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    Ludwig Stiegler : Um Längen besser als Struck ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.07.02 10:59:06 von
    neuester Beitrag 03.12.02 20:33:01 von
    Beiträge: 21
    ID: 612.164
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      schrieb am 25.07.02 10:59:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Passt mal auf !
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:00:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      ist ja auch n bayer, hahahahah
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:01:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      find ich auch. der sieht noch versoffener aus. der passt richtig zu dieser kaputten partei!!
      gruss
      rh
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:02:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der will aber nicht Kanzler werden ;) :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:13:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      schröder ist doch versoffen. hat alkohol probleme. beweis :hol mir mal ne flasche bier, sonst streik ich heir!!!

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      schrieb am 25.07.02 11:14:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Münchner SPD-Oberbürgermeister Ude bezeichnet seinen Parteikollegen Stiegler als "tölpelhaft". Kommentar überflüssig!
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:15:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tja, alles Unsympathen.

      Echte Weggucker und völlig ungeeignet, die Bundeswehr politisch zu vertreten - eben nicht nur als Repräsentanten, sondern auch als Interessensvertreter im Kabinett.

      Kopfschüttel
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:35:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vielleicht trägt dieser Artikel aus der heutigen SZ ein wenig dazu bei, die hier geposteten Vorurteile zu relativieren:


      Reportage


      Der Sancho Pansa aus der Oberpfalz

      Warum der Genosse aus Weiden gerne lateinisch und altgriechisch redet, aber seinem Sprachautomaten das Wort „hundsverreckte Bauernsau“ diktiert.
      Von Heribert Prantl



      (SZ vom 25.7.2002) - München, 24. Juli – Als vor 170 Jahren ein Bayer König von Griechenland wurde und in Nauplia seinen Einzug hielt, da waren unter den wackeren Soldaten, die den jungen Otto von Wittelsbach begeistert begleiteten, ganz besonders viele aus der Oberpfalz: 23 Offiziere und 756 Mann vom ersten Bataillon des 10. Infanterieregiments aus Amberg.

      Erster griechischer Staatskanzler nach dem Ende der Türkenherrschaft wurde ein Niederbayer, Joseph Ludwig Graf Armannsperg, als zweiter folgte Ignaz von Rudhart, ein Oberfranke.

      Aus der armen Oberpfalz aber, die man im Gegensatz zur Rhein- und Weinpfalz die Steinpfalz nennt, kamen die meisten Freiwilligen, die sich drei Jahrzehnte lang zum bayerischen Militärdienst nach Griechenland meldeten – sie waren so griechenschwärmerisch wie ihr König Ludwig I., dessen Zweitgeborener also nun Hellas regierte, dort an Recht und Verwaltung bastelte, die Akropolis wieder herstellte und das bayerische Weiß und Bau zur Farbe der griechischen Fahne machte.

      Bei einfachen Häuslerleuten hat man keinen Sinn für Ahnenforschung; aber wer den Ludwig Stiegler aus dem kleinen Dorf Vilshofen (damals 300, heute 941 Seelen), zwischen Amberg und Kallmünz gelegen, Homers Odyssee auf altgriechisch und Vergils Aeneis auf lateinisch rezitieren hört, der hat keinen Zweifel daran, dass sein Vorfahr in Nauplia und Athen dabei gewesen sein muss.

      Und der schmunzelt allenfalls ein wenig über Stieglers Satz „Ich liebe Homer, weil der so oberpfälzisch ist.“ Der Satz stimmt nämlich: „Die lautmalerische Sprache Homers, diese fast Schmellersche Diktion (Johann Andreas Schmeller ist der Schöpfer des berühmten bayerischen Wörterbuches), die hat etwas ländlich-bäuerliches.“ Das hört man aber nur, wenn man selber ein Oberpfälzer ist.

      Die Küche von Mama

      Stieglers Vater, auch Ludwig mit Vornamen, war Bauernsohn und Steinbrucharbeiter der Maxhütte, die Mutter Walburga hatte bis zur Heirat auf Vermittlung der katholischen Landmädchenagentur bei einer Herrschaft in München gedient – wovon der Bub Ludwig, wie er sagt, „sein Leben lang profitiert hat“, weil sie „die beste Köchin weit und breit war“ – was man, mit Verlaub, dem neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden auch ansieht.

