Grössenwahn: USA wollen Elite-Soldaten nach Georgien schicken !!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.02.02 12:55:03 von
neuester Beitrag 27.02.02 20:25:05 von
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USA wollen Elite-Soldaten nach Georgien schicken
Washington/Tiflis, 27. Feb (Reuters) - Die USA wollen ihre
Feldzug gegen den internationalen Terrorismus ausweiten und
Elitesoldaten in Georgien stationieren. Nach Afghanistan und den
Philippinen wäre dies dies dritte Front gegen den Terrorismus.
In Regierungskreisen hieß es am Dienstag in Washington, die
Soldaten sollten vergleichbar der amerikanischen Berater-Rolle
Rolle auf den Philippinen die georgischen Streitkräfte
ausbilden. Auch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in
Tiflis sagte am Mittwoch, es seien keine gemeinsamen Operationen
mit US-Streitkräften geplant. Sie USA glauben, dass Anhänger des
Moslem-Extremisten Osama bin Laden in das Grenzgebiet zwischen
Georgien und dem russischen Bundesland Tschetschenien die
geflüchtet sein könnten. Radikale Moslems woll Tschetschenien
aus der Russischen Föderation lösen.
Endgültig beschlossen worden sei die Entsendung der Soldaten
noch nicht, aber es sei davon auszugehen, dass schon bald einige
Dutzend Mitglieder der Spezial-Einsatzkräfte nach Georgien
geschickt würden, hieß es in den US-Kreisen. Der
Ministeriumssprecher in Tiflis sagte, "eine Gruppe von Experten
könnte kommen, um unsere schnelle Eingreiftruppe auszubilden".
Er fügte aber hinzu: "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stellt sich
Frage irgendwelcher gemeinsamer Anti-Terror-Operationen nicht."
Das US-Verteidigungsministerium hat Georgien bereits zehn
Kampfhubschrauber geliefert, wie die "Washington Post" am
Mittwoch unter Berufung auf einen Sprecher des europäischen
US-Oberkommandos bei Stuttgart berichtete. Auch hielten sich
bereits einige amerikanische Militärberater in Tiflis auf.
Der Ministeriumssprecher in Tiflis sagte, am Mittwoch seien
dort fünf amerikanische Militärs eingetroffen. Bei dem
Kurzbesuch gehe es um eine Kooperationsvereinbarung der USA mit
Georgien, Aserbaidschan und Armenien. Die Delegation sei aus der
aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gekommen und wolle am
Donnerstag weiter nach Eriwan in Armenien. Die US-Botschaft in
Tiflis teilte mit, die Kooperation umfasse die
Streitkräftestruktur sowie militärische Ausbildung namentlich in
der Luftwaffe und beim Minenräumen.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte Georgien im
Dezember besucht. Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hatte
Rumsfeld erklärt, das demokratische Georgien benötige Hilfe bei
der Bekämpfung moslemischer Rebellen sowie bei der
Modernisierung seiner Armee. Georgien ist ein wichtiges
Transitland für den Erdöl-Transport zwischen dem Kaspischen und
dem Schwarzen Meer.
Am 7. Oktober begannen die USA in Afghanistan mit
Luftangriffen, um die dortige radikal-islamische
Taliban-Regierung zu vertreiben. Sie soll dem mutmaßlichen
Drahtzieher der Anschläge vom 11. September in den USA, Bin
Laden, Unterschlupf gewährt haben. Auf den Philippinen
trainieren US-Elitesoldaten die philippinische Armee im Kampf
gegen Moslem-Rebellen.
Seit 1993 hält sich auch eine Beoabachtermission (UNOMIG)
der Vereinten Mission in Georgien auf, um ein
Waffenstillstandsabkommen mit der autonomen georgischen Republik
Abchasien zu überwachen. An der UNOMIG sind auch deutsche
Soldaten beteiligt.
bob/kjf
Russland hat Vorbehalte gegen US-Soldaten in Georgien
Moskau, 27. Feb (Reuters) - Der russische Außenminister Igor
Iwanow hat am Mittwoch Vorbehalte gegen die Pläne der USA
geäußert, Soldaten zur Terroristen-Bekämpfung nach Georgien zu
schicken.
Iwanow sagte in Moskau: "Was die eventuelle Stationierung
amerikanischen Militärs in Georgien angeht, so glaube ich, dass
dies die ohnehin schon schwierige Lage in der Region weiter
belasten könnte", sagte der Minister im ORT-Fernsehen. "Das ist
unsere Position, und Washington weiß das genau."
Bei ihrem Feldzug gegen den internationalen Terrorismus
erwägen die USA nach Afghanistan und den Philippinen eine dritte
Front in Georgien zu eröffnen. Sie läge in unmittelbarer
Nachbarschaft Russlands.
kjf
all time high
HSM
Washington/Tiflis, 27. Feb (Reuters) - Die USA wollen ihre
Feldzug gegen den internationalen Terrorismus ausweiten und
Elitesoldaten in Georgien stationieren. Nach Afghanistan und den
Philippinen wäre dies dies dritte Front gegen den Terrorismus.
In Regierungskreisen hieß es am Dienstag in Washington, die
Soldaten sollten vergleichbar der amerikanischen Berater-Rolle
Rolle auf den Philippinen die georgischen Streitkräfte
ausbilden. Auch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in
Tiflis sagte am Mittwoch, es seien keine gemeinsamen Operationen
mit US-Streitkräften geplant. Sie USA glauben, dass Anhänger des
Moslem-Extremisten Osama bin Laden in das Grenzgebiet zwischen
Georgien und dem russischen Bundesland Tschetschenien die
geflüchtet sein könnten. Radikale Moslems woll Tschetschenien
aus der Russischen Föderation lösen.
Endgültig beschlossen worden sei die Entsendung der Soldaten
noch nicht, aber es sei davon auszugehen, dass schon bald einige
Dutzend Mitglieder der Spezial-Einsatzkräfte nach Georgien
geschickt würden, hieß es in den US-Kreisen. Der
Ministeriumssprecher in Tiflis sagte, "eine Gruppe von Experten
könnte kommen, um unsere schnelle Eingreiftruppe auszubilden".
Er fügte aber hinzu: "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stellt sich
Frage irgendwelcher gemeinsamer Anti-Terror-Operationen nicht."
Das US-Verteidigungsministerium hat Georgien bereits zehn
Kampfhubschrauber geliefert, wie die "Washington Post" am
Mittwoch unter Berufung auf einen Sprecher des europäischen
US-Oberkommandos bei Stuttgart berichtete. Auch hielten sich
bereits einige amerikanische Militärberater in Tiflis auf.
Der Ministeriumssprecher in Tiflis sagte, am Mittwoch seien
dort fünf amerikanische Militärs eingetroffen. Bei dem
Kurzbesuch gehe es um eine Kooperationsvereinbarung der USA mit
Georgien, Aserbaidschan und Armenien. Die Delegation sei aus der
aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gekommen und wolle am
Donnerstag weiter nach Eriwan in Armenien. Die US-Botschaft in
Tiflis teilte mit, die Kooperation umfasse die
Streitkräftestruktur sowie militärische Ausbildung namentlich in
der Luftwaffe und beim Minenräumen.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte Georgien im
Dezember besucht. Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hatte
Rumsfeld erklärt, das demokratische Georgien benötige Hilfe bei
der Bekämpfung moslemischer Rebellen sowie bei der
Modernisierung seiner Armee. Georgien ist ein wichtiges
Transitland für den Erdöl-Transport zwischen dem Kaspischen und
dem Schwarzen Meer.
Am 7. Oktober begannen die USA in Afghanistan mit
Luftangriffen, um die dortige radikal-islamische
Taliban-Regierung zu vertreiben. Sie soll dem mutmaßlichen
Drahtzieher der Anschläge vom 11. September in den USA, Bin
Laden, Unterschlupf gewährt haben. Auf den Philippinen
trainieren US-Elitesoldaten die philippinische Armee im Kampf
gegen Moslem-Rebellen.
Seit 1993 hält sich auch eine Beoabachtermission (UNOMIG)
der Vereinten Mission in Georgien auf, um ein
Waffenstillstandsabkommen mit der autonomen georgischen Republik
Abchasien zu überwachen. An der UNOMIG sind auch deutsche
Soldaten beteiligt.
bob/kjf
Russland hat Vorbehalte gegen US-Soldaten in Georgien
Moskau, 27. Feb (Reuters) - Der russische Außenminister Igor
Iwanow hat am Mittwoch Vorbehalte gegen die Pläne der USA
geäußert, Soldaten zur Terroristen-Bekämpfung nach Georgien zu
schicken.
Iwanow sagte in Moskau: "Was die eventuelle Stationierung
amerikanischen Militärs in Georgien angeht, so glaube ich, dass
dies die ohnehin schon schwierige Lage in der Region weiter
belasten könnte", sagte der Minister im ORT-Fernsehen. "Das ist
unsere Position, und Washington weiß das genau."
Bei ihrem Feldzug gegen den internationalen Terrorismus
erwägen die USA nach Afghanistan und den Philippinen eine dritte
Front in Georgien zu eröffnen. Sie läge in unmittelbarer
Nachbarschaft Russlands.
kjf
all time high
HSM
Toll, und das nachdem jetzt herausgekommen ist, dass der ganze Anthrax-Horror aus den eigenen Biowaffen-Labors stammt.
Ich gebe meine Greencard bald freiwillig zurück.
L.M.
Ich gebe meine Greencard bald freiwillig zurück.
L.M.
Was hat das mit Größenwahn zu tun?
Es ist übrigens mal wieder typisch, daß diese Krisenregion erst in den Blickfeld gerät, wenn amerikanische Militärhilfe gewährt wird. Zuvor nämlich machte Georgien von sich reden, weil Südossetische und Abchasische Rebellen jeweils die Region unsicher machten. Speziell die Abchasen gingen dabei mit größter Brutalität vor und vertrieben Georgen teilweise aus Gebieten, in denen eine georgische Bevölkerungsmehrheit lebte. Spannender ist aber der Hintergrund des Ganzen. Es ist nämlich kein Geheimnis, daß die abchasischen Rebellen mit russischen Waffen versorgt wurden und es bei der ganzen Rebellion darum ging, das gegen russischen Widerstand unabhängig gewordene Georgien gefügig zu machen. Als Georgien dann um russische Hilfe bat, konnte Rußland erst einmal genußvoll eigene Truppen im Land stationieren und seinen Einfluß auf das Land sichern. Möglicherweise auch wegen dessen Lage zwischen dem Schwarzen Meer und den Aserbeidschanischen Ölfeldern. Wenn sich die Hilfe der USA ausbauen ließe, hieße das, daß Georgien wieder aus der erzwungenen Abhängigkeit von Rußland aussteigen könnte.
