die Sowjets auch in Ostpolen genau das Gegenteil: die Herrschaft von Willkür, Massenterror, Denunziantentum, ethnisch und sozial bedingtem Haß, kollektivem Rachebedürfnis, Mißgunst und Zynismus. Auch wirtschaftlich bedeutete die sowjetische Besatzung eine weitere Verelendung des ohnehin armen Landes.

      Der sowjetische Terror der Jahre 1939 bis 1941 im ehemaligen Ostpolen gipfelte in den ersten Wochen des deutsch-sowjetischen Krieges in Massakern an Tausenden von Gefängnisinsassen und unzähligen Übergriffen auf die Zivilbevölkerung. Verglichen mit anderen sowjetischen und nationalsozialistischen Verbrechen, war die absolute Zahl der Opfer relativ klein (schätzungsweise 20 000 bis 30 000 Menschen). Einmalig waren jedoch die Umstände, unter denen diese Verbrechen begangen und dann aufgedeckt wurden, sowie ihre Auswirkungen.

      Bereits der Ablauf der Erschießungen war ungewöhnlich, denn sie fanden, vom Standpunkt der Täter aus gesehen, unter äußerst ungünstigen Bedingungen statt. Es handelte sich um eine Ad-hoc-Maßnahme, die beschlossen wurde, weil es den Sowjets nicht mehr möglich erschien, alle Gefangenen aus den von deutschen Truppen bedrohten Gebieten zu evakuieren. Eine Befreiung der Gefangenen durch die Deutschen oder gar ihre Freilassung kam aus sowjetischer Sicht nicht in Frage. Es handelte sich schließlich um »sowjetfeindliche Elemente«, die man so oder so ausmerzen mußte.

      In den meisten Gefängnissen im Baltikum, in Weißrußland, der Ukraine und Bessarabien (Moldawien) kam es in diesen Tagen und Wochen zu Massakern an Häftlingen. In der Regel wurden die Opfer einzeln durch Genickschuß oder, wenn die Zeit knapp war, gruppenweise mit Maschinengewehren und Handgranaten liquidiert. Vielfach blieben die Leichen in den Zellen oder Gefängniskellern liegen. In Weißrußland töteten die Sowjets hingegen Tausende von Häftlingen auf sogenannten Todesmärschen. In Gefängnissen, die weiter von der Grenze entfernt waren, hatte man meistens genug Zeit, die »Aktionen« abzuschließen, das heißt die Leichen zu verscharren. Auch bedrohte Arbeitslager wurden auf diese Weise »aufgelöst«. Hinzu kamen zahlreiche Verbrechen von Rotarmisten an der Zivilbevölkerung: Verdächtige Personen wurden erschossen, Geiseln genommen und getötet, Häuser und Dörfer niedergebrannt.

      Unter diesen Umständen ist es kaum verwunderlich, dass viele Ukrainer, Polen, Letten oder Litauer die einmarschierenden deutschen Truppen als Befreier begrüßten. Eine Ausnahme bildeten die Juden, die etwa 10 Prozent der Gesamtbevölkerung in Ostpolen ausmachten, sowie diejenigen, die mit den Sowjets zusammengearbeitet hatten. Sie fürchteten Repressionen und Verfolgung. In der Tat, nach der Flucht der Sowjets kam es in vielen Orten zu blutigen Ausschreitungen und Pogromen, die gegen die jüdische Bevölkerung, aber auch gegen echte und vermeintliche Kollaborateure nichtjüdischer Herkunft gerichtet waren.

      Dieses brisante antisowjetische und antisemitische Stimmung instrumentalisierten nun die Einsatzgruppen, deren Aufgabe es war, die rückwärtigen Gebiete von echten und potentiellen Gegnern NS-Deutschlands zu säubern. Die deutschen Besatzer konnten sich in dieser Hinsicht auf die aktive Hilfe vieler Einheimischer, die über notwendige Ortskenntnisse verfügten, verlassen. Diese Hilfe reichte von aktiver Teilnahme an der Verfolgung von Juden, sowjetischen Funktionären und echten und vermeintlichen sowjetischen Kollaborateuren bis zu Denunziationen an die deutschen Stellen.

      Der Beitrag ist eine Zusammenfassung von drei Kapiteln aus dem folgenden Buch: Bogdan Musial, “Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschiessen.” Die Brutalisierung des deutsch-sowjetischen Krieges im Sommer 1941, Propyläen Verlag, Berlin, München 2000, (zweite Auflage Februar 2001).

      [1] vgl. dazu Bogdan Musial, Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939-1945: Das Generalgouvernement, in: Deutsch-polnische-Beziehungen 1939 - 1945 - 1949. Eine Einführung, hrsg. von Wlodzimierz Borodziej und Klaus Ziemer, Osnabrück 2000, S. 71-104.

      Dr. Bogdan Musial



      © Dr. Bogdan Musial Last update: 07/23/2001 20:48:11


      URL: http://www.historisches-centrum.de/forum/musial01-1.html
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 16:10:35
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ dampfer
      du bist hier auf dem falschen dampfer.
      es hat keinen zweck, lass es sein, du überzeugst eh niemanden. such dir ne nette freundin, das löst vielleicht ein paar knoten in deinem kopf und anderswo.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 16:12:37
      Beitrag Nr. 63 ()
      Nun denn...

