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    Grössenwahn: USA wollen Elite-Soldaten nach Georgien schicken !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.02.02 12:55:03 von
    neuester Beitrag 27.02.02 20:25:05 von
    Beiträge: 32
    ID: 557.654
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      Avatar
      schrieb am 27.02.02 12:55:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      USA wollen Elite-Soldaten nach Georgien schicken

      Washington/Tiflis, 27. Feb (Reuters) - Die USA wollen ihre
      Feldzug gegen den internationalen Terrorismus ausweiten und
      Elitesoldaten in Georgien stationieren. Nach Afghanistan und den
      Philippinen wäre dies dies dritte Front gegen den Terrorismus.
      In Regierungskreisen hieß es am Dienstag in Washington, die
      Soldaten sollten vergleichbar der amerikanischen Berater-Rolle
      Rolle auf den Philippinen die georgischen Streitkräfte
      ausbilden. Auch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in
      Tiflis sagte am Mittwoch, es seien keine gemeinsamen Operationen
      mit US-Streitkräften geplant. Sie USA glauben, dass Anhänger des
      Moslem-Extremisten Osama bin Laden in das Grenzgebiet zwischen
      Georgien und dem russischen Bundesland Tschetschenien die
      geflüchtet sein könnten. Radikale Moslems woll Tschetschenien
      aus der Russischen Föderation lösen.
      Endgültig beschlossen worden sei die Entsendung der Soldaten
      noch nicht, aber es sei davon auszugehen, dass schon bald einige
      Dutzend Mitglieder der Spezial-Einsatzkräfte nach Georgien
      geschickt würden, hieß es in den US-Kreisen. Der
      Ministeriumssprecher in Tiflis sagte, "eine Gruppe von Experten
      könnte kommen, um unsere schnelle Eingreiftruppe auszubilden".

      Er fügte aber hinzu: "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stellt sich
      Frage irgendwelcher gemeinsamer Anti-Terror-Operationen nicht."
      Das US-Verteidigungsministerium hat Georgien bereits zehn
      Kampfhubschrauber geliefert, wie die "Washington Post" am
      Mittwoch unter Berufung auf einen Sprecher des europäischen
      US-Oberkommandos bei Stuttgart berichtete. Auch hielten sich
      bereits einige amerikanische Militärberater in Tiflis auf.
      Der Ministeriumssprecher in Tiflis sagte, am Mittwoch seien
      dort fünf amerikanische Militärs eingetroffen. Bei dem
      Kurzbesuch gehe es um eine Kooperationsvereinbarung der USA mit
      Georgien, Aserbaidschan und Armenien. Die Delegation sei aus der
      aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gekommen und wolle am
      Donnerstag weiter nach Eriwan in Armenien. Die US-Botschaft in
      Tiflis teilte mit, die Kooperation umfasse die
      Streitkräftestruktur sowie militärische Ausbildung namentlich in
      der Luftwaffe und beim Minenräumen.

      US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte Georgien im
      Dezember besucht. Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hatte
      Rumsfeld erklärt, das demokratische Georgien benötige Hilfe bei
      der Bekämpfung moslemischer Rebellen sowie bei der
      Modernisierung seiner Armee. Georgien ist ein wichtiges
      Transitland für den Erdöl-Transport zwischen dem Kaspischen und
      dem Schwarzen Meer.
      Am 7. Oktober begannen die USA in Afghanistan mit
      Luftangriffen, um die dortige radikal-islamische
      Taliban-Regierung zu vertreiben. Sie soll dem mutmaßlichen
      Drahtzieher der Anschläge vom 11. September in den USA, Bin
      Laden, Unterschlupf gewährt haben. Auf den Philippinen
      trainieren US-Elitesoldaten die philippinische Armee im Kampf
      gegen Moslem-Rebellen.

      Seit 1993 hält sich auch eine Beoabachtermission (UNOMIG)
      der Vereinten Mission in Georgien auf, um ein
      Waffenstillstandsabkommen mit der autonomen georgischen Republik
      Abchasien zu überwachen. An der UNOMIG sind auch deutsche
      Soldaten beteiligt.
      bob/kjf


      Russland hat Vorbehalte gegen US-Soldaten in Georgien

      Moskau, 27. Feb (Reuters) - Der russische Außenminister Igor
      Iwanow hat am Mittwoch Vorbehalte gegen die Pläne der USA
      geäußert, Soldaten zur Terroristen-Bekämpfung nach Georgien zu
      schicken.
      Iwanow sagte in Moskau: "Was die eventuelle Stationierung
      amerikanischen Militärs in Georgien angeht, so glaube ich, dass
      dies die ohnehin schon schwierige Lage in der Region weiter
      belasten könnte", sagte der Minister im ORT-Fernsehen. "Das ist
      unsere Position, und Washington weiß das genau."
      Bei ihrem Feldzug gegen den internationalen Terrorismus
      erwägen die USA nach Afghanistan und den Philippinen eine dritte
      Front in Georgien zu eröffnen. Sie läge in unmittelbarer
      Nachbarschaft Russlands.
      kjf


      all time high
      HSM
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:03:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Toll, und das nachdem jetzt herausgekommen ist, dass der ganze Anthrax-Horror aus den eigenen Biowaffen-Labors stammt.

      Ich gebe meine Greencard bald freiwillig zurück.

      L.M.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:09:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was hat das mit Größenwahn zu tun?

