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    Dr. Herbert Jovy : Wann besuchen Sie Stadelheim ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.04.02 17:41:52 von
    neuester Beitrag 27.04.02 21:07:15 von
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      schrieb am 27.04.02 17:41:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      nur bei einem "Besuch" der Haftanstalt Stadelheim bei München sollte es eigentlich nicht bleiben!

      Folgende Hintergrundinformationen konnte ich recherchieren und fordere die zuständige Staatsanwältin auf, zügiger und nachdrücklicher als bisher gegen Herrn Dr. Herbert Jovy, dessen Sohn sowie Herrn Montague zu ermitteln. Denn hier offenbart sich ein schamloser und hinterlistiger Betrug an Advanced Medien (DVN) und seinen Aktionären. Umso mehr verwundert die Tatsache, dass sich die Staatsanwaltschaft nicht entschieden genug für eine beschleunigte Ermittlung und Anklage gegen Dr.Jovy und Konsorten einsetzt.

      Auf der letzten Hauptversammlung im August 2001 hatte Herr Dauer den Aktionären versprochen die Sachverhalte und Ursachen für den Verlust in 2000 von DM 71 Mio. aufzuklären,
      darüber entsprechend zu berichten und die Verursacher nicht davonkommen zu lassen. Diesem Versprechen kam Herr Dauer vorbehaltlos nach, obwohl die Sachverhaltsaufklärung nicht einfach war, da weder der ehemalige Vorstand, der ehemalige Aufsichtsrat noch die für die damaligen Prüfungen zuständigen Wirtschaftsprüfer darüber informierten,
      was eigentlich in der Zeit passiert war, als die Scheingeschäfte getätigt wurden und wer wann diesen Geschehnissen auf der Spur war.

      Die Ergebnisse dieser Aufklärung mündeten in der Änderung der Jahresabschlüsse 1999 und 2000. Diese Änderungen, die insbesondere in 1999 gravierend bei Umsatz und Ergebnis
      zu Buche schlug, wurde ja am 26.04.2002 im Rahmen einer Ad-hoc-Meldung veröffentlich.

      Nun zum Kernpunkt:

      Die Advanced Medien AG (DVN) wurde von der Familie Jovy unter Führung von Dr. Herbert Jovy beherrscht und benutzt. Die Beherrschung erfolgte im Sinne eines herrschenden Unternehmens nach dem Aktiengesetz. Es waren deshalb nach den Vorschriften des Aktiengesetzes Abhängigkeits berichte für 1999 und 2000 zu erstellen, in denen die Rechts-geschäfte und Maßnahmen von der Familie Jovy dargestellt wurden. Dies hat DVN nun nachgeholt. Für mich ist es zweifelsfrei, dass es sich im vorliegenden Fall um Scheingeschäfte in Verbindung mit Insidergeschäften handelt, da ja die e-m-s new media AG als Erwerber und auch alle übrigen Aktionäre nichts von den Scheingeschäften wußten. Alle Verträge wurden von Dr. Herbert Jovy initiiert und vom Sohn von Dr. Herbert Jovy auf der Seite von DVN unterschrieben. Es waren somit Geschäfte zwischen Vater und Sohn jeweils immer kurz vor Quartalsende, in der Zeit von Ende September 1999 bis Ende Juni 2000. Als der Sohn von Dr. Jovy zeitgleich mit Beendigung der Lock-up seiner beträchtlichen Beteiligung an DVN im August 2000 mit einer absolut ungerechtfertigten Abfindung ausschied, gab es auch keine Scheingeschäfte mehr. Die Beteiligungen der Familie Jovy verteilt auf Eltern und Kinder sind aus den
      Emissionsprospekten für den Börsengangim August 1999 und der
      Kapitalerhöhung im Mai 2000 ersichtlich. In diesem Sinne wurde die Staatsanwaltschaft München genauestens und mit umfangreichen Unterlagen und Beweisen bis hin zu einem Rechtsgutachten informiert.
      Auch das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel wurde vom Vorstand über die Scheingeschäfte und den Wahrheitsgehalt aller früheren Ad-hoc-Meldungen informiert. Die Verantwortung hierfür trägt der frühere Vorstandsvorsitzende Christophe Montague. Dieser ist zum letzten Prozeßtermin gegen die MAXXFILM als geladener Zeuge nicht erschienen.
      Man könnten den Eindruck gewinnen, Herr Montague möchte sich aus der Verantwortung stehlen.