Und da die Reflexe einiger politischer Beobachter bekannt sind, erwarte ich, daß schon bald auf die Lage Georgiens zu den Ölfeldern in Aserbeidschan hingewiesen wird und geschrieben wird, daß die USA erneut Krieg wegen Öl machen.
Es ist übrigens mal wieder typisch, daß diese Krisenregion erst in den Blickfeld gerät, wenn amerikanische Militärhilfe gewährt wird. Zuvor nämlich machte Georgien von sich reden, weil Südossetische und Abchasische Rebellen jeweils die Region unsicher machten. Speziell die Abchasen gingen dabei mit größter Brutalität vor und vertrieben Georgen teilweise aus Gebieten, in denen eine georgische Bevölkerungsmehrheit lebte. Spannender ist aber der Hintergrund des Ganzen. Es ist nämlich kein Geheimnis, daß die abchasischen Rebellen mit russischen Waffen versorgt wurden und es bei der ganzen Rebellion darum ging, das gegen russischen Widerstand unabhängig gewordene Georgien gefügig zu machen. Als Georgien dann um russische Hilfe bat, konnte Rußland erst einmal genußvoll eigene Truppen im Land stationieren und seinen Einfluß auf das Land sichern. Möglicherweise auch wegen dessen Lage zwischen dem Schwarzen Meer und den Aserbeidschanischen Ölfeldern. Wenn sich die Hilfe der USA ausbauen ließe, hieße das, daß Georgien wieder aus der erzwungenen Abhängigkeit von Rußland aussteigen könnte.
Und da die Reflexe einiger politischer Beobachter bekannt sind, erwarte ich, daß schon bald auf die Lage Georgiens zu den Ölfeldern in Aserbeidschan hingewiesen wird und geschrieben wird, daß die USA erneut Krieg wegen Öl machen.
Ach for4zim
Hau mal in die Suchmaschine "USA OEL Georgien "
Dann findest du den wahren Grund
Im Hintergrund lockt das Öl
Die Tageszeitung (taz), Nick Reimer
Auch wenn der Krieg gegen Afghanistan kein Krieg um den Zugang zum schwarzen Gold ist, könnte er den USA doch russlandunabhängige Wege zu den begehrten Erdölreserven in Zentralasien öffnen
von NICK REIMER
"Für die USA gibt es nur eine Region, für die es zu kämpfen lohnt", schrieb David Trucker, der im US-Verteidigungsministerium für Konflikte unterhalb der Kriegsschwelle zuständig ist, vor drei Jahren in einer amerikanischen Militärzeitschrift: "Das Gebiet vom Persischen Golf nördlich bis zum Kaspischen Meer und östlich bis Zentralasien. Hier lagern 75 Prozent der Welterdöl- und 33 Prozent der Erdgasreserven." Auch wenn sich diese Einschätzung in der aktuellen US-Politik nicht direkt spiegelt, bleibt sie doch brisant.
Die transnationalen Ölkonzerne Agip, Shell, Statoil oder BP Amoco haben sich in Zentralasien und rings um das Kaspische Meer aufgestellt. Sie betreiben jedoch nicht annähernd so viel Aufwand wie die US-Gesellschaften Exxon Mobil Oil, Conoco oder Chevron. Diese halten bis zu 50 Prozent an den wichtigsten Konsortien zwischen Turkmenistan und Aserbaidschan und haben bislang etwa 20 Milliarden Dollar in die Erschließung der Vorkommen investiert.
Dieses Engagement gehorcht nicht nur dem Profitinteresse: Die ost- und zentralasiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion liegen an einer der wichtigsten geopolitischen Trennlinien der Welt. Die Hegemonialmacht Russland kämpft um einen Rest Einfluss auf ihre einstigen Vasallen. Aserbaidschan, Usbekistan und Georgien orientieren sich hingegen nach Westen. Und der nutzt das: Vor allem die USA versuchen, Russland mit dem Bau von Pipelines zurückzudrängen und sich die Reserven zu sichern.
"Heute sind die Vorkommen wirtschaftlich weit weniger bedeutend als etwa die auf der Arabischen Halbinsel", sagt Jürgen Conrad, Osteuropa- und Zentralasienexperte der DB Research. Gerade mal 5 Prozent der Lagerstätten seien erschlossen. Allerdings planen Ölkonzerne strategisch zehn Jahre voraus. Und hier sind die zentralasiatischen Reserven im Vorteil: "Sie sind von der OPEC unabhängig", so Hilmar Rempel von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).
zum Anfang
HG-Infos Die USA haben bislang drei Optionen zum Bau einer von Russland unabhängigen Pipeline verfolgt. "Mitte der 90er-Jahre trafen sich Amerikaner mit den Taliban, um über eine Leitung vom turkmenischen Danletabat durch Afghanistan ins pakistanische Gwadar zu sprechen", so DB-Experte Conrad. Auch Ussama Bin Laden habe teilgenommen. Resultat: "Die afghanische Option ist keine." Angesichts der instabilen Lage sei nicht einmal eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden. "Dass die Pipeline überhaupt in Erwägung gezogen wurde, ist erstaunlich", urteilen Hella Engerer und Christian von Hirschhausen in einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Und den Iran haben die USA zwar im vergangenen Jahr offiziell von ihrer inoffiziellen "Schurkenstaaten-Liste" gestrichen, doch zwischen beiden Ländern herrscht immer noch kalter Krieg. So gab es auch hier nur Planspiele: Der Iran sollte von den US-Multis in Turmenistan und Kasachstan Gas und Öl kaufen, über die nach Teheran bestehende Leitung beziehen und in seinem Norden selbst verbrauchen. Die gleiche Menge sollte im Gegenzug aus iranischer Förderung am persischen Golf von den USA verschifft werden.
Bleibt die türkische Option. "Das Abkommen richtet sich keineswegs gegen Russland", beschwichtigte die Sicherheitsberaterin von US-Präsident Bill Clinton, Sandy Berger, 1999. Damals war im Beisein des Präsidenten ein Kontrakt zwischen Aserbaidschan und Georgien unterzeichnet worden: Für etwa 5 Milliarden Mark sollte eine 1.730 Kilometer lange Pipeline von Baku (Georgien) zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan gebaut werden. Clinton: "Wir werden diesen Vertrag in 30 Jahren als die wichtigste Entscheidung dieses Jahres werten." Russlands Präsident Wladimir Putin nutzte dann jedoch die Zeit, als in den USA der Wahlkampf tobte.
"Im vergangenen Jahr hat Moskau im Rennen um die Pipelines deutliche diplomatische Erfolge verbucht", schätzt DB-Analyst Conrad. Während die Leitung nach Ceyhan noch nicht über das Planungsstadium hinaus gediehen ist, steht die russische Leitung vom kasachischen Ölfeld Tengiz zum russischen Schwarzmeerhafen Novorossijsk seit Mai. Seitdem läuft sie voll Öl. Conrad geht davon aus, dass noch in diesem Jahr der erste Tanker mit zentralasiatischem Öl im Mittelmeer ablegen wird.
"Die von den USA protegierte Leitung ist gestorben", so Conrad. Wegen Erdbebengefährdung, ethnischen Konflikten und schwierigem Gelände sähen die beteiligten Länder keine Chance für einen wirtschaftlichen Betrieb. "Die Trasse Baku-Ceyhan rechnet sich nur, wenn hier auch turkmenisches, kasachisches und usbekisches Gas transportiert werden kann", so BP-Aserbaidschan-Chef Woodward. Das allerdings bedeutet, dass Unterseepipelines Ost- und Westküste des weltgrößten Binnenmeeres verbinden müssten. Dagegen sperrt sich Anrainer Russland erfolgreich.
Im Sommer versuchten die USA, den Bau auf diplomatischem Weg zu retten. Wie ernst ihre Ambitionen sind, machte US-Vizepräsident Dick Cheney in seinem Energieprogramm deutlich: Explizit ist dort die Pipeline in die Türkei aufgeführt.
Experten glauben nun, dass sich durch die Eskalation in Afghanistan neue Strategien durchsetzen. "Wer über die derzeitige Eskalation hinausdenkt, kommt zu dem Schluss, dass diese Option hochaktuell wird", so Conrad. Für ein befriedetes Afghanistan, das wieder aufgebaut werden müsse, vom Westen abhängig sei und wirtschaftliche Impulse brauche, käme ein milliardenschwerer Pipelinebau gerade recht. "Eine Trasse durch Afghanistan ist nicht nur billiger, sie ist auch schneller zu bauen", urteilt Rempel. So weit gehen, die Aktion "enduring freedom" als Weg zur Erschließung zentralasiatischer Bodenschätze zu betrachten, will er nicht. "Aber sicherlich wurden bei der Ausarbeitung der US-Strategie auch solche Fragen bedacht."
Quelle: taz Nr. 6575 vom 16.10.2001, Seite 10
26. 12. 2001
Lukoil kauft sich bei Pipeline ein
Der russische Energiekonzern Lukoil will sich an der Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan (BTC) beteiligen. Dies meldete die aserbaidschanische Nachrichtenagentur Turan. Die Agentur bezieht sich dabei auf Äußerungen von Wagit Alekperow, dem Präsidenten der Lukoil, vom 24. Dezember.
Nach seinen Worten will sich die Lukoil mit einem Anteil von 7.5% am Projekt beteiligen. "Wir werden unsere Absicht zu dem Projekt am Ende des ersten Quartals 2002 deutlich machen", sagte Alekperow.
Die Beteiligung des russischen Konzern bedeutet eine leichte Änderung in der russischen Energiepolitik. Bisher hatte sich Russland gegen das Projekt ausgesprochen, da die Trasse der Pipeline nicht über russisches Territorium führt und den strategischen Interessen Russlands entgegenläuft. Mit einer Beteiligung versucht man offensichtlich, den Einfluß auf das Projekt mit anderen Mitteln zu erreichen.
Quelle: Civil.ge
19. 12. 2001
Parlament stimmt für Pipeline
Das georgische Parlament hat heute bei seiner Plenarsitzung dem Abkommen zum Bau der Pipeline Baku - Tiflis - Erzerum zugestimmt. Damit soll aus dem Aserbaidschanischen Ölfeld Schah-Deniz Öl von Aserbaidschan aus in die Türkei gepumpt werden. Von türkischer und Aserbaidschanischer Seite war das Abkommen bereits ratifiziert worden.
Der Präsident der georgischen Internationale Ölgesellschaft (GIOC) Gia Tschanturia, der das Abkommen dem Parlament heute vorgestellt hatte, stellte die Bedeutung des Projekts heraus und versicherte den anwesenden Parlamentariern, daß die Pipeline nach internationalen Standards gebaut werde.
Nach der bisherigen Planung hat man aus vier möglichen Optionen für die Trasse der Pipeline nun eine favorisierte Variante herausgearbeitet. Diese führt durch Kvemo Kartli und Samtsche-Javacheti bis an die georgisch-türkische Grenze. Das für den Bau benötigte Land wird im Besitz Georgiens bleiben, die Investoren erhalten ein Nutzungsrecht. Für die örtliche Bevölkerung soll es Entschädigungen geben.
