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    Tun euch die Babcock Borsig Arbeiter auch leid? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.07.02 15:14:13 von
    neuester Beitrag 28.07.02 17:31:48 von
    Beiträge: 88
    ID: 605.976
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      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:14:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da haben die so toll gestreikt für ihre 6,5% und jetzt hamse nix mehr davon.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:16:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...und, gehts Dir jetzt besser?
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:19:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      und was gibt`s da zu lachen??? im ernst finste das witzig??? arbeitslos zu sein ist richtig daneben, solche leute wie dich find ich zum kotzen....
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:20:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Yo, die sind bald genauso arbeitslos wie ich zur Zeit- mit dem Unterscheid, dass ich für Oktober schon einen Ausbildungsvertrag in der Tasche hab!

      Das mit den überhöhten Lohnforderung wird wohl kein Einzelfall sein- vor allem viele kleinere Firmen werden an der Dummheit und Kurzsichtigkeit ihrer Angestellten kaputtgehen!

      MFG,
      SG
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:21:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mancher hier in Deutschland sollte froh sein, dass er überhaupt Arbeit hat. Die schaufeln sich mit Ihrer ständigen Streikerei ihr eigenes Grab.

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      schrieb am 09.07.02 15:22:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Finde auch, dass Gewerkschaften zur Zeit verantwortungslos mit der Tarifautonomie und ihren Forderungen umgeht. Zu kurzfr. gedacht, aber den meisten Gewerkschaften steht das Wasser ja auch bis zur Gürtellinie und die beste Werbung für die sind pauschal betrachtet immer noch die Lohnzuwächse, oder würdest du in etwas investieren mit 0 % Verzinsung ???
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:22:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hätten die sich vielleicht vorher überlegen sollen! :laugh:

      Wenn ich einen 50 jährigen Betriebsratsmitglied jammern höre er bekommt keinen Job mehr, empfinde ich schon Schadenfreude. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:24:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Eigentlich
      Nun ja, manche haben es vielleicht einfach nicht nötig streiken zu gehen? Oder wie würden wir reagieren, wenn Sommer, Schrempp, Lejeune und Konsorten für ihre Verdopplung der Bezüge auf die Straße gehen würden? :D

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:25:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Lipser

      Da hast Du Recht...:D
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:25:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich hoffe, dass dieser Thread noch heute gesperrt wird!

      Ich hatte mal 3 Monate keine Arbeit und das ist Uebel, wenn du Familie hast.
      Ich hoffe, dass die Babcock-Leute bald wieder in Lohn und Brot stehen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:26:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich wünsche Dir, dass Dein arbeitsplatz mal in gefahr ist
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:26:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      genau Primas
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:27:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der geht doch noch zur Schule! :D
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:30:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      @daomlerfreak
      Weisst du wieveile Arbeitslos sind, weil dei Gewerkschaften und die SPD dies so wollen?
      Haben nur Beschäftigte von Grosskonzernen ein recht auf mitleid?
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:31:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      @lipser wahrscheinlich. trotzdem sollte man vielleicht mal vorher überlegen, bevor man solchen bockmist hier niederkliert.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:31:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das ist doch wohl ein Witz, da fährt das Management eines Großunternehmens die Karre vor die Wand und Ihr Idioten gebt den Arbeitnehmern die Schuld an der Misere.
      Ich hab da keine Worte für.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:31:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Na klar, die SPD und die Gewerkschaften wollen Arbeitslose! :laugh:

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:33:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      nein, nich tnur, aber auch diese beschäftigten haben ein recht auf mitleid,

      ich wohne in der nähe von oberhausen, bin am letzten woche da gewesen, der ganzen stadt mekrt man die bestürzung an, niemand, der nicht betroffen ist und Du machst Dich lustig!!!

      für mich bist Du ein charakterloses etwas
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:34:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      @tengiers - mußt dir mal die auftragslage von babcock anschauen...das war alles garnicht so schlecht!! Schuld war das management, nicht die gewerkschaft und auch nur vielleicht korrupte teile der spd...
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:34:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Lipser
      70% der Arbeitnehmer arbeiten in kleinen und mittleren Betrieben. Genau die stehen bei der SPD und bei den Gewerkschaften auf der Abschussliste!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:35:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Leute, da hört der gute Geschmack eindeutig auf und
      das hat nichts mit Humor zu tun!
      Die Eröffnung dieses Threads ist lediglich ein Ausdruck
      von grenzenloser Dummheit!
      Mögest du @Tengiers das bekommen, was du anderen wünschst!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:36:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      @tengiers
      Du kommst vom "kleinen ins große"! Ich denke Dir ging es um die Verunglimpfung der Babcock-Mitarbeiter und nicht um die Arbeitnehmer die noch in Arbeit stehen? :confused:

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:38:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      @daimlerfreak
      Wohne auch inder nähe von Oberhausen und man merkt der Stadt überhaupt nichts an.
      In zwei Wochen redet keiner mehr über Babcock. Und warum sollten gerade die Oberhausener darunter leiden? Babcock hat doch dank der SPD eh keine Steuern gezahlt.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:40:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Tengiers
      Du schreibst einfach nur Müll!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:44:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      Verlust der Kaufkraft im Bereich von Oberhausen durch
      ALG statt EK! Weitere Umsatzeinbußen des Einzelhandels!
      Dadurch niedrigeres Steueraufkommen!
      etc.

      Man sieht, dass du über den Tellerrand hinaus denkst!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:44:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Verlust der Kaufkraft im Bereich von Oberhausen durch
      ALG statt EK! Weitere Umsatzeinbußen des Einzelhandels!
      Dadurch niedrigeres Steueraufkommen!
      etc.

      Man sieht, dass du über den Tellerrand hinaus denkst!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:44:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      na Tengi,

      Du magst die Firma wohl nicht besonders..."besoffen an der Drehbank und gefeuert????"

      oder hast Du dein Taschengeld verzockt.....*:D*

      cu
      DARC
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:44:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      aug um aug
      zahn um zahn

      Deine einstellung ist aus einer zeit noch vor dem mittelalter, fahr nach oberhausen und schau den leuten in ihre gesichter
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:47:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      @daimler,

      eigentlich sollte man diesen pickelgesichtigen Moechtegernkapitalisten mal richtig das Hirn durchblasen...

      Aber ob es der Muehe lohnt.....
      cu
      DARC
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:51:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      meinst Du den verfasser, oder wen meinst Du?

      ich denke aus ihm spricht nur die rache des kleinen mannes, wenn er schon in einer ausweglosen situation ist, soll es den anderen auch nicht besser gehen

      kenne persönlich mindestens eine familie sehr gut, welche involviert ist, und ich möchte euch sagen, das wünsche ich niemandem, ausser vielleicht einer person hier...
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:51:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      @DARC ...nein ...nicht wirklich
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 16:32:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      den Threaderöffner hier so anzugreifen ist wohl auch nicht die feine Art.
      So ganz unrecht hat er ja wohl nicht.

      Wenn die dt. Wirtschaft mitten in einer Rezession steckt und die Gewerkschaften meinen sie müssen
      für überzogene Lohnforderungen streiken, dann ist die logische Konsequenz, das Personal entlassen wird.
      Und dies nehmen auch die Gewerkschaften billigend in kauf.

      Ob nun in einem Unternehmen 10.000 Mitarbeiter entlassen werden, oder in 10.000 Unternehmen ein Mitarbeiter,
      die Schicksale die sich dahinter verbergen, sind die gleichen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 16:41:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      herzlichen glückwunsch an den threaderoffner und seine geistig und moralisch kleinwüchsigen claquere. solche von sachkenntnis ungetrübten, vor selbstgefälligkeit platzenden, charakterlich an ekelhaftigkeit nicht zu überbietenden dummköpfe hat die republik leider zuviele.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 16:52:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      @antigone

      einfach dankeschön!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 16:57:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      @hasenbrot

      die wirtschaft steckt nicht wegen der paar %te in der krise, die dringend benötigt werden, um die konjunktur anzukurbeln, schon mal was von deficit spending gehört?!

      es gibt nur einen weg aus dieser lage, den konsumenten muss mehr geld zum ausgeben gegeben werden, genau dieses ziel verfolgte die gesellschaft, falsch ist das definitiv nicht!

      die bbx arbeitnehmer können nichts für die management fehler und erst recht sollten sie nicht den preis für diese bezahlen...

      wer diese fakten ins lächerliche zieht, entbehrt in meinen augen jeglicher ökonomischer, wie auch sozialer kompetenz.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:11:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nein.

      Das ganze Sozenpack inclusive Betriebsrat hat jahrelang die Entwicklung begleitet. Die Gewerkschaftselse aus dem Aufsichtsrat konnte sich das jahrelang angucken, steigende Schulden, ineffiziente Beschäftigung, Verluste trotz voller Auftragsbücher, Verkauf HDW in Schiebermanier.

      Der einzelne Beschäftigte kann einem leid tun, in der Gesamtheit gehören sie auch zum typischen Sozenfilz. Die Welt wartet immer noch auf die Rückerstattung der SPD Spende an eine Babcock Gesellschaft. Kein Wort dazu von der Gewerkschaftsbagage.

      Die Selbstbedienung und Schieberei ist leider immer noch nicht beendet, die Profiteure gibts immer noch. Stellt euch nicht auf doof, so eine Insolvenz fällt nicht vom Himmel, da muß man schon jahrelang vor Bequemlichkeit stinken. Profitiert haben die Gewerkschaftsbonzen bis zum einfachen Beschäftigten auch, wenn auch nicht so dummdreist wie Lederer. Es trifft die Richtigen noch viel zu lasch, der Staat bezahlt nun unhaltbare Strukturen.

