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    KOMMENTAR: Schützt den Stahl – und den freien Welthandel! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.02 08:41:58 von
    neuester Beitrag 06.03.02 08:55:47 von
    Beiträge: 2
    ID: 561.254
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      schrieb am 06.03.02 08:41:58
      Beitrag Nr. 1 ()

      US-Präsident George W. Bush lässt mal wieder seine Muskeln spielen. Diesmal trifft es die ausländischen Stahlproduzenten, die er mit Strafzöllen belegt. In den vergangenen fünf Jahren sind 31 Stahlproduzenten in den USA pleite gegangen. Das ist natürlich ein harter Schlag für das amerikanische Selbstbewusstsein. Zuviel ist schließlich zuviel. Es kann nicht sein, dass in Japan oder Europa Stahl produziert und nach Amerika eingeführt wird, wenn gleichzeitig amerikanische Unternehmen den Löffel abgeben müssen. Also müssen Strafzölle oder eventuell sogar Einfuhrquoten her. Bis zu 30 Prozent werden diese Zölle, man könnte sie auch Einfuhrhemmnisse nennen, betragen. Die mit den USA in einer Freihandelszone vereinten Kanada und Mexiko sowie mehrere Schwellenländer, u.a. Argentinien, sollen von diesen „Preiskorrekturen“ jedoch ausgeschlossen werden.

      Besonders hart getroffen wird Japan von einer solchen Entscheidung. Dort ist die Inlandsnachfrage, bedingt durch die anhaltende Rezession, deutlich abgesackt. Um die Auslastung der Stahlwerke trotzdem hoch zu halten, ist man besonders auf Exporte angewiesen. Dem wollen die Amerikaner aber einen Riegel vorschieben. Die eigene Wirtschaft geht nun wirklich vor!

      Diese neuen Pläne der US-Regierung sind wieder einmal ein Lehrbeispiel an Protektionismus. Auf der einen Seite wird der globale Handel gefordert, das Wort „Globalisierung“ ist in aller Munde, die Welthandelsorganisation WTO soll einen höheren Stellenwert erhalten und Subventionen sollen nach und nach abgebaut werden. Auf der anderen Seite kann man so etwas natürlich vor allem von anderen fordern – wenn man selbst die entsprechende Macht hat. Sollen die anderen doch die Märkte öffnen und den Import von Waren ermöglichen, aber im eigenen Land soll man bitte schön nur eigene Waren verbrauchen. Dieses Beispiel trifft nicht nur auf Amerika zu. Auch in Europa gibt es da so einige Ansatzpunkte. Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen mal ernsthaft überlegen, was sie wirklich wollen!

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      Autor: Johannes Stoffels (© wallstreet:online AG),08:41 06.03.2002

      Avatar
      schrieb am 06.03.02 08:55:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vor allem sollten sich das mal unsere Politiker fragen. Bei denen habe ich meistens den Eindruck, sie verfolgen in erster Linie die Interessen des Auslandes und nicht ihrer deutschen Wähler.

      Und dieses Ausrufezeichen zum Schluss ist ja wohl ziemlich daneben.


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