      Es ist übrigens mal wieder typisch, daß diese Krisenregion erst in den Blickfeld gerät, wenn amerikanische Militärhilfe gewährt wird. Zuvor nämlich machte Georgien von sich reden, weil Südossetische und Abchasische Rebellen jeweils die Region unsicher machten. Speziell die Abchasen gingen dabei mit größter Brutalität vor und vertrieben Georgen teilweise aus Gebieten, in denen eine georgische Bevölkerungsmehrheit lebte. Spannender ist aber der Hintergrund des Ganzen. Es ist nämlich kein Geheimnis, daß die abchasischen Rebellen mit russischen Waffen versorgt wurden und es bei der ganzen Rebellion darum ging, das gegen russischen Widerstand unabhängig gewordene Georgien gefügig zu machen. Als Georgien dann um russische Hilfe bat, konnte Rußland erst einmal genußvoll eigene Truppen im Land stationieren und seinen Einfluß auf das Land sichern. Möglicherweise auch wegen dessen Lage zwischen dem Schwarzen Meer und den Aserbeidschanischen Ölfeldern. Wenn sich die Hilfe der USA ausbauen ließe, hieße das, daß Georgien wieder aus der erzwungenen Abhängigkeit von Rußland aussteigen könnte.

      Und da die Reflexe einiger politischer Beobachter bekannt sind, erwarte ich, daß schon bald auf die Lage Georgiens zu den Ölfeldern in Aserbeidschan hingewiesen wird und geschrieben wird, daß die USA erneut Krieg wegen Öl machen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:17:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ach for4zim

      Hau mal in die Suchmaschine "USA OEL Georgien "

      Dann findest du den wahren Grund :D

      Im Hintergrund lockt das Öl

      Die Tageszeitung (taz), Nick Reimer

      Auch wenn der Krieg gegen Afghanistan kein Krieg um den Zugang zum schwarzen Gold ist, könnte er den USA doch russlandunabhängige Wege zu den begehrten Erdölreserven in Zentralasien öffnen


      von NICK REIMER

      "Für die USA gibt es nur eine Region, für die es zu kämpfen lohnt", schrieb David Trucker, der im US-Verteidigungsministerium für Konflikte unterhalb der Kriegsschwelle zuständig ist, vor drei Jahren in einer amerikanischen Militärzeitschrift: "Das Gebiet vom Persischen Golf nördlich bis zum Kaspischen Meer und östlich bis Zentralasien. Hier lagern 75 Prozent der Welterdöl- und 33 Prozent der Erdgasreserven." Auch wenn sich diese Einschätzung in der aktuellen US-Politik nicht direkt spiegelt, bleibt sie doch brisant.

      Die transnationalen Ölkonzerne Agip, Shell, Statoil oder BP Amoco haben sich in Zentralasien und rings um das Kaspische Meer aufgestellt. Sie betreiben jedoch nicht annähernd so viel Aufwand wie die US-Gesellschaften Exxon Mobil Oil, Conoco oder Chevron. Diese halten bis zu 50 Prozent an den wichtigsten Konsortien zwischen Turkmenistan und Aserbaidschan und haben bislang etwa 20 Milliarden Dollar in die Erschließung der Vorkommen investiert.

      Dieses Engagement gehorcht nicht nur dem Profitinteresse: Die ost- und zentralasiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion liegen an einer der wichtigsten geopolitischen Trennlinien der Welt. Die Hegemonialmacht Russland kämpft um einen Rest Einfluss auf ihre einstigen Vasallen. Aserbaidschan, Usbekistan und Georgien orientieren sich hingegen nach Westen. Und der nutzt das: Vor allem die USA versuchen, Russland mit dem Bau von Pipelines zurückzudrängen und sich die Reserven zu sichern.

      "Heute sind die Vorkommen wirtschaftlich weit weniger bedeutend als etwa die auf der Arabischen Halbinsel", sagt Jürgen Conrad, Osteuropa- und Zentralasienexperte der DB Research. Gerade mal 5 Prozent der Lagerstätten seien erschlossen. Allerdings planen Ölkonzerne strategisch zehn Jahre voraus. Und hier sind die zentralasiatischen Reserven im Vorteil: "Sie sind von der OPEC unabhängig", so Hilmar Rempel von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).



      zum Anfang


      HG-Infos Die USA haben bislang drei Optionen zum Bau einer von Russland unabhängigen Pipeline verfolgt. "Mitte der 90er-Jahre trafen sich Amerikaner mit den Taliban, um über eine Leitung vom turkmenischen Danletabat durch Afghanistan ins pakistanische Gwadar zu sprechen", so DB-Experte Conrad. Auch Ussama Bin Laden habe teilgenommen. Resultat: "Die afghanische Option ist keine." Angesichts der instabilen Lage sei nicht einmal eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden. "Dass die Pipeline überhaupt in Erwägung gezogen wurde, ist erstaunlich", urteilen Hella Engerer und Christian von Hirschhausen in einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

      Und den Iran haben die USA zwar im vergangenen Jahr offiziell von ihrer inoffiziellen "Schurkenstaaten-Liste" gestrichen, doch zwischen beiden Ländern herrscht immer noch kalter Krieg. So gab es auch hier nur Planspiele: Der Iran sollte von den US-Multis in Turmenistan und Kasachstan Gas und Öl kaufen, über die nach Teheran bestehende Leitung beziehen und in seinem Norden selbst verbrauchen. Die gleiche Menge sollte im Gegenzug aus iranischer Förderung am persischen Golf von den USA verschifft werden.

      Bleibt die türkische Option. "Das Abkommen richtet sich keineswegs gegen Russland", beschwichtigte die Sicherheitsberaterin von US-Präsident Bill Clinton, Sandy Berger, 1999. Damals war im Beisein des Präsidenten ein Kontrakt zwischen Aserbaidschan und Georgien unterzeichnet worden: Für etwa 5 Milliarden Mark sollte eine 1.730 Kilometer lange Pipeline von Baku (Georgien) zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan gebaut werden. Clinton: "Wir werden diesen Vertrag in 30 Jahren als die wichtigste Entscheidung dieses Jahres werten." Russlands Präsident Wladimir Putin nutzte dann jedoch die Zeit, als in den USA der Wahlkampf tobte.

