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    Outsourcing von Software-Projekten ins Ausland RUSSLAND !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.05.02 22:57:52 von
    neuester Beitrag 25.05.02 00:23:23 von
    Beiträge: 5
    ID: 588.236
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 22:57:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo an das WO Board !!!


      Ein Tehma hab ich da mal angesprochen was vielleicht mit Indien oder Irland vor 10 Jahren vergleichbar ist.


      Gesunde Alternative zur Greencard:
      International Outsourcing
      Die rasante Entwicklung der IT-Technologien in der
      Vergangenheit, der Gegenwart und wohl auch in
      der Zukunft führt zu einem Mangel an Fachkräften
      und Spezialisten. Ein Versuch die sogenannte
      "Software-Krise" zu bewältigen, ist die Einführung
      einer Greencard, deren Erfolg immer wieder Dis-
      kussionsgegenstand ist.

      Vielmehr gehen Unternehmen immer mehr dazu
      über Aufgaben komplett auszulagern. So können
      die Kosten und Termine im Vorfeld kalkuliertwerden, ohne dabei den Blick auf das wesentliche
      Kerngeschäft zu verlieren. Durch Outsourcing kön-
      nen eigene Ressourcen gezielt für Projekte mit der
      größten Wertschöpfung eingesetzt werden und
      somit die Wettbewerbsfähigkeit eines Unterneh-
      mens gesichert oder gar verbessert werden. Ge-
      eignet sind vor allem Software-Projekte, welche
      klar abgrenzbar, zeitintensiv, wertschöpfungsarm
      und spezifizierbar sind.

      Outsourcing zu wettbewerbsfähigen Preisen
      Outsourcing im eigenen Land ist oftmals eine Mittel
      den Arbeitskräftemangel zu umgehen. Die Kosten
      und der Nutzen solcher Maßnahmen bringen einem
      Unternehmen nur einen unwesentlichen Vorteil
      im Vergleich zur Beschäftigung von festen Mit-
      arbeitern. Berücksichtigt man diese Faktoren und
      vergleicht diese mit den Merkmalen des Interna-
      tional Outsourcing erkennt man sehr schnell den
      hieraus entstehenden Mehrwert.
      Internationale Outsourcing-Partner für Software-
      Technologie kommen vor allem aus den GUS-
      Staaten, Osteuropa und Indien. Alleine in den
      USA werden seit 1999 Software-Entwicklungen
      in einer Höhe von ca. 5 Mrd. US $ nach Indienoutgesourct, was einem Weltmarktanteil von ca.
      20% entspricht. In letzter Zeit konzentrieren sich
      jedoch viele Firmen auf die Nutzung des enormen
      intellektuellen Potentials in Osteuropa und ins-
      besondere in Russland.

      International Outsourcing ist die Verlagerung von
      kostenintensiven und intellektuell anspruchsvollen
      Aufgaben in Länder mit niedrigerem Lohnniveau.
      Der hierbei entstehende Mehrwert in Form von:

      Kosteneinsparung durch niedrigeres
      Lohnniveau oder Festpreise,
      Qualitätssteigerung der Produkte durch
      verbessertes Kosten-/Nutzenverhältnis,
      Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
      durch Konzentration auf das Kerngeschäft,
      Auslastung der Mitarbeiter durch
      hochqualifizierte Aufgaben,
      maximale Effizienz und Produktivität,
      Verringerung der Zeit zur Marktreife und
      Aufbau von zusätzlichem Know-how,
      führt zu einer Steigerung des Wertschöpfungs-
      prozesses.
      International Outsourcing ist weltweit einer der
      sich am schnellsten entwickelten Industriezweige.
      Europa hat hier im Gegensatz zu den USA noch
      einen großen Nachholbedarf. Die USA ist inzwi-
      schen Hauptkonsument von russischer Hightech
      geworden. Viele bekannte Firmen wie Microsoft,
      Rational, HP, Sun, Intel, Boeing oder Northern
      Telekom haben bereits Entwicklungstätigkeiten
      in größerem Umfang nach Russland verlagert und
      auch immer mehr europäische und deutsche Unter-
      nehmen erkennen die Vorteile.

      Outsourcing nach Russland
      Russland bietet alle Voraussetzungen um in Zu-
      kunft als Marktführer für Software-Outsourcing
      tätig zu sein. Russland verfügt über ein sehr hohes
      Niveau an technischer Fertigkeit und Qualität. Die
      spürbare Motivation und Aufbruchstimmung in
      Russland ("wir gehören zu den Besten") sind ein
      wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Outsour-
      cing-Projekts. Während früher ausschließlich der
      Kostenfaktor im Vordergrund stand, sind heute
      vermehrt Zeit- und Qualitätskriterien Indikatoren
      für die Auslagerung von Software-Projekten.
      Russland hat sich bereits seit langer Zeit auf die
      neuen Anforderungen eingestellt und alle Voraus-
      setzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
      geschaffen:

