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    DGAP-Ad hoc: BERU AG <BZL> deutsch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.08.02 08:10:17 von
    neuester Beitrag 05.08.02 09:34:12 von
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      schrieb am 02.08.02 08:10:17
      Beitrag Nr. 1 ()

      DGAP-Ad hoc: BERU AG <BZL> deutsch

      BERU konzentriert Reifendruck-Kontrolle auf europäische Hersteller

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      BERU konzentriert Reifendruck-Kontrolle auf europäische Hersteller

      Ludwigsburg, 2. August 2002 --- Die Unternehmensstrategie der BERU AG ist konsequent auf die Verfolgung einer erfolgreichen Nischenpolitik in klar umrissenen technologisch anspruchsvollen Wachstumsnischen von bis zu 500 Mio Euro ausgerichtet, die es ermöglicht, überproportionale operative Ertragsmarge(EBIT) zu erwirtschaften. Mit der gesetzlich verpflichtenden Einführung der Reifendruck-Kontrolle in den USA, die in Schritten zwischen 2003 und 2006 erfolgen soll, entwickelt sich ein umkämpfter Massenproduktmarkt geprägt von zahlreichen Markteintritten neuer Wettbewerber und zunehmend vereinfachter, teils fragwürdiger Technik. Die Ausschreibungen der großen drei US-Kfz-Hersteller generierten Preisvorstellungen, die auf der Basis der BERU-Technik bei den meisten Submissionen unter Herstellkosten lagen. Im Sinne der hohen Ansprüche an das Ertragsniveau entschloss sich das Management, nicht auf diese Preise einzugehen.

      Zu den Perspektiven der Reifendruck-Kontrolle, die die BERU AG für die Hersteller Porsche, BMW, Audi, VW, Bentley, Ferrari, Land Rover und DaimlerChrysler liefert, erklärte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Ruetz, dass die BERU AG den hoch technisierten, europäischen Standard des Reifendruck- Kontrollsystems für die gehobenen Segmente der Hersteller in Europa weiterentwickeln und neue Aufträge akquirieren werde. Unverändert geht das Unternehmen von hohen Lieferanteilen bei den mehr als 500.000 deutschen Pkw aus, die jährlich in die USA exportiert werden. Diese zählen größtenteils zum Oberklasse-Segment und sind zu über 90% bereits mit applizierten BERU-Systemen als Zusatzausstattung lieferbar. Die BERU AG werde sich aber im Sinne ihrer nachhaltig ertragsorientierten Wachs-tumspolitik an absehbar nicht ertragsbringenden und substanzgefährdenden Aufträgen nicht beteiligen. Ausgehend von der US-Gesetzgebung rechnet das Management in Europa mit deutlich steigenden Ausstattungsraten und weiterhin hohen Zuwächsen bei den deutschen Herstellern. Durch Verringerung der Kosten und Anpassung der Investitionen plant BERU, einen positiven Beitrag der Sparte, den Breakeven, bereits bei weniger als 200.000 gelieferten Systemen zu erreichen. BERU wird zudem Nischenapplikationen für Lkw und Busse vorantreiben.

      Weitere Informationen unter 07141/132-246 oder stephan.haas@beru.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 02.08.2002

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      WKN: 507 210; ISIN: DE0005072102; Index: MDAX Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt, Stuttgart; Freiverkehr Düsseldorf, München, Hamburg, Berlin und Bremen

      Autor: import DGAP.DE (),08:10 02.08.2002

      Avatar
      schrieb am 02.08.02 15:09:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      So eine Panik..........
      der Reifendrucksektor macht z.Z. ca. 2,5% des Beru Geschäftes aus. Eigentlich ist das doch positiv, dass sich heute eine Firma leisten kann zu sagen "Sorry mit uns nicht".
      Zeigt das doch, dass man nicht murksen will und genug Arbeit hat.
      Ich kenne das von meiner Firma. Da wir mit dem rücken zur Wand stehe, nehmen wir jeden Auftrag an, auch mit der Gewissheit, das wir Geld verlieren.

