Energiekontor - Perspektiven? (Seite 1307)
eröffnet am 15.08.02 16:57:26 von
neuester Beitrag 02.05.24 06:13:00 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 28.373.991 von reimerlue am 19.03.07 16:51:32Die ca. 2 Euro waren nicht als fairer Wert genannt worden, sondern als möglicher Tiefpunkt nach Bekanntgabe der Jahreszahlen 2006.
Das erschreckende Phänomen an der EKT-Aktie ist ja, dass sie oft und lange deutlich unterhalb eines vernünftigen und fairen Wertes gehandelt wird.
Dass man hier im Board den Kurs dieser Aktie beeinflussen könnte, glaubt wohl keiner. Und dazu wird diese Diskussion auch nicht geführt.
Das erschreckende Phänomen an der EKT-Aktie ist ja, dass sie oft und lange deutlich unterhalb eines vernünftigen und fairen Wertes gehandelt wird.
Dass man hier im Board den Kurs dieser Aktie beeinflussen könnte, glaubt wohl keiner. Und dazu wird diese Diskussion auch nicht geführt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.349.905 von JoergP am 18.03.07 13:05:16Finde es echt belustigend wie hier eine winzige Schar von Postern den fairen Wert bei um die 2 sehen
Sollte ihr noch welche haben dann nix wie raus damit oder ??
Bzw .. shortet doch wenn ihr euch traut .. is ja wohl kaum Risiko oder ?
Naja, bei der Anzahl der gelesenen Beiträge hier, trägt das ehre zur Belustigung bei, denn zu irgend etwas Kursbeeinfussednem.
In diesem Sinne ....
Sollte ihr noch welche haben dann nix wie raus damit oder ??
Bzw .. shortet doch wenn ihr euch traut .. is ja wohl kaum Risiko oder ?
Naja, bei der Anzahl der gelesenen Beiträge hier, trägt das ehre zur Belustigung bei, denn zu irgend etwas Kursbeeinfussednem.
In diesem Sinne ....
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.344.380 von Geebeeh am 17.03.07 17:38:44Naja, es wäre ja schön, wenn sie 750.000 Aktien zurückkaufen würden, aber bei der momentanen Aktivität (weniger als 20.000 Stück pro Woche), kann sich das ja noch ziemlich lange hinziehen.
Dann müssen wir wohl alle darauf hoffen, dass wieder eine "Bedrohung" à la Einstieg von WPD kommt, um den Vorstand zu mehr Rückkäufen zu motivieren
Ansonsten vielen Dank für die Beiträge zu möglichem Aussehen der Zahlen für 2006... ich denke, das ist realistisch - gilt auch für das, was Istanbul und K1 hier beigetragen haben.
Dann müssen wir wohl alle darauf hoffen, dass wieder eine "Bedrohung" à la Einstieg von WPD kommt, um den Vorstand zu mehr Rückkäufen zu motivieren
Ansonsten vielen Dank für die Beiträge zu möglichem Aussehen der Zahlen für 2006... ich denke, das ist realistisch - gilt auch für das, was Istanbul und K1 hier beigetragen haben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.321.100 von JoergP am 16.03.07 08:26:52Auf der HV im Juli 2006, auf der ja bekanntlich für das GJ 2005 ein Überschuss von ca. 4,5 Mio € präsentiert wurde, wurde der Vorstand Herr Gottschalk nach einer Prognose für das GJ 2006 befragt. Seine Antwort lautete sinngemäß: "Wir werden das Ergebnis von 2005 bestätigen". Um also halbwegs in die Nähe dieser Prognose zu kommen, müsste EKT im 2. Halbjahr 06 5-6 Mio € Überschuss ausweisen und das ohne nennenswerte Projekte im 2. Halbjahr 06.
Ich rechne dagegen mit einem Verlust von ca. 3 Mio €.
Wie der Kurs darauf reagieren wird ? Ich rechne mit einem Absacker Richtung 2 €, denke aber das weitere gute Nachrichten in 2007 und die Fortsetzung des Rückkaufs stützen werden.
Die Fortsetzung des Rückkaufs ist allerdings reines Wunschdenken meinerseits. Eine klare Strategie vermag auch ich nicht zu erkennen. Rein spekulativ rechne ich damit das diesmal ca. 750.000 Aktien zurückgekauft werden.