      ein international anerkannt hohes
      Niveau an akademischer Ausbildung,
      eine große Anzahl von Absolventen
      pro Jahr,
      eine moderne Infrastruktur,
      arbeitsintensive und motivierte
      Spezialisten,
      ein neues und modernes Management
      in Russland und
      sehr gute Beziehungen zu Deutschland.
      Möglichkeiten, Software-Outsourcing
      zu organisieren
      Jeder erfahrene Projektmanager kennt die Proble-
      me bei der Durchführung eines komplexen Soft-
      ware-Projektes. Eine der schwierigsten Aufgaben
      besteht darin ein zu entwickelndes System genau
      zu spezifizieren und auf Basis der gemachten
      Spezifikationen einen Zeit- und Kostenrahmen zu
      definieren. Von der Qualität der Spezifikation und
      Anforderungen hängt im wesentlichen der Erfolg
      und die Qualität eines Projektes ab. Nur wer Auf-
      gaben klar definiert, kann später auch feststellen
      ob das Ergebnis den geforderten Kriterien ent-
      spricht. Dies ist besonders bei Vergabe eines Ent-
      wicklungs-Auftrags an einen Outsourcing-Partner
      von Bedeutung.
      Für den Ablauf der einzelnen Projektphasen exi-
      stieren praxiserprobte Prozessmodelle, wie das
      Wasserfallmodell oder Spiralmodell (inzwischen
      etwas aus der Mode gekommen), das V-Modell
      (Ansätze des V-Modells sind sehr gut, das V-Model
      ist jedoch auf Grund des generischen Ansatzes
      und viel Bürokratie sehr abstimmungsaufwendig)
      oder der Rational Unified Process (RUP), welcher
      sich heute als "Quasi-Standard" etabliert hat.

      Die Definition des Begriffs "Prozessmodell" zeigt
      deutlich die Vorteile eines solchen Modells:
      "Ein Prozessmodell beschreibt die Vorgehensweise
      bei der Abwicklung eines Projektes. Es definiert
      alle Eingaben (Input) und Ergebnisse (Output) die
      während des Projektablaufs produziert werden.
      Dabei werden die Aktivitäten an Personen oder
      Personengruppen zugeordnet."



      Frage an ALLE Wer kennt Russische Software Aktien ???


      Nix Wasa
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 23:37:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Industry Trends (Software)
      The Russian software market is growing due to the development of Internet/Intranet technologies, enterprise-level systems for the circulation of documents, and the appearance of commercial software that integrates standard capabilities of relational database management systems (RDBMS) with full-text search, analysis and classification facilities. The total value of the Russian software market in 2000 was about $220m, although this figure is lower than the $260m spent on software the year before the 1998 economic crisis. According to estimates by EDC Research, the volume of ordered software in Russia in 2000 was $126m. Growth of approximately 55% per annum is expected, which should bring the sum to $475m by 2004. In 1999-2000 there was a 15% growth in the number of western companies working in the Russian market for ordered software.

      Important opportunities are to be found in the tailoring of products to suit client requirements (including the localisation of English software), the building and design of websites (Russian, English or bilingual), programme development, and the writing of new software. Numerous local software specialists have the ability to contend with the strong demand for application development tools, particularly for RDBMS. Other sectors which can expect to see strong growth include Unix networking services and professional data processing services, particularly in the banking sector.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 12:39:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Kastorc und an Alle !!!

      Ich denke es braucht einiges an Arbeit bis wir ein gescheites Unternehmen finden das an der Börse ist, oder erst gehen wird .

      Weil es einfach sehr wenig Informationen über die Branche und dem Land gibt.

      Ich bin auch schon eine weile am suchen ob ich eine gute Firma finde die schon irgendwo an einer Börse ist egal ob in Frankfurt, London, Wien oder in den USA.

      Da wir der Masse hier Zeitlich voraus sind, und sich der Großteil der Anleger auf Indien Spezialisiert wird es vielleicht möglich sein irgendwann ein Russisches Software Unternehmen das an die NASDQ oder NYSE oder sonnst wo an die Börse geht sehr früh zu kaufen.

      Da ich einige Indische Software Firmen im Depot habe und mich seit 3 Jahren damit beschäftige kann ich mir einigermaßen vorstellen was sich abspielt wenn der größte Russische Software Exporteur an Die NASDAQ geht.
      Alleine schon vom Menschlichen Potenzial her, ich meine die Programmierer in Rußland verfügen über sehr hohes wissen.
      In Sachen Nuklear Software ist Rußland mit abstand führend.

      Ich denke einfach man sollte sich ein wenig schlau machen, es gibt nicht nur das Silicon Vally in Californien, sondern auch das Cyber Vally in Bangladesh( Indien),, das von Richard Ly PCCW,s ins Leben gerufene Pacific Cetury Cybercpace Vally in China, oder das Taiga Vally in Novosibirsk, und nicht zu vergessen der Standort NR 1. in Russia, St. Petersburg, wo fast alle Hi Tech Firmen angesiedelt sind.

      Allgemeines !!!

      http://www.russiada.org/
      http://www.outsourcing-russia.com/
      http://www.nsda.net/home.asp



      COMPANY NAME COMPANY WEB SITE

      Ambit .................http://www.ambit.ru
      AMM..................http://www.amm-group.ru/
      ARPO.................http://arpo.udm.ru/
      Arsenal ...............http://www.arssoft.com
      Auriga..................http://www.auriga.ru
      Backup.................http://www.bacup.ru
      Bit Masters...........http://bitmasters.ru/eng
      Diasoft .................http://www.diasoft.ru
      EPAM Systems.....http://www.epam.com
      Exteria...................http://www.exteria.com
      FORS....................http://www.fors.ru/portal/docs/english/index.html?view=default_english" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.fors.ru/portal/docs/english/index.html?view=default_english
      I.T.Co Software Development Center http://www.aplana.com, http://www.it.ru
      IIG......................http://www.iig.ru
      INSTITUTE FOR SYSTEM PROGRAMMING Russian Academy of Sciences ....http://www.ispras.ru
      Interface Ltd. ........http://www.interface.ru/eng
      International Science and Technology Centre (ISTC)........http://www.istc.ru
      InternetMedia Holding ..........http://www.internetmedia.ru
      Kaspersky Lab Int. ...............http://www.kaspersky.com
      NAMIP ...................http://www.namip.ru
      Novalumen ..................http://www.novalumen.com
      Optima http://www.optima.ru
      PayBot LLC ..............http://www.paybot.com
      PHYSICON (OpenTeach Group) .............http://www.openteach.com
      Programbank ...............http://www.prbank.ru
      RedSoft ......................http://www.redsoft.ru
      SIBINTEK .................http://www.sibintek.ru/english/index.php
      SoftIntergo .................http://www.softintergo.ru
      SPIRIT .......................http://www.spiritcorp.com
      Telma Ltd. ...................http://www.telma.ru
      The United Consultants FDP ...................http://www.fdp.ru
      V6 ..........................http://www.V6group.com


