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    LBC - steht zur Disposition ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.06.02 13:08:16 von
    neuester Beitrag 17.06.02 00:26:54 von
    Beiträge: 20
    ID: 597.331
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      schrieb am 13.06.02 13:08:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      PROSIEBEN/SAT1 ist einer der wichtigsten Hauptinvestoren von LBC. Für mich der Wichtigste, denn ohne diesen kann LBC nicht überleben.

      Durch die Kirch-Media Isolvenz steht sowohl PROSIEBEN/SAT1, als auch LBC zur Disposition.

      Da wird sich in nächster Zeit einiges tun.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 13:10:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      na, wenn du das sagst. neues Kursziel dausend ;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 13:12:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und, was sagt uns das ?
      Ich glaube, LBC wird nie mehr die läppischen 2 Cent sehen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 13:13:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Deine Bedenken sind sehr ehrenhaft.

      Jedoch gibt es doch bereits Angebote für die Kirch Media, zu der Pro7Sat1 gehört?!?!

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 13:14:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      München - Das Kirch-Imperium ist nach monatelanger Krise vollständig zusammengebrochen. Die TaurusHolding als Dachgesellschaft der KirchGruppe reichte am Mittwoch beim Amtsgericht München Insolvenzantrag ein, teilte ein Gerichtssprecher mit. Den gleichen Schritt unternahm die Konzerntochter KirchBeteiligungs GmbH. Im April und Mai hatten bereits KirchMedia und KirchPayTV den Gang zum Amtsrichter angetreten.

      Leo Kirch jetzt praktisch ohne Einfluss

      Nach dem Insolvenzantrag der TaurusHolding hat Leo Kirch seinen Einfluss auf die von ihm gegründete Gruppe weitgehend verloren. Die Dachgesellschaft bestimmte in der Vergangenheit die Strategie der KirchGruppe. Sie hält 73 Prozent an KirchMedia, in der das Kerngeschäft der KirchGruppe mit dem Filmrechtehandel und der Sendergruppe ProSiebenSat.1 gebündelt ist. Außerdem gehören ihr 70 Prozent an KirchPayTV mit dem Bezahlsender Premiere und 100 Prozent an der KirchBeteiligungs GmbH. In dieser sind die Anteile von 40 Prozent am Springer-Verlag und die Mehrheit an der Formel 1 gebündelt.

      Commerzbank will KirchMedia

      Unterdessen hat ein Konsortium aus Commerzbank, WAZ-Gruppe und US-Filmstudio Columbia TriStar ein Angebot zur Übernahme der KirchMedia abgegeben. Es wurde an die von Kirch mit der Investorensuche beauftragte Bank UBS Warburg übermittelt, teilte ein Sprecher der Commerzbank mit. Branchenkreisen zufolge würden die Commerzbank und die WAZ-Gruppe zunächst jeweils 40 Prozent und die Sony-Tochter Columbia 20 Prozent halten. Die fachliche Führung solle bei der WAZ-Gruppe liegen. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens für KirchMedia wird bis spätestens kommende Woche erwartet.

      Auch Bauer, Rewe und WCM im Gespräch

      Die Commerzbank erklärte, sie sei bei der Aufstellung eines Bieterkonsortiums für die insolvente KirchMedia offen für weitere Partner. Wie der Sprecher sagte, sollen jedoch nicht mehr als fünf Gesellschafter aufgenommen werden. Als Kandidaten wurden der Bauer-Verlag, die Rewe-Gruppe und die Beteiligungsgesellschaft WCM genannt. Dem Sprecher zufolge sollen wesentliche Teile des in KirchMedia gebündelten Kerngeschäfts von Kirch in eine neue AG überführt werden. Auch ein späterer Börsengang sei möglich, hieß es. (md/dpa)




      Leo Kirchs Imperium bricht endgültig zusammen


      Die Kirch-Gruppe ist am Ende: Nach Kirch Media und Kirch Pay TV stellten gestern auch die Konzernzentrale Taurus-Holding und die Kirch-Beteiligung Anträge auf Insolvenz. Unterdessen steht die Commerzbank zusammen mit der WAZ-Gruppe und der Sony-Tochter Columbia Tristar vor der Übernahme der Kirch Media.





      HB/bas/hps/kri DÜSSELDORF/TOKIO. Der Zusammenbruch der Kirch-Gruppe – nach Bertelsmann Deutschlands größter Medienkonzern – ist vollzogen. Die Dachgesellschaft Taurus Holding GmbH & Co. KG sowie die Tochterunternehmen Kirch Beteiligungs GmbH & Co KG und Formel Eins Beteiligung GmbH haben beim Amtsgericht München Antrag auf Insolvenz gestellt. Der Münchner Rechtsanwalt Michael Jaffé wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter für die Kirch Beteiligung und die Formel Eins Beteiligung bestellt. Jaffé ist in dieser Funktion auch bei der Kirch Media tätig. Zum Insolvenzverwalter für die ehemalige Konzernzentrale Taurus wurde der Münchener Rechtsanwalt Kurt Bruder bestellt. Bereits Anfang April hatte die Kirch Media (Fernsehen, Rechtehandel, Produktion) und die Kirch Pay TV (Bezahlsender Premiere) Anfang Mai Insolvenz beantragt.