      "Im vergangenen Jahr hat Moskau im Rennen um die Pipelines deutliche diplomatische Erfolge verbucht", schätzt DB-Analyst Conrad. Während die Leitung nach Ceyhan noch nicht über das Planungsstadium hinaus gediehen ist, steht die russische Leitung vom kasachischen Ölfeld Tengiz zum russischen Schwarzmeerhafen Novorossijsk seit Mai. Seitdem läuft sie voll Öl. Conrad geht davon aus, dass noch in diesem Jahr der erste Tanker mit zentralasiatischem Öl im Mittelmeer ablegen wird.

      "Die von den USA protegierte Leitung ist gestorben", so Conrad. Wegen Erdbebengefährdung, ethnischen Konflikten und schwierigem Gelände sähen die beteiligten Länder keine Chance für einen wirtschaftlichen Betrieb. "Die Trasse Baku-Ceyhan rechnet sich nur, wenn hier auch turkmenisches, kasachisches und usbekisches Gas transportiert werden kann", so BP-Aserbaidschan-Chef Woodward. Das allerdings bedeutet, dass Unterseepipelines Ost- und Westküste des weltgrößten Binnenmeeres verbinden müssten. Dagegen sperrt sich Anrainer Russland erfolgreich.

      Im Sommer versuchten die USA, den Bau auf diplomatischem Weg zu retten. Wie ernst ihre Ambitionen sind, machte US-Vizepräsident Dick Cheney in seinem Energieprogramm deutlich: Explizit ist dort die Pipeline in die Türkei aufgeführt.

      Experten glauben nun, dass sich durch die Eskalation in Afghanistan neue Strategien durchsetzen. "Wer über die derzeitige Eskalation hinausdenkt, kommt zu dem Schluss, dass diese Option hochaktuell wird", so Conrad. Für ein befriedetes Afghanistan, das wieder aufgebaut werden müsse, vom Westen abhängig sei und wirtschaftliche Impulse brauche, käme ein milliardenschwerer Pipelinebau gerade recht. "Eine Trasse durch Afghanistan ist nicht nur billiger, sie ist auch schneller zu bauen", urteilt Rempel. So weit gehen, die Aktion "enduring freedom" als Weg zur Erschließung zentralasiatischer Bodenschätze zu betrachten, will er nicht. "Aber sicherlich wurden bei der Ausarbeitung der US-Strategie auch solche Fragen bedacht."

      Quelle: taz Nr. 6575 vom 16.10.2001, Seite 10
      26. 12. 2001
      Lukoil kauft sich bei Pipeline ein
      Der russische Energiekonzern Lukoil will sich an der Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan (BTC) beteiligen. Dies meldete die aserbaidschanische Nachrichtenagentur Turan. Die Agentur bezieht sich dabei auf Äußerungen von Wagit Alekperow, dem Präsidenten der Lukoil, vom 24. Dezember.
      Nach seinen Worten will sich die Lukoil mit einem Anteil von 7.5% am Projekt beteiligen. "Wir werden unsere Absicht zu dem Projekt am Ende des ersten Quartals 2002 deutlich machen", sagte Alekperow.
      Die Beteiligung des russischen Konzern bedeutet eine leichte Änderung in der russischen Energiepolitik. Bisher hatte sich Russland gegen das Projekt ausgesprochen, da die Trasse der Pipeline nicht über russisches Territorium führt und den strategischen Interessen Russlands entgegenläuft. Mit einer Beteiligung versucht man offensichtlich, den Einfluß auf das Projekt mit anderen Mitteln zu erreichen.
      Quelle: Civil.ge


      19. 12. 2001
      Parlament stimmt für Pipeline
      Das georgische Parlament hat heute bei seiner Plenarsitzung dem Abkommen zum Bau der Pipeline Baku - Tiflis - Erzerum zugestimmt. Damit soll aus dem Aserbaidschanischen Ölfeld Schah-Deniz Öl von Aserbaidschan aus in die Türkei gepumpt werden. Von türkischer und Aserbaidschanischer Seite war das Abkommen bereits ratifiziert worden.
      Der Präsident der georgischen Internationale Ölgesellschaft (GIOC) Gia Tschanturia, der das Abkommen dem Parlament heute vorgestellt hatte, stellte die Bedeutung des Projekts heraus und versicherte den anwesenden Parlamentariern, daß die Pipeline nach internationalen Standards gebaut werde.
      Nach der bisherigen Planung hat man aus vier möglichen Optionen für die Trasse der Pipeline nun eine favorisierte Variante herausgearbeitet. Diese führt durch Kvemo Kartli und Samtsche-Javacheti bis an die georgisch-türkische Grenze. Das für den Bau benötigte Land wird im Besitz Georgiens bleiben, die Investoren erhalten ein Nutzungsrecht. Für die örtliche Bevölkerung soll es Entschädigungen geben.

      Quelle: Nachrichtenagentur Sarke, Tiflis


      25. 11. 2001
      Lukoil und Transoil wollen sich an Pipeline beteiligen
      Eine Gruppe von Vertretern der russischen Ölgesellschaften Lukoil und Transoil sind am Freitag nach im russischen Ministerium für Energie mit Experten der Baugesellschaft aus Aserbaidschan zusammengetroffen. Ziel der Gespräche war die Information über den Bau der Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan, wie die Nachrichtenagentur Prime News aus Moskau meldete.
      Der Korrespondent der Agentur berichtete, daß der Präsident der Lukoil Vagit Alekperov betont habe, das Unternehmen werde sich nur am Bau der Pipeline beteiligen, wenn der wirtschaftliche Erfolg des Projektes sicherstellt sei und er die Zustimmung der russischen Regierung erhalten habe.
      Nach der Planung sollen in den Jahren 2005 bis 2043 rund 1,8 Milliarden Tonnen Öl durch die Pipeline Baku - Tiflis - Ceyhan gepumpt werden. Die Pipeline wird 1743 Kilometer lang sein.
      Quelle: Nachrichtenagentur Prime News



      Wie immer: der US Molloch braucht Oel und er holt es sich jetzt erbarmungslos unter dem Vorwand des Anti Terro Einsatzes !

