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    Hilfe für CargoLifter - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.02 11:58:04 von
    neuester Beitrag 11.08.02 20:39:58 von
    Beiträge: 25
    ID: 555.238
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      schrieb am 22.02.02 11:58:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Stephan Hilsberg, StaatsSekretär im Bundesverkehrsministerium, sagte am Montag, den 18.02.02 auf der Wahlveranstaltung für den BürgermeisterKandidaten Peter Schneider nach Aussage der Lausitzer Rundschau: "Die Politik ist bewusst, dass sie was tun muss. Die Firma geht nicht kaputt, bevor der CL 75 marktreif ist. ....... Wir brauchen CargoLifter."

      Der VorstandsVorsitzende, Dr. v. Gablenz, wolle bis Mitte März ein Konzept vorlegen, dann werde über die Hilfe für das Unternehmen entschieden. Auch das Land Brandenburg wolle mitmachen. Zu den Finanzierungsvarianten gehöre die, dass sich die künftigen Lieferanten zu einem Konsortium zusammenschließen und sich finanziell beteiligen. Der Aktienmarkt sei keine Alternative. Bürgschaften des Bundes gäbe es, wenn die Hazusbanken mitfinanzierten. Die seien dazu aber nicht bereit. Aus Sicht von Hilsberg ist 2002 wichtig, weil am Ende "der CL 75 verkauft werden kann. Danach ist die Firma dann aus der Kriese."
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 12:15:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Fehler im Text haben sich doch hoffentlich beim Tippen eingeschlichen? Sollten sie schon in der Zeitung gestanden haben, würde ich dem nicht allzu hohen Wert beimessen...
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 12:58:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      MarcMr. glaubt wohl jedem Wahlbetrüger, der solchen Stuß erzählt. Der Kerl verspricht auch nicht sein eigenes Geld, sondern das der Steuerzahler. Dafür will er dann die Stimmen, um eine weitere Wahlperiode im Bundestag jede Sauerei zu unterstützen. Nach der Wahl wird aber auch kein Geld da sein, was den Herrn Abgeordneten nicht interessiert, weil er frühestens bei den nächsten Wahlen abgestraft werden kann, falls sich dann noch jemand daran erinnert. Wer Zockerspiele veranstaltet, wie CvG und seine Helfer soll gefälligst sehen, wie er zu Geld kommt. Oder soll die Allgemeinheit Aktien erhalten, wenn eine Aktie steigt als Dank dafür, dass man die Firma nicht hat absaufen lassen?
      r
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 13:16:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn Stephan Hilsberg heute den Kurs von CL ansieht wird er glücklich sein, dass der voraussichtliche Kapitalbedarf noch größer wird, als bisher schon zu erwarten war. Das verschafft ihm die Möglichkeit noch mehr fremdes Geld zu versprechen als bereits geschehen.
      r
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 13:46:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es ist immerhin der StaatsSekretär im BundesverkehrsMinisterium, der die obige Hilfe-Aussage macht. Es sind nun einige Politiker - quer durch die Parteien -, die sich für CargoLifter einsetzen. Das Hilfe-Versprechen des Hilsberg ist doch ziemlich konkret.

      Also liebe Miemacher, nun könnt ihr endgültig einpacken!

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      Avatar
      schrieb am 22.02.02 13:48:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      solange marc den link hier nicht reinstellt (kein zeitungsartikel enthält derart viele typos), siehe larry und reporter - volle zustimmung, ansonsten ists halt wieder einer der hilflosen versuche des marc.

      hilsberg drückte sich einige tage vorher doch viel angemessener aus (im sinne von ausweichend und unverbindlich)

      -----------
      Stephan Hilsberg:

      Gegenwärtig prüft Brandenburg eine Bürgschaft. Wir regeln die Zulassung.

      http://www.dialog-nachhaltigkeit.de/html/Hilsberg_transskrip…
      -----------
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 13:55:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nicht nur wir

      --- die Welt braucht Cargolifter !!!

      LST
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 14:30:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      @alterego20 #6
      Danke für den interessanten Link. Der Typ kennt doch nicht mal den Unterschied zwischen Biodiesel und naturbelassenem Pflanzenöl :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 17:55:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      AE20 wahrscheinlich ooch net :laugh:

      Der kennt ja noch nicht mal den Unterschied anderen Lügen vorzuwerfen und ständig selber zu lügen ... :(
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 18:15:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn ich mal kurz #1 zusammenfassen:

      1. Die Lieferanten sollen sich am EK von CL beteiligen.
      - Das entscheiden wohl kaum der Herr Staatssekretär und CvG. Ich habe noch von keinem Lieferanten gehört, der sich von den Herren erpressen lassen will.
      2. Der Aktienmarkt bietet keine Alternative
      - Das stimmt wohl. Da wird nicht genug aufzutreiben sein.

