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    Windenergie-Branche ohne Exportsorgen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.01.02 18:41:22 von
    neuester Beitrag 26.04.02 12:42:10 von
    Beiträge: 16
    ID: 542.440
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      schrieb am 29.01.02 18:41:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Windenergie-Branche ohne Exportsorgen

      Es wird ein boomendes Auslandsgeschäft erwartet.

      Die Windenergie-Branche hat keine Exportsorgen. Im Gegensatz zum Großteil der Industrie erwartet die Windenergie-Branche ein boomendes Auslandsgeschäft. Denn auch im Jahr 2001 konnte der Export weiter ausgebaut werden: "Im Jahr 2001 lag die Exportquote anlagenbezogen bei etwa 20 Prozent, wobei einige Hersteller bereits über die Hälfte ihres Umsatzes im Export erzielen", kommentiert Thorsten Herdan, Geschäftsführer des Fachverbandes Power Systems, die positive Entwicklung der deutschen Windenergie-Industrie. Auch Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, CEO der REpower Systems AG, erwartet zukünftig verstärkte Exportaktivitäten der Anlagenhersteller: Für 2005 prophezeit er eine Exportquote von 60 bis 70 Prozent. Die Branche trifft sich vom 18. bis 21. Juni 2002 in Hamburg zur WindEnergy, International Trade Fair, der neuen internationalen Fachmesse für Windenergie.

      http://windmesse.de/presse/00349.html


      Quelle: Onlineredaktion, Windmesse.de / Pressemitteilung
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      schrieb am 19.02.02 23:27:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      @alle

      Das nette an der Sache ist, dass Deutschland jetzt auch in Übersee Nägel mit Köpfen macht.


      19.02.2002 16:10 Uhr
      ABB und Uniterre Resources: Planungen für 700 MW-Windpark vor der kanadischen Pazifikküste

      Berlin/Mannheim - ABB und das kanadische Unternehmen Uniterre Resources Ltd. haben heute in Berlin eine Absichtserklärung für die Entwicklung des Offshore-Windparks "Nai Kun" vor der Pazifikküste im Nordwesten Kanadas unterzeichnet. Die Vereinbarung wurde im Rahmen des Besuchs von Kanadas Premierminister Jean Chretien bei Bundeskanzler Gerhard Schröder getroffen. Die Gesamtleistung des Windparks soll 700 MW betragen. Die jetzt abgeschlossene Vereinbarung sieht vor, dass ABB beim Bau des Windparks die Rolle des Generalunternehmers übernimmt. Aufgabe von ABB ist es nach eigenen Angaben, in einem ersten Schritt die gesamte technisch-wirtschaftliche Entwicklung des Parks vorzubereiten. Dazu gehöre die Analyse des Windpotenziales, die Anbindung des Windparks an das bestehende Netz sowie die genaue Standortfestlegung der Windgeneratoren.

      ABB und Uniterre Resources gehen davon aus, die erforderlichen Genehmigungsverfahren, die technische Entwicklung und die Finanzierung innerhalb von knapp zwei Jahren abschließen zu können. Der Baubeginn für die ersten Windturbinen ist für das Frühjahr 2004 anvisiert. Noch im gleichen Jahr soll die erste Teilinbetriebnahme erfolgen. Die Fertigstellung der letzten Ausbaustufe ist für das Jahr 2007 geplant. Die Finanzierung des Projektes soll ausschließlich auf privatwirtschaftlicher Basis erfolgen, Gespräche mit potenziellen Investoren sind nach ABB-Angaben im Gange.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 18:16:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich frag mich, was diese Meldungen sollen:
      1) Dänische Anlagenbauer (NEC-Micon, Vestas) exportieren seit Jahrzehnten zwischen 60 und 95 % ihrer Anlagen.
      2) Deutsche Anlagenbauer waren immer schon armselige Exporteure (unter 20% !), verglichen zur Konkurrenz oder der Maschinenbauindustrie. Wozu auch: Die deutsche Gesetzgebung sicherte einen attraktiven deutschen Markt.
      3) Von 0,1 % auf 1 % sind 1000 Prozent Wachstum. Von daher kann RePower mit ihren minimalen Aufstellungszahlen leicht von großem Wachstum reden - und zudem muß das Unternehmen im Ausland tätig werden, da der deutsche Markt weitestgehend besetzt ist.
      4) Was ABB beabsichtigt ("Absichtserklärung") mag für die ABB-Pressestelle interessant sein. Bis dato hat das Unternehmen (im Gegensatz zu z.B. Umwelt- und Energiekontor mit über 10 Jahren Projektierungserfahrung !) jedoch keinerlei Windpark-Projektierungserfahrung. Die Meldung sollte man also nicht zu ernst nehmen.