      FOUNDERS

      COMPANY NAME COMPANY SITE
      Novalumen ..................http://www.novalumen.com
      Auriga INC ....................http://www.auriga.ru
      EPAM Systems .....................http://www.epam.com
      Exteria ....................................http://www.exteria.com
      IIG ...................................http://www.iig.ru
      PayBot LLC ......................http://www.paybot.com
      V6 ....................................http://www.v6technologies.com
      IT Co. .....................................http://www.it.ru , http://www.sdc.it.ru
      Ambit Systems ........................http://www.ambit.ru
      ARPO ......................................http://arpo.udm.ru/
      Arsenal Ltd. ........................http://www.arssoft.com/
      Bacup IT .........................http://www.bacup.ru
      Diasoft .......................................http://www.diasoft.ru/english/index.htm
      InternetMedia Holding ...........http://www.internetmedia.ru/eng/index2.asp
      Interface Ltd. .........................http://www.interface.ru/about/cp/cp.htm
      Kaspersky Lab Int. ...........http://www.kaspersky.com
      NAMIP ........................................http://www.namip.ru
      The United Consultants FDP........http://www.fdp.ru/eng
      OPTIMA ..........................http://www.optima.ru
      ProgramBank ..........................http://www.prbank.ru
      SoftIntegro ...........................http://www.softintegro.ru
      TELMA Ltd ............................http://www.telma.ru
      Physicon (OpenTeach Group) http://www.openteach.com
      FORS...............................................http://www.fors.ru
      Sibintek ..........................................http://www.sibintek.ru/english/index.php




      1.)Novosoft -von Siberia-Novosibirsk

      Novosoft Inc. is an international company based in Austin, Texas. We provide high-quality, offshore software development services and Web design solutions at excellent rates. Novosoft helps companies around the world to leverage the power of the Internet by placing highly qualified software programming specialists, project managers, and analysts at their fingertips. The main core of the company’s staff resides in Western Siberia, Russia. Having over 400 experienced employees, we are one of the largest and fastest growing offshore software development companies in Siberia and in all of Russia.
      Our mission
      is to be recognized as an important force in setting and maintaining the standards for software development services in the International IT market by providing our customers with high-quality and cost-effective products and solutions.
      Our strategy
      is to maintain alliances with our current customers and to forge new alliances with prospective customers to provide long-term and mutually beneficial working relationships and to increase partnerships with e-business leaders, whose ever-increasing client bases are in need of ongoing programming support.
      We plan to continue working from Russia in order to employ the outstanding IT human resources here to bring the largest benefits possible to our clients and to continue to constantly improve our software development, customer service, management, and sales standards as we grow our business.
      We provide our employees with a permanent learning environment in our organization. Each of them is given an opportunity to continuously improve his or her skills to be better prepared to face new challenges in the highly competitive IT world of today.
      Many businesses are concerned with protecting their intellectual property rights. Novosoft guards our clients` privacy with Non-Disclosure Agreements, which comply with United States law and can be modified to meet each client`s individual needs.
      In today’s world of intense competition, companies are forced to become more efficient and responsive than ever before through continuous improvement. Investing in efficient software programming is a critical factor to the success of every modern company in today’s high-tech world. Taking this into consideration, one can easily see that investing in Novosoft’s services can one of the best choices your company could ever make!



      History and Future

      Novosoft Inc. has grown from a company of 5 programmers - who founded it in 1992 - to the largest software development company in Siberia. It is now the fastest-growing offshore software development company in Russia.

      Novosoft`s success and potential are built on the unique combination of cutting edge information technologies and outstanding R&D potential of Siberia`s scientific community.

      Novosoft has successfully completed more than 400 projects in a wide range of tasks and areas with partners such as IBM, Hewlett Packard, Samsung, and others.

      In autumn 2001, Novosoft, Inc. received the IBM/Lotus Premiere Business Partner. Also Novosoft is a certified partner of such companies as Microsoft, Sun Microsystems, and is an Authorized Prometric testing center.

      In 2002 Novosoft won a tender to become a partner of US Department of Energy within the framework of Nuclear Cities Initiative in creating and launching Novosoft-Zheleznogorsk Software Development Center. With strong marketing assistance of PNNL and DoE, and with the support of Krasnoyarsk Region Administration the Center will become a strong player on the International and Russian IT market.




      2.)