      Heinzilein,

      komm raus und rette die Menschheit.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:21:10
      Beitrag Nr. 37 ()
      daimlerfreak, das hat definitiv noch in keinem Land der Welt funktioniert.
      In den meisten Industriezweigen ( Bau, Einzellhandel, Handwerk, Telekom, Touristik usw.)haben wir derzeit Umsatzrückgänge in einer Größenordnung von 5 %.
      Dadurch haben viele gerade mittelständische Unternehmen keine Gewinne und eine sinkende Eigenkapitalquote.
      Was glaubst Du denn wie solche Unternehmen auf steigende Lohnkosten reagieren.

      1. die Gewinne gehen weiter zurück bzw. die Verlusten steigen, also ist die Existenz des Unternhmens gefährdet
      2. man versucht die Verkaufspreise anzuheben, dies ist oft nicht möglich und falls doch führt es zu einer höheren Inflation.
      eine höhere Inflation frißt die Lohnsteigerungen wieder auf und führt zusätzlich zu steigenden Zinsen
      ( die EZB hat übrigens schon davor gewarnt, das die diesjährigen Lohnsteigerungen in D einen Anstieg der Zinsen zur Folge hat,
      und damit die Konjuktur abwürgt ).
      3. Personal wird entlassen.

      Aber wie gesagt, es gibt keinen Wirtschaftswissenschaftler der nicht von den Gewerkschaften bezahlt wird, der Deine These unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:37:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      #32

      "Wenn die dt. Wirtschaft mitten in einer Rezession steckt und die Gewerkschaften meinen sie müssen
      für überzogene Lohnforderungen streiken, dann ist die logische Konsequenz, das Personal entlassen wird.
      Und dies nehmen auch die Gewerkschaften billigend in kauf."


      Wenn die Gewerkschaften meinen...und dann immer diese maßlose Überzogenheit in den Forderungen, für die sie dann auch noch unverschämter Weise einen Streik ins Kalkül ziehen. Ja dann...

      Verehrter Zeitgenosse, schau Dir bitte nur ein einziges Mal ernsthaft die Resultate solches Tuns, "forscher Unverschämtheit von Gewerkschaften" an, Du könntest Dein und in den Köpfen so vieler anderer, mittlerweile verinnerlichtes Thesenpapier einer propagierten Überzogenheit, augenblicklich zu einem Toilettengang mitnehmen und Dir damit genüsslich den Hintern abwischen. Soviel ist es wert, aber kein Cent mehr!

      Stattdessen verzeichnen wir popelige Bruchstücke von Prozentpünktchen, bei denen der Stellenwert hinter dem Komma noch mit einem Arbeitskampf erzielt werden muß. Diesen Trend einer auseinanderklaffenden Schere im Wohlstandgefälle gibt es nun seit über 10 Jahren, Staffage einer Tarifpolitik die es nicht mal schafft, laufende Inflationsraten einer Lebenshaltung - also defacto eine Lohnwertverringerung, auszugleichen.

      Die die dies regelmäßig verhindern, sprich die Vorstandsetagen der Arbeitgeberseite, deren Statistik der letzten 10 Jahre was Gehaltsverdoppelungen u. Verdreifachungen angeht, sieht allerdings wahrlich anders aus. Aber ihre Umsetzung einer Selbstbedienung bedarf auch keines Streikes, sie laben sich ja nur an den Fleischtöpfen, die andere mit ihrer Arbeitskraft gefüllt haben. Für die Füllung sind die anderen zuständig, das Leeren nimmt man ihnen dann, aufgrund "gerechter Arbeitsteilung" (ganz solidarisch) wieder ab.

      TT
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:46:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Der einzelne Beschäftigte kann einem leid tun, in der Gesamtheit gehören sie auch zum typischen Sozenfilz. friseuse. deine logik stellt die strukturen auf den kopf. oder aber du behauptest sinngemäß, dass jedes volk die regierung hat, die es verdient. letzterem läßt sich in gewissem sinne zustimmen, wobei demokratische strukturen im betrieb allerdings fehlanzeige sind. wer hat denn in den betrieben in wessen interesse das konzept des handelns in der hand? auf keinen fall der einzelne beschäftigte, sondern das management, eingebettet in eine gesellschaftliche struktur, in der offensichtlich nicht das soziale, d.h. gesamtgesellschaftliche wohlergehen, sondern die bereicherung einiger weniger im vordergrund steht. oder sind enron, worldcom, xerox und wie sie alle heißen fälle von sozenfilz? nicht nur lederer läßt grüßen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:31:59
      Beitrag Nr. 40 ()
      Verehrter Zeitgenosse, schau Dir bitte nur ein einziges Mal ernsthaft die Resultate solches Tuns, "forscher Unverschämtheit von Gewerkschaften" an, Du könntest Dein und in den Köpfen so vieler anderer, mittlerweile
      verinnerlichtes Thesenpapier einer propagierten Überzogenheit, augenblicklich zu einem Toilettengang mitnehmen und Dir damit genüsslich den Hintern abwischen. Soviel ist es wert, aber kein Cent mehr!


      wenn Du dazu in der Lage bist, mit einem anderen User auf eine vernünftige Art und Weise zu kommunizieren, kannst Du Dich ja noch einmal bei mir melden.
      Dann bekommst Du von mir auch eine Antwort.




      P.S. Wenn Du es des öfteren Mal übst, klappt es vielleicht, ich wünsche Dir viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:41:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      @hasenbrot

      willst Du sagen, dass eine lohnerhöhung arbeitsplätze vernichtet?

      wann gab es denn die letzte erhöhung von reallöhnen?
      warum sind trotzdem mehr leute arbeitslos?

      fragen über fragen

      ich könnte mehrere studien bemühen, alle würden den selben tenor haben, die reallöhne stiegen in den letzten 10 jahren um vielleicht 1%!!! allein dieses jahr 2002 hat ein loch in die kassen der privaten haushalte gerissen, dass die private nachfrage einfach nur abnehmen kann. ein 10. klasse schüler könnte Dir sagen, dass man, wenn es der konjunktur schlecht geht, dies nur über die private nachfrage wieder retten kann, sparen hilft in diesem fall keinem. und eine ruhige hand erst recht nicht!

      das ist einfachste bwl, nur wie Du schon sagst, keiner macht sein maul auf, da sie alle an dem ast sägen würden, auf dem sie sitzen.

      wen interessiert denn ein mündiger fliessbandarbeiter, diese, unsere gesellschaft ist verkommen zu brot und spiele besänftigung der massen.

      politisch hat dies leider eine radikalisierung zur folge, an welchem pol sich die massen eines tages sammeln, kannst Du Dir aussuchen, ich hoffe nur, dass irgendwann eine charismatische führungspersönlichkeit die massen hinter sich vereint und aufräumt mit dem amtsschimmel und der politik/parteienverdrussenheit von sage und schreibe 75% der bevölkerung!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:47:46
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ antigone,

      Du mußt aber auch zugeben, dass gerade in solch großen Unternehmen wie Babcock der Einfluß des Betriebsrates sehr hoch ist.
      Hier haben im Aufsichtsrat auch Mitglieder der Gewerkschaft gesessen, und bei betrieblichen Entscheidungen jeden einzelnen Mitarbeiter nach seiner Meinug zu fragen ist nun einmal unmöglich.
      Da diese AN- Vetreten scheinbar auch vollkommen versagt haben, muß halt der einzellne Beschäftigte auch darunter leiden.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 20:31:27
      Beitrag Nr. 43 ()
      Sorry Hasenbrot, wenn ich Dich da über die Maßen etwas zu heftig attackiert habe. Der Sinn war nicht der, Dich persönlich zu verletzen, also Pardon, wenn der Eindruck bei Dir so entstanden ist.:)

      TT
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 20:32:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antigone

      Erscheinungsformen wirtschaftlicher Unfähigkeit, Beschiss von Aktionären und Banken, Lug und Betrug sind leider vielfältig. Bei Babcock liest sich in der Presse was von den Skatbrüdern Neubert und Rau, die Bestechung der Kölner SPD ist nicht mein Hirngespinst, die Gewerkschaften haben Aufsichtsratsmitglieder:look: und feste Kontakte in die Politik. Wo waren diese Schlafmützen die letzten Jahre:confused: haben die beim Verschuldungsaufbau aus dem Fenster geguckt:confused: sind sie beim eingefädelten Verkauf von HDW auf die Straße gegangen:confused:

      Nein, es war zu ihrem Vorteil. Alle waren satt, glücklich, bequem und ihre Taschen füllten sich. Zu Babcock habe ich in einem der unzähligen Threads vor einigen Monaten schon mein Unverständnis zu Berneckers Meinung gesagt. Allein die Flucht von Lederer mit HDW ist ein deutliches Indiz gewesen. Das ist alles kein Zufall, die Schäfchen der Sozen und von Lederer sind getrocknet, die Aktionäre schauen voll und die Banken teilweise in die Röhre. Die Mitarbeiterrolle ist ambivalent, mehr Opfer als Täter, vermutlich sind sie so blöd und jubeln einem Clement noch in einem Anfall von Zuversicht zu, menschlich ist die Suche nach Strohhalmen verständlich.

      Die isolierte Debatte über Lohnhöhen führt zu nichts, auf jeden Fall mehr zu wirtschaftlichen Glaubensbekenntnissen als zu praktisch anwendbaren Aussagen. Hier spielt die Zinslast eine Rolle, Ineffizienz und andere Faktoren. Das große Einvernehmen von Politik, Management und Gewerkschaften ist beendet und das ist auch gut so.