      Wollen wir doch mal einen "Kontruktiven" Vorschalg machen:

      Wie wäre es mit einer Ausstellung über

      Raucherbeinen / Lungenkrebs / Kehlkopfkrebs und sonstigen Raucheropfern der Familie Reentsma ????
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 16:26:38
      Beitrag Nr. 64 ()
      @sven:

      Von mir aus....aber was hat das mit den Verbrechen der Wehrmacht zu tun?
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 17:28:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      http://www.vho.org/D/vadw/Zwielicht.html

      Das Zeugnis der Militärseelsorger
      Im Reichskonkordat zwischen dem Deutschen Reich und der Kurie vom 20.7.1933 gestand Hitler den zur Armee gehörenden katholischen Offizieren, Beamten und Mannschaften sowie deren Familien eine exempte Seelsorge zu. Zum Leiter des Militärseelsorgewesens wurde vom Papst im Einvernehmen mit der Reichsregierung Franz Justus Rarkowski bestimmt. Während des Zweiten Weltkriegs übten etwa 900 katholische Geistliche die Seelsorge in der Wehrmacht aus, unter ihnen 500 hauptamtliche Kriegspfarrer. Neben ihnen betreuten etwa 10.000 Ordensleute und Kleriker ab der Subdiakonsweihe ihre Kameraden als "Priestersoldaten", entweder in der Funktion von Sanitätern oder als Soldaten der kämpfenden Truppe. Obwohl ihnen offiziell seelsorgliche Funktionen verboten waren, ließ sich ihr Tun in der Praxis nicht kontrollieren. Selbst in einigen Divisionen der Waffen-SS gab es Militärpfarrer.[45] Insgesamt gab es etwa 20.000 Priestersoldaten in der Wehrmacht: Welt- und Ordenspriester, Priesteramtskandidaten und Ordensbrüder.[46] Die Zahl der evangelischen Pfarrer und Pfarramtskandidaten betrug etwas weniger als 10.000.[47]
      Welche Haltung nahmen diese Seelsorger, Verkörperungen des christlichen Gewissens, zu den angeblichen fürchterlichen Greueltaten der Einheiten ein, in denen sie Dienst taten? Es gibt keine Zeugnisse ihres Unwillens, ihrer Bestürzung oder ihres Abscheus, weder offizielle noch private. Die Seelsorger hatten auf dem Militärgeistlichen Berichtsweg die Möglichkeit, darüber zu schreiben, ohne daß ein militärischer Kommandeur etwas davon erfuhr. Von irgendwelchen Protesten des Feldbischofs gegen die Vorgehensweisen der Truppe beim OKW oder gar bei Hitler ist nichts bekannt. Es ist wohl anzunehmen, daß er irgendwelche Schritte unternommen hätte, wäre ihm von den Abscheulichkeiten berichtet worden, die passiert sein sollen. Erhalten sind zwei Beschwerden. Sie richteten sich gegen das Treiben der SS- und Polizeiverbände in der Nachbarschaft von Heereseinheiten und stammen von den beiden Divisionsgeistlichen und den Pfarrern der Kriegslazarettabteilung 4/607 der 295. Infanteriedivision. Ob sich unter den Akten, die der katholische Feldgeneralvikar Werthmann 1945 nach der Auslagerung des Archivs des Feldbischofs nach Bamberg vernichtete, weitere Meldungen befanden, wissen wir nicht.
      Die Zusammenarbeit zwischen dem OKW und dem katholischen Feldbischof war bis zum Ende des Krieges ungetrübt. Er setzte 1941 die neue Bestattungsverordnung der Wehrmacht durch, die auch für die Waffen-SS galt. Bei den Begräbnissen von Gefallenen wurden die christlichen Symbole beibehalten: für jeden einzelnen Gefallenen ein Kreuz mit Namen und näheren Angaben oder ein gemeinsames Kreuz bei Massengräbern. Das Hirtenwort der bayerischen Bischöfe vom 12.8.1941, das von allen Kanzeln verlesen wurde, sagte wörtlich: "Von ganzem Herzen danken wir und mit uns wohl das ganze deutsche Volk der Wehrmacht für diese feinfühlige Pflege der Ruhestätten der toten Kameraden." Ähnliche Dankbarkeitsäußerungen liegen auch vom Erzbischof von Freiburg, Conrad Gröber, vom Münsteraner Bischof Clemens August Graf von Galen und vom Bischof von Trier, Franz Rudolf Bornewasser, vor.
      Angesichts des guten Verhältnisses zwischen Rarkowski und dem OKW ist es unwahrscheinlich, daß er in Kenntnis von deutschen Greueltaten nicht Protest erhoben hätte, wären ihm die Ungeheuerlichkeiten zu Ohren gekommen, die heute der Wehrmacht unterstellt werden. Offensichtlich war er überzeugt, daß die Kriegführung der Wehrmacht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht stand.
      Als der Krieg zu Ende war, schrieb der Münchner Kardinal Faulhaber am 10.5.1945 folgendes Hirtenwort: "Geliebte Diözesanen! Wir werden unsere Soldaten, soweit sie jetzt aus dem Feld heimkehren, mit einem dankbaren Willkommgruß empfangen. Diese braven Männer haben für die Heimat jahrelang Untragbares ertragen und Unsagbares durchgemacht. Manche von ihnen werden in den Nerven zerrüttet und für den Übergang auf nachsichtige, geduldige Liebe angewiesen sein. Der allmächtige Gott verleihe auch unseren Gefangenen baldige Heimkehr und unseren Brüdern, die ihr Leben geopfert haben, die ewige Ruhe." Räuber, Mörder und Notzüchter begrüßt man anders.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 17:32:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hier zucken mal wieder eine Menge user in den alten Reflexen: es wird Schuld aufgerechnet. Die anderen sind aber böser als wir, weil die haben viel mehr Verbrechen begangen als wir.

      Im WK II haben alle Seiten Verbrechen begangen, die einen mehr, die anderen weniger. Hauptauslöser für Verbrechen war aber die deutsche Nazi-Regierung als Kriegsinitiator, darum kommen auch die hartnäckigsten Faktenverdreher nicht herum.

