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    Cargolifter : " Deutschland taugt nichts! " - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.02 21:37:49 von
    neuester Beitrag 15.05.02 23:03:58 von
    Beiträge: 103
    ID: 584.932
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      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:37:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Deutschland taugt nichts!"

      Dies ist meine Schlußfolgerung, wenn ich mir
      das Spektakel im Moment über Cargolifter ansehen muß.

      Mich erstaunt es doch sehr, daß ein ganzes Volk (im amerikanischen Jargon "The Krauts") die
      eigene Industrie und deren Fortschritt unbedingt mit
      allen Mitteln (Presse, Medien, Foren etc.)
      unter die Erde bringen will.

      Zwar werden jetzt einige Leute sicher sagen,
      daß wir in einer Globalen Welt leben,
      in der die Globalisierung eine immer größere Rolle spielt
      und daher so eine Nationale Denkweise
      (siehe oben) nicht mehr zeitgemäß ist,
      aber wenn man sich die Welt mal wirklich objektiv anschaut
      (Stichwort: Terroristenanschläge, Israel, Afghanistan etc.)
      und nicht gerade durch die rosarote Brille schaut,
      dann wird man feststellen, daß dem leider nicht so ist
      und die Welt nach wie vor noch in landesbezogenen Grenzen
      und Regeln eingeordnet ist.
      Aber Euch Deutschen scheint dies nach wie vor nicht
      ganz klar zu sein, oder ihr wollt so eine Einordnung
      (vermutlich aufgrund eurer Vergangenheit) nicht wahrhaben.

      Aber jetzt komme ich wieder zurück zum
      eigentlichen Thema, was ich damit sagen wollte bedeutet folgendes:
      "Wenn Cargolifter scheitert, dann ist Deutschland gescheitert."


      Wenn Cargolifter es nicht schafft, dann ist das nicht
      das Problem einer einzigen Firma und deren Aktionäre,
      sondern es ist das Problem des ganzen Landes.



      Dazu werde ich jetzt einmal etwas weiter ausholen:

      1.--------------------------------
      Was bedeutet Cargolifter für Deutschland, bzw.
      was würde es für Deutschland bedeuten, wenn Cargolifter Pleite geht?

      Wie Ihr Deutschen alle wißt, heben sich einzigartige Unternehmen und Wagnisse besonders in der Geschichte hervor.
      Früher hat man z.B. gesagt, Deutschland ist das Land in dem
      das Auto erfunden wurde.
      Morgen könnte man sagen, Deutschland ist das Land
      in dem der Transport von schweren Gütern eine neue
      Dimension bekam.
      Kurz gesagt, Cargolifter ist ein Prestige-Objekt.


      Aber Cargolifter ist für Deutschland nicht nur ein Prestige-Objekt,
      sondern auch ein Wegweiser für die ganze
      restliche Industrie und auch den zukünftigen Arbeitnehmern
      (darauf komme ich gleich).



      2.------------------------------
      Die Deutschen bzw. "the Krauts" sind dafür bekannt, daß sie keine
      besonders risikoreichen oder gar innovativen Wagnisse eingehen.

      Z.B. heißt es in den USA, wenn Eigeniniative oder Mut gefragt ist, immer:
      "Why not?"

      Die Deutschen, ("The Krauts") sagen dazu immer:
      "Yes, BUT!!!!"

      Bei "The Krauts" ist das "Aber" bzw. die "Risiken" immer größer als die
      möglichen "Chancen", deswegen wird erst mal "Aber" oder am besten
      gleich "nein" gesagt.
      Hauptsache es bleibt alles so wie es ist und man tritt auf der selben Stelle weiter,
      am besten gleich die nächsten 1000 Jahre.

      Nun, und genau deswegen spielt hier Cargolifter eine einmalige
      und beispielhafte Rolle, nämlich als Wegweiser, der zeigt,
      daß es auch anders gehen kann.
      Leider sehe ich in letzter Zeit diesbezüglich hier nichts mehr,
      weil man den Cargolifter in Deutschland ja nicht haben will.



      3.----------------------
      Das war der 2. Punkt, was Cargolifter für Deutschland bedeutet.
      Nun kommt der Dritte:


      Wie ich schon sagte, ist der Cargolifter für Deutschland ein Vorzeigeobjekt,
      woran man sehen kann, daß Innovation doch möglich ist.
      Aber, wie würde man diesen Punkt sehen, wenn Cargolifter scheitert?

      Nun, das ist ganz einfach von der Hand abzulesen.

      Jeder Student, Auszubildender oder zukünftige Arbeitnehmer möchte
      später einmal in seinem Beruf sicher nicht nur Geld verdienen sondern
      auch etwas bewegen.


      Die Botschaft die Deutschland hinterläßt, wenn Cargolifter scheitert,
      könnte für einen Ingenieur folgendes heißen:
      "Deutschland ist das Land, in dem ich mich nicht verwirklichen kann.
      Innovative Ideen sind zu Risikoreich und somit nicht erwünscht."

      Warum sollte ausgerechnet ein junger ideenreicher Ingenieur, der sein ganzes Leben noch
      vor sich hat, in so einer einöden Geschäftswelt arbeiten, wenn
      er woanders, z.B. in den USA seine eigenen Ideen auch wirklich
      verwirklichen kann, bevor man diese mit aller Gewalt einstampft (-> siehe Cargolifter)?

      Deutschland ist also nicht das richtige Land für junge Ingenieure und Erfinder.

      Das sind also gute Aussichten für Deutschland.
      Wie will man den hohen Lebensstandard im eigenen Land aufrechterhalten,
      wenn die eigenen Ingenieure hier nicht mehr arbeiten wollen und somit
      die eigene Industrie nichts mehr Neues entwickeln kann,
      was man wiederum exportieren kann?



      4.---------------------

      Nun sind wir beim 4. Punkt, dem Export:
      Wie will Deutschland Güter exportieren wenn
      die Transportmöglichkeiten zum Erliegen kommen?

      Ohne einen Cargolifter sehe ich das große Sterben
      der Metall-Industrie in Deutschland auf Deutschland zukommen.

      Wenn eine Firma in Deutschland eine schwere Last z.B. von München
      nach Hamburg (für den weiteren Transport per Schiff z.B. nach China)
      transportieren möchte, dann sind hierzu erhebliche Hürden
      zu bewältigen.
      Wie soll dies aber bei steigendem Verkehrszuwachs/-chaos in Deutschland noch
      zu bewältigen sein, inbesondere in Ballungszentren?
      Natürlich, es gibt noch "Verkehrsarme Zeiten", aber die werden auch
      immer seltener.

      Hierfür wäre also der Cargolifter die Lösung.
      Falls es keinen Cargolifter geben wird,
      nun gut, dann wird man die Güter halt so weiter wie bisher
      transportieren.
      Mit Staus ist dann zu rechnen, und wer weiß,
      vielleicht muß man dann bald solche "Verkehrsarme Zeiten", (wo man die Güter
      transportieren kann) verkaufen bzw. versteigern, da es einfach zu wenige dieser "Verkehrsarmen Zeiten" gibt.


      Dies macht die Sache natürlich teurer.
      Aber es geht ja billiger. :)
      Wozu sollte ein Energiekonzern aus China eine große Turbine aus Deutschland kaufen,
      wenn er diese genausogut billiger in einem anderen Land bekommen kann,
      wo die Transportkosten nämlich nicht so enorm hoch und desshalb zu vernachlässigen sind.
      Oder anders gesagt, warum sollte ein Turbinenhersteller seine Turbinen weiterhin
      in Deutschland produzieren, wenn er sie dann letzten Endes aufgrund zu hoher Transportkosten
      in Deutschland nicht an den Mann bringen kann?
      Da ist es doch dann eine gute Idee, wenn man die ganze Firma ins Ausland verlegt.
      (Das Arbeitsamt wird sich dann sicher freuen: "So vielen Leute, die man weitervermitteln kann. :)")




      Wie man sieht, spielt der Cargolifter für Deutschland eine erhebliche Rolle.


      Daher ist es für mich, wie ich schon weiter oben sagte, umso unverständlicher,
      wieso das Deutsche Volk, deren Politiker, besonders Deutschland`s Presse und Deutschland im allgemeinen
      nicht zusieht, daß der Cargolifter gebaut werden muß bzw. gebaut werden kann.
      Es fehlt lediglich etwas Geld, wovon der Staat oder das Deutsche Volk "noch" ja genug haben sollten.
      Wovon man später vielleicht nicht mehr so viel haben wird, weil die Industie mangels Transportfähigkeit
      ins Ausland auswandern mußte.

      Nun ja, Deutschland taugt halt nichts.
      Das "Wirtschaftswunder Deutschland", nun ja, das war einmal. :)




      Am besten wäre es doch, wenn man den Cargolifter in die USA verkaufen würde,
      die schaffen das nämlich.
      Schließlich hat es die USA im Gegensatz zu Deutschland schon bis zum Mond geschafft,
      da ist doch der Cargolifter für die USA ein Klacks.


      Erst der Transrapid, dann der Cargolifter usw..
      Der Transrapid ist übrigens "Made in China",
      denn schließlich hat ja China die Entwicklung und den Bau des Transrapids
      finanziert und nicht Deutschland.


      Good Bye, Deutschland

      By
      Sensemann2002

      der, der Beerdigung "des Cargolifter" in Deutschland entgegen sieht und
      auf dessen Wiedergeburt in den "Vereinigten Staaten von Amerika" wartet.
      Die Amis können es halt einfach besser, ihr solltet das also den Profis überlassen. :)




      PS: Ach ja, fast hätte ich es vergesssen,
      was "The Krauts" betrifft und was ich schon immer wissen wollte.

      Kann man nur vom "Sauerkraut Export" eigentlich leben?
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:44:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ sensenmann auch wenn Du recht hast und eine Aktie in die ich investiert habe pleite geht, Du bist und bleibst ein verfu.ktes Arschloch lieber Heiko !! Mit diesem Posting habe ich mich zwar zum ersten mal auf Dein Niveau herabgelassen. Aber das ist mir egal. Auch wenn ich gesperrt werde.

      Nur soviel :
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:53:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      @sensemann

      Ja, das tut weh! Ich verstehe dich. Es ist wirklich zu beklagen, daß die Aktionäre des Cargolifter weniger als 4 Millionen für die Wandelanleihe herausgerückt haben, wo doch 50 Millionen machbar gewesen wären.

      Bei der Kapitalerhöhung wird es nicht besser aussehen. Wenn Cargolifter das überhaupt noch erlebt. Traurig, daß die Aktionäre so wenig Vertrauen haben. Ich stimme dir zu.

      Daß es keine Staatsgelder für den CL gibt, finde ich allerdings gut, weil ich nicht einsehe, warum ich mit meinen Steuergeldern eine Aktiengesellschaft unterstützen soll, die ein hochriskantes Projekt betreibt.

      Wenn du schon den Vergleich mit den USA strapazierst: da wird sowas in der Regel über VC finanziert. Solche Pipi-Projekte finden auch in den USA nicht die Unterstützung der Steuerzahler, denn für sowas Unausgereiftes gibt es schließlich die Börse. Und das ist auch gut so.

      Mein Rat an dich ist daher: wenn du die Kapitalerhöhung noch erlebst, solltest du einen Kredit aufnehmen und möglichst viel CL-Akiten aus der Kapitalerhöhung zeichnen. Weil du so überzeugt von dem Projekt bist. Meine Steuergelder wird es für dieses Projekt bestimmt nicht geben. Da sind die Politiker ausnahmnsweise mal vernünftig.

      Wenn du nicht dran glaubst, solltest du deine CL-Aktien so schnell wie möglich verkloppen, anstatt hier herumzuflennen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:54:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ sensemann

      Alle Achtung! Leider ist es so - überall in Deutschland

      @ crumb ????
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:56:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ anton Rambert

      Ich denke, man sollt unterscheiden zwischen Subventionen, die etwas nicht mehr lebensfähiges erhalten wie Kohlebergbau etc zu einen und Anschubfinanzierung für eine neue Technologie zum anderen.

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      schrieb am 08.05.02 21:59:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zu deiner Frage: Was bedeutet Cargolifter für Deutschland, bzw.
      was würde es für Deutschland bedeuten, wenn Cargolifter Pleite geht?

      Meine Antwort lautet: Nichts. Scheissegal!
      Im Gegenteil Deutschland spart Steuergelder und die Politik sich ein weiteres Disaster im Verschwenden von oeffentlichen Geldern.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:00:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Sensenmann:
      Ich gehe davon aus, dass Du kein Naturwissenschaftler oder Techniker bist. Dann argumentiesrt Du wie CvG, der meiner Überzeugung nach zwar einmal eine Vision verfolgte, sich dann aber entschieden hat, nachdem die Machbarkeit in technischer Hinsicht, vor allem aber in finanzieller und zeitlicher Hinsicht nicht zu realisieren war, sich darauf zu beschränken, bei den überholten Daten aus der Vergangenheit zu bleiben und damit zum Abzocker in einem sehr persönlichen Sinne zu werden. Der Mann wird in Deutschland kein Projekt mehr anschieben können und muß deshalb sein Interesse verfolgen aus dieser Mißgeburt so lange wie möglich selbst zu profitieren. Denn so gut, wie er jetzt verdient, wird er nie mehr verdienen. Das ist blanker Zynismus und wahrscheinlich auch bereits strafbar. Wenn Amerikaner jemals dieses Ding zum Fliegen bringen und zwar zu Kosten, die auch garantieren, dass die Sache jemals zum Verdienen kommt, werde ich mich bei Dir entschuldigen. Ich halte das aber eher für eine theoretische Möglichkeit.
      r
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:02:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      crumb
      natürlich hat Sensenmann grundsätzlich "recht" und es
      spielt keine Rolle, ob es sich dabei um Cargolifter
      handelt oder darum, daß ihm unterstellt wird, er würde
      sich seinen Frust vom Leibe schreiben, weil er mit dieser
      Aktie verloren hätte
      Er drückt sich etwas pointiert und einseitig aus, aber
      es trifft die deutsche Mentalität und speziell die
      deutsche Anlegermentalität und die Kleinkariertheit , die
      in diesem Lande herrscht - wie man ja auch Ihrem Beitrag
      entnehmen kann !
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:04:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Luftballon

      Seit wann sind Luftballons eine neue Technologie? Und warum soll ich mit meinen Steuergeldern einstehen, wenn ihr Angst um euer Geld habt?

