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    Dyckerhoff: stärkster MDAX-Wert in 2002?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.12.01 08:05:44 von
    neuester Beitrag 25.09.02 22:07:06 von
    Beiträge: 70
    ID: 527.757
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      Avatar
      schrieb am 31.12.01 08:05:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      zum Abschluß diesen Jahres möchte ich hier auf einen Wert aufmerksam machen,
      der nach meiner Meinung das Potential hat, in 2002 den MDAX stark outzuperformen
      und sogar der stärkste MDAX-Wert werden könnte: DYCKERHOFF VA!

      Nachfolgend einige Gründe, auf denen meine Einschätzung beruht:

      1. Dyckerhoff ist ein stark vernachlässigter Nebenwert (wenn auch im MDAX enthalten).
      Grund hierfür ist vor allem das unattraktive Segment, in dem Dyckerhoff tätig ist und
      die fehlende Übernahmephantasie (hinsichtlich der VA und seit einigen Monaten zunächst
      auch hinsichtlich der St.). - Sicher, der Inlands(!)Bauauftragseingang befindet sich
      auf Tiefstniveau. Sobald die wirtschaftliche Entwicklung wieder positiver ist, wird
      sich die Entwicklung um so stärker umkehren...

      2. In nächster Zeit wird sicherlich auch bei Heidelberger Zement und Dyckerhoff
      noch rigider reagiert werden mit Restrukturierungen. Erste Schritte sind durch die
      gegen JAhresende erfolgten Teilverkäufe von Randbereichen bereits erfolgt. Hier zeigt
      sich schon, daß wohl mir ruhiger Hand nach und nach die Rentabilität gesteigert und die
      Fremdverschuldung zurückgefahren werden soll.

      3. Die Internationalisierung läßt die Marktabhängigkeit sinken und damit
      gleichmäßigere Renditen erwirtschaften. Gerade Dyckerhoff hat dies mit
      seinen Investititionen frühzeitig erkannt...

      4. Der italienische Stammaktienkäufer hat über 80 Euro je Stammaktie gezahlt.
      Sicherlich ist diese Zahlung vor dem Hintergrund einer genauen Kenntnis des MArktes
      und des wahren Wertes von Dyckerhoff erfolgt (wenn auch 20-30% als Prämie für die Groß-
      aktionäre im Preis enthalten sein dürften). - Je stärker die Konzentration und Markt-
      aufteilung bei den größeren Anbietern ist, desto produktiver läßt sich das Geschäft wohl
      betreiben. Doppelte Kosten werden vermieden, Forschung und Entwicklung können gemeinsam
      vorangetrieben werden, Verwaltungskosten eingespart werden usw... Da es sich jedoch bei
      beiden Firmen traditionell eher um Familienunternehmen handelt, wird nicht vorher
      groß angekündigt, daß 100 Mio. Euro in 2003 eingespart werden sollen, sondern es werden die
      kleinen Schritte gegangen. Erst werden Randbereich veräußert, dann die Mitarbeiterzahlen
      ohne größere Entlassungen heruntergefahren und nach und nach Auslandsaktivitäten besser
      abgestimmt usw. Mir gefällt diese Story, wenn wir auch bis 2005 wohl warten müssen, bis
      nachhaltige Erfolge sichtbar werden.

      5. Die Dividendenrendite sichert den Kurs nach unten ab, ebenfalls das wesentlich
      über dem Kurs der VA liegende Eigenkapital... (über 20 Euro).

      6. Allein unter Renditegesichtspunkten sollte der Großaktionär entweder selbst bereit sein, die
      VA zu erwerben oder aber im nächsten Jahr ein Aktienrückkaufsprogramm beschließen lassen (wohl vorerst
      sinnvoller). Dyckerhoff kann bei einer wirtschaftlichen Erholung durchaus mehr als 4 EUR Gewinn je Aktie
      erzielen, so daß selbst bei Kursen um 40 EUR Aktienrückkäufe noch sinnvoll wären...


      Sicher, alle diejenigen, die auf schnelle Gewinne aus sind, werden diesen
      Thread erst gar nicht lesen. Und viele andere werden die Branche für uninter-
      essamt halten. Doch ist das wirklich so??? - Seit Jahren gilt, daß die
      Zement- und Betonmärkte eher regional aufgeteilt sind und die Renditen
      durchaus erträglich sind. In der jetzigen schweren Baukrise müssen
      natürlich auch die "Zuliferer" Tribut zollen und verkaufen weniger und
      die Rendite sinkt überproportional. Diese "Krise" kann durchaus
      noch einige Zeit andauern. Doch was kommt nach der Krise?

      Alles in allem: Risiko wohl etwa 2 EUR nach unten, Chance auf Sicht von 2 JAhren (abhängig von der
      Umsetzung von Einsparungsmaßnahmen sowie der wirtschaftlichen Enwicklung) bis zu 40 EUR jedenfalls.
      Als Langfristanleger finde ich ein Engagement in jedem Fall interessant und habe mich dementsprechend
      bei Dyckerhoff als Basisinvestment positioniert.


      Mal sehen, ob gegen Ende des nächsten Jahres sich die erwartete positive
      Performance eingestellt haben wird. Bis dahin ist es ja noch eine Weile, deshalb
      erst einmal einen Gutsch Rutsch in das Neue Jahr!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 10:09:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich glaube keinesfalls daran, dass Bauaktien zu den Outperformern zählen werden.

      Die Bauindustrie hatte schon Probleme als die Konjunktur noch gut aussah. Die jetzt langsam um sich greifende Rezession könnte durchaus in eine Depression münden, dann werden Bauaktien die Letzten sein, die sich diesem Trend entziehen können. Dann kannst Du die Outperformance genau so wie die Dividendenrendite vergessen.

      Deine Bilfinger&Berger-Spekulation ist aufgegangen, aber nur aus einem Grund: Die Buderus-Beteiligung, die zweitweise mehr wert war als der ganze Bilfinger&Berger-Konzern. Genau diese Sonderphantasie fehlt hier.
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 10:23:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ohne dass ich smax-beob. was unterstellen möchte, aber bei Dyckerhoff läuft derzeit wohl eine gezielte Pushaktion. Diese scheint aber ganz gut vorbereitet worden zu sein, aber auffallen tut es schon.

      So gibt es da den User "Aktius" der zwar seit fast 2 Jahren (!) registriert ist, aber erst jetzt aktiv wird, die einzigen von ihm eröffneten Threads wurden gestern und heute eröffnet, der Zweite offenbar nur eine schlechte Ablenkung vom eigentlichen Thema:

      "Was nehmt Ihr Euch so vor für nächstes Jahr??? 9 Aktius 31.12.01 01:33:47"

      3 Stunden vorher:

      "OS auf Dyckerhoff Vz. 1 Aktius 30.12.01 21:58:19"

      Auch in anderen Threads tummelt er sich IMMER DANN, wenn die Frage nach Kursraketen für 2002 gestellt wird:

      " #5 von Aktius 30.12.01 17:45:12 Beitrag Nr.:5.233.627 Posting versenden 5233627
      Ich glaube mit Dyckerhoff Vz. kann man nächstes Jahr Geld verdienen. Und sollte Sie nicht steigen, gibts wenigstens eine gute Dividende!!"


      Ein anderes Interessengebiet als Dyckerhoff scheint dieser User nicht zu haben.

      @smax-beobachter: Du hast schon Recht und schreibst: "Was kommt nach der Krise ?" Aber ich teile auch WMs Meinung, dass diese Krise erst JETZT richtig beginnt, die von den Kaffeesatzlesern prognostizierte schnelle Konjunkturerholung wird nicht kommen und dann sehen Bauaktien ganz alt aus. Und die Bauindustrie ist eigentlich immer in der Krise, egal wie es der Wirtschaft geht. Was machen die dann wenn es allen schlecht geht ?