      Ohne den deutschen Überfall auf die Sowjetunion und die ganzen anderen Gebiete wäre es auch nicht zu den Verbrechen der anderen gegen Deutschland gekommen.

      Deshalb finde ich es gut, wenn in unserem Lande in einer selbstkritischen Art mit der eigenen Vergangenheit umgegangen wird. Die Wehrmachtsaustellung ist ein Teil davon (auch wenn sie sicherlich verbesserungsfähig ist).

      Wünschenswert wäre es allerdings auch, wenn in anderen Ländern mit der selben Selbstkritik zu den eigenen Verbrechen Stellung genommen worden wäre. Das wird aber z.B. in England, oder auch in Rußland abgelehnt. Begründung: wir brauchen das nicht, weil die Deutschen sind schuld usw. - die alten Reflexe auch dort, es fehlt auch in diesen Ländern an notwendiger Selbstkritik. Da sind die Deutschen schon einen Schritt weiter. Darauf könnten wir eigentlich stolz sein.

      Gruß Finchena
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 17:39:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      Dampfer - klar wurde die Deutschen an vielen Orte der Sowjetunion als Befreier begrüßt, nur leider haben die sich so schlecht benommen, das später jeder tote Deutsche bejubelt wurde !
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 18:10:56
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Finchena
      Volle Zustimmung.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 18:17:07
      Beitrag Nr. 69 ()
      Rainer: Dank für die klaren Worte. Jetzt bist Du bestimmt auch ein Linksextremist...ich ja auch.

      Die meisten hier haben sich mit der "neuen" Wehrmachtsausstellung im übrigen offensichtlich gar nicht beschäftigt, weil sie nämlich gerade bemüht ist zu differenzieren. Es werden sowohl Beispiele von Soldaten gebracht, die sich Befehlen widersetzt haben, zum Teil mit, zum Teil ohne Konsequenzen für sie, andere, die erst "Nein" gesagt haben und dann sich dem Druck beugten und schließlich Beispiele von denen, die jede Gelegenheit gerne wahrgenommen haben, "Juden und sonstiges unwertes Leben der Vernichtung zuzuführen". Daß letztere Verbrecher sind, kann kein Mensch ernsthaft bestreiten.

      Ein neuer Gedanke hier hat mir aber sehr gefallen. Daß der Wert der Ausstellung auch darin liegt, daß dieses braune Pack, was hier auch schreibt, wieder sichtbar wird und man daher weiß, daß man weiter auf der Hut sein muß....
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 19:14:15
      Beitrag Nr. 70 ()
      Die geistige und seelische Verkrüppelung einer ganzen Nation,darauf kommt es an. Sie wurde mit den Mitteln der »Umerziehung« höchst planmäßig begonnen.
      Die nach dem Ersten Weltkrieg künstlich herbeigeführte materielle Not der Deutschen hatte sich zu deren geistiger Unterwerfung nicht bewährt.
      So wurden die Deutschen statt dessen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen sie, ihrer Geschichte, aller Rechte und vor allem des Rechtes auf Wahrheitsfindung beraubt, von den skrupellos vorgehenden Siegermächten samt deren einheimischen Handlangern mehrheitlich in einen Schuld- und Sühnekomplex gedrängt, der zu sichtbaren Merkmalen abnormen Verhaltens führte.
      Gehirnwäsche als Methode ist bekannt und dies seit alters her. Neu ist allerdings die Dimension, in der ein großes Volk mit gewachsener Kultur als Ganzes in einen förmlichen Ausnahmezustand versetzt wird ,bis hin zu einer tatsächlichen Verirrung und Entmündigung.
      Die brutalen Hau-Ruck-Methoden der Gehirnwäsche kommunistischer Machart, überwiegend an Erwachsenen betrieben, waren ein noch vergleichsweise grobes Mittel, das schwache Persönlichkeiten als seelische Krüppel zurückließ, starken Persönlichkeiten aber die Möglichkeit zur Genesung beließ.
      Aber erst die modernen, psychoanalytischen Tricks der westlichen Umerziehung mit ihren raffinierten, subtilen und wissenschaftlich erprobten Methoden der einschleichenden Gehirnwäsche machten es möglich, ganze Völker durch den virtuosen Einsatz aller Kommunikations-, Unterhaltungs- und Erziehungsmittel vom Kindesalter an, flankiert durch die Machtmittel der Legislative, Exekutive und Judikative, gegen ihre eigenen, substantiellen Interessen umzufunktionieren.
      Das tragischste Beispiel unserer Zeit ist das deutsche Volk in all seinen Handlungs- und Erscheinungsformen.
      Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg, der mit dem Verlust eines Großteils der geistigen Elite und somit der Kulturträger einherging, setzte eine gezielte und psychologisch gekonnte »Umerziehung« ein, die bis heute und in von Jahr zu Jahr größerer Intensität all das systematisch bekämpft und in ihr Gegenteil verkehrt, was das Wesen eines gesunden Volkes ausmacht.
      Daß nicht das Deutsche Reich, sondern England und Frankreich 1939 den Krieg erklärten und damit den Weltkrieg auslösten, scheint ebenso vergessen wie die Tatsache, daß die USA die Kriegshandlungen gegen Deutschland sogar ohne Kriegserklärung eröffnet hatten und daß das Deutsche Reich erst in Polen intervenierte, als dieser Staat, aufgehetzt durch die britisch und französische Garantieerklärung, schon Tausende von Deutschen in den geraubten Gebieten ermordet, Zehntausende in Konzentrationslager verschleppt und eine Vielzahl hiervon um Eigentum und Heimat gebracht hatte.
      Die sich bei der Geschichtsverfälschung am schlimmsten aufführen, sind noch nicht einmal unsere alliierten »Freunde«, sondern deren einheimische, durch Umerziehung seelisch verkrüppelten Handlanger, die sich päpstlicher als der Papst gebärden. Den Siegermächten kam nach dem Zusammenbruch und kommt bis heute eine fatale Charaktereigenschaft der Deutschen, auch ein ererbtes Wesensmerkmal, wenn auch ein negatives, zustatten, die sie planvoll ausnutzen und die schon der große Staatsmann Bismarck wie folgt beschrieb:
      »Der Drang, fremden Interessen zu dienen, selbst wenn dies nur unter Preisgabe der nationalen Interessen möglich ist, ist eine Krankheit, deren geographische Verbreitung sich auf Deutschland beschränkt.«