      Last not least: Die WindEnergy-Messe ist sinnvoll und notwendig, denn die deutschen WKA-Hersteller waren bisher lausige Exporteure. VESTAS, GAMESA oder NEG-MICON sind international bis dato ein vielfaches besser aufgestellt.
      Aufgrund der starken deutschen Marktförderung tummeln sich aber zu viele 0-4 % Marktanteil-Kleinkrauter im deutschen Markt. Wie wollen die auch noch einen Auslandsvertrieb, Aufstellung und Wartung sicher stellen ?
      Zudem will die "fast Leiche" Lagerwey (mit niederländischer Bankhilfe) und der Miniaufsteller Pfleiderer mit Offshore-Großanlagen in den deutschen und europäischen Markt drängen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 22:39:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Warren Buffet J

      Für einen aus Warren Buffet`s Clan bist du aber in einer ganz schön jungen Branche engagiert. Respekt! Respekt!

      Es ist wohl wahr, dass ABB noch nicht viel in Windkraft gemacht hat, aber das scheint sich ja nun schlagartig zu ändern.

      Interessanter ist doch eher, wen ABB übernimmt oder als Subunternehmer einspannt.

      Zu deinem Kommentar: "Deutsche Anlagenbauer waren immer schon armselige Exporteure..."

      Also entweder warst du die letzten Jahre auf dem Mond oder sonstwie verhindert. Jedenfalls kennst du dich wohl kaum mit der deutschen Windkraftbranche aus. Sonst würdest du nicht so einen Schrott schreiben.
      Deutschland ist ja wohl der Boommarkt in der Welt für Windkraft. Den Windkraftanlagen-Produzenten werden die Teile förmlich aus den Händen gerissen. Auch wenn sie wollten, hätten sie kaum die Kapazitäten für einen großen Exportanteil gehabt.

      ABB ist ja nun nicht irgendeine Wurstbude. Sie agieren weltweit und hätten sich mit den Kanadiern ja auch in Kopenhagen treffen können. Nee, die haben sich Berlin ausgesucht und das machen die nicht aus Langeweile.

      Ach so, noch was am Rande. Der dänische Anlagenbauer, den du meinst, heißt NEG Micon.

      Viele Grüße deine club_cola
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 22:42:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bei dem ersten Beitrag, der Pressemeldung der Hamburg Messe, ging es wohl eher um die Werbung für die ziemlich überflüssige Messe in Hamburg und weniger um die Exporte der deutschen WEA-Produzenten. Die Messe zeigt immerhin, dass Windkraft jetzt als Geschäftsfeld ernst genommen wird - allerdings: gerade im letzten Herbst war die Husumer Windmesse, jetzt auf der Hannover-Messe dürfte die Windkraft groß vertreten sein und dann gibt es dieses Jahr noch 2 "Welt"-Windmessen (OK, nur eine davon in Deutschland, aber für die internationalen Kunden dürfte das keinen großen Unterschied machen).
      Was den Export angeht, ist das für die deutschen Hersteller solange kein Thema, wie sie in Deutschland genug Anlagen los werden - die Verstärkung der Export-Anstrengungen ist allerdings bemerkbar.
      Und was ABB angeht: die haben zwar noch keine Projektierungserfahrung im Windgeschäft, sind dafür aber von den Großkonzernen wohl der, der schon am weitesten im Windgeschäft aktiv ist - so eine ganz leere Ankündigung ist das bei denen nicht. Und wenn sie selber projektieren wollen, dann haben sie auch keine Probleme, sich eine entsprechende Abteilung aufzubauen (oder ein kleines Planungsbüro zu übernehmen).