      Mit dem Insolvenzantrag der Taurus Holding wird auch die im Oktober fällige Put-Option des australisch-amerikanischen Medienunternehmers Rupert Murdoch über 1,7 Mrd. Euro wertlos. Kirch hätte Murdochs Anteile am Bezahlfernsehen Premiere für diese Summe zurückkaufen müssen. Auch das Schicksal der von Leo Kirch ins Leben gerufenen Stiftung, die 73 % an der Taurus-Holding hält, steht in den Sternen. Unter dem Dach der Kirch-Beteiligung sind unter anderem die Anteile am Axel Springer Verlag und der Formel 1. Ein Sprecher wollte zu den Konsequenzen gestern nichts sagen.

      Commerzbank, WAZ und Sony zeigen Interesse

      Unterdessen haben die Commerzbank, der Essener Zeitungskonzern WAZ und das zum Sony-Konzern gehörende Hollywood-Studio Columbia Tristar ein Angebot zur Übernahme der insolventen Kirch Media abgegeben. Der Elektronikriese Sony bestätigte in Tokio sein Interesse an einem Einstieg bei der Kirch Media. Sony-Chef Nobuyuki Idei sagte: „Das ist eine interessante Gelegenheit. Es ist eine großartige Firma.“ Er sei bereits zu einem Besuch bei Kirch in München gewesen. „Über die Entwicklungen heute kann ich aber nichts sagen.“ Bond-Analyst Naoki Takahashi von der Ratingagentur Moody´’s sagt einschränkend, die Inhalte seien zwar spannend für Sony. Dennoch müsse der Konzern aufpassen, nicht wie für Columbia Pictures einen viel zu hohen Preis zu bezahlen.

      Die Commerzbank und die WAZ wollen sich mit jeweils 40 % und Columbia mit 20 % an der neuen Kirch Media beteiligen. Die Commerzbank sei offen für weitere Partner, wolle aber möglichst nicht mehr als fünf Gesellschafter an Bord nehmen. „Wir haben schon weitere Interessenten, wie etwa den Bauer-Verlag oder Finanzinvestoren wie die Rewe-Gruppe oder WCM“, sagte Commerzbank-Kreditvorstand Wolfgang Hartmann der Agentur Reuters. Noch seien die Verträge für die Gründung der Investorengruppe nicht unterschrieben.





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      Der Preis für Kirch Media, der mit 52,52 % am Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 Media AG beteiligt ist, liegt nach Angaben der Commerzbank zwischen zwei und 2,5 Mrd. Euro. „Die Gespräche laufen sehr konstruktiv und sind weit vorangeschritten“, sagte ein Insider.

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      Bewegung bei den Formel-1-Rechten

      Bewegung kommt offenbar auch in die Weiterverwertung der Formel 1. Wie die „Wirtschaftswoche“ meldet, planen die Gläubigerbanken Bayerische Landesbank, J.P. Morgan und Lehman Brothers mittelfristig einen Börsengang der Formel-1-Holding. Kirch verpfändete seinen Anteil von 58 % am Formel-Vermarkter Slec Holdings Ltd., um seine Darlehen von 1,6 Mrd. $ zu sichern. Heimlicher Regisseur, so das zur Verlagsgruppe Handelsblatt gehörende Magazin, sei der ehemalige Deutsche-Bank-Vorstand Thomas Fischer als Vorsitzender eines sechsköpfigen Lenkungsausschusses der drei Banken.

      Der italienische Medienkonzern Mediaset, eine Tochter der Holding Fininvest von Ministerpräsident Silvio Berlusconi, hat gestern dementiert, Interesse an Kirch Media zu haben. Als „aus der Luft gegriffene Hypothesen" bezeichnete Piersilvio Berlusconi die Meldungen über die Kaufabsichten. Berlusconi ist Sohn des Premier und Vizepräsident von Mediaset.

      Quelle: Handelsblatt



      Bitte mal oben genau durchlesen.

      LBC und REWE, das wäre der Hammer !!!


      ....„Wir haben schon weitere Interessenten, wie etwa den Bauer-Verlag oder Finanzinvestoren wie die Rewe-Gruppe oder WCM“, sagte Commerzbank-Kreditvorstand Wolfgang Hartmann der Agentur Reuters. Noch seien die Verträge für die Gründung der Investorengruppe nicht unterschrieben


      Denn REWE ist:

      ALLKAUF

      PRO-MARKT

      GLOBUS

      ITS

      usw.


      PROSIEBEN/SAT1 steht 100 % zur Disposition !!!

      Für alle Neulinge: o. g. ist ein wichtiger (der Wichtigste)Hauptinvestor von LBC. Ohne PRO7/SAT1 kann LBC nicht überleben.

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      schrieb am 13.06.02 13:15:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      @all
      was ist denn jetzt mit den Zahlen kommen die nun Morgen oder nicht ???
      oder sollen WIR jetzt auch noch ne Wette darauf abschließen

      Wer stimmt für die Zahlen am Freitag Morgen

      Wer stimmt für die Zahlen am Freitag nach Börsenschluß

      Wer stimmt dafür das Morgen Überhaupt keine Zahlen kommen
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 13:42:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Übernahme von PRO7/SAT1 ist so spannend wie ein Krimi.