      Mit freundlichen Grüßen,

      Hans!
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 19:30:22
      Beitrag Nr. 71 ()
      Die Angriffe gegen die Wehrmacht, die 1945 bis 1990 lediglich sporadisch auftraten und einzelne betrafen, eskalierten nach der Wiedervereinigung Deutschlands zu Pauschalattacken. Obwohl sich der Sozialismus als eine menschenfeindliche Ideologie und die UdSSR als ein Zentrum des Mordens und der Unterdrückung entpuppt hatten, überlebten einige sozialistische Anschauungen den Zusammenbruch des Ostblocks und kamen als Heilsbotschaften in den Westen. Sie lassen sich terminologisch festmachen. Als Bezeichnung für die Niederlage des Deutschen Reiches 1945 war jenseits des Eisernen Vorhangs der Ausdruck "Befreiung" vorgeschrieben. Seit ein paar Jahren gilt er auch im Westen. Statt wissenschaftlich korrekt vom "Nationalsozialismus" zu reden, verbreitete sich der Begriff "Faschismus", wie er seit 1945 in der SBZ und in der DDR gebraucht worden war, um den Widerstand der sogenannten "Antifaschisten" zu belegen. Auch die Kriminalisierung der Wehrmacht nahm erst nach 1989 groteske Züge an.

      Die politische Tendenz, die von den linken Gruppen verfolgt wird, ist offensichtlich: Gelingt es, die Wehrmacht als verbrecherische Organisation zu desavouieren, dann richtet sich der nächste Schlag gegen die Bundeswehr. Wenn nämlich die Väter der Bundeswehr, Zehntausende von Offizieren und Unteroffizieren, die die Bundeswehr ab 1955 aufbauten, einer Verbrecherbande angehörten, dann kann es mit der Bundeswehr nicht weit her sein. Sie haben wohl die kriminellen Maßstäbe der Wehrmacht an die jungen Offiziere und Unteroffiziere weitergegeben. Trotz aller Schranken gegen die Verwendung der Bundeswehr für Aggressionen und aller Vorkehrungen gegen gesetzeswidrige Befehle, trotz Innerer Führung und politischer Bildung sei der Bundeswehr nicht zu trauen. Gegründet von Angehörigen der "faschistischen" Wehrmacht, ist sie eine "neofaschistische" Organisation, in der die Ewig-Gestrigen das Sagen haben.

      Übersehen wird bei dieser Argumentation mehreres, z.B. daß auch die Nationale Volksarmee der DDR, der Inbegriff einer sozialistischen Klassenarmee, von Wehrmachtoffizieren aufgebaut wurde. Bei der Umwandlung der Volkspolizei in die NVA wurden 1956 500 ehemalige Wehrmachtoffiziere mitübernommen. In den 82 höheren Kommandoposten stammten 61 Stelleninhaber aus der Wehrmacht. Der Kommandeur der NVA-Panzertruppen, Generalmajor Arno von Lensky, hatte als Beisitzer beim III. Senat des NS-Volksgerichtshofs an 20 Urteilen, darunter einigen Todesurteilen, mitgewirkt. Er wurde mit der "Medaille für Kämpfer gegen den Faschismus" ausgezeichnet
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 19:49:41
      Beitrag Nr. 72 ()
      Dampfer hört doch garnicht zu er ist fleißig bemüht irgendwelchen Neonazischrott zu kopieren und ins Netz zu stellen und damit hat es sich dann !
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 19:49:41
      Beitrag Nr. 73 ()
      Dampfer hört doch garnicht zu er ist fleißig bemüht irgendwelchen Neonazischrott zu kopieren und ins Netz zu stellen und damit hat es sich dann !
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 20:01:46
      Beitrag Nr. 74 ()
      Eierdieb, bist Du mit dem Inhalt evtl.überfordert, Dein Geschreibsel macht jedenfalls den Eindruck?

      Gruß Hans!
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 20:53:56
      Beitrag Nr. 75 ()
      Die Mordaufrufe Ilja Ehrenburgs