      Aber jeder muß selber wissen was er tut.
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 11:16:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      @bonAPART: Aktius = eine Schläfer-ID ?
      Steckt dahinter vielleicht smax bin Beobachten
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 15:16:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo zusammen,

      zunächst zu dem Einwand mit "Werten aus dem Baubereich":

      1. Richtig ist, daß seit langem dieser Bereich stark rückläufig ist und
      richtig ist auch, daß darunter auch Zulieferer wie Dyckerhoff leiden. Richtig
      ist auch, daß derzeit schwer absehbar ist, ob schon in 2002 oder erst später eine
      Besserung eintritt. - ABER:
      a) Dyckerhoff hat in den vergangenen Jahren immer noch hohe
      Gewinne ausgewisen
      b) Nahezu 70 % des Umsatzes (ich habe jetzt nicht nachgelesen und schreibe aus
      meiner Erinnerung) stammen aus dem Ausland, vor allem dem europäsichen Ausland und
      hier wurden bislang nicht unerhebliche Steigerungen in den vergangenen JAhres erreicht!
      c) Restrukturierung von Fokussierung schreitet voran, so daß selbst bei Stagnation im
      Bausektor Dyckerhoff höhere Gewinne ausweisen könnte als die schon für dieses Jahr
      erst vor 4 Wochen von Banken prognostizierten knapp 2 Euro Gewinn je Aktie! Das KGV liegt
      trotz absoluter Baurezession schon bei 7,5!!!


      2. Wenn der "Baubereich" nicht so out wäre, dann würden wir Dyckerhoff nicht unter 20 Euro
      bekommen. In dem Kurs ist die gesamte Negativentwicklung längst enthalten. Gerade hier steckt
      eine sehr interessante Turnaround-Spekulation bei einem fundamental aus meiner Sicht stark
      abgesichertem Wert, mit hohem EK, hoher Dividendenrendite und noch immer ordentlichen
      Gewinnen


      3. Fazit: Wenn die Baukonjunktur weiterhin schlecht läuft, ist vielleicht ein leichter
      Gewinnrückgang nochmals möglich. Wenn es sich aber in der 2. Jahrehälfte bessert, könnten
      wir ganz schnell wieder Phantasie aufkommen sehen und ich halte es für sehr wahrscheinlich,
      daß Dyckerhoff in den nächsten 3-4 Jahren irgendwann einen Gewinn je Aktie von etwa 5 Euro
      erzielen wird können (sobald die Baukonjunktur anzieht). Und dann reden wir nicht mehr über
      Kurse unterhalb von 30 Euro... Gut, da ist denn meine Phantasie schon enthalten. Aber ich halte
      das für sehr realistisch!


      4. Nachtrag zu Bilfinger: Nicht nur die Buderus-Beteiligung ist für den Kursanstieg ver-
      antwortlich, denn diese bestand schon vorher und sorgte für Phantasie. Das operative Geschäft
      läuft ordentlich und die Dresdner-Bank-Beteiligung wurde verkauft und weiterer Cash generiert. Auch
      gibt es Übernahmespekulationen um Bilfinger selbst. Hier kommt eine ganze MEnge von Gründen
      zusammen, wobei ich selbst ja nicht mehr investiert bin.

      Grüße, smax-beob

      P.S.: Was das mit der Diskussion über die mir nicht bekannte User-ID soll, weiß
      ich nicht. Bleibt bitte beim Thema! Und dieser User hat sich doch hier gar
      nicht geäußert...

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      Avatar
      schrieb am 31.12.01 15:46:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      .....das einzige was gegen Dyckerhoff Vz. spricht ist der seit Jahren fallende Kurs. KGV ist niedrig und die Dividendenrendite hoch. Kurzfristig sind hier 10-20% drinn glaube ich. Deshalb die Nachfrage nach den OS.
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 15:54:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Leute!

      "Ohne dass ich smax-beob. was unterstellen möchte, aber bei Dyckerhoff läuft derzeit wohl eine gezielte Pushaktion."

      "@bonAPART: Aktius = eine Schläfer-ID? Steckt dahinter vielleicht smax bin Beobachten"

      Noch dümmer kann man sich nicht ausdrücken. Mal ehrlich Leute, wenn Ihr einen Thread aufmacht oder Euch an einem solchen beteiligt, wie äußert Ihr Euch dort? Denkt mal drüber nach.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 16:03:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      @smaxbeob

      Nur einige Stichworte:

      Das neue Mietrecht :(
      "Leeres Land", Überalterung der Bevölkerung / Rückgang, :(
      Konjunkturschwäche :(
      Bausektor am Boden :(
      Zement, das Produkt reißt mich auch nicht gerade vom Hocker :(
      Konkurrenzsituation, Preisdruck? :(

      Im Grunde genommen gefällt mir der Wert ja (Vorzüge),
      hohe Dividende, (noch) günstige Bewertung.

      Aber unter den aktuellen Gegebenheiten ?

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 16:04:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo zusammen,

      ich kenne smax-beob schon sehr lange und weiss seine qualifizierten Postings zu sehr schätzen. Aufgrund seines Fachwissens und seiner Artikulation schließe ich ein plumpes pushen kategorisch aus. Im Übrigen bitte ich zu überlegen, ob es bei einem so umsatzstarken Wert wie den DY-VZ überhaupt möglich ist zu pushen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 16:09:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich will nicht pushen!!!!! ....und ich bin auch nicht smax-beob. Mich interessiert nur Eure Meinung zu diesem Wert!!!!
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 16:18:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      hallo,

      Mal eine Frage zur Bauwirtschaft:

      Wie sieht es eigentlich mit dem Steuerabzug für Bauleistungen aus?

      Welche Nachteile ergeben sich für die Bauwirtschaft? Ich denke das so an
      Zinsverluste, da 15% der Summe gleich an Finanzamt abgeführt werden soll.
      Weiter Verwaltungskram und Arbeitszeitverlust wären meines Erachtens
      auch Kosten die keinen Gegenwert aufweisen.

      bye & guten rutsch



      ff
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 16:42:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dyckerhoff läuft einem in den letzten Wochen wirklich auffällig oft über den Weg. Der Chart lässt vermuten, dass im November mindestens ein Institutioneller mit einer großen Position eingestiegen ist. Ob da ein Zusammenhang besteht?

      6% Dividendenrendite sind kein Kaufgrund, da gibt es besseres, z.B. Ahlers Vz. mit 9% netto und 13% brutto.

      Auf jeden Fall danke ich smax-beob für den Thread; er hat mir bei der Entscheidung bzgl. Dyckerhoff sehr geholfen :)
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 16:46:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      ... und noch etwas zu Dyckerhoff, so schlecht wird die Aktie nicht sein.
      Die Bauwirtschaft wird nicht ewig am Boden bleiben und der Hobbyhandwerker
      kommt auch oft nicht an deren Produkten vorbei.
      Ich schätze wer etwas länger in die Zukunft schaut, ist bei den Dyckerhoff
      Vorzügen ganz gut aufgehoben.
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 17:40:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      @feuerfalk

      In der Praxis wird die Bauabzugssteuer durch eine Freistellungsbescheinigung, die alle Steuerehrlichen oft auf Jahre im voraus erhalten geregelt. Es ist etwas mehr Verwaltungsaufwand, doch der befürchtete Liquiditätsnachteil besteht nur theoretisch.
      Im Grund profitieren die seriösen Gesellschaften davon, die sogenannten schwarzen Schafe dürften es schwerer haben.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 18:04:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Agio

      ...im Grunde profitieren die seriösen Gesellschaften....

      das klingt, wie von Hans Eichel persönlich.
      Nur sag mir eine Firma die keine schwarze Kasse hat.

      Und diskrimminierend ist der Freistellungsbescheid doch auch, wer keinen hat
      (warum auch immer) fällt bei seinen Auftragebern doch auch gleich negativ auf.



      Ich weis nicht, wer heute noch arbeitet und vieleicht noch Eigentum hat
      ist bestraft genug. Ich möchte keinen eigenen Betrieb haben.