      Leute, ihr habt gewußt, was ihr tut, als ihr die Aktie gekauft habt. Bald ist euer Geld weg und mit diesem Gedanken solltet ihr euch so schnell wie möglich anfreunden, weil ihr dadurch die Chance habt, wenigstens den Rest der Knete zu retten.

      Weiste Luftballon, das ist einer der wenigen Augenblicke, in denen ich für unsere Politiker eine gewisse Sympathie habe. Sie lassen sich nicht jedesmal auf die blöde Schütte mit dem Geld ein, wenns eh verloren wäre.

      Es ist euer Investment mit allen Chancen und Risiken. Die Chancen sind weg und jetzt gehts an die Risiken. Bezahlen werdet ihr und nicht der Steuerzahler. Und das ist auch gut so.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:12:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      eigentlich wäre das doch ganz einfach

      jeder der 71.000 Aktionäre gibt 3.000 Euro und das Ding würde gebaut werden können,
      wie der Dampfplauderer Gablenz so oft schon gesagt hat.

      Wo ist das Problem?

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:17:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ anton rambert

      Nun, es ist durchaus realistisch, das Du mit Deinem Geld bald 500 weiter Arbeitslose bezahlst, ich tippe mal auf 350.000€/Monat. Und die haben bisher Lohnsteuer gezahlt - sagen wir auch 350.000 Monat - das wären 8,40 Mio Euro/Jahr

      Bei Erfolg von CL wären es vielleicht noch ein paar Mehr, die Ihr Geld in der Bude verdient hätten....
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:27:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      "Bude" ist korrekt!
      Ein Zitat aus einem anderen Thread muß ich einfach hier reinstellen:
      Die Finanzen sind zerrüttet
      An der Börse hat es gekracht.
      Da habe ich aus meinen Aktien
      den Kindern einen Drachen gemacht.
      Mit ihm zieh ich zu Felde,
      wo leise Lüfte wehn.
      Dort kann ich meine Aktien
      noch einmal steigen sehn!

      Für die Deppen:
      In Brand ist nix Luftschiff, nix Hülle, nix Kiel, nix Laderahmen, nix Winden, nix Motoren, nix Leitwerk, nur `ne große Halle von Hochtief.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:31:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Luftballon

      das siehst du falsch. Bisher hast du diese Leute bezahlt. Die anderen CL-Fans natürlich auch. Und du wirst auch weiter bezahlen, bis die Sache ein Ende hat. Danach zahlt die Bundesanstalt für Arbeit (BA), in die CvG als Arbeitgeber von deinem Geld eingezahlt hat. Das betrifft mich nur am Rande, weil ich mit dieser Kasse nichts zu tun habe. Nur indirekt, weil von meinen Steuergeldern etwas in die Kasse der BA fließt, weil eure Einzahlungen nicht reichen. Und wenn`s überhaupt nicht mehr reicht, werden wieder mal die Sozialversicherungsabgaben erhöht. Auch das betrifft mich nicht, weil - siehe oben.

      Ich finde, daß sich jeder selbst um seine eigenen Probleme kümmern sollte. Diese Schnorrermentalität in Deutschland ist nämlich das wirkliche Problem. Deshalb taugt Deutschland nichts. Nicht wegen der anstehenden CL-Pleite. Es ist peinlich, wie jeder Zocker Anspruch auf Absicherung seiner Verluste erhebt, und gleichzeitig die Steuer bescheißt, wenn es um steuerpflichtige Kursgewinne geht. Merkst du eigentlich nicht, wie du dich selbst bloßstellst mit deinen mickrigen Ängsten um deine paar Taler? Nimm deine Verluste wie ein erwachsener Mann, du Heulsuse!
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:33:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      da ist einer a) un-logisch und b) un-sachlich
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:33:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Lastballon,

      sind etwa die 500 Mitarbeiter der CargoLifter AG ebenso unqualifiziert wie -vermittelbar, weshalb man davon ausgehen muss, dass alle - und das auf Dauer - dem Arbeitsamt und damit der Sozialgemeinschaft auf der Tasche liegen? :eek:

      Eine erstaunlich Interpretation deinerseits, das muss ich neidlos zugeben. :D Und solchen Leuten hast du bisher dein Geld anvertraut? :laugh:

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:37:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      sagtmal, habt Ihr eigendlich alle nur Müll in der Birne oder was ist hier los....

      ich finde das zum kotzen, wenn nicht ein minimum an sachlichkeit gewähleistet ist - wenn Du, Lifetrade meine Postings verfolgt hast, weißt Du, das ich zwar für CL, aber nicht unkritisch bin

      jeden Posten, den ein Cl Mitarbeiter einnehmen würde, hat ein ander dann nicht bekommen, oder?
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:46:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Luftballon

      Das mit dem Müll in der Birne schieben wir mal schnell beseite. Ich führe das auf deinen durch den kontinuierlichen Kursverfall verursachten seeelischen Zustand zurück und lasse es daher damit bewenden.

      Deinen Brechreiz (`zum kotzen`) finde ich hingegen schon verständlicher. Nur scheint es mir da eher um die Kursentwicklung zu gehen, als um unsere kritischen Beiträge. Du mußt dich einfach damit anfreunden, daß du einen Fehler gemacht hast und Geld verlieren wirst. So gesehen hast du schon Geld verloren, obwohl du nicht verkauft hast.

      Hast du schon mal was von `Verlustaversion` gehört? Damit solltest du dich schnell beschäftigen, damit du nicht auch noch den Rest deiner Kohle im Treibsand verlierst.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:54:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Lastballon,

      deine plötzliche Entrüstung läßt in mir den Verdacht aufkeimen, du gehörst auch zu den Betroffenen, die möglicherweise schon recht bald Bewerbungen schreiben bzw. Klinken putzen müssen! :D

      Aber du kriegst schon wieder einen neuen Job, wobei die Anstellung bei der "Firma" dabei sicherlich nicht unbedingt förderlich sein dürfte, wenn du verstehst, was ich meine. :p

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:56:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      Keine Sorge, eigene Firma ;-)
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:04:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      @AntonRambert,

      stimmt, eeeeeeeccccccccccccccchhhht ASOZIAL,

      Konzernen wie

      SIEMENS
      AEG-Telefunken
      Nixdorf
      CGK
      Kienzle
      Triumph-Adler
      Dietz
      Olympia
      Anker-Werke
      BBC
      Krupp-Atlas

      Fördergelder zu schenken, die NIE zurückgezahlt wurden !!!

      ==> Also los, Lieber AntonRambert beschweren Sie sich doch.

      m.f.g. Ilias

      PS: CL will im Gegensatz zu obigen ja nur einen Kredit.


      ein Blick zurück zeigt, das sogar Firmen wie SIEMENS auch Fördergelder bekamen.

      Bei der Konzeption des 1. DV-Programms hat das BMVg eine entscheidende Rolle gespielt. Die großen Hersteller sind aufgrund der Förderweise klar im Vorteil gewesen. Nur sie können die direkte Förderung, die bei diesem Programm herrscht, in der Höhe von meist 50 % der nachgewiesenen Selbstkosten in Anspruch nehmen, da kleine Hersteller unter anderem die großen Entwicklungsbeträge im Vorfeld gar nicht aufbringen können.(349)

      So ist wahrscheinlich auch einer der Gründe geklärt, warum große Firmen wie Siemens und AEG-Telefunken zusammen über 86 % der direkten Hard- und Softwareförderung erhalten, die während des 1. DV-Programms vergeben wird. Kleinere Firmen wie Nixdorf, CGK, Kienzle, Triumph-Adler, Dietz, Olympia, Anker-Werke, BBC, Krupp-Atlas und andere sich zusammen aber nur einen Anteil von unter 14% teilen.(350)

      Insgesamt werden für das 1. DV-Programm vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBW)(351) bis zu seinem Ende 1970 162 Mio. DM aufgewendet.(352) Im Rahmen des 1. DV-Programm findet auch eine Förderung der marktnahen technischen Entwicklung bei DV-Herstellern durch den BMWF statt. Hierfür werden 113 Mio. DM ausgegeben. Zur Gründung der GMD werden von Seiten des Bundes, der Länder und der DFG insgesamt weitere 33 Mio. DM gestellt.

      Insgesamt werden mit weiteren Projekten(353) von Seiten des Bundes, der Länder und der DFG für den Zeitraum von 1967 bis 1970 569 Mio. DM ausgegeben. Betrachtet man hingegen die Summe für die Zeit von 1952 bis 1966, hier sind es insgesamt `nur` 180 Mio. DM, kann man sagen, das sich eine "großzügige Förderung" der Datenverarbeitung Ende der sechziger Jahre in Deutschland durchgesetzt hat.

      http://www.susas.de/computergeschichte_36.htm
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:14:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Böses, böses Land Brandenburg und noch viel böserer Bund!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:17:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Ilias

      Auch wenn du das noch x-mal kopierst, wird dein Vergleich nicht richtiger oder logischer. Bleib bei den Smilys oder poste, wie BG-T schöne Bilder, das ist nicht so entlarvend für deinen IQ.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:24:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      @afkabx, bitte mit Begründung. :) aber bitte eine gute. ;)

      m.f.g. Ilias

      PS: ich kenne meinen IQ ==> Du auch :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:34:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Ilias

      Machen wir uns doch nichts vor: das CL-Projekt ist definitiv am Ende. Das ganze Geld der Aktionäre ist überwiegend in die Taschen der Betreiber geflossen. Mit der Entwicklung hats gehapert. Selbst wenn der Superballon jemals abheben sollte, ist es mehr als fraglich, ob sich die Sache jemals rechnet. Bis dahin hätten allerdings eine Menge Leute eine Menge Geld verdient. Und das für eine wirtschaftlich fragwürdige Sache.

      Warum soll ich als Steuerzahler meinen Kopf dafür hinhalten? Nur weil andere Unternehmen auch Subventionen bekommen? Ein dümmeres Argument ist dir wohl nicht eingefallen. Die Geldverschwendund durch Subventionen ist mir ein Dorn im Auge. Nur weil das Geld bei anderen verschwendet wird, soll es jetzt auch beim CL verschwendet werden? Siemens zahlt wenigstens noch Steuern.

      CL will nur einen Kredit? Wenn CL 200 Millionen bekommen würde, wären wir in ein paar Jahren da, wo wir jetzt sind. Und das mit meinem Geld. Nein, danke! Zum Glück sind die Politiker so einsichtig, in das Faß ohne Boden kein Geld mehr hereinzuschütten.

      Wo ist denn eigentlich der große Investor aus der Luft- und Raumfahrt, von dem ihr immer erzählt habt? Soll der doch bezahlen. Oder ihr natürlich. Warum eigentlich hat die Wandelanleihe nur so wenig gebracht, wenn ihr alle so überzaugt von der tollen Idee seid? Geld alle oder Überzeugung alle? Und jetzt soll der Staat es wieder mal richten.

      Gute Reise!
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:47:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      @AntonRambert,

      waren die Fördergelder, die an Siemens und ... geflossen sind wirklich verschwendet ?

      Was wäre denn passiert, wenn keine Fördergelder geflossen wären ?

      Schließlich gab es ja Gründe oder denken Sie diese Gelder sind grundlos ausgezahlt worden.

      Ich hoffe, das sich die Bundesregierung ernsthaft Gedanken
      über den Förderantrag von CL macht. So wie damals auch.

      m.f.g. Ilias

      PS: ich zahle übrigens auch Steuern.;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 00:10:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Ilias

      Lassen wir das, weil es nix bringt. Du hast keine Ahnung, wie Wirtschaft und Politik funktionieren und wie sie verzahnt sind. Das sieht man schon an deiner Hoffnung auf Staatsknete. Ist ja nicht schlimm, wenn jemand wenig bis nix versteht. Dafür bezahlt er ja, wenn`s schiefgeht! Und so wird das bei dir sein.

      Tschüss...
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 00:12:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      @

      Eine Nation, die augenblicklich mit dem Brot und den Spielen
      zufrieden ist, das man ihr vorsetzt, wird jedem aus der
      Hand fressen, aus der diese Dinge kommen.
      Aber wenn dieses Volk anfangen sollte, das Bestreben zu
      zeigen, mehr zu erreichen, wird man es versuchen, in seine
      Schranken zu weisen, steigernd mit bis zu jedem Mittel, daß
      dann dazu notwendig sein wird. Zuerst sogar ohne, daß es es
      selbst bemerkt. So lange es mit disem Brot und diesen
      Spielen funktioniert, wird es noch 1000 Jahre so gehen.
      Auch wenn sogar dann solche Dinge wie Cargolifter andere,
      beherschende Völker, realisieren sollten.