      In der Gegend von Hohenfels soll es in den fünfziger und sechziger Jahren keine Hochzeit gegeben haben, „wo die Mama nicht im Waschkessel Leberknödelsuppe und in der Badewanne Kartoffelsalat gemacht hat.“ Essen hält nämlich, wie man in Bayern sagt, Leib und Seele zusammen und Ludwig Stiegler ist ein Beweis: ein bayerischer Leib und eine althumanistische Seele, von einem roten Pullunder gut zusammengehalten.

      Wenn Ludwig Stiegler in seinen Reden das Poltern mit lateinischen Zitaten adelt, wenn er im Bierzelt von Fuchsmühl ebenso wie im Berliner Bundestag die Karfunkelsteine klassischer Bildung aufblitzen lässt, dann hat der Sozialdemokrat etwas wahrhaft Straußisches, dann erinnert er an einen ganz anderen Bayern, an den von der politischen Konkurrenz: Der Oberpfälzer Stiegler ist von einer kleineren, aber ähnlich gedrungenen Statur wie ehedem der große Vorsitzende, er ist auch von ähnlichem krachledernem Ungestüm.

      Irgendwie hat man das Gefühl, dass, wenn je irgendwann überhaupt einer von der SPD für die CSU gefährlich werden kann, dann so einer wie Ludwig Stiegler. Neben ihm nämlich sieht der Ministerpräsident Edmund Stoiber etwa so bayerisch aus wie der Dalai Lama.

      Franz Josef heißt also jetzt Ludwig und ist bei der SPD. Er versteckt daher nicht, dass er aus armen Verhältnissen kommt und es gewohnt ist, dass man einen wie ihn erst einmal unterschätzt. Im Bundestag, in dem er seit 1980 als Abgeordneter und seit 1987 als Chef der bayerischen Landesgruppe sitzt, galt er zwar als rauflustig, aber eigentlich lange Jahre nicht eben als einer der Großen.

      Indes: In den vergangenen rot-grünen Jahren, als Verhandler um das neue Zuwanderungsgesetz, als ehrlicher Makler zwischen dem Innenminister Otto Schily und den Grünen, gewann Stiegler schlagartig Respekt in Berlin; und als Kenner des Urheberrechts moderierte der gelernte Rechtsanwalt klug den Konflikt zwischen der Justizministerin Däubler-Gmelin und dem Kanzler.

      Man kann sich übrigens zu Otto Schily, dem Großbürger mit elitärem Habitus, keinen größeren Kontrast vorstellen als den leutseligen Ludwig Stiegler aus der Oberpfalz. Bei den schwierigsten Verhandlungen der Legislaturperiode war er der Sancho Pansa der rot-grünen Innenpolitik, war er der naiv-listige, aber treue Bauer, wie ihn sich einst Don Quichotte zum Schildknappen erwählte.

      Sancho Pansa gilt in der Literatur als der Vertreter des gesunden Realismus (im Gegensatz zu den Überspanntheiten seines Herrn) – und so ist es auch in der rot-grünen Innenpolitik. Es war dem Ludwig Stiegler schon vor über vierzig Jahren ein Vergnügen, den wohlhabenden, aber nicht besonders gescheiten „Doktorbuben“ aus Amberg und Weiden Nachhilfestunden zu geben und sich von dem damit verdienten Geld Bücher und eine Currywurst zu kaufen.

      „Styx“, nannten sie ihn damals, wie den Fluss in der Unterwelt, an dem die griechischen Götter ihre Eide schworen. Styx, der Klassenprimus aus dem Arbeiterhäusl, hat es allen gezeigt. Daraus bezieht der Mann sein Selbst- und sein sozialdemokratisches Sendungsbewusstsein: „Die kleinen Leute sind nicht blöder als die anderen, sie haben nur weniger Chancen gehabt.“

      „Willst Pater werden?“

      So einer wie er – auch der frühere Bundespräsident Roman Herzog aus Landshut in Niederbayern gehört zu diesem Typus – ist früher Pfarrer geworden. So einer war Ministrant und gescheit, und der Kooperator ist dann zu den Eltern gegangen und hat gefragt, ob man den Buben nicht zum Studieren schicken sollte. Und dann wurde der Bub in ein bischöfliches Knabenseminar geschickt, nach Passau oder nach Regensburg.