      Irak kommt noch !
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:21:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      @for4zim

      Deine Darstellung der Vergangenheit mag zutreffend sein, man muss sich jedoch die Frage nach dem (zukünftigen) Nutzen für die USA eines Georgieneinsatzes trotzdem stellen.

      Wenn sich die Hilfe der USA ausbauen ließe, hieße das, daß Georgien wieder aus der erzwungenen Abhängigkeit von Rußland aussteigen könnte.

      Und nun eine Abhängigkeit zu den USA aufgebaut wird?

      daß schon bald auf die Lage Georgiens zu den Ölfeldern in Aserbeidschan hingewiesen wird und geschrieben wird, daß die USA erneut Krieg wegen Öl machen.

      Eigentlich nicht nötig, da schon in #1 enthalten.

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      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:44:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ja, tatsächlich, die bekannten Reflexe. :laugh:

      Wenn Rußland seine Interessen durch Destabilisierung Georgiens durchzusetzen versucht, interessiert das die Anti-USA-Fanatiker natürlich nicht. Kommen die USA ins Spiel, schlagen die Wellen der Empörung plötzlich hoch.

      Wer soll das noch ernst nehmen?
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:49:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Welche Pipeline soll eigentlich auf den Philipinen gebaut werden? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:52:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Schweden - Todesstrafe von US-Internierten auf Kuba abwenden

      Stockholm, 27. Feb (Reuters) - Schweden bemüht sich nach
      eigenen Angaben zusammen mit anderen betroffenen EU-Staaten
      darum, die Gefahr der Todesstrafe von ihren Bürgern im
      US-Gefangenenlager auf Kuba für mutmaßliche Moslem-Extremisten
      abzuwenden.

      Außenministerin Anna Lindh sagte am Mittwoch im schwedischen
      Rundfunk, sollte dies nicht gelingen, würden diese Länder
      "extrem hart reagieren". Unter den Gefangenen des amerikanischen
      Feldzugs in Afghanistan ist ein Schwede. Weitere Gefangene
      kommen, soweit bekannt, aus Großbritannien und Frankreich.
      Insgesamt werden auf dem Militärstützpunkt Guantanamo auf
      Kuba 300 ausländische Mitglieder der radikal-islamischen Taliban
      und der El-Kaida-Organisation festgehalten. Einigen droht die
      Todesstrafe, wenn sie in die Anschläge in den USA am 11.
      September verwickelt waren. In der EU gibt es keine Todesstrafe
      mehr.

      Lindh sagte, ihre Regierung habe seit Mitte Januar
      wiederholt, aber vergeblich in Washington angefragt, was dem
      Schweden vorgeworfen werde. Dessen Vater hat betont, er sei kein
      El-Kaida-Mitglied gewesen.
      Die Justizminister der EU-Staaten haben im Februar
      angekündigt, sich um einen Auslieferungsvertrag der Union mit
      den USA zu bemühen, der terroristische Straftaten und
      Bandenverbrechen umfassen soll.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:53:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      HSM, OT im eigenen Thread. :D
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:54:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Langsam aber sicher schämt man sich dafür, Europäer zu sein.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:56:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      @for4zim

      Hat Reuters also auch "die bekannten Reflexe", denn dort wird schliesslich auch Öl erwähnt :confused:

      PS: Welchen Nutzen erwartet sich denn die USA von einem Georgieneinsatz? Oder alles nur Altruismus?

      @Rainer6767

      Philippines

      Natural resources: timber, petroleum, nickel, cobalt, silver, gold, salt, copper (quelle: The World Factbook 2001)

      Pipelines: petroleum products 357 km
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:04:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Donizetti:

      Sicherlich kein Altruismus. Würde ich den USA nur in den seltensten Fällen unterstellen (wenn auch nicht völlig ausschließen).
      Wenn es um die Verantwortlichen des 11.09. geht, brauchen die USA keine wirtschaftlichen Motive. Das wird jeder bestätigen können, der auch nur ansatzweise die US-Mentalität versteht. Ob diese Gestalten tatsächlich für den 11.09. verantworlich waren (das bestreitest Du wohl noch immer), sei mal dahingestellt. Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen.

      Wenn Burkina Faso morgen die USA angreifen würde, würden sie ebenfalls vernichtet. Auch ohne Pipeline.
      Es wäre naiv zu glauben, dass die USA nur dann einen Angreifer vernichtet, wenn wirtschaftliche Interessen dahinter stehen.
      Ob die USA von sich aus aktiv werden bei Fehlen wirtschaftlicher Interessen, ist eine andere Frage. Eher nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:14:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Rainer6767

      Ob die USA von sich aus aktiv werden bei Fehlen wirtschaftlicher Interessen, ist eine andere Frage. Eher nicht.

      Damit bestätigst Du aber - zumindest indirekt - die Vorbehalte, die gegenüber den Militäraktionen der USA geäussert werden. Es reicht ja wohl nicht aus, dass die USA in einem Anfall von Paranoia ein best. Land als Bedrohung ansehen, um dieses dann in "Schutt und Asche" zu legen bzw. deren Regierung zu beenden.

      Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen.

      Das reicht meiner Ansicht aber nicht aus.

      PS: Von einem Angriff auf die USA kann doch wohl weiterhin nicht die Rede sein.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:39:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Donizetti:

      "Es reicht ja wohl nicht aus, dass die USA in einem Anfall von Paranoia ein best. Land als Bedrohung ansehen, um dieses dann in "Schutt und Asche" zu legen bzw. deren Regierung zu beenden."

      Damit meinst Du den Irak, richtig? Afgh. war keine Paranoia. Die eingestürzten Gebäude am 11.09. und die tausenden von Toten waren keine Wahnvorstellung.