      MfG

      ff
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 18:05:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Grundsätzlich halte ich Dyckerhoff für einen sehr interessanten Wert:

      was mich bislang noch stört sind nur die sehr hohen Schulden: in dem Zusammenhang stellen sich mir ein paar Fragen:

      - wie passt die hohe Dividendenrendite zum Schuldenstand - wäre das Geld nicht besser für die Schuldentilgung und eine bessere Eigenkapitalquote einsetzbar?
      - kann Dyckerhoff wirklich von den sinkenden Zinsen profitieren? Ein großer Teil der Schulden besteht ja in Form einer Euro und einer Dollaranleihe - kenn jemand deren genaue Modalitäten (fester Zinssatz oder Bindung an Leitzins)?
      - wie schätzt ihr die letzten Verkäufe ein: Wie hoch schätzt ihr die Verkaufspreise / den Buchwert - ist da ein außerordentlicher Ertrag zu erwarten oder gar ein böses Erwachen?
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 20:11:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin überrascht, um den Jahreswechsel herum bereits derartig viele
      Beiträge hier vorzufinden (wenn auch einige weniger sachlich sind).
      Da dies sicher in diesem Jahr mein letzter Beitrag ist, zunächst Euch
      allen ein frohes und glückliches Neues Jahr!

      Nun zu Dyckerhoff: wenn wir alle einer Meinung wären, stünde die Aktie
      wohl nicht mehr bei 15 Euro, sondern längst wesentlich höher. Außerdem
      wäre die Diskussion hier dann müßig und langweilig... - Es ist ja auch
      und gerade der Sinn, hier seine Meinung darzulegen und zu versuchen, andere
      auf einen aus seiner Sicht unterbewerteten Wert aufmerksam zu machen.
      Wenn dann qualifizierte Gegenargumente kommen, dann kann man versuchen,
      diese Einwände zu widerlegen und jeder Leser kann sich sein eigenes Bild
      machen...

      Nun zu einigen Einwänden, die bislang vorgebracht wurden:

      1. Die Bauabzugssteuer bedeutet einen nicht unerheblichen Aufwand in der
      Praxis (zumal SAP hier leider auch etwas langsam die Software aktualisiert).
      Aber dieser Aufwand ist für die Auftraggeber von Bauleistungen, die die Steuer
      einbehalten müssen. Dyckerhoff sollte davon eigentlich kaum betroffen sein
      (soweit nicht selbst Aufträge vergeben werden). Jedenfalls halte ich es für
      sicher, daß Dyckerhoff längst die Freistellungsbescheinigung erhalten hat.
      Aufwirkungen daher: Keine!

      2. Die Baubranche.... Es steht fest, daß wir uns in diesem Bereich seit
      längerem schon in einer Rezession im Inland befinden. Doch:

      a) dies trifft bislang nahezu ausschließlich auf das Inland zu, in dem
      Dyckerhoff nur noch weniger als 40 % der Umsätze erzielt

      b) die Zukunft ist durchaus nicht so düster wie hier vermutet wird.
      Gegenargumente: privater Autobahnstraßenbau, bei Konjunkturaufschwung wieder
      stärkere Investitionstätigkeit, die Sparrücklagen sind enorm und der Trend zum
      Haus im Grünen wird wohl bestehenbleiben, Großobjekte gibt es immer wieder (
      Fußball-WM, Bahnhofsbauten, etc.).

      c) Restrukturierungen sind auch zu berücksichtigen. Dyckerhoff hat doch z.B.
      schon 2 Zementwerke geschlossen und langfristig wird sich dies positiv
      auswirken...

      d) Die Verbindlichkeiten von Dyckerhoff sind sicherlich nicht niedrig, doch die
      EK-Quote erscheint mir noch angemessen. Hinzu kommt, daß Randbereiche zuletzt bereits
      veräußert wurden und dadurch der Schuldstand sinken wird. Auch glaube ich, daß im
      Branchenvergleich Dyckerhoff Vergleiche nicht zu scheuen braucht. Schließlich wurden
      trotz höherer Zinsbelastung in der Vergangenheit immer noch hohe Gewinne erzielt.
      Inweiweit die niedrigeren Zinsen sich bereits kurz- oder erst langfristig positiv
      auswirken, kann ich nicht beurteilen (jetzt keine Zeit, den mir vorliegenden Geschäfts-
      berichtsanhang auszuwerten).

      e) Ich glaube, daß die Dividendenzahlung auf Vorjahreshöhe recht wahrscheinlich ist.
      Es bestehen wohl auch noch erhebliche inländische Körperschaftssteuerguthaben, die
      bei einer Ausschüttung zur Anrechnung kämen. Ich glaube kaum, daß man diesen "Zinsvorteil"
      trotz ausreichender Kapitalausstattung ausfallen lassen wird.

      f) Ich gehe davon aus, daß aus den Teilverkäufen erhebliche stille Reserven
      erzielt wurden. Dies ist jedoch nur eine persönliche Einschätzung von mir, die ich
      bislang nicht untermauern kann.


      Viele Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:59:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      Was ist denn heute nur los mit DYK3?
      Es sollte ja schon ein längerfristiges Investment bei mir
      werden, aber 15% Gewinn innerhalb von 24h, das wollte
      ich mir dann auch nicht entgehen lassen.
      Ich hoffe ja nur, dass das heute ein Ausrutscher war,
      und ich die nächsten Tage wieder billiger reinkomme...

      Gibt es irgendeinen Hintergrund für ´nen derartigen Kurssprung -
      wir sind doch hier bei einer "langweiligen" BauAktie?
      Ich habe jedenfalls keine neuen Meldungen gefunden.
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:30:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo,

      tatsächlich, ziemlich viele unbekannte Usernamen hier...

      Dyckerhoff ist doch vor allem wegen der Italiener spannend. So negativ würde ich übrigens die Baukonjunktur nicht sehen, Bauaktien hatten übrigens laut Handelsblatt in 2001 die beste Performance in Deutschland.


      Beste Grüße, Philipp Steihauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 17:32:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Was geht denn bei Dyckerhoff ab? Ist der Kurs jetzt etwa ausgesetzt? Ich will seit einer halben Stunde zum Briefkurs kaufen und nichts tut sich.

      MAKLER, AUFWACHEN!!!

      Oberfeld
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 17:52:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Na also, geht doch. Warum nicht gleich so? Bin zu 17 Euro rein. ABN Amro aus Holland hat kaufempfehlung bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 20:35:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo zusammen,

      das fängt ja gut an... Am Ende lesen die Bankanalysten wohl hier
      noch unsere Threads... Nun gut, Spaß beiseite. Dyckerhoff ist glänzend
      gelaufen für einen doch eher konservativen Wert aus der "zweiten Reihe".

      Das Aufholpotential ist natürlich immer noch sehr groß. Viel wird davon
      abhängen, ob in der Tat in etwa 2 Euro Gewinn in 2001 erzielt werden konnten. Wenn
      dem so ist, dann spricht dies allemal für Dyckerhoff, denn 2001 war ein absolutes Rezessions-
      jahr für die Branche. Dieses Jahr dürfte meines Erachtens aus heutiger Sicht wohl ein Ergebnis
      erzielt werden, was gegenüber dem Vorjahr eher positiv ausfallen sollte. Immerhin wird ein
      Aufschwung im 2.Halbjahr erwartet und die Sparmaßnahmen beginnen auch nach und nach
      zu greifen. Schließlich werden durch die Verkäufe von Dyckerwert-Beteiligungen die Kapital-
      kosten wohl nicht unerheblich gesenkt. Sieht bislang gut aus!