      Fort Ross Information Technology Services is a consortium of many of the largest and most technically competent information technology companies in Saint Petersburg, Russia. By joining forces under the leadership and control of Fort Ross, we are able to offer our customers a synergistic and comprehensive range of technologies and solutions.
      Today Fort Ross Information Technology Services consists of more than 1,500 highly qualified, professional software engineers. Many have advanced, graduate level degrees in Computer Science. These engineers are the product of Russia`s excellent technical education system. In addition, Fort Ross is affiliated with leading St Petersburg Universities, which gives us access to the superb research, technical capabilities and human resources of Universities.
      We are committed to maintaining the highest level of international standards, professional training, information security and quality control. These capabilities are verified by our list of significant international customers and long term customer relationships. In addition, the City of St. Petersburg actively supports the consortium, which greatly facilitates international business relationships.
      Fort Ross is capable of implementing customer software requirements ranging from small projects to those consisting of several hundred person years. It is able to work either on site or offshore under hourly or fixed price contracts. The current cost structure in Russia offers substantial price performance benefits for customers in achieving their software development requirements.
      Fort Ross Information Technology Services is well positioned to take on the challenges of its customer`s software development requirements. We are ready to deliver superior results with the highest quality standards, while meeting all cost and schedule objectives. Please contact us to obtain more information and specific proposal details.
      STAR SPB (Russia) Ltd.



      3.)A leading Russian software outsourcing vendor

      Delivering world-beating software solutions since 1991, today STAR SPB is a leading Russian offshore software development company. The highest quality standards, expertise and innovation place STAR SPB in a class of its own among Russian IT-companies. Headquartered in St-Petersburg, the company now employs 150 permanent staff. STAR SPB provides the following services:

      Outsourced software development (logistics software, workflow automation, system programming, and other domains upon customer requirements)

      Web-enabled and eCommerce solutions (B2C and eCRM solutions, including online Internet call centers)

      Software and documentation localization (target and source languages include main European languages and Far & Middle East languages)

      Research and Development (STAR maintains proprietary R&D in Knowledge Management and Data Mining)

      The STAR SPB`s software development process is based on a set of formalized working procedures according to the Capability Maturity Model (CMM) Level 3.

      Long-term business partners of STAR SPB include CSC Denmark, Previo (USA), Millennium Pharmaceuticals (USA), Tupperware Deutschland, Localization Industry Standards Association (Switzerland). STAR SPB has been a member of the St.-Petersburg chapter of the American Chamber of Commerce in Russia since 1999.

      STAR SPB is the Russian subsidiary of STAR AG, Switzerland. The company was founded in St.Petersburg in 1991 and became affiliated with STAR AG in 1995. STAR is a world-wide company specializing in multilingual processing and development including software localization, software development and technical translation. The STAR Group has a permanent staff of more than 1,000 employees in its 30 offices worldwide.


      Featured Providers (15) • Contek, LLC
      Number of Employees: 40
      Number of Programmers: 25
      Top 3 Operating Platforms:
      MS Windows 9x, NT/2000, Me

      • Data East, LLC
      Number of Employees: 40
      Number of Programmers: 25
      Top 3 Operating Platforms:
      Win32

      • DataArt Enterprises Inc.
      Number of Employees: 45
      Number of Programmers: 35
      Top 3 Operating Platforms:
      Windows (all), UNIX (Solaris, Linux

      • Diasoft Financial Technologies
      Number of Employees: 430
      Number of Programmers: 100
      Top 3 Operating Platforms:
      Windows, All forms of Unix, MS DOS

      • Digital Design
      Number of Employees: 120
      Number of Programmers: 90
      Top 3 Operating Platforms:
      Microsoft Windows NT/2000/XP/98, IBM OS/390, UNIX (AIX

      • ELEKS Software
      Number of Employees: 65
      Number of Programmers: 55
      Top 3 Operating Platforms:
      Windows, Unix

      • Hitsoft-IT
      Number of Employees: 20
      Number of Programmers: 15
      Top 3 Operating Platforms:
      Linux, Windows, Free BSD

      • Incap, Inc.
      Number of Employees: 70
      Number of Programmers: 20
      Top 3 Operating Platforms:
      Windows 95/98/NT/2000, Unix/Linux;

      • Info Industries Group
      Number of Employees: 35
      Number of Programmers: 15
      Top 3 Operating Platforms:
      MS Windows 95/98/NT4/2000/XP, Sun Solaris, Linux

      • Information Technologies Company (I.T.Co)
      Number of Employees: 900
      Number of Programmers: 100
      Top 3 Operating Platforms:
      Windows 98/NT/2000/SW, UNIX, LINUX

      About Information Technologies Co (I.T.Co)
      Founded in 1990, today Information Technologies Co.(I.T.Co) ranks among Russia_s top high-tech companies. With main focus on systems integration, software development and consulting, I.T.Co deploys enterprise-level IT systems and custom software of various architectures. I.T.Co has created a broad product line of private-branded high-tech software and hardware solutions.

      I.T.Co has 900 employees in Moscow headquarters and eight regional offices, it owns 3 subsidiary companies. I.T.Co is a key partner in Russia for over 30 leading IT vendors, such as Microsoft, Hewlett-Packard, Sun Microsystems, Oracle, Rational Software.

      Benefits of cooperation with I.T.Co have been appreciated by The Coca-Cola Company, General Electric, ICL/Fujitsu, Russian Ministry of Internal Affairs, Russian Tax Authority, Russian Central Bank, KrAZ, Lukoil and many other Russian and international customers.


      • Interface Ltd.
      Number of Employees: 120
      Number of Programmers: 80
      Top 3 Operating Platforms:
      Windows, Sun Solaris, Linux

      • SoftJoys
      Number of Employees: 90
      Number of Programmers: 20
      Top 3 Operating Platforms:
      Win32, WinCE, Linux/FreeBSD

      • SoftLab-NSK
      Number of Employees: 41
      Number of Programmers: 30
      Top 3 Operating Platforms:


      • Tessart Ukraine
      Number of Employees: 60
      Number of Programmers: 35
      Top 3 Operating Platforms:
      Windows 95/98/2000/NT, HP-UX, Linux

      • V6 Technologies
      Number of Employees: 60
      Number of Programmers: 100
      Top 3 Operating Platforms:
      Windows, Linux, FreeBSD



      Nix Wasa
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 13:18:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Allgemein !!!


