US Depot? - 500 Beiträge pro Seite

[Haferflocke]

Ich haette eine Frage, und waere fuer jede Antwort dankbar:
Folgendes Beispiel:
Ich halte mich als Student (deutsche Staatsangehoertigkeit mit permanentem Wohnsitz in Deutschland) in den USA auf und habe in den USA, sowie in Deutschland ein Depot zum traden.
Das Geld auf dem US-Depot wird mit einem US-Scheck einbezahlt, nicht mit einem deutschen Scheck).

a) Kann ich Gewinne, die ich in den USA sowie in Deutschland mache, getrennt versteuern? D.h. kann ich USA-Depot Gewinne in den USA versteuern und Gewinne, die ich in Deutschland erzielt habe in Deutschland versteuern?

b) Wenn ich in den USA Kunde bei z.B. Datek oder Ameritrade bin, werden eventuelle Gewinne dem Finanzamt in Deutschland gemeldet?

c) Angenommen, ich erziele vorerst keine Gewinne mit dem US-Depot, wird das Existieren eines US-Depots gemeldet (an Finanzamt in Deutschland)?

Vielen Dank schon mal im Voraus
Haferflocke.

[Mos Def]

Gute Frage. Würde mich auch interessieren!

[Siemens1]

Ich habe eine US Steuernummer (W7 Formular) mir besorgt und hole mir auch die reduzierte witholding tax in den USA zurück, welche ja für non-residents, etc. mit Hilfe des W8 Formulars bei jedem guten Broker von 30% auf 15% gedrückt wird.
Da du Student bist und keine regulären Einkünfte hast, kannst du diese Tax bis zum Grenzwert con USD 2750 jedes Jahr zurückholen.
An das deutsche Finanzamt wird nichts gemeldet. Habe es die letzten 3 Jahre auch so gemacht und das IRS war immer sehr hilfbereit. Haben sogar ein Büro in Berlin der Embassy.

[Haferflocke]

Danke fuer die Antort!

[isiway]

Hallo,

habe ich die Antwort richtig verstanden. Wenn ich Gewinne in den USA mache, dann muss ich nicht damit rechnen, daß die USA dieses an die BRD melden ?

Gruß CAROLA

[Siemens1]

Bisher habe ich davon noch nichts gehört!

[guffel]

Ich waer mir da nicht so sicher. Zwischen USA und DE herrscht wohl
reger Austausch, was Steuerangelegenheiten angeht.
Allerdings duerften kleine Betraege noch keinen Verdacht hervorrufen.
Da in den USA aber alles zentral verdatet ist (anders als bei uns)
ist es wohl recht einfach die Daten zusammenzufuegen.
Ich glaube allerdings, dass deutsche Behoerden nur bei begruendetem
Verdacht zu diesem Schritt greifen.

Gruss,

Guffel

[Siemens1]

Die volle Rückerstattung lohnt sich bei Dividenden ja eh nur für Leute mit keinem oder geringem Einkommen.
Also Studenten und Co.

[mponto]

Siemens1,

was ist denn die "witholding tax"?
Wird die bei Dividendenausschuettungen und Zinseinkuenften abgezogen oder wie?

Bei normalen Aktien Verkaufserloesen faellt diese tax ja nicht an!

Viele Gruesse,

mponto

[Siemens1]

US Bürger müssen 30% Zinsabschlag bzw. Dividenabschlag direkt ab der der Quelle zahlen.

Ausländer können das mit w8 direkt beim broker auf 15% reduziert. diesen betrag kann man dann via irs zuückholen wenn unter usd 2750 einkommen im jahr weltweit.