      3. Bundesunterstützung gibt es nur dann, wenn die Hausbanken Kredite geben. Die sind dazu aber nicht bereit.


      Marc beschreibt wo es überall kein Geld gibt. Das klingt nach lauwarmen Wahlkampflügen.Woher aber soll die Kohle denn nun kommen? Das Thema müsste also lauten: Keine Hilfe für CL.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 18:56:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      So einfach geht das nicht mit staatlichen Subventionen. Diese müssen von der EG-Komission notifiziert werden. Und wie verträgt es sich mit Eichels Sparzusage, wenn jetzt schon wieder Geld in notleidende Unternehmen gesteckt werden. Ich jedenfalls würde es für grundverkehrt halten, hier schon wieder Steuergelder zu vermasseln. Was da irgendein Staatsminister anläßlich einer Bürgermeisterwahl faselt, ist mir da doch ziemlich wurscht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:01:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Da aber auf dem Brand und dadurch im ganzen Einzugsgebiet tausende von Arbeitsplätzen entstehen werden, sieht die ganze Sache schon ganz anders aus ;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:04:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      @eurofuchser

      Es gibt `notleidende` Unternehmen, die selbst mit massiver Unterstützung keine Chance mehr haben -

      und es gibt solche, denen nur noch ein gewisser Anschub fehlt um durchzustarten.

      Rate mal, zu welcher Gruppe CL gehört.

      Ich denke, daß sich alle Subventionen für CL mehr als rentieren werden.

      LST
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:05:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Arbeitsplätze sind immer ein Argument, aber ein schlechtes, wenn nicht dargestellt werden kann, dass diese dauerhaft sind. Und daran fehlt es meines Erachtens. Meinste die wollen Wahlkampfkosmetik machen? Wenn ja, dann sollte der Bund der Steuerzahler dagegen protestieren.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:14:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Pessimist:

      Ich weiß, die Lage war schon immer schlecht –
      doch diesmal wird es noch viel schlimmer, echt!
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:14:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ LonestarTrader

      Das sehe ich völlig anders: Cargolifter ist nach Jahren des Cash-Burnens noch so weit weg von seinem beabsichtigten Kerngeschäft, dass verläßliche Prognosen nicht möglich sind, wann ein R.O.I. kommt. Ganz laienhaft gesprochen: Wenn die Ingeiuere in den 20er Jahren in der Lage waren ein Luftschiff in die Luft zu bekommen, warum verflixt nochmal bekommt CL das nicht hin, obwohl heute viel bessere Technik zur Verfügung steht??????
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:15:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Nun, die Arbeitsplätze auf dem Brand haben ein sehr sehr langfristiges Potential.

      Denke immer daran, das die übernahme von klassischen Schwelasttransporten nur die 1.Phase ist.

      Auf dem Branbd selber werden zwar mehr `höherwertige` Arbeitsplätze entstehen, aber bedenke, das diese Mitarbeiter (auch bei den Zulieferern und allen anhängenden Firmen) auch Familien haben und somit auch in der Freizeit, bzw. Sozial viele Dienste beanspruchen werden.

      Somit werden Arbeitspläte in Schulen, Kindergärten, Medizin, Versorgung, Shopping, Freizeitindustrie, Transport, Diesntleistung, Bankern, Versicherungen, ... entstehen.

      Mfg Hajoseb.

      Es hängt mehr dran als du eventuell Denkst.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:16:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      P.S. Ich habe ganz den Tourismus vergessen ;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:21:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo

      bei aller Richtigkeit was das verschwenden von Steuergeldern angeht ( das in einem Land in dem Kohle zu 300 DM die Tonne gefördert wird)sollte doch das interesse eines Aktienanlegers darauf beruhen Gewinne zu machen.
      Macht man also Gewinne mit cargolifter ,wenn sie jetzt gekauft wird und es gibt tatsächlich die Zusagen vom Bund Geld bereitzustellen bis das erste Teil fliegt?
      Wenn man davon ausgeht das die Mehrheit hier nicht damit rechnet das die Gelder fliesen werden ,so dürfte doch ein für cargolifter positives Ergebniss sich auch auf den Kurs auswirken. Was mich noch ein bisschen stutzig macht sollten die Gelder bereits bewilligt sein so dürfte das wohl schon in gewissen Kreisen die Runde gemacht haben, dass wiederum scheint nicht so zu sein ,denn der Chart fällt.
      Fest steht aber Cargolifte abschmieren zu lassen bevor so ein Ding je gefloegen ist würde wohl mehr Schaden als die 200 mio € noch reinzustecken und das ganze als ABM an zusehen wer weis vieleicht läst sich doch mit diesen Dingern Geld verdienen.
      Aber zurück zu meiner Frage ,ausgehend von einer positiven Nachricht ,glaubt ihr der Kurs würde steigen glaubt ihr das würde ausreichen um den Glauben in die Aktie zurückzuholen und wenn es nur kurzfristig ist, scheissegal.