      STANDORT ST. PETERSBURG

      Programmiertes Wachstum

      Die Petersburger Hochschulen, wo sich Tradition mit Theorie und Praxisnähe bündeln, bilden die Basis für eine verblüffende Entwicklung in der IT-Branche: Die frühere Zarenstadt ist mit großen Schritten auf dem Vormarsch an die Weltspitze.





      Das imperiale St. Petersburg erscheint am Vortag seines 300. Geburtstags in voller Pracht: Im herbstlichen Sonnenlicht glänzen die goldene Spitze der Admiralität und die mächtige Kuppel der Isaak-Kathedrale. Der renovierte Winterpalast der Zaren, der heute das Eremitage-Museum beherbergt, spiegelt sich in den blauen Fluten der Newa wider. Vor der Peter-und-Paul-Festung, in der am 27. Mai 1703 die Stadt ihren Anfang nahm, ankert ein altes Segelschiff. Zwei Millionen Touristen werden in diesem Jahr die alte Zarenstadt besuchen, weit mehr als jede andere Stadt Russlands.

      Hinter den Fassaden, unbemerkt von den Touristen, präsentiert sich St. Petersburg von einer anderen Seite. "In der Stadt weht eine frische technologische Brise", sagt Andrej Scharonow, Russlands stellvertretender Wirtschaftsminister. "St. Petersburg ist heute eine Metropole der Programmierer, ein russisches Silicon Valley"

      Die IT-Gemeinde in St. Petersburg zählt 4000 Programmierer, die einen Jahresumsatz von 25 bis 30 Mio. $ erwirtschaften. Nicht der Rede wert, verglichen mit dem indischen Bangalore. Dennoch: Die historische Hauptstadt konnte die alten sowjetischen Software-Zentren Moskau und Nowosibirsk weit hinter sich lassen und 30 % des russischen Marktes erobern – die Trendkurve zeigt weiter steil nach oben.

      "In vier bis fünf Jahren werden wir einige hundert Millionen Dollar Umsatz erzielen", so Andrej Terechow, Leiter des Lehrstuhls für Software Engineering an der Staatsuniversität und Direktor des IT-Unternehmens Lanit-Terkom. Wirtschaftsexperten wie die renommierte Unternehmensberatung McKinsey prognostizieren der St. Petersburger IT-Branche Wachstumsraten von 50 bis 60 % im Jahr.

      St. Petersburg ist die wohl einzige Stadt in Russland, die es verstanden hat, von dem Outsourcing-Boom der globalen Software-Industrie zu profitieren. In acht von zehn Fällen arbeiten St. Petersburger Programmierer heute für Auftraggeber, die ihren Firmensitz im Ausland haben.

      "Hochkarätige Profis sind im Westen in vielen Fällen entweder nicht zu finden oder astronomisch teuer", sagt Arsen Tscheburenko, Chef der Firma Actimind, der mit 20 Mitarbeitern fast ausschließlich von amerikanischen Aufträgen lebt. "Da bieten wir unsere Dienste an" Das Jahresgehalt eines jungen Programmierers in San Francisco beginnt bei 60 000 $, in St. Petersburg verdienen erfahrene Spezialisten 8 000 $ im Jahr.

      Dieser Unterschied macht St. Petersburg gegen die Krise der New Economy weitgehend immun: Viele westliche IT-Firmen suchen heute weltweit nach preiswerten Alternativen, um Kosten zu senken. Und noch etwas spricht für St. Petersburg: "Die Qualität unserer Arbeit ist Weltklasse", erklärt Tscheburenko.

      Dies ist keine Überheblichkeit: St. Petersburg ist nicht erst seit gestern ein Zentrum der mathematisch-physikalischen Wissenschaften. An den Hochschulen haben viele berühmte Wissenschaftler studiert und gelehrt, darunter Michail Lomonossow und Dmitrij Mendelejew. In der Stadt gibt es rund ein Dutzend Hochschulen und zwei Dutzend Forschungsinstitute, die zu den besten der Welt gehören.



      Swetlana Krylowa testet bei Siemens Telekommunikations-Hardware
      Aufnahme: Yevgeni Kondakov


      Druck auf die Politik
      "Moskau ist ein Zentrum für Politik und Wirtschaft, St. Petersburg für Kultur und Wissenschaft", so Wladimir Jakowlew, Gouverneur von St. Petersburg. Der wirtschaftliche Niedergang, der das Land nach dem Zerfall der Sowjetunion heimsuchte, ließ zwar tausende führende Wissenschaftler in den Westen fliehen. Dennoch kann St. Petersburg weiter ein beachtliches Aufgebot an erfahrenen Wissenschaftlern und Ingenieuren vorweisen, die seit Jahren an komplexen Forschungsprojekten im Weltallprogramm, in der Rüstungs- und Kernkraftindustrie arbeiten. Für den Nachwuchs sorgen Jahr für Jahr die St. Petersburger Hochschulen.