      Aus diesem Grund Sensemann, wirsd du diese Menschen aus
      ihrer gemütlichen Ecke nicht locken können. Zumal sie ja
      angeblich glauben zu wissen, wie die Welt gestrickt sein
      muß. Vererbter Wohlstand unter diesen Voraussetzungen macht
      blind und verurteilt einen dazu, mit der Zeit alles zu verlieren.

      Aus dieser Ausgangslage herraus, ist mit dieser
      Spaßgesellschaft und ihrem eigenen dazutun kein Blumentopf
      zu gewinnen. Man kann dann nur hoffen, daß ihre Lenker was
      taugen. Leider ist es aber auch hier so, daß die
      Spaßgesellschaft die Lenker kriegt, die es selbst bestimmt.
      Übrigens, langfristig gilt das für jede Spaßgesellschaft.
      Die Römer, obwohl sie für mich einschießlich heute, die
      stärkste Macht waren, sind an diesen Dingen gescheitert.

      .
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 01:00:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      @sensemann
      Kann Dir grundsätzlich nur zustimmen!!
      Die Bedenkenträger werden gerade in unserem Lande doch immer zahlreicher.
      Preußische Beamtenmentalität - überall kann man das beobachten, in Politik, Verbänden, Gewerkschaften und großen Konzernen.

      Zur Zeit ist es insbesondere bei deutschen Großbanken en vogue, kleinen mittelständischen Traditionsfirmen die Anschlußfinanzierung für abgelaufene Kredite zu verweigern.
      Das ist ja provinziell - im Zeichen der Globalisierung finanziert man Prestige-Projekte, wie z.B. die WestLB das neue Wembleystadion, anstatt sich mit "Metallbau Werner Meier" rumzuschlagen.
      Das Problem ist nur: Metallbau Werner Meier und Konsorten vereinen 80% der Industriebeschäftigten dieses Landes unter ihrem Dach.

      Und meiner Meinung nach gibt es immer noch viel zu viele ArbeitsÄMTER!

      Man könnte auch meinen, daß die Gewerkschaften die eigentlichen Unternehmer dieses Landes sind.
      (Und die sogenannten Unternehmer in ihren Betrieben nur aus Fairnessgründen noch mitreden dürfen)

      Von den Industriebeamten will ich hier garnicht erst anfangen - das würde den Rahmen sprengen.

      Kurzum: das internationale Schnullytum wird immer stärker!

      Ein Glück gibt es noch Abenteuer wie CL!!!
      Es ist Venture-Capital, keine Frage - habe so den Eindruck, daß das nicht jedem Investor bewußt ist.
      VC kann 100% Verlust bedeuten (oder das Gegenteil).

      Was wäre das Leben ohne Abenteu(r)er!?

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 08:06:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Sensenmann

      Sie haben recht, "typisch deutsch" das Ganze:

      - Den großen Unternehmer markieren, den großen Gründer, und auf die eigene Leistung pochen, die sich auch entsprechend lohnen soll, aber sobald es schiefgeht, nach dem Staat und dessen Hilfe schreien, und Schuld sind sowieso immer nur die anderen.

      - Sich selbst verwirklichen wollen, aber bitte mit Netz und doppeltem Boden. Wie die Lehrer, die ein paar Jahre unbezahlten Urlaub für ihre Weltumsegelung nehmen, und sich hinterher darüber beschweren, daß der 2 Jahre jüngere Kollege vor ihnen zum Oberstudienrat befördert wurde.

      - Sich über die Mißstände beschweren, und tiefgreifende Reformen fordern, aber wenn es den eigenen Geldbeutel 5 Cent kostet, im Gegenzug "Ungerechtigkeit" schreien.

      Jaja, woanders ist alles besser. Da darf ein Gründer und "High Potential" seine Mitarbeiter/ Aktionäre noch ungestraft bescheißen. Schade, daß sowas wie ENRON nur in Amerika möglich ist. Sowas Kreatives und Innovatives brauchen wir dringend auch. Aber was machen wir in Deutschland stattdessen? Wir sperren den Schmider für 12 Jahre in den Knast. Unfaßbar. Kein Wunder, daß es um unsere Wirtschaft so schlecht steht.

      Aber wem es nicht gefällt, der darf gerne gehen. Aber bitte ohne Rückfahrkarte in unser Sozialsystem.

      Gruß

      Geldmatratze

      P.S.: In den USA (nur zum Beispiel), wo ja alles besser sein soll, hätten die Aktionäre den Vorstand schon vor zwei Jahren in der Luft zerrissen. Das erste Frachtluftschiff war bei Verkauf der ersten Aktien für 2000 angekündigt, aber bei der HV 2000 war kein Luftschiff zu sehen. 2001 auch nicht. Seeeeeehr schlecht für den Shareholder Value, wenn grundlegende Zeitpläne um mindestens 5 Jahre verfehlt werden ...

      P.P.S.: "weil man den Cargolifter in Deutschland ja nicht haben will" ... dafür hat sich Deutschland aber ganz schön angestrengt. Woanders, auch in den USA, hätten die ihr Riesengelände nicht so spottbillig bekomen. Und billige ABM- Kräfte, um das Gelände aufzuräumen, hätte es da auch nicht gegeben.

      P.P.P.S.: "Deutschland ist das Land, in dem ich mich nicht verwirklichen kann. Innovative Ideen sind zu Risikoreich und somit nicht erwünscht." "Warum sollte ausgerechnet ein junger ideenreicher Ingenieur, der sein ganzes Leben noch vor sich hat, in so einer einöden Geschäftswelt arbeiten, wenn er woanders, z.B. in den USA seine eigenen Ideen auch wirklich verwirklichen kann, bevor man diese mit aller Gewalt einstampft (-> siehe Cargolifter)? Deutschland ist also nicht das richtige Land für junge Ingenieure und Erfinder."

      Wie gesagt, es darf ausgewandert werden. Auch in Länder, in denen man seine Ideen leichter verwirklichen kann, und in denen man im Falle des Scheiterns den Rest seines Lebens Teller wäscht für $3,50 pro Stunde, und in dem sich auch viele Gutbezahlte keine Krankenversicherung leisten können.

      P.P.P.P.S.: Oh, ein Wirtschaftsfachmann.
      - Die Chinesen kaufen also die teure Turbine in Deustchland, obwohl sie eine billigere Turbine woanders bekomen könnten?
      - Ein Cargoliftertransport für eine halbe Million Mark ist also deutlich billiger als ein konventioneller Transport für 250000EURO? Und diese Transportkosten sind natürlich der Löwenanteil und der Kostentreiber der 250 Millionen Euro, die so eine Anlage kosten kann.

      "wenn man die ganze Firma ins Ausland verlegt" da wird die Einwanderungsbhörde aber ein Wörtchen mitreden, wenn Cargolifter sein Humankapital und seine Technologieträger (nämlich 250 Ingenieure) in die USA importieren will ...

      P.P.P.P.P.S.: Das Einzige, bei dem ich Ihnen Recht gebe, ist der Transrapid. Aber der wird nie was, solange man die Deutsche Bahn nicht komplett abwickelt und von Null neu aufbaut. Schließlich kommt das meiste Geld der Bahn nicht von den Passagieren oder den Speditieuren, sondern vom Staat. Ein klassisches Beispiel dafür, was Staatsknete anrichtet.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 08:16:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Noch ein Nachschlag:

      Das einzige, in dem die USA technologisch wirklich überlegen sind, ist die Chip,- Waffen- und Rüstungstechnik.

      Und gute Chips gibt es auch noch woanders.

      Alles andere ist Müll. jeder, der schonmal einige Zeit drüben war, kann das bestätigen.

      - Infrastruktur wie in der dritten Welt. Vorne Glaspalast, hinten hölzerne (und schiefe!) Stom- und Telefonmasten.
      - Analoge Mobiltelefone. Tja, jetzt, wo bei uns das C-Netz abgeschaltet ist, ist wieder ein wichtiges Stück Infrastruktur vor die Hunde gegangen.
      - Über die Autos, die Werkzeug- und die Haushaltsmaschinen wollen wir lieber nicht reden.
      - Straßen sind breit, aber schlecht. Sogar die Straßen in den Banken- und Geschäftszentren sehen schlimmer aus wie eine Landstraße in der DDR kurz vor der Wende. Die Vorliebe der Amis für SUVs und andere große, robuste Autos kommt nicht von Ungefähr. Trotzdem sind deren Autos auch nicht gerade High Tech.
      - Was bei uns ein Facharbeiter zu 20€/h macht, machen dort 4-5 Hilfsarbeiter zu 5$/h.

      Was die Amis alles anderen voraus haben, ist der riesige Inlandsmarkt.

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 13:37:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...ich wundere mich manchmal, welche Energie in diesem Board manche an cargolifter verschwenden, die doch offensichtlich gar nichts davon haben, oder doch ?!
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 14:25:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich verstehe das Gejammer hier auch nicht so ganz?
      Wir Deutschen haben die derzeit größte freitragende Halle der Welt gebaut.



      Wir Deutschen bauen das derzeit größte Luftschiff der Welt.



      Warum sind wir also nicht stolz auf unsere Leistungen?
      Weil es Cargolifter nicht auf die Reihe bringt ein eigenes Luftschiff zu bauen?
      Dann ist der Titel aber falsch gewählt. Hier mein Vorschlag:

      Deutschland : " Cargolifter taugt nichts! "
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 14:28:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      Obwohl CargoLifter nicht viel auf der ILA 2002 vorzuzeigen hat, und das Gerücht baldiger Insolvenz die Rund macht, erntet CargoLifter viel Aufmerksamkeit auf der ILA 2002 in Berlin und die Welt applaudiert CargoLifter: Nun hat auch Aviaexport/Aviaholding einen Letter of Intent mit CargoLifter unterzeichnet. Das bedeutet dass sich russische Luft- und Raumfahrtindustrie mit samt großen Industriekonsortien für CargoLifter brennend interessiert. Damit steht CargoLifter das riesige Marktpotenzial Russlands offen.

      CargoLifter-Fans war es seit langem klar: Wer sich mit der Leichter_als_Luft-Technik auskennt, ist von CargoLifter begeistert, denn CargoLifter hat mit seinem auf der Welt einmaligem Team erstaunliches geleistet, das sie stolz auf dem Brand vorzeigen können. Diese Begeisterung wurde erst kürzlich durch den Letter of Intent mit Boeing klar, die CargoLifter erst besonders genau prüften. Sicher ist es Boeing nicht leicht gefallen den Letter zu unterzeichnen, denn gerade in den sehr sensiblen Markt für militärische Nutzung, wäre es Boeing viel lieber gewesen, CargoLifter ganz zu schlucken oder zumindest die wichtigen Patente. Sie werden aber wenig Hoffnung gehabt haben, ihr eigentliches Ziel zu erreichen. Wahrscheinlich ist Boeing klar geworden, dass der Staat einfach helfen muss im Angesicht solcher Gewinnaussichten. Vielleicht ist der öffentlichen Hand schon längst klar, dass CargoLifter eine Basis-Innovation ist, und somit eine besonders förderungswürdige SchlüsselIndustrie. Ein besonders vorzeigbares Beispiel für den WirtschaftsAufschwung Ost mit den 500 ArbeitsPlätzen und der greifbaren Aussicht der Expansion, lässt doch das Land Brandenburg nicht im Regen stehen! Undenkbar!

      Die Chinesen und Japaner sind auch sehr an CargoLifter interessiert. Etwas in Vergessenheit ist vielleicht die Abmachung mit dem größten japanischen Schifffahrtsunternehmen und führenden Logistikkonzerne Asiens, NYK, geraten. Bei den Chinesen könnte den Bau der TansRapid-Trasse entscheidend beschleunigt werden. Mit dem Logistik-Unternehmen Maglev, einer TransRapid-Projektgesellschaft für den US-Markt, hat CargoLifter sogar schon einen Aktientausch vollzogen.

      Im Ölmarkt hat CargoLifter schon Fuß gefasst: Einer kanadischen Gesellschaft hat sie für Bohrausrüstungen ihren CL 75 AC verkauft und sich zu 20% an der Gesellschaft beteiligt. Etwas in Vergessenheit geraten ist vielleicht, dass CargoLifter im Freihafen von Dubai ein Grundstück geschenkt bekam.

      Schon sehr früh haben die Brasilianer CargoLifter applaudiert, weil der CL 160 wichtige Transporte übernehmen soll.

      Die Welt applaudiert CargoLifter!


      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      CargoLifter und Aviaexport / Aviaholding unterzeichnen Letter of Intent auf der ILA 2002 (08/05/2002)

      CargoLifter und Aviaexport / Aviaholding unterzeichnen Letter of Intent auf der ILA 2002

      Im Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2002 haben die CargoLifter AG und die russische Aktiengesellschaft Aviaexport am 8. Mai einen Letter of Intent unterzeichnet. Die russische Aktiengesellschaft Aviaexport handelt im Namen der russischen Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Aviaholding der Gruppe Sibirski Aluminium, einem der größten russischen Industriekonsortien, und in Vollmacht der Agentur Rosaviakosmos. Ziel ist es unter anderem, weitere russische Luft- und Raumfahrtunternehmen an der Entwicklung und der Produktion der beiden CargoLifter Produkte, dem Transport-Luftschiff CL 160 und dem Transport-Ballon CL 75 AirCrane, zu beteiligen. Zudem will Aviaexport Kontakte zu potenziellen Kunden der "Leichter-als-Luft"-Transportsysteme in Russland vertiefen und weitere knüpfen. "Mit dieser Vereinbarung erschließt sich CargoLifter den Zugang zur gesamten russischen Luftfahrtindustrie sowie das riesige Marktpotenzial Russlands", erläuterte Prof. Bernd Kröplin, Technologie-Vorstand der CargoLifter AG, auf der ILA 2002.