Quelle: Nachrichtenagentur Sarke, Tiflis
25. 11. 2001
Lukoil und Transoil wollen sich an Pipeline beteiligen
Eine Gruppe von Vertretern der russischen Ölgesellschaften Lukoil und Transoil sind am Freitag nach im russischen Ministerium für Energie mit Experten der Baugesellschaft aus Aserbaidschan zusammengetroffen. Ziel der Gespräche war die Information über den Bau der Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan, wie die Nachrichtenagentur Prime News aus Moskau meldete.
Der Korrespondent der Agentur berichtete, daß der Präsident der Lukoil Vagit Alekperov betont habe, das Unternehmen werde sich nur am Bau der Pipeline beteiligen, wenn der wirtschaftliche Erfolg des Projektes sicherstellt sei und er die Zustimmung der russischen Regierung erhalten habe.
Nach der Planung sollen in den Jahren 2005 bis 2043 rund 1,8 Milliarden Tonnen Öl durch die Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan gepumpt werden. Die Pipeline wird 1743 Kilometer lang sein.
Quelle: Nachrichtenagentur Prime News
Wie immer: der US Molloch braucht Oel und er holt es sich jetzt erbarmungslos unter dem Vorwand des Anti Terro Einsatzes !
Irak kommt noch !
Hau mal in die Suchmaschine "USA OEL Georgien "
Dann findest du den wahren Grund
Im Hintergrund lockt das Öl
Die Tageszeitung (taz), Nick Reimer
Auch wenn der Krieg gegen Afghanistan kein Krieg um den Zugang zum schwarzen Gold ist, könnte er den USA doch russlandunabhängige Wege zu den begehrten Erdölreserven in Zentralasien öffnen
von NICK REIMER
"Für die USA gibt es nur eine Region, für die es zu kämpfen lohnt", schrieb David Trucker, der im US-Verteidigungsministerium für Konflikte unterhalb der Kriegsschwelle zuständig ist, vor drei Jahren in einer amerikanischen Militärzeitschrift: "Das Gebiet vom Persischen Golf nördlich bis zum Kaspischen Meer und östlich bis Zentralasien. Hier lagern 75 Prozent der Welterdöl- und 33 Prozent der Erdgasreserven." Auch wenn sich diese Einschätzung in der aktuellen US-Politik nicht direkt spiegelt, bleibt sie doch brisant.
Die transnationalen Ölkonzerne Agip, Shell, Statoil oder BP Amoco haben sich in Zentralasien und rings um das Kaspische Meer aufgestellt. Sie betreiben jedoch nicht annähernd so viel Aufwand wie die US-Gesellschaften Exxon Mobil Oil, Conoco oder Chevron. Diese halten bis zu 50 Prozent an den wichtigsten Konsortien zwischen Turkmenistan und Aserbaidschan und haben bislang etwa 20 Milliarden Dollar in die Erschließung der Vorkommen investiert.
Dieses Engagement gehorcht nicht nur dem Profitinteresse: Die ost- und zentralasiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion liegen an einer der wichtigsten geopolitischen Trennlinien der Welt. Die Hegemonialmacht Russland kämpft um einen Rest Einfluss auf ihre einstigen Vasallen. Aserbaidschan, Usbekistan und Georgien orientieren sich hingegen nach Westen. Und der nutzt das: Vor allem die USA versuchen, Russland mit dem Bau von Pipelines zurückzudrängen und sich die Reserven zu sichern.
"Heute sind die Vorkommen wirtschaftlich weit weniger bedeutend als etwa die auf der Arabischen Halbinsel", sagt Jürgen Conrad, Osteuropa- und Zentralasienexperte der DB Research. Gerade mal 5 Prozent der Lagerstätten seien erschlossen. Allerdings planen Ölkonzerne strategisch zehn Jahre voraus. Und hier sind die zentralasiatischen Reserven im Vorteil: "Sie sind von der OPEC unabhängig", so Hilmar Rempel von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).
zum Anfang
HG-Infos Die USA haben bislang drei Optionen zum Bau einer von Russland unabhängigen Pipeline verfolgt. "Mitte der 90er-Jahre trafen sich Amerikaner mit den Taliban, um über eine Leitung vom turkmenischen Danletabat durch Afghanistan ins pakistanische Gwadar zu sprechen", so DB-Experte Conrad. Auch Ussama Bin Laden habe teilgenommen. Resultat: "Die afghanische Option ist keine." Angesichts der instabilen Lage sei nicht einmal eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden. "Dass die Pipeline überhaupt in Erwägung gezogen wurde, ist erstaunlich", urteilen Hella Engerer und Christian von Hirschhausen in einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Und den Iran haben die USA zwar im vergangenen Jahr offiziell von ihrer inoffiziellen "Schurkenstaaten-Liste" gestrichen, doch zwischen beiden Ländern herrscht immer noch kalter Krieg. So gab es auch hier nur Planspiele: Der Iran sollte von den US-Multis in Turmenistan und Kasachstan Gas und Öl kaufen, über die nach Teheran bestehende Leitung beziehen und in seinem Norden selbst verbrauchen. Die gleiche Menge sollte im Gegenzug aus iranischer Förderung am persischen Golf von den USA verschifft werden.
Bleibt die türkische Option. "Das Abkommen richtet sich keineswegs gegen Russland", beschwichtigte die Sicherheitsberaterin von US-Präsident Bill Clinton, Sandy Berger, 1999. Damals war im Beisein des Präsidenten ein Kontrakt zwischen Aserbaidschan und Georgien unterzeichnet worden: Für etwa 5 Milliarden Mark sollte eine 1.730 Kilometer lange Pipeline von Baku (Georgien) zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan gebaut werden. Clinton: "Wir werden diesen Vertrag in 30 Jahren als die wichtigste Entscheidung dieses Jahres werten." Russlands Präsident Wladimir Putin nutzte dann jedoch die Zeit, als in den USA der Wahlkampf tobte.
"Im vergangenen Jahr hat Moskau im Rennen um die Pipelines deutliche diplomatische Erfolge verbucht", schätzt DB-Analyst Conrad. Während die Leitung nach Ceyhan noch nicht über das Planungsstadium hinaus gediehen ist, steht die russische Leitung vom kasachischen Ölfeld Tengiz zum russischen Schwarzmeerhafen Novorossijsk seit Mai. Seitdem läuft sie voll Öl. Conrad geht davon aus, dass noch in diesem Jahr der erste Tanker mit zentralasiatischem Öl im Mittelmeer ablegen wird.
"Die von den USA protegierte Leitung ist gestorben", so Conrad. Wegen Erdbebengefährdung, ethnischen Konflikten und schwierigem Gelände sähen die beteiligten Länder keine Chance für einen wirtschaftlichen Betrieb. "Die Trasse Baku-Ceyhan rechnet sich nur, wenn hier auch turkmenisches, kasachisches und usbekisches Gas transportiert werden kann", so BP-Aserbaidschan-Chef Woodward. Das allerdings bedeutet, dass Unterseepipelines Ost- und Westküste des weltgrößten Binnenmeeres verbinden müssten. Dagegen sperrt sich Anrainer Russland erfolgreich.
Im Sommer versuchten die USA, den Bau auf diplomatischem Weg zu retten. Wie ernst ihre Ambitionen sind, machte US-Vizepräsident Dick Cheney in seinem Energieprogramm deutlich: Explizit ist dort die Pipeline in die Türkei aufgeführt.
Experten glauben nun, dass sich durch die Eskalation in Afghanistan neue Strategien durchsetzen. "Wer über die derzeitige Eskalation hinausdenkt, kommt zu dem Schluss, dass diese Option hochaktuell wird", so Conrad. Für ein befriedetes Afghanistan, das wieder aufgebaut werden müsse, vom Westen abhängig sei und wirtschaftliche Impulse brauche, käme ein milliardenschwerer Pipelinebau gerade recht. "Eine Trasse durch Afghanistan ist nicht nur billiger, sie ist auch schneller zu bauen", urteilt Rempel. So weit gehen, die Aktion "enduring freedom" als Weg zur Erschließung zentralasiatischer Bodenschätze zu betrachten, will er nicht. "Aber sicherlich wurden bei der Ausarbeitung der US-Strategie auch solche Fragen bedacht."
Quelle: taz Nr. 6575 vom 16.10.2001, Seite 10
26. 12. 2001
Lukoil kauft sich bei Pipeline ein
Der russische Energiekonzern Lukoil will sich an der Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan (BTC) beteiligen. Dies meldete die aserbaidschanische Nachrichtenagentur Turan. Die Agentur bezieht sich dabei auf Äußerungen von Wagit Alekperow, dem Präsidenten der Lukoil, vom 24. Dezember.
Nach seinen Worten will sich die Lukoil mit einem Anteil von 7.5% am Projekt beteiligen. "Wir werden unsere Absicht zu dem Projekt am Ende des ersten Quartals 2002 deutlich machen", sagte Alekperow.
Die Beteiligung des russischen Konzern bedeutet eine leichte Änderung in der russischen Energiepolitik. Bisher hatte sich Russland gegen das Projekt ausgesprochen, da die Trasse der Pipeline nicht über russisches Territorium führt und den strategischen Interessen Russlands entgegenläuft. Mit einer Beteiligung versucht man offensichtlich, den Einfluß auf das Projekt mit anderen Mitteln zu erreichen.
Quelle: Civil.ge
19. 12. 2001
Parlament stimmt für Pipeline
Das georgische Parlament hat heute bei seiner Plenarsitzung dem Abkommen zum Bau der Pipeline Baku - Tiflis - Erzerum zugestimmt. Damit soll aus dem Aserbaidschanischen Ölfeld Schah-Deniz Öl von Aserbaidschan aus in die Türkei gepumpt werden. Von türkischer und Aserbaidschanischer Seite war das Abkommen bereits ratifiziert worden.
Der Präsident der georgischen Internationale Ölgesellschaft (GIOC) Gia Tschanturia, der das Abkommen dem Parlament heute vorgestellt hatte, stellte die Bedeutung des Projekts heraus und versicherte den anwesenden Parlamentariern, daß die Pipeline nach internationalen Standards gebaut werde.
Nach der bisherigen Planung hat man aus vier möglichen Optionen für die Trasse der Pipeline nun eine favorisierte Variante herausgearbeitet. Diese führt durch Kvemo Kartli und Samtsche-Javacheti bis an die georgisch-türkische Grenze. Das für den Bau benötigte Land wird im Besitz Georgiens bleiben, die Investoren erhalten ein Nutzungsrecht. Für die örtliche Bevölkerung soll es Entschädigungen geben.