      "Unsere Ausbildung braucht einen Vergleich mit der Weltspitze nicht zu scheuen", sagt auch Wladimir Parfjonow, Dekan am Lehrstuhl für Computertechnologien des Instituts für Feinmechanik und Optik (IFMO). "Unsere Absolventen sind vielseitig. Dank der guten Grundlagen in Mathematik und Physik bewältigen sie auch komplexe Probleme"

      Der weltweite Universitätswettbewerb der Programmierer, an dem sich 2000 Hochschulen aus 69 Ländern beteiligen, wurde in den vergangenen Jahren von St. Petersburger Universitäten dominiert. Beim letzten Finale in Vancouver im März 2001 belegte die Staatsuniversität den ersten und das IFMO den dritten Platz. Die St. Petersburger ließen die Albert Einstein Universität Ulm, das Massachusetts Institute of Technology und die Harvard University weit abgeschlagen zurück.

      Der St. Petersburger IT-Boom wird allerdings von dem Ansehen Russlands in der Welt gebremst. "Uns werden immer Korruption, mafiöse Verhältnisse und Unzuverlässigkeit nachgesagt", schimpft Wladislaw Kasnatschejew, Chef des Software-Hauses Transas. Er gehört zu den Pionieren der Software-Industrie in St. Petersburg, wurde doch seine Firma bereits 1990 gegründet. Mit 300 Mitarbeitern, davon 100 Programmierern, stellt Transas elektronische Navigationskarten her, baut Simulatoren für die Schifffahrt und den Flugbetrieb – alle Produkte haben internationale Qualitätszertifikate. "In der Branche sind wir einer der Marktführer", sagt Kasnatschejew.

      Im Kampf um die Marktanteile haben sich in St. Petersburg 18 Software-Unternehmen zum Konsortium Fort-Ross zusammengeschlossen. "In dem Konsortium sind 1500 Programmierer", schwärmt Valentin Makarow, Präsident von Fort-Ross. "Wenn wir die Kräfte bündeln, ist uns kaum ein Auftrag zu groß"

      In St. Petersburg organisierte das Konsortium im Juni 2001 den ersten internationalen Software-Outsourcing-Gipfel, bei dem Geschäftsleute, Wissenschaftler, Programmierer und Staatsbeamte über notwendige Maßnahmen berieten, die der IT-Branche in St. Petersburg zum Wachstum verhelfen sollen. "Wir müssen Druck auf die Politik ausüben, damit die Branche aufblüht", sagt Makarow.

      Russlands Präsident Wladimir Putin, selbst St. Petersburger, hat ehrgeizige Pläne: Dem Land soll schon bald der Anschluss an den Software-Giganten Indien gelingen. Wladimir Parfjonow vom IFMO plädiert für eine europäisch-russische IT-Kooperation: "Deutschlands Software-Industrie hätte in St. Petersburg beste Voraussetzungen. Deutsches Kapital und Management könnten zusammen mit unseren Software-Fähigkeiten zu Niedrigpreisen ausgezeichnete Ergebnisse bringen"

      Wie eine deutsch-russische Zusammenarbeit aussehen kann, zeigt die Kooperation zwischen dem Physikalisch-Technischen Institut in St. Petersburg und der TU Berlin: Seit 1994 arbeiten die deutschen und russischen Wissenschaftler gemeinsam an einer neuen Lasergeneration, dem so genannten Quantenpunktlaser.

      Das Physikalisch-Technische Institut, das nach seinem Gründer Abram Joffe genannt wird, ist seit dem vergangenen Jahr in aller Munde: Zhores Alferov, Institutsleiter, wurde für seine Arbeiten im Bereich der Halbleiter-Forschungen mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Alferov, zugleich Vize-Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften, ist der fünfte Wissenschaftler des Joffe-Instituts, der den Nobelpreis bekam.

      In diese heilige Stätte der Wissenschaft gelangt der Besucher über einen Seiteneingang. Man passiert einen schäbigen Hinterhof und düstere Korridore – und auch das Haupthaus hat schon bessere Zeiten gesehen.

      Die katastrophale Finanzierung hindert die Wissenschaftler allerdings nicht daran, in der Weltliga mitzuspielen. Die Technologie zur Herstellung der Halbleiter-Nanostrukturen, die das Selbstorganisationsprinzip von Molekülen nutzt, könnte schon bald die Telekommunikation revolutionieren. Durch optische Verbindungen zwischen den Chips, können Daten tausendfach schneller übertragen werden als durch elektrische.

      Abwerbung der Besten
      "Eine Welt ohne Halbleiter-Laser ist heute unvorstellbar", sagt Nikolai Ledetsov vom Joffe-Institut, der jedes Sommersemester an der TU Berlin arbeitet und die Forschungen koordiniert. "Der Markt wächst fünfmal schneller als der Markt für Elektronikbausteine und zweimal schneller als der für herkömmliche Halbleiter" Derzeit experimentieren die Wissenschaftler am Institut mit extrem kurzen Wellenlängen. Sie würden die Speicherung riesiger Informationsmengen auf winzigen Datenträgern ermöglichen.