      Besonders auch für LBC !
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 21:11:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die beste Ausgangsposition für eine Ad hoc

      Frankfurt LBC EUR 0,014 0,016 + 0,002 + 14,29 45.757 3.035.305 13. Jun 19:31
      Hannover LBC EUR 0,014 0,015 + 0,001 + 7,14 3.000 200.000 13. Jun 18:45
      Stuttgart LBC EUR 0,014 0,015 + 0,001 + 7,14 2.300 155.000 13. Jun 19:47
      Berlin LBC EUR 0,013 0,015 + 0,002 + 15,38 1.780 122.000 13. Jun 18:45
      Xetra LBC EUR 0,020 0,010 - 0,010 - 50,00 1.992 104.600 13. Jun 20:06
      München LBC EUR 0,015 0,015 + 0,000 + 0,00 672 44.810 13. Jun 18:42
      Bremen LBC EUR 0,014 0,015 + 0,001 + 7,14 600 40.000 13. Jun 10:29
      Düsseldorf LBC EUR 0,014 0,015 + 0,001 + 7,14 225 15.000 13. Jun 14:01
      Hamburg LBC EUR 0,015 0,015 + 0,000 + 0,00 4 300 13. Jun 18:46
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 21:18:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Denke eher zum Börsenschluß werden die zahlen kommen ( wenn sie morgen kommen ).

      Gruß spekulativ
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 23:44:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das hat mir am besten gefallen ........

      20.06.2001

      KarstadtQuelle vereinbart Kooperation mit LetsBuyIt.com

      Internet-Anbieter erhält Zugang zu Einkaufs, Sortiments- und Logistik-Kompetenz des Handels- und Dienstleistungskonzerns

      Essen/Amsterdam, 20. Juni 2001. LetsBuyIt.com, eine der führenden Internet-Marken Europas und KarstadtQuelle, Europas größter Warenhaus- und Versandhandelskonzern, haben eine Kooperation vereinbart. Danach wird LetsBuyIt.com einen Großteil seines Einkaufsvolumens über KarstadtQuelle abwickeln. Eine weitere Zusammenarbeit ist in den Bereichen Logistik und Kundenservices vorgesehen. Zudem umfasst die Kooperation für KarstadtQuelle Optionen auf den Erwerb der Markenrechte sowie auf eine finanzielle Beteiligung an LetsBuyIt.com.
      LetsBuyIt.com wird zukünftig als sogenannter Anschlusskunde, also konzernexterner Partner von KarstadtQuelle, einen Großteil seines gesamten Einkaufsvolumens über den Essener Handelskonzern abwickeln. Dies betrifft insbesondere Sortimente aus den Bereichen Multimedia, Elektrogeräte sowie Sport und Freizeit. Der Internet-Anbieter wird dabei in vollem Umfang von der Kompetenz und Erfahrung des Handelsspezialisten in Sortimentsgestaltung und Warenbeschaffung, Logistik und Fulfillment profitieren. LetsBuyIt.com erwartet aus der Zusammenarbeit eine deutlich erhöhte Effizienz für das eigene Geschäft.

      Der KarstadtQuelle-Konzern, der in seinem Wachstumsfeld E-Business auf starke Marken auch in Kooperationen setzt, sieht in LetsBuyIt.com eine der wenigen starken Internet-Marken mit seiner attraktiven Zielgruppe der 20- bis 39-Jährigen. Die KarstadtQuelle New Media AG, im Konzern für Entwicklung und Bündelung der strategischen E-Business-Aktivitäten verantwortlich, erhält zudem ein Vorerwerbsrecht zur Verwendung der Marke LetsBuyIt.com. Die Option bezieht sich auf die Markennutzung in den Bereichen Katalog-Versandhandel und stationärer Einzelhandel. Die Kooperation räumt KarstadtQuelle New Media zugleich Optionen auf eine finanzielle Beteiligung an LetsBuyIt.com ein.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 07:58:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Schnee von gestern, siehe IR Seite, herausgenommen !
      Weis auch nicht warum.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:02:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Karstadt/Quelle ist aus der IR Seite herausgenommen worden.
      Ist das noch niemanden aufgefallen.

      Scheinbar geplatzt !!!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:10:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      @all
      Was soll das geplatzt?
      Das Ding war 4 Wochen nach dem Abschluß schon geplatzt, als die ersten Gedanken bei LBC auf die neue Verkaufsstrategie aufkamen.
      Da paßt Karstatt nicht mehr rein, zumindest nicht mit diesem Koop-Abkommen.
      Interessant wäre nur, ob K/Q im moment nachdenkt, LBC auch als Plattform zu nutzen.
      Und wenn die 2001 solchen Schulterschluß gemacht hatten, warum unter anderen Bedingungen nochmal.
      Übrigens F50.
      Kann ich mir auch ganz zart vorstellen, daß zumindest im Gesamtpaket der Kirch-Übernahme über die weitere Verwendung von LBC nachgedacht wird.
      Ob nun grade Rewe ???
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:13:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hast Recht, es wird bzgl. der KIRCHMEDIA-Pleite auch massgeblich über LBC entschieden werden, könnte entweder KQ oder REWE in den Ring springen.

      Jedenfalls die Sache wird ganz spannend.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:15:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      .....Kann ich mir auch ganz zart vorstellen, daß zumindest im Gesamtpaket der Kirch-Übernahme über die weitere Verwendung von LBC nachgedacht wird.
      Ob nun grade Rewe ???


      Ganz wichtig !
      Übrigens auch über die "kostenlose Werbung von Pro7" !!!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:42:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ein Beitrag aus dem Pro7 Board:

      Die Zukunft für Kirchmedia und Pro7Sat1 hat sich ja ein wenig geklärt. Sie sieht mit der (wahrscheinlichen) Übernahme durch WAZ/CoBa/Columbia wieder sehr viel besser aus.

      Ein Verkauf von Pro7Sat1 ist wohl vorerst vom Tisch.