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      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:29:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      @club-cola:
      Mir war nicht bewußt, daß jemanden Großkleinschreibung bei Firmennamen (Vestas oder VESTAS / NEC-Micon oder NEC-MICON) hier jemanden interessiert. Danke für die Verbesserung - jetzt weiß ich, daß dies doch jemanden wichtig ist.
      Sei´s drum. Die Botschaft war, daß deutsche Anlagenbauer im Vergleich mit ihren dänischen Mitbewerber bislang armselige Exporteure waren. Dies stimmt ausweislich aller Zahlen. Die Dänen sind in anderen großen Märkten (Spanien, Indien, Italien etc) sehr deutlich stärker vertreten, als deutsche WKA-Hersteller.
      Das der Grund hierfür die deutsche Gesetzgebung war (und ist), die einen attraktiven deutschen Markt sicherte, erwähnte ich ebenfalls. Nur deshalb überleben in Deutschland ein halbes dutzend Krauter mit 0,1-4 % Marktanteil.
      Diese extreme Binnenmarktausrichtung ist extrem gefährlich. Wenn in Deutschland die Gesetzgebung geändert würde, stehen für diese Unternehmen auf einen Schlag 80 % des bisherigen Marktes zur Disposition.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 14:29:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Warren Buffet J

      Nee, nicht die Groß- oder Kleinschreibung ist das Problem, sondern der Firmenname NEG und nicht NEC.

      NEC gleich "Nippon Electric Company, Ltd.".

      Die du meinst heißen:

      Nordtank Energy Group und Micon gleich "NEG Micon A/S".

      Deine Rechtschreibung ist mir schnurzpiepe. Hauptsache man kann es lesen.


      Hier mal ein kleiner Text von NEG Micon, wie sie den deutschen Markt einschätzen:

      On this basis, NEG Micon expects that the German market will stabilise at its current level. With the right incentives, there may be considerable potential for repowering.
      During the past year, NEG Micon entered into a number of key framework agreements with leading project developers. This supports the customers focus increasingly on creating volume in the orders. For this reason, framework agreements are becoming increasingly common in this market.
      At the same time, the largest German developers are increasingly demonstrating international ambitions, and there is much evidence to suggest that the internationally oriented German developers are on their way to becoming major players in other European markets.



      Nun rate mal in welches Land NEG Micon die meisten Anlagen liefert.

      Gehören Plambeck, P&T, Umweltkontor, Energiekontor und Nordex auch zu den von dir sogenannten „Krautern“?

      Um dich nochmal zu zitieren:

      „Diese extreme Binnenmarktausrichtung ist extrem gefährlich...“

      Erstmal muss man doch bei sich beweisen, dass man es bringt, ehe man exportieren kann. Und wer es in Deutschland mit seinen bürokratischen Hürden und seinem Genehmigungswirrwarr schafft, der wird es weltweit in der Pampa erst recht schaffen. Wie du vielleicht mitbekommen hast, sind ja gerade die Projektierer vom Neuen Markt flleißig dabei, im Ausland riesige Projektvolumen in trockene Tücher zu bringen. Der zukünftige Markt spielt sich sowieso im Ausland ab. Oder glaubst du deutsche Manager, Kaufleute und Ingenieure der Windkraftbranche sind vollkommen bescheuert und betriebsblind?

      Zum Wohl deine club_cola
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 18:27:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ob es eine ausreichende Qualifikation und Positionierung für die Internationalisierung ist, sich in der deutschen Bürokratie durchgeschlagen zu haben, möchte ich nicht einmal andiskutieren, so abwegig erachte ich das.