      Grüße, smax-beob


      P.S.: Mandrella, kurz eine Frage: Bist Du denn in Dyckerhoff investiert (Dein letztes
      Mail hier klang so geheimnisvoll) und wie ist Deine Meinung zu dem Wert?
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 23:26:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      hi smaxi!
      Vielleicht bist du ja mandrellas persönlicher Kontraindikator?? Ad Capital würde er jedenfalls nur deinetwegen bestimmt nicht kaufen... ;)

      Ich finde an den Kurssprüngen nichts besonders Geheimnisvolles. Es ist noch immer so, daß der Kurs vom MSCI Rausschmiss her total belastet war und die gesamte Erholung sämtlicher Indices an Dyckerhoff quasi spurlos vorbei gegangen ist. Nun ist der Verkaufsdruck halt weg. Vielleicht sind später noch Anleger abgesprungen, als sie sahen daß bei Nokia wieder gefeiert wird.
      Mittelfristig gesehen ist der heutige Kurs ein Witz. Im Stoxx 600 Construction stehen alle Werte ziemlich gut da, nur in D kleben sie an ihren Tiefs, egal wie international sie aufgestellt sind
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 17:05:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Valueinvestor,

      na ja, auf Mandrellas Antwort bin ich gespannt. Er ist ja nicht gerade
      zurückhaltend mit seiner Kritik und in der Tat, bin ich selten einer Meinung
      mit ihm. Nichtsdestotrotz, bei Sixt hat er letztes JAhr auch kurzfristig trotz
      meiner Empfehlung investiert und ist dann rechtzeitig und erfolgreich ausgestiegen...

      Dyckerhoff hält sich erstaunlich stabil. Ich hätte heute eigentlich mit einigen
      Gewinnmitnahmen gerechnet, doch vieles spricht für den Einstieg von längerfristig
      orientierten Investoren (vor allem auch das Volumen).

      Sieht sehr gut aus. Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 19:42:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi Leute,

      ich teile Deine Meinung SMAX. Das Volumen von gestern und heute sprechen tatsächlich für einen langfristigen Einstieg(ACHTUNG, nicht das jemand meint das wäre hier ein Pushversuch!!!).

      Hier noch die nachgereichte Meldung ABN-Amro


      Dyckerhoff kaufen Datum: 03.01.2002


      Die Analysten von ABN Amro bleiben auch nach dem Verkauf von 51% der Sopro GmbH an die italienische Mapai Gruppe bei ihrer Empfehlung, Aktien von Dyckerhoff zu kaufen. (WKN 559103) Nachdem Dyckerhoff bereits vor kurzem 60% der ispo GmbH verkauft habe, verfolge das Unternehmen konsequent seine Linie weiter, sich vom Produktsegment Endprodukte zu trennen. Im vorliegenden Fall hätten die Vertragspartner auch Put- und Calloptionen für die verbleibenden 49% vereinbart. Sopro sei aktiv auf dem Gebiet des Feinmörtels und verfüge über einen Jahresumsatz von 80 Mio. Euro. Zwar liege die Profitabilität des Feinmörtelgeschäftes über dem Durchschnitt der Endprodukte, allerdings unter dem Durchschnitt der gesamten Dyckerhoff Gruppe. Der Deal sei noch von der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden abhängig. Über den Preis sei nichts bekannt geworden. Die Analysten sähen den Verkauf der noch verbliebenen Aktivitäten innerhalb der Endproduktsparte in strategischer Hinsicht positiv. Im Jahr 2000 habe diese Sparte eine EBITDA-Marge (EBITDA = Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 6,3% erbracht, während der Gruppendurchschnitt bei 16,9% gelegen sei. Außerdem werde der Verkauf zu einer Reduktion des Fremdkapitalanteils beitragen, der nach der Akquisition von Lone Star immer noch hoch sei. Aus diesen Gründen bleiben die Analysten von ABN Amro bei ihrer Kaufempfehlung für Aktien von Dyckerhoff."

      Schöne Grüße
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 16:36:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Was haltet ihr von der Befürchtung, die Italiener könnten die Vorzüge auskochen, um die teure Übernahme der Stämme zu finanzieren? Die Vorzüge ohne Dividende wäre sicher eine böse Überraschung.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 20:30:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Valueinvestor,

      ich verstehe das nicht... Erstens haben die VA eine garantierte Dividende,
      die ggf. nachgezahlt werden müßte (oder es entsteht ein Anspruch auf Umwandlung
      in Stammaktien, wenn ich mich recht erinnere). Und zweitens, gerade der Punkt, daß
      die Italiener diese Übernahme auch erst einmal finanzieren müssen, führt doch dazu, daß
      sie selbst an einer ordentlichen Dividendenzahlung interessiert sind... Und schließlich,
      der Vorstand von Dyckerhoff hat bislang immer die Hoffnung geweckt, eine "anständige" Dividende
      zahlen zu wollen... Und zuguterletzt: Die Italiener haben doch bei der Übernahme "versichert",
      daß sie nicht den kurzfristiger radikalen Umbau wollen, sondern Dyckerhoff langfristig sehen und
      die bisherigen Strukturen nicht dramatisch ändern wollen. Und daran haben sie sich doch bislang
      auch gehalten. Also zusammengefaßt: Ich sehe da kaum ein Risiko nach den derzeitigen Kenntnissen.

      Dyckerhoff ist heute bei hohen Umsätzen ordentlich gelaufen. Die Stammaktien haben zeitweise sogar
      zweistellig zugelegt. Das ist überraschend... und läßt aufhorchen! Sieht nach wie vor alles
      sehr gut aus bei Dyckerhoff!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 13:02:41
      Beitrag Nr. 28 ()



      Hallo zusammen,

      der spread zwischen Stämmen und Vorzügen ist auffälliger den je. Offensichtlich käuft sich jemand ein Paket Stammaktien zusammen. Logischerweise müssen die VZ irgend wann nachziehen. Bleiben wir gespannt.


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 20:08:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Folgende Zahlen zum Geschäftsverlauf der letzten sieben Quartale ohne Kommentar.

      Umsatz (Mrd. EUR): 0,50....0,71....0,67....0,57....0,46....0,69....0,70

      EBT (Mio. EUR): -20....80....82....30....-14....60....56

      freier Cashflow (Mio. EUR): -71....-13....66....-31....-58....-119....129

      Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich bei 41,3 Mio Papieren (31.12.00) für 2000 auf 2,61 EUR, in 2001 werden vielleicht noch 1,65 EUR erreicht, in 2002 mit Sicherheit nicht mehr.

      Angesichts dessen, daß die Bauwirtschaft nicht nur in einer konjunkturellen, sondern zusätzlich auch noch in einer strukturellen Krise steckt sind 17,00 EUR für eine Dyckerhoff AG Vorzugsaktie einfach zu viel.
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 21:44:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Syrtakihans,

      ich sehe es ganz im Gegenteil zu Dir nicht als zwingend an, daß das
      Ergebnis in 2002 "mit Sicherheit" nicht das Ergebnis von 2001 erreichen
      wird.

      1. Dyckerhoff macht in 2001 wohl einen Gewinn von annähernd 2 Euro je Aktie
      und das bei einer katastrophalen wirtschaftlichen Lage der Bauindustrie. Das allein
      ist doch schon sehr ertaunlich.

      2. Dyckerhoff desinvestiert weiter. Die Verbindlichkeiten und damit die Kapitalkosten
      werden gesehnkt, einzelne Werke schon geschlossen. Ich kann zwar nicht beurteilen, wie
      schnell die Maßnahmen greifen, doch stimmt das zuversichtlich.

      3. Die Börse handelt die Zukunft. Wenn in 2003 die Bauindustrie wieder wachsen sollte (wobei
      ich mich nicht auf D allein beziehe, sondern die internationalen MÄrkte), dann könnten die
      Einsparungen dazu führen, daß neue Rekordgewinne erzielt werden. Das wären dann z.B. 3 Euro
      je Aktie und dann wären ganz andere Kurse gerechtfertigt.


      Ich kann natürlich auch nicht vorhersehen, wie sich die Baunachfrage in diesem Jahr
      entwickeln wird. Ich schließe es daher nicht aus, daß in 2002 ein geringerer Gewinn erzielt
      werden könnte. Doch ich halte es für mindestens genau so wahrscheinlich, daß der Gewinn übertroffen
      werden könnte. Change-Risiken-Analyse ergeben für mich nach wie vor ein interessantes
      Investment.