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:46:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      @eurofuchser

      Ich glaube das ist einer der Denkfehler den viele machen - CL 160 ist eben nicht(!)nur ein Luftschiff, wie sie es schon in den 20er Jahren gebaut haben.
      Es ist etwas völlig neues. Die nötige Technik, Normen, Spezifikationen mußten und müssen erst entwickelt und getestet werden. Das einzige was CL 160 mit seinen Ahnen vom Anfang des letzten Jahrhunderts gemein hat, ist lediglich die äußere Form.
      Und warum sollten die CL-Ingenieure das nicht hinbekommen? Sie werden es - keine Sorge!
      Ich denke, daß das Erreichte, in Anbetracht der Neuigkeit der Technologie und der relativen Kürze der Zeit, doch erstaunlich viel ist. Auch kann ich es nicht unbedingt als `cashburn` ansehen, was da für das bisher aufgewandte Geld geschaffen wurde. Da sind schon für ganz andere Projekte weit höhere Summen einfach im Sand verlaufen, deren Gegenwert man nirgends bewundern kann. Ich denke da nur an die ehrgeizigen Projekte der Bahn und die Differenz zwischen den veranschlagten und den tatsächlichen Kosten.

      Ich denke, hier braucht sich CL bestimmt nicht zu verstecken und verdient eindeutig wenigstens ein bißchen Vertrauen.

      LST
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:46:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Noch so`n Zocker :O

      Hier geht es nicht um den schnellen Zock, sondern darum, ob in Deutschland überhaupt noch eine Zukunftstechnologie realisiert werden kann, oder ob wir nur noch ein Volk von Sesselfurzern sind, die nur noch rumzocken.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:54:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ ALLE

      vollkommen richtig!!!!!!!

      Was wollt Ihr sonst in Deutschland fördern?

      Nur Saumastanlagen, Steinkohle, Braunkohle, Autohäuser
      Bäcker, Elektriker, Sraßen usw.

      WIE SOLL DA WAS NEUES ENTSTEHEN!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 20:03:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das ist eben oft das Problem hier in Deutschland -
      dieses unverständliche Mißtrauen gegenüber Neuentwicklungen und neuer Technik.

      Warum, glaubt Ihr, forschen und arbeiten fast alle deutschen Nobelpreisträger der letzten Jahre im Ausland?

      Und Deutschland muß Spezialisten für neue Technologien für teures Geld im Ausland einkaufen.

      Hätte die Menscheit immer auf die Fortschrittsskeptiker gehört säße sie immernoch in den Bäumen.

      Sicher, wer etwas neues wagt kann verlieren -
      aber wer überhaupt nichts wagt, der hat von vorneherein schon verloren!

      LST
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 17:09:08
      Beitrag Nr. 24 ()


      Bund verweigert Cargolifter Finanzspritze

      Wirtschaftsministerium begründet Ablehnung einer Millionen-Bürgschaft mit Fehlen eines Investors. Luftschiffbauer hatte Hilfe als notwendig zum Überleben bezeichnet

      Berlin/Brand - Der Bund hat dem insolventen Luftschiffbauer Cargolifter eine Bürgschaft in Höhe von 40 Millionen Euro verweigert. Dies teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Sowohl Landes- als auch Bundesmittel würden nicht gewährt, hieß es.

      Das brandenburgische Unternehmen hatte den Bund gebeten, für Mittel des Landes in dieser Höhe zu bürgen und von einer überlebenswichtigen Entscheidung gesprochen. Nach Angaben des Unternehmens hätte von dem Geld die Fortführung der Geschäfte abgehangen.

      Für ein Engagement der öffentlichen Hand wären ein finanzieller Eigenbeitrag eines privaten Investors sowie ein Unternehmenskonzept, in dem die Machbarkeit dargestellt werde, notwendig, hieß es zur Begründung der Ablehnung durch den Bund. Dem Insolvenzverwalter sei es bislang nicht gelungen, einen privaten Investor zu finden.

      Am 1. August war das Insolvenzverfahren für die Cargolifter AG und sechs Töchter eröffnet worden. Nach Angaben des Betriebsrats arbeiten noch 260 der ursprünglich fast 500 Beschäftigten bei Cargolifter. Das Fortführungskonzept sah zunächst den Bau einer kleineren Test-Version des Luftschiffes CL 160 und die Konzentration auf den Transport-Ballon CL 75 vor.

