checkAd

    COLT Deutschland: Gewinnschwelle soll in Q4 erreicht werden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.02 14:39:39 von
    neuester Beitrag 25.07.02 12:34:14 von
    Beiträge: 4
    ID: 583.165
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 551
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 14:39:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aktueller Bericht in der Süddeutschen Zeitung heute über COLT Telecom. Wenn die Prognosen zutreffen erreicht COLT bald die Gewinnschwelle - der Garant für steigende Aktienkurse.


      "Süddeutsche Zeitung, Fr 03.05.2002,

      Colt Telecom verringert Verlust (SZ)

      Deutsche Tochtergesellschaft steigert Umsatz um 30 Prozent

      jth München - Die britische Telefongesellschaft Colt Telecom hat im ersten Quartal 2002 den Verlust verringert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank das Defizit von 54,4 Millionen Pfund (88,3 Millionen Euro) auf 47,8 Millionen Pfund. Colt habe Anleihen zurückgekauft. Das habe sich positiv ausgewirkt, erklärte Horst Enzelmüller, Chef des deutschen Tochterunternehmens. Ohne diesen Effekt hätte das Konzerndefizit 73,9 Millionen Pfund betragen. Der im Februar bekannt gegebene Abbau von 500 Stellen und damit einhergehende Abfindungen belasteten das Ergebnis mit 12,3 Millionen Pfund. Der Umsatz stieg binnen Jahresfrist um 18 Prozent auf 246,8 Millionen Pfund. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hat sich auf 9,8 Millionen Pfund mehr als verdoppelt. Mit liquiden Mitteln von 1,2 Milliarden Pfund sei der Businessplan gesichert, teilte Colt mit. Die Zahl der angeschlossenen Gebäude der 13 europäischen Tochtergesellschaften stieg um 30 Prozent auf 8206. Colt Telecom unterhält eigene Stadt- und Fernnetze und ist vor allem bei der Sprachübertragung eine starke Konkurrenz für die ehemaligen Monopolgesellschaften. Colt Deutschland trägt mit mehr als einem Drittel den größten Teil zum Konzernumsatz bei. Mit einem Plus von 30 Prozent auf 143,2 Millionen Euro seien die eigenen Erwartungen übertroffen worden, erklärte Enzelmüller. Gleiches gelte auch für das Ebitda und die Konzernzahlen. Details zu den Erwartungen nannte er nicht. Das vermittelte Gesprächsvolumen von Colt Deutschland kletterte von 30,9 auf 45,3 Millionen Minuten pro Tag. Erfolgreich verlaufe auch das Breitband-Geschäft (DSL), wo Colt nun 2000 Anschlüsse verkauft habe. In Relation zum vierten Quartal 2001 fiel der Umsatzzuwachs der deutschen Gesellschaft von acht Prozent allerdings schwächer aus als im Jahresvergleich. Enzelmüller begründete das mit der schwachen Konjunktur. Zudem beliefere Colt nicht nur Geschäftskunden, sondern auch andere Telefongesellschaften. Einige von ihnen seien pleite gegangen. Colt werde angesichts der Konsolidierung aber neue Kunden gewinnen, sagte Enzelmüller. Wie sich das Jahr 2002 entwickle, hänge von der konjunkturellen Erholung ab. Es bestünden aber gute Chancen, das vierte Quartal wie geplant mit einem Gewinn abzuschließen. In Deutschland hat Colt bisher 95 der 130 angekündigten Stellen abgebaut und zählt noch 1500 Beschäftigte. Weniger als die Hälfte seien entlassen worden. Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom, von der Colt Leitungen mietet, bessere sich, erklärte Enzelmüller. Aber noch blockiere die Telekom die Kooperation mit taktischen Verzögerungen."
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 23:10:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich möchte hier ausdrücklich auf meine Beiträge zu Colt im Europa-Board hinweisen. Bitte schaut Euch das an unter Colt.
      Sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 17:22:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      ... und heute ist schon wieder ein Artikel über COLT bzw. über die Wettbewerbssituation der Telekommunikationsfirmen in dt. Landen zu finden. Dieses Mal in einem Interview mit dem Geschäftsführer von Colt Telecom Deutschland Horst Enzelmüller im "Manager Magazin":


      "08.05.2002



      C O L T T E L E C O M

      "Endlich Druck aus Brüssel"
      Diese Seite


      Von Christian Buchholz

      Die Eröffnung des EU-Kartellverfahrens gegen die Telekom lässt Mitbewerber frohlocken. Sie hoffen auf günstigere Wettbewerbsbedinugen. manager-magazin.de sprach mit Horst Enzelmüller, Geschäftsführer von Colt Telecom Deutschland.



      Horst Enzelmüller ist Vorsitzender der Geschäftsführung der COLT Telecom GmbH und Präsidiumsmitglied des Verbandes der Telekom-Wettbewerber (VATM).


      mm.de: Was erhoffen Sie sich von dem Kartellverfahren gegen die Deutsche Telekom?

      Enzelmüller: Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Endlich nimmt sich eine außenstehende, unabhängige Institution der Frage der Regulierung in Deutschland an. Ohne Druck aus Brüssel werden die Regulierer der Nationalstaaten, in denen der Staat noch signifikante Anteile an den Ex-Monopolisten halten, nichts unternehmen, was diese schwächt und damit zu fairen Wettbewerbsbedingungen führt. Hinzu kommt, dass es an ordnungspolitischen Konzepten im deutschen Telekommunikationsmarkt fehlt.

      mm.de Welche Konzepte meinen Sie?