      Schönes Wochenende noch. Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 15:36:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      Am 31.01 kommen die Zahlen. Wir sollten uns einmal überraschen lassen. Ich halte eine Ergebnis von 2,00 Euro pro Aktie für unerreichbar, es hieße dann übrigens, daß das 4.Quartal 2001 besser wäre als das Q4 in 2000.
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 21:04:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo zusammen,

      die Zahlen werden wie bereits genannt, am Donnerstag veröffentlicht.
      Ich gehe davon aus, daß wir keine negativen Überraschung erfahren werden
      und vielleicht sogar schon Anzeichen gegeben werden, daß die Dividendenhöhe auf
      Vorjahresniveau liegen wird...

      Nichtsdestotrotz und angesichts der Tatsache, daß mit Dyckerhoff bereits 20% Gewinn
      von mir erzielt wurden, habe ich meinen Depotanteil (der durch die Kurssteigerung auf
      20 % gestiegen war) auf ein ermäßigteres Niveau heruntergefahren. Hintergrund ist auch,
      daß ich zwar weiterhin glaube, daß Dyckerhoff starkes Aufholpotential hat, aber ich noch
      mehr Chancen nunmehr (nachdem Dyckerhoff bereits 20 % zugelgt hat) bei WCM sehe (die dieses
      Jahr bislang an Wert verloren haben). Nach meiner Berechnung sind nunmehr (aufgrund der Kurs-
      veränderungen) die Chancen auf den MDAX-Wert des JAhres bei WCM noch größer (ich habe soeben
      im MDAX-Bereich in Thread zu diesem Wert eröffnet).

      Trotzdem bleibe ich aber in Dyckerhoff investiert und natürlich weiterhin an
      Diskussionen zu dieser Aktie interessiert.

      Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 07:32:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo zusammen,

      hier etwas aktuelles:

      Der Wiesbadener Baustoffproduzent Dyckerhoff AG teilt mit, dass der operative Cash-Flow im laufenden Geschäft des Geschäftsjahres rund 10 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen wird. Zudem werde das Ergebnis vor Steuern (Ebt) bedingt durch den rückläufigen Cash-Flow und zusätzlich gestiegenen Abschreibungen geprägt. Der Umsatz bewege sich mit 2,43 Mrd. Euro minimal unter dem Vorjahresergebnis von 2,44 Mrd. Euro. Auch für das Jahr 2001 kündigt das Unternehmen die Beibehaltung seiner aktionärsfreundlichen Dividendepolitik an.


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 08:22:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo zusammen,

      zunächst vielen Dank, Agio, für das Einstellen der Meldung. Dyckerhoff
      hat damit bestätigt, daß die beim letzten Quartalsbericht veröffentlichten
      Prognosen eingehalten werden. Leider wissen wir noch nicht, wie hoch der tat-
      sächliche Gewinnausweis sein wird (Beteiligungsverkäufe haben wohl zur Hebung
      stiller Reserven geführt).

      Wie auch immer, ABN Amro war es nach meinem Wissen, die nach Bekanntgabe der letzten
      Quartalszahlen von 1,96 Euro Gewinn für 2001 ausgingen. Wenn dem so sei, dann sieht es
      doch gar nicht schlecht aus. Inmitten einer sehr großen Krise am inländischen Bau kann
      Dyckerhoff immer noch solche Gewinne erzielen. Wer kann das schon??? - Selbst Banken (Dt.
      Bank) melden teilweise beim operativen Gewinn starke Einbrüche, doch deshalb fällt dort der
      Kurs noch lange nicht ins Bodenlose. So hoffnungslos sind die Perspektiven nämlich hier wie
      dort nicht. Allerdings scheint es, daß wir eher 18 als 6 Monate auf einen Umschwung warten müssen.
      Von daher ist es unter Umständen durchaus angebracht, bislang Dyckerhoff noch nicht zu stark gewichtet
      im Depot zu haben. Ich selbst habe daher vor kurzem meinen Anteil auch reduziert, wobei Dyckerhoff
      nach wie vor zu meinen Basisinvestments gehört.

      Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 12:21:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      @agio: dein wunsch war mir befehl :-) ich habe meinen artikel mal umgeleitet...




      Hallo Community,

      was haltet ihr von dyckerhoff? ich habe hier lange nichts mehr gelesen...! scheinbar warten die anleger zur zeit auch ab. die vorzüge bewegen sich seit vielen tagen im korridor 17/18 euro. ich glaube schon, daß im zementsektor in diesem jahr sehr viel bewegung herrschen wird. erstens sind dort konzentrationsbewegungen längst überfällig. holcim zum beispiel will die nr. 1 in der branche verteidigen (gg. lafarge); ein knappes rennen. übernahmeangebot an die familie dyckerhoff zu 28 euro je stammaktie im letzten jahr war erfolglos, die kleine buzzi unicem (italien) steig mit 30% bei dyckerhoff ein (mit option auf weitere %).
      buzzi+dyckerhoff sind zusammen gerade mal die 7.größte zementgruppe der welt. marktgerüchte besagen, wenn buzzi die option nicht wahrnimmt, könnte sich holcim beide auf einmal schnappen. wäre auch wahrscheinlich, denn buzzi unicem wird ebenfalls mehrheitlich von einer alten italienischen industriefamilie gehalten, die an sich kein interesse an dyk haben. eine höhere abfindung als 28 euro je stammaktie wäre wahrscheinlich, denn sonst würden die alten dyckerhoff´s nicht abgabebereit sein.

      langfristig hat dyk international gegen lafarge und holcim keine chance zur erfolgreichen positionierung und die familienaktionäre sind nicht mehr fähig dyckerhoff ordentlich international aufzustellen. Fazit: ich freu mich auf den kampf zwischen holcim und lafarge und hoffe, dass holcim ein übernahmeangebot unterbreitet.

      was haltet ihr davon??

      Gruß
      FreddyM
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 18:02:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo zusammen,

      ja, ja... die Übernahmespekulationen! Natürlich wird und muß es wohl im
      Zementbereich zu weiteren Fusionen und Übernahmen kommen. Dyckerhoff wurde ja
      wie zutreffend erwähnt gerade erst übernommen (die Mehrheit der Stimmrechte liegt
      ja schon in Italien). Ob und inwieweit die kritische Größe bereits erreicht wurde
      und hinreichend Kapital für weitere Übernahmen zur Verfügung steht, wissen wir nicht. Wenn
      dem nicht so wäre, würde auch Dyckerhoff wieder ins Spiel kommen. Sicher, die Stammaktionäre
      könnten wohl mit mehr als 30 Euro rechnen. Für VA-Aktionäre ist das ganze nicht so einfach. Zunächst
      wird wohl ein neuer Großaktionär 1-2 Jahre die Werthaltigkeit der Beteiligung überprüfen, bevor er dann
      versuchen könnte, günstig auch die VA "einzusammeln". Ich glaube in Bezug auf die VA ist es sinnvoller
      sich ganz am KGV zu orientieren. Für das Jahr 2001 und nach jetizgem Kenntnisstand auch für 2002 wird wohl
      ein Gewinn in Höhe von 2 Euro je Aktie erzielt und damit ein KGV von unter 9! Und die Bauindustrie liegt derzeit
      am Boden. Bei einer Erholung sind wohl 3 Euro keineswegs als Übertreibung zu bezeichnen. Bei einem fortgeschriebenen
      KGV von 9 wären das dann 27 Euro wert...

      Mehr ist im Moment nicht in Sichtweite, wobei viel von der Konjunktur abhängen wird (zunehmend von der
      weltweiten Konjunktur in Bezug auf Dyckerhoff).

      Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 18:13:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo zusammen

      Im aktuellen „Wertpapier“ ist auf Seite 14 ein sehr übersichtliches Schaubild des Firmengeflechts der Allianz AG zu finden.