Bezüglich des Kursverlaufs ist sicherlich auch noch interessant welche Dividende diesmal ausgeschüttet wird. Hier rechne ich mit 0,08 €. Wenn es mehr wird hätte ich nichts dagegen und würde das dann als zusätzliche Kursstütze betrachten.
Nun denn, am 31.03. wissen wir "was auf den Tisch kommt" und dann können wir fröhlich weiter spekulieren.
Ich rechne dagegen mit einem Verlust von ca. 3 Mio €.
Wie der Kurs darauf reagieren wird ? Ich rechne mit einem Absacker Richtung 2 €, denke aber das weitere gute Nachrichten in 2007 und die Fortsetzung des Rückkaufs stützen werden.
Die Fortsetzung des Rückkaufs ist allerdings reines Wunschdenken meinerseits. Eine klare Strategie vermag auch ich nicht zu erkennen. Rein spekulativ rechne ich damit das diesmal ca. 750.000 Aktien zurückgekauft werden.
Bezüglich des Kursverlaufs ist sicherlich auch noch interessant welche Dividende diesmal ausgeschüttet wird. Hier rechne ich mit 0,08 €. Wenn es mehr wird hätte ich nichts dagegen und würde das dann als zusätzliche Kursstütze betrachten.
Nun denn, am 31.03. wissen wir "was auf den Tisch kommt" und dann können wir fröhlich weiter spekulieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.342.703 von Istanbul am 17.03.07 16:27:13Nö.
(das ist das, was ich in #4ß52 mit meinem "sollte" ausdrücken wollte - Istanbul braucht dafür halt nur ein Wort).
Grüße K1
(das ist das, was ich in #4ß52 mit meinem "sollte" ausdrücken wollte - Istanbul braucht dafür halt nur ein Wort).
Grüße K1
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.321.100 von JoergP am 16.03.07 08:26:52Was denkt ihr, wie schlecht die Zahlen werden?
Umsatz 20M
EBIT 3M
EBT -1,4M
E -0,9M
Wie weit könnte der Kurs dann einbrechen?
Naja, mehr als 1,80€ ist unsere Aktie dann gemäß der "Analysten" sicher nicht wert.
Gibt es auch nur einen Funken Hoffnung, dass dann mit höheren Rückkaufstückzahlen da irgendwie gegengesteuert wird?
Nö.
Umsatz 20M
EBIT 3M
EBT -1,4M
E -0,9M
Wie weit könnte der Kurs dann einbrechen?
Naja, mehr als 1,80€ ist unsere Aktie dann gemäß der "Analysten" sicher nicht wert.
Gibt es auch nur einen Funken Hoffnung, dass dann mit höheren Rückkaufstückzahlen da irgendwie gegengesteuert wird?
Nö.
[sfv-energiemail] 16.03.2007
*** Durchwursteln ist kein Strategieersatz - Die Umweltbewegung steckt
ihre Ziele nicht weit genug
** Neue technische Möglichkeiten müssen endlich verinnerlicht werden
Die Öffentlichkeit hat es inzwischen verstanden: Weiterer CO2-Ausstoß
zerstört das Klima, die Umwelt, die Zivilisation und schließlich uns
selbst. Doch den Entscheidungsträgern der Energiewirtschaft sind
Hurricans, Tornados, unerträgliche Hitze, Ausdehnung der Wüsten,
Überschwemmungen, Erdrutsche und Hungersnöte offenbar ziemlich
gleichgültig. Wer Millionen verdient, rechnet wahrscheinlich nicht
damit, dass auch er und seine Angehörigen irgendwann einmal selbst
betroffen sein könnten. Für die Manager der Energiewirtschaft bleibt
deshalb die weitere Steigerung der Unternehmensgewinne mit Hilfe der
bisher erprobten konventionellen Energietechniken die wichtigste Sache
der Welt! Damit sie ungestört weitermachen können, müssen sie
Öffentlichkeit und Politik daran hindern, eine grundsätzliche Wende in
der Energiepolitik einzuleiten. Das ist keine ganz einfache Sache, denn
die Öffentlichkeit soll trotzdem glauben, dass die Politik nunmehr alles
in ihren Kräften Stehende tut, die Klimakatastrophe zu vermeiden.