      Zhores Alferov führt das Joffe-Institut mit Weitblick. 1987 gründete er ein eigenes Bildungszentrum mit physikalischem Lyzeum, das den Wissenschaftsnachwuchs fördern soll. Und an der physikalisch-technischen Fakultät wird versucht, "Lehre und Forschung in einem frühen Stadium zu verknüpfen". Kritik übt Alferov an der russischen Regierung, weil "sie die Entwicklung von Hochtechnologien" nicht ausreichend unterstützt. "Venture Capital gibt es hier nicht", erklärt er, "diese Rolle müsste heute die Regierung übernehmen"



      Wladimir Filipow, Leiter des SSC von Siemens
      Aufnahme: Yevgeni Kondakov


      Oder internationale Konzerne: In St. Petersburg sind bereits mehr als 2000 ausländische Firmen vertreten, darunter Giganten wie Motorola oder Sun. Siemens ist in St. Petersburg schon seit 1853 präsent; 1991 wurde in der Stadt ein neues Büro eröffnet, das inzwischen mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigt. "Siemens blickt in St. Petersburg auf eine ruhmvolle Geschichte zurück", sagt Nadeschda Urewa, Direktorin für Administration und PR der Niederlassung. "Schon vor der Revolution besaß Siemens in St. Petersburg mehrere Fabriken" Heute setzt Siemens Akzente in der IT-Branche: Telefonzentralen mit Software aus dem Switching Software Center (SSC) unter der Leitung von Wladimir Filipow vermitteln in Russland bereits jedes dritte Telefongespräch. Und im September 2001 wurde das ICMobile Center eingeweiht, das Software für die russische Mobilfunkbranche entwickeln soll.

      Die St. Petersburger IT-Unternehmen werfen den Multis der Branche vor, die besten Leute abzuwerben. Doch die Stadt begrüßt den Einzug der Konzerne. "Firmen wie Siemens ist es zu verdanken, dass der brain drain nach Westen nachgelassen hat", sagt Wladimir Parfjonow. "Sie schaffen Arbeitsplätze vor Ort und geben Berufsanfängern Perspektiven" Und sie investieren zudem in die Nachwuchsförderung: So stiftet Siemens jedes Jahr Stipendien für Schüler am physikalisch-technischen Lyzeum des Nobelpreisträgers Alferov. Nicht zuletzt, um die Stellung der alten Zarenhauptstadt als Hightech-Zentrum von Weltrang zu festigen.

      Nix Wasa
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 00:23:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi All !!!

      Weis Jemand was über den Börsengang ????


      "Offshore-Programmierung ist auch ein Mittel, unsere Experten im Land zu halten", ergänzt Anatolij Karatschinskij, Präsident von Information Business Systems (IBS). Sein Unternehmen, eine der führenden Offshore-Firmen in Russland, steht direkt vor dem Börsengang (siehe Kasten).

      http://www.ibs-company.com/ru/index


      Handelsblatt,
      Montag, 11. März 2002
      Von MATHIAS BRÜGGMANN, Moskau

      Rechner für das Riesenreich
      50 russische Software-Firmen präsentieren sich auf der Cebit - das Land will Europas Programmierer-Paradies werden.

      Sie schauten, die Menschen, und staunten - dort, tief unter dem Sand, bewegte sich etwas. "Die Wüste lebt", hieß der Film, in dem Disney die überraschende Fülle der Flora und Fauna der sandigen Weite zeigte. Ein ähnliches Staunen ruft es hervor, betrachtet man die IT-Branche in Russland: In der vom Kommunismus zerschundenen, von Schwerindustrie verdreckten und Atomtests verseuchten Landschaft zeigen sich kleine, unternehmerische Blüten.

      Da aber vor allem der Dotcom-Niedergang in den USA auch der Branche in Russland zugesetzt hat, soll jetzt Europa herhalten: Russische Computerfirmen setzen so eifrig wie noch nie zum Sprung auf die Cebit an. Rund 50 Firmen des Landes werden in Hannover vertreten sein, viele davon erstmals.

      Daheim, im großen Russland, haben die meisten Firmen der Branche ihren Sitz in den scheintoten Militärstädten. Vor allem weit im Osten finden sich Oasen in der Wirtschaftswüste. Und mit den Amerikanern spielt der ehemalige Gegner auch noch den Gärtner. So will die "Initiative Atomstädte" (NCI) mit Geldspritzen aus Übersee den Programmierern helfen, die früher im Rahmen des Atomprogrammes im sibirischen Schelesnogorsk auf ihre Tastaturen gehackt haben.

      Ein weiteres Beispiel: Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung steckte kürzlich 1 Mill. $ in das Startup Advakom. Auch diese junge Firma sitzt in einem ehemals abgeriegelten Atomstädtchen namens Dubna. Hier entwickeln die Mitarbeiter nun Netzwerktechnik. Ein Staatsfonds aus Schweden und private Investoren sind mit weiteren 1,8 Mill. $ dabei. Auch die prominente New Yorker Risikokapitalistin Esther Dyson gehört zu den Fans des Landes.

      Ist dies schon die erhoffte Investment-Welle? Wohl nicht. Kapitalmangel sei das größte Problem, meint Natalja Kasperskaja, Chefin des führenden russischen Anti-Viren-Programmentwicklers Kaspersky Lab (siehe Kasten). "Wir müssen alle Investitionen aus unseren Gewinnen tätigen - das bremst die Expansion. So können wir uns keine weiteren Verkaufsbüros in anderen Ländern oder Manager aus dem Westen leisten, die das zweite große Problem der russischen IT-Industrie lösen könnten: Management-Mängel."

      Ansonsten aber rühmt Kasperskaja den Standort Russland: Niedrigere Kosten und überaus qualifizierte Entwickler seien die Hauptvorteile des "wilden Ostens", sagten die von Netzwert befragten örtlichen IT-Chefs und westliche Risikokapitalisten.

      Mit einem Durchschnittsgehalt von 400 bis 700 $ für einen Programmierer liegt Russland heute nach einem Bericht vom US-Magazin Forbes gleichauf mit Hauptkonkurrent Indien. Spezialisten erhalten jedoch schon 500 bis 3 000 $ monatlich, weiß das IT-Komitee der US-Handelskammer in Russland. Und die Internet- Kosten - wichtig für den Datentransfer bei Programmierprojekten - sind in Moskau mit 2 000 bis 4 000 $ im Monat bei 1 MB Datentransfer pro Sekunde teurer als in den USA, wo 300 bis 1 000 $ fällig sind.