      Vielleicht dreht demnächst auch die Allianz am Entflechtungsrad. Da wir gerade bei Fusionen sind – neben 10,5% an Dyckerhoff hält Allianz satte 17,7% an Heidelberger Zement. Es wäre nicht das erste mal, dass eine Versicherung hier etwas einläuten könnte. Alles Spekulation natürlich.

      Interessant auch noch folgender Auszug aus dem Artikel:

      Kündigt ein Großaktionär den Rückzug an, steigt in der Regel der Kurs der Beteiligung. Besonders interessant sind unterbewertete Gesellschaften, meist aus dem M-Dax. Bei ihnen ist der Ausstieg der Altaktionäre geradezu eine Einladung zur Übernahme.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 22:12:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich habe heute den Zwischenbericht mit der Post bekommen. Darin wird sich sehr ausführlich mit der allgemeinen Konjunktur auseinandergesetzt, über die eigene Gewinnsituation hüllt man sich aber in Schweigen. Was soll das Gesülze mit dem operativen CF ? Wann werden in Deutschland endlich für jedermann verständliche klare Zahlen vorgeschrieben !

      Mit den Vz. kann man aber nicht viel falsch machen, denn der Umsatz ist stabil, die Konzentration auf das Kerngeschägt ist richtig und die Bilanz solide.
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 00:21:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      Schon letztes Jahr hat Dyckerhoff seine außergewöhnlichen Ergebnisse so gestaltet, daß man im Rahmen der Erwartungen geblieben ist. Ich habe da großes Zutrauen zu den Finanzbuchhaltern bei Dyckerhoff.
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 22:03:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      @valueinvestor:

      Genau das ist es, was mich vom investieren abhält.
      Spekulieren, ja!
      Aber investieren, das ist mir zu kreativ.
      Die haben ja im Dezember noch ein bisschen
      was an Beteiligungen verscherbelt.
      Du könntest recht haben.
      Mich begeistert das weing.

      @smax-beo:
      Reines Orientieren am KGV könnte fatal sein.
      Ich halte den operativen Cash Flow
      und den Verschuldungsgrad für wichtiger.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 15:15:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      @smax-beob:

      Hast Du bei Deiner Analyse auch den durch Desinvestitionen bedingten Umsatzrückgang auf 1.600 Mio. Euro in 2002 berücksichtigt ?

      Gruß

      BlueJoe
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 16:19:42
      Beitrag Nr. 42 ()
      BlueJoe,

      meines Erachtens sind durch die Beteiligunsverkäufe die Chancen für
      Dyckerhoff sogar gestiegen. Schließlich wurden die Verbindlichkeiten
      verringert und es ist eine vermehrte Konzentration auf die Hauptgeschäfts-
      felder möglich. In diesen werden wohl auch weitaus höhere Renditen als bei
      der verkauften Beteiligungsbereichen erzielt, so daß diese Verkäufe keinen
      Einfluß auf Analysen zu Dyckerhoff haben dürften und aus meiner Sicht auch
      nicht haben.

      Aber, man braucht Geduld, denn möglich ist, daß die Baukonjunktur doch erst in 2003
      anzieht.

      Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 16:02:41
      Beitrag Nr. 43 ()
      Moin,

      0,75 c + 0,15 Bonus ist doch ganz ordentlich. Das dürfte den Kurs zumindest absichern (falls denn überhaupt noch jemand verkaufen will).

      Gruß

      Marciavelli
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 16:03:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      Moin,

      0,75 c + 0,15 Bonus ist doch ganz ordentlich. Das dürfte den Kurs zumindest absichern (falls denn überhaupt noch jemand verkaufen will).

      Gruß

      Marciavelli
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 18:46:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo zusammen,

      hier die vollständige Meldung

      Dyckerhoff 2001: Ausschüttung auf Vorjahreshöhe gehalten

      Dyckerhoff hat sich im Geschäftsjahr 2001 in einem schwierigen Umfeld behauptet. Der Umsatz lag mit 2,4 Mrd. EUR auf dem Niveau des Vorjahres. Das betriebliche Ergebnis - gemessen am operativen Cash flow - verminderte sich um knapp 6 % auf 446 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss ging um 20 % zurück.

      Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 8. Mai 2002 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2001 eine Dividende von 0,75 EUR je Aktie zuzüglich eines Bonus aufgrund des Verkaufs des Geschäftsbereichs Ausbauprodukte von 0,15 EUR je Aktie auszuschütten. Trotz des im Vergleich zum Jahr 2000 deutlich schlechteren Geschäftsverlaufs liegt das auszuschüttende Dividendenvolumen unverändert bei 37,1 Mio. EUR.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 19:50:56
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo zusammen,

      Dividende hin, Dividende her, aber eine mögliche Holzmann-Insolvenz würde für unsere Dyckerhoff nichts gutes bedeuten. Ich habe zwar keine konkrete Vorstellung über mögliche Außenstände, aber dass welche bestehen dürfte außer Zweifel stehen.

      Ich will auf keinem Fall Panik verbreiten, aber die Lage bei Holzmann scheint nach dem Abbruch der Gespräche und der Drohung einiger Banken Insolvenzantrag zu stellen wirklich ernst.

      Meinungen?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 21:39:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ja, also das würde mich auch wundern, wenn Holzmann noch überlebt. Ich denke aber, daß man dann einen möglichen Kurseinbruch bei Bauwerten als Kaufchance nutzen sollte (allerdings nicht bei Dyckerhoff). Eine Bilfinger hätte ich nochmal gerne für 18 € bis 20 €.

      Dyckerhoff hätte ich wahrscheinlich schon verscherbelt, wenn mich diese Buzzi-Sache nicht bei der Ehre gepackt hätte. Ich will meine 20 € wieder haben!

      Gruß

      Marciavelli

      @Agio: Bist Du noch mit Gewinn bei Babcock raus oder hast Du den Büßergang gewählt?
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 23:37:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      Schon mal jemand dran gedacht, dass die nahende Wahl eher für eine abermalige Rettung Holzmanns spricht ?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 10:56:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      Das könnte ich mir auch vorstellen. Allerdings würde das auch nur ein kurzer Impuls sein. An eine dauerhafte Rettung glaube ich bei der Konjunkturlage nicht.

      Gruß

      Marciavelli
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 18:57:32
      Beitrag Nr. 50 ()
      Bezüglich meines Postings #31. Nach den letzten Unternehmensmeldungen beträgt das Ergebnis je Aktie rd. 2,10 EUR. Hierin sind allerdings bedeutende Buchgewinne aus Desinvestitionen in Q4 enthalten. Das um diese Sondererträge bereinigte DFVA-Ergebnis je Aktie dürfte deutlich unter 2,00 EUR liegen. Für 2002 rechne ich mit einem weiteren Ergebnisrückgang. smax-beob, Du hast Dich hier schon lange nicht mehr geäußert.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 20:00:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo zusammen,

      nun denn... die Zahlen sind da, Überraschungen gab es dabei (natürlich)
      nicht (auch nicht hinsichtlich der Dividende). Die Konjunktur hellt sich nach
      und nach wohl auf, wobei die Baukonjunktur im Inland schwach zu bleiben scheint.
      In einigen europäischen Ländern hingegen ist sie wohl nach wie vor stark (Spanien, etc.)
      und in den USA vermag ich nicht zu beurteilen.