      Bis zum Herbst 2002 soll die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen vertieft sowie die Möglichkeit der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens geprüft werden. Ein Vermarktungskonzept für die CargoLifter "Leichter-als-Luft"-Systeme für Russland und die GUS-Staaten soll vom russischen Konsortium erarbeitet und umgesetzt werden. Weiterhin wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe zur Erarbeitung technischer Aufgabenstellungen für Entwicklungsarbeiten russischer Teilnehmer gegründet.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 14:31:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      ...mein MiniBeitrag war wohl missverständlich. Aktionäre sind natürlich Betroffene. Bei längerem Nachdenken kann man aber auch zu dem Schluss kommen, dass auch Schwertransporter Betroffene sein können...zumindest wenn man keine Sozialversicherungen bezahlt hat
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 15:18:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      Dann gebe ich meinen Senf halt auch noch dazu ...

      Ich habe meine Carlis verkauft, als man anfing, die Vereinbarkeit des CL mit den deutschen Gesetzen und Vorschriften anzuzweifeln. Denn da liegt nach meiner Ansicht das zentrale Problem und die Fehlentscheidung von CvG.

      Wenn ich etwas vollkomen Neues, noch nie dagewesenes und dementsprechend noch nicht in Beamtendeutsch Definiertes schaffen will, dann muß ich entweder

      -alle zukünftig auftretenden Fragen mit den zuständigen Behörden IM VORAUS klären, was de facto aber unmöglich ist

      -oder gaaaaanz viel Zeit mitbringen, was CL aber nicht hatte

      -oder die Halle ein paar hundert Kilometer weiter östlich bauen, mit all den Konsequenzen, die sich daraus ergeben hätten.

      Aber in Deutschland etwas Neues schaffen und darauf bauen, dass Beamte aus Idealismus mal fünf gerade sein lassen, nur um bei einer "grossen Sache" dabei zu sein, no way!!

      Es ist ja nicht so, als wenn unser Staat grundsätzlich keine Wirtschaftshilfe leisten würde, aber es muß für Dinge sein, die ein Beamtenhirn nachvollziehen kann und die in Gesetzen eindeutig geregelt sind. Deswegen zahlen wir Milliarden für Kohle und Landwirtschaft, selbst für die Weiterentwicklung von Landminen findet man immer ein offenes Ohr.

      Vielleicht kauft ein Ausländer die Pläne aus der Konkursmasse und wir sehen irgendwann mal einen fliegenden Kran. Made in Germany wird der aber nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 15:33:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      @noch-n-zocker,

      cargolifter wollte das luftschiff 2000 fertig haben. irgendwie hat das nicht geklappt. nun alles auf die beamten zu schieben ist nicht richtig. wäre der cl termingerecht fertig geworden hätte jeder politiker dahintergestanden (chefsache ost). CvG hatte seine chance! die halle ist leer, jetzt wollen die einen zugekauften!! ballon verkaufen. das geschäftskonzept war wohl auch hier der börsengang.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 16:03:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      Der Börsengang wurde von uns Aktionären der Anfangszeit gefordert, weil für IPO`s traumhafte Preise zu erzielen waren. Hier war CvG sogar zu ehrlich, er wollte nicht an den NM, vielleicht auch, weil ihm die damit verbundenen Berichtspflichten lästig waren.

      Aus heutiger Sicht hat ihm dies nichts gebracht. Er hätte entweder CL als Private Equity belassen sollen, dann hätten sich die Medien und Basher nicht auf ihn gestürzt. Oder aber an den NM gehen und soviel Kohle abzocken, dass es ein paar Jahre länger reicht.

      Ich bin ziemlich von Anfang an bei CL dabeigewesen, da war vom Hype am NM noch gar keine Rede. Und CvG ist auch nicht der typische Abzocker, der nur den Börsengang im Auge hat.

      Er ist in meinen Augen eher der Typ Borgward, der sich für die Technik begeistert und es mit den Finanzen nicht so hat. Außerdem ist er von Hause aus Landwirt und deswegen gewohnt, dass der Staat zahlt, wenn`s mal zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass gewesen ist.

      Ich bin im Gegensatz dazu kein Techniker und kann nicht beurteilen, ob der Carli ohne die deutsche Beamtenmentalität rechtzeitig fertig geworden wäre. Aus eigener Erfahrung kann ich aber vermuten, dass er spätestens heute fertig wäre.

      Ich hoffe für CvG, dass sein Traum in einem anderen Land verwirklicht wird. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Träumer an der Börse nichts zu suchen haben. Und es hat ja neben den formellen Problemen auch technische Probleme gegeben, die meiner Ansicht nach von den Experten im Aktionärskreis früher hätten erkannt werden können (müssen).
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 16:11:55
      Beitrag Nr. 38 ()
      .


      noch-n-zocker ist ein guter Schauspieler !!!

      .
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 16:27:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      ???? :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 16:32:49
      Beitrag Nr. 40 ()
      :confused: :rolleyes: :( :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 17:38:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      @all CL-fans

      Eure ganze Aufmache ist inzwischen so verlogen, daß es nicht mehr auszuhalten ist. Erst das Investment in ein hochspekulatives Objekt, dann immer wieder die Durchhalteparolen, die zu Teil auf krassen Lügen fußen und jetzt die unverhohlene Kritik am `Beamtenstaat`, weil der euch nicht aus der Scheiße ziehen will.

      Der Vergleich mit anderen Ländern ist deshalb so verlogen von euch, weil in anderen Ländern sowas durch VC finanziert wird und wenn die Sache nicht vorangeht, das Unternehmen pleite macht. Wo also soll hier `Deutschland` schuld sein? Nur weil die Politiker nicht bereit sind, eure Börsenverluste mit Staatsknete abzufedern? Ihr seid Schnorrer!

      Und dann immer wieder die Diskreditierung von Usern, die eine andere Meinung haben. Jeder wurde verdächtigt, der Teegen persönlich zu sein. Und immer wieder das Argument, daß nur der negativ über den Carli schreiben würde, wenn er ein persönliches Interesse daran hätte. Warum schreiben dann die Fans positiv über den Carli? Weil sie so selbstlos sind? Es geht euch doch nur um eure Kohle! Außerdem habt ihr euch das selbst eingebrockt, weil ihr das DAX/MDAX-Board seit Jahren mit euren blöden Sprüchen über die tolle Technik vollgemüllt habt. Bei so viel Schutt kommt es eben vor, daß sich auch ein paar Kritiker melden, weil sie ständig auf eure Blödeleien stoßen.

      Was mich vor allem so ankotzt, ist die Scheinheiligkeit, wenn es um Nachrichten geht. Wird z. B. ein Aircrane verkauft, kommt das große Jubeln, stellt sich aber heraus, daß die kaufende Firma eine Beteiligung von CL ist, wird jede Kritik abgebürstet. Dann war`s wieder der Teegen und andere bösartige Menschen. Comroad und Co. vergessen?

      Und immer wieder das Argument, daß die Kritiker persönliche Interessen hätten. Welche denn? Die Aktie kann man nicht shorten und puts gibt es auch nicht. Was sonst? Eine Verschwörung der Luftfahrtindustrie? Das würde aber nicht damit zusammenpassen, daß nach eurer Meinung ein großer Investor aus der Industrie bereitsteht, dem CL zu helfen. Das ist doch alles so widersprüchlich, daß es jedem auffällt!

      Es gibt hingegen viele Gründe, warum bestimmte Leute ein persönliches Interesse an positiven Nachrichten haben könnten. Das sind zum Beispiel alle Aktionäre und alle anderen Personen, die von dem Projekt profitieren. Alle Angestellten zum Beispiel, von denen sich hier bestimmt einige wegen ihres Arbeitsplatzes engagieren. Damit sie nicht arbeitslos werden. Sie haben ja lange genug sehr gut von den Geldern der Aktionäre gelebt. Allen voran wäre da der Freiherr von Gablenz zu nennen, der auch nach einer Pleite bestimmt nicht zum Sozialamt gehen muß.

      Mir ist schon klar, daß dieser Beitrag bei den CL-Hardcores nix bewirken wird. Verkaufen werdet ihr eh nicht, weil ihr den vollen Kick braucht. Der volle Kick ist diesmal aber die Insolvenz und die wird schneller kommen, als die meisten von euch Hardcores glauben. Schuld wird dann aber nicht die `Beamtenmentalität` sein. Auch nicht die Politiker, sondern nur der einzelne Investor, der aus welchen Gründen auch immer überzogen hat. Meistens ist es übrigens Sturheit, was ja zum Glück nichts mit Dämlichkeit zu tun hat. Wenn ihr nicht verkaufen wollt, ist das eure Sache. Der Steuerzahler, der euch nicht aus der Patsche helfen wird, ist auch nicht schuld. Ihr habt gegambelt und verloren. Wie in der Spielbank. Better luck next time...

      Schönes Wochenende :)

      PS: Und noch ein `Salute` auf den Teegen, weil er die ganzen Schwierigkeiten mit dem CL durchgestanden hat. Immerhin hat der Teegen rechtzeitig auf die Probleme hingewiesen und sich eine Menge Probleme eingehandelt, die für ihn bestimmt nicht leicht waren. Ich hätte mir an seiner Stelle so einen `Privatkrieg` nicht geleistet. Ich teile seine Argumente in ihrer prinzipiellen Art nicht, habe aber Respekt vor seinem Mut.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:02:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      nur mal so, um BGT´s copy-paste-session zu unterbrechen
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:05:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Kannst du erläutern, was du damit meinst?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:12:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      damit meine ich, dass ich mal einen thread nach oben holen wollte, der nicht den von BGT vielfach kopierten beitrag enthält.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:14:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      Schon erledigt, ich hab`s selbst gefunden:

      Berlin (vwd) - Das Bundeswirtschaftsministerium hat nach eigenen Angaben noch nicht mit der Prüfung des Antrages der CargoLifter AG, Berlin, auf Gewährung von Fördermitteln von rund 300 Mio EUR begonnen. Es fehlten noch immer "belastbare Angaben zur wirtschaftlichen und technischen Realisierbarkeit des Projektes", sagte eine Sprecherin des Ministeiums am Freitag auf vwd Anfrage. Die Unterlagen seien seit längerem vom Unternehmen angefordert worden, lägen aber noch nicht vor. Erst wenn dies der Fall sei, beginne die Prüfung. Eine Sprecherin der CargoLifter AG wiedersprach dieser Darstellung.

      Das Unternehmen habe dem Ministerium alle Angaben zur Verfügung gestellt, die gewünscht waren. "Nach unseren Informationen hat der Prüfungsprozeß bereits begonnen", sagte die Sprecherin. Zum Teil seien die Unterlagen auch schon an externe Experten weitergeleitet worden. Es sei klar, dass die 300 Mio EUR, die CargoLifter als Kredit nach dem Vorbild der Airbus-Förderung erhalten will, frühestens in den Bundeshaushalt 2003 eingehen könnten. Zur Zwischenfinanzierung setzt das Unternehmen unter anderem auf gut 50 Mio EUR aus dem Land Brandenburg.

      Landeswirtschaftsminister Wolfgang Fürniß hatte ein positives Signal aus Berlin mit Blick auf die Bundesmittel zur Bedingung gemacht. Am Dienstag wird er dem Landeskabinett in Potsdam über die aktuelle Entwicklung berichten. Eine Entscheidung über die Gewährung der Zwischenfinanzierung wird aber nicht erwartet. Das Unternehmen braucht bis zur Serienreife des von ihm entwickelten Riesenluftschiffes CL 160 nach eigenen Angaben noch gut 400 Mio EUR, die sowohl von der öffentlichen Hand als auch von privaten Investoren stammen sollen. Die gegenwärtig angebotene Wandelanleihe, mit der bis zu 49,8 Mio EUR in das Unternehmen fließen sollen, brachte bislang nur 3,8 Mio EUR.+++ Stephan Kosch
      vwd/10.5.2002/sk/nas
      10. Mai 2002, 17:29


      Sieht nach Streit zwischen den Geldgebern und den Geldnehmern aus. Schlechte Nachrichten, würde ich mal sagen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:16:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      also, wenn ihr das mit allen threads machen wollt, habt ich reichlich arbeit
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:23:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bei mir war`s der erste thread! Weitermachen werde ich nicht. Wegen der Redundanz.

      Weil du schon da bist, eine Frage:

      Was ist mit euerem Investor aus der Industrie (Boeing)? Dann braucht ihr doch keine Staatsknete. Vor kurzem habt ihr so getan, als ob das eine klare Sache wäre. Jetzt nicht mehr?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:27:01
      Beitrag Nr. 48 ()
      es ist auch immernoch klar...

      ob es nun boeing ist, weiss ich nicht, halte es aber für möglich.

      wer immer es ist, er wartet, bis es kracht, um dann möglichst günstige bedingungen vorzufinden. ich warte auch, bis es kracht, um wieder einzusteigen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:29:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      .

      Na, na, na
      schön aufpassen , was man alles so von sich gibt !!!

      Wir brauchen mit oder ohne Boeing Staatsknete !
      Und auch in selber Höhe !!!