      Einer der gelehrigsten Schüler Stalins und fähigsten Propagandisten der Sowjetunion war Ilja Ehrenburg. Ihm oblag die Erziehung zum Haß in der Roten Armee. Im Alter von siebzehn Jahren war der junge bolschewistische Revolutionär nach Paris gegangen, um dort die sozialistische Revolution vorzubereiten. Nach seiner Ausweisung hielt er sich bis 1924 in Berlin auf, wo er von der sowjetischen Botschaft als Spitzel der Geheimpolizei GPU angestellt war. Im spanischen Bürgerkrieg war er Korrespondent und Agitator auf der roten Seite. In seinem Buch "Die ungewöhnlichen Abenteuer des Julio Jurenito und seiner Schüler" aus den zwanziger Jahren, das die Überwindung des Bürgertums zum Inhalt hat, findet sich auch der Satz "Zum Wohl der Menschheit muß gemordet werden". Schon am 22.6.1941, am ersten Kriegstag, bezeichnete Ehrenburg die deutschen Soldaten als Mörder, "die sich besonders durch die Torturen auszeichnen, die sie jetzt unseren Verwundeten zufügen". Wenig später nannte er sie "Perverse, Sodomiten und Süchtige in allen Formen der Bestialität". Die Rundfunkrede Stalins vom 3.7.1941, in der der Generalsekretär der Partei die Bevölkerung zum bedingungslosen Widerstand aufrief, wurde von Ehrenburg propagandistisch aufbereitet. Er versicherte den Menschen, der Krieg werde zur Befreiung Europas vom Joch Hitlers führen, dessen barbarische Wehrmacht in die friedliebende Sowjetunion eingefallen sei. Am 12.10.1941 schrieb er: "Sie ergreifen russische Mädchen und verschleppen sie in ihre Bordelle ... Sie hängen Geistliche.... Sie haben Abzeichen mit dem Motto `Gott mit uns`, aber mit solchen Gürteln schlagen sie ihren sterbenden Gefangenen ins Gesicht ... Mit ihren Füllfederhaltern schreiben sie die Zahl der Mädchen nieder, die sie vergewaltigt haben. Sie rasieren sich mit ihren Sicherheitsrasiermessern und benutzen das Halsschneidemodell, um die Nasen, Ohren und Brüste ihrer Opfer abzuschneiden." Die Mordpropaganda Ehrenburgs diente anfangs auch dazu, eine mögliche Solidarisierung zwischen deutschen und russischen Soldaten, zwischen den einfachen Leuten beider Länder, zwischen den Arbeitern auf dieser und jener Seite, zu verhindern. Keine verbrecherische Verbrüderung![93]

      Nach solchen Beweisen journalistischen Könnens bekam Ehrenburg von Stalin den offiziellen Auftrag, "Haß, Haß und nochmals Haß" zu erzeugen, nicht nur gegen den Faschismus, sondern gegen alles, was mit Deutschland zusammenhängt. In der Folgezeit entfaltete er eine Betriebsamkeit, die zu hunderten monotoner Mordaufforderungen führte. Er verfaßte täglich bis zu fünf Artikel für die Regierungszeitung "Iswestija", für das Parteiorgan "Prawda" und vor allem für die Armeezeitung "Krasnaja Swesda". Dort lasen die Rotarmisten: "Deutsche sind keine Menschen. Deutsche sind zweibeinige Tiere, abscheuliche Geschöpfe, Bestien." Oder: "Wir sagen nicht mehr `Guten Morgen` oder `Gute Nacht`. Wir sagen am Morgen: `Töte den Deutschen` und in der Nacht: `Töte den Deutschen`. Die Deutschen haben unser Leben verdunkelt. Wir wollen leben. Und wir müssen die Deutschen töten."[94]

      Der Haß der sowjetischen Propagandisten war von barbarischer Wildheit. In der Beschimpfung der deutschen Soldaten waren sie Meister: "Kreaturen", "Räuber", "Schlächter", "Massenmörder", "Frauenkiller", "Verbrecher", "Schurken", "wilde Bestien" usw.[95] Sie beschrieben die angeblichen Untaten der deutschen Soldateska mit allen Epitheta des Schreckens, um den Haß der Rotarmisten zu wecken und zu erhalten. Sie machten keinen Unterschied zwischen Militärpersonen und Zivilisten. Alle Deutschen gehörten zur gleichen Gangsterorganisation, zur gleichen Verbrecherbande, zur gleichen Horde nomadisierender Piraten.

      In dem Aufsatz "Rechtfertigung des Hasses", der im Sommer 1942 geschrieben wurde, versuchte Ehrenburg die Einzigartigkeit des Krieges zwischen der UdSSR und dem Deutschen Reich darzulegen: "Dieser Krieg gleicht keinem anderen Krieg. Zum erstenmal stehen unserem Volk keine Menschen gegenüber, sondern bösartige, widerwärtige Kreaturen, auf den Höchststand der Technik gebrachte Wilde, Ungeheuer, die nach Reglement und mit Berufung auf die Wissenschaft wüten, die die Ausrottung von Säuglingen zum höchsten Ausdruck staatsmännischer Weisheit erklären. Der Haß ist uns nicht leichtgefallen. Wir haben ihn mit Städten und Landstrichen, mit Hunderttausenden von Menschenleben erkauft. Aber jetzt haben wir begriffen, daß wir nicht zusammen mit den Faschisten auf der gleichen Erde leben können ... Unseren Haß auf die Hitleristen diktiert uns die Liebe zur Heimat, zum Menschen, zur Menschheit. Darin liegt die Stärke unseres Hasses, darin seine Rechtfertigung. ... Wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Automaten, die wie Menschen aussehen. Wir hassen sie gerade wegen dieser scheinbaren Menschenähnlichkeit, die es ihnen möglich macht, einen Hund oder ein Pferd zu streicheln ..."[96]

      Durch die Artikel in der Armeezeitung wurde Ehrenburgs Name jedem Rotarmisten vertraut. In der Roten Armee galt er als einer der größten Schriftsteller des sozialistischen Zeitalters und als überzeugender Patriot. Die Kommissare lasen den Soldaten vor den Angriffen zur Hebung der Kampfmoral Artikel Ehrenburgs aus der Armeezeitung vor, in denen in unzähligen Varianten das Grundthema wiederholt wurde, daß die Deutschen keine Menschen seien, daß sie wie Ungeziefer vertilgt werden müßten und daß das Morden eine Wohltat sei. Als einzelne Ehrenburg-Artikel auch in der schwedischen Presse erschienen, intervenierte die Zeitung "Dagposten": "Ehrenburg hält alle Rekorde in intellektuellem Sadismus. Wozu diese schweinische Lüge noch widerlegen und nachweisen, daß Ehrenburg den Deutschen Dinge nachsagt, die bei den Rotarmisten gang und gäbe sind?"[97] Bis 1944 änderte sich die Tonart nicht: "Die Deutschen stopfen unsere Münder mit gefrorener Erde ... Sie foltern unsere Kinder ... Sie haben Millionen guter Menschen abgeschlachtet für nichts und wieder nichts, allein aus Habgier, Stupidität und angeborener Wildheit."