Quelle: Nachrichtenagentur Sarke, Tiflis
25. 11. 2001
Lukoil und Transoil wollen sich an Pipeline beteiligen
Eine Gruppe von Vertretern der russischen Ölgesellschaften Lukoil und Transoil sind am Freitag nach im russischen Ministerium für Energie mit Experten der Baugesellschaft aus Aserbaidschan zusammengetroffen. Ziel der Gespräche war die Information über den Bau der Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan, wie die Nachrichtenagentur Prime News aus Moskau meldete.
Der Korrespondent der Agentur berichtete, daß der Präsident der Lukoil Vagit Alekperov betont habe, das Unternehmen werde sich nur am Bau der Pipeline beteiligen, wenn der wirtschaftliche Erfolg des Projektes sicherstellt sei und er die Zustimmung der russischen Regierung erhalten habe.
Nach der Planung sollen in den Jahren 2005 bis 2043 rund 1,8 Milliarden Tonnen Öl durch die Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan gepumpt werden. Die Pipeline wird 1743 Kilometer lang sein.
Quelle: Nachrichtenagentur Prime News
Wie immer: der US Molloch braucht Oel und er holt es sich jetzt erbarmungslos unter dem Vorwand des Anti Terro Einsatzes !
Irak kommt noch !
@for4zim
Deine Darstellung der Vergangenheit mag zutreffend sein, man muss sich jedoch die Frage nach dem (zukünftigen) Nutzen für die USA eines Georgieneinsatzes trotzdem stellen.
Wenn sich die Hilfe der USA ausbauen ließe, hieße das, daß Georgien wieder aus der erzwungenen Abhängigkeit von Rußland aussteigen könnte.
Und nun eine Abhängigkeit zu den USA aufgebaut wird?
daß schon bald auf die Lage Georgiens zu den Ölfeldern in Aserbeidschan hingewiesen wird und geschrieben wird, daß die USA erneut Krieg wegen Öl machen.
Eigentlich nicht nötig, da schon in #1 enthalten.
Deine Darstellung der Vergangenheit mag zutreffend sein, man muss sich jedoch die Frage nach dem (zukünftigen) Nutzen für die USA eines Georgieneinsatzes trotzdem stellen.
Wenn sich die Hilfe der USA ausbauen ließe, hieße das, daß Georgien wieder aus der erzwungenen Abhängigkeit von Rußland aussteigen könnte.
Und nun eine Abhängigkeit zu den USA aufgebaut wird?
daß schon bald auf die Lage Georgiens zu den Ölfeldern in Aserbeidschan hingewiesen wird und geschrieben wird, daß die USA erneut Krieg wegen Öl machen.
Eigentlich nicht nötig, da schon in #1 enthalten.
Ja, tatsächlich, die bekannten Reflexe.
Wenn Rußland seine Interessen durch Destabilisierung Georgiens durchzusetzen versucht, interessiert das die Anti-USA-Fanatiker natürlich nicht. Kommen die USA ins Spiel, schlagen die Wellen der Empörung plötzlich hoch.
Wer soll das noch ernst nehmen?
Wenn Rußland seine Interessen durch Destabilisierung Georgiens durchzusetzen versucht, interessiert das die Anti-USA-Fanatiker natürlich nicht. Kommen die USA ins Spiel, schlagen die Wellen der Empörung plötzlich hoch.
Wer soll das noch ernst nehmen?
Welche Pipeline soll eigentlich auf den Philipinen gebaut werden?
Schweden - Todesstrafe von US-Internierten auf Kuba abwenden
Stockholm, 27. Feb (Reuters) - Schweden bemüht sich nach
eigenen Angaben zusammen mit anderen betroffenen EU-Staaten
darum, die Gefahr der Todesstrafe von ihren Bürgern im
US-Gefangenenlager auf Kuba für mutmaßliche Moslem-Extremisten
abzuwenden.
Außenministerin Anna Lindh sagte am Mittwoch im schwedischen
Rundfunk, sollte dies nicht gelingen, würden diese Länder
"extrem hart reagieren". Unter den Gefangenen des amerikanischen
Feldzugs in Afghanistan ist ein Schwede. Weitere Gefangene
kommen, soweit bekannt, aus Großbritannien und Frankreich.
Insgesamt werden auf dem Militärstützpunkt Guantanamo auf
Kuba 300 ausländische Mitglieder der radikal-islamischen Taliban
und der El-Kaida-Organisation festgehalten. Einigen droht die
Todesstrafe, wenn sie in die Anschläge in den USA am 11.
September verwickelt waren. In der EU gibt es keine Todesstrafe
mehr.
Lindh sagte, ihre Regierung habe seit Mitte Januar
wiederholt, aber vergeblich in Washington angefragt, was dem
Schweden vorgeworfen werde. Dessen Vater hat betont, er sei kein
El-Kaida-Mitglied gewesen.
Die Justizminister der EU-Staaten haben im Februar
angekündigt, sich um einen Auslieferungsvertrag der Union mit
den USA zu bemühen, der terroristische Straftaten und
Bandenverbrechen umfassen soll.
Stockholm, 27. Feb (Reuters) - Schweden bemüht sich nach
eigenen Angaben zusammen mit anderen betroffenen EU-Staaten
darum, die Gefahr der Todesstrafe von ihren Bürgern im
US-Gefangenenlager auf Kuba für mutmaßliche Moslem-Extremisten
abzuwenden.
Außenministerin Anna Lindh sagte am Mittwoch im schwedischen
Rundfunk, sollte dies nicht gelingen, würden diese Länder
"extrem hart reagieren". Unter den Gefangenen des amerikanischen
Feldzugs in Afghanistan ist ein Schwede. Weitere Gefangene
kommen, soweit bekannt, aus Großbritannien und Frankreich.
Insgesamt werden auf dem Militärstützpunkt Guantanamo auf
Kuba 300 ausländische Mitglieder der radikal-islamischen Taliban
und der El-Kaida-Organisation festgehalten. Einigen droht die
Todesstrafe, wenn sie in die Anschläge in den USA am 11.
September verwickelt waren. In der EU gibt es keine Todesstrafe
mehr.
Lindh sagte, ihre Regierung habe seit Mitte Januar
wiederholt, aber vergeblich in Washington angefragt, was dem
Schweden vorgeworfen werde. Dessen Vater hat betont, er sei kein
El-Kaida-Mitglied gewesen.
Die Justizminister der EU-Staaten haben im Februar
angekündigt, sich um einen Auslieferungsvertrag der Union mit
den USA zu bemühen, der terroristische Straftaten und
Bandenverbrechen umfassen soll.
HSM, OT im eigenen Thread.
Langsam aber sicher schämt man sich dafür, Europäer zu sein.
@for4zim
Hat Reuters also auch "die bekannten Reflexe", denn dort wird schliesslich auch Öl erwähnt
PS: Welchen Nutzen erwartet sich denn die USA von einem Georgieneinsatz? Oder alles nur Altruismus?
@Rainer6767
Philippines
Natural resources: timber, petroleum, nickel, cobalt, silver, gold, salt, copper (quelle: The World Factbook 2001)
Pipelines: petroleum products 357 km
Hat Reuters also auch "die bekannten Reflexe", denn dort wird schliesslich auch Öl erwähnt
PS: Welchen Nutzen erwartet sich denn die USA von einem Georgieneinsatz? Oder alles nur Altruismus?
@Rainer6767
Philippines
Natural resources: timber, petroleum, nickel, cobalt, silver, gold, salt, copper (quelle: The World Factbook 2001)
Pipelines: petroleum products 357 km
@Donizetti:
Sicherlich kein Altruismus. Würde ich den USA nur in den seltensten Fällen unterstellen (wenn auch nicht völlig ausschließen).
Wenn es um die Verantwortlichen des 11.09. geht, brauchen die USA keine wirtschaftlichen Motive. Das wird jeder bestätigen können, der auch nur ansatzweise die US-Mentalität versteht. Ob diese Gestalten tatsächlich für den 11.09. verantworlich waren (das bestreitest Du wohl noch immer), sei mal dahingestellt. Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen.
Wenn Burkina Faso morgen die USA angreifen würde, würden sie ebenfalls vernichtet. Auch ohne Pipeline.
Es wäre naiv zu glauben, dass die USA nur dann einen Angreifer vernichtet, wenn wirtschaftliche Interessen dahinter stehen.
Ob die USA von sich aus aktiv werden bei Fehlen wirtschaftlicher Interessen, ist eine andere Frage. Eher nicht.
Sicherlich kein Altruismus. Würde ich den USA nur in den seltensten Fällen unterstellen (wenn auch nicht völlig ausschließen).
Wenn es um die Verantwortlichen des 11.09. geht, brauchen die USA keine wirtschaftlichen Motive. Das wird jeder bestätigen können, der auch nur ansatzweise die US-Mentalität versteht. Ob diese Gestalten tatsächlich für den 11.09. verantworlich waren (das bestreitest Du wohl noch immer), sei mal dahingestellt. Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen.
Wenn Burkina Faso morgen die USA angreifen würde, würden sie ebenfalls vernichtet. Auch ohne Pipeline.
Es wäre naiv zu glauben, dass die USA nur dann einen Angreifer vernichtet, wenn wirtschaftliche Interessen dahinter stehen.
Ob die USA von sich aus aktiv werden bei Fehlen wirtschaftlicher Interessen, ist eine andere Frage. Eher nicht.
@Rainer6767
Ob die USA von sich aus aktiv werden bei Fehlen wirtschaftlicher Interessen, ist eine andere Frage. Eher nicht.
Damit bestätigst Du aber - zumindest indirekt - die Vorbehalte, die gegenüber den Militäraktionen der USA geäussert werden. Es reicht ja wohl nicht aus, dass die USA in einem Anfall von Paranoia ein best. Land als Bedrohung ansehen, um dieses dann in "Schutt und Asche" zu legen bzw. deren Regierung zu beenden.
Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen.
Das reicht meiner Ansicht aber nicht aus.
PS: Von einem Angriff auf die USA kann doch wohl weiterhin nicht die Rede sein.
Ob die USA von sich aus aktiv werden bei Fehlen wirtschaftlicher Interessen, ist eine andere Frage. Eher nicht.
Damit bestätigst Du aber - zumindest indirekt - die Vorbehalte, die gegenüber den Militäraktionen der USA geäussert werden. Es reicht ja wohl nicht aus, dass die USA in einem Anfall von Paranoia ein best. Land als Bedrohung ansehen, um dieses dann in "Schutt und Asche" zu legen bzw. deren Regierung zu beenden.
Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen.
Das reicht meiner Ansicht aber nicht aus.
PS: Von einem Angriff auf die USA kann doch wohl weiterhin nicht die Rede sein.
@Donizetti:
"Es reicht ja wohl nicht aus, dass die USA in einem Anfall von Paranoia ein best. Land als Bedrohung ansehen, um dieses dann in "Schutt und Asche" zu legen bzw. deren Regierung zu beenden."
Damit meinst Du den Irak, richtig? Afgh. war keine Paranoia. Die eingestürzten Gebäude am 11.09. und die tausenden von Toten waren keine Wahnvorstellung.