      .
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:33:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ ugur

      ich nehme an, du weisst bereits, wieviel Boeing wann zu investieren gedenkt?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:34:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Larry

      Wenn es richtig kracht, kannst du nicht mehr einsteigen. Dann sind die Aktionäre nämlich ihr Geld los und der Rest des Unternehmens wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Die Gläubiger der Wandelanleihe sind nachrangige Schuldner, was bedeutet, daß sie ganz sicher keinen Cent bekommen werden, wenn alles vorbei ist. Das ist aber nicht so tragisch, weil die Wandelanleihe von den Aktionären gezeichnet worden ist und die schon daran gewöhnt sein werden, ihre Kohle nicht wiederzusehen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:34:55
      Beitrag Nr. 52 ()
      tja, jetzt läuft man flennend sturm zu papa staat.

      als tiger losgesprungen - als bettvorleger gelandet. :D

      das posting vom rambert toni kann man mit beiden händen unterschreiben.

      r
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:38:57
      Beitrag Nr. 53 ()
      .
      Ich weis nicht wieviel Boeing bereit ist, in Cargolifter zu investieren.
      Vielleicht wissen sie es selbst noch nicht einmal !!!
      Aber ich weis wieviel Prozent an diesem Unternehmen ihnen Aussicht gestellt worden ist, maximal 25%!!!

      Nämlich etwa 16 mio Aktien !!!
      .
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:39:34
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ anton

      solange die aktie gehandelt wird, kann ich problemlos einsteigen..
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:49:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      #41
      Sehr geehrter Herr Rambert,
      man sollte dieses Posting über dme Eingangsportal zum Neuen
      Markt anbringen und es zur Pflichlektüre für alle Börsenspieler
      machen.
      Ich finde es hervorragend!
      Schönes Wochenende!
      Hubert Hunold

      PS: Was ich zum Spiegelartikel interessant finde ist folgendes:

      Wer weiß eigentlich besser, ob man mit der Arbeit des Prüfens
      schon begonnen hat:
      a) Frau Rösser
      b) die prüfenden Beamten :laugh: ?

      Nichts für ungut, die Leute bei Cargolifter wissen das mal wie-
      der alles ganz genau. :D So langsam sollte man denen aber
      nun wirklich kein Wort mehr glauben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:50:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      "Aber ich weis wieviel Prozent an diesem Unternehmen ihnen Aussicht gestellt worden ist, maximal 25%!!!

      Nämlich etwa 16 mio Aktien !!!"

      schade das die börsenaufsicht so ein lahmer verein ist. diese lügner gehört weggesperrt.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:51:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ ugur

      angesichts des gegenwärtigen aktienkurses hast du recht, dass der staat ebenfalls was rausrücken muss...

      da der kurs in naher zukunft mE nicht signifikant steigen wird, muss der staat eher mehr rausrücken... oder jemand anderes... sehr problematisch
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:55:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Larry

      ich hab gelegentlich mit Ceyoniq getradet. Mal wars gut, mal nicht. Der Kurs war so um die 5 Euro. Schon `ne Weile her. Irgendwann geriet die Sache dann ins Gleiten, und ich habe die Finger davon gelassen. Die Bilanz war Scheiße und die Liquidität war nicht so gut. Wenn du das verfolgt hast, weißt du, daß die Zahlen obendrein gefälscht waren.

      Irgendwann kam die Insolvenzmeldung. Die Aktie pendelte dann eine Weile um 1 Euro. Und was habe ich gelesen im Board? `Die kommen wieder!` Damals sind ein paar Leute kräftig eingestiegen und der Kurs fiel auf jetzt 10 Cents. OK, die Aktie wird noch gehandelt. Das wäre bei CL auch der Fall. Aber würdest du jetzt in die Ceyoniq einsteigen? Von der Markterreichung steht Ceyoniq viel besser da, als die CL. Ceyoniq hat verkäufliche Produkte und erstklassige Kundschaft. Trotzdem wird das nichts mehr werden, weil das Geld alle ist. CL hat nicht mal ein verkäufliches Produkt.

      Bei solchen Aktien ist das m. E. so: je schneller man seinen Fehler korrigiert, desto weniger Geld verliert man. Glaube mir, ich habe da wesentlich mehr Erfahrung als du. Je länger du wartest, desto schlimmer wird es. Daß sich irgendwann die rettende Situation einstellt (Übernahme durch Boeing, Kredit von Schröder), ist die absolute Ausnahme. Meistens geht es endgültig den Bach herunter. Das siehst du doch z. B. bei einigen NM-Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:56:48
      Beitrag Nr. 59 ()
      @

      Alter,
      dieses hier ist schon beschlossene Sache !!!


      „Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptver-sammlung
      vom 16. März 2002 ermächtigt worden,
      das Grundkapital in der Zeit bis zum 16. März
      2007 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch
      Ausgabe von bis zu 16.599.000 neuen Stückaktien
      mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von
      je EURO 1,5 einmalig oder in Teilbeträgen gegen
      Bar- oder Sacheinlagen nach Maßgabe der nach-folgenden
      Regelungen um insgesamt bis zu EURO
      24.898.500 (genehmigtes Kapital) zu erhöhen.
      Der Vorstand ist im Falle einer Kapitalerhöhung
      gegen Bareinlagen ermächtigt, mit Zustimmung
      des Aufsichtsrates zu beschließen, dass die neuen
      Aktien von einem oder mehreren Kredit-institut(
      en) oder einem oder mehreren Finanz-investoren(
      en) mit der Verpflichtung übernom-men
      werden, sie den Aktionären der Gesellschaft
      zum Bezug anzubieten. Das Bezugsrecht der
      Aktionäre kann mit Zustimmung des Aufsichts-rates
      ausgeschlossen werden,......


      Einsicht auf die gesammten Tagesordnungspunkte ist auf der CL-Homepage zu nehmen !!!

      .
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:04:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ anton

      ich glaube, da liegt ein missverständnis vor... ich habe zur zeit keine cl-aktien, kann also risikolos warten, solange es mir beliebt.

      ich habe nicht vor, nach einem insolvenzantrag wieder einzusteigen. erst wenn eine chance da ist, also ein investor, werde ich wieder einsteigen. den kurssprung, den so etwas auslösen könnte, werde ich dann wohl verpassen, aber den anlauf (=kursrückgang) bis dahin auch.

      es versteht sich von selbst, dass ich meine anlageentscheidung nicht aufgrund von angaben in diesem oder einem anderen board treffe.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:09:07
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Larry

      ehrlich gesagt glaube ich dir kein Wort. Falls ich richtig liege, hast du immerhin den ersten psychlogischen Schritt hin zu einem Verkauf getan. Du bist auf dem richtigen Weg.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:09:11
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ ugur

      könntest du bitte mal posten, welche bedeutung dieser beschluss nach deiner meinung hat?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:12:58
      Beitrag Nr. 63 ()
      na das ist ja mal eine tolle argumentation :laugh:
      er glaubt mir kein wort... da muss ich ja nen ganz wunden punkt getroffen haben
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:18:09
      Beitrag Nr. 64 ()
      Nö Larry,

      das liegt daran, daß ein User, der einen Einstieg erwägt, sich nach meiner Erfahrung nicht so stark engagiert. Vielleicht bist du eine Ausnahme, aber das glaube ich nicht. So wie du schreibst und was du schreibst, bist du ein CL-Aktionär. Das ist der Grad der emotionellen Hinwendung zu einer Sache, die für einen Außenstehenden untypisch ist. Wenn du verstehst, was ich meine.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:19:48
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ anton

      ich WAR aktionär und warte auf einen guten zeitpunkt zum wiedereinstieg. warum engagierst du dich denn hier?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:29:02
      Beitrag Nr. 66 ()
      Zu dem Titel " Deutschland taugt nichts! " kann ich nur feststellen: Cargolifter taugt nichts!.
      Einzig in der Produktion von Letter of Intends, im Betteln nach Steuergeldern und im Verbrennen von Kapital sind die wirklich gut. Ansonsten aber Fehlanzeige!

      Nach Lage der Dinge ist der Spuk eh bald vorbei. RIP!
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:39:28
      Beitrag Nr. 67 ()
      #59
      kennen wir - hast du auch schon 10 mal ins board gestellt. ist aber irrelevant.
      was cargolifter beschliesst - interessiert überhaupt nicht, denn sie können weder banken (haben ja wohl abgewunken) noch staat (winkt derzeit kräfig ab) noch investoren (die wollten nie so recht und scheinen immer noch keine anstalten zu machen)zwingen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:04:28
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ODDLOT

      Dito
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:26:51
      Beitrag Nr. 69 ()
      ...bin ganz Deiner Meinung Sensemann!Hier in Deutschland wird soviel Mist mit Steuergeldern veranstaltet,aber einen lächerlichen Kredit für eine zukunftsweisende Technologie solls nicht geben.Ein Skandal!
      Ich finds unglaublich was da geschieht und grenzt für mich schon an Landesverrat.Da hat Deutschland endlich mal wieder die Nase vorn, wird aber dann von „Kritikern“ und „Experten“ aus dem eigenen Land nieder gemacht.
      Ja,,tolle Deutsche sind das...,Feiglinge sind es!
      Das Land der Dichter und Denker,das Land der Ingenieure...,das war einmal,erschlagen von der eigenen Geschichte,mutlos und übersäht mit Weicheiern!!
      Muß erst eine Firma wie Skycat daherkommen und uns zeigen wie es geht?Aber dann ist es zu spät und das gejammer groß,aber Deutschland hat es ja nicht anders gewollt und dann auch verdient.Ein Trauerspiel ist das...

      ps:ohne Wernher v.Braun wären die Amis heute noch nicht auf dem Mond,,bzw sie hätten sich wohl buchstäblich „auf den Mond geschossen“ ;-)
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:33:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Larry

      Kann ich dir sagen, Larry. Ne ganze Weile war`s ja lustig mit euch. Aber jetzt finde ich es nur noch ärgerlich, wie ihr hier das Board zumüllt mit eurer Schnorrermentalität. Mag ja sein, daß Deutschland nichts taugt. Das liegt aber nicht daran, daß der CL nicht gefördert wird.

      Du kannst dich hier im Board mal umschaun und du wirst eine Menge User finden, die mit Aktien Geld verloren haben. Einige von ihnen meckern zwar über den Staat, aber daß eine versammelte Anleger-Mannschaft wie selbstverständlich nach Subventionen schreit, ist einzigartig. Das gibt es nur beim CL. Und das, obwohl der CL noch nicht mal pleite ist.

      Ich kann nur das unterstreichen, was oddlot geschrieben hat. Der CL taugt nichts und anscheinend sind auch seine Aktionäre nicht besser. Was mich außerdem noch ankotzt, ist das ständige Herumgelüge von euch und die Verbreitung von zweifelhaften oder völlig falschen Nachrichten. So schlimm sind ja nicht mal die Metabox-Aktionäre.

      Vor einiger Zeit hatte ich ja noch ein gewisses Wohlwollen und Verständnis. Inzwischen kann ich es gar nicht mehr erwarten, bis ihr alle euren Totalverlust eingefahren habt. Dann ist nämlich endlich Ruhe im Board und niemand hat mehr 20 CL-Threads vor der Nase, wenn er auf DAX/MDAX klickt.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:35:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wenn Ihr mit CL zocken wollt, dann wartet erst die Insolvenz ab.
      Danach versucht einen günstigen Einstiegskurs zu erwischen und hofft,
      das jemand für die Halle noch ordentlich Geld rausrückt.




      Vielleicht kommen sogar einige von Euch mit der Strategie aus den Miesen wieder raus.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:41:59
      Beitrag Nr. 72 ()
      @ anton

      und da sind sie wieder, die bewährten beschimpfungen...
      tobe dich ruhig aus...
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:50:01
      Beitrag Nr. 73 ()
      AntonRambert: You are right!
      Für die CL-Aktionäre: Du hast Recht!
      r
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 01:35:42
      Beitrag Nr. 74 ()
      Was ist eigentlich aus der kanadischen Firma geworden,
      die nen Air Crane kaufen wollte ? Gibts die noch ?
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 07:06:11
      Beitrag Nr. 75 ()
      Sich jetzt hier auszukotzen und über den so genannten "Beamtenstaat" sowie dessen vermeintliche Inflexibilität bzw. Innovationsfeindlichkeit den Kübel ausgießen, wäre doch eigentlich gar nicht nötig gewesen, wenn ihr (wieder) mal selber ins Portemonnaie gegriffen und nicht nur Wandelanleihen für läppische 3,8 Mio. €uro (= 7,8 % :look:) gezeichnet hättet.

      So sindse, die CL-Lemminge, realitätsresistente und chartallergische Hasenfüße, die selbst die Hosen gestrichen voll haben, aber anderen den Spiegel vorhalten wollen, Versager eben! :laugh: :laugh: :laugh:

      Dabei ist doch bereits heute absehbar, dass es schon sehr bald "Staatsknete" gibt, zunächst von der Bundesanstalt und später von den Kommunen. :D :p

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 08:09:32
      Beitrag Nr. 76 ()
      Alle zahlen den Solizuschlag für den Aufbau Ost.
      Und wem das noch nicht reicht, der zahlt noch extra an CL.

      PS: Muß man beim Sozialamt eigentlich die CL-Aktien als Vermögen angeben oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 08:18:17
      Beitrag Nr. 77 ()
      Gratwanderung für Cargolifter

      Immerhin eine Entwicklung von Cargolifter hat seine Leistungsfähigkeit bereits unter Beweis gestellt. Anfang der Woche hob der Kranballon Aircrane einen Minensuchpanzer von respektablen 54 Tonnen in die Luft. Cargolifter wollte damit Militärs die Einsatzmöglichkeiten seiner Parallelentwicklung zum Luftschiff plastisch vor Augen führen. Denn gute Nachrichten hat Cargolifter derzeit bitter nötig: Zwar wurde mit dem Flugzeug-Riesen Boeing eine Kooperation über die künftige Nutzung der "Leichter-als-Luft-Technologie" vereinbart. Zudem vermeldeten die Luftschiffer, dass man auch den weiten russischen Raum erschließen und zu diesem Zweck russische Firmen beteiligen möchte. Das ist aller Ehren wert und ohne Zweifel mit großem Engagement des Cargolifter-Managements zu Stande gekommen. Es ändert allerdings nichts an dem Grunddilemma: Es fehlt das Geld, das Unternehmen hangelt sich am Abgrund entlang.