      Zwischen 1942 und 1944 produzierte Ehrenburg etwa 3.000 richtungweisende Hetzartikel, die er in einer dreibändigen Buchpublikation mit dem Titel "Der Krieg" zusammenfaßte. Viele seiner vor Haß triefenden Aufrufe zu Gewalt, Mord und Vergewaltigung wurden als Flugblätter in der Roten Armee verteilt. Einige drastische Beispiele: "Töte den Deutschen, wo Du ihn antriffst. Schlag ihn auf der Straße, im Haus, spreng ihn mit der Granate, stich das Bajonett in ihn, die Mistgabel, spalte ihn mit dem Beil, setze ihn auf den Pfahl, zerschneide ihn mit dem Messer, schlag, wie Du kannst, aber töte! Töte ihn, und Du rettest Dein Leben und das Deiner Familie. Töte ihn, und Du rettest Deine Heimat, Dein Volk. Überall mußt Du die Bestie schlagen! Wenn er Halt macht und schläft - zerfleische den Schlafenden. Geht er durch den Wald - wird er dort den Tod finden. Ist er unterwegs -eine Mine soll ihn zerreißen. Fährt er in der Eisenbahn - laß den Zug entgleisen. Zerdrücke, zerspalte, zersteche ihn im Wald, auf dem Feld, auf Straßen, vernichte ihn überall!"

      "Die Deutschen sind keine Menschen. Von jetzt ab ist das Wort `Deutscher` für uns der allerschlimmste Fluch. Von jetzt ab bringt das Wort `Deutscher` ein Gewehr zur Entladung. Wir werden nicht sprechen. Wir werden uns nicht aufregen. Wir werden töten. Wenn Du im Lauf eines Tages nicht wenigstens einen Deutschen getötet hast, so ist es für Dich ein verlorener Tag gewesen. Wenn Du glaubst, daß der Deutsche von Deinem Nachbarn getötet wird, so hast Du die Gefahr nicht erkannt. Wenn Du einen Deutschen nicht tötest, so tötet der Deutsche Dich. Er wird die Deinigen festnehmen und sie in seinem verfluchten Deutschland foltern. Wenn Du den Deutschen nicht mit einer Kugel töten kannst, so töte ihn mit Deinem Seitengewehr. Wenn in Deinem Abschnitt Ruhe herrscht und kein Kampf stattfindet, so töte den Deutschen vor dem Kampf. Wenn Du den Deutschen am Leben läßt, wird er den russischen Mann aufhängen und die russische Frau schänden. Wenn Du einen Deutschen getötet hast so töte einen zweiten. Für uns gibt es nichts lustigeres als deutsche Leichen."[98]

      Am 24.8.1944 verkündete Ehrenburg der Roten Armee, die sich zum Einfall in Deutschland umgruppierte: "An den Grenzen Deutschlands laßt uns noch einmal den heiligen Eid wiederholen, nichts zu vergessen ... Wir sagen dies mit der Ruhe eines lange herangereiften und unüberwindlichen Hasses, wir sagen dies an den Grenzen des Feindes: Wehe Dir Deutschland!" Dieser Drohung folgte am 17.9.1944 der Aufruf: "Wir werden totschlagen!"[99]

      Am 12.1.1945 setzte der Armeegeneral Tschernakowski den Aufruf Ehrenburgs für die Truppen der Dritten Weißrussischen Front in einen Befehl um: "Gnade gibt es nicht - für niemanden, wie es auch keine Gnade für uns gegeben hat ... Es ist unnötig, von den Soldaten der Roten Armee zu fordern, daß Gnade geübt wird. Sie lodern vor Haß und Rachsucht. Das Land der Faschisten muß zur Wüste werden, wie auch unser Land, das sie verwüstet haben. Die Faschisten müssen sterben, wie auch unsere Soldaten gestorben sind."[100]

      Ähnliches formulierte der Befehlshaber der Ersten Weißrussischen Front, Marschall Schukow, unter dem Titel "Tod den deutsche Okkupanten" in einem Tagesbefehl zu Beginn der Januaroffensive: "Die große Stunde hat geschlagen! Die Zeit ist gekommen, dem Feind den letzten, entscheidenden Schlag zu versetzen und die historische Aufgabe zu erfüllen, welche vom Genossen Stalin gestellt wurde: dem faschistischen Tier in seiner eigenen Höhle den Garaus zu machen und über Berlin die Siegesfahnen zu hissen. Die Zeit ist gekommen, mit den deutschfaschistischen Halunken abzurechnen. Groß und brennend ist unser Haß! Wir haben die Qual und das Leid nicht vergessen, welche von den Hitlerschen Menschenfressern unserem Volke zugefügt wurden. Wir haben unsere niedergebrannten Städte und Dörfer nicht vergessen. Wir gedenken unserer Brüder und Schwestern, unserer Mütter und Väter, unserer Frauen und Kinder, die von den Deutschen zu Tode gequält wurden. Wir werden uns rächen für die in den Teufelsöfen Verbrannten, für die in den Gaskammern Erstickten, für alle Erschossenen und Gemarterten. Wir werden uns grausam rächen für alles."[101]

      Nach dem Eindringen auf deutschen Boden verhielten sich die Soldaten der Roten Armee befehlsgemäß."[102]

      Erst drei Wochen vor dem Kriegsende wurde Ehrenburg gebremst, weil die Greuel der Roten Armee auf deutschem Boden bei den Westalliierten Empörung auslösten. Am 14.4.1945 ließ Stalin in der "Prawda" einen Artikel des Chefideologen Alexandrow abdrucken. Die Überschrift lautete "Der Genosse Ehrenburg vereinfacht zu sehr". Der Tadel bedeutete jedoch nicht das Ende seiner Karriere.