      Der junge Mann bekam die heilige Weihe, er wurde Kaplan dort und Pfarrer da, und er hat den Leuten aufs Maul geschaut, hat sie getauft und begraben. Solche geistlichen Herren, die nicht päpstlicher sind als der Papst, trifft man noch ab und an im niederbayerisch-oberpfälzischen Land: belesen, erfahren, resolut und überhaupt nicht pastoral. Exakt so einer hätte aus Stiegler werden können: Aufgewachsen in einem kindergläubig katholischen Elternhaus, in dem das Wort der Münchner Kardinäle Wendel und Faulhaber wie Gottes Gebot war.

      Eingesammelt für die „Kongregation der Söhne des Unbefleckten Herzens Marias“ wurde Stiegler vom Pater Noll vom Orden der Claretiner, einem Jesuiten-Ableger mit besonders frommer Marienverehrung: „Ludwisch, willst Pater werden?", frage der bei seiner Aushebungstour durch die oberpfälzischen Dörfer, lockte mit einem Lichtbildervortrag und dem Versprechen, dass man im Internat zu Weißenhorn bei Neu-Ulm viel Fußball spielen dürfe. Ludwisch wollte, war aber eigentlich, da schon in der sechsten Volksschulklasse, für das Gymnasium zu alt.

      Die Patres gaben ihm Einzelunterricht, ließen ihn drei Gymnasialjahre in einem nachholen, lehrten ihn, nicht nur wouwou, sondern deutsch zu reden, zwiebelten ihn mit Latein und Griechisch, und zwar so intensiv, dass Stiegler heute sagt, er habe erst über das Lateinische Hochdeutsch gelernt. Weil er der Vorzeigeschüler war, hat man es ihm hingehen lassen, dass er mehrfach das Moped des Paters knackte und einmal damit nachts in Senden im Allgäu einen Unfall baute.

      Erst als man den Ludwig händchenhaltend mit einem Mädchen von der Klosterschule nebenan erwischte, kam das „Consilium abeundi“. Stiegler ging, weil er es bis zur Fremdenlegion nicht schaffte, zurück nach Hause, trat erst einmal der Jungen Union bei, gründete dann in seinem Dorf die SPD, studierte Jura in München und Bonn und war, eine eigenwillige Kombination, fasziniert von Helmut Schmidt einerseits und von der Theologie der Befreiung andererseits.

      Aus dieser Mischung entstand der linke Stiegler, der vor zehn Jahren gegen die Änderung des Asylgrundrechts so rigoros moralisch argumentierte, wie er es sich heute, ein wenig geplättet von der Regierungsarbeit, nicht mehr getraut: „An Weihnachten singt ihr mit Tränen der Rührung Wer klopfet an? und wenn ihr selber dran seid, dann seid ihr mindestens so brutal wie die Wirte von Bethlehem“, so schleuderte er es der CSU, den Kirchgängern und seinen eigenen Genossen entgegen.

      Der Mann kann also predigen wie ein Savonarola. Aber seit einiger Zeit versucht er sich ein wenig zu bremsen, weil er im Zuge des Regierungsgeschäfts als bisheriger Fraktions-Vize gelernt hat, dass es besser ist, die Leute zu locken, statt sie zu prügeln – „man muss sie mitnehmen“, sagt er, und das ist eher die Methode des geduldigen Franziskus.

      Sein politisches Wirken sieht Stiegler, auch das ist von der katholischen Erziehung übriggeblieben, als „langfristige Missionsarbeit“: Nun wirkt er halt nicht bei den Schwarzen in Afrika, wohin ihn die Claretiner-Patres schicken wollten, sondern „bei den Schwarzen in Bayern“, wie er in den Wirtshäusern gern sagt.

      Ganz erfolglos ist er dabei nicht: Bei der letzten Bundestagswahl haben ihm nur ein paar Stimmen zu einer Sensation gefehlt: für den Wahlkreis Weiden das Direktmandat zu erringen. Sich selber hat Stiegler übrigens auch missioniert. Früher gab er zu verstehen, dass er die „Kröte“ Gerhard Schröder niemals schlucken werde, heute hält er ihm treu die Stange.