      Die neuen KirchMedia-Eigner müssen den Pro7Sat1-Aktionären ein Übernahmeangebot machen. Wenn dies attraktiv ausfällt, könnte das einer Fusion (unter anderem Vorzeichen als zu Beginn dieses Threads) hinauslaufen.

      Damit geht die Geschichte etwas anders aus, als es damals zu befürchten war:
      Zwar haben die Pro7Sat1-Aktionäre eine hohe Zeche gezahlt (durch den Kursverfall), aber Kirch hatte nicht mehr die Kraft, das Spiel durchzuziehen und Pro7Sat1 mit in den Ruin zu reißen.
      Neben Kirch schaut jetzt wohl auch Murdoch in die Röhre: Ob er nach diesem Debakel noch Lust auf Premiere hat, darf man bezweifeln.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:50:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      BRANDAKTUELL AUCH FÜR LBC !
      PRO7/SAT1 hat dann nur noch ca. 5 Grossinvestoren !!! Wenn das so kommt, werden die Kleinaktionäre abgegolten !!!


      Wenn die Angaben stimmen, hat sich Kirch die Verwertung des Springer-Anteils (noch) selbst vorbehalten.
      Ansonsten etwas mehr Klarheit über den "Firmenwert", womit wohl der Wert der Aktiva gemeint ist.

      Aus der SZ vom 13.6.02
      ____________________________________________________________________

      Kirch-Imperium bricht endgültig zusammen

      Weitere Gesellschaften des Medienkonzerns reichen Insolvenzanträge ein / Commerzbank bekräftigt Interesse an Einstieg


      Von Nina Bovensiepen, Hans-Jürgen Jakobs und Klaus Ott

      München – Mit weiteren Insolvenzanträgen aus dem Firmenreich des Münchner Medienhändlers Leo Kirch ist der Zusammenbruch der Kirch-Gruppe endgültig besiegelt. Wie das Amtsgericht München mitteilte, haben die Dachgesellschaft des Konzerns, die Taurus Holding, sowie die Tochter Kirch Beteiligungen am Mittwoch Insolvenzanträge eingereicht. Am Dienstagabend sei zudem ein entsprechender Antrag der Formel Eins Beteiligungs GmbH eingegangen. Als vorläufige Insolvenzverwalter berief das Gericht für die Taurus Holding den Münchner Anwalt Kurt Bruder, für Kirch Beteiligungen Michael Jaffé. Jaffé nimmt diese Aufgabe bereits bei der ebenfalls pleite gegangenen Kerngesellschaft des Medienkonzerns, Kirch Media, wahr. Für Kirch Beteiligungen ist offensichtlich eine Insolvenz in Eigenverwaltung geplant, hieß es im Umfeld des Konzerns.

      Intensive Verhandlungen

      Dieses Modell wird bei der Kirch Media bereits praktiziert. Für diese Gesellschaft wird in den nächsten Tagen mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gerechnet; an den attraktiven Firmenteilen zeigen rund 60 Medienunternehmen und Finanzinvestoren Interesse. Intensive Verhandlungen laufen derzeit mit einem Konsortium aus der Essener WAZ-Gruppe, dem US- Filmstudio Columbia TriStar und der Commerzbank.

      Mit den neuen Insolvenzanträgen verliert Leo Kirch weiter Einfluss auf das von ihm in knapp 50 Jahren aufgebaute Medienreich. Kirch war zuletzt noch als Geschäftsführer in der Taurus Holding sowie in der Kirch Beteiligungen tätig gewesen. Wenn es hier zu einer Insolvenz in Eigenverwaltung käme, würde er zumindest noch eine Zeit lang mitmischen. Zu den jüngsten Insolvenzen, die seit Wochen erwartet worden waren, kam es, weil Gläubigerbanken Kirchs – wie beispielsweise die Bayerische Landesbank – vor kurzem einen hohen Kredit für das Geschäft der FormelEins fällig gestellt hatten. Diese Last konnten die jetzt pleite gegangenen Firmen nicht begleichen.

      Die Taurus Holding – bis vor einigen Monaten hieß sie noch Kirch Holding – ist die Dachgesellschaft der drei Konzernsäulen der Kirch Gruppe. Sie hält knapp 73 Prozent an der Kirch Media, rund 70 Prozent an Kirch Pay TV und 100 Prozent an Kirch Beteiligungen. In letzterem Unternehmen sind werthaltige Beteiligungen der Gruppe gebündelt, zum Beispiel die Anteile an der FormelEins und am Axel Springer Verlag. Da für die FormelEins Beteiligungen auch ein Insolvenzantrag eingereicht wurde, ist mit einer baldigen Verwertung zu rechnen. Um diese Transaktion kümmert sich Thomas Fischer, früher Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Gespräche mit Automobilherstellern wie Daimler Chrysler und Ferrari, die mit eigenen Teams im Auto-Rennsport aktiv sind, sollen weit gediehen sein.

      Die zu den Kirch-Beteiligungen gehörende Tochter Print Beteiligungen – sie hält das 40-prozentige Springer-Paket – ist von der Insolvenzwelle nicht betroffen. Hierauf hat Leo Kirch weiter Zugriff. Der Firmenpatriarch hatte sich kürzlich vor dem Münchner Landgericht mit der Deutschen Bank darauf geeinigt, dass er bis Ende August Zeit hat, die Springer-Papiere zu verwerten. Danach würden die Aktien als Sicherheit für einen Kredit an das Geldinstitut fallen.