      Im Deutschen Reich gab es lediglich einen prominenten Politiker, der in seiner Hetze Ehrenburg das Wasser reichen konnte: Julius Streicher, der Herausgeber der Zeitung "Der Stürmer". Bereits 1940 wegen persönlicher Verfehlungen seiner Parteiämter enthoben und auf seinen Landsitz verbannt, wurde er in Nürnberg zum Tode verurteilt und gehenkt.

      Wegen seiner Verdienste im Großen Vaterländischen Krieg und wegen seiner zahlreichen Hymnen auf Stalin durfte Ehrenburg als eines der wenigen Mitglieder des "Jüdischen Antifaschistischen Komitees der Sowjetunion" den Weltkrieg überleben. Der 1946 erschienene politische Roman "Der Sturm" brachte ihm den Stalinpreis erster Klasse ein, die höchste literarische Auszeichnung der Sowjetunion. Nach dem Zweiten Weltkrieg hielt Ehrenburg Vorträge in den von der Roten Armee besetzten Ländern. Als stellvertretender Vorsitzender des Weltfriedensrates bereiste er in den folgenden Jahren alle Erdteile. Die linken Intellektuellen waren von ihm fasziniert. In Deutschland wurde er sogar für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels vorgeschlagen.

      1959 wurde Ehrenburg ins Präsidium des sowjetischen Schriftstellerverbandes gewählt. Als er 1961 seinen 70. Geburtstag feierte, begeisterte sich die Gewerkschaftszeitung "Trud" über die Wirkung seiner Propagandaschriften: "Man las sie in Schützengräben, in Partisanenwäldern, in Verteidigungsanlagen, in den Industriewerken und Fabriken in der Heimat. ... Diese von antifaschistischem Haß durchdrungenen, leidenschaftlich patriotischen Artikel regten die Krieger zu einem erbarmungslosen Kampf gegen den Hitlerismus an."[103] Am 31.8.1967 starb Ehrenburg. Die Geschichte wird ihn als einen der größten Mordhetzer der Weltgeschichte in Erinnerung behalten.[104]

      Die Tradition sowjetischer Verbrechen gegen die Menschlichkeit

      Massenverbrechen gehörten zum Charakter des sowjetischen Systems. Unter keinem Regime in der Menschheitsgeschichte kamen so viele Menschen gewaltsam zu Tode wie unter Lenin und Stalin. Die Schätzungen reichen bis zu 80 Millionen. Bis 1924 ermordeten die Sowjets in der Aufbauphase des Sozialismus etwa zwei Millionen Menschen. 1932/33 fielen dem gelenkten Hunger in der Ukraine fast zehn Millionen Menschen zum Opfer. Die Säuberungen zwischen 1936 und 1939 kosteten weiteren sechs Millionen Menschen das Leben. Betroffen war auch das Offizierskorps der Roten Armee: Von den fünf sowjetischen Marschällen überlebten nur zwei, von 14 Armeebefehlshabern zwei, von acht Admiralen keiner, von 67 Korpskommandanten wurden 60 erschossen und von 199 Divisionskommandeuren 136.[105] Als Ostpolen 1939 von der Roten Armee besetzt wurde, verschwand eine Million Menschen. Zu Beginn des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion befahl Stalin, keine politischen Gefangenen in die Hände der Deutschen fallen zu lassen. Dieser Weisung entsprechend wurden in den Gefängnissen der Grenzstädte rund 4.000 ukrainische und polnische politische Gefangene planmäßig erschossen. Der russischen Propaganda gelang es, die Schuld den Deutschen aufzubürden. Die amerikanische Agentur "Associated Press" meldete ohne eigene Recherchen am 8.8.1941, deutsche Sturmtruppen hätten in Lemberg 40.000 Menschen getötet.[106] Auch die sowjetischen Rückzugsgreuel in anderen Städten wurden den Deutschen in die Schuhe geschoben. Wie viele Opfer die Deportationen der Rußlanddeutschen von der Wolga, aus der Ukraine und von der Krim kosteten, ist nicht feststellbar. Aufgrund der Verordnung des Obersten Sowjets vom 28.8.1941 wurden sie als kollektive "Diversanten und Spione" in der Mehrzahl nach Kasachstan verbannt. Am Ende des Weltkriegs kam etwa eine Million Überläufer und Freiwillige aus den nichtrussischen Minderheiten zu Tode, die an deutscher Seite gegen den Stalinismus gekämpft hatten. Sie wurden entweder hingerichtet oder starben in den Todeslagern. Das Schicksal mehrerer hunderttausend "Hiwis", die bei den deutschen Fronttruppen zu Hilfsdiensten herangezogen worden waren, ist ungeklärt. Von den 3,15 Millionen deutschen Kriegsgefangenen starben 1,1 Millionen. Das Schicksal von 360.000 ist ungeklärt. Da die deutschen Kriegsgefangenen erst nach der Ankunft in den Kriegsgefangenenlagern gezählt wurden, befinden sich unter den 1,24 Millionen deutschen Soldaten, die zwischen dem 22.6.1941 und dem 20.3.1945 als vermißt galten, sehr viele, die auf den langen Märschen zu den Lagern umkamen. Die Zahl der deutschen Zwangsverschleppten wird auf 218.000 geschätzt und die der verschleppten Volksdeutschen aus Jugoslawien, Polen, Ungarn und Rumänien auf mindestens 200.000. Ein Drittel von ihnen blieb verschollen. Insgesamt brachte Stalin mindestens 20 Millionen Menschen um. Der russische Nobelpreisträger Solschenizyn spricht von 40 Millionen.