      Auf die Rückerstattung der SPD Spenden warte ich weiter:look: wünsche der SPD lange Jahre in der Opposition und den Beschäftigten eine Zukunft.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 20:37:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      ich bin hier wohl der einzige, der die D Wirtschaft vor dem Untergang bewahren will.

      @daimlerfreak,

      hier habe nicht behauptet, das man die Private Nachfrage nicht steigern sollte, hier stimme ich Dir mit Sicherheit zu!
      Nur dies in der derzeitigen wirt. Situation durch Lohnerhöhungen zu versuchen, ist aus meiner Sicht der falsche Weg.
      Einem nackten Mann kann man nun einmal nicht in die Tasche greifen.

      Ein höheren Konsum erreicht man meiner Meinung nach durch eine Verringerung der Staatsquote, da hier jedes % auch beim Endverbraucher ankommt
      und dieses ist bei Löhnerhöhungen nun einmal nicht der Fall.

      Wenn Du z.B. eine Lohnerhöhung von z.B. 100 € bekommst, muss Dein Arbeitgeber noch anteilige Sozialabgaben in Höhe von ca. 20 € abführen, d.H. Du verursachst zusätzliche Kosten von 120 €.
      Von diesen 100 € Lohnsteigerung führst Du dann ebenfalls ca. 20 € an die Sozialkassen ab, hinzu kommen Steuern von ca. 40- 50 %.
      D.H. du verursachst Kosten, von 120 € und kannst davon ca. 35 € " verkonsumieren ". ( Wenn Du diesen Wert um die Inflation bereinigst, bleibt nicht mehr allzu viel )

      Wie gesagt dies mag dann, wenn der AG gut verdient sinnvoll sein, aber in der derzeitigen wirt. Lage führt es zu einem Abbau von Arbeitsplätzen.
      Um den Konsum zu steigern müssen Steuern, Lohnnebenkosten und Abgaben gesenkt werden und vor allem die Arbeitslosigkeit bekämpft werden, damit es mehr Menschen gibt,
      die Konsumieren können.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 20:46:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      @hasenbrot:

      Wo gehen denn die von Dir an den Staat bezahlten Abgaben hin?
      Typischerweise direkt in den Konsum. Weil sie durch Umverteilung bei Leuten landen, die eine extrem hohe Konsumquote haben (Sozialhilfeempfänger etc.).

      Eine Senkung der Staatsquote wird also typischerweise eine Verringerung des Gesamtkonsums zur Folge haben. Und das ist auch gut so. Wachstum kommt nicht aus Konsum, sondern aus privater Investition.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 20:59:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      @TimeTunnel, schon O.K. ich hab Dich wieder lieb :)

      meinen Standpunkt habe ich ja in den letzen Postings klargestellt.

      Das die hohen Gehaltssteigerungen im Bereich des Managements nicht in Ordnung sind,
      da stimme ich Dir zu. Doch wie ich schon in einem anderen Posting gesagt habe, in sämtlichen
      Kontrollorganen sitzen auch vertreter der Arbeitnehmer, doch diese scheinen auch soviel zu nehmen wie sie
      bekommen können, wie man dieses verhindern kann, weiß ich auch nicht.

      Solche hohen Lohnsteigerungen finden ja häufig mit dem Argument statt, das man sich internationalem Niveau anpassen muß
      und hier werden ja speziell in Amerika noch deutlich höhere Löhne im Bereich des oberen Manegement gezahlt,
      vielleicht muß hier sogar eine Anpassung erfolgen, um nicht die besten Leute zu verlieren.
      Obwohl ich auch der Meinung bin, das niemand soviel leisten kann das er ein Einkommen von einigen Millionen " verdient ".
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:00:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      genau meine worte!!!

      jedes unternehmen hat in der vergangenheit immer und wird auch in zukunft immer seine mehrausgaben für arbeitnehmer durch umsatzerlöse 3fach wieder reinholen, das ist nur eine frage der wertschöpfung, sicherlich ist die staatliche belastung sehr hoch, aber jeder arbeitnehmer schöfpt werte für das unternehmen, trägt zum umsatz bei, wenn aber keine konsumenten da sind, bricht das kartenhaus zusammen.

      so landet jedwede lohnerhöhung so oder so wieder in der wertschöpfungskette der firmen, es ist erwiesen, dass die sparquote eher sinkt, als zu steigen bei lohnerhöhungen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:15:13
      Beitrag Nr. 49 ()
      interessante Diskussion, aber ich sitze jetzt einige Stunden vor dem Rechner und hab keine Lust mehr,
      man kann ja Morgen weitermachen.

      Gute n8
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:02:50
      Beitrag Nr. 50 ()
      Man kann sie verstehen, die es wieder und wieder gehört haben und es langsam dicke sind. Schaut euch mal die
      Tagesschauen von 1977 und 1982 an. Was seht ihr? Mit den
      gleichen Wortblasen werden die gleichen hohen Arbeitslosenzahlen (in Prozenten) angebetet. Mal war das Wetter zu gut oder zu schlecht. Die Kohle darf niemals aufgegeben werden..., Stahl muss auch für alle Ewigkeiten existieren usw. usw. Warum soll man nicht auch mal jetzt nach 25 Jahren Irrsinn lachen ? Wer in Oberhausen
      auf family macht, darf sich nicht wundern, wenn es mal eng
      wird. Es reicht als Arbeitnehmer nicht mehr aus, einfach nur
      stur vor sich hinzu roboten. Man sollte schon mit einem Auge die allgemeine Lage am Standort beobachten. Und diejenigen Politiker sollten von uns konsequent nicht mehr gewählt werden, welche gutes Geld in inkompetente Vorstandsentscheidungen und marode Betriebe schmeissen.
      Wenn man nach 25 Jahren sieht, dass nichts, gar nichts
      passiert ist, weder bei SPD (Schmidt)noch CDU (Kohl) fragt man sich wann Inkompetenz zu Irrsinn wird. Die Situation ist
      kafkaesk und das System macht so etwas bestimmt nicht mehr lange mit. :cry:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 07:55:14
      Beitrag Nr. 51 ()
      @antigone zu #33: ;) *unterschreib*

      Gruß
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 08:02:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Friseuse
      Zu deiner volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse magst
      du in vielen Punkten meine Zustimmung erhalten!
      Doch die Arbeitnehmer trifft keine Schuld! In dieser
      Beziehung ist deine Argumentation unredlich!
      Die Arbeitnehmervertreter haben sich schuldig gemacht
      und machen sich in vielen anderen Fällen täglich erneut
      schuldig! Da sitzen Leute als Arbeitnehmervertreter in
      den Aufsichtsräten, denen man betriebswirtschaftliches
      Grundwissen in einem zweitägigen Craschkurs vermittelt hat!
      Hier geht es nur im Erhaltung und Sicherung der eigenen
      Pfründe!
      Ansonsten bedaure ich die vielen Einzelschicksale der
      jetzt betroffenen Arbeitnehmer sehr!
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 09:45:36
      Beitrag Nr. 53 ()
      Schon lustig, wie sich dann einer vom Management und die Tante von der IG Metall vor die Kamera stellen und über die Banken maulen. Die müssen ziemlich realitätsfern sein. Die investieren sicher ihr eigenes Geld nicht in den Laden, aber von den Banken erwarten genau das.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:11:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      In NRW sitzen ausschließlich Sozis und Gewerkschafter in den Aufsichtsräten.

      Ich warte nur auf den Tag an den sich ein Gewerkschafter veplappert und sagt: "Ich sitze in sovielen Aufsichtsräten, da kann ich doch nicht auf jeden Vorstand aufpassen!"
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:41:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      @daimlerfreak,

      wenn Wirtschaftspolitik so einfach wäre, brauchten wir die Löhne ja nur um 20- 30% erhöhen und wir hätten in wenigen Jahren Vollbeschäftigung.
      Ich kann jetzt dagegenhalten und behaupten, dass diese in D sehr hohen Lohnkosten dazu führen, das große ins Unternehmen Ausland abwandern, was ja auch tatsächlich in großem Stil passiert, um dann die dort produzierten Waren nach D zu exportieren.
      Und bei kleinen Unternehmen, speziell im Handwerk, führt dies dazu, dass halt viele Konsumenten schlicht und einfach nicht mehr dazu in der Lage sind, Stundenlöhne von über 50 € zu bezahlen. Dies führt halt dazu, dass die Schwarzarbeit die einzige Branche ist die noch boomt.

      @Rainer,

      ob nun die von mir gezahlten Abgaben direkt in den Konsum gehen, möchte in bezweifeln.
      Es gibt wohl keine andere Institution, die mit dem Geld ( anderer Leute ) so schlecht umgehen kann wie der Staat.
      Ich habe des öfteren mit Behörden zu tun und habe oft den Eindruck das es denen in erster Linie darum geht sich selbst zu verwalten und den Mitbürgern möglichst viele Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
      Hier werden bestimmt jedes Jahr Mrd " verbraten ".
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:52:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      JohnD, das hat mich auch amüsiert. Die Banken und die Aktionäre haben wohl fast 100% ihres Invests verloren. Daher haben diese wohl auch kein Interesse, noch mehr Geld in ein marodes Unternhmen zu pumpen.
      Die einzigen, die ein Interesse an einem fortbestand von Babcock haben, sind doch die AN und da stellt sich Herr Zwickel vor die Kamera und meint die AN haben mit einem Verzicht auf die zukünftige Lohnerhöhung
      von 3-4% einen ausreichenden Beitrag zur Sanierung geleistet.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:56:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      In Deutschland findet weder eine Wirtschafts- noch eine Industriepolitik statt. Boombranchen sind Insolvenzverwaltung, Arbeitslosenindustrie und Politik. Deutschland lügt sich was in die Tasche, das ist allen Beteiligten klar und geht von der Rentenpolitik über Gesundheit bis zur Arbeitsmarktpolitik. Dieses System ist instabil und beginnt zu brechen, da bricht was wie ein Staudamm in sich zusammen, BBX ist nur ein Beispiel von bequemen Funktionärslügen, seien sie nun aus Gewerkschaft, Politik oder Management. Es fehlt schon an der Zielbildung, der geistigen Entwicklung einer Perspektive, der Resettaste und anschließendem Aufbruch. Die Entscheidungsträger leben sehr gut in diesem System, die Politiker, die Gewerkschaftsnasen, versagende Manager auch. Dies muß beendet werden und der kleine Mann- auch bei BBX- hat sehr wohl ein Gespür für Machbarkeit.