      Fünftausend Mitglieder hat sein Unterbezirk Weiden heute, 1965 waren es gute tausend. Es geht also langsam aufwärts; aber Stiegler weiß, dass der SPD in Bayern immer noch der Unterbau fehlt und dass man das nicht ausgleichen kann mit medialen Inszenierungen aus einer Kampa, mit schönen Werbe-Mätzchen also: „Da werden wir dann nur wahrgenommen wie ein Kasperltheater am Feierabend“, sagt er.

      Man könne die Leute auch nicht nur über den Kopf erreichen, wie es einst Peter Glotz versucht hat, sondern müsse das über den Bauch machen: „Ich bin ein Aufklärer und Kantianer, aber das mit dem Bauch muss man einfach zur Kenntnis nehmen“.

      Also erträumt er sich eine „Landnahme“ der SPD in den Schützen- und Feuerwehrvereinen, schwelgt in Gedanken über eine sozialdemokratische Volksmission in Bayern. Das kann man getrost als komplette Spinnerei abtun, wenn die SPD demnächst in ihren Stammlanden von Nordrhein-Westfalen einbricht und in Berlin die Macht abgeben muss. Deshalb redet sich Stiegler in Siegesrage, als müsse er es nun zusammen mit dem Kanzler alleine stemmen.

      Vierzig Pullunder

      Weil die Agenturmeldungen, die am Wochenende laufen, für ihn so etwas sind wie der Stammtisch der Nation, knallt er seine Karten besonders gern am Sonntag auf den Tisch – er ist ein Meister der E-Mails geworden, die er an allen Pressestellen vorbei an die Nachrichtenagenturen schickt und mit scharfen Kommentaren zu den Äußerungen des politischen Gegners bestückt; das verlangt der Fraktionschef nun auch von seiner Partei im Wahlkampf: Keine Attacke soll länger als eine halbe Stunde ohne Antwort bleiben.

      Da beschimpft er Stoiber schon mal als einen „aufgeblasenen Aufschneider, krank vor Neid und Missgunst, weil er dem Bundeskanzler das Wasser nicht reichen kann“. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel nennt ihn dann „infam“ und Unionsfraktionschef Friedrich Merz spricht von einem „verbalen Amoklauf“.

      Die scharfe Munition ist zu seinem Kennzeichen geworden wie der rote Pullunder, den er selbst bei der Beerdigung von Franz Josef Strauß, zur Empörung des damaligen SPD-Landesvorsitzenden, unterm schwarzen Anzug getragen hat. Schily sagt deshalb „roter Kardinal“ zu ihm. An die vierzig Stück besitzt Stiegler davon, in verschiedenen Größen – eine Marotte.

      Keine Marotte sind die lateinischen und altgriechischischen Zitate; bei ihm sind das keine Lesefrüchte, es handelt sich auch nicht um Angeberei, wie etliche Kollegen meinen; er nennt das „tief eingeprägte Primärsentenzen“, also Substanz.

      Seinem Computer, der Sprache in Schrift verwandelt – „Voicetyping geht noch schneller als E-Mailen“ – hat er allerdings nicht an die alten Sprachen, sondern ans oberpfälzische Idiom gewöhnt: „Der fing mit zehn Prozent Fehlerquote an, und jetzt kann er sogar hundsverreckte Bauernsau schreiben.“

      Der große Traum Stieglers ist nicht der Sieg am 22. September. An den glaubt er ohnehin. Sein Traum ist ein großes Haus, das er sich nur für seine Bücher baut, mit kleiner Teeküche und kleinem Schlafzimmer – „ich, der Bauernbub“. Das Haus wird in der Oberpfalz liegen müssen, gleich hinter Weiden, weil Stiegler niemals woanders Urlaub macht.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 15:49:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hoffentlich hat er ab dem 22. September mehr Zeit für seine 40 roten Pullover, damit sich darin nicht die Motten breit machen!
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 18:07:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Mann ist nicht einmal Regionalliga tauglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 10:51:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      SPD-Fraktionschef verhängt
      Maulkorb für alle Abgeordneten


      SPD-Fraktionschef Ludwig Stiegler (58) will aufklären, wie die geschützten Daten zur BILD-Zeitung gelangen konnten.


      Berlin – SPD-Fraktionschef Ludwig Stiegler geht immer härter auf BILD los!
      Wegen der Affäre um Freiflüge von Bundestagsabgeordneten bezichtigte er BILD gestern der Hehlerei!