Ein Angriff auf den Irak wäre, ohne Auftrag der UNO, völkerrechtlich in der Tat bedenklich. Wenn auch der Sache nach, in meinen Augen, in Ordnung. Einen Wahnsinnigen daran zu hindern, Massenvernichtungswaffen in die Hände zu bekommen, ist okay. Dass sich die USA in diesem Fall wieder einmal Feinde machen werden, ist bedauerlich. Ich bin diesem Land jedenfalls dankbar dafür, dass es immer wieder für uns alle die Kastanien aus dem Feuer holt.
Wir können dann nämlich aus der moralisch überlegenen Position heraus die USA und ihre Aktionen verurteilen, bevor wir wieder an die Tankstelle fahren.
"Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen" war so gedacht: Wenn Du mal als gegeben unterstellst, dass die USA durch die afgh. Regierung angegriffen wurden (Instrument des Angriffs: Al Qaida), dann ist klar, dass der Angriff der USA nicht aus wirtschaftlichen Motiven erfolgt ist.
Ansonsten vermischt Du nämlich die Frage nach der Beweislage mit der Frage nach den Motiven.
Ob die Beweislage in Deinen Augen ausreicht, ist eine andere Frage. Eine Argumentationskette dergestalt: "Ich halte die Taliban für unschuldig, also muss die Aktion der USA wirtschaftliche Hintergründe haben" übersieht das subjektive Element: Die USA halten, wohl zu Recht, die Taliban für verantwortlich und haben sie deswegen angegriffen und vernichtet.
Wie gesagt: Dass Du nach wie vor die Taliban und OBL für unschuldig hältst, sei Dir unbenommen. Aber aus dieser abweichenden Würdigung der Beweislage gleich andere Motive zu unterstellen, ist ein m.E. falscher Schluss.
Sorry für den etwas einfachen Vergleich: Wenn ein in Deinen Augen Unschuldiger zu einer Haftstrafe verurteilt wird, unterstellst Du dann dem Richter auch andere Motive?
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass in den Diskussionen hier der 11.09. übersehen wird. Ich jedenfalls habe diesen Tag noch nicht vergessen.
"Es reicht ja wohl nicht aus, dass die USA in einem Anfall von Paranoia ein best. Land als Bedrohung ansehen, um dieses dann in "Schutt und Asche" zu legen bzw. deren Regierung zu beenden."
Damit meinst Du den Irak, richtig? Afgh. war keine Paranoia. Die eingestürzten Gebäude am 11.09. und die tausenden von Toten waren keine Wahnvorstellung.
Ein Angriff auf den Irak wäre, ohne Auftrag der UNO, völkerrechtlich in der Tat bedenklich. Wenn auch der Sache nach, in meinen Augen, in Ordnung. Einen Wahnsinnigen daran zu hindern, Massenvernichtungswaffen in die Hände zu bekommen, ist okay. Dass sich die USA in diesem Fall wieder einmal Feinde machen werden, ist bedauerlich. Ich bin diesem Land jedenfalls dankbar dafür, dass es immer wieder für uns alle die Kastanien aus dem Feuer holt.
Wir können dann nämlich aus der moralisch überlegenen Position heraus die USA und ihre Aktionen verurteilen, bevor wir wieder an die Tankstelle fahren.
"Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen" war so gedacht: Wenn Du mal als gegeben unterstellst, dass die USA durch die afgh. Regierung angegriffen wurden (Instrument des Angriffs: Al Qaida), dann ist klar, dass der Angriff der USA nicht aus wirtschaftlichen Motiven erfolgt ist.
Ansonsten vermischt Du nämlich die Frage nach der Beweislage mit der Frage nach den Motiven.
Ob die Beweislage in Deinen Augen ausreicht, ist eine andere Frage. Eine Argumentationskette dergestalt: "Ich halte die Taliban für unschuldig, also muss die Aktion der USA wirtschaftliche Hintergründe haben" übersieht das subjektive Element: Die USA halten, wohl zu Recht, die Taliban für verantwortlich und haben sie deswegen angegriffen und vernichtet.
Wie gesagt: Dass Du nach wie vor die Taliban und OBL für unschuldig hältst, sei Dir unbenommen. Aber aus dieser abweichenden Würdigung der Beweislage gleich andere Motive zu unterstellen, ist ein m.E. falscher Schluss.
Sorry für den etwas einfachen Vergleich: Wenn ein in Deinen Augen Unschuldiger zu einer Haftstrafe verurteilt wird, unterstellst Du dann dem Richter auch andere Motive?
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass in den Diskussionen hier der 11.09. übersehen wird. Ich jedenfalls habe diesen Tag noch nicht vergessen.
Nachtrag:
"Damit bestätigst Du aber - zumindest indirekt - die Vorbehalte, die gegenüber den Militäraktionen der USA geäussert werden"
Ich habe nie behauptet, dass die USA nur aus reiner Selbstlosigkeit handeln. Ich habe mir aber mehrfach erlaubt, darauf hinzuweisen, dass die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen der USA sich sehr oft, wenn auch nicht immer, mit unseren decken. Beispielsweise die Sicherung der Rohstoffversorgung oder auch die Sicherung eines möglichst freien Handels.
So lange wir nicht willens oder fähig sind, dies selbst zu tun, sollten wir uns mit Kritik zurückhalten. Wir konnten ja nicht mal einen grausamen Bürgerkrieg vor der eigenen Haustüre (Bosnien) ohne US-Hilfe beenden.
"Damit bestätigst Du aber - zumindest indirekt - die Vorbehalte, die gegenüber den Militäraktionen der USA geäussert werden"
Ich habe nie behauptet, dass die USA nur aus reiner Selbstlosigkeit handeln. Ich habe mir aber mehrfach erlaubt, darauf hinzuweisen, dass die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen der USA sich sehr oft, wenn auch nicht immer, mit unseren decken. Beispielsweise die Sicherung der Rohstoffversorgung oder auch die Sicherung eines möglichst freien Handels.
So lange wir nicht willens oder fähig sind, dies selbst zu tun, sollten wir uns mit Kritik zurückhalten. Wir konnten ja nicht mal einen grausamen Bürgerkrieg vor der eigenen Haustüre (Bosnien) ohne US-Hilfe beenden.
@Rainer6767
Damit meinst Du den Irak, richtig?
Oder Nordkorea, etc.
. Ich bin diesem Land jedenfalls dankbar dafür, dass es immer wieder für uns alle die Kastanien aus dem Feuer holt.
Und sie dann auch alleine verspeist? Die USA tun doch wohl fast nichts, ohne zuerst an sich zu denken, und sei es nur Rache und Vergeltung zu üben, um dem Volk das Gefühl der Unverwundbarkeit und Stärke wiederzugeben.
Wenn Du mal als gegeben unterstellst, dass die USA durch die afgh. Regierung angegriffen wurden (Instrument des Angriffs: Al Qaida), dann ist klar, dass der Angriff der USA nicht aus wirtschaftlichen Motiven erfolgt ist.
Für mich sind aber Gastrecht und direkte Beteiligung an Terroranschlägen - nicht Angriffen - immer noch zwei unterschiedliche Dinge.
Ich halte die Taliban für unschuldig, also muss die Aktion der USA wirtschaftliche Hintergründe haben
Habe ich so nicht geschrieben. Vielmehr darf man wirt. Motive nicht immer wieder von vorn herein ausschliessen und etws von "Reflexen" fabulieren.
Dass Du nach wie vor die Taliban und OBL für unschuldig hältst
Ob nun OBL schuldig ist, daran besteht auch für mich der geringere Zweifel. Für mich stellt sich aber OBL und die Taliban gerade nicht als Einheit dar - so wie Du es jetzt darstellst -, denen jeweils die Verbrechen des anderen, ohne Beweise für eine gemeinschaftliche Tat, mit angelastet werden können.
Damit meinst Du den Irak, richtig?
Oder Nordkorea, etc.
. Ich bin diesem Land jedenfalls dankbar dafür, dass es immer wieder für uns alle die Kastanien aus dem Feuer holt.
Und sie dann auch alleine verspeist? Die USA tun doch wohl fast nichts, ohne zuerst an sich zu denken, und sei es nur Rache und Vergeltung zu üben, um dem Volk das Gefühl der Unverwundbarkeit und Stärke wiederzugeben.
Wenn Du mal als gegeben unterstellst, dass die USA durch die afgh. Regierung angegriffen wurden (Instrument des Angriffs: Al Qaida), dann ist klar, dass der Angriff der USA nicht aus wirtschaftlichen Motiven erfolgt ist.
Für mich sind aber Gastrecht und direkte Beteiligung an Terroranschlägen - nicht Angriffen - immer noch zwei unterschiedliche Dinge.
Ich halte die Taliban für unschuldig, also muss die Aktion der USA wirtschaftliche Hintergründe haben
Habe ich so nicht geschrieben. Vielmehr darf man wirt. Motive nicht immer wieder von vorn herein ausschliessen und etws von "Reflexen" fabulieren.
Dass Du nach wie vor die Taliban und OBL für unschuldig hältst
Ob nun OBL schuldig ist, daran besteht auch für mich der geringere Zweifel. Für mich stellt sich aber OBL und die Taliban gerade nicht als Einheit dar - so wie Du es jetzt darstellst -, denen jeweils die Verbrechen des anderen, ohne Beweise für eine gemeinschaftliche Tat, mit angelastet werden können.
@Donizetti:
Wir sollten die Frage differenzierter betrachten. Bei einem eventuellen Angriff auf den Irak spielen selbstverständlich wirtschaftliche Motive eine Rolle. Wenn irgend ein Diktator im afrikanischen Busch seine Nachbarn bedroht, ist das nun mal nicht so kritisch wie in der Golfregion.
Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird. Insofern kann von "alleine verspeisen" keine Rede sein.
Wenn wir allerdings damals Truppen nach Kuwait geschickt hätten, um die Irakis zu vertreiben, dann wären sicherlich auch deutsche Konzerne beim Wiederaufbau etc. besser zum Zuge gekommen. Wer will sich da beklagen? Die Leute, die damals "Kein Blut für Öl" geschrien haben, bevor sie ihre Enten aufgetankt haben?
Wir sollten die Frage differenzierter betrachten. Bei einem eventuellen Angriff auf den Irak spielen selbstverständlich wirtschaftliche Motive eine Rolle. Wenn irgend ein Diktator im afrikanischen Busch seine Nachbarn bedroht, ist das nun mal nicht so kritisch wie in der Golfregion.
Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird. Insofern kann von "alleine verspeisen" keine Rede sein.
Wenn wir allerdings damals Truppen nach Kuwait geschickt hätten, um die Irakis zu vertreiben, dann wären sicherlich auch deutsche Konzerne beim Wiederaufbau etc. besser zum Zuge gekommen. Wer will sich da beklagen? Die Leute, die damals "Kein Blut für Öl" geschrien haben, bevor sie ihre Enten aufgetankt haben?