      Es ist eher eine Frage von Tagen denn Wochen, wie lange die Kapitaldecke des angeschlagenen Unternehmens reicht. Brandenburg hat es vorerst abgelehnt, Cargolifter Landeshilfen zur Verfügung zustellen. Aus verständlichen Gründen: Das Land will sich erst wieder beteiligen, wenn auch der Bund finanzielle Unterstützung gewährt. Denn die brandenburgische Regierung hat sich mit enormen Krediten und Bürgschaften bei vielen Unternehmen engagiert, die allein auf schwachen Füßen stehen, aber im strukturschwachen Land gebraucht werden. Dieses Engagement dürfte im Endeffekt den Steuerzahler viele Millionen kosten. Wenn alle Anteilseigner von Cargolifter von dem Erfolg ihres Projekts überzeugt sind, dann müssen in erster Linie auch sie das notwendige Kapital zur Verfügung stellen, nicht die öffentliche Hand.

      Dieses Vertrauen in das Zukunftsprojekt ist offenbar nicht mehr grenzenlos vorhanden. Die Wandelanleihe, die kräftig Geld einbringen sollte, war ein Flop. Der Aktienkurs verlor innerhalb einer Woche knapp ein Drittel. Gerade die Kleinaktionäre, die für ein technisch begeisterndes Projekt gewonnen wurden, merken, dass die Realisierung auch viel eigenes Geld kosten kann. Frühestens 2005 soll das eigentliche Produkt, das Luftschiff, in Serie gehen. Cargolifter bleibt bis dahin ein Abenteuer, das ebenso grandios scheitern wie Erfolg haben kann.

      Berliner Zeitung - 11. Mai 2002
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 08:31:37
      Beitrag Nr. 78 ()
      Noch mal etwas zu #71




      zZ wird CL an der Börse noch mit 86 Mio € bewertet.
      Am Mittwoch waren es kurzfristig noch 20 Mio weniger.
      (Kaufgelegenheit für Zocker!)

      Wenn es nichts Verwertbares gibt, dann funktioniert meine Strategie nicht.
      Zahlt also jemand für die Halle, was sie mal gekostet hat?
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:14:58
      Beitrag Nr. 79 ()
      @BGTrading

      Die Halle ist nichts wert, weil sie niemand außer CL braucht, andere nennenswerte Vermögensgegenstände gibt es nicht und der Geschäftsbetrieb produziert horrende Verluste. Wenn erst Insolvenz angemeldet ist, wird es danach nicht mehr lange dauern, bis CL vom Kurszettel verschwindet.

      Die Hoffnung auf Fördermittel ist illusorisch. Und das nicht erst seit gestern. Um an staatliche Hilfen zu kommen, müßte CL einen konkreten Produktions- und Kostenplan vorlegen und eine umfassende Prüfung durch spezialisierte Wirtschaftsprüfer (due diligence) zulassen. CL hätte schon vor längerer Zeit eine Bundesbürgschaft von rund 35 Millionen Euro in Anspruch nehmen können, wenn der Freiherr von Gablenz seine Bücher offengelegt hätte. Das konnte er natürlich nicht tun, weil es dann ein neutrales Statement zu den Aussichten des Unternehmens gegeben hätte. Und das wäre angesichts der noch benötigten Geldmittel katastrophal ausgefallen.

      Heute ist es ihm noch weniger möglich, unabhängige Spezialisten in die Bücher schauen zu lassen, weil sich inzwischen noch verschiedene Ungereimtheiten angesammelt haben. Ich nehme nicht an, daß die AG nur zum Zwecke der Abzocke gegründet wurde. Die Planungen waren aber immer zu optimistisch, und mit der Wahrheit kam das Unternehmen nur scheibchenweise heraus. Wie in solchen Fällen üblich, verstrickt sich der Vorstand beim Versuch, das Unternehmen zu retten, immer tiefer. Oft ist`s am Ende ein Fall für den Staatsanwalt.

      Die o. a. Argumente gelten natürlich auch für den Einstieg eines privaten Investors. Dem wird noch weniger daran gelegen sein, eigenes Geld zu verbrennen, wenn die Erfolgsaussichten so nebulös sind. Wenn schon die Politiker nicht bereit sind, fremdes Geld (Steuergelder) zu versenken, warum soll dann ein privater Investor eigenes und im harten Wettbewerb sauer verdientes Geld in ein Projekt stecken, bei dem weiterhin der alte Vorstand am Ruder ist, und dieser nicht gerade den besten Ruf genießt? Den Hardcore-Fans ist ein Denkfehler unterlaufen. Sie haben geglaubt, je schlechter es dem Unternehmen geht, desto eher gibt es Hilfe. Das Gegenteil ist der Fall.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:45:29
      Beitrag Nr. 80 ()
      Sagen wir mal so,
      für 99% aller Betriebe ist die Halle wertlos, weil sie
      nur schlecht zu nutzen ist.

      Und für das übrigbleibende eine Prozent könnte bald der
      benötigte Platz rar werden.



      Eine ädaquarte Unterbringungsmöglichkeit in Berlin wäre
      nicht abzuweisen. Neu bauen ist immer teurer wie gebraucht
      kaufen.;)

      Avatar
      schrieb am 11.05.02 11:47:46
      Beitrag Nr. 81 ()
      na los, lifetrader!

      noch ein paar beleidigungen! gib uns strassennamen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 12:20:06
      Beitrag Nr. 82 ()
      Wie wär`s mit Larry-Loser-Str.?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 12:25:30
      Beitrag Nr. 83 ()
      hm, anton...

      das war doch hoffentlich nur zum aufwärmen...

      gestern hast du mich noch der lüge bezichtigt, das kannst du also besser

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:56:45
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Larry,

      mir ist völlig schleierhaft , weshalb du, als aufgeklärter, erfahrener, neutraler, (selbst)kritischer sowie stets um ausgewogene, sachliche und nievauvolle Argumentation hier on Board bemühter Investor, dich von meinem letzten Posting überhaupt angesprochen fühlst? :laugh: :look:

      Lifetrader



































      PS: "Getroffene Hund bellen", nennt dies der Volksmund! :D
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 14:02:11
      Beitrag Nr. 85 ()
      @ lifetrader

      hier liegt ein irrtum vor, ich bin keineswegs um sachliche diskussion bemüht, denn das hier ist wallstreet-online. das ist eher eine art hobby von mir.

      und jetzt bitte weiter im programm mit beleidigungen
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 16:41:38
      Beitrag Nr. 86 ()
      CargoLifter beinahe zahlungsunfähig

      Bundesregierung lehnt Hilfen ab
      Der angeschlagene Luftschiffbauer CargoLifter (Berlin) ist nur noch wenige Tage zahlungsfähig. «Die Lage ist ernst. Es geht eher um Tage als um Wochen», sagte CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser am Samstag. Zu einem konkreten Datum wollte sie sich nicht äußern. Das Magazin «Focus» hatte vorab berichtet, die Liquidität sei nur noch bis Montag sichergestellt, falls es keine kurzfristigen Hilfen vom Land oder vom Bund gebe. Die Bundesregierung lehnte am Samstag Hilfen ab. Man habe sich über die Lage informiert und hoffe auf eine privatwirtschaftliche Lösung, sagte eine Sprecherin des Bundesregierung.

      Kabinett berät am Dienstag
      Die brandenburgische Landesregierung teilte mit, von einer akuten Zahlungsunfähigkeit sei ihr nichts bekannt. Vize-Regierungssprecher Manfred Füger bestätigte aber «intensive Gespräche» zwischen CargoLifter, Landes- und Bundesregierung. Es gehe vorrangig um die Aktivierung einer bereits gewährten Bund-Länder-Bürgschaft und die Begleitung durch eine Hausbank. CargoLifter-Sprecherin Rösser wollte sich am Samstag nicht zu Details der laufenden Gespräche äußern. Das Kabinett in Potsdam will sich an diesem Dienstag mit CargoLifter befassen. In den vergangenen Tagen hatte der Luftschiffbauer wiederholt auf seine prekäre finanzielle Lage hingewiesen. Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) hatte am Donnerstag erklärt, das Land werde CargoLifter wegen eines fehlenden langfristigen Finanzierungskonzeptes vorerst nicht helfen. Auch wolle man zunächst auf eine Entscheidung der Bundesregierung über Hilfen für CargoLifter warten.

      Briefe an Schröder und Fürniß
      «Focus» berichtet, Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens hätten Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) mitgeteilt, die Liquidität sei nur noch bis Montag sichergestellt. Schreiben mit der Bitte um kurzfristige Unterstützung seien auch Wirtschaftsminister Fürniß und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zugegangen. CargoLifter-Sprecherin Rösser bestätigte die Briefe, ohne auf ihre Details eingehen zu wollen. Die CargoLifter AG entwickelt im südbrandenburgischen Brand ein Luftschiff, das schwerste Lasten über mehrere tausend Kilometer hinweg transportieren soll. Wegen der Finanzprobleme wurde der Jungfernflug auf 2005 verschoben. Das Projekt kostet mindestens 720 Millionen Euro. Bisher wurden 340 Millionen Euro in die Entwicklung gesteckt. Das Land Brandenburg förderte das Projekt mit fast 40 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 470 Menschen - davon rund 255 in Brand.

      Gespräche über ein Darlehen
      Seit längerem verhandelt CargoLifter mit dem Land über ein Darlehen von bis zu 50 Millionen Euro. Weitere Hoffnungen setzt das Unternehmen auf die Wandelanleihe, die seit kurzem auch von der breiten Öffentlichkeit gezeichnet werden kann. Die Anleihe war zunächst den eigenen Aktionären angeboten worden und hatte lediglich 3,8 Millionen Euro eingebracht. Erwartet worden waren mindestens zehn Millionen.

      ZDF-heute - 11.05.2002
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 21:35:04
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hi,

      @MarcMr, #33

      "Nun hat auch Aviaexport/Aviaholding einen Letter of Intent mit CargoLifter unterzeichnet"

      Dann streiten sich jetzt also die Russkis und die Amerikanskis um den Cargolifter? Huch, da sollte man aber ganz schnell aus dem Weg gehen. Wenn sich die Elefanten streiten (oder lieben), dann wird das Gras zertrampelt ...

      @noch-n-zocker, #35

      "Vielleicht kauft ein Ausländer die Pläne aus der Konkursmasse"

      Welche Pläne? Wenn da was spruchreifes da wäre, dann hätte das Cargolifter doch schon längst an die große Glocke gehängt, oder? Genügend "Concept freeze" und "Design freeze" gabs ja schon während der letzten Jahre.

      @AntonRambert, #41

      Richtig!!!

      @HeikoTeegen, wo immer Sie auch sind:

      Sie haben viele gute Argumente, die Sie sich durch Ihren polemisierenden Stil leider wieder kaputtmachen.

      @Pfeiffermit3f, #69

      "Muß erst eine Firma wie Skycat daherkommen und uns zeigen wie es geht?"

      Jaja, wenn man (SkyCat) natürlich die Chuzpe hat, ein ferngesteuertes Modell als "Prototypen" zu verkaufen, mit dem alles schon bis ins kleinste getestet sei ... Mehr als das, und ein paar schöne Bilder auf der Homepage haben die in den vergangenen 2 Jahren aber auch nicht produziert.

      Ich kenne da jemand, der entwickelt in seinem Keller eine neue, revolutionäre, wiederverwendbare Raumfähre. Der Prototyp fliegt schon *LOL*

      Der "Prototyp" von Cargolifter (JOEY) ist wenigstens manntragend und zur Luftfahrt vorläufig zugelassen.

      @alle

      Damals, in den Anfängen, als Cargolifter noch ein Glitzern im Auge der Herren der Lüfte war, hat da Cargolifter nicht ganz stolz verkündet, man wolle das Ding ganz ohne öffentliche Gelder durchziehen? Weil:
      - öffentliche Gelder = öffentliche Einflußnahme, das kann man bei einem HighTech-Projekt nicht gebrauchen, und
      - wenn es nur mit Subventionen geht, dann trägt/ rechnet es sich eh nicht auf lange Sicht, dann muß man sowas von vorneherein bleiben lassen?

      Und nun ist das alles nicht mehr wahr? Was ist denn sonst noch alles nicht mehr wahr? Außer dem Finanzplan und dem Zeitplan, natürlich, die sind ja schon länger Makulatur ...

      Alles in allem ein überdurchschnittlich amüsanter Thread ...

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 21:52:12
      Beitrag Nr. 88 ()
      Nachrichten im deutschen Fernsehen - 21.45 Uhr!

      Cargolifter kurz vor der Insolvenz. Zahlungen nur noch bis Montag gesichert!
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 14:36:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      CargoLifter News
      Medienspekulationen über Insolvenz der CargoLifter AG am 13. Mai nicht richtig (12/05/2002)



      Medienspekulationen über die mögliche Anmeldung der Insolvenz der CargoLifter AG am Montag, den 13. Mai 2002, sind nicht richtig.