      Rosa Riese vors Kartellgericht
      Die Eröffnung des Verfahrens gegen den Ex-Monopolisten war lange gefordert worden - jetzt trübt der Schritt die Aussichten für die Telekom zusätzlich. ...mehr


      Enzelmüller: Die konkrete Frage des Preises für den Zugang zum Ortsnetz ist ein Beispiel. Sie wird seit Jahren diskutiert und ist von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post mehrfach entschieden. Leider stets im Sinne der Deutschen Telekom, so dass im Ortsnetz das Monopol der Telekom praktisch immer noch besteht. So profitiert sie unter anderem von der Situation im quasi remonopolisierten DSL-Markt.

      mm.de: Welche Entscheidung erwarten Sie von der EU?

      Enzelmüller: Ich hoffe, dass die Kommission dafür sorgen wird, dass die bestehende Ungleichbehandlung zwischen eigenen Endkunden und privaten Mitbewerbern aufgehoben wird. Dann könnten andere Unternehmen den Ortsnetzanschluss zu attraktiven Preisen vermarkten und auch hier für mehr Wettbewerb sorgen.

      mm.de: Sie kritisieren die Nähe zwischen Bundesregierung, Telekom und Regulierungsbehörde. Wenn es hier ein Interessenbündnis geben sollte - hat die EU die Macht, es nachhaltig zu durchbrechen?

      Enzelmüller: Das hoffe ich. Denn es gibt es eine Vielzahl von Entscheidungen, die in den nächsten Monaten anstehen. Beispielsweise geht es um die Frage nach den Bereitstellungszeiten für Leitungen an andere Anbieter, also etwa an Colt Telecom . Ich erwarte, dass die Regulierungsbehörde künftig konkrete Fristen festlegt, damit wir zuverlässig planen können. Wenn der Ex-Monopolist dem nicht nachkommt, muss er zahlen. Und zwar kräftig.

      mm.de: Das wird aber sicher nicht in wenigen Tagen passieren.

      Enzelmüller: Es muss schnell zu Entscheidungen kommen. Wenn diese Verfahren und auch die Strafen nicht bald eindeutig festgelegt werden, müssen demnächst weitere Anbieter aufgeben und die Tarife in der Folge wieder steigen. Denn die Telekom könnte die Preise dann nach Monopolistenmanier festlegen - und der Kunde hat das Nachsehen."
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 12:34:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Fidelity übernimmt operative Führung bei Colt


      Die Fondsgesellschaft Fidelity hat beim europäischen Telekom-Anbieter Colt die operative Führung übernommen. Colt teilte am Mittwoch bei der Vorlage seiner Geschäftszahlen für das zweite Quartal mit, dass der Präsident von Fidelity Capital, Steve Akin, den amtierenden Colt-Vorstandschef Peter Manning umgehend ablösen werde.


      Reuters LONDON. Manning werde von Donnerstag an als Berater für Colt tätig sein. Fidelity ist Hauptanteilseigner von Colt und hatte bereits im Juni zwei hochrangige Manager als Chairman und Finanzvorstände bei Colt eingesetzt. Ende 2001 hatte Fidelity Investments, die weltweitgrößte Fondsgesellschaft, Colt eine Kapitalspritze in Höhe von 400 Millionen Pfund (634 Millionen Euro) gegen neue Aktien gewährt.

      Im zweiten Quartal erwirtschaftete der auf Geschäftskunden spezialisierte Anbieter Colt im Vergleich zum Vorjahr nach eigenen Angaben einen 17 Prozent höheren Umsatz von 258,3 Millionen Pfund. Gegenüber dem Vorquartal legten die Erlöse im zweiten Quartal um fünf Prozent zu. Der operative Gewinn (Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen) kletterte binnen Jahresfrist um 127 Prozent auf 14,7 Millionen Pfund.

      Im ersten Quartal hatte der operative Gewinn 9,8 Millionen Pfund betragen. Nach Unternehmensangaben fiel das Quartalsergebnis besser als ursprünglich erwartet aus. Die Cash-Position wurde auf 1,1 Milliarden Pfund beziffert. An der Londoner Börse legten die Colt-Aktien gegen den schwächeren Gesamtmarkt und negativen Trend des Branchenindex Dow Jones Stoxx Telecom zeitweise deutlich zu. Die Papiere verteuerten sich um 3,4 Prozent auf 46-1/2 Pence.

      Auch im Deutschland-Geschäft verzeichnete Colt nach Unternehmensangaben einen positiven Geschäftsverlauf. Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Colt Deutschland, Horst Enzelmüller, sagte Reuters, man habe eine „gute Entwicklung“ im Quartal verzeichnet. Nach dem rückläufigen Geschäft im ersten Quartal sei der Umsatz im zweiten Vierteljahr konstant geblieben. Das Ebitda und die operative Gewinnmarge sei hingegen gestiegen, sagte Enzelmüller. Der Colt-Chef sieht damit seine Strategie bestätigt, statt auf Marktanteilszuwächse auf die Gewinnung von ertragsstarken Kunden zu setzen. Das Ziel, im vierten Quartal 2002 nach Steuern und Zinsen (Ebit) ein positives Ergebnis auszuweisen, bekräftigte Enzelmüller.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 24. Juli 2002, 19:03 Uhr


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      COLT Deutschland: Gewinnschwelle soll in Q4 erreicht werden