@Donizetti:
Wir sollten die Frage differenzierter betrachten. Bei einem eventuellen Angriff auf den Irak spielen selbstverständlich wirtschaftliche Motive eine Rolle. Wenn irgend ein Diktator im afrikanischen Busch seine Nachbarn bedroht, ist das nun mal nicht so kritisch wie in der Golfregion.
Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird. Insofern kann von "alleine verspeisen" keine Rede sein.
Wenn wir allerdings damals Truppen nach Kuwait geschickt hätten, um die Irakis zu vertreiben, dann wären sicherlich auch deutsche Konzerne beim Wiederaufbau etc. besser zum Zuge gekommen. Wer will sich da beklagen? Die Leute, die damals "Kein Blut für Öl" geschrien haben, bevor sie ihre Enten aufgetankt haben?
Wir sollten die Frage differenzierter betrachten. Bei einem eventuellen Angriff auf den Irak spielen selbstverständlich wirtschaftliche Motive eine Rolle. Wenn irgend ein Diktator im afrikanischen Busch seine Nachbarn bedroht, ist das nun mal nicht so kritisch wie in der Golfregion.
Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird. Insofern kann von "alleine verspeisen" keine Rede sein.
Wenn wir allerdings damals Truppen nach Kuwait geschickt hätten, um die Irakis zu vertreiben, dann wären sicherlich auch deutsche Konzerne beim Wiederaufbau etc. besser zum Zuge gekommen. Wer will sich da beklagen? Die Leute, die damals "Kein Blut für Öl" geschrien haben, bevor sie ihre Enten aufgetankt haben?
US-Botschafter - Irak-Angriff nur die letzte Möglichkeit
Düsseldorf, 27. Feb (Reuters) - Ein Militärschlag gegen den
Irak ist den Worten von US-Botschafter Daniel Coats zufolge nur
die letzte Option, wenn andere Bemühungen scheitern sollten.
"Der Einsatz von Militär sollte die letzte Option sein,
nachdem alle anderen Bemühungen fehlgeschlagen sind", sagte
Coats am Mittwoch in Düsseldorf. Zuvor sollte jedoch auf den
politischen Dialog und ökonomischen Druck gesetzt werden. Alle
bestehenden Beziehungen müssten genutzt werden. Dabei sprach
Coats von einer möglichen Rolle gerade der Bundesrepublik:
Deutschland habe möglicherweise Bindungen und Einfluss im Irak,
den die USA nicht habe.
US-Präsident George Bush hatte Ende Januar den Irak zusammen
mit dem Iran und Nordkorea als "Achse des Bösen" bezeichnet und
sich die Möglichkeit eines militärischen Vorgehens gegen das
Land offengehalten. Die USA begründen diese Überlegungen mit der
Gefahr, die von den Massenvernichtungswaffen ausgehe, die das
Land nach ihren Informationen unter Präsident Saddam Hussein
weiterhin entwickle. Führende europäische Politiker, darunter
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka
Fischer (Grüne), hatten die USA dagegen vor militärischen
Alleingängen gegen den Irak gewarnt. Sie fürchten, dass dadurch
die internationale Koalition gegen den Terror zerbrechen und der
gesamte Nahe Osten destabilisiert werden könnte.
sag/kra/bus
US-Soldat in Kuwait erschossen
Kuwait-Stadt, 27. Feb (Reuters) - Ein US-Soldat ist am
Mittwoch in Kuwait nach offiziellen Angaben während einer
Militärübung erschossen worden.
Die US-Botschaft in Kuwait-Stadt teilte mit, die genauen
Umständen des Zwischenfalls würden noch untersucht. Der Soldat,
dessen Identität nicht bekannt gegeben wurde, sei durch einen
Kopfschuss getötet worden. Er habe an einer Militärübung in der
Wüste rund 40 Kilometer nordwestlich von Kuwait-Stadt
teilgenommen. In Kuwait sind seit dem Golfkrieg 1991 US-Soldaten
stationiert.
jas/sws
Düsseldorf, 27. Feb (Reuters) - Ein Militärschlag gegen den
Irak ist den Worten von US-Botschafter Daniel Coats zufolge nur
die letzte Option, wenn andere Bemühungen scheitern sollten.
"Der Einsatz von Militär sollte die letzte Option sein,
nachdem alle anderen Bemühungen fehlgeschlagen sind", sagte
Coats am Mittwoch in Düsseldorf. Zuvor sollte jedoch auf den
politischen Dialog und ökonomischen Druck gesetzt werden. Alle
bestehenden Beziehungen müssten genutzt werden. Dabei sprach
Coats von einer möglichen Rolle gerade der Bundesrepublik:
Deutschland habe möglicherweise Bindungen und Einfluss im Irak,
den die USA nicht habe.
US-Präsident George Bush hatte Ende Januar den Irak zusammen
mit dem Iran und Nordkorea als "Achse des Bösen" bezeichnet und
sich die Möglichkeit eines militärischen Vorgehens gegen das
Land offengehalten. Die USA begründen diese Überlegungen mit der
Gefahr, die von den Massenvernichtungswaffen ausgehe, die das
Land nach ihren Informationen unter Präsident Saddam Hussein
weiterhin entwickle. Führende europäische Politiker, darunter
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka
Fischer (Grüne), hatten die USA dagegen vor militärischen
Alleingängen gegen den Irak gewarnt. Sie fürchten, dass dadurch
die internationale Koalition gegen den Terror zerbrechen und der
gesamte Nahe Osten destabilisiert werden könnte.
sag/kra/bus
US-Soldat in Kuwait erschossen
Kuwait-Stadt, 27. Feb (Reuters) - Ein US-Soldat ist am
Mittwoch in Kuwait nach offiziellen Angaben während einer
Militärübung erschossen worden.
Die US-Botschaft in Kuwait-Stadt teilte mit, die genauen
Umständen des Zwischenfalls würden noch untersucht. Der Soldat,
dessen Identität nicht bekannt gegeben wurde, sei durch einen
Kopfschuss getötet worden. Er habe an einer Militärübung in der
Wüste rund 40 Kilometer nordwestlich von Kuwait-Stadt
teilgenommen. In Kuwait sind seit dem Golfkrieg 1991 US-Soldaten
stationiert.
jas/sws
Wir sollten die Frage differenzierter betrachten....
rainer auf dem weg zur selbsterkenntnis?
mit wir meist du doch etwa nicht dich selbst?
laugh:
dir fehlen dazu ein paar fähigkeiten, mein süsser
rainer auf dem weg zur selbsterkenntnis?
mit wir meist du doch etwa nicht dich selbst?
laugh:
dir fehlen dazu ein paar fähigkeiten, mein süsser
@Rainer6767
Wenn man das ganze auch auf den Profit ausdehnt, dann macht alleine verspeisen durchaus Sinn.
Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird.
Das ist dann aber nur ein Nebenprodukt. Die USA agieren primär nur zur Durchsetzung ihrer Interessen und fallen ansonsten weitgehend durch Arroganz gegenüber den Interessen und Bedürfnissen der restlichen Welt auf.
Wenn man das ganze auch auf den Profit ausdehnt, dann macht alleine verspeisen durchaus Sinn.
Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird.
Das ist dann aber nur ein Nebenprodukt. Die USA agieren primär nur zur Durchsetzung ihrer Interessen und fallen ansonsten weitgehend durch Arroganz gegenüber den Interessen und Bedürfnissen der restlichen Welt auf.
"Die USA agieren primär nur zur Durchsetzung ihrer Interessen und fallen ansonsten weitgehend durch Arroganz gegenüber den Interessen und Bedürfnissen der restlichen Welt auf."
Stimmt. Wer macht das nicht? Ist die deutsche Außenpolitik nicht extrem interessenorientiert (Anbiederung bei den wichtigen Handelspartnern Iran und China)?
So lange sich diese Interessen aber mit meinen decken, habe ich damit kein Problem. Ganz im Gegenteil. Wir können unsere Bundeswehr, wie wir es getan haben, auf das Niveau einer Pfadfindertruppe abrüsten und damit viel Geld sparen, weil die USA sich einen unglaublichen Militärapparat leisten.
Den USA traue ich übrigens, von allen Ländern dieser Welt, noch am ehesten zu, dass sie auch mal aus anderen Motiven tätig werden. Das hat mit der (ansonsten durchaus kritikwürdigen) Mentalität zu tun, dass der american way of life der einzig richtige ist. Somalia war damals so ein Beispiel. Wenn auch dilletantisch durchgeführt.
Die Politik der USA während des kalten Kriegs mit heutigen Maßstäben messen zu wollen, muss scheitern. zumindest dann, wenn man die Existenz der UdSSR und die daraus folgende Bedrohung nicht zur Kenntnis nimmt.
Und ich zumindest erkenne einen deutlichen Richtungswechsel in der US-Politik seit Ende der achtziger Jahre. Chile wäre heute nicht mehr denkbar. Vietnam schon eher (Verteidigung eines Verbündeten der USA), wenn auch sicherlich mit anderen Mitteln.
Stimmt. Wer macht das nicht? Ist die deutsche Außenpolitik nicht extrem interessenorientiert (Anbiederung bei den wichtigen Handelspartnern Iran und China)?
So lange sich diese Interessen aber mit meinen decken, habe ich damit kein Problem. Ganz im Gegenteil. Wir können unsere Bundeswehr, wie wir es getan haben, auf das Niveau einer Pfadfindertruppe abrüsten und damit viel Geld sparen, weil die USA sich einen unglaublichen Militärapparat leisten.
Den USA traue ich übrigens, von allen Ländern dieser Welt, noch am ehesten zu, dass sie auch mal aus anderen Motiven tätig werden. Das hat mit der (ansonsten durchaus kritikwürdigen) Mentalität zu tun, dass der american way of life der einzig richtige ist. Somalia war damals so ein Beispiel. Wenn auch dilletantisch durchgeführt.
Die Politik der USA während des kalten Kriegs mit heutigen Maßstäben messen zu wollen, muss scheitern. zumindest dann, wenn man die Existenz der UdSSR und die daraus folgende Bedrohung nicht zur Kenntnis nimmt.
Und ich zumindest erkenne einen deutlichen Richtungswechsel in der US-Politik seit Ende der achtziger Jahre. Chile wäre heute nicht mehr denkbar. Vietnam schon eher (Verteidigung eines Verbündeten der USA), wenn auch sicherlich mit anderen Mitteln.
@Rainer6767
Du stellst es aber immer wieder so dar, als ob die USA nur für das Wohle der gesamten Menschheit handeln würden. Dem ist aber gerade, wie Du auch zugibst, nicht so, man kann hier halt nur in einigen Fällen von einem Nebenprodukt, dass sich nicht vermeiden lässt, sprechen.