      Deutschland ist zu einem Alimentierungsladen für Staatsbedienstete und Rentner verkommen. Dann gehts Beschäftigten in Großbetrieben und Unternehmern z.T. noch gut, aber die Dämme brechen weiter. Nehmen wir die Diskussion über die Staatsquote, sie kann durchaus in dieser Höhe sein, aber niemals bei einer faktischen Investitionsquote des Staates von 0,00. Der Staat versorgt sich nur noch selbst.

      Das endet im Abgrund, Babcock ist nur ein Schritt auf diesem Weg.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:56:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Hasenbrot:

      Das "Verbraten" von Steuergeldern ist Konsum. Je mehr Geld der Staat verschwendet, desto höher ist der Konsum.

      Schon daran zeigt sich, dass Deine Forderung nach höherem Konsum nicht der Weißheit letzter Schluss sein kann.

      Effizienzkriterien kann man dabei nicht anlegen, da Konsum nicht effizient sein kann.

      Es macht volkswirtschaftlich keinen Unterschied, ob Du dir einen Big Mäc kaufst oder ob der Staat das Geld für unsinnige Zwecke ausgibt.
      Einen Unterschied macht es nur, wenn der Staat Dir Geld wegnimmt, das Du sonst gespart hättest (und das daher für Investitionen zur Verfügung stehen würde) und dieses Geld dann "verbrät". Aber, wie gesagt: Dem Konsum dient es, wenn die Staatsquote hoch ist.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 11:00:46
      Beitrag Nr. 59 ()
      rainer: weisheit. fast eine weissagung, wenn weißheit statt weisheit verwendet wird :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 11:05:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      Oops, stimmt.
      Weisheit. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 11:27:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      Rainer,
      jede Mark, sorry €, kann aber nur einmal ausgegeben werden, und das Geld was ich an den Staat abführe,
      kann ich nun einmal nicht mehr ausgeben, sondern wird vom Staat " verbraten ".
      Und da ist es mir lieber der Staat läßt mir mein Geld damit ich selbst darüber entscheiden kann was ich damit tue,
      als das ich es an den Staat abführe und dieser Kapital dann in Bereiche investiert die doch häufig sehr fragwürdig sind.

      Ich denke mal das Ziel, die Staatsquote zu verringern, unterstützen wohl alle Institutionen, da langfristig die Leitungsbereitschaft
      weiter Teile der Bevölkerung immer weiter abnimmt, wenn man ein großteil seines Einkommens an den Staat abführen muß.
      Die Frage ist nur wie man dieses Ziel am besten umsetzt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 11:50:40
      Beitrag Nr. 62 ()
      In Deutschland ist eine heftige Ausrichtung der Wirtschaftsführer an US-Amerikanischem Vorbild zu bemerken.

      Der Trend ist eindeutig so wie in der Politik:

      Weg von der Deutschland-AG, hin zur persönlichen Bereicherung.

      DAbei ist Babcock-Borsig nur ein klenes, aber ztypisches Beispiel für den Gesamtgesellschaftlichen/-politischen Zusammenhang:

      Hier hat ein unfähiger, einzig an persönlicher Bereicherung interessierter Top-Manager ein Unternehmen gezielt in die falsche Richtung gelenkt.

      Am Ende verscherbelt er das Tafelsilber zum Discountpreis an ein ausländisches Unternehmen, ganz eigennützig:

      Er ist geleichzeitig auch als zukünftiger VV auf der Käuferseite.
      Kein Wunder, daß die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen ihn einleitet.

      Im Fall BBX ist das höchst brisant, weil die Wehrtechnik-Sparte HDW im Bereich nicht-ortbarer U-Boote mit unhörbarer Brennstoffzellen-technik (politisch extrem sensible) Angriffswaffen produziert, die auf dem Weltmarkt einzigartig sind.

      Sie gerät nun in US-amerikanische Hände.

      Das gleiche ist bereits über einen US-Einstieg an einer spanischen beteiligung des Leopard II-PAnzers Industriekonsortiums geschehen, wo TOP-Rüstungstechnik in US-Hände gerät.


      All dies - schlichte Insolvenzen/Pleiten ebenso wie der Verlust der Kontrolle über hochsensible Kriegstechnologien - sind nur durch
      korrupte Unternehmensführer mit hoher krimineller Energie (jüngster Fall: Wordcom, Merck, Enron, .. )
      versagende und sogar teilweise bewußt betrügerisch handelnde Pseudo-Kontrollinstanzen - (z.B. WIRTSCHAFTSPRÜFER wie Anderson, KPMG, ... )
      und ebenso korrupte Politiker (jüngster Fall: Dick Cheney, Vizepräsident der USA, GeorgeW. Bush, US-Präsident; aber ich möchte auch auf die E.on Fusion in deutschland hinweisen)

      möglich.

      Wenn eine Bevölkerungsgruppe definitiv KEINE ROLLE in diesem miesen Spiel hat, dann ist es die Gruppe der Lohnabhängigen, denen der abartige Hohn des dümmlichen Threaderöffners gilt.

      Und "Sozenfilz" gibt es ebenso wie CDU/CSU-Filz und FDP-Filz.

      Bei Babcock jedoch hat das nun wahrlich keine Rolle gespielt.

      Hier waren ganz andere Dimensionen im Spiel.
      M.E. darf sogar darauf spekuliert werden, ob über Jahre gezielt Fehlzukäufe durch Lederer beeinflust wurden, um in den Besitz von Spitzentechnologie zu gelangen.

      Dazu einige Artikel:


      ----------------------------------------

      Kommission gerät wegen Genehmigung der HDW-Übernahme unter Druck

      Kartellanwälte: Fall hätte genauer geprüft werden müssen
      / Bundesregierung will Teil der Werft in Deutschland halten


      Ho./mas. BRÜSSEL/BERLIN, 3. Juni. Die Europäische Kommission ist wegen ihrer schnellen Genehmigung der Übernahme der Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) durch die Bank One Corp in die Kritik geraten. Sie hätte bei der Prüfung des Falles die zweite Stufe des Verfahrens eröffnen müssen, um alle Aspekte der komplexen Übernahme auszuleuchten. Dieser Vorwurf war am Montag aus Kreisen der Brüsseler Kartellanwälte zu hören. Schon wegen der möglichen Zusammenhänge zwischen der amerikanischen Bank und eines denkbaren Weiterverkaufs des Aktienpakets an amerikanische Rüstungshersteller wie General Dynamics oder Northrop hätte EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti den Fall während der vorgeschriebenen Frist von vier Monaten vertieft prüfen müssen, hieß es. Weder sei die Frage der Marktabgrenzung ausreichend geprüft worden, noch hätten die Zulieferer und andere Marktinteressenten Gelegenheit zur Stellungnahme gehabt. "Die zuständigen Beamten waren offensichtlich zu einem frühen Zeitpunkt fest entschlossen, den Fall durchzuwinken." Auch über die Bedenken des Bundeskartellamts hätten sich die Brüsseler Wettbewerbshüter hinweggesetzt.

      Wie berichtet, hatte die EU-Behörde nach einer ersten Prüfung die Übernahme von Howaldtswerke-Deutsche Werft durch Bank One genehmigt, ohne die zweite Stufe einzuleiten. Unter anderem hatte Monti festgestellt, daß seine Beamten keinerlei Verbindungen zwischen der Bank und amerikanischen Rüstungsherstellern gefunden hätten. Das reicht den Brüsseler Anwälten, die sich mit dem Fall beschäftigt haben, nicht aus. Die EU-Behörde hätte genauer untersuchen müssen, welche Motive hinter dem Erwerb der HDW durch ein amerikanisches Finanzinstitut stünden. In Brüssel hält man es für wahrscheinlich, daß das Paket über kurz oder lang an einen der führenden "horizontalen Wettbewerber" der Rüstungsindustrie gehen werde. Das wird vor allem damit begründet, daß das von der Howaldtswerke-Deutsche Werft bediente Marktsegment des U-Boot-Baus in den Vereinigten Staaten fehle. Letztlich gehe es darum, daß amerikanische Rüstungsunternehmen konventionelle U-Boote an Staaten wie Taiwan verkaufen wollten.

      Offenbar hatte der Präsident des Bundeskartellamts, Ulf Böge, ebenfalls die Befürchtung, daß das HDW-Paket bei Bank One nur "geparkt" werde. Wie berichtet, hatte er seine Bedenken der EU-Kommission in einem Brief mitgeteilt. "Es ist äußerst ungewöhnlich, daß sich die Kommission über die Bedenken einer nationalen Kartellbehörde hinwegsetzt", heißt es in den Kreisen der Anwälte. Die Behörde läßt unterdessen keinen Zweifel daran, daß der Fall neu geprüft werden müsse, wenn sich die Befürchtungen bewahrheiten sollten.