      Unterdessen hat der Vorstand der Commerzbank grünes Licht für die Verhandlungen mit dem WAZ-Konzern und der Hollywood-Firma Columbia TriStar gegeben, um das ehemalige Kirch-Kerngeschäft in eine Aktiengesellschaft zu überführen. Bei den von dem bayerischen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) insgeheim moderierten Sanierungs- und Rettungsaktionen für den Kirch-Konzern spielt das Frankfurter Geldinstitut eine tragende Rolle. Mit der Umwandlung in eine AG soll ein späterer Börsengang möglich gemacht werden. Die Commerzbank werde die Transaktion „federführend“ begleiten, sagte Kreditvorstand Wolfgang Hartmann.

      Allerdings gibt es noch keinen Vorvertrag für das angedachte Konsortium aus Commerzbank und WAZ (Anteil: jeweils 40 Prozent) sowie Columbia (20 Prozent). Viele Fragen sind noch ungeklärt, beispielsweise auch der Firmenwert der neuen Kirch Media, den Bankier Hartmann jetzt auf 1,8 Milliarden bis 2,5 Milliarden Euro taxierte. Das weicht von den bisherigen Wertvorstellungen erheblich ab, die bei drei bis über vier Milliarden Euro gelegen hatten. Allein die Filmbibliothek Kirchs soll von der Roland Berger Unternehmensberatung auf 1,9 Milliarden Euro geschätzt worden sein. Die Pro Sieben Sat 1 Media AG, die der Kirch Media zu 52 Prozent gehört, ist an der Börse derzeit rund eine Milliarde Euro wert.

      #542 von rv 12.06.02 23:48:08 Beitrag Nr.: 6.623.254 6623254
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      Aus der WELT vom 13.6.02
      _________________________________________________________

      Commerzbank setzt auf Kirch Media

      Branchenkreise sehen mögliches Milliarden-Engagement kritisch. 82 Interessenten im ersten Bieterverfahren
      Von Jörg Eigendorf

      Frankfurt/Main - Das mögliche Engagement der Commerzbank an der Kirch Media wird in Branchenkreisen mit Skepsis betrachtet. "Das ist ein großes Risiko für diese Bank", sagte ein Branchenvertreter. "Ein größerer Einstieg der Commerzbank ist nur dann sinnvoll, wenn sie einen genauen Plan hat, wie sie die Anteile wieder verkaufen hat."

      Commerzbank-Vorstand Wolfgang Hartmann hatte am Mittwoch im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt, dass sein Haus voraussichtlich gemeinsam mit der Essener WAZ-Gruppe und dem US-Filmstudio Columbia Tristar große Teile der insolventen Kirch Media übernehmen wolle. Den Wert der neuen Kirch-Media, die 52,5 Prozent an Pro Sieben Sat 1 halten sowie über Filmrechte verfügen würde, bezifferte Hartmann auf zwischen 1,8 und 2,5 Mrd. Euro.

      Sollte es bei dem Dreierkonsortium bleiben, würde die Commerzbank laut Hartmann 40 Prozent an der neuen Aktiengesellschaft übernehmen. Auf mittlere Sicht sei geplant, diesen Anteil auf 25 Prozent zu reduzieren. Die Commerzbank sei zudem offen für weitere Partner und nicht "zwingend auf die WAZ-Gruppe angewiesen", sagte Hartmann.

      Bei einem Kaufpreis von zwei Mrd. Euro entsprächen 40 Prozent einem Engagement von 800 Mio. Euro. Hinzu käme ein verbindliches Angebot an die übrigen Aktionäre der Fernsehtochter Pro Sieben Sat 1. Je nach Akzeptanz des Gebots kämen weitere Investitionten von 900 Mio. Euro auf das Konsortium und somit 360 Mio. Euro auf die Commerzbank zu: "Das Ganze wäre ein dicker Brocken, der Eigenkapital bindet", hieß es in Branchenkreisen.

      Innerhalb der Commerzbank wird das Risiko, mit einer größeren Beteiligung an der neuen Kirch-Media Verluste zu machen, als gering angesehen. Ohne die Quersubventionierung des Bezahlfernsehkanals Premiere hätte Kirch Media in den vergangenen Jahren hohe Gewinne abgeworfen, sagte ein Vertreter des Hauses. "Es ist eine hervorragende Chance für die Commerzbank, sich in der Medienindustrie zu verankern", hieß es. Gleichwohl wird auch die Gefahr gesehen, dass das Kreditinstitut mit seinem Angebot erneut scheitert wie kürzlich beim Versuch, Kirchs 40-Prozent-Beteiligung am Axel Springer Verlag zu veräußern: "Wir haben uns sehr weit vorgewagt." Allerdings habe die Commerzbank im Gegensatz zu den anderen Interessenten in dem Auktionsverfahren einen Vorsprung. Insgesamt hatten bis Ablauf der ersten Frist am Dienstag 82 potenzielle Käufer bei der Investmentbank UBS Warburg ihr Interesse an Teilen der Kirch Media bekundet.

      Sollte die Commerzbank mit den Konsortium-Partnern den Zuschlag erhalten, wäre es voraussichtlich der mit Abstand werthaltigste Anteilsbesitz des Hauses außerhalb des Finanzbereichs. Unter anderem ist das viertgrößte deutsche Kreditinstitut an der Heidelberger Druckmaschinen AG, der Linde AG und der MAN AG beteiligt. Der Gesamtwert des Industrieportfolios beläuft sich auf rund 1,5 Mrd. Euro.