Und wenn die US Politik von einem extrem starken Sendungsbewusstsein geprägt ist, welches darauf abzielt, den american way of life (=Coca Cola, Disney Land, McDonalds, etc.) anderen zu indoktrinieren, dann kann man das auch als negativ beurteilen (=fehlender Respekt vor anderen Kulturen, etc.).
Du stellst es aber immer wieder so dar, als ob die USA nur für das Wohle der gesamten Menschheit handeln würden. Dem ist aber gerade, wie Du auch zugibst, nicht so, man kann hier halt nur in einigen Fällen von einem Nebenprodukt, dass sich nicht vermeiden lässt, sprechen.
Und wenn die US Politik von einem extrem starken Sendungsbewusstsein geprägt ist, welches darauf abzielt, den american way of life (=Coca Cola, Disney Land, McDonalds, etc.) anderen zu indoktrinieren, dann kann man das auch als negativ beurteilen (=fehlender Respekt vor anderen Kulturen, etc.).
@Donizetti:
"Du stellst es aber immer wieder so dar, als ob die USA nur für das Wohle der gesamten Menschheit handeln würden"
Nö, das mache ich nicht. Die Ausrottung (sorry für den Begriff) extremistischer Terroristen ist allerdings sehr begrüßenswert im Sinne des Wohles der Menschheit. Insbesondere die Verhinderung der Machtergreifung solcher Gruppen in Ländern wie Saudi-Arabien. Oder auch die Ausschaltung von Menschen wie Saddam.
"Nebenprodukt, dass sich nicht vermeiden lässt" hat einen bösen Unterton, der hoffentlich nicht beabsichtigt ist. Klingt so, als ob die USA es vermeiden würden, wenn sie es könnten.
Der american way of life besteht aus ganz anderen Aspekten als den von Dir aufgezählten. Auch das ist Dir sicherlich bewusst, ich verzichte daher auf eine Aufzählung.
Fehlender Respekt vor anderen Kulturen? Eher wohl Unkenntnis. Aber beobachte mal deutsche Urlauber im Ausland
Niemand zwingt uns, Coca Cola zu trinken oder Big Mäcs zu essen. Beides passiert bei mir recht selten. Wir haben, da wir in einem amerikanisch geprägten System leben, allerdings die Wahl, es zu tun oder es zu lassen. Für Swing-Musik kam man im 3. Reich ins Gefängnis. Rock and Roll war im Ostblock lange Zeit verboten.
"Du stellst es aber immer wieder so dar, als ob die USA nur für das Wohle der gesamten Menschheit handeln würden"
Nö, das mache ich nicht. Die Ausrottung (sorry für den Begriff) extremistischer Terroristen ist allerdings sehr begrüßenswert im Sinne des Wohles der Menschheit. Insbesondere die Verhinderung der Machtergreifung solcher Gruppen in Ländern wie Saudi-Arabien. Oder auch die Ausschaltung von Menschen wie Saddam.
"Nebenprodukt, dass sich nicht vermeiden lässt" hat einen bösen Unterton, der hoffentlich nicht beabsichtigt ist. Klingt so, als ob die USA es vermeiden würden, wenn sie es könnten.
Der american way of life besteht aus ganz anderen Aspekten als den von Dir aufgezählten. Auch das ist Dir sicherlich bewusst, ich verzichte daher auf eine Aufzählung.
Fehlender Respekt vor anderen Kulturen? Eher wohl Unkenntnis. Aber beobachte mal deutsche Urlauber im Ausland
Niemand zwingt uns, Coca Cola zu trinken oder Big Mäcs zu essen. Beides passiert bei mir recht selten. Wir haben, da wir in einem amerikanisch geprägten System leben, allerdings die Wahl, es zu tun oder es zu lassen. Für Swing-Musik kam man im 3. Reich ins Gefängnis. Rock and Roll war im Ostblock lange Zeit verboten.
@Rainer6767
Aber nicht, wenn der vermeintliche Terrorist unter Umständen ein Freiheitskämpfer ist. Hängt wie vieles aber vom Standpunkt des jeweiligen Betrachters ab.
Insbesondere die Verhinderung der Machtergreifung solcher Gruppen in Ländern wie Saudi-Arabien.
Besser sind natürlich repressive Monarchien.
Fehlender Respekt passt schon (siehe Indianer in den USA). Gepaart mit Unkenntnis (vgl. fehlender int. Geschichtsunterricht in den USA)
da wir in einem amerikanisch geprägten System leben
Ist die Frage, ob das wirklich zutrifft (wäre zumindest kulturell sehr schlimm) und ob das denn überhaupt gut so ist.
Aber nicht, wenn der vermeintliche Terrorist unter Umständen ein Freiheitskämpfer ist. Hängt wie vieles aber vom Standpunkt des jeweiligen Betrachters ab.
Insbesondere die Verhinderung der Machtergreifung solcher Gruppen in Ländern wie Saudi-Arabien.
Besser sind natürlich repressive Monarchien.
Fehlender Respekt passt schon (siehe Indianer in den USA). Gepaart mit Unkenntnis (vgl. fehlender int. Geschichtsunterricht in den USA)
da wir in einem amerikanisch geprägten System leben
Ist die Frage, ob das wirklich zutrifft (wäre zumindest kulturell sehr schlimm) und ob das denn überhaupt gut so ist.
@ Rainer + For4zim
Anstatt Krieg ums Oel zu führen ist der Frieden so Nah :
Solarer Wasserstoff + Brennstoffzelle !
Investiert hier und wir brauchen keinen Irak OEL Krieg !
Anstatt Krieg ums Oel zu führen ist der Frieden so Nah :
Solarer Wasserstoff + Brennstoffzelle !
Investiert hier und wir brauchen keinen Irak OEL Krieg !
"Besser sind natürlich repressive Monarchien. "
Im konkreten Fall leider ja.
Indianer? Meinst Du damals oder heute?
Im konkreten Fall leider ja.
Indianer? Meinst Du damals oder heute?
@MBS, #26
Dann würde es vielleicht sogar Sinn machen Saudi-Arabien in Besitz zu nehmen um dort Solarkraftwerke zu errichten. Ist halt schade dass dort wo das Öl unter der Erde liegt auch die meiste Sonne scheint.
Dann würde es vielleicht sogar Sinn machen Saudi-Arabien in Besitz zu nehmen um dort Solarkraftwerke zu errichten. Ist halt schade dass dort wo das Öl unter der Erde liegt auch die meiste Sonne scheint.
@Rainer6767
Im konkreten Fall leider ja.
Indianer: sowohl, als auch.
Im konkreten Fall leider ja.
Indianer: sowohl, als auch.
@sharky:
Außerdem könnten wir dann darauf warten, bis der Slogan "Kein Blut für Wasserstoff" gerufen wird.
Mal angenommen, die Photovoltaik-Anlagen stünden heute schon in der äthiopischen Wüste. Da müssten wir aber ganz schnell eingreifen, wenn unsere Wasserstoffversorgung durch den Krieg mit Eritrea bedroht würde, oder?
Außerdem könnten wir dann darauf warten, bis der Slogan "Kein Blut für Wasserstoff" gerufen wird.
Mal angenommen, die Photovoltaik-Anlagen stünden heute schon in der äthiopischen Wüste. Da müssten wir aber ganz schnell eingreifen, wenn unsere Wasserstoffversorgung durch den Krieg mit Eritrea bedroht würde, oder?
Charrasi - USA von einseitigen Aktionen abhalten
Berlin, 27. Feb (Reuters) - Der iranische Außenminister
Kamal Charrasi hat an die mit den USA befreundeten Staaten
appelliert, die Vereinigten Staaten von einseitigen Aktionen bei
der Terrorbekämpfung abzuhalten.
Vor einem Gespräch mit Bundesaußenminister Joschka Fischer
(Grüne) sagte Charrasi am Mittwoch in Berlin, der von
US-Präsident George Bush verkündete neue Politikansatz, der auf
Alleingänge setze, könne nicht sehr nützlich sein. "Wenn man den
Terrorismus bekämpfen will, sollte dies unter der Ägide der
Vereinten Nationen mit allgemeiner internationaler
Zusammenarbeit geschehen." Die Bewertung Bushs, der Iran gehöre
zu einer "Achse des Bösen" war aber im Gespräch der beiden
Minister nach Angaben aus diplomatischen Kreisen kein zentrales
Thema. Neben der Lage in Afghanistan sei es vor allem die Krise
in Nahost gegangen, hieß es.
Bush hatte Irak, Nordkorea und Iran eine "Achse des Bösen"
genannt und sich die Möglichkeit eines militärischen Vorgehens
gegen Irak offen gehalten. Die USA begründen dies mit der
Gefahr, die von den Massenvernichtungswaffen ausgehe, die das
Land unter Präsident Saddam Hussein weiterhin entwickle.
Führende europäische Politiker, darunter Bundeskanzler Gerhard
Schröder (SPD) und Außenminister Fischer hatten die USA dagegen
vor militärischen Alleingängen gegen den Irak gewarnt.
Bundespräsident Johannes Rau sagte am Mittwoch bei einem
Abendessen für UNO-Generalsekretär Kofi Annan in Berlin laut
Redemanuskript, es sei "ernüchternd, wenn das Motto `Der Starke
ist am mächtigsten allein` wieder verstärkt zum politischen
Credo wird".
Der US-Botschafter in Deutschland, Daniel Coats, bezeichnete
unterdessen einen Militärschlag als letzte Option, wenn andere
Bemühungen scheitern sollten. "Der Einsatz von Militär sollte
die letzte Option sein, nachdem alle anderen Bemühungen
fehlgeschlagen sind", sagte er in Düsseldorf. Zuvor sollte
jedoch auf den politischen Dialog und ökonomischen Druck gesetzt
werden. Alle bestehenden Beziehungen müssten genutzt werden.
Dabei sprach Coats von einer möglichen Rolle gerade der
Bundesrepublik: Deutschland habe möglicherweise Bindungen und
Einfluss im Irak, den die USA nicht habe.
Fischer und Charrasi stimmten nach Angaben aus
diplomatischen Kreisen in ihrem Gespräch überein, dass der Irak
die UNO-Resolutionen einhalten müsse, die Rüstungskontrollen
durch Inspektoren fordern. Der irakische Präsident Saddam
Hussein lässt solche Inspektionen seit Jahren nicht mehr zu.
"Die Freunde der USA müssen ihnen sagen, dass sie bei
gemeinsamen Handeln bleiben und nicht auf Alleingängen ausgehen
sollten", sagte Charrasi. Deutschland hat deutlich bessere
Beziehungen zum Iran als die USA und unterstützt die Reformen
unter dem iranischen Präsidenten Mohammad Chatami, zu denen eine
vorsichtige Öffnung des Landes zum Westen gehört. Die deutsche
Unterstützung wird vor allem von den USA und von Israel
misstrauisch betrachtet oder sogar abgelehnt. Für März ist ein
Besuch des iranischen Parlamentspräsidenten Mehdi Karrubi und
weiterer iranischer Politiker in Deutschland geplant.