      Der SPD-Fraktionschef im Berliner „Tagesspiegel“: „Wir wollen aufklären, wie die geschützten Daten zur BILD-Zeitung gelangen konnten. (...) Da steht der Hehler nicht besser da als der Stehler.“ Und der Fraktionschef versucht unliebsame Fragen der Presse zu unterdrücken!


      In einem vertraulichen Brief hatte Stiegler letzte Woche alle SPD-Bundestagsabgeordneten gewarnt, sich „gegeneinander ausspielen zu lassen“. Schriftlich forderte der SPD-Fraktionschef alle Abgeordneten dazu auf, auf Journalisten-Fragen z. B. vom ZDF zum Thema Flugaffäre nicht mehr zu reagieren: „Ich rate dringend von der Beantwortung ab.“

      Heftige Kritik an den Stiegler-Äußerungen äußerte Ex-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP): „Es erfüllt mich mit Sorge, dass SPD-Fraktionschef Stiegler eine Einschränkung der Pressefreiheit gefordert hat.“ Unions-Fraktionsvize Bosbach (CDU) forderte von Bundeskanzler Schröder eine Erklärung, ob Stiegler sich mit seiner Forderung nach Einschränkung der Pressefreiheit „vergaloppiert hat oder ob das Medienrecht tatsächlich geändert werden soll“. (bos/rok)
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 11:08:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 12:56:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ megaschotte #9

      Auch Motten hassen rote Sachen, wer kotzt schon gerne?
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 17:09:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      ENDLICH: Ludwig Stiegler greift ein:

      Stiegler haut drauf

      03. Dezember 2002 Trotz des Machtwortes von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) geht der rot-grüne Koalitionsstreit um die Rente weiter. Nach SPD-Generalsekretär Olaf Scholz erteilte auch SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler Forderungen der Grünen nach weiteren Reformschritten bei der Rente noch vor der Bundestagswahl 2006 eine harsche Absage. Dies werde „nicht passieren“, sagte Stiegler dem „Tagesspiegel“. Er sprach zugleich der neuen Rürup-Kommission für Sozialreformen die Existenzberechtigung ab.

      Stiegler ging deren Leiter, den Rentenexperten Bert Rürup, hart an. „Ich habe die Schnauze voll davon, das wir vor unseren Mitgliedern und Wählern täglich den Kopf hinhalten müssen für dieses Professoren-Geschwätz.“ Rürup solle sich mit öffentlichen Ratschlägen zurückhalten. Stiegler sagte: „Ich erwarte, dass die Professoren wie Herr Rürup uns nicht länger mit ihrer Ejaculatio praecox (vorzeitiger Samenerguss) beglücken.“ Rürup hatte unter anderem vorgeschlagen, das Rentenalter von 2010 an langsam weiter anzuheben.

      Stiegler: „Profilierungssüchte“ bei den Grünen

      Den Grünen warf Stiegler „Profilierungssüchte“ vor. Ihre Forderung, die Lasten gerecht zwischen Jung und Alt zu verteilen, sei mit der rot-grünen Rentenreform von 2001 erfüllt. SPD-Generalsekretär Scholz habe „vollkommen Recht“, wenn er vor dem Jahr 2010 keinen weiteren Reformbedarf bei der Rente sehe.

      Bundeskanzler Schröder hatte die öffentlichen Zänkereien zwischen Spitzenpolitikern von SPD und Grünen scharf gerügt und Zurückhaltung verlangt. Die derzeitige „Kakophonie“ sei der gemeinsamen Politik „absolut unzuträglich“. Auch Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring- Eckardt forderte am Dienstag ein Ende der Streitereien. „Zunächst macht es keinen Sinn, dass jeder jeden Tag einen neuen Vorschlag dazu macht, wie das Rentensystem am Besten zu reformieren sei. (...) Damit muss Schluss sein. Die Rentenkommission tagt jetzt, und die soll Vorschläge machen“, sagte sie.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 17:44:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      # 1

      Bei Stiegler von "Längen" zu sprechen, ist eine
      Diskriminierung Behinderter. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 17:58:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Somit wäre alles gesagt.

      Wir brauchen eine Rentenreform - aber wir bekommen sie nicht.