      Über die Abfindungen zugunsten Hanns-Arndt Jovy und Christophe Montague streitet DVN vor Gericht. Beide konnten zu Ihren Gunsten aufgrund der Aufhebungsverträge Vorbehaltsurteile im Urkundenprozeß erlangen. DVN kann ihre Ansprüche erst im Nachverfahren vorbringen. Es gehört schon eine ausgeprägte Schamlosigkeit dazu, erst die Gesellschaft um Millionen zu schädigen und dann auch noch Abfindungen einzuklagen.

      Nachdem DVN von der Staatsanwaltschaft lange nichts gehört hatte und auch keine Ergebnisse z.B. in Form einer Verhaftung wegen Fluchtgefahr oder Verdunklungsgefahr zu sehen waren, hat DVN den komplexen Sachverhalt in einem mehrstündigen Gespräch mit der Staatsanwaltschaft
      noch einmal erläutert und auch weitere Unterlagen nachgelegt, z. B. eine Erklärung des Vorstandes vom 12.12.2000 an den Aufsichtsrat, in der die Machenschaften von Dr. Jovy angeprangert werden und der Rücktritt von
      Dr. Jovy gefordert wird. Daraufhin trat bekanntlich der gesamte Aufsichtsrat zurück und ließ die Gesellschaft bis zur Neueinsetzung des Aufsichtrates durch das Amtgericht am 02.03.2001 vollends ohne Aufsicht.

      Einen noch größeren Aufklärungswillen und Aufklärungsergebnisse hat wohl noch kein anderes Unternehmen an den Tag gelegt. Um so bedauerlicher und ärgerlicher ist es, dass sich die staatsanwaltlichen Ermittlungen so lange hinziehen. Wir sollten hier in unserem eigenen Interesse auf die Staatsanwaltschaft zugehen. Eine Begründung für die "schleppende" Bearbeitung war das größere öffentliche Interesse bei anderen Fällen, z. B. Kim Schmitz. Ich empfinde dies als ziemlich unverfroren von der Staats-anwaltschaft, zumal wenn man bedenkt, dass es sich im Gegenteil zu Kim Schmitz nicht um "Peanuts" handelt, sondern um einen vorsätzlich geplanten Betrug in hohen zweistelligen Millionenbeträgen an den Aktionären.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 18:45:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      plutoo, was können wir tun um die Jovy Gang zu knacken?
      Ordentlich Druck machen aber wie, ohne die Legalität zu verletzen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 18:47:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Je mehr Strafanzeigen gestellt werden, desto höher wird der Druck auf die Staatsanwaltschaft.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 19:30:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Naja... schon richtig, aber richtig Druck kann man doch auf die Staatsanwaltschaft nicht ausüben.
      Wieviele Strafanzeigen wurden denn schon gestellt? Ich kenne die Zahl leider nicht.

      Schaut doch mal wie lange man auf das Erscheinen von Montague im laufenden Verfahren wartet!
      Diese Marionette hat sich ordentlich die Taschen gefüllt und erscheint nicht bei Gericht. Die Vorladungen sind doch das Papier nicht wert, auf denen sie getippt sind.

      Schlimmer für mich ist die Berichterstattung einiger Medien beuüglich Aufarbeitung der Altlasten.
      In deisen Artikeln geht es immer nur um den "Vorstand" von DVN. Keiner nennt hier Namen und man erweckt den Eindruck, als wäre der gleiche Vorstand noch im Amt.

      Aber heute rege ich micht nicht auf... ist schliesslich Samstag! ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 20:33:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      @bkrämer

      "Naja... schon richtig, aber richtig Druck kann man doch auf die Staatsanwaltschaft nicht ausüben."

      wahrscheinlich denken andere genau so, dann natürlich nicht...oder?;)
      ansonsten kann ich Dir nur zustimmen - wenn ich da nur an diese sharper-"blitzmeinung"...eine von mehreren....denke.

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      Avatar
      schrieb am 27.04.02 21:07:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      @feuchte Hand

      auf die Staatsanwaltschaft zugehen und Druck machen, in dem man schreibt. Aktenzeichen und Adresse der Staatsanwaltschaft sollten problemlos zufinden sein. Es sollte bestimmt langsam Zeit werden, dass diese sich nach fast einem dreiviertel Jahr mal etwas vehementer damit befassen. Oder warum geschieht wenig oder nichts? Ich hatte bereits nach Einspruch auf ein Bußgeld 4 Wochen später die Staatsanwalt an der Backe. Und dass wegen 100 Mark. Irgendetwas läuft doch da falsch...........................


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