Nach Angaben des Auswärtigen Amts informierte Charrasi in
dem Gespräch über den Besuch des Chefs der afghanischen
Interimsregierung, Hamid Karsai, in Teheran. Die iranische
Regierung hatte Karsai volle Unterstützung beim Wiederaufbau
Afghanistans zugesagt. Fischer und Charrasi hätten die Bedeutung
einer Einbindung Irans in die Stabilisierungsbemühungen in
Afghanistan betont. Die US-Regierung hatte dem Land zuvor
vorgeworfen, es destabilisiere Afghanistan und schütze
geflüchtete Anhänger der radikalislamischen Taliban.
FISCHER FORDERT VON IRAN KONSTRUKTIVE NAHOST-POLITIK
Im Gespräch über den Nahen Osten hätten Fischer und Charrasi
die Friedensinitiative Saudi-Arabiens grundsätzlich begrüßt, die
einer Anerkennung Israels durch die arabischen Staaten im Tausch
gegen einen Rückzug aus den 1967 eroberten Gebieten vorsieht.
Entscheidend sei nach Einschätzung beider Politiker aber, wie
die beiden Konfliktparteien selbst sich zu dem Vorschlag
verhielten, hieß es im Auswärtigen Amt. Fischer habe gegenüber
Charrasi erneut das Existenzrecht Israels unterstrichen und den
Iran zu einer konstruktiven Politik im Nahen Osten aufgerufen.
Dem Iran wird vorgeworfen, die im Libanon operierende
islamistische Hisbollah in ihren Aktivitäten gegen Israel zu
unterstützen. In diplomatischen Kreisen hieß es, Fischer habe
Charrasi gedrängt, keine Terrororganisationen zu unterstützen.
Zudem habe er seine Sorge über die Gefahren durch die
Verbreitung von Massenvernichtungswaffen ausgedrückt.
Berlin, 27. Feb (Reuters) - Der iranische Außenminister
Kamal Charrasi hat an die mit den USA befreundeten Staaten
appelliert, die Vereinigten Staaten von einseitigen Aktionen bei
der Terrorbekämpfung abzuhalten.
Vor einem Gespräch mit Bundesaußenminister Joschka Fischer
(Grüne) sagte Charrasi am Mittwoch in Berlin, der von
US-Präsident George Bush verkündete neue Politikansatz, der auf
Alleingänge setze, könne nicht sehr nützlich sein. "Wenn man den
Terrorismus bekämpfen will, sollte dies unter der Ägide der
Vereinten Nationen mit allgemeiner internationaler
Zusammenarbeit geschehen." Die Bewertung Bushs, der Iran gehöre
zu einer "Achse des Bösen" war aber im Gespräch der beiden
Minister nach Angaben aus diplomatischen Kreisen kein zentrales
Thema. Neben der Lage in Afghanistan sei es vor allem die Krise
in Nahost gegangen, hieß es.
Bush hatte Irak, Nordkorea und Iran eine "Achse des Bösen"
genannt und sich die Möglichkeit eines militärischen Vorgehens
gegen Irak offen gehalten. Die USA begründen dies mit der
Gefahr, die von den Massenvernichtungswaffen ausgehe, die das
Land unter Präsident Saddam Hussein weiterhin entwickle.
Führende europäische Politiker, darunter Bundeskanzler Gerhard
Schröder (SPD) und Außenminister Fischer hatten die USA dagegen
vor militärischen Alleingängen gegen den Irak gewarnt.
Bundespräsident Johannes Rau sagte am Mittwoch bei einem
Abendessen für UNO-Generalsekretär Kofi Annan in Berlin laut
Redemanuskript, es sei "ernüchternd, wenn das Motto `Der Starke
ist am mächtigsten allein` wieder verstärkt zum politischen
Credo wird".
Der US-Botschafter in Deutschland, Daniel Coats, bezeichnete
unterdessen einen Militärschlag als letzte Option, wenn andere
Bemühungen scheitern sollten. "Der Einsatz von Militär sollte
die letzte Option sein, nachdem alle anderen Bemühungen
fehlgeschlagen sind", sagte er in Düsseldorf. Zuvor sollte
jedoch auf den politischen Dialog und ökonomischen Druck gesetzt
werden. Alle bestehenden Beziehungen müssten genutzt werden.
Dabei sprach Coats von einer möglichen Rolle gerade der
Bundesrepublik: Deutschland habe möglicherweise Bindungen und
Einfluss im Irak, den die USA nicht habe.
Fischer und Charrasi stimmten nach Angaben aus
diplomatischen Kreisen in ihrem Gespräch überein, dass der Irak
die UNO-Resolutionen einhalten müsse, die Rüstungskontrollen
durch Inspektoren fordern. Der irakische Präsident Saddam
Hussein lässt solche Inspektionen seit Jahren nicht mehr zu.
"Die Freunde der USA müssen ihnen sagen, dass sie bei
gemeinsamen Handeln bleiben und nicht auf Alleingängen ausgehen
sollten", sagte Charrasi. Deutschland hat deutlich bessere
Beziehungen zum Iran als die USA und unterstützt die Reformen
unter dem iranischen Präsidenten Mohammad Chatami, zu denen eine
vorsichtige Öffnung des Landes zum Westen gehört. Die deutsche
Unterstützung wird vor allem von den USA und von Israel
misstrauisch betrachtet oder sogar abgelehnt. Für März ist ein
Besuch des iranischen Parlamentspräsidenten Mehdi Karrubi und
weiterer iranischer Politiker in Deutschland geplant.
Nach Angaben des Auswärtigen Amts informierte Charrasi in
dem Gespräch über den Besuch des Chefs der afghanischen
Interimsregierung, Hamid Karsai, in Teheran. Die iranische
Regierung hatte Karsai volle Unterstützung beim Wiederaufbau
Afghanistans zugesagt. Fischer und Charrasi hätten die Bedeutung
einer Einbindung Irans in die Stabilisierungsbemühungen in
Afghanistan betont. Die US-Regierung hatte dem Land zuvor
vorgeworfen, es destabilisiere Afghanistan und schütze
geflüchtete Anhänger der radikalislamischen Taliban.
FISCHER FORDERT VON IRAN KONSTRUKTIVE NAHOST-POLITIK
Im Gespräch über den Nahen Osten hätten Fischer und Charrasi
die Friedensinitiative Saudi-Arabiens grundsätzlich begrüßt, die
einer Anerkennung Israels durch die arabischen Staaten im Tausch
gegen einen Rückzug aus den 1967 eroberten Gebieten vorsieht.
Entscheidend sei nach Einschätzung beider Politiker aber, wie
die beiden Konfliktparteien selbst sich zu dem Vorschlag
verhielten, hieß es im Auswärtigen Amt. Fischer habe gegenüber
Charrasi erneut das Existenzrecht Israels unterstrichen und den
Iran zu einer konstruktiven Politik im Nahen Osten aufgerufen.
Dem Iran wird vorgeworfen, die im Libanon operierende
islamistische Hisbollah in ihren Aktivitäten gegen Israel zu
unterstützen. In diplomatischen Kreisen hieß es, Fischer habe
Charrasi gedrängt, keine Terrororganisationen zu unterstützen.
Zudem habe er seine Sorge über die Gefahren durch die
Verbreitung von Massenvernichtungswaffen ausgedrückt.
USA wollen DNA-Proben von Bin Ladens Familie
Washington, 27. Feb (Reuters) - Die US-Regierung bemüht sich
um DNA-Proben der Familie des Moslem-Extremisten Osama bin
Laden, um sie mit DNA-Spuren aus Afghanistan zu vergleichen. Die
Regierung habe sich indirekt an die Familie gewandt und bislang
keine Proben erhalten, hieß es am Mittwoch in US-Kreisen.
Am 4. Februar hatte ein unbemanntes US-Spionage-Flugzeug
eine kleine Gruppe Männer in der Region Sawar Kili im Osten
Afghanistans beschossen, unter denen nach US-Angaben ein
ranghohes Mitglied der El-Kaida-Organisation Bin Ladens war.
Einer der Männer sei sehr groß gewesen, und die übrige Gruppe
habe sich respektvoll ihm gegenüber verhalten, hatte es in
US-Kreisen geheißen. Dies führte zu Spekulationen, dass unter
den drei getöteten Männern möglicherweise der mindestens 1,93
Meter große Bin Laden war. Die DNA-Proben der Familie Bin
Ladens, der aus Saudi-Arabien stammt, sollten nun mit DNA-Proben
aus Sawar Kili verglichen werden, hieß es in den US-Kreisen.
Anwohner der Region hatten damals angegeben, die Männer
seien nicht wie von den USA vermutet Mitglieder der
El-Kaida-Organisation Bin Ladens gewesen, sondern hätten nach
Altmetall gesucht.
Die USA machen Bin Laden für die Anschläge am 11. September
in den USA verantwortlich, bei denen rund 3000 Menschen starben.
Seit dem 7. Oktober führen die USA einen Kampf gegen El Kaida
und die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan, die Bin
Laden Gastrecht gewährten.
seh
Washington, 27. Feb (Reuters) - Die US-Regierung bemüht sich
um DNA-Proben der Familie des Moslem-Extremisten Osama bin
Laden, um sie mit DNA-Spuren aus Afghanistan zu vergleichen. Die
Regierung habe sich indirekt an die Familie gewandt und bislang
keine Proben erhalten, hieß es am Mittwoch in US-Kreisen.
Am 4. Februar hatte ein unbemanntes US-Spionage-Flugzeug
eine kleine Gruppe Männer in der Region Sawar Kili im Osten
Afghanistans beschossen, unter denen nach US-Angaben ein
ranghohes Mitglied der El-Kaida-Organisation Bin Ladens war.
Einer der Männer sei sehr groß gewesen, und die übrige Gruppe
habe sich respektvoll ihm gegenüber verhalten, hatte es in
US-Kreisen geheißen. Dies führte zu Spekulationen, dass unter
den drei getöteten Männern möglicherweise der mindestens 1,93
Meter große Bin Laden war. Die DNA-Proben der Familie Bin
Ladens, der aus Saudi-Arabien stammt, sollten nun mit DNA-Proben
aus Sawar Kili verglichen werden, hieß es in den US-Kreisen.
Anwohner der Region hatten damals angegeben, die Männer
seien nicht wie von den USA vermutet Mitglieder der
El-Kaida-Organisation Bin Ladens gewesen, sondern hätten nach
Altmetall gesucht.
Die USA machen Bin Laden für die Anschläge am 11. September
in den USA verantwortlich, bei denen rund 3000 Menschen starben.
Seit dem 7. Oktober führen die USA einen Kampf gegen El Kaida
und die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan, die Bin
Laden Gastrecht gewährten.
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