      Tatsache ist, daß die dänischen Hersteller und Gamesa derzeit weltweit in allen anderen großen Zukunftsmärkten (Spanien, Indien, Italien, Indien etc) sehr deutlich stärker vertreten sind, als alle deutschen WKA-Hersteller.

      Die von dir genannten Unternehmen sind (mit Ausnahme von Nordex) Projektierer und nicht WKA-Hersteller. Unter Krauter verstehe ich Unternehmen wie Fuhrländer, DeWind. Aber auch AN Bonus sehe ich bald als Krauter an, da der Abwärtstrend anhält. Hoffnungslos sehe ich Frisia (mittlerweile Insolvenz), Gedys (oder wie die jeweilige Nachfolgegesellschaft heißt), Pfleiderer, Lagerwey und Brand Elektro.
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 15:36:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Warren Buffet J

      Ich hoffe, du hast ein feucht-fröhliches Wochenende gehabt. So, dann auf in eine neue Runde!



      "Ob es eine ausreichende Qualifikation und Positionierung für die Internationalisierung ist, sich in der deutschen Bürokratie durchgeschlagen zu haben, möchte ich nicht einmal andiskutieren, so abwegig erachte ich das."

      Oh, Euer Durchlaucht, das Thema soll abwegig sein? Mein Gott, bist du abgehoben.

      Wenn du dein Näschen schon mal in die große weite Welt gesteckt hast, dann wüsstest du, dass es andernorts oft nur des Schmierens der richtigen Hand bedarf, um schnell zum gewünschten Ziel zu kommen.
      Du wirst mir doch nicht erzählen, dass in Indien die Bauvorschriften, Umweltbestimmungen usw. schärfer als in Deutschland (Bsp.: Bundesemmissionsschutzgesetz (BImSchG) und das Gesetz zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)) sind.



      "Tatsache ist, daß die dänischen Hersteller und Gamesa derzeit weltweit in allen anderen großen Zukunftsmärkten (Spanien, Indien, Italien, Indien etc) sehr deutlich stärker vertreten sind, als alle deutschen WKA-Hersteller."

      Sag mal, bist du Däne/in? Dann kann ich dich natürlich verstehen.
      Warum traust du denn Deutschland nichts zu? Warum sollen die Dänen immer unangefochten oben bleiben? Warum haben deutsche Windkraftanlagen-Produzenten und Projektierer keine Chancen?

      Betrachtet man die weltweiten Marktanteile der Anbieter von Windenergieanlagen, so wird deutlich, dass die dänischen Hersteller, insbesondere aufgrund ihrer längeren Erfahrung, auf dem Weltmarkt führend sind. Ich selbst schätze deren Leistung hoch ein. Sie werden mit ihrer Qualitätsarbeit auch in Zukunft ihren Anteil am Weltexport haben.
      Aber der deutsche Windenergieanlagenbauer Enercon (GmbH) hat sich mindestens auf den dritten, wenn nicht sogar schon auf den zweiten Platz geschoben.
      Deutschland ist nun mal der größte Wachstumsmarkt und wer den bedienen kann, kann es erst recht anderswo. Außerdem müssen die Dänen ins Ausland gehen, wo sollen sie sonst hin?
      Außer einiger zukünftiger Offshore-Windparks ist dort schon das Terrain ausgeschöpft. Bei gesättigtem Markt, bleibt also nur der Export.

      Warum denkst du, dass Enercon und andere nicht das schaffen, was dänische Unternehmen geschafft haben? Kein dänisches Unternehmen ist in Deutschland - dem größten boomenden Windmarkt - Marktführer, sondern Enercon!