      Die Bundesregierung will darauf dringen, daß auch künftig ein Anteil am U-Boot-Bauer Howaldtswerke-Deutsche Werft in Deutschland bleibt. "Wir haben den Verkauf wohlwollend begleitet, legen aber auch Wert auf eine deutsche Beteiligung", sagte die Sprecherin von Wirtschaftsminister Werner Müller dieser Zeitung. Darüber führe das Ministerium derzeit Gespräche mit dem Kieler Unternehmen. Dies sei aber nicht gegen die Beteiligung von Ausländern gerichtet.

      Die Sprecherin widersprach der Einschätzung der verteidigungspolitischen Sprecherin der Grünen-Fraktion, Angelika Beer. Diese hatte davor gewarnt, daß künftig das amerikanische Rüstungskontrollgesetz greifen könnte. Falls amerikanische Komponenten in deutsche U-Boote eingebaut würden, hätte die Regierung in Washington ein Mitspracherecht bei allen Rüstungsaufträgen.

      Das deutsche Wirtschaftsministerium wies darauf hin, daß der Anteilsverkauf ohne Auswirkung auf das Genehmigungsverfahren ist: "Unternehmen mit Sitz in Deutschland unterliegen dem deutschen Ausfuhrrecht, egal wie die Eigentumsverhältnisse sind." Zum deutschen Exportrecht gehört das Kriegswaffenkontrollgesetz. Es schließt die Ausfuhr von Waffen in Spannungsgebiete aus, wobei dies zuweilen auch eine politische Frage sein kann. Im Fall von Taiwan sind Ausfuhranträge traditionell restriktiv behandelt worden, wie die Rüstungsexportberichte der vergangenen Jahre zeigen. Allenfalls Teile von Schwimmbrücken sind dorthin geliefert worden aber niemals Panzer, Fregatten oder U-Boote.

      Am Montag hat Bundeskanzler Gerhard Schröder auf die Politik der Bundesregierung verwiesen, nur die Volksrepublik China anzuerkennen. Das habe zur Folge, daß solche Lieferungen nicht genehmigt würden. Er widersprach auch Darstellungen, nach denen sein Amt in Gespräche über den Verkauf von Howaldtswerke-Deutsche-Werft-Anteilen eingebunden sei. Solche Gespräche gebe es nicht, jedenfalls wisse er nichts davon. Von einem möglichen Eigentümerwechsel habe er nur aus der Wirtschaftspresse oder aus dem einen oder anderen Telefongespräch erfahren.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.06.2002, Nr. 126 / Seite 17

      -------------------------------------------------------

      Jagd auf U 31

      Auf trickreiche Weise hat der Schiffbau-Konzern HDW den Eigentümer gewechselt. Das Verteidigungsministerium ist alarmiert: Steckt hinter dem Deal die US-Rüstungsindustrie, die sich das Know-how des deutschen U-Boot-Bauers sichern will?


      Allenfalls durch seine Größe fiel er auf. Klaus Lederer misst knapp zwei Meter. Ansonsten aber musste man den studierten Maschinenbauer, der nach Stationen beim Fraunhofer Institut und diversen Firmen seit 1997 Chef des Mischkonzerns Babcock Borsig ist, nicht unbedingt kennen.

      Veränderung der Eigentümerverhältnisse


      Doch plötzlich ist Lederer ein Name, der für Aufruhr sorgt, in der deutschen Industrie und noch mehr in der Politik und bei den Militärs. Der amtierende Kanzler ist besorgt, sein Herausforderer Edmund Stoiber ebenfalls, und das Berliner Verteidigungsministerium ist in Alarmbereitschaft.

      Sie alle fürchten, Lederer könnte die bisherige Babcock-Tochter HDW an einen amerikanischen Rüstungskonzern verkaufen. Ausgerechnet HDW, "ein Filetstück deutscher wehrtechnischer Kompetenz mit weltweiter Reputation und Führungsrolle insbesondere im U-Boot-Bau", wie das Verteidigungsministerium in einem Vermerk vom 3. Juni feststellt. Darin bewertet die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Schulte den Deal "aus rüstungswirtschaftlicher Sicht ... als bedenklich".

      Walter Stützle, Staatssekretär im Ministerium sieht bereits "die Gefahr, dass die wehrtechnische Basis in Europa verloren geht". Denn auch Siemens will sich aus dem Rüstungsgeschäft teilweise zurückziehen und seinen Anteil am Panzerbauer Krauss-Maffai Wegmann verkaufen. Interessent soll ebenfalls ein US-Konzern sein.

      Die drohenden Folgen sind klar: Europäische Militärs wären gezwungen, bei US-Konzernen einzukaufen und deren Preise zu zahlen. Deutsche Politiker hätten kaum noch Einfluss darauf, wohin jene Rüstungsgüter, die in Deutschland entwickelt und produziert werden, später exportiert werden. Schlimmer noch: Bei einer einseitigen Abhängigkeit von Rüstungslieferungen aus den USA wäre, wie Mitglieder des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags fürchten, eine unabhängige europäische Außenpolitik nur schwer möglich.

      HDW spielt dafür eine zentrale Rolle, weil das Unternehmen mit seinen 3200 Mitarbeitern in der Rüstungsindustrie eine Position besetzt, die sonst kaum noch ein europäischer Konzern erreicht: Es ist mit seinen von Brennstoffzellen angetriebenen U-Booten weltweit technologisch führend.

      Das neue U 31 kann drei- bis viermal länger tauchen als andere U-Boote, bewegt sich unter Wasser fast lautlos und ist für einen Gegner schwer zu orten. Entsprechend groß ist das Interesse.
      Griechenland, Portugal, Malaysia, Thailand, Ägypten und die Arabischen Emirate würden es gern kaufen. Auch Taiwan ist an U-Booten aus Deutschland interessiert. Die Bundesregierung hat einen Export nach Taiwan bislang stets abgelehnt.


      US-Präsident George Bush dagegen versprach Taiwan die Lieferung konventioneller U-Boote, obwohl die führenden Marinewerften der USA seit Jahrzehnten nur atomar getriebene U-Boote produzieren. Da liegt der Verdacht nahe, die USA könnten Taiwan nach einem Einstieg bei HDW mit U-Booten aus Deutschland beliefern.

      Der Mann, der für all den Wirbel verantwortlich ist, hat seine Pläne für die Zukunft von HDW in den vergangenen Monaten so oft geändert, dass die jetzt aufgeschreckten Politiker lange nicht merkten, welche Gefahr droht. Das Tarnen, Tricksen und Täuschen scheint zu den besonderen Stärken des Babcock-Chefs Lederer zu gehören. Allenfalls noch überboten von seiner Fähigkeit, stets bestens für die eigene Zukunft vorzusorgen.

      Die bewies Lederer bereits, als er von ITT zu Babcock wechselte. Der Oberhausener Konzern mit seinen vielen Beteiligungen war ein Sanierungsfall. Lederer war sich offenbar nicht sicher, dass er ihn retten kann. Vom Aufsichtsratsvorsitzenden Friedel Neuber ließ er sich deshalb eine hübsche Garantie geben. Wenn Babcock Konkurs geht und alle 27 000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren, sollte zumindest einer nicht darben - der Mann an der Spitze. Die WestLB versprach Lederer, ihm seinen Fünf-Jahres-Vertrag auf jeden Fall auszubezahlen.

      Unbegründet war die Angst vor der Pleite nicht. Denn obwohl Lederer in den folgenden Jahren Top-Manager reihenweise auswechselte und Beteiligungen hin und her schob, fuhr Babcock, wie ein Aufsichtsrat sagt, "immer am Rande des drohenden Konkurses entlang". Über Wasser gehalten wurde der Konzern vor allem durch seine Beteiligung an HDW.

      Die Werft erhält von ihren Kunden hohe Anzahlungen für bestellte Boote - Geld, das Lederer bei seiner maroden Babcock gut gebrauchen konnte. Im Lauf der Zeit ließ er insgesamt rund eine halbe Milliarde Euro von HDW in die Babcock-Kassen überweisen. Als der HDW-Vorstand sich weigerte, weitere Gelder zur Verfügung zu stellen, ließ Lederer den HDW-Chef feuern und übernahm selbst, neben seinem Job an der Babcock-Spitze, den Posten des HDW-Vorsitzenden.

      Fortan lief der Geldtransfer ohne störende Nebengeräusche. Doch so richtig glücklich war Lederer nicht. Denn Babcock hielt zwar knapp die Mehrheit an der lukrativen Werft, aber 50 Prozent der Anteile minus eine Aktie lagen noch bei der Preussag und der Bayern Finanz. Lederer wollte diese Anteile ebenfalls übernehmen und versprach noch am 31. Januar dieses Jahres, bei der Vorlage der Bilanz, dies habe "Vorrang" im laufenden Geschäftsjahr.

      Tatsächlich aber hatte Babcock überhaupt nicht das Geld für diesen Deal. Geplante Verkäufe anderer Unternehmensteile waren gescheitert. Gerade mal zwei Wochen nach seinem Versprechen, die Mehrheit bei HDW zu übernehmen, erkundigte sich Lederer im Kanzleramt, ob die Bundesregierung Einwände gegen einen Verkauf der Werft an einen amerikanischen Finanzinvestor habe, die One Equity Partners (OEP).