      Ein Angriff auf den Irak wäre, ohne Auftrag der UNO, völkerrechtlich in der Tat bedenklich. Wenn auch der Sache nach, in meinen Augen, in Ordnung. Einen Wahnsinnigen daran zu hindern, Massenvernichtungswaffen in die Hände zu bekommen, ist okay. Dass sich die USA in diesem Fall wieder einmal Feinde machen werden, ist bedauerlich. Ich bin diesem Land jedenfalls dankbar dafür, dass es immer wieder für uns alle die Kastanien aus dem Feuer holt.
      Wir können dann nämlich aus der moralisch überlegenen Position heraus die USA und ihre Aktionen verurteilen, bevor wir wieder an die Tankstelle fahren.

      "Sie werden jedenfalls als verantwortlich angesehen" war so gedacht: Wenn Du mal als gegeben unterstellst, dass die USA durch die afgh. Regierung angegriffen wurden (Instrument des Angriffs: Al Qaida), dann ist klar, dass der Angriff der USA nicht aus wirtschaftlichen Motiven erfolgt ist.
      Ansonsten vermischt Du nämlich die Frage nach der Beweislage mit der Frage nach den Motiven.
      Ob die Beweislage in Deinen Augen ausreicht, ist eine andere Frage. Eine Argumentationskette dergestalt: "Ich halte die Taliban für unschuldig, also muss die Aktion der USA wirtschaftliche Hintergründe haben" übersieht das subjektive Element: Die USA halten, wohl zu Recht, die Taliban für verantwortlich und haben sie deswegen angegriffen und vernichtet.

      Wie gesagt: Dass Du nach wie vor die Taliban und OBL für unschuldig hältst, sei Dir unbenommen. Aber aus dieser abweichenden Würdigung der Beweislage gleich andere Motive zu unterstellen, ist ein m.E. falscher Schluss.

      Sorry für den etwas einfachen Vergleich: Wenn ein in Deinen Augen Unschuldiger zu einer Haftstrafe verurteilt wird, unterstellst Du dann dem Richter auch andere Motive?

      Ich habe immer wieder den Eindruck, dass in den Diskussionen hier der 11.09. übersehen wird. Ich jedenfalls habe diesen Tag noch nicht vergessen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:44:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nachtrag:

      "Damit bestätigst Du aber - zumindest indirekt - die Vorbehalte, die gegenüber den Militäraktionen der USA geäussert werden"

      Ich habe nie behauptet, dass die USA nur aus reiner Selbstlosigkeit handeln. Ich habe mir aber mehrfach erlaubt, darauf hinzuweisen, dass die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen der USA sich sehr oft, wenn auch nicht immer, mit unseren decken. Beispielsweise die Sicherung der Rohstoffversorgung oder auch die Sicherung eines möglichst freien Handels.
      So lange wir nicht willens oder fähig sind, dies selbst zu tun, sollten wir uns mit Kritik zurückhalten. Wir konnten ja nicht mal einen grausamen Bürgerkrieg vor der eigenen Haustüre (Bosnien) ohne US-Hilfe beenden.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:51:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Rainer6767

      Damit meinst Du den Irak, richtig?

      Oder Nordkorea, etc.

      . Ich bin diesem Land jedenfalls dankbar dafür, dass es immer wieder für uns alle die Kastanien aus dem Feuer holt.


      Und sie dann auch alleine verspeist? Die USA tun doch wohl fast nichts, ohne zuerst an sich zu denken, und sei es nur Rache und Vergeltung zu üben, um dem Volk das Gefühl der Unverwundbarkeit und Stärke wiederzugeben.

      Wenn Du mal als gegeben unterstellst, dass die USA durch die afgh. Regierung angegriffen wurden (Instrument des Angriffs: Al Qaida), dann ist klar, dass der Angriff der USA nicht aus wirtschaftlichen Motiven erfolgt ist.


      Für mich sind aber Gastrecht und direkte Beteiligung an Terroranschlägen - nicht Angriffen - immer noch zwei unterschiedliche Dinge.

      Ich halte die Taliban für unschuldig, also muss die Aktion der USA wirtschaftliche Hintergründe haben

      Habe ich so nicht geschrieben. Vielmehr darf man wirt. Motive nicht immer wieder von vorn herein ausschliessen und etws von "Reflexen" fabulieren.

      Dass Du nach wie vor die Taliban und OBL für unschuldig hältst

      Ob nun OBL schuldig ist, daran besteht auch für mich der geringere Zweifel. Für mich stellt sich aber OBL und die Taliban gerade nicht als Einheit dar - so wie Du es jetzt darstellst -, denen jeweils die Verbrechen des anderen, ohne Beweise für eine gemeinschaftliche Tat, mit angelastet werden können.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 15:00:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Donizetti:

      Wir sollten die Frage differenzierter betrachten. Bei einem eventuellen Angriff auf den Irak spielen selbstverständlich wirtschaftliche Motive eine Rolle. Wenn irgend ein Diktator im afrikanischen Busch seine Nachbarn bedroht, ist das nun mal nicht so kritisch wie in der Golfregion.

      Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird. Insofern kann von "alleine verspeisen" keine Rede sein.

      Wenn wir allerdings damals Truppen nach Kuwait geschickt hätten, um die Irakis zu vertreiben, dann wären sicherlich auch deutsche Konzerne beim Wiederaufbau etc. besser zum Zuge gekommen. Wer will sich da beklagen? Die Leute, die damals "Kein Blut für Öl" geschrien haben, bevor sie ihre Enten aufgetankt haben?
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 15:00:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Donizetti:

      Wir sollten die Frage differenzierter betrachten. Bei einem eventuellen Angriff auf den Irak spielen selbstverständlich wirtschaftliche Motive eine Rolle. Wenn irgend ein Diktator im afrikanischen Busch seine Nachbarn bedroht, ist das nun mal nicht so kritisch wie in der Golfregion.

      Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird. Insofern kann von "alleine verspeisen" keine Rede sein.

      Wenn wir allerdings damals Truppen nach Kuwait geschickt hätten, um die Irakis zu vertreiben, dann wären sicherlich auch deutsche Konzerne beim Wiederaufbau etc. besser zum Zuge gekommen. Wer will sich da beklagen? Die Leute, die damals "Kein Blut für Öl" geschrien haben, bevor sie ihre Enten aufgetankt haben?
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 15:07:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      US-Botschafter - Irak-Angriff nur die letzte Möglichkeit

      Düsseldorf, 27. Feb (Reuters) - Ein Militärschlag gegen den
      Irak ist den Worten von US-Botschafter Daniel Coats zufolge nur
      die letzte Option, wenn andere Bemühungen scheitern sollten.
      "Der Einsatz von Militär sollte die letzte Option sein,
      nachdem alle anderen Bemühungen fehlgeschlagen sind", sagte
      Coats am Mittwoch in Düsseldorf. Zuvor sollte jedoch auf den
      politischen Dialog und ökonomischen Druck gesetzt werden. Alle
      bestehenden Beziehungen müssten genutzt werden. Dabei sprach
      Coats von einer möglichen Rolle gerade der Bundesrepublik:
      Deutschland habe möglicherweise Bindungen und Einfluss im Irak,
      den die USA nicht habe.

      US-Präsident George Bush hatte Ende Januar den Irak zusammen
      mit dem Iran und Nordkorea als "Achse des Bösen" bezeichnet und
      sich die Möglichkeit eines militärischen Vorgehens gegen das
      Land offengehalten. Die USA begründen diese Überlegungen mit der
      Gefahr, die von den Massenvernichtungswaffen ausgehe, die das
      Land nach ihren Informationen unter Präsident Saddam Hussein
      weiterhin entwickle. Führende europäische Politiker, darunter
      Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka
      Fischer (Grüne), hatten die USA dagegen vor militärischen
      Alleingängen gegen den Irak gewarnt. Sie fürchten, dass dadurch
      die internationale Koalition gegen den Terror zerbrechen und der
      gesamte Nahe Osten destabilisiert werden könnte.
      sag/kra/bus

      US-Soldat in Kuwait erschossen
      Kuwait-Stadt, 27. Feb (Reuters) - Ein US-Soldat ist am
      Mittwoch in Kuwait nach offiziellen Angaben während einer
      Militärübung erschossen worden.
      Die US-Botschaft in Kuwait-Stadt teilte mit, die genauen
      Umständen des Zwischenfalls würden noch untersucht. Der Soldat,
      dessen Identität nicht bekannt gegeben wurde, sei durch einen
      Kopfschuss getötet worden. Er habe an einer Militärübung in der
      Wüste rund 40 Kilometer nordwestlich von Kuwait-Stadt
      teilgenommen. In Kuwait sind seit dem Golfkrieg 1991 US-Soldaten
      stationiert.
      jas/sws
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 15:09:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wir sollten die Frage differenzierter betrachten....

      rainer auf dem weg zur selbsterkenntnis? :laugh::laugh::laugh:

      mit wir meist du doch etwa nicht dich selbst?
      :laugh::laugh:laugh::laugh::laugh::laugh:


      dir fehlen dazu ein paar fähigkeiten, mein süsser :kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 15:12:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Rainer6767

      Wenn man das ganze auch auf den Profit ausdehnt, dann macht alleine verspeisen durchaus Sinn.

      Unser Wohlstand ist m.E. wesentlich dadurch verursacht, dass wir eine in großen Teilen marktwirtschaftlich organisierte Welt vorfinden, die von den USA gesichert wird.

      Das ist dann aber nur ein Nebenprodukt. Die USA agieren primär nur zur Durchsetzung ihrer Interessen und fallen ansonsten weitgehend durch Arroganz gegenüber den Interessen und Bedürfnissen der restlichen Welt auf.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 15:26:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Die USA agieren primär nur zur Durchsetzung ihrer Interessen und fallen ansonsten weitgehend durch Arroganz gegenüber den Interessen und Bedürfnissen der restlichen Welt auf."

      Stimmt. Wer macht das nicht? Ist die deutsche Außenpolitik nicht extrem interessenorientiert (Anbiederung bei den wichtigen Handelspartnern Iran und China)?
      So lange sich diese Interessen aber mit meinen decken, habe ich damit kein Problem. Ganz im Gegenteil. Wir können unsere Bundeswehr, wie wir es getan haben, auf das Niveau einer Pfadfindertruppe abrüsten und damit viel Geld sparen, weil die USA sich einen unglaublichen Militärapparat leisten.

      Den USA traue ich übrigens, von allen Ländern dieser Welt, noch am ehesten zu, dass sie auch mal aus anderen Motiven tätig werden. Das hat mit der (ansonsten durchaus kritikwürdigen) Mentalität zu tun, dass der american way of life der einzig richtige ist. Somalia war damals so ein Beispiel. Wenn auch dilletantisch durchgeführt.

      Die Politik der USA während des kalten Kriegs mit heutigen Maßstäben messen zu wollen, muss scheitern. zumindest dann, wenn man die Existenz der UdSSR und die daraus folgende Bedrohung nicht zur Kenntnis nimmt.

      Und ich zumindest erkenne einen deutlichen Richtungswechsel in der US-Politik seit Ende der achtziger Jahre. Chile wäre heute nicht mehr denkbar. Vietnam schon eher (Verteidigung eines Verbündeten der USA), wenn auch sicherlich mit anderen Mitteln.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 15:33:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Rainer6767

      Du stellst es aber immer wieder so dar, als ob die USA nur für das Wohle der gesamten Menschheit handeln würden. Dem ist aber gerade, wie Du auch zugibst, nicht so, man kann hier halt nur in einigen Fällen von einem Nebenprodukt, dass sich nicht vermeiden lässt, sprechen.