      Anteile der Anbieter von Windenergieanlagen an der im Jahr 2001 in Deutschland neu installierten Leistung:

      ENERCON GmbH, Aurich
      28,48 %

      VESTAS Deutschland GmbH, Husum
      19,46 %

      NEG Micon Deutschland GmbH, Ostenfeld
      11,41 %

      Enron Wind GmbH, Salzbergen
      10,88 %

      NORDEX AG, Norderstedt
      10,41 %

      AN Windenergie GmbH, Bremen
      8,53 %

      REpower Systems AG, Husum (Jacobs, BWU)
      4,97 %

      DeWind AG, Lübeck
      2,70 %

      Fuhrländer AG, Waigandshain
      2,35 %

      Sonstige
      0,82 %

      Gamesa ist auf dem heimischen spanischen Markt führend. Aber das war es dann auch schon.
      Export spielte bisher bei Gamesa nur eine unbedeutende Rolle. Ich habe noch nicht gehört, dass deutsche Projektierer Anlagen von Gamesa beziehen. Hast du dich schon mal gefragt, warum es sie nicht in Deutschland, dem Boommarkt gibt? Beziehungsweise, wenn du darüber Informationen hast, kannst du gerne darüber berichten.
      Auch von einer großen Innovationsleistung der Gamesa konnte man bis jetzt noch nicht viel sehen.

      "Gamesa wird sich jedoch nicht darauf beschränken, wie bisher ausschließlich Vestas-Technologie zu produzieren. In Zukunft wird Gamesa auch die MD70 (1,5 MW) der Repower Systems AG in Lizenz bauen."
      (Quelle: Sonne Wind & Wärme 1/2002, 14)

      Wenn das Preis-Leistungsverhälnis annähernd gleich ist und man in Lateinamerika oder Asien vor der Frage steht, ob man Anlagen aus Spanien von Gamesa oder aus Deutschland von Enercon bezieht, wofür werden sich die Leute wohl dann entscheiden?

      Bis jetzt steht Made in Germany immer noch für Qualität und Wertarbeit.


      Hier mal zwei Beispiele von Enercon und Nordex:

      Größter Windpark Australiens

      “... Der Albany Windpark erstreckt sich entlang der Klippen an der Südküste West-Australiens. Vier Monate zuvor ist der erste Strom von einem Teil der zwölf ENERCON Windenergieanlagen des Typs E-66 (1,8 MW) in das Netz des Western Power South West Grid geflossen. Nun wird der größte Windpark Australiens in Albany offiziell von Eric Ripper, West-Australiens Energieminister und Schatzmeister, eröffnet. 150 geladene Gäste haben sich aus diesem Anlass eingefunden: Vertreter der Unternehmen Western Power und Powercorp ebenso wie Regierungsvertreter, lokale Politiker und die Medien. An den zwei auf die Eröffnung folgenden Tagen hat die breite Öffentlichkeit die Gelegenheit genutzt, die Windfarm zu besichtigen. Rund 5.000 Menschen sind dieser Einladung gefolgt. Damit hat die Bevölkerung ein deutliches Zeichen für den Ausbau der Windenergie auf dem kleinen Kontinent gesetzt. "Wir haben viel positive Resonanz von Seiten der Anwohner erhalten, seit die Türme aufgestellt wurden", erklärt Arved Matt, Mitarbeiter des west-australischen Stromriesen Western Power Corporation, der den Windpark betreibt. Mit einer Nabenhöhe von 65 m und 70 m Rotordurchmesser sind die 100 m hohen E-66 die größten Windenergieanlagen auf der südlichen Hemisphäre. Die Generatoren wurden bei ENERCON in Aurich hergestellt, per Schiff in den Hafen von Albany gebracht und von den australischen Unternehmen Powercorp und ENERCON Power Corporation installiert. Die Turmsegmente wurden in Perth bei RCR-Tomlinson hergestellt und 500 km auf dem Landweg nach Albany transportiert. Die 21,5 MW Windfarm versorgt rund 15.000 Haushalte mit Strom, was etwa 75 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Albany entspricht. “
      Windblatt 5/2001


      Pressemitteilungen von Nordex

      Hamburg, 15. Februar 2002

      Im Auftragseingang lag der Auslandsanteil bei über 50 Prozent. Vor allem zwei Großaufträge aus Norwegen und den Niederlanden haben hierzu beigetragen. Für einen Windpark am Nordkap bestellten der Industriekonzern Norsk Hydro und der Energieversorger Nuon für 40 Mio. Euro 16 Turbinen vom Topmodell N80/2500 kW. Zudem orderten BP und ChevronTexaco für eine Raffinerie bei Rotterdam neun N80 für rund 22 Mio. Euro.