      Gerhard Schröder war verärgert. Der Kanzler rief ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz an und erkundigte sich, ob dessen Konzern nicht HDW erwerben wolle. Der Kanzler sähe am liebsten einen deutschen Werftenverbund, an dem Thyssen Nordseewerften, Blohm + Voss und HDW beteiligt sind. Schulz war interessiert und legte Lederer ein Angebot für HDW vor.

      Doch der Babcock-Chef blieb bei seinem geplanten Verkauf an OEP. Die Investoren hätten einen höheren Preis geboten als ThyssenKrupp, war die Erklärung. Schnell kam der Verdacht auf, dass OEP nur im Auftrag eines US-Rüstungskonzerns gekauft habe und die HDW-Anteile schnell weiterreichen werde. So ist OEP eine Tochter der Bank One. An der ist die US-Investmentgesellschaft Henry Crown & Co beteiligt, die wiederum auch Anteile am Rüstungskonzern General Dynamics hält.

      Mit einer Reihe von Vertragsdetails versuchte Lederer, die Vorbehalte auszuräumen. So verpflichtete sich OEP, die Anteile zwei Jahre zu halten. Zudem soll die Investmentgesellschaft von ihren HDW-Aktien jeweils 15 Prozent an ThyssenKrupp und an Ferrostaal abgeben, die im Schiffbau bereits mit HDW eng zusammenarbeiten. Die beiden deutschen Firmen haben anschließend noch ein Vorkaufsrecht, wenn OEP seine anderen Anteile verkaufen wollte. "Gegen den Willen deutscher Interessen", versprach Lederer, könne HDW "bis zum Jahr 2012 nicht an Interessenten außerhalb Deutschlands verkauft werden".

      Mit diesen Argumenten gelang es dem Babcock-Boss, die Politiker zunächst einmal zu beruhigen. Verteidigungsminister Rudolf Scharping sah keine Gefahr mehr, dass deutsches Know-how in die USA abwandert. :laugh: :eek: Bei dem Einstieg der US-Investmentgesellschaft, so Scharping, seien "alle Verträge wasserdicht".

      Vor allem für Lederer persönlich war dies der Fall. Denn auch für ihn hatte die Entscheidung zu Gunsten des Kaufinteressenten OEP, dessen Chef Richard Cashin er seit mehr als zehn Jahren von gemeinsamen Geschäften gut kennt, einen kleinen Vorteil: OEP bestand darauf, dass Lederer auch nach der Übernahme Boss bei HDW bleibt. Hätte ThyssenKrupp die Mehrheit übernommen, wäre wohl ein anderer an die Spitze von HDW gerückt.

      Doch kaum schienen alle befriedet, sorgte vergangene Woche der Vermerk des Verteidigungsministeriums "zum beabsichtigten Verkauf der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) an den US-Investor One Equity Partners (OEP)" für neuen Wirbel. Darin warnt Scharpings Staatssekretärin Schulte nicht nur vor der Gefahr eines "einseitigen Technologietransfers in die USA". Sie beschreibt auch die künftige Eigentümerstruktur bei HDW - mit einem brisanten Detail. Danach soll neben OEP (50 Prozent), ThyssenKrupp (15) und Ferrostaal (15) auch die US-Rüstungsfirma Northrop Grumman mit 20 Prozent an der HDW-Holding beteiligt sein.

      Babcock-Chef Lederer hatte noch vor kurzem beteuert, man spreche mit dem amerikanischen Rüstungskonzern Northrop Grumman nur über eine Zusammenarbeit und nicht über einen Verkauf von Anteilen. Jetzt bestätigt Babcock-Sprecher Hans-Joachim Wieckmann, es könne sein, dass die in dem Papier des Verteidigungsministeriums genannten Beteiligungsverhältnisse bei HDW "die Endstruktur" wiedergeben.

      Noch besitzt Babcock selbst 25 Prozent plus ein Aktie an HDW. Diesen Anteil wollen die Oberhausener offenbar an Northrop Grumman verkaufen. Nach Ansicht von Branchenkennern wäre damit die endgültige Übernahme von HDW durch die US-Konkurrenz de facto besiegelt. Das Vorkaufsrecht der noch an HDW beteiligten deutschen Firmen ThyssenKrupp und Ferrostaal kann dies kaum verhindern. Denn beide Firmen können und wollen den Preis für die Übernahme weiterer Aktien kaum aufbringen. Northrop Grumman ist kaum noch zu stoppen.

      HDW könnte der Einstieg der Amerikaner zunächst eine Reihe zusätzlicher Geschäfte ermöglichen. Bislang ist HDW der US-Markt weitgehend verschlossen, weil in den USA bei Rüstungsgütern ein strenges "Buy American" gilt. Künftig aber könnte das Kieler Unternehmen beispielsweise Aufträge der US-Küstenwache für ihre Korvette erhalten, ein komplett aus Kunststoff gebautes Schiff, das weder mit Radar noch mit Infrarot zu orten sein soll.

      Gegen solche Exportgeschäfte hätte auch die Bundesregierung kaum etwas einzuwenden. Der große Konflikt droht, wenn die USA bei HDW U-Boote für Taiwan ordern.

      Die Bundesregierung kann einen solchen Export zwar verbieten und sich mit einer so genannten Endverbleibsklausel garantieren lassen, dass die in die USA gelieferten Boote nicht nach Taiwan weiterverkauft werden. Doch der Kanzler stünde dann unter doppeltem Druck: Nicht nur die um ihre Arbeitsplätze besorgten deutschen Werftarbeiter würden sich für die Ausfuhrgenehmigung stark machen, sondern auch der US-Präsident. Zudem sind Rüstungskonzerne recht einfallsreich, wenn es darum geht, Exportbeschränkungen zu umgehen. Der neue HDW-Eigentümer könnte sich die U-Boote in die USA liefern lassen, dort auf eigenen Werften mit Teilen komplettieren und dann erst nach Taiwan weiterverkaufen.

      Babcock-Chef Lederer, der letztlich Auslöser der drohenden internationalen Verwicklungen ist, kann das alles erst mal recht gelassen beobachten. Ihm ist ein in der deutschen Industrie seltenes Kunststück gelungen, wie am vergangenen Freitag auf der Aufsichtsratssitzung des Konzerns deutlich wurde. Babcock steht nach fünf Jahren unter der Führung Lederers schlechter da als zu dessen Amtsantritt. Er selbst aber hat eine blendende Zukunft vor sich.


      Die Verschuldung von Babcock ist mehr als doppelt so hoch wie bei Lederers Amtsantritt. Wenn eine Bankenrunde, die am 18. Juni zusammentrifft, nicht bereit ist, zusätzliches Geld einzuschießen, droht dem Unternehmen die Pleite.

      Dabei hatte Lederer den Aufsichtsrat offenbar noch mit Zahlentricksereien zu beruhigen versucht. Seinen Kontrolleuren hatte er vor der Sitzung gemeldet, dass das am 30. September endende Geschäftsjahr voraussichtlich mit einem Verlust von 400 Millionen Euro abgeschlossen wird. Die Unternehmensberater von Roland Berger, die das Konzept für die Weiterführung von Babcock prüfen sollten, kamen zu einem anderen Ergebnis: Der Verlust werde um 100 Millionen Euro höher liegen. "Vielleicht sind Lederers Zahlentricks noch legal", empört sich ein Aufsichtsrat, "eine Schweinerei aber sind sie dennoch."

      Babcock-Sprecher Wieckmann sagt: "Einen solchen Vorwurf hat es in der Aufsichtsratssitzung nicht gegeben." Lederer selbst nimmt dazu keine Stellung.

      Den Manager mit der robusten Statur müssen die Vorgänge bei Babcock auch kaum noch tangieren. Den Chefposten bei dem Krisenkonzern gab er am Freitag ab. Fortan ist er nur noch Boss bei einem Unternehmen mit Zukunft, bei HDW.

      Dafür muss Lederer noch nicht einmal umziehen. HDW wird künftig von einer Holding geführt. Die hat ihren Sitz nicht in Kiel oder einem anderen Werftenstandort, sondern in Düsseldorf. Dort, wo Lederer wohnt.

      DIETMAR HAWRANEK (spiegel.de)


      -----------------------------------

      Falls jemand Interesse an Infos zu der Vernichtung von Milliarden an Steuergeldern hat, der kann diesen Thread einmal durchlesen:

      Thread: Milliarden werden vom Staat verpulvert: Fakten vom Bund der Steuerzahler

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 12:48:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      09.07.2002 16:03

      Wirtschaftskriminalität


      Gangster in Schlips und Kragen

      Wirtschaftsverbrecher richten den meisten Schaden an. Auf keinem anderen Verbrechensgebiet geht es um so viel Geld.


      Tatort Chefetage: Gangster in Schlips und Kragen richten in der Bundesrepublik Jahr für Jahr mehr Schaden an als alle Ladendiebe, Einbrecher und Bankräuber zusammen. Nach der jüngsten Statistik des Bundeskriminalamts (BKA) lag die betriebswirtschaftlich kalkulierbare Schadenssumme im vergangenen Jahr bei 6,8 Milliarden Euro. In Wahrheit ist es wahrscheinlich ein Vielfaches mehr.


      Auch wenn in den vergangenen Monaten wieder Fälle Schlagzeilen machten wie die Bestechungsaffäre um die Kölner Müllanlage, die Scheingeschäfte der Bohrmaschinen-Firma FlowTex oder die Bilanzfälschung bei den „Moorhuhn“-Erfindern Phenomedia - viele Betrügereien in der Wirtschaft werden gar nicht erst bekannt.