      Und wenn die US Politik von einem extrem starken Sendungsbewusstsein geprägt ist, welches darauf abzielt, den american way of life (=Coca Cola, Disney Land, McDonalds, etc.) anderen zu indoktrinieren, dann kann man das auch als negativ beurteilen (=fehlender Respekt vor anderen Kulturen, etc.).
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 15:53:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Donizetti:

      "Du stellst es aber immer wieder so dar, als ob die USA nur für das Wohle der gesamten Menschheit handeln würden"

      Nö, das mache ich nicht. Die Ausrottung (sorry für den Begriff) extremistischer Terroristen ist allerdings sehr begrüßenswert im Sinne des Wohles der Menschheit. Insbesondere die Verhinderung der Machtergreifung solcher Gruppen in Ländern wie Saudi-Arabien. Oder auch die Ausschaltung von Menschen wie Saddam.

      "Nebenprodukt, dass sich nicht vermeiden lässt" hat einen bösen Unterton, der hoffentlich nicht beabsichtigt ist. Klingt so, als ob die USA es vermeiden würden, wenn sie es könnten.

      Der american way of life besteht aus ganz anderen Aspekten als den von Dir aufgezählten. Auch das ist Dir sicherlich bewusst, ich verzichte daher auf eine Aufzählung.

      Fehlender Respekt vor anderen Kulturen? Eher wohl Unkenntnis. Aber beobachte mal deutsche Urlauber im Ausland :D
      Niemand zwingt uns, Coca Cola zu trinken oder Big Mäcs zu essen. Beides passiert bei mir recht selten. Wir haben, da wir in einem amerikanisch geprägten System leben, allerdings die Wahl, es zu tun oder es zu lassen. Für Swing-Musik kam man im 3. Reich ins Gefängnis. Rock and Roll war im Ostblock lange Zeit verboten.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 16:07:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Rainer6767

      Aber nicht, wenn der vermeintliche Terrorist unter Umständen ein Freiheitskämpfer ist. Hängt wie vieles aber vom Standpunkt des jeweiligen Betrachters ab. ;)

      Insbesondere die Verhinderung der Machtergreifung solcher Gruppen in Ländern wie Saudi-Arabien.

      Besser sind natürlich repressive Monarchien.

      Fehlender Respekt passt schon (siehe Indianer in den USA). Gepaart mit Unkenntnis (vgl. fehlender int. Geschichtsunterricht in den USA)

      da wir in einem amerikanisch geprägten System leben

      Ist die Frage, ob das wirklich zutrifft (wäre zumindest kulturell sehr schlimm) und ob das denn überhaupt gut so ist.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 16:30:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ Rainer + For4zim

      Anstatt Krieg ums Oel zu führen ist der Frieden so Nah :

      Solarer Wasserstoff + Brennstoffzelle !

      Investiert hier und wir brauchen keinen Irak OEL Krieg !
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 16:53:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      "Besser sind natürlich repressive Monarchien. "

      Im konkreten Fall leider ja.

      Indianer? Meinst Du damals oder heute?
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 17:01:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      @MBS, #26

      Dann würde es vielleicht sogar Sinn machen Saudi-Arabien in Besitz zu nehmen um dort Solarkraftwerke zu errichten. Ist halt schade dass dort wo das Öl unter der Erde liegt auch die meiste Sonne scheint. :D
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 17:02:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Rainer6767

      Im konkreten Fall leider ja.

      :rolleyes:

      Indianer: sowohl, als auch.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 17:10:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      @sharky:

      Außerdem könnten wir dann darauf warten, bis der Slogan "Kein Blut für Wasserstoff" gerufen wird.
      Mal angenommen, die Photovoltaik-Anlagen stünden heute schon in der äthiopischen Wüste. Da müssten wir aber ganz schnell eingreifen, wenn unsere Wasserstoffversorgung durch den Krieg mit Eritrea bedroht würde, oder?
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 20:22:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      Charrasi - USA von einseitigen Aktionen abhalten

      Berlin, 27. Feb (Reuters) - Der iranische Außenminister
      Kamal Charrasi hat an die mit den USA befreundeten Staaten
      appelliert, die Vereinigten Staaten von einseitigen Aktionen bei
      der Terrorbekämpfung abzuhalten.
      Vor einem Gespräch mit Bundesaußenminister Joschka Fischer
      (Grüne) sagte Charrasi am Mittwoch in Berlin, der von
      US-Präsident George Bush verkündete neue Politikansatz, der auf
      Alleingänge setze, könne nicht sehr nützlich sein. "Wenn man den
      Terrorismus bekämpfen will, sollte dies unter der Ägide der
      Vereinten Nationen mit allgemeiner internationaler
      Zusammenarbeit geschehen." Die Bewertung Bushs, der Iran gehöre
      zu einer "Achse des Bösen" war aber im Gespräch der beiden
      Minister nach Angaben aus diplomatischen Kreisen kein zentrales
      Thema. Neben der Lage in Afghanistan sei es vor allem die Krise
      in Nahost gegangen, hieß es.

      Bush hatte Irak, Nordkorea und Iran eine "Achse des Bösen"
      genannt und sich die Möglichkeit eines militärischen Vorgehens
      gegen Irak offen gehalten. Die USA begründen dies mit der
      Gefahr, die von den Massenvernichtungswaffen ausgehe, die das
      Land unter Präsident Saddam Hussein weiterhin entwickle.
      Führende europäische Politiker, darunter Bundeskanzler Gerhard
      Schröder (SPD) und Außenminister Fischer hatten die USA dagegen
      vor militärischen Alleingängen gegen den Irak gewarnt.
      Bundespräsident Johannes Rau sagte am Mittwoch bei einem
      Abendessen für UNO-Generalsekretär Kofi Annan in Berlin laut
      Redemanuskript, es sei "ernüchternd, wenn das Motto `Der Starke
      ist am mächtigsten allein` wieder verstärkt zum politischen
      Credo wird".