Genau dieser Eindruck, dass nun endlich die Politik alles tut, was nötig
ist, wird in diesen Tagen mit ungeheurem Medienaufwand erzeugt. Zu
Hunderten erscheinen Beiträge, in denen dargelegt wird, dass die Welt
noch zu retten sei, wenn man mehr erneuerbare Energien und weniger
fossile Energien nutzen würde. So positiv äußerten sich die Medien noch
nie. Umweltschützer sind durchaus beeindruckt; die Kampagne zeigt
Wirkung. Wenn sogar die Bundeskanzlerin 20 Prozent Erneuerbare Energien
fordert, dann glauben viele Umweltschützer, sie könnten sich beruhigt
zurücklehnen.
** 20 Prozent Erneuerbare Energien bedeuten 80 Prozent Nichterneuerbare
Energien
Doch eine ganz einfache Kopfrechnung zeigt den Pferdefuß: 20 Prozent
Erneuerbare Energien bedeuten 80 Prozent Nichterneuerbare Energien. Das
wiederum bedeutet weitere Nutzung fossiler Energien und/oder der
Atomenergie auf unbestimmte Zeit. Dazu sind weitere
Forschungsanstrengungen und Staatsgelder notwendig, die dann bei den
Erneuerbaren Energien fehlen. Das ist aus Sicht der Energiewirtschaft
eine so logische und unbestreitbare Folge, dass es in den Statements
nicht ausdrücklich betont werden muss. Die Energiewirtschaft ist
zufrieden gestellt, aber viele Umweltschützer durchschauen das böse
Spiel nicht.
Um es noch einmal mit anderen Worten zu sagen: Unsere Kritik richtet
sich nicht primär gegen die Höhe der Prozentangaben, sondern gegen den
Kontext, gegen die Tatsache, dass das Ziel offen gelassen, bzw. nicht
genannt wird. Wir hätten keine Einwände gegen einen Beschluss der EU
mit dem Wortlaut: "Die Gemeinschaft erklärt den festen Willen, die
Energieversorgung vollständig und so rasch wie möglich auf Erneuerbare
Energien umzustellen. Bis zum Jahr xxxx müssen mindestens yy Prozent der
Energiebereitstellung aus Erneuerbaren Quellen erfolgen."
Sogar Umweltschützer fordern leider immer wieder irgendwelche
Prozentzahlen an Erneuerbaren Energien, ohne das Endziel zu nennen. Sie
bedenken dabei nicht, wie ihre Forderung in der Öffentlichkeit
aufgefasst wird. Jedes an 100 Prozent fehlende Prozent wird wie ein
stillschweigend, verschämtes Eingeständnis angesehen, dass langfristig
auf Atom- oder fossile Energien eben doch nicht völlig verzichtet werden
kann. Hier verspielt die Umweltbewegung durch fahrlässige Formulierungen
eine wichtige Chance. Dies liegt allerdings nicht an fehlender
Formulierungskunst, sondern an einer nicht mehr länger entschuldbaren
Unklarheit über ihre eigenen Ziele.
Es fällt vielen Umweltschützern offenbar sehr schwer, sich die
vollkommene Energiewende - nämlich 100 Prozent Erneuerbare Energien -
überhaupt vorzustellen. Allzuoft haben sie von den Fachleuten der
Energiewirtschaft gehört, dass nur die konventionellen Energien eine
sichere Versorgung bereitstellen können. Allzulange haben sie geglaubt,
die Atomenergie durch hocheffiziente Kohlekraftwerke in
Kraftwärmekopplung ersetzen zu können. Dass jetzt die Gefahr nicht nur
von der Atomenergie, sondern auch von den fossilen Energien ausgeht,
dass auch die KWK-Anlagen trotz aller technischen Fortschritte zu viel
CO2 emittieren und damit das Klima zerstören, ist für sie eine noch
nicht verarbeitete Erkenntnis.
Derzeit hat die Umweltbewegung keine überzeugende Strategie. Atomenergie
wird von ihr abgelehnt. Fossile Energien hat sie nun auch als gefährlich
erkannt und den Erneuerbaren Energien traut sie das Potential für eine
vollständige Energieversorgung nicht zu. So verliert sie die
Meinungsführerschaft und jede Kompetenz. "20 Prozent Erneuerbare
Energien bis zum Jahr 2020 und sonst nichts", ist eine lächerliche
Forderung. Ein Reiseunternehmen, das in seinen Prospekten nicht das
Reiseziel, sondern nur die erste Zwischenstation nennt, z.B.