      Die Ermordung deutscher Kriegsgefangener paßte in den Rahmen des Systems. Sie war in erster Linie nicht Ausdruck des inhumanen Verhaltens einzelner Rotarmisten. Die Anweisungen gingen von der Sowjetführung aus. Den grundlegenden Befehl gab Stalin in seiner Rede auf der Moskauer Deputiertenversammlung anläßlich des 24. Jahrestages der Sozialistischen Oktoberrevolution am 6.11.1941, als er sagte: "Von nun an ist es unsere Aufgabe, ... alle Deutschen, bis zum letzten Mann, zu vernichten. Keine Gnade mit den deutschen Eindringlingen, Tod den deutschen Okkupanten!" Dieser Aufruf und ähnliche Anweisungen wurden von den Politkommissaren der Roten Armee umgesetzt. In einem Tagesbefehl berichtete Stalin am 1.5.1942 voller Stolz, daß seine Kämpfer erbarmungslos geworden und Tötungen deutscher Soldaten eine Alltäglichkeit seien.[107]

      Besonders hart war das Schicksal der deutschen Verwundeten, die in sowjetische Hand fielen. Betroffen waren nicht nur die auf dem Gefechtsfeld Zurückgebliebenen, sondern auch die, die bereits auf den Truppenverbandsplätzen gesammelt oder in den Feldlazaretten operiert worden waren. Ende Dezember 1941 wurden z.B. 160 Schwerverwundete im Lazarett von Feodosia auf der Krim zurückgelassen, als die Deutschen sich zurückzogen. Sie wurden ohne Ausnahme von den Russen umgebracht, d.h. die Ufermauern hinabgeworfen, erschlagen und der Erfrierung preisgegeben, wie bei der Rückeroberung der Stadt vierzehn Tage später festgestellt wurde.[108] Von den Verwundeten in Stalingrad, die in sowjetische Hand fielen, überlebte fast niemand.[109]

      Auch deutsche Soldaten, die ihre Stellung bis zur letzten Patrone verteidigten, waren oft Opfer der Rache, wenn sie überwältigt wurden. Eine Reihe von Geheimbefehlen Stalins, die noch in den russischen Archiven lagern, befahl, deutsche Soldaten, die bis zuletzt Widerstand leisteten, zu erschießen. Auch wer "faschistisches" Gedankengut äußere, sei des Todes.

      Das völkerrechtswidrige und grausame Verhalten der Roten Armee drang auch zu den Westalliierten. Die sowjetische Propaganda gab das als deutsche Machenschaften aus, die das Ziel hätten, einen Keil zwischen die Kriegsgegner Deutschlands zu treiben. Der Stalin-Befehl Nr. 55 vom 23.2.1942 legte dar, daß es "eine dumme Lüge und eine törichte Verleumdung" sei, wenn die Deutschen behaupteten, die Rote Armee nehme keine Gefangenen. "Die Rote Armee nimmt deutsche Soldaten und Offiziere, wenn sie sich ergeben, gefangen und schont ihr Leben. Die Rote Armee vernichtet deutsche Soldaten und Offiziere, wenn sie es ablehnen, die Waffen zu strecken und mit der Waffe in der Hand unsere Heimat zu unterjochen suchen." Von den Propagandaabteilungen der Armeen wurde dieser Befehl Stalins als Stawkabefehl Nr. 55 auf Flugzetteln über den deutschen Linien abgeworfen, aber das Mißtrauen der Wehrmachtsangehörigen konnte er nicht abbauen. Mit Recht. Denn Geheimbefehle und propagandistische Haßaufrufe konterkarierten ihn.[110] Die "Wehrmacht-Untersuchungsstelle für Verletzungen des Völkerrechts" im Oberkommando der Wehrmacht konnte auch nach dem Stawka-Befehl Nr. 55 in der Behandlung deutscher Kriegsgefangener und Verwundeter keinen Kurswechsel feststellen.

      Die brutalen Vergewaltigungen des Völkerrechts hielten an. Aber die Beweislage wurde für die Deutschen von Woche zu Woche schwieriger. Verwundete deutsche Soldaten blieben immer häufiger zurück, wenn die Truppe zurückgedrängt wurde, und es gab keine Aussagen darüber, wie sie behandelt wurden. Daß sich Gefangene zu den deutschen Linien durchschlagen konnten, wurde desto seltener, je größer die täglichen Bodengewinne der Roten Armee waren. Es gab immer weniger erfolgreiche deutsche Gegenangriffe, nach denen man auf nachweisbare Greuel der Roten Armee stoßen konnte.
      http://www.vho.org/D/vadw/Propaganda.html
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 23:38:33
      Beitrag Nr. 76 ()
      oh Gott, ich werde auf den Deppen von Dampfer mit keinem Wort inhaltlich eingehen, weil es eine unnötige Aufwertung wäre. Aber Leute wie er sind genausolche Feinde der Demokratie wie ein Mohammed Atta oder ein Milosevic. Ich könnte kotzen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 23:48:48
      Beitrag Nr. 77 ()
      @ xylophon
      danke für deinen ratschlag neulich :)
      ich darf ihn jetzt zurückgeben? :laugh:

      gruss antigone


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