      Eine akute Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft wird in den nächsten Tagen nicht eintreten.
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 20:38:41
      Beitrag Nr. 90 ()
      C A R G O L I F T E R - 12.05.2002


      Die Luft wird knapp

      Eine finanzielle Blindflugphase erlebt der Brandenburger Luftschiffbauer. Pumpen Bund und Land nicht innerhalb weniger Tage 50 Millionen Euro in das ambitionierte Firmenkonzept, platzt der Geschäftstraum des Vorstandsvorsitzenden Carl von Gablenz. Der Luftschiffbauer Cargolifter steuert mit Hochgeschwindigkeit auf die Insolvenz zu - wenn nicht noch schnell eine Subventionsspritze gesetzt wird.

      Wenig Vertrauen in die Cargolifter-Anleihe

      Zwar hat das schwer angeschlagene Brandenburger Unternehmen einen Bericht des "Focus" dementiert, wonach das Unternehmen angeblich kurz vor der Insolvenz stehen soll. "Medienspekulationen über die mögliche Anmeldung der Insolvenz der Cargolifter AG sind nicht richtig. Eine akute Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft wird in den nächsten Tagen nicht eintreten", heißt es in einer Unternehmensmeldung.

      Trotzdem sei die Finanzlage des Unternehmens ernst, sagte eine Cargolifter-Sprecherin Silker Rösser gegenüber manager-magazin.de. Dabei verwies sie unter anderem auf die schwache Nachfrage nach einer kürzlich aufgelegten Wandelanleihe des Unternehmens.

      Die Anleihe, die eine jährliche Verzinsung von sechs Prozent bietet und mit der der Liquiditätsengpass bei Cargolifter überbrückt werden sollte, findet am Markt kaum Käufer. Cargolifter mußte eingestehen, dass bei der ersten Ausgabe, die sich an eigene Aktionäre richtete, lediglich 3,8 Millionen Euro statt der erhofften 50 Millionen Euro eingenommen werden konnten.

      Am 9. Mai begann die öffentliche Zeichnungsfrist für die Anleihe, "der Zeitraum ist aber zu kurz, um eine Tendenz abzugeben", sagte Rösser zur Frage, wie stark das Finanzinstrument nachgefragt war.

      Kündigungen unter den 498 Mitarbeitern seien "eine der letzten Maßnahmen, die für uns in Frage kommen", um auf die angespannte Situation zu reagieren. "Dafür ist das Knowhow in unserer Belegschaft zu kostbar", sagte die Sprecherin.

      Vorstände verkauften eigene Aktien

      Erst Ende März hat sich der Vorstand des Luftschiffunternehmens von Aktien am eigenen Unternehmen getrennt. Der Stimmrechtsanteil der GTS Global Trans System Concept sank auf 3,9 Prozent. Hauptgesellschafter der GTS waren der Vorstandsvorsitzende Carl von Gablenz und Finanzvorstand Karl Bangert. Damit verringerte sich ihr Anteil von 6,21 Prozent auf 3,9 Prozent. Es handele sich dabei um die Rückführung einer Fremdfinanzierung, hieß es damals. Die Anteile habe ein Investor, der nicht genannt werden solle, übernommen.

      Kurzfristig 50 Millionen: Bitt-Brief an Stolpe

      Vor wenigen Tagen nun haben Vorstand und Aufsichtsrat in einem Brief an Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) geschrieben, dass die Liquidität nur noch wenige Tage gesichert sei, heißt es aus unternehmensnahen Kreisen. Finanzvorstand Karl Bangert betonte, man brauche kurzfristig Hilfe, was eher eine Frage von Tagen als von Wochen sei. Das Unternehmen benötige 50 Millionen Euro als Zwischenfinanzierung. Schreiben mit der Bitte um Hilfe seien auch an den Wirtschaftsminister des Landes, Wolfgang Fürniß (CDU), und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gegangen.

      Land Brandenburg wiegelt Bedenken ab

      Brandenburgs Vize-Regierungssprecher Manfred Füger schätzt die Situation scheinbar nicht besonders brenzlig ein: "Die Landesregierung bestätigt, dass zwischen Cargolifter, Landesregierung und Bundesregierung intensive Gespräche über die Sicherung von Forschung, Entwicklung und Produktion von Luftschiffen geführt werden." Vorrangig gehe es dabei um die Aktivierung einer bereits gewährten Bund-Länder-Bürgschaft über 300 Millionen Euro und die Begleitung durch eine Hausbank. Von einer akuten Zahlungsunfähigkeit für Cargolifter sei der Landesregierung nichts bekannt. Das Kabinett in Potsdam will sich am Dienstag mit dem Thema Cargolifter befassen.

      Cargolifter-Sprecherin Rösser sagte, dass es am Wochenende "intensive Gespräche" mit dem Bundeskanzleramt und der Staatskanzlei des Landes Brandenburg gegeben habe - bis Sonntagabend allerdings noch ohne ein veröffentlichungsreifes Ergebnis. Trotz der akuten Finanzprobleme des Luftschiffbauers haben weder Bund noch Land dem Unternehmen bislang Hilfen in Aussicht gestellt - es fehle, so die Ministerien, dafür an einem tragfähigen Langfristkonzept.

      Bundesregierung hofft auf "privatwirtschaftliche Lösung"

      Noch am Samstag hatte eine Sprecherin der Bundesregierung geäußert, man habe sich über die Lage bei Cargolifter informiert und hoffe auf eine privatwirtschaftliche Lösung. Das Unternehmen konnte allerdings bisher weder eine Bank als Kreditgeber noch einen Investor präsentieren. Der Bund hat bereits seit längerem eine 80-prozentige Ausfallbürgschaft für Kredite zugesagt. Laut Bundeswirtschaftsministerium fand die Firma aber keine Bank, die dazu bereit war, das Risiko des restlichen Fünftels zu tragen.

      Der Landrat des betroffenen Kreises Dahme-Spreewald, Martin Wille (SPD), appellierte an die Landesregierung, das Unternehmen zu retten. Noch nie habe in Deutschland ein Unternehmen in der Startphase so viel privates Kapital in eine Zukunftsentwicklung investiert wie Cargolifter. "In der Regel überwiegen die öffentlichen Fördermittel, hier machen sie keine 20 Prozent der schon geleisteten Investitionen aus", sagte Wille.

      Der Luftschiffbauer sucht bereits seit längerem nach strategischen Partnern. Derzeit prüft der US-Flugzeugbauer Boeing , ob das Prinzip "Leichter als Luft" auch für andere Geschäftsfelder und insbesondere für militärische Zwecke genutzt werden kann. Eine Absichtserklärung über eine künftige Zusammenarbeit (Letter of Intent) unterzeichneten die beiden Unternehmen erst vor eineinhalb Wochen.

      Um bis zu 30 Prozent kletterte daraufhin der Kurs. "Wir freuen uns auf die gemeinsamen Studien mit Boeing und darauf, zusätzliche Synergien und Möglichkeiten zu entdecken", sagte Vorstandschef Carl von Gablenz optimistisch. Doch zu einem möglichen Engagement der Amerikaner oder einer finanziellen Beteiligung äußerte er sich nicht.

      Jungfernflug der Riesenzigarre ist verschoben

      Zur Entwicklung seines Zeppelins CL 160 im südbrandenburgischen Brand, der 160 Tonnen schwere Lasten transportieren können soll, benötigt das Unternehmen bis zur geplanten Serienproduktion im Jahr 2005/06 noch rund 420 Millionen Euro. Wegen der Finanzprobleme wurde der Jungfernflug auf 2005 verschoben. In das Projekt wurden bisher bereits mehr als 340 Millionen Euro investiert, davon stammen 40 Millionen aus Fördergeldern des Landes Brandenburg.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0%2C2828%2C195794…
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 19:44:08
      Beitrag Nr. 91 ()
      Wilde Spekulationen um Cargolifter

      Auf der Suche nach neuem Geld hat die angeschlagene CargoLifter von der Bundesregierung eine Abfuhr bekommen. Die Lage spitzt sich zu: „Auf absehbare Zeit wird es keine finanziellen Zusagen von uns geben“, sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums am Montag in Berlin. CargoLifter [ 1.98 EUR -23.26% ] ist dringend auf staatliche Unterstützung angewiesen, weil das Geld nach eigenen Angaben nur noch kurze Zeit reicht. Die Hoffnungen ruhen jetzt vor allem auf der brandenburgischen Landesregierung. Allerdings hat Potsdam weitere Unterstützung bislang von der Mithilfe des Bundes abhängig gemacht.

      Hausbank fehlt

      Das Bundeswirtschaftsministerium bemängelte, dass der Luftschiffbauer noch immer nicht alle Unterlagen eingereicht habe, die für die Entscheidung über staatliche Hilfen erforderlich seien. Und so gebe es weiterhin Zweifel an der „technischen Realisierbarkeit“ des Vorhabens, ein riesiges Luftschiff zum Transport von bis zu 160 Tonnen schweren Lasten zu entwickeln. Auch ein Konzept zur Gesamtfinanzierung sei noch nicht vorgelegt worden, sagte Ministeriumssprecher Frank Bonaldo. Dem börsennotierten Unternehmen mit Sitz in Berlin fehle vor allem eine Hausbank. Die Finanzkrise bei CargoLifter, dessen Werftgelände sich im brandenburgischen Brand befindet, hatte sich in den vergangenen Tagen massiv zugespitzt. Das Angebot einer Wandelanleihe brachte statt der erhofften 50 Millionen zunächst nur 3,8 Millionen Euro ein. Firmensprecherin Silke Rösser dementierte am Montag erneut Gerüchte über einen unmittelbar bevorstehenden Insolvenzantrag. „Für diese Woche können wir das ausschließen“, sagte sie. Nach eigenen Angaben betragen die Verbindlichkeiten von CargoLifter derzeit 3,5 Millionen Euro. Zur Finanzierung des Luftschiffs, das 2005 erstmals abheben soll, werden aber noch mindestens 380 Millionen Euro benötigt. Auf dem Spiel stehen knapp 500 Arbeitsplätze.

      Bewilligtes Darlehen vorhanden

      Nach Firmenangaben gab es auch am Montag Gespräche mit dem Bundeskanzleramt und der Staatskanzlei in Potsdam. Die Hoffnung ruht nun vor allem auf dem Land. Der stellvertretende Regierungssprecher Manfred Füger verwies am Montag allerdings auf ein längst bewilligtes Darlehen, das von CargoLifter mangels Hausbank nicht abgerufen werden könne. „CargoLifter muss unbedingt eine Bank finden, um dieses Geld in Anspruch nehmen zu können“, sagte Füger. Es handelt sich um eine schon 1999 bewilligte Bund-Länder-Bürgschaft in Höhe von 65,5 Millionen Euro. Diese könnte CargoLifter jedoch nur in Anspruch nehmen, wenn sich eine Bank bereit erklärt, einen Eigenanteil in Höhe von zwanzig Prozent zu übernehmen. Am Dienstag will sich das brandenburgische Kabinett mit der Lage von CargoLifter befassen. „Beschlossen wird aber voraussichtlich gar nichts“, sagte Füger. „Wir brauchen zunächst Klarheit über das Finanzierungskonzept.“

      Grüne fordern Überbrückungskredit

      Die brandenburgischen Bündnisgrünen forderten die große Koalition in Potsdam auf, ein Überbrückungsdarlehen zu bewilligen. „Die Landesregierung darf CargoLifter jetzt nicht im Stich lassen“, erklärte die Grünen-Politikerin Cornelia Behm. CargoLifter ist dringend auf staatliche Unterstützung angewiesen, weil das Geld nach Angaben einer Firmensprecherin nur noch wenige Tage reicht. Am Unternehmenssitz in Berlin hieß es dazu, es seien weiterhin Gespräche mit dem Bundeskanzleramt und der Landesregierung von Brandenburg in Gang. Das Magazin Focus hatte bereits am Samstag vorab berichtet, dass Vorstand und Aufsichtsrat von CargoLifter in einem Brief an den brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) geschrieben hätten, dass die Liquidität nur noch bis Montag gesichert sei. Cargolifter hatte den Medienbericht dementiert. „Medienspekulationen über die mögliche Anmeldung der Insolvenz der CargoLifter AG am Montag, den 13. Mai 2002, sind nicht richtig. Eine akute Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft wird in den nächsten Tagen nicht eintreten“, hieß es in einer Presseveröffentlichung des Unternehmens vom Sonntag.

      Es fehlen die Resultate

      „Das Dementi scheint keiner zu glauben“, sagte ein Börsianer mit Blick auf die Kursabschläge. „Der Kurs passt sich jetzt langsam aber sicher an die fundamentale Situation des Unternehmens an“. Das Unternehmen benötige permanent Geld und es fehlten einfach die Resultate, fügte er hinzu. „Es ist schon sehr verwunderlich, dass ein Unternehmen für ein Produkt, was es bereits vor Jahrzehnten gegeben hat, eine so lange Entwicklungszeit braucht. Da stellt sich die Frage, ob da wirklich noch jemand daran interessiert ist, etwas in die Luft zu bringen oder ob da nur gebastelt wird“, sagte der Händler.

      http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=wirtschaft/branchen…
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 23:56:53
      Beitrag Nr. 92 ()
      Der strategische Investor ( :laugh: ), der von der GTS die Stücke beim Kurs von über 5€ abgenommen hat, sieht mittlerweile ziemlich alt aus!
      Da hätte er auch kurzlaufende DTE-Calls kaufen können!
      R.I.P.
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 19:00:40
      Beitrag Nr. 93 ()
      Cargolifter muss ohne Staatshilfen auskommen

      14. Mai 18:22

      Öffentliche Gelder wird es für den angeschlagenen Luftschiffhersteller Cargolifter vorerst nicht geben. Es fehle ein tragfähiges Konzept, argumentieren Bund und Land. Cargolifter wird voraussichtlich weder von der Landesregierung Brandenburg noch vom Bund Finanzhilfe erhalten. Zum jetzigen Zeitpunkt lehne die Landesregierung in Potsdam weitere finanzielle Hilfe ab, erklärte ein Sprecher am Dienstag in Potsdam.