      Gruss Krautrocker
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 13:21:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Beru ist im Hauptgeschäft Weltmarktführer bei Dieselkaltstarttechnologie
      Ludwigsburg - Der Automobilzulieferer Beru muss seine ehrgeizigen Wachstumspläne in den USA revidieren. Weil sich bei den in den USA bald gesetzlich vorgeschriebenen Systemen für die Reifendruckkontrolle ein ruinöser Preiskampf entwickelt habe, wolle man auf die Preise nicht eingehen und sich aus dem Massengeschäft zurückziehen, teilte die Gesellschaft in Ludwigsburg mit. Die Börse reagierte auf diese Mitteilung mit einem Kurssturz. Die Aktie büßte im Handelsverlauf über 15 Prozent ein. Beru hatte in dem US-Geschäft langfristig ein Umsatzpotenzial in dreistelliger Millionenhöhe gesehen.

      Beru ist im Hauptgeschäft Weltmarktführer bei Dieselkaltstarttechnologie. Die elektronische Reifendruckkontrolle machte am Jahresanfang erst 2,5 Prozent des Jahresumsatzes von 276,5 Mio. Euro aus. Da in den USA aber ab 2003 mit Zwischenschritten bis 2006 eine Reifendruckkontrolle für alle Pkw und leichte Lkw Gesetz wird, sah man dort ein großes Geschäftspotenzial.

      Nun habe sich aber ein umkämpfter Massenproduktmarkt entwickelt, wobei die drei großen US-Automobilbauer Preisvorstellungen entwickelt hätten, die für Beru meistens unter den Herstellkosten lagen, hieß es. Außerdem hätten neue Wettbewerber zunehmend vereinfachte, "teilweise fragwürdige" Technik angeboten. Bei Beru hieß es, dass ein bereits vereinbarter Großauftrag von Ford erst einmal bis 2004 auf Eis gelegt worden weil, weil Ford ein einfacheres System testen wolle. Außerdem habe auch Chrysler einem andern Anbieter den Vorzug gegeben.

      Beru-Vorstandschef Ulrich Ruetz erklärte, der Ludwigsburger Zulieferer wolle sein hoch technisiertes Reifendruck-Kontrollsystem für die meisten europäischen Oberklasse-Modelle weiterentwickeln und neue Aufträge dafür einholen. Auch alle rund 500.000 jährlich aus Europa in die USA exportierten Modelle würden unverändert hohe Anteile von Beru-Systemen aufweisen. Das Unternehmen beliefert unter anderem Porsche, Audi, BMW, Daimler-Chrysler, VW und Ferrari.
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 13:42:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Beru AG - Ein holpriger Pfad, aber kein Desaster - 2. August 2002 12:00
      Automobilzulieferer muss sich mit Reifendruckkontrollsystemen auf Europa beschränken
      (smartcaps-Redaktion Düsseldorf)



      http://www.smartcaps.com/smartcaps/frameset.cfm?menu=news_vi…


      Silberstürmer
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 09:34:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Guten Tag zusammen !
      Ich denke auch, dass die Abwertung der Aktie am Freitag eher eine Panikreaktion war. Das Reifendruckgeschäft mit den USA ist derzeit so gut wie gar nicht umsatzrelevant.
      Die berühmten "Analysten" hatten z.T. jedoch den neuen Geschäftsbereich "Reifendruckkontrollsysteme" schon in ihre Berechnungen miteinbezogen und müssen jetzt wieder korrigieren.
      Davon abgesehen erscheint es mir jedoch eher eine vernünftige Entscheidung zu sein, die Finger von einem Markt zu lassen, auf dem man sich eh nur die Finger verbrennen kann (sprich nur zu niedrigen Margen, wenn überhaupt, mitspielen kann) und sich eher auf das profitable Geschäft konzentrieren und dieses ausbauen will.
      In diesem Sinne glaube ich schon, dass Beru noch eine interessaante Zukunft vor sich hat.
      Bis dann

      Achim


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