      Dyckerhoff hat hohe Chancen, denn wer in dieser Krise derartige Gewinne erzielt, steht im
      allgemeinen recht gut da. Doch Dyckerhoff könnte durchaus in 2002 noch unter der schwachen
      inländischen Baunachfrage leiden müssen und dann müßte wohl ein nachhaltiger Kursanstieg erst
      in 2003 erwartet werden. Ich selbst habe vor einiger Zeit Anteile an Dyckerhoff verkauft, weil
      ich schon einen schönen Gewinn erzielt habe (in kurzer Zeit) und auch nicht glaube, daß sich in
      den nächsten Monate besonderes tut. Vor allem aber habe ich die Liquidität für andere Investments
      gut gebrauchen können.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 15:06:29
      Beitrag Nr. 52 ()
      Gibt es heute irgendwelche Neuigkeiten?
      na ja, der Chart mußte sich halt irgendwann zwischen Aufwärtstrendlinie und Abwärtstrendlinie entscheiden. Zumindst für heute hat also der threadtitel Gültigkeit!
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 00:05:02
      Beitrag Nr. 53 ()
      kleiner Finanzwochen-Push!
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 10:04:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      NEIN, kein Finanzwoche-Push.
      Alte Marktgerüchte keimen wieder auf!!! unbestätigte Gerüchte besagen, daß die Dyckerhoffverwaltung ein Abfindungsangebot an ALLE Aktionäre i.H.v. 45 Euro je Aktie vorliegen hat (laut Börsenzeitung vom 10.04.)


      Gruß

      FreddyM


      PS: Diese Gerüchte gab es schon einmal, nur keiner beachtet diese
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 14:43:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      ...doch! Ich!! Höhöhö!!!

      Schönes Wochenende -pz")
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 14:44:02
      Beitrag Nr. 56 ()
      ...doch! Ich!! Höhöhö!!!

      Schönes Wochenende -pz")
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 13:15:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Community,

      gestern war Hauptversammlung bei Dyckerhoff, die (mal wieder) mit einer typisch deutschen Ausbootung der Kleinaktionäre endete. Weder der Umtausch der Vorzüge in die Stämme, noch ein entsprechendes Übernahmeangebot an die freien Aktionäre wurde gebilligt. Auf deutsch gesagt: Der Kleinaktionär wurde nach Strich und Faden verarscht. Wie es auch nicht anders zu erwarten war bei einem Unternehmen was zum größten Teil in Familienhand war/ist. Ich nenne das BETRUG!!!!!!!!


      Ein angefressener Dyckerhoff-Aktionär


      FreddyM
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 15:50:55
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wer auf Übernahmeangebote und/oder Umwandlungen von Vorzugsaktien in Stammaktien spekuliert, muss wissen, was er tut!
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:28:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      Nachdem nun der GB vorliegt, kann die Qualität des Ergebnisses beurteilt werden. Das KGV bezogen auf den um außerperiodische Erträge bereinigten Gewinn liegt deutlich über 20. Daß die negative Entwicklung sich auch in 2002 fortsetzt bestätigt der Bericht Q1. Wie die Gesellschaft selber prognostiziert gehe auch ich von einem Ergebnis aus, daß deutlich unter dem von 2001 liegt.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 01:41:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich habe mit Dyckerhoff VZ schon ein paar mal
      "kleines Geld verdient"und wollte jetzt auch wieder welche kaufen aber nach dem Ifo und diesen miesen aussichten im Baugewerbe interessiert es mich nur noch wie tief der Kurs noch fallen kann.????

      Wie hoch ist denn jetzt der Buchwert ? der Cash Flow ?

      und hier der Ifo:
      ifo: Westdeutsche Industrie mit gestärktem Optimismus

      München (vwd) - Das Verarbeitende Gewerbe in Westdeutschland fühlte sich
      im Mai dieses Jahres dem jüngsten Konjunkturtest des Münchener ifo Instituts
      zufolge in seinem Optimismus gestärkt, nachdem die Betriebe im Vormonat ihre
      Erwartungen noch leicht zurückgenommen hatten. Die Unternehmen rechneten mit
      weiter guten Exportchancen. Auch regten die zuversichtlichen Erwartungen die
      Produktionsplanung an. Für die Erzeugerpreise sagen die Konjunkturforscher
      Stabilität voraus. Der Beschäftigtenabbau werde jedoch offenbar unvermindert
      weitergehen.

      Das Geschäftsklima in der Industrie Ostdeutschlands habe erstmals seit
      einem Jahr wieder einen positiven Bereich erreicht, heißt es in dem Bericht
      weiter. Nicht nur die aktuelle Geschäftslage werde besser beurteilt als
      zuvor, auch das Vertrauen in die weitere konjunkturelle Entwicklung habe
      zugenommen. Von einem befriedigenden Niveau seien die Unternehmen nur noch
      wenig entfernt. Im Bauhauptgewerbe Westdeutschlands ist das Klima den
      Angaben zufolge im Mai ebenso schlecht wie in den drei Monaten zuvor. Der
      Entwicklung in den kommenden sechs Monaten sahen die befragten Unternehmen
      eher skeptisch entgegen. Die Kapazitätsauslastung lag sowohl unter der des
      Vormonats als auch unter der des Vorjahrs.

      Die Reichweite der Aufträge betrug 2,5 Monate nach 2,6 Monaten vor einem
      Jahr. Auch für die Zukunft werde keine Belebung der Bautätigkeit erwartet.
      Per saldo stellten 43 Prozent der Unternehmen einen Personalabbau in
      Aussicht, nachdem ein Jahr zuvor nur 30 Prozent der Gesellschaften ihre
      Beschäftigtenzahl verringern wollten. In Ostdeutschland hat sich das Klima
      in der Bauwirtschaft gegenüber April erheblich verschlechtert. Sechs von
      zehn befragten Betrieben berichteten über Produktionsbehinderungen wie
      Auftragsmangel und Finanzierungsschwierigkeiten. Der Auftragsbestand reichte
      mit im Durchschnitt 1,9 Monaten genauso weit wie vor einem Jahr.

      Im Großhandel Westdeutschlands erholte sich den Angaben zufolge das
      Geschäftsklima von der Verschlechterung im April, jedoch wurde das Klima
      erneut überwiegend negativ beurteilt. Obwohl der Lagerdruck nachgelassen
      habe und die Unternehmen ihre künftige Geschäftsentwicklung weniger
      skeptisch einschätzten, seien die Bestellpläne weiter restriktiv geblieben.
      Dagegen beurteilt der ostdeutsche Großhandel die Lage im Mai skeptischer als
      vor Monatsfrist. Allerdings seien die Orderpläne für die Zukunft deutlich
      weniger auf Einschränkungne ausgerichtet gewesen als in den vergangenen drei
      Monaten.

      Die Unternehmen des westdeutschen Einzelhandels schätzen dem
      Konjunkturtest zufolge zwar ihre aktuelle Geschäftslage im Mai etwas weniger
      negativ ein als im April, jedoch herrscht hinsichtlich der Perspektiven für
      das kommende halbe Jahr ein erhöhter Pessimismus. Für die kommenden Monate
      werde eine Anstieg der Verkaufspreise erwartet. Die Beschäftigungslage werde
      sich voraussichtlich weiter verschlechtern. Das Geschäftsklima des
      ostdeutschen Einzelhandels befinde sich im Mai "noch tiefer in der
      Unterkühlungszone" als im Vormonat, urteilen die Experten. Angesichts des
      erhöhten Pessimismus seien die ohnehin restriktiven Orderpläne noch weiter
      korrigiert worden.
      vwd/1.6.2002/rne/jej


      03.06.2002 - 00:00 Uhr
      ----------------------------------------
      Ergo eher fallende als steigende Kurse oder jemand würde gegen den Trend kaufen.
      Bin gespannt was passiert.

      mfg Perling
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 22:50:31
      Beitrag Nr. 61 ()
      Anneliese Pressemitteilungen



      07. Juni 2002

      Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder

      Anneliese Zementwerke AG zieht sich
      aus der RG Rohrgruppe zurück

      Ennigerloh. Zusammen mit den weiteren Gesellschaftern Dyckerhoff Betonsysteme GmbH,
      Wiesbaden, und Eurobeton S.A., Luxemburg, zieht sich die Anneliese Zementwerke AG,
      Ennigerloh, aus der RG Rohrgruppe GmbH & Co. KG, Datteln, und dem Betonrohrgeschäft zurück,
      das seit Jahren von hohen Defiziten und ruinösem Preiswettbewerb geprägt ist.