      Das Kirch-Engagement könnte über den Verkauf einiger Industriebeteiligungen finanziert werden. Auch die 2,5 Prozent an der spanischen Großbank Banco Santander mit einem Marktwert von derzeit rund eine Mrd. Euro und die 32,5 Prozent an der Korean Exchange Bank stehen offenbar zur Disposition.

      Erscheinungsdatum: 13. 06. 2002

      #543 von rv 13.06.02 14:47:01 Beitrag Nr.: 6.627.799 6627799
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      Offenbar hat die CoBa die WAZ noch keineswegsim Boot:
      _____________________________________________________________________________________

      SPIEGEL ONLINE - 13. Juni 2002, 14:20
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,200615,00.html

      Kirch-Übernahmepoker

      WAZ greift Commerzbank an

      Die Commerzbank verkündet schon den Kaufpreis, der Zeitungskonzern WAZ hält das für falsch. Die möglichen Käufer von Teilen der KichGruppe tragen ihren Streit mittlerweile öffentlich aus.

      München - Nur einen Tag nachdem die Commerzbank offiziell ein konkretes Übernahmeangebot bestätigt hatte, ging die WAZ-Gruppe am Donnerstag auf Distanz zu dem Geldinstitut. "Aus Sicht der WAZ-Geschäftsführung kann von einem formalen Angebot unter Einschluss konkreter Zahlen überhaupt keine Rede sein", heißt es in der Ausgabe der WAZ vom Donnerstag. Die Commerzbank hatte am Mittwoch davon gesprochen, gemeinsam mit WAZ und dem Hollywood-Studio Columbia Tristar für KirchMedia geboten zu haben. Als möglichen Kaufpreis nannte ein Commerzbank-Sprecher eine Summe von bis zu 2,5 Milliarden Euro.

      Die WAZ-Mediengruppe habe die weit reichenden Äußerungen der Bank "mit Erstaunen zur Kenntnis genommen", berichtete die Zeitung unter der Überschrift: "Bei Kirch-Media bleibt die WAZ zurückhaltend". Der Investment-Bank UBS Warburg, die den Verkauf von KirchMedia steuert, sei lediglich eine "unverbindliche Interessensbekundung" übermittelt worden, wie es auch zahlreiche andere Investoren getan hätten. Auch ein Kaufpreis von bis zu 2,5 Milliarden Euro stehe nicht fest.

      "Zu vieles ist ungeklärt", wurde die WAZ-Geschäftsführung in ihrer Hauszeitung zitiert. Zwar habe der Konzern weiterhin grundsätzliches Interesse, "aber nicht um jeden Preis und zu allen Bedingungen". Weiter umstritten sei für die WAZ eine von der Commerzbank angestrebte unternehmerische Führung und vor allem die Bewertung von KirchMedia. "Auch ein nicht gemachtes schlechtes Geschäft ist eine gutes Geschäft", betonte die WAZ-Führung.

      Die Commerzbank wollte die WAZ-Kritik nicht kommentieren. Ein Sprecher betonte aber, das eingereichte Angebot sei selbstverständlich unverbindlich. Ein verbindliches Angebot könne erst nach einer gründlichen Wertanalyse und eingehender Unternehmensprüfung der KirchMedia erfolgen.

      "In der jetzigen Phase geht es uns darum ein Konsortium auf die Beine zu stellen", erklärte der Commerzbank-Sprecher. Dazu sei die Bank mit mehreren Interessenten im Gespräch. Neben der WAZ und Columbia Tristar gehörten auch der Bauer Verlag, der bisherige Kirch-Aktionär Rewe und die Beteiligungsgesellschaft WCM zu den möglichen Mitgliedern des Übernahmekonsortiums. Nach den Worten des Sprechers sei auch noch nicht entschieden, ob die WAZ-Gruppe überhaupt zum Kreis der Investoren zählen werde.

      #544 von rv 13.06.02 18:25:13 Beitrag Nr.: 6.629.823 6629823
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      Commerzbank-Im Grundsatz einig mit WAZ,Columbia über Kirchmedia

      Frankfurt, 13. Jun (Reuters) - Die Commerzbank hat sich am Donnerstag mit der WAZ-Gruppe und dem US-Filmstudio Columbia Tristar darauf geeinigt, ein Konsortium zur Übernahme der insolventen Kirchmedia zu bilden. "Wir haben uns bei einem Treffen in Köln heute über die Eckpunkte verständigt. Die neue Kirchmedia soll als Aktiengesellschaft gegründet werden", sagte Commerzbank-Kreditvorstand Wolfgang Hartmann im Anschluss an das Treffen der Nachrichtenagentur Reuters. Zunächst würden Commerzbank und WAZ jeweils 40 Prozent, Columbia 20 Prozent an der neuen Gesellschaft halten. Dabei sei das Konsortium offen für weitere Partner, darunter auch den Mediaset-Medienkonzern des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi sowie die italienischen Bank Mediobanca. Die WAZ-Gruppe hatte bislang auf der Gründung des neuen Konzerns als GmbH bestanden. Noch am Mittwoch hatte Hartmann gesagt, die im Konsortium federführende Commerzbank sei nicht zwingend auf die Essener Verlagsgruppe angewiesen. mwo/nro

      #545 von rv 13.06.02 22:57:01 Beitrag Nr.: 6.632.042 6632042
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      Einige neue Details in der ftd:
      _______________________________________________________

      Aus der FTD vom 14.6.2002
      Bietergruppe für Kirch Media steht
      von Lutz Meier, Berlin

      Die Kernfirma des Kirch-Medienimperiums hat einen möglichen Käufer. Der Zeitungskonzern WAZ-Gruppe, die Commerzbank sowie das Filmstudio Columbia Tristar unterzeichneten am Donnerstag in den Kölner Räumen der Commerzbank Eckpunkte für ein gemeinsames Gebot für die Kirch Media.

