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    Versteigerung Inventar von Kabel New Media am 14.02.02 um 11:00 Uhr - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.02.02 11:32:37 von
    neuester Beitrag 19.02.02 02:07:52 von
    Beiträge: 8
    ID: 547.829
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      schrieb am 08.02.02 11:32:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      habe folgendes bei www.aktieninformation.de gelesen, warum ist der kurs dann immer noch bei 0,04?????

      Am kommenden Donnerstag wird Kabel New Media nun der endgültige Todesstoß verpasst und die gesamte Büro- und Geschäftsausstattung wird versteigert. Interessenten an der ausführlichen Liste aller Versteigerungsgegenstände aller Informationen zu der Versteigerung können uns gern eine eMail an info@aktieninformation.de schicken und wir schicken dann eine pdf-Datei mit allen Infos zurück
      Avatar
      schrieb am 10.02.02 18:38:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja ja es ist traurig aber wahr, jetzt ist kabel nicht mehr da. tolle sache die versteigerung zu veröffentlichen um sich dann billig nen rechner zu schießen, nur fahre ich nicht extra nach hamburg dafür, ich wart noch ein paar tage dann schlage ich bei intershop oder vorher schon bei brokat zu.
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      schrieb am 10.02.02 22:01:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Überreste von Workways (war Teil von Web.de) sehen auch nicht schlecht aus:



      Insolvenzversteigerung ist in Nürnberg: ca. 600 Pos. auf 1000qm Bürofläche. Büromöbel,
      PC`s, Kopierer, Server, Notebook`s, Messestand, PKW,s Racksysteme

      http://www.dotcomtod.com/article.php?sid=6028&mode=thread&or…

      Weitere Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 22:01:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Versteigerung von Kabel New Media fördert so allerhand zu Tage, wofür die Gelder aus dem Börsengang gebraucht wurden: Gartenliege und Bierzelte mit Bänken ...

      Prosit, Peter Kabel !

      Liste der Versteigerungsgegenstände:
      http://www.industrie-rat.de/versteigerungen/kabel/kabel.pdf
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      schrieb am 14.02.02 09:39:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      kann dazu nur mitteilen, dass der feine herr kabel gestern mittag fett im Restaurant "Casse Croute" in der Bueschelstrasse 2 in Hamburg gegessen hat - alles vom feinsten. kann er sich ja auch leisten, nachdem er die anleger belogen und betrogen und sich selbst 100 mio einverleibt hat. daß solche wirtschaftskriminellen noch frei herumlaufen waere in den usa nicht moeglich.
      gruß
      -j-

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      schrieb am 14.02.02 09:49:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      @jasonday
      warum hast Du ihm nicht in die Suppe gespuckt?.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 11:12:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kabel, zum Letzten

      Für die insolvente Multimedia-Agentur Kabel New Media kam nun das große Finale. Mehr als 700 Schnäppchenjäger fledderten in Hamburg die Konkursmasse des ehemaligen New-Economy-Stars.


      Hatte alle Hände voll zu tun: Auktionator Peter Schwarzrock

      Die Wehmut ist André Hoffmann anzumerken: "Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl: Früher traf man sich zu rauschenden Festen, dann kamen die Pink-Slip-Partys - und jetzt treffen wir uns bei den Auktionen, wo das Inventar der Pleitiers versteigert wird." Besonders die rauschenden Feste von Peter Kabel seien legendär gewesen. Dort war auch Hoffmann zu Gast, als er noch ein Internet-Unternehmen besaß. Inzwischen ist er wieder auf die sichere Seite gewechselt und arbeitet als Investmentbanker.
      Zwei Schreibtische werden aufgerufen, Designerstücke in Metall und Holz, mit Tischleuchten von Artemide, Containern und Stühlen. Schnell ist das Maximalgebot von 550 Euro erreicht. Auktionator Peter Schwarzrock erteilt den Zuschlag.