      Potsdam kritisiert Entscheidung des Bundes

      Brandenburgs Landesregierung hat mit Bedauern auf die Förderabsage des Bundes für den insolventen Luftschiffbauer CargoLifter reagiert. Nach breiter Expertenmeinung handele es sich bei dem Projekt trotz des derzeitigen Rückschlags um eine chancenreiche Zukunftstechnologie, sagte Regierungssprecher Erhard Thomas am Samstag. dpa
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 20:39:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      Betrieb von CargoLifter wird stillgelegt

      Berlin/Potsdam (dpa) - Der Betrieb des insolventen Luftschiffbauers CargoLifter muss nach der Verweigerung einer Bürgschaft kurzfristig stillgelegt werden.

      Insolvenzverwalter Rolf- Dieter Mönning erklärte am Sonntag, «die noch vorhandenen finanziellen Mittel reichen nur noch aus, die Infrastruktur des Standortes in begrenztem Umfange zu sichern.» Das Bundeswirtschaftsministerium hatte am Samstag eine Bürgschaft über 40 Millionen Euro abgelehnt, weil ein tragfähiges Konzept und ein privater Investor fehlten.

      Das Brandeburger Unternehmen hatte die Bundesbürgschaft als überlebenswichtig bezeichnet. Mit der Entscheidung aus Berlin ist auch der Plan für eine deutsche Produktion von Luftschiffen für den Schwerlasttransport zunächst gescheitert. Die Landesregierung in Potsdam möchte das technische Know-how am Standort Brand erhalten. Der Betriebsrat strebt für die noch verbliebenen 260 Mitarbeiter eine Auffanggesellschaft an.

      Insolvenzverwalter Mönning erklärte, der Aufsichtsrat sei gebeten worden, bis Anfang kommender Woche mitzuteilen, ob an der Reorganisation festgehalten werde. «In diesem Falle müsste der gesamte Finanzbedarf innerhalb weniger Tage über Eigenkapital sichergestellt werden.» Unter anderen ein Aktionärsvertreter und ein ehemaliges Vorstandsmitglied hätten in Medien wiederholt behauptet, Kapital in ausreichender Höhe mobilisiert zu haben. «Ein Nachweis wurde bis heute nicht erbracht», hieß es in der Mitteilung Mönnings dazu. Die Stilllegung des Betriebes erfolge nun unabhängig davon.

      Das Bundeswirtschaftsministerium hatte zuvor erklärt, der Bitte des Insolvenzverwalters um 40 Millionen Euro aus Landes- oder Bundesmitteln könne nicht entsprochen werden, da die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben seien. Das Konzept des Insolvenzverwalters hatte unter anderem vorgesehen, dass der Bund ein Bank-Darlehen über 40 Millionen Euro absichert. Ohne grünes Licht des Bundes für öffentliche Hilfen könne das Fortführungskonzept nicht umgesetzt werden, hieß in der vergangenen Woche. Der Betriebsrat sprach von einer «Entscheidung über Leben oder Tod».

      Nach Einschätzung des Betriebsrats werden höchstens 15 bis 20 der ursprünglich einmal 500 Mitarbeiter für die Bestandssicherung der riesigen Luftschiffwerft in Brand in Lohn und Brot bleiben. Am Montag werde man mit Unternehmensführung und Insolvenzverwalter über eine sozialverträgliche Lösung für die übrigen Beschäftigten verhandeln. Für sie müsse ein Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt gefunden werden. Möglicherweise werden Teile der AG, beispielsweise der kürzlich aufgenommene Rundflugbetrieb mit dem Testluftschiff «Charly», verselbstständigt.

      Brandenburgs Regierungssprecher Erhard Thomas sagte, die Landesregierung bedauere zutiefst, dass sich die Bundesregierung nicht am Fortführungskonzept für CargoLifter beteilige. Nach breiter Expertenmeinung handele es sich bei der «Leichter als Luft Technologie» trotz des derzeitigen Rückschlags um eine chancenreiche Zukunftstechnologie.

      Am 1. August war das Insolvenzverfahren für die CargoLifter AG und sechs Töchter eröffnet worden. Das Fortführungskonzept sah zunächst den Bau einer kleineren Test-Version eines Last-Luftschiffes und die Konzentration auf den Transport-Ballon CL 75 vor. Dazu wären nach Einschätzung des Unternehmens bis einschließlich 2003 etwa 70 Millionen Euro frisches Kapital nötig. 317 Millionen Euro privater Anleger sind nach Angaben des Bundes bereits verbraucht.

      Sonntag, der 11. August 2002


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