      "Die von dir genannten Unternehmen sind (mit Ausnahme von Nordex) Projektierer und nicht WKA-Hersteller. Unter Krauter verstehe ich Unternehmen wie Fuhrländer, DeWind. Aber auch AN Bonus sehe ich bald als Krauter an, da der Abwärtstrend anhält. Hoffnungslos sehe ich Frisia (mittlerweile Insolvenz), Gedys (oder wie die jeweilige Nachfolgegesellschaft heißt), Pfleiderer, Lagerwey und Brand Elektro."

      Die fünf Unternehmen habe ich deshalb genannt, weil sie alle in der Windkraftbranche und am Neuen Markt sind und weil du die "Krauter" nicht näher definiert hattest.
      Aber jetzt kenn ja deine Definition von Krautern.


      Wenn du bessere Informationen hast, z. B. Zahlen zum Weltmarktanteil 2001, würde es bestimmt alle interessieren. Es wäre schön, wenn du dann auch die Quelle angibst.

      Deine club_cola
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 13:49:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Als Ergänzung zu #2:

      6.3.2002: Die Großen steigen in die Windkraft ein
      In ihrem Monatsbericht für Februar schreibt die schweizer Sustainable Performance Group (SPG) unter anderem über General Electric (GE) und ABB steigen in den Windenergie-Sektor ein.
      GE Power Systems wird Teile der Enron Wind Corporation übernehmen. Die Akquisition beinhaltet Enron’s Aktivitäten auf dem Gebiet der Windturbinenproduktion und des Marketings, nicht aber deren Windfarmen.
      Gemeinsam mit dem kanadischen Unternehmen Uniterre Resources gab ABB die Absicht bekannt, das grösste Windenergieprojekt Nordamerikas zu errichten. Geplant ist eine 700 MW-Windfarm vor der kanadischen Pazifikküste.
      Der Eintritt von weltweit tätigen Erstausrüstern in den Windenergiesektor ist laut SPG ein klares Zeichen für die Grösse,das Potenzial des Marktes und die Reife der verwendeten Technologien. Zu erwarten sind weitere Kostensenkungen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 11:48:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      @alle

      Schade, dass Enercon nicht an der Börse ist.

      Enercon bleibt die Nummer eins

      Jede zweite neue Anlage im ersten Quartal dieses Jahres kam aus Aurich.