      Das erfuhr die FTD aus Teilnehmerkreisen. Allerdings müssten bei der Columbia-Mutter Sony und auch beim WAZ-Konzern noch die zuständigen Gremien zustimmen. Ein förmlicher Konsortialvertrag soll nächste Woche unterschrieben werden. Die drei Partner wollen demnach rund 1,8 Mrd. Euro für die Kernbestandteile der Kirch Media bieten - im wesentlichen die Mehrheitsbeteiligung an der Fernsehgruppe Pro Sieben Sat 1 sowie den Film- und Sportrechtehandel. Der genaue Preis soll noch in einer förmlichen Unternehmensbewertung (Due Diligence) ermittelt werden, die in mehreren Phasen vorgenommen werden soll und auf mindestens vier Wochen veranschlagt wird. Danach soll es sehr schnell gehen. Möglicherweise könne man noch vor dem Termin fertig werden, den die mit der Käufersuche beauftragte Bank UBS Warburg genannt hatte, Ende August bis Anfang September. Nach der Übernahme sollen die Bestandteile in eine neue AG eingebracht werden.

      Die Partner rechnen sich gute Chancen aus, zum Zuge zu kommen. "Wir wollen jetzt unseren zeitlichen Vorsprung nutzen", hieß es. Dadurch, dass das Konsortium den Gläubigern schnell Liquidität bietet, hofft es, einen guten Preis zu erzielen.

      An dem Übernahmekonsortium sollen die WAZ-Gruppe und die Commerzbank jeweils 40 Prozent halten, Columbia Tristar 20 Prozent. Sowohl Commerzbank wie Columbia Tristar behalten sich vor, weitere Partner in das Konsortium hereinzunehmen. So erhielt die Commerzbank in dem Vertrag die Möglichkeit, ihren Anteil zu Gunsten eines Partners zu reduzieren - sie denkt offenbar an Partner aus der Finanzbranche. Auch Columbia Tristar könnte entsprechend verfahren. Allerdings wurde festgehalten, dass es maximal fünf Konsortiumsmitglieder geben soll.

      Commerzbank-Führung bei Abwicklung der Übernahme

      Zu dem Treffen im Kölner Bankenviertel hatten sich vier Manager getroffen: Commerzbank-Kreditvorstand Wolfgang Hartmann, die WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach und Lutz Glandt sowie John Mc Mahon, Managing Director Europe bei Columbia Tristar. Hartmann nannte der Nachrichtenagentur Reuters als mögliche Partner die italienische Mediobanca und die Medienholding Mediaset des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Für die Abwicklung der Übernahme soll die Commerzbank die Führung übernehmen. Die operative Führung soll später an die WAZ fallen.

      Bei der WAZ-Gruppe selbst wird die Übernahme als einmalige Chance betrachtet, die Print-Umsätze des viertgrößten deutschen Medienkonzerns durch ein elektronisches Mediengeschäft in gleicher Höhe zu ergänzen. Die WAZ würde mit einem Schlag Branchenzweiter und im Inland der mächtigste Konkurrent des Bertelsmann-Konzerns.

      Nach einer Übernahme sucht die WAZ-Gruppe, ihre Managementerfahrung in die Führung der Kirch Media-Geschäfte einzubringen. Es sei ein "rigides Kostenmanagement" vereinbart worden, heißt es. Bei Pro Sieben Sat 1 und den Geschäften der Kirch Media könnten mindestens rund 50 Mio. Euro im Jahr eingespart werden. Da gebe es "Luxus-Strukturen". Man müsse auch darüber nachdenken, ob die Trennung des Rechtegschäfts von der Fernsehgruppe auf Dauer sinnvoll sei.

      Eine unternehmerische oder strategische Verbindung der neuen AG mit den Geschäften der WAZ-Gruppe ist dagegen ausdrücklich nicht geplant. Synergien seien gering.

      Wenn sie zum Zuge kommt, muss die WAZ-Gruppe wahrscheinlich ihre 7,4-Prozent-Beteiligung am Kirch-Konkurrenten RTL-Group abgeben. Trotz möglichen Verkaufsdrucks besteht die WAZ aber gegenüber Mehrheitseigner Bertelsmann bislang darauf, einen guten Preis für das Paket zu erzielen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 13:05:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hier einige wichtige Points !

      Es wird heiss für LBC !



      ........Hinzu käme ein verbindliches Angebot an die übrigen Aktionäre der Fernsehtochter Pro Sieben Sat 1. Je nach Akzeptanz des Gebots kämen weitere Investitionten von 900 Mio. .....


      .........Insgesamt hatten bis Ablauf der ersten Frist am Dienstag 82 potenzielle Käufer bei der Investmentbank UBS Warburg ihr Interesse an Teilen der Kirch Media bekundet .........



      ........Neben der WAZ und Columbia Tristar gehörten auch der Bauer Verlag, der bisherige Kirch-Aktionär Rewe und die Beteiligungsgesellschaft WCM zu den möglichen Mitgliedern des Übernahmekonsortiums ......