"Hauptbahnhof Münster", würde sehr rasch alle Kunden verlieren.
** Wer ein lohnendes und gleichzeitig realistisches Ziel vorgeben will,
muss die technischen Möglichkeiten kennen
Die Frage, ob ein vollkommener Ersatz der konventionellen durch die
Erneuerbaren Energien möglich ist, wurde zwar in mehreren Studien
positiv beantwortet, doch Allgemeingut der Umweltbewegung sind die
Ergebnisse dieser Studien nie geworden. Dazu waren sie zu umfangreich
und zu unanschaulich. Außerdem schien sich die Frage nach den 100
Prozent noch überhaupt nicht ernsthaft zu stellen. Die Zurückhaltung der
Klimaforscher erweckte den Eindruck, als hätten wir noch beliebig viel
Zeit. Doch nun - in der Erkenntnis, dass es sich bei der
Klimakatastrophe um eine existenzielle Gefährdung handelt - wird eine
rasche Entscheidung verlangt. Wollen wir durch eine gezielte Bündelung
der Kräfte auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien das Problem lösen,
oder müssen wir weiterhin alle Möglichkeiten offen halten - Atomenergie
sicherer machen, Fusionsenergie weiter entwickeln, CO2-Abscheidung und
CO2-Endlagerung testen und verbessern und im übrigen auf ein Wunder warten?
Die erstgenannte Möglichkeit - Konzentration auf die Erneuerbaren - wäre
die weitaus bessere, denn sie würde uns eine gezielte Schwerpunktbildung
bei unseren Anstrengungen erlauben. Doch dazu müssen wir uns erst einmal
selber zur klaren Beantwortung der Frage zwingen, ob 100 Prozent
Erneuerbare Energien überhaupt möglich sind.
Glücklicherweise lässt sich die Frage nach den 100 Prozent heute - nach
10 Jahren Stromeinspeisungsgesetz und 7 Jahren
Erneuerbare-Energien-Gesetz - leichter und anschaulicher beantworten,
als zu der Zeit, aus der die oben genannten Studien stammen. Immerhin
können wir inzwischen in Deutschland auf 17 Jahre Erfahrung mit
Erneuerbaren Energien zurückgreifen und die Ergebnisse in die Zukunft
projizieren. Eine solche Zukunftsprojektion zeigt, dass sich noch
Manches ändern muss, dass dann aber sogar in unserem dichtbesiedelten
und hoch industrialisierten Land und ohne Energieimporte eine
Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien möglich ist. Dieses Wissen muss
Allgemeingut der Umweltbewegung werden.
Weiterführende Links finden Sie unter
http://www.sfv.de/artikel/2007/durchwur.htm#links
*** Durchwursteln ist kein Strategieersatz - Die Umweltbewegung steckt
ihre Ziele nicht weit genug
** Neue technische Möglichkeiten müssen endlich verinnerlicht werden
Die Öffentlichkeit hat es inzwischen verstanden: Weiterer CO2-Ausstoß
zerstört das Klima, die Umwelt, die Zivilisation und schließlich uns
selbst. Doch den Entscheidungsträgern der Energiewirtschaft sind
Hurricans, Tornados, unerträgliche Hitze, Ausdehnung der Wüsten,
Überschwemmungen, Erdrutsche und Hungersnöte offenbar ziemlich
gleichgültig. Wer Millionen verdient, rechnet wahrscheinlich nicht
damit, dass auch er und seine Angehörigen irgendwann einmal selbst
betroffen sein könnten. Für die Manager der Energiewirtschaft bleibt
deshalb die weitere Steigerung der Unternehmensgewinne mit Hilfe der
bisher erprobten konventionellen Energietechniken die wichtigste Sache
der Welt! Damit sie ungestört weitermachen können, müssen sie
Öffentlichkeit und Politik daran hindern, eine grundsätzliche Wende in
der Energiepolitik einzuleiten. Das ist keine ganz einfache Sache, denn
die Öffentlichkeit soll trotzdem glauben, dass die Politik nunmehr alles
in ihren Kräften Stehende tut, die Klimakatastrophe zu vermeiden.