      Die Rürup-Kommission ist somit überflüssig, weil die Ergebnisse - wie schon bei Hartz - den Demagogen nicht in den Kram passen.

      Wie vor ihm bereits SPD-Generalsekretär Olaf Scholz lehnte Stiegler zudem die von den Grünen geforderte baldige Rentenreform ab.

      Bleibt nur noch zu fragen, wie lange die Grünen das noch mit sich machen lassen?
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 19:13:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich werde von Tag zu Tag fassungsloser, was sich diese SPD-Großkotze erlauben. Ein Arschloch wie Stiegler sollte man aus dem Bundestag entfernen, ich frage mich nur, was diese ganzen Leute mit ihren legendären Aussprüchen reitet (siehe Müntefering). So öffentlich und offiziell kann man sich doch eigentlich gar nicht als ungeeignet und a-sozial darstellen, oder? Wie kommen die nur auf die Idee, sie hätten die Wahrheit für sich gepachtet?

      Die Ansätze der Grünen sind m.M. nach zumindest teilweise nicht schlecht. Die einzige Möglichkeit für sie, aus der ganzen "Affaire" mit heiler Haut herauszukommen ist m.M. nach die Aufkündigung der Koalition. Das könnte ihnen mittelfristig eine Menge Rückenwind einbringen, selbst wenn sie kurzfrisitg bei den dann wohl anstehenden Neuwahlen wieder die Oppositions-Rolle einnehmen müßten.
      Aber diese Aufkündigung ist wohl etwas viel verlangt....

      Bleibt nur noch ein Problem, und das führte bereits dazu, dass ich vor zwei Monaten SPD gewählt habe: Wenn ich Stoiber nur sehe, wird mir schon schlecht. Und an Koch mag ich gar nicht erst denken.

      Schöne Grüße

      Terekest


      Sorry wegen des vielleicht manchmal harschen Tons, aber ich rege mich mittlerweile so über diese Dilettanten auf... na ja, egal.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 19:19:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      # terekest

      Vielleicht solltest du dich mal über deine dilettantische
      Wahlentscheidung aufregen.:cry:
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 19:41:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      #1

      Von der Sache her gebe ich Dir Recht.

      Aber da Politik keine Schönheitsfarm ist, ist es sehr kurzsichtig (um nicht zu sagen dämlich), nach der Optik zu wählen.

      Außerdem wird mir bei Schröder, Münti, Scholz oder Stiegler noch viel schlechter.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 20:23:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      monaco,

      es ging mir auch nicht um die Optik, das war bloß so gesagt. Reden hören mag ich ihn noch viel weniger....

      Ich habe allerdings ein Problem damit, einem Mann wie Koch, den ich für kriminell halte, meine Stimme zu geben. Denn wenn ich diesem Mann den Auftrag gebe, mich zu regieren, akzeptiere und legalisiere ich damit Lug und Betrug. Meiner Meinung nach nicht gerade Tugenden, die sich noch weiter ausbreiten sollten.

      Ich gebe allerdings gerne zu, dass ich mich in Sachen Kompetenz, was die SPD angeht, geirrt habe. Aber da bin ich ja in guter Gesellschaft. Da fällt mir eine andere Frage ein: wenn die Defizite der SPD jetzt so glasklar werden, warum haben sie dann vorher so verhältnismäßig wenige gesehen?

      Vielleicht sind sie bei der CDU ja ganz froh, dass sie die Wahl verloren haben, die Lösung der Probleme hätte sonst an ihnen gelegen. Bei diesen Mammutaufgaben nicht gerade dankbar... Ich bin allerdings überzeugt, dass sie sich mit ihrer besseren Wirtschaftskompetenz zumndest besser verkauft hätten als die Roten dies tun.

      T.


      T.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 20:33:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      terekest

      Wenn ich in Hessen leben würde, hätte ich auch Probleme Koch zu wählen. Die Alternative SPD ist aber nicht wirklich eine...

      Also ich habe mit Edi keine Probleme, auch nicht mit dem Verbalen - habe ihn ja auch schon mehrfach gewählt.

      Warum so wenige die Defizite gesehen haben? Ich denke, das Thema ist durch (Irak, Hochwasser, "ich-wähle-meinen-Schwiegersohn", Angst vor Stoiber...).

      So long
      monaco


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