      .........Die Kernfirma des Kirch-Medienimperiums hat einen möglichen Käufer. Der Zeitungskonzern WAZ-Gruppe, die Commerzbank sowie das Filmstudio Columbia Tristar unterzeichneten am Donnerstag in den Kölner Räumen der Commerzbank Eckpunkte für ein gemeinsames Gebot für die Kirch Media.
      Das erfuhr die FTD aus Teilnehmerkreisen. Allerdings müssten bei der Columbia-Mutter Sony und auch beim WAZ-Konzern noch die zuständigen Gremien zustimmen. Ein förmlicher Konsortialvertrag soll nächste Woche unterschrieben werden. Die drei Partner wollen demnach rund 1,8 Mrd. Euro für die Kernbestandteile der Kirch Media bieten ...........





      ..........An dem Übernahmekonsortium sollen die WAZ-Gruppe und die Commerzbank jeweils 40 Prozent halten, Columbia Tristar 20 Prozent. Sowohl Commerzbank wie Columbia Tristar behalten sich vor, weitere Partner in das Konsortium hereinzunehmen. So erhielt die Commerzbank in dem Vertrag die Möglichkeit, ihren Anteil zu Gunsten eines Partners zu reduzieren - sie denkt offenbar an Partner aus der Finanzbranche. Auch Columbia Tristar könnte entsprechend verfahren. Allerdings wurde festgehalten, dass es maximal fünf Konsortiumsmitglieder geben soll.......





      ..........Nach einer Übernahme sucht die WAZ-Gruppe, ihre Managementerfahrung in die Führung der Kirch Media-Geschäfte einzubringen. Es sei ein "rigides Kostenmanagement" vereinbart worden, heißt es. Bei Pro Sieben Sat 1 und den Geschäften der Kirch Media könnten mindestens rund 50 Mio. Euro im Jahr eingespart werden. Da gebe es "Luxus-Strukturen". Man müsse auch darüber nachdenken, ob die Trennung des Rechtegschäfts von der Fernsehgruppe auf Dauer sinnvoll sei........
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:43:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      ?
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 00:26:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nach Medienbericht
      Springer bestätigt Gespräche über Kirch Media
      Der Axel Springer Verlag hat indirekt bestätigt, gemeinsam mit dem Bauer Verlag für die insolvente Fernsehgesellschaft Kirch Media bieten zu wollen und damit in Konkurrenz zu dem Commerzbank-Konsortium zu treten. "Wir nehmen zu laufenden Gesprächen keine Stellung", sagte eine Springer-Sprecherin am Samstag auf Anfrage.
      Reuters FRANKFURT. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin "Spiegel" vorab berichtet, Springer und Bauer wollten ein zweites Konsortium bilden, um gemeinsam in den Bieterwettbewerb um KirchMedia einzusteigen. Die beiden Verlage wollten zu gleichen Teilen die Mehrheit bei KirchMedia übernehmen, seien aber noch offen für interessierte Dritte wie Finanzinvestoren oder andere Medienunternehmen, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf Insider. Sowohl beim Bauer-Verlag als auch bei KirchMedia war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
      In Kreisen des Springer-Verlages hatte es in der Vergangenheit immer geheißen, Springer sei nur an einer strategischen Beteiligung von mindestens 25 % an KirchMedia interessiert. Ein Sprecher des Bauer-Verlages hatte bereits in der vergangenen Woche ein Interesse des Hamburger Verlags an KirchMedia und Gespräche darüber bestätigt.
      Die Bietergruppe aus Commerzbank, WAZ-Gruppe und Columbia Tristar hatte sich am Donnerstag auf die Bildung ihres Konsortiums geeinigt. Demnach solle die neue KirchMedia als Aktiengesellschaft gegründet werden, um sie mittelfristig an die Börse bringen zu können. Zunächst würden Commerbank und WAZ jeweils 40 % und Columbia 20 % am dem neuen Unternehmen halten. Auch dieses Konsortium ist offen für weitere Partner. Der Konsortialvertrag wird nach Angaben von Commerzbank-Kreditvorstand Wolfgang Hartmann voraussichtlich in der nächsten Woche unterzeichnet, weil bei der WAZ und bei Columbia noch Gremienentscheidungen ausstünden.
      Springer und der Bauer-Verlag hätten gegenüber der Investmentbank UBS Warburg ihre Interesse an einem Einstieg bei KirchMedia über ein Konsortium bereits schriftlich bekundet, hieß es in dem Magazinbericht weiter. Die neuen KirchMedia-Geschäftsführer Wolfgang van Betteray und Heinz-Joachim Ziems suchen seit dem Insolvenzantrag vom 8. April mit der Unterstützung von UBS Warburg nach Investoren für die Gruppe. Erklärtes Ziel ist es, KirchMedia im Ganzen zu erhalten. Nach den Plänen des Commerzbank-Konsortiums soll die neue KirchMedia im Kern den Film- und Sportrechtehandel sowie die gut 52-prozentige Mehrheit an der Senderfamilie ProSiebenSat.1 Media AG enthalten. Der Sprecher des Bauer-Verlages Andreas Fritzenkötter hatte am Donnerstag "allgemeines Interesse" an KirchMedia bestätigt, aber offen gelassen, ob Bauer nur an Teilen von KirchMedia interessiert ist oder mit anderen für das ganze Unternehmen bieten will.
      HANDELSBLATT, Sonntag, 16. Juni 2002, 13:45 Uhr


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