Genau dieser Eindruck, dass nun endlich die Politik alles tut, was nötig
ist, wird in diesen Tagen mit ungeheurem Medienaufwand erzeugt. Zu
Hunderten erscheinen Beiträge, in denen dargelegt wird, dass die Welt
noch zu retten sei, wenn man mehr erneuerbare Energien und weniger
fossile Energien nutzen würde. So positiv äußerten sich die Medien noch
nie. Umweltschützer sind durchaus beeindruckt; die Kampagne zeigt
Wirkung. Wenn sogar die Bundeskanzlerin 20 Prozent Erneuerbare Energien
fordert, dann glauben viele Umweltschützer, sie könnten sich beruhigt
zurücklehnen.
** 20 Prozent Erneuerbare Energien bedeuten 80 Prozent Nichterneuerbare
Energien
Doch eine ganz einfache Kopfrechnung zeigt den Pferdefuß: 20 Prozent
Erneuerbare Energien bedeuten 80 Prozent Nichterneuerbare Energien. Das
wiederum bedeutet weitere Nutzung fossiler Energien und/oder der
Atomenergie auf unbestimmte Zeit. Dazu sind weitere
Forschungsanstrengungen und Staatsgelder notwendig, die dann bei den
Erneuerbaren Energien fehlen. Das ist aus Sicht der Energiewirtschaft
eine so logische und unbestreitbare Folge, dass es in den Statements
nicht ausdrücklich betont werden muss. Die Energiewirtschaft ist
zufrieden gestellt, aber viele Umweltschützer durchschauen das böse
Spiel nicht.
Um es noch einmal mit anderen Worten zu sagen: Unsere Kritik richtet
sich nicht primär gegen die Höhe der Prozentangaben, sondern gegen den
Kontext, gegen die Tatsache, dass das Ziel offen gelassen, bzw. nicht
genannt wird. Wir hätten keine Einwände gegen einen Beschluss der EU
mit dem Wortlaut: "Die Gemeinschaft erklärt den festen Willen, die
Energieversorgung vollständig und so rasch wie möglich auf Erneuerbare
Energien umzustellen. Bis zum Jahr xxxx müssen mindestens yy Prozent der
Energiebereitstellung aus Erneuerbaren Quellen erfolgen."
Sogar Umweltschützer fordern leider immer wieder irgendwelche
Prozentzahlen an Erneuerbaren Energien, ohne das Endziel zu nennen. Sie
bedenken dabei nicht, wie ihre Forderung in der Öffentlichkeit
aufgefasst wird. Jedes an 100 Prozent fehlende Prozent wird wie ein
stillschweigend, verschämtes Eingeständnis angesehen, dass langfristig
auf Atom- oder fossile Energien eben doch nicht völlig verzichtet werden
kann. Hier verspielt die Umweltbewegung durch fahrlässige Formulierungen
eine wichtige Chance. Dies liegt allerdings nicht an fehlender
Formulierungskunst, sondern an einer nicht mehr länger entschuldbaren
Unklarheit über ihre eigenen Ziele.
Es fällt vielen Umweltschützern offenbar sehr schwer, sich die
vollkommene Energiewende - nämlich 100 Prozent Erneuerbare Energien -
überhaupt vorzustellen. Allzuoft haben sie von den Fachleuten der
Energiewirtschaft gehört, dass nur die konventionellen Energien eine
sichere Versorgung bereitstellen können. Allzulange haben sie geglaubt,
die Atomenergie durch hocheffiziente Kohlekraftwerke in
Kraftwärmekopplung ersetzen zu können. Dass jetzt die Gefahr nicht nur
von der Atomenergie, sondern auch von den fossilen Energien ausgeht,
dass auch die KWK-Anlagen trotz aller technischen Fortschritte zu viel
CO2 emittieren und damit das Klima zerstören, ist für sie eine noch
nicht verarbeitete Erkenntnis.
Derzeit hat die Umweltbewegung keine überzeugende Strategie. Atomenergie
wird von ihr abgelehnt. Fossile Energien hat sie nun auch als gefährlich
erkannt und den Erneuerbaren Energien traut sie das Potential für eine
vollständige Energieversorgung nicht zu. So verliert sie die
Meinungsführerschaft und jede Kompetenz. "20 Prozent Erneuerbare
Energien bis zum Jahr 2020 und sonst nichts", ist eine lächerliche
Forderung. Ein Reiseunternehmen, das in seinen Prospekten nicht das
Reiseziel, sondern nur die erste Zwischenstation nennt, z.B.