      Dennoch spreche viel für Auftragsvergaben nach Russland. "Das Niveau der Experten ist sehr hoch��agt Ken Pocek, Leiter des Entwicklungsbüros, das vor zwei Jahren der Chip-Konzern Intel in Nischnij Nowgorod eröffnete. "Wie gut unsere Jungs sind, sieht man allein daran, wie viele Russen in der Microsoft-Zentrale arbeiten", lobt auch Virenspezialistin Kasperskaja die Profi- Programmierer des Landes. Rund 6 500 sollen es insgesamt sein.

      Besonders gut, rühmen sich die Russen, seien sie bei komplizierten Sonderlösungen. Standardarbeiten seien dagegen wohl besser nach Indien zu vergeben, räumen die russischen Offshore- Programmier selbst ein.

      Offshore-Programmieren heißt es, wenn Teile oder auch ganze Programme im Ausland entstehen, dann aber etwa in den USA den letzten Schliff bekommen. Diesen Milliardenmarkt will Russland aufrollen. Eines der Ziele: Die Zukunft nach der Zeit von Öl und Gas. "Rohstoffexporte sind nicht für die Ewigkeit. Wir brauchen weitere Standbeine", sagt Sergej Andrejew, Generaldirektor von Abbyy Software.

      "Offshore-Programmierung ist auch ein Mittel, unsere Experten im Land zu halten", ergänzt Anatolij Karatschinskij, Präsident von Information Business Systems (IBS). Sein Unternehmen, eine der führenden Offshore-Firmen in Russland, steht direkt vor dem Börsengang (siehe Kasten).

      Begonnen hatte der Weg des Landes ins internationale E-Geschäft 1990: Der Server-Spezialist Sun wagte sich als erster ins Land, eröffnete ein Büro im sibirischen Wissenschaftsstädtchen Akademgorodok. Von hier aus arbeiten Programmierer nun für das US-Unternehmen. Andere zogen nach, doch noch ist der Weg in die Weltspitze weit: Machten die Offshore-Programmierer im vorigen Jahr gerade geschätzte 100 Mill. $ Umsatz, so exportierte Indien im Jahr 2000 Programmteile für 6,2 Mrd. $.

      Um bekannter zu werden, setzen die russischen Firmen auf die weltgrößte Computermesse ��e Cebit. Zum ersten Mal in Hannover wird etwa die Software-Schmiede Auriga sein (siehe Kasten). "Wir wollen auf dem deutschen Markt Fuß fassen", sagt Auriga- Chef Alexej Sucharew. Vorsorglich meldete er seine Firma schon mal als Mitglied im deutschen IT-Verband Bitkom an.

      Anzubieten hat die russische Computer-Industrie einiges: Russland hat nach Weltbank-Angaben mit 3 587 Ingenieuren und Wissenschaftlern pro Million Einwohner den nach Japan und den USA dritthöchsten technischen Ausbildungsstand.

      Interesse aber weckt das bisher wenig. Die gescholtenen Rohstoffexporte sind die einzigen Geldquellen für das Aufblühen der russischen IT-Branche. Während sich westliche Risikokapitalgeber zwar immer häufiger nach Startups umsehen, fließen die ersten Gelder aus der eigenen Öl-Industrie: Der Pipeline-Riese Transneft engagiert sich bei einer Firma für Übersetzungssoftware. Yukos, zweitgrößter Ölkonzern, beteiligte sich ebenfalls an IT-Firmen und finanziert zudem ein Programm zur Lehrerausbildung in Sachen Internet.

      Auch das Runet selbst, wie das Internet in Russland wegen der .ru-Endung genannt wird, boomt mit Zuwachsraten, die an den Dotcom-Hype des Westens erinnern. Allerdings zahlen 40 % der Runet-User nicht für ihren Internet-Zugang. Nur 10 % der Surfer gehen auch im Netz einkaufen, in Westeuropa ist es mehr als jeder zweite. Dabei hat Russland auch beim E-Commerce etwas zu bieten: Die erste Online-Ölbörse, Neftebid, hat mit ihrem CEO Alexej Kornijenkow russische Wurzeln.

      Doch gerade einmal 4 Mill. $ Werbeeinnahmen konnten russische Portale im vorigen Jahr erzielen. Das größte Portal, Yandex.ru, kommt auf 1,8 Mill. Seitenabrufe pro Tag.

      Das sind kleine Zahlen in einem großen Land. Aber der Trend ist deutlich: So verkauften sich in Russland im vierten Quartal 607 000 Computer ��n Plus von 25,5 %. Nur 15 % stammen davon aus Importen, heißt es bei der IDC. Zwei führende Marken im Land sind Aquarius und Kwant ��ide haben bereits begonnen, auch für westliche Anbieter wie Hewlett-Packard und Fujitsu Siemens zu fertigen.

      Auch die Regierung trägt ihr Schärflein bei: Mit ihrem 2,6 Mrd. $ schweren Programm E-Russland sollen bis 2010 alle ländlichen Schulen mit Rechnern ausgestattet werden und 400 Behörden für die Bürger über das Internet erreichbar sein. Vielleicht gelingt es ja, was zumindest in der Sahara unmöglich erscheint: Die Oasen zu vernetzen, auf dass eine solider Wirtschaftszweig daraus wird.

      Ciau Nix Wasa


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      Outsourcing von Software-Projekten ins Ausland RUSSLAND !!!