      Hohe Dunkelziffer

      „Es existiert ein großes Dunkelfeld Wirtschaftskriminalität“, weiß Reinhard Rupprecht, der früher im Bundesinnenministerium die Abteilung Innere Sicherheit leitete. „Viele Straftaten werden entweder gar nicht erkannt oder von den Unternehmen nicht angezeigt.“

      Aufgedeckt wurden vergangenes Jahr in Deutschland mehr als 111.000 Fälle - nur ein Bruchteil aller 6,3 Millionen Straftaten, die bundesweit ermittelt wurden. Aber auf keinem anderen Verbrechensgebiet ging es um so viel Geld.

      Die durchschnittliche Schadenssumme lag pro Fall bei 61.100 Euro. Damit machten nach den Berechnungen des Bundeskriminalamts 1,7 Prozent der erfassten Straftaten 62,6 Prozent des gesamten Schadens aus.

      Auch das Image der Opfer leidet

      Aber auch das BKA weiß, dass sich das wahre Ausmaß nur schwer kalkulieren lässt. Niemand kann den Wert verweigerter Kredite gegenrechnen oder die Verluste, wenn der Aktienkurs zusammenbricht.

      „Hinzu kommt der hohe immaterielle Schaden durch den Verlust von Ansehen und Vertrauen“, sagt der Stuttgarter Manager Berthold Schweigler, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft (ASW). „Häufig wird vergessen, dass nicht nur die Täter in der Wirtschaft sitzen, sondern auch die Opfer.“

      Fast jede zweite Firma betroffen

      Nach einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers wurde in Deutschland fast jedes zweite Unternehmen (46,5 Prozent) schon einmal Opfer von kriminellen Taten.

      Im europäischen Vergleich (Durchschnitt: 28 Prozent) liegt die Bundesrepublik damit in der Spitzengruppe. Am meisten fürchten sich die deutschen Unternehmen vor Unterschlagung, Computerbetrug („Cybercrime“;), Untreue und Bestechlichkeit.


      Keine Aufträge an korrupte Unternehmen

      Über Gegenmaßnahmen wird schon lange nachgedacht. Nach einigen Diskussionen will die Bundesregierung noch in diesem Sommer ein zentrales Anti-Korruptions-Register einrichten, das korrupte Unternehmen von der Vergabe öffentlicher Aufträge ausschließt.

      In mehreren Bundesländern gibt es ein solches Register bereits. Einig sind sich alle Experten aber darin, dass der Kampf gegen die Wirtschaftskriminalität von der Wirtschaft selbst angeführt werden muss. „Die Prävention muss zunächst in den Unternehmen selbst stattfinden“, heißt es im jüngsten Lagebericht des BKA.

      Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat bereits 1995 Richtlinien zur Bekämpfung der Korruption herausgegeben. „Bei Annahme und Vergabe von Geschenken und sonstigen Zuwendungen ist äußert restriktiv zu verfahren“, heißt es darin.

      Der Täter ist nicht immer allein

      Darüber hinaus empfiehlt die ASW vor allem mehr Wachsamkeit innerhalb der Firma. „Bis hinauf in die Chefetage muss das Vier-Augen-Prinzip gelten“, rät Schweigler. Selbst Vorstandschef oder Geschäftsführer sollten Verträge nur im Beisein eines Kollegen verhandeln.

      Aber auch das schützt vor kriminellen Taten nicht. Wie bei ganz gewöhnlichen Verbrechen kommt es auch in Deutschlands Chefetagen vor, dass es mehr als einen Täter gibt.


      (sueddeutsche.de/dpa)
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:36:32
      Beitrag Nr. 64 ()
      @deep thought

      So ist es nun einmal, wenn die Politiker (vor allem die SPD) den Vorständen großer Konzerne in den Arsch kriecht und den Selbstständigen in den Arsch tritt!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:44:37
      Beitrag Nr. 65 ()
      Tengiers erinnert mich doch sehr an Tribune alias cumshot alias...
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:59:07
      Beitrag Nr. 66 ()
      Nein Tengiers, es ist eine einvernehmliche MEHRHEIT aus Politik, Unternehmern und abhängig Beschäftigten für die seit 20-30 Jahre herrschenden Trends verantwortlich. Die Ränder brechen weg und erfassen immer grössere Gruppen. Da sind nun auch Unternehmen ohne Fluchtmöglichkeiten ins Ausland dabei und das geht weiter. Die ineffizienten Strukturen und Verkrustungen wollen finanziert sein, die verbratenen Euros gehören heute den von Anfang an absehbaren Profiteuren. Dazu gehören auch viele Selbständige, mittlere und kleinere Unternehmen z.B. in der Arbeitslosenindustrie.

      Deep Thougt, meine volle Zustimmung. Nur gehören die Gewerkschaftselse, Lederer und die Politiker in einen Topf. Alle haben wegggesehen und sie haben es gewußt. Die Selbstbedienung funktioniert überparteilich, in NRW schieben die Sozen mit der WestLB und in Bayern die CSU mit der BayernLB, die Allgemeinheit trägt die Lasten so oder so und immer gibt es Profiteure quer durch alle Gesellschaftsbereiche, von Arbeitnehmern mit geringen Vorteilen über Politiker bis zu direkter Bereicherung von Managern.

      So läufts:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 15:30:53
      Beitrag Nr. 67 ()
      Danke @Friseuse!

      Rette die Menschheit und werde Kanzler!

      Ich mag alle drei Kandidaten nicht, aber dich, dich mag ich!

      Friede ín den Hütten und Petri Heil!
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 18:30:25
      Beitrag Nr. 68 ()
      Nein Heinzilein, ich rette die Menschheit nicht. Dafür bist Du auf der Welt, sonst stimme ich voll zu.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:51:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      @dickdiver
      Denke auch, dass tengiers die Reinkarnation von tribune ist. Mal sehn, wann der wieder gesperrt wird!
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:52:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Hasenbrot #61:

      Da hast Du mich wohl missverstanden. Natürlich bin ich auch für eine drastische Senkung der Staatsquote. Und gegen Verschwendung von Steuergeldern.

      Ich wollte Dir nur verdeutlichen, dass es für den Gesamtkonsum völlig irrelevant ist, ob der Staat oder Du selbst das Geld ausgibt.

      Die richtige Argumentation wäre m.E.: Die Staatsquote muss gesenkt werden, um die volkswirtschaftliche Investitionsquote zu erhöhen. Weil Investitionen eben vor allem durch die Privatwirtschaft getätigt werden.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 10:02:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      Nachtrag zu #71:

      Wer glaubt, dass der Konsum gestärkt werden muss, um unserer Wirtschaft zu helfen, der müsste eigentlich sogar für eine höhere Staatsquote sein. Weil sich der private Konsum viel stärker als der Staatskonsum auch auf importierte Güter richtet.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 20:47:24
      Beitrag Nr. 72 ()
      @rainer: Meinen Respekt. :) Du gibst Dir richtig Mühe. :)

      @walwal: ;) Jo, die Sperrung von Tribune, cumshot... oder wie er jetzt heisst, Tengiers, dauerte meistens nicht sehr lange. Er hat augenblicklich, wie Stoiber :D , Kreide gefressen. Aber die Wirkung wird m.e. nicht lange anhalten. ;)

      Grüße
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 20:56:28
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Tengiers :
      Nicht alle haben für 6,5% gestreikt.
      Auch viele Töchter die nicht dem Babcock-Tarif unterliegen sind jetzt platt.Wenn Du wirklich glaubst das die 6,5% Schuld am Zerfall sind, dann bist Du echt der Superdenker.
      Viele BBx`ler haben Angeboten auf Lohn zu verzichten, viele BBx`ler würden auf 6,5% und mehr (!) verzichten wenn Sie Ihren Job behalten könnten.
      BBx`ler haben schon einmal mit Urlaubsgeld etc. dem Konzern geholfen.
      Viele BBx`ler würden Dir jetzt am liebsten kräftig in Ar**h treten!
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 11:54:11
      Beitrag Nr. 74 ()
      Der deutschen Wirtschaft fehlt einfach der Zug.

      Ein steigender Dollar, sinkender Ölpreis, Wachstum der Weltwirtschaft und solche externen Belebungsfaktoren. Diese Gehaltsdebatten sind nur ein Zeichen für den kleiner gewordenen Kuchen, es gibt nichts mehr zu verteilen oder nur noch auf Kosten anderer Gruppen, das Klima wird stinkig.

      Die staatliche Ausgabenpolitik ist kontraktiv, so wie Eichel handelt man in einer Überhitzungsphase. Die EZB ist mit ihrer Zins- und Geldmengenpolitik auch zu konservativ, die realen Zinsen sind zu hoch. Historisch vergleichbar ist dies mit Brünings Politik, wir befinden uns in einer brandgefährlichen Situation.

      Das Wachstum findet in anderen Regionen der Welt statt, die vormals positiven Effekte aus der Nachbarschaft zum ehemaligen Ostblock wirken zunehmend negativ, Arbeit und Kapital wird exportiert. Es gibt einfach keinen Grund in diesem Land zu investieren.

      Hier wird eine hohe Steuerquote für alte Strukturen, Politiker und Beamte verbraten. Angesagt ist Personalabbau im öffentlichen Dienst, Erhöhung der staatlichen Investitionen und eine Ära der Ziele und nicht des Rückzugs. Wo kein Ziel ist, da ist kein Weg. Es gibt keinen gesellschaftlichen Konsens, mit den Arbeitslosen wurde ein innerer Feind zur Konservierung der Alimentierungsstrukturen des Selbstversorgungsstaates gefunden.