"Hauptbahnhof Münster", würde sehr rasch alle Kunden verlieren.
** Wer ein lohnendes und gleichzeitig realistisches Ziel vorgeben will,
muss die technischen Möglichkeiten kennen
Die Frage, ob ein vollkommener Ersatz der konventionellen durch die
Erneuerbaren Energien möglich ist, wurde zwar in mehreren Studien
positiv beantwortet, doch Allgemeingut der Umweltbewegung sind die
Ergebnisse dieser Studien nie geworden. Dazu waren sie zu umfangreich
und zu unanschaulich. Außerdem schien sich die Frage nach den 100
Prozent noch überhaupt nicht ernsthaft zu stellen. Die Zurückhaltung der
Klimaforscher erweckte den Eindruck, als hätten wir noch beliebig viel
Zeit. Doch nun - in der Erkenntnis, dass es sich bei der
Klimakatastrophe um eine existenzielle Gefährdung handelt - wird eine
rasche Entscheidung verlangt. Wollen wir durch eine gezielte Bündelung
der Kräfte auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien das Problem lösen,
oder müssen wir weiterhin alle Möglichkeiten offen halten - Atomenergie
sicherer machen, Fusionsenergie weiter entwickeln, CO2-Abscheidung und
CO2-Endlagerung testen und verbessern und im übrigen auf ein Wunder warten?
Die erstgenannte Möglichkeit - Konzentration auf die Erneuerbaren - wäre
die weitaus bessere, denn sie würde uns eine gezielte Schwerpunktbildung
bei unseren Anstrengungen erlauben. Doch dazu müssen wir uns erst einmal
selber zur klaren Beantwortung der Frage zwingen, ob 100 Prozent
Erneuerbare Energien überhaupt möglich sind.
Glücklicherweise lässt sich die Frage nach den 100 Prozent heute - nach
10 Jahren Stromeinspeisungsgesetz und 7 Jahren
Erneuerbare-Energien-Gesetz - leichter und anschaulicher beantworten,
als zu der Zeit, aus der die oben genannten Studien stammen. Immerhin
können wir inzwischen in Deutschland auf 17 Jahre Erfahrung mit
Erneuerbaren Energien zurückgreifen und die Ergebnisse in die Zukunft
projizieren. Eine solche Zukunftsprojektion zeigt, dass sich noch
Manches ändern muss, dass dann aber sogar in unserem dichtbesiedelten
und hoch industrialisierten Land und ohne Energieimporte eine
Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien möglich ist. Dieses Wissen muss
Allgemeingut der Umweltbewegung werden.
Weiterführende Links finden Sie unter
http://www.sfv.de/artikel/2007/durchwur.htm#links
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.329.634 von reimerlue am 16.03.07 15:56:32Jetzt habe ich ja einen Gesprächspartner, sind also keine Selbstgespräche mehr
Dein Optimismus in allen Ehren, aber angesichts der starken Kursausschläge innerhalb kürzester Zeit, der wenig nachvollziehbaren Kurse (z.B. in Relation zu vorhandenem Cash), der sehr geringen Verbreitung von Mitteilungen durch EKT und der Erfahrungen der letzten 2 Jahre, würde es mich wirklich nicht wundern, wenn der Kurs nach den Zahlen noch einmal unter 2,50 Euro fällt.
Wenn Du zu 2,1 Euro gekauft hast, bist Du natürlich in der günstigen Position, nicht in die Verlustzone zu kommen. Dass es kurzfristig noch einmal unter 2 Euro geht, halte ich auch für nahezu ausgeschlossen.
Aber: wo kommt denn der aktuelle Kurs her? Vor allem doch durch das Übernahmeangebot von Areva für Repower und die dadurch ausgelöste allgemeine Phantasie für Windaktien - alles äussere Effekte, alles recht wenig logisch nachvollziehbar und nicht fundiert.
Und die Reaktion auf die schlechten Halbjahreszahlen vor einem halben Jahr fand ich auch ziemlich extrem.