      Brandenburg richtet sich nach Bund

      Auch Bundeswirtschaftsminister Müller scheint vorerst gegen ein Engagement beim Zeppelin-Produzenten zu sein. Eine Sprecherin des Ministers sagte, Cargolifter habe bisher nur ungenügende Angaben über das technische und wirtschaftliche Konzept gemacht. Das Land Brandenburg macht jedoch nach eigenen Angaben die Unterstützung davon abhängig, wie sich der Bund in der Sache entscheidet. Derweil schloss Cargolifter eine Insolvenz noch in dieser Woche erneut aus. Genauere Angaben über die finanzielle Situation machte das Unternehmen nicht. Mit der Ausgabe einer Wandelanleihe hatte der Luftschiff-Bauer in der vergangenen Woche versucht, neue Gelder über den Finanzmarkt zu bekommen. Doch nur ein geringer Teil der Aktionäre, die ein Vorzugsrecht auf die Anleihe besaßen, haben nach Angaben des Unternehmens tatsächlich gezeichnet. Cargolifter entwickelt im brandenburgischen Brand ein Luftschiff, das Schwerlasten bis zu einem Gewicht von 160 Tonnen transportieren soll. Die Landesregierung hatte den Bau bereits mit 38 Millionen Euro gefördert. (nz)

      http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=189848
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 19:25:07
      Beitrag Nr. 94 ()
      Berlin (vwd) - Die brandenburgische Landesregierung sieht zum jetzigen Zeitpunkt keine Möglichkeit finanzieller Hilfen seitens des Landes für die vor der Insolvenz stehende im brandenburgischen Brand Transportluftschiffe entwickelnde CargoLifter AG, Berlin. Es werde jedoch "intensive Bemühungen zur Sicherung des Technologiestandorts in Brand gemeinsam mit dem Bund" geben, heißt es in einer Mitteilung der Potsdamer Staatskanzlei im Anschluss an eine Sitzung des Landeskabinetts am Dienstag, bei der auch die Lage bei CargoLifter Thema war.

      Das Unternehmen selbst schließt jetzt auch die Möglichkeit nicht mehr aus, durch einen Gehaltsaufschub für die Beschäftigten die bei Ausbleiben weiterer finanzieller Mittel drohende baldige Insolvenz abzuwenden. Über eine Verschiebung der Ende des Monats fälligen Gehaltszahlungen habe es bereits einen "Austausch" gegeben, sagte CargoLifter-Finanzvorstand Karl Bangert am Dienstag zu vwd. Ein solcher Schritt käme aber nur in Abstimmung mit der Belegschaft und mit Billigung des Betriebsrates in Frage. Das Unternehmen arbeite intensiv daran, dies zu vermeiden.

      Eine bereits erfolgte Mitteilung der Unternehmensführung über einen Gehaltsaufschub von vier Wochen, von der in Medienberichten die Rede war, habe es bislang noch nicht gegeben, stellte Betriebsrat Knut Ulrich klar. Über einen solchen Schritt könne zudem nicht pauschal entschieden werden, weil dabei unterschiedliche persönliche Härten auftauchen würden. Eine Absprache käme nur in einem großem Gremium infrage. CargoLifter benötige das vom Land gewünschte Darlehen in Höhe von 50 Mio EUR "nicht auf einen Schlag", so Bangert. Viel mehr sei auch ein Stufenplan mit mehreren Tranchen möglich.

      Zunächst einmal gehe es darum, kurzfristig die Liquidität zu sichern. Auch die Möglichkeit der Realisierung einer bereits gewährten Bund-Land-Bürgschaft in Höhe von 35,8 Mio EUR werde weiter intensiv erörtert, so Bangert. Mit dem geschlossenen Kooperationsvertrag mit Boeing und einem erhofften Signal des Landes Brandenburg sei auch eine "neue Situation" für die Darstellung des 20-prozentigen Eigenanteils entstanden.

      +++Gerald Dietz
      vwd/14.5.2002/gd/sa
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 08:06:24
      Beitrag Nr. 95 ()
      Seht Ihr, ich hatte Recht.

      Der Staat läßt Cargolifter im Stich, was
      anderes hätte ich von euch Deutschen auch nicht
      erwartet.
      Siehe Themen Überschrift.



      Ich werde mich kurz fassen und werde daher nur
      auf folgenden Satz eingehen:

      Pfeiffermit3f schrieb:
      "
      ps:ohne Wernher v.Braun wären die Amis heute noch nicht auf dem Mond,,bzw sie hätten sich wohl buchstäblich „auf den Mond geschossen“ ;-)"

      Das ist korrekt.
      Aber, Werner von Braun ist in die USA gegangen, weil er seine Ideen, eine Mondrakete, in Deutschland nicht verwircklichen konnte.
      Und damit wären wir wieder beim Punkt 3 meines ersten
      Postings.
      Werner von Braun war übrigens auch ein Ingenieur. ;)

      PS: Ich habe übrigens kein CL Aktien und warte nur auf den
      Moment ab, in dem sich CL in amerikanische Hände befindet.
      Weil die Amis ziehen, wie schon gesagt Dinge durch, wenn sie
      schon mal angefangen haben, im Gegensatz zu euch Deutschen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 11:24:20
      Beitrag Nr. 96 ()
      Aber genau!

      Wir deutsche haben unser letztes Luftschiff vor dem II Weltkrieg verschrottet.

      Die Amis haben im II Weltkrieg weiterhin Luftschiffe(Blimps) eingesetzt und den Krieg gewonnen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 18:09:21
      Beitrag Nr. 97 ()
      Vor einem Jahr ....

      Dubai will Luftschiff-Hafen bauen
      Intensive Gespräche mit CargoLifter / Gute Beziehung zur Golfregion
      BERLIN, 22. Februar. Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum, Kronprinz des Emirats Dubai, liebt ausdrucksstarke Wahrzeichen. Darum ließ er in dem Wüstenstaat auf einer künstlichen Insel den mit 321 Metern höchsten Hotelturm der Welt bauen.

      Seit kurzem hat Scheich Mohammed auch seine Liebe zur deutschen Architektur entdeckt, genauer gesagt, zur 360 Meter langen und 107 Meter hohen Werfthalle von CargoLifter in Brand. Der Scheich hatte den Luftschiff-Hersteller am 6. Februar besucht. Just an jenem Tag, als er in Frankfurt (Oder) die Beteiligung Dubais an der neuen Chipfabrik bekannt gegeben hatte, die der weltgrößte Halbleiterproduzent Intel gemeinsam mit dem Institut für Halbleiterphysik in Frankfurt (Oder) bauen will.

      Scheich zeigte sich beeindruckt Kaum war das Drei-Milliarden-Mark-Projekt besiegelt, reiste Mohammed bin Rashid al Maktoum ins 60 Kilometer südlich von Berlin gelegene Brand, um den nächsten Coup vorzubereiten. Wie die "Berliner Zeitung" aus Branchenkreisen erfuhr, will Dubai im eigenen Land einen Luftschiff-Hafen bauen. CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser bestätigte am Donnerstag das Interesse des Emirats Dubai an der CargoLifter-Technik. Bei seinem Besuch auf dem Werksgelände habe sich der Kronprinz "sehr beeindruckt" von dem Projekt der Luftschiffbauer gezeigt und sein Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert: "Wir sind nunmehr in intensiven Gesprächen mit dem Emirat", sagte Rösser. Eine "endgültige Entscheidung" sei aber noch nicht gefallen".

      Dem Vernehmen nach will das Emirat rund 100 Millionen Mark in den Luftschiff-Hafen investieren. Denkbar sei es, dass dort mit Hilfe der "fliegenden Kräne" aus Brand ganze Fördertürme und Pipelines zu den Erdölfeldern des Emirats transportiert werden. Das passt genau in die Strategie von CargoLifter-Chef Carl von Gablenz. Er will in den nächsten Jahren ein weltweites Netz mit 20 Logistik- und Produktionsstandorten aufbauen.

      Mit dem Start der Serienproduktion im Jahr 2004/2005 soll bei New Bern im US-Bundesstaat North Carolina zunächst mit dem Bau einer zweiten Werft begonnen werden. "Viele dieser Standorte werden sicherlich an bedeutenden Seehäfen liegen", sagte Rösser. Eine von CargoLifter in Auftrag gegebene Marktstudie habe ergeben, dass gerade die Kombination von Hochseeschiff und Luftschiff Sinn mache. "Das Schiff ist günstig beim Transport über die Ozeane und der CargoLifter übernimmt dann das Gut in einem Seehafen, um es ins Hinterland zu transportieren", erklärte Rösser.

      Noch vor kurzem hatte es zahlreiche Bedenken zum Luftschiff-Projekt CargoLifter gegeben. Kritiker äußerten deutliche Skepsis an der technischen Machbarkeit und an der Leistungsfähigkeit des "fliegenden Krans". Der Flugzeugbauer Airbus hat unter anderem deshalb von seinem Vorhaben Abstand genommen, mit CargoLifter große Flugzeugteile durch Europa transportieren zu lassen. Die fast schon perfekte Kooperations-Vereinbarung platzte im letzten Moment. All dies ließ auch den Börsenkurs mächtig unter Druck geraten.

      Interesse auch in China Trotz allem interessieren sich weltweit zahlreiche Firmen und Regierungen für das Luftschiff-Konzept. "Intensive Gespräche führen wir zurzeit mit China", sagt Rösser. Erst vor einer Woche habe ein Vorstandsmitglied Brasilien besucht. In beiden Ländern gibt es ein weit gehend unerschlossenes Hinterland und viele Gebiete, die sehr schlecht erreichbar sind. Rösser: "Deshalb sind Brasilien und China für uns besonders interessant. " Eingefädelt hat die sich anbahnende Kooperation zwischen CargoLifter und Dubai Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU). Im vergangenen Jahr war Fürniß mit einer Wirtschaftsdelegation am Persischen Golf, um Kontakte mit brandenburgischen Firmen zu knüpfen. Im Herbst 2000 gründete Brandenburg schließlich eine eigene Wirtschaftsrepräsentanz. Offenbar mit Erfolg. Neben dem Halbleiterwerk und CargoLifter ist das Emirat auch mit brandenburgischen Start-up-Unternehmen im Gespräch, die in Zukunftstechnologien investieren.

      DPA/RALF HIRSCHBERGER Montagehalle von CargoLifter in Brand: Schon bald könnte die Luftschiff-Firma einen Stützpunkt in Dubai bauen.


      [Neue Suchanfrage] [Weitere Artikel vom 23.02.2001]
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 18:11:11
      Beitrag Nr. 98 ()
      was ist wenn der Scheich noch 100 Mio unter Sofa findet ? :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 20:23:26
      Beitrag Nr. 99 ()
      Wie wär`s mit Themenwechsel? :look:

      Deutschland: "Cargolifter taugt nichts!" :D
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 20:38:13
      Beitrag Nr. 100 ()
      @sensemann2002

      niemand hindert doch CLA, deren Beschäftigte sowie deren
      Aktionäre daran, ins "Land der unbegrenzten Möglichkeiten"
      auszuwandern. Das möchte ich sehen, wie lange die da drüben
      existieren können.

      Im übrigen haben die USA alleine mehr Schulden als Japan
      und Deutschland zusammen, leben also nur auf Kredit !
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 20:41:10
      Beitrag Nr. 101 ()
      stonig, bist Du stoned? Die kriegen noch nicht mal eine Einreiseerlaubnis!
      r
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:02:13
      Beitrag Nr. 102 ()
      Sag mal was bist du denn für einer :(

      Zitat von Dir: "Aber, Werner von Braun ist in die USA gegangen, weil er seine Ideen, eine Mondrakete, in Deutschland nicht verwircklichen konnte."

      Werner von Braun ist nicht gerade freiwillig in die USA gegangen !! er wurde nach dem verloren gegangenen 2. Weltkrieg von den Amerikaneren gezwungen in die USA zu gehen.

      Außderdem was ist denn schlimm an einer Pleite bei Cargolifter ?

      Es hat dieses Jahr schon größere Unternehmen zerlegt, die besser Ideen hatten als CL.

      Und irgendwann werden die Frauen der jetzigen Vorstände neue Firmen gründen die wieder an die Börse gehen usw.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:03:58
      Beitrag Nr. 103 ()
      @Sensemann2002

      Sag mal was bist du denn für einer :(

      Zitat von Dir: "Aber, Werner von Braun ist in die USA gegangen, weil er seine Ideen, eine Mondrakete, in Deutschland nicht verwircklichen konnte."

      Werner von Braun ist nicht gerade freiwillig in die USA gegangen !! er wurde nach dem verloren gegangenen 2. Weltkrieg von den Amerikaneren gezwungen in die USA zu gehen.

      Außderdem was ist denn schlimm an einer Pleite bei Cargolifter ?

      Es hat dieses Jahr schon größere Unternehmen zerlegt, die besser Ideen hatten als CL.

      Und irgendwann werden die Frauen der jetzigen Vorstände neue Firmen gründen die wieder an die Börse gehen usw.


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      Cargolifter : " Deutschland taugt nichts! "