      Enercon bleibt hier zu Lande das Maß aller Dinge. Der Windanlagen-Hersteller hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres seine Spitzenposition klar behaupten können. Mit 55,24 Prozent kam mehr als jedes zweite zwischen Januar und März neu installierte Windrad aus Aurich. Auf Platz zwei rangiert mit deutlichem Rückstand Enron Wind mit rund 12,5 Prozent, gefolgt von AN Windenergie (8,2 Prozent) und Vestas Deutschland (7,65 Prozent). Enron Wind wird nach der Enron-Pleite voraussichtlich von GE Power Systems übernommen, einer Tochterfirma des US-Konzerns General Electric (Atlanta). Die europäische Wettbewerbsbehörde muss aber noch zustimmen. Auch bei der installierten Leistung liegt Enercon mit rund 51,5 Prozent klar vor Enron in Führung (14,43 Prozent).
      Die Premiere des Enercon-Giganten E-112 bei Magdeburg lässt weiter auf sich warten. Zuletzt war geplant, die 4,5 Megawatt-Anlage Ende April oder Anfang Mai offiziell zu starten, der Termin werde sich aber voraussichtlich auf das Ende des zweiten Quartals verschieben, sagte eine Enercon-Sprecherin der Emder Zeitung. Dann solle der Aufbau endgültig beendet sein, und dann könnte das Windrad auch in Betrieb gehen. Wie berichtet ist die Anlage ein Prototyp jener Maschinen, die bei den geplanten Offshore-Windparks zum Einsatz kommen sollen. Die Emder Stadtwerke und der Energieversorger EWE wollen im nächsten Jahr auch jeweils einen dieser Riesen in Emden aufstellen.
      Insgesamt geht der Vormarsch der Windenergie weiter, und zwar mit großen Schritten. In den den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden in Deutschland 353 Windräder mit einer Gesamtleistung von 457 Megawatt neu errichtet. Das sind 50 Prozent mehr Leistung als im ersten Quartal des Rekordjahres 2001 - und entspricht in etwa der Windkraft-Leistung, die Großbritannien in den vergangenen 20 Jahren installiert hat! Das hat der Bundesverband Windenergie (BWE) gestern mitgeteilt.
      Ende März waren in Deutschland 11 800 Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 9200 Megawatt installiert, etwa fünf Prozent mehr als Ende 2001. Damit lassen sich in einem normalen Windjahr 3,5 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken.
      Und für dieses Jahr ist ein weiterer Aufstellungsrekord angepeilt. Bis 2010 erwartet der BWE inklusive der ersten Offshore-Parks eine installierte Leistung von mehr als 22 500 Megawatt. Bei geringen Einsparungen im Verbrauch käme die Windkraft dann auf einen Anteil an der Stromerzeugung von zehn Prozent.
      Deutschland ist jetzt schon Windkraft-"Weltmeister", gefolgt von den USA, Spanien und Dänemark. Unter den Bundesländern ist Niedersachsen mit 3143 Anlagen (Stand: März 2002) das Windland Nummer eins. Windkraft deckt inzwischen rund zehn Prozent des niedersächsischen Strombedarfs. Schleswig-Holstein kommt gar auf mehr als 25 Prozent. red/int

      http://www.emderzeitung.de/news/index.asp?ID=4484&RESS=1&LAY…
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 12:43:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      ....noch eine kleine Anmerkung zu den neuesten Zahlen des BWE. AN Windenergie ist nicht anderes als die dänische Firma Bonus A/S. Nur für den Fall, das Fragen aufkommen sollten. Bei der Zahl der aufgestellten Anlagen liegt zwischen Bonus und Vestas aber noch die Firma DeWind, die wohl ganz ordentlich was aufgestellt haben. Fehlen tut komplett NEG Micon. Ich habe extra noch beim BWE angerufen, aber es stimmte: Die haben nur eine einzige Anlage im ersten Quartal aufgestellt.
      Mal sehen wie das zweite Quartal wird.

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 16:33:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      @windomania

      Danke für die Info.
      Von NEG Micon ist wirklich nur eine einzige Anlage im ersten Quartal aufgestellt worden? Ganz schön wenig.
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 16:35:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wahrscheinlich hat NEG Micon einfach mit falschen Namen (NEC Micon) gemeldet....
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 17:50:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Warren Buffet J

      Mensch, du hast ja richtig Humor.
      Hast du vielleicht inzwischen aktuelles Material über die Weltmarktanteile der Windradproduzenten von 2001?

      Gruß club_cola
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 12:42:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Leute,

      nochmal kurz zu NEG Micon: Eine Anlage in DEUTSCHLAND. Das drückt in keinerweise aus, was die auf dem Weltmarkt so aufgestellt haben. Also erstmal abwarten.

      Bezüglich der Weltmarktanteile: Die neue BTM Studie ist ja nun schon ein paar Wochen raus. Für genaue Zahlen fehlt mir jetzt die Zeit, aber Vestas ist No.1 und Enron hat wegen USA-Geschäft kräftig zugelegt. Und Nordex hat wie erwartet weiter Anteile verloren.

      Bis denne

      windomania


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