      Die RG Rohrgruppe, an der die Anneliese Zementwerke AG über ihre Tochtergesellschaft Sander
      Gmbh & Co. KG 33 % der Anteile hielt, hatte im Jahr 2001 bei einem Umsatz von 41,5 Mio. € (2000:
      47,6 Mio. €) einen erneut hohen Verlust ausgewiesen. Im laufenden Jahr hat sich die negative
      Entwicklung verschärft fortgesetzt. Die Anneliese AG und andere Gesellschafter haben sich
      entschieden, die hohen Barverluste der RG Rohrgruppe nicht länger tragen zu können und das
      Engagement durch Kündigung des Gesellschaftervertrages mit sofortiger Wirkung zu beenden. Um
      die Zukunft der Rohrgruppe zu sichern, waren bis zuletzt Kooperationen, weitere
      Restrukturierungsprogramme sowie auch eine Übernahme durch andere Gesellschafter oder
      Unternehmen geprüft worden - allerdings erfolglos.
      Die Anneliese Zementwerke AG hatte sich seit Ende der 80er Jahre im Betonrohrgeschäft
      engagiert. Insbesondere in der Sanierung maroder kommunaler Abwassersysteme wurden
      Wachstumschancen gesehen. Durch die Finanznot der Kommunen entwickelte sich der Markt für
      Betonrohre aber rückläufig. Hinzu kam ein ruinöser Preiswettbewerb. Durch hohe Investitionen der
      Gesellschafter der Rohrgruppe, Restrukturierungsmaßnahmen und die Verminderung von 11 auf 7
      Standorte konnte zwar ein 30 %-iger Kostenabbau, aber keine Rückkehr in die Gewinnzone erreicht
      werden.
      Nach dem Rückzug aus der Rohrgruppe konzentriert sich die Anneliese Zementwerke AG auf ihre
      Kerngeschäftsfelder Zement, Baustoffe und Transportbeton.

      Ansprechpartner: Joachim Polzin (Leiter Öffentlichkeitsarbeit Anneliese Zementwerke AG) - Tel.: (0
      25 24) 29-152; Handy: 0170/45 22 152
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 17:09:34
      Beitrag Nr. 62 ()
      Habt Ihr ne Idee, ob auf diesem Kursniveau sich ein Kauf (Argument Buchwert, Dividende usw.) lohnt?
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 09:41:12
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich überlege auch schon - allerdings nach unten ist alles offen!!!
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 22:27:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      @funsun
      Die Dyckerhoff-Dividende ist irrelevant, da seit Jahren zu 100% auf Pump finanziert. Demnächst dürfte eine Kürzung anstehen, wenn nicht sogar ein Ausfall (wie hoch ist der Gewinnvortrag in der AG?)
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 08:10:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Vorsicht! Schelle Nachkäufe könnten sich als verfrüht erweisen! Dividendengedanken treten angesichts solcher Meldungen in den Hintergrund:

      Frankfurt (vwd) - Deutschen Zementherstellern drohen nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" wegen verbotener Preis- und Quotenabsprachen Bußgelder von insgesamt mehr als einer Mrd EUR. Einzelne Unternehmen würden in Kürze voraussichtlich mit einer Strafe in dreistelliger Mio-EUR-Höhe belegt, zitierte die Zeitung (Samstagausgabe) den zuständigen Abteilungsleiter des Bundeskartellamts, Andreas Knochenhauer.

      Einige der führenden Hersteller, darunter die Readymix AG, wollen laut Bericht inzwischen zur Aufklärung der Vorwürfe beitragen. Als Gegenleistung wollten sie die Bonusregelung des Kartellamts in Anspruch nehmen und die Strafen mildern. Die mit 190 Mio EUR bisher höchste Geldbuße hat die Behörde im Jahr 2000 gegen Transportbetonhersteller verhängt. In die verbotenen Absprachen über Absatzmengen der Zementhersteller ist dem Bericht zufolge nicht nur die gesamte deutsche Zementindustrie verwickelt. Auch andere Unternehmen der Baustoffindustrie hätten sich beteiligt, zitiert die Zeitung Knochenhauer.



      vwd/12/9.8.2002/rio
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 12:43:46
      Beitrag Nr. 66 ()
      Bei 41 Mio Aktien könnte die Geldbusse leicht mehrere Euro je Aktie ausmachen. Besorgniserregend sind auch die geringen liquiden Mittel und die hohe Verschuldung von Dyckerhoff.
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 12:03:57
      Beitrag Nr. 67 ()
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 14:59:06
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo, ist das was Mandrella schreibt nicht ein arg negativer Punkt. Weil alleine von den Hochwasseraufträgen wird es auf Dauer nicht hinaufgehen.
      Oder meint ihr,daß die Dividede nun nicht gekürzt wird.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 13:25:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      smax-beob

      Du hattest mal anfang des jahres eine mehr als positive analyse über saltus hier ins board gestellt.

      Anschließend verlor dieser wert fast 90% und verschwand aus dem nm hinüber in den geregelten markt. Es war von btrügereien des vorstands gegenüber der eigenen firma etc. die rede.

      Im moment scheint dieser saustall ausgemistet zu sein und das zuletzt veröffentlichte ergebnis war positiv.

      Würdest du mir freundlicherweise heúte deine meinung zu diesem wert mitteilen???

      Vielen Dank im voraus für deine freundliche bemühung.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 22:07:06
      Beitrag Nr. 70 ()
      Nur ganz kurz:

      (1) Saltus: Ich habe mich im Laufe des Jahres von Saltus verabschiedet.
      Das hat nichts mit der Bewertung des Unternehmens, als vielmehr mit einer
      anderweitigen Positionierung bei Werten zu tun, die ich leichter und nach-
      vollziehbarer beobachten kann (im Ergebnis liege ich aber bei diesen Investments
      heute noch mehr im minus als dies bei Saltus der Fall gewesen wäre...) - Eine
      Beurteilung traue ich mir auf meinem derzeitigen Kenntnisstand nicht mehr zu.

      (2) Dyck: Die weltwirtschaftliche Entwicklung, aber auch die besorgniserregende
      Nachfrageschwäche in Deutschland verbunden mit den zu erwartenden Bußgeldern haben
      dazu geführt, daß bei Zementherstellern dieses Jahr wirklich (bislang) nichts zu verdienen
      ist. Ich glaube zwar, daß Dyck. aus einer Branchenbereinigung gestärkt hervorgehen dürfte,
      doch ich glaube auch, daß wir in den nächsten Monaten eher noch einen negativen Newsflow
      erwarten dürften und rate daher dazu, Investments langfristig anzulegen. Auf dem jeztigen
      Niveau von unter 6 Euro sollte denn wirklich sehr viel Negativszenario im Preis enthalten
      sein. Wenn man bedenkt, daß das ausgewiesene Eigenkapital mehr als 1 Mrd. Euro beträgt und
      die Bußgelder wohl im Bereich von 100 Mio. Euro liegen werden, dann nimmt die Börse hier doch
      zu hohe Abschläge vor. Auch bilanziert Dyck. nach meinem Wissen eher konservativ, so daß hier
      weniger negative Überraschungen zu erwarten sind. Die Frage ist nur (ähnlich wie bei Holzmann),
      wie lange viele der Mitbewerber den Preiswettbewerb noch durchstehen können. Je schneller eine
      Bereinigung erfolgt, um so besser für die anderen.


      Ich verabschiede mich damit auch schon wieder aus dem Board. Im Moment scheint es mir kaum
      möglich zu sein, Unternehmen fundamental zu bewerten, da sowieso niemand etwas von Aktien
      wissen will. Hoffen wir darauf, daß sich die Stimmung in den nächsten Monaten bessert, denn
      ganz so schlecht ist ja alles denn nun auch nicht...


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      Dyckerhoff: stärkster MDAX-Wert in 2002?!