      Die Schreibtische hatte der einstige Vorzeigeunternehmer der New Economy, Peter Kabel, anfertigen lassen, als es mit Kabel New Media nur bergauf ging. Hoffmann kennt die Legende, er war selbst einmal Internet-Pionier. Als das Ende der Fahnenstange absehbar wurde, verkaufte er sein Unternehmen Toyzone an den Metro-Konzern. Kabel dagegen schaffte den Absprung nicht mehr rechtzeitig. Im September 2001 musste er für sein Unternehmen Insolvenz anmelden. Geschäftsverbindungen und Ideen kaufte die Düsseldorfer Werbegruppe BBDO im Dezember. Der Rest kommt jetzt unter den Hammer.

      Vier Container, Fabrikat Bisley, zwei Rolldrehstühle mit Armlehnen: 230 Euro. Neun laufende Meter Metallregal, zwei Meter hoch, keine Herstellerangabe: 350 Euro - nach und nach verteilt sich die Büroeinrichtung des Standorts Schanzenstraße auf die einzelnen Bieter.

      Viele sind gekommen, zum letzten Abgesang des schillernden Internet-Stars. Rund tausend Besucher füllen den Großen Saal 304 der Handwerkskammer am Holstenwall in Hamburg. 700 davon bieten mit. Ein wenig scheint der Glitzer auf die Computer und Schreibtische abzufärben, denn die Gebote sind hoch. Roland Krieter, der noch Computer für seinen Schulungsraum sucht, bläst die Backen auf. 450 Euro für einen Pentium III PC mit acht GB Festplatte sind aufgerufen - 200 hätte er kosten dürfen, damit es sich lohnt.


      Tristes Ende: Rund 350 Euro pro Schreibtischgarnitur

      Auktionator Schwarzrock sieht das natürlich aus einer ganz anderen Perspektive. Insgesamt hat er am Ende der Versteigerung 250.000 Euro in der Kasse. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Normalerweise erlösen wir erheblich weniger."

      Auch Hoffmann hatte sich ein Schnäppchen ausgerechnet, "aus rein privaten Motiven". Aber bei den Preisen winkt er ab. Ein Wasserspender vielleicht, Fabrikat Oasis? Aber noch bevor die Frage geklärt ist, ob er ein großes Modell ist, wie es auch in Kaufhäusern steht, ist der Hammer schon gefallen. Erlös: 70 Euro.

      "Mit dieser Versteigerung setzt sich die original Kabel-Story nahtlos fort. Der hat sich immer schon viel besser verkauft, als er je wert war", lästert Hoffmanns Kollege. Im Grunde sei [n]Kabel schon pleite gewesen, bevor er an die Börse gegangen sei[/b]. Aber das seien natürlich Gerüchte, beweisen können werde man ihm das kaum, ergänzt er.

      Anfang Juni 1999 hatte Kabel seine kleine Multi-Media-Agentur an die Börse gebracht und mit dem dort erworbenen Geld ungehemmt Beteiligungen im In- und Ausland erworben. Binnen eines Jahres waren so elf Unternehmen zusammengekauft. Mit fast tausend Mitarbeitern zählte Kabel New Media zuletzt neben Pixelpark und GFT Technologies zu den größten deutschen Multimedia-Agenturen. Dass der Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 65 Millionen Euro zuletzt fast genauso hoch ausgefallen war wie der Umsatz, schien nur wenige zu beeindrucken. Im Gegenteil: Noch vor gar nicht so langer Zeit wurde das Papier wärmstens zum Kauf empfohlen.

      Inzwischen geht die Staatsanwaltschaft auch den Gerüchten nach, die sich hartnäckig halten. Die Ermittler wollen herausfinden, ob etwas dran ist an dem Verdacht, Kabel habe sein Unternehmen bewusst in die Insolvenz laufen lassen, um es nachher billig zurückkaufen zu können. Zuvor, im März 2000, auf dem Höhepunkt der New-Economy-Welle, soll der 39-Jährige 700.000 Aktien aus seinem Bestand verkauft und satte 50 Millionen Euro Gewinn eingestrichen haben.

      Sei`s drum - die Anleger werden zu den Verlierern zählen, so oder so. Auch von dem Auktionserlös haben sie nichts, der geht an die Gläubiger, die ihre Forderungen rechtzeitig haben sichern lassen. Das letzt Stück der Auktion brachte übrigens noch einmal zehn Euro - kein schlechter Preis für eine elektrische Schreibmaschine von Olympia. Wofür ein Dotcom-Unternehmen eine elektrische Schreibmaschine braucht, konnte Aktionator Schwarzrock allerdings nicht sagen.