      Der deutschen Wirtschaft fehlt externe Beatmung, intern ist dieses Land seit Kohl ohne Dynamik und Ziele. Mit der auch von anderen Parteien übernommenen FDP Wirtschaftspolitik verschärfen sich die kontraktiven Effekte weiter, Abstinenz des Staates hilft nicht, Handlung ist gefragt. Es wird noch viele Babcock Borsig geben, Deutschland zehrt aus.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 15:24:56
      Beitrag Nr. 75 ()
      Zur fundierteren Diskussion empfehle ich:

      Obstfeld, M. / Rogoff, K.
      Foundation of International Macroecomomics
      The MIT Press
      Cambridge, Massachusetts
      3. Auflage 1998

      Beschäftige mich beruflich mit volksw. Entwicklungen
      (vor allem Geldpolitik). Das Buch dient aber
      auch dem besseren Verständnis von Fiskalpolitik.

      MfG

      SuperShare
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:37:00
      Beitrag Nr. 76 ()
      Was wolltest Du mir sagen:confused: SuperShare?

      Die Welt braucht keine theoretischen Ableitungen, einen Grund für Investitionen und Beschäftigung schon eher. Jede Aufschwungphase hatte in den letzten dreizig Jahren einen Grund und nach Vereinigung und dem Beschäftigungsprogramm Börsenboom gibts keinen Grund für wirtschaftliche Prosperität. Insolvenzverwalter nehme ich aus. Dazu kommt in D die unglaubliche Unfähigkeit jahrelangen Fehlentwicklungen sehend zuschauen zu können. Das sich bei Babcock z.B. die Schulden türmen ist keine neue Erfindung. Neu ist das Übergreifen dreister persönlicher Vorteilsnahme in traditionelle Unternehmen. Die Situation ist nicht mehr nur durch Veränderungen volkswirtschaftlicher Größen begreifbar, die Wirkungen auf die Daten in nächster Zeit haben. Hier gehts immer mehr um Vertrauensverlust, eine verfahrene Situation, die Abkehr von deutschen Primärtugenden und ein Verständnis von Realität im Sinne von Nutzenerwartungen statt durch Eigenschaften, weg von einer strategischen Sicht und hin zu Quartalsberichten oder in der Politik von einem Loch zum nächsten Sumpf.

      Feinsteuerung ist nicht das Thema, wir müssen weg von der Reformunfähigkeit und wieder hin zu Verantwortung, Berechenbarkeit und Glaubwürdigkeit.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 22:51:49
      Beitrag Nr. 77 ()
      @deep trought
      die deutschland ag war nur dazu da solche machenschaften zu unterstützen.

      depp schröder und seine industriemafia hat sich auf kosten des mittelstandes bereichert so einfach ist das.

      wenn ein arbeiter 10 euro die stunde in der tasche hat und er kostet 32 euro die stunde wo ist der rest.

      bei der deutschland ag und bei der staatsmafia.
      und da gilt an der (steuer)quelle saß der knabe (schröder/eichel) und konsorten.

      und diese verbrecher richten hier das land zu grunde.
      das sind die vorsitzenden der deutschland ag.

      übrigen die babkock-leute tun mir nicht leid.
      hier war die gewerkschaft und die spd immer stark.
      sollen sie doch jetzt die scheiße auslöffeln die sie mit ihrem turbosozialismus in den 70iger jahren angezellelt haben. jetzt verschlucken sie sich daran.

      was wir brauchen ist eine andere relation zwischen:

      den gehältern von den die marktprodukte produzieren und den den kosten, die für sie inrechnung gestellt werden müssen.

      die ganzen parasiten die von dem leben was dazwischen liegt, die müssen gestutzt werden.
      das sind alles beschäftigte jedoch in wahrheit arbeitslose.
      öffentlicher dienst u beamte etc. die dienen nur dem machterhalt von schröder und konsorten.

      was hier gemacht wird ist ein stilles schlachten des mittelstandes und eine bereicherung der politmafia.

      hitler^oder die sed hätte es nicht besser machen können.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 23:05:04
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Long

      Du hast ja recht!

      Aber auch und gerade die Vorstandsbezüge müssen maximiert werden!!!

      Vorschlag: gesetzl. Höchstgrenze von 50 oder 100 Durchschnittsgehältern des Unternehmens ( Bruttolohnssumme : Beschäfftigtenzahl)

      Max. 2 Aufsichtratsmandate dürfen bekleidet werden.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 23:13:00
      Beitrag Nr. 79 ()
      q Friseuse

      #76

      vollste Zustimmung!

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 10:24:35
      Beitrag Nr. 80 ()
      So zerfallen Strukturen und Märkte und der Zeitgeist schreit nach neoliberalen Lösungsmodellen. Die Sozenregierung knüpft an die Brüningsche Politik an, spart Deutschland kaputt, pflegt die verkrusteten Strukturen und bietet der Wirtschaftskriminalität keinen Einhalt.

      So konkretisieren sich Untergangsszenarien. Korrupte Manager, Politiker ohne Zukunftsentwurf, die Schuld wird bei den Opfern dieser Politik abgeladen, die Deutschland AG bricht zusammen, nachdem sich die entscheidenden Unternehmen schon über Jahrzehnte aus der Steuerzahlung und der gesellschaftlichen Verantwortung gestohlen haben. Richtig fatal wirken nun die Ausflüge dynamischer deutscher Manager beim Unternehmensshopping in USA und beim Schuldenaufbau, es trifft den Kern deutscher Solidität, Daimler, Telekom, Allianz, Deutsche Bank.

      Hier fehlt ein New Deal, gesellschaftlicher Aufbruch, eine linkskeynesianische Wirtschaftspolitik und bestimmt kein Rückfall in neoliberale Dogmen. Wer keine Ziele hat, der findet auch keinen Weg und da nützt keine theoretische Ableitung. Solche Typen wie Lederer gehören in einer funktionierenden Gesellschaft in den Knast, dafür sorgt unser Rechtssystem nun leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 10:35:13
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Friseuse
      Nicht die Sozenregierung spart Deutschland kaputt, sondern
      die Zwänge der Einheitswährung!
      Europa müsste sich in der momentanen Situation höher
      verschulden, jedoch nur für Investitionen!
      Es ist jedoch zu erwarten, dass Stoiber im Falle eines
      Wahlsieges den Schulterschluss mit Frankreich sucht und
      diesen Weg einzuschlagen versucht!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 10:53:17
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Friseuse

      Für #80 meine volle Zustimmung und Unterschrift. Gut und richtig getroffen!

      TT
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:30:03
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ Friseuse

      #80 und zuvor:

      Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 14:01:09
      Beitrag Nr. 84 ()
      @alle
      friseuse hat recht.

      was wir machen müssen wir müssen in diesem schrebergarten deutschland die böcke schlachten, die sich für die gärtner halten.

      wir brauchen wieder urwald und kein klein klein.
      wir brauchen krativität und keine regeln. die naturgestze reichen und der menschenverstand.

      wir haben zuviel schrebergarten und zuwenig urwald.
      ..und vor allem wir brauchen keine teuren schrebergärtner.
      (öffentlicher dienst, beamte, juristen unds und und alles leute die nicht im wettbewerb stehen und für ordnung soren und vor allen dingen nach gebührenordnung oder tarif abrechnen).

      so long1
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 14:03:06
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ich bin schon mal mit dem Urwald angefangen!
      Trinken jeden Tag nen Kasten Krombacher, dadurch wird
      dann täglich 1 qm Regenwald gerettet!
      Für den Rest sind andere Deppen zuständig!
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 16:19:03
      Beitrag Nr. 86 ()
      @long1:

      Und wie passt das zu der Forderung von Friseuse nach einer "linkskeynesianischen" Politik?

      Das ist nämlich, anders ausgedrückt, nichts anderes als die Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Staatsquote.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 20:39:42
      Beitrag Nr. 87 ()
      Ich danke euch:yawn: Sonst gibts auch wenig Grund zur Freude.

      Rainer6767

      Die Staatsquote will ich akut nicht senken, zuerst müssen die staatlichen Investitionen hoch und dies durch Einsparungen in der Gehaltshöhe vieler Beamter finanziert werden. Lehrer haben ein 30-50% zu hohes Gehalt, MC Kinsey würde in jedem Betrieb die Kosten den Leistungen anpassen. Die Renten müssen runter. Die heiligen Kühe müssen geschlachtet werden, dann später nach einer Beruhigung am Arbeitsmarkt sollten einer prosperierenden Wirtschaft die überzähligen öffentlich Unbeschäftigten zur Verfügung gestellt werden. Dann weiterer Bürokratieabbau und eine Rückführung der Staatsquote und eine Beteiligung der Großunternehmen an der Steuerlast, Abschaffung von Subventionen und Steuersparmodellen. Die Windmühlen werden dann bei MBS wieder in der Heimwerkstatt gebaut:laugh: und im Vorgarten aufgestellt:laugh:

      Das war nur Spaß, nicht das es wieder Mecker gibt:laugh:

      Deutschland ist ein reiches Land mit guten Bedingungen für Wohlstand, man muß sich nur der Realität undogmatisch anpassen.

      Das schafft man seit 30 Jahren nicht. Willy verteilte damals die Wohltaten und später wurden nur Löcher gestopft. Ein Politikkonzept oder einen Gesellschaftsentwurf hat keine Partei. Die pflegen ihre Dogmen und ihre Finanzen, von Politik merke ich in Deutschland nichts.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 17:31:48
      Beitrag Nr. 88 ()
      Wann treten die BBX Beschäftigten ihre Funktionäre eigentlich in den Hintern. Die haben auch nur gepennt, abgenickt und zugeguckt.

      Wer so doof ist, der kann mir nicht leid tun.


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      Tun euch die Babcock Borsig Arbeiter auch leid?