Gehst Du davon aus, dass EKT einigermassen passable Zahlen für das Gesamtjahr präsentieren wird?
Gehst Du davon auss, dass sie sich bemühen werden, die wie auch immer gearteten Zahlen zumindest sehr gut vorzustellen?
Ich jedenfalls. Ich denke, so wie in den letzten Jahren, werden sie ganz einfach nur trocken mitteilen "das sind unsere Zahlen" und sie werden sich nicht gross darum bemühen, Optimismus zu verbreiten.
Und die Reaktionen an der Börse waren ja bisher auch immer negativ als positiv...
Dein Optimismus in allen Ehren, aber angesichts der starken Kursausschläge innerhalb kürzester Zeit, der wenig nachvollziehbaren Kurse (z.B. in Relation zu vorhandenem Cash), der sehr geringen Verbreitung von Mitteilungen durch EKT und der Erfahrungen der letzten 2 Jahre, würde es mich wirklich nicht wundern, wenn der Kurs nach den Zahlen noch einmal unter 2,50 Euro fällt.
Wenn Du zu 2,1 Euro gekauft hast, bist Du natürlich in der günstigen Position, nicht in die Verlustzone zu kommen. Dass es kurzfristig noch einmal unter 2 Euro geht, halte ich auch für nahezu ausgeschlossen.
Aber: wo kommt denn der aktuelle Kurs her? Vor allem doch durch das Übernahmeangebot von Areva für Repower und die dadurch ausgelöste allgemeine Phantasie für Windaktien - alles äussere Effekte, alles recht wenig logisch nachvollziehbar und nicht fundiert.
Und die Reaktion auf die schlechten Halbjahreszahlen vor einem halben Jahr fand ich auch ziemlich extrem.
Gehst Du davon aus, dass EKT einigermassen passable Zahlen für das Gesamtjahr präsentieren wird?
Gehst Du davon auss, dass sie sich bemühen werden, die wie auch immer gearteten Zahlen zumindest sehr gut vorzustellen?
Ich jedenfalls. Ich denke, so wie in den letzten Jahren, werden sie ganz einfach nur trocken mitteilen "das sind unsere Zahlen" und sie werden sich nicht gross darum bemühen, Optimismus zu verbreiten.
Und die Reaktionen an der Börse waren ja bisher auch immer negativ als positiv...
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.329.634 von reimerlue am 16.03.07 15:56:32Wer hier schon ein wenig länger dabei ist weiß, dass die Bemerkungen von JoergP (#4050) nicht ganz aus der Luft gegriffen sind - alles nämlich schon da gewesen.
WIE sich der Kurs entwickeln wird weiß ich leider auch nicht, allerdings meine ich, dass sich die Aussichten (allgemeines Marktumfeld für Erneuerbare Energiene und speziell Offshore) für Energiekontor innerhalb des letzten Jahres deutlich verbessert haben. Auch die Bilanzqualität (stille Reserven) dürfte sich weiter verbessert haben. Insofern "sollte" man eigentlich erwarten, dass insbesondere auch Energiekontor selbst weiterhin Aktien zurückkauft - "sollte" .
Grüße K1
WIE sich der Kurs entwickeln wird weiß ich leider auch nicht, allerdings meine ich, dass sich die Aussichten (allgemeines Marktumfeld für Erneuerbare Energiene und speziell Offshore) für Energiekontor innerhalb des letzten Jahres deutlich verbessert haben. Auch die Bilanzqualität (stille Reserven) dürfte sich weiter verbessert haben. Insofern "sollte" man eigentlich erwarten, dass insbesondere auch Energiekontor selbst weiterhin Aktien zurückkauft - "sollte" .
Grüße K1
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.321.100 von JoergP am 16.03.07 08:26:52Jörg .. verkauf gibt kaum noch hoffnung .. lol
Ich hab bei 2,1 eiugekauft und hab auch kaum noch Hoffnung .... LAAACHHHH ( in die Verlustzone zu kommen)
In diesem Sinne ... viel Spass mnit deinen Selbstgesprächen
Ich hab bei 2,1 eiugekauft und hab auch kaum noch Hoffnung .... LAAACHHHH ( in die Verlustzone zu kommen)
In diesem Sinne ... viel Spass mnit deinen Selbstgesprächen
30.04.24 · EQS Group AG · Energiekontor |
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