      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,182397,00.html

      Andere Nachrichtenseiten: http://www.germany-pool.com
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 02:07:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vielleicht hat man bei Kabel Ne Media ein bischen zu viel gefeiert und zu wenig gearbeitet ...

      Ein Stück Kabel gefällig?
      18.02.02

      Eine Ikone wird verkloppt: Computer und Möbel der Kabel New Media kamen in Hamburg als Insolvenzmasse unter den Hammer. Ein Tag voll Trauer, Schadenfreude und Raffgier.

      Könnten Möbel sprechen, hätte der hellgrüne Empfangstresen viel zu erzählen. Von Höhenflügen am Neuen Markt, dem tiefen Absturz und der Insolvenz. Denn hier standen sie alle, die Mitarbeiter und Chefs, Kunden und Investoren der gescheiterten Hamburger Multimedia-Agentur Kabel New Media, dem gefallenen Stern des Neuen Markts. Aber auch schweigend findet das hölzerne Stück Nostalgie bei der Versteigerung der Insolvenzmasse unter 500 anderen Gegenständen großen Anklang.
      „Eigentlich ist das hier eine ganz normale Versteigerung. Das Volumen bewegt sich sogar eher im unteren Drittel“, meint Auktionator Peter Schwarzrock emotionslos. Im Auftrag des Versteigerers Industrie-Rat Hamburg soll er Kabels Reste zu Geld machen. Er weiß, wovon er redet: Schwarzrock hatte bereits mehrere Helden der Neuen Wirtschaft unter dem Hammer, etwa das Hamburger Web-Hörfunk Cyberradio, die Multimedia-Agentur IXL Germany und erst kürzlich die 3-D-Entwickler von Echtzeit aus Berlin.

      Doch normal ist der Andrang am vergangenen Donnerstag nicht: Etwa 700 Bieter tummeln sich im stilvoll getäfelten Saal der Handwerkskammer zu Hamburg – vom Studenten bis zum Rentner, vom Ex-Kabelianer bis zum glückreicheren Kollegen.

      Schon im Vorfeld der Versteigerung hatten Privatleute und Firmen insbesondere Startups, Interesse am Kabel- Salat angemeldet. Kein Wunder: Computer und Tische gibt es zu kaufen, Stühle und Lampen – eine zerschlagene Ikone der New Economy wird in großem Stil verkloppt.

      Die von vielen erhofften Schnäppchen gibt es allerdings nicht. Kaum ein Startpreis liegt unter 100 €, der Auktionator verscherbelt Positionen kurzerhand im Dreierpack – Artemide-Lampen bietet der Katalog sowieso nur mit Tisch darunter an. Am Ende des Tages wird ein Ergebnis von 250 000 € Auktionator Schwarzrock zufrieden stimmen.

      Viele Bieter sind offenkundig bereit, für ein kleines Stück Kabel tief in die Tasche zu greifen. Beim hölzernen Empfangstresen samt Schrankwand schnellen die Angebote rasant in die Höhe, erst bei 850 € fällt der Hammer. Künftig begrüßt der Tresen die Besucher der Multimedia-Agentur Pepperzak, ein Lokalrivale Kabels, der überlebt hat. Für die Kreativen aus dem Stadtteil Bahrenfeld ist er eine Trophäe: „Wir werden eine Plakette anbringen, um an den Originalstandort zu erinnern“, grinst Pepperzak-Chef Christian Rathke.

      Auch er staunte beim Besichtigungstermin in den ehemaligen Geschäftsräumen. Fast alles war wie früher, zu der Zeit, als Peter Kabel hier noch Hof hielt. Selbst sein persönliches Büro-Interieur war – bis auf seine Bilder – fast unverändert zu bewundern.

      Als Position 50 kann es komplett ersteigert werden. Ausrufpreis: 150 €. Zwar sieht Kabels Chefsessel und die hölzerne, hellblaue Platte mit Stahlgestell so aus wie jeder andere Arbeitsplatz, doch nach eifrigem Bieten sind die Kultobjekte dem Hamburger Journalisten Philip Alsen für sein Redaktionsbüro Good-Sites 800 € wert.