      Der US-Botschafter in Deutschland, Daniel Coats, bezeichnete
      unterdessen einen Militärschlag als letzte Option, wenn andere
      Bemühungen scheitern sollten. "Der Einsatz von Militär sollte
      die letzte Option sein, nachdem alle anderen Bemühungen
      fehlgeschlagen sind", sagte er in Düsseldorf. Zuvor sollte
      jedoch auf den politischen Dialog und ökonomischen Druck gesetzt
      werden. Alle bestehenden Beziehungen müssten genutzt werden.
      Dabei sprach Coats von einer möglichen Rolle gerade der
      Bundesrepublik: Deutschland habe möglicherweise Bindungen und
      Einfluss im Irak, den die USA nicht habe.
      Fischer und Charrasi stimmten nach Angaben aus
      diplomatischen Kreisen in ihrem Gespräch überein, dass der Irak
      die UNO-Resolutionen einhalten müsse, die Rüstungskontrollen
      durch Inspektoren fordern. Der irakische Präsident Saddam
      Hussein lässt solche Inspektionen seit Jahren nicht mehr zu.

      "Die Freunde der USA müssen ihnen sagen, dass sie bei
      gemeinsamen Handeln bleiben und nicht auf Alleingängen ausgehen
      sollten", sagte Charrasi. Deutschland hat deutlich bessere
      Beziehungen zum Iran als die USA und unterstützt die Reformen
      unter dem iranischen Präsidenten Mohammad Chatami, zu denen eine
      vorsichtige Öffnung des Landes zum Westen gehört. Die deutsche
      Unterstützung wird vor allem von den USA und von Israel
      misstrauisch betrachtet oder sogar abgelehnt. Für März ist ein
      Besuch des iranischen Parlamentspräsidenten Mehdi Karrubi und
      weiterer iranischer Politiker in Deutschland geplant.
      Nach Angaben des Auswärtigen Amts informierte Charrasi in
      dem Gespräch über den Besuch des Chefs der afghanischen
      Interimsregierung, Hamid Karsai, in Teheran. Die iranische
      Regierung hatte Karsai volle Unterstützung beim Wiederaufbau
      Afghanistans zugesagt. Fischer und Charrasi hätten die Bedeutung
      einer Einbindung Irans in die Stabilisierungsbemühungen in
      Afghanistan betont. Die US-Regierung hatte dem Land zuvor
      vorgeworfen, es destabilisiere Afghanistan und schütze
      geflüchtete Anhänger der radikalislamischen Taliban.

      FISCHER FORDERT VON IRAN KONSTRUKTIVE NAHOST-POLITIK

      Im Gespräch über den Nahen Osten hätten Fischer und Charrasi
      die Friedensinitiative Saudi-Arabiens grundsätzlich begrüßt, die
      einer Anerkennung Israels durch die arabischen Staaten im Tausch
      gegen einen Rückzug aus den 1967 eroberten Gebieten vorsieht.
      Entscheidend sei nach Einschätzung beider Politiker aber, wie
      die beiden Konfliktparteien selbst sich zu dem Vorschlag
      verhielten, hieß es im Auswärtigen Amt. Fischer habe gegenüber
      Charrasi erneut das Existenzrecht Israels unterstrichen und den
      Iran zu einer konstruktiven Politik im Nahen Osten aufgerufen.
      Dem Iran wird vorgeworfen, die im Libanon operierende
      islamistische Hisbollah in ihren Aktivitäten gegen Israel zu
      unterstützen. In diplomatischen Kreisen hieß es, Fischer habe
      Charrasi gedrängt, keine Terrororganisationen zu unterstützen.
      Zudem habe er seine Sorge über die Gefahren durch die
      Verbreitung von Massenvernichtungswaffen ausgedrückt.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 20:25:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      USA wollen DNA-Proben von Bin Ladens Familie

      Washington, 27. Feb (Reuters) - Die US-Regierung bemüht sich
      um DNA-Proben der Familie des Moslem-Extremisten Osama bin
      Laden, um sie mit DNA-Spuren aus Afghanistan zu vergleichen. Die
      Regierung habe sich indirekt an die Familie gewandt und bislang
      keine Proben erhalten, hieß es am Mittwoch in US-Kreisen.
      Am 4. Februar hatte ein unbemanntes US-Spionage-Flugzeug
      eine kleine Gruppe Männer in der Region Sawar Kili im Osten
      Afghanistans beschossen, unter denen nach US-Angaben ein
      ranghohes Mitglied der El-Kaida-Organisation Bin Ladens war.

      Einer der Männer sei sehr groß gewesen, und die übrige Gruppe
      habe sich respektvoll ihm gegenüber verhalten, hatte es in
      US-Kreisen geheißen. Dies führte zu Spekulationen, dass unter
      den drei getöteten Männern möglicherweise der mindestens 1,93
      Meter große Bin Laden war. Die DNA-Proben der Familie Bin
      Ladens, der aus Saudi-Arabien stammt, sollten nun mit DNA-Proben
      aus Sawar Kili verglichen werden, hieß es in den US-Kreisen.
      Anwohner der Region hatten damals angegeben, die Männer
      seien nicht wie von den USA vermutet Mitglieder der
      El-Kaida-Organisation Bin Ladens gewesen, sondern hätten nach
      Altmetall gesucht.

      Die USA machen Bin Laden für die Anschläge am 11. September
      in den USA verantwortlich, bei denen rund 3000 Menschen starben.
      Seit dem 7. Oktober führen die USA einen Kampf gegen El Kaida
      und die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan, die Bin
      Laden Gastrecht gewährten.
      seh


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