      Derweil lichtet Jochen Henkels das Ensemble noch ein letztes Mal ab. Er selbst hatte die gesamte Büroeinrichtung einst entworfen, vom Schreibtisch bis zum Regal mit eingebautem Deckenfluter. Am liebsten würde Henkels selbst mitbieten. Zum Beispiel für das rote Ledersofa aus dem Eingangsbereich. Oder einen der dazu gehörenden Hocker: „Aber das kann ich mir nach Kabel nicht mehr leisten. Das Projekt hat mich fast in den Ruin getrieben.“ Denn seit für den Auftrag für die Inneneinrichtung kein Geld mehr floss, musste Henkels sechs seiner sieben Beschäftigten entlassen. Auf 75 000 € wartet er heute noch.

      Der Designer ist nicht der einzige Enttäuschte: Nach dem Aktienhoch von 82 € im Februar 2000 wurde das Papier im Jahr darauf zum Pennystock. Anleger und Mitarbeiter verloren viel Geld, im Juli 2001 meldete Kabel Insolvenz an. Nicht ohne weitere Komplikationen: Kurz nach dem Rücktritt von Vorstandschef Peter Kabel durchsuchte die Polizei Büros und Privatwohnung – Verdacht auf Herbeiführung des Bankrotts und Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz. Im Oktober flog das einstige Vorzeige-Startup aus dem Neuen Markt.

      Seither ruhten die Rechner in den Hallen im Hamburger Schanzenviertel. Um so erstaunlicher die gebotenen Preise: Ein fast steinzeitlicher Pentium 2 für 260 € ; gut 100 € für einen anderen Rechner ohne Festplatte. Veraltet, ausgeschlachtet und verbraucht. „Was ist eigentlich mit alten Daten, die noch auf den Festplatten schlummern?“, wundert sich ein IT-Experte aus dem Publikum. Aber keine Chance auf Industriespionage: Die Platten wurden vom Auktionator neu formatiert und sind praktisch leer.

      „Mit einigen Bietern geht die Zockernatur wohl durch“, vermutet ein anderer Beobachter. Überhaupt ist die Stimmung emotional. Gitte Knöpfle verlässt das Spektakel und erholt sich vor der Tür bei einem Kaffee. „Das ist Leichenfledderei“, empört sich die ehemalige Personalchefin, die eine der ersten Mitarbeiter bei Kabel New Media war. Sechseinhalb Jahre gehörte sie zu den engsten Mitstreitern von Peter Kabel – seit September ist sie arbeitslos.

      Die Schadenfreude, die ihrer Meinung nach viele zur Auktion getrieben hat, schmerzt. Sie kann nicht begreifen, warum so viel Geld für das Inventar geboten wird. Drinnen gehen gerade sechs Biertische und Holzbänke für 230 € an einen neuen Besitzer – fast der Neupreis. "Mit denen haben wir viele Partys auf der Dachterrasse gefeiert", erinnert sich Knöpfle: "Es war eine schöne und lehrreiche Zeit."

      Zu ihrem früheren Chef selbst möchte sie sich lieber nicht äußern. Doch nicht alle Ex-Kabelianer nehmen ein Blatt vor den Mund. „Egozentrisch, unsensibel und sozial absolut inkompetent“, lautet nachträglich das vernichtende Urteil anderer Mitarbeiter.

      Der Gescholtene selbst blieb der Versteigerung fern. Als Honorarprofessor für Gestaltung und Mediendesign gibt Peter Kabel im Sommersemester weiterhin Seminare an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg. Außerdem soll er als Berater in München für einen ehemaligen Kunden tätig sein. Auch das Ermittlungsverfahren der Hamburger Staatsanwälte gegen ihn läuft noch. Hauptsächlich wird Peter Kabel also eines betreiben: Vergangenheitsbewältigung in eigener Sache. Die immerhin gibt es gratis.

      Quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…


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      Versteigerung Inventar von Kabel New Media am